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Königreich Alba

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Die Geschichte Schottlands umfasst die Entwicklungen auf dem Gebiet Schottlands, eines Landesteils des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland, von der Urgeschichte bis zur Gegenwart. Sie beginnt mit der Besiedlung des Landes durch steinzeitliche Jäger und Sammler gegen Ende der letzten Eiszeit, also am Anfang der Mittelsteinzeit um 10.000 v. Chr. Durch den nach der Eiszeit steigenden Meeresspiegel wurde etwa gegen 6500 v. Chr. der Ärmelkanal geflutet und Großbritannien mit England und Schottland wieder zu einer Insel. Aus der durch Viehhaltung und Bodenbearbeitung, d. h. durch die Produktion und Bevorratung von Lebensmitteln, gekennzeichneten Jungsteinzeit (etwa ab 4500 v. Chr.) zeugen zahlreiche Großsteingräber und Steinkreise in Schottland. Um 2500 v. Chr. wurde Kupfer-, später Bronzebearbeitung bekannt, und Glockenbecherleute gelangten ins Land. Die Bearbeitung von Eisen kannte man ab etwa 400 v. Chr. Zu einem noch ungeklärten Zeitpunkt kamen die Pikten (die entweder eine keltische Sprache sprachen, wohl aus der britannischen Gruppe, oder aber möglicherweise keine indogermanische Sprache, sondern ein vorindogermanisches Substrat), nach Schottland.

Spätestens um 600 v. Chr. kamen heute als Kelten bezeichnete Gruppen nach Schottland. Ab etwa 200 v. Chr. errichteten irische Zuwanderer in Dalriada Turmbauten in Form von Brochs. Ab 43 n. Chr. begannen die Römer, Britannien zu erobern, 80 n. Chr. stießen sie erstmals nach Schottland vor, doch misslang die Eroberung. Kaiser Hadrian ließ ab 122 den nach ihm benannten Hadrianswall errichten, sein Nachfolger Antoninus Pius ließ den Süden Schottlands besetzen und durch den weiter nördlich gelegenen Antoninuswall sichern. 209 bis 212 scheiterte ein letzter Eroberungsversuch. Ab dem letzten Drittel des 4. Jahrhunderts stießen Pikten, jene Einwohner Schottlands, die die Römer Kaledonier nannten, ins römische Britannien vor. Gegen Ende des Jahrhunderts setzte die Christianisierung ein.

Nach dem Abzug der Römer besiedelten zunächst um 400 sukzessive germanische Stämme und um 500 mit den Skoten aus Irland erneut Kelten den Süden Schottlands. Diese Skoten gaben Schottland den Namen. In den nächsten Jahrhunderten bestanden vier kleine Reiche in Schottland: das piktische Reich im Norden und Osten, das gälische Reich Dál Riata im Westen, die anglischen Northumbrier im Südosten und das von romanisierten Briten getragene Strathclyde im Südwesten. Unter dem Druck der Wikinger, die ab dem späten 8. Jahrhundert die Küsten plünderten und die Orkneys besetzten, vereinigten sich in den 840er Jahren die Königreiche der Skoten und Pikten, während die Inseln vor der Nord- und der Westküste von Normannen besiedelt und von Norwegen beherrscht wurden. Bis 1000 verdrängte das Gälische die piktische Sprache im gemeinsamen Königreich Alba, die Wikinger eroberten die westlichen Inseln Schottlands. In der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts setzte sich der Einfluss der römischen gegenüber der keltischen Kirche durch, und es entstanden zahlreiche Klöster. Der normannisch-englische Einfluss verstärkte sich, im Süden wurde eine feudale Lehnsordnung errichtet, die in den Highlands jedoch nicht durchsetzbar war, wo sich die Clanstrukturen erhielten. Zugleich nahm die Bedeutung der Städte und des Handels rapide zu, und aus England, Flandern und Nordfrankreich kamen Zuwanderer mit ihren Fertigkeiten.

1174 bis 1189 wurde Schottland nach Einmischung in den englischen Thronstreit zum englischen Vasallen, 1237 die heutige Grenze zwischen den Königreichen anerkannt. 1266 kamen die westlichen Inseln von den Normannen an die Schotten. Der englische König griff in den schottischen Thronstreit ein und ernannte 1292 einen König, 1296 musste Schottland den englischen König als Oberherrn anerkennen. Bis 1357 kam es immer wieder zu Aufständen, die schließlich in die Unabhängigkeit mündeten. Dabei kam Schottland ein dauerhaftes Bündnis mit Frankreich, die Auld Alliance, zugute.

Ab 1371 stammten die schottischen Könige aus dem Hause Stewart. 1385 stand erstmals ein französisches Heer im Land. König Jakob I., d. h. James I., 1406 bis 1424 in englischer Gefangenschaft, verfocht eine Politik, die sich gegen die große Eigenständigkeit der lokalen Herrschaften insbesondere in den Highlands und auf den westlichen Inseln richtete. Während in England die Rosenkriege wüteten, stand das schottische Königreich auf dem Höhepunkt seiner Macht. 1493 erlangte der König die Herrschaft über die westlichen Inseln.

Doch 1513 unterlag die schottische Armee den Truppen Heinrichs VIII. von England. Für Spanien und Frankreich wurde Schottland zu einem wichtigen Verbündeten gegen England und zu einem Werkzeug gegenreformatorischer Bemühungen. 1537 wurde dies durch ein französisch-schottisches Ehebündnis besiegelt, doch 1542 unterlagen schottische Truppen abermals. Maria Stuart versuchte von Frankreich aus den Thron zu gewinnen, doch scheiterte sie und wurde 1587 auf Fotheringhay Castle hingerichtet. Ihr Sohn James VI. wurde 1603 König von England. Er herrschte in England und in Schottland in Personalunion, doch behielten die Länder ein eigenes Parlament. Verwaltungs- und Rechtswesen sowie Nationalkirche – Schottland war seit 1560 calvinistisch – blieben ebenfalls in eigener Hoheit.

Der König und der Hofstaat siedelten von Edinburgh nach London um. Währenddessen kam es in Schottland zu religiös motivierten Unruhen, die sich gegen den englischen Einfluss richteten, woraufhin der König 1640 das Parlament einberief, um die Finanzierung des Kampfes gegen die schottische Kirche zu sichern. In England kam es zum Umsturz. König Karl I. geriet in schottische Gefangenschaft, doch er lehnte es ab, die presbyterianische Kirche in England einzuführen. Daher übergaben die Schotten ihren König an die Puritaner; er wurde 1649 hingerichtet. Daraufhin wurde in Schottland letztmals ein König gekrönt, nämlich Charles II. Infolgedessen besetzte Oliver Cromwell Schottland. 1660 sagte der zurückgekehrte König jedem Religionsfreiheit zu, woraufhin er in London wieder König beider Reiche wurde. Gegen die Wiedereinführung der Bistümer kam es jedoch in Schottland zu Aufständen. Die Verfolgung der Presbyterianer erreichte 1681 bis 1689 ihren Höhepunkt, König Jakob II. versuchte England zu rekatholisieren. Er wurde 1688 in der Glorreichen Revolution abgesetzt.

Das schottische Parlament erkannte nun den als König berufenen protestantischen Wilhelm von Oranien als König an. Er ließ die Clanführer des Hochlands einen Treueeid schwören. Die Jakobiten blieben Stuart-Anhänger, die sich in England, Irland und vor allem in Schottland nach ihrem ehemaligen König Jakob benannten. 1689 kam es zum Aufstand der katholischen Royalisten, 1692 zu einem Massaker an einem der schottischen Clans. Die Gelegenheit zur Vereinigung der Königreiche rückte mit einem gescheiterten kolonialen Siedlungsunternehmen in Mittelamerika und dem dadurch drohenden Staatsbankrott in greifbare Nähe, denn Schottland suchte aus wirtschaftlichen Gründen die Nähe zu London. 1701 untersagte das englische Parlament Katholiken, ein Staatsamt zu bekleiden, und es verlangte einen protestantischen Thronfolger aus dem Haus Hannover. 1707 wurde England, das die Schulden übernahm, mit Schottland vereint; 1715, 1719 und 1745 kam es zu Jakobitenaufständen in Schottland. An strategisch wichtigen Punkten wurden englische Besatzungen in Festungen gelegt. Die am Aufstand Beteiligten flohen ins Ausland oder wurden hingerichtet.

Mit Öffnung des Zugangs zum britischen Weltmarkt kam es zu einer Phase wirtschaftlicher Prosperität und zur Schottischen Aufklärung. Eine der Grundlagen war die rücksichtslose Räumung vieler schottischer Gebiete, vor allem in den Highlands und auf den Inseln, um dort Schafe zu züchten, während die heimatlos Gewordenen auswandern mussten oder in die Städte des Südens strömten. Daraus entwickelte sich ein Proletariat, das die Grundlage der industriellen Revolution bildete, die aus dem Süden eine Industrieregion machte. Glasgow wuchs mit der Industrialisierung, während sich Edinburgh zum Kulturzentrum entwickelte. Der Niedergang der Fischerei und der Schwerindustrie setzte in den Nachkriegsjahren ein, das vor der Küste gewonnene Öl schuf neue Abhängigkeiten und Ungleichheiten. 1997 stimmten in einer Volksabstimmung vier Fünftel der Wahlberechtigten für den Autonomiestatus des Landes, 2014 fand eine Abstimmung über die Unabhängigkeit statt, bei der 55,3 % der Wähler die Unabhängigkeit Schottlands ablehnten.

Urgeschichte

Jäger und Sammler (ab etwa 10.000 v. Chr.)

Menschliche Spuren aus der Zeit vor der letzten Kaltzeit fanden sich in Schottland nicht, doch schon vor der jüngeren Dryaszeit, also vor etwa 10.730 v. Chr., tauchten solche Spuren im englischen Creswell Crags auf, die, folgt man genetischen Untersuchungen, auf Zuwanderung aus dem östlichen Balkangebiet im Mündungsbereich der Donau zurückgehen, und zwar über Friesland auf dem noch vorhandenen Landweg. Um 16.000 v. Chr. erreichte die Vereisung Britanniens, das zu dieser Zeit noch eine Halbinsel darstellte und über die heutige Nordsee erreichbar war, ihren Höhepunkt. Zu dieser Zeit dürfte Schottland noch für Menschen unzugänglich gewesen sein. Einige Zeit war Schottland um 11.500 v. Chr. eisfrei, allerdings dehnten sich die Gletscher um 10.500 v. Chr. erneut aus. Es reichte bis zum Loch Lomond im Süden und Glen Almond im Osten.

Die einzige altsteinzeitliche Fundstätte in Schottland ist Howburn, das bei in South Lanarkshire liegt. Das Lager für Steinwerkzeuge mit über 800 Artefakten wurde 2005 wohl beim Pflügen entdeckt. Eine genaue Altersbestimmung ist nicht möglich, doch lassen die Steinwerkzeuge eine ungefähre Datierung auf die Zeit um 12.000 bis 10.000 v. Chr. zu. Die Werkzeuge haben Ähnlichkeiten zu denen der späten Hamburger Kultur, aber auch zu skandinavischen Funden, was die aus genetischer Perspektive geäußerte Vermutung über eine nordwesteuropäische Zuwanderung bestätigen würde. In den Küstenregionen des Westens und Nordens erfolgte hingegen eine Zuwanderung aus dem Pyrenäengebiet Spaniens, von wo Jäger und Sammler der sich mit den Eismassen zurückziehenden Tundrenlandschaft und ihrem Beutespektrum folgten.

Um 9500 v. Chr. schmolzen die letzten Eismassen ab, wobei dieser Vorgang sich über weniger als ein Jahrhundert erstreckte. Die fast vegetationslose Landschaft, die das Eis zunächst hinterließ, wurde in einem langen Prozess von Moosen und Flechten, Gräsern, Büschen und Bäumen zurückgewonnen. Die ersten Bäume waren Birken, die um 7800 v. Chr. aus dem Süden zurückkehrten. Um 3000 bis 2000 v. Chr. dürfte selbst das im Atlantik gelegene, noch zu Schottland gehörende St. Kilda von Bäumen bewachsen gewesen sein. In vielen Gegenden waren die Wälder so dicht, dass Menschen nur an ihren Rändern leben konnten. Sie dürften sich über Flüsse und Seen, wohl auch entlang der Küste bewegt haben oder oberhalb der Baumgrenze, die bei etwa 600 bis 700 m gelegen haben dürfte.

Im Mesolithikum, der Mittelsteinzeit, die durch nacheiszeitliche Jäger- und Sammlerkulturen definiert ist, fanden sich die zweitältesten Spuren menschlicher Tätigkeit. Ähnlich bedeutend für das tägliche Überleben wie Jagdbeute waren Wurzeln und Beeren, aber auch Haselnüsse, von denen sich auf Colonsay, das zu den Inneren Hebriden zählt, ein Lager von 30.000 bis 40.000 Stück fand. Die frühesten Bewohner lebten in Höhlen und hölzernen Hütten, fellbespannte Gestelle boten Schutz vor Wind und Regen bei längeren Jagdexpeditionen. Die frühen Bewohner stellten steinerne Beile, Kratzer, Klingen und Messer her und verbanden sie mit Holz oder Geweih zu Kompositwerkzeugen. Mehr als zwanzig Fischarten und über dreißig Vogelarten ließen sich als Teil der mesolithischen Speisekarte belegen. Hinzu kamen Meeressäugetiere, Hirsche und Wildschweine.

Glenbattrick auf Jura konnte auf etwa 8030 v. Chr. datiert werden und galt damit bis 2008 als älteste Fundstätte. Bis 2009 galt das 2001 entdeckte Cramond bei Edinburgh, um 8500 v. Chr. ein temporäres Lager, als älteste Stätte. 2009 wurde mit Howburn die erste altsteinzeitliche Stätte entdeckt.

Die älteste nachweisbare Siedlung lag bei Kinloch auf Rùm. Sie bestand um 7700 bis 7500 v. Chr. Zwischen dem sechsten und vierten Jahrtausend v. Chr. lebten immer noch Fischer, Jäger und Sammler in Schottland, vor allem auf Inseln wie zum Beispiel Rùm, Oronsay oder in den Küstenregionen, an Flussläufen oder am Fuß schützender Berghänge. Eine Siedlung bei Inverness wurde um 6200 v. Chr. durch einen Tsunami zerstört, als ein Kontinentalhang im norwegischen Storegga abrutschte.

In Schottland existierte keine erreichbare Lagerstätte des glasartigen, vulkanischen Gesteins Obsidian, das für die Werkzeugproduktion von größter Bedeutung war, oder von „Feuerstein“. Daher wich man auf den gleichfalls geeigneten Pechstein aus, der allerdings nur auf der Insel Arran erreichbar war. Es ließen sich drei Verteilungszentren auf dem Festland nachweisen, in denen eine extreme Fundhäufung auf einer Fläche von vielleicht 10 km mal 10 km auftritt. Diese Zentren lagen um Biggar in South Lanarkshire, um Glen Luce in Dumfries und um im nordirischen Antrim. Im schottischen Argyll und Bute fand sich eine einzige, sehr große Lagerstätte. Wahrscheinlich hatten deren Bewohner und die Leute von Arran selbst als einzige freien Zugang zu dem seltenen, aber wertvollen Material, das von hier aus Eingang in ein weiträumiges Handels- und Tauschnetz fand.

Neolithikum (ab 4500 v. Chr.)

Das Neolithikum (Jungsteinzeit) brachte ab etwa 4500 v. Chr. den Übergang von Jagen und Sammeln zu Bodenbebauung und Viehhaltung, also den Übergang zur Produktion von Lebensmitteln. In Balbridie in Kincardineshire und Claish Farm in Stirlingshire wurden die Überreste von hölzernen Langhäusern des Frühneolithikums gefunden. Die Menschen lebten in Holzhäusern mit Lehmbewurf, hielten Rinder, Ziegen, Schweine, Schafe und Hunde. Im Sommer zogen sie zum Fischen an die Küste, an Wasserläufe oder Seen. Fischplätze aus der Zeit um 4000 v. Chr. fanden sich an der Argyll-Küste.

Die Menschen stellten Tonwaren her, die sie zum Kochen und zum Lagern von Lebensmitteln nutzten. Auf den Äußeren Hebriden und auf Orkney ist das früheste Neolithikum mit der Unstan Ware verbunden. Hier wurden auch Gebäude aus Stein (Barnhouse) erbaut, wie in der Zeit des Mittelneolithikums, die mit der so genannten Grooved Ware verbunden ist. in der Grafschaft Ayrshire könnte sich aufgrund von Grooved Ware aus der Zeit um 3500 v. Chr. als der älteste, durchgängig bewohnte Ort Großbritanniens erweisen.

Ihre Toten setzten die Bewohner in Hügelgräbern, Steinkammern oder unterirdischen, aus Stein gemauerten Gräbern bei. Im Isbister Cairn auf South Ronaldsay, einer der Inseln der Orkneygruppe, fand man etwa 340 Tote, die zwischen 3200 und 2800 v. Chr. beigesetzt worden waren. Die durchschnittliche Größe der erwachsenen Männer lag bei 1,70 m, die der Frauen bei 1,63 m. Vielfach waren die Stirnen der Frauen von Tragebändern deformiert, da sie offenbar schwere Lasten getragen hatten. Viele der Bewohner hatten Verletzungen erlitten, so dass nur wenige über 50 Jahre alt wurden, davon keine einzige Frau. Auf Papa Westray, einer kleinen Insel der Orkneygruppe, fand man Überreste zweier Häuser, die dort zwischen 3600 und 3100 v. Chr. bewohnt und aus Stein errichtet worden waren, vermutlich weil es auf der Insel fast keine Bäume gab. Eine hierarchische Gliederung der Gesellschaft lässt sich hier nicht erkennen.

Die Siedlung Skara Brae wurde auf 3100 bis 2450 v. Chr. datiert. Ähnlich wie Rinyo auf Rousey, also den Orkneyinseln, wies der Ort Überreste eines Entwässerungssystems aus Birkenrinde auf. Vorratskisten für Fisch wurden in Kellern entdeckt. Geheizt wurde offenbar mit Torf, es fanden sich Bettkästen, Regale und einfache Schränke. Die Dächer wurden wohl von Treibholz oder Tierknochen getragen, die Häuser waren in den Boden vertieft. Reste von Sumpf-Schwertlilien deuten auf erste Medizinalien hin, ebenso wie Bauchpilze. Erstere könnten bei Verdauungsproblemen hilfreich gewesen sein, letztere wurden bis ins 19. Jahrhundert bei blutenden Wunden eingesetzt.

Rätsel geben nach wie vor die Steinkreise oder Henges aus Megalithen auf, wie der Ring von Brodgar mit einem Durchmesser von 104 m oder die Stones of Stenness (beide auf Orkney, wo sie zusammen mit Skara Brae als The Heart of Neolithic Orkney seit 1999 zum Weltkulturerbe zählen) oder die Steinformationen von Callanish auf der Isle of Lewis. Dort umstehen 13 aufgerichtete Großsteine einen mittleren Stein, der fast 5 m hoch ist. Bis zu 80 m lange Steinreihen bilden ein riesiges Kreuz. Im inneren Kreis befindet sich ein Grab. Diese Stätten, zwischen 3000 und etwa 2500 v. Chr. errichtet, werden häufig als Kalender interpretiert. So ergibt am Ring von Callanish die Mondumlaufphase alle 18,6 Jahre eine mögliche astronomische Konstellation. Von der dortigen Prozessionsstraße aus gesehen, erweckt der Mond über den umliegenden Hügeln den Eindruck, als ginge er in dem Steinkreis unter.

Ab etwa 3000 v. Chr. entstanden die Großsteingräber, Cairns genannt, vermutlich Kollektivbestattungsorte für die Führungsschicht einer ganzen Siedlung oder Siedlungskammer. Die Grabkammern wurden mit Hügeln aus Erde oder Steinen bedeckt. Beispiele dieser Gräber sind Maes Howe Cairn auf Orkney, die „Gray Cairns of Camster“ südwestlich von Wick in der Region Caithness und die Clava Cairns bei in der Nähe von Inverness.

Die größte zeremonielle neolithische Stätte der Britischen Inseln ist der Ness of Brodgar auf der Hauptinsel der Orkneys, auf Mainland. Die seit 3200 v. Chr. errichtete Stätte wurde um 2600 v. Chr. stark ausgebaut, und es entstand ein tempelartiges Gebäude. Dieses als Structure 10 bezeichnete Bauwerk ist 25 m lang und 20 m breit und war Teil einer erheblich größeren, ummauerten Anlage. Es fand sich ausschließlich neolithische Keramik, jedoch keinerlei bronzezeitliche. Unter großen Feierlichkeiten – es fanden sich Überreste von etwa 600 Rindern, die offenbar der Bewirtung von Tausenden Besuchern gedient hatten, sowie ein einzelner Hirsch – wurde die Anlage um 2300 v. Chr. aufgegeben.

Bronze- und Eisenzeit

Verbunden mit der in ganz Westeuropa verbreiteten Glockenbecherkeramik, kamen ab 2500 v. Chr. neuartige Techniken, insbesondere die Kupfer- und Bronzebearbeitung, landwirtschaftliche Methoden und soziale Strukturen, nach Schottland. Gerste und Emmer waren weiterhin das Grundnahrungsmittel, die von Lesesteinmauern umgrenzten Äcker wurden mit Ards, von Ochsen gezogenen einfachen Holzpflügen, bearbeitet.

In der Bronzezeit entstanden in der Border- und Grampianregion, die sich von den Highlands etwas unterscheidet, die liegenden Steinkreise (Recumbent Stone Circles, z. B. Loanhead of Daviot, in Aberdeenshire) und gegen Ende der Bronzezeit die Hillforts. Der regelmäßige Fernhandel über die Flussläufe lässt sich durch für den Handel von sperrigen Gütern gebaute Boote belegen, wie etwa den um 1000 v. Chr. entstandenen Carpow-Einbaum oder den um 1400 v. Chr. entstandenen Einbaum, der im Trent entdeckt wurde. Die Dörfer wurden ab etwa 600 v. Chr. befestigt. Diese Anzeichen von Unsicherheit und Bedrohung gehen möglicherweise auf den Zuzug von Kelten zurück, die nach historischen Quellen zwischen 700 und 500 v. Chr. einwanderten. Die vielleicht ab etwa 2000 v. Chr. als Handelssprache entstandene keltische Sprachgruppe umfasste eine Vielzahl von Völkern in ganz Europa und Vorderasien.

Siehe auch: Hort von Peelhill

In der Bronzezeit und in der darauf folgenden Eisenzeit (etwa 400 v. Chr.–200 n. Chr.) spielten die Fertigkeiten in der Metallverarbeitung eine wichtige Rolle. Sie veränderten die Formen des Schmucks, des Hausrats und der Waffen. Letztere wurden nicht mehr nur für die Jagd benutzt, sondern auch im Kampf. Vor allem aber erlaubten die eisernen Werkzeuge eine leichtere Abholzung und Gewinnung von Boden für den Getreideanbau. Hingegen nutzten die Kelten nur wenig die Möglichkeiten der Schrift, so dass sich bei ihnen Wissen nur über die mündliche Überlieferung auf die folgenden Generationen übertragen ließ. Ende des 2. Jahrhunderts legten die Kelten im Süden Englands Münzen auf, jedoch blieb es in Schottland beim Tauschhandel.

Überreste von mehr als 500 Turmbauten in Form von Brochs belegen einen starken irischen Einfluss im nordwestlichen und nordöstlichen Schottland. Um 200 v. Chr. bis 150 n. Chr. wurden die erst später Broch genannten Türme erbaut. Anlagen in exponierter Höhenlage, so genannte Hillforts, demonstrierten in der Borderregion (Dunnideer) durch ihre gewaltigen Ausmaße die Bereitschaft der Bevölkerung, auch nach der oft nur regionalen Christianisierung ihre alten Kultplätze zu bewahren. Es entstanden Piktensteine, aber zunehmend auch Cross Slabs genannte Kreuzsteine, die etwas anders als Keltenkreuze aussehen und neben dem Kreuz vorchristliche Motive im Tier- und Knotenstil zeigen. In Ortsnamen sind diese Brochs, die die alte gälische Bezeichnung Dun oder Carn im Namen führen, heute noch neben den Überresten präsent. Bestes Beispiel ist der Name Edinburgh, der sich aus der alten keltischen Bezeichnung ‚Dun Eidyn‘ entwickelt haben soll.

1996 wurde einer der wenigen Hinweise auf Schmelzöfen für Eisen bei Inverness entdeckt. Die Kohlereste konnten auf die Zeit zwischen 180 v. Chr. und 70 n. Chr. datiert werden. In der Nachbarschaft ließ sich die Herstellung von Bronzeschwertern belegen sowie die Bearbeitung von Kupferlegierungen. Folgt man Cassius Dio (150–235), so aßen die Kelten im Norden und in der Mitte Schottlands trotz des reichhaltigen Angebots keinerlei Fisch, sondern zogen Fleisch vor.

Handelskontakte zwischen irischen und schottischen Kelten bestanden spätestens um 250 v. Chr., wie etwa ein Trinkhorn, verziert im irischen Stil, belegt. Um 150 v. Chr. gelangten, nachdem über lange Zeit keltische Gruppen wohl nur eingesickert waren, belgische Kelten in den Südosten Englands und breiteten sich bis zum Humber aus. Tacitus hielt die Caledonii für Abkömmlinge von Germanen, sie hatten demnach blaue Augen und rote Haare. Sie färbten sich für den Kampf mit Waid blau, wie Caesar im Gallischen Krieg (V, 14) berichtete, um mit ihrem Aussehen Schrecken zu verbreiten. Frauen griffen ebenfalls in die Kämpfe ein, wie sie insgesamt deutlich besser gestellt waren als die nichtkeltischen Frauen. Sie übten Berufe aus, konnten Königin werden, hatten gleichberechtigten Zugriff auf das gemeinsame Ehevermögen, waren erbberechtigt, durften nicht gegen ihren Willen verheiratet werden und suchten sich ihre Ehemänner wohl selbst aus. Cassius Dio berichtet, die Brüder oder auch Väter und Söhne der schottischen Caledonii und Maeatae würden sich ihre Frauen teilen und dass diese die Kinder gemeinsam aufziehen. Zur Führungsgruppe zählten neben den Landbesitzern und Kriegern Druiden, die ihre Kunst zwanzig Jahre lang erlernten, Seher, die sich ihre Fertigkeiten über zwölf Jahre aneigneten, und Barden. Unbekannt ist, ob es auch weibliche Druiden gab, sicher gab es aber unter den Sehern und Königen Frauen. Die Gesellschaft war insgesamt stärker geschichtet. Das Ansehen der Bauern hing von der Größe ihrer Herden ab, hinzu kamen Handwerker, die oftmals gleichfalls in hohem Ansehen standen. Weniger bedeutende Handwerker oder Kleinbauern, auch wenn sie Freie waren, wurden in politischen Angelegenheiten nicht gefragt, noch weniger die Sklaven. Letztere waren meist Kriegsgefangene, Schuldner oder waren von Sklavenhändlern herbeigebracht worden.

Der Erste, der aus eigener Anschauung das heutige Schottland kannte und in schriftlicher Form darüber berichtete, war Pytheas von Massalia (heute: Marseille), der um 325 v. Chr. Nordeuropa bereiste. Die Reise ist, außer bei Strabo und Plinius, bei Diodor überliefert, wobei hier die Bezeichnung Orkas bzw. Orca für die Hauptinsel der Orkneys auftaucht. Die antiken Autoren liefern jedoch nur Zitate aus dem verlorengegangenen Werk des Pytheas.

Die Römer im Süden Schottlands, Eroberungsversuche (1. bis 4. Jahrhundert)

Julius Caesar unternahm während seiner Eroberung Galliens im August 55 v. Chr. als erster römischer Feldherr eine Expedition auf die Britischen Inseln, da er vermutete, dass die Gallier, die sich selbst Celtae nannten, wie er konstatierte, von britischen Celtae unterstützt wurden. Er kehrte im Juli des folgenden Jahres zurück, doch verbündeten sich die Kelten diesmal unter Cassivellaunus. Dieser hatte jedoch den Vater des Mandubracius getötet, der einige Stämme auf die römische Seite zog. Der folgende Sieg Caesars kam gerade zur rechten Zeit, denn er musste noch im September eilig nach Gallien zurückkehren. Obwohl er letztlich scheiterte, begann im 1. Jahrhundert die Romanisierung der Briten. Zu Ende des Jahrhunderts prägten die Häuptlinge im Süden bereits ihre Münzen nach römischem Vorbild.

Im Jahre 43 n. Chr. eroberten die Römer unter Kaiser Claudius den südlichen Teil Britanniens; es entstand die römische Provinz Britannia. Wie so oft wollten sie einen der lokalen Machthaber, in diesem Falle den vertriebenen Verica, der nach Rom gekommen war, unterstützen. Vier Legionen, davon drei vom Rhein, dazu Hilfstruppen, insgesamt 40.000 Mann und 15.000 Tiere, setzten im Frühsommer über den Kanal. Der Befehlshaber Aulus Plautius zog auf die bedeutendste Stadt Camulodunum. Der Kaiser selbst wurde verabredungsgemäß um Hilfe gebeten, und in den 16 Tagen seiner Anwesenheit konnte die Stadt erobert werden. Er und sein zwei Jahre alter Sohn Tiberius (41–55) erhielten den Titel Britannicus. Möglicherweise löste dieser Feldzug eine Fluchtwelle aus, die sicher bis nach Wales reichte, vielleicht auch bis auf die Orkneyinseln. Möglicherweise baten die dorthin Geflohenen um römischen Schutz vor ihren Nachbarn. Diese Annahme bestätigt ein archäologischer Fund, denn eine einzelne römische Amphore, die auf den Inseln entdeckt wurde und die in dieser Art nur vor 60 n. Chr. hergestellt wurde, ist das einzige Exemplar dieser Art nördlich von . Cartimandua führte eine Stammeskoalition, die zeitweise eine Art Pufferzone zwischen dem römischen und dem keltischen Britannien bildete. Die Geschichte Britanniens ist von einer kontinuierlichen Expansion römischen Einflusses gekennzeichnet. Er dehnte sich vom Süden ausgehend nach Wales aus, aber auch nach Schottland, das die Römer Caledonia nannten. Sie betrachteten das spätere England und Schottland beinahe als zwei Inseln, die durch eine Landbrücke verbunden waren. Auch auf der Hereford-Karte aus dem 13. Jahrhundert sind England und Schottland noch als getrennte Inseln dargestellt.

Ab 80 gelang dem römischen Statthalter Britannias Gnaeus Iulius Agricola ein Vorstoß bis ins heutige östliche und nördliche Schottland, wobei er keltische Truppen gegen die Kaledonier einsetzte. Entlang seiner Eroberungsroute baute Agricola eine Reihe von Lagern und Stützpunkten, von denen eine Reihe von Grundrissen zeugt. 84 schlug Agricola in der Schlacht am Mons Graupius, einem nicht genau lokalisierbaren Ort, die erstmals vereinten Stämme der Kaledonier vernichtend. Nach den Beschreibungen des Claudius Ptolemäus liegt das Schlachtfeld an der Nordostküste Schottlands. Die Kaledonier zogen mit Streitwagen in die Schlacht; 2003 fand man einen von ihnen in Ost-Yorkshire, einem Gebiet, das die Parisier bewohnten. Der Wagen wurde auf die Zeit zwischen 500 und 400 v. Chr. datiert und hatte Räder von einem Meter Durchmesser. Da diese Art von Kampftechnik auf dem Kontinent längst aufgegeben und vergessen worden war, sorgte sie für Verwirrung, als sie den Truppen Caesars erstmals begegnete (Bellum Gallicum, IV, 33). Zudem enthaupteten die Pikten ihre Feinde, wie ein Fund von Skeletten in der Sculptor’s Cave am Moray Firth belegt, eine Stätte, die bis um 600 in Gebrauch war. Die Enthaupteten konnten auf die Zeit zwischen 231 und 395 datiert werden. Agricola ließ schon während seiner Feldzüge Kastelle, vor allem im Land der , und Straßen bauen, um das eroberte Gebiet zu sichern. Keine militärische Sicherung erfolgte jedoch im Gebiet der Novantae, und Votadini, mit denen Rom anscheinend nicht im Krieg lag. Doch nachdem Agricola im Jahr 84 vom Kaiser abberufen worden war, wurden die Bauarbeiten am Lager Pinnata Castra (Inchtuthil) aufgegeben, ebenso wie die Befestigungsanlagen entlang der Gask Ridge in Perthshire, der Grenzlinie zu den Highlands. Rom genügte offenbar eine formelle Unterwerfung.

