Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Oluf Krückmann 30 November 1904 in Leipzig 6 April 1984 in Freiburg im Breisgau war ein deutscher Orientalist Seine wiss

Oluf Krückmann

  • Startseite
  • Oluf Krückmann
Oluf Krückmann
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Oluf Krückmann (* 30. November 1904 in Leipzig; † 6. April 1984 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Orientalist. Seine wissenschaftliche Arbeit umfasste die Sprachen und Kulturen des Nahen Ostens vom Altertum bis in die islamische Zeit.

Leben

Oluf Krückmann, der Sohn des Augenarztes Emil Krückmann (1865–1944), wuchs in Leipzig, Königsberg und Berlin auf, wo er das Friedrichswerdersche Gymnasium besuchte. Von 1923 bis 1931 studierte er Klassische Philologie, Indogermanistik und Orientalische Philologien an den Universitäten zu Berlin, Innsbruck, Freiburg und Halle (Saale). Zu seinen Schwerpunkten im Studium zählten das Altägyptische, das Arabische und die Sprachen des Vorderen Orients. 1931 wurde Krückmann beim Assyriologen Bruno Meißner zum Dr. phil. promoviert.

Noch 1931 wurde Krückmann zum Kurator der Hilprecht-Sammlung in Jena ernannt. Mit den dortigen Materialien baute er seine Dissertation, eine Sammlung babylonischer Rechts- und Verwaltungstexte, aus und habilitierte sich mit dieser Schrift am 25. Februar 1933 an der Universität Jena für das Fach Assyriologie. 1934 nahm Krückmann Urlaub von seiner Kuratorenstelle und ging in den Irak, wo er als philologischer Sachverständiger an den Grabungen der Deutschen Orient-Gesellschaft in Uruk teilnahm. Bereits nach einem Jahr schied Krückmann aus politischen und ideologischen Gründen aus dem Grabungsteam aus. Er blieb noch einige Jahre in Bagdad, wo er zunächst als Lehrer, dann als Leiter des Archäologischen Museums arbeitete.

1938 kehrte Krückmann nach Jena zurück und ließ seine venia legendi um das Fach Arabistik erweitern. 1940 wurde er zum außerplanmäßigen Professor ernannt. Eine Stelle in Bagdad, die ihm kurz darauf angeboten wurde, konnte er aufgrund der Kriegsereignisse nicht antreten. Im Zweiten Weltkrieg diente Krückmann ab 1941 als Dolmetscher im Irak. 1944 geriet er in britische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1947 auf Betreiben der Universität Freiburg entlassen wurde. Anschließend war er Lehrbeauftragter an der Universität München. 1949 wurde er an die Universität Freiburg zum planmäßigen außerordentlichen Professor der Orientalistik berufen. 1954 lehnte er einen Ruf an die Universität Wien ab, 1962 ebenso einen Ruf an die Universität Graz. Im selben Jahr reiste er als Gastprofessor nach Bagdad und Kairo. 1964 wurde er zum ordentlichen Professor ernannt und 1973 emeritiert.

Die Universität Freiburg hatte sich seit 1946 bemüht, Krückmann für den seit 1926 verwaisten Lehrstuhl der Orientalistik zu gewinnen. Die Einstellung scheiterte zunächst am knappen Haushalt der Universität und erfolgte dann zum Wintersemester 1949/50. Krückmann erwarb sich große Verdienste um den Wiederaufbau der Orientalistik in Freiburg und lehrte fast 30 Semester lang ununterbrochen. Krückmann betreute zahlreiche Studenten (darunter Karl Hecker und Horst Steible), kam jedoch nicht zu eigener Forschungsarbeit, zumal seine Arbeiten aus Bagdad verloren gegangen waren. Privat waren seine späteren Jahre überschattet von der langen Krankheit und schließlich dem Tod seiner Frau (1968); Krückmann selbst litt ab den 70er Jahren an einer schweren Krankheit.

Schriften (Auswahl)

  • Babylonische Rechts- und Verwaltungs-Urkunden aus der Zeit Alexanders und der Diadochen. Weimar 1931 (Dissertation)
  • Neubabylonische Rechts- und Verwaltungstexte. Leipzig 1933

Literatur

  • Andrea Becker: Oluf Krückmann. In: Mitteilungen der Deutschen Orient-Gesellschaft. Band 116 (1984), S. 13f.
  • Horst Steible: In memoriam. Oluf Krückmann zum Gedenken. In: Freiburger Universitätsblätter. Band 87–88 (1985), S. 5–7 (mit Bild) online
  • : Die Nachfolger der Exegeten. Deutschsprachige Erforschung des Vorderen Orients in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Wiesbaden 2003, S. 195
Normdaten (Person): GND: 1012568849 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 171825068 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Krückmann, Oluf
KURZBESCHREIBUNG deutscher Orientalist
GEBURTSDATUM 30. November 1904
GEBURTSORT Leipzig
STERBEDATUM 6. April 1984
STERBEORT Freiburg im Breisgau

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 17:35

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Oluf Krückmann, Was ist Oluf Krückmann? Was bedeutet Oluf Krückmann?

