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Kurt Friedrich Gödel 28 April 1906 in Brünn Österreich Ungarn heute Tschechien 14 Januar 1978 in Princeton New Jersey Ve

Kurt Gödel

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Kurt Friedrich Gödel (* 28. April 1906 in Brünn, Österreich-Ungarn, heute Tschechien; † 14. Januar 1978 in Princeton, New Jersey, Vereinigte Staaten) war ein österreichischer und später US-amerikanischer Mathematiker, Philosoph und einer der bedeutendsten Logiker des 20. Jahrhunderts. Er leistete maßgebliche Beiträge zur Prädikatenlogik (Vollständigkeit und Entscheidungsproblem in der Arithmetik und der axiomatischen Mengenlehre), zu den Beziehungen der intuitionistischen Logik sowohl zur klassischen Logik als auch zur Modallogik sowie zur Relativitätstheorie in der Physik.

Auch seine philosophischen Erörterungen zu den Grundlagen der Mathematik fanden weite Beachtung.

Leben

Herkunft und Schulzeit

Kurt Gödel stammte aus einer wohlhabenden, großbürgerlichen Familie in Brünn in Mähren. Als er geboren wurde, hatte die Stadt eine deutschsprachige Bevölkerungsmehrheit und lag bis 1918 in der österreichisch-ungarischen Monarchie. Seine Eltern waren Marianne (geb. Handschuh) und Rudolf August Gödel aus Brünn. Der Vater war ein zu Wohlstand gelangter Textilunternehmer. Die Mutter war evangelisch, der Vater katholisch; die Kinder der Familie wurden evangelisch erzogen.

Verursacht durch rheumatisches Fieber litt Gödel in seiner Kindheit oft unter einem schlechten Gesundheitszustand. Trotzdem zeigte er schulische Bestleistungen. 1912 trat er in eine Privat-Volks- und Bürgerschule ein, vier Jahre später in das deutschsprachige k.k. Staatsrealgymnasium.

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Stadt Brünn 1918/1919 Teil der neu gegründeten Tschechoslowakischen Republik. Gödel, der nur schlecht Tschechisch sprach, fühlte sich laut John W. Dawson in dem neu gegründeten Staat wie ein „österreichischer Verbannter in Tschechoslowakien“. 1923 nahm er die österreichische Staatsbürgerschaft an.

Studium in Wien

Im Herbst 1924, nach Ablegung der Reifeprüfung am Gymnasium, zog Gödel nach Wien und schrieb sich an der Universität Wien ein, zunächst im Studiengang für Theoretische Physik. Dementsprechend beschäftigte er sich im darauffolgenden Jahr hauptsächlich mit physikalischen Themen. Außerdem besuchte er die philosophische Vorlesung von Heinrich Gomperz sowie die über Zahlentheorie von Philipp Furtwängler. Diese beiden Professoren gaben Gödel die entscheidenden Impulse, sich intensiv mit den Grundlagen der Mathematik auseinanderzusetzen, nämlich der formalen Logik sowie der Mengenlehre. Gödel lebte von 1924 bis 1927 in der Florianigasse 42.

Kurz nach Beginn seines Studiums begann er den Wiener Kreis zu besuchen, einen akademischen Zirkel, der von Moritz Schlick ins Leben gerufen worden war und sich mit den methodischen Grundlagen des Denkens und somit den Grundlagen jedweder Philosophie auseinandersetzte. Die Gespräche mit den anderen Mitgliedern der Gruppe, von denen insbesondere Hans Hahn, Karl Menger sowie Olga Taussky für Gödel von besonderer Bedeutung waren, führten ebenfalls zur Erweiterung seines mathematischen Wissens. Aus den Tagebüchern von Rudolf Carnap geht hervor, dass er sich aktiv an den Treffen der Mitglieder des Wiener Kreises in privaten Wohnungen und Kaffeehäusern beteiligte. Fasziniert von den Gesprächen im Wiener Kreis, besuchte Gödel das Mathematische Kolloquium von Karl Menger und wurde hier mit den Grundlagenproblemen der Mathematik und Logik seiner Zeit vertraut. Besonders lernte er Hilberts Programm kennen, das die Widerspruchsfreiheit der Mathematik erweisen sollte. Für seine Dissertation mit dem Titel Über die Vollständigkeit des Logikkalküls (1929) wurde ihm am 6. Februar 1930 die Doktorwürde verliehen, sein Doktorvater war Hans Hahn.

Auch für sein Privatleben waren die Treffen des Zirkels von Bedeutung, da er hier 1927 zum ersten Mal seine spätere Frau Adele Nimbursky traf. 1928 zog Gödel mit seinem Bruder in eine neue Wohnung im 8. Bezirk, Lange Gasse 72, wo heute eine Gedenktafel angebracht ist. Zufälligerweise befand sie sich direkt gegenüber der Wohnung von Adele Nimbursky, die beiden lernten sich kennen und gingen eine Beziehung ein. Adele, 1899 als Adele Porkert geboren, stammte aus kleinbürgerlichen Verhältnissen, sie arbeitete als Kabaretttänzerin und war wenig gebildet. Sie war fast sieben Jahre älter als Gödel und bis 1933 mit dem Fotografen Vinzenz Nimbursky verheiratet, bevor sie sich von diesem scheiden ließ. Außerdem bestand ein Konfessionsunterschied – sie war katholisch und Gödel evangelisch. Seine Eltern betrachteten die Beziehung als Mesalliance, was das Paar veranlasste, sie zunächst geheim zu halten. 1930 zog er in die Josefstädter Straße 43–45. Adele Nimbursky und Gödel heirateten 1938.

Erste Amerikareisen

Gödels bahnbrechende Arbeiten zur Vollständigkeit und zur Beweisbarkeitslogik verschafften ihm Anerkennung als einer der führenden Logiker seiner Zeit. So wurde er von seinem amerikanischen Kollegen Oswald Veblen nach Princeton in das neu gegründete Institute for Advanced Study eingeladen. 1933/1934 reiste er zum ersten Mal nach Amerika. Gemeinsam mit James Alexander, John von Neumann und Oswald Veblen wurde er Gründungsmitglied der Fakultät und hielt eine Reihe von Vorlesungen. Als Gödel im Frühjahr 1934 in das nunmehr vom Austrofaschismus diktatorisch regierte Wien zurückkehrte, hatte er bereits die Einladung für die weitere Dozententätigkeit erhalten. Für die politische Situation in Europa interessierte sich Gödel nicht. Im Juli 1934 traf ihn die Nachricht vom Tod seines Mentors Hans Hahn. 1935 reiste er wieder nach Princeton.

Gesundheitliche Schwierigkeiten

Die Reisen und die Arbeit erschöpften Gödel. Nun machte sich die psychische Erkrankung, die er wahrscheinlich seit seinen Kindheitstagen latent in sich trug, als Depression bemerkbar. Im Herbst 1934 musste er sich für eine Woche in ein Sanatorium begeben. 1935 verbrachte er mehrere Monate in einer psychiatrischen Klinik. Als der von Gödel sehr geachtete Philosoph Moritz Schlick, einer der führenden Köpfe des Wiener Kreises, im Juni 1936 von seinem ehemaligen Studenten Hans Nelböck in der Wiener Universität ermordet wurde, erlitt Gödel einen Nervenzusammenbruch. Er entwickelte hypochondrische Zwangsvorstellungen, insbesondere eine krankhafte Angst davor, vergiftet zu werden, so dass Adele alle seine Speisen vor seinen Augen zubereiten und kosten musste.

Da Gödel sich unzureichend ernährte, litt zunehmend auch seine körperliche Gesundheit. Sein Zustand verschlechterte sich mit den Jahren immer mehr. Seit seiner Erkrankung an rheumatischem Fieber als Kind war er überzeugt, ein schwaches Herz zu haben, und entwickelte Misstrauen gegen die Ärzteschaft, die bei ihm nichts dergleichen finden konnte. Er mied Ärzte und wäre deshalb in den 1940er Jahren beinahe an einem unbehandelten Zwölffingerdarmgeschwür gestorben.

Emigration

Im März 1938 erfolgte der sogenannte Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich. Gödel verlor aufgrund der Umstellung des Bildungssystems seine österreichische Dozentur. Er versuchte, eine adäquate akademische Stelle im NS-Bildungssystem zu erhalten. Die entsprechenden Anträge wurden jedoch sehr schleppend bearbeitet, da Gödel als Vertreter einer „stark verjudeten Mathematik“ galt. Die väterliche Erbschaft, die Gödel für seinen und Adeles Unterhalt verbrauchte, lief allmählich aus, so dass die beiden kein gesichertes Einkommen mehr hatten.

Am 20. September 1938 heirateten Kurt Gödel und Adele geb. Porkert. Nach der Heirat reiste Gödel ein drittes Mal in die Vereinigten Staaten. Im Herbst 1938 war er wieder am Institute for Advanced Study in Princeton tätig, im Frühjahr 1939 an der University of Notre Dame in Indiana.

Als Gödel ins nationalsozialistisch regierte Wien zurückkam, wurde er von Menschen, die ihn (fälschlich) für einen Juden hielten, angepöbelt. Amtlich wurde er als kriegsverwendungsfähig eingestuft, weshalb er sich endgültig entschloss, seine bisherige Heimat zu verlassen und in die USA auszuwandern. Dank seiner dortigen Unterstützer (wie Abraham Flexner und John von Neumann) und der Hilfe seiner Frau konnten die beiden im Jänner 1940 das Dritte Reich mit der Transsibirischen Eisenbahn über die Sowjetunion und Japan verlassen. Die Vereinigten Staaten waren damals am Zweiten Weltkrieg noch nicht aktiv beteiligt. Die Sowjetunion war zu diesem Zeitpunkt durch den Hitler-Stalin-Pakt mit NS-Deutschland vertraglich gebunden.

Leben in Princeton

Nach seiner Einreise in die USA führte Gödel seine Arbeit am Institute for Advanced Study weiter. Paul Arthur Schilpp (1897–1993) lud ihn ein, einen Beitrag zu seinem Band über Bertrand Russell zu schreiben. Gödel beschäftigte sich nun mehr mit Philosophie, besonders mit Gottfried Wilhelm Leibniz, später auch mit Edmund Husserl. So begann er, sich in Princeton immer mehr mit philosophischen Problemen auseinanderzusetzen und sich von der formalen Logik abzuwenden.

1942 lernte Gödel Albert Einstein näher kennen und begann mit ihm über physikalische Probleme wie die Relativitätstheorie und über philosophische Themen zu diskutieren. Zwischen Einstein und Gödel entwickelte sich eine enge Freundschaft, die bis zu Einsteins Tod 1955 anhielt. Gemeinsam pflegten sie zum Institut und nach Hause zu spazieren. Einstein sagte einmal, dass er bloß noch ins Institut komme, „um das Privileg zu haben, mit Gödel zu Fuß nach Hause gehen zu dürfen“. Neben wenigen weiteren Bekanntschaften vereinsamte Gödel aber in den 1940er und 1950er Jahren aufgrund seiner fortschreitenden psychischen Krankheit. Er litt unter Paranoia und befürchtete weiterhin, durch Essen vergiftet zu werden. Nach wie vor musste Adele ihm alles vorkosten.

Im Jahr 1947 erhielt Gödel die Staatsbürgerschaft der USA. Für das Einbürgerungsverfahren war eine richterliche Anhörung erforderlich, in der er Kenntnisse des Landes und der Verfassung zeigen musste. Bei seinen Vorbereitungen dazu entdeckte Gödel, dass die Verfassung des Landes insoweit unvollständig war, als es trotz ihrer die Demokratie schützenden Einzelbestimmungen möglich gewesen wäre, im Rahmen dieser Verfassung eine Diktatur zu errichten. Zwei Freunde, Albert Einstein und der Wirtschaftswissenschaftler Oskar Morgenstern, begleiteten ihn bei dem Verfahren. Dank ihrer Hilfe und eines aufgeklärt denkenden Richters konnte vermieden werden, dass Gödel sich bei der Anhörung selbst in Schwierigkeiten brachte. Gödel war es mit seiner Einschätzung aber sehr ernst, wie die Erinnerungen von Oskar Morgenstern zeigen, der allerdings nicht auf Details eingeht. Welche Punkte der amerikanischen Verfassung Gödel bei seiner Einschätzung eines formal legalen Übergangs zur Diktatur im Sinn hatte, ist nicht bekannt, es wurde aber versucht, die Argumente zu rekonstruieren. So wurde eine Änderung des Artikels 5 der Verfassung der Vereinigten Staaten in zwei Stufen vorgeschlagen, gefolgt von einer gesetzgeberischen Einführung einer über die Gewaltenteilung hinweggehenden Diktatur in einem neuen Verfassungszusatz.

1951 wurde ihm der Albert Einstein Award verliehen. Erst 1953 erhielt er eine Professur in Princeton, obwohl er vor allem von Hermann Weyl und Carl Ludwig Siegel wegen seines merkwürdigen Verhaltens als ungeeignet angesehen wurde. 1955 wurde er in die National Academy of Sciences, 1957 in die American Academy of Arts and Sciences und 1961 in die American Philosophical Society gewählt. 1967 wurde er Ehrenmitglied der London Mathematical Society und 1972 korrespondierendes Mitglied der British Academy. In den 1960er Jahren hörte er auf, Vorlesungen zu halten. Seine Krankheit ließ ihm immer weniger die Möglichkeit zu arbeiten und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Gleichwohl galt er weiterhin als einer der führenden Logiker, und man gewährte ihm entsprechende akademische Anerkennung in Form von Auszeichnungen.

Gödels Zustand besserte sich nicht. 1970 versuchte er zum letzten Mal zu publizieren. Die Schrift musste jedoch zurückgenommen werden, da er aufgrund der Wirkung von Psychopharmaka viele Fehler übersehen hatte.

Letzte Jahre

Seine letzten Lebensjahre verbrachte Gödel zuhause in Princeton oder in verschiedenen Sanatorien, aus denen er einige Male flüchtete. Lediglich die Fürsorge seiner Frau, die dafür sorgte, dass er sich wenigstens halbwegs normal ernährte, hielt ihn am Leben. Als Adele Gödel 1977 aufgrund eines Schlaganfalls selbst in ein Krankenhaus eingeliefert wurde, musste sie hilflos zusehen, wie ihr Mann immer mehr abmagerte. Als sie nach sechs Monaten wieder entlassen wurde – inzwischen auf einen Rollstuhl angewiesen –, ließ sie ihn bei einem Körpergewicht von etwa 30 kg sofort in ein Krankenhaus einliefern. Kurt Gödel verstarb dennoch wenige Wochen später an Unterernährung und Entkräftung. Adele Gödel starb 1981, sie und ihr Mann sind gemeinsam in Princeton bestattet.

