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Souveräner Malteserorden

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Souveräner Malteserorden
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Flagge
Wappen

Wahlspruch:
Tuitio fidei et obsequium pauperum
(„Bezeugung des Glaubens und
Hilfe den Bedürftigen“)

Basisdaten
Amtssprache Italienisch
souveränes Völkerrechtssubjekt
Sitz Palazzo di Malta in der
Via dei Condotti 68, Rom
Großmeister Fra’ John Dunlap
Großkomtur Fra’ (ad interim)
Großkanzler (ad interim)
Großhospitalier Josef Blotz
Rezeptor (ad interim)
Päpstlicher
Sonderbeauftragter
Silvano Kardinal Tomasi CS
Kardinalpatron Gianfranco Kardinal Ghirlanda SJ
Prälat Luis Manuel Cuña Ramos (seit 2023)
Mitglieder 13.500 Ritter und Damen
Währung 1 Scudo = 12 Tari = 240 Grani
Zeitzone UTC+1
Kfz-Kennzeichen S.M.O.M.
Hymne Ave Crux Alba
(Sei gegrüßt, weißes Kreuz)

Der Souveräne Malteserorden (mit vollem Namen Souveräner Ritter- und Hospitalorden vom Heiligen Johannes von Jerusalem, von Rhodos und von Malta – früher zu Jerusalem, genannt von Rhodos, genannt von Malta) oder kurz Malteser-Ritterorden ist eine römisch-katholische Ordensgemeinschaft, die ihren Ursprung in dem im 11. Jahrhundert in Jerusalem gegründeten Johanniterorden hat und nach dem Ersten Kreuzzug zudem zu einem geistlichen Ritterorden wurde. Seit seiner Ansiedlung auf der Insel Malta um 1530 tritt der heute gebräuchliche Name auf (auch zur Unterscheidung vom protestantischen Johanniterorden, dessen Ursprünge im selben Orden liegen).

In völkerrechtlicher Hinsicht wird der Orden als ein souveränes nichtstaatliches Völkerrechtssubjekt behandelt, obwohl er seit 1798 kein Staatsgebiet mehr kontrolliert. In dieser Eigenschaft verfügt er über eine Ordensregierung, entsendet Botschafter und kennt eine eigene Gerichtsbarkeit (Magistralgerichte des Souveränen Malteserordens).

Ziel des heute weltweit ca. 13.500 Mitglieder zählenden Ordens ist es, Alte, Behinderte, Flüchtlinge, tödlich Erkrankte und Leprakranke unabhängig von ihrer Religion und Herkunft karitativ zu unterstützen. Bereits seit seiner Gründung im Mittelalter leistete der Orden humanitäre Hilfe. Für die Hilfsorganisationen des Ordens sind rund 80.000 ständige ehrenamtliche und 42.000 angestellte Mitarbeiter tätig, die in mehr als 120 Ländern im Gesundheitswesen sowie der Entwicklungs- und Katastrophenhilfe tätig sind.

Der im Jahr 1113 päpstlich anerkannte Orden ist neben dem Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem einer von zwei päpstlichen Ritterorden. Dabei steht der Malteserorden in einem besonderen Souveränitätsverhältnis zum Heiligen Stuhl; er ist – als letzter verbliebener geistlicher Ritterorden – ein Orden im Sinne des Corpus Iuris Canonici. Der Malteserorden ist zugleich Völkerrechtssubjekt, Ritterorden und kirchlicher Orden. Er entscheidet autonom gemäß seiner Verfassung und seinem eigenen Kodex über die Aufnahme, die Aufgaben, den Rang und die Auszeichnung seiner Mitglieder und anderer, die sich um das Ordenswerk verdient machen.

Noch heute entstammen viele europäische Mitglieder des Malteserordens früheren Ritterfamilien; heute hat sich der Orden in Anbetracht seiner Aufgaben und seiner Internationalität für andere, nach den Ordensstatuten geeignete Kandidaten geöffnet.

Gliederung des Ordens

Der Orden hat weltweit etwa 13.500 Mitglieder (Ritter und Damen). Die oberste Leitungsgewalt hat der eigentlich auf Lebenszeit gewählte Großmeister inne. Dies waren/sind jüngst

  • Matthew Festing bis zu seinem durch Papst Franziskus erzwungenen Rücktritt am 25. Januar 2017
  • Giacomo Dalla Torre del Tempio di Sanguinetto, gewählt am 2. Mai 2018; er hatte die Gemeinschaft bereits übergangsweise seit dem 29. April 2017 geführt und starb am 29. April 2020.
  • Marco Luzzago vom 8. November 2020 bis zu seinem Tod am 7. Juni 2022 (als Statthalter)
  • John Dunlap seit der Ernennung und seiner Vereidigung am 14. Juni 2022.

Der Orden unterhält diplomatische Beziehungen mit 113 Staaten (darunter Deutschland und Österreich) und Ständige Vertretungen in fünf weiteren Staaten (darunter die Schweiz und Belgien); eine eigene Währung (1 Scudo = 12 Tarì = 240 Grani, der Umrechnungskurs zur europäischen Währung Euro ist 1 Scudo = 0,24 Euro; und 1 Tarì = 0,02 Euro) mit Münzprägung (als Souverän von Malta bis 1798, dann wieder ab 1961) und seit 1966 auch eigene Briefmarken (bilaterale Postverträge mit derzeit 56 Staaten). Der Malteserorden hat den Status eines ständigen Beobachters bei der UNO und unterhält ständige Missionen an den UN-Standorten in New York, Genf, Rom, Wien und Paris.

Der Orden ist seit 1798 nicht mehr auf Malta beheimatet, unterhält aber seit 1966 volle diplomatische Beziehungen mit der Republik Malta. Gemäß einem Staatsvertrag vom Dezember 1998 zwischen dem Souveränen Malteser-Ritterorden und der Republik Malta wurde dem Orden die Festung St. Angelo, die bereits ab 1530 bis zum Umzug der Ordensregierung in die neuerbaute Stadt Valletta Sitz des Ordens auf der Insel war, für die Dauer von 99 Jahren zur alleinigen Nutzung überlassen. Seit 1976 ist der Orden auch wieder auf Rhodos vertreten.

In den Staaten, in denen der Orden kraft eigener Rechte oder internationaler Abkommen Aktivitäten entfaltet, besteht seine Struktur aus Großprioraten, Prioraten, Subprioraten und Nationalen Assoziationen. Der Malteserorden ist in über 90 Ländern der Welt karitativ tätig. In vielen Ländern gibt es eigene Hilfsorganisationen, Tochterinstitutionen des Ordens, die bestimmte soziale Aufgaben übernehmen.

In Deutschland wurde 1953 in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Caritasverband die Hilfsorganisation Malteser Hilfsdienst (heute einfach Malteser) gegründet. In Südafrika wurde 1992 unter Leitung des Benediktiners Gerhard Lagleder die nach dem Gründer des Hospitalordens, Bruder Gerhard Tonque, benannte Brotherhood of Blessed Gérard gegründet, die nach dem Vorbild der deutschen Malteser organisiert ist.

In Deutschland hat eine Gliederung (Ballei Brandenburg mit Sitz ursprünglich in Sonnenburg) schon seit 1382 einen weitgehend autonomen Status. Seit dem Übertritt des Kurfürsten Joachim II. von Brandenburg zur Lutherischen Lehre im Jahre 1538 ist dieser Zweig evangelisch. 1811 wurde der evangelische Zweig des Johanniterordens in seiner Form als Ritterorden zunächst aufgelöst und als preußischer Verdienstorden weitergeführt. Im Jahr 1852 wurde er in Kontinuität zur Balley durch die noch lebenden Ritter als evangelischer Zweig des Ritterordens fortgesetzt. Seit diesem Zeitpunkt hat er die Rechtsform eines altrechtlichen Vereins.

Der Malteserorden erkennt die in der Allianz der Orden vom Hl. Johannes seit 1961 unter gegenseitiger Anerkennung zusammengeschlossenen evangelischen Johanniterorden in Deutschland, den Niederlanden (Johanniter Orde in Nederland), Schweden (Johanniterorden i Sverige) und in Großbritannien (Order of Saint John) als Ritterorden des heiligen Johannes mit „gemeinsamer Geschichte und gemeinsamem Auftrag“, jedoch kirchenrechtlich von ihm getrennt, an. Der Johanniterorden sieht sich in der Tradition der Ballei Brandenburg des alten Ordens, ohne jedoch deren Nachfolge im Gesamtorden einnehmen zu wollen.

Die Zungen des Ordens

→ Hauptartikel: Zungen des Malteserordens

Seit der Übersiedlung der Ordenszentrale nach Rhodos im 14. Jahrhundert war der Orden landsmannschaftlich in die sogenannten Zungen untergliedert. Zunächst bestanden sieben, später acht Zungen. Durch die Auflösung der englischen Klöster ging die englische Zunge im 16. Jahrhundert faktisch unter, mit der Gründung des bayerischen Großpriorats 1782 als „englisch-bayerische Zunge“ jedoch wiederhergestellt. In der Französischen Revolution wurde 1792 der Besitz des Ordens in Frankreich eingezogen und die Zungen Provence, Auvergne und Frankreich gingen unter, mit der Vertreibung des Ordens von Malta 1798 verloren die Zungen ihre Bedeutung. Seit dem Umzug nach Rom 1834 gliedert sich der Orden in nationale Assoziationen.

Die Stände des Ordens

Die Ordensmitglieder sind in drei Stände gegliedert:

Erster Stand

Den Ersten Stand bilden die Justizritter, auch Professen genannt, und die Profess-Konventualkapläne mit Ordensgelübden (Ordo Sancti Johannis Hierosolymitani - Ordenskürzel für Professen: OSJH).

Ritter und Kapläne des Ersten Standes legen die Gelübde der Armut, der Keuschheit und des Gehorsams ab und streben so nach evangelischer Vollkommenheit. Sie sind Religiosen mit allen Wirkungen des Kirchenrechtes und richten sich nach den sie betreffenden besonderen Vorschriften. Ihre kirchenrechtliche Stellung entspricht derjenigen der Mönche exempter Orden. Dies gilt jedoch mit der in der Verfassung festgelegten Besonderheit, dass Professritter nicht in klösterlicher Gemeinschaft leben müssen. Sie werden außerdem von der Einhaltung des Armutsgelübdes entbunden, da der Orden nicht für den Unterhalt der in der Welt verstreut lebenden Professritter aufkommen kann.

Derzeit gibt es weltweit ca. 30 Professritter (2023) sowie sechs Professkapläne dazu noch Aspiranten und Novizen, die sich auf die Ablegung der Gelübde vorbereiten.

Zweiter Stand

Den Zweiten Stand bilden die Mitglieder in Obödienz, die gemäß Art. 9, § 2 der Verfassung die Promess (religiöses Versprechen) ablegen. Die Mitglieder des Zweiten Standes verpflichten sich kraft ihrer Promess, in Übereinstimmung mit den Pflichten ihres persönlichen Standes im Geiste des Ordens nach christlicher Vollkommenheit zu streben. Der Zweite Stand ist in drei Kategorien gegliedert:

  1. Ehren- und Devotions-Ritter und -Damen in Obödienz
  2. Gratial- und Devotions-Ritter und -Damen in Obödienz
  3. Magistral-Ritter und -Damen in Obödienz

Dritter Stand

Den Dritten Stand bilden jene Ordensmitglieder, die weder Gelübde noch Profess abgelegt haben, aber gemäß den Normen der Kirche leben und bereit sind, sich für den Orden und die Kirche einzusetzen. Der Dritte Stand ist in sechs Kategorien gegliedert:

  1. Ehren- und Devotions-Ritter und -Damen
  2. Ehren-Konventualkapläne
  3. Gratial- und Devotions-Ritter und -Damen
  4. Magistralkapläne
  5. Magistral-Ritter und -Damen
  6. Devotions-Donaten und -Donatinnen

Den Ordensmitgliedern obliegt es, ihr Leben auf vorbildliche Weise entsprechend den Lehren und Vorschriften der Kirche zu führen und sich entsprechend den Weisungen des Codex den karitativen Werken des Ordens zu widmen.

Funktionen und Ämter

Aus der Besonderheit der „gestuften Mitgliedschaft“ der drei Stände ergibt sich, dass bestimmte Funktionen und Ämter, wie die des Großmeisters und Großkomturs nur Professrittern mit ewigen Gelübden übertragen werden. Das Amt eines Priors wird einem Professritter mit ewigen oder zeitlichen Gelübden übertragen. Die Hohen Ämter und Würden der Ordensleitung sollen vornehmlich von Professrittern bekleidet werden. Dasselbe gilt für die Ämter der Kanzler, Schatzmeister und Hospitalier der Priorate, sowie der Regenten, Statthalter, Vikare und Prokuratoren. Werden jedoch aufgrund ihrer besonderen Eignung Obödienzritter gewählt, so bedarf deren Wahl der Bestätigung durch den Großmeister.

Leitung

Der Souveräne Rat des Malteserordens unterstützt den Großmeister bei der Leitung des Ordens. Das Generalkapitel des Malteserordens ist die oberste Ordensversammlung und besteht aus Vertretern der verschiedenen Ordensstände. Es wird alle fünf Jahre einberufen sowie wann immer es der Großmeister nach Anhörung des Souveränen Rates für opportun erachtet oder die Mehrheit der Priorate, Subpriorate und Assoziationen den Großmeister darum ersucht.

Der Orden in Deutschland

Geschichte des Großpriorats Deutschland

Nachdem bereits 1154 die erste Ordenskommende in Duisburg entstanden war, erfolgte um 1200 die Gründung des Großpriorats Deutschland. Durch päpstliche Verfügung gelangte der Orden zu Teilen in den deutschen Landbesitz des 1312 aufgelösten Templerordens. Das Großpriorat umfasste bis zur Reformation ca. 80 Kommenden im ganzen Heiligen römischen Reich deutscher Nation. Dort wurden deren Einkünfte gesammelt, von denen ein Teil zur Ordensregierung abgeführt wurde, und von denen sowohl die karitativen wie die militärischen Aufgaben des Ordens finanziert wurden. Es hatte seit 1428 seinen Sitz in der Herrschaft Heitersheim. Seit der Erhebung des Georg Schilling von Cannstatt (1490–1554), dem Großprior von Deutschland und stellvertretendem Großbailli des Malteserordens, zum Reichsfürsten war der Großprior von Deutschland seit 1548 nominell auch Reichsfürst. 1382 wurde die Ballei Brandenburg durch den Heimbacher Vergleich weitgehend unabhängig und nahm im Zuge der Reformation 1534 die evangelische Konfession an. An der Namensänderung des Ordens 1530 zum „Malteserorden“ nahm die Balley nicht mehr teil, sondern nannte sich weiterhin Johanniterorden. Eine formelle Trennung der evangelischen Ballei vom röm.-katholischen Orden wurde letztlich niemals durchgeführt. Die Ballei zahlte weiterhin Subsidien und zeigte die Erwählung von Herrenmeistern dem Orden an. Durch den Westfälischen Friedensschluss 1648 verlor der Orden fast alle seine Besitzungen im protestantischen Teil Deutschlands. Nach Auflösung und Aufhebung des Jesuitenordens im Jahr 1773 gründete Kurfürst Karl Theodor von Bayern mit Teilen von dessen Besitz zur Versorgung seines natürlichen Sohnes Karl August Friedrich Joseph von Bretzenheim 1780 ein Großpriorat Bayern, das der englischen Zunge angegliedert wurde.