Kaiser Hadrian wollte nach seinem Besuch auf der Insel ein Bollwerk errichten lassen. So ließ er ab 122 den mit Wachtürmen, Kastellen und Forts verstärkten Hadrianswall auf der Tyne-Solway-Linie (dicht an der heutigen englisch-schottischen Grenze) errichten. 138, nur wenige Monate nach Hadrians Tod, sandte sein Adoptivsohn und Nachfolger Antoninus Pius seinen neuen Gouverneur Quintus Lollius Urbicus aus, um das südliche Schottland wieder zu besetzen und 160 km weiter nördlich einen neuen Grenzwall an der engsten Stelle der Provinz, dem Isthmus zwischen Firth of Forth und Firth of Clyde, zu bauen. Es entstand ein Erdwall mit Wachtürmen und Forts und die nördlichste Verteidigungsanlage des Imperiums. Von diesem Antoninuswall sind noch zahlreiche Spuren zum Beispiel in Falkirk zu sehen. Viele der von den Römern vormals gebauten und bei ihrem Abzug geschleiften Forts und Straßen wurden wiederhergestellt. Um 142 war der Süden des heutigen Schottland wieder römisch. Der neue Befestigungswall erfüllte bis 183 seine Aufgabe, musste dann jedoch aufgegeben werden. Um 197 wurde er nochmals in Besitz genommen. Doch bereits seit 142 kam es trotz der Schutzwälle immer wieder zu Übergriffen auf römisches Territorium. Die Angreifer waren keinesfalls Angehörige eines einzelnen Stammes, wurden von den Römern aber mit dem Sammelbegriff Pikten belegt.

Einige Jahrzehnte lang zogen sich die römischen Legionäre hinter den Hadrianswall zurück, kamen aber 209 unter Kaiser Septimius Severus zu einem dritten Vorstoß wieder weiter nach Norden. 209 behauptete der Kaiser, von den Maeatae provoziert worden zu sein, und schickte zahlreiche Legionäre und Hilfstruppen nordwärts. Erst massive Verluste, Cassius Dio spricht von 50.000 Mann, zwangen die Römer, von dem Vorhaben abzulassen. Während der Vorbereitungen zu einem zweiten Feldzug starb Kaiser Septimius Severus 211 in Eboracum (York), sein Sohn Caracalla gab die Eroberungspläne 212 auf. Mit welcher Verachtung die Römer die Menschen jenseits des Hadrianswalls betrachteten, die sie mit mehreren brutalen Kriegen überzogen hatten, zeigen die Vindolanda-Tafeln, in denen die Pikten als „Brittunculi“ bezeichnet wurden. Auf diesen Holztafeln des 1. und 2. Jahrhunderts aus dem nordbritannischen Kastell Vindolanda erfahren wir erstmals von Vorgängen und Haltungen wie insgesamt von der Kultur des Grenzraums.

367 bis 370 erfolgten erste massive Angriffe von Pikten über den Hadrianswall auf die römischen Garnisonen. General fiel in Gefangenschaft, während Franken oder Sachsen die römischen Provinzen weiter im Süden angriffen. Gleichzeitig mit dem Niedergang des Römischen Reichs begann sich 383 die 212 geteilte Provinz Britannia aufzulösen. Die Truppenstärke in Britannia wurde bald drastisch reduziert, was von den Pikten aus Schottland, den Skoten aus Irland und keltischen Stämmen aus dem westlichen Britannien zu Raubzügen genutzt wurde. Als Magnus Maximus, im Jahr 383 von seinen Soldaten zum Kaiser erhoben, nach Gallien übersetzte, wurde die Provinz weiter geschwächt; als er 384 ohne Erfolg zurückkehrte, musste er Pikten und Skoten abwehren. Um 400 zog der britische Usurpator Konstantin III. die römische Feldarmee aus Britannien ab, um die Rheingrenze zu sichern. Um diese Zeit setzte mit dem die christliche Missionierung ein. Er soll um 397 als Bischof in Whithorn residiert haben.

Christianisierung (ab etwa 400)

Fast gleichzeitig mit der Auflösung der römischen Macht setzte die Christianisierung Schottlands ein, während sie südlich des Hadrianswalls sicherlich sehr viel früher begann. Diese Religion war schon durch christliche Römer in die Provinz gebracht worden und sickerte daher in das tägliche Leben der Briten, Gaelen und südlichen Pikten ein. An den südlichen Küsten des heutigen Schottland bekehrten zunächst wohl irische Mönche die Kelten.

Whithorn am Solway Firth wurde der Legende nach 397 unter – durch Abschreibfehler ist wahrscheinlich dieser Name aus Uinniau entstanden – zum Zentrum der Mission in Schottland. Doch den entscheidenden Impuls gab ein anderer Missionar. Der Anfang des 5. Jahrhunderts aus der Region des heutigen Glasgow nach Irland entführte Patrick konnte fliehen. Er kam in Frankreich zum Christentum, wurde zum Bischof erhoben und im Jahre 432 von Papst Coelestin I. auf Grund seiner Sprachkenntnisse nach Irland gesandt. Dort missionierte er und legte die Basis für eine christlich geprägte Kultur, die vielfach als keltische Kirche bezeichnet wird. Dieser iroschottischen Mission ist auch der heilige Columban zuzurechnen, der von Iona seine Missionare ausschickte. 563 landete der aus einem irischen Königshaus stammende Mönch mit einer kleinen Schar Mönche auf der Hebrideninsel Iona. Er kam zu seinen gälischen christlichen Landsleuten in Dalriada, und wahrscheinlich christianisierte er von dort aus auch Teile von Westschottland. Um mit den Pikten Kontakt aufnehmen zu können, brauchte er allerdings einen Dolmetscher, wie Adomnan von Iona in seiner Biographie des heiligen Columban schreibt. Der Einfluss Ionas weitete sich zudem nach Süden und über die Grenzen aus. Zu Patricks Zeit lassen sich nur Gemeinden in Galloway, Clydesdale, Lothian und Fife nachweisen.

Aidan von Lindisfarne wurde einer von Columbans Nachfolgern. Von Iona kommend, gründete er mit Hilfe des northumbrischen Königs Oswald das Kloster Lindisfarne auf einer vor der Ostküste Englands gelegenen Insel (Holy Island bei Newcastle). Lindisfarne wurde die Urzelle mehrerer späterer Klöster wie Hartlepool und Whitby im Nordosten Englands, wo Hilda von Whitby Äbtissin war. Lindisfarne und Hartlepool beeinflussten auch Bonifatius.

Vier Königreiche, vier Ethnien: Piktenreich, Dál Riata, Strathclyde, Bernicia

Zu der Zeit, als die Pikten 297 zum ersten Mal unter diesem Namen auftauchten, bewohnten sie das Land nördlich vom heutigen Stirling und . Einige der Stammesnamen sind von Claudius Ptolemäus, dem alexandrinischen Geographen und Schwiegersohn Agricolas, überliefert worden, darunter Caledonii, Maeatae und Verturiones. Die römischen Legionen belegten aber – für die Nachwelt nicht sehr aufschlussreich – der Einfachheit halber alle ihre nördlichen Feinde mit dem gleichen Namen, nämlich dem des mächtigsten keltischen Stamms im 1. Jahrhundert n. Chr. – den Kaledoniern. Deren Gebiet lag um den Berg Schiehallion im Zentrum des heutigen Schottland und um ihren Stützpunkt Dunkeld herum. Eumenius setzte 297 Caledonii und Picti gleich, ebenso Ammianus Marcellinus. Mitte des 6. Jahrhunderts unterschied man zwei Gruppen, von denen die nördliche zwischen den Grampian-Bergen und den Shetlandinseln, die südliche zwischen Loch Fyne und Aberdeenshire siedelte.

Nach 500 kamen Kelten (Scoti) aus dem irischen Ulster. Diese gälischsprachigen Iren siedelten sich im heutigen Argyll im Westen an, das sie eroberten, ohne ihre Herkunftsgebiete aufzugeben. Sie gründeten dort im 6. Jahrhundert das Königreich Dalriada (Dál Riata). Unter König Aidan Mac Gabhráin (etwa 574 bis 608) kam es zu Raubzügen nach Man und zu den Orkneys (um 580), doch unterlag er 603 bei Daegsastan, dessen Lage nicht bekannt ist, gegen die Angelsachsen. Die Pikten besiegte er zunächst um 590 bei Leithri, unterlag aber 598 bei Circin. Im Westen Schottlands spielten dabei Schiffe vom Typ oder Birling, auch West Highland Galley genannt, eine wichtige Rolle, ein Langschiff, das sowohl gerudert als auch gesegelt wurde.

Im Frühmittelalter existierten in Schottland vier kleine Reiche: das piktische Reich im Norden und Osten, das gälische Reich Dál Riata im Westen, die anglischen Northumbrier von Bernicia im Südosten (der Legende nach ist der Angelnkönig Edwin der Namensgeber von Edinburgh) und das von romanisierten Briten getragene Strathclyde im Südwesten. Die Führungsgruppen dieser Reiche waren durch dynastische und politische Verbindungen bald vielfach miteinander verbunden.

Der erste piktische König in den Quellen ist ; Nachfolger wurde sein Sohn Brude. Zu ihm hatte Columban ein relativ gutes Verhältnis. Brudes Kerngebiet lag um Inverness, und er beanspruchte die Oberhoheit über die Orkneyinseln. Etwa 653 bis 657 herrschte Talorcen. Zu den bedeutenden Königen der Folgezeit zählten Brude, Sohn von Bile (671–692), der 685 in einer Schlacht bei Nechtanesmere die northumbrischen Angeln unter König Ecgfrith, Sohn des Oswiu besiegte. Óengus I., Sohn von Fergus (729–761) unterwarf in den 730er Jahren die Skoten von Argyll.

Domnall Brecc (629–642) machte sich die irische Sippe des Columban zu Feinden und unterlag ihnen 637. Auch in Schottland unterlag er in drei Schlachten – gegen die Pikten 635 bei Caladrois und 638 bei Glen Morriston, gegen Strathclyde 642 in der Schlacht von Strathcarron; in ihr kam er ums Leben. Domangart II. (660–673) gelang es, im südlichen Teil des Piktenreiches Fuß zu fassen, wo er 673 einen Aufstand unterdrückte. Ihm folgten jeweils nur kurz regierende Könige, unter Selbach (700–723) folgte eine relativ lange Friedenszeit. , Áed der Weiße, regierte über vier Jahrzehnte lang, nämlich von vor 736 bis 778. Er galt als Urgroßvater von Cináed mac Ailpín, dem ersten König der Schotten, doch könnte es sich hierbei auch um eine legitimierende Legende handeln. 768 kam es zu einem „Bellum i Fortrinn iter Aedh & Cinaedh“, wie es in den Annalen von Ulster heißt, womit der Piktenkönig Ciniod I. gemeint ist. Die kulturelle Einheit zwischen dem Westen Schottlands und Nordirland, die das Reich von Dalriada schuf, lässt sich bis in die frühe Neuzeit fassen.

Mit der Unterwerfung der Skoten von Argyll in den 730er Jahren stand für kurze Zeit fast ganz Schottland unter piktischer Kontrolle, doch wurden die Pikten ihrerseits kulturell stark von den Skoten und Briten beeinflusst. Bei den Pikten herrschten um 800 zwei Brüder nacheinander, nämlich Konstantin und Óengus II. (bis 834). 839 besiegten die Pikten ihre skotischen Nachbarn aus Dalriada und töteten deren König . Doch dann trafen skandinavische Überfälle alle Parteien Englands und Schottlands fast gleichzeitig, von Lindisfarne bis Iona. Der Piktenkönig kam gleichfalls bei Kämpfen gegen sie ums Leben.

Das führte um 843 zum neuen Königreich Alba, einer Vereinigung Dál Riatas mit dem Piktenreich. Der erste gemeinsame König der Pikten und Skoten war Cinead mac Alpin oder Kenneth I. (bis 858). Cinead, König Alpins Sohn, hatte die Gelegenheit genutzt und das durch den Tod des Königs seit 839 führerlose Piktenreich erobert. Seinen Thronanspruch begründete er mit der mütterlichen Erbfolge, die bei den Pikten anerkannt war, seine Mutter muss also eine Piktin gewesen sein. Er begründete das Haus Alpin (bis 1058); Krönungs- und Residenzort wurde Scone. Der Legende nach soll er seine piktischen Rivalen ermordet haben. Die Dynastie nannte sich bis um 900 Könige der Pikten (reges pictorum), zwischen 800 und 1000 verdrängte das Gälische die piktische Sprache, von der nur wenige Wörter überliefert sind. Die Nachfolge wurde durch die Tradition der Tanistry entschieden, das heißt, ein Mitglied der königlichen Familie wurde vorab zu diesem Amt des neuen Königs bestimmt. Unter den Nachfolgern Kenneth MacAlpins verschmolzen die Pikten und die Skoten. Die Pikten erscheinen zuletzt um 875 in einer Quelle. Ob dies eine kulturelle Verdrängung des Piktischen kennzeichnet oder doch eher den Übergang vom Lateinischen zur Volkssprache, ist unklar. In jedem Falle schrieb man nicht mehr vom „Rex Pictorum“, sondern vom „Rí Alban“, dem König von Alba.

Die Briten von Strathclyde, dessen britischer Name Ystrad Clud („Tal des Clyde“) lautete, blieben jedoch weiterhin ein bedeutender Machtfaktor. Schon im 5. Jahrhundert war die Führungsgruppe wohl christianisiert, denn einer ihrer Könige erhielt einen Brief des hl. Patrick. Mungo oder Kentigern, der erste Bischof von Glasgow, soll, folgt man einer Vita des 12. Jahrhunderts, um 540 erfolgreich bei den Briten am Clyde als Missionar gewirkt haben. Rhydderch Hael wird in Adomnáns Vita des heiligen Columban erwähnt. Zu Beginn des 7. Jahrhunderts stand das Königreich Dalriada unter Áedán mac Gabráin auf dem Höhepunkt seiner Macht. Seine Vorherrschaft endete jedoch 603 in einer Niederlage gegen die Northumbrier. Die Annalen von Ulster berichten, dass die Briten, angeführt von Eugein I., 642 bei Strathcarron ein Heer Dalriadas besiegten und dessen König Domnall Brecc töteten. Offenbar gaben die Nachbarn in ihren Bemühungen nicht auf, denn die Annalen berichten von zwei weiteren Schlachten unter dem Jahr 711 bei Lorg Ecclet und 717 bei dem Felsen, der Minuic heißt. Auch die Pikten drangen mehrfach an den Clyde vor, so dass Strathclyde bald keine größere Rolle mehr spielte. 870 eroberten Wikinger die Hauptstadt Dumbarton. Ihre Grabsteine, die Hogbacks, deuten auf bald einsetzende Siedlungstätigkeit der Normannen hin. Zwischen 1018 und nach 1054 wurde das Königreich Strathclyde endgültig von den Schotten erobert. Zwar wiegelte Eduard der Bekenner, der englische König, 1054 die Briten unter Máel Coluim II. erneut gegen die Schotten unter Mac Bethad mac Findlàich, bekannter als Macbeth, auf, doch waren sie spätestens 1070 wieder Schottland unterworfen.

Der erste überlieferte anglische König von Bernicia, das sich zwischen Tyne und dem Firth of Forth erstreckte, war Ida, der etwa von 547 bis 559 herrschte. Seine Dynastie herrschte bis 716. Den Angeln gelang die Expansion nach Westen, als sie die kumbrischen Gebiete Rheged und Gododdin sowie Teile des Königreichs Strathclyde eroberten. Der Königssitz befand sich in Bamburgh. Auf Ida folgten Glappa und Adda. Dessen Nachfolger König Æthelfrith (568 oder 569 bis 572 oder 573) vereinigte 604 sein Reich mit dem südlicheren Deira und gründete damit Northumbria. 633 wurde Northumbria wieder in Bernicia und Deira geteilt, Bernicia wurde für kurze Zeit von einem Sohn Æthelfriths namens Eanfrith regiert. 634 bis 642 wurden die Könige von Bernicia zugleich Herren über Northumbria, erneut ab 651. Unter König Oswiu (642 bis 670) gelang 655 bis 658 die zeitweilige Ausdehnung bis nach Mercia. Er hatte einige Jahre im Exil bei König Eochaid Bude (608–629) von Dalriada verbracht und war einer der Sieger von 634. Um 657 gründete er das Kloster von Whitby, stand mit Papst Vitalian in Schriftwechsel, und er berief 664 die Synode von Whitby ein, die sich für den katholischen Ritus entschied. Viele Anhänger der iroschottischen Tradition zogen daraufhin nach Schottland. 685 kam es zum Krieg mit den Pikten unter ; sie besiegten die Angeln beim heutigen Dunnichen am 20. Mai 685 in der Schlacht bei Dunnichen Mere. Damit endete die northumbrische Herrschaft im Norden.

Skandinavische Normannen, Iren

Das Reich der Pikten lag im östlichen Hochland. Die aus Nordirland eingewanderten Skoten oder Gaelen („Scoti“ nach einem Ausdruck von Beda Venerabilis aus dem 8. Jahrhundert) lebten in Dalriada, im westlichen Hochland und auf den Hebriden. Im Südosten lebten Angeln.

Im späten 8. Jahrhundert kam eine weitere ethnische Gruppe hinzu. Wikinger drangen ins Land ein und errichteten Stützpunkte an den Küsten des Festlands und auf den Shetlandinseln, auf Orkney und den Hebriden bis hinunter zur Isle of Man. Von dort aus plünderten sie Klöster und das umliegende Land in Irland, England und im nordwestlichen und nordöstlichen Hochland. So wurden die Normannen, quasi als fünfte ethnischsprachliche Gruppe neben Skoten, Pikten, Angeln und Briten, zu einem wichtigen politischen Faktor in Schottland. 839 besiegten sie die Könige von Dál Riata und Fortriu. Eine gälisch-normannische Mischbevölkerung, Gall-Gaidel, beherrschte bald das Land, das heute nach ihr Galloway heißt. Im 9. Jahrhundert entstand das Königreich der Inseln, als die Normannen und Iren die Hebriden eroberten. Dieser äußere Druck setzte die Vereinigung von Skoten und Pikten in Gang und brachte letztlich das Haus Alpin hervor, das ab etwa 840 zwei Jahrhunderte lang führend in Schottland wurde. 867 besetzten die Wikinger Northumbria und gründeten das Königreich Jórvík um das spätere York, bald eroberten sie große Teile Englands. In der Irischen See und vor allem auf den Hebriden und den Orkneys blieben regionale Herrscher bis weit in das 13. Jahrhundert dominierend, auch wenn die norwegischen Könige immer wieder die Oberhoheit an sich zogen.

Schottische Einheit und Unabhängigkeit

Königreich Alba (843–1034)

Erst mit dem Königreich Alba erscheint erstmals eine Quelle, die in Schottland selbst entstand, dessen älteste im Lande entstandene Chroniken aus der Mitte des 12. Jahrhunderts stammen. Doch auch die ist nur als Abschrift des 14. Jahrhunderts einer Zusammenfassung der Zeit um 1200 überliefert. Sie reicht von etwa 850 bis zum Ende des 10. Jahrhunderts. Ihre Grundlage bildet eine Königsliste aus der Zeit um 950 mit Zusätzen, die wahrscheinlich in Dunkeld entstand. Da die Führungsrolle Ionas, das für die Iren von großer Bedeutung war, endete, spielten nach dem 10. Jahrhundert irische Quellen eine geringere Rolle als für die Jahrhunderte davor. Daher ist es für das 11. Jahrhundert nicht möglich, eine Geschichte Nordschottlands, der westlichen Inseln oder von Ayrshire, Dumfries and Galloway zu schreiben, da sich die englischen Quellen auf den Südosten südlich des Forth beziehen, die einzige schottische vorrangig auf die Gegend um Perthshire. Es existieren keine Verwaltungsdokumente aus dem 10. Jahrhundert, und Landvergaben erscheinen in sehr geringer Zahl erst im 11. Jahrhundert, dann aber auch nur in Abschriften des 12. Jahrhunderts.

Der erste König, der einige Autorität in Gebieten südlich des Flusses Forth hatte und der als zentral für die weitere Entwicklung gilt, war Konstantin II. (900–943). Er wurde allerdings nach zahlreichen Siegen 937 in einer Schlacht gegen die Angeln geschlagen und zog sich in ein Kloster zurück, wo er nach neun Jahren in einem Alter jenseits von 75 starb. Im dritten Jahr seiner Regierungszeit durchzogen zahlreiche wikingische Plündererscharen das Land. Doch 904 konnte er einen bedeutenden Sieg in Strathearn erringen, wobei die Männer von Fortrin, also die Pikten, eine besondere Rolle spielten. 906 feierte er erstmals eine Zeremonie, in der er und Bischof Cellach in Scone, dem späteren Krönungsort der schottischen Könige, Eide schworen. Das nächste Ereignis, von dem wir erfahren, ist die Schlacht von Corbridge (918).

Sein Nachfolger Malcolm I. (Máel Coluim), von 943 bis 954 König, unterhielt gute Beziehungen zu König Edmund I. von Wessex. Dieser verwüstete 945 das Königreich Strathclyde, trat es jedoch an Malcolm I. ab (wenn „let“ im Altenglischen wirklich „überlassen“ bedeutete), um ihn als Verbündeten zu gewinnen. Allerdings gab es dort weiterhin Könige, so dass nicht klar ist, ob Strathclyde nur kurzzeitig zu Alba gehörte oder ob es zu einer Art Oberherrschaft kam. Auch ist nicht klar, ob die Angeln und der König von Alba gemeinsam gegen den Einfluss der Wikinger vorgingen, die um diese Zeit in Northumbria wieder auf dem Vormarsch waren. In diesem Zusammenhang könnte Malcolms Zug nach Northumbria (um 950) stehen. Anscheinend gab es zudem Auseinandersetzungen zwischen den nördlichen und den südlichen Pikten-Skoten, so dass der König auch dorthin einen Angriff führte. Der König wurde von eigenen Leuten ermordet, aber es ist nicht klar, ob sie damit gegen den königlichen Einfluss vorgehen wollten oder ob es sich um dynastische Auseinandersetzungen handelte. Ihm folgte sein Sohn (954–962), eine gälische Nachbildung des Namens Hildulf, was auf normannische Vorfahren mütterlicherseits hindeuten könnte, doch könnte es sich auch um einen fränkischen Namen handeln. Folgt man der alten schottischen Chronik, so kam das northumbrische Edinburgh durch ihn an Alba. Ildulb kam wahrscheinlich im Kampf gegen Normannen ums Leben. 962 bis 966 kam es zu innerdynastischen Kämpfen zwischen Cuilén, einem Sohn des Königs, und einem Rivalen namens Dub; aus diesen ging Cuilén († 971) als Sieger hervor. Der Sohn Dubs, Cinead, folgte auf dem Thron (971–995). Er besiegte einen weiteren Sohn Ildulbs namens Amlaíb im Jahr 977. Amlaíb ist ebenfalls ein normannischer Name, nämlich Óláfr. Dennoch ist unklar, ob es sich um ein Anzeichen der Sesshaftwerdung und Vermischung der schottischen mit der norwegischen Bevölkerung handelte oder um kulturelle Übernahmen. In jedem Falle war Alba zu dieser Zeit an drei Seiten von normannischen Gebieten umgeben.

Cinead zog wahrscheinlich zu einer Strafaktion nach Strathclyde („Britannia“), dann zog er gegen „Saxonia“. 973 segelte er um Wales herum zu den Krönungsfeiern nach Chester zu König Edgar. Dieser ließ sich dort als Oberherr von sechs Königen, die nicht namentlich genannt werden, am Bug sitzend über den Dee rudern. Mit dem Ende der alten schottischen Chronik „geht in Schottland das Licht aus“, wie es Alex Woolf formulierte, und zwar für eine ganze Generation. Nur wenige Nachrichten, wie die vom Tod des Königs im Jahr 995, finden sich in irischen Quellen, wie zum Beispiel in den Annalen von Ulster. Ihm folgte Cuiléns Sohn Constantin (995–997), womit das strenge Wechseln zwischen den beiden Erblinien fortgesetzt wurde. Damals betrachteten sich die Könige als gälische Herrscher, nicht mehr als piktische. Über Constantin wissen wir fast nichts, ebenso wie über seinen Nachfolger Cinead, den Sohn des Dub (997–1005).

Unter Malcolm II. wurde dem Königreich Alba 1018, nach der Schlacht bei Carham am Tweed, ein Teil des angelsächsischen Northumbria südlich vom heutigen Edinburgh bis an den Tweed angegliedert. Das entspricht etwa dem Gebiet der heutigen Borders. Gleiches geschah nach dem Tod Malcolms 1034 auch im Westen. Sein Enkel Duncan I. wurde König des Königreichs Strathclyde. Er vereinigte beide Königreiche in seiner Person. 1034 befand sich zum ersten Mal das gesamte Land, mit Ausnahme der normannischen Inseln, aber einschließlich des Hochlands nördlich von Edinburgh und Glasgow, unter einer Herrschaft. Zugleich beherrschte das Anglo-Skandinavische Reich Knuts des Großen, der 1016 König von England und 1019 König von Dänemark wurde, 1028 eroberte er zudem Norwegen, bis zu seinem Tod im Jahr 1035 den Nordseeraum. Ein Versuch, auch Schottland zu erobern, scheint gescheitert zu sein.

Das neue Königreich war gesellschaftlich völlig gegensätzlich strukturiert. Die Lowlands wurden zudem nach dem anglo-normannischen Lehnswesen organisiert. In den Highlands hingegen hielten sich die Clanstrukturen keltischen Ursprungs. Wegen der fortdauernden Überfälle der Wikinger und der Auseinandersetzungen mit den Hochlandclans konnten die schottischen Herrscher nur mit Mühe ihre Unabhängigkeit gegenüber den englischen Nachbarn aufrechterhalten. Malcolm sah sich etwa der Opposition der in Moray ansässigen und mächtigen Familie des Clann Ruaidri gegenüber. Zwei ihrer Angehörigen wurden sogar als Könige von Schottland bezeichnet. Möglicherweise war es diese Opposition, die dazu führte, dass Malcolm das Gewohnheitsrecht, die Herrschaft zwischen den dominierenden Clans zu wechseln, nicht mehr respektierte. Hinzu kam, dass das entstehende nordeuropäische Großreich unter Knut dem Großen dazu zwang, die inneren Differenzen beizulegen, die viele Angehörige der herrschenden Familien das Leben gekostet hatten. Bezeichnenderweise folgte auf Malcolm der Sohn des Abtes von Dunkeld und einer Tochter des Königs, Donnchad, 1034 südlich des Mounth im Amt des Königs. Dies war ein Rückgriff auf die weibliche Linie, wie er seit Jahrhunderten außer Gebrauch war. Seine Legitimität war daher fragwürdig, zudem war sein Angriff auf Durham ein Desaster. Er unterlag schließlich gegen Macbethead bei Pitgaveny im Morayshire, der die Reichseinheit wiederherstellte. William Shakespeare machte die beiden Rivalen als „Duncan“ und „Macbeth“ berühmt.

Donnchad und Macbethead, Normannisierung, Städte (ab 1040)

Duncan I. (auch Donnchad), Enkel und Nachfolger des Reichsgründers Malcolm II., unterlag 1040 in einer Schlacht seinem Cousin Macbeth. Dieser Macbethead (geb. etwa 1005) hatte auf Grund seiner Herkunft seinerzeit einen ebenso berechtigten Thronanspruch wie Donnchad. Macbethead regierte Schottland von 1040 bis 1057 und stärkte seine Position durch seine Ehe mit Gruoch, der Enkelin Kenneth III. Ihr Sohn Lulach aus erster Ehe übernahm 1057, wenngleich nur für ein Jahr, den schottischen Thron. 1054 war Macbethead nicht weit von Scone von Donnchads Sohn Malcolm besiegt worden. In einer weiteren (in der Nähe von Aberdeen) wurde er 1057 getötet. Nach seinem Tod und dem Lulachs bestieg Macbetheads Gegner Máel Coluim als Malcolm III. Canmore (1058–1093) den schottischen Thron.

Er gründete zwölf Jahre später mit seiner Frau Margareta eine der wichtigsten Dynastien in der mittelalterlichen Geschichte des Landes. Margareta war eine Schwester des legitimen sächsischen Thronfolgers von England, Edgar Ætheling, eines Enkels von Edmund Ironside. Auf der Flucht vor dem normannischen Eroberer Wilhelm, der 1066 England eroberte, war sie 1068 zusammen mit ihrem Bruder in Schottland gelandet. Mit ihren acht Kindern leitete diese Familie eine grundlegende Wende in der schottischen Kulturgeschichte ein.

Margaretas Einfluss führte zu einer starken Normannisierung Schottlands. Handel, Handwerk und die Künste erhielten bedeutende Impulse, und auch im kirchlichen Bereich kam es zu einschneidenden Veränderungen. Nicht länger war die keltische Kirche des heiligen Columban (Culdees) tonangebend, sondern die römische Kirche, Iona verlor seine Rolle als königliche Grablege, stattdessen wurden die Könige nun in Dunfermline Abbey beigesetzt. 1075 wurde unter dem Einfluss der Königin das Fundament für das Benediktinerkloster gelegt, und 1128 wurde es von David I. (Dabíd mac Maíl Choluim) zu einer Abtei unter der Leitung von erhoben. Erzbischof Lanfranc von Canterbury unterstützte die Königin bei der Berufung der Benediktiner nach Dunfermline. Unter David wurden neun Bistümer auf dem Festland eingerichtet oder bestätigt. Es waren dies zunächst St. Andrews, dann Glasgow, Dunkeld, Aberdeen, Moray, Brechin, Dunblane, und Caithness.

Malcolm und sein ältester Sohn wurden 1093 in der gegen die Engländer getötet. Auf Schottlands Thron folgten nach einigen Wirren und der Intervention des englischen Königs in den darauf folgenden 30 Jahren Margaretas Söhne Edmund, Edgar, Alexander I. und David I. 1092 gingen die Gebiete südlich des Solway Firth an England verloren. Die Thronfolgekämpfe hingen damit zusammen, dass die Schotten einer anderen dynastische Erbfolge anhingen als die Engländer. Konservative Familien versuchten zum Vorrang der Seitenverwandtschaft, die in Schottland gängig gewesen war, zurückzukehren, so dass die Brüder eher dem verstorbenen König folgten als die Söhne. Dies zwang die drei Söhne Malcolms, zu Gefolgsleuten der normannischen Könige Wilhelm II. Rufus und Heinrich I. zu werden. England betrachtete sich zunehmend als überlegen und dem Reich jenseits seiner Grenzen übergeordnet. Zudem gewann es durch geschickt arrangierte Ehen mit dem schottischen Königshaus immer mehr Einfluss auf das Land im Norden der Insel. Alexander I. heiratete beispielsweise eine illegitime Tochter von Heinrich I. von England, und David heiratete Mathilda, die Tochter des Earl of Northumbria. Als Heinrich jedoch 1135 starb, konnte David I. die englische Vorherrschaft abschütteln. Er gewann die südlichen Teile von Cumbria zurück, die Wilhelm Rufus annektiert hatte.

Schottland erlebte unter David I. (1124–1153), dem jüngsten Sohn Malcolms III. und Margaretas, eine relativ friedliche Periode. Vielen Städten, die damals entstanden, wurde eine verliehen, oder sie wurden sogar zu freien Städten erhoben. Eine Hauptstadt gab es nicht, wenn auch zwölf bis fünfzehn Burghs die Stützen der königlichen Machtausübung wurden und Städte wie Edinburgh, , Aberdeen, Perth und Stirling die wichtigsten von ihnen waren.

David setzte das Reformwerk seiner frommen Mutter Margareta, die später hauptsächlich für die Einführung der römischen Kirche in Schottland heiliggesprochen wurde, fort. Er gliederte das Land in Diözesen und Pfarreien, wobei weltliche und geistliche Gliederung identisch waren. David war einer der eifrigsten Klostergründer in der Geschichte Schottlands. Die Klöster waren die einzigen Bildungseinrichtungen. Aus ihnen gingen Verwaltungsfachleute und Neuerer der Agrarwirtschaft hervor. Zugleich führte er im Süden des Landes die normannische Feudalordnung ein, während im Norden die älteren Earldoms und Thanages fortbestanden – letztere Grundherrschaften von normannischen Gefolgsmännern –, wie auch seine Nachfolger diese Ordnung nicht in die Highlands übertrugen. Zwischen 1130 und 1230 wurden 26 Sheriffdoms oder Counties, eine Art Grafschaften, eingerichtet. Dies vereinheitlichte die Eintreibung der an den König zu entrichtenden Abgaben und schuf direkten Zugriff auf die Lokalgewalten. Die im 12. Jahrhundert entstandenen Provinzen, in die große Teile Schottlands aufgeteilt wurden, unterstanden je einem Mormair, der in den lateinischen Quellen als Comes erscheint. Er war für Heerführung und Rechtsprechung zuständig und entstammte meist seinem Zuständigkeitsbereich, also einer der lokalen, einflussreichen Familien. Ob das Amt erblich war, ist unbekannt, ebenso unklar ist, ob der bereits im 10. und 11. Jahrhundert erscheinende Mormair-Titel bereits dem Amt entsprach. Möglicherweise bestanden sieben dieser Provinzen, als gesichert gelten für die Mitte des 12. Jahrhunderts Angus, Atholl, Marr, , Moray, Fife und Strathearn, vielleicht auch , Mearns und Ross. Um 1200 unterstanden auch Menteith und Lennox einem Mormair.

