Das Verkehrsmuseum Nürnberg ist das Museum der Deutschen Bahn AG Es betreibt zwei Außenstellen in Koblenz Lützel DB Muse
Verkehrsmuseum Nürnberg

Das Verkehrsmuseum Nürnberg ist das Museum der Deutschen Bahn AG. Es betreibt zwei Außenstellen in Koblenz-Lützel (DB Museum Koblenz) und Halle (Saale) (DB Museum Halle). Das Verkehrsmuseum gehört zu den ältesten technikgeschichtlichen Museen in Europa und ist das älteste im deutschsprachigen Raum. Es ist ein Ankerpunkt der Europäischen Route der Industriekultur.
Haupteingang des Verkehrsmuseums Nürnberg, Lessingstraße | |
Daten | |
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Ort | Nürnberg |
Art |
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Architekt | |
Eröffnung | 1. Oktober 1899 |
Besucheranzahl (jährlich) | 165.798 (DB Museum, 2017) 122.201 (Museum für Kommunikation, 2017) |
Betreiber |
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Leitung |
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Website |
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ISIL | DE-MUS-106618 (DB Museum), DE-MUS-953919 (Museum für Kommunikation) |
Im Hauptgebäude befindet sich auch das Museum für Kommunikation Nürnberg.
Geschichte
Königlich Bayerische Staatseisenbahnen
Die Anfänge des Museums waren bescheiden: In München richteten die Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen 1882 ein kleines Museum für bayerische Eisenbahngeschichte ein. Es war zunächst nur für Bahnbeschäftigte zugänglich, ab 1885 wurde es für das allgemeine Publikum geöffnet – jeden Mittwochnachmittag von Mai bis Oktober. Zunächst wurden nur Modelle im Maßstab 1:10 ausgestellt. Diese Modelle entsprachen in Aussehen und Funktion dem Original. Dieser Weg wurde nach dem Umzug nach Nürnberg weiter beschritten.
Der geschichtsbewusste Nürnberger Bürgermeister Georg von Schuh konnte die eisenbahnhistorische Sammlung von München nach Nürnberg holen. Als ersten Standort überließ er der Bahnverwaltung unentgeltlich einen leerstehenden Ausstellungspavillon im Bereich der heutigen Norishalle am Marientorgraben. Am 1. Oktober 1899 wurde das Königlich Bayerische Eisenbahnmuseum in Nürnberg eröffnet.
1901 erfolgte die Umbenennung in Königlich Bayerisches Verkehrsmuseum, da eine neue Abteilung für Post und Telegrafie eröffnet wurde. Die Verbindung von Bahn- und Postmuseum spiegelt die damaligen staatlichen Verwaltungsstrukturen. In Bayern unterstanden die Eisenbahn sowie das Post- und Telegrafenwesen auch nach der Reichsgründung von 1871 als Reservatrecht weiterhin dem bayerischen Staat und wurden von einem Ministerium gemeinschaftlich verwaltet.
Das stetig wachsende Museum benötigte schon bald mehr Platz. Die Stadt Nürnberg half abermals, indem sie der Bahn unentgeltlich einen Bauplatz an der Lessingstraße überließ und einen Teil der Baukosten für das neue Museumsgebäude übernahm. 1911 wurde dafür ein Architektenwettbewerb durchgeführt. Der erste Spatenstich erfolgte im Sommer 1914. Kurz darauf unterbrach der Erste Weltkrieg die Bauarbeiten.
Reichsbahn
1920 wurden die beiden Museumsabteilungen getrennt und unterschiedlichen Behörden zugeordnet, die Eisenbahnabteilung dem für die Deutsche Reichsbahn zuständigen Reichsverkehrsministerium, die Post- und Telegrafenabteilung dem Reichspostministerium. Beide Museen weiteten ihre Sammlung nun von der bayerischen auf die gesamtdeutsche Entwicklung aus.
Das neue Gebäude an der Lessingstraße wurde erst 1925 fertiggestellt und wies nun eine für die 1920er Jahre völlig veraltete Architektur auf. Der Neubau verfügte über 8000 m² Ausstellungsfläche, 6650 m² für die Bahn und 1350 m² für die Post und Telegrafie. Zum 22. April 1925 eröffnete das Museum. Dazu erschien ein Museumsführer und eine Festnummer der Zeitschrift Das Bayerland. Museumsleiter war in der Zeit der Weimarer Republik Oskar Böttinger.
1935 bekam das Museum im Zuge der Festveranstaltung 100 Jahre Deutsche Eisenbahnen mit dem Nachbau des ersten in Deutschland gefahrenen Zuges, dem „Adler“, und einigen zugehörigen Wagen der ersten, zweiten und dritten Klasse, ein besonderes Schaustück.
Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs im September 1939 wurde das Museum geschlossen. Das Gebäude in der Lessingstraße erhielt bei Luftangriffen zwischen 1943 und 1945 mehrmals schwere Treffer. In den letzten Kriegstagen kam es zu Plünderungen.
Deutsche Bundesbahn
Teile des Museums waren ab 1953 wiedereröffnet, aber erst in den 1960er Jahren wieder alle Räume zugänglich. Im ehemaligen „Schmuckhof“ wurde der „Adlersaal“ eingerichtet. Hier wurde der Nachbau präsentiert, auf einem Gleisstück die Lokomotive mit Tender, gegenüberliegend je ein Wagen der ersten und dritten Klasse. Die Exponate waren auf Pilzschienen mit sogenannten Chairs mit Pflasterung gemäß der ersten Oberbauausführung von 1835 zu sehen.
Organisatorisch unterstand die Bahnabteilung des Museums der Bundesbahndirektion Nürnberg. Im ersten Jahr wurden knapp 18.000 Besucher gezählt. 1969 lag die Zahl der Besucher bei mehr als 90.000.
1973 wurde ein von Alois Wünsche-Mitterecker 1954 für die Schalterhalle des (damals) neuen Empfangsgebäudes des Würzburger Hauptbahnhofs geschaffenes monumentales Wandbild im Foyer zum Vortragssaal angebracht. Es zeigt beherrschend eine Dampflokomotive, deren Inneres teilweise wie in einer technischen Zeichnung dargestellt ist. Die Lokomotive wird von mehreren Arbeiter-Figuren umgeben, die bei Tätigkeiten im Bereich der Bahn und der Schwerindustrie zu sehen sind. Die Kritik an dem Kunstwerk war in Würzburg vehement: Die Lokalpresse sprach von „Fratzengemälde“ und „Hohngebilden“ und störte sich an der Modernen Kunst. Die Deutsche Bundesbahn ließ das Bild deshalb bereits 1958 wieder abnehmen – angeblich weil sich durch Erschütterungen des Bahnverkehrs Platten gelöst hätten. Das Wandbild wurde im Verkehrsmuseum allerdings verändert montiert, weil weniger Platz zur Verfügung steht als in Würzburg. Die Lokomotive wird vollständig gezeigt, allerdings nur ein Teil der sie ehemals umgebenden Figuren. Farbliche Veränderungen wurden vorgenommen und das Bild füllt alle Wände des Raums, statt – wie ehemals in Würzburg – eine einzige große Fläche einzunehmen.
In den Jahren vor 1985 erhielt das Museum im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung 150 Jahre Deutsche Eisenbahnen eine umfassende Neugestaltung und Erweiterung. Auch die zweite Fahrzeughalle kam hinzu. Der auch historisch sehr interessierte damalige Präsident der Bundesbahndirektion Nürnberg, Horst Weigelt, arbeitete an der neuen Konzeption mit. Das Museum wurde am 7. Dezember 1984 vom damaligen Bundesverkehrsminister Werner Dollinger eingeweiht.
Auch in der Folgezeit wurde das Museum weiter ausgebaut, 1986 um „Die Reichsbahn unter der NS-Diktatur“ ergänzt, 1987 die Ausstellung zur Deutschen Bundesbahn neu eröffnet. 1991–1993 kam das Freigelände mit dem alten Rangierstellwerk 7 des Nürnberger Rangierbahnhofs (Baujahr 1909) hinzu, 1993 wurde das ehemalige Stellwerk 2 von Nürnberg Hauptbahnhof in das Freigelände integriert.
Deutsche Bahn
Am 1. Juli 1996 übernahm die Deutsche Bahn AG das Museum vom Bundeseisenbahnvermögen zum symbolischen Kaufpreis von 1 DM. Gleichzeitig übernahm Jürgen Franzke, zuvor Leiter des Museums Industriekultur in Nürnberg, nun die Leitung des DB-Museums. Die DB AG plante zu diesem Zeitpunkt, bis zum 100-jährigen Jubiläum des Museums sechs Millionen DM in das Museum zu investieren.
2009 besuchten 130.000 Menschen das Museum. Im August 2010 wurde mit rund 40.000 Besuchern ein neuer monatlicher Besucherrekord aufgestellt. Seit dem Jubiläumsjahr 1985 hatten nicht mehr so viele Menschen in einem Monat das DB-Museum besucht.
Zum 2. Mai 2011 übernahm Russalka Nikolov die Leitung von Jürgen Franzke. Ihre Nachfolge trat am 6. Juli 2017 Oliver Götze an, der zuvor als stellvertretender Direktor im Museum für Kommunikation Berlin tätig war.