Konnte der Orden im Reichsdeputationshauptschluss 1803 seine Besitzungen sogar noch erweitern, veranlassten die Rheinbund-Staaten 1806 die Auflösung des deutschen Großpriorats und die Enteignung des gesamten Ordensbesitzes in seinen Mitgliedsländern. Die im Großherzogtum Baden gelegene Herrschaft Heitersheim wurde zunächst mediatisiert, dann 1806 säkularisiert. Das Königreich Bayern nahm die Malteserbesitzungen 1806 zunächst unter seinen Schutz, doch wurden auch sie 1808 säkularisiert. In Preußen wurde durch Edikt vom 30. Oktober 1810 und Urkunde vom 23. Januar 1811 die protestantische Ballei Brandenburg und die zugehörigen Kommenden aufgehoben und ihre Besitzungen wurde im Zuge der Säkularisation eingezogen. Es entstand 1812 als Verdienstorden der Königlich Preußische St. Johanniterorden. 1852 wurde der Johanniterorden als evangelischer Zweig des Ordens in Preußen wieder begründet.

Wiedergründung des Malteserordens in Deutschland

Ab 1857 war August von Haxthausen die treibende Kraft für die Wiedergründung des Malteserordens in Deutschland, der faktisch durch die Säkularisation untergegangen war und dessen Großpriorat jahrzehntelang verwaist war. Formal wurde der Orden zu dieser Zeit von einem Luogotenente del magisterio (Statthalter des Großmagisteriums) in Rom geführt. Unterstützt durch Gesinnungsgenossen im rheinisch-westfälischen Adel, insbesondere durch Franz Egon von Hoensbroech, führte Haxthausen als Beauftragter des Heiligen Stuhls jahrzehntelange, zähe Verhandlungen mit der Regierung von Preußen, die 1859 zur Gründung der Genossenschaft der Rheinisch-Westfälischen Malteser Devotionsritter und 1867 zur Gründung des Vereins Schlesischer Malteserritter als öffentlich-rechtliche Körperschaft führten.

Beide Assoziationen verrichteten Sanitätsdienst in Kriegszeiten; 1865 wurde das erste Ordenskrankenhaus, das St.-Franziskus-Hospital in Flensburg, gegründet. Dorthin waren die Malteser als Sanitätsdienst im Deutsch-Dänischen Krieg 1864 gerufen worden. Während der Zeit des Nationalsozialismus waren dem Orden Aktivitäten in Deutschland nur sehr eingeschränkt möglich; ab 1945 wurden die Einschränkungen wieder aufgehoben.

1993 schlossen sich die beiden deutschen Assoziationen des Ordens zur Deutschen Assoziation mit heute etwa 700 Mitgliedern zusammen. Einer Assoziation gehören die Mitglieder der drei Stände an. Präsident der deutschen Assoziation ist Erich Prinz von Lobkowicz. Vizepräsident ist Rudolph Herzog von Croÿ.

Werke des Ordens in Deutschland

In Deutschland sind Werke des Ordens über 600-mal vertreten, mit mehreren tausend Haupt- und Ehrenamtlichen Helfern. Hierzu gehören Einrichtungen der , Altenhilfe, Krankenhäuser und Hospizarbeit, Jugendhilfe, Erste-Hilfe-Ausbildung, Mitwirkung im Katastrophenschutz und Rettungsdienst, ambulante Pflege und Betreuung, verbandliche Jugendarbeit sowie Jugend- und Suchthilfe und Gesundheitsförderung.

Im Einzelnen sind dies:

  • der Malteser Hilfsdienst e. V. seit 1953 (durch die Genossenschaft der Rheinisch-Westfälischen Malteser-Devotionsritter und dem Verein der Schlesischen Malteser-Ritter, KöR mit dem Caritasverband gegründet, seit 1955 e. V.)
    darin
    • die Malteser Jugend seit 1979
    • Malteser Hilfsdienst Gemeinnützige GmbH
  • Malteser Deutschland gGmbH, hier bündelt der Malteserorden sozialunternehmerischen Aktivitäten in Deutschland, so die Trägerschaft von
    • 8 Krankenhäusern
    • 1 Fachklinik für Naturheilverfahren
    • 36 Einrichtungen der Altenhilfe
    • 11 Einrichtungen und Dienste der Hospizarbeit und Palliativmedizin
    • 9 ambulanten Pflegediensten
  • Malteser Werke gGmbH
    • Schulen
    • Jugendhilfeeinrichtungen
    • Flüchtlingsbetreuung
  • die Deutsche Stiftung Patientenschutz, vormals Deutsche Hospiz Stiftung, für die der Orden seit 1998 jedoch keine Zuwendungen mehr leistet.
Deutsches Subpriorat des Hl. Michael

1961 entstand ein deutsches Subpriorat, dem nach der Verfassung des Ordens die Mitglieder des Ersten und Zweiten Standes angehören. Am 13. Juni 2004 wurde Johannes Freiherr Heereman zum Regenten gewählt.

Der Orden unterhält seit 2017 eine bilaterale diplomatische Vertretung in Deutschland, die Botschaft des Souveränen Malteser Ritterordens bei der Bundesrepublik Deutschland. Botschafterin ist seit 2023 Vinciane Gräfin von Westphalen. Umgekehrt ist der deutsche Botschafter beim Heiligen Stuhl zusätzlich beim Malteserorden akkreditiert. Seit 2021 ist dies Bernhard Kotsch.

Lourdes-Krankendienst

Die Deutsche Assoziation organisiert jährlich 15 Krankenzüge in den südfranzösischen Wallfahrtsort Lourdes. Da die Teilnahme von Kranken nur mit finanzieller Unterstützung möglich ist, wurde 2005 die Malteser Lourdes-Stiftung gegründet. In verschiedenen Regionen Deutschlands veranstaltet auch der Malteser Hilfsdienst Wallfahrten dorthin.

Gemeinschaft junger Malteser

Als geistliche Gemeinschaft von jungen Menschen im Geiste des Malteserordens versteht sich die Gemeinschaft junger Malteser (GjM). Ihre Mitglieder organisieren Hilfsprojekte, bei denen überwiegend der Dienst an Menschen mit Behinderung im Vordergrund steht, so zum Beispiel Einkehrtage und Feriencamps für behinderte Jugendliche im Ausland – besonders im Nahen Osten. Für ihr „Libanon-Projekt“ wurde die GjM 2008 mit dem Internationalen Preis des Westfälischen Friedens und 2010 mit der Goldenen Victoria für Soziales Engagement des Verbandes deutscher Zeitschriftenverleger ausgezeichnet.

Malteser Schwesternschaft

Die Malteser Schwesternschaft konnte ihre Anfänge bis ins 11. Jahrhundert zurückverfolgen. Die Schwestern kümmerten sich in Hospitälern um kranke Pilger und übernahmen deren Pflege. Im Mittelalter begleiteten die Schwestern, damals noch unter dem Namen „Johanniterinnen“, Ordensritter und pflegten Kranke auf Rhodos und Malta sowie in Spanien. Als die Malteser in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ordenseigene Krankenhäuser in Deutschland gründeten, waren die Schwestern involviert.

Während des Nationalsozialismus wurde die Schwesternschaft verboten und zwangsweise ins Deutsche Rote Kreuz eingegliedert. Die Neugründung nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte 1965. Aufgrund der sinkenden Mitgliederzahlen wurde im Juli 2022 die Schwesternschaft aufgelöst. Die letzte Generaloberin war Maria Theresia Freifrau von und zu Mentzingen.

Der Orden in Österreich

Großpriorat von Österreich

Seit dem 12. Jahrhundert gibt es das Großpriorat von Österreich, in dem derzeit 420 Ordensmitglieder tätig sind. Auch einige slowakische und die liechtensteinischen Ordensmitglieder werden von Österreich aus betreut. Nach dem Tod des Fürstgroßpriors Wilhelm von und zu Liechtenstein im Jahr 2006 wurde das Großpriorat von Norbert Graf Salburg-Falkenstein als Prokurator geleitet. 2022 wurde Fra´ Gottfried Kühnelt-Leddihn zum neuen Fürstgroßprior gewählt. Die Amtsübergabe fand am 13. Oktober 2022, dem Hochfest des Ordensgründers, in der Malteserkirche in Wien statt. Dem Großpriorat gehören die Mitglieder der drei Stände an.

Unabhängig vom Großpriorat unterhält der Orden eine bilaterale diplomatische Vertretung in Österreich, die Botschaft des Souveränen Malteser Ritterordens bei der Republik Österreich. Die Botschaft ist dem Großkanzler / Außenminister des Ordens in Rom unterstellt. Botschafter ist Sebastian Prinz von Schoenaich-Carolath, Botschaftsrat ist Constantin Ritter von Hempel-Hubersting (Stand 2018). Umgekehrt ist Österreichs diplomatische Vertretung beim Orden an seinem Sitz in Rom akkreditiert. Botschafter ist Marcus Bergmann (2024).

In Wien unterhält der Orden außerdem zwei multilaterale diplomatische Vertretungen, und zwar bei der International Atomic Energy Agency, IAEA, sowie bei der United Nations Industrial Development Agency, UNIDO.

Der Orden besitzt in Österreich acht inkorporierte Kirchen, eine Patronatskirche, zwei Privatvolksschulen und mit der Kommende Mailberg (1146) die älteste Besitzung des Ordens weltweit. Die Kommende finanziert sich zum großen Teil durch Einnahmen aus einem Waldbetrieb bei Ligist und einem Tourismusbetrieb auf der Hebalm in der Steiermark.

  • Pfarrei Altenmarkt bei Fürstenfeld
Werke des Ordens in Österreich
  • Malteser Ordenshaus (MOH)
  • Johannesgemeinschaft des Souveränen Malteser Ritter Ordens (JG)
  • Malteser Hospitaldienst Austria (MHDA, MALTESER)
  • Malteser Care GmbH (MC)
  • Malteser Kinderhilfe (Hilde Umdasch Haus)

Der Orden in der Schweiz

Geschichte im Gebiet der heutigen Schweiz

Der Orden ist seit spätestens 1180 (Hohenrain, Münchenbuchsee) auf dem heutigen Gebiet der Schweiz vertreten und besaß bis 1456 ca. 20 Kommenden. Zahlreiche Kommenden verlor der Orden durch die Glaubensspaltung, die restlichen durch die Säkularisationen Anfang des 19. Jahrhunderts, 1825 hob der Staat Freiburg die letzte Kommende in der Schweiz auf.

In historischer Zeit gehörten Objekte im Gebiet der heutigen Schweiz drei verschiedenen Zungen an. Die Besitzungen in der heute französischsprachigen Schweiz zusammen mit dem Hospiz auf dem Simplon gehörten zur französischen Zunge, die Objekte im Gebiet der heute deutschsprachigen Schweiz mit Biel und Freiburg zur oberdeutschen Zunge, die Objekte auf dem Gebiet der heute italienischsprachigen Schweiz zur italienischen Zunge. Nach dem Historiker F.J. Schnyder sind die Einrichtungen des Johanniter- und Malteserordens großteils im Zuge der Reformation aufgelöst worden.

Schweizer Assoziation des Malteserordens

Die Helvetische Assoziation des Souveränen Malteser Ritterordens besteht seit 1960 und unterteilt sich in die Delegationen der deutsch-, der französisch- und der italienischsprachigen Schweiz. Präsident der helvetischen Assoziation ist Martin von Walterskirchen zu Wolfsthal.

Werke des Ordens in der Schweiz

Werk des Ordens in der Schweiz ist der Malteser Hospitaldienst Schweiz (MHDS) sowie die zusammen mit der Schweizerischen Kommende des Johanniterordens geführte gemeinnützige Johanniter-Malteser Stiftung Aide & Assistance.

Chronologie der Führungspositionen

Der Malteserorden ist heute in 6 Großpriorate, 6 Subpriorate und 47 Nationale Assoziationen gegliedert. Einem Subpriorat gehören nur die Mitglieder des Ersten und Zweiten Standes an.