Wissenschaftliche Leistungen

Forschungen zu Hilberts Programm

Nachdem er sich im Studium mit der ersten Auflage des Lehrbuchs Grundzüge der theoretischen Logik von David Hilbert und Wilhelm Ackermann auseinandergesetzt hatte, schrieb Gödel seine Dissertation über die Vollständigkeit des engeren Kalküls der Prädikatenlogik erster Stufe (Titel der Dissertation von 1929: Über die Vollständigkeit des Logikkalküls).

Die 1930er Jahre waren für Gödel hauptsächlich von wissenschaftlicher Arbeit geprägt, die zunächst auf die Durchführbarkeit des um 1920 formulierten Hilbertprogramms gerichtet war. Er beschäftigte sich mit der Kontinuumshypothese und der Frage, ob sich die Arithmetik (die Theorie der natürlichen Zahlen) vollständig und widerspruchsfrei axiomatisieren lasse. Diese beiden Fragen waren gleichzeitig die ersten beiden der berühmten 23 Probleme, deren erste zehn Hilbert bereits 1900 auf dem Zweiten Internationalen Mathematikerkongress in Paris dem anbrechenden neuen Jahrhundert aufgegeben hatte.

Die Kontinuumshypothese ist die mengentheoretische Aussage, dass jede Menge, die mächtiger als die Menge der natürlichen Zahlen ist, mindestens so mächtig wie die Menge der reellen Zahlen, das namensgebende Kontinuum, ist. Hilbert war überzeugt, die Mathematik – und damit auch Zahlentheorie (Arithmetik) und Mengenlehre – sei vollständig in dem Sinne, dass sich schließlich feststellen lasse, ob eine mathematische Aussage wie die Kontinuumshypothese zutreffe oder nicht.

Die Unvollständigkeitssätze

Hatte Gödels erste Arbeit noch als ein Hinweis auf die Durchführbarkeit des Vorhabens gelten können, so war seine bedeutendste Arbeit, die er im Jahr 1931 veröffentlichte, das Ende des Traums von David Hilbert. In der Arbeit mit dem Titel Über formal unentscheidbare Sätze der Principia mathematica und verwandter Systeme bewies Gödel den ersten Gödelschen Unvollständigkeitssatz. Dieser besagt, dass in einem widerspruchsfreien Axiomensystem, das genügend reichhaltig ist, um die Arithmetik der natürlichen Zahlen in der üblichen Weise aufzubauen, und das überdies hinreichend einfach ist, es immer Aussagen gibt, die aus diesem weder bewiesen noch widerlegt werden können. Hinreichend einfach bedeutet dabei, dass das Axiomensystem eine entscheidbare Menge ist. Als zweiter Gödelscher Unvollständigkeitssatz wird Gödels Korollar zum ersten bezeichnet, wonach die Widerspruchsfreiheit eines solchen Axiomensystems nicht aus dem Axiomensystem selbst ableitbar ist.

Insbesondere sind allerlei Teiltheorien der gesamten Arithmetik – letztere wollte Hilbert vollständig und widerspruchsfrei axiomatisieren – mächtig genug, um ihre eigene Syntax und ihre Schlussregeln darzustellen. Entsprechende Axiomatisierungen sind daher entweder

  1. nicht hinreichend einfach oder
  2. nicht vollständig oder
  3. nicht widerspruchsfrei.

Insbesondere ist dann eine vollständige und widerspruchsfreie Arithmetik nicht hinreichend einfach. Hilbert bemühte zuletzt (um 1930) tatsächlich eine ω-Regel, der zufolge (ungefähr) zutreffende Allaussagen Axiome sein sollten, offenbar um seine Überzeugung der vollständigen Axiomatisierbarkeit zu retten. So aber ist die Menge der Axiome nicht mehr hinreichend einfach.

Der Beweis der Unvollständigkeitssätze beruht auf einer Formalisierung von Antinomien der Form Ich spreche jetzt nicht die Wahrheit. Er formulierte dieses Paradoxon mathematisch präzise, indem er die mathematischen Aussagen für natürliche Zahlen betrachtete und feststellte, dass man jede dieser Aussagen selbst als natürliche Zahl schreiben kann. Diese heißt Gödelnummer, und ihre Errechnung heißt danach Gödelisierung. Wenn man jedoch Aussagen über natürliche Zahlen selbst als natürliche Zahlen auffassen kann, dann kann man selbstbezügliche Aussagen genannter Art formulieren. Das ist eine Variante von Cantors Diagonalverfahren. Genauer konstruierte er ein Beweisbarkeitsprädikat als zahlentheoretische Formel Bew(x), die genau dann wahr wird, wenn man die Variable x überall durch eine formale Darstellung der Gödelnummer eines beweisbaren Satzes der untersuchten Theorie ersetzt. Er zeigte, dass es eine natürliche Zahl n mit formaler Darstellung N gibt, so dass n die Gödelnummer der Negation von Bew(N) ist. Die zugehörige negierte Formel ¬Bew(N) drückt also ihre eigene Unbeweisbarkeit aus und ist in der untersuchten Theorie weder beweisbar noch widerlegbar, falls diese widerspruchsfrei ist.

Der Zweite Unvollständigkeitssatz wird zumeist so aufgefasst, dass Hilberts Programm, die Widerspruchsfreiheit der Mathematik oder wenigstens der Arithmetik zu beweisen, nicht durchführbar und das zweite Problem aus Hilberts Liste von 23 mathematischen Problemen unlösbar sei. Allerdings bezieht sich diese Schlussfolgerung auf Gödels natürliche arithmetische Darstellung der Beweisbarkeit, das Beweisbarkeitsprädikat Bew(x). Bei bestimmten künstlichen Modifikationen von Gödels Beweisbarkeitsprädikat gilt der Zweite Unvollständigkeitssatz nicht mehr. Eine solche Modifikation wurde zuerst von John Barkley Rosser bald nach Gödels Veröffentlichung vorgeschlagen; inzwischen versuchen Spezialisten zu klären, worin der Unterschied zwischen natürlich und künstlich eigentlich besteht.

Intuitionistische Logik, Beweisbarkeitslogik

Hilberts Programm stand im Rahmen allgemeiner Versuche seiner Zeit, die Grundlagen der Mathematik zu klären. Dem als Formalismus bezeichneten Ansatz Hilberts hierzu stand Luitzen Egbertus Jan Brouwers Intuitionismus gegenüber. Der philosophische Ansatz des Intuitionismus schlug sich als intuitionistische Logik im Bereich der mathematischen Logik nieder, geschaffen von Arend Heyting. Für Gödel war der intuitionistische Ansatz kaum weniger interessant als Hilberts Programm. Vor allem das Verhältnis der intuitionistischen Logik zur klassischen Logik war für Gödel wie für andere Logiker seither ein fesselnder Untersuchungsgegenstand – unabhängig davon, ob man sich selbst philosophisch als Intuitionist ansah.

Zwischen solchen und klassisch geprägten Mathematikern besteht ein Verständigungsproblem. Aus klassischer Sicht verwenden intuitionistisch ausgerichtete Mathematiker dieselben Wörter wie klassisch geprägte Mathematiker – bloß in einer ganz anderen, rätselhaften Bedeutung. So scheint ein Intuitionist aus klassischer Sicht nur A ist beweisbar zu meinen, wenn er A sagt. Gerade nach Gödels Entdeckungen bedeutet Wahrheit aber längst nicht Beweisbarkeit. Intuitionistische Mathematiker unterwerfen ihre Behauptungen demnach strengeren Anforderungen als klassisch geprägte. Ein Intuitionist glaubt nicht alles, was ein klassisch geprägter Mathematiker glaubt.

Gödel widerlegte 1933 diese eingeschränkte Vorstellung von Heytings Arithmetik in gewisser Weise. Oberflächlich ist Heytings Arithmetik klassischen arithmetischen Theorien zwar unterlegen, dieser Anschein schwindet aber, wenn man auf die besondere Rolle der Negation achtet. Gödel gab eine Interpretation der klassischen Arithmetik in der Heyting-Arithmetik an, die davon ausging, jede atomare Formel in ihre doppelte Negation zu verwandeln. Gödel zeigte, dass die Ausgangsformel genau dann in der klassischen Peano-Arithmetik (beschränkt auf eine Variablensorte) herleitbar ist, wenn ihre Übersetzung in der Heyting-Arithmetik herleitbar ist. Modulo dieser Übersetzung kann man also alle Theoreme der klassischen Arithmetik auch in der Heyting-Arithmetik herleiten.

Gödel stützte auch die Vorstellung, dass von einem Intuitionisten geäußertes A von klassischen Logikern bloß als A ist beweisbar zu deuten ist – in abgewandelter Weise. Beweisbarkeit kann formal durch eine Ergänzung prädikatenlogischer Systeme um Modaloperatoren dargestellt werden, wie sie sonst für die Logik von notwendig und möglich verwendet werden. Erst in jüngerer Zeit wurde dann der Gedanke gründlich verfolgt, Beweisbarkeit als Spielart von Notwendigkeit zu untersuchen (Beweisbarkeitslogik). Gödel lieferte einen frühen Beitrag zu dieser Forschungsrichtung, indem er die Modallogiken zu verschiedenen Beweisbarkeitsprädikaten miteinander verglich. In diesem Zusammenhang gab er eine Interpretation der intuitionistischen Aussagenlogik in der Modallogik S4 an. Die Übersetzung findet im Wesentlichen durch Einfügen des Notwendigkeitsoperators vor jeder echten Teilformel statt. Theoreme der intuitionistischen Aussagenlogik werden so in Theoreme von S4 übersetzt. 1948 bestätigten McKinsey und Tarski Gödels bloße Vermutung, dass darüber hinaus nur Theoreme der intuitionistischen Aussagenlogik in S4-Theoreme übersetzt werden.

Diese beiden Ergebnisse wurden 1933 veröffentlicht, zwei andere zur intuitionistischen Logik 1932 und 1958. Eine Lücke in Gödels Arbeit Zum Entscheidungsproblem des logischen Funktionenkalküls von 1933 fanden Stal Anderaa Mitte der 1960er Jahre und , der 1984 bewies, dass die entsprechende Theorie (mit zwei Allquantoren gefolgt von einer beliebigen Anzahl von Existenz-Quantoren und mit Identität) entgegen Gödels Behauptung sogar unentscheidbar war.

Kontinuumshypothese

Bei seiner Beschäftigung mit der Kontinuumshypothese (CH) arbeitete Gödel unter anderem mit John von Neumann zusammen. Er versuchte, die Unabhängigkeit der Kontinuumshypothese von den übrigen Axiomen der Mengenlehre zu beweisen. Hierzu arbeitete er eine axiomatische Mengenlehre mit Klassen aus, die Urfassung der Neumann-Bernays-Gödel-Mengenlehre, die im Mengenbereich mit der Zermelo-Fraenkel-Mengenlehre (ZFC) übereinstimmt.

Auf dieser Basis bewies er 1937/38 den 1940 publizierten Satz, dass man die Negation der Kontinuumshypothese nicht mit den ZFC-Axiomen (Zermelo-Fraenkel-Axiome plus Auswahlaxiom C) beweisen kann, falls diese widerspruchsfrei sind (siehe Konstruierbarkeitsaxiom). Die ZFC-Axiome und die CH sind nach Gödel konsistent. Dazu konstruierte er ein minimales Modell, in dem die CH gilt, das später so genannte „Universum konstruierbarer Mengen“ (das erste Beispiel eines „inneren Modells“). 1963 vervollständigte der US-Amerikaner Paul Cohen diesen Unabhängigkeitssatz und zeigte, dass auch die Kontinuumshypothese selbst nicht bewiesen werden kann, falls ZFC widerspruchsfrei ist. Cohen war sich zunächst nicht sicher, ob sein Beweis korrekt war, und wandte sich am 24. April 1963 in einem Brief an Gödel, gefolgt von einem zweiten, dringlicheren Brief eine Woche später. Gödel antwortete, dass Cohen der bedeutendste Fortschritt seit der Axiomatisierung der Mengenlehre gelungen sei, und lud ihn zu sich ein. Cohen besuchte ihn bald darauf in seinem Haus und Gödel ging den Beweis durch, den er korrekt fand. Im folgenden halben Jahr entspann sich eine umfangreiche Korrespondenz, in der Gödel, der im Gegensatz zum Analysis-Experten Cohen als Logiker vom Fach war, die Darstellung von Cohen in selbstloser Arbeit vereinfachte, klärte und für die Veröffentlichung in den Proceedings of the National Academy of Science vorbereitete.

Damit wurde das erste mathematisch oder grundlagentheoretisch relevante Beispiel einer von ZFC (vermeintlich der ganzen Mathematik) unabhängigen Aussage bekannt, deren Existenz Gödel mit seinem Ersten Unvollständigkeitssatz unter allgemeineren Voraussetzungen bewiesen hatte (Gödels eigene unentscheidbare arithmetische Aussage war mathematisch uninteressant). Damit war zugleich gezeigt, dass das erste Hilbertsche Problem von 1900 unlösbar ist.

Gödel zeigte 1938 auch, dass das Auswahlaxiom konsistent mit den Axiomen der Zermelo-Fraenkel-Mengenlehre (ZF) ist (und Cohen 1963 mit seiner forcing-Methode, dass auch die Negation des Auswahlaxioms konsistent mit ZF und das Auswahlaxiom somit unabhängig von ZF ist).