Seit 1. April 2013 steht das Museum in der Trägerschaft der Deutsche Bahn Stiftung gGmbH.
2023 wurden rund 190.000 Besucher gezählt, der höchste Wert seit zehn Jahren.
Brand vom 17. Oktober 2005
Brand
In der Nacht vom 17. auf den 18. Oktober 2005 brannte der Ringlokschuppen des Museums im Bahnbetriebswerk Nürnberg West im Stadtteil Gostenhof bis auf die Grundmauern nieder, den das Museum als Depot für nicht ausgestellte Fahrzeuge genutzt hatte.
Die vor dem Ringlokschuppen abgestellten Diesellokomotiven konnten noch bis zum Rand der Drehscheibe vorgefahren werden und erlitten daher nur leichte Schäden. Die Drehscheibe konnte nicht mehr in Betrieb genommen werden, da der Strom ausgefallen war. Die Fahrzeuge in der Halle konnten nicht mehr in Sicherheit gebracht werden. 30 Minuten, nachdem der Brand entdeckt worden war, stürzte bereits das Dach ein. Durch mit Ethin gefüllte Gasflaschen kam es immer wieder zu Explosionen. Das Feuer fand auch durch den Dieselkraftstoff in den Tanks der historischen Diesellokomotiven V 80 002 und die V 200 002 und die Kohle in den Kohlenkästen der 23 105 und der 86 457 reichlich Nahrung. Noch bis zum nächsten Morgen dauerten die Löscharbeiten.
Schäden
Bei dem Brand wurden insgesamt 19 historische Lokomotiven und Triebwagen aus dem Bestand des Museums zerstört oder beschädigt:
Bezeichnung | Hersteller | Baujahr |
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Adler-Nachbau mit drei seiner vier Wagen | Ausbesserungswerk Kaiserslautern | 1935 |
01 150 | Henschel | 1935 |
23 105 | Jung | 1959 |
45 010 | Henschel | 1941 |
50 622 | Henschel | 1941 |
86 457 | DWM | 1942 |
89 801 | Krauss | 1921 |
(98 319) | Krauss | 1908 |
E 75 09 | Maffei | 1928 |
360 115 | MaK | 1956 |
360 150 | MaK | 1957 |
360 151 | MaK | 1957 |
V 80 002 | Krauss-Maffei | 1952 |
V 100 1023 | MaK | 1961 |
V 100 2023 | MaK | 1963 |
V 100 2330 | MaK | 1966 |
V 200 002 | Krauss-Maffei | 1953 |
627 001 | MaK | 1974 |
Ab Mitte April 2006 wurden die Reste des Ringlokschuppens und des angrenzenden Aufenthalts- und Werkstattgebäudes abgebrochen. Die abgestellten Wracks der Fahrzeuge waren zuvor herausgezogen worden. Ende Juni und Anfang Juli wurden die Fahrzeuge V 60 115, V 100 1023, V 100 2023, 212 330, V 80 002, V 200 002 und 627 001, zwei Bauzugwagen B3y, eine Messdraisine und ein Flachwagen verschrottet.
Aufarbeitung
Der betriebsfähige Nachbau des Adlers von 1935 wurde beim Brand stark beschädigt. Die Aufbauten der drei im Lokschuppen abgestellten Personenwagen, die aus Holz bestanden, sind nahezu vollständig verbrannt. Die Lokomotive und der Tender konnten geborgen werden. Im Dampflokwerk Meiningen konnte die Lok in zweijähriger Arbeit wiederhergestellt werden und traf einsatzbereit am 23. November 2007 wieder im Verkehrsmuseum Nürnberg ein. An der ersten Fahrt des restaurierten Adlers am 26. April 2008 nahmen Bundestagsabgeordnete, ein Vorstandsmitglied der DB AG und der damalige bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein teil.
Die 45 010 ist mittlerweile wieder ausstellungsfähig aufgearbeitet und steht im Depot Lichtenfels des DB Museums. Die schwer beschädigte Elektrolokomotive E 75 09 befindet sich im Dampflokwerk Meiningen zur Aufarbeitung.
Als Nächstes wird die schwere Güterzugdampflok 50 622 nach Nürnberg von der Aufarbeitung zurückkehren.
Die 01 150 wurde im Dampflokwerk Meiningen, finanziert durch Spenden vieler Eisenbahnfreunde, von 2010 bis 2012 betriebsfähig instand gesetzt. Sie wird im Süddeutschen Eisenbahnmuseum Heilbronn beheimatet sein. Die Dampflokomotiven sollen langfristig wieder instand gesetzt werden. Einige Loks wurden zur Aufarbeitung an Eisenbahnmuseen ausgeliehen. So gingen zum Beispiel die 23 105, die 1959 von der Deutschen Bundesbahn als letzte Dampflok beschafft wurde, und die 86 457 zur optischen Aufarbeitung leihweise ebenfalls an das Süddeutsche Eisenbahnmuseum Heilbronn.
Ausstellung
Die Dauerausstellung präsentiert sich in zeitlicher Folge, so dass Besucher von den Anfängen mit dem Adler bis hin zur deutschen Wiedervereinigung geführt werden. Dabei beginnt die Darstellung mit England, weil dort die ersten dampfgetriebenen Eisenbahnen fuhren. Danach wird im Wesentlichen nur noch mit deutschen Ausstellungsstücken gearbeitet. Die Ausstellung im Erdgeschoss behandelt die Länderbahnzeit, die Zeit der Deutschen Reichsbahn und führt bis zum Ende der Zeit des Nationalsozialismus. Im ersten Stockwerk geht es um die Bahn nach dem Zweiten Weltkrieg. Hier werden die Geschichte der Deutschen Bundesbahn und der Deutschen Reichsbahn in der DDR in zwei Ausstellungen präsentiert. Dazwischen befindet sich eine Ausstellung über Bahnhofsgeschichte, die wegen des fest eingebauten, dazugehörenden Fürstenzimmers aus dem ersten Nürnberger Staatsbahnhof nicht an eine andere Stelle versetzt werden konnte, sowie die große Eisenbahnmodellanlage, die durch ein echtes Spurplan-Stellwerk manuell bedient wird.
Seit Januar 2013 befindet sich im zweiten Stockwerk auf über 1000 m² das KIBALA (Kinder-Bahnland). Hier sollen Kinder mit Spaß erforschen, entdecken und ausprobieren, wie Eisenbahn funktioniert. Mit einer 5-Zoll-Bahn kann unter Leitung eines Museums-Mitarbeiters ein Rundkurs durch das KIBALA gefahren werden. Im zweiten Stockwerk gibt es seit dieser Zeit zudem zwei Räume für Sonderausstellungen.
Originalfahrzeuge sind auf zwei Fahrzeughallen verteilt. Die alten Fahrzeuge sowie ein Segment und Vorführmodell eines Endwagens des ICE 3 befinden sich in der Halle 1. Die neueren Fahrzeuge aus der Reichsbahnzeit und später sind in der Fahrzeughalle 2 ausgestellt. Die Halle 2 liegt auf dem Gelände der ehemaligen Bundesbahndirektion Nürnberg. Besucher müssen, um sie zu erreichen, die Sandstraße überqueren. Durch die Fahrzeughalle 2 führt der Weg zum Freigelände, wo neben Fahrzeugen Original-Stellwerke mit den zugehörigen Signalanlagen aus verschiedenen Epochen zu besichtigen sind. Dort sind der Dampfkessel der 01 150, eine alte Bahnsteiganlage sowie Informationen über die Geschichte der Schienen, Schwellen und deren Befestigungen zu sehen. Im zugänglichen Schau-Depot finden sich weitere Exponate wie Puffer, Motoren und Stellwerkteile.
Fahrzeuge im Museum
Nur ein kleiner Teil der Schienenfahrzeuge im Bestand des Museums werden in Nürnberg ausgestellt. Der Großteil ist an andere Museen ausgeliehen, magaziniert oder wird in den Außenstandorten präsentiert. Ausgestellte Exponate sind:
- Salonwagen König Ludwigs II. von Bayern
- Terrassenwagen König Ludwigs II. von Bayern
- Salonwagen von Otto von Bismarck
- Ein Original-Kohlewagen aus dem Jahr 1829 (Dauerleihgabe vom National Railway Museum York) aus dem Kohlebergwerk South Hetton bei Newcastle in England, es ist das älteste erhaltene Eisenbahnfahrzeug auf dem europäischen Festland. Der Güterwagen wurde sowohl von Pferden als auch von Lokomotiven gezogen.
