Lars Olof Jonathan Nathan Söderblom 15 Januar 1866 in Trönö 12 Juli 1931 in Uppsala war ein schwedischer lutherischer Th
Nathan Söderblom

Lars Olof Jonathan „Nathan“ Söderblom (* 15. Januar 1866 in Trönö; † 12. Juli 1931 in Uppsala) war ein schwedischer lutherischer Theologe und Erzbischof von Uppsala. Zudem erlangte er Bedeutung als Religionswissenschaftler. Für seinen Einsatz für die Ökumene und den Weltfrieden wurde ihm 1930 der Friedensnobelpreis verliehen.
Leben und Werk
Nathan Söderblom wurde 1866 als Sohn des Pfarrers Jonas Söderblom geboren und längere Zeit auch von seinem Vater unterrichtet. So musste das Kind bereits mit fünf Jahren Latein lernen. Erst mit neun Jahren kam er zuerst auf die Mittelschule, dann auf das Gymnasium in Hudiksvall, das er schon 1883 abschloss. Anschließend studierte er Evangelische Theologie an der Universität Uppsala und erwarb 1892 das Kandidatenexamen. Sein wichtigster Lehrer war . 1890 nahm er an der internationalen christlichen Studentenkonferenz in teil. Diese Konferenz und die Begegnung mit Menschen anderer Nationen und Konfessionen weckte seine Leidenschaft für die Ökumene; die hier geschlossenen Freundschaften unter anderem mit John Raleigh Mott und Wilfred Monod hielten zeit seines Lebens. Ein Jahr später war er Teilnehmer beim Kongress des Christlichen Vereins Junger Männer in Amsterdam.
Nach dem Examen begann Söderblom mit einer Dissertation zur altpersischen Religionsgeschichte, die er aber 1893 zugunsten der Ordination und der Arbeit als Seelsorger in einer psychiatrischen Klinik in Uppsala zurückstellte. Ein Jahr später wurde er schwedischer Gesandtschaftspfarrer in Paris. Vor der Abreise heiratete er Anna Forsell (1870–1955), die Tochter eines Kapitäns aus Stockholm, die in Uppsala Geschichte studiert hatte und inzwischen als Lehrerin arbeitete. Der Ehe entstammten dreizehn Kinder, darunter der Schauspieler und Journalist (1897–1932), der Diplomat (1900–1985) und der Politiker (1906–1981). Die Töchter Brita (1896–1989), Lucie (1902–2002) und Yvonne (1903–1990) waren mit den Bischöfen Yngve Brilioth, und verheiratet.
In Paris beschäftigte Söderblom sich intensiv mit der sozialen Frage und schloss sich dem Evangelisch-Sozialen Kongress an. Daneben studierte er an der Sorbonne, insbesondere bei dem reformierten Systematiker und Religionswissenschaftler Auguste Sabatier (1839–1901). Im Januar 1901 erwarb er den theologischen Doktorgrad mit einer Arbeit über den Mazdaismus. Im Juli desselben Jahres wurde er auf eine Professur für Religionsgeschichte an der Universität Uppsala berufen, verbunden mit dem Pfarramt in der . Aufgrund seiner eher liberalen Einstellung war er an der Fakultät zunächst weitgehend isoliert. 1909 konnte er aber auf der Grundlage einer großzügigen Donation die Olaus Petristiftelsen gründen, von der die jährlich stattfindenden Olaus-Petri-Vorlesungen an der Universität organisiert wurden. Als geschätzter akademischer Lehrer hatte er großen Einfluss auf die Jungkirchenbewegung.
Ab Oktober 1912 hatte er, dank der Vermittlung durch Albert Hauck, neben seiner Professur in Uppsala zusätzlich den ersten deutschen Lehrstuhl für Religionswissenschaft an der Universität Leipzig inne. Er lebte in Leipzig-Gohlis. Als Religionswissenschaftler verfasste er sowohl grundlegende Untersuchungen zu Einzelfragen und zu den wissenschaftstheoretischen Grundlagen des Faches als auch Überblicksdarstellungen (besonders einflussreich war seine Neubearbeitung des Kompendiums der Religionsgeschichte von Cornelis Petrus Tiele) und Quellensammlungen, die zu Standardwerken wurden. Mit seinen vergleichenden Studien, unter anderem zur Eschatologie und zum Gottesglauben, gilt er als einer der Begründer der Religionsphänomenologie. Seine Betonung des Heiligen als grundlegender Kategorie der Religion beeinflusste Rudolf Otto. Zu seinen Schülern gehörte Tor Andræ.