Ein Großteil der Zuwanderung in die wachsenden Städte erfolgte aus England, Flandern und Nordfrankreich. Voraussetzung dieser städtischen Blüte war die Veränderung der Agrarwirtschaft von der Weidewirtschaft und dem Fischfang zu einer intensivierten Landbebauung. Dabei spielten die Klöster eine entscheidende Rolle. Sie führten bessere Getreidemühlen, effizientere Pflüge, Entwässerung, aber auch neue Produkte wie verschiedene Getreidesorten, Erbsen und Bohnen ein. Ihrem Beispiel folgten die Grundherren, vor allem im Süden. Durch die Schafzucht wuchs der Export von Wolle an, insbesondere nach Flandern. Auch entwickelten sich der Kohletagebau und die Salzgewinnung. Die Gründung von Burghs, von privilegierten Städten, ballte diese wirtschaftlichen Aktivität und steuerte sie zunehmend im ländlichen Bereich. Die Zuzügler aus dem Süden brachten neue Techniken der Färberei, der Tuchherstellung, der Lederverarbeitung und der Gerberei mit, aber auch der Metallbearbeitung und der Bierherstellung. David I. konnte daher die erste Münzprägestätte Schottlands einrichten. Deren Sterlings waren bis Mitte des 14. Jahrhunderts den englischen Münzen gleichwertig.

Dominanz in Britannien, englische Lehnsherrschaft (1135–1189)

Durch seine Verwandtschaft mit dem englischen Königshaus war David I. einer der größten Landbesitzer in England, vor allem in Northumbria, Cumbria und Westmorland, so dass er sich allein schon deshalb in die englische Politik einmischte. Er gelangte zu Einfluss in Yorkshire und Lancaster. David war der Schwager König Heinrichs I. Im englischen Thronfolgestreit (1135–1154) nahm er 1138 Partei für seine Nichte, unterlag jedoch in der Standartenschlacht bei York. Dennoch gilt David, der nach dem südlichen Vorbild sein Land reformierte, als einer der bedeutendsten schottischen Könige. Zudem brachte er die Familien der Bruce, Comyn und der Stewarts nach Schottland, wo sie erheblichen Einfluss gewannen. Unter ihm entstanden die bedeutenden Klöster von Dunfermline, Kelso, Melrose und Holyrood, wie er 1113, noch vor seiner Thronbesteigung, als erster Benediktiner auf die Britischen Inseln holte, nämlich die Mönche aus der französischen Abtei Tiron nach dem schottischen Selkirk. Zusammen mit seinem Sohn Henry, der ab 1139 Earl of Northumberland war und 1152 starb, machte er ab 1136 Schottland zur vorherrschenden Macht auf den Britischen Inseln.

1157 musste jedoch Davids Enkel, Malcolm IV. ‚the Maiden‘ (‚der Jungfräuliche‘) (1153–1165), Northumbria an den englischen König Heinrich II. abtreten. Malcolm stieß zudem bei den Fürsten und Chiefs im Hochland auf Ablehnung, doch wurde er von den normannischen Adligen der Lowlands unterstützt. 1160 kam es zu einem Aufstand des Mormaer von Strathearn, auch Galloway und Moray widersetzten sich der zunehmenden königlichen Macht.

Malcolms Bruder Wilhelm I., genannt ‚der Löwe‘ (1165–1214) – der Beiname wurde seinem Namen wohl erst nach 1300 hinzugefügt –, pflegte zunächst freundschaftliche Beziehungen zu England und begleitete den englischen König 1166 sogar auf einem Feldzug in Frankreich. Er erhielt jedoch von einer der streitenden Parteien in England das Angebot, Northumbria bis zum Tyne zu erhalten, wenn Wilhelm ihn unterstützte. David, der Bruder des Königs, sollte zudem Huntingdon und Cambridge erhalten. So fiel Wilhelm 1174 in England ein, um die 1157 verlorenen Gebiete zurückzuerobern. Das Unternehmen scheiterte jedoch, Wilhelm wurde mitsamt seiner Leibwache gefangen genommen und zunächst nach Northampton vor den englischen König gebracht, dann in die Normandie nach Falaise. Dort wurde er im Dezember 1174 gezwungen, den Vertrag von Falaise zu unterzeichnen, der Schottland der englischen Lehnsherrschaft unterstellte und Northumbria als englischen Besitz bestätigte. Die Burgen von Edinburgh, Berwick, Jedburgh, Roxburgh und Sterling erhielten englische Besatzungen. Sein Bruder David und 21 Große wurden als Geiseln gestellt, der König musste jederzeit damit rechnen, an den Hof gerufen zu werden. Wollte er gegen einen Aufstand in Schottland vorgehen, musste er in England um Erlaubnis fragen. Auf diese Abmachungen wurden 1175 alle Großen und der Klerus sowie die königliche Familie vereidigt. Die Erzbistümer York und Canterbury konnten sich allerdings nicht darüber einigen, wer die Suprematie über Schottland erhalten solle, so dass sie Papst Clemens III. 1188 unmittelbar Rom unterstellte. Zugleich wehrte sich Wilhelm gegen einen päpstlichen Kandidaten für das Bischofsamt von St Andrews, bis er von Alexander III. 1181 exkommuniziert wurde. Erst nach dem Tod des Papstes kam es wenig später mit Lucius III. zu einer Aussöhnung. Der König wurde 1186 gezwungen, eine Enkelin Heinrichs I. zu heiraten. Als Mitgift brachte sie Edinburgh Castle ein.

Diese Politik änderte sich erst unter dem Nachfolger Heinrichs II. 1189 beendete Richard Löwenherz das Vasallitätsverhältnis gegen eine Zahlung von 10.000 Mark Silber, um seinen Kreuzzug finanzieren zu können. Damit begann eine verhältnismäßig lange, friedliche Phase zwischen Schottland und England. Die schottische Kirche sollte unabhängig bleiben.

Anerkennung der Grenze, königliche Machtkonzentration (bis 1289)

Erst Wilhelms Sohn Alexander II. (1214–1249) gelang es, die königliche Autorität innen- und außenpolitisch wiederherzustellen. 1237 erkannte er im Vertrag von York gegenüber seinem Schwager, dem englischen König Heinrich III., die Linie zwischen Tweed und Solway als schottische Südgrenze an. Damit verzichtete er auf die Ansprüche auf die nordenglischen Grafschaften, die die schottischen Könige seit dem 12. Jahrhundert hatten. Alexander war es aber auch, der erstmals die westlichen Inseln, die seit Jahrhunderten dem Königreich Norwegen unterstanden, 1249 wieder seinem Herrschaftsbereich einzugliedern versuchte. Er starb während dieses Feldzugs auf der Insel Kerrera vor Oban. Innenpolitisch setzte er sich ebenfalls gewaltsam durch. Gegen die Familien, die sich gegen die Normannisierung, also vor allem die Einführung grundherrschaftlicher Macht- und Wirtschaftsstrukturen, zur Wehr setzten, ging er mit brachialer Gewalt vor. Dies galt etwa für die Clans aus Ross, Moray und Galloway. Den Höhepunkt der Übergriffe bildete die Ermordung eines Säuglings, der letzten Erbin der , die am Marktkreuz von Forfar zerschmettert wurde.

Des Königs Sohn Alexander III. (1249–1286) begann 1263 einen neuen Krieg gegen Norwegen. Der Feldzug des norwegischen Königs Haakon IV., der 1263 mit einer mächtigen Flotte vor der westschottischen Inseln erschien, scheiterte. Im Frieden von Perth kamen die westlichen Inseln 1266 an Schottland. Aus seiner ersten Ehe hatte Alexander III. zwei Söhne und eine Tochter. Als aber alle drei innerhalb weniger Jahre starben, heiratete er ein zweites Mal. So erfüllte sich die Prophezeiung des Wahrsagers : Alexander stürzte 1286 bei Kinghorn in Fife von den Klippen und hinterließ außer seiner Enkelin Margarete, der Tochter des norwegischen Königs Eric, keine Erben.

Im Rückblick auf die politisch zerrissene Zeit nach 1286 sah man in Schottland ein ‚Goldenes Zeitalter‘ unter den Königen Malcolm IV., William I. sowie unter Alexander II. und III. Die Königsmacht war nach innen gefestigt worden, man hatte sich gegen England durchsetzen können, der Einfluss der Skandinavier war beinahe verschwunden. Nun begann eine Phase, die insbesondere im Rahmen nationalistischer Deutungsmuster aus schottischer Perspektive als ein tiefer Absturz galt. England spielte die internen Kräfte gegeneinander aus, und die Existenz des Königreichs wurde bedroht.

Margarete, die Enkelin von Alexander III., die später als The Maid of Norway bekannt wurde, wurde nach dem Tod ihres Großvaters als kleines Mädchen und letzte Überlebende aus der direkten Linie von Malcolm III. Canmore als schottische Thronerbin anerkannt. Die Regentschaft für das kleine Mädchen übernahmen vier Barone und die Bischöfe von St Andrews und Glasgow. Sie wurden als The Guardians (die Wächter) bezeichnet. Gegen diese Regelung erhob sich Robert de Brus, Lord of Annandale, der als Ururenkel Davids I., als nächster männlicher Verwandte des verstorbenen Königs Alexander III. Anspruch auf den Thron erhob. Seine Revolte scheiterte jedoch, und auch de Brus erkannte den Thronanspruch von Margaret an. 1289 wurde einer der Guardians, Duncan von Fife, ermordet; er hatte anscheinend versucht, seine Position zur Bereicherung und zur Ausdehnung seiner Macht zu nutzen. Amt und Besitz teilten sich seine Rivalen, darunter die anderen Guardians. Auch andere, ältere Rivalitäten zwischen den Familien brachen 1289 aus, so dass die Herrschaft zunehmend in einen Kampf der zwei bis drei Fraktionen mündete.

Margarets Vater, der König von Norwegen, wollte seine Tochter nicht in diese unsicheren Verhältnisse schicken, sondern sie mit dem Erben des englischen Königreichs, mit Eduard, dem Sohn Eduards I., verheiraten. Im Vertrag von Birgham einigten sich das schottische Parlament und Eduard I. darauf, dass die Königin Herrscherin eines eigenen Landes sein sollte, und selbst dann, wenn ein Erbe aus der Ehe hervorgehen sollte, sollte Schottland ein separates Königreich bleiben. Auf dem Weg zu ihrer Krönung starb die siebenjährige Margaret jedoch im Herbst 1290 auf der Überfahrt von Norwegen nach Schottland auf den Orkneys.

Erstes und zweites Interregnum, englische Oberherrschaft, Allianz mit Frankreich (1290–1296)

Schottland hatte nun keinen Monarchen mehr, und so begann die Zeit des Ersten Interregnums. Mehrere Bewerber kämpften um den schottischen Thron, weltliche und kirchliche Fürsten konnten keine Einigung erzielen. So machte sich der Schwager Alexanders III., der englische König Eduard I., in dem Thronfolgestreit zum Schiedsrichter, als er im Mai 1291 seinen Plan offenbarte, Oberherr Schottlands zu werden. Bischof Wishart lehnte dies ab, doch Eduard, der mit Armee und Flotte im Land stand, drohte mit Gewaltanwendung und setzte eine knappe Frist zur Entscheidung. Gleichzeitig förderte er weitere Prätendenten, im Bewusstsein, dass ihm die weitere Machtzersplitterung zugutekam. Zwischen dem 5. und 11. Juni 1291 unterstellten sich alle Kandidaten dem englischen König. Eine eingesetzte Kommission ließ sich bis August 1292 für die Prüfung der Ansprüche Zeit, Zeit, die Eduard nutzte, sein Regiment zu sichern. Die beiden entscheidenden Thronbewerber waren Robert de Brus, Großvater des späteren Robert I., und John Balliol. Eduard votierte am 17. November 1292 für John Balliol, der zwei Wochen später zum König der Schotten gekrönt wurde. Mit ihm hoffte Edward über einen Sachwalter englischer Interessen zu verfügen und setzte ihn auch für seine festländischen Interessen ein.

Als England vier Jahre später Krieg gegen Frankreich führte und Eduard I. von den Schotten militärische Hilfe verlangte, verweigerte Balliol ihm jedoch die Unterstützung. Eduard marschierte daraufhin 1296 in Schottland ein, ließ den Großteil der Bevölkerung von Berwick-upon-Tweed massakrieren und blieb in der darauf folgenden Schlacht bei Dunbar am 27. April Sieger. Er zwang König John Balliol im Juli zur Kapitulation. Adel und hoher Klerus mussten Eduard als Oberherrscher (overlord) von Schottland anerkennen. Englisches Recht und englische Verwaltung wurden eingeführt, gedeckt von Garnisonen in vielen Burgen. Balliol wurde im Londoner Tower inhaftiert und später nach Frankreich verbannt. Damit begann das Zweite Interregnum, in dem sich eine schottische nationale Identität entwickelte. Diese zeigte sich in einer Kette von Widerständen, so dass 1297 vor allem die mittleren Ränge der schottischen Lokalherren zum bewaffneten Aufstand bereit waren. Sie sahen sich englischen Herren gegenüber, die ihre gesellschaftliche und wirtschaftliche Stellung gefährdeten. Einer ihrer Führer wurde William Wallace, der den Sheriff von Lanark tötete. James Stewart unterstützte den Aufstand, die Bruces, bald auch Bischof Wishart und viele frühere Gegner von Balliol. Einige Schotten desertierten aus dem Heerlager Edwards in Frankreich und wurden zu Führern der Aufständischen. Schottland schloss mit Frankreich einen Vertrag zur gegenseitigen Unterstützung gegen den gemeinsamen Feind England, die Auld Alliance.

Die westlichen Inseln (550–1266)

Bedingt durch das Kloster Iona und seine Überlieferung ist die Quellenlage für die westlichen Inseln zwischen etwa 550 und 849, als die Reliquien des hl. Columban vor den Wikingern in Sicherheit gebracht wurden, vergleichsweise günstig. In den nächsten drei Jahrhunderten stammten die Hauptquellen aus Irland, England oder Norwegen. Eine der wichtigsten skandinavischen Quellen ist die Orkneyinga saga, eine mündliche Überlieferung, die erst Anfang des 13. Jahrhunderts verschriftet wurde.

Die Hebriden bildeten, ausdrücklich seit 1098, keinen Teil des schottischen Königreichs. Ihre Bevölkerung sprach nach wenigen Generationen der Vermischung die Sprache der Eroberer; die Bewohner wurden Gallgáedil genannt. Davor gehörten die Inseln zu Dalriada. Wie die Eroberung verlaufen ist, ist nicht bekannt, doch sind erste Wikingerangriffe ab 793 überliefert, die England betrafen. 802 und 806 wurde Iona geplündert. In den irischen Annalen erscheinen mehrere norwegische Anführer, wie etwa unter dem Jahr 837 ein Soxulfr. Auch ist dort die Rede von einem wikingischen Schottland, dessen Erbe Thórir 848 nach Irland segelte. Als 872 Harald I. große Teile Norwegens unter seine Gewalt zwang, floh ein Teil seiner Gegner auf die westlichen Inseln. Daraufhin besetzte er 875 die nördlichen Inseln, etwa ein Jahrzehnt später die westlichen. Einen Aufstand unterdrückte im Auftrag des Königs , doch machte er sich als König der Inseln bald selbstständig.

870 attackierten Führer aus dem Haus Ímar, die eine Seeherrschaft zwischen Irland und Schottland errichtet hatten, Dumbarton Castle, oberhalb von Dumbarton in den westlichen Lowlands, was für eine frühe Konsolidierung eines Inselkönigreichs spricht. Um 877 eroberten sie Man, gesichert ist dies jedoch erst um 900. Zwar erlitten die Norweger in Irland 902 einen Rückschlag, doch 914 siegten sie bereits wieder in einer Seeschlacht vor Man. Die Zeit zwischen 900 und 940 ist so quellenarm, dass darüber kaum Aussagen getroffen werden können. Die Machtbasis des in den Jahren 941 bis 952 erscheinenden Olaf Cuaran lag eher in England und Irland, doch endete die norwegische Herrschaft in Dublin 980. Er wurde als Rex plurimarum insularum bezeichnet, womit wohl die Hebriden gemeint waren. Seine Neffen plünderten 986 und 987 Iona. In die Seeschlacht vor Man, die 987 stattfand, griff vielleicht schon die Flotte des norwegischen Königs Olav I. Tryggvason ein. Olaf Cuaran wurde als König von „Innse Gall“ bezeichnet, doch ist unklar, ob die Inseln nicht eher von Versammlungen freier Männer regiert wurden.

Nach 990 übernahm Sigurður Hlöðvisson, Jarl der Orkneys, die Herrschaft über die Hebriden und setzte dort einen Jarl namens Gilli oder Gilla ein. Doch um 1004 machte sich zumindest ein Teil der Inseln unter Ragnall mac Gofraid wieder unabhängig. Erst nach dessen Tod konnte Sigurður die Herrschaft 1014 wieder zurückgewinnen. Ihm folgte Håkon Eiriksson als König von Norwegen und Vasall Knuts von Dänemark. Die Imar-Dynastie setzte Olaf Sigtryggsson fort († 1034); sein Herrschaftsgebiet überlappte sich wahrscheinlich immer wieder mit dem der Norweger. Im norwegischen Gebiet folgte 1035 Thorfinn Sigurdsson der Mächtige, nach dessen Tod um 1065 der norwegische König offenbar eine direkte Herrschaft ausübte. Parallel zu diesen Vorgängen herrschte der Imar weiterhin, und auch hier ist die räumliche Abgrenzung zu den Norwegern unklar. Erst mit Godred Crovan wird die Situation deutlicher erkennbar. Nach 1066 kam er nach Man und konnte bis spätestens 1079 die Herrschaft über die Insel erlangen. Erst König Magnus III. stellte 1098 die direkte norwegische Herrschaft wieder her. In diesem Jahr schloss er mit dem Königreich Schottland einen Grenzvertrag. Die Schotten gaben ihre Ansprüche auf die Hebriden formal auf. Aus den folgenden innerfamiliären Kämpfen ging Lagman zwar als Sieger hervor, doch starb er auf einer Pilgerreise nach Jerusalem. 1111 wurde Domnall mac Taidc Ua Briain Oberherr der Inseln, doch vertrieben ihn die Inselbewohner zwei Jahre später. Ein ansonsten unbekannter Ingemund sollte für Norwegen die Oberherrschaft wiederherstellen, doch seine Männer vergewaltigten und plünderten auf Lewis derartig, dass die Inselbewohner sich verbündeten und seine Leute und ihn niedermachten und verbrannten. Erst Olaf Godredsson gelang es, auf den Inseln vier Jahrzehnte relativen Frieden zu halten. Ihm folgte sein Sohn Godred Olafsson (König 1154 bis 1187).

Doch der Sohn Gillebrides Somerled führte die Inselbewohner gegen die norwegische Herrschaft. Er unterstützte Olaf Godredson zunächst bei der Rückeroberung der nördlichen Hebriden von den Earls of Orkney, doch bis 1158 machte er sich zum unbestrittenen Herrn der Inseln. Er belebte Dalriada gewissermaßen neu und sah sich als Angehöriger des Clann Somhairle in der Erblinie der Uí Ímair. Doch unterlag er 1164 gegen das königliche Heer unter Führung Walter Fitzalans und des Bischofs von Glasgow bei Renfrew. Nach seinem Tod im Jahr 1164 wurde das Königreich jedoch unter seine vier Söhne aufgeteilt, was den Aufstieg des Clan MacDougall und des Clan Macruari einleitete. Sie waren als Lord of the Isles bekannt. De iure unterstanden die Inseln nach wie vor dem König von Norwegen, das Festland dem Königreich Alba, Man und die nördlichen Inseln waren demnach norwegische Vasallen. Der schottische König Alexander II. unternahm 1249 einen Feldzug, um die Inseln zu erobern. Er starb aber auf dem Feldzug. Sein Nachfolger Alexander III. setzte die Politik seines Vaters fort, nachdem er volljährig geworden war. Im Krieg gegen Norwegen konnte er die Inseln ab 1263 unter seine Kontrolle bringen, obwohl der norwegische König Håkon IV. eine Flotte nach Westschottland führte. Die Schlacht von Largs Anfang Oktober 1263 brachte keine Entscheidung, doch Ende 1263 starb der norwegische König auf Orkney. Mit dem Vertrag von Perth wurden die norwegischen Inseln 1266 endgültig Schottland zugesprochen, als Håkons Nachfolger als König von Norwegen die Oberherrschaft gegen eine jährliche Zahlung abtrat. Diese Machtausweitung übte auf England erheblichen Druck aus.

Unabhängigkeitskriege (1296–1371)

→ Hauptartikel: Schottische Unabhängigkeitskriege

Einer der ersten, die sich gegen die englische Präsenz zur Wehr setzten, war William Wallace, der einer Familie des Ritterstands entstammte. Er wurde zum Führer der schottischen Rebellen in Südschottland, während in Nordschottland der Adlige Andrew Moray zum Führer der Rebellion wurde. Die Rebellion wurde zu einem landesweiten Aufstand, und Wallace und Moray vereinigten schließlich ihre Anhänger. Zusammen konnten sie im September 1297 einen spektaluären Erfolg erringen, als sie in der Schlacht von Stirling Bridge ein überlegenes englisches Heer besiegten. Allerdings erlitt Moray schwere Verwundungen, an denen er wenige Monate später starb. Aufgrund seines Erfolges wurde Wallace als Guardian of Scotland alleiniger politischer und militärischer Führer des schottischen Aufstands. Nach der Niederlage von Stirling Bridge führte der englische König 1298 selbst ein starkes Heer nach Schottland. Das von Wallace geführte schottische Heer stellte sich den Engländern in offener Schlacht entgegen. In der Schlacht von Falkirk erlitt das schottische Heer eine schwere Niederlage. Wallace konnte zwar flüchten, doch aufgrund der Niederlage trat er als Guardian zurück. Er ging zeitweise ins Ausland, kehrte dann aber nach Schottland zurück und kämpfte weiter gegen die Engländer. Nach der Niederlage bei Falkirk übernahmen mehrere schottische Adlige als Guardians die Führung des Widerstands gegen die Engländer. Fortan verzichteten sie darauf, sich den englischen Truppen in offener Schlacht zu stellen. Mehrere englische Feldzüge brachten deshalb keine Entscheidung, doch auch zwischen den Guardians kam es zu Streitigkeiten. Ein Teil der schottischen Adligen kämpfte bereits seit 1296 auf englischer Seite, und 1302 wechselte der frühere Guardian Robert Bruce die Seiten und unterwarf sich dem englischen König. Die Hoffnung der Schotten ruhten jetzt auf den mit ihnen verbündeten französischen König und auf den Papst, die sich beide für eine Wiedereinsetzung von John Balliol als König einsetzten. 1303 schloss der französische König jedoch einen Frieden mit England, von dem die Schotten ausgenommen wurden. Eduard I. konnte jetzt seine Kräfte auf den Krieg in Schottland konzentrieren und führte einen neuen Feldzug nach Norden. In militärisch aussichtsloser Lage und ohne diplomatische Unterstützung ergaben sich Anfang 1304 die meisten der schottischen Adligen, die noch Widerstand geleistet hatten. Nur William Wallace und wenige andere konnten vom englischen König keine Gnade erwarten. Wallace wurde 1305 gefangen genommen und nach einem öffentlichen Verfahren am 23. August 1305 in London auf grausamste Weise hingerichtet. Im Bewusstsein der Schotten wurde er aber zum schottischen Nationalhelden.

1304 hatte der englische König wieder die Verwaltung von Schottland übernommen. 1305 wurde die Regierung und Verwaltung von Schottland neu geordnet. Viele der eingezogenen Besitztümer wurden zurückgegeben, 18 der 22 Sheriffs waren nun Schotten. Dennoch blieb die eigentliche Macht bei der vom englischen König eingesetzten Regierung.Robert Bruce plante aber vermutlich bereits seit 1304 die Fortsetzung der Rebellion. Er wollte sich selbst zum König der Schotten erheben. Wohl darüber geriet er mit dem früheren Guardian John Comyn in Streit. Während eines Treffens in einer Kirche in Dumfries ermordete Bruce Comyn. Kurz darauf rief er sich in Scone zum König aus ließ sich Ende März krönen. Er wurde von mehreren Bischöfen und Adligen und zahlreichen Rittern unterstützt, während andere Adlige ihren Treueschwur gegenüber dem englischen König einhalten wollten oder Bruce aufgrund des Mords an Comyn ablehnten. Im Juni 1306 schlug der englische Statthalter Aymer de Valence das Aufgebot von Bruce vernichtend in der Schlacht bei Methven. Bruce musste mit wenigen Getreuen flüchten und versteckte sich vermutlich mehrere Monate lang auf den westschottischen Inseln oder in Irland. Seine Frau, die meisten seiner Angehörigen und viele seiner Anhänger gerieten in englische Gefangenschaft und wurden auf Befehl des englischen Königs grausam bestraft. Im Februar 1307 kehrte Bruce, der von Adligen der westschottischen Inseln unterstützt wurde, nach Südwestschottland zurück. Er begann einen Kleinkrieg gegen die Engländer. Im Juli starb Eduard I. Dessen Sohn und Erbe Eduard II. überließ aufgrund innenpolitischer Probleme den weiteren Kampf gegen Bruce seinen Kommandanten. Bruce erhielt in Schottland zunehmend Unterstützung und konnte bis 1308 seine schottischen Gegner, darunter John Comyn, 7. Earl of Buchan besiegen. Gegen die Engländer führte er weiter einen Kleinkrieg. Nach und nach konnten sie Schotten unter seiner Führung die von englischen Truppen gehaltenen Burgen erobern. 1309 hielt Bruce ein erstes Parlament ab, bei dem er von zahlreichen Adligen als König bestätigt wurde. Am 23. und 24. Juni 1314 feierte Robert Bruce seinen größten militärischen Erfolg: In der Auseinandersetzung um Stirling Castle, der letzten von Engländern gehaltenen Burg in Schottland, wurde das englische Heer in der Schlacht von Bannockburn vollständig aufgerieben. Rund 8000 Schotten unter der Führung von Robert the Bruce besiegten ein zahlenmäßig überlegenes englisches Heer.

Der unerwartete Sieg über Eduard garantierte die vollständige Anerkennung von Robert I. als König durch den schottischen Adel. Nach dem Trauma der Unabhängigkeitskriege machten die Freien und Mächtigen des Reichs 1320 ihrem König allerdings klar, dass er nicht willkürlich handeln konnte. In der Declaration of Arbroath erklärten sie, dass sie ihn nur so lange unterstützen würden, wie er die Rechte der Nation zu wahren bereit war. Damals standen die Menschen noch immer deutlich unter dem Eindruck der englischen Besetzung und des Banns, den die Kirche über den König und größten Helden Schottlands – Robert the Bruce – verhängt hatte. So waren die meisten führenden Persönlichkeiten in der Abtei von Arbroath zusammengetroffen, hatten eine Erklärung in bestem und geschliffenstem Latein verfasst und sie an Papst Johannes XXII. geschickt. In diesem Manifest betonte die Führungsschicht des Landes – Landherren und Fürsten, hohe Bürger und die gesamte kirchliche Obrigkeit – ihre Entschlossenheit, die Unabhängigkeit Schottlands zu verteidigen. Gleichzeitig wollten sie Robert auch weiterhin unterstützen – es sei denn, er würde sich den Feinden des Landes (also an erster Stelle dem englischen König) beugen. Als erste ihrer Art im mittelalterlichen Europa ist diese Willenserklärung die Antwort einer unterdrückten Nation auf die Politik viel stärkerer Mächte, die ihre Freiheit bedrohten, sowie ein Ausdruck schottischen Eigenbewusstseins. Schottland hebt sich damit unter den anderen europäischen Nationen, in deren Selbstverständnis das Gottesgnadentum der Krone grundlegend war, singulär hervor. Diese „Deklaration von Arbroath“ hat dennoch nie die Bekanntheit der berühmten Magna Carta erreicht, die 1215 von der englischen Obrigkeit dem dortigen König John abgerungen worden war.

Zwar hielt der Krieg zwischen England und Schottland noch an, doch wurde 1328 die Unabhängigkeit des Landes durch den englischen König Eduard III. im so genannten Abkommen von Edinburgh und Northampton anerkannt. Robert the Bruce starb 1329. Sein Sohn David II. wurde, erst fünf Jahre alt, zum König Schottlands ausgerufen.

Die Engländer griffen weiterhin in die schottische Politik ein und ermutigten Edward Balliol, Sohn des glücklosen John Balliol, als Gegenkönig nach der schottischen Krone zu greifen. Der junge David II. musste ins verbündete Frankreich in Sicherheit gebracht werden. Edward Balliol wurde aber von königstreuen Adligen vertrieben. Eduard III. nutzte die Gelegenheit, um 1333 erneut nach Schottland zu marschieren. Er gewann einen großen Teil des schottischen Südens nach seinem Sieg in Halidon Hill. Der zurückgekehrte David fiel 1346 mit französischen Truppen in England ein, geriet jedoch in der Schlacht von Neville’s Cross in Gefangenschaft. Als 1348 die Pest in England wütete, sahen einige Schotten darin eine Möglichkeit, das geschwächte Land zu erobern, wie Henry Knighton in seiner Chronik berichtet (S. 61 f.). Die Epidemie tötete, unter der Annahme, dass sie ähnlich viele Opfer forderte wie in England, in mehreren Wellen etwa die Hälfte der rund eine Million Einwohner Schottlands.

1357 konnte der König infolge des Interimsvertrags von Berwick aus der englischen Gefangenschaft zurückkehren. Für die Freilassung musste Schottland ein Lösegeld von 100.000 Mark in zehn Jahresraten zahlen.

Robert Stewart – durch seine Mutter Marjorie Bruce ein Enkel von Robert I. – war der Neffe von David II. Sein Vater hatte das Amt seiner Vorväter – Lord High Steward of Scotland – in seinen Namen übernommen (der Lord High Steward ist auch heute noch einer der höchsten Repräsentanten der Krone). Für die Zeit, in der David in England gefangengehalten wurde, übernahm Robert die Regierungsgeschäfte in seinem Namen. Durch die Zahlung des überaus hohen Lösegelds an England ermöglichte er ihm die Rückkehr auf den Thron.

Schottland litt demzufolge nach 1357 unter einer enormen Steuerlast, 1361 folgte eine zweite Pestwelle. Als David II. 1371 kinderlos starb, hinterließ er seinem Nachfolger Robert II. ein von Hunger und seit 1349 von der Pest geschwächtes Land. Robert, Sohn von Walter the Steward und Marjorie, der Tochter Roberts I., folgte dem Erbenlosen König als Inhaber des Steward-Titels. Die Stewart-Dynastie herrschte in Schottland bis 1702.

Stewart-Dynastie, Konflikt mit England, Reformation und Gegenreformation

Mit Robert II. saß ab 1371 zum ersten Mal ein Angehöriger des Hauses Stewart auf dem Thron. Diese Dynastie stellte über 350 Jahre lang die Könige der Schotten, später auch die von England. Auf der Seite Frankreichs trat Schottland in die Kämpfe zwischen Frankreich und England ein, die als Hundertjähriger Krieg bekannt sind. Frankreich nutzte Schottland als Aufmarschgebiet. sollte aus dem Mündungsgebiet der Themse nach London vorstoßen, der Admiral Jean de Vienne von Norden her angreifen. Doch Clisson kam gar nicht erst nach England, und auch die französischen Operationen des Jahres 1385 in der Grafschaft Durham waren ohne nennenswerte Erfolge. Im Gegenteil sahen sich die Engländer veranlasst, nach Schottland vorzustoßen und Edinburgh zu plündern. 1386 und 1387 plante Frankreich neue Invasionen, doch kamen sie nicht zur Ausführung. 1388 gelang den Schotten in der Schlacht von Otterburn ein Sieg über die Engländer, ein Krieg, der 1390 beendet werden konnte, doch unterlagen sie am 14. September 1402 bei Humbleton Hill (auch Homildon Hill) unter hohen Verlusten, nachdem Heinrich IV. 1400 in Schottland eingefallen war.

Auch Robert III. (John Stewart), der den Thron 1390 bestieg, waren keine großen politischen Erfolge beschieden. Da er durch einen Unfall teilweise gelähmt war, wurden die Regierungsgeschäfte von seinem Bruder Robert Stewart, 1. Duke of Albany, wahrgenommen. Dieser brachte im Kampf um die Macht wahrscheinlich seinen eigenen Neffen um – den ältesten Sohn von Robert und Thronfolger David.

Roberts Sohn James I., in der deutschsprachigen Historiographie als Jakob I. bekannt, wurde zwar 1406 König von Schottland, konnte den Thron aber nicht einnehmen, da er zu diesem Zeitpunkt in Gefangenschaft am Hof des englischen Königs Henry IV. saß. Sein Onkel Robert Stewart, nach dem Tode Roberts III. zum Statthalter ernannt, hatte keine Eile, das verlangte Lösegeld aufzubringen; die Summe von 40.000 Pfund wurde erst 1420 bezahlt. Im Mai 1424 wurde er nach seiner Rückkehr gekrönt. James gelang es während seiner Regierungszeit, die rivalisierenden Hochlandclans und die einflussreichen Lords of the Isles in Schach zu halten, sowie 1428 die Auld Alliance mit Frankreich zu erneuern. Er verfocht ein starkes Königtum. Im Februar 1437 wurde er jedoch von schottischen Adligen unter Führung von Walter Stewart und Robert Graham ermordet. Letzterer war von 1425 bis 1428 gefangengehalten worden. Nach einer militärischen Niederlage hatte Robert Graham versucht, den König zu verhaften, wurde jedoch selbst gefangengesetzt und ins Exil geschickt.