- Wagen Nr. 8 der Bayerischen Ludwigsbahn, ältestes erhaltenes Eisenbahnfahrzeug Deutschlands
- Die älteste im Original erhaltene Dampflokomotive Deutschlands Nordgau (Baujahr 1853)
- Die bayerische Schnellzuglokomotive S 2/6
- Die Stromlinienlokomotive 05 001
- Die Schnellzuglokomotive „Phoenix“ Bauart „Crampton“ der Badischen Staatsbahn (Baujahr 1863)
- Die Personenzuglokomotive 38 2884
- Ein Fragment des Dieseltriebwagens SVT 877 „Fliegender Hamburger“
- Ein Segment und Vorführmodell eines Endwagens des ICE 3
Bis 2014 war auch die Elektrolokomotive E 19 12 – eine von nur zwei erhaltenen Maschinen dieser Baureihe – im Museum ausgestellt. Sie trägt noch das nationalsozialistische Hoheitszeichen. Nachdem 2011 ein griechischer Polizist sich vor der Lok mit einem Hitlergruß hatte fotografieren lassen, ließ die Museumsleitung die Lok aus der Ausstellung entfernen. Sie ist seitdem für die Öffentlichkeit unzugänglich in einem Depot des Nürnberger Rangierbahnhofs abgestellt.
Fahrzeugschau „Adler, Rocket & Co“ 2010
Anlässlich des 175-jährigen Jubiläums der Eisenbahn in Deutschland zeigte das Museum vom 6. August bis zum 31. Oktober 2010 die Fahrzeugschau Adler, Rocket & Co., in der Pionierlokomotiven aus ganz Europa zu sehen waren:
Bezeichnung | Baujahr Original | Baujahr Nachbau | Herkunft | Bahngesellschaft | Besonderheit | Bild |
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Rocket | 1829 | 1935 | England | Liverpool and Manchester Railway | Gewinner des Rennens von Rainhill von George und Robert Stephenson | |
Novelty | 1829 | 1980 | England / Schweden | St Helens and Runcorn Gap Railway | Lokomotive von John Braithwaite und John Ericsson für das Rennen von Rainhill | |
Sans Pareil | 1829 | 1980 | England | Liverpool and Manchester Railway | Lokomotive von Timothy Hackworth für das Rennen von Rainhill | |
Marc Seguin | 1829 | 1987 | Frankreich | – | Lokomotive von Marc Seguin mit großen Ventilatoren im Tender | |
Adler | 1835 | 1950 | England | Ludwigseisenbahn | Erste Lokomotive in Deutschland, gebaut in Newcastle von George und Robert Stephenson | |
Saxonia | 1838 | 1989 | Deutschland | Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie | Erste in Deutschland gebaute Lokomotive | |
Beuth | 1844 | 1912 | Deutschland | Berlin-Anhaltische Eisenbahn-Gesellschaft | Erste in Deutschland von August Borsig konstruierte Lokomotive | |
Licaon | 1851 | – | Österreich | Kaiser Ferdinands-Nordbahn | Nach Umbau bis ca. 1937 im Einsatz, eine der ältesten betriebsfähigen Lokomotiven der Welt | |
Gamle Ole | 1869 | 1929 | Schottland | Jysk-Fyenske Jernbaner | Von Chaplin & Co. in Glasgow gebaute Rangierlokomotive, für den Rangierbetrieb im Hafen von Aarhus angeschafft, 1929 aus Originalteilen rekonstruiert | |
05 001 | 1935 | – | Deutschland | Deutsche Reichsbahn | Schnellste deutsche Dampflok-Baureihe | |
10 001 | 1956 | – | Deutschland | Deutsche Bundesbahn | Letzte in Deutschland von Krupp konstruierte Schnellzug-Dampflokomotive |
Modellsammlung
Ein weiterer Schatz des DB Museums ist die Sammlung von 160 Modellen im Maßstab 1:10, die seit Ende des 19. Jahrhunderts entstanden sind und durch hohe Detailgenauigkeit bestechen. Die ersten wurden 1882 von Lehrlingen der Königlich Bayerischen Staats-Eisenbahnen hergestellt.
Im Modellarium sind über 2000 detailgetreue Modelle vom Maßstab 1:5 bis 1:700 zu sehen.
Modelleisenbahn
Eine 80 m² große Modellbahnanlage demonstriert den Bahnbetrieb beim Vorbild. Während der Öffnungszeiten findet stündlich, jeweils zur halben Stunde, eine etwa zehnminütige Vorführung mit Erläuterung von Grundbegriffen des Bahnbetriebs statt. Die zwischen 1960 und 1970 errichtete Anlage wird aus Relaisstellwerken mit insgesamt etwa 5000 Relais gesteuert.
Bibliothek und Archiv
Im Gebäude des DB Museums ist eine Bibliothek mit etwa 40.000 Titeln rund um die Bahn untergebracht. Die Präsenzbibliothek kann werktags nach Anmeldung kostenlos genutzt werden. Eine Fernleihe ist nicht möglich.
In den Magazinen des Museums lagern vier Regalkilometer Dokumente, rund 1,2 Millionen Fotonegative, etwa 100.000 Grafiken und mehr als 10.000 Objekte. Mitte der 1960er Jahre umfasste die Bibliothek 23.000 Bände. Ihr angegliedert war ein Verkehrsarchiv, in dem die Akten der Bayerischen Verkehrsverwaltung aus den Jahren 1806 bis 1920 (rund 90.000 Vorgänge) gelagert wurden. Daneben umfasste das Archiv mehrere in sich geschlossene Sammlungen.
Bunker-Leitstelle für den Bahnverkehr
Im Keller des Verkehrsmuseums wurde 1938 von der Deutschen Reichsbahn eine Bunker-Leitstelle für den Bahnverkehr eingerichtet (BASA-Bunker Nürnberg). Nach dem Zweiten Weltkrieg folgten mehrere Um- und Ausbauten, um den Bunker für einen möglichen Atomkrieg „tauglich“ zu machen. Die Anlage wurde zum ABC-Bunker und hätte nach dem Ausbruch eines Dritten Weltkrieges noch 14 Tage lang als Leitstelle für den Bahnverkehr dienen sollen. Von hier aus sollten die Regionen Ober-, Unter- und Mittelfranken sowie die Oberpfalz, Teile Niederbayerns und die Truppenübungsplätze Hohenfels, Hammelburg, Grafenwöhr und Wildflecken befehligt werden.
Außenstellen des DB Museums
Neben den im Folgenden beschriebenen Stellen gehören dem Museum weitere Fahrzeuge, die wegen Platzmangel in bei der DB AG untergestellt sind und dort von örtlichen Gruppen des Bahnsozialwerks unterhalten und gelegentlich zu Sonderfahrten eingesetzt werden. Weitere Fahrzeuge sind in anderen Museen untergekommen, mit denen das DB Museum zusammenarbeitet. (Siehe auch: Liste in Deutschland vorhandener Dampflokomotiven)
Außenstelle des DB Museums in Koblenz-Lützel
Im Koblenzer Stadtteil Lützel befindet sich eine der beiden Außenstellen des DB Museums, in der unter anderem mehrere Elektrolokomotiven der Baureihen 103, 110/113, E 50, E 44, E 18 und E 16 und mehrere Salonwagen des Sonderzugs von Joseph Goebbels, ein Kanzelwagen des Gegenzuges des Henschel-Wegmann-Zuges und ein Abteilwagen des DDR-Regierungszuges ausgestellt sind. Das Museum wird im Rahmen der Stiftung Bahn-Sozialwerk (BSW) von ehrenamtlichen Mitarbeitern geführt und hat seinen Ursprung in der BSW-Freizeitgruppe zur Erhaltung historischer Eisenbahnfahrzeuge.
Insgesamt liegt der Schwerpunkt der Ausstellung auf der elektrischen Traktion und auf Salonwagen. Zudem sind im Museum mehrere Dampf- und Diesellokomotiven ausgestellt. Darunter ist eine unter strengen Denkmalschutzauflagen restaurierte Dampflok der Gattung Preußische T 3 zu sehen, die über Jahrzehnte als Spielgerät auf dem Kinderspielplatz des Kölner Zoos stand.
Zwei beim Großbrand in Nürnberg beschädigte Dampflokomotivexponate wurden aufgearbeitet. Es handelt sich um eine Bayerische R 3/3 und um ein aufgeschnittenes Exemplar des „Glaskastens“.
Außenstelle des DB Museums in Halle (Saale)
Das ehemalige Bahnbetriebswerk in Halle (Saale) ist die zweite Außenstelle des DB Museums. Gezeigt werden dort insbesondere Fahrzeuge der Deutschen Reichsbahn, darunter die Dampflokomotive 03 1010 sowie die Elektrolokomotiven E 11 001 und E 18 31. Außerdem befindet sich im Museum eine Dauerausstellung über die VES-M Halle und ihren Leiter Max Baumberg.
Charter- und Touristikzüge
Das Verkehrsmuseum Nürnberg besitzt mehrere Wagengarnituren, die im Touristik- und Charterverkehr eingesetzt werden:
- TEE Rheingold mit Lokomotiven der DB-Baureihe E 03, Standort Koblenz-Lützel
- Traditions-Eilzug Zwickau, Standort Berlin
- Fernschnellzug Blauer Enzian, Standort Berlin
- Schnellzug der Deutschen Bundesbahn, Standort Düsseldorf
- Adler mit drei offenen Personenwagen, Standort Nürnberg
Museum für Kommunikation
Im gleichen Gebäude ist im zweiten Stock das Museum für Kommunikation Nürnberg untergebracht, das aus dem königlich-bayerischen Postmuseum hervorging und 1902 in das Verkehrsmuseum integriert wurde.