Gödel befürwortete schon früh die Verwendung von Axiomen großer Kardinalzahlen, auch wenn für ihn schließlich klar war (verstärkt durch den Satz von Robert M. Solovay und Azriel Levy Mitte der 1960er Jahre), dass dies die CH nicht löst. Er nahm aber den pragmatischen Standpunkt ein, dass solche Axiome Beweise vereinfachen oder zum Beispiel in der Zahlentheorie erst ermöglichen könnten. Schon in den 1940er Jahren vermutete er, dass die CH falsch ist, motiviert vor allem durch die aus seiner Sicht paradoxen Folgerungen aus der CH über die Existenz „dünner“ Mengen reeller Zahlen mit der Mächtigkeit des Kontinuums. 1970 versuchte er mit Hilfe der Skalen-Axiome von Hausdorff zu beweisen, dass die CH falsch und die Mächtigkeit des Kontinuums nicht ℵ1{\displaystyle \aleph _{1}}, sondern ℵ2{\displaystyle \aleph _{2}} sei; es fand sich aber ein Fehler in seinem Beweisversuch., und Stevo Todorcevic konnten aber aus Gödels Arbeit Argumente herausschälen, die aus ähnlichen wie den von Gödel benutzten Axiomen zu 2ℵ0≤ℵ2{\displaystyle 2^{\aleph _{0}}\leq \aleph _{2}} folgerten und weitere Resultate von Todorcevic und anderen lieferten später Unterstützung für Gödels Vermutung, dass ℵ2{\displaystyle \aleph _{2}} die Mächtigkeit des Kontinuums ist.

Ontologischer Gottesbeweis

Kurt Gödel befasste sich etwa ab 1940 damit, die Existenz Gottes mithilfe der Modallogik zu beweisen. Die Notizen diesbezüglich kamen jedoch erst nach dem Tod des Mathematikers an die Öffentlichkeit. In seinem Nachlass sind mehrere Versionen des Gödel’schen Gottesbeweises vorzufinden, wobei die früheste Version mit 1940 und die späteste Version mit 1970 datiert ist.

Folgende Version ist eine jener Versionen, die in Gödels Nachlass gefunden wurde und mit dem 10. Februar 1970 datiert ist. Die Überführung in eine moderne modallogische Notation wurde von Joachim Bromand durchgeführt:

P(φ) … φ ist positiv (oder φ ∈ P)

Axiom 1: [P(φ) ∧ P(ψ)] → P(φ ∧ ψ)

Axiom 2: P(φ) ∨ P(¬φ)

Definition 1: G(x) ↔ ∀φ [P(φ) → φ(x)] … (Gott)

Definition 2: φ Ess.x ↔ ∀ψ [ψ(x) → □∀y [φ(y) → ψ(y)]]

… (Essenz von x)

Axiom 3: P(φ) → □P(φ)                  (□ = Notwendigkeit)      

               ¬P(φ) → □¬P(φ)              da es aus der Natur der Eigenschaften folgt.

Theorem: G(x) → G Ess.x

Definition E(x) ↔ ∀φ [φ Ess x → □∃xφ(x)]

                                      (notwendige Essenz)

Axiom 4: P(E)

Theorem: G(x) → □∃yG(y)

        also ∃xG(x) → □∃yG(y)

        also ♦∃xG(x) → ♦□∃yG(y)       (♦ = Möglichkeit)

               ♦∃xG(x) → □∃yG(y)

♦∃xG(x) besagt, dass das System aller positiver Eigenschaften kompatibel ist. Dies ist wahr aufgrund von:

Axiom 5: [P(φ) ∧ □(φ → ψ)] → P(ψ),

was impliziert, dass

                               x = x    ist positiv

                               x ≠ x    ist negativ

Wenn aber ein System S positiver Eigenschaften inkompatibel wäre, bedeutete dies, dass die Summeneigenschaft s (die positiv ist) x ≠ x wäre.

Positiv bedeutet positiv im moralisch ästhetischen Sinne (unabhängig von der zufälligen Struktur der Welt). Nur dann [sind] die Axiome wahr. Es könnte auch reines „Zusprechen“ bedeuten [engl. attribution; Anm. d. Übers.] im Gegensatz zum „Absprechen“ [engl. privation; Anm. d. Übers.] (oder ein absprechendes Element enthaltend).

Eine andere Version des Beweises, die sich aus der Zusammenarbeit Gödels mit Dana Stewart Scott ergab, wurde jedoch bereits 1970 durch Dana Stewart Scott im Zuge einer Präsentation an der Universität in Princeton veröffentlicht. Bei Scotts Version des Gödel’schen Gottesbeweises handelt es sich um jene, die 2013 erstmalig computergestützt analysiert und positiv auf die formale Korrektheit geprüft wurde.

Philosophie

Obwohl er Mitglied des Wiener Kreises war, der einen logischen Empirismus vertrat, befasste er sich auch intensiv mit Philosophie und speziell Metaphysik, wobei er eine rationale Metaphysik vertrat, mit der er unterschiedliche wissenschaftliche Disziplinen begründen wollte. Sie sollte interdisziplinär vorgehen und zu den Themen, die sie behandeln sollte, gehörte auch die Theologie. Nach Eva-Maria Engelen, die seine philosophischen Notizbücher herausgibt, lehnte er den rigorosen logischen Empirismus etwa eines Rudolf Carnap ab, u. a. weil für diesen die (Wissenschafts-)Sprache im Mittelpunkt stand, für Gödel jedoch die Mathematik etwas tiefer Reichendes darstellte, so dass das theoretische Denken durch die Sprache beschränkt werde. Hinzu kam, dass er in der Mathematik Platonist war, in ihren Strukturen also eine Realität sah, die dem empirischen Geschehen selbst zugrunde liege und unabhängig vom menschlichen Geist wirke. Gödel hat sich aber wenig mit Platon beschäftigt, dafür umso mehr mit Leibniz und Thomas von Aquin, aber auch mit Ludwig Wittgenstein. So zeigen laut Engelen Einträge in seinem Notizbuch, dass einige später in Wittgensteins Philosophischen Untersuchungen festgehaltene Ideen wahrscheinlich schon in den 1930er Jahren im Wiener Kreis diskutiert wurden. Gödels von 1934 bis 1955 geführte philosophische Notizbücher werden erst seit 2019 bei De Gruyter veröffentlicht, da sie – so Engelen – außerhalb der mathematisch-logischen Hauptinteressen der Herausgeber seiner Werke lagen. Sie dienten ihm als Lektüreplan für seine philosophischen Studien, waren aber auch Vorbereitung für philosophische Arbeiten, wobei sich Gödel mit Veröffentlichungen schwer tat. Es gibt darüber hinaus weitere Notizbücher zu Mathematik und Quantenphysik sowie zu allgemeinen Themen aus den 1960er Jahren, in denen er seine Zeitungslektüre verarbeitete.

In den philosophischen Notizbüchern äußert er sich nur selten zu den Zeitereignissen, es finden sich aber Überlegungen, ob es moralisch vertretbar wäre, ein Hakenkreuz zu tragen (was er zunächst kompromissweise für vertretbar hielt, wenn es ein kleines Hakenkreuz wäre) und in den NS-Dozentenbund einzutreten (was er nicht tat). Es gibt Hinweise darauf, dass Gödel Max Horkheimers Kritik an den Konsequenzen der ethischen Position des Wiener Kreises gekannt haben könnte. Obwohl er sich mit Theologie befasste, lassen die Notizbücher nach Engelen keine ausgeprägten spirituellen Neigungen erkennen, es lässt sich bisher noch nicht einmal sagen, ob er gläubig war, auch wenn er darüber nachdachte, zum Katholizismus zu konvertieren.

Gödel-Universum

1949 gab Gödel die erste Lösung der allgemeinen Relativitätstheorie mit geschlossenen zeitartigen Weltlinien an, die also zeigt, dass Zeitreisen in dieser Theorie möglich wären (siehe Gödel-Universum). Sein Beispiel eines rotierenden Universums war allerdings nicht sehr realistisch. Trotzdem war damit die Suche nach einem Chronology-protection-Mechanismus in der Physik eröffnet. 1950 hielt er einen Plenarvortrag auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Cambridge (Massachusetts) über seine Kosmologie mit dem Titel Rotating universes in general relativity theory.

P-NP-Problem

In den 1980er Jahren wurde bekannt, dass Gödel in einem Brief an John von Neumann 1956 bereits das P-NP-Problem formuliert und seine große Bedeutung herausgestellt hat.

Rezeption

Gödel als Namensgeber

Nach Gödel sind in der Mathematik beziehungsweise Physik benannt:

  • der Gödelsche Vollständigkeitssatz
  • der Gödelsche Unvollständigkeitssatz
  • die Gödelnummer und die Gödelisierung
  • das Gödel-Universum bzw. die Gödelmetrik als Beitrag Gödels zur allgemeinen Relativitätstheorie

Weiterhin sind nach Gödel benannt:

  • der Asteroid (3366) Gödel (wurde 1985 entdeckt)
  • Gödel-Lecturer, eine Ehrung in mathematischer Logik der Association for Symbolic Logic (seit 1990)
  • der Gödel-Preis für herausragende Veröffentlichungen in der theoretischen Informatik (seit 1993)

In Wien-Favoriten (10. Bezirk) ist 2016 eine geplante Gödelgasse nahe der Triester Straße südlich der Raxstraße amtlich benannt worden. 2009–2015 war eine Gödelgasse beim Wiener Hauptbahnhof geplant; diese Verkehrsfläche kam aber nicht zustande. In Brünn wurde 2019 die Ulička Kurta Gödela nach Kurt Gödel benannt.

Im Juni 2024 wurde ein von vier Fakultäten (Informatik, Mathematik, Philosophie, Physik) der Universität Wien eingebrachter Antrag, Gödel durch ein Denkmal im Arkadenhof der Universität zu ehren, ohne Begründung abgelehnt.

Rezeption in der Literatur und im Film

Dem Kognitionswissenschaftler Douglas R. Hofstadter gelang mit Gödel, Escher, Bach (zuerst 1979 in englischer Sprache veröffentlicht) ein preisgekrönter Bestseller. In dem Buch verbindet Hofstadter die Mathematik Kurt Gödels mit den künstlerischen Grafiken von M. C. Escher und der Musik Johann Sebastian Bachs.

John W. Dawson veröffentlichte 1997 eine maßgebliche Biographie Gödels (deutsch: Kurt Gödel. Leben und Werk, siehe Sekundärliteratur).

Hans Magnus Enzensberger (Dichter, Schriftsteller, Herausgeber, Übersetzer und Redakteur) veröffentlichte 1971 das Gedicht Hommage à Gödel, in dem er den Gödelschen Unvollständigkeitssatz darstellt. Namhafte Mathematiker bestätigten, dass Hans Magnus Enzensbergers Darstellung korrekt ist. Dieses Gedicht wird wiederum im 2. Violinkonzert von Hans Werner Henze zitiert.

2011 brachte der österreichische Autor Daniel Kehlmann in Salzburg und Graz sein Theaterstück Geister in Princeton heraus, das sich mit Kurt Gödel befasst (Uraufführung am 24. September 2011 am Schauspielhaus Graz, Regie: Anna Badora). Kehlmann wurde 2012 in Wien mit dem Nestroy-Theaterpreis als Autor des besten Stücks ausgezeichnet.

Gödel spielt eine wichtige Rolle in Soweit wir wissen (Berlin 2017), dem Debütroman von Zia Haider Rahman.

Im Film Oppenheimer von Christopher Nolan wird Kurt Gödel von James Urbaniak verkörpert.

Literatur

Schriften (Auswahl)

  • Über die Vollständigkeit der Axiome des logischen Funktionenkalküls. Dissertation, 1929. In: Monatshefte für Mathematik und Physik. Akademische Verlagsgesellschaft, Leipzig 37.1930, 2, S. 349–360. (Auch in: Erg. 3.1932, S. 12–13)
  • Über formal unentscheidbare Sätze der Principia Mathematica und verwandter Systeme I. In: Monatshefte für Mathematik und Physik. Akademische Verlagsgesellschaft, Leipzig 38.1931, S. 173–198.
  • Diskussion zur Grundlegung der Mathematik, Erkenntnis 2. In: Monatshefte für Mathematik und Physik. Akademische Verlagsgesellschaft, Leipzig 39.1931–32, S. 147–148.
  • The Consistency of the Axiom of Choice and of the Generalized Continuum Hypothesis with the Axioms of Set Theory. (= Annals of Mathematical Studies. Volume 3). Princeton University Press, Princeton, NJ 1940.
  • Russels mathematische Logik. In: Alfred North Whitehead, Bertrand Russell: Principia Mathematica. Vorwort, S. V–XXXIV. Suhrkamp 1986, ISBN 3-518-28193-3.
  • Solomon Feferman u. a. (Hrsg.): Kurt Gödel. Collected Works. Clarendon Press, Oxford. (Die komplette Sammlung aller von Gödel jemals verfassten veröffentlichten und unveröffentlichten Schriften in Deutsch und Englisch)
    • Vol. 1: 1986, ISBN 0-19-514720-0.
    • Vol. 2: 1990, ISBN 0-19-514721-9.
    • Vol. 3: 1995, ISBN 0-19-514722-7.
    • Vol. 4: 2003, ISBN 0-19-850073-4 (Correspondence A-G).
    • Vol. 5: 2003, ISBN 0-19-850075-0 (Correspondence H-Z).
  • Eva-Maria Engelen (Hrsg.): Kurt Gödel. Philosophische Notizbücher / Philosophical Notebooks: Philosophie I Maximen 0 / Philosophy I Maxims. De Gruyter, Berlin/München/Boston. (Zweisprachige Ausgabe in Deutsch und Englisch, die Bände erscheinen fortlaufend jährlich)
    • Band 1: Philosophie I Maximen 0 / Philosophy I Maxims 0: 2019, ISBN 978-3-11-058374-8 / Paperback: ISBN 978-3-11-077683-6.
    • Band 2: Zeiteinteilung (Maximen) I und II / Time Management (Maxims) I and II: 2020, ISBN 978-3-11-067409-5.
    • Band 3: Maximen III / Maxims III: 2021, ISBN 978-3-11-075325-7.
    • Band 4: Maximen IV / Maxims IV: 2023, ISBN 978-3-11-077294-4.
    • Band 5: Maximen V / Maxims V: 2024, ISBN 978-3-11-108114-4.
    • Band 6: Maximen VI / Maxims VI: 2024, ISBN 978-3-11-139031-4.

Bei der Kurt Gödel Forschungsstelle der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften werden die 15 Philosophischen Notizbücher von Gödel herausgegeben.

Der Briefwechsel mit seiner Mutter Marianne findet sich hier (Wienbibliothek).