Großpriorate
  • Großpriorat Rom
Großpriore
  • Bernardo Salviati (1525–1563)
  • (1563–1577)
  • Pietro Aldobrandini (1578–1598)
  • Silvestro Aldobrandini (1598–1612)
  • (1612–1634)
  • Antonio Barberini (1635–1639)
  • Sigismondo Chigi (1658–1678)
  • Benedetto Pamphili (1678–1730)
  • (1730)
  • Camillo Cibo (1730–1731)
  • Bartolomeo Ruspoli (1731–1741)
  • Girolamo Colonna di Sciarra (1743–1763)
  • Giovanni Battista Rezzonico (1763–1783)
  • Romualdo Braschi-Onesti (1784–1817)
  • Fabrizio Ruffo (1817–1827)
  • Giorgio Doria Pamphilj Landi (1828–1837)
  • Carlo Odescalchi (1837–1838)
  • Luigi Lambruschini (1839–1854)
  • Adriano Fieschi (1854–1858)
  • Gabriele Ferretti (1858–1860)
  • Costantino Patrizi Naro (1860–1876)
  • Flavio Chigi (1876–1885)
  • Francesco Ricci Paracciani (1885–1891)
  • Raffaele Monaco La Valletta (1894–1896)
  • Mariano Rampolla del Tindaro (1896–1913)
  • Gaetano Bisleti (1914–1937)
  • Gennaro Granito Pignatelli di Belmonte (1937–1938)
  • Nicola Canali (1938–1961)
  • Raimondo del Balzo di Presenzano (1961–1968)
  • Uguccione Scroffa (1968–1975)
  • Angelo Mazzaccara di Celenza (1976–1994)
  • Franz von Lobstein (1994–2006)
  • Filippo Maria Ferretti di Castelferretto (2006–2008)
  • Giacomo Dalla Torre del Tempio di Sanguinetto (2009–2020)
  • Großpriorat Lombardei und Venedig (Venedig) (gegründet 1839/41)
Großpriore
  • Giovanni Antonio Cappellari della Colomba (1839–1870)
  • Pietro Alvise Mocenigo (1870–1876)
  • Cesare Antonio Altan (1876–1884)
  • Guido Sommi Picenardi (1884–1915)
  • Antonino Casati (1915–1923)
  • Lorenzo Cusani Visconti Botta Adorno (1923–1925)
  • Carlo Torrigiani (1925–1931)
  • Luigi del Drago (1931–1937)
  • Alessandro da Porto (1937–1958)
  • Nicola Galleani d’Agliano (1958–1969)
  • Luigi Rolandi Ricci del Carretto (1969–1977)
  • Luigi Boschi (1977–1980)
  • Marco Celio Passi (1980–1984)
  • Gherardo Hercolani Fava Simonetti (1984–1994)
  • Giacomo Dalla Torre del Tempio di Sanguinetto (1994–1999)
  • Roggero Caccia Dominioni (1999–2009)
  • Silvio Goffredo Martelli (2009–2016)
  • Clemente Riva di Sanseverino (seit 2016)
  • Großpriorat Neapel und Sizilien (Neapel) (gegründet 1839)
Großpriore
  • (oder Porcio) (1840–1841)
  • (1841–1842)
  • (1842–1858)
  • (1860–1861 und 1865–1896)
  • (1913–1930)
  • (1930–1932)
  • (1932–1942)
  • (1942–1959)
  • (1959–1976)
  • (1976–1994)
  • (1994–1998)
  • (1998–2009)
  • (seit 2013)
  • Großpriorat Böhmen (Prag)
Großpriore
  • Ruprecht II. von Lüben (1423–1431)
  • Jost II. von Rosenberg (um 1451)
  • Johann III. von Rosenberg (1511–1532)
  • Heinrich von Logau (1620–1625)
  • Rudolf von Colloredo (1637–1657)
  • Joseph von Colloredo (1791–1818)
  • Vinzenz Graf Kolowrat
  • Karl Josef Graf Morzin (um 1837)
  • Othenio Lichnowsky-Werdenberg
  • Carl Freiherr von Ludwigstorff, Fürstgroßprior ab 1927 von Böhmen und Österreich.
  • Graf Karl Eduard Paar 1981–1988 im Exil in Wien, und 2004–2011 gewählt in Prag, Großprior emeritus von Böhmen
  • Johannes Lobkowicz (seit 2012 als Prokurator)
  • Großpriorat Österreich (gegründet 1938)
Großpriore
  • Wilhelm von und zu Liechtenstein (1990–2006)
  • (2006–2022 als Prokurator)
  • Gottfried Kühnelt-Leddihn (seit 2022)
  • Großpriorat England (gegründet 1993)
Großpriore
  • Matthew Festing (1993–2008)
  • Fredrik Crichton-Stuart (2008–2011)
  • Ian Scott (seit 2011)
Subpriorate
  • Deutsches Subpriorat des Hl. Michael (Köln) (gegründet 1961)
  • Irisches Subpriorat Saint Oliver Plunkett (Dublin)
  • Subpriorat des Hl. Georg und des Hl. Jakobus (Madrid)
  • Subpriorat Notre Dame von Philermos (San Francisco)
  • Subpriorat Notre Dame von Lourdes (New York)
  • Subpriorat der Unbefleckten Empfängnis (Melbourne)

Malteser International

Malteser International ist das weltweite humanitäre Hilfswerk des Ordens mit rund 200 Projekten in über 20 Ländern. Derzeit bündeln 19 nationale Assoziationen des Ordens hier ihre humanitäre Hilfe.

Corpo Militare dell’ACISMOM (Italien)

Das Freiwillige Sonderhilfskorps Heer des Vereins der Italienischen Ritter des Souveränen Malteserordens (abgekürzt Corpo EI-SMOM) ist ein freiwilliger, mit medizinischer und humanitärer Hilfe beauftragter Hilfsdienst des italienischen Heeres.

Sitz des Ordens (Großmagisterium)

Der Sitz des Malteserordens befindet sich seit 1834 in Rom (Palazzo di Malta in der Via dei Condotti 68 und Villa del Priorato di Malta auf dem Aventin an der Piazza dei Cavalieri di Malta 4) und hat seit 1869 exterritorialen Status.

Palazzo di Malta

Der Magistralpalast des Malteserordens in Rom, auch Palazzo dell’Ordine di Malta genannt, wurde im 17. Jahrhundert aus Werkstein gebaut und ist mit Gesims versehen. Der Malteserorden bezog den Palast 1629, seit 1834 ist er das Regierungsgebäude des Malteserordens. Das Gebäude beherbergte bis 1834 die Botschaft des Malteserordens beim Heiligen Stuhl. Zwischen 1889 und 1894 wurde das Gebäude renoviert und umgebaut. Großteile der Regierung und Administration des Ordens befinden sich in dem Gebäude.

Im Innenhof befindet sich ein Pflaster mit einem großen Malteserkreuz.

  • Ordenssitz
  • Türschild
  • Detailansicht
  • Innenhof mit Brunnen

Villa del Priorato di Malta

An der Piazza dei Cavalieri di Malta 4 befinden sich die Magistralvilla und die Ordenskirche Santa Maria del Priorato, auch Santa Maria de Aventino (deutsch: Sankt Maria auf dem Aventin) genannt. Die Magistralvilla, die eigentliche „Villa di Malta“, hat mehrere Funktionen. Im Erdgeschoss befinden sich die Botschaft des Ordens bei der italienischen Republik und die Botschaft des Ordens beim Hl. Stuhl. Darüber befinden sich die Repräsentationsräume. Im zweiten Stock sind die Räume des Großpriorats von Rom sowie z. B. der Kapitelsaal, wo alle fünf Jahre das Generalkapitel zusammentritt und auch der Großmeister und die Ordensregierung gewählt werden.

Die Kirche erhielt ihren Namen Santa Maria in Aventino dadurch, dass sie an der Stelle errichtet wurde, wo ein Bildnis der Mutter Gottes gefunden worden sein soll. Odo von Cluny ließ sie im Jahr 936 dort errichten. Sie ist auch unter dem Namen S. Maria del Priorato bekannt. Neben Maria werden auch der Ordensheilige Johannes der Täufer und der Hl. Basilius in der Kirche verehrt. 1765 wurde sie nach Plänen von Giovanni Battista Piranesi erneuert. Es handelt sich um sein einziges realisiertes Kirchenprojekt.

  • Eingangsportal
  • Blick durch das geöffnete Portal und die Allee
  • Magistralvilla
  • Blick auf den Aventin
  • Blick auf den Aventin
  • Innenansicht Santa Maria auf dem Aventin
  • Altar
  • Thron des Großmeisters in der Ordenskirche

Geschichte

→ Hauptartikel: Geschichte des Johanniterordens

Gründung im Nahen Osten

Erstes Königreich von Jerusalem (1099–1187)

Der Orden vom Spital des heiligen Johannes zu Jerusalem (als Johanniter oder Hospitaliter bezeichnet) wurde 1048 gegründet und 1113 vom Papst bestätigt. Er ging aus einem Pilgerspital hervor, das von Kaufleuten aus Amalfi bereits lange vor dem ersten Kreuzzug gestiftet worden und Johannes dem Täufer geweiht war, woraus sich der Name Johanniter ableitet. Als Ordensgründer gilt der Selige Gerhard Tonque (Seliger Gerhard, * zwischen 1035 und 1040 in Scala, Amalfi, † 1120 in Jerusalem). Er organisierte das große Pilgerhospital in Jerusalem neu und sorgte für wirksamen militärischen Schutz. In dem der Kirche angeschlossenen „Xenodochium“ (Gästehaus, Fremdenherberge) praktizierte er religiöse Toleranz und nahm sowohl jüdische wie moslemische Kranke und Hilfsbedürftige auf. Auf ihn geht zurück, dass die Aufgenommenen als „die Herren Kranken“ behandelt wurden, denen die Bruderschaft wie Diener ihren weltlichen Herren aufzuwarten hatten. Schon vor dem ersten Kreuzzug gründete er eine Ordensgemeinschaft, die er nach den Regeln des Hl. Augustinus selbst leitete. Während der Belagerung von Jerusalem 1099 waren alle Einwohner der Stadt gezwungen worden, die Stadtmauern zu verteidigen. Es wird überliefert, dass der Sel. Gerhard statt Steine kleine Brotlaibe zu den hungrigen Belagerern hinunter warf. Nach der Einnahme der Stadt diente Gerhard den Massen an Verwundeten, Kranken und Sterbenden. Viele der Kreuzritter legten das Schwert ab, um seinem Vorbild zu folgen. Zur Gründungszeit des Ordens konnte das Spital in Jerusalem bereits um die 2000 Pilger aufnehmen.

Zweites Königreich um Akkon (1191–1291)

Nach der Wiedereroberung von Akkon im Jahr 1191 wurde diese Hafenstadt zur Hauptstadt eines Kreuzfahrer-Rumpfstaates, der sich um die militärische Rückeroberung Jerusalems und des früheren Staatsgebietes bemühte, dem es aber bis zur endgültigen Zerschlagung im Jahr 1291 nie wieder richtig gelang. In diesem Königreich haben auch die Johanniter ihr Hauptquartier in Akkon neu errichtet, und von hier aus waren sie wie zuvor maßgebend an den militärischen und politischen Angelegenheiten des Staates beteiligt.

Ordenstracht

Zunächst trugen die Johanniter eine einfache schwarze Mönchskutte. Als der ursprüngliche Hospitaldienst immer mehr durch den bewaffneten Schutz von Pilgern und den Kampf in Kreuzzugsgebieten ergänzt wurde, trugen sie ab dem 13. Jahrhundert zunächst einen schwarzen Übermantel mit einem weißen Kreuz darauf, das in acht Spitzen endete. Ab Mitte des 13. Jahrhunderts wurde es üblich, dass die Ordensritter in Kriegszeiten einen roten Mantel mit weißem Kreuz trugen. Die Form des Kreuzes ist inzwischen als Malteserkreuz bekannt. Imposante Zeugnisse der Geschichte des Hospitaliterordens im Heiligen Land sind die im 12. Jahrhundert errichtete Burg Belvoir und die 1142 übernommene Burg Krak des Chevaliers. Neben den Adeligen Ordensrittern dienten auch eine große Zahl Nichtadelige dem Orden. Diese sogenannten Sergeantenbrüder unterlagen nicht voll den Ordensgelübden und Zugangsvoraussetzungen und wurden auch in Uniform und Ausrüstung unterschieden; so trugen sie z. B. in der Frühzeit braune statt schwarze Mäntel.

Umzug nach Zypern, Rhodos bzw. Malta

Mit dem Vordringen der Muslime bzw. Osmanen wurde der Sitz des Ordens immer weiter nach Westen verlegt: Nach der Vertreibung aus Palästina 1291 kam er von Jerusalem nach Zypern, 1307/1310 nach Rhodos („Rhodiserritter“) und nach der Eroberung der Insel durch die Osmanen (1522) und mehreren Jahren mit vorübergehendem Ordensdomizil in Candia, Messina, Viterbo und Nizza (1527–1529) schließlich 1530 nach Malta („Malteserritter“). Nach der Zusammenlegung der Krone Aragóns mit dem Königreich Kastilien (1516) hatte Malta zuvor für einige Jahre zum neuen Königreich Spanien unter Kaiser Karl V. gehört. Dieser bot das Eiland, zusammen mit Tripolis, 1525 dem aus Rhodos vertriebenen Johanniterorden als Lehen an. Es bedurfte allerdings noch einer päpstlichen Bulle, ehe sich die Ritter am 26. Oktober 1530 auf Malta niederließen. Der Orden bestimmte die Geschichte der Inseln für die folgenden 268 Jahre.

Seitdem bürgerte sich die Bezeichnung „Malteserorden“ für den Johanniterorden ein. In dieser Zeit veranstaltete der Orden regelmäßig den „Corso“, eine Jagd auf muslimische Schiffe im Mittelmeer. Die bei diesen Raubzügen gefangengenommenen Muslime wurden versklavt. Malta war einer der größten christlichen Sklavenmärkte der Frühen Neuzeit.

Nach der Auflösung des Templerordens (1312) ging dessen Besitz vielfach an den Johanniterorden über.

Vertreibung von Malta und Umzug nach Rom

Von Napoleon wurde der Orden am 12. Juni 1798 aus Malta vertrieben. Um ein Blutbad zu vermeiden (die Malteserritter durften nach ihren eigenen Regeln gegen andere Christen das „Schwert nicht erheben“) und da der Großteil der Ordensritter selbst Franzosen waren, übergab der damalige Großmeister Ferdinand von Hompesch zu Bolheim die Insel ohne Gegenwehr an Napoleon und legte wenig später sein Amt nieder. Die französischen Truppen plünderten die Kirchen und Klöster. Die Malteserritter verließen die Insel und emigrierten größtenteils nach Russland, wo sie am 16. Dezember 1798 Zar Paul I., der ihnen große Ländereien überließ, zum neuen Großmeister wählten. Mit seinem Tod im Frühjahr 1801 übertrug der Orden das Recht zur Ernennung des Großmeisters auf den Papst.

Die am 27. März 1802 im Frieden von Amiens von England zugesicherte Rückgabe von Malta an den Orden wurde nicht eingehalten.

Am 9. Februar 1803 ernannte Papst Pius VII. den Sizilianer Giovanni Battista Tommasi zum Großmeister mit Sitz in Catania. Nach seinem Tod am 13. Juni 1805 erfolgte für 75 Jahre keine weitere Großmeisterwahl oder -ernennung, sondern wurde der Orden durch einen Luogotenente del magisterio (Statthalter des Großmagisteriums) geführt.

In großen Teilen Deutschlands, Spaniens, Italiens und Russlands wurde in den Jahren 1805 bis 1811 der gesamte Ordensbesitz eingezogen. Das Großpriorat in Böhmen-Österreich blieb jedoch bestehen, was den Fortbestand des Ordens in dieser schwierigen Zeit sicherte.