Siehe auch
- Bahnpark Augsburg
- Schauplatz Eisenbahn, Chemnitz-Hilbersdorf
- Eisenbahnmuseum Mülhausen, Elsass, Frankreich
- Verkehrshaus in Luzern, Schweiz
Literatur
- Ursula Bartelsheim und Oliver Götze (Redaktion): Die ganze Welt der Eisenbahn erleben. Museumsführer DB Museum Nürnberg. Deutsche Bahn Stiftung gGmbH – DB Museum, 3. Auflage, Nürnberg 2022. ISBN 978-3-9814790-6-5
- Olaf Hartung: Museen des Industrialismus: Formen bürgerlicher Geschichtskultur am Beispiel des Bayerischen Verkehrsmuseums und des Deutschen Bergbaumuseums. Böhlau, Köln [u. a.] 2007.
- Susanne Kill: Das Gedächtnis der Deutschen Bahn AG – Das unternehmenshistorische Archiv in Berlin und das DB Museum in Nürnberg. In: Archiv und Wirtschaft. 1/2009, S. 15–21.
- Rainer Mertens: Ein Haus für die Geschichte der Eisenbahn in Deutschland = Revue générale des chemins der fer 229 (Juli/August 2013). HC Éditions, Paris 2022, S. 102–116. [Durchgehend zweisprachig Französisch und Deutsch]
- Günter Schwerin: Das Verkehrsmuseum Nürnberg – Mittelpunkt der Deutschen Eisenbahngeschichte. In: Horst Weigelt (Hg.): Bundesbahndirektion Nürnberg. Fortschritt aus Tradition. Hestra, Darmstadt 1993. ISBN 978-3-7771-0246-7, S. 161–171.
- Horst Weigelt: Epochen der Eisenbahngeschichte. Hestra-Verlag, Darmstadt 1985, ISBN 3-7771-0187-7.
- Werner Willhaus: 100 Jahre Verkehrsmuseum Nürnberg. Eine Legende feiert Geburtstag. In: Eisenbahn-Kurier. Nr. 322, Jg. 33, 1999. EK-Verlag GmbH, Freiburg im Breisgau, ISSN 0170-5288, S. 54–58.
Film
- SWR: Eisenbahn-Romantik – 100 Jahre Verkehrsmuseum Nürnberg (Folge 347)
Weblinks
- Website des DB Museums in Nürnberg
- Außenstelle des DB Museums in Koblenz
- Außenstelle Halle
- Website des Museums für Kommunikation Nürnberg
- Das DB Museum Nürnberg auf der Nordbayerischen Industriestraße ( vom 14. November 2012 im Internet Archive)
Anmerkungen
- Die erste deutsche Eisenbahn war 149 Jahre zuvor, am 7. Dezember 1835, in Betrieb gegangen.
Einzelnachweise
- Nürnberg in Zahlen 2018. (PDF) In: nuernberg.de. Statistikamt der Stadt Nürnberg, abgerufen am 6. Juli 2018.
- Nürnberg in Zahlen 2018. (PDF) In: nuernberg.de. Statistikamt der Stadt Nürnberg, abgerufen am 2. Juli 2020.
- Impressum. In: dbmuseum.de. DB Museum, abgerufen am 10. Juli 2023.
- Rekordbesuchszahlen im DB Museum. In: deutschebahn.com. Deutsche Bahn, 6. Februar 2024, abgerufen am 6. Februar 2024.
- Schwerin, S. 161.
- Chronik des DB Museums. ( vom 30. Juni 2019 im Internet Archive) In: dbmuseum.de, abgerufen am 27. Mai 2019.
- Deutsche Bahn: Menschen bewegen – Welten verbinden. Berlin 2008, S. 85 f. (PDF; 9,2 MB ( vom 24. Mai 2011 im Internet Archive)).
- Schwerin, S. 161.
- Reichsbahndirektion in Mainz (Hg.): Amtsblatt der Reichsbahndirektion in Mainz vom 2. Mai 1925, Nr. 26. Bekanntmachung Nr. 470, S. 293f.
- Meldung Rekordbesuch im Verkehrsmuseum Nürnberg. In: Die Bundesbahn. 45. J., 1971, Heft 1/2, ISSN 0007-5876, S. 37.
- Zitiert aus der Beschriftung im Verkehrsmuseum Nürnberg.
- Beschriftung im Verkehrsmuseum Nürnberg.
- Schwerin, S. 162.
- Schwerin, S. 162.
- Schwerin, S. 162.
- Schwerin, S. 166.
- Schwerin, S. 167.
- Deutsche Bahn AG übernimmt das Verkehrsmuseum Nürnberg. In: Eisenbahntechnische Rundschau. 45. Jg., 1996, Nr. 1/2, S. 1.
- Symbolische Schlüsselübergabe in Nürnberg. In: Eisenbahntechnische Rundschau. 45. Jg., 1996, Nr. 9, S. 513.
- Zug um Zug in die Zukunft. In: mobil. Heft 7/2010, S. 50–52.
- Besucherrekord im DB Museum Nürnberg. Presseinformation. In: deutschebahn.com. Deutsche Bahn AG, 3. September 2010, archiviert vom 15. November 2010; abgerufen am 2. Oktober 2017. (nicht mehr online verfügbar) am
- Deutsche Bahn AG (Hrsg.): Lokschau „Adler, Rocket & Co.“ beschert DB Museum Nürnberg Besucherrekord. Presseinformation. 3. November 2010.
- Stabwechsel im DB Museum Nürnberg: Russalka Nikolov folgt auf Dr. Jürgen Franzke. Presseinformation. In: deutschebahn.com. Deutsche Bahn AG, 2. Mai 2011, archiviert vom 27. Oktober; abgerufen am 27. Mai 2019. (nicht mehr online verfügbar) am
- Führungswechsel im DB Museum Nürnberg: Dr. Oliver Götze neuer Museumsdirektor. In: Internetauftritt des DB-Museums Nürnberg. DB Museum Nürnberg, 7. Juli 2017, archiviert vom 28. Dezember 2017; abgerufen am 28. Dezember 2017. (nicht mehr online verfügbar) am
- Fahrzeughalle des DB-Museums ausgebrannt. In: Eisenbahn-Revue International. Heft 12/2005, S. 602–604.
- Markus Hehl: Der „Adler“ – Deutschlands erste Dampflokomotive. Weltbild, Augsburg 2008, S. 70–81.
- PtL 2/2 4515, Reichsbahnnummer war nur vorgesehen, wurde aber nicht vergeben
- Meldung Nach Grossbrand: Diesellokomotiven werden verschrottet. In: Eisenbahn-Revue International. Heft 8–9/2006, S. 386 f.
- KIBALA. In: dbmuseum.de. DB Museum, abgerufen am 10. Juli 2023.
- Schnellzug-Lok mit Hakenkreuz war Neonazi-Pilgerort von Claudine Stauber auf nordbayern.de vom 15. September 2014.
- Modellarium. In: dbmuseum.de. DB Museum, abgerufen am 10. Juli 2023.
- DB Museum, Deutsche Bahn Stiftung (Hrsg.): Modellarium – Die Welt der Modelle im DB Museum. Katalog zur Dauerausstellung im DB Museum. Nürnberg 2015, ISBN 978-3-9814790-3-4 (128 S.).
- Jürgen Bergholter: Die Bibliotheken der Deutschen Bundesbahn. In: Die Bundesbahn. Band 39, Nr. 21, 1965, S. 762–763.
- DB Bunker unter dem Verkehrsmuseum. ( vom 20. Juni 2016 im Internet Archive) In: felsengaenge-nuernberg.de, abgerufen am 27. Mai 2019.
- Museal erhaltene Lokomotiven Christian Hagans, Erfurt. In: werkbahn.de. Jens Merte, 30. Dezember 2013, abgerufen am 27. Mai 2019.
- Die Restaurierung der 89 7462 im DB Museum Koblenz ( vom 10. November 2007 im Internet Archive). In: dbmuseum-koblenz.de, abgerufen am 27. Mai 2019.
- Vgl. dazu: Schwerin, S. 167ff.