Sekundärliteratur

  • Stephen Budiansky: Journey to the Edge of Reason: The Life of Kurt Goedel. W. W. Norton, New York 2021, ISBN 978-1-324-00544-5.
    • Deutsch: Reise zu den Grenzen der Vernunft: Kurt Gödel und die schwerste Krise der Mathematik. Propyläen, Berlin 2022, ISBN 978-3-549-10039-4.
  • Bernd Buldt, Eckehart Köhler, Michael Stöltzner, Peter Weibel, Werner DePauli-Schimanovich-Göttig (Editoren): Kurt Gödel: Wahrheit und Beweisbarkeit. Band 2: Kompendium zum Werk. hpt, Wien 2002, ISBN 3-209-03835-X.
  • Pierre Cassou-Noguès: Gödel. Paris 2004, ISBN 2-251-76040-7.
  • John W. Dawson jr.: Logical Dilemmas. The Life and Work of Kurt Gödel. A K Peters, Wellesley, Massachusetts, 1997. Ausgabe als Taschenbuch 2005.
    • Deutsch: Kurt Gödel. Leben Und Werk. Springer, Wien 1999, ISBN 978-3-211-83195-3.
  • Werner DePauli-Schimanovich, Peter Weibel: Kurt Gödel, Ein mathematischer Mythos. hpt Verlagsgesellschaft, 1997, ISBN 3-209-00865-5. (Die Monographie Kurt Gödel, Ein mathematischer Mythos beruht auf dem Drehbuch zum gleichnamigen Film derselben Autoren (ORF, 80 Minuten, 1986))
  • Werner DePauli-Schimanovich: Kurt Gödel und die mathematische Logik. Universitätsverlag Linz, 2005, ISBN 3-85487-815-X.
  • Heinz-Dieter Ebbinghaus, Jörg Flum, Wolfgang Thomas: Einführung in die mathematische Logik. BI Wissenschaftsverlag, 1992, ISBN 3-411-15603-1.
  • Ludwig Fischer: Die Grundlagen der Philosophie und der Mathematik. Felix Meiner, Leipzig 1933.
  • Rebecca Goldstein: Kurt Gödel. Jahrhundertmathematiker und großer Entdecker. Piper, München 2006, ISBN 3-492-04884-6. (Englische Ausgabe Incompleteness: the proof and paradox of Kurt Gödel, Norton 2005)
  • Gianbruno Guerrerio: Kurt Gödel. Logische Paradoxien und mathematische Wahrheit. Spektrum der Wissenschaft, Biografie. Spektrum, Heidelberg 2002, ISBN 3-936278-04-0.
  • Dirk Hoffmann: Die Gödel'schen Unvollständigkeitssätze. Spektrum – Akademischer Verlag, Heidelberg 2012, ISBN 978-3-8274-2999-5.
  • Douglas R. Hofstadter: Gödel, Escher, Bach. Ein Endloses Geflochtenes Band. Dt. Taschenbuch Verlag, München 1991, ISBN 3-423-30017-5.
  • Douglas R. Hofstadter: Ich bin eine seltsame Schleife. Klett-Cotta, März 2008, ISBN 978-3-608-94444-0.
  • Eckehart Köhler, Peter Weibel, Michael Stöltzner, Bernd Buldt, Werner DePauli-Schimanovich-Göttig (Hrsg.): Kurt Gödel: Wahrheit & Beweisbarkeit. Band 1: Dokumente und historische Analysen. hpt. Wien 2002, ISBN 3-209-03834-1.
  • Sybille Krämer: Symbolische Maschinen. Die Idee der Formalisierung in geschichtlichem Abriß. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1988, ISBN 3-534-03207-1.
  • Georg Kreisel: Gödel. Biographical Memoirs, Fellows Royal Society, 1980, S. 149–224.
  • Ernest Nagel, James R. Newman: Der Gödelsche Beweis. Scientia Nova, Oldenbourg, 2006, ISBN 3-486-45218-5.
  • Jiri Prochazka: Kurt Gödel 1906–1978. Genealogie. ITEM. (deutsch, teilw. englisch)
    • Band 1: Brno 2006, ISBN 80-902297-9-4.
    • Band 2: Brno 2006, ISBN 80-903476-0-6.
    • Band 3: Brno 2008, ISBN 978-80-903476-4-9.
    • Band 4: Brno/Princeton 2008, ISBN 978-80-903476-5-6.
    • Band 5: Brno/Princeton 2010, ISBN 978-80-903476-9-4.
  • Jiri Prochazka: Kurt Gödel 1906–1978. Historie. I.ITEM, Brno / Wien / Princeton 2012, ISBN 978-80-903476-2-5. (deutsch, teilw. englisch)
  • Jiri Prochazka: Kurt Gödel / 1906-1978 / Curriculum vitae, Band 1, Brno / Wien / Princeton 2017, ISBN 978-80-903476-9-4.
  • Ed Regis: Einstein, Gödel & Co – Genialität und Exzentrik – Die Princeton Geschichte. Birkhäuser Verlag, 1989, ISBN 3-7643-2235-7.
  • Karl Sigmund, John Dawson, Kurt Mühlberger: Kurt Gödel – Das Album/The Album. Vieweg, 2006, ISBN 3-8348-0173-9.
  • Wolfgang Stegmüller: Unvollständigkeit und Unentscheidbarkeit. Die metamathematischen Resultate von Gödel, Church, Kleene, Rosser und ihre erkenntnistheoretische Bedeutung. Springer, Wien 1973, ISBN 3-211-81208-3.
  • Hao Wang: Reflections on Kurt Gödel. MIT Press, 1987, ISBN 0-262-23127-1.
  • Max Woitschach: Gödel, Götzen und Computer. Eine Kritik der unreinen Vernunft. Poller, Stuttgart 1986, ISBN 3-87959-294-2.
  • Palle Yourgrau: Gödel, Einstein und die Folgen. Vermächtnis einer ungewöhnlichen Freundschaft. C.H. Beck, München 2005, ISBN 3-406-52914-3.

Weblinks

Commons: Kurt Gödel – Sammlung von Bildern und Audiodateien
Wikiquote: Kurt Gödel – Zitate
  • Literatur von und über Kurt Gödel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Eintrag zu Kurt Gödel im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
  • Dimitrij Kirjanow: Die religionsphilosophischen Aspekte der Ideen von Kurt Gödel. bogoslov.ru, 26. Februar 2009 (deutsche Übersetzung)
  • Spektrum.de: Kurt Gödel (1906–1978) 1. Januar 2018
  • Dagfinn Føllesdal: Vorlesung Husserl und Gödel YouTube-Video (59:55 Min.)
  • Ralf Schindler: Kurt Gödel (1906–1978), DMV-Mitteilungen 14-1/2006
  • 100 Jahre Inskription. Die kryptischen Notizen von Einsteins bestem Freund werden entziffert am 7. Oktober 2024 auf derstandard.de

Englisch

  • A Tribute to Kurt Gödel. In: Notices of the American Mathematical Society 2006. (PDFs, biografisch detailliert, Werkdarstellung für Mathematiker)
  • John J. O’Connor, Edmund F. Robertson: Kurt Gödel. In: MacTutor History of Mathematics archive (englisch).
  • Gödel. In: Stanford Encyclopedia of Philosophy. (detaillierte, präzise Darstellung des mathematischen und philosophischen Werks)
  • Kurt Gödel Society Wien
  • Kurt Gödel Research Center at the Berlin-Brandenburg Academy of Sciences and Humanities

Zeitungsartikel (deutsch)

  • Und plötzlich diese Klarheit. weltwoche.ch, 19. April 2006
  • Kurt Gödel: Der Herr Professor und die Wahrheit. faz.net, 23. April 2006
  • Das Genie & der Wahnsinn. In: Tagesspiegel. 13. Januar 2008 (tagesspiegel.de). 
  • Ulf von Rauchhaupt: Kurt Gödel: Der Herr Professor und die Wahrheit., faz.net, 22. März 2023 (Rezension zum Buch Reise zu den Grenzen der Vernunft. Kurt Gödel und die schwerste Krise der Mathematik des Wissenschaftsjournalisten Stephen Budiansky)

Einzelnachweise

  1. Von den 109.000 Einwohnern waren 64 % deutschsprachig und 36 % tschechischer Sprache. Quelle: A. L. Hickmann’s Geographisch-statistischer Taschen-Atlas von Österreich-Ungarn. 3. Auflage. G. Freytag & Berndt, Wien/Leipzig 1909.
  2. John W. Dawson: Logical Dilemmas. Springer Verlag, 1997, S. 15. Dawson zitiert einen Brief von Harry Klepetař (ein Mitschüler von Gödel) an Dawson aus dem Jahr 1983, in dem Klepetař auch berichtet, er habe Gödel niemals ein Wort Tschechisch sprechen hören. Dawson fügt allerdings hinzu, dass Gödel wahrscheinlich Tschechisch sprechen konnte.
  3. Interview mit Eva-Maria Engelen, Der neue Aristoteles, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 5. Januar 2020, S. 56 https://www.faz.net/aktuell/wissen/computer-mathematik/die-philosophischen-notizen-kurt-goedels-16565151.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2
  4. Kurt Gödel im Mathematics Genealogy Project (englisch)
  5. Guerrerio: Kurt Gödel. S. 34.
  6. Kurt Gödel: Life, Work, and Legacy auf https://www.ias.edu/kurt-g%C3%B6del-life-work-and-legacy
  7. Guerrerio: Kurt Gödel. S. 72.
  8. Guerrerio: Kurt Gödel. S. 71.
  9. Guerrerio: Kurt Gödel. S. 74.
  10. Dazu Yourgrau 2005.
  11. Goldstein 2006.
  12. Tagesspiegel: Das Genie und der Wahnsinn, Zugriff am 9. Juli 2017
  13. Oskar Morgenstern: Oskar Morgenstern's account of Kurt Gödel's naturalization. In: Albert - The Digital Repository of the IAS. Institute of Advanced Study, 13. September 1971, abgerufen am 12. Juli 2025 (englisch). 
  14. Jaakko Hintikka: On Gödel. 2000, S. 9.
  15. Valeria Zahoransky, Christoph Benzmüller: Modelling the US Constitution to establish constitutional dictatorship, CEUR Workshop Proceedings, MIREL (MIning and REasoning with Legal texts) 2019, pdf. Der Aufsatz ist eine logische Untersuchung des Vorschlags von F. Guerra-Pujol, Gödel`s loophole, Cap. UL Rev., Band 41, 2013, S. 637
  16. Member History: Kurt Gödel. American Philosophical Society, abgerufen am 23. August 2018. 
  17. Deceased Fellows. (PDF) British Academy, abgerufen am 1. Juni 2020. 
  18. Das Genie & der Wahnsinn. In: Tagesspiegel. 13. Januar 2008 (Online). 
  19. Die Grundlegung der elementaren Zahlenlehre. In: Mathematische Annalen. 104, S. 485–494; Beweis des Tertium non datur, Nachrichten von der Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen, Mathematisch-Physikalische Klasse, 1931, S. 120–125.
  20. Vgl. etwa Karl-Georg Niebergall: zur Metamathematik nichtaxiomatisierbarer Theorien. CIS Universität München, München 1996, ISBN 3-930859-04-1.
  21. Die folgende Darstellung ist auf diejenige in der Stanford Encyclopedia of Philosophy gestützt.
  22. George Boolos: The Logic of Provability. Cambridge University Press, Cambridge (England) 1993, ISBN 0-521-43342-8.
  23. Monatshefte Math. Phys. 40, 1933, S. 433–443.
  24. Warren D. Goldfarb: The Gödel class with identity is unsolvable. In: Bulletin of the American Mathematical Society. Band 10, Nr. 1, 1984, S. 113–115, doi:10.1090/S0273-0979-1984-15207-8 (Kommentar von Goldfarb in den Gesammelten Werken von Gödel). 
  25. J. Floyd, A. Kanamori: How Gödel Transformed Set Theory. In: Notices of the AMS. 53 (2006), S. 424 (ams.org PDF).
  26. Moderne Darstellung etwa in K. Kunen: Set Theory. North-Holland, Amsterdam 1980, Kapitel VI, ISBN 0-444-85401-0.
  27. Juliette Kennedy: Can the continuum hypothesis be solved? . In: Institute for Advanced Study: The Institute Letter Fall 2011.
  28. Beispiele erwähnt Gödel in What is Cantor's continuum problem?, American Mathematical Monthly, Band 54, 1947, S. 515–525
  29. Abgedruckt in: Collected Works, Band 3, OUP, Oxford 1995 (Hrsg. Solomon Feferman)
  30. Akihiro Kanamori: Gödel and set theory. In: Bulletin of Symbolic Logic, Band 13, 2007, S. 153–188, zu seiner Ablehnung der CH in den 1940er Jahren S. 177, zum Beweisversuch von 1970 S. 182
  31. Kanamori, Gödel and Set Theory, Bull. Symb. Logic, Band 13, 2007, S. 182
  32. Kanamori, Gödel and Set Theory, S. 183
  33. Katrin Minderock: Ontologischer Gottesbeweis von Kurt Friedrich Gödel. Eine Analyse hinter der Mathematik dem Gottesbeweis. In: unipub.uni-graz.at. Karl-Franzens-Universität Graz, 2018, abgerufen am 11. Juni 2024. 
  34. Thomas Gawlick: „q.e.d.“ Was sind und was sollen mathematische Gottesbeweise? (PDF) In: idmp.uni-hannover.de. Leibniz Universität Hannover, 8. Januar 2012, archiviert vom Original; abgerufen am 11. Juni 2024. 
  35. Katrin Minderock: Ontologischer Gottesbeweis von Kurt Friedrich Gödel. Eine Analyse der Mathematik hinter dem Gottesbeweis. In: unipub.uni-graz.at. Karl-Franzens-Universität Graz, 2018, abgerufen am 11. Juni 2024. 
  36. Christoph Benzmüller, Bruno Woltzenlogel Paleo: Formalization, Mechanization and Automation of Gödel’s Proof of God’s Existence. In: arXiv. 21. August 2013, abgerufen am 11. Juni 2024 (englisch). 
  37. Interview mit Eva-Maria Engelen in Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 5. Januar 2020, S. 56, Der neue Aristoteles
  38. Dies findet sich im angekündigten zweiten Band der philosophischen Notizbücher, Engelen, FAS, 5. Januar 2020, S. 56
  39. Reviews of Modern Physics. Band 21, 1949, 447, sowie in Schilpp (Hrsg.) Albert Einstein. 1955. Gödel bewies, dass in diesem Modell der für Zeitreisen nötige Energieaufwand unrealistisch hoch war, die Möglichkeit von Kommunikation blieb aber offen und war für Gödel eine mögliche Erklärung für Geistererscheinungen (Kreisel 1980, S. 155);
    Ellis über Gödels Arbeiten zur Kosmologie, in Petr Hajek (Hrsg.): Gödel 96, 1996 projecteuclid.org.
  40. John Dawson: Kurt Gödel – Leben und Werk. Springer Verlag, 1997, S. 177, dort wird der Brief zitiert.
  41. The Gödel Letter, Blog von Lipton, mit englischer Übersetzung.
  42. K. Gödel: An example of a new type of cosmological solution of Einstein’s field equations of gravitation. In: Rev. Mod. Phys. Band 21, 1949, S. 447–450, doi:10.1103/RevModPhys.21.447. 
  43. 3366 Gödel 3366 Godel (1985 SD1) JPL Small-Body Database Browser (abgerufen am 23. April 2010).
  44. Karl Sigmund: Kein Platz für Kurt Gödel im Ehrenhof der Uni Wien. In: Die Presse. 18. Juni 2024, abgerufen am 23. Juni 2024. 
  45. Hans Magnus Enzensberger: Hans Magnus Enzensberger - Das Gedicht 'Hommage an Gödel'. In: ingo-tessmann.de. 2002, abgerufen am 24. Dezember 2023. 
  46. Henze: Il Vitalino Raddoppiato / Violinkonzert Nr. 2. Abgerufen am 23. Dezember 2022. 
  47. NESTROYPREIS Der Wiener Theaterpreis - Bestes Stück - Autorenpreis - Daniel Kehlmann. Abgerufen am 16. September 2022. 
  48. Kurt-Gödel-Forschungsstelle: Die „Philosophischen Bemerkungen“ Kurt Gödels – Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. Abgerufen am 16. September 2022. 
  49. Webseite Kurt-Gödel-Forschungsstelle auf Englisch. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Mai 2019; abgerufen am 22. Mai 2019. 