Der Wiener Kongress bestätigte 1815 den Verbleib Maltas bei England. Obwohl er somit kein Staatsgebiet mehr kontrollierte, garantierte der Vertrag von Verona von 1822 den Fortbestand des Ordens als souveränes Völkerrechtssubjekt. 1826 verlegte der Orden seinen Sitz nach Ferrara im Kirchenstaat und 1834 schließlich nach Rom. Auf Drängen des österreichischen Kaisers Ferdinand I. wurden dem Malteserorden mehrere seiner Besitzungen in Italien zurückgegeben und 1839/41 die Großpriorate Lombardo-Venetien und Sizilien wiederhergestellt. Papst Leo XIII. stellte durch eine Bulle vom 28. März 1879 die Würde des Großmeisters wieder her. Der am 14. Februar 1872 zum Luogotenente gewählte Fra Johann Baptist Ceschi a Santa Croce wurde damit formell zum Großmeister.

Konflikte und neue Verfassung

Zum Jahreswechsel 2016/2017 kam es zu einer Verfassungskrise des Malteserordens, die durch eine rechtlich umstrittene Absetzung des Großkanzlers Albrecht Freiherr von Boeselager durch den amtierenden Großmeister Matthew Festing ausgelöst wurde. Die Amtsenthebung musste auf Wunsch von Papst Franziskus im Januar 2017 zurückgenommen werden. Am 25. Januar 2017 teilte der Vatikan mit, Großmeister Festing habe bei einer Audienz bei Papst Franziskus seinen Rücktritt eingereicht. In seiner Sitzung vom 28. Januar 2017 akzeptierte der Souveräne Rat des Malteserordens daraufhin den Rücktritt des Großmeisters und die vom Papst angeordnete Rehabilitierung von Boeselagers, der wieder in seine bisherigen Ämter eingesetzt werden musste und an den Beratungen des Rates teilnahm.

Am 3. September 2022 enthob Papst Franziskus per Dekret den bisherigen Souveränen Rat des Amtes. Gleichzeitig richtete er einen Übergangsrat ein. Großkanzler Boeselager wurde ebenfalls vom Papst aus seinem Amt entlassen und durch den Italiener Riccardo Paternò di Montecupo ersetzt. Der Statthalter des Großmeisters, John Dunlap, blieb im Amt. Als Hintergrund wurden Spannungen zwischen Papst und Malteserorden über dessen Souveränität, aber auch seine Finanzen vermutet. Der Malteserorden begrüßte die Entscheidung des Papstes zur Einsetzung einer provisorischen Übergangsleitung; die provisorische Regierung sei der erste Schritt für eine effizientere und straffere Leitung des Ordens. Der bisherige Statthalter John Dunlap wurde am 4. Mai 2023 für eine zehnjährige Amtszeit zum Großmeister des Malteserordens gewählt.

Siehe auch

Portal: Malteserorden – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Malteserorden
  • Liste ehemaliger Johanniterkommenden
  • Malteser Hilfsdienst

Literatur

  • Conrad Brunner: Über Medizin und Krankenpflege im Mittelalter in Schweizerischen Landen (= Veröffentlichungen der Schweizerischen Gesellschaft für Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften. Band 1). Orell Füssli, Zürich 1922, S. 115–126.
  • Georg Bernhard Hafkemeyer: Der Rechtsstatus des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens als Völkerrechtssubjekt ohne Gebietshoheit. Hamburg 1955.
  • Arthur C. Breycha-Vauthier: Betrachtungen zur Erneuerung des Malteser-Ordens. In: Völkerrecht und rechtliches Weltbild. Springer, Wien 1960, S. 77–85.
  • Statut: Carta costituzionale del Sovrano Militare Ordine Ospedaliero di San Giovanni di Gerusalemme detto di Rodi detto di Malta. [1961]
    • Anhänge:
The 1966 Code. Regolamento per i membri della terza classe approvati dal Capitolo Generale Speciale 27-28 ottobre 1969.
Regolamenti e commenti approvati dal Capitolo Generale Speciale 27-28 ottobre 1969.
  • Robert Prantner: Malteserorden und Völkergemeinschaft. Duncker und Humblot, Berlin 1974, ISBN 3-428-03253-5.
  • Adam Wienand (Hrsg.): Der Johanniter-Orden, der Malteser-Orden. Der ritterliche Orden des hl. Johannes vom Spital zu Jerusalem, seine Geschichte, seine Aufgaben. 3. Auflage. Köln 1988, ISBN 3-87909-163-3.
  • John Azzopardi, Mario Buhagiar: The Order's Early Legacy in Malta: The Sovereign Military Hospitaller Order of St. John of Jerusalem of Rhodes and of Malta by Knights of Malta. Said International, Valletta/Malta 1989, ISBN 1-871684-30-7
  • Robert L. Daubner: Die Marine des Johanniter-Malteser-Ordens – 500 Jahre Seekrieg zur Verteidigung Europas, Graz 1989
  • Claude Petiet: Ces messieurs de la Religion. L'Ordre de Malte au XVIIIe siècle ou le crépuscule d'une épopée, Éd. France Empire, Paris 1992.
  • Ernle Bradford: Johanniter und Malteser. Die Geschichte des Ritterordens. 3. Auflage. Universitas, München 1996, ISBN 3-8004-1047-8.
  • Claude Petiet: L'Ordre de Malte face aux Turcs: politique et stratégie en Méditerranée au XVIe siècle, Éd. Hérault, Paris 1997.
  • Jörg-Dieter Brandes: Korsaren Christi. Johanniter und Malteser – die Herren des Mittelmeers. Thorbecke, Sigmaringen 2000, ISBN 3-7995-0091-X.
  • Alexander Krethlow: Der Malteserorden. Wandel, Internationalität und soziale Vernetzung im 19. Jahrhundert (= Europäische Hochschulschriften. Reihe 3: Geschichte und ihre Hilfswissenschaften. Bd. 890). Lang, Bern u. a. 2001, ISBN 3-906765-94-6.
  • Jürgen Sarnowsky: Macht und Herrschaft im Johanniterorden des 15. Jahrhunderts. Verfassung und Verwaltung der Johanniter auf Rhodos (1421–1522). (Vita regularis, Bd. 14). Münster 2001, ISBN 3-8258-5481-7.
  • Jürgen Sarnowsky: Die geistlichen Ritterorden. Anfänge – Strukturen – Wirkungen. (Geschichte der christlichen Orden). Kohlhammer, Stuttgart 2018, ISBN 978-3-17-022579-4.
  • Michael Autengruber, Klaus H. Feder: Bayern und Malta. Das Grosspriorat Bayern der Bayerischen Zunge des Souveränen Malteser Ritterordens und seine Insignien (1782–1808). Phaleristischer Verlag, Konstanz 2002, ISBN 3-936529-00-0.
  • Claude Petiet: Le Roi et le Grand Maître. L'Ordre de Malte et la France au XVIIe siècle, Éd. Paris Méditerranée, Paris 2002, ISBN 2-84272-147-0.
  • Alain Demurger: Chevaliers du Christ, les ordres religieux-militaires au Moyen Age. Seuil 2002, ISBN 2-02-049888-X.
  • Ernst Staehle: Die Hospitaliter im Königreich Jerusalem – Ihre kulturelle Revolution und Verteidigung des Erbes im Königreich Jerusalem (Geschichte der Johanniter und Malteser, Band 1: A – Gnas). Weishaupt–Verlag, 1. Aufl. 2002
  • Ernst Staehle: Die Johanniter von Rhodos – Kämpfer gegen den Islamischen Terrorismus (Geschichte der Johanniter und Malteser, Band 2) A – Gnas: Weishaupt – Verlag, 1. Aufl. 2002
  • Ernst Staehle: Die Malteserritter – Schild der Christenheit im Mittelmeer (Geschichte der Johanniter und Malteser, Band 3) A – Gnas: Weishaupt – Verlag, 1. Aufl. 2002
  • Thomas Freller: The Epitome of Europe. Das Bild Maltas und des Ordenstaats der Johanniter in der Reiseliteratur der Frühen Neuzeit. Peter Lang, Frankfurt/Main 2002, ISBN 3-631-38618-4
  • Bertrand Galimard Flavigny: Histoire de l'ordre de Malte, Perrin, Paris 2006, ISBN 2-262-02115-5.
  • Alan Walker: Die Münzen der Johanniter. In: MünzenRevue 10/2006, S. 101–110, dt. Übers. von Ursula Kampmann, H. Gietl Verlag Regenstauf 2006, der vollständige englische Text ist 2006 im Auktionskatalog 99 der Numismatischen Abteilung der Bank Leu in Zürich (LHS Numismatik) unter dem Titel: „An important private collection of the coins and medals of the hospitallers, or knights of St. John: October 24, 2006, Hotel Savoy – Baur en Ville, Zürich“ erschienen.
  • Romina Spina, Rom: Ritter und Damen im Einsatz für die Gemeinschaft – Auf Sendung – Mission im Wandel – Der Souveräne Malteserorden zwischen Traditionalismus und Modernisierung. In: Neue Zürcher Zeitung (NZZ), Zürich 2013, Internationale Ausgabe, Nr. 122 vom 30. Mai 2013, S. 7 (International)
  • Ernst Staehle: Die Johanniter und Malteser der deutschen und bayerischen Zunge: international und überregional (Geschichte der Johanniter und Malteser, Band 4: A - Gnas)
  • Ernst Staehle: Johanniter und Templer – Geschichte, Geheimnisse und Gegenwart: A – Gnas. Weishaupt Verlag, 2. Aufl.
  • Rodney Stark: GottesKrieger, Die Kreuzzüge in neuem Licht. Haffmans Tolkemitt GmbH, Berlin, August 2014, ISBN 978-3-942989-85-5.
  • Gregor Gatscher-Riedl, Frà Ludwig Call: Weißes Kreuz auf rotem Grund. Der Malteserorden zwischen Mittelmeer und Mitteleuropa. Tyrolia-Verlag, Innsbruck 2021, ISBN 978-3-7022-3877-3
  • Ignacio Garcia-Lascurain Bernstorff: Die Athleten und der Vikar Christi. Untersuchung zur Semantik der Beziehung zwischen dem Johanniterorden und dem Heiligen Stuhl (1393-1503) (Münchner Theologische Studien; Bd. 42), St. Ottilien 2021, ISBN 978-3-8306-8039-0

Weblinks

Commons: Souveräner Malteserorden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Literatur von und über Souveräner Malteserorden im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Deutschsprachige Webseiten des Malteser-Ordens
  • Malteser Hospitaldienst Austria
  • Österreichisches Großpriorat
  • Die Schweizer Assoziation des Ordens
  • Geschichte des Malteserordens (Memento vom 13. Dezember 2010 im Internet Archive)
  • Hospitäler und Heilmethoden der Johanniter: Teil 1, Teil 2

Einzelnachweise

  1. Nach Artikel 7 der Ordensverfassung ist die Amtssprache Italienisch
  2. Decree for the Sovereign Military Hospitaller Order of Saint John of Jerusalem, of Rhodes and of Malta (S.M.O.M.). Presseamt des Heiligen Stuhls, 3. September 2022, abgerufen am 1. Juni 2025 (englisch). 
  3. Grande Ospedaliere. Abgerufen am 18. Februar 2025 (italienisch). 
  4. www.orderofmalta.int – Malteserritter
  5. Verfassung und Codex des Ordens (Memento vom 31. Januar 2012 im Internet Archive)(PDF, 1,25 MB). Abgerufen am 9. Dezember 2010.
  6. www.orderofmalta.int – Humanitäre & medizinische Hilfe
  7. Matthias Rüb, Das letzte Wort hat der Papst, In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 5. November 2021.
  8. Precisazione della Segreteria di Stato in merito agli Ordini Equestri, news.va – The Vatican Today, 16. Oktober 2012.
  9. Leitung des Malteserordens tritt in Rom zusammen | Nach Rücktritt des Großmeisters, auf domradio.de, abgerufen am 17. Februar 2023
  10. Malteserorden hat neuen Großmeister gewählt, DOMRADIO, 2. Mai 2018
  11. Malteserorden: Fra’ John Dunlap ist neuer Statthalter. Vatican News, 14. Juni 2022, abgerufen am 14. Juni 2022. 
  12. Bilaterale Beziehungen, auf orderofmalta.int
  13. über die deutsche Botschaft beim Heiligen Stuhl Botschaft der Bundesrepublik Deutschland Heiligret Stuhl-Rom; offizielle diplomatische Beziehungen seit 2017
  14. Der Malteserorden wird von der UNO gemeinsam mit dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz als Entität, nicht jedoch als Staat bezeichnet. Siehe Intergovernmental and Other Organizations … (ganz unten). Abgerufen am 9. Dezember 2010.
  15. Verfassung des Ordens (PDF; 400 kB)
  16. Deutsche Assoziation
  17. Über uns. In: malteser.de. Abgerufen am 14. Dezember 2021. 
  18. Internetseite der Malteser Werke gGmbH
  19. Wie finanziert die Deutsche Stiftung Patientenschutz ihre Arbeit? (PDF) In: Patientenschutz-Info-Dienst. Deutsche Stiftung Patientenschutz, abgerufen am 24. Juni 2018. 
  20. Wahl zum Regenten
  21. Malteser haben Botschafter in Berlin. In: malteser.de. 8. Januar 2018, abgerufen am 25. Oktober 2023. 
  22. Akkreditierung von Botschafterinnen und Botschaftern. In: bundespraesident.de. Abgerufen am 25. Oktober 2023. 
  23. Auszeichnungen. In: Homepage des Libanonprojekts. Gemeinschaft junger Malteser, abgerufen am 24. April 2016. 
  24. Die Malteser Schwesternschaft hat sich aufgelöst, auf malteser.de
  25. Amtsübergabe in der Führung des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens in Österreich, auf malteserorden.at
  26. Suche (Memento vom 23. Mai 2011 im Internet Archive) → Malteser Ritterorden, bmeia.gv.at, Ausländische Vertretungen in Österreich
  27. Die Republik Österreich und der Souveräne Malteser-Ritter-Orden (SMRO), auf bmeia.gv.at
  28. malteserorden.at: Die Kirchen
  29. malteseroden.at: Die Wirtschaftsbetriebe
  30. Die Wirtschaftsbetriebe des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens. Abgerufen am 9. Dezember 2010.
  31. MALTESER Ordenshaus - Das Pflegeheim in Wien. Abgerufen am 5. Juni 2022 (deutsch). 
  32. Malteser Johannesgemeinschaft
  33. Malteser Care GmbH
  34. Schnyder, F.J.: Das Malteser Kreuz in schweizerischen Gemeindewappen. In: Archivum heraldicum. Band 84, Nr. 2–3, 1970, S. 28–34, doi:10.5169/seals-746306. 
  35. odredemaltesuisse.org: Organisation
  36. „Malteser Hospitaldienst Schweiz“ auf ordredemaltesuisse.org, abgerufen am 16. Februar 2025
  37. „Johanniter-Malteser Stiftung Aide & Assistance“ auf aide-assistance.ch, abgerufen am 16. Februar 2025
  38. Auf Italienisch Corpo speciale volontario ausiliario dell’Esercito dell’Associazione dei cavalieri italiani del sovrano militare ordine di Malta (ACISMOM).
  39. Vgl. Conrad Brunner: Über Medizin und Krankenpflege im Mittelalter in Schweizerischen Landen (= Veröffentlichungen der Schweizerischen Gesellschaft für Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften. Band 1). Orell Füssli, Zürich 1922, S. 118.
  40. Hauke Friedrichs: Auf Menschenjagd im Mittelmeer. In: Die Zeit vom 16. Mai 2012, S. 20.
  41. Comunicato della Sala Stampa, 25. Januar 2017 (B0057)
  42. Jörg Bremer: Machtkampf im Malteserorden. In: FAZ.net, 25. Januar 2017, abgerufen am 26. Januar 2017.
  43. Andrea Tornielli: Malta, Boeselager torna Cancelliere. Accolta la rinuncia di Festing. In: La Stampa. 28. Januar 2017, abgerufen am 1. Juni 2025.
  44. https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2022-09/papst-franziskus-dekret-malteserorden-uebergangsrat-verfassung.html
  45. Papst entlässt deutschen Großkanzler des Malteserordens. Bayerischer Rundfunk, 3. September 2022, abgerufen am 16. November 2022. 
  46. Erklärung des Großmagisteriums des Souveränen Malteserordens. Malteserorden, 3. September 2022, abgerufen am 3. September 2022. 
  47. Fra' John Dunlap zum 81. Großmeister des Malteserordens gewählt. Vatican News, 4. Mai 2023, abgerufen am 4. Mai 2023. 
Normdaten (Körperschaft): GND: 43583-1 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: n79114238 | VIAF: 146774583