Koordinaten: 49° 26′ 44″ N, 11° 4′ 28″ O
Autor: www.NiNa.Az
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Das Verkehrsmuseum Nurnberg ist das Museum der Deutschen Bahn AG Es betreibt zwei Aussenstellen in Koblenz Lutzel DB Museum Koblenz und Halle Saale DB Museum Halle Das Verkehrsmuseum gehort zu den altesten technikgeschichtlichen Museen in Europa und ist das alteste im deutschsprachigen Raum Es ist ein Ankerpunkt der Europaischen Route der Industriekultur Verkehrsmuseum Nurnberg Haupteingang des Verkehrsmuseums Nurnberg LessingstrasseDatenOrt NurnbergArt Verkehrsmuseum Kommunikationsmuseum TechnologiemuseumArchitektEroffnung 1 Oktober 1899Besucheranzahl jahrlich 165 798 DB Museum 2017 122 201 Museum fur Kommunikation 2017 Betreiber Deutsche Bahn Stiftung gGmbH DB Museum Museumsstiftung Post und Telekommunikation Museum fur Kommunikation Leitung Oliver Gotze DB Museum Annabelle Hornung Museum fur Kommunikation Website DB Museum Museum fur Kommunikation NurnbergISIL DE MUS 106618 DB Museum DE MUS 953919 Museum fur Kommunikation Eingangshalle des Verkehrsmuseums um 1910Werbung fur den Museumsbesuch 1925Kohlewagen von 1829 des englischen Kohlebergwerks in South Hetton altestes erhaltenes Eisenbahnfahrzeug ausserhalb GrossbritanniensWagen Nr 8 der Bayerischen Ludwigsbahn von 1835 2 Klasse altestes erhaltenes deutsches Eisenbahnfahrzeug Im Hauptgebaude befindet sich auch das Museum fur Kommunikation Nurnberg GeschichteSalonwagen Konig Ludwigs II von BayernKoniglich Bayerische Staatseisenbahnen Die Anfange des Museums waren bescheiden In Munchen richteten die Koniglich Bayerischen Staatseisenbahnen 1882 ein kleines Museum fur bayerische Eisenbahngeschichte ein Es war zunachst nur fur Bahnbeschaftigte zuganglich ab 1885 wurde es fur das allgemeine Publikum geoffnet jeden Mittwochnachmittag von Mai bis Oktober Zunachst wurden nur Modelle im Massstab 1 10 ausgestellt Diese Modelle entsprachen in Aussehen und Funktion dem Original Dieser Weg wurde nach dem Umzug nach Nurnberg weiter beschritten Der geschichtsbewusste Nurnberger Burgermeister Georg von Schuh konnte die eisenbahnhistorische Sammlung von Munchen nach Nurnberg holen Als ersten Standort uberliess er der Bahnverwaltung unentgeltlich einen leerstehenden Ausstellungspavillon im Bereich der heutigen Norishalle am Marientorgraben Am 1 Oktober 1899 wurde das Koniglich Bayerische Eisenbahnmuseum in Nurnberg eroffnet 1901 erfolgte die Umbenennung in Koniglich Bayerisches Verkehrsmuseum da eine neue Abteilung fur Post und Telegrafie eroffnet wurde Die Verbindung von Bahn und Postmuseum spiegelt die damaligen staatlichen Verwaltungsstrukturen In Bayern unterstanden die Eisenbahn sowie das Post und Telegrafenwesen auch nach der Reichsgrundung von 1871 als Reservatrecht weiterhin dem bayerischen Staat und wurden von einem Ministerium gemeinschaftlich verwaltet Das stetig wachsende Museum benotigte schon bald mehr Platz Die Stadt Nurnberg half abermals indem sie der Bahn unentgeltlich einen Bauplatz an der Lessingstrasse uberliess und einen Teil der Baukosten fur das neue Museumsgebaude ubernahm 1911 wurde dafur ein Architektenwettbewerb durchgefuhrt Der erste Spatenstich erfolgte im Sommer 1914 Kurz darauf unterbrach der Erste Weltkrieg die Bauarbeiten Reichsbahn 1920 wurden die beiden Museumsabteilungen getrennt und unterschiedlichen Behorden zugeordnet die Eisenbahnabteilung dem fur die Deutsche Reichsbahn zustandigen Reichsverkehrsministerium die Post und Telegrafenabteilung dem Reichspostministerium Beide Museen weiteten ihre Sammlung nun von der bayerischen auf die gesamtdeutsche Entwicklung aus Das neue Gebaude an der Lessingstrasse wurde erst 1925 fertiggestellt und wies nun eine fur die 1920er Jahre vollig veraltete Architektur auf Der Neubau verfugte uber 8000 m Ausstellungsflache 6650 m fur die Bahn und 1350 m fur die Post und Telegrafie Zum 22 April 1925 eroffnete das Museum Dazu erschien ein Museumsfuhrer und eine Festnummer der Zeitschrift Das Bayerland Museumsleiter war in der Zeit der Weimarer Republik Oskar Bottinger 1935 bekam das Museum im Zuge der Festveranstaltung 100 Jahre Deutsche Eisenbahnen mit dem Nachbau des ersten in Deutschland gefahrenen Zuges dem Adler und einigen zugehorigen Wagen der ersten zweiten und dritten Klasse ein besonderes Schaustuck Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs im September 1939 wurde das Museum geschlossen Das Gebaude in der Lessingstrasse erhielt bei Luftangriffen zwischen 1943 und 1945 mehrmals schwere Treffer In den letzten Kriegstagen kam es zu Plunderungen Deutsche Bundesbahn Teile des Museums waren ab 1953 wiedereroffnet aber erst in den 1960er Jahren wieder alle Raume zuganglich Im ehemaligen Schmuckhof wurde der Adlersaal eingerichtet Hier wurde der Nachbau prasentiert auf einem Gleisstuck die Lokomotive mit Tender gegenuberliegend je ein Wagen der ersten und dritten Klasse Die Exponate waren auf Pilzschienen mit sogenannten Chairs mit Pflasterung gemass der ersten Oberbauausfuhrung von 1835 zu sehen Organisatorisch unterstand die Bahnabteilung des Museums der Bundesbahndirektion Nurnberg Im ersten Jahr wurden knapp 18 000 Besucher gezahlt 1969 lag die Zahl der Besucher bei mehr als 90 000 1973 wurde ein von Alois Wunsche Mitterecker 1954 fur die Schalterhalle des damals neuen Empfangsgebaudes des Wurzburger Hauptbahnhofs geschaffenes monumentales Wandbild im Foyer zum Vortragssaal angebracht Es zeigt beherrschend eine Dampflokomotive deren Inneres teilweise wie in einer technischen Zeichnung dargestellt ist Die Lokomotive wird von mehreren Arbeiter Figuren umgeben die bei Tatigkeiten im Bereich der Bahn und der Schwerindustrie zu sehen sind Die Kritik an dem Kunstwerk war in Wurzburg vehement Die Lokalpresse sprach von Fratzengemalde und Hohngebilden und storte sich an der Modernen Kunst Die Deutsche Bundesbahn liess das Bild deshalb bereits 1958 wieder abnehmen angeblich weil sich durch Erschutterungen des Bahnverkehrs Platten gelost hatten Das Wandbild wurde im Verkehrsmuseum allerdings verandert montiert weil weniger Platz zur Verfugung steht als in Wurzburg Die Lokomotive wird vollstandig gezeigt allerdings nur ein Teil der sie ehemals umgebenden Figuren Farbliche Veranderungen wurden vorgenommen und das Bild fullt alle Wande des Raums statt wie ehemals in Wurzburg eine einzige grosse Flache einzunehmen In den Jahren vor 1985 erhielt das Museum im Rahmen der Jubilaumsveranstaltung 150 Jahre Deutsche Eisenbahnen eine umfassende Neugestaltung und Erweiterung Auch die zweite Fahrzeughalle kam hinzu Der auch historisch sehr interessierte damalige Prasident der Bundesbahndirektion Nurnberg Horst Weigelt arbeitete an der neuen Konzeption mit Das Museum wurde am 7 Dezember 1984 vom damaligen Bundesverkehrsminister Werner Dollinger eingeweiht Auch in der Folgezeit wurde das Museum weiter ausgebaut 1986 um Die Reichsbahn unter der NS Diktatur erganzt 1987 die Ausstellung zur Deutschen Bundesbahn neu eroffnet 1991 1993 kam das Freigelande mit dem alten Rangierstellwerk 7 des Nurnberger Rangierbahnhofs Baujahr 1909 hinzu 1993 wurde das ehemalige Stellwerk 2 von Nurnberg Hauptbahnhof in das Freigelande integriert Deutsche Bahn Am 1 Juli 1996 ubernahm die Deutsche Bahn AG das Museum vom Bundeseisenbahnvermogen zum symbolischen Kaufpreis von 1 DM Gleichzeitig ubernahm Jurgen Franzke zuvor Leiter des Museums Industriekultur in Nurnberg nun die Leitung des DB Museums Die DB AG plante zu diesem Zeitpunkt bis zum 100 jahrigen Jubilaum des Museums sechs Millionen DM in das Museum zu investieren 2009 besuchten 130 000 