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Normdaten (Person): GND: 11869569X (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n79007770 | NDL: 00549746 | VIAF: 97851774 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Gödel, Kurt
ALTERNATIVNAMEN Gödel, Kurt Friedrich (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG österreichisch-amerikanischer Mathematiker und Logiker
GEBURTSDATUM 28. April 1906
GEBURTSORT Brünn, Österreich-Ungarn, heute Brno, Tschechien
STERBEDATUM 14. Januar 1978
STERBEORT Princeton, New Jersey, Vereinigte Staaten

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 16:39

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Kurt Friedrich Godel 28 April 1906 in Brunn Osterreich Ungarn heute Tschechien 14 Januar 1978 in Princeton New Jersey Vereinigte Staaten war ein osterreichischer und spater US amerikanischer Mathematiker Philosoph und einer der bedeutendsten Logiker des 20 Jahrhunderts Er leistete massgebliche Beitrage zur Pradikatenlogik Vollstandigkeit und Entscheidungsproblem in der Arithmetik und der axiomatischen Mengenlehre zu den Beziehungen der intuitionistischen Logik sowohl zur klassischen Logik als auch zur Modallogik sowie zur Relativitatstheorie in der Physik Kurt Godel 1925 Auch seine philosophischen Erorterungen zu den Grundlagen der Mathematik fanden weite Beachtung LebenHerkunft und Schulzeit Gedenktafel an Godels Geburtshaus in Brunn Pekarska 397 5 Kurt Godel stammte aus einer wohlhabenden grossburgerlichen Familie in Brunn in Mahren Als er geboren wurde hatte die Stadt eine deutschsprachige Bevolkerungsmehrheit und lag bis 1918 in der osterreichisch ungarischen Monarchie Seine Eltern waren Marianne geb Handschuh und Rudolf August Godel aus Brunn Der Vater war ein zu Wohlstand gelangter Textilunternehmer Die Mutter war evangelisch der Vater katholisch die Kinder der Familie wurden evangelisch erzogen Verursacht durch rheumatisches Fieber litt Godel in seiner Kindheit oft unter einem schlechten Gesundheitszustand Trotzdem zeigte er schulische Bestleistungen 1912 trat er in eine Privat Volks und Burgerschule ein vier Jahre spater in das deutschsprachige k k Staatsrealgymnasium Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Stadt Brunn 1918 1919 Teil der neu gegrundeten Tschechoslowakischen Republik Godel der nur schlecht Tschechisch sprach fuhlte sich laut John W Dawson in dem neu gegrundeten Staat wie ein osterreichischer Verbannter in Tschechoslowakien 1923 nahm er die osterreichische Staatsburgerschaft an Studium in Wien Im Herbst 1924 nach Ablegung der Reifeprufung am Gymnasium zog Godel nach Wien und schrieb sich an der Universitat Wien ein zunachst im Studiengang fur Theoretische Physik Dementsprechend beschaftigte er sich im darauffolgenden Jahr hauptsachlich mit physikalischen Themen Ausserdem besuchte er die philosophische Vorlesung von Heinrich Gomperz sowie die uber Zahlentheorie von Philipp Furtwangler Diese beiden Professoren gaben Godel die entscheidenden Impulse sich intensiv mit den Grundlagen der Mathematik auseinanderzusetzen namlich der formalen Logik sowie der Mengenlehre Godel lebte von 1924 bis 1927 in der Florianigasse 42 Kurz nach Beginn seines Studiums begann er den Wiener Kreis zu besuchen einen akademischen Zirkel der von Moritz Schlick ins Leben gerufen worden war und sich mit den methodischen Grundlagen des Denkens und somit den Grundlagen jedweder Philosophie auseinandersetzte Die Gesprache mit den anderen Mitgliedern der Gruppe von denen insbesondere Hans Hahn Karl Menger sowie Olga Taussky fur Godel von besonderer Bedeutung waren fuhrten ebenfalls zur Erweiterung seines mathematischen Wissens Aus den Tagebuchern von Rudolf Carnap geht hervor dass er sich aktiv an den Treffen der Mitglieder des Wiener Kreises in privaten Wohnungen und Kaffeehausern beteiligte Fasziniert von den Gesprachen im Wiener Kreis besuchte Godel das Mathematische Kolloquium von Karl Menger und wurde hier mit den Grundlagenproblemen der Mathematik und Logik seiner Zeit vertraut Besonders lernte er Hilberts Programm kennen das die Widerspruchsfreiheit der Mathematik erweisen sollte Fur seine Dissertation mit dem Titel Uber die Vollstandigkeit des Logikkalkuls 1929 wurde ihm am 6 Februar 1930 die Doktorwurde verliehen sein Doktorvater war Hans Hahn Gedenktafel in Wien 8 Lange Gasse 72 wo Godel vom 4 Juli 1928 bis 5 November 1929 als Student wohnte Auch fur sein Privatleben waren die Treffen des Zirkels von Bedeutung da er hier 1927 zum ersten Mal seine spatere Frau Adele Nimbursky traf 1928 zog Godel mit seinem Bruder in eine neue Wohnung im 8 Bezirk Lange Gasse 72 wo heute eine Gedenktafel angebracht ist Zufalligerweise befand sie sich direkt gegenuber der Wohnung von Adele Nimbursky die beiden lernten sich kennen und gingen eine Beziehung ein Adele 1899 als Adele Porkert geboren stammte aus kleinburgerlichen Verhaltnissen sie arbeitete als Kabaretttanzerin und war wenig gebildet Sie war fast sieben Jahre alter als Godel und bis 1933 mit dem Fotografen Vinzenz Nimbursky verheiratet bevor sie sich von diesem scheiden liess Ausserdem bestand ein Konfessionsunterschied sie war katholisch und Godel evangelisch Seine Eltern betrachteten die Beziehung als Mesalliance was das Paar veranlasste sie zunachst geheim zu halten 1930 zog er in die Josefstadter Strasse 43 45 Adele Nimbursky und Godel heirateten 1938 Erste Amerikareisen Godels bahnbrechende Arbeiten zur Vollstandigkeit und zur Beweisbarkeitslogik verschafften ihm Anerkennung als einer der fuhrenden Logiker seiner Zeit So wurde er von seinem amerikanischen Kollegen Oswald Veblen nach Princeton in das neu gegrundete Institute for Advanced Study eingeladen 1933 1934 reiste er zum ersten Mal nach Amerika Gemeinsam mit James Alexander John von Neumann und Oswald Veblen wurde er Grundungsmitglied der Fakultat und hielt eine Reihe von Vorlesungen Als Godel im Fruhjahr 1934 in das nunmehr vom Austrofaschismus diktatorisch regierte Wien zuruckkehrte hatte er bereits die Einladung fur die weitere Dozententatigkeit erhalten Fur die politische Situation in Europa interessierte sich Godel nicht Im Juli 1934 traf ihn die Nachricht vom Tod seines Mentors Hans Hahn 1935 reiste er wieder nach Princeton Gesundheitliche Schwierigkeiten Die Reisen und die Arbeit erschopften Godel Nun machte sich die psychische Erkrankung die er wahrscheinlich seit seinen Kindheitstagen latent in sich trug als Depression bemerkbar Im Herbst 1934 musste er sich fur eine Woche in ein Sanatorium begeben 1935 verbrachte er mehrere Monate in einer psychiatrischen Klinik Als der von Godel sehr geachtete Philosoph Moritz Schlick einer der fuhrenden Kopfe des Wiener Kreises im Juni 1936 von seinem ehemaligen Studenten Hans Nelbock in der Wiener Universitat ermordet wurde erlitt Godel einen Nervenzusammenbruch Er entwickelte hypochondrische Zwangsvorstellungen insbesondere eine krankhafte Angst davor vergiftet zu werden so dass Adele alle seine Speisen vor seinen Augen zubereiten und kosten musste Da Godel sich unzureichend ernahrte litt zunehmend auch seine korperliche Gesundheit Sein Zustand verschlechterte sich mit den Jahren immer mehr Seit seiner Erkrankung an rheumatischem Fieber als Kind war er uberzeugt ein schwaches Herz zu haben und entwickelte Misstrauen gegen die Arzteschaft die bei ihm nichts dergleichen finden konnte Er mied Arzte und ware deshalb in den 1940er Jahren beinahe an einem unbehandelten Zwolffingerdarmgeschwur gestorben Emigration Wien 19 Himmelstrasse 43 in Grinzing Wohnung Godels 11 November 1937 bis 9 November 1939 Im Marz 1938 erfolgte der sogenannte Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich Godel verlor aufgrund der Umstellung des Bildungssystems seine osterreichische Dozentur Er versuchte eine adaquate akademische Stelle im NS Bildungssystem zu erhalten Die entsprechenden Antrage wurden jedoch sehr schleppend bearbeitet da Godel als Vertreter einer stark verjudeten Mathematik galt Die vaterliche Erbschaft die Godel fur seinen und Adeles Unterhalt verbrauchte lief allmahlich aus so dass die beiden kein gesichertes Einkommen mehr hatten Am 20 September 1938 heirateten Kurt Godel und Adele geb Porkert Nach der Heirat reiste Godel ein drittes Mal in die Vereinigten Staaten Im Herbst 1938 war er wieder am Institute for Advanced Study in Princeton tatig im Fruhjahr 1939 an der University of Notre Dame in Indiana Als Godel ins nationalsozialistisch regierte Wien zuruckkam wurde er von Menschen die ihn falschlich fur einen Juden hielten angepobelt Amtlich wurde er als kriegsverwendungsfahig eingestuft weshalb er sich endgultig entschloss seine bisherige Heimat zu verlassen und in die USA auszuwandern Dank seiner dortigen Unterstutzer wie Abraham Flexner und John von Neumann und der Hilfe seiner Frau konnten die beiden im Janner 1940 das Dritte Reich mit der Transsibirischen Eisenbahn uber die Sowjetunion und Japan verlassen Die Vereinigten Staaten waren damals am Zweiten Weltkrieg noch nicht aktiv beteiligt Die Sowjetunion war zu diesem Zeitpunkt durch den Hitler Stalin Pakt mit NS Deutschland vertraglich gebunden Leben in Princeton Nach seiner Einreise in die USA fuhrte Godel seine Arbeit am Institute for Advanced Study weiter Paul Arthur Schilpp 1897 1993 lud ihn ein einen Beitrag zu seinem Band uber Bertrand Russell zu schreiben Godel beschaftigte sich nun mehr mit Philosophie besonders mit Gottfried Wilhelm Leibniz spater auch mit Edmund Husserl So begann er sich in Princeton immer mehr mit philosophischen Problemen auseinanderzusetzen und sich von der formalen Logik abzuwenden 1942 lernte Godel Albert Einstein naher kennen und begann mit ihm uber physikalische Probleme wie die Relativitatstheorie und uber philosophische Themen zu diskutieren Zwischen Einstein und Godel entwickelte sich eine enge Freundschaft die bis zu Einsteins Tod 1955 anhielt Gemeinsam pflegten sie zum Institut und nach Hause zu spazieren Einstein sagte einmal dass er bloss noch ins Institut komme um das Privileg zu haben mit Godel zu Fuss nach Hause gehen zu durfen Neben wenigen weiteren Bekanntschaften vereinsamte Godel aber in den 1940er und 1950er Jahren aufgrund seiner fortschreitenden psychischen Krankheit Er litt unter Paranoia und befurchtete weiterhin durch Essen vergiftet zu werden Nach wie vor musste Adele ihm alles vorkosten Im Jahr 1947 erhielt Godel die Staatsburgerschaft der USA Fur das Einburgerungsverfahren war eine richterliche Anhorung erforderlich in der er Kenntnisse des Landes und der Verfassung zeigen musste Bei seinen Vorbereitungen dazu entdeckte Godel dass die Verfassung des Landes insoweit unvollstandig war als es trotz ihrer die Demokratie schutzenden Einzelbestimmungen moglich gewesen ware im Rahmen dieser Verfassung eine Diktatur zu errichten Zwei Freunde Albert Einstein und der Wirtschaftswissenschaftler Oskar Morgenstern begleiteten ihn bei dem Verfahren Dank ihrer Hilfe und eines aufgeklart denkenden Richters konnte vermieden werden dass Godel sich bei der Anhorung selbst in Schwierigkeiten brachte Godel war es mit seiner Einschatzung aber sehr ernst wie die Erinnerungen von Oskar Morgenstern zeigen der allerdings nicht auf Details eingeht Welche Punkte der amerikanischen Verfassung Godel bei seiner Einschatzung eines formal legalen Ubergangs zur Diktatur im Sinn hatte ist nicht bekannt es wurde aber versucht die Argumente zu rekonstruieren So wurde eine Anderung des Artikels 5 der Verfassung der Vereinigten Staaten in zwei Stufen vorgeschlagen gefolgt von einer gesetzgeberischen Einfuhrung einer uber die Gewaltenteilung hinweggehenden Diktatur in einem neuen Verfassungszusatz 1951 wurde ihm der Albert Einstein Award verliehen Erst 1953 erhielt er eine Professur in Princeton obwohl er vor allem von Hermann Weyl und Carl Ludwig Siegel wegen seines merkwurdigen Verhaltens als ungeeignet angesehen wurde 1955 wurde er in die National Academy of Sciences 1957 in die American Academy of Arts and Sciences und 1961 in die American Philosophical Society gewahlt 1967 wurde er Ehrenmitglied der London Mathematical Society und 1972 korrespondierendes Mitglied der British Academy