Im Mai 1914 wurde Söderblom überraschend zum Erzbischof von Uppsala und damit zum geistlichen Oberhaupt der Schwedischen Staatskirche ernannt. Die feierliche Einführung fand am 8. November 1914 statt. Söderblom wirkte vor allem durch seine Predigten und Visitationen. Obwohl er mit den meisten politischen Zielen der schwedischen Sozialdemokraten sympathisierte, bekämpfte er erfolgreich die Bestrebungen des radikalen Flügels, eine Trennung von Kirche und Staat durchzusetzen.
International wirkte Söderblom vor allem durch seinen Einsatz für die christliche Einheit und den Weltfrieden. Gleich nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges versuchte er durch einen Appell, eine Versöhnung der kriegführenden Nationen zu erreichen. Dabei konzentrierte er seine Bemühungen zunächst auf den 1914 gegründeten Weltbund für Freundschaftsarbeit der Kirchen, dessen schwedisches Komitee er 1916 ins Leben rief. Für 1917 berief er gemeinsam mit den leitenden Bischöfen aus Dänemark und Norwegen eine Kirchenkonferenz nach Uppsala ein, die aber von den kriegführenden Ländern nicht besucht wurde. Auf einer internationalen Tagung im Herbst 1919 in Oud Wassenaar bei Den Haag organisierte er den Weltbund neu und warb daneben erfolgreich für eine internationale kirchliche Konferenz, die sich auch der sozialen Probleme zuwenden sollte. So entstand die Bewegung für Praktisches Christentum (Life and Work), die 1925 die Stockholmer Weltkirchenkonferenz abhielt. Die vor allem dank Söderbloms intensivem Einsatz zustande gekommene Konferenz, an der der anglikanische Erzbischof Randall Thomas Davidson, Repräsentanten der orthodoxen und der evangelischen Kirchen teilnahmen, gilt als eine Meilenstein der ökumenischen Bewegung. Auch an der Weltkonferenz für Glauben und Kirchenverfassung 1927 in Lausanne, dem zweiten Meilenstein auf dem Weg zur Gründung des Ökumenischen Rats der Kirchen, nahm Söderblom als einer von vier Vizepräsidenten teil.
Als Erzbischof war Söderblom auch Vizekanzler der Universität Uppsala und machte Uppsala zu einem internationalen Zentrum der Ökumene. Zu den von ihm nach Schweden Eingeladenen gehören Friedrich Siegmund-Schultze, Friedrich Heiler, Albert Schweitzer, Adolf Deißmann und Sundar Singh. Eine intensive Freundschaft während seiner Zeit als Erzbischof verband ihn mit der Familie des späteren UNO-Generalsekretärs Dag Hammarskjöld.
Neben seinen wissenschaftlichen und kirchenpolitischen Schriften dichtete Söderblom mehrere Kirchenlieder, von denen sich einige noch im aktuellen schwedischen Gesangbuch von 1986 befinden. Zu dem schwedischen Text von Paul Gerhardts Sommerlied Geh aus, mein Herz, und suche Freud (I denna ljuva sommartid) komponierte Söderblom 1916 eine Melodie, die sich in Schweden anstelle der in Deutschland bekannten Melodie von August Harder große Beliebtheit erfreut und auch für weitere Gesangbuchlieder verwendet wird. Wegen der großen Bedeutung der Musik Johann Sebastian Bachs für den Protestantismus bezeichnete Söderblom den Komponisten Bach im Jahr 1929 als „fünften Evangelisten“.
Söderblom verstarb 1931 an den Folgen einer Operation, ein Jahr nachdem er den Friedensnobelpreis entgegennehmen durfte. Er ist zusammen mit seiner Ehefrau im Dom zu Uppsala bestattet.
Ehrungen
- Söderblom gehörte seit 1919 der Königlich Schwedischen Musikakademie, seit 1920 als Ehrenmitglied der Kungliga Vitterhets Historie och Antikvitets Akademien, seit 1921 der Schwedischen Akademie (Stuhl 16) und seit 1925 der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften an.
- 1921 wurde Söderblom zum Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften gewählt.
- Söderblom war Ehrendoktor von 14 Universitäten, darunter Berlin, Bonn, Dorpat, Genf, Greifswald, Kristiania (Oslo), Oxford und Saint Andrews.