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 12:44

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FlaggeWappenWahlspruch Tuitio fidei et obsequium pauperum Bezeugung des Glaubens und Hilfe den Bedurftigen BasisdatenAmtssprache Italienischsouveranes VolkerrechtssubjektSitz Palazzo di Malta in der Via dei Condotti 68 RomGrossmeister Fra John DunlapGrosskomtur Fra ad interim Grosskanzler ad interim Grosshospitalier Josef BlotzRezeptor ad interim Papstlicher Sonderbeauftragter Silvano Kardinal Tomasi CSKardinalpatron Gianfranco Kardinal Ghirlanda SJPralat Luis Manuel Cuna Ramos seit 2023 Mitglieder 13 500 Ritter und DamenWahrung 1 Scudo 12 Tari 240 GraniZeitzone UTC 1Kfz Kennzeichen S M O M Hymne Ave Crux Alba Sei gegrusst weisses Kreuz Der Souverane Malteserorden mit vollem Namen Souveraner Ritter und Hospitalorden vom Heiligen Johannes von Jerusalem von Rhodos und von Malta fruher zu Jerusalem genannt von Rhodos genannt von Malta oder kurz Malteser Ritterorden ist eine romisch katholische Ordensgemeinschaft die ihren Ursprung in dem im 11 Jahrhundert in Jerusalem gegrundeten Johanniterorden hat und nach dem Ersten Kreuzzug zudem zu einem geistlichen Ritterorden wurde Seit seiner Ansiedlung auf der Insel Malta um 1530 tritt der heute gebrauchliche Name auf auch zur Unterscheidung vom protestantischen Johanniterorden dessen Ursprunge im selben Orden liegen Ordensbotschaft in PragWappen von Paris l Hopital Region Bourgogne Franche Comte wo der Orden ein Krankenhaus betrieb In volkerrechtlicher Hinsicht wird der Orden als ein souveranes nichtstaatliches Volkerrechtssubjekt behandelt obwohl er seit 1798 kein Staatsgebiet mehr kontrolliert In dieser Eigenschaft verfugt er uber eine Ordensregierung entsendet Botschafter und kennt eine eigene Gerichtsbarkeit Magistralgerichte des Souveranen Malteserordens Ziel des heute weltweit ca 13 500 Mitglieder zahlenden Ordens ist es Alte Behinderte Fluchtlinge todlich Erkrankte und Leprakranke unabhangig von ihrer Religion und Herkunft karitativ zu unterstutzen Bereits seit seiner Grundung im Mittelalter leistete der Orden humanitare Hilfe Fur die Hilfsorganisationen des Ordens sind rund 80 000 standige ehrenamtliche und 42 000 angestellte Mitarbeiter tatig die in mehr als 120 Landern im Gesundheitswesen sowie der Entwicklungs und Katastrophenhilfe tatig sind Der im Jahr 1113 papstlich anerkannte Orden ist neben dem Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem einer von zwei papstlichen Ritterorden Dabei steht der Malteserorden in einem besonderen Souveranitatsverhaltnis zum Heiligen Stuhl er ist als letzter verbliebener geistlicher Ritterorden ein Orden im Sinne des Corpus Iuris Canonici Der Malteserorden ist zugleich Volkerrechtssubjekt Ritterorden und kirchlicher Orden Er entscheidet autonom gemass seiner Verfassung und seinem eigenen Kodex uber die Aufnahme die Aufgaben den Rang und die Auszeichnung seiner Mitglieder und anderer die sich um das Ordenswerk verdient machen Noch heute entstammen viele europaische Mitglieder des Malteserordens fruheren Ritterfamilien heute hat sich der Orden in Anbetracht seiner Aufgaben und seiner Internationalitat fur andere nach den Ordensstatuten geeignete Kandidaten geoffnet Gliederung des OrdensDer Orden hat weltweit etwa 13 500 Mitglieder Ritter und Damen Die oberste Leitungsgewalt hat der eigentlich auf Lebenszeit gewahlte Grossmeister inne Dies waren sind jungst Matthew Festing bis zu seinem durch Papst Franziskus erzwungenen Rucktritt am 25 Januar 2017 Giacomo Dalla Torre del Tempio di Sanguinetto gewahlt am 2 Mai 2018 er hatte die Gemeinschaft bereits ubergangsweise seit dem 29 April 2017 gefuhrt und starb am 29 April 2020 Marco Luzzago vom 8 November 2020 bis zu seinem Tod am 7 Juni 2022 als Statthalter John Dunlap seit der Ernennung und seiner Vereidigung am 14 Juni 2022 Der Orden unterhalt diplomatische Beziehungen mit 113 Staaten darunter Deutschland und Osterreich und Standige Vertretungen in funf weiteren Staaten darunter die Schweiz und Belgien eine eigene Wahrung 1 Scudo 12 Tari 240 Grani der Umrechnungskurs zur europaischen Wahrung Euro ist 1 Scudo 0 24 Euro und 1 Tari 0 02 Euro mit Munzpragung als Souveran von Malta bis 1798 dann wieder ab 1961 und seit 1966 auch eigene Briefmarken bilaterale Postvertrage mit derzeit 56 Staaten Der Malteserorden hat den Status eines standigen Beobachters bei der UNO und unterhalt standige Missionen an den UN Standorten in New York Genf Rom Wien und Paris Der Orden ist seit 1798 nicht mehr auf Malta beheimatet unterhalt aber seit 1966 volle diplomatische Beziehungen mit der Republik Malta Gemass einem Staatsvertrag vom Dezember 1998 zwischen dem Souveranen Malteser Ritterorden und der Republik Malta wurde dem Orden die Festung St Angelo die bereits ab 1530 bis zum Umzug der Ordensregierung in die neuerbaute Stadt Valletta Sitz des Ordens auf der Insel war fur die Dauer von 99 Jahren zur alleinigen Nutzung uberlassen Seit 1976 ist der Orden auch wieder auf Rhodos vertreten In den Staaten in denen der Orden kraft eigener Rechte oder internationaler Abkommen Aktivitaten entfaltet besteht seine Struktur aus Grossprioraten Prioraten Subprioraten und Nationalen Assoziationen Der Malteserorden ist in uber 90 Landern der Welt karitativ tatig In vielen Landern gibt es eigene Hilfsorganisationen Tochterinstitutionen des Ordens die bestimmte soziale Aufgaben ubernehmen In Deutschland wurde 1953 in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Caritasverband die Hilfsorganisation Malteser Hilfsdienst heute einfach Malteser gegrundet In Sudafrika wurde 1992 unter Leitung des Benediktiners Gerhard Lagleder die nach dem Grunder des Hospitalordens Bruder Gerhard Tonque benannte Brotherhood of Blessed Gerard gegrundet die nach dem Vorbild der deutschen Malteser organisiert ist In Deutschland hat eine Gliederung Ballei Brandenburg mit Sitz ursprunglich in Sonnenburg schon seit 1382 einen weitgehend autonomen Status Seit dem Ubertritt des Kurfursten Joachim II von Brandenburg zur Lutherischen Lehre im Jahre 1538 ist dieser Zweig evangelisch 1811 wurde der evangelische Zweig des Johanniterordens in seiner Form als Ritterorden zunachst aufgelost und als preussischer Verdienstorden weitergefuhrt Im Jahr 1852 wurde er in Kontinuitat zur Balley durch die noch lebenden Ritter als evangelischer Zweig des Ritterordens fortgesetzt Seit diesem Zeitpunkt hat er die Rechtsform eines altrechtlichen Vereins Der Malteserorden erkennt die in der Allianz der Orden vom Hl Johannes seit 1961 unter gegenseitiger Anerkennung zusammengeschlossenen evangelischen Johanniterorden in Deutschland den Niederlanden Johanniter Orde in Nederland Schweden Johanniterorden i Sverige und in Grossbritannien Order of Saint John als Ritterorden des heiligen Johannes mit gemeinsamer Geschichte und gemeinsamem Auftrag jedoch kirchenrechtlich von ihm getrennt an Der Johanniterorden sieht sich in der Tradition der Ballei Brandenburg des alten Ordens ohne jedoch deren Nachfolge im Gesamtorden einnehmen zu wollen Die Zungen des Ordens Hauptartikel Zungen des Malteserordens Seit der Ubersiedlung der Ordenszentrale nach Rhodos im 14 Jahrhundert war der Orden landsmannschaftlich in die sogenannten Zungen untergliedert Zunachst bestanden sieben spater acht Zungen Durch die Auflosung der englischen Kloster ging die englische Zunge im 16 Jahrhundert faktisch unter mit der Grundung des bayerischen Grosspriorats 1782 als englisch bayerische Zunge jedoch wiederhergestellt In der Franzosischen Revolution wurde 1792 der Besitz des Ordens in Frankreich eingezogen und die Zungen Provence Auvergne und Frankreich gingen unter mit der Vertreibung des Ordens von Malta 1798 verloren die Zungen ihre Bedeutung Seit dem Umzug nach Rom 1834 gliedert sich der Orden in nationale Assoziationen Die Stande des Ordens Die Ordensmitglieder sind in drei Stande gegliedert Erster Stand Halskreuz des Ehren und Devotionsritters Den Ersten Stand bilden die Justizritter auch Professen genannt und die Profess Konventualkaplane mit Ordensgelubden Ordo Sancti Johannis Hierosolymitani Ordenskurzel fur Professen OSJH Ritter und Kaplane des Ersten Standes legen die Gelubde der Armut der Keuschheit und des Gehorsams ab und streben so nach evangelischer Vollkommenheit Sie sind Religiosen mit allen Wirkungen des Kirchenrechtes und richten sich nach den sie betreffenden besonderen Vorschriften Ihre kirchenrechtliche Stellung entspricht derjenigen der Monche exempter Orden Dies gilt jedoch mit der in der Verfassung festgelegten Besonderheit dass Professritter nicht in klosterlicher Gemeinschaft leben mussen Sie werden ausserdem von der Einhaltung des Armutsgelubdes entbunden da der Orden nicht fur den Unterhalt der in der Welt verstreut lebenden Professritter aufkommen kann Derzeit gibt es weltweit ca 30 Professritter 2023 sowie sechs Professkaplane dazu noch Aspiranten und Novizen die sich auf die Ablegung der Gelubde vorbereiten Zweiter Stand Den Zweiten Stand bilden die Mitglieder in Obodienz die gemass Art 9 2 der Verfassung die Promess religioses Versprechen ablegen Die Mitglieder des Zweiten Standes verpflichten sich kraft ihrer Promess in Ubereinstimmung mit den Pflichten ihres personlichen Standes im Geiste des Ordens nach christlicher Vollkommenheit zu streben Der Zweite Stand ist in drei Kategorien gegliedert Ehren und Devotions Ritter und Damen in Obodienz Gratial und Devotions Ritter und Damen in Obodienz Magistral Ritter und Damen in ObodienzDritter Stand Den Dritten Stand bilden jene Ordensmitglieder die weder Gelubde noch Profess abgelegt haben aber gemass den Normen der Kirche leben und bereit sind sich fur den Orden und die Kirche einzusetzen Der Dritte Stand ist in sechs Kategorien gegliedert Ehren und Devotions Ritter und Damen Ehren Konventualkaplane Gratial und Devotions Ritter und Damen Magistralkaplane Magistral Ritter und Damen Devotions Donaten und Donatinnen Den Ordensmitgliedern obliegt es ihr Leben auf vorbildliche Weise entsprechend den Lehren und Vorschriften der Kirche zu fuhren und sich entsprechend den Weisungen des Codex den karitativen Werken des Ordens zu widmen Funktionen und Amter Aus der Besonderheit der gestuften Mitgliedschaft der drei Stande ergibt sich dass bestimmte Funktionen und Amter wie die des Grossmeisters und Grosskomturs nur Professrittern mit ewigen Gelubden ubertragen werden Das Amt eines Priors wird einem Professritter mit ewigen oder zeitlichen Gelubden ubertragen Die Hohen Amter und Wurden der Ordensleitung sollen vornehmlich von Professrittern bekleidet werden Dasselbe gilt fur die Amter der Kanzler Schatzmeister und Hospitalier der Priorate sowie der Regenten Statthalter Vikare und Prokuratoren Werden jedoch aufgrund ihrer besonderen Eignung Obodienzritter gewahlt so bedarf deren Wahl der Bestatigung durch den Grossmeister Leitung Der Souverane Rat des Malteserordens unterstutzt den Grossmeister bei der Leitung des Ordens Das Generalkapitel des Malteserordens ist die oberste Ordensversammlung und besteht aus Vertretern der verschiedenen Ordensstande Es wird alle funf Jahre einberufen sowie wann immer es der Grossmeister nach Anhorung des Souveranen Rates fur opportun erachtet oder die Mehrheit der Priorate Subpriorate und Assoziationen den Grossmeister darum ersucht Der Orden in Deutschland Geschichte des Grosspriorats Deutschland Nachdem bereits 1154 die erste Ordenskommende in Duisburg entstanden war erfolgte um 1200 die Grundung des Grosspriorats Deutschland Durch papstliche Verfugung gelangte der Orden zu Teilen in den deutschen Landbesitz des 1312 aufgelosten Templerordens Das Grosspriorat umfasste bis zur Reformation ca 80 Kommenden im ganzen Heiligen romischen Reich deutscher Nation Dort wurden deren Einkunfte gesammelt von denen ein Teil zur Ordensregierung abgefuhrt wurde und von denen sowohl die karitativen wie die militarischen Aufgaben des Ordens finanziert wurden Es hatte seit 1428 seinen Sitz in der Herrschaft Heitersheim Seit der Erhebung des Georg Schilling von Cannstatt 1490 1554 dem Grossprior von Deutschland und