Menschen das Museum Im August 2010 wurde mit rund 40 000 Besuchern ein neuer monatlicher Besucherrekord aufgestellt Seit dem Jubilaumsjahr 1985 hatten nicht mehr so viele Menschen in einem Monat das DB Museum besucht Zum 2 Mai 2011 ubernahm Russalka Nikolov die Leitung von Jurgen Franzke Ihre Nachfolge trat am 6 Juli 2017 Oliver Gotze an der zuvor als stellvertretender Direktor im Museum fur Kommunikation Berlin tatig war Seit 1 April 2013 steht das Museum in der Tragerschaft der Deutsche Bahn Stiftung gGmbH 2023 wurden rund 190 000 Besucher gezahlt der hochste Wert seit zehn Jahren Brand vom 17 Oktober 2005 Brand Uberreste der ausgebrannten Loks im Lokschuppen Gostenhof In der Nacht vom 17 auf den 18 Oktober 2005 brannte der Ringlokschuppen des Museums im Bahnbetriebswerk Nurnberg West im Stadtteil Gostenhof bis auf die Grundmauern nieder den das Museum als Depot fur nicht ausgestellte Fahrzeuge genutzt hatte Die vor dem Ringlokschuppen abgestellten Diesellokomotiven konnten noch bis zum Rand der Drehscheibe vorgefahren werden und erlitten daher nur leichte Schaden Die Drehscheibe konnte nicht mehr in Betrieb genommen werden da der Strom ausgefallen war Die Fahrzeuge in der Halle konnten nicht mehr in Sicherheit gebracht werden 30 Minuten nachdem der Brand entdeckt worden war sturzte bereits das Dach ein Durch mit Ethin gefullte Gasflaschen kam es immer wieder zu Explosionen Das Feuer fand auch durch den Dieselkraftstoff in den Tanks der historischen Diesellokomotiven V 80 002 und die V 200 002 und die Kohle in den Kohlenkasten der 23 105 und der 86 457 reichlich Nahrung Noch bis zum nachsten Morgen dauerten die Loscharbeiten Schaden Bei dem Brand wurden insgesamt 19 historische Lokomotiven und Triebwagen aus dem Bestand des Museums zerstort oder beschadigt Bezeichnung Hersteller BaujahrAdler Nachbau mit drei seiner vier Wagen Ausbesserungswerk Kaiserslautern 193501 150 Henschel 193523 105 Jung 195945 010 Henschel 194150 622 Henschel 194186 457 DWM 194289 801 Krauss 1921 98 319 Krauss 1908E 75 09 Maffei 1928360 115 MaK 1956360 150 MaK 1957360 151 MaK 1957V 80 002 Krauss Maffei 1952V 100 1023 MaK 1961V 100 2023 MaK 1963V 100 2330 MaK 1966V 200 002 Krauss Maffei 1953627 001 MaK 1974 Ab Mitte April 2006 wurden die Reste des Ringlokschuppens und des angrenzenden Aufenthalts und Werkstattgebaudes abgebrochen Die abgestellten Wracks der Fahrzeuge waren zuvor herausgezogen worden Ende Juni und Anfang Juli wurden die Fahrzeuge V 60 115 V 100 1023 V 100 2023 212 330 V 80 002 V 200 002 und 627 001 zwei Bauzugwagen B3y eine Messdraisine und ein Flachwagen verschrottet Aufarbeitung Der betriebsfahige Nachbau des Adlers von 1935 wurde beim Brand stark beschadigt Die Aufbauten der drei im Lokschuppen abgestellten Personenwagen die aus Holz bestanden sind nahezu vollstandig verbrannt Die Lokomotive und der Tender konnten geborgen werden Im Dampflokwerk Meiningen konnte die Lok in zweijahriger Arbeit wiederhergestellt werden und traf einsatzbereit am 23 November 2007 wieder im Verkehrsmuseum Nurnberg ein An der ersten Fahrt des restaurierten Adlers am 26 April 2008 nahmen Bundestagsabgeordnete ein Vorstandsmitglied der DB AG und der damalige bayerische Ministerprasident Gunther Beckstein teil Die 45 010 ist mittlerweile wieder ausstellungsfahig aufgearbeitet und steht im Depot Lichtenfels des DB Museums Die schwer beschadigte Elektrolokomotive E 75 09 befindet sich im Dampflokwerk Meiningen zur Aufarbeitung Teile dieses Artikels scheinen seit 2015 nicht mehr aktuell zu sein Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit fehlend Als Nachstes wird die schwere Guterzugdampflok 50 622 nach Nurnberg von der Aufarbeitung zuruckkehren Die 01 150 wurde im Dampflokwerk Meiningen finanziert durch Spenden vieler Eisenbahnfreunde von 2010 bis 2012 betriebsfahig instand gesetzt Sie wird im Suddeutschen Eisenbahnmuseum Heilbronn beheimatet sein Die Dampflokomotiven sollen langfristig wieder instand gesetzt werden Einige Loks wurden zur Aufarbeitung an Eisenbahnmuseen ausgeliehen So gingen zum Beispiel die 23 105 die 1959 von der Deutschen Bundesbahn als letzte Dampflok beschafft wurde und die 86 457 zur optischen Aufarbeitung leihweise ebenfalls an das Suddeutsche Eisenbahnmuseum Heilbronn AusstellungSicht auf einen Teil der Dauerausstellung aus dem Abschnitt Landerbahnzeit mit einigen der 1 10 Modelle des MuseumsSicht auf einen Teil der Dauerausstellung aus dem Abschnitt Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg Die Dauerausstellung prasentiert sich in zeitlicher Folge so dass Besucher von den Anfangen mit dem Adler bis hin zur deutschen Wiedervereinigung gefuhrt werden Dabei beginnt die Darstellung mit England weil dort die ersten dampfgetriebenen Eisenbahnen fuhren Danach wird im Wesentlichen nur noch mit deutschen Ausstellungsstucken gearbeitet Die Ausstellung im Erdgeschoss behandelt die Landerbahnzeit die Zeit der Deutschen Reichsbahn und fuhrt bis zum Ende der Zeit des Nationalsozialismus Im ersten Stockwerk geht es um die Bahn nach dem Zweiten Weltkrieg Hier werden die Geschichte der Deutschen Bundesbahn und der Deutschen Reichsbahn in der DDR in zwei Ausstellungen prasentiert Dazwischen befindet sich eine Ausstellung uber Bahnhofsgeschichte die wegen des fest eingebauten dazugehorenden Furstenzimmers aus dem ersten Nurnberger Staatsbahnhof nicht an eine andere Stelle versetzt werden konnte sowie die grosse Eisenbahnmodellanlage die durch ein echtes Spurplan Stellwerk manuell bedient wird Seit Januar 2013 befindet sich im zweiten Stockwerk auf uber 1000 m das KIBALA Kinder Bahnland Hier sollen Kinder mit Spass erforschen entdecken und ausprobieren wie Eisenbahn funktioniert Mit einer 5 Zoll Bahn kann unter Leitung eines Museums Mitarbeiters ein Rundkurs durch das KIBALA gefahren werden Im zweiten Stockwerk gibt es seit dieser Zeit zudem zwei Raume fur Sonderausstellungen Originalfahrzeuge sind auf zwei Fahrzeughallen verteilt Die alten Fahrzeuge sowie ein Segment und Vorfuhrmodell eines Endwagens des ICE 3 befinden sich in der Halle 1 Die neueren Fahrzeuge aus der Reichsbahnzeit und spater sind in der Fahrzeughalle 2 ausgestellt Die Halle 2 liegt auf dem Gelande der ehemaligen Bundesbahndirektion Nurnberg Besucher mussen um sie zu erreichen die Sandstrasse uberqueren Durch die Fahrzeughalle 2 fuhrt der Weg zum Freigelande wo neben Fahrzeugen Original Stellwerke mit den zugehorigen Signalanlagen aus verschiedenen Epochen zu besichtigen sind Dort sind der Dampfkessel der 01 150 eine alte Bahnsteiganlage sowie Informationen uber die Geschichte der Schienen Schwellen und deren Befestigungen zu sehen Im zuganglichen Schau Depot finden sich weitere Exponate wie Puffer Motoren und Stellwerkteile Fahrzeuge im Museum Nachbau des Geislauterner Dampfwagens von 1815 im Schaudepot Nur ein kleiner Teil der Schienenfahrzeuge im Bestand des Museums werden in Nurnberg ausgestellt Der Grossteil ist an andere Museen ausgeliehen magaziniert oder wird in den Aussenstandorten prasentiert Ausgestellte Exponate sind Salonwagen Konig Ludwigs II von Bayern Terrassenwagen Konig Ludwigs II von Bayern Salonwagen von Otto von Bismarck Ein Original Kohlewagen aus dem Jahr 1829 Dauerleihgabe vom National Railway Museum York aus dem Kohlebergwerk South Hetton bei Newcastle in England es ist das alteste erhaltene Eisenbahnfahrzeug auf dem europaischen Festland Der Guterwagen wurde sowohl von Pferden als auch von Lokomotiven gezogen Wagen Nr 8 der Bayerischen Ludwigsbahn altestes erhaltenes Eisenbahnfahrzeug Deutschlands Die alteste im Original erhaltene Dampflokomotive