Als James II. (Jakob II.) kam sein Sohn 1437 mit sieben Jahren auf den Thron. Die Rosenkriege, die in dieser Zeit in England als Thronfolgekriege zwischen den Fürstenhäusern York und Lancaster tobten, schwächten den südlichen Nachbarn. Das begünstigte den Frieden im schottischen Reich und gestattete eine Ausdehnung des Handels. In seiner Regierungszeit wurde 1451 – nach der bereits 1410/1413 entstandenen University of St Andrews – die zweite Universität in Glasgow gegründet. 1495 wurde die Universität Aberdeen gegründet. Edinburgh dürfte um diese Zeit auf etwa 10.000 Einwohner angewachsen sein. James II. starb 1460 auf dem Höhepunkt seiner Macht.

Sein Sohn James III. heiratete 1468 Margarethe von Dänemark und konnte auf diese Weise die Orkneys und die Shetlands – zunächst als Pfand – ins Königreich eingliedern. 1472 gelang ihm nach langen Versuchen die Erhebung von St Andrews zum Erzbistum. Papst Coelestin III. wehrte Ansprüche englischer Erzbistümer ab, indem er die Schottische Kirche, die Ecclesia Scoticana, die ja bereits 1176 dem englischen Einfluss entzogen worden war, dem Papst unterstellte. Deren enge Beziehung zu Rom hatte sich schon darin gezeigt, dass sie den Avignoneser Päpsten bis zuletzt (1418) verbunden geblieben war; zudem waren schottische Kleriker 1296 so weit gegangen zu behaupten, es sei ebenso ehrenvoll, die Engländer zu bekämpfen wie die Sarazenen. Die Kirche Schottlands spielte für den Widerstand gegen englische Ambitionen eine überaus wichtige Rolle, zumal die englischen Universitäten für schottische Studenten ab 1378 verschlossen waren und diese stattdessen nach Frankreich gehen mussten, wo sie jedoch ab 1408 ebenfalls nicht mehr zugelassen waren. Die Gründung der Universität St Andrews war eine unmittelbare Konsequenz aus diesem Dilemma. Jakobs Regierungszeit zeichnete sich durch innenpolitische Kämpfe mit dem schottischen Adel aus, wobei die weltlichen Mächte zunehmend die Kontrolle über kirchliche Mittel an sich zogen. Zugleich verweigerte der König die Durchführung von Reformen. Nach der gegen eine Gruppe von Aufständischen, die vielleicht von seinem Sohn unterstützt wurden, wurde er am 11. Juni 1488, der Legende nach von einem als Priester verkleideten Täter, ermordet.

Der Sohn des Getöteten kam im Alter von 16 Jahren als James IV. auf den Thron. 1493 erlangte er die Lordship of the Isles, die Herrschaft über die westlichen Inseln. Um 1500 bestanden fast 1000 Pfarrkirchen im Land. Außenpolitisch war er weniger erfolgreich. Aus politischen Gründen heiratete er 1503 Margaret Tudor, die Schwester Heinrichs VIII. Aufgrund der alten Allianz mit Frankreich (Auld Alliance) wandte er sich jedoch gegen den englischen König und wurde in der Schlacht von Flodden Field geschlagen und getötet. Sein Sohn war 1512 in Linlithgow geboren worden und erst 17 Monate alt, als er seinem Vater als Jakob V. im Jahr 1513 auf den Thron folgte.

Seit Beginn der Reformation gab es neben dem politischen auch noch ein kirchliches Element in den internationalen Beziehungen. Große Teile des heutigen Deutschland und Skandinaviens hatten sich bis Mitte der 1530er Jahre von der römisch-katholischen Kirche losgesagt. Weil der Papst die Scheidung des englischen Königs von seiner Frau Katharina von Aragon nicht akzeptierte, löste sich 1534 dieser dann auch von Rom.

Rom zielte darauf ab, das Land im Norden Britanniens zu einem wichtigen Stützpunkt für die Gegenreformation unter der Führung Spaniens oder Frankreichs zu machen. Andererseits war England bestrebt, gemeinsam mit Schottland ein protestantisches Großbritannien als Gegengewicht zu den römisch-katholischen Mächten des Kontinents zu bilden. Heinrich VIII. bot deshalb dem jungen Jakob V. seine Tochter Mary (später Mary „die Katholische“ oder „Bloody Mary“) zur Frau an. Doch der lehnte ab. James wies darüber hinaus die weiteren englischen Vorschläge zurück und entschloss sich stattdessen, Schottland in das französisch-päpstliche Lager zu bringen. Neben seiner Suche nach einer reichen Mitgift war das einer der Gründe für seine Ehen mit zwei Französinnen. Im Januar 1537 heiratete er Madeleine, Tochter des französischen Königs Franz I., die jedoch im Juli desselben Jahres starb. Kurz darauf nahm James in zweiter Ehe Marie de Guise zur Frau. Am 24. November 1542 kam es im Südwesten des Landes zur Schlacht von Solway Moss gegen seinen Onkel Heinrich VIII., bei der die schottischen Streitmächte vernichtend geschlagen wurden. Nur drei Wochen nach der Schlacht starb James V., und sein einziges ihn überlebendes legitimes Kind, die gerade sechs Tage alte Maria, wurde seine Nachfolgerin.

Maria Stuart, französisch-englischer Gegensatz, Konfessionskriege (1543–1587)

→ Hauptartikel: Maria Stuart

Bereits kurz nach ihrer Geburt wurde Maria Stuart von ihrem Regenten Arran dem jungen englischen Prinzen Edward versprochen. Das Versprechen wurde vom schottischen Parlament für ungültig erklärt, was zu einem neuen Krieg mit England und am 10. September 1547 zur katastrophalen Niederlage der schottischen Armee in der Schlacht bei Pinkie östlich von Edinburgh führte, in der 6.000 bis 15.000 Schotten fielen.

Währenddessen versteckte Marie de Guise ihr Kind zunächst, und man brachte es am 7. August 1548 nach Frankreich zu ihrer am französischen Hof einflussreichen Familie. Der darüber geschlossene Vertrag sah vor, dass sie den ältesten Sohn des französischen Königs Henri II. und seiner Frau Katharina von Medici heiraten solle. Am 24. April 1558 heiratete Maria wie vereinbart den Kronprinzen François. Sie unterzeichnete ein geheimes Abkommen, in dem sie versicherte, ihr Königreich sowie ihren Anspruch auf den englischen Thron an Frankreich abzutreten, sollte sie kinderlos sterben. 1559 starb der französische König durch einen Unfall, und Marias Ehemann wurde als Franz II. inthronisiert. Bereits ein Jahr später starb der 16-jährige König. Marias Schwiegermutter wurde Regentin für ihren dritten Sohn, den neuen König.

Maria Stuart war, nachdem es zu Kämpfen zwischen der hugenottischen und der katholischen Fraktion gekommen war (die den Auftakt zu den Hugenottenkriegen bildeten), nach 13 Jahren bei Hof nun unerwünscht. Frankreich zog seine Truppen aus Schottland ab, ließ Maria fallen und erkannte die Herrschaft Elisabeths I. über England an. Maria erreichte am 14. August 1561 Edinburgh. Sie bestand darauf, ihre katholische Konfession beizubehalten, was das Misstrauen von John Knox und anderen Reformatoren hervorrief. Der Witwe wurden nun die Könige von Schweden, Dänemark und Frankreich, der Erzherzog Karl von Österreich, Don Carlos von Spanien, die Herzöge von Ferrara, Namur und Anjou, der Earl of Arran und der Earl of Leicester als Ehemänner vorgeschlagen, letzterer 1563 von ihrer Rivalin Elisabeth. An Don Carlos zeigte Maria Interesse, doch König Philipp II. fürchtete, dass diese Ehe ihn zu sehr in Gegensatz zu England gebracht hätte.

Schließlich verliebte sie sich 1565 in ihren neunzehnjährigen Cousin Henry Stuart, Lord Darnley, den Sohn des Earl of Lennox. Die beiden wurden am 19. Juli 1565 getraut. Die Eheschließung führte zu einer schnell niedergeschlagenen Rebellion unter der Führung von Moray und den Hamiltons gegen das katholische Paar. Maria gewährte ihrem Ehemann zwar den königlichen Titel, räumte ihm aber keine Machtbefugnisse ein.

Nach Morays Aufstand wurde ihr Sekretär David Rizzio zu ihrem Hauptberater. Darnley sah in Rizzio das größte Hindernis auf seinem Weg zum Thron und schmiedete gemeinsam mit protestantischen Rebellen um den Earl of Moray, und den Earl of Morton ein Komplott. Am 9. März 1566 drangen sie gemeinsam in das Esszimmer der Königin im Palast von Holyroodhouse ein und erstachen Rizzio im Vorzimmer. Maria konnte fliehen.

Am 19. Juni 1566 wurde ihr Sohn James in Edinburgh Castle geboren. In der Nacht zum 10. Februar 1567 wurde das Haus, in dem sich Darnley, an Pocken erkrankt, aufhielt, durch eine Schießpulverexplosion vollständig zerstört. Der Hauptdrahtzieher dieses Attentats war sehr wahrscheinlich der Maria ergebene James Hepburn, 4. Earl of Bothwell. Er wurde des Mordes angeklagt; das Gericht sprach ihn frei. Zwölf Tage später entführte Bothwell die Königin auf ihrem Weg von Stirling nach Edinburgh auf seine Burg nach Dunbar. Am 3. Mai ließ er sich von seiner Frau scheiden, am 12. Mai vergab Maria ihrem Entführer öffentlich, indem sie ihn zum Duke of Orkney erhob; am 15. Mai (drei Monate nach der Ermordung ihres zweiten Gatten) heirateten die beiden.

Der Ruf nach Abdankung wurde laut, und als sich ihr eigenes Heer gegen sie wandte, musste sich Maria am 15. Juni 1567 ergeben und im Loch Leven Castle gefangensetzen lassen. Am 24. Juli unterzeichnete sie ihre Abdankung zugunsten ihres Sohnes, der fortan als König James VI. regierte. Doch bis 1573 bekämpften sich noch ihre Anhänger und die ihres Sohnes. Unterdessen gelang Maria am 2. Mai 1568 die Flucht von Loch Leven Castle. Erneut führte sie eine Armee von 6000 Mann an; diese wurde am 13. Mai bei in der Nähe von Glasgow vernichtend geschlagen. Maria flüchtete nach Carlisle, wo sie ihre Tante zweiten Grades und Rivalin, Königin Elisabeth, um Unterstützung bitten wollte.

Elisabeth fühlte sich jedoch von Maria bedroht. Als Tochter Heinrichs VIII. war sie protestantisch und wurde von vielen englischen Katholiken nicht unterstützt – diese betrachteten stattdessen Maria Stuart, die katholische Urenkelin Heinrichs VII., als legitime Thronfolgerin. Deshalb wurde Maria in den 19 Jahren nach ihrer Flucht von Vasallen Elisabeths eingesperrt, zuletzt in . Schließlich wurde die Babington-Verschwörung, die die Ermordung Elisabeths und die Befreiung Marias vorsah, aufgedeckt und Maria der Mitwisserschaft beschuldigt. Ihr wurde in England wegen Hochverrats der Prozess gemacht, das Todesurteil am 25. Oktober 1586 gefällt, am 8. Februar 1587 wurde sie enthauptet.

Mehr Anhänger als der Katholizismus und die anglikanische Kirche fand die aus der schottischen Reformation hervorgegangene calvinistisch-presbyterianisch geprägte Church of Scotland. Unter ihrem charismatischen Anführer John Knox, einem bedeutenden Gegenspieler Maria Stuarts, setzte sie sich ab 1560 im Land durch. Der englische Puritanismus wiederum, in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts entstanden, war vom Genfer Calvinismus und von den Hugenotten beeinflusst und forderte eine liturgische und moralische Erneuerung der Kirche. Er erhielt zwar erst mit Oliver Cromwell zwischen etwa 1640 und 1660 seine entscheidende politische Durchschlagskraft, doch der Kampf um den Episkopat spaltete auch schon früher die schottische Gesellschaft.

Union mit England

Personalunion, schottische Revolution und Bürgerkrieg (1603–1660)

James, der gegen die Hinrichtung seiner Mutter lediglich der Form halber protestiert hatte, hielt sich auch in Sachen Religion in Schottland diplomatisch zurück. Um auch weiterhin seine Thronansprüche als Verwandter der kinderlosen Elisabeth von England nicht zu gefährden, stimmte er 1586 sogar dem zu. Dieser Vertrag war ein Schutzbündnis gegen Frankreich, jahrhundertelang ein Verbündeter Schottlands.

Mit dem Tod Elisabeths im Jahr 1603 bestieg James VI. als direkter Verwandter und Nachkomme von Heinrich VII. den englischen Thron und wurde damit König James I. von England. Beide Länder wurden fortan in einer Personalunion von einem Monarchen regiert, behielten jedoch eigene Parlamente, ein separates Verwaltungs- und Rechtswesen sowie eine eigene Nationalkirche.

Nach dem Regierungsantritt James’ zentrierte sich das politische Leben fortan um das englische London. Der König zog mit seinem gesamten Hofstaat von Edinburgh dorthin und kehrte nur noch ein einziges Mal (1617) nach Schottland zurück. James versuchte zwar, neu zu vergebende Ämter gleichmäßig mit Engländern und Schotten zu besetzen und eine weitergehende Union der beiden Staaten voranzubringen. Verständlicherweise trafen diese Versuche jedoch bei der politischen Elite Englands auf wenig Gegenliebe und blieben im Anfangsstadium stecken.

James’ zweiter Sohn Charles I. wurde zwar in Dunfermline in Schottland geboren, wuchs jedoch in England auf und war bei seiner Thronbesteigung 1625 mit den schottischen Verhältnissen nicht sehr vertraut. Sein ältester Bruder Henry, der eigentliche Kronprinz, starb 1612 im Alter von 18 Jahren. Die Schwester Elisabeth heiratete den Deutschen Friedrich V., Kurfürst von der Pfalz. Dieser wiederum wurde 1619 zum böhmischen König Friedrich I. gewählt, jedoch ein Jahr später, zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges, ins Exil gezwungen.

Charles führte zwar die Royal Mail ein, machte sich aber durch hohe Steuern und Abgaben sowie durch seinen extravaganten Lebensstil äußerst unbeliebt. Die größten Probleme im Umgang mit Schottland bereiteten ihm aber sein Festhalten am Gottesgnadentum der Krone sowie sein Versuch, die episkopale anglikanische Kirchenordnung im schon seit 1560 calvinistisch reformierten Schottland durchzusetzen, in dem die Church of Scotland eine bischöfliche Hierarchie zugunsten der presbyterialen Kirchenverfassung strikt ablehnte.

Der verbreitete Unwille zeigte sich 1637 im Aufruhr in Edinburghs Kathedrale St. Giles. Als dort erstmals die neue Liturgie eingeführt wurde, beschwor das den Zorn der von John Knox reformierten Gemeinde herauf. Ein Teil verließ die Kirche und protestierte vor ihr lautstark, und der Bischof musste Hals über Kopf fliehen. Das Ganze gipfelte 1638 darin, dass sich der reformierte schottische Adel und das Bürgertum in dem so genannten zusammenschlossen. In dieser Erklärung erkannten sie zwar die weltliche Herrschaft des Königs an. Sie forderten aber mit Nachdruck die Unabhängigkeit der neuen, reformierten Kirche von weltlichen Einflüssen und die Abschaffung der bisherigen Hierarchien zugunsten eines Presbyteriums. Die Mitglieder der Bewegung nannten sich seitdem „Covenanters“. 1638 nutzte diese einflussreiche Gruppe die Generalversammlungen der Nationalkirche (unter dem Moderator Alexander Henderson) und des schottischen Parlaments, um das Bischofswesen abzuschaffen. Unterstützung erhielt die Revolution aus Schweden und den Niederlanden. Auch streckte man 1639 bis 1640 Fühler nach Paris aus, um dort wieder einen Verbündeten zu gewinnen.

Auf ähnliche Widerstände stieß Charles I. auch in England. Hier regierte er als absoluter Souverän seit 1629 sogar ohne das ihm unbequeme Parlament. Doch musste er es 1640 wieder einberufen, um sich die Bekämpfung der religiösen Unruhen in Schottland finanzieren zu lassen, zumal die Einmischung Frankreichs drohte. Aus den alten Differenzen zwischen dem König und dem englischen Parlament in London entbrannte schließlich der englische Bürgerkrieg, der von 1642 bis 1648 andauerte. In seinem Verlauf setzte das puritanisch dominierte Parlament die neu geschaffene New Model Army unter Oliver Cromwell gegen den König ein. Im Sommer 1643 unterzeichnete das englische Parlament einen „Solemn League and Covenant“. Dieser Akt verpflichtete es den Covenanters gegenüber, um des schottischen Beistandes gegen die Royalisten willen den Presbyterianismus auch in England und Irland einzuführen und dazu auch noch eine hohe Geldsumme zu zahlen.

Unterdessen bildete sich in Schottland unter James Graham, 1. Marquess of Montrose, in den Highlands eine Royalistenstreitmacht, die die Covenanters erbittert bekämpfte, jedoch niemals die Unterstützung der Lowlands erlangte und mit der Niederlage des Königs aufgelöst wurde.

Zunächst kämpfte die Mehrzahl der Schotten also für die Sache des englischen Parlaments, aber das änderte sich, als sich Charles der schottischen Armee ergab. Er lehnte es ab, die presbyterianische Kirche in England zu etablieren, und so übergaben die Schotten ihren König an die Puritaner. Die Engländer ließen Charles am 30. Januar 1649 vor Whitehall hinrichten. Die an sich königstreuen Schotten waren über die Hinrichtung des Königs derart entsetzt, dass sie seinen Sohn in Edinburgh kurz danach zum König ausriefen und am 1. Januar 1651 in Scone inthronisierten. Charles II. war der letzte König, der dort gekrönt wurde.

Oliver Cromwell schlug 1650/51 mit seinen Elitetruppen, den Ironsides, die Schotten zunächst bei Dunbar und dann nochmals bei Worcester in England. Charles kämpfte an der Spitze des schottischen Heeres, doch nach seiner Niederlage in Worcester musste er auf einer abenteuerlichen Flucht ins Ausland fliehen. Schottland wurde danach von Cromwells Armee besetzt. Bis 1654 erstickte sein General Monck im Hochland auch den letzten royalistischen Widerstand. Insgesamt dauerte die Besetzung Schottlands bis zum Tod Oliver Cromwells (1658). Obwohl Cromwells Sohn die Nachfolge seines Vaters antrat, scheiterte er und wurde abgesetzt. Das von Monck neu einberufene Parlament sorgte für die Restauration der Monarchie, indem es Charles einlud, nun auch den englischen Thron zu besteigen.

  • siehe auch Hauptartikel Schottland in den Kriegen der drei Königreiche

Kampf um die Bistumsfrage, Covenants, Killing Times, erneute Konfessionskämpfe

Nach seiner im Jahr 1660, in der er für jedermann Religionsfreiheit versprach, wurde Charles II. in London inthronisiert. Obwohl er in religiösen Angelegenheiten zunächst zurückhaltend war, betrachtete Charles die Partei der Covenanters in Schottland als Bedrohung seiner dortigen Autorität. 1662 widerrief er den von ihm zunächst widerstrebend unterzeichneten Covenant und setzte dafür in der Kirche das Episkopat wieder ein.

Charles betrat nie wieder schottischen Boden und ließ sich dort durch John Maitland, 1. Earl of Lauderdale, vertreten. Dieser versuchte ebenfalls mit Nachdruck das Episkopat in Schottland durchzusetzen. Das Ergebnis war, dass es besonders in dem im Südwesten liegenden Dumfries and Galloway zu blutigen Auseinandersetzungen kam. Zwei Aufstände gab es 1666 und 1679 (das und die ) – sie wurden beide blutig niedergeschlagen.

Die Anhänger des Covenant trafen sich in Konventikeln, die in Privathäusern oder sogar unter freiem Himmel Gottesdienste abhielten und teilweise sogar von bewaffneten Männern bewacht wurden. Auf der einen Seite gab es die moderat reformierten Königstreuen, auf der anderen die extremen, reformierten Anhänger des Covenant. 1668 oder 1669 konvertierte Jakob zum Katholizismus. Seine protestantischen Gegner im Parlament unter der Führung von Anthony Ashley Cooper erreichten mit der Verabschiedung der Testakte, dass alle Staatsbediensteten einen Eid ablegen mussten, der mit der Lehre der römisch-katholischen Kirche unvereinbar war. Außerdem mussten sie nach dem Ritus der Church of England die Kommunion empfangen. Der Duke of York, der spätere König James II., weigerte sich, den Eid abzulegen und die Kommunion zu empfangen. König Charles II. widersetzte sich dem Konfessionswechsel seines Bruders und verlangte, dass die Kinder des Dukes als Protestanten erzogen wurden. Dennoch erlaubte er seinem Bruder, 1673 die Katholikin Maria von Modena zu heiraten.

Der Duke of York entschloss sich angesichts des starken Widerstands in England, das Land zu verlassen und nach Brüssel zu gehen. 1680 wurde er jedoch zum Lord High Commissioner von Schottland ernannt. Die damit verbundene Verfolgung der Presbyterianer gipfelte in rücksichtslosen Kämpfen und Massakern. Sie ging in die Geschichte ein als die „Killing Times“ – die „Jahre des Tötens“ –, die ihren Höhepunkt zwischen 1681 und 1689 erreichten. 1683 kam es zu einem Anschlagsversuch (dem Rye House Plot), der die Tötung des Königs und seines Bruders vorsah. Der König starb ohne legitime Nachkommen am 6. Februar 1685.

Der Duke of York bestieg 1685 als James II. den englischen Thron und wurde damit James VII. in Schottland. Er versuchte, Großbritannien zu rekatholisieren. Als sein einziger Sohn James, der künftige Thronfolger aus zweiter Ehe, dann auch noch katholisch getauft wurde, befürchtete die Mehrzahl der englischen Protestanten eine langfristige Dominanz des Katholizismus.

Siehe auch: Große schottische Hexenjagd von 1661/1662

Glorreiche Revolution, presbyterianische Staatskirche, Jakobiten

In der Glorious Revolution von 1688 beschloss das englische Parlament in London, Jakob II./VII. abzusetzen und der protestantischen Tochter von Jakob – Maria – und deren protestantischem Ehemann Wilhelm von Oranien, Statthalter der Niederlande, den Thron anzutragen. Sowohl die parlamentsnahen Whigs als auch die Mehrheit der ansonsten königstreuen Tories befürworteten die Einladung. Nach diesem (bis dahin) unblutigen Umsturz floh Jakob II./VII. ins französische Exil. Das schottische Parlament in Edinburgh erkannte Wilhelm ebenfalls als König an. Es gelang ihm in der Folge, wie dem englischen Parlament, seine Rechte zu mehren. So musste es fortan regelmäßig einberufen werden und führte den Presbyterianismus wieder als Staatskirche ein.

In den schottischen Highlands hingegen war die Unterstützung des rechtmäßigen Stuart-Königs noch sehr groß. Wilhelm ließ die zögernden Clanchefs des Hochlands unter Druck einen Treueeid auf die Fahne schwören, was von den meisten nur äußerst widerstrebend befolgt wurde. Die Jakobiten waren Stuart-Anhänger, die sich in England, Irland und vor allem in Schottland nach ihrem ehemaligen König Jakob benannten. Sie hielten in der Folge besonders im schottischen Hochland und im Nordosten um Aberdeen an der Stuart-Dynastie fest. In uralter Tradition fühlten sich dort die Clanchefs und Feudalherren trotz religiöser Differenzen durch ihren Treueeid dem König verbunden. Jetzt trat die bisher ungekannte Situation ein, dass der neue, protestantische König Wilhelm von ihnen ebendiesen Treueeid forderte, während der ins Exil geflohene James noch lebte.

Als dann aber der Chef der MacDonalds von Glencoe um fünf Tage verspätet zu der Eidesleistung eintraf, sah Wilhelm die Gelegenheit, ein Exempel zu statuieren. Er ließ 1692 durch seinen schottischen Vertreter im Tal Glencoe ein Massaker unter den Angehörigen des MacDonald-Clans anrichten. Die Loyalität zu London erlitt dadurch einen schweren Schlag.

Darién-Projekt, Staatsbankrott

Während England zunehmend von seinen Kolonien profitierte, war Schottland vom Zugang ausgeschlossen. Der schottische Kaufmann und Finanzexperte William Paterson, der in London die Bank of England gegründet hatte, glaubte, er habe eine Lösung für das Dilemma. Er gründete eine Handelsgesellschaft, die Company of Scotland, und plante, eine Kolonie in der Region des heutigen Panama zu gründen. Die englische East India Company opponierte jedoch gegen das Projekt. Das Projekt wurde demzufolge ein rein schottisches. Das am 13. November 1695 in London eröffnete Subskriptionsbuch brachte binnen kurzer Zeit 300.000 Pfund zusammen, doch englische Kaufleute wurden davon abgehalten, in das Darién-Projekt zu investieren. Es konnte also nur schottisches Kapital eingesammelt werden. Die Gründung der Handelsgesellschaft erfolgte am 26. Februar 1696. Die Hälfte des gesamten Kapitals Schottlands wurde in Patersons Gesellschaft gesteckt, aber das Abenteuer endete als Desaster. Das ausgewählte Gebiet, die Kolonie New Edinburgh, war malariaverseucht, und die schottischen Siedler wurden von spanischen Kolonialisten angegriffen. Der König gab ausdrückliche Anweisungen, den schottischen Siedlern keine Hilfe zu gewähren, da er sonst Konflikte mit Spanien befürchtete. Nach dem Zusammenbruch der Kolonie war das investierte Geld verloren, 2000 schottische Siedler waren tot, bevor der Plan im Jahr 1700 endgültig aufgegeben wurde. Schottland war bankrott.

Vollständige Union mit England (1707) und Königshaus Hannover (1714)

Angesichts der zerrütteten Finanzsituation betrieb das Königshaus die endgültige Vereinigung Englands und Schottlands. Zunächst drängte jedoch angesichts zahlreicher Todesfälle im Königshaus die dynastische Frage. Die zukünftige Königin Anne verlor 1700 mit dem Tod von William, Duke of Gloucester, den letzten möglichen Nachfolger. Er war das jüngste ihrer 17 Kinder – seine Geschwister waren schon alle vor ihm gestorben. Der englische Act of Settlement von 1701 machte es danach Katholiken grundsätzlich unmöglich, zu regieren oder ein Staatsamt zu bekleiden. Das englische Parlament bestimmte darüber hinaus, dass die Nachfolge Annes durch das Haus Hannover erfolgen solle. Da sie nun kinderlos war, bestimmte Anne die Kurfürstin Sophie von Hannover zu ihrer Nachfolgerin. Diese war die fünfte und einzige protestantische Tochter von Elisabeth von Böhmen und damit eine Enkelin von James VI./I.

1703 verabschiedete das schottische Parlament ein Gesetz, das verhindern sollte, dass Schottland durch die Nachfolger Annes in kriegerische Unternehmen außer Landes hineingezogen wurde. Im Gegenzug beschloss Annes Regierung 1705 den so genannten Alien Act. Dieses Gesetz drohte damit, alle Schotten außerhalb Englands als Ausländer zu behandeln und sie so vom Handel mit England und seinen Kolonien auszuschließen. Viele schottische Adlige, unter ihnen der Duke of Argyll und der Duke of Queensberry, sahen daraufhin in der parlamentarischen Union mit England den einzigen Weg, die Interessen ihres vom Bankrott hart getroffenen Standes zu schützen.

Doch nach 1705 schien eine vollkommene Union weiter entfernt denn je. Durch eine Reihe von wechselseitig herausfordernden Handlungen und Gesetzen waren die Beziehungen auf einem weiteren Tiefpunkt angelangt. Neben dem Zusammenbruch der Company of Scotland, die von der englischen Regierung sabotiert worden war, hatte das schottische Parlament 1703 durch den Act of Security faktisch den englischen Act of Settlement für Schottland außer Kraft gesetzt und die Möglichkeit einer separaten Thronfolge in den beiden Ländern geschaffen. Es beanspruchte zusätzlich, die schottische Außenpolitik zu lenken (). Das englische Parlament seinerseits reagierte auf diese Herausforderung mit einem Handelsembargo und der Behandlung aller Schotten als Ausländer, bis die Frage der Nachfolge sowie der politischen Union geklärt sei (Alien Act).

Der Abschluss der Unions-Verhandlungen von 1706/07 bot für beide Länder Vorteile. Die schottische Wirtschaft konnte darangehen, sich zu sanieren, da sie fortan unbegrenzten Zugang zu den wichtigen Märkten in England und in dessen Kolonien hatte. Der schottische Staat konnte seine Schulden nunmehr auf London abwälzen, und die Gläubiger der Scottish Company wurden von England vollständig entschädigt. England seinerseits konnte nun die protestantische Erbfolgeregelung des Act of Settlement in beiden Ländern durchsetzen und musste nicht mehr befürchten, dass Schottland das alte Bündnis mit Frankreich, die Auld Alliance, erneuerte und dadurch die Nordflanke Englands im Spanischen Erbfolgekrieg gefährdete.

Die Unionsvereinbarung (Act of Union) wurde am 16. Januar 1707 mit einer Mehrheit von nur 43 berechtigten Stimmen, aber gegen den Wunsch eines erheblichen Teils der Bevölkerung Schottlands vom schottischen Parlament ratifiziert. Das Parlament in Edinburgh wurde aufgelöst, und Schottland entsandte fortan 45 Commons und 16 Peers ins neue britische Parlament nach Westminster. Bezogen auf die Bevölkerungszahl, war Schottland in der gemeinsamen Union damit deutlich unterrepräsentiert: 45 (8,1 %) der 558 Abgeordneten im Unterhaus von Westminster kamen aus Schottland, obwohl dort etwa 15,1 % der Bevölkerung des Vereinigten Königreichs lebten. Allerdings ist dabei zu berücksichtigen, dass nur ein sehr kleiner Teil der Bevölkerung überhaupt das Wahlrecht hatte. In ganz Schottland waren das im Jahr 1800 bei einer Bevölkerung von etwa 1,6 Millionen nur etwa 4500 Personen. Durch das stärkere Bevölkerungswachstum Englands kehrten sich die Verhältnisse im Laufe der Jahrhunderte allmählich um, und ab etwa 1885 entsprach der schottische Anteil an Parlamentssitzen etwa dem Anteil an der Gesamtbevölkerung. Ab dem Jahr 1918 war Schottland sogar parlamentarisch in Westminster überrepräsentiert. Die Eigenständigkeit der Church of Scotland und der Erhalt des schottischen Rechtssystems wurden garantiert und erhebliche wirtschafts- und steuerpolitische Konzessionen festgesetzt.

1714 starb Königin Anne. Das nunmehr britische Parlament holte Georg von Hannover, den deutschen Nachkommen von James VI./I., als George I. an die Themse. Dieser König verstand wenig von der britischen Mentalität und der Politik. Hinzu kam, dass er die Sprache nicht beherrschte. So musste er sich von einem Premierminister, dem ersten in der britischen Geschichte, vertreten lassen.

Die Jakobitenaufstände und die katholischen Staaten (1688–1746)

→ Hauptartikel: Jakobiten

Die Geschehnisse in Schottland waren nach der Flucht von James VII. nach Frankreich im Dezember 1688 absolut undurchsichtig und widersprüchlich. Keine einzige größere Stadt unterstützte den katholischen König oder kam ihm zu Hilfe. Selbst Aberdeen, einst eine Bastion der Stuarts, erkannte jetzt Maria und Wilhelm an. Außer im Hochland und im Nordosten um Aberdeen gab es wenig Opposition, wenn die Bewegung der Jakobiter auch eine ständige Bedrohung des Welfenkönigtums Georgs für fünfzig Jahre darstellte.

Während es in England so ausgelegt wurde, als habe Jakob mit seiner Flucht gleichzeitig auf den Thron verzichtet, trat das schottische Konventionsparlament am 4. April 1689 mehrheitlich dafür ein, Jakob die Krone abzunehmen. In Schottland war diese Entscheidung aus einem einzigen Grund heraus getroffen worden – das Parlament sah die Monarchie seit Hunderten von Jahren als eine vertraglich gebundene, fast konstitutionell zu nennende Monarchie an (siehe oben: Robert the Bruce).

Der Oranier William war der Sohn Marys, der Tochter von Charles I. William war protestantisch und heiratete Mary, die Tochter von James VII., die ebenfalls eine Protestantin war. Für einige war das die perfekte protestantische Alternative zu dem katholischen James. Erstmals erhoben sich in Schottland die katholischen Royalisten im Aufstand von 1689 unter der Führung von John Graham of Claverhouse, genannt Bonnie Dundee. Eine Racheaktion, die in das Massaker von Glencoe ausartete, rief dessen ungeachtet im westlichen Hochland viel Sympathie für die Jakobiten hervor. Sehr schnell wurde nämlich klar, dass der König in London sich herzlich wenig für schottische Belange interessierte. Er ratifizierte englische Gesetze des englischen Parlaments, die die englischen Kolonien stärkten und den englischen Handel beschützten, Schottland aber von allem ausschlossen.