Oluf Kruckmann 30 November 1904 in Leipzig 6 April 1984 in Freiburg im Breisgau war ein deutscher Orientalist Seine wissenschaftliche Arbeit umfasste die Sprachen und Kulturen des Nahen Ostens vom Altertum bis in die islamische Zeit LebenOluf Kruckmann der Sohn des Augenarztes Emil Kruckmann 1865 1944 wuchs in Leipzig Konigsberg und Berlin auf wo er das Friedrichswerdersche Gymnasium besuchte Von 1923 bis 1931 studierte er Klassische Philologie Indogermanistik und Orientalische Philologien an den Universitaten zu Berlin Innsbruck Freiburg und Halle Saale Zu seinen Schwerpunkten im Studium zahlten das Altagyptische das Arabische und die Sprachen des Vorderen Orients 1931 wurde Kruckmann beim Assyriologen Bruno Meissner zum Dr phil promoviert Noch 1931 wurde Kruckmann zum Kurator der Hilprecht Sammlung in Jena ernannt Mit den dortigen Materialien baute er seine Dissertation eine Sammlung babylonischer Rechts und Verwaltungstexte aus und habilitierte sich mit dieser Schrift am 25 Februar 1933 an der Universitat Jena fur das Fach Assyriologie 1934 nahm Kruckmann Urlaub von seiner Kuratorenstelle und ging in den Irak wo er als philologischer Sachverstandiger an den Grabungen der Deutschen Orient Gesellschaft in Uruk teilnahm Bereits nach einem Jahr schied Kruckmann aus politischen und ideologischen Grunden aus dem Grabungsteam aus Er blieb noch einige Jahre in Bagdad wo er zunachst als Lehrer dann als Leiter des Archaologischen Museums arbeitete 1938 kehrte Kruckmann nach Jena zuruck und liess seine venia legendi um das Fach Arabistik erweitern 1940 wurde er zum ausserplanmassigen Professor ernannt Eine Stelle in Bagdad die ihm kurz darauf angeboten wurde konnte er aufgrund der Kriegsereignisse nicht antreten Im Zweiten Weltkrieg diente Kruckmann ab 1941 als Dolmetscher im Irak 1944 geriet er in britische Kriegsgefangenschaft aus der er 1947 auf Betreiben der Universitat Freiburg entlassen wurde Anschliessend war er Lehrbeauftragter an der Universitat Munchen 1949 wurde er an die Universitat Freiburg zum planmassigen ausserordentlichen Professor der Orientalistik berufen 1954 lehnte er einen Ruf an die Universitat Wien ab 1962 ebenso einen Ruf an die Universitat Graz Im selben Jahr reiste er als Gastprofessor nach Bagdad und Kairo 1964 wurde er zum ordentlichen Professor ernannt und 1973 emeritiert Die Universitat Freiburg hatte sich seit 1946 bemuht Kruckmann fur den seit 1926 verwaisten Lehrstuhl der Orientalistik zu gewinnen Die Einstellung scheiterte zunachst am knappen Haushalt der Universitat und erfolgte dann zum Wintersemester 1949 50 Kruckmann erwarb sich grosse Verdienste um den Wiederaufbau der Orientalistik in Freiburg und lehrte fast 30 Semester lang ununterbrochen Kruckmann betreute zahlreiche Studenten darunter Karl Hecker und Horst Steible kam jedoch nicht zu eigener Forschungsarbeit zumal seine Arbeiten aus Bagdad verloren gegangen waren Privat waren seine spateren Jahre uberschattet von der langen Krankheit und schliesslich dem Tod seiner Frau 1968 Kruckmann selbst litt ab den 70er Jahren an einer schweren Krankheit Schriften Auswahl Babylonische Rechts und Verwaltungs Urkunden aus der Zeit Alexanders und der Diadochen Weimar 1931 Dissertation Neubabylonische Rechts und Verwaltungstexte Leipzig 1933LiteraturAndrea Becker Oluf Kruckmann In Mitteilungen der Deutschen Orient Gesellschaft Band 116 1984 S 13f Horst Steible In memoriam Oluf Kruckmann zum Gedenken In Freiburger Universitatsblatter Band 87 88 1985 S 5 7 mit Bild online Die Nachfolger der Exegeten Deutschsprachige Erforschung des Vorderen Orients in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts Wiesbaden 2003 S 195Normdaten Person GND 1012568849 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 171825068 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kruckmann OlufKURZBESCHREIBUNG deutscher OrientalistGEBURTSDATUM 30 November 1904GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 6 April 1984STERBEORT Freiburg im Breisgau

Neueste Artikel
  • Juli 18, 2025

    Güldschigit Alykulow

  • Juli 18, 2025

    Götz Fritsch

  • Juli 18, 2025

    Götz Adriani

  • Juli 18, 2025

    Göttinger Musenalmanach

  • Juli 18, 2025

    Göttinger Miszellen

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.