In den 1960er Jahren horte er auf Vorlesungen zu halten Seine Krankheit liess ihm immer weniger die Moglichkeit zu arbeiten und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen Gleichwohl galt er weiterhin als einer der fuhrenden Logiker und man gewahrte ihm entsprechende akademische Anerkennung in Form von Auszeichnungen Godels Zustand besserte sich nicht 1970 versuchte er zum letzten Mal zu publizieren Die Schrift musste jedoch zuruckgenommen werden da er aufgrund der Wirkung von Psychopharmaka viele Fehler ubersehen hatte Grab von Adele und Kurt Godel in PrincetonLetzte Jahre Seine letzten Lebensjahre verbrachte Godel zuhause in Princeton oder in verschiedenen Sanatorien aus denen er einige Male fluchtete Lediglich die Fursorge seiner Frau die dafur sorgte dass er sich wenigstens halbwegs normal ernahrte hielt ihn am Leben Als Adele Godel 1977 aufgrund eines Schlaganfalls selbst in ein Krankenhaus eingeliefert wurde musste sie hilflos zusehen wie ihr Mann immer mehr abmagerte Als sie nach sechs Monaten wieder entlassen wurde inzwischen auf einen Rollstuhl angewiesen liess sie ihn bei einem Korpergewicht von etwa 30 kg sofort in ein Krankenhaus einliefern Kurt Godel verstarb dennoch wenige Wochen spater an Unterernahrung und Entkraftung Adele Godel starb 1981 sie und ihr Mann sind gemeinsam in Princeton bestattet Wissenschaftliche LeistungenForschungen zu Hilberts Programm Nachdem er sich im Studium mit der ersten Auflage des Lehrbuchs Grundzuge der theoretischen Logik von David Hilbert und Wilhelm Ackermann auseinandergesetzt hatte schrieb Godel seine Dissertation uber die Vollstandigkeit des engeren Kalkuls der Pradikatenlogik erster Stufe Titel der Dissertation von 1929 Uber die Vollstandigkeit des Logikkalkuls Die 1930er Jahre waren fur Godel hauptsachlich von wissenschaftlicher Arbeit gepragt die zunachst auf die Durchfuhrbarkeit des um 1920 formulierten Hilbertprogramms gerichtet war Er beschaftigte sich mit der Kontinuumshypothese und der Frage ob sich die Arithmetik die Theorie der naturlichen Zahlen vollstandig und widerspruchsfrei axiomatisieren lasse Diese beiden Fragen waren gleichzeitig die ersten beiden der beruhmten 23 Probleme deren erste zehn Hilbert bereits 1900 auf dem Zweiten Internationalen Mathematikerkongress in Paris dem anbrechenden neuen Jahrhundert aufgegeben hatte Die Kontinuumshypothese ist die mengentheoretische Aussage dass jede Menge die machtiger als die Menge der naturlichen Zahlen ist mindestens so machtig wie die Menge der reellen Zahlen das namensgebende Kontinuum ist Hilbert war uberzeugt die Mathematik und damit auch Zahlentheorie Arithmetik und Mengenlehre sei vollstandig in dem Sinne dass sich schliesslich feststellen lasse ob eine mathematische Aussage wie die Kontinuumshypothese zutreffe oder nicht Die Unvollstandigkeitssatze Hatte Godels erste Arbeit noch als ein Hinweis auf die Durchfuhrbarkeit des Vorhabens gelten konnen so war seine bedeutendste Arbeit die er im Jahr 1931 veroffentlichte das Ende des Traums von David Hilbert In der Arbeit mit dem Titel Uber formal unentscheidbare Satze der Principia mathematica und verwandter Systeme bewies Godel den ersten Godelschen Unvollstandigkeitssatz Dieser besagt dass in einem widerspruchsfreien Axiomensystem das genugend reichhaltig ist um die Arithmetik der naturlichen Zahlen in der ublichen Weise aufzubauen und das uberdies hinreichend einfach ist es immer Aussagen gibt die aus diesem weder bewiesen noch widerlegt werden konnen Hinreichend einfach bedeutet dabei dass das Axiomensystem eine entscheidbare Menge ist Als zweiter Godelscher Unvollstandigkeitssatz wird Godels Korollar zum ersten bezeichnet wonach die Widerspruchsfreiheit eines solchen Axiomensystems nicht aus dem Axiomensystem selbst ableitbar ist Insbesondere sind allerlei Teiltheorien der gesamten Arithmetik letztere wollte Hilbert vollstandig und widerspruchsfrei axiomatisieren machtig genug um ihre eigene Syntax und ihre Schlussregeln darzustellen Entsprechende Axiomatisierungen sind daher entweder nicht hinreichend einfach oder nicht vollstandig oder nicht widerspruchsfrei Insbesondere ist dann eine vollstandige und widerspruchsfreie Arithmetik nicht hinreichend einfach Hilbert bemuhte zuletzt um 1930 tatsachlich eine w Regel der zufolge ungefahr zutreffende Allaussagen Axiome sein sollten offenbar um seine Uberzeugung der vollstandigen Axiomatisierbarkeit zu retten So aber ist die Menge der Axiome nicht mehr hinreichend einfach Der Beweis der Unvollstandigkeitssatze beruht auf einer Formalisierung von Antinomien der Form Ich spreche jetzt nicht die Wahrheit Er formulierte dieses Paradoxon mathematisch prazise indem er die mathematischen Aussagen fur naturliche Zahlen betrachtete und feststellte dass man jede dieser Aussagen selbst als naturliche Zahl schreiben kann Diese heisst Godelnummer und ihre Errechnung heisst danach Godelisierung Wenn man jedoch Aussagen uber naturliche Zahlen selbst als naturliche Zahlen auffassen kann dann kann man selbstbezugliche Aussagen genannter Art formulieren Das ist eine Variante von Cantors Diagonalverfahren Genauer konstruierte er ein Beweisbarkeitspradikat als zahlentheoretische Formel Bew x die genau dann wahr wird wenn man die Variable x uberall durch eine formale Darstellung der Godelnummer eines beweisbaren Satzes der untersuchten Theorie ersetzt Er zeigte dass es eine naturliche Zahl n mit formaler Darstellung N gibt so dass n die Godelnummer der Negation von Bew N ist Die zugehorige negierte Formel Bew N druckt also ihre eigene Unbeweisbarkeit aus und ist in der untersuchten Theorie weder beweisbar noch widerlegbar falls diese widerspruchsfrei ist Der Zweite Unvollstandigkeitssatz wird zumeist so aufgefasst dass Hilberts Programm die Widerspruchsfreiheit der Mathematik oder wenigstens der Arithmetik zu beweisen nicht durchfuhrbar und das zweite Problem aus Hilberts Liste von 23 mathematischen Problemen unlosbar sei Allerdings bezieht sich diese Schlussfolgerung auf Godels naturliche arithmetische Darstellung der Beweisbarkeit das Beweisbarkeitspradikat Bew x Bei bestimmten kunstlichen Modifikationen von Godels Beweisbarkeitspradikat gilt der Zweite Unvollstandigkeitssatz nicht mehr Eine solche Modifikation wurde zuerst von John Barkley Rosser bald nach Godels Veroffentlichung vorgeschlagen inzwischen versuchen Spezialisten zu klaren worin der Unterschied zwischen naturlich und kunstlich eigentlich besteht Intuitionistische Logik Beweisbarkeitslogik Hilberts Programm stand im Rahmen allgemeiner Versuche seiner Zeit die Grundlagen der Mathematik zu klaren Dem als Formalismus bezeichneten Ansatz Hilberts hierzu stand Luitzen Egbertus Jan Brouwers Intuitionismus gegenuber Der philosophische Ansatz des Intuitionismus schlug sich als intuitionistische Logik im Bereich der mathematischen Logik nieder geschaffen von Arend Heyting Fur Godel war der intuitionistische Ansatz kaum weniger interessant als Hilberts Programm Vor allem das Verhaltnis der intuitionistischen Logik zur klassischen Logik war fur Godel wie fur andere Logiker seither ein fesselnder Untersuchungsgegenstand unabhangig davon ob man sich selbst philosophisch als Intuitionist ansah Zwischen solchen und klassisch gepragten Mathematikern besteht ein Verstandigungsproblem Aus klassischer Sicht verwenden intuitionistisch ausgerichtete Mathematiker dieselben Worter wie klassisch gepragte Mathematiker bloss in einer ganz anderen ratselhaften Bedeutung So scheint ein Intuitionist aus klassischer Sicht nur A ist beweisbar zu meinen wenn er A sagt Gerade nach Godels Entdeckungen bedeutet Wahrheit aber langst nicht Beweisbarkeit Intuitionistische Mathematiker unterwerfen ihre Behauptungen demnach strengeren Anforderungen als klassisch gepragte Ein Intuitionist glaubt nicht alles was ein klassisch gepragter Mathematiker glaubt Godel widerlegte 1933 diese eingeschrankte Vorstellung von Heytings Arithmetik in gewisser Weise Oberflachlich ist Heytings Arithmetik klassischen arithmetischen Theorien zwar unterlegen dieser Anschein schwindet aber wenn man auf die besondere Rolle der Negation achtet Godel gab eine Interpretation der klassischen Arithmetik in der Heyting Arithmetik an die davon ausging jede atomare Formel in ihre doppelte Negation zu verwandeln Godel zeigte dass die Ausgangsformel genau dann in der klassischen Peano Arithmetik beschrankt auf eine Variablensorte herleitbar ist wenn ihre Ubersetzung in der Heyting Arithmetik herleitbar ist Modulo dieser Ubersetzung kann man also alle Theoreme der klassischen Arithmetik auch in der Heyting Arithmetik herleiten Godel stutzte auch die Vorstellung dass von einem Intuitionisten geaussertes A von klassischen Logikern bloss als A ist beweisbar zu deuten ist in abgewandelter Weise Beweisbarkeit kann formal durch eine Erganzung pradikatenlogischer Systeme um Modaloperatoren dargestellt werden wie sie sonst fur die Logik von notwendig und moglich verwendet werden Erst in jungerer Zeit wurde dann der Gedanke grundlich verfolgt Beweisbarkeit als Spielart von Notwendigkeit zu untersuchen Beweisbarkeitslogik Godel lieferte einen fruhen Beitrag zu dieser Forschungsrichtung indem er die Modallogiken zu verschiedenen Beweisbarkeitspradikaten miteinander verglich In diesem Zusammenhang gab er eine Interpretation der intuitionistischen Aussagenlogik in der Modallogik S4 an Die Ubersetzung findet im Wesentlichen durch Einfugen des Notwendigkeitsoperators vor jeder echten Teilformel statt Theoreme der intuitionistischen Aussagenlogik werden so in Theoreme von S4 ubersetzt 1948 bestatigten McKinsey und Tarski Godels blosse Vermutung dass daruber hinaus nur Theoreme der intuitionistischen Aussagenlogik in S4 Theoreme ubersetzt werden Diese beiden Ergebnisse wurden 1933 veroffentlicht zwei andere zur intuitionistischen Logik 1932 und 1958 Eine Lucke in Godels Arbeit Zum Entscheidungsproblem des logischen Funktionenkalkuls von 1933 fanden Stal Anderaa Mitte der 1960er Jahre und der 1984 bewies dass die entsprechende Theorie mit zwei Allquantoren gefolgt von einer beliebigen Anzahl von Existenz Quantoren und mit Identitat entgegen Godels Behauptung sogar unentscheidbar war Kontinuumshypothese Bei seiner Beschaftigung mit der Kontinuumshypothese CH arbeitete Godel unter anderem mit John von Neumann zusammen Er versuchte die Unabhangigkeit der Kontinuumshypothese von den ubrigen Axiomen der Mengenlehre zu beweisen Hierzu arbeitete er eine axiomatische Mengenlehre mit Klassen aus die Urfassung der Neumann Bernays Godel Mengenlehre die im Mengenbereich mit der Zermelo Fraenkel Mengenlehre ZFC ubereinstimmt Auf dieser Basis bewies er 1937 38 den 1940 publizierten Satz dass man die Negation der Kontinuumshypothese nicht mit den ZFC Axiomen Zermelo Fraenkel Axiome plus Auswahlaxiom C beweisen kann falls diese widerspruchsfrei sind siehe Konstruierbarkeitsaxiom Die ZFC Axiome und die CH sind nach Godel konsistent Dazu konstruierte er ein minimales Modell in dem die CH gilt das spater so genannte Universum konstruierbarer Mengen das erste Beispiel eines inneren Modells 1963 vervollstandigte der US Amerikaner Paul Cohen diesen Unabhangigkeitssatz und zeigte dass auch die Kontinuumshypothese selbst nicht bewiesen werden kann falls ZFC widerspruchsfrei ist Cohen war sich zunachst nicht sicher ob sein Beweis korrekt war und wandte sich am 24 April 1963 in einem Brief an Godel gefolgt von einem zweiten dringlicheren Brief eine Woche spater Godel antwortete dass Cohen der bedeutendste Fortschritt seit der Axiomatisierung der Mengenlehre gelungen sei und lud ihn zu sich ein Cohen besuchte ihn bald darauf in seinem Haus und Godel ging den Beweis durch den er korrekt fand Im folgenden halben Jahr entspann sich eine umfangreiche Korrespondenz in der Godel der im Gegensatz zum Analysis Experten Cohen als Logiker vom Fach war die Darstellung von Cohen in selbstloser Arbeit vereinfachte klarte und fur die Veroffentlichung in den Proceedings of the National Academy of Science vorbereitete Damit wurde das erste mathematisch oder grundlagentheoretisch relevante Beispiel einer von ZFC vermeintlich der ganzen Mathematik unabhangigen