Deutschlands Nordgau Baujahr 1853 Die bayerische Schnellzuglokomotive S 2 6 Die Stromlinienlokomotive 05 001 Die Schnellzuglokomotive Phoenix Bauart Crampton der Badischen Staatsbahn Baujahr 1863 Die Personenzuglokomotive 38 2884 Ein Fragment des Dieseltriebwagens SVT 877 Fliegender Hamburger Ein Segment und Vorfuhrmodell eines Endwagens des ICE 3 Bis 2014 war auch die Elektrolokomotive E 19 12 eine von nur zwei erhaltenen Maschinen dieser Baureihe im Museum ausgestellt Sie tragt noch das nationalsozialistische Hoheitszeichen Nachdem 2011 ein griechischer Polizist sich vor der Lok mit einem Hitlergruss hatte fotografieren lassen liess die Museumsleitung die Lok aus der Ausstellung entfernen Sie ist seitdem fur die Offentlichkeit unzuganglich in einem Depot des Nurnberger Rangierbahnhofs abgestellt Fahrzeugschau Adler Rocket amp Co 2010 Anlasslich des 175 jahrigen Jubilaums der Eisenbahn in Deutschland zeigte das Museum vom 6 August bis zum 31 Oktober 2010 die Fahrzeugschau Adler Rocket amp Co in der Pionierlokomotiven aus ganz Europa zu sehen waren Bezeichnung Baujahr Original Baujahr Nachbau Herkunft Bahngesellschaft Besonderheit BildRocket 1829 1935 England Liverpool and Manchester Railway Gewinner des Rennens von Rainhill von George und Robert StephensonNovelty 1829 1980 England Schweden St Helens and Runcorn Gap Railway Lokomotive von John Braithwaite und John Ericsson fur das Rennen von RainhillSans Pareil 1829 1980 England Liverpool and Manchester Railway Lokomotive von Timothy Hackworth fur das Rennen von RainhillMarc Seguin 1829 1987 Frankreich Lokomotive von Marc Seguin mit grossen Ventilatoren im TenderAdler 1835 1950 England Ludwigseisenbahn Erste Lokomotive in Deutschland gebaut in Newcastle von George und Robert StephensonSaxonia 1838 1989 Deutschland Leipzig Dresdner Eisenbahn Compagnie Erste in Deutschland gebaute LokomotiveBeuth 1844 1912 Deutschland Berlin Anhaltische Eisenbahn Gesellschaft Erste in Deutschland von August Borsig konstruierte LokomotiveLicaon 1851 Osterreich Kaiser Ferdinands Nordbahn Nach Umbau bis ca 1937 im Einsatz eine der altesten betriebsfahigen Lokomotiven der WeltGamle Ole 1869 1929 Schottland Jysk Fyenske Jernbaner Von Chaplin amp Co in Glasgow gebaute Rangierlokomotive fur den Rangierbetrieb im Hafen von Aarhus angeschafft 1929 aus Originalteilen rekonstruiert05 001 1935 Deutschland Deutsche Reichsbahn Schnellste deutsche Dampflok Baureihe10 001 1956 Deutschland Deutsche Bundesbahn Letzte in Deutschland von Krupp konstruierte Schnellzug DampflokomotiveModellsammlung Ein weiterer Schatz des DB Museums ist die Sammlung von 160 Modellen im Massstab 1 10 die seit Ende des 19 Jahrhunderts entstanden sind und durch hohe Detailgenauigkeit bestechen Die ersten wurden 1882 von Lehrlingen der Koniglich Bayerischen Staats Eisenbahnen hergestellt Im Modellarium sind uber 2000 detailgetreue Modelle vom Massstab 1 5 bis 1 700 zu sehen Modelleisenbahn Modelleisenbahn im Museum Nurnberg Eine 80 m grosse Modellbahnanlage demonstriert den Bahnbetrieb beim Vorbild Wahrend der Offnungszeiten findet stundlich jeweils zur halben Stunde eine etwa zehnminutige Vorfuhrung mit Erlauterung von Grundbegriffen des Bahnbetriebs statt Die zwischen 1960 und 1970 errichtete Anlage wird aus Relaisstellwerken mit insgesamt etwa 5000 Relais gesteuert Bibliothek und Archiv 2 Bibliothekssaal Ausstattung aus dem Jahre 1925 Im Gebaude des DB Museums ist eine Bibliothek mit etwa 40 000 Titeln rund um die Bahn untergebracht Die Prasenzbibliothek kann werktags nach Anmeldung kostenlos genutzt werden Eine Fernleihe ist nicht moglich In den Magazinen des Museums lagern vier Regalkilometer Dokumente rund 1 2 Millionen Fotonegative etwa 100 000 Grafiken und mehr als 10 000 Objekte Mitte der 1960er Jahre umfasste die Bibliothek 23 000 Bande Ihr angegliedert war ein Verkehrsarchiv in dem die Akten der Bayerischen Verkehrsverwaltung aus den Jahren 1806 bis 1920 rund 90 000 Vorgange gelagert wurden Daneben umfasste das Archiv mehrere in sich geschlossene Sammlungen Bunker Leitstelle fur den BahnverkehrIm Keller des Verkehrsmuseums wurde 1938 von der Deutschen Reichsbahn eine Bunker Leitstelle fur den Bahnverkehr eingerichtet BASA Bunker Nurnberg Nach dem Zweiten Weltkrieg folgten mehrere Um und Ausbauten um den Bunker fur einen moglichen Atomkrieg tauglich zu machen Die Anlage wurde zum ABC Bunker und hatte nach dem Ausbruch eines Dritten Weltkrieges noch 14 Tage lang als Leitstelle fur den Bahnverkehr dienen sollen Von hier aus sollten die Regionen Ober Unter und Mittelfranken sowie die Oberpfalz Teile Niederbayerns und die Truppenubungsplatze Hohenfels Hammelburg Grafenwohr und Wildflecken befehligt werden Aussenstellen des DB MuseumsNeben den im Folgenden beschriebenen Stellen gehoren dem Museum weitere Fahrzeuge die wegen Platzmangel in bei der DB AG untergestellt sind und dort von ortlichen Gruppen des Bahnsozialwerks unterhalten und gelegentlich zu Sonderfahrten eingesetzt werden Weitere Fahrzeuge sind in anderen Museen untergekommen mit denen das DB Museum zusammenarbeitet Siehe auch Liste in Deutschland vorhandener Dampflokomotiven Aussenstelle des DB Museums in Koblenz Lutzel 182 001 8 auf dem FreigelandeBayerische R 3 3 und aufgeschnittener Glaskasten beide bei dem Brand am 17 Oktober 2005 beschadigten Fahrzeuge wurden in Koblenz wieder aufgearbeitet Hauptartikel DB Museum Koblenz Im Koblenzer Stadtteil Lutzel befindet sich eine der beiden Aussenstellen des DB Museums in der unter anderem mehrere Elektrolokomotiven der Baureihen 103 110 113 E 50 E 44 E 18 und E 16 und mehrere Salonwagen des Sonderzugs von Joseph Goebbels ein Kanzelwagen des Gegenzuges des Henschel Wegmann Zuges und ein Abteilwagen des DDR Regierungszuges ausgestellt sind Das Museum wird im Rahmen der Stiftung Bahn Sozialwerk BSW von ehrenamtlichen Mitarbeitern gefuhrt und hat seinen Ursprung in der BSW Freizeitgruppe zur Erhaltung historischer Eisenbahnfahrzeuge Insgesamt liegt der Schwerpunkt der Ausstellung auf der elektrischen Traktion und auf Salonwagen Zudem sind im Museum mehrere Dampf und Diesellokomotiven ausgestellt Darunter ist eine unter strengen Denkmalschutzauflagen restaurierte Dampflok der Gattung Preussische T 3 zu sehen die uber Jahrzehnte als Spielgerat auf dem Kinderspielplatz des Kolner Zoos stand Zwei beim Grossbrand in Nurnberg beschadigte Dampflokomotivexponate wurden aufgearbeitet Es handelt sich um eine Bayerische R 3 3 und um ein aufgeschnittenes Exemplar des Glaskastens Aussenstelle des DB Museums in Halle Saale Hauptartikel DB Museum Halle Saale Das ehemalige Bahnbetriebswerk in Halle Saale ist die zweite Aussenstelle des DB Museums Gezeigt werden dort insbesondere Fahrzeuge der Deutschen Reichsbahn darunter die Dampflokomotive 03 1010 sowie die Elektrolokomotiven E 11 001 und E 18 31 Ausserdem befindet sich im Museum eine Dauerausstellung uber die VES M Halle und ihren Leiter Max Baumberg Charter und TouristikzugeDas Verkehrsmuseum Nurnberg besitzt mehrere Wagengarnituren die im Touristik und Charterverkehr eingesetzt werden TEE Rheingold mit Lokomotiven der DB Baureihe E 03 Standort Koblenz Lutzel Traditions Eilzug Zwickau Standort Berlin Fernschnellzug Blauer Enzian Standort Berlin Schnellzug der Deutschen Bundesbahn Standort Dusseldorf Adler mit drei offenen Personenwagen Standort NurnbergMuseum fur KommunikationBergmann Paketzustell Wagen mit Elektromotor gebaut zwischen 1922 und 1927 Leistung 20 PS Geschwindigkeit 20 km h Nutzlast 2 5 t im Museum fur KommunikationMAN Postbus des Museums in Nurnberg auf Sonderfahrt in Frankfurt