stellvertretendem Grossbailli des Malteserordens zum Reichsfursten war der Grossprior von Deutschland seit 1548 nominell auch Reichsfurst 1382 wurde die Ballei Brandenburg durch den Heimbacher Vergleich weitgehend unabhangig und nahm im Zuge der Reformation 1534 die evangelische Konfession an An der Namensanderung des Ordens 1530 zum Malteserorden nahm die Balley nicht mehr teil sondern nannte sich weiterhin Johanniterorden Eine formelle Trennung der evangelischen Ballei vom rom katholischen Orden wurde letztlich niemals durchgefuhrt Die Ballei zahlte weiterhin Subsidien und zeigte die Erwahlung von Herrenmeistern dem Orden an Durch den Westfalischen Friedensschluss 1648 verlor der Orden fast alle seine Besitzungen im protestantischen Teil Deutschlands Nach Auflosung und Aufhebung des Jesuitenordens im Jahr 1773 grundete Kurfurst Karl Theodor von Bayern mit Teilen von dessen Besitz zur Versorgung seines naturlichen Sohnes Karl August Friedrich Joseph von Bretzenheim 1780 ein Grosspriorat Bayern das der englischen Zunge angegliedert wurde Konnte der Orden im Reichsdeputationshauptschluss 1803 seine Besitzungen sogar noch erweitern veranlassten die Rheinbund Staaten 1806 die Auflosung des deutschen Grosspriorats und die Enteignung des gesamten Ordensbesitzes in seinen Mitgliedslandern Die im Grossherzogtum Baden gelegene Herrschaft Heitersheim wurde zunachst mediatisiert dann 1806 sakularisiert Das Konigreich Bayern nahm die Malteserbesitzungen 1806 zunachst unter seinen Schutz doch wurden auch sie 1808 sakularisiert In Preussen wurde durch Edikt vom 30 Oktober 1810 und Urkunde vom 23 Januar 1811 die protestantische Ballei Brandenburg und die zugehorigen Kommenden aufgehoben und ihre Besitzungen wurde im Zuge der Sakularisation eingezogen Es entstand 1812 als Verdienstorden der Koniglich Preussische St Johanniterorden 1852 wurde der Johanniterorden als evangelischer Zweig des Ordens in Preussen wieder begrundet Wiedergrundung des Malteserordens in Deutschland August von Haxthausen im Harnisch mit Malteserkreuz Gemalde von 1860 Ab 1857 war August von Haxthausen die treibende Kraft fur die Wiedergrundung des Malteserordens in Deutschland der faktisch durch die Sakularisation untergegangen war und dessen Grosspriorat jahrzehntelang verwaist war Formal wurde der Orden zu dieser Zeit von einem Luogotenente del magisterio Statthalter des Grossmagisteriums in Rom gefuhrt Unterstutzt durch Gesinnungsgenossen im rheinisch westfalischen Adel insbesondere durch Franz Egon von Hoensbroech fuhrte Haxthausen als Beauftragter des Heiligen Stuhls jahrzehntelange zahe Verhandlungen mit der Regierung von Preussen die 1859 zur Grundung der Genossenschaft der Rheinisch Westfalischen Malteser Devotionsritter und 1867 zur Grundung des Vereins Schlesischer Malteserritter als offentlich rechtliche Korperschaft fuhrten Beide Assoziationen verrichteten Sanitatsdienst in Kriegszeiten 1865 wurde das erste Ordenskrankenhaus das St Franziskus Hospital in Flensburg gegrundet Dorthin waren die Malteser als Sanitatsdienst im Deutsch Danischen Krieg 1864 gerufen worden Wahrend der Zeit des Nationalsozialismus waren dem Orden Aktivitaten in Deutschland nur sehr eingeschrankt moglich ab 1945 wurden die Einschrankungen wieder aufgehoben 1993 schlossen sich die beiden deutschen Assoziationen des Ordens zur Deutschen Assoziation mit heute etwa 700 Mitgliedern zusammen Einer Assoziation gehoren die Mitglieder der drei Stande an Prasident der deutschen Assoziation ist Erich Prinz von Lobkowicz Vizeprasident ist Rudolph Herzog von Croy Werke des Ordens in Deutschland In Deutschland sind Werke des Ordens uber 600 mal vertreten mit mehreren tausend Haupt und Ehrenamtlichen Helfern Hierzu gehoren Einrichtungen der Altenhilfe Krankenhauser und Hospizarbeit Jugendhilfe Erste Hilfe Ausbildung Mitwirkung im Katastrophenschutz und Rettungsdienst ambulante Pflege und Betreuung verbandliche Jugendarbeit sowie Jugend und Suchthilfe und Gesundheitsforderung Im Einzelnen sind dies der Malteser Hilfsdienst e V seit 1953 durch die Genossenschaft der Rheinisch Westfalischen Malteser Devotionsritter und dem Verein der Schlesischen Malteser Ritter KoR mit dem Caritasverband gegrundet seit 1955 e V darin die Malteser Jugend seit 1979 Malteser Hilfsdienst Gemeinnutzige GmbH Malteser Deutschland gGmbH hier bundelt der Malteserorden sozialunternehmerischen Aktivitaten in Deutschland so die Tragerschaft von 8 Krankenhausern 1 Fachklinik fur Naturheilverfahren 36 Einrichtungen der Altenhilfe 11 Einrichtungen und Dienste der Hospizarbeit und Palliativmedizin 9 ambulanten Pflegediensten Malteser Werke gGmbHSchulen Jugendhilfeeinrichtungen Fluchtlingsbetreuung die Deutsche Stiftung Patientenschutz vormals Deutsche Hospiz Stiftung fur die der Orden seit 1998 jedoch keine Zuwendungen mehr leistet Deutsches Subpriorat des Hl Michael 1961 entstand ein deutsches Subpriorat dem nach der Verfassung des Ordens die Mitglieder des Ersten und Zweiten Standes angehoren Am 13 Juni 2004 wurde Johannes Freiherr Heereman zum Regenten gewahlt Der Orden unterhalt seit 2017 eine bilaterale diplomatische Vertretung in Deutschland die Botschaft des Souveranen Malteser Ritterordens bei der Bundesrepublik Deutschland Botschafterin ist seit 2023 Vinciane Grafin von Westphalen Umgekehrt ist der deutsche Botschafter beim Heiligen Stuhl zusatzlich beim Malteserorden akkreditiert Seit 2021 ist dies Bernhard Kotsch Lourdes Krankendienst Die Deutsche Assoziation organisiert jahrlich 15 Krankenzuge in den sudfranzosischen Wallfahrtsort Lourdes Da die Teilnahme von Kranken nur mit finanzieller Unterstutzung moglich ist wurde 2005 die Malteser Lourdes Stiftung gegrundet In verschiedenen Regionen Deutschlands veranstaltet auch der Malteser Hilfsdienst Wallfahrten dorthin Gemeinschaft junger Malteser Als geistliche Gemeinschaft von jungen Menschen im Geiste des Malteserordens versteht sich die Gemeinschaft junger Malteser GjM Ihre Mitglieder organisieren Hilfsprojekte bei denen uberwiegend der Dienst an Menschen mit Behinderung im Vordergrund steht so zum Beispiel Einkehrtage und Feriencamps fur behinderte Jugendliche im Ausland besonders im Nahen Osten Fur ihr Libanon Projekt wurde die GjM 2008 mit dem Internationalen Preis des Westfalischen Friedens und 2010 mit der Goldenen Victoria fur Soziales Engagement des Verbandes deutscher Zeitschriftenverleger ausgezeichnet Malteser Schwesternschaft Die Malteser Schwesternschaft konnte ihre Anfange bis ins 11 Jahrhundert zuruckverfolgen Die Schwestern kummerten sich in Hospitalern um kranke Pilger und ubernahmen deren Pflege Im Mittelalter begleiteten die Schwestern damals noch unter dem Namen Johanniterinnen Ordensritter und pflegten Kranke auf Rhodos und Malta sowie in Spanien Als die Malteser in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts ordenseigene Krankenhauser in Deutschland grundeten waren die Schwestern involviert Wahrend des Nationalsozialismus wurde die Schwesternschaft verboten und zwangsweise ins Deutsche Rote Kreuz eingegliedert Die Neugrundung nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte 1965 Aufgrund der sinkenden Mitgliederzahlen wurde im Juli 2022 die Schwesternschaft aufgelost Die letzte Generaloberin war Maria Theresia Freifrau von und zu Mentzingen Der Orden in Osterreich Grosspriorat von Osterreich Stich der Kommende Mailberg Seit dem 12 Jahrhundert gibt es das Grosspriorat von Osterreich in dem derzeit 420 Ordensmitglieder tatig sind Auch einige slowakische und die liechtensteinischen Ordensmitglieder werden von Osterreich aus betreut Nach dem Tod des Furstgrosspriors Wilhelm von und zu Liechtenstein im Jahr 2006 wurde das Grosspriorat von Norbert Graf Salburg Falkenstein als Prokurator geleitet 2022 wurde Fra Gottfried Kuhnelt Leddihn zum neuen Furstgrossprior gewahlt Die Amtsubergabe fand am 13 Oktober 2022 dem Hochfest des Ordensgrunders in der Malteserkirche in Wien statt Dem Grosspriorat gehoren die Mitglieder der drei Stande an Unabhangig vom Grosspriorat unterhalt der Orden eine bilaterale diplomatische Vertretung in Osterreich die Botschaft des Souveranen Malteser Ritterordens bei der Republik Osterreich Die Botschaft ist dem Grosskanzler Aussenminister des Ordens in Rom unterstellt Botschafter ist Sebastian Prinz von Schoenaich Carolath Botschaftsrat ist Constantin Ritter von Hempel Hubersting Stand 2018 Umgekehrt ist Osterreichs diplomatische Vertretung beim Orden an seinem Sitz in Rom akkreditiert Botschafter ist Marcus Bergmann 2024 In Wien unterhalt der Orden ausserdem zwei multilaterale diplomatische Vertretungen und zwar bei der International Atomic Energy Agency IAEA sowie bei der United Nations Industrial Development Agency UNIDO Der Orden besitzt in Osterreich acht inkorporierte Kirchen eine Patronatskirche zwei Privatvolksschulen und mit der Kommende Mailberg 1146 die alteste Besitzung des Ordens weltweit Die Kommende finanziert sich zum grossen Teil durch Einnahmen aus einem Waldbetrieb bei Ligist und einem Tourismusbetrieb auf der Hebalm in der Steiermark Pfarrei Altenmarkt bei FurstenfeldWerke des Ordens in Osterreich Malteser Ordenshaus MOH Johannesgemeinschaft des Souveranen Malteser Ritter Ordens JG Malteser Hospitaldienst Austria MHDA MALTESER Malteser Care GmbH MC Malteser Kinderhilfe Hilde Umdasch Haus Der Orden in der Schweiz Der Malteser Hospitaldienst Schweiz an der Fronleich nams prozession 2023 in Freiburg i Ue Geschichte im Gebiet der heutigen Schweiz Der Orden ist seit spatestens 1180 Hohenrain Munchenbuchsee auf dem heutigen Gebiet der Schweiz vertreten und besass bis 1456 ca 20 Kommenden Zahlreiche Kommenden verlor der Orden durch die Glaubensspaltung die restlichen durch die Sakularisationen Anfang des 19 Jahrhunderts 1825 hob der Staat Freiburg die letzte Kommende in der Schweiz auf In historischer Zeit gehorten Objekte im Gebiet der heutigen Schweiz drei verschiedenen Zungen an Die Besitzungen in der heute franzosischsprachigen Schweiz zusammen mit dem Hospiz auf dem Simplon gehorten zur franzosischen Zunge die Objekte im Gebiet der heute deutschsprachigen Schweiz mit Biel und Freiburg zur oberdeutschen Zunge die Objekte auf dem Gebiet der heute italienischsprachigen Schweiz zur italienischen Zunge Nach dem Historiker F J Schnyder sind die Einrichtungen des Johanniter und Malteserordens grossteils im Zuge der Reformation aufgelost worden Schweizer Assoziation des Malteserordens Die Helvetische Assoziation des Souveranen Malteser Ritterordens besteht seit 1960 und unterteilt sich in die Delegationen der deutsch der franzosisch und der italienischsprachigen Schweiz Prasident der helvetischen Assoziation ist Martin von Walterskirchen zu Wolfsthal Werke des Ordens in der Schweiz Werk des Ordens in der Schweiz ist der Malteser Hospitaldienst Schweiz MHDS sowie die zusammen mit der Schweizerischen Kommende des Johanniterordens gefuhrte gemeinnutzige Johanniter Malteser Stiftung Aide amp Assistance Chronologie der Fuhrungspositionen Der Malteserorden ist heute in 6 Grosspriorate 6 Subpriorate und 47 Nationale Assoziationen gegliedert Einem Subpriorat gehoren nur die Mitglieder des Ersten und Zweiten Standes an GrosspriorateGrosspriorat RomGrossprioreBernardo Salviati 1525 1563 1563 1577 Pietro Aldobrandini 1578 1598 Silvestro Aldobrandini 1598 1612 1612 1634 Antonio Barberini 1635 1639 Sigismondo Chigi 1658 1678 Benedetto Pamphili 1678 1730 1730 Camillo Cibo 1730 1731 Bartolomeo Ruspoli 1731 1741 Girolamo Colonna di Sciarra 1743 1763 Giovanni Battista Rezzonico 1763 1783 Romualdo Braschi Onesti 1784 1817 Fabrizio Ruffo 1817 1827 Giorgio Doria Pamphilj Landi 1828 1837 Carlo Odescalchi 1837 1838 Luigi Lambruschini 1839 1854 Adriano Fieschi 1854 1858 Gabriele Ferretti 1858 1860 Costantino Patrizi Naro 1860 1876 Flavio Chigi 1876 1885 Francesco Ricci Paracciani 1885 1891 Raffaele Monaco La Valletta 1894 1896 Mariano Rampolla del Tindaro 1896 1913 Gaetano Bisleti 1914 1937 Gennaro Granito Pignatelli di Belmonte 1937 1938 Nicola Canali 1938 1961 Raimondo del Balzo di Presenzano 1961 1968 Uguccione Scroffa 1968 1975 