Aussage bekannt deren Existenz Godel mit seinem Ersten Unvollstandigkeitssatz unter allgemeineren Voraussetzungen bewiesen hatte Godels eigene unentscheidbare arithmetische Aussage war mathematisch uninteressant Damit war zugleich gezeigt dass das erste Hilbertsche Problem von 1900 unlosbar ist Godel zeigte 1938 auch dass das Auswahlaxiom konsistent mit den Axiomen der Zermelo Fraenkel Mengenlehre ZF ist und Cohen 1963 mit seiner forcing Methode dass auch die Negation des Auswahlaxioms konsistent mit ZF und das Auswahlaxiom somit unabhangig von ZF ist Godel befurwortete schon fruh die Verwendung von Axiomen grosser Kardinalzahlen auch wenn fur ihn schliesslich klar war verstarkt durch den Satz von Robert M Solovay und Azriel Levy Mitte der 1960er Jahre dass dies die CH nicht lost Er nahm aber den pragmatischen Standpunkt ein dass solche Axiome Beweise vereinfachen oder zum Beispiel in der Zahlentheorie erst ermoglichen konnten Schon in den 1940er Jahren vermutete er dass die CH falsch ist motiviert vor allem durch die aus seiner Sicht paradoxen Folgerungen aus der CH uber die Existenz dunner Mengen reeller Zahlen mit der Machtigkeit des Kontinuums 1970 versuchte er mit Hilfe der Skalen Axiome von Hausdorff zu beweisen dass die CH falsch und die Machtigkeit des Kontinuums nicht ℵ1 displaystyle aleph 1 sondern ℵ2 displaystyle aleph 2 sei es fand sich aber ein Fehler in seinem Beweisversuch und Stevo Todorcevic konnten aber aus Godels Arbeit Argumente herausschalen die aus ahnlichen wie den von Godel benutzten Axiomen zu 2ℵ0 ℵ2 displaystyle 2 aleph 0 leq aleph 2 folgerten und weitere Resultate von Todorcevic und anderen lieferten spater Unterstutzung fur Godels Vermutung dass ℵ2 displaystyle aleph 2 die Machtigkeit des Kontinuums ist Ontologischer Gottesbeweis Kurt Godel befasste sich etwa ab 1940 damit die Existenz Gottes mithilfe der Modallogik zu beweisen Die Notizen diesbezuglich kamen jedoch erst nach dem Tod des Mathematikers an die Offentlichkeit In seinem Nachlass sind mehrere Versionen des Godel schen Gottesbeweises vorzufinden wobei die fruheste Version mit 1940 und die spateste Version mit 1970 datiert ist Folgende Version ist eine jener Versionen die in Godels Nachlass gefunden wurde und mit dem 10 Februar 1970 datiert ist Die Uberfuhrung in eine moderne modallogische Notation wurde von Joachim Bromand durchgefuhrt P f f ist positiv oder f P Axiom 1 P f P ps P f ps Axiom 2 P f P f Definition 1 G x f P f f x Gott Definition 2 f Ess x ps ps x y f y ps y Essenz von x Axiom 3 P f P f Notwendigkeit P f P f da es aus der Natur der Eigenschaften folgt Theorem G x G Ess x Definition E x f f Ess x xf x notwendige Essenz Axiom 4 P E Theorem G x yG y also xG x yG y also xG x yG y Moglichkeit xG x yG y xG x besagt dass das System aller positiver Eigenschaften kompatibel ist Dies ist wahr aufgrund von Axiom 5 P f f ps P ps was impliziert dass x x ist positiv x x ist negativ Wenn aber ein System S positiver Eigenschaften inkompatibel ware bedeutete dies dass die Summeneigenschaft s die positiv ist x x ware Positiv bedeutet positiv im moralisch asthetischen Sinne unabhangig von der zufalligen Struktur der Welt Nur dann sind die Axiome wahr Es konnte auch reines Zusprechen bedeuten engl attribution Anm d Ubers im Gegensatz zum Absprechen engl privation Anm d Ubers oder ein absprechendes Element enthaltend Eine andere Version des Beweises die sich aus der Zusammenarbeit Godels mit Dana Stewart Scott ergab wurde jedoch bereits 1970 durch Dana Stewart Scott im Zuge einer Prasentation an der Universitat in Princeton veroffentlicht Bei Scotts Version des Godel schen Gottesbeweises handelt es sich um jene die 2013 erstmalig computergestutzt analysiert und positiv auf die formale Korrektheit gepruft wurde Philosophie Obwohl er Mitglied des Wiener Kreises war der einen logischen Empirismus vertrat befasste er sich auch intensiv mit Philosophie und speziell Metaphysik wobei er eine rationale Metaphysik vertrat mit der er unterschiedliche wissenschaftliche Disziplinen begrunden wollte Sie sollte interdisziplinar vorgehen und zu den Themen die sie behandeln sollte gehorte auch die Theologie Nach Eva Maria Engelen die seine philosophischen Notizbucher herausgibt lehnte er den rigorosen logischen Empirismus etwa eines Rudolf Carnap ab u a weil fur diesen die Wissenschafts Sprache im Mittelpunkt stand fur Godel jedoch die Mathematik etwas tiefer Reichendes darstellte so dass das theoretische Denken durch die Sprache beschrankt werde Hinzu kam dass er in der Mathematik Platonist war in ihren Strukturen also eine Realitat sah die dem empirischen Geschehen selbst zugrunde liege und unabhangig vom menschlichen Geist wirke Godel hat sich aber wenig mit Platon beschaftigt dafur umso mehr mit Leibniz und Thomas von Aquin aber auch mit Ludwig Wittgenstein So zeigen laut Engelen Eintrage in seinem Notizbuch dass einige spater in Wittgensteins Philosophischen Untersuchungen festgehaltene Ideen wahrscheinlich schon in den 1930er Jahren im Wiener Kreis diskutiert wurden Godels von 1934 bis 1955 gefuhrte philosophische Notizbucher werden erst seit 2019 bei De Gruyter veroffentlicht da sie so Engelen ausserhalb der mathematisch logischen Hauptinteressen der Herausgeber seiner Werke lagen Sie dienten ihm als Lektureplan fur seine philosophischen Studien waren aber auch Vorbereitung fur philosophische Arbeiten wobei sich Godel mit Veroffentlichungen schwer tat Es gibt daruber hinaus weitere Notizbucher zu Mathematik und Quantenphysik sowie zu allgemeinen Themen aus den 1960er Jahren in denen er seine Zeitungslekture verarbeitete In den philosophischen Notizbuchern aussert er sich nur selten zu den Zeitereignissen es finden sich aber Uberlegungen ob es moralisch vertretbar ware ein Hakenkreuz zu tragen was er zunachst kompromissweise fur vertretbar hielt wenn es ein kleines Hakenkreuz ware und in den NS Dozentenbund einzutreten was er nicht tat Es gibt Hinweise darauf dass Godel Max Horkheimers Kritik an den Konsequenzen der ethischen Position des Wiener Kreises gekannt haben konnte Obwohl er sich mit Theologie befasste lassen die Notizbucher nach Engelen keine ausgepragten spirituellen Neigungen erkennen es lasst sich bisher noch nicht einmal sagen ob er glaubig war auch wenn er daruber nachdachte zum Katholizismus zu konvertieren Godel Universum 1949 gab Godel die erste Losung der allgemeinen Relativitatstheorie mit geschlossenen zeitartigen Weltlinien an die also zeigt dass Zeitreisen in dieser Theorie moglich waren siehe Godel Universum Sein Beispiel eines rotierenden Universums war allerdings nicht sehr realistisch Trotzdem war damit die Suche nach einem Chronology protection Mechanismus in der Physik eroffnet 1950 hielt er einen Plenarvortrag auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Cambridge Massachusetts uber seine Kosmologie mit dem Titel Rotating universes in general relativity theory P NP Problem In den 1980er Jahren wurde bekannt dass Godel in einem Brief an John von Neumann 1956 bereits das P NP Problem formuliert und seine grosse Bedeutung herausgestellt hat RezeptionGodel als Namensgeber Nach Godel sind in der Mathematik beziehungsweise Physik benannt der Godelsche Vollstandigkeitssatz der Godelsche Unvollstandigkeitssatz die Godelnummer und die Godelisierung das Godel Universum bzw die Godelmetrik als Beitrag Godels zur allgemeinen Relativitatstheorie Weiterhin sind nach Godel benannt der Asteroid 3366 Godel wurde 1985 entdeckt Godel Lecturer eine Ehrung in mathematischer Logik der Association for Symbolic Logic seit 1990 der Godel Preis fur herausragende Veroffentlichungen in der theoretischen Informatik seit 1993 In Wien Favoriten 10 Bezirk ist 2016 eine geplante Godelgasse nahe der Triester Strasse sudlich der Raxstrasse amtlich benannt worden 2009 2015 war eine Godelgasse beim Wiener Hauptbahnhof geplant diese Verkehrsflache kam aber nicht zustande In Brunn wurde 2019 die Ulicka Kurta Godela nach Kurt Godel benannt Im Juni 2024 wurde ein von vier Fakultaten Informatik Mathematik Philosophie Physik der Universitat Wien eingebrachter Antrag Godel durch ein Denkmal im Arkadenhof der Universitat zu ehren ohne Begrundung abgelehnt Rezeption in der Literatur und im Film Dem Kognitionswissenschaftler Douglas R Hofstadter gelang mit Godel Escher Bach zuerst 1979 in englischer Sprache veroffentlicht ein preisgekronter Bestseller In dem Buch verbindet Hofstadter die Mathematik Kurt Godels mit den kunstlerischen Grafiken von M C Escher und der Musik Johann Sebastian Bachs John W Dawson veroffentlichte 1997 eine massgebliche Biographie Godels deutsch Kurt Godel Leben und Werk siehe Sekundarliteratur Hans Magnus Enzensberger Dichter Schriftsteller Herausgeber Ubersetzer und Redakteur veroffentlichte 1971 das Gedicht Hommage a Godel in dem er den Godelschen Unvollstandigkeitssatz darstellt Namhafte Mathematiker bestatigten dass Hans Magnus Enzensbergers Darstellung korrekt ist Dieses Gedicht wird wiederum im 2 Violinkonzert von Hans Werner Henze zitiert 2011 brachte der osterreichische Autor Daniel Kehlmann in Salzburg und Graz sein Theaterstuck Geister in Princeton heraus das sich mit Kurt Godel befasst Urauffuhrung am 24 September 2011 am Schauspielhaus Graz Regie Anna Badora Kehlmann wurde 2012 in Wien mit dem Nestroy Theaterpreis als Autor des besten Stucks ausgezeichnet Godel spielt eine wichtige Rolle in Soweit wir wissen Berlin 2017 dem Debutroman von Zia Haider Rahman Im Film Oppenheimer von Christopher Nolan wird Kurt Godel von James Urbaniak verkorpert LiteraturSchriften Auswahl Uber die Vollstandigkeit der Axiome des logischen Funktionenkalkuls Dissertation 1929 In Monatshefte fur Mathematik und Physik Akademische Verlagsgesellschaft Leipzig 37 1930 2 S 349 360 Auch in Erg 3 1932 S 12 13 Uber formal unentscheidbare Satze der Principia Mathematica und verwandter Systeme I In Monatshefte fur Mathematik und Physik Akademische Verlagsgesellschaft Leipzig 38 1931 S 173 198 Diskussion zur Grundlegung der Mathematik Erkenntnis 2 In Monatshefte fur Mathematik und Physik Akademische Verlagsgesellschaft Leipzig 39 1931 32 S 147 148 The Consistency of the Axiom of Choice and of the Generalized Continuum Hypothesis with the Axioms of Set Theory Annals of Mathematical Studies Volume 3 Princeton University Press Princeton NJ 1940 Russels mathematische Logik In Alfred North Whitehead Bertrand Russell Principia Mathematica Vorwort S V XXXIV Suhrkamp 1986 ISBN 3 518 28193 3 Solomon Feferman u a Hrsg Kurt Godel Collected Works Clarendon Press Oxford Die komplette Sammlung aller von Godel jemals verfassten veroffentlichten und unveroffentlichten Schriften in Deutsch und Englisch Vol 1 1986 ISBN 0 19 514720 0 Vol 2 1990 ISBN 0 19 514721 9 Vol 3 1995 ISBN 0 19 514722 7 Vol 4 2003 ISBN 0 19 850073 4 Correspondence A G Vol 5 2003 ISBN 0 19 850075 0 Correspondence H Z Eva Maria Engelen Hrsg Kurt Godel Philosophische Notizbucher Philosophical Notebooks Philosophie I Maximen 0 Philosophy I Maxims De Gruyter Berlin Munchen Boston Zweisprachige Ausgabe in Deutsch und Englisch die Bande erscheinen fortlaufend jahrlich Band 1 Philosophie I Maximen 0 Philosophy I Maxims 0 2019 ISBN 978 3 11 058374 8 Paperback ISBN 978 3 11 077683 6 Band 2 Zeiteinteilung Maximen I und II Time Management Maxims I and II 2020 ISBN 978 3 11 067409 5 Band 3 Maximen III Maxims III 2021 ISBN 978 3 11 075325 7 Band 4 Maximen IV Maxims IV 2023 ISBN 978 3 11 077294 4 Band 5 Maximen V Maxims V 2024 ISBN 978 3 11 108114 4 Band 6 Maximen VI Maxims VI 2024 ISBN 978 3 11 139031 4 Bei der Kurt Godel Forschungsstelle der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften werden die 15 Philosophischen Notizbucher von Godel herausgegeben Der Briefwechsel mit seiner Mutter Marianne findet sich hier Wienbibliothek Sekundarliteratur Stephen Budiansky Journey to the Edge of Reason The Life of Kurt Goedel W W Norton New York 2021 ISBN 978 1 324 00544 5 Deutsch Reise zu den Grenzen der Vernunft Kurt Godel und die schwerste Krise der Mathematik Propylaen Berlin 2022 ISBN 978 3 549 10039 4 Bernd Buldt Eckehart Kohler Michael Stoltzner Peter Weibel Werner