- Söderblom wurde mit mehreren hohen Orden ausgezeichnet, darunter der Nordstern-Orden (1919 Kommandeur mit Großkreuz), der Königliche Seraphinenorden (1926), der norwegische Sankt-Olav-Orden und der Orden des Sterns von Äthiopien.
- Eine Gedenktafel am Wittenberger Kirchplatz ehrt den Wittenberger Ehrenbürger, 1928 wurde ihm der Titel verliehen.
- 1931 hielt er die Gifford Lectures zum Thema The Living God.
- Anlässlich seines 100. Geburtstages gab die Deutsche Bundespost eine Sondermarke heraus.
- Der Domplatz in Uppsala wurde ihm zu Ehren von „Wotanshain“ in „Söderblom-Platz“ umbenannt.
- Nach Nathan Söderblom benannt sind mehrere Kirchen, so in Berlin-Mariendorf, Klosterfelde (Berlin-Spandau), Ortsteil Wilhelmstadt, Hürth und Reinbek (s. Kategorie:Nathan-Söderblom-Kirche) und das Söderblom-Gymnasium in Espelkamp.
- 1932 wurde im in Uppsala eine von geschaffene Skulptur aufgestellt. Auch in Eisenach, Espelkamp und in Söderhamn wurden Söderblom-Denkmäler errichtet.
- Die 1941 in Uppsala gegründete ist der Pflege seines wissenschaftlichen Erbes gewidmet.
- Söderbloms Nachlass wird in der Universitätsbibliothek Uppsala aufbewahrt.
- 2003 erhielt ein Asteroid seinen Namen: (58152) Natsöderblom.
Gedenktag
- Evangelische Kirche in Deutschland: 12. Juli im Evangelischen Namenkalender
- Evangelisch-Lutherische Kirche in Amerika: 12. Juli
Schriften (Auswahl)
Einzelwerke
- Lutherska reformationens uppkomst. Stockholm 1893.
- Die Religion und die soziale Entwicklung (= . 10). J. C. B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen 1898.
- La vie future d'après le mazdéisme à la lumière des croyances parallèles dans les autres religions. Étude d'eschatologie comparée. E. Leroux, Paris 1901.
- Cornelis Petrus Tiele: Kompendium der Religionsgeschichte. Dritte deutsche Auflage durchgesehen und umgearbeitet von D. Nathan Söderblom. Biller, Breslau 1903 (Digitalisat); 6. Auflage 1931.
- Uppenbarelsereligion. Stockholm 1903; erweiterte zweite Auflage 1930.
- Offenbarungsreligion. In: Ausgewählte Werke. Band 1, Göttingen 2011, S. 55–164.
- Die Religionen der Erde (= . Reihe 3, H. 3). J. C. B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen 1906; 2. Aufl. 1919.
- Ett Bidrag till den kristna uppenbarelsetrons tolkning. E. Berling, Upsala 1911.
- Natürliche Theologie und allgemeine Religionsgeschichte. Bonnier, Stockholm / Hinrichs, Leipzig 1913.
- Gudstrons uppkomst. Studier. Geber, Stockholm 1914.
- Svenska kyrkans kropp och själ. Stockholm 1916.
- Leib und Seele der schwedischen Kirche. In: Ausgewählte Werke. Band 2. Göttingen 2012, S. 27–126.
- Das Werden des Gottesglaubens. Untersuchungen über die Anfänge der Religion. Hinrichs, Leipzig 1916; 2. Aufl. 1926, Reprint Hildesheim 1979.
- Humor och melankoli och andra lutherstudier. Stockholm 1919 (Digitalisat)
- Humor und Melancholie und andere Lutherstudien. In: Ausgewählte Werke. Band 4, Göttingen 2015, S. 23–318.
- Einführung in die Religionsgeschichte. Quelle & Meyer, Leipzig 1920. (2. Aufl. 1928)
- Einigung der Christenheit – Tatgemeinschaft der Kirchen aus dem Geist werktätiger Liebe. Müllers Verlag, Halle 1925.
- Christliche Einheit! Ev. Pressverband für Deutschland, Berlin-Steglitz 1928.
- Den levande Guden. Grundformer av Personlig Religion. Svenska Kyrkans Diakonistyrelses Bokförlag, Stockholm 1932.
- Der lebendige Gott im Zeugnis der Religionsgeschichte. hrsg. v. Friedrich Heiler. Reinhardt, München 1942. (2. Aufl. 1966)
Werkausgaben und Sammelbände
- Tal och skrifter. Sechs Bände. Världslitteraturens förlag, Malmö 1929–1930 (Digitalisat)
- När stunderna växla och skrida. Zwei Bände. Svenska Kyrkans Diakonistyrelses Bokförlag, Stockholm 1935 (Digitalisat)
- Friedrich Siegmund-Schultze: Briefe und Botschaften an einen deutschen Mitarbeiter. Dr. Edel, Marburg/Lahn 1966.