Angelo Mazzaccara di Celenza 1976 1994 Franz von Lobstein 1994 2006 Filippo Maria Ferretti di Castelferretto 2006 2008 Giacomo Dalla Torre del Tempio di Sanguinetto 2009 2020 dd Grosspriorat Lombardei und Venedig Venedig gegrundet 1839 41 GrossprioreGiovanni Antonio Cappellari della Colomba 1839 1870 Pietro Alvise Mocenigo 1870 1876 Cesare Antonio Altan 1876 1884 Guido Sommi Picenardi 1884 1915 Antonino Casati 1915 1923 Lorenzo Cusani Visconti Botta Adorno 1923 1925 Carlo Torrigiani 1925 1931 Luigi del Drago 1931 1937 Alessandro da Porto 1937 1958 Nicola Galleani d Agliano 1958 1969 Luigi Rolandi Ricci del Carretto 1969 1977 Luigi Boschi 1977 1980 Marco Celio Passi 1980 1984 Gherardo Hercolani Fava Simonetti 1984 1994 Giacomo Dalla Torre del Tempio di Sanguinetto 1994 1999 Roggero Caccia Dominioni 1999 2009 Silvio Goffredo Martelli 2009 2016 Clemente Riva di Sanseverino seit 2016 dd Grosspriorat Neapel und Sizilien Neapel gegrundet 1839 Grosspriore oder Porcio 1840 1841 1841 1842 1842 1858 1860 1861 und 1865 1896 1913 1930 1930 1932 1932 1942 1942 1959 1959 1976 1976 1994 1994 1998 1998 2009 seit 2013 dd Grosspriorat Bohmen Prag GrossprioreRuprecht II von Luben 1423 1431 Jost II von Rosenberg um 1451 Johann III von Rosenberg 1511 1532 Heinrich von Logau 1620 1625 Rudolf von Colloredo 1637 1657 Joseph von Colloredo 1791 1818 Vinzenz Graf Kolowrat Karl Josef Graf Morzin um 1837 Othenio Lichnowsky Werdenberg Carl Freiherr von Ludwigstorff Furstgrossprior ab 1927 von Bohmen und Osterreich Graf Karl Eduard Paar 1981 1988 im Exil in Wien und 2004 2011 gewahlt in Prag Grossprior emeritus von Bohmen Johannes Lobkowicz seit 2012 als Prokurator dd Grosspriorat Osterreich gegrundet 1938 GrossprioreWilhelm von und zu Liechtenstein 1990 2006 2006 2022 als Prokurator Gottfried Kuhnelt Leddihn seit 2022 dd Grosspriorat England gegrundet 1993 GrossprioreMatthew Festing 1993 2008 Fredrik Crichton Stuart 2008 2011 Ian Scott seit 2011 dd SubpriorateDeutsches Subpriorat des Hl Michael Koln gegrundet 1961 Irisches Subpriorat Saint Oliver Plunkett Dublin Subpriorat des Hl Georg und des Hl Jakobus Madrid Subpriorat Notre Dame von Philermos San Francisco Subpriorat Notre Dame von Lourdes New York Subpriorat der Unbefleckten Empfangnis Melbourne Malteser International Malteser International ist das weltweite humanitare Hilfswerk des Ordens mit rund 200 Projekten in uber 20 Landern Derzeit bundeln 19 nationale Assoziationen des Ordens hier ihre humanitare Hilfe Corpo Militare dell ACISMOM Italien Das Freiwillige Sonderhilfskorps Heer des Vereins der Italienischen Ritter des Souveranen Malteserordens abgekurzt Corpo EI SMOM ist ein freiwilliger mit medizinischer und humanitarer Hilfe beauftragter Hilfsdienst des italienischen Heeres Sitz des Ordens Grossmagisterium Kfz Kennzeichen Der Sitz des Malteserordens befindet sich seit 1834 in Rom Palazzo di Malta in der Via dei Condotti 68 und Villa del Priorato di Malta auf dem Aventin an der Piazza dei Cavalieri di Malta 4 und hat seit 1869 exterritorialen Status Palazzo di Malta Der Magistralpalast des Malteserordens in Rom auch Palazzo dell Ordine di Malta genannt wurde im 17 Jahrhundert aus Werkstein gebaut und ist mit Gesims versehen Der Malteserorden bezog den Palast 1629 seit 1834 ist er das Regierungsgebaude des Malteserordens Das Gebaude beherbergte bis 1834 die Botschaft des Malteserordens beim Heiligen Stuhl Zwischen 1889 und 1894 wurde das Gebaude renoviert und umgebaut Grossteile der Regierung und Administration des Ordens befinden sich in dem Gebaude Im Innenhof befindet sich ein Pflaster mit einem grossen Malteserkreuz Ordenssitz Turschild Detailansicht Innenhof mit BrunnenVilla del Priorato di Malta An der Piazza dei Cavalieri di Malta 4 befinden sich die Magistralvilla und die Ordenskirche Santa Maria del Priorato auch Santa Maria de Aventino deutsch Sankt Maria auf dem Aventin genannt Die Magistralvilla die eigentliche Villa di Malta hat mehrere Funktionen Im Erdgeschoss befinden sich die Botschaft des Ordens bei der italienischen Republik und die Botschaft des Ordens beim Hl Stuhl Daruber befinden sich die Reprasentationsraume Im zweiten Stock sind die Raume des Grosspriorats von Rom sowie z B der Kapitelsaal wo alle funf Jahre das Generalkapitel zusammentritt und auch der Grossmeister und die Ordensregierung gewahlt werden Die Kirche erhielt ihren Namen Santa Maria in Aventino dadurch dass sie an der Stelle errichtet wurde wo ein Bildnis der Mutter Gottes gefunden worden sein soll Odo von Cluny liess sie im Jahr 936 dort errichten Sie ist auch unter dem Namen S Maria del Priorato bekannt Neben Maria werden auch der Ordensheilige Johannes der Taufer und der Hl Basilius in der Kirche verehrt 1765 wurde sie nach Planen von Giovanni Battista Piranesi erneuert Es handelt sich um sein einziges realisiertes Kirchenprojekt Eingangsportal Blick durch das geoffnete Portal und die Allee Magistralvilla Blick auf den Aventin Blick auf den Aventin Innenansicht Santa Maria auf dem Aventin Altar Thron des Grossmeisters in der OrdenskircheGeschichte Hauptartikel Geschichte des Johanniterordens Grundung im Nahen Osten Erstes Konigreich von Jerusalem 1099 1187 Der Orden vom Spital des heiligen Johannes zu Jerusalem als Johanniter oder Hospitaliter bezeichnet wurde 1048 gegrundet und 1113 vom Papst bestatigt Er ging aus einem Pilgerspital hervor das von Kaufleuten aus Amalfi bereits lange vor dem ersten Kreuzzug gestiftet worden und Johannes dem Taufer geweiht war woraus sich der Name Johanniter ableitet Als Ordensgrunder gilt der Selige Gerhard Tonque Seliger Gerhard zwischen 1035 und 1040 in Scala Amalfi 1120 in Jerusalem Er organisierte das grosse Pilgerhospital in Jerusalem neu und sorgte fur wirksamen militarischen Schutz In dem der Kirche angeschlossenen Xenodochium Gastehaus Fremdenherberge praktizierte er religiose Toleranz und nahm sowohl judische wie moslemische Kranke und Hilfsbedurftige auf Auf ihn geht zuruck dass die Aufgenommenen als die Herren Kranken behandelt wurden denen die Bruderschaft wie Diener ihren weltlichen Herren aufzuwarten hatten Schon vor dem ersten Kreuzzug grundete er eine Ordensgemeinschaft die er nach den Regeln des Hl Augustinus selbst leitete Wahrend der Belagerung von Jerusalem 1099 waren alle Einwohner der Stadt gezwungen worden die Stadtmauern zu verteidigen Es wird uberliefert dass der Sel Gerhard statt Steine kleine Brotlaibe zu den hungrigen Belagerern hinunter warf Nach der Einnahme der Stadt diente Gerhard den Massen an Verwundeten Kranken und Sterbenden Viele der Kreuzritter legten das Schwert ab um seinem Vorbild zu folgen Zur Grundungszeit des Ordens konnte das Spital in Jerusalem bereits um die 2000 Pilger aufnehmen Zweites Konigreich um Akkon 1191 1291 Nach der Wiedereroberung von Akkon im Jahr 1191 wurde diese Hafenstadt zur Hauptstadt eines Kreuzfahrer Rumpfstaates der sich um die militarische Ruckeroberung Jerusalems und des fruheren Staatsgebietes bemuhte dem es aber bis zur endgultigen Zerschlagung im Jahr 1291 nie wieder richtig gelang In diesem Konigreich haben auch die Johanniter ihr Hauptquartier in Akkon neu errichtet und von hier aus waren sie wie zuvor massgebend an den militarischen und politischen Angelegenheiten des Staates beteiligt Ordenstracht Zunachst trugen die Johanniter eine einfache schwarze Monchskutte Als der ursprungliche Hospitaldienst immer mehr durch den bewaffneten Schutz von Pilgern und den Kampf in Kreuzzugsgebieten erganzt wurde trugen sie ab dem 13 Jahrhundert zunachst einen schwarzen Ubermantel mit einem weissen Kreuz darauf das in acht Spitzen endete Ab Mitte des 13 Jahrhunderts wurde es ublich dass die Ordensritter in Kriegszeiten einen roten Mantel mit weissem Kreuz trugen Die Form des Kreuzes ist inzwischen als Malteserkreuz bekannt Imposante Zeugnisse der Geschichte des Hospitaliterordens im Heiligen Land sind die im 12 Jahrhundert errichtete Burg Belvoir und die 1142 ubernommene Burg Krak des Chevaliers Neben den Adeligen Ordensrittern dienten auch eine grosse Zahl Nichtadelige dem Orden Diese sogenannten Sergeantenbruder unterlagen nicht voll den Ordensgelubden und Zugangsvoraussetzungen und wurden auch in Uniform und Ausrustung unterschieden so trugen sie z B in der Fruhzeit braune statt schwarze Mantel Umzug nach Zypern Rhodos bzw Malta Malta Valletta St John s Co Cathedral Detail der Grabplatte eines Ordensritters Mit dem Vordringen der Muslime bzw Osmanen wurde der Sitz des Ordens immer weiter nach Westen verlegt Nach der Vertreibung aus Palastina 1291 kam er von Jerusalem nach Zypern 1307 1310 nach Rhodos Rhodiserritter und nach der Eroberung der Insel durch die Osmanen 1522 und mehreren Jahren mit vorubergehendem Ordensdomizil in Candia Messina Viterbo und Nizza 1527 1529 schliesslich 1530 nach Malta Malteserritter Nach der Zusammenlegung der Krone Aragons mit dem Konigreich Kastilien 1516 hatte Malta zuvor fur einige Jahre zum neuen Konigreich Spanien unter Kaiser Karl V gehort Dieser bot das Eiland zusammen mit Tripolis 1525 dem aus Rhodos vertriebenen Johanniterorden als Lehen an Es bedurfte allerdings noch einer papstlichen Bulle ehe sich die Ritter am 26 Oktober 1530 auf Malta niederliessen Der Orden bestimmte die Geschichte der Inseln fur die folgenden 268 Jahre Seitdem burgerte sich die Bezeichnung Malteserorden fur den Johanniterorden ein In dieser Zeit veranstaltete der Orden regelmassig den Corso eine Jagd auf muslimische Schiffe im Mittelmeer Die bei diesen Raubzugen gefangengenommenen Muslime wurden versklavt Malta war einer der grossten christlichen Sklavenmarkte der Fruhen Neuzeit Nach der Auflosung des Templerordens 1312 ging dessen Besitz vielfach an den Johanniterorden uber Vertreibung von Malta und Umzug nach Rom Von Napoleon wurde der Orden am 12 Juni 1798 aus Malta vertrieben Um ein Blutbad zu vermeiden die Malteserritter durften nach ihren eigenen Regeln gegen andere Christen das Schwert nicht erheben und da der Grossteil der Ordensritter selbst Franzosen waren ubergab der damalige Grossmeister Ferdinand von Hompesch zu Bolheim die Insel ohne Gegenwehr an Napoleon und legte wenig spater sein Amt nieder Die franzosischen Truppen plunderten die Kirchen und Kloster Die Malteserritter verliessen die Insel und emigrierten grosstenteils nach Russland wo sie am 16 Dezember 1798 Zar Paul I der ihnen grosse Landereien uberliess zum neuen Grossmeister wahlten Mit seinem Tod im Fruhjahr 1801 ubertrug der Orden das Recht zur Ernennung des Grossmeisters auf den Papst Die am 27 Marz 1802 im Frieden von Amiens von England zugesicherte Ruckgabe von Malta an den Orden wurde nicht eingehalten Am 9 Februar 1803 ernannte Papst Pius VII den Sizilianer Giovanni Battista Tommasi zum Grossmeister mit Sitz in Catania Nach seinem Tod am 13 Juni 1805 erfolgte fur 75 Jahre keine weitere Grossmeisterwahl oder ernennung sondern wurde der Orden durch einen Luogotenente del magisterio Statthalter des Grossmagisteriums gefuhrt In grossen Teilen Deutschlands Spaniens Italiens und Russlands wurde in den Jahren 1805 bis 1811 der gesamte Ordensbesitz eingezogen Das Grosspriorat in Bohmen Osterreich blieb jedoch bestehen was den Fortbestand des Ordens in dieser schwierigen Zeit sicherte Der Wiener Kongress bestatigte 1815 den Verbleib Maltas bei England Obwohl er somit kein Staatsgebiet mehr kontrollierte garantierte der Vertrag von Verona von 1822 den Fortbestand des Ordens als souveranes Volkerrechtssubjekt 1826 verlegte der Orden seinen Sitz nach Ferrara im Kirchenstaat und 1834 schliesslich nach Rom Auf Drangen des osterreichischen Kaisers Ferdinand I wurden dem Malteserorden mehrere seiner Besitzungen in Italien zuruckgegeben und 1839 41 die Grosspriorate Lombardo Venetien und Sizilien wiederhergestellt Papst Leo XIII stellte durch eine Bulle vom 28 Marz 1879 die Wurde des Grossmeisters wieder her Der am 14 Februar 1872 zum Luogotenente gewahlte Fra Johann Baptist Ceschi a Santa Croce wurde damit formell zum Grossmeister Konflikte und neue Verfassung Zum Jahreswechsel 2016 2017 kam es zu einer Verfassungskrise des Malteserordens die