Das Neue Justizgebäude ist ein Gerichts und Verwaltungsgebäude in der Prielmayerstraße 5 in München Es liegt im Stadtbez
Neues Justizgebäude

Das Neue Justizgebäude ist ein Gerichts- und Verwaltungsgebäude in der Prielmayerstraße 5 in München. Es liegt im Stadtbezirk Maxvorstadt, jedoch direkt an der von der Prielmayerstraße gebildeten Grenze zur Ludwigsvorstadt.
Baugeschichte
Die Errichtung dieses Gebäudes im Jahre 1905 war notwendig geworden, weil der 1897 eingeweihte Justizpalast sich schon nach wenigen Jahren als nicht mehr groß genug für die gesamten Aufgaben der Münchner Justiz erwies. Auch der an den Justizpalast angrenzende Neubau wurde von Friedrich von Thiersch errichtet, aber in Kontrast zu diesem in den Formen der späten Gotik in ihrem Übergang zur Renaissance mit zwei Uhrtürmen und stufenförmigen Giebeln. Zur Entstehungszeit waren die Backsteinfassaden auf geschlämmtem Putz farbig bemalt, was sich aber nur für wenige Jahre erhalten hat, sodass die Fassade heute an unverputzte und ungefasste Bauten der mittelalterlichen Backsteingotik erinnert. Die Entwürfe zur Farbfassung befinden sich aktuell in der Architektursammlung der Technischen Universität München. Die ursprüngliche Grundfarbe der Fassadenfassung war in weiß gehalten, sodass ein Bezug zur hellen Hausteinfassade des benachbarten Justizpalastes hergestellt wurde.
Bei dem ziegelgedeckten Gebäude handelt es sich um einen tiefrechteckigen, viergeschossigen sowie vierflügeligen Baublock. Der Sockel besteht aus alpenvorländischem Nagelfluh. Die kurzen Seiten haben sieben Fensterachsen, die langen Seiten verfügen über 15 Achsen. Die Fenster schließen segmentbogig. Der Innenhof ist zweigeteilt. Die kürzeren Gebäudeflügel an der Prielmayer- und der Elisenstraße werden an ihren Ost- und Westseiten durch hohe getreppte und durch Stabwerk gegliederte Giebel abgeschlossen. Die Mittelachsen dieser kurzen Flügel sind durch jeweils einen Uhrturm mit ebensolchen Giebeln betont.
Den plastischen Schmuck des Südportals und die beiden Rolandfiguren an den Stirnfassaden der beiden Türme schuf der Münchener Bildhauer Josef Flossmann. Das Neue Justizgebäude verfügte von Anfang an über elektrische Beleuchtung und hatte neben jeder Haupttreppe einen elektrisch betriebenen Personenaufzug.
Die architektonische Gestaltung des Gebäudes hatte, wie zahlreiche Gebäude des späten Historismus, zum Ziel, heimische Architekturformen und die lokale Bautradition neu zu beleben.
Nutzung
Im Gebäude befinden sich heute der Bayerische Verfassungsgerichtshof sowie die Zivilsenate des Oberlandesgerichts München.
Literatur
- Staatsministerium der Justiz (Hrsg.): Der Justizpalast und das neue Justizgebäude in München. Oldenbourg, München 1926.
- Franz Zauner: München in Kunst und Geschichte. Lindauer, München 1914, S. 154–156.
- Friedrich von Thiersch: Das neue Justizgebäude an der Luisenstraße in München. Denkschrift zur Feier der Eröffnung. L. Werner, München 1905.
Weblinks
- Historie des Gebäudes auf der Website des OLG München
Einzelnachweise
- muenchen.im-bild.org Abgerufen am 17. Juni 2017
- Michael Petzet: Denkmäler in Bayern: 2. Oberbayern. Oldenbourg 1985, ISBN 3-486-5239-10, S. 268.
Koordinaten: 48° 8′ 26,3″ N, 11° 33′ 46,8″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Das Neue Justizgebaude ist ein Gerichts und Verwaltungsgebaude in der Prielmayerstrasse 5 in Munchen Es liegt im Stadtbezirk Maxvorstadt jedoch direkt an der von der Prielmayerstrasse gebildeten Grenze zur Ludwigsvorstadt Neues Justizgebaude von der Elisenstrasse aus gesehenBaugeschichteNeues Justizgebaude 1905 Die Errichtung dieses Gebaudes im Jahre 1905 war notwendig geworden weil der 1897 eingeweihte Justizpalast sich schon nach wenigen Jahren als nicht mehr gross genug fur die gesamten Aufgaben der Munchner Justiz erwies Auch der an den Justizpalast angrenzende Neubau wurde von Friedrich von Thiersch errichtet aber in Kontrast zu diesem in den Formen der spaten Gotik in ihrem Ubergang zur Renaissance mit zwei Uhrturmen und stufenformigen Giebeln Zur Entstehungszeit waren die Backsteinfassaden auf geschlammtem Putz farbig bemalt was sich aber nur fur wenige Jahre erhalten hat sodass die Fassade heute an unverputzte und ungefasste Bauten der mittelalterlichen Backsteingotik erinnert Die Entwurfe zur Farbfassung befinden sich aktuell in der Architektursammlung der Technischen Universitat Munchen Die ursprungliche Grundfarbe der Fassadenfassung war in weiss gehalten sodass ein Bezug zur hellen Hausteinfassade des benachbarten Justizpalastes hergestellt wurde Bei dem ziegelgedeckten Gebaude handelt es sich um einen tiefrechteckigen viergeschossigen sowie vierflugeligen Baublock Der Sockel besteht aus alpenvorlandischem Nagelfluh Die kurzen Seiten haben sieben Fensterachsen die langen Seiten verfugen uber 15 Achsen Die Fenster schliessen segmentbogig Der Innenhof ist zweigeteilt Die kurzeren Gebaudeflugel an der Prielmayer und der Elisenstrasse werden an ihren Ost und Westseiten durch hohe getreppte und durch Stabwerk gegliederte Giebel abgeschlossen Die Mittelachsen dieser kurzen Flugel sind durch jeweils einen Uhrturm mit ebensolchen Giebeln betont Den plastischen Schmuck des Sudportals und die beiden Rolandfiguren an den Stirnfassaden der beiden Turme schuf der Munchener Bildhauer Josef Flossmann Das Neue Justizgebaude verfugte von Anfang an uber elektrische Beleuchtung und hatte neben jeder Haupttreppe einen elektrisch betriebenen Personenaufzug Die architektonische Gestaltung des Gebaudes hatte wie zahlreiche Gebaude des spaten Historismus zum Ziel heimische Architekturformen und die lokale Bautradition neu zu beleben NutzungIm Gebaude befinden sich heute der Bayerische Verfassungsgerichtshof sowie die Zivilsenate des Oberlandesgerichts Munchen LiteraturStaatsministerium der Justiz Hrsg Der Justizpalast und das neue Justizgebaude in Munchen Oldenbourg Munchen 1926 Franz Zauner Munchen in Kunst und Geschichte Lindauer Munchen 1914 S 154 156 Friedrich von Thiersch Das neue Justizgebaude an der Luisenstrasse in Munchen Denkschrift zur Feier der Eroffnung L Werner Munchen 1905 WeblinksCommons Neues Justizgebaude Munchen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Historie des Gebaudes auf der Website des OLG MunchenEinzelnachweisemuenchen im 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