- Sven Stolpe (Hrsg.): Tal och essayer. Rabén & Sjögren, Stockholm 1974.
- (Hrsg.): Brev = lettres = Briefe = letters. A selection from his correspondence. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2006, ISBN 3-525-60005-4.
- Dietz Lange (Hrsg.): Ausgewählte Werke. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2011 ff.
- Band 1: Offenbarung und Religionen. 2011, ISBN 978-3-525-57015-9.
- Band 2: Christliche Frömmigkeit und Konfessionen. 2012, ISBN 978-3-525-57027-2.
- Band 3: Jesus in Geschichte und Gegenwart. 2014, ISBN 978-3-525-57033-3.
- Band 4: Der Prophet Martin Luther. 2015, ISBN 978-3-525-57039-5.
Literatur
- Bengt Sundkler: Nathan Söderblom. His Life and Work. Almqvist & Wiksell, 1968.
- Bengt Sundkler: Nathan Söderblom och hans möten. Gummessons, 1975, ISBN 91-7070-452-X.
- : Nathan Söderblom. In: Martin Greschat (Hrsg.): Gestalten der Kirchengeschichte. Band 10, 1: Die neueste Zeit. Teil 3. Kohlhammer, Stuttgart u. a. 1985, ISBN 3-17-009014-3, S. 214–234.
- Wolfdietrich von Kloeden: Söderblom, Nathan. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 10, Bautz, Herzberg 1995, ISBN 3-88309-062-X, Sp. 729–741.
- : Nathan Söderblom (1866–1931). In: Axel Michaels (Hrsg.): Klassiker der Religionswissenschaft. Von Friedrich Schleiermacher bis Mircea Eliade. C.H. Beck, München 2010, S. 157–170.
- Dietz Lange: Nathan Söderblom und seine Zeit. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2011, ISBN 978-3-525-57012-8.
- : „Jag är bara Nathan Söderblom satt till tjänst“. En biografi. Verbum, Stockholm 2014.
- Nathan Söderblom: Called to Serve. Eerdmans, Grand Rapids 2016.
Weblinks
- Literatur von und über Nathan Söderblom im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werke von und über Nathan Söderblom in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Zeitungsartikel über Nathan Söderblom in den Historischen Pressearchiven der ZBW
- Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 1930 an Nathan Söderblom (englisch)
- Rede Söderbloms zur Verleihung, mit dem Akzent auf der Friedensbewegung. In Englisch
- Übersicht der Lehrveranstaltungen von Nathan Söderblom an der Universität Leipzig (Sommersemester 1913 bis Sommersemester 1914)
- Nathan Söderblom im Professorenkatalog der Universität Leipzig
- Tabellarischer Lebenslauf
- Clemens Cavallin: Nathan Söderblom and the Quest for Catholicity
Einzelnachweise
- Wohnhaus Nathan Söderblom 1913/14. In: leipzig-days.de. Abgerufen am 25. Februar 2024.
- Eintrag.
- Eintrag.
- Holger Krahnke: Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen 1751–2001 (= Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Philologisch-Historische Klasse. Folge 3, Band 246 = Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Mathematisch-Physikalische Klasse. Folge 3. Band 50). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001, ISBN 3-525-82516-1, S. 228.
- Eintrag bei phaleristica.com.
- Eintrag ( vom 7. April 2022 im Internet Archive).
- Kirchengemeinde Mariendorf-Süd, Nathan Söderblom-Haus, abgerufen am 30. November 2022
- Nachlassverzeichnis.