durch eine rechtlich umstrittene Absetzung des Grosskanzlers Albrecht Freiherr von Boeselager durch den amtierenden Grossmeister Matthew Festing ausgelost wurde Die Amtsenthebung musste auf Wunsch von Papst Franziskus im Januar 2017 zuruckgenommen werden Am 25 Januar 2017 teilte der Vatikan mit Grossmeister Festing habe bei einer Audienz bei Papst Franziskus seinen Rucktritt eingereicht In seiner Sitzung vom 28 Januar 2017 akzeptierte der Souverane Rat des Malteserordens daraufhin den Rucktritt des Grossmeisters und die vom Papst angeordnete Rehabilitierung von Boeselagers der wieder in seine bisherigen Amter eingesetzt werden musste und an den Beratungen des Rates teilnahm Am 3 September 2022 enthob Papst Franziskus per Dekret den bisherigen Souveranen Rat des Amtes Gleichzeitig richtete er einen Ubergangsrat ein Grosskanzler Boeselager wurde ebenfalls vom Papst aus seinem Amt entlassen und durch den Italiener Riccardo Paterno di Montecupo ersetzt Der Statthalter des Grossmeisters John Dunlap blieb im Amt Als Hintergrund wurden Spannungen zwischen Papst und Malteserorden uber dessen Souveranitat aber auch seine Finanzen vermutet Der Malteserorden begrusste die Entscheidung des Papstes zur Einsetzung einer provisorischen Ubergangsleitung die provisorische Regierung sei der erste Schritt fur eine effizientere und straffere Leitung des Ordens Der bisherige Statthalter John Dunlap wurde am 4 Mai 2023 fur eine zehnjahrige Amtszeit zum Grossmeister des Malteserordens gewahlt Siehe auchPortal Malteserorden Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Malteserorden Liste ehemaliger Johanniterkommenden Malteser HilfsdienstLiteraturConrad Brunner Uber Medizin und Krankenpflege im Mittelalter in Schweizerischen Landen Veroffentlichungen der Schweizerischen Gesellschaft fur Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften Band 1 Orell Fussli Zurich 1922 S 115 126 Georg Bernhard Hafkemeyer Der Rechtsstatus des Souveranen Malteser Ritter Ordens als Volkerrechtssubjekt ohne Gebietshoheit Hamburg 1955 Arthur C Breycha Vauthier Betrachtungen zur Erneuerung des Malteser Ordens In Volkerrecht und rechtliches Weltbild Springer Wien 1960 S 77 85 Statut Carta costituzionale del Sovrano Militare Ordine Ospedaliero di San Giovanni di Gerusalemme detto di Rodi detto di Malta 1961 Anhange The 1966 Code Regolamento per i membri della terza classe approvati dal Capitolo Generale Speciale 27 28 ottobre 1969 Regolamenti e commenti approvati dal Capitolo Generale Speciale 27 28 ottobre 1969 dd Robert Prantner Malteserorden und Volkergemeinschaft Duncker und Humblot Berlin 1974 ISBN 3 428 03253 5 Adam Wienand Hrsg Der Johanniter Orden der Malteser Orden Der ritterliche Orden des hl Johannes vom Spital zu Jerusalem seine Geschichte seine Aufgaben 3 Auflage Koln 1988 ISBN 3 87909 163 3 John Azzopardi Mario Buhagiar The Order s Early Legacy in Malta The Sovereign Military Hospitaller Order of St John of Jerusalem of Rhodes and of Malta by Knights of Malta Said International Valletta Malta 1989 ISBN 1 871684 30 7 Robert L Daubner Die Marine des Johanniter Malteser Ordens 500 Jahre Seekrieg zur Verteidigung Europas Graz 1989 Claude Petiet Ces messieurs de la Religion L Ordre de Malte au XVIIIe siecle ou le crepuscule d une epopee Ed France Empire Paris 1992 Ernle Bradford Johanniter und Malteser Die Geschichte des Ritterordens 3 Auflage Universitas Munchen 1996 ISBN 3 8004 1047 8 Claude Petiet L Ordre de Malte face aux Turcs politique et strategie en Mediterranee au XVIe siecle Ed Herault Paris 1997 Jorg Dieter Brandes Korsaren Christi Johanniter und Malteser die Herren des Mittelmeers Thorbecke Sigmaringen 2000 ISBN 3 7995 0091 X Alexander Krethlow Der Malteserorden Wandel Internationalitat und soziale Vernetzung im 19 Jahrhundert Europaische Hochschulschriften Reihe 3 Geschichte und ihre Hilfswissenschaften Bd 890 Lang Bern u a 2001 ISBN 3 906765 94 6 Jurgen Sarnowsky Macht und Herrschaft im Johanniterorden des 15 Jahrhunderts Verfassung und Verwaltung der Johanniter auf Rhodos 1421 1522 Vita regularis Bd 14 Munster 2001 ISBN 3 8258 5481 7 Jurgen Sarnowsky Die geistlichen Ritterorden Anfange Strukturen Wirkungen Geschichte der christlichen Orden Kohlhammer Stuttgart 2018 ISBN 978 3 17 022579 4 Michael Autengruber Klaus H Feder Bayern und Malta Das Grosspriorat Bayern der Bayerischen Zunge des Souveranen Malteser Ritterordens und seine Insignien 1782 1808 Phaleristischer Verlag Konstanz 2002 ISBN 3 936529 00 0 Claude Petiet Le Roi et le Grand Maitre L Ordre de Malte et la France au XVIIe siecle Ed Paris Mediterranee Paris 2002 ISBN 2 84272 147 0 Alain Demurger Chevaliers du Christ les ordres religieux militaires au Moyen Age Seuil 2002 ISBN 2 02 049888 X Ernst Staehle Die Hospitaliter im Konigreich Jerusalem Ihre kulturelle Revolution und Verteidigung des Erbes im Konigreich Jerusalem Geschichte der Johanniter und Malteser Band 1 A Gnas Weishaupt Verlag 1 Aufl 2002 Ernst Staehle Die Johanniter von Rhodos Kampfer gegen den Islamischen Terrorismus Geschichte der Johanniter und Malteser Band 2 A Gnas Weishaupt Verlag 1 Aufl 2002 Ernst Staehle Die Malteserritter Schild der Christenheit im Mittelmeer Geschichte der Johanniter und Malteser Band 3 A Gnas Weishaupt Verlag 1 Aufl 2002 Thomas Freller The Epitome of Europe Das Bild Maltas und des Ordenstaats der Johanniter in der Reiseliteratur der Fruhen Neuzeit Peter Lang Frankfurt Main 2002 ISBN 3 631 38618 4 Bertrand Galimard Flavigny Histoire de l ordre de Malte Perrin Paris 2006 ISBN 2 262 02115 5 Alan Walker Die Munzen der Johanniter In MunzenRevue 10 2006 S 101 110 dt Ubers von Ursula Kampmann H Gietl Verlag Regenstauf 2006 der vollstandige englische Text ist 2006 im Auktionskatalog 99 der Numismatischen Abteilung der Bank Leu in Zurich LHS Numismatik unter dem Titel An important private collection of the coins and medals of the hospitallers or knights of St John October 24 2006 Hotel Savoy Baur en Ville Zurich erschienen Romina Spina Rom Ritter und Damen im Einsatz fur die Gemeinschaft Auf Sendung Mission im Wandel Der Souverane Malteserorden zwischen Traditionalismus und Modernisierung In Neue Zurcher Zeitung NZZ Zurich 2013 Internationale Ausgabe Nr 122 vom 30 Mai 2013 S 7 International Ernst Staehle Die Johanniter und Malteser der deutschen und bayerischen Zunge international und uberregional Geschichte der Johanniter und Malteser Band 4 A Gnas Ernst Staehle Johanniter und Templer Geschichte Geheimnisse und Gegenwart A Gnas Weishaupt Verlag 2 Aufl Rodney Stark GottesKrieger Die Kreuzzuge in neuem Licht Haffmans Tolkemitt GmbH Berlin August 2014 ISBN 978 3 942989 85 5 Gregor Gatscher Riedl Fra Ludwig Call Weisses Kreuz auf rotem Grund Der Malteserorden zwischen Mittelmeer und Mitteleuropa Tyrolia Verlag Innsbruck 2021 ISBN 978 3 7022 3877 3 Ignacio Garcia Lascurain Bernstorff Die Athleten und der Vikar Christi Untersuchung zur Semantik der Beziehung zwischen dem Johanniterorden und dem Heiligen Stuhl 1393 1503 Munchner Theologische Studien Bd 42 St Ottilien 2021 ISBN 978 3 8306 8039 0WeblinksCommons Souveraner Malteserorden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Souveraner Malteserorden im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Deutschsprachige Webseiten des Malteser Ordens Malteser Hospitaldienst Austria Osterreichisches Grosspriorat Die Schweizer Assoziation des Ordens Geschichte des Malteserordens Memento vom 13 Dezember 2010 im Internet Archive Hospitaler und Heilmethoden der Johanniter Teil 1 Teil 2EinzelnachweiseNach Artikel 7 der Ordensverfassung ist die Amtssprache Italienisch Decree for the Sovereign Military Hospitaller Order of Saint John of Jerusalem of Rhodes and of Malta S M O M Presseamt des Heiligen Stuhls 3 September 2022 abgerufen am 1 Juni 2025 englisch Grande Ospedaliere Abgerufen am 18 Februar 2025 italienisch www orderofmalta int Malteserritter Verfassung und Codex des Ordens Memento vom 31 Januar 2012 im Internet Archive PDF 1 25 MB Abgerufen am 9 Dezember 2010 www orderofmalta int Humanitare amp medizinische Hilfe Matthias Rub Das letzte Wort hat der Papst In Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 5 November 2021 Precisazione della Segreteria di Stato in merito agli Ordini Equestri news va The Vatican Today 16 Oktober 2012 Leitung des Malteserordens tritt in Rom zusammen Nach Rucktritt des Grossmeisters auf domradio de abgerufen am 17 Februar 2023 Malteserorden hat neuen Grossmeister gewahlt DOMRADIO 2 Mai 2018 Malteserorden Fra John Dunlap ist neuer Statthalter Vatican News 14 Juni 2022 abgerufen am 14 Juni 2022 Bilaterale Beziehungen auf orderofmalta int uber die deutsche Botschaft beim Heiligen Stuhl Botschaft der Bundesrepublik Deutschland Heiligret Stuhl Rom offizielle diplomatische Beziehungen seit 2017 Der Malteserorden wird von der UNO gemeinsam mit dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz als Entitat nicht jedoch als Staat bezeichnet Siehe Intergovernmental and Other Organizations ganz unten Abgerufen am 9 Dezember 2010 Verfassung des Ordens PDF 400 kB Deutsche Assoziation Uber uns In malteser de Abgerufen am 14 Dezember 2021 Internetseite der Malteser Werke gGmbH Wie finanziert die Deutsche Stiftung Patientenschutz ihre Arbeit PDF In Patientenschutz Info Dienst Deutsche Stiftung Patientenschutz abgerufen am 24 Juni 2018 Wahl zum Regenten Malteser haben Botschafter in Berlin In malteser de 8 Januar 2018 abgerufen am 25 Oktober 2023 Akkreditierung von Botschafterinnen und Botschaftern In bundespraesident de Abgerufen am 25 Oktober 2023 Auszeichnungen In Homepage des Libanonprojekts Gemeinschaft junger Malteser abgerufen am 24 April 2016 Die Malteser Schwesternschaft hat sich aufgelost auf malteser de Amtsubergabe in der Fuhrung des Souveranen Malteser Ritter Ordens in Osterreich auf malteserorden at Suche Memento vom 23 Mai 2011 imInternet Archive Malteser Ritterorden bmeia gv at Auslandische Vertretungen in Osterreich Die Republik Osterreich und der Souverane Malteser Ritter Orden SMRO auf bmeia gv at malteserorden at Die Kirchen malteseroden at Die Wirtschaftsbetriebe Die Wirtschaftsbetriebe des Souveranen Malteser Ritter Ordens Abgerufen am 9 Dezember 2010 MALTESER Ordenshaus Das Pflegeheim in Wien Abgerufen am 5 Juni 2022 deutsch Malteser Johannesgemeinschaft Malteser Care GmbH Schnyder F J Das Malteser Kreuz in schweizerischen Gemeindewappen In Archivum heraldicum Band 84 Nr 2 3 1970 S 28 34 doi 10 5169 seals 746306 odredemaltesuisse org Organisation Malteser Hospitaldienst Schweiz auf ordredemaltesuisse org abgerufen am 16 Februar 2025 Johanniter Malteser Stiftung Aide amp Assistance auf aide assistance ch abgerufen am 16 Februar 2025 Auf Italienisch Corpo speciale volontario ausiliario dell Esercito dell Associazione dei cavalieri italiani del sovrano militare ordine di Malta ACISMOM Vgl Conrad Brunner Uber Medizin und Krankenpflege im Mittelalter in Schweizerischen Landen Veroffentlichungen der Schweizerischen Gesellschaft fur Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften Band 1 Orell Fussli Zurich 1922 S 118 Hauke Friedrichs Auf Menschenjagd im Mittelmeer In Die Zeit vom 16 Mai 2012 S 20 Comunicato della Sala Stampa 25 Januar 2017 B0057 Jorg Bremer Machtkampf im Malteserorden In FAZ net 25 Januar 2017 abgerufen am 26 Januar 2017 Andrea Tornielli Malta Boeselager torna Cancelliere Accolta la rinuncia di Festing In La Stampa 28 Januar 2017 abgerufen am 1 Juni 2025 https www vaticannews va de papst news 2022 09 papst franziskus dekret malteserorden uebergangsrat verfassung html Papst entlasst deutschen Grosskanzler des Malteserordens Bayerischer Rundfunk 3 September 2022 abgerufen am 16 November 2022 Erklarung des Grossmagisteriums des Souveranen Malteserordens Malteserorden 3 September 2022 abgerufen am 3 September 2022 Fra John Dunlap zum 81 Grossmeister des Malteserordens gewahlt Vatican News 4 Mai 2023 abgerufen am 4 Mai 2023 Normdaten Korperschaft GND 43583 1 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN n79114238 VIAF 146774583

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