Schwanheim Im gleichen Gebaude ist im zweiten Stock das Museum fur Kommunikation Nurnberg untergebracht das aus dem koniglich bayerischen Postmuseum hervorging und 1902 in das Verkehrsmuseum integriert wurde Hauptartikel Museum fur Kommunikation NurnbergSiehe auchBahnpark Augsburg Schauplatz Eisenbahn Chemnitz Hilbersdorf Eisenbahnmuseum Mulhausen Elsass Frankreich Verkehrshaus in Luzern SchweizLiteraturUrsula Bartelsheim und Oliver Gotze Redaktion Die ganze Welt der Eisenbahn erleben Museumsfuhrer DB Museum Nurnberg Deutsche Bahn Stiftung gGmbH DB Museum 3 Auflage Nurnberg 2022 ISBN 978 3 9814790 6 5 Olaf Hartung Museen des Industrialismus Formen burgerlicher Geschichtskultur am Beispiel des Bayerischen Verkehrsmuseums und des Deutschen Bergbaumuseums Bohlau Koln u a 2007 Susanne Kill Das Gedachtnis der Deutschen Bahn AG Das unternehmenshistorische Archiv in Berlin und das DB Museum in Nurnberg In Archiv und Wirtschaft 1 2009 S 15 21 Rainer Mertens Ein Haus fur die Geschichte der Eisenbahn in Deutschland Revue generale des chemins der fer 229 Juli August 2013 HC Editions Paris 2022 S 102 116 Durchgehend zweisprachig Franzosisch und Deutsch Gunter Schwerin Das Verkehrsmuseum Nurnberg Mittelpunkt der Deutschen Eisenbahngeschichte In Horst Weigelt Hg Bundesbahndirektion Nurnberg Fortschritt aus Tradition Hestra Darmstadt 1993 ISBN 978 3 7771 0246 7 S 161 171 Horst Weigelt Epochen der Eisenbahngeschichte Hestra Verlag Darmstadt 1985 ISBN 3 7771 0187 7 Werner Willhaus 100 Jahre Verkehrsmuseum Nurnberg Eine Legende feiert Geburtstag In Eisenbahn Kurier Nr 322 Jg 33 1999 EK Verlag GmbH Freiburg im Breisgau ISSN 0170 5288 S 54 58 FilmSWR Eisenbahn Romantik 100 Jahre Verkehrsmuseum Nurnberg Folge 347 WeblinksCommons Verkehrsmuseum Nurnberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des DB Museums in Nurnberg Aussenstelle des DB Museums in Koblenz Aussenstelle Halle Website des Museums fur Kommunikation Nurnberg Das DB Museum Nurnberg auf der Nordbayerischen Industriestrasse Memento vom 14 November 2012 im Internet Archive AnmerkungenDie erste deutsche Eisenbahn war 149 Jahre zuvor am 7 Dezember 1835 in Betrieb gegangen EinzelnachweiseNurnberg in Zahlen 2018 PDF In nuernberg de Statistikamt der Stadt Nurnberg abgerufen am 6 Juli 2018 Nurnberg in Zahlen 2018 PDF In nuernberg de Statistikamt der Stadt Nurnberg abgerufen am 2 Juli 2020 Impressum In dbmuseum de DB Museum abgerufen am 10 Juli 2023 Rekordbesuchszahlen im DB Museum In deutschebahn com Deutsche Bahn 6 Februar 2024 abgerufen am 6 Februar 2024 Schwerin S 161 Chronik des DB Museums Memento vom 30 Juni 2019 im Internet Archive In dbmuseum de abgerufen am 27 Mai 2019 Deutsche Bahn Menschen bewegen Welten verbinden Berlin 2008 S 85 f PDF 9 2 MB Memento vom 24 Mai 2011 im Internet Archive Schwerin S 161 Reichsbahndirektion in Mainz Hg Amtsblatt der Reichsbahndirektion in Mainz vom 2 Mai 1925 Nr 26 Bekanntmachung Nr 470 S 293f Meldung Rekordbesuch im Verkehrsmuseum Nurnberg In Die Bundesbahn 45 J 1971 Heft 1 2 ISSN 0007 5876 S 37 Zitiert aus der Beschriftung im Verkehrsmuseum Nurnberg Beschriftung im Verkehrsmuseum Nurnberg Schwerin S 162 Schwerin S 162 Schwerin S 162 Schwerin S 166 Schwerin S 167 Deutsche Bahn AG ubernimmt das Verkehrsmuseum Nurnberg In Eisenbahntechnische Rundschau 45 Jg 1996 Nr 1 2 S 1 Symbolische Schlusselubergabe in Nurnberg In Eisenbahntechnische Rundschau 45 Jg 1996 Nr 9 S 513 Zug um Zug in die Zukunft In mobil Heft 7 2010 S 50 52 Besucherrekord im DB Museum Nurnberg Presseinformation In deutschebahn com Deutsche Bahn AG 3 September 2010 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 15 November 2010 abgerufen am 2 Oktober 2017 Deutsche Bahn AG Hrsg Lokschau Adler Rocket amp Co beschert DB Museum Nurnberg Besucherrekord Presseinformation 3 November 2010 Stabwechsel im DB Museum Nurnberg Russalka Nikolov folgt auf Dr Jurgen Franzke Presseinformation In deutschebahn com Deutsche Bahn AG 2 Mai 2011 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 27 Oktober abgerufen am 27 Mai 2019 Fuhrungswechsel im DB Museum Nurnberg Dr Oliver Gotze neuer Museumsdirektor In Internetauftritt des DB Museums Nurnberg DB Museum Nurnberg 7 Juli 2017 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 28 Dezember 2017 abgerufen am 28 Dezember 2017 Fahrzeughalle des DB Museums ausgebrannt In Eisenbahn Revue International Heft 12 2005 S 602 604 Markus Hehl Der Adler Deutschlands erste Dampflokomotive Weltbild Augsburg 2008 S 70 81 PtL 2 2 4515 Reichsbahnnummer war nur vorgesehen wurde aber nicht vergeben Meldung Nach Grossbrand Diesellokomotiven werden verschrottet In Eisenbahn Revue International Heft 8 9 2006 S 386 f KIBALA In dbmuseum de DB Museum abgerufen am 10 Juli 2023 Schnellzug Lok mit Hakenkreuz war Neonazi Pilgerort von Claudine Stauber auf nordbayern de vom 15 September 2014 Modellarium In dbmuseum de DB Museum abgerufen am 10 Juli 2023 DB Museum Deutsche Bahn Stiftung Hrsg Modellarium Die Welt der Modelle im DB Museum Katalog zur Dauerausstellung im DB Museum Nurnberg 2015 ISBN 978 3 9814790 3 4 128 S Jurgen Bergholter Die Bibliotheken der Deutschen Bundesbahn In Die Bundesbahn Band 39 Nr 21 1965 S 762 763 DB Bunker unter dem Verkehrsmuseum Memento vom 20 Juni 2016 im Internet Archive In felsengaenge nuernberg de abgerufen am 27 Mai 2019 Museal erhaltene Lokomotiven Christian Hagans Erfurt In werkbahn de Jens Merte 30 Dezember 2013 abgerufen am 27 Mai 2019 Die Restaurierung der 89 7462 im DB Museum Koblenz Memento vom 10 November 2007 im Internet Archive In dbmuseum koblenz de abgerufen am 27 Mai 2019 Vgl dazu Schwerin S 167ff Museen in Nurnberg Museen der Stadt Nurnberg Albrecht Durer Haus Deutsches Spielearchiv Nurnberg Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelande Stadtische Gemalde und Skulpturensammlung Stadtische Graphische Sammlung Historischer Kunstbunker Memorium Nurnberger Prozesse und Schwurgerichtssaal 600 Mittelalterliche Lochgefangnisse Motorradmuseum Nurnberg Museum Industriekultur Museum Tucherschloss und Hirsvogelsaal Schulmuseum Nurnberg Spielzeugmuseum Nurnberg Stadtmuseum Fembohaus Museen anderer Trager in Bau Bibelmuseum Bayern Bionicum Club Museum DB Museum Nurnberg Deutsches Museum Nurnberg Deutsches Taubenmuseum Die Neue Sammlung Feldbahn Museum 500 Feuerwehrmuseum Nurnberg Frankische Museums Eisenbahn Friedensmuseum Nurnberg Garnisonmuseum Nurnberg Germanisches Nationalmuseum Heimatmuseum Kornburg Heimatmuseum Neunhof Henkerhaus Nurnberg Historische Felsengange Historisches Strassenbahndepot St Peter Hutmuseum Nurnberg Kaiserburg Museum Kindermuseum Nurnberg Krankenhausmuseum Nurnberg Kunstbunker forum fur zeitgenossische kunst Kunsthalle Nurnberg Kunsthaus Nurnberg im Kunstlerhaus Kunstverein Nurnberg Kunstvilla Nurnberg Laubenmuseum Merks Motor Museum Museum 22 20 18 Kuhnertsgasse Museum der Bayerischen Metallwarenfabrik BMF Museum im Koffer Museum fur Kommunikation Naturhistorisches Museum Nurnberg Neues Museum Nurnberg Nurnberger Bratwurstmuseum Nicolaus Copernicus Planetarium Regiomontanus Sternwarte Rotkreuz Museum Nurnberg Schlossmuseum Neunhof Silberhorn Classics Stadtmauermuseum in Bau Turm der Sinne Uhrensammlung Karl Gebhardt Weizenglasmuseum Nurnberg Ehemalige Museen Bayerisches Gewerbemuseum Frankische Galerie Freilandaquarium und terrarium der Naturhistorischen Gesellschaft Nurnberg Kunstgewerbemuseum Nurnberg Schutzenmuseum Museum fur Soziale Hygiene 49 445555555556 11 074444444444 Koordinaten 49 26 44 N 11 4 28 O Normdaten Korperschaft GND 2087778 X GND Explorer lobid OGND AKS LCCN n80050268 VIAF 142568793