- Frieder Schulz: Das Gedächtnis der Zeugen – Vorgeschichte, Gestaltung und Bedeutung des Evangelischen Namenkalenders. In: Jahrbuch für Liturgik und Hymnologie, Band 19. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1975, S. 69–104, Namenliste S. 93–104 (Digitalisat)
- Gail Ramshaw: More Days for Praise: Festivals and Commemorations in Evangelical Lutheran Worship. Augsburg Fortress 2016, S. 170.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Johan August Ekman | Erzbischof von Uppsala 1914–1931 | Erling Eidem |
Personendaten | |
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NAME | Söderblom, Nathan |
ALTERNATIVNAMEN | Söderblom, Lars Olof Jonathan |
KURZBESCHREIBUNG | schwedischer lutherischer Theologe und Erzbischof von Uppsala, Friedensnobelpreisträger |
GEBURTSDATUM | 15. Januar 1866 |
GEBURTSORT | Trönö |
STERBEDATUM | 12. Juli 1931 |
STERBEORT | Uppsala |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Lars Olof Jonathan Nathan Soderblom 15 Januar 1866 in Trono 12 Juli 1931 in Uppsala war ein schwedischer lutherischer Theologe und Erzbischof von Uppsala Zudem erlangte er Bedeutung als Religionswissenschaftler Fur seinen Einsatz fur die Okumene und den Weltfrieden wurde ihm 1930 der Friedensnobelpreis verliehen Nathan Soderblom 1930 Leben und WerkNathan Soderblom wurde 1866 als Sohn des Pfarrers Jonas Soderblom geboren und langere Zeit auch von seinem Vater unterrichtet So musste das Kind bereits mit funf Jahren Latein lernen Erst mit neun Jahren kam er zuerst auf die Mittelschule dann auf das Gymnasium in Hudiksvall das er schon 1883 abschloss Anschliessend studierte er Evangelische Theologie an der Universitat Uppsala und erwarb 1892 das Kandidatenexamen Sein wichtigster Lehrer war 1890 nahm er an der internationalen christlichen Studentenkonferenz in teil Diese Konferenz und die Begegnung mit Menschen anderer Nationen und Konfessionen weckte seine Leidenschaft fur die Okumene die hier geschlossenen Freundschaften unter anderem mit John Raleigh Mott und Wilfred Monod hielten zeit seines Lebens Ein Jahr spater war er Teilnehmer beim Kongress des Christlichen Vereins Junger Manner in Amsterdam Nathan Soderblom um 1905 Nach dem Examen begann Soderblom mit einer Dissertation zur altpersischen Religionsgeschichte die er aber 1893 zugunsten der Ordination und der Arbeit als Seelsorger in einer psychiatrischen Klinik in Uppsala zuruckstellte Ein Jahr spater wurde er schwedischer Gesandtschaftspfarrer in Paris Vor der Abreise heiratete er Anna Forsell 1870 1955 die Tochter eines Kapitans aus Stockholm die in Uppsala Geschichte studiert hatte und inzwischen als Lehrerin arbeitete Der Ehe entstammten dreizehn Kinder darunter der Schauspieler und Journalist 1897 1932 der Diplomat 1900 1985 und der Politiker 1906 1981 Die Tochter Brita 1896 1989 Lucie 1902 2002 und Yvonne 1903 1990 waren mit den Bischofen Yngve Brilioth und verheiratet In Paris beschaftigte Soderblom sich intensiv mit der sozialen Frage und schloss sich dem Evangelisch Sozialen Kongress an Daneben studierte er an der Sorbonne insbesondere bei dem reformierten Systematiker und Religionswissenschaftler Auguste Sabatier 1839 1901 Im Januar 1901 erwarb er den theologischen Doktorgrad mit einer Arbeit uber den Mazdaismus Im Juli desselben Jahres wurde er auf eine Professur fur Religionsgeschichte an der Universitat Uppsala berufen verbunden mit dem Pfarramt in der Aufgrund seiner eher liberalen Einstellung war er an der Fakultat zunachst weitgehend isoliert 1909 konnte er aber auf der Grundlage einer grosszugigen Donation die Olaus Petristiftelsen grunden von der die jahrlich stattfindenden Olaus Petri Vorlesungen an der Universitat organisiert wurden Als geschatzter akademischer Lehrer hatte er grossen Einfluss auf die Jungkirchenbewegung Ab Oktober 1912 hatte er dank der Vermittlung durch Albert Hauck neben seiner Professur in Uppsala zusatzlich den ersten deutschen Lehrstuhl fur Religionswissenschaft