Das Besondere der verworrenen politischen Situation war, dass ihr die Nachfolgeschaft der Stuarts zu Grunde lag. Das wird durch die Aufstände der Jakobiten in den Jahren 1715, 1719 und letztlich 1745 vollends klar, doch dazwischen und nur ein Jahr nach der Union fand 1708 schon eine Rebellion statt. Im Quadrat zwischen dem im Exil lebenden Hof von James VII./II., dem unzufriedenen schottischen Tieflandadel, den Hochlandchiefs und der französischen Regierung wurde von 1700 an und in den darauf folgenden 40 Jahren zunächst von Frankreich und später auch von Rom aus immer wieder ein doppeltes Spiel gespielt: Französische Hilfe hing jeweils davon ab, ob weitgehende Unterstützung eines Aufstands in Schottland selbst gewährleistet schien. Dagegen war das schottische Engagement wiederum davon abhängig, wie weit militärische Unterstützung und Material von Frankreich aus zugesichert wurden.

Die Regierung reagierte auf den letzten Aufstand, der schließlich in der Schlacht bei Culloden 1746 scheiterte, sehr entschieden und mit drakonischen Maßnahmen. Über das bereits in den 1730er Jahren ausgebaute Wege- und Straßennetz wurden Truppen ins Hochland gebracht und dort an strategisch wichtigen Punkten in Festungen wie dem speziell dafür gebauten riesigen Fort George in der Nähe von Inverness postiert.

Die am Aufstand beteiligten Clanchiefs und oft auch die Clanmitglieder mussten ins Ausland fliehen oder wurden hingerichtet. Durch den 1746 erlassenen Act of Proscription, der neben dem Besitz von Waffen auch das Tragen der traditionellen Hochlandkleidung weitgehend unter Strafe stellte, wurde das Clansystem der Highlands endgültig zerschlagen. Die Wirtschafts- und Sozialstruktur im Hochland wurde drastisch geändert. Was blieb, war aber die romantische Erinnerung an den letzten katholischen Stuart – Bonnie Prince Charlie.

Die Schottische Aufklärung

→ Hauptartikel: Schottische Aufklärung

Zu Beginn des 18. Jahrhunderts war Schottland mit seinen vielleicht 1,2 Millionen Einwohnern noch eines der ärmsten Länder in Europa. Die einzigen Exportprodukte waren Tierhäute, Holz, Kohle, Salz und Wolle oder Leinen. Zugleich begann aber die Zeit der Schottischen Aufklärung. Sie brachte herausragende Persönlichkeiten auf den Gebieten der Kunst und Literatur, der Wissenschaften, der Technik und der Architektur hervor.

Das Scottish Enlightenment, die Schottische Aufklärung, hatte sein Zentrum in Edinburgh. Der Schotte, der auf dem Gebiet der Ökonomie am weitesten wirkte, war Adam Smith (1723–1790). Einige weitere herausragende Persönlichkeiten der Schottischen Aufklärung waren Schriftsteller und Poeten wie Robert Burns (1759–96) und Sir Walter Scott (1771–1832), Maler wie Allan Ramsay (1713–84) und Henry Raeburn (1756–1823) oder Techniker wie James Watt (1736–1819). Die besondere Rolle Schottlands wirkte auch nach dem 18. Jahrhundert. Viele Persönlichkeiten vollbrachten auch nach der eigentlichen Phase eine beachtliche Reihe von Ersttaten, Entdeckungen und Leistungen auf den verschiedensten Gebieten, so die Schriftsteller Robert Louis Stevenson (1850–94) und Arthur Conan Doyle (1859–1930), der Afrikaforscher David Livingstone (1813–73) und der Arzt Alexander Fleming (1881–1955), der das Penicillin entdeckte. John Logie Baird (1888–1946) erfand das Farbfernsehen.

Industrialisierung, irische Zuwanderung, Clearances

Mit der Wende zum 19. Jahrhundert war eine Wende vom Agrar- zum Industriestaat verbunden. Großbritannien wurde zum Modellfall der industriellen Revolution. Diese Entwicklung erreichte Schottland und speziell die Lowlands in den 1820er Jahren. Hand in Hand damit ging ein rapides Bevölkerungswachstum. Viele Farmer in den Highlands wurden im Rahmen der Highland Clearances, der „Räumungen“ der Highlands, vertrieben und an die Küste umgesiedelt oder mussten auswandern. Ihre Häuser wurden zerstört, ihr Land in Schafweiden umgewandelt. Nutznießer war u. a. der 1. Duke of Sutherland, der reichste Brite des 19. Jahrhunderts. Eine Auswirkung der Räumungen des Hochlands war, dass Zehntausende von Hochländern in die Städte des Zentralgürtels strömten. Sie bildeten die in den neu entstandenen Industriezentren beschäftigte Fabrikarbeiterschaft.

Schwierigkeiten bereitete die unterentwickelte Infrastruktur Schottlands: Es gab nur sehr wenige Wege und Straßen. Wie in England wurden daher ab Beginn des 19. Jahrhunderts in Schottland Kanäle gebaut, die durch die wesentlich ökonomischeren Eisenbahnen allerdings sehr bald überholt waren und an Bedeutung verloren. Die dann einsetzende Zentralisierung der Industrie und die Erschließung von ertragreichen Kohleflözen im südwestlichen Schottland waren die Faktoren, die zum Aufstieg von Glasgow führten.

Mitte der 1840er Jahre wanderten auf der Flucht vor Kartoffelfäule und Hungersnot Hunderttausende von Menschen aus Irland ein. Notdürftige Behausungen wuchsen ohne jede Planung besonders um die Fabrikanlagen Glasgows herum. Es kam mehrfach zu Epidemien, und Typhus und Cholera dezimierten ganze Stadtteile. Trotzdem wuchs die Bevölkerung, sowohl aufgrund weiterer Zuwanderungen als auch aufgrund der sich langsam verbessernden Lebensbedingungen.

Nach seinem Aufstieg unter dem Einfluss des Reichtums der Tabakbarone Mitte des 18. Jahrhunderts hatte Glasgow mit dem Verlust der Plantagen in Virginia einen dramatischen Niedergang erlitten. Mit der Industrialisierung wendete sich das Blatt erneut. Um 1850 war Glasgow eine Arbeiterstadt, zuerst aufgrund ihrer Werften und mit Aufkommen der Eisenbahn als Hochburg des Lokomotivenbaus. Glasgow wurde nach London zur zweiten Stadt des britischen Empire. Architekten wie , die Burnets, James Thomson, , Honeyman und später Charles Rennie Mackintosh hinterließen in dieser Metropole ihr Vermächtnis.

Industrialisierung und der riesige Bedarf der zahlreichen Armeen kamen der Woll- und der Nahrungsmittelproduktion zugute. So verhalfen gewissermaßen die Schafe den Landbesitzern zu großem Vermögen.

Trotz des intensivierten Austauschs mit dem Süden war Schottland weit entfernt davon, von England assimiliert zu werden. Dennoch schrieb Sir Walter Scott 1814 als Postskriptum zu seinen Waverley-Novellen: „Keine europäische Nation hat sich innerhalb nur eines halben Jahrhunderts so total geändert wie dieses Königreich Schottland.“ Diesem Beitrag zum Empire entsprach jedoch keineswegs der Grad seiner politischen Partizipation. Im Parlament in London bildeten die schottischen Abgeordneten nur eine kleine Minderheit, die Industriearbeiterschaft besaß kaum Rechte der Selbstorganisation. Doch 1875 wurde den Gewerkschaften das Existenz- und Streikrecht gesetzlich garantiert, 1885 entstand mit dem Scottish Office ein eigenes Ministerium für Schottland.

Als Reaktion auf die Schattenseiten der Industrialisierung und Verstädterung rückte besonders in England mehr und mehr die Sehnsucht nach Natur und Landschaft in den Blickpunkt; Königin Victoria war es vor allem, die Schottland dabei für sich entdeckte und als urwüchsiges Reiseland populär machte.

Ausgehend von der zunehmenden Verfügbarkeit von Kältemaschinen und den damit einhergehenden günstigen Importen von Schaffleisch und Schafwolle aus Übersee, kam es ab den 1870er Jahren zu einem Verfall der Preise, der die Schafhaltung in Schottland zunehmend unrentabel werden ließ. Die in der Folge einbrechenden Landpreise beschleunigten die sogenannte „Balmoralisation“ Schottlands – benannt nach dem 1848 von Königin Victoria erworbenen schottischen Anwesen und Schloss Balmoral –, eine Ära in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die von der Etablierung großer, der Jagd gewidmeter Landgüter gekennzeichnet war. Diese sogenannten „sporting estates“, die bis heute weite Teile der Landschaft prägen, wurden insbesondere für die Pirsch auf Rothirsche sowie die Treibjagd auf Raufußhühner ausgelegt, der vor allem Angehörige des Adels sowie Industrielle aus England nachgingen. Die Konzentration des Landbesitzes verstärkte sich durch diese Entwicklung weiter, sodass gegen Ende des 19. Jahrhunderts 60 Prozent des gesamten Landes aus „sporting estates“ bestanden und lediglich 118 Personen die Hälfte allen Landes in Schottland besaßen.

Arbeitskämpfe, Niedergang der Schwerindustrie, Autonomiestatus

Die industrielle Revolution hatte vor allem im Westen Schottlands eine ausgedehnte Schwerindustrie und Schiffbauindustrie sowie eine zahlenmäßig große Arbeiterklasse geschaffen. Vor dem Ersten Weltkrieg lagen etwa ein Fünftel aller weltweiten Schiffswerftkapazitäten in Schottland. Der Friedensschluss nach dem Ersten Weltkrieg brachte für Schottland sehr bald eine massive wirtschaftliche Depression, denn das Land hing von der Schwerindustrie ab, und der internationale Wettbewerb wirkte sich aus.

Die Mehrheit der schottischen Arbeiterschaft war politisch linksorientiert. Glasgow wurde politisch „rot“. 1929 kam es zu Generalstreiks; zeitweise lag sogar Revolution in der Luft, und es drohte der Einsatz von Militär. Auf dem Höhepunkt der Depression 1931 waren dann 65 % der Werftarbeiter am Clyde arbeitslos. Weil sich die wirtschaftliche Situation in Schottland immer weiter verschlechterte, wurde mit einigem Recht angenommen, dass London die Lage durch Vernachlässigung schottischer Belange verschlimmere. Der Ruf nach home rule, einer eigenständigen Regierung, wurde in Schottland immer lauter. Die britische Regierung setzte daraufhin 1928 einen Staatssekretär für Schottland mit dem Rang eines Kabinettsmitgliedes ein. Im Zuge dieses ersten Schrittes in Richtung devolution, der verwaltungsmäßigen Loslösung von London, wurde ihm die Leitung der Bereiche Gesundheit, Landwirtschaft und Erziehung in Schottland übertragen. Dieser Minister hatte seinen Sitz im St. Andrew’s House in Edinburgh.

Doch all das genügte nicht, um in Schottland den Wunsch nach Eigenständigkeit zu unterdrücken. Ein markanter Ausdruck dessen war 1950 die symbolträchtige Entführung des Stone of Destiny vom Krönungsstuhl in Westminster Abbey nach Schottland. Bei den Unterhauswahlen im Februar 1974 und im Oktober 1974 gewann die 1934 entstandene autonomistische Scottish National Party 22 bzw. 30 % der schottischen Wählerstimmen und wurde damit zweitstärkste Partei. Unter dem Druck der SNP stimmte die britische Labour-Regierung einer Volksabstimmung über begrenzte Selbstbestimmung zu. Dieses Referendum zur Dezentralisierung wurde am 1. März 1979 abgehalten und eine knappe Mehrheit von 51,6 % der Abstimmenden votierte dafür. Allerdings waren dies weniger als 40 % der Wahlberechtigten; deshalb trat das Gesetz nicht in Kraft.

Im September 1997 stimmten in einer zweiten Volksabstimmung 74 % der Wähler für eine Teilautonomie Schottlands (engl. devolution), aufgrund dessen am 6. Mai 1999 nach 300 Jahren wieder ein Parlament für Schottland gewählt wurde. Seine Gesetzgebungskompetenzen erstrecken sich auf die Gebiete Gesundheitswesen, Bildung, Kommunalrecht, Soziales, Wohnungswesen, Wirtschaftsentwicklung, Justiz, Umwelt, Landwirtschaft, Fischerei und Forstwirtschaft, Sport, Kunst und Kultur und verschiedene Bereiche des Transportwesens. Einige Teilbereiche dieser Kompetenztitel sind allerdings dem britischen Zentralparlament vorbehalten. Das Parlament wählt einen Ersten Minister (First Minister) als Leiter der schottischen Exekutive, die das bisherige Scottish Office ersetzt und dem Parlament verantwortlich ist. Der erste Amtsinhaber, Donald Dewar, verstarb im Oktober 2000.

Unabhängigkeitsfrage

Unter dem Ersten Minister Alex Salmond fand am 18. September 2014 eine Abstimmung über die Unabhängigkeit statt. Dieses Referendum wurde von 55,3 % der Wähler abgelehnt. Mit ausschlaggebend hierbei war insbesondere, dass postuliert wurde, dass ein unabhängiges Schottland automatisch nicht mehr Teil der EU wäre. Als nun am 23. Juni 2016 über den EU-Austritt des Vereinigten Königreichs abgestimmt wurde, Schottland (separat gerechnet) jedoch dagegen votierte, wurde die Unabhängigkeitsfrage erneut aufs Tapet gebracht – diesmal jedoch mit anderem Vorzeichen: um weiterhin innerhalb der EU verbleiben zu können.

Vor dem Hintergrund des EU-Austritts des Vereinigten Königreichs strebt die in Schottland regierende Scottish National Party unter Nicola Sturgeon die Unabhängigkeit Schottlands an. Diese beabsichtigte die Unabhängigkeitsfrage in einem erneuten Referendum zu stellen. Im November 2022 urteilte der Oberste Gerichtshof des Vereinigten Königreichs, vertreten durch dessen Präsidenten Robert Reed (einem Schotten), dass nicht ausschließlich das schottische Regionalparlament über eine etwaige Unabhängigkeit Schottlands zu entscheiden habe, sondern das Vereinigte Königreich.

Siehe auch

  • Liste der schottischen Clans
  • Liste der Herrscher Schottlands
  • Liste der Royal Consorts der schottischen Monarchen

Quelleneditionen

  • Alan Orr Anderson, Marjorie Ogilvie Anderson: Early Sources of Scottish history, A. D. 500 to 1286. 2 Bde., Oliver and Boyd, Edinburgh/London 1922 (2. Auflage. Paul Watkins, Stamford 1990; erneut 2000 aufgelegt).

Literatur

Überblickswerke

  • Chris Bambery: A people's history of Scotland, Verso, London 2014, ISBN 978-1-78168-284-5.
  • Christopher Harvie: A short history of Scotland, Oxford University Press, Oxford 2002, ISBN 0-19-210054-8.
  • Allan I. MacInnes: A History of Scotland. Palgrave Macmillan, Basingstoke 2019, ISBN 978-0-333-67148-1.
  • Bernhard Maier: Geschichte Schottlands, C. H. Beck, München 2018, ISBN 978-3-406-67617-8.
  • Michael Maurer: Geschichte Schottlands, 5., überarbeitete Auflage. Reclam, Ditzingen 2011, ISBN 978-3-15-019572-7.
  • Murray Pittock: Scotland: The Global History: 1603 to the Present, Yale University Press, New Haven 2022, ISBN 978-0-300-25417-4.
  • Robert S. Rait: An Outline of the Relations between England and Scotland (500–1707). Echo Library, 2007, ISBN 978-1-4068-3722-3.
  • T. Christopher Smout: People and Woods in Scotland. A History. Edinburgh University Press, 2003.
  • David M. Wilson: Schottland. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde (RGA). 2. Auflage. Band 27, Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 3-11-018116-9, S. 268–275.
  • Jenny Wormald: Scotland. A History. Oxford University Press, 2005, ISBN 0-19-162243-5.
  • Geoffrey Wallis Steuart Barrow: Schottland. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 7. LexMA-Verlag, München 1995, ISBN 3-7608-8907-7, Sp. 1546–1551. 

Ur- und Frühgeschichte

  • Carolin R. Wickham-Jones: Scotland’s First Settlers. Batsford/Historic Scotland, London 1994 (nimmt fälschlich erste Zuwanderung erst um 7000 v. Chr. an).
  • Tony Pollard, Alex Morrison: The Early Prehistory of Scotland. Edinburgh University Press for the University of Glasgow, 1996.
  • Kevin J. Edwards, Ian Ralston (Hrsg.): Scotland after the Ice Age. Environment, Archaeology and History, 8000 BC–AD 1000. Edinburgh University Press, 2003, ISBN 0-7486-1736-1.
  • Colin K. Ballantyne: After the Ice: Paraglacial and Postglacial Evolution of the Physical Environment of Scotland, 20,000 to 5000 BP. In: Alan Saville (Hrsg.): Mesolithic Scotland and its Neighbours. The Early Holocene Prehistory of Scotland, its British and Irish Context, and some Northern European Perspectives. Society of Antiquaries of Scotland, Edinburgh 2004, ISBN 0-903903-28-8, S. 27–44.

Kelten und Römer

  • Antony Kamm: The Last Frontier. The Roman Invasions of Scotland. Neil Wilson Publishing, Glasgow 2009, ISBN 978-1-906476-06-9.
  • David Breeze: Roman Scotland. Frontier Country. B. T. Batsford Ltd., 1996, ISBN 0-7134-7890-X.
  • O. G. S. Crawford: Topography of Roman Scotland. North of the Antonine Wall. erste Aufl. 1949, Cambridge University Press, 2011, ISBN 978-1-107-68473-7.

Mittelalter

  • Alan Anderson: Early Sources of Scottish History, AD 500 to 1286. 2 Bde., Edinburgh 1908 und 1922, Stanford 1991 (zahlreiche Übersetzungen von Quellen ins Englische).
  • Andrew D. M. Barrell: Medieval Scotland. Cambridge University Press, Cambridge 2000, ISBN 0-521-58443-4.
  • Geoffrey Wallis Steuart Barrow: The Kingdom of the Scots. Government, Church and Society from the Eleventh to the Fourteenth Century. 2. Auflage. Edinburgh University Press, Edinburgh 2003, ISBN 0-7486-1803-1.
  • Geoffrey Wallis Steuart Barrow: Kingship and Unity. Scotland 1000–1306. 2. Auflage. Edinburgh University Press, Edinburgh 2003, ISBN 0-7486-1800-7.
  • Ruth Margaret Blakely: The Brus Family in England and Scotland, 1100–1295. Boydell Press, Woodbridge 2005, ISBN 1-84383-152-X.
  • Michael Brown: The Wars of Scotland, 1214–1371. Edinburgh University Press, Edinburgh 2004, ISBN 0-7486-1238-6.
  • Keith M. Brown, Roland J. Tanner (Hrsg.): Parliament and Politics in Scotland, 1235–1560. 3 Bde., Bd. 1, Edinburgh University Press, Edinburgh 2004, ISBN 0-7486-1485-0.
  • Dauvit Broun: Scottish Independence and the Idea of Britain. From the Picts to Alexander III., Edinburgh University Press, Edinburgh 2007, ISBN 978-0-7486-2360-0.
  • Elizabeth Gemmill, Nicholas Mayhew: Changing Values in Medieval Scotland. A Study of Prices, Money, And Weights And Measures. Cambridge University Press, Cambridge 2006, ISBN 0-521-02709-8.
  • Tom Horne, Elizabeth Pierce, Rachel Barrowman (Hrsg.): The Viking Age in Scotland. Studies in Scottish Scandinavian archaeology. Edinburgh University Press, Edinburgh 2023, ISBN 978-1-4744-8582-1.
  • Cynthia J. Neville: Land, Law and People in Medieval Scotland. Edinburgh University Press, Edinburgh 2010, ISBN 978-0-7486-3958-8.
  • Jörg Rogge: Für die Freiheit. Eine Geschichte Schottlands im späten Mittelalter. Kohlhammer, Stuttgart 2021, ISBN 978-3-17-039612-8.
  • Maria-Claudia Tomany: Destination Viking und Orkneyinga saga. Probleme der Geschichtsschreibung und regionalen Identität in Orkney. Herbert Utz, München 2007, ISBN 978-3-8316-0417-3.
  • Alex Woolf: From Pictland to Alba 789–1070. Edinburgh University Press, Edinburgh 2007, ISBN 978-0-7486-1234-5.

Neuzeit

  • Thomas M. Devine, Jenny Wormald: The Oxford Handbook of Modern Scottish History. Oxford University Press, 2012, ISBN 978-0-19-956369-2.
  • Stephen Boardman: First Stewart Dynasty. Scotland, 1371–1488. Edinburgh University Press, 2012, ISBN 978-0-7486-1235-2.
  • Clare Jackson: Restoration Scotland, 1660–1690. Royalist Politics, Religion and Ideas. Woodbridge 2003, ISBN 0-85115-930-3.
  • Trevor Royle: The Flowers of the Forest. Scotland and the First World War. Birlinn, Limited 2006, ISBN 1-84341-030-3.
  • Trevor Royle: A Time of Tyrants. Scotland and the Second World War. Birlinn, Limited 2012, ISBN 978-1-78027-060-9.

Weblinks

Commons: Geschichte Schottlands – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Archaeology Scotland
  • Scottish Archaeological Internet Reports (SAIR) (Archäologie)
  • Vicky Cummings, Colin Richards: A monumental task: building the Neolithic megaliths of Britain and Ireland, Ausgrabung von Blasthill chamberd tomb, Brodgar 2009.
  • Ancient Scotland Tour (urgeschichtliche Plätze in Schottland)
  • „History of Scotland: Primary Documents“ (Quellen, eingestellt von der Brigham Young University)
  • Society of Antiquaries of Scotland
  • Maps of Scotland, 1560–1947, Karten, eingestellt von der National Library of Scotland
  • The Gazetteer for Scotland History Time-Line
  • Schottlandgeschichte (Memento vom 15. August 2012 im Internet Archive) (Zeittafel zur Geschichte Schottlands, nicht immer verlässlich)
  • Robert M. Gun: Scottish Event & Historical Timeline
  • Scotland, The National Archives

Anmerkungen

  1. Angaben zu Genflüssen, die möglicherweise auf Bewegungen größerer Gruppen zurückgehen, stammen aus Stephen Oppenheimer: The Origins of the British. A Genetic Detective Story. The Surprising Roots of the English, Irish, Scottish and Welsh. Carroll & Graf 2006, passim. Dazu eine Besprechung: A United Kingdom? Maybe. In: The New York Times. 6. März 2007.
  2. Alan Saville, Torben Bjarke Ballin, Tam Ward: Howburn, near Biggar, South Lanarkshire: Preliminary Notice of a scottish inland early Holocene lithic assemblage. In: Lithics. The Journal of the Lithic Studies Society. Band 28, 2007, S. 41–49, hier S. 43.
  3. So berichtete BBC News: Signs of earliest Scots unearthed. In: BBC News. 9. April 2009.
  4. Torben Bjarke Ballin, Alan Saville, Richard Tipping, Tam Ward: An upper palaeolithic flint and chert assemblage from Howburn Farm, South Lanarkshire, Scotland. First results. In: Oxford Journal of Archaeology. 29,4 (November 2010), S. 323–360.
  5. T. Christopher Smout: People and Woods in Scotland. A History. Edinburgh University Press, 2003, S. 17.
  6. Antony Kamm: The Last Frontier. The Roman Invasions of Scotland. Neil Wilson Publishing 2009, 1: The Celts in Scotland.
  7. T. Christopher Smout: People and Woods in Scotland. A History. Edinburgh University Press, 2003, S. 32.
  8. T. Christopher Smout: People and Woods in Scotland. A History. Edinburgh University Press, 2003, S. 24.
  9. Bill Finlayson, Kevin J. Edwards: The Mesolithic. In: Kevin J. Edwards, Ian Ralston (Hrsg.): Scotland After the Ice Age. Environment, Archaeology and History, 8000 BC–AD 1000. Edinburgh University Press, 2003, Nachdruck 2005, S. 115.
  10. Nuts give clue to ‘oldest’ Scots site (allerdings mit z. T. fehlerhaften Angaben zum Alter anderer Stätten).
  11. Datierungsangaben nach: Steven Mithen: After the Ice. A Global Human History, 20,000–5000 BC. Hadrette 2011.
  12. Bernhard Weninger, Rick Schulting, Marcel Bradtmöller, Lee Clare, Mark Collard, Kevan Edinborough, Johanna Hilpert, Olaf Jöris, Marcel Niekus, Eelco J. Rohling, Bernd Wagner: The catastrophic final flooding of Doggerland by the Storegga Slide tsunami (Memento vom 25. März 2013 im Internet Archive), in: Documenta Praehistorica 35 (2008) 1–24 (PDF; 2,4 MB).
  13. Torben Bjarke Ballin, Tam Ward: Biggar Pitchstone. Biggar Archaeology Group 2008, S. 21.
  14. New Light on the Earliest Neolithic in the Dee Valley, Aberdeenshire. (Memento des Originals vom 12. Juli 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 In: Past. 50 (2005).
  15. Richard D. Oram: Scottish Prehistory. Birlinn, Edinburgh 1997, S. 33 f.
  16. Graham Ritchie, Anna Ritchie: Scotland, Archaeology and Early History. Edinburgh University Press 1991, S. 40.
  17. Sonderheft des Islander, 2012, S. 9.
  18. The Ness of Brodgar Excavations.
  19. Andrew Heald, Gerry McDonnell, Ian Mackmany: Ironworking debris. In: Michael Cressey, Sue Anderson: A Later Prehistoric Settlement and Metalworking Site at Seafield West, near Inverness, Highland. Scottish Archaeological Internet Report 47, 2011, S. 20–24, hier S. 23.
  20. Diodorus Siculus, Bibliotheca historica, Buch V, 21,3.
  21. Tacitus Agricola 23.
  22. Duncan Campbell: Mons Graupius AD 83. Rome’s battle at the edge of the world. Osprey Publishing, 2010.
  23. Eintrag zu Sculptor’s Cave auf trove.scot, der Datenbank von Historic Environment Scotland (englisch)
  24. W. S. Hanson: Roman campaigns north of the Forth-Clyde isthmus: the evidence of the temporary camps. In: Proceedings of the Society of Antiquaries of Scotland, volume 109 (1978), S. 140–150.
  25. Anthony R. Birley: Septimius Severus: The African Emperor. Routledge, London 1971 und 1999, S. 186.
  26. Gordon S. Maxwell: The Romans in Scotland. Edinburgh 1989, S. 35.
  27. Vindolanda tablets online.
  28. James Earle Fraser: From Caledonia to Pictland. Scotland to 795. Edinburgh University Press, 2009, S. 56.
  29. James Earle Fraser: From Caledonia to Pictland. Scotland to 795. Edinburgh University Press, 2009, S. 58.
  30. L. Alcock: Kings and Warriors, Craftsmen and Priests in Northern Britain AD 550–850. Society of Antiquaries of Scotland, Edinburgh 2003, S. 63.
  31. James Earle Fraser: From Caledonia to Pictland. Scotland to 795. Edinburgh University Press, Edinburgh 2009, S. 71.
  32. James Earle Fraser: From Caledonia to Pictland. Scotland to 795. Edinburgh University Press, Edinburgh 2009, S. 90.
  33. Dieser Abschnitt basiert auf dem Art. Schottland im Lexikon des Mittelalters, Band 7, München 1995, Sp. 1546–1551.
  34. Er schreibt in seinen Res gestae (27, 5) von „Picti in duas gentes divisi, Dicalydonas et Verturiones“.
  35. Andrew D. M. Barrell: Medieval Scotland. Cambridge University Press 2000, S. 2.
  36. Der Annahme einer irischen Herkunft der Scoti widersprach 2001 Ewan Campbell: Were the Scots Irish? In: Antiquity. Band 75, 2001, S. 285–292. Zwar wurde ihm von Linguisten widersprochen, doch könnte sein Hinweis, dass Iren schon viel früher nach Schottland kamen, vielleicht schon in der Bronzezeit, zutreffen, denn archäologisch lässt sich für das frühe 6. Jahrhundert, das als Zuwanderungszeit meist genannt wird, kein kultureller Bruch nachweisen. Möglicherweise kamen die irischen Gruppen, die der Metallhandel angezogen hatte und auf die dann die Beaker pottery zurückgehen würde, wiederum aus Spanien oder Griechenland. Kupferabbau begann auf Ross Island bereits um 2400 v. Chr. (Barry Cunliffe: Britain Begins. Oxford University Press, Oxford 2013, S. 202).
  37. Annals of Ulster, engl. Übersetzung.
  38. Alex Woolf: Scotland. In: Pauline Stafford (Hrsg.): A Companion to the Early Middle Ages. Britain and Ireland, c. 500–1100. John Wiley & Sons, 2009, S. 251–267, hier S. 251.
  39. Alex Woolf: Scotland. In: Pauline Stafford (Hrsg.): A Companion to the Early Middle Ages. Britain and Ireland, c. 500–1100. John Wiley & Sons, 2009, S. 251–267, hier S. 252.
  40. D. P. Kirby: The Earliest English Kings. Routledge 2000, S. 52.
  41. N. J. Higham: The Kingdom of Northumbria AD 350–1100. Sutton, Stroud 1993, S. 82 ff.
  42. D. P. Kirby: The Earliest English Kings. Routledge 2000, S. 57.
  43. R. Mitchison: A History of Scotland. Routledge, London, 3. Auflage. 2002, S. 10.
  44. F. D. Logan: The Vikings in History. Routledge, London, 2. Auflage. 1992, S. 49.
  45. Alex Woolf: Scotland. In: Pauline Stafford (Hrsg.): A Companion to the Early Middle Ages. Britain and Ireland, c. 500–1100. John Wiley & Sons, 2009, S. 251–267, hier S. 253.
  46. Alex Woolf: From Pictland to Alba. 789–1070. Edinburgh University Press, Edinburgh 2007, S. 128.
  47. Alex Woolf: Scotland. In: Pauline Stafford (Hrsg.): A Companion to the Early Middle Ages. Britain and Ireland, c. 500–1100. John Wiley & Sons, 2009, S. 251–267, hier S. 259.
  48. Angelo Forte, Richard D. Oram, Frederik Pedersen: Viking Empires. Cambridge University Press, Cambridge 2005, S. 197 f.
  49. Alex Woolf: Scotland. In: Pauline Stafford (Hrsg.): A Companion to the Early Middle Ages. Britain and Ireland, c. 500–1100. John Wiley & Sons, 2009, S. 251–267, hier S. 261 f.
  50. Dort befindet sich ein Stein an der Stelle, an der Macbethead getötet worden sein soll: Eintrag zu Macbeth’s Stone auf trove.scot, der Datenbank von Historic Environment Scotland (englisch)
  51. Dieses Jahr nennen Joseph Gribbin, Martin Brett: English Episcopal Acta. Canterbury 1070–1136. Oxford University Press, Oxford 2004, S. 83.
  52. Charles Arnold-Baker: The Companion to British History. 2. Ausgabe. Routledge, London 2001, S. 440.
  53. Alex Woolf: Scotland. In: Pauline Stafford (Hrsg.): A Companion to the Early Middle Ages. Britain and Ireland, c. 500–1100. John Wiley & Sons, 2009, S. 251–267, hier S. 261.
  54. Richard Oram: David I. The King who made Scotland. History Press 2009, passim.
  55. G. W. S. Barrow (Hrsg.): The Charters of King David I. The Written Acts of David I King of Scots, 1124–53 and of His Son Henry Earl of Northumberland, 1139–52. Boydell, Edinburgh 1999, S. 3.
  56. G. W. S. Barrow (Hrsg.): The Charters of King David I. The Written Acts of David I King of Scots, 1124–53 and of His Son Henry Earl of Northumberland, 1139–52. Boydell, Edinburgh 1999, S. 1.
  57. David Allan: Understand Scottish History. Hachette, London 2011.
  58. Dies und das Folgende nach: Peter Hume Brown: History of Scotland to the present time. Cambridge 1911, S. 80–84. Zu seinem Deutungsmuster vgl. Ian L. Donnachie, Christopher A. Whatley: The Manufacture of Scottish History. Polygon, Edinburgh 1992, S. 85 f.
  59. R. R. Davies: The First English Empire. Power and Identities in the British Isles, 1093–1343. Oxford University Press, Oxford 2000, S. 57.
  60. Lester B. Orfield: The Growth of Scandinavian Law. The Lawbook Exchange, 1. Auflage. 1953, Union, New Jersey 2002, S. 138.
  61. Michael Brown: The Wars of Scotland, 1214–1371. Edinburgh University Press, Edinburgh 2004, S. 160.
  62. Urquhart Castle auf der Website von Historic Scotland.
  63. Michael Brown: The Wars of Scotland, 1214–1371. Edinburgh University Press, Edinburgh 2004, S. 166.
  64. Zur Rolle und Interpretation seiner Rolle vgl. G. W. S. Barrow: Robert Bruce and the Community of the Realm of Scotland. 4. Auflage. Edinburgh University Press, Edinburgh 2005 des 1965 erstmals erschienenen Werkes.
  65. Michael Brown: The Wars of Scotland, 1214–1371. Edinburgh University Press, Edinburgh 2004, S. 161–166.
  66. Michael Brown: The Wars of Scotland, 1214–1371. Edinburgh University Press, Edinburgh 2004, S. 182.
  67. Alex Woolf: From Pictland to Alba, 789–1070. The New Edinburgh History of Scotland. Edinburgh University Press, Edinburgh 2007, S. 57.
  68. James Hunter: Last of the free. A millennial history of the Highlands and islands of Scotland. Mainstream Pub, Edinburgh 1999, S. 78.
  69. Alex Woolf: From Pictland to Alba, 789–1070. The New Edinburgh History of Scotland. Edinburgh University Press 2007, S. 141.
  70. Alex Woolf: From Pictland to Alba, 789–1070. The New Edinburgh History of Scotland. Edinburgh University Press 2007, S. 216–218.
  71. Alex Wolf: From Pictland to Alba, 789–1070. The New Edinburgh History of Scotland. Edinburgh University Press 2007, S. 218 f.
  72. Alex Wolf: From Pictland to Alba, 789–1070. The New Edinburgh History of Scotland. Edinburgh University Press, Edinburgh 2007, S. 213.
  73. W. H. Murray: The Companion Guide to the West Highlands of Scotland. London 1977, S. 100.
  74. Michael Brown: The Wars of Scotland, 1214–1371. Edinburgh University Press, Edinburgh 2004, S. 196 f.
  75. Grant G. Simpson: The Declaration of Arbroath Revitalised. In: Scottish Historical Review. Band 56, 1977, S. 11–33.
  76. S. H. Rigby (Hrsg.): A Companion to Britain in the Later Middle Ages. Wiley-Blackwell, Oxford 2003, S. 109–111.
  77. nach David Ross: Scottish place-Names. Birlinn, Edinburgh 2001, ISBN 1-84158-173-9, S. 24 ff.
  78. Joachim Ehlers: Der Hundertjährige Krieg. Beck, München 2012, S. 56.
  79. Peter Armstrong: Otterburn 1388. Bloody Border Conflict. Osprey Publishing 2006, passim.
  80. Richard Cavendish: The Battle of Homildon Hill. In: History Today. Band 52, 2002, S. 54 f.
  81. Alastair Campbell: A history of Clan Campbell. Bd. 1, Polygon at Edinburgh, Edinburgh 2000, S. 120 f.
  82. Die Universität selbst geht vom Gründungsjahr 1413 aus, vgl. die Website des Hauses. 1410 wurde die Universität von Bischof Henry Wardlaw gegründet, die päpstliche Bestätigung erfolgte jedoch erst 1413 (R. N. Swanson: Universities, Academics and the Great Schism. Cambridge University Press, 2002, S. 184).
  83. Alfred Lawson Brown, Michael S. Moss: The University of Glasgow, 1451–1996. Edinburgh University Press, 1996, S. 4.
  84. Elizabeth Gemmill, Nicholas J. Mayhew: Changing Values in Medieval Scotland. A Study of Prices, Money, and Weights and Measures. Cambridge University Press, 1995, S. 8–10.
  85. Steven G. Ellis: The Making of the British Isles. The State of Britain and Ireland, 1450–1660. Pearson Education, Harlow 2007, S. 30.
  86. Dies und das Folgende nach Andre Vauchez, Barrie Dobson, Michael Lapidge (Hrsg.): Encyclopedia of the Middle Ages. Cambridge 2001, Bd. 2, S. 1322.
  87. Alasdair A. Macdonald: Princely Culture in Scotland under James III and James IV. In: Martin Gosman, Alasdair A. MacDonald, Alasdair James Macdonald, Arie Johan Vanderjagt (Hrsg.): Princes and Princely Culture, 1450–1650. S. 147–172, hier S. 149.
  88. D. H. Caldwell: The Battle of Pinkie. In: Norman MacDougall (Hrsg.): Scotland and War, AD 79–1918. John Donald, Edinburgh 1991, S. 61–94, hier S. 86.
  89. John A. Wagner, Susan Walters Schmid: Encyclopedia of Tudor England. Santa Barbara 2012, S. 115.
  90. Leanna Packard: The Scottish Revolution in its International Context, 1639–1640. Theses, Ohio State University, 2009, passim.
  91. G. M. Yould: The Duke of Lauderdale’s Religious Policy in Scotland, 1668–79-. In: Journal of Religious History. 11, 2, 1980, S. 248–267.
  92. The Scottish Parliament (Constituencies) Bill: Bill 4 of 2003-4. (PDF; 779,73 kB) www.parliament.uk, 3. Februar 2004, abgerufen am 28. Juli 2013 (englisch, siehe Appendix 1).  Iain McLean: Are Scotland and Wales over-represented in the House of Commons? In: Political Quarterly. Band 66, 1995, S. 250–268.
  93. Jenny Wormald: Scotland: A History. Oxford University Press, Oxford 2005, ISBN 1-4294-2128-2, S. 183. 
  94. Charles R. Warren: Managing Scotland's environment. 2nd ed., completely rev. and updated. Edinburgh University Press, Edinburgh 2009, ISBN 978-0-7486-3063-9, S. 45 ff., 179 ff. 
  95. Jayne Glass: Lairds, Land and Sustainability: Scottish Perspectives on Upland Management. Edinburgh University Press, Edinburgh 2013, ISBN 978-0-7486-8588-2, Field sports and game management. 
  96. Vgl. S.S. „Arandora Star“ (Memento vom 7. Juli 2010 im Internet Archive).
  97. The Devolution Debate This Century. In: BBC News. Abgerufen am 25. Mai 2013 (englisch). 
  98. Scotland decides. In: BBC News. 19. September 2014, abgerufen am 20. September 2014. 
  99. Jörg Schindler: (S+) Schottlands Niederlage vor dem Supreme Court: Dann eben Plan B. In: Der Spiegel. 23. November 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 23. November 2022]). 
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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 07:13