DePauli Schimanovich Gottig Editoren Kurt Godel Wahrheit und Beweisbarkeit Band 2 Kompendium zum Werk hpt Wien 2002 ISBN 3 209 03835 X Pierre Cassou Nogues Godel Paris 2004 ISBN 2 251 76040 7 John W Dawson jr Logical Dilemmas The Life and Work of Kurt Godel A K Peters Wellesley Massachusetts 1997 Ausgabe als Taschenbuch 2005 Deutsch Kurt Godel Leben Und Werk Springer Wien 1999 ISBN 978 3 211 83195 3 Werner DePauli Schimanovich Peter Weibel Kurt Godel Ein mathematischer Mythos hpt Verlagsgesellschaft 1997 ISBN 3 209 00865 5 Die Monographie Kurt Godel Ein mathematischer Mythos beruht auf dem Drehbuch zum gleichnamigen Film derselben Autoren ORF 80 Minuten 1986 Werner DePauli Schimanovich Kurt Godel und die mathematische Logik Universitatsverlag Linz 2005 ISBN 3 85487 815 X Heinz Dieter Ebbinghaus Jorg Flum Wolfgang Thomas Einfuhrung in die mathematische Logik BI Wissenschaftsverlag 1992 ISBN 3 411 15603 1 Ludwig Fischer Die Grundlagen der Philosophie und der Mathematik Felix Meiner Leipzig 1933 Rebecca Goldstein Kurt Godel Jahrhundertmathematiker und grosser Entdecker Piper Munchen 2006 ISBN 3 492 04884 6 Englische Ausgabe Incompleteness the proof and paradox of Kurt Godel Norton 2005 Gianbruno Guerrerio Kurt Godel Logische Paradoxien und mathematische Wahrheit Spektrum der Wissenschaft Biografie Spektrum Heidelberg 2002 ISBN 3 936278 04 0 Dirk Hoffmann Die Godel schen Unvollstandigkeitssatze Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 2012 ISBN 978 3 8274 2999 5 Douglas R Hofstadter Godel Escher Bach Ein Endloses Geflochtenes Band Dt Taschenbuch Verlag Munchen 1991 ISBN 3 423 30017 5 Douglas R Hofstadter Ich bin eine seltsame Schleife Klett Cotta Marz 2008 ISBN 978 3 608 94444 0 Eckehart Kohler Peter Weibel Michael Stoltzner Bernd Buldt Werner DePauli Schimanovich Gottig Hrsg Kurt Godel Wahrheit amp Beweisbarkeit Band 1 Dokumente und historische Analysen hpt Wien 2002 ISBN 3 209 03834 1 Sybille Kramer Symbolische Maschinen Die Idee der Formalisierung in geschichtlichem Abriss Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1988 ISBN 3 534 03207 1 Georg Kreisel Godel Biographical Memoirs Fellows Royal Society 1980 S 149 224 Ernest Nagel James R Newman Der Godelsche Beweis Scientia Nova Oldenbourg 2006 ISBN 3 486 45218 5 Jiri Prochazka Kurt Godel 1906 1978 Genealogie ITEM deutsch teilw englisch Band 1 Brno 2006 ISBN 80 902297 9 4 Band 2 Brno 2006 ISBN 80 903476 0 6 Band 3 Brno 2008 ISBN 978 80 903476 4 9 Band 4 Brno Princeton 2008 ISBN 978 80 903476 5 6 Band 5 Brno Princeton 2010 ISBN 978 80 903476 9 4 Jiri Prochazka Kurt Godel 1906 1978 Historie I ITEM Brno Wien Princeton 2012 ISBN 978 80 903476 2 5 deutsch teilw englisch Jiri Prochazka Kurt Godel 1906 1978 Curriculum vitae Band 1 Brno Wien Princeton 2017 ISBN 978 80 903476 9 4 Ed Regis Einstein Godel amp Co Genialitat und Exzentrik Die Princeton Geschichte Birkhauser Verlag 1989 ISBN 3 7643 2235 7 Karl Sigmund John Dawson Kurt Muhlberger Kurt Godel Das Album The Album Vieweg 2006 ISBN 3 8348 0173 9 Wolfgang Stegmuller Unvollstandigkeit und Unentscheidbarkeit Die metamathematischen Resultate von Godel Church Kleene Rosser und ihre erkenntnistheoretische Bedeutung Springer Wien 1973 ISBN 3 211 81208 3 Hao Wang Reflections on Kurt Godel MIT Press 1987 ISBN 0 262 23127 1 Max Woitschach Godel Gotzen und Computer Eine Kritik der unreinen Vernunft Poller Stuttgart 1986 ISBN 3 87959 294 2 Palle Yourgrau Godel Einstein und die Folgen Vermachtnis einer ungewohnlichen Freundschaft C H Beck Munchen 2005 ISBN 3 406 52914 3 WeblinksCommons Kurt Godel Sammlung von Bildern und Audiodateien Wikiquote Kurt Godel Zitate Literatur von und uber Kurt Godel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Kurt Godel im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Dimitrij Kirjanow Die religionsphilosophischen Aspekte der Ideen von Kurt Godel bogoslov ru 26 Februar 2009 deutsche Ubersetzung Spektrum de Kurt Godel 1906 1978 1 Januar 2018 Dagfinn Follesdal Vorlesung Husserl und Godel YouTube Video 59 55 Min Ralf Schindler Kurt Godel 1906 1978 DMV Mitteilungen 14 1 2006 100 Jahre Inskription Die kryptischen Notizen von Einsteins bestem Freund werden entziffert am 7 Oktober 2024 auf derstandard de Englisch A Tribute to Kurt Godel In Notices of the American Mathematical Society 2006 PDFs biografisch detailliert Werkdarstellung fur Mathematiker John J O Connor Edmund F Robertson Kurt Godel In MacTutor History of Mathematics archive englisch Godel In Stanford Encyclopedia of Philosophy detaillierte prazise Darstellung des mathematischen und philosophischen Werks Kurt Godel Society Wien Kurt Godel Research Center at the Berlin Brandenburg Academy of Sciences and Humanities Zeitungsartikel deutsch Und plotzlich diese Klarheit weltwoche ch 19 April 2006 Kurt Godel Der Herr Professor und die Wahrheit faz net 23 April 2006 Das Genie amp der Wahnsinn In Tagesspiegel 13 Januar 2008 tagesspiegel de Ulf von Rauchhaupt Kurt Godel Der Herr Professor und die Wahrheit faz net 22 Marz 2023 Rezension zum Buch Reise zu den Grenzen der Vernunft Kurt Godel und die schwerste Krise der Mathematik des Wissenschaftsjournalisten Stephen Budiansky EinzelnachweiseVon den 109 000 Einwohnern waren 64 deutschsprachig und 36 tschechischer Sprache Quelle A L Hickmann s Geographisch statistischer Taschen Atlas von Osterreich Ungarn 3 Auflage G Freytag amp Berndt Wien Leipzig 1909 John W Dawson Logical Dilemmas Springer Verlag 1997 S 15 Dawson zitiert einen Brief von Harry Klepetar ein Mitschuler von Godel an Dawson aus dem Jahr 1983 in dem Klepetar auch berichtet er habe Godel niemals ein Wort Tschechisch sprechen horen Dawson fugt allerdings hinzu dass Godel wahrscheinlich Tschechisch sprechen konnte Interview mit Eva Maria Engelen Der neue Aristoteles Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 5 Januar 2020 S 56 https www faz net aktuell wissen computer mathematik die philosophischen notizen kurt goedels 16565151 html printPagedArticle true pageIndex 2 Kurt Godel im Mathematics Genealogy Project englisch Guerrerio Kurt Godel S 34 Kurt Godel Life Work and Legacy auf https www ias edu kurt g C3 B6del life work and legacy Guerrerio Kurt Godel S 72 Guerrerio Kurt Godel S 71 Guerrerio Kurt Godel S 74 Dazu Yourgrau 2005 Goldstein 2006 Tagesspiegel Das Genie und der Wahnsinn Zugriff am 9 Juli 2017 Oskar Morgenstern Oskar Morgenstern s account of Kurt Godel s naturalization In Albert The Digital Repository of the IAS Institute of Advanced Study 13 September 1971 abgerufen am 12 Juli 2025 englisch Jaakko Hintikka On Godel 2000 S 9 Valeria Zahoransky Christoph Benzmuller Modelling the US Constitution to establish constitutional dictatorship CEUR Workshop Proceedings MIREL MIning and REasoning with Legal texts 2019 pdf Der Aufsatz ist eine logische Untersuchung des Vorschlags von F Guerra Pujol Godel s loophole Cap UL Rev Band 41 2013 S 637 Member History Kurt Godel American Philosophical Society abgerufen am 23 August 2018 Deceased Fellows PDF British Academy abgerufen am 1 Juni 2020 Das Genie amp der Wahnsinn In Tagesspiegel 13 Januar 2008 Online Die Grundlegung der elementaren Zahlenlehre In Mathematische Annalen 104 S 485 494 Beweis des Tertium non datur Nachrichten von der Gesellschaft der Wissenschaften zu Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse 1931 S 120 125 Vgl etwa Karl Georg Niebergall zur Metamathematik nichtaxiomatisierbarer Theorien CIS Universitat Munchen Munchen 1996 ISBN 3 930859 04 1 Die folgende Darstellung ist auf diejenige in der Stanford Encyclopedia of Philosophy gestutzt George Boolos The Logic of Provability Cambridge University Press Cambridge England 1993 ISBN 0 521 43342 8 Monatshefte Math Phys 40 1933 S 433 443 Warren D Goldfarb The Godel class with identity is unsolvable In Bulletin of the American Mathematical Society Band 10 Nr 1 1984 S 113 115 doi 10 1090 S0273 0979 1984 15207 8 Kommentar von Goldfarb in den Gesammelten Werken von Godel J Floyd A Kanamori How Godel Transformed Set Theory In Notices of the AMS 53 2006 S 424 ams org PDF Moderne Darstellung etwa in K Kunen Set Theory North Holland Amsterdam 1980 Kapitel VI ISBN 0 444 85401 0 Juliette Kennedy Can the continuum hypothesis be solved In Institute for Advanced Study The Institute Letter Fall 2011 Beispiele erwahnt Godel in What is Cantor s continuum problem American Mathematical Monthly Band 54 1947 S 515 525 Abgedruckt in Collected Works Band 3 OUP Oxford 1995 Hrsg Solomon Feferman Akihiro Kanamori Godel and set theory In Bulletin of Symbolic Logic Band 13 2007 S 153 188 zu seiner Ablehnung der CH in den 1940er Jahren S 177 zum Beweisversuch von 1970 S 182 Kanamori Godel and Set Theory Bull Symb Logic Band 13 2007 S 182 Kanamori Godel and Set Theory S 183 Katrin Minderock Ontologischer Gottesbeweis von Kurt Friedrich Godel Eine Analyse hinter der Mathematik dem Gottesbeweis In unipub uni graz at Karl Franzens Universitat Graz 2018 abgerufen am 11 Juni 2024 Thomas Gawlick q e d Was sind und was sollen mathematische Gottesbeweise PDF In idmp uni hannover de Leibniz Universitat Hannover 8 Januar 2012 archiviert vom Original abgerufen am 11 Juni 2024 Katrin Minderock Ontologischer Gottesbeweis von Kurt Friedrich Godel Eine Analyse der Mathematik hinter dem Gottesbeweis In unipub uni graz at Karl Franzens Universitat Graz 2018 abgerufen am 11 Juni 2024 Christoph Benzmuller Bruno Woltzenlogel Paleo Formalization Mechanization and Automation of Godel s Proof of God s Existence In arXiv 21 August 2013 abgerufen am 11 Juni 2024 englisch Interview mit Eva Maria Engelen in Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 5 Januar 2020 S 56 Der neue Aristoteles Dies findet sich im angekundigten zweiten Band der philosophischen Notizbucher Engelen FAS 5 Januar 2020 S 56 Reviews of Modern Physics Band 21 1949 447 sowie in Schilpp Hrsg Albert Einstein 1955 Godel bewies dass in diesem Modell der fur Zeitreisen notige Energieaufwand unrealistisch hoch war die Moglichkeit von Kommunikation blieb aber offen und war fur Godel eine mogliche Erklarung fur Geistererscheinungen Kreisel 1980 S 155 Ellis uber Godels Arbeiten zur Kosmologie in Petr Hajek Hrsg Godel 96 1996 projecteuclid org John Dawson Kurt Godel Leben und Werk Springer Verlag 1997 S 177 dort wird der Brief zitiert The Godel Letter Blog von Lipton mit englischer Ubersetzung K Godel An example of a new type of cosmological solution of Einstein s field equations of gravitation In Rev Mod Phys Band 21 1949 S 447 450 doi 10 1103 RevModPhys 21 447 3366 Godel 3366 Godel 1985 SD1 JPL Small Body Database Browser abgerufen am 23 April 2010 Karl Sigmund Kein Platz fur Kurt Godel im Ehrenhof der Uni Wien In Die Presse 18 Juni 2024 abgerufen am 23 Juni 2024 Hans Magnus Enzensberger Hans Magnus Enzensberger Das Gedicht Hommage an Godel In ingo tessmann de 2002 abgerufen am 24 Dezember 2023 Henze Il Vitalino Raddoppiato Violinkonzert Nr 2 Abgerufen am 23 Dezember 2022 NESTROYPREIS Der Wiener Theaterpreis Bestes Stuck Autorenpreis Daniel Kehlmann Abgerufen am 16 September 2022 Kurt Godel Forschungsstelle Die Philosophischen Bemerkungen Kurt Godels Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften Abgerufen am 16 September 2022 Webseite Kurt Godel Forschungsstelle auf Englisch Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 14 Mai 2019 abgerufen am 22 Mai 2019 Dieser Artikel ist als Audiodatei verfugbar source source Speichern 40 59 Minuten 18 2 MB Text der gesprochenen Version 8 November 2020 Mehr Informationen zur gesprochenen Wikipedia Dieser Artikel wurde am 22 Dezember 2005 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 11869569X lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n79007770 NDL 00549746 VIAF 97851774 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Godel KurtALTERNATIVNAMEN Godel Kurt Friedrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichisch amerikanischer Mathematiker und LogikerGEBURTSDATUM 28 April 1906GEBURTSORT Brunn Osterreich Ungarn heute Brno TschechienSTERBEDATUM 14 Januar 1978STERBEORT Princeton New Jersey Vereinigte Staaten

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