an der Universitat Leipzig inne Er lebte in Leipzig Gohlis Als Religionswissenschaftler verfasste er sowohl grundlegende Untersuchungen zu Einzelfragen und zu den wissenschaftstheoretischen Grundlagen des Faches als auch Uberblicksdarstellungen besonders einflussreich war seine Neubearbeitung des Kompendiums der Religionsgeschichte von Cornelis Petrus Tiele und Quellensammlungen die zu Standardwerken wurden Mit seinen vergleichenden Studien unter anderem zur Eschatologie und zum Gottesglauben gilt er als einer der Begrunder der Religionsphanomenologie Seine Betonung des Heiligen als grundlegender Kategorie der Religion beeinflusste Rudolf Otto Zu seinen Schulern gehorte Tor Andrae Soderblom Denkmal von Paul Birr 1933 auf dem Eisenacher Hainstein Im Mai 1914 wurde Soderblom uberraschend zum Erzbischof von Uppsala und damit zum geistlichen Oberhaupt der Schwedischen Staatskirche ernannt Die feierliche Einfuhrung fand am 8 November 1914 statt Soderblom wirkte vor allem durch seine Predigten und Visitationen Obwohl er mit den meisten politischen Zielen der schwedischen Sozialdemokraten sympathisierte bekampfte er erfolgreich die Bestrebungen des radikalen Flugels eine Trennung von Kirche und Staat durchzusetzen International wirkte Soderblom vor allem durch seinen Einsatz fur die christliche Einheit und den Weltfrieden Gleich nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges versuchte er durch einen Appell eine Versohnung der kriegfuhrenden Nationen zu erreichen Dabei konzentrierte er seine Bemuhungen zunachst auf den 1914 gegrundeten Weltbund fur Freundschaftsarbeit der Kirchen dessen schwedisches Komitee er 1916 ins Leben rief Fur 1917 berief er gemeinsam mit den leitenden Bischofen aus Danemark und Norwegen eine Kirchenkonferenz nach Uppsala ein die aber von den kriegfuhrenden Landern nicht besucht wurde Auf einer internationalen Tagung im Herbst 1919 in Oud Wassenaar bei Den Haag organisierte er den Weltbund neu und warb daneben erfolgreich fur eine internationale kirchliche Konferenz die sich auch der sozialen Probleme zuwenden sollte So entstand die Bewegung fur Praktisches Christentum Life and Work die 1925 die Stockholmer Weltkirchenkonferenz abhielt Die vor allem dank Soderbloms intensivem Einsatz zustande gekommene Konferenz an der der anglikanische Erzbischof Randall Thomas Davidson Reprasentanten der orthodoxen und der evangelischen Kirchen teilnahmen gilt als eine Meilenstein der okumenischen Bewegung Auch an der Weltkonferenz fur Glauben und Kirchenverfassung 1927 in Lausanne dem zweiten Meilenstein auf dem Weg zur Grundung des Okumenischen Rats der Kirchen nahm Soderblom als einer von vier Vizeprasidenten teil Als Erzbischof war Soderblom auch Vizekanzler der Universitat Uppsala und machte Uppsala zu einem internationalen Zentrum der Okumene Zu den von ihm nach Schweden Eingeladenen gehoren Friedrich Siegmund Schultze Friedrich Heiler Albert Schweitzer Adolf Deissmann und Sundar Singh Eine intensive Freundschaft wahrend seiner Zeit als Erzbischof verband ihn mit der Familie des spateren UNO Generalsekretars Dag Hammarskjold Neben seinen wissenschaftlichen und kirchenpolitischen Schriften dichtete Soderblom mehrere Kirchenlieder von denen sich einige noch im aktuellen schwedischen Gesangbuch von 1986 befinden Zu dem schwedischen Text von Paul Gerhardts Sommerlied Geh aus mein Herz und suche Freud I denna ljuva sommartid komponierte Soderblom 1916 eine Melodie die sich in Schweden anstelle der in Deutschland bekannten Melodie von August Harder grosse Beliebtheit erfreut und auch fur weitere Gesangbuchlieder verwendet wird Wegen der grossen Bedeutung der Musik Johann Sebastian Bachs fur den Protestantismus bezeichnete Soderblom den Komponisten Bach im Jahr 1929 als funften Evangelisten Soderblom verstarb 1931 an den Folgen einer Operation ein Jahr nachdem er den Friedensnobelpreis entgegennehmen durfte Er ist zusammen mit seiner Ehefrau im Dom zu Uppsala bestattet