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Die Geschichte Schottlands umfasst die Entwicklungen auf dem Gebiet Schottlands eines Landesteils des Vereinigten Konigreichs Grossbritannien und Nordirland von der Urgeschichte bis zur Gegenwart Sie beginnt mit der Besiedlung des Landes durch steinzeitliche Jager und Sammler gegen Ende der letzten Eiszeit also am Anfang der Mittelsteinzeit um 10 000 v Chr Durch den nach der Eiszeit steigenden Meeresspiegel wurde etwa gegen 6500 v Chr der Armelkanal geflutet und Grossbritannien mit England und Schottland wieder zu einer Insel Aus der durch Viehhaltung und Bodenbearbeitung d h durch die Produktion und Bevorratung von Lebensmitteln gekennzeichneten Jungsteinzeit etwa ab 4500 v Chr zeugen zahlreiche Grosssteingraber und Steinkreise in Schottland Um 2500 v Chr wurde Kupfer spater Bronzebearbeitung bekannt und Glockenbecherleute gelangten ins Land Die Bearbeitung von Eisen kannte man ab etwa 400 v Chr Zu einem noch ungeklarten Zeitpunkt kamen die Pikten die entweder eine keltische Sprache sprachen wohl aus der britannischen Gruppe oder aber moglicherweise keine indogermanische Sprache sondern ein vorindogermanisches Substrat nach Schottland Karte des Konigreichs Schottland von 1747 Spatestens um 600 v Chr kamen heute als Kelten bezeichnete Gruppen nach Schottland Ab etwa 200 v Chr errichteten irische Zuwanderer in Dalriada Turmbauten in Form von Brochs Ab 43 n Chr begannen die Romer Britannien zu erobern 80 n Chr stiessen sie erstmals nach Schottland vor doch misslang die Eroberung Kaiser Hadrian liess ab 122 den nach ihm benannten Hadrianswall errichten sein Nachfolger Antoninus Pius liess den Suden Schottlands besetzen und durch den weiter nordlich gelegenen Antoninuswall sichern 209 bis 212 scheiterte ein letzter Eroberungsversuch Ab dem letzten Drittel des 4 Jahrhunderts stiessen Pikten jene Einwohner Schottlands die die Romer Kaledonier nannten ins romische Britannien vor Gegen Ende des Jahrhunderts setzte die Christianisierung ein Das Andreaskreuz ist eine der altesten Nationalflaggen Nach dem Abzug der Romer besiedelten zunachst um 400 sukzessive germanische Stamme und um 500 mit den Skoten aus Irland erneut Kelten den Suden Schottlands Diese Skoten gaben Schottland den Namen In den nachsten Jahrhunderten bestanden vier kleine Reiche in Schottland das piktische Reich im Norden und Osten das galische Reich Dal Riata im Westen die anglischen Northumbrier im Sudosten und das von romanisierten Briten getragene Strathclyde im Sudwesten Unter dem Druck der Wikinger die ab dem spaten 8 Jahrhundert die Kusten plunderten und die Orkneys besetzten vereinigten sich in den 840er Jahren die Konigreiche der Skoten und Pikten wahrend die Inseln vor der Nord und der Westkuste von Normannen besiedelt und von Norwegen beherrscht wurden Bis 1000 verdrangte das Galische die piktische Sprache im gemeinsamen Konigreich Alba die Wikinger eroberten die westlichen Inseln Schottlands In der zweiten Halfte des 11 Jahrhunderts setzte sich der Einfluss der romischen gegenuber der keltischen Kirche durch und es entstanden zahlreiche Kloster Der normannisch englische Einfluss verstarkte sich im Suden wurde eine feudale Lehnsordnung errichtet die in den Highlands jedoch nicht durchsetzbar war wo sich die Clanstrukturen erhielten Zugleich nahm die Bedeutung der Stadte und des Handels rapide zu und aus England Flandern und Nordfrankreich kamen Zuwanderer mit ihren Fertigkeiten 1174 bis 1189 wurde Schottland nach Einmischung in den englischen Thronstreit zum englischen Vasallen 1237 die heutige Grenze zwischen den Konigreichen anerkannt 1266 kamen die westlichen Inseln von den Normannen an die Schotten Der englische Konig griff in den schottischen Thronstreit ein und ernannte 1292 einen Konig 1296 musste Schottland den englischen Konig als Oberherrn anerkennen Bis 1357 kam es immer wieder zu Aufstanden die schliesslich in die Unabhangigkeit mundeten Dabei kam Schottland ein dauerhaftes Bundnis mit Frankreich die Auld Alliance zugute Ab 1371 stammten die schottischen Konige aus dem Hause Stewart 1385 stand erstmals ein franzosisches Heer im Land Konig Jakob I d h James I 1406 bis 1424 in englischer Gefangenschaft verfocht eine Politik die sich gegen die grosse Eigenstandigkeit der lokalen Herrschaften insbesondere in den Highlands und auf den westlichen Inseln richtete Wahrend in England die Rosenkriege wuteten stand das schottische Konigreich auf dem Hohepunkt seiner Macht 1493 erlangte der Konig die Herrschaft uber die westlichen Inseln Doch 1513 unterlag die schottische Armee den Truppen Heinrichs VIII von England Fur Spanien und Frankreich wurde Schottland zu einem wichtigen Verbundeten gegen England und zu einem Werkzeug gegenreformatorischer Bemuhungen 1537 wurde dies durch ein franzosisch schottisches Ehebundnis besiegelt doch 1542 unterlagen schottische Truppen abermals Maria Stuart versuchte von Frankreich aus den Thron zu gewinnen doch scheiterte sie und wurde 1587 auf Fotheringhay Castle hingerichtet Ihr Sohn James VI wurde 1603 Konig von England Er herrschte in England und in Schottland in Personalunion doch behielten die Lander ein eigenes Parlament Verwaltungs und Rechtswesen sowie Nationalkirche Schottland war seit 1560 calvinistisch blieben ebenfalls in eigener Hoheit Der Konig und der Hofstaat siedelten von Edinburgh nach London um Wahrenddessen kam es in Schottland zu religios motivierten Unruhen die sich gegen den englischen Einfluss richteten woraufhin der Konig 1640 das Parlament einberief um die Finanzierung des Kampfes gegen die schottische Kirche zu sichern In England kam es zum Umsturz Konig Karl I geriet in schottische Gefangenschaft doch er lehnte es ab die presbyterianische Kirche in England einzufuhren Daher ubergaben die Schotten ihren Konig an die Puritaner er wurde 1649 hingerichtet Daraufhin wurde in Schottland letztmals ein Konig gekront namlich Charles II Infolgedessen besetzte Oliver Cromwell Schottland 1660 sagte der zuruckgekehrte Konig jedem Religionsfreiheit zu woraufhin er in London wieder Konig beider Reiche wurde Gegen die Wiedereinfuhrung der Bistumer kam es jedoch in Schottland zu Aufstanden Die Verfolgung der Presbyterianer erreichte 1681 bis 1689 ihren Hohepunkt Konig Jakob II versuchte England zu rekatholisieren Er wurde 1688 in der Glorreichen Revolution abgesetzt Das schottische Parlament erkannte nun den als Konig berufenen protestantischen Wilhelm von Oranien als Konig an Er liess die Clanfuhrer des Hochlands einen Treueeid schworen Die Jakobiten blieben Stuart Anhanger die sich in England Irland und vor allem in Schottland nach ihrem ehemaligen Konig Jakob benannten 1689 kam es zum Aufstand der katholischen Royalisten 1692 zu einem Massaker an einem der schottischen Clans Die Gelegenheit zur Vereinigung der Konigreiche ruckte mit einem gescheiterten kolonialen Siedlungsunternehmen in Mittelamerika und dem dadurch drohenden Staatsbankrott in greifbare Nahe denn Schottland suchte aus wirtschaftlichen Grunden die Nahe zu London 1701 untersagte das englische Parlament Katholiken ein Staatsamt zu bekleiden und es verlangte einen protestantischen Thronfolger aus dem Haus Hannover 1707 wurde England das die Schulden ubernahm mit Schottland vereint 1715 1719 und 1745 kam es zu Jakobitenaufstanden in Schottland An strategisch wichtigen Punkten wurden englische Besatzungen in Festungen gelegt Die am Aufstand Beteiligten flohen ins Ausland oder wurden hingerichtet Mit Offnung des Zugangs zum britischen Weltmarkt kam es zu einer Phase wirtschaftlicher Prosperitat und zur Schottischen Aufklarung Eine der Grundlagen war die rucksichtslose Raumung vieler schottischer Gebiete vor allem in den Highlands und auf den Inseln um dort Schafe zu zuchten wahrend die heimatlos Gewordenen auswandern mussten oder in die Stadte des Sudens stromten Daraus entwickelte sich ein Proletariat das die Grundlage der industriellen Revolution bildete die aus dem Suden eine Industrieregion machte Glasgow wuchs mit der Industrialisierung wahrend sich Edinburgh zum Kulturzentrum entwickelte Der Niedergang der Fischerei und der Schwerindustrie setzte in den Nachkriegsjahren ein das vor der Kuste gewonnene Ol schuf neue Abhangigkeiten und Ungleichheiten 1997 stimmten in einer Volksabstimmung vier Funftel der Wahlberechtigten fur den Autonomiestatus des Landes 2014 fand eine Abstimmung uber die Unabhangigkeit statt bei der 55 3 der Wahler die Unabhangigkeit Schottlands ablehnten UrgeschichteJager und Sammler ab etwa 10 000 v Chr Menschliche Spuren aus der Zeit vor der letzten Kaltzeit fanden sich in Schottland nicht doch schon vor der jungeren Dryaszeit also vor etwa 10 730 v Chr tauchten solche Spuren im englischen Creswell Crags auf die folgt man genetischen Untersuchungen auf Zuwanderung aus dem ostlichen Balkangebiet im Mundungsbereich der Donau zuruckgehen und zwar uber Friesland auf dem noch vorhandenen Landweg Um 16 000 v Chr erreichte die Vereisung Britanniens das zu dieser Zeit noch eine Halbinsel darstellte und uber die heutige Nordsee erreichbar war ihren Hohepunkt Zu dieser Zeit durfte Schottland noch fur Menschen unzuganglich gewesen sein Einige Zeit war Schottland um 11 500 v Chr eisfrei allerdings dehnten sich die Gletscher um 10 500 v Chr erneut aus Es reichte bis zum Loch Lomond im Suden und Glen Almond im Osten Die einzige altsteinzeitliche Fundstatte in Schottland ist Howburn das bei in South Lanarkshire liegt Das Lager fur Steinwerkzeuge mit uber 800 Artefakten wurde 2005 wohl beim Pflugen entdeckt Eine genaue Altersbestimmung ist nicht moglich doch lassen die Steinwerkzeuge eine ungefahre Datierung auf die Zeit um 12 000 bis 10 000 v Chr zu Die Werkzeuge haben Ahnlichkeiten zu denen der spaten Hamburger Kultur aber auch zu skandinavischen Funden was die aus genetischer Perspektive geausserte Vermutung uber eine nordwesteuropaische Zuwanderung bestatigen wurde In den Kustenregionen des Westens und Nordens erfolgte hingegen eine Zuwanderung aus dem Pyrenaengebiet Spaniens von wo Jager und Sammler der sich mit den Eismassen zuruckziehenden Tundrenlandschaft und ihrem Beutespektrum folgten Um 9500 v Chr schmolzen die letzten Eismassen ab wobei dieser Vorgang sich uber weniger als ein Jahrhundert erstreckte Die fast vegetationslose Landschaft die das Eis zunachst hinterliess wurde in einem langen Prozess von Moosen und Flechten Grasern Buschen und Baumen zuruckgewonnen Die ersten Baume waren Birken die um 7800 v Chr aus dem Suden zuruckkehrten Um 3000 bis 2000 v Chr durfte selbst das im Atlantik gelegene noch zu Schottland gehorende St Kilda von Baumen bewachsen gewesen sein In vielen Gegenden waren die Walder so dicht dass Menschen nur an ihren Randern leben konnten Sie durften sich uber Flusse und Seen wohl auch entlang der Kuste bewegt haben oder oberhalb der Baumgrenze die bei etwa 600 bis 700 m gelegen haben durfte Im Mesolithikum der Mittelsteinzeit die durch nacheiszeitliche Jager und Sammlerkulturen definiert ist fanden sich die zweitaltesten Spuren menschlicher Tatigkeit Ahnlich bedeutend fur das tagliche Uberleben wie Jagdbeute waren Wurzeln und Beeren aber auch Haselnusse von denen sich auf Colonsay das zu den Inneren Hebriden zahlt ein Lager von 30 000 bis 40 000 Stuck fand Die fruhesten Bewohner lebten in Hohlen und holzernen Hutten fellbespannte Gestelle boten Schutz vor Wind und Regen bei langeren Jagdexpeditionen Die fruhen Bewohner stellten steinerne Beile Kratzer Klingen und Messer her und verbanden sie mit Holz oder Geweih zu Kompositwerkzeugen Mehr als zwanzig Fischarten und uber dreissig Vogelarten liessen sich als Teil der mesolithischen Speisekarte belegen Hinzu kamen Meeressaugetiere Hirsche und Wildschweine Glenbattrick auf Jura konnte auf etwa 8030 v Chr datiert werden und galt damit bis 2008 als alteste Fundstatte Bis 2009 galt das 2001 entdeckte Cramond bei Edinburgh um 8500 v Chr ein temporares Lager als alteste Statte 2009 wurde mit Howburn die erste altsteinzeitliche Statte entdeckt Die alteste nachweisbare Siedlung lag bei Kinloch auf Rum Sie bestand um 7700 bis 7500 v Chr Zwischen dem sechsten und vierten Jahrtausend v Chr lebten immer noch Fischer Jager und Sammler in Schottland vor allem auf Inseln wie zum Beispiel Rum Oronsay oder in den Kustenregionen an Flusslaufen oder am Fuss schutzender Berghange Eine Siedlung bei Inverness wurde um 6200 v Chr durch einen Tsunami zerstort als ein Kontinentalhang im norwegischen Storegga abrutschte In Schottland existierte keine erreichbare Lagerstatte des glasartigen vulkanischen Gesteins Obsidian das fur die Werkzeugproduktion von grosster Bedeutung war oder von Feuerstein Daher wich man auf den gleichfalls geeigneten Pechstein aus der allerdings nur auf der Insel Arran erreichbar war Es liessen sich drei Verteilungszentren auf dem Festland nachweisen in denen eine extreme Fundhaufung auf einer Flache von vielleicht 10 km mal 10 km auftritt Diese Zentren lagen um Biggar in South Lanarkshire um Glen Luce in Dumfries und um im nordirischen Antrim Im schottischen Argyll und Bute fand sich eine einzige sehr grosse Lagerstatte Wahrscheinlich hatten deren Bewohner und die Leute von Arran selbst als einzige freien Zugang zu dem seltenen aber wertvollen Material das von hier aus Eingang in ein weitraumiges Handels und Tauschnetz fand Neolithikum ab 4500 v Chr Neolithische Siedlung Skara BraeMidhowe Broch auf den Orkneyinseln Das Neolithikum Jungsteinzeit brachte ab etwa 4500 v Chr den Ubergang von Jagen und Sammeln zu Bodenbebauung und Viehhaltung also den Ubergang zur Produktion von Lebensmitteln In Balbridie in Kincardineshire und Claish Farm in Stirlingshire wurden die Uberreste von holzernen Langhausern des Fruhneolithikums gefunden Die Menschen lebten in Holzhausern mit Lehmbewurf hielten Rinder Ziegen Schweine Schafe und Hunde Im Sommer zogen sie zum Fischen an die Kuste an Wasserlaufe oder Seen Fischplatze aus der Zeit um 4000 v Chr fanden sich an der Argyll Kuste Die Menschen stellten Tonwaren her die sie zum Kochen und zum Lagern von Lebensmitteln nutzten Auf den Ausseren Hebriden und auf Orkney ist das fruheste Neolithikum mit der Unstan Ware verbunden Hier wurden auch Gebaude aus Stein Barnhouse erbaut wie in der Zeit des Mittelneolithikums die mit der so genannten Grooved Ware verbunden ist in der Grafschaft Ayrshire konnte sich aufgrund von Grooved Ware aus der Zeit um 3500 v Chr als der alteste durchgangig bewohnte Ort Grossbritanniens erweisen Steinkreis von Callanish die grosste Steinformation der Megalithkultur auf den Britischen Inseln Isle of LewisMaes Howe Grabhugel auf Mainland Orkney IslandsDwarfie Stane Dwarf s Stone auf der Insel Hoy Orkney Islands Ein riesiger Monolith bildet den Eingang Ihre Toten setzten die Bewohner in Hugelgrabern Steinkammern oder unterirdischen aus Stein gemauerten Grabern bei Im Isbister Cairn auf South Ronaldsay einer der Inseln der Orkneygruppe fand man etwa 340 Tote die zwischen 3200 und 2800 v Chr beigesetzt worden waren Die durchschnittliche Grosse der erwachsenen Manner lag bei 1 70 m die der Frauen bei 1 63 m Vielfach waren die Stirnen der Frauen von Tragebandern deformiert da sie offenbar schwere Lasten getragen hatten Viele der Bewohner hatten Verletzungen erlitten so dass nur wenige uber 50 Jahre alt wurden davon keine einzige Frau Auf Papa Westray einer kleinen Insel der Orkneygruppe fand man Uberreste zweier Hauser die dort zwischen 3600 und 3100 v Chr bewohnt und aus Stein errichtet worden waren vermutlich weil es auf der Insel fast keine Baume gab Eine hierarchische Gliederung der Gesellschaft lasst sich hier nicht erkennen Die Siedlung Skara Brae wurde auf 3100 bis 2450 v Chr datiert Ahnlich wie Rinyo auf Rousey also den Orkneyinseln wies der Ort Uberreste eines Entwasserungssystems aus Birkenrinde auf Vorratskisten fur Fisch wurden in Kellern entdeckt Geheizt wurde offenbar mit Torf es fanden sich Bettkasten Regale und einfache Schranke Die Dacher wurden wohl von Treibholz oder Tierknochen getragen die Hauser waren in den Boden vertieft Reste von Sumpf Schwertlilien deuten auf erste Medizinalien hin ebenso wie Bauchpilze Erstere konnten bei Verdauungsproblemen hilfreich gewesen sein letztere wurden bis ins 19 Jahrhundert bei blutenden Wunden eingesetzt Ratsel geben nach wie vor die Steinkreise oder Henges aus Megalithen auf wie der Ring von Brodgar mit einem Durchmesser von 104 m oder die Stones of Stenness beide auf Orkney wo sie zusammen mit Skara Brae als The Heart of Neolithic Orkney seit 1999 zum Weltkulturerbe zahlen oder die Steinformationen von Callanish auf der Isle of Lewis Dort umstehen 13 aufgerichtete Grosssteine einen mittleren Stein der fast 5 m hoch ist Bis zu 80 m lange Steinreihen bilden ein riesiges Kreuz Im inneren Kreis befindet sich ein Grab Diese Statten zwischen 3000 und etwa 2500 v Chr errichtet werden haufig als Kalender interpretiert So ergibt am Ring von Callanish die Mondumlaufphase alle 18 6 Jahre eine mogliche astronomische Konstellation Von der dortigen Prozessionsstrasse aus gesehen erweckt der Mond uber den umliegenden Hugeln den Eindruck als ginge er in dem Steinkreis unter Die Gray Cairns of Camster im Nordosten Schottlands unweit von Wick Ab etwa 3000 v Chr entstanden die Grosssteingraber Cairns genannt vermutlich Kollektivbestattungsorte fur die Fuhrungsschicht einer ganzen Siedlung oder Siedlungskammer Die Grabkammern wurden mit Hugeln aus Erde oder Steinen bedeckt Beispiele dieser Graber sind Maes Howe Cairn auf Orkney die Gray Cairns of Camster sudwestlich von Wick in der Region Caithness und die Clava Cairns bei in der Nahe von Inverness Die grosste zeremonielle neolithische Statte der Britischen Inseln ist der Ness of Brodgar auf der Hauptinsel der Orkneys auf Mainland Die seit 3200 v Chr errichtete Statte wurde um 2600 v Chr stark ausgebaut und es entstand ein tempelartiges Gebaude Dieses als Structure 10 bezeichnete Bauwerk ist 25 m lang und 20 m breit und war Teil einer erheblich grosseren ummauerten Anlage Es fand sich ausschliesslich neolithische Keramik jedoch keinerlei bronzezeitliche Unter grossen Feierlichkeiten es fanden sich Uberreste von etwa 600 Rindern die offenbar der Bewirtung von Tausenden Besuchern gedient hatten sowie ein einzelner Hirsch wurde die Anlage um 2300 v Chr aufgegeben Bronze und Eisenzeit Verbreitung der Glockenbecherkultur 2900 bis 2200 in Grossbritannien bis 1800 v Chr Prahistorische Statten Jarlshof auf den Shetlandinseln Verbunden mit der in ganz Westeuropa verbreiteten Glockenbecherkeramik kamen ab 2500 v Chr neuartige Techniken insbesondere die Kupfer und Bronzebearbeitung landwirtschaftliche Methoden und soziale Strukturen nach Schottland Gerste und Emmer waren weiterhin das Grundnahrungsmittel die von Lesesteinmauern umgrenzten Acker wurden mit Ards von Ochsen gezogenen einfachen Holzpflugen bearbeitet In der Bronzezeit entstanden in der Border und Grampianregion die sich von den Highlands etwas unterscheidet die liegenden Steinkreise Recumbent Stone Circles z B Loanhead of Daviot in Aberdeenshire und gegen Ende der Bronzezeit die Hillforts Der regelmassige Fernhandel uber die Flusslaufe lasst sich durch fur den Handel von sperrigen Gutern gebaute Boote belegen wie etwa den um 1000 v Chr entstandenen Carpow Einbaum oder den um 1400 v Chr entstandenen Einbaum der im Trent entdeckt wurde Die Dorfer wurden ab etwa 600 v Chr befestigt Diese Anzeichen von Unsicherheit und Bedrohung gehen moglicherweise auf den Zuzug von Kelten zuruck die nach historischen Quellen zwischen 700 und 500 v Chr einwanderten Die vielleicht ab etwa 2000 v Chr als Handelssprache entstandene keltische Sprachgruppe umfasste eine Vielzahl von Volkern in ganz Europa und Vorderasien Siehe auch Hort von Peelhill In der Bronzezeit und in der darauf folgenden Eisenzeit etwa 400 v Chr 200 n Chr spielten die Fertigkeiten in der Metallverarbeitung eine wichtige Rolle Sie veranderten die Formen des Schmucks des Hausrats und der Waffen Letztere wurden nicht mehr nur fur die Jagd benutzt sondern auch im Kampf Vor allem aber erlaubten die eisernen Werkzeuge eine leichtere Abholzung und Gewinnung von Boden fur den Getreideanbau Hingegen nutzten die Kelten nur wenig die Moglichkeiten der Schrift so dass sich bei ihnen Wissen nur uber die mundliche Uberlieferung auf die folgenden Generationen ubertragen liess Ende des 2 Jahrhunderts legten die Kelten im Suden Englands Munzen auf jedoch blieb es in Schottland beim Tauschhandel Verbreitungsgebiet der Brochs in Schottland Uberreste von mehr als 500 Turmbauten in Form von Brochs belegen einen starken irischen Einfluss im nordwestlichen und nordostlichen Schottland Um 200 v Chr bis 150 n Chr wurden die erst spater Broch genannten Turme erbaut Anlagen in exponierter Hohenlage so genannte Hillforts demonstrierten in der Borderregion Dunnideer durch ihre gewaltigen Ausmasse die Bereitschaft der Bevolkerung auch nach der oft nur regionalen Christianisierung ihre alten Kultplatze zu bewahren Es entstanden Piktensteine aber zunehmend auch Cross Slabs genannte Kreuzsteine die etwas anders als Keltenkreuze aussehen und neben dem Kreuz vorchristliche Motive im Tier und Knotenstil zeigen In Ortsnamen sind diese Brochs die die alte galische Bezeichnung Dun oder Carn im Namen fuhren heute noch neben den Uberresten prasent Bestes Beispiel ist der Name Edinburgh der sich aus der alten keltischen Bezeichnung Dun Eidyn entwickelt haben soll Cross Slab in Aberlemno Angus auf dem eine Schlacht dargestellt ist 1996 wurde einer der wenigen Hinweise auf Schmelzofen fur Eisen bei Inverness entdeckt Die Kohlereste konnten auf die Zeit zwischen 180 v Chr und 70 n Chr datiert werden In der Nachbarschaft liess sich die Herstellung von Bronzeschwertern belegen sowie die Bearbeitung von Kupferlegierungen Folgt man Cassius Dio 150 235 so assen die Kelten im Norden und in der Mitte Schottlands trotz des reichhaltigen Angebots keinerlei Fisch sondern zogen Fleisch vor Handelskontakte zwischen irischen und schottischen Kelten bestanden spatestens um 250 v Chr wie etwa ein Trinkhorn verziert im irischen Stil belegt Um 150 v Chr gelangten nachdem uber lange Zeit keltische Gruppen wohl nur eingesickert waren belgische Kelten in den Sudosten Englands und breiteten sich bis zum Humber aus Tacitus hielt die Caledonii fur Abkommlinge von Germanen sie hatten demnach blaue Augen und rote Haare Sie farbten sich fur den Kampf mit Waid blau wie Caesar im Gallischen Krieg V 14 berichtete um mit ihrem Aussehen Schrecken zu verbreiten Frauen griffen ebenfalls in die Kampfe ein wie sie insgesamt deutlich besser gestellt waren als die nichtkeltischen Frauen Sie ubten Berufe aus konnten Konigin werden hatten gleichberechtigten Zugriff auf das gemeinsame Ehevermogen waren erbberechtigt durften nicht gegen ihren Willen verheiratet werden und suchten sich ihre Ehemanner wohl selbst aus Cassius Dio berichtet die Bruder oder auch Vater und Sohne der schottischen Caledonii und Maeatae wurden sich ihre Frauen teilen und dass diese die Kinder gemeinsam aufziehen Zur Fuhrungsgruppe zahlten neben den Landbesitzern und Kriegern Druiden die ihre Kunst zwanzig Jahre lang erlernten Seher die sich ihre Fertigkeiten uber zwolf Jahre aneigneten und Barden Unbekannt ist ob es auch weibliche Druiden gab sicher gab es aber unter den Sehern und Konigen Frauen Die Gesellschaft war insgesamt starker geschichtet Das Ansehen der Bauern hing von der Grosse ihrer Herden ab hinzu kamen Handwerker die oftmals gleichfalls in hohem Ansehen standen Weniger bedeutende Handwerker oder Kleinbauern auch wenn sie Freie waren wurden in politischen Angelegenheiten nicht gefragt noch weniger die Sklaven Letztere waren meist Kriegsgefangene Schuldner oder waren von Sklavenhandlern herbeigebracht worden Der Erste der aus eigener Anschauung das heutige Schottland kannte und in schriftlicher Form daruber berichtete war Pytheas von Massalia heute Marseille der um 325 v Chr Nordeuropa bereiste Die Reise ist ausser bei Strabo und Plinius bei Diodor uberliefert wobei hier die Bezeichnung Orkas bzw Orca fur die Hauptinsel der Orkneys auftaucht Die antiken Autoren liefern jedoch nur Zitate aus dem verlorengegangenen Werk des Pytheas Die Romer im Suden Schottlands Eroberungsversuche 1 bis 4 Jahrhundert Der 120 km lange Hadrianswall war die Grenze zwischen Schottland und dem Romischen ReichDas romische Gebiet zwischen Hadrians und Antoninuswall Julius Caesar unternahm wahrend seiner Eroberung Galliens im August 55 v Chr als erster romischer Feldherr eine Expedition auf die Britischen Inseln da er vermutete dass die Gallier die sich selbst Celtae nannten wie er konstatierte von britischen Celtae unterstutzt wurden Er kehrte im Juli des folgenden Jahres zuruck doch verbundeten sich die Kelten diesmal unter Cassivellaunus Dieser hatte jedoch den Vater des Mandubracius getotet der einige Stamme auf die romische Seite zog Der folgende Sieg Caesars kam gerade zur rechten Zeit denn er musste noch im September eilig nach Gallien zuruckkehren Obwohl er letztlich scheiterte begann im 1 Jahrhundert die Romanisierung der Briten Zu Ende des Jahrhunderts pragten die Hauptlinge im Suden bereits ihre Munzen nach romischem Vorbild Im Jahre 43 n Chr eroberten die Romer unter Kaiser Claudius den sudlichen Teil Britanniens es entstand die romische Provinz Britannia Wie so oft wollten sie einen der lokalen Machthaber in diesem Falle den vertriebenen Verica der nach Rom gekommen war unterstutzen Vier Legionen davon drei vom Rhein dazu Hilfstruppen insgesamt 40 000 Mann und 15 000 Tiere setzten im Fruhsommer uber den Kanal Der Befehlshaber Aulus Plautius zog auf die bedeutendste Stadt Camulodunum Der Kaiser selbst wurde verabredungsgemass um Hilfe gebeten und in den 16 Tagen seiner Anwesenheit konnte die Stadt erobert werden Er und sein zwei Jahre alter Sohn Tiberius 41 55 erhielten den Titel Britannicus Moglicherweise loste dieser Feldzug eine Fluchtwelle aus die sicher bis nach Wales reichte vielleicht auch bis auf die Orkneyinseln Moglicherweise baten die dorthin Geflohenen um romischen Schutz vor ihren Nachbarn Diese Annahme bestatigt ein archaologischer Fund denn eine einzelne romische Amphore die auf den Inseln entdeckt wurde und die in dieser Art nur vor 60 n Chr hergestellt wurde ist das einzige Exemplar dieser Art nordlich von Cartimandua fuhrte eine Stammeskoalition die zeitweise eine Art Pufferzone zwischen dem romischen und dem keltischen Britannien bildete Die Geschichte Britanniens ist von einer kontinuierlichen Expansion romischen Einflusses gekennzeichnet Er dehnte sich vom Suden ausgehend nach Wales aus aber auch nach Schottland das die Romer Caledonia nannten Sie betrachteten das spatere England und Schottland beinahe als zwei Inseln die durch eine Landbrucke verbunden waren Auch auf der Hereford Karte aus dem 13 Jahrhundert sind England und Schottland noch als getrennte Inseln dargestellt Die Feldzuge der Romer in den Jahren 78 bis 84 Richtung Wales Nordengland und Schottland Ab 80 gelang dem romischen Statthalter Britannias Gnaeus Iulius Agricola ein Vorstoss bis ins heutige ostliche und nordliche Schottland wobei er keltische Truppen gegen die Kaledonier einsetzte Entlang seiner Eroberungsroute baute Agricola eine Reihe von Lagern und Stutzpunkten von denen eine Reihe von Grundrissen zeugt 84 schlug Agricola in der Schlacht am Mons Graupius einem nicht genau lokalisierbaren Ort die erstmals vereinten Stamme der Kaledonier vernichtend Nach den Beschreibungen des Claudius Ptolemaus liegt das Schlachtfeld an der Nordostkuste Schottlands Die Kaledonier zogen mit Streitwagen in die Schlacht 2003 fand man einen von ihnen in Ost Yorkshire einem Gebiet das die Parisier bewohnten Der Wagen wurde auf die Zeit zwischen 500 und 400 v Chr datiert und hatte Rader von einem Meter Durchmesser Da diese Art