EhrungenGedenktafel in WittenbergBriefmarke vom 15 Januar 1966Soderblom gehorte seit 1919 der Koniglich Schwedischen Musikakademie seit 1920 als Ehrenmitglied der Kungliga Vitterhets Historie och Antikvitets Akademien seit 1921 der Schwedischen Akademie Stuhl 16 und seit 1925 der Koniglich Schwedischen Akademie der Wissenschaften an 1921 wurde Soderblom zum Mitglied der Gottinger Akademie der Wissenschaften gewahlt Soderblom war Ehrendoktor von 14 Universitaten darunter Berlin Bonn Dorpat Genf Greifswald Kristiania Oslo Oxford und Saint Andrews Soderblom wurde mit mehreren hohen Orden ausgezeichnet darunter der Nordstern Orden 1919 Kommandeur mit Grosskreuz der Konigliche Seraphinenorden 1926 der norwegische Sankt Olav Orden und der Orden des Sterns von Athiopien Eine Gedenktafel am Wittenberger Kirchplatz ehrt den Wittenberger Ehrenburger 1928 wurde ihm der Titel verliehen 1931 hielt er die Gifford Lectures zum Thema The Living God Anlasslich seines 100 Geburtstages gab die Deutsche Bundespost eine Sondermarke heraus Der Domplatz in Uppsala wurde ihm zu Ehren von Wotanshain in Soderblom Platz umbenannt Nach Nathan Soderblom benannt sind mehrere Kirchen so in Berlin Mariendorf Klosterfelde Berlin Spandau Ortsteil Wilhelmstadt Hurth und Reinbek s Kategorie Nathan Soderblom Kirche und das Soderblom Gymnasium in Espelkamp 1932 wurde im in Uppsala eine von geschaffene Skulptur aufgestellt Auch in Eisenach Espelkamp und in Soderhamn wurden Soderblom Denkmaler errichtet Die 1941 in Uppsala gegrundete ist der Pflege seines wissenschaftlichen Erbes gewidmet Soderbloms Nachlass wird in der Universitatsbibliothek Uppsala aufbewahrt 2003 erhielt ein Asteroid seinen Namen 58152 Natsoderblom GedenktagEvangelische Kirche in Deutschland 12 Juli im Evangelischen Namenkalender Evangelisch Lutherische Kirche in Amerika 12 JuliSchriften Auswahl Einzelwerke Lutherska reformationens uppkomst Stockholm 1893 Die Religion und die soziale Entwicklung 10 J C B Mohr Paul Siebeck Tubingen 1898 La vie future d apres le mazdeisme a la lumiere des croyances paralleles dans les autres religions Etude d eschatologie comparee E Leroux Paris 1901 Cornelis Petrus Tiele Kompendium der Religionsgeschichte Dritte deutsche Auflage durchgesehen und umgearbeitet von D Nathan Soderblom Biller Breslau 1903 Digitalisat 6 Auflage 1931 Uppenbarelsereligion Stockholm 1903 erweiterte zweite Auflage 1930 Offenbarungsreligion In Ausgewahlte Werke Band 1 Gottingen 2011 S 55 164 Die Religionen der Erde Reihe 3 H 3 J C B Mohr Paul Siebeck Tubingen 1906 2 Aufl 1919 Ett Bidrag till den kristna uppenbarelsetrons tolkning E Berling Upsala 1911 Naturliche Theologie und allgemeine Religionsgeschichte Bonnier Stockholm Hinrichs Leipzig 1913 Gudstrons uppkomst Studier Geber Stockholm 1914 Svenska kyrkans kropp och sjal Stockholm 1916 Leib und Seele der schwedischen Kirche In Ausgewahlte Werke Band 2 Gottingen 2012 S 27 126 Das Werden des Gottesglaubens Untersuchungen uber die Anfange der Religion Hinrichs Leipzig 1916 2 Aufl 1926 Reprint Hildesheim 1979 Humor och melankoli och andra lutherstudier Stockholm 1919 Digitalisat Humor und Melancholie und andere Lutherstudien In Ausgewahlte Werke Band 4 Gottingen 2015 S 23 318 Einfuhrung in die Religionsgeschichte Quelle amp Meyer Leipzig 1920 2 Aufl 1928 Einigung der Christenheit Tatgemeinschaft der Kirchen aus dem Geist werktatiger Liebe Mullers Verlag Halle 1925 Christliche Einheit Ev Pressverband fur Deutschland Berlin Steglitz 1928 Den levande Guden Grundformer av Personlig Religion Svenska Kyrkans Diakonistyrelses Bokforlag Stockholm 1932 Der lebendige Gott im Zeugnis der Religionsgeschichte hrsg v Friedrich Heiler Reinhardt Munchen 1942 2 Aufl 1966 Werkausgaben und Sammelbande Tal och skrifter Sechs Bande Varldslitteraturens forlag Malmo 1929 1930 Digitalisat Nar stunderna vaxla och skrida Zwei Bande Svenska Kyrkans Diakonistyrelses Bokforlag Stockholm 1935 Digitalisat Friedrich Siegmund Schultze Briefe und Botschaften an einen deutschen Mitarbeiter Dr Edel Marburg Lahn 1966 Sven Stolpe Hrsg Tal och essayer Raben amp Sjogren Stockholm 1974 Hrsg Brev lettres Briefe letters A selection from his correspondence Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2006 ISBN 3 525 60005 4 Dietz Lange Hrsg Ausgewahlte Werke Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2011 ff Band 1 Offenbarung und Religionen 2011 ISBN 978 3 525 57015 9 Band 2 Christliche Frommigkeit und Konfessionen 2012 ISBN 978 3 525 57027 2 Band 3 Jesus in Geschichte und Gegenwart 2014 ISBN 978 3 525 57033 3 Band 4 Der Prophet Martin Luther 2015 ISBN 978 3 525 57039 5 LiteraturBengt Sundkler Nathan Soderblom His Life and Work Almqvist amp Wiksell 1968 Bengt Sundkler Nathan Soderblom och hans moten Gummessons 1975 ISBN 91 7070 452 X Nathan Soderblom In Martin Greschat Hrsg Gestalten der Kirchengeschichte Band 10 1 Die neueste Zeit Teil 3 Kohlhammer Stuttgart u a 1985 ISBN 3 17 009014 3 S 214 234 Wolfdietrich von Kloeden Soderblom Nathan In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 10 Bautz Herzberg 1995 ISBN 3 88309 062 X Sp 729 741 Nathan Soderblom 1866 1931 In Axel Michaels Hrsg Klassiker der Religionswissenschaft Von Friedrich Schleiermacher bis Mircea Eliade C H Beck Munchen 2010 S 157 170 Dietz Lange Nathan Soderblom und seine Zeit Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2011 ISBN 978 3 525 57012 8 Jag ar bara Nathan Soderblom satt till tjanst En biografi Verbum Stockholm 2014 Nathan Soderblom Called to Serve Eerdmans Grand Rapids 2016 WeblinksCommons Nathan Soderblom Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Nathan Soderblom im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Nathan Soderblom in der Deutschen Digitalen Bibliothek Zeitungsartikel uber Nathan Soderblom in den Historischen Pressearchiven der ZBW Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 1930 an Nathan Soderblom englisch Rede Soderbloms zur Verleihung mit dem Akzent auf der Friedensbewegung In Englisch Ubersicht der Lehrveranstaltungen von Nathan Soderblom an der Universitat Leipzig Sommersemester 1913 bis Sommersemester 1914 Nathan Soderblom im Professorenkatalog der Universitat Leipzig Tabellarischer Lebenslauf Clemens Cavallin Nathan Soderblom and the Quest for CatholicityEinzelnachweiseWohnhaus Nathan Soderblom 1913 14 In leipzig days de Abgerufen am 25 Februar 2024 Eintrag Eintrag Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Band 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Band 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 228 Eintrag bei phaleristica com Eintrag Memento vom 7 April 2022 im Internet Archive Kirchengemeinde Mariendorf Sud Nathan Soderblom Haus abgerufen am 30 November 2022 Nachlassverzeichnis Frieder Schulz Das Gedachtnis der Zeugen Vorgeschichte Gestaltung und Bedeutung des Evangelischen Namenkalenders In Jahrbuch fur Liturgik und Hymnologie Band 19 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1975 S 69 104 Namenliste S 93 104 Digitalisat Gail Ramshaw More Days for Praise Festivals and Commemorations in Evangelical Lutheran Worship Augsburg Fortress 2016 S 170 Trager des Friedensnobelpreises 1901 Dunant Passy 1902 Ducommun Gobat 1903 Cremer 1904 IDI 1905 von Suttner 1906 Roosevelt 1907 Moneta Renault 1908 Arnoldson Bajer 1909 Beernaert Estournelles de Constant 1910 IPB 1911 Asser Fried 1912 Root 1913 La Fontaine 1914 1916 nicht verliehen 1917 IKRK 1918 nicht verliehen 1919 Wilson 1920 Bourgeois 1921 Branting Lange 1922 Nansen 1923 1924 nicht verliehen 1925 Chamberlain Dawes 1926 Briand Stresemann 1927 Buisson Quidde 1928 nicht verliehen 1929 Kellogg 1930 Soderblom 1931 Addams Butler 1932 nicht verliehen 1933 Angell 1934 Henderson 1935 von Ossietzky 1936 Lamas 1937 Cecil 1938 Internationales Nansen Buro fur Fluchtlinge 1939 1943 nicht verliehen 1944 IKRK 1945 Hull 1946 Balch Mott 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