von Kampftechnik auf dem Kontinent langst aufgegeben und vergessen worden war sorgte sie fur Verwirrung als sie den Truppen Caesars erstmals begegnete Bellum Gallicum IV 33 Zudem enthaupteten die Pikten ihre Feinde wie ein Fund von Skeletten in der Sculptor s Cave am Moray Firth belegt eine Statte die bis um 600 in Gebrauch war Die Enthaupteten konnten auf die Zeit zwischen 231 und 395 datiert werden Agricola liess schon wahrend seiner Feldzuge Kastelle vor allem im Land der und Strassen bauen um das eroberte Gebiet zu sichern Keine militarische Sicherung erfolgte jedoch im Gebiet der Novantae und Votadini mit denen Rom anscheinend nicht im Krieg lag Doch nachdem Agricola im Jahr 84 vom Kaiser abberufen worden war wurden die Bauarbeiten am Lager Pinnata Castra Inchtuthil aufgegeben ebenso wie die Befestigungsanlagen entlang der Gask Ridge in Perthshire der Grenzlinie zu den Highlands Rom genugte offenbar eine formelle Unterwerfung Kaiser Hadrian wollte nach seinem Besuch auf der Insel ein Bollwerk errichten lassen So liess er ab 122 den mit Wachturmen Kastellen und Forts verstarkten Hadrianswall auf der Tyne Solway Linie dicht an der heutigen englisch schottischen Grenze errichten 138 nur wenige Monate nach Hadrians Tod sandte sein Adoptivsohn und Nachfolger Antoninus Pius seinen neuen Gouverneur Quintus Lollius Urbicus aus um das sudliche Schottland wieder zu besetzen und 160 km weiter nordlich einen neuen Grenzwall an der engsten Stelle der Provinz dem Isthmus zwischen Firth of Forth und Firth of Clyde zu bauen Es entstand ein Erdwall mit Wachturmen und Forts und die nordlichste Verteidigungsanlage des Imperiums Von diesem Antoninuswall sind noch zahlreiche Spuren zum Beispiel in Falkirk zu sehen Viele der von den Romern vormals gebauten und bei ihrem Abzug geschleiften Forts und Strassen wurden wiederhergestellt Um 142 war der Suden des heutigen Schottland wieder romisch Der neue Befestigungswall erfullte bis 183 seine Aufgabe musste dann jedoch aufgegeben werden Um 197 wurde er nochmals in Besitz genommen Doch bereits seit 142 kam es trotz der Schutzwalle immer wieder zu Ubergriffen auf romisches Territorium Die Angreifer waren keinesfalls Angehorige eines einzelnen Stammes wurden von den Romern aber mit dem Sammelbegriff Pikten belegt Einige Jahrzehnte lang zogen sich die romischen Legionare hinter den Hadrianswall zuruck kamen aber 209 unter Kaiser Septimius Severus zu einem dritten Vorstoss wieder weiter nach Norden 209 behauptete der Kaiser von den Maeatae provoziert worden zu sein und schickte zahlreiche Legionare und Hilfstruppen nordwarts Erst massive Verluste Cassius Dio spricht von 50 000 Mann zwangen die Romer von dem Vorhaben abzulassen Wahrend der Vorbereitungen zu einem zweiten Feldzug starb Kaiser Septimius Severus 211 in Eboracum York sein Sohn Caracalla gab die Eroberungsplane 212 auf Mit welcher Verachtung die Romer die Menschen jenseits des Hadrianswalls betrachteten die sie mit mehreren brutalen Kriegen uberzogen hatten zeigen die Vindolanda Tafeln in denen die Pikten als Brittunculi bezeichnet wurden Auf diesen Holztafeln des 1 und 2 Jahrhunderts aus dem nordbritannischen Kastell Vindolanda erfahren wir erstmals von Vorgangen und Haltungen wie insgesamt von der Kultur des Grenzraums 367 bis 370 erfolgten erste massive Angriffe von Pikten uber den Hadrianswall auf die romischen Garnisonen General fiel in Gefangenschaft wahrend Franken oder Sachsen die romischen Provinzen weiter im Suden angriffen Gleichzeitig mit dem Niedergang des Romischen Reichs begann sich 383 die 212 geteilte Provinz Britannia aufzulosen Die Truppenstarke in Britannia wurde bald drastisch reduziert was von den Pikten aus Schottland den Skoten aus Irland und keltischen Stammen aus dem westlichen Britannien zu Raubzugen genutzt wurde Als Magnus Maximus im Jahr 383 von seinen Soldaten zum Kaiser erhoben nach Gallien ubersetzte wurde die Provinz weiter geschwacht als er 384 ohne Erfolg zuruckkehrte musste er Pikten und Skoten abwehren Um 400 zog der britische Usurpator Konstantin III die romische Feldarmee aus Britannien ab um die Rheingrenze zu sichern Um diese Zeit setzte mit dem die christliche Missionierung ein Er soll um 397 als Bischof in Whithorn residiert haben Christianisierung ab etwa 400 Der Cat Stane ist mit seiner lateinischen Inschrift eines der altesten christlichen Zeugnisse in Schottland Er befindet sich auf dem Gelande des Flughafens von Edinburgh und ist nicht offentlich zuganglich Riasg Buidhe Cross ein Kreuz aus dem 8 Jahrhundert Fast gleichzeitig mit der Auflosung der romischen Macht setzte die Christianisierung Schottlands ein wahrend sie sudlich des Hadrianswalls sicherlich sehr viel fruher begann Diese Religion war schon durch christliche Romer in die Provinz gebracht worden und sickerte daher in das tagliche Leben der Briten Gaelen und sudlichen Pikten ein An den sudlichen Kusten des heutigen Schottland bekehrten zunachst wohl irische Monche die Kelten Whithorn am Solway Firth wurde der Legende nach 397 unter durch Abschreibfehler ist wahrscheinlich dieser Name aus Uinniau entstanden zum Zentrum der Mission in Schottland Doch den entscheidenden Impuls gab ein anderer Missionar Der Anfang des 5 Jahrhunderts aus der Region des heutigen Glasgow nach Irland entfuhrte Patrick konnte fliehen Er kam in Frankreich zum Christentum wurde zum Bischof erhoben und im Jahre 432 von Papst Coelestin I auf Grund seiner Sprachkenntnisse nach Irland gesandt Dort missionierte er und legte die Basis fur eine christlich gepragte Kultur die vielfach als keltische Kirche bezeichnet wird Dieser iroschottischen Mission ist auch der heilige Columban zuzurechnen der von Iona seine Missionare ausschickte 563 landete der aus einem irischen Konigshaus stammende Monch mit einer kleinen Schar Monche auf der Hebrideninsel Iona Er kam zu seinen galischen christlichen Landsleuten in Dalriada und wahrscheinlich christianisierte er von dort aus auch Teile von Westschottland Um mit den Pikten Kontakt aufnehmen zu konnen brauchte er allerdings einen Dolmetscher wie Adomnan von Iona in seiner Biographie des heiligen Columban schreibt Der Einfluss Ionas weitete sich zudem nach Suden und uber die Grenzen aus Zu Patricks Zeit lassen sich nur Gemeinden in Galloway Clydesdale Lothian und Fife nachweisen Aidan von Lindisfarne wurde einer von Columbans Nachfolgern Von Iona kommend grundete er mit Hilfe des northumbrischen Konigs Oswald das Kloster Lindisfarne auf einer vor der Ostkuste Englands gelegenen Insel Holy Island bei Newcastle Lindisfarne wurde die Urzelle mehrerer spaterer Kloster wie Hartlepool und Whitby im Nordosten Englands wo Hilda von Whitby Abtissin war Lindisfarne und Hartlepool beeinflussten auch Bonifatius Vier Konigreiche vier Ethnien Piktenreich Dal Riata Strathclyde BerniciaDie Britischen Inseln um 802 Zu der Zeit als die Pikten 297 zum ersten Mal unter diesem Namen auftauchten bewohnten sie das Land nordlich vom heutigen Stirling und Einige der Stammesnamen sind von Claudius Ptolemaus dem alexandrinischen Geographen und Schwiegersohn Agricolas uberliefert worden darunter Caledonii Maeatae und Verturiones Die romischen Legionen belegten aber fur die Nachwelt nicht sehr aufschlussreich der Einfachheit halber alle ihre nordlichen Feinde mit dem gleichen Namen namlich dem des machtigsten keltischen Stamms im 1 Jahrhundert n Chr den Kaledoniern Deren Gebiet lag um den Berg Schiehallion im Zentrum des heutigen Schottland und um ihren Stutzpunkt Dunkeld herum Eumenius setzte 297 Caledonii und Picti gleich ebenso Ammianus Marcellinus Mitte des 6 Jahrhunderts unterschied man zwei Gruppen von denen die nordliche zwischen den Grampian Bergen und den Shetlandinseln die sudliche zwischen Loch Fyne und Aberdeenshire siedelte Nach 500 kamen Kelten Scoti aus dem irischen Ulster Diese galischsprachigen Iren siedelten sich im heutigen Argyll im Westen an das sie eroberten ohne ihre Herkunftsgebiete aufzugeben Sie grundeten dort im 6 Jahrhundert das Konigreich Dalriada Dal Riata Unter Konig Aidan Mac Gabhrain etwa 574 bis 608 kam es zu Raubzugen nach Man und zu den Orkneys um 580 doch unterlag er 603 bei Daegsastan dessen Lage nicht bekannt ist gegen die Angelsachsen Die Pikten besiegte er zunachst um 590 bei Leithri unterlag aber 598 bei Circin Im Westen Schottlands spielten dabei Schiffe vom Typ oder Birling auch West Highland Galley genannt eine wichtige Rolle ein Langschiff das sowohl gerudert als auch gesegelt wurde Im Fruhmittelalter existierten in Schottland vier kleine Reiche das piktische Reich im Norden und Osten das galische Reich Dal Riata im Westen die anglischen Northumbrier von Bernicia im Sudosten der Legende nach ist der Angelnkonig Edwin der Namensgeber von Edinburgh und das von romanisierten Briten getragene Strathclyde im Sudwesten Die Fuhrungsgruppen dieser Reiche waren durch dynastische und politische Verbindungen bald vielfach miteinander verbunden Piktenstein im Kirchhof von Aberlemno auch bekannt als Aberlemno II Er zeigt moglicherweise Einzelheiten der Schlacht bei Nechtanesmere in der die Pikten 685 uber Angeln siegten Der erste piktische Konig in den Quellen ist Nachfolger wurde sein Sohn Brude Zu ihm hatte Columban ein relativ gutes Verhaltnis Brudes Kerngebiet lag um Inverness und er beanspruchte die Oberhoheit uber die Orkneyinseln Etwa 653 bis 657 herrschte Talorcen Zu den bedeutenden Konigen der Folgezeit zahlten Brude Sohn von Bile 671 692 der 685 in einer Schlacht bei Nechtanesmere die northumbrischen Angeln unter Konig Ecgfrith Sohn des Oswiu besiegte oengus I Sohn von Fergus 729 761 unterwarf in den 730er Jahren die Skoten von Argyll Ruinen des Nonnenklosters von Iona Domnall Brecc 629 642 machte sich die irische Sippe des Columban zu Feinden und unterlag ihnen 637 Auch in Schottland unterlag er in drei Schlachten gegen die Pikten 635 bei Caladrois und 638 bei Glen Morriston gegen Strathclyde 642 in der Schlacht von Strathcarron in ihr kam er ums Leben Domangart II 660 673 gelang es im sudlichen Teil des Piktenreiches Fuss zu fassen wo er 673 einen Aufstand unterdruckte Ihm folgten jeweils nur kurz regierende Konige unter Selbach 700 723 folgte eine relativ lange Friedenszeit Aed der Weisse regierte uber vier Jahrzehnte lang namlich von vor 736 bis 778 Er galt als Urgrossvater von Cinaed mac Ailpin dem ersten Konig der Schotten doch konnte es sich hierbei auch um eine legitimierende Legende handeln 768 kam es zu einem Bellum i Fortrinn iter Aedh amp Cinaedh wie es in den Annalen von Ulster heisst womit der Piktenkonig Ciniod I gemeint ist Die kulturelle Einheit zwischen dem Westen Schottlands und Nordirland die das Reich von Dalriada schuf lasst sich bis in die fruhe Neuzeit fassen Mit der Unterwerfung der Skoten von Argyll in den 730er Jahren stand fur kurze Zeit fast ganz Schottland unter piktischer Kontrolle doch wurden die Pikten ihrerseits kulturell stark von den Skoten und Briten beeinflusst Bei den Pikten herrschten um 800 zwei Bruder nacheinander namlich Konstantin und oengus II bis 834 839 besiegten die Pikten ihre skotischen Nachbarn aus Dalriada und toteten deren Konig Doch dann trafen skandinavische Uberfalle alle Parteien Englands und Schottlands fast gleichzeitig von Lindisfarne bis Iona Der Piktenkonig kam gleichfalls bei Kampfen gegen sie ums Leben Das fuhrte um 843 zum neuen Konigreich Alba einer Vereinigung Dal Riatas mit dem Piktenreich Der erste gemeinsame Konig der Pikten und Skoten war Cinead mac Alpin oder Kenneth I bis 858 Cinead Konig Alpins Sohn hatte die Gelegenheit genutzt und das durch den Tod des Konigs seit 839 fuhrerlose Piktenreich erobert Seinen Thronanspruch begrundete er mit der mutterlichen Erbfolge die bei den Pikten anerkannt war seine Mutter muss also eine Piktin gewesen sein Er begrundete das Haus Alpin bis 1058 Kronungs und Residenzort wurde Scone Der Legende nach soll er seine piktischen Rivalen ermordet haben Die Dynastie nannte sich bis um 900 Konige der Pikten reges pictorum zwischen 800 und 1000 verdrangte das Galische die piktische Sprache von der nur wenige Worter uberliefert sind Die Nachfolge wurde durch die Tradition der Tanistry entschieden das heisst ein Mitglied der koniglichen Familie wurde vorab zu diesem Amt des neuen Konigs bestimmt Unter den Nachfolgern Kenneth MacAlpins verschmolzen die Pikten und die Skoten Die Pikten erscheinen zuletzt um 875 in einer Quelle Ob dies eine kulturelle Verdrangung des Piktischen kennzeichnet oder doch eher den Ubergang vom Lateinischen zur Volkssprache ist unklar In jedem Falle schrieb man nicht mehr vom Rex Pictorum sondern vom Ri Alban dem Konig von Alba Die Briten von Strathclyde dessen britischer Name Ystrad Clud Tal des Clyde lautete blieben jedoch weiterhin ein bedeutender Machtfaktor Schon im 5 Jahrhundert war die Fuhrungsgruppe wohl christianisiert denn einer ihrer Konige erhielt einen Brief des hl Patrick Mungo oder Kentigern der erste Bischof von Glasgow soll folgt man einer Vita des 12 Jahrhunderts um 540 erfolgreich bei den Briten am Clyde als Missionar gewirkt haben Rhydderch Hael wird in Adomnans Vita des heiligen Columban erwahnt Zu Beginn des 7 Jahrhunderts stand das Konigreich Dalriada unter Aedan mac Gabrain auf dem Hohepunkt seiner Macht Seine Vorherrschaft endete jedoch 603 in einer Niederlage gegen die Northumbrier Die Annalen von Ulster berichten dass die Briten angefuhrt von Eugein I 642 bei Strathcarron ein Heer Dalriadas besiegten und dessen Konig Domnall Brecc toteten Offenbar gaben die Nachbarn in ihren Bemuhungen nicht auf denn die Annalen berichten von zwei weiteren Schlachten unter dem Jahr 711 bei Lorg Ecclet und 717 bei dem Felsen der Minuic heisst Auch die Pikten drangen mehrfach an den Clyde vor so dass Strathclyde bald keine grossere Rolle mehr spielte 870 eroberten Wikinger die Hauptstadt Dumbarton Ihre Grabsteine die Hogbacks deuten auf bald einsetzende Siedlungstatigkeit der Normannen hin Zwischen 1018 und nach 1054 wurde das Konigreich Strathclyde endgultig von den Schotten erobert Zwar wiegelte Eduard der Bekenner der englische Konig 1054 die Briten unter Mael Coluim II erneut gegen die Schotten unter Mac Bethad mac Findlaich bekannter als Macbeth auf doch waren sie spatestens 1070 wieder Schottland unterworfen Der erste uberlieferte anglische Konig von Bernicia das sich zwischen Tyne und dem Firth of Forth erstreckte war Ida der etwa von 547 bis 559 herrschte Seine Dynastie herrschte bis 716 Den Angeln gelang die Expansion nach Westen als sie die kumbrischen Gebiete Rheged und Gododdin sowie Teile des Konigreichs Strathclyde eroberten Der Konigssitz befand sich in Bamburgh Auf Ida folgten Glappa und Adda Dessen Nachfolger Konig AEthelfrith 568 oder 569 bis 572 oder 573 vereinigte 604 sein Reich mit dem sudlicheren Deira und grundete damit Northumbria 633 wurde Northumbria wieder in Bernicia und Deira geteilt Bernicia wurde fur kurze Zeit von einem Sohn AEthelfriths namens Eanfrith regiert 634 bis 642 wurden die Konige von Bernicia zugleich Herren uber Northumbria erneut ab 651 Unter Konig Oswiu 642 bis 670 gelang 655 bis 658 die zeitweilige Ausdehnung bis nach Mercia Er hatte einige Jahre im Exil bei Konig Eochaid Bude 608 629 von Dalriada verbracht und war einer der Sieger von 634 Um 657 grundete er das Kloster von Whitby stand mit Papst Vitalian in Schriftwechsel und er berief 664 die Synode von Whitby ein die sich fur den katholischen Ritus entschied Viele Anhanger der iroschottischen Tradition zogen daraufhin nach Schottland 685 kam es zum Krieg mit den Pikten unter sie besiegten die Angeln beim heutigen Dunnichen am 20 Mai 685 in der Schlacht bei Dunnichen Mere Damit endete die northumbrische Herrschaft im Norden Skandinavische Normannen IrenDas Reich der Pikten lag im ostlichen Hochland Die aus Nordirland eingewanderten Skoten oder Gaelen Scoti nach einem Ausdruck von Beda Venerabilis aus dem 8 Jahrhundert lebten in Dalriada im westlichen Hochland und auf den Hebriden Im Sudosten lebten Angeln Gedenktafel fur Dun Eibhinn ein Wikingerfort aus dem fruhen 11 Jahrhundert Im spaten 8 Jahrhundert kam eine weitere ethnische Gruppe hinzu Wikinger drangen ins Land ein und errichteten Stutzpunkte an den Kusten des Festlands und auf den Shetlandinseln auf Orkney und den Hebriden bis hinunter zur Isle of Man Von dort aus plunderten sie Kloster und das umliegende Land in Irland England und im nordwestlichen und nordostlichen Hochland So wurden die Normannen quasi als funfte ethnischsprachliche Gruppe neben Skoten Pikten Angeln und Briten zu einem wichtigen politischen Faktor in Schottland 839 besiegten sie die Konige von Dal Riata und Fortriu Eine galisch normannische Mischbevolkerung Gall Gaidel beherrschte bald das Land das heute nach ihr Galloway heisst Im 9 Jahrhundert entstand das Konigreich der Inseln als die Normannen und Iren die Hebriden eroberten Dieser aussere Druck setzte die Vereinigung von Skoten und Pikten in Gang und brachte letztlich das Haus Alpin hervor das ab etwa 840 zwei Jahrhunderte lang fuhrend in Schottland wurde 867 besetzten die Wikinger Northumbria und grundeten das Konigreich Jorvik um das spatere York bald eroberten sie grosse Teile Englands In der Irischen See und vor allem auf den Hebriden und den Orkneys blieben regionale Herrscher bis weit in das 13 Jahrhundert dominierend auch wenn die norwegischen Konige immer wieder die Oberhoheit an sich zogen Schottische Einheit und UnabhangigkeitKonigreich Alba 843 1034 Zeit und Abstammungstafel der schottischen Konige von Kenneth I bis zum Act of Union Erst mit dem Konigreich Alba erscheint erstmals eine Quelle die in Schottland selbst entstand dessen alteste im Lande entstandene Chroniken aus der Mitte des 12 Jahrhunderts stammen Doch auch die ist nur als Abschrift des 14 Jahrhunderts einer Zusammenfassung der Zeit um 1200 uberliefert Sie reicht von etwa 850 bis zum Ende des 10 Jahrhunderts Ihre Grundlage bildet eine Konigsliste aus der Zeit um 950 mit Zusatzen die wahrscheinlich in Dunkeld entstand Da die Fuhrungsrolle Ionas das fur die Iren von grosser Bedeutung war endete spielten nach dem 10 Jahrhundert irische Quellen eine geringere Rolle als fur die Jahrhunderte davor Daher ist es fur das 11 Jahrhundert nicht moglich eine Geschichte Nordschottlands der westlichen Inseln oder von Ayrshire Dumfries and Galloway zu schreiben da sich die englischen Quellen auf den Sudosten sudlich des Forth beziehen die einzige schottische vorrangig auf die Gegend um Perthshire Es existieren keine Verwaltungsdokumente aus dem 10 Jahrhundert und Landvergaben erscheinen in sehr geringer Zahl erst im 11 Jahrhundert dann aber auch nur in Abschriften des 12 Jahrhunderts Der erste Konig der einige Autoritat in Gebieten sudlich des Flusses Forth hatte und der als zentral fur die weitere Entwicklung gilt war Konstantin II 900 943 Er wurde allerdings nach zahlreichen Siegen 937 in einer Schlacht gegen die Angeln geschlagen und zog sich in ein Kloster zuruck wo er nach neun Jahren in einem Alter jenseits von 75 starb Im dritten Jahr seiner Regierungszeit durchzogen zahlreiche wikingische Plundererscharen das Land Doch 904 konnte er einen bedeutenden Sieg in Strathearn erringen wobei die Manner von Fortrin also die Pikten eine besondere Rolle spielten 906 feierte er erstmals eine Zeremonie in der er und Bischof Cellach in Scone dem spateren Kronungsort der schottischen Konige Eide schworen Das nachste Ereignis von dem wir erfahren ist die Schlacht von Corbridge 918 Sein Nachfolger Malcolm I Mael Coluim von 943 bis 954 Konig unterhielt gute Beziehungen zu Konig Edmund I von Wessex Dieser verwustete 945 das Konigreich Strathclyde trat es jedoch an Malcolm I ab wenn let im Altenglischen wirklich uberlassen bedeutete um ihn als Verbundeten zu gewinnen Allerdings gab es dort weiterhin Konige so dass nicht klar ist ob Strathclyde nur kurzzeitig zu Alba gehorte oder ob es zu einer Art Oberherrschaft kam Auch ist nicht klar ob die Angeln und der Konig von Alba gemeinsam gegen den Einfluss der Wikinger vorgingen die um diese Zeit in Northumbria wieder auf dem Vormarsch waren In diesem Zusammenhang konnte Malcolms Zug nach Northumbria um 950 stehen Anscheinend gab es zudem Auseinandersetzungen zwischen den nordlichen und den sudlichen Pikten Skoten so dass der Konig auch dorthin einen Angriff fuhrte Der Konig wurde von eigenen Leuten ermordet aber es ist nicht klar ob sie damit gegen den koniglichen Einfluss vorgehen wollten oder ob es sich um dynastische Auseinandersetzungen handelte Ihm folgte sein Sohn 954 962 eine galische Nachbildung des Namens Hildulf was auf normannische Vorfahren mutterlicherseits hindeuten konnte doch konnte es sich auch um einen frankischen Namen handeln Folgt man der alten schottischen Chronik so kam das northumbrische Edinburgh durch ihn an Alba Ildulb kam wahrscheinlich im Kampf gegen Normannen ums Leben 962 bis 966 kam es zu innerdynastischen Kampfen zwischen Cuilen einem Sohn des Konigs und einem Rivalen namens Dub aus diesen ging Cuilen 971 als Sieger hervor Der Sohn Dubs Cinead folgte auf dem Thron 971 995 Er besiegte einen weiteren Sohn Ildulbs namens Amlaib im Jahr 977 Amlaib ist ebenfalls ein normannischer Name namlich olafr Dennoch ist unklar ob es sich um ein Anzeichen der Sesshaftwerdung und Vermischung der schottischen mit der norwegischen Bevolkerung handelte oder um kulturelle Ubernahmen In jedem Falle war Alba zu dieser Zeit an drei Seiten von normannischen Gebieten umgeben Cinead zog wahrscheinlich zu einer Strafaktion nach Strathclyde Britannia dann zog er gegen Saxonia 973 segelte er um Wales herum zu den Kronungsfeiern nach Chester zu Konig Edgar Dieser liess sich dort als Oberherr von sechs Konigen die nicht namentlich genannt werden am Bug sitzend uber den Dee rudern Mit dem Ende der alten schottischen Chronik geht in Schottland das Licht aus wie es Alex Woolf formulierte und zwar fur eine ganze Generation Nur wenige Nachrichten wie die vom Tod des Konigs im Jahr 995 finden sich in irischen Quellen wie zum Beispiel in den Annalen von Ulster Ihm folgte Cuilens Sohn Constantin 995 997 womit das strenge Wechseln zwischen den beiden Erblinien fortgesetzt wurde Damals betrachteten sich die Konige als galische Herrscher nicht mehr als piktische Uber Constantin wissen wir fast nichts ebenso wie uber seinen Nachfolger Cinead den Sohn des Dub 997 1005 Das Anglo Skandinavische Reich Knuts des Grossen 1014 1035 Unter Malcolm II wurde dem Konigreich Alba 1018 nach der Schlacht bei Carham am Tweed ein Teil des angelsachsischen Northumbria sudlich vom heutigen Edinburgh bis an den Tweed angegliedert Das entspricht etwa dem Gebiet der heutigen Borders Gleiches geschah nach dem Tod Malcolms 1034 auch im Westen Sein Enkel Duncan I wurde Konig des Konigreichs Strathclyde Er vereinigte beide Konigreiche in seiner Person 1034 befand sich zum ersten Mal das gesamte Land mit Ausnahme der normannischen Inseln aber einschliesslich des Hochlands nordlich von Edinburgh und Glasgow unter einer Herrschaft Zugleich beherrschte das Anglo Skandinavische Reich Knuts des Grossen der 1016 Konig von England und 1019 Konig von Danemark wurde 1028 eroberte er zudem Norwegen bis zu seinem Tod im Jahr 1035 den Nordseeraum Ein Versuch auch Schottland zu erobern scheint gescheitert zu sein Das neue Konigreich war gesellschaftlich vollig gegensatzlich strukturiert Die Lowlands wurden zudem nach dem anglo normannischen Lehnswesen organisiert In den Highlands hingegen hielten sich die Clanstrukturen keltischen Ursprungs Wegen der fortdauernden Uberfalle der Wikinger und der Auseinandersetzungen mit den Hochlandclans konnten die schottischen Herrscher nur mit Muhe ihre Unabhangigkeit gegenuber den englischen Nachbarn aufrechterhalten Malcolm sah sich etwa der Opposition der in Moray ansassigen und machtigen Familie des Clann Ruaidri gegenuber Zwei ihrer Angehorigen wurden sogar als Konige von Schottland bezeichnet Moglicherweise war es diese Opposition die dazu fuhrte dass Malcolm das Gewohnheitsrecht die Herrschaft zwischen den dominierenden Clans zu wechseln nicht mehr respektierte Hinzu kam dass das entstehende nordeuropaische Grossreich unter Knut dem Grossen dazu zwang die inneren Differenzen beizulegen die viele Angehorige der herrschenden Familien das Leben gekostet hatten Bezeichnenderweise folgte auf Malcolm der Sohn des Abtes von Dunkeld und einer Tochter des Konigs Donnchad 1034 sudlich des Mounth im Amt des Konigs Dies war ein Ruckgriff auf die weibliche Linie wie er seit Jahrhunderten ausser Gebrauch war Seine Legitimitat war daher fragwurdig zudem war sein Angriff auf Durham ein Desaster Er unterlag schliesslich gegen Macbethead bei Pitgaveny im Morayshire der die Reichseinheit wiederherstellte William Shakespeare machte die beiden Rivalen als Duncan und Macbeth beruhmt Donnchad und Macbethead Normannisierung Stadte ab 1040 Darstellung der 1251 heiliggesprochenen Margareta von Schottland in einer genealogischen Tafel des 13 Jahrhunderts Die in Ungarn geborene Konigin ubte einen starken kulturellen Einfluss aus Mauern der Dunfermline AbteiPennymunze aus der Zeit Davids I 1124 1153 gepragt zwischen 1136 und den 1140er Jahren eine der ersten Munzen mit dem Abbild des schottischen Konigs 1 28 g Duncan I auch Donnchad Enkel und Nachfolger des Reichsgrunders Malcolm II unterlag 1040 in einer Schlacht seinem Cousin Macbeth Dieser Macbethead geb etwa 1005 hatte auf Grund seiner Herkunft seinerzeit einen ebenso berechtigten Thronanspruch wie Donnchad Macbethead regierte Schottland von 1040 bis 1057 und starkte seine Position durch seine Ehe mit Gruoch der Enkelin Kenneth III Ihr Sohn Lulach aus erster Ehe ubernahm 1057 wenngleich nur fur ein Jahr den schottischen Thron 1054 war Macbethead nicht weit von Scone von Donnchads Sohn Malcolm besiegt worden In einer weiteren in der Nahe von Aberdeen wurde er 1057 getotet Nach seinem Tod und dem Lulachs bestieg Macbetheads Gegner Mael Coluim als Malcolm III Canmore 1058 1093 den schottischen Thron Er grundete zwolf Jahre spater mit seiner Frau Margareta eine der wichtigsten Dynastien in der mittelalterlichen Geschichte des Landes Margareta war eine Schwester des legitimen sachsischen Thronfolgers von England Edgar AEtheling eines Enkels von Edmund Ironside Auf der Flucht vor dem normannischen Eroberer Wilhelm der 1066 England eroberte war sie 1068 zusammen mit ihrem Bruder in Schottland gelandet Mit ihren acht Kindern leitete diese Familie eine grundlegende Wende in der schottischen Kulturgeschichte ein Margaretas Einfluss fuhrte zu einer starken Normannisierung Schottlands Handel Handwerk und die Kunste erhielten bedeutende Impulse und auch im kirchlichen Bereich kam es zu einschneidenden Veranderungen Nicht langer war die keltische Kirche des heiligen Columban Culdees tonangebend sondern die romische Kirche Iona verlor seine Rolle als konigliche Grablege stattdessen wurden die Konige nun in Dunfermline Abbey beigesetzt 1075 wurde unter dem Einfluss der Konigin das Fundament fur das Benediktinerkloster gelegt und 1128 wurde es von David I Dabid mac Mail Choluim zu einer Abtei unter der Leitung von erhoben Erzbischof Lanfranc von Canterbury unterstutzte die Konigin bei der Berufung der Benediktiner nach Dunfermline Unter David wurden neun Bistumer auf dem Festland eingerichtet oder bestatigt Es waren dies zunachst St Andrews dann Glasgow Dunkeld Aberdeen Moray Brechin Dunblane und Caithness Malcolm und sein altester Sohn wurden 1093 in der gegen die Englander getotet Auf Schottlands Thron folgten nach einigen Wirren und der Intervention des englischen Konigs in den darauf folgenden 30 Jahren Margaretas Sohne Edmund Edgar Alexander I und David I 1092 gingen die Gebiete sudlich des Solway Firth an England verloren Die Thronfolgekampfe hingen damit zusammen dass die Schotten einer anderen dynastische Erbfolge anhingen als die Englander Konservative Familien versuchten zum Vorrang der Seitenverwandtschaft die in Schottland gangig gewesen war zuruckzukehren so dass die Bruder eher dem verstorbenen Konig folgten als die Sohne Dies zwang die drei Sohne Malcolms zu Gefolgsleuten der normannischen Konige Wilhelm II Rufus und Heinrich I zu werden England betrachtete sich zunehmend als uberlegen und dem Reich jenseits seiner Grenzen ubergeordnet Zudem gewann es durch geschickt arrangierte Ehen mit dem schottischen Konigshaus immer mehr Einfluss auf das Land im Norden der Insel Alexander I heiratete beispielsweise eine illegitime Tochter von Heinrich I von England und David heiratete Mathilda die Tochter des Earl of Northumbria Als Heinrich jedoch 1135 starb konnte David I die englische Vorherrschaft abschutteln Er gewann die sudlichen Teile von Cumbria zuruck die Wilhelm Rufus annektiert hatte Schottland erlebte unter David I 1124 1153 dem jungsten Sohn Malcolms III und Margaretas eine relativ friedliche Periode Vielen Stadten die damals entstanden wurde eine verliehen oder sie wurden sogar zu freien Stadten erhoben Eine Hauptstadt gab es nicht wenn auch zwolf bis funfzehn Burghs die Stutzen der koniglichen Machtausubung wurden und Stadte wie Edinburgh Aberdeen Perth und Stirling die wichtigsten von ihnen waren David setzte das Reformwerk seiner frommen Mutter Margareta die spater hauptsachlich fur die Einfuhrung der romischen Kirche in Schottland heiliggesprochen wurde fort Er gliederte das Land in Diozesen und Pfarreien wobei weltliche und geistliche Gliederung identisch waren David war einer der eifrigsten Klostergrunder in der Geschichte Schottlands Die Kloster waren die einzigen Bildungseinrichtungen Aus ihnen gingen Verwaltungsfachleute und Neuerer der Agrarwirtschaft hervor Zugleich fuhrte er im Suden des Landes die normannische Feudalordnung ein wahrend im Norden die alteren Earldoms und Thanages fortbestanden letztere Grundherrschaften von normannischen Gefolgsmannern wie auch seine Nachfolger diese Ordnung nicht in die Highlands ubertrugen Zwischen 1130 und 1230 wurden 26 Sheriffdoms oder Counties eine Art Grafschaften eingerichtet Dies vereinheitlichte die Eintreibung der an den Konig zu entrichtenden Abgaben und schuf direkten Zugriff auf die Lokalgewalten Die im 12 Jahrhundert entstandenen Provinzen in die grosse Teile Schottlands aufgeteilt wurden unterstanden je einem Mormair der in den lateinischen Quellen als Comes erscheint Er war fur Heerfuhrung und Rechtsprechung zustandig und entstammte meist seinem Zustandigkeitsbereich also einer der lokalen einflussreichen Familien Ob das Amt erblich war ist unbekannt ebenso unklar ist ob der bereits im 10 und 11 Jahrhundert erscheinende Mormair Titel bereits dem Amt entsprach Moglicherweise bestanden sieben dieser Provinzen als gesichert gelten fur die Mitte des 12 Jahrhunderts Angus Atholl Marr Moray Fife und Strathearn vielleicht auch Mearns und Ross Um 1200 unterstanden auch Menteith und Lennox einem Mormair Ein Grossteil der Zuwanderung in die wachsenden Stadte erfolgte aus England Flandern und Nordfrankreich Voraussetzung dieser stadtischen Blute war die Veranderung der Agrarwirtschaft von der Weidewirtschaft und dem Fischfang zu einer intensivierten Landbebauung Dabei spielten die Kloster eine entscheidende Rolle Sie fuhrten bessere Getreidemuhlen effizientere Pfluge Entwasserung aber auch neue Produkte wie verschiedene Getreidesorten Erbsen und Bohnen ein Ihrem Beispiel folgten die Grundherren vor allem im Suden Durch die Schafzucht wuchs der Export von Wolle an insbesondere nach Flandern Auch entwickelten sich der Kohletagebau und die Salzgewinnung Die Grundung von Burghs von privilegierten Stadten ballte diese wirtschaftlichen Aktivitat und steuerte sie zunehmend im landlichen Bereich Die Zuzugler aus dem Suden brachten neue Techniken der Farberei der Tuchherstellung der Lederverarbeitung und der Gerberei mit aber auch der Metallbearbeitung und der Bierherstellung David I konnte daher die erste Munzpragestatte Schottlands einrichten Deren Sterlings waren bis Mitte des 14 Jahrhunderts den englischen Munzen gleichwertig Dominanz in Britannien englische Lehnsherrschaft 1135 1189 Durch seine Verwandtschaft mit dem englischen Konigshaus war David I einer der grossten Landbesitzer in England vor allem in Northumbria Cumbria und Westmorland so dass er sich allein schon deshalb in die englische Politik einmischte Er gelangte zu Einfluss in Yorkshire und Lancaster David war der Schwager Konig Heinrichs I Im englischen Thronfolgestreit 1135 1154 nahm er 1138 Partei fur seine Nichte unterlag jedoch in der Standartenschlacht bei York Dennoch gilt David der nach dem sudlichen Vorbild sein Land reformierte als einer der bedeutendsten schottischen Konige Zudem brachte er die Familien der Bruce Comyn und der Stewarts nach Schottland wo sie erheblichen Einfluss gewannen Unter ihm entstanden die bedeutenden Kloster von Dunfermline Kelso Melrose und Holyrood wie er 1113 noch vor seiner Thronbesteigung als erster Benediktiner auf die Britischen Inseln holte namlich die Monche aus der franzosischen Abtei Tiron nach dem schottischen Selkirk Zusammen mit seinem Sohn Henry der ab 1139 Earl of Northumberland war und 1152 starb machte er ab 1136 Schottland zur vorherrschenden Macht auf den Britischen Inseln 1157 musste jedoch Davids Enkel Malcolm IV the Maiden der Jungfrauliche 1153 1165 Northumbria an den englischen Konig Heinrich II abtreten Malcolm stiess zudem bei den Fursten und Chiefs im Hochland auf Ablehnung doch wurde er von den normannischen Adligen der Lowlands unterstutzt 1160 kam es zu einem Aufstand des Mormaer von Strathearn auch Galloway und Moray widersetzten sich der zunehmenden koniglichen Macht Malcolms Bruder Wilhelm I genannt der Lowe 1165 1214 der Beiname wurde seinem Namen wohl erst nach 1300 hinzugefugt pflegte zunachst freundschaftliche Beziehungen zu England und begleitete den englischen Konig 1166 sogar auf einem Feldzug in Frankreich Er erhielt jedoch von einer der streitenden Parteien in England das Angebot Northumbria bis zum Tyne zu erhalten wenn Wilhelm ihn unterstutzte David der Bruder des Konigs sollte zudem Huntingdon und Cambridge erhalten So fiel Wilhelm 1174 in England ein um die 1157 verlorenen Gebiete zuruckzuerobern Das Unternehmen scheiterte jedoch Wilhelm wurde mitsamt seiner Leibwache gefangen genommen und zunachst nach Northampton vor den englischen Konig gebracht dann in die Normandie nach Falaise Dort wurde er im Dezember 1174 gezwungen den Vertrag von Falaise zu unterzeichnen der Schottland der englischen Lehnsherrschaft unterstellte und Northumbria als englischen Besitz bestatigte Die Burgen von Edinburgh Berwick Jedburgh Roxburgh und Sterling erhielten englische Besatzungen Sein Bruder David und 21 Grosse wurden als Geiseln gestellt der Konig musste jederzeit damit rechnen an den Hof gerufen zu werden Wollte er gegen einen Aufstand in Schottland vorgehen musste er in England um Erlaubnis fragen Auf diese Abmachungen wurden 1175 alle Grossen und der Klerus sowie die konigliche Familie vereidigt Die Erzbistumer York und Canterbury konnten sich allerdings nicht daruber einigen wer die Suprematie uber Schottland erhalten solle so dass sie Papst Clemens III 1188 unmittelbar Rom unterstellte Zugleich wehrte sich Wilhelm gegen einen papstlichen Kandidaten fur das Bischofsamt von St Andrews bis er von Alexander III 1181 exkommuniziert wurde Erst nach dem Tod des Papstes kam es wenig spater mit Lucius III zu einer Aussohnung Der Konig wurde 1186 gezwungen eine Enkelin Heinrichs I zu heiraten Als Mitgift brachte sie Edinburgh Castle ein Diese Politik anderte sich erst unter dem Nachfolger Heinrichs II 1189 beendete Richard Lowenherz das Vasallitatsverhaltnis gegen eine Zahlung von 10 000 Mark Silber um seinen Kreuzzug finanzieren zu konnen Damit begann eine verhaltnismassig lange friedliche Phase zwischen Schottland und England Die schottische Kirche sollte unabhangig bleiben Anerkennung der Grenze konigliche Machtkonzentration bis 1289 Kronung Alexanders III auf dem Moot Hill in Scone am 13 Juli 1249 Der Konig wird vom Ollamh Righ dem koniglichen Dichter mit den Worten Benach De Re Albanne Gott segne den Konig der Bewohner von Alba d h der Schotten begrusst Der Mann neben dem Konig ist Mael Coluim II 1266 der Mormaer von Fife Die Illustration aus dem Scotichronicon von Walter Bower 1447 zeigt dass der Konig stets der Konig der Schotten nicht Schottlands ist wahrend der englische Konig der Konig des Landes ist Erst Wilhelms Sohn Alexander II 1214 1249 gelang es die konigliche Autoritat innen und aussenpolitisch wiederherzustellen 1237 erkannte er im Vertrag von York gegenuber seinem Schwager dem englischen Konig Heinrich III die Linie zwischen Tweed und Solway als schottische Sudgrenze an Damit verzichtete er auf die Anspruche auf die nordenglischen Grafschaften die die schottischen Konige seit dem 12 Jahrhundert hatten Alexander war es aber auch der erstmals die westlichen Inseln die seit Jahrhunderten dem Konigreich Norwegen unterstanden 1249 wieder seinem Herrschaftsbereich einzugliedern versuchte Er starb wahrend dieses Feldzugs auf der Insel Kerrera vor Oban Innenpolitisch setzte er sich ebenfalls gewaltsam durch Gegen die Familien die sich gegen die Normannisierung also vor allem die Einfuhrung grundherrschaftlicher Macht und Wirtschaftsstrukturen zur Wehr setzten ging er mit brachialer Gewalt vor Dies galt etwa fur die Clans aus Ross Moray und Galloway Den Hohepunkt der Ubergriffe bildete die Ermordung eines Sauglings der letzten Erbin der die am Marktkreuz von Forfar zerschmettert wurde Des Konigs Sohn Alexander III 1249 1286 begann 1263 einen neuen Krieg gegen Norwegen Der Feldzug des norwegischen Konigs Haakon IV der 1263 mit einer machtigen Flotte vor der westschottischen Inseln erschien scheiterte Im Frieden von Perth kamen die westlichen Inseln 1266 an Schottland Aus seiner ersten Ehe hatte Alexander III zwei Sohne und eine Tochter Als aber alle drei innerhalb weniger Jahre starben heiratete er ein zweites Mal So erfullte sich die Prophezeiung des Wahrsagers Alexander sturzte 1286 bei Kinghorn in Fife von den Klippen und hinterliess ausser seiner Enkelin Margarete der Tochter des norwegischen Konigs Eric keine Erben Im Ruckblick auf die politisch zerrissene Zeit nach 1286 sah man in Schottland ein Goldenes Zeitalter unter den Konigen Malcolm IV William I sowie unter Alexander II und III Die Konigsmacht war nach innen gefestigt worden man hatte sich gegen England durchsetzen konnen der Einfluss der Skandinavier war beinahe verschwunden Nun begann eine Phase die insbesondere im Rahmen nationalistischer Deutungsmuster aus schottischer Perspektive als ein tiefer Absturz galt England spielte die internen Krafte gegeneinander aus und die Existenz des Konigreichs wurde bedroht Margarete die Enkelin von Alexander III die spater als The Maid of Norway bekannt wurde wurde nach dem Tod ihres Grossvaters als kleines Madchen und letzte Uberlebende aus der direkten Linie von Malcolm III Canmore als schottische Thronerbin anerkannt Die Regentschaft fur das kleine Madchen ubernahmen vier Barone und die Bischofe von St Andrews und Glasgow Sie wurden als The Guardians die Wachter bezeichnet Gegen diese Regelung erhob sich Robert de Brus Lord of Annandale der als Ururenkel Davids I als nachster mannlicher Verwandte des verstorbenen Konigs Alexander III Anspruch auf den Thron erhob Seine Revolte scheiterte jedoch und auch de Brus erkannte den Thronanspruch von Margaret an 1289 wurde einer der Guardians Duncan von Fife ermordet er hatte anscheinend versucht seine Position zur Bereicherung und zur Ausdehnung seiner Macht zu nutzen Amt und Besitz teilten sich seine Rivalen darunter die anderen Guardians Auch andere altere Rivalitaten zwischen den Familien brachen 1289 aus so dass die Herrschaft zunehmend in einen Kampf der zwei bis drei Fraktionen mundete Margarets Vater der Konig von Norwegen wollte seine Tochter nicht in diese unsicheren Verhaltnisse schicken sondern sie mit dem Erben des englischen Konigreichs mit Eduard dem Sohn Eduards I verheiraten Im Vertrag von Birgham einigten sich das schottische Parlament und Eduard I darauf dass die Konigin Herrscherin eines eigenen Landes sein sollte und selbst dann wenn ein Erbe aus der Ehe hervorgehen sollte sollte Schottland ein separates Konigreich bleiben Auf dem Weg zu ihrer Kronung starb die siebenjahrige Margaret jedoch im Herbst 1290 auf der Uberfahrt von Norwegen nach Schottland auf den Orkneys Erstes und zweites Interregnum englische Oberherrschaft Allianz mit Frankreich 1290 1296 Der Grosse Turm von Urquhart einer Burg am Loch Ness Urquhart Castle entstand wohl im 13 Jahrhundert an der Stelle einer erheblich alteren Burg des Durward Clans Sie wurde 1296 von Englandern erobert 1692 wurde sie endgultig zerstort Schottland hatte nun keinen Monarchen mehr und so begann die Zeit des Ersten Interregnums Mehrere Bewerber kampften um den schottischen Thron weltliche und kirchliche Fursten konnten keine Einigung erzielen So machte sich der Schwager Alexanders III der englische Konig Eduard I in dem Thronfolgestreit zum Schiedsrichter als er im Mai 1291 seinen Plan offenbarte Oberherr Schottlands zu werden Bischof Wishart lehnte dies ab doch Eduard der mit Armee und Flotte im Land stand drohte mit Gewaltanwendung und setzte eine knappe Frist zur Entscheidung Gleichzeitig forderte er weitere Pratendenten im Bewusstsein dass ihm die weitere Machtzersplitterung zugutekam Zwischen dem 5 und 11 Juni 1291 unterstellten sich alle Kandidaten dem englischen Konig Eine eingesetzte Kommission liess sich bis August 1292 fur die Prufung der Anspruche Zeit Zeit die Eduard nutzte sein Regiment zu sichern Die beiden entscheidenden Thronbewerber waren Robert de Brus Grossvater des spateren Robert I und John Balliol Eduard votierte am 17 November 1292 fur John Balliol der zwei Wochen spater zum Konig der Schotten gekront wurde Mit ihm hoffte Edward uber einen Sachwalter englischer Interessen zu verfugen und setzte ihn auch fur seine festlandischen Interessen ein Als England vier Jahre spater Krieg gegen Frankreich fuhrte und Eduard I von den Schotten militarische Hilfe verlangte verweigerte Balliol ihm jedoch die Unterstutzung Eduard marschierte daraufhin 1296 in Schottland ein liess den Grossteil der Bevolkerung von Berwick upon Tweed massakrieren und blieb in der darauf folgenden Schlacht bei Dunbar am 27 April Sieger Er zwang Konig John Balliol im Juli zur Kapitulation Adel und hoher Klerus mussten Eduard als Oberherrscher overlord von Schottland anerkennen Englisches Recht und englische Verwaltung wurden eingefuhrt gedeckt von Garnisonen in vielen Burgen Balliol wurde im Londoner Tower inhaftiert und spater nach Frankreich verbannt Damit begann das Zweite Interregnum in dem sich eine schottische nationale Identitat entwickelte Diese zeigte sich in einer Kette von Widerstanden so dass 1297 vor allem die mittleren Range der schottischen Lokalherren zum bewaffneten Aufstand bereit waren Sie sahen sich englischen Herren gegenuber die ihre gesellschaftliche und wirtschaftliche Stellung gefahrdeten Einer ihrer Fuhrer wurde William Wallace der den Sheriff von Lanark totete James Stewart unterstutzte den Aufstand die Bruces bald auch Bischof Wishart und viele fruhere Gegner von Balliol Einige Schotten desertierten aus dem Heerlager Edwards in Frankreich und wurden zu Fuhrern der Aufstandischen Schottland schloss mit Frankreich einen Vertrag zur gegenseitigen Unterstutzung gegen den gemeinsamen Feind England die Auld Alliance Die westlichen Inseln 550 1266 Konigreiche von Man und der InselnKopie einer Schachfigur des fruhen 12 Jahrhunderts die 1831 auf Lewis gefunden wurde Es handelt sich um Elfenbeinfiguren die als Lewis Schachfiguren bekannt sind Bedingt durch das Kloster Iona und seine Uberlieferung ist die Quellenlage fur die westlichen Inseln zwischen etwa 550 und 849 als die Reliquien des hl Columban vor den Wikingern in Sicherheit gebracht wurden vergleichsweise gunstig In den nachsten drei Jahrhunderten stammten die Hauptquellen aus Irland England oder Norwegen Eine der wichtigsten skandinavischen Quellen ist die Orkneyinga saga eine mundliche Uberlieferung die erst Anfang des 13 Jahrhunderts verschriftet wurde Die Hebriden bildeten ausdrucklich seit 1098 keinen Teil des schottischen Konigreichs Ihre Bevolkerung sprach nach wenigen Generationen der Vermischung die Sprache der Eroberer die Bewohner wurden Gallgaedil genannt Davor gehorten die Inseln zu Dalriada Wie die Eroberung verlaufen ist ist nicht bekannt doch sind erste Wikingerangriffe ab 793 uberliefert die England betrafen 802 und 806 wurde Iona geplundert In den irischen Annalen erscheinen mehrere norwegische Anfuhrer wie etwa unter dem Jahr 837 ein Soxulfr Auch ist dort die Rede von einem wikingischen Schottland dessen Erbe Thorir 848 nach Irland segelte Als 872 Harald I grosse Teile Norwegens unter seine Gewalt zwang floh ein Teil seiner Gegner auf die westlichen Inseln Daraufhin besetzte er 875 die nordlichen Inseln etwa ein Jahrzehnt spater die westlichen Einen Aufstand unterdruckte im Auftrag des Konigs doch machte er sich als Konig der Inseln bald selbststandig 870 attackierten Fuhrer aus dem Haus Imar die eine Seeherrschaft zwischen Irland und Schottland errichtet hatten Dumbarton Castle oberhalb von Dumbarton in den westlichen Lowlands was fur eine fruhe Konsolidierung eines Inselkonigreichs spricht Um 877 eroberten sie Man gesichert ist dies jedoch erst um 900 Zwar erlitten die Norweger in Irland 902 einen Ruckschlag doch 914 siegten sie bereits wieder in einer Seeschlacht vor Man Die Zeit zwischen 900 und 940 ist so quellenarm dass daruber kaum Aussagen getroffen werden konnen Die Machtbasis des in den Jahren 941 bis 952 erscheinenden Olaf Cuaran lag eher in England und Irland doch endete die norwegische Herrschaft in Dublin 980 Er wurde als Rex plurimarum insularum bezeichnet womit wohl die Hebriden gemeint waren Seine Neffen plunderten 986 und 987 Iona In die Seeschlacht vor Man die 987 stattfand griff vielleicht schon die Flotte des norwegischen Konigs Olav I Tryggvason ein Olaf Cuaran wurde als Konig von Innse Gall bezeichnet doch ist unklar ob die Inseln nicht eher von Versammlungen freier Manner regiert wurden Nach 990 ubernahm Sigurdur Hlodvisson Jarl der Orkneys die Herrschaft uber die Hebriden und setzte dort einen Jarl namens Gilli oder Gilla ein Doch um 1004 machte sich zumindest ein Teil der Inseln unter Ragnall mac Gofraid wieder unabhangig Erst nach dessen Tod konnte Sigurdur die Herrschaft 1014 wieder zuruckgewinnen Ihm folgte Hakon Eiriksson als Konig von Norwegen und Vasall Knuts von Danemark Die Imar Dynastie setzte Olaf Sigtryggsson fort 1034 sein Herrschaftsgebiet uberlappte sich wahrscheinlich immer wieder mit dem der Norweger Im norwegischen Gebiet folgte 1035 Thorfinn Sigurdsson der Machtige nach dessen Tod um 1065 der norwegische Konig offenbar eine direkte Herrschaft ausubte Parallel zu diesen Vorgangen herrschte der Imar weiterhin und auch hier ist die raumliche Abgrenzung zu den Norwegern unklar Erst mit Godred Crovan wird die Situation deutlicher erkennbar Nach 1066 kam er nach Man und konnte bis spatestens 1079 die Herrschaft uber die Insel erlangen Erst Konig Magnus III stellte 1098 die direkte norwegische Herrschaft wieder her In diesem Jahr schloss er mit dem Konigreich Schottland einen Grenzvertrag Die Schotten gaben ihre Anspruche auf die Hebriden formal auf Aus den folgenden innerfamiliaren Kampfen ging Lagman zwar als Sieger hervor doch starb er auf einer Pilgerreise nach Jerusalem 1111 wurde Domnall mac Taidc Ua Briain Oberherr der Inseln doch vertrieben ihn die Inselbewohner zwei Jahre spater Ein ansonsten unbekannter Ingemund sollte fur Norwegen die Oberherrschaft wiederherstellen doch seine Manner vergewaltigten und plunderten auf Lewis derartig dass die Inselbewohner sich verbundeten und seine Leute und ihn niedermachten und verbrannten Erst Olaf Godredsson gelang es auf den Inseln vier Jahrzehnte relativen Frieden zu halten Ihm folgte sein Sohn Godred Olafsson Konig 1154 bis 1187 Konigreich der Inseln um 1200Die Ruine des Bischofspalasts von Kirkwall auf Orkney wo 1263 Konig Hakon IV starb Doch der Sohn Gillebrides Somerled fuhrte die Inselbewohner gegen die norwegische Herrschaft Er unterstutzte Olaf Godredson zunachst bei der Ruckeroberung der nordlichen Hebriden von den Earls of Orkney doch bis 1158 machte er sich zum unbestrittenen Herrn der Inseln Er belebte Dalriada gewissermassen neu und sah sich als Angehoriger des Clann Somhairle in der Erblinie der Ui Imair Doch unterlag er 1164 gegen das konigliche Heer unter Fuhrung Walter Fitzalans und des Bischofs von Glasgow bei Renfrew Nach seinem Tod im Jahr 1164 wurde das Konigreich jedoch unter seine vier Sohne aufgeteilt was den Aufstieg des Clan MacDougall und des Clan Macruari einleitete Sie waren als Lord of the Isles bekannt De iure unterstanden die Inseln nach wie vor dem Konig von Norwegen das Festland dem Konigreich Alba Man und die nordlichen Inseln waren demnach norwegische Vasallen Der schottische Konig Alexander II unternahm 1249 einen Feldzug um die Inseln zu erobern Er starb aber auf dem Feldzug Sein Nachfolger Alexander III setzte die Politik seines Vaters fort nachdem er volljahrig geworden war Im Krieg gegen Norwegen konnte er die Inseln ab 1263 unter seine Kontrolle bringen obwohl der norwegische Konig Hakon IV eine Flotte nach Westschottland fuhrte Die Schlacht von Largs Anfang Oktober 1263 brachte keine Entscheidung doch Ende 1263 starb der norwegische Konig auf Orkney Mit dem Vertrag von Perth wurden die norwegischen Inseln 1266 endgultig Schottland zugesprochen als Hakons Nachfolger als Konig von Norwegen die Oberherrschaft gegen eine jahrliche Zahlung abtrat Diese Machtausweitung ubte auf England erheblichen Druck aus Unabhangigkeitskriege 1296 1371 Hauptartikel Schottische Unabhangigkeitskriege William Wallace Kupferstich aus dem 17 oder 18 Jahrhundert Einer der ersten die sich gegen die englische Prasenz zur Wehr setzten war William Wallace der einer Familie des Ritterstands entstammte Er wurde zum Fuhrer der schottischen Rebellen in Sudschottland wahrend in Nordschottland der Adlige Andrew Moray zum Fuhrer der Rebellion wurde Die Rebellion wurde zu einem landesweiten Aufstand und Wallace und Moray vereinigten schliesslich ihre Anhanger Zusammen konnten sie im September 1297 einen spektaluaren Erfolg erringen als sie in der Schlacht von Stirling Bridge ein uberlegenes englisches Heer besiegten Allerdings erlitt Moray schwere Verwundungen an denen er wenige Monate spater starb Aufgrund seines Erfolges wurde Wallace als Guardian of Scotland alleiniger politischer und militarischer Fuhrer des schottischen Aufstands Nach der Niederlage von Stirling Bridge fuhrte der englische Konig 1298 selbst ein starkes Heer nach Schottland Das von Wallace gefuhrte schottische Heer stellte sich den Englandern in offener Schlacht entgegen In der Schlacht von Falkirk erlitt das schottische Heer eine schwere Niederlage Wallace konnte zwar fluchten doch aufgrund der Niederlage trat er als Guardian zuruck Er ging zeitweise ins Ausland kehrte dann aber nach Schottland zuruck und kampfte weiter gegen die Englander Nach der Niederlage bei Falkirk ubernahmen mehrere schottische Adlige als Guardians die Fuhrung des Widerstands gegen die Englander Fortan verzichteten sie darauf sich den englischen Truppen in offener Schlacht zu stellen Mehrere englische Feldzuge brachten deshalb keine Entscheidung doch auch zwischen den Guardians kam es zu Streitigkeiten Ein Teil der schottischen Adligen kampfte bereits seit 1296 auf englischer Seite und 1302 wechselte der fruhere Guardian Robert Bruce die Seiten und unterwarf sich dem englischen Konig Die Hoffnung der Schotten ruhten jetzt auf den mit ihnen verbundeten franzosischen Konig und auf den Papst die sich beide fur eine Wiedereinsetzung von John Balliol als Konig einsetzten 1303 schloss der franzosische Konig jedoch einen Frieden mit England von dem die Schotten ausgenommen wurden Eduard I konnte jetzt seine Krafte auf den Krieg in Schottland konzentrieren und fuhrte einen neuen Feldzug nach Norden In militarisch aussichtsloser Lage und ohne diplomatische Unterstutzung ergaben sich Anfang 1304 die meisten der schottischen Adligen die noch Widerstand geleistet hatten Nur William Wallace und wenige andere konnten vom englischen Konig keine Gnade erwarten Wallace wurde 1305 gefangen genommen und nach einem offentlichen Verfahren am 23 August 1305 in London auf grausamste Weise hingerichtet Im Bewusstsein der Schotten wurde er aber zum schottischen Nationalhelden 1304 hatte der englische Konig wieder die Verwaltung von Schottland ubernommen 1305 wurde die Regierung und Verwaltung von Schottland neu geordnet Viele der eingezogenen Besitztumer wurden zuruckgegeben 18 der 22 Sheriffs waren nun Schotten Dennoch blieb die eigentliche Macht bei der vom englischen Konig eingesetzten Regierung Robert Bruce plante aber vermutlich bereits seit 1304 die Fortsetzung der Rebellion Er wollte sich selbst zum Konig der Schotten erheben Wohl daruber geriet er mit dem fruheren Guardian John Comyn in Streit Wahrend eines Treffens in einer Kirche in Dumfries ermordete Bruce Comyn Kurz darauf rief er sich in Scone zum Konig aus liess sich Ende Marz kronen Er wurde von mehreren Bischofen und Adligen und zahlreichen Rittern unterstutzt wahrend andere Adlige ihren Treueschwur gegenuber dem englischen Konig einhalten wollten oder Bruce aufgrund des Mords an Comyn ablehnten Im Juni 1306 schlug der englische Statthalter Aymer de Valence das Aufgebot von Bruce vernichtend in der Schlacht bei Methven Bruce musste mit wenigen Getreuen fluchten und versteckte sich vermutlich mehrere Monate lang auf den westschottischen Inseln oder in Irland Seine Frau die meisten seiner Angehorigen und viele seiner Anhanger gerieten in englische Gefangenschaft und wurden auf Befehl des englischen Konigs grausam bestraft Im Februar 1307 kehrte Bruce der von Adligen der westschottischen Inseln unterstutzt wurde nach Sudwestschottland zuruck Er begann einen Kleinkrieg gegen die Englander Im Juli starb Eduard I Dessen Sohn und Erbe Eduard II uberliess aufgrund innenpolitischer Probleme den weiteren Kampf gegen Bruce seinen Kommandanten Bruce erhielt in Schottland zunehmend Unterstutzung und konnte bis 1308 seine schottischen Gegner darunter John Comyn 7 Earl of Buchan besiegen Gegen die Englander fuhrte er weiter einen Kleinkrieg Nach und nach konnten sie Schotten unter seiner Fuhrung die von englischen Truppen gehaltenen Burgen erobern 1309 hielt Bruce ein erstes Parlament ab bei dem er von zahlreichen Adligen als Konig bestatigt wurde Am 23 und 24 Juni 1314 feierte Robert Bruce seinen grossten militarischen Erfolg In der Auseinandersetzung um Stirling Castle der letzten von Englandern gehaltenen Burg in Schottland wurde das englische Heer in der Schlacht von Bannockburn vollstandig aufgerieben Rund 8000 Schotten unter der Fuhrung von Robert the Bruce besiegten ein zahlenmassig uberlegenes englisches Heer Der unerwartete Sieg uber Eduard garantierte die vollstandige Anerkennung von Robert I als Konig durch den schottischen Adel Nach dem Trauma der Unabhangigkeitskriege machten die Freien und Machtigen des Reichs 1320 ihrem Konig allerdings klar dass er nicht willkurlich handeln konnte In der Declaration of Arbroath erklarten sie dass sie ihn nur so lange unterstutzen wurden wie er die Rechte der Nation zu wahren bereit war Damals standen die Menschen noch immer deutlich unter dem Eindruck der englischen Besetzung und des Banns den die Kirche uber den Konig und grossten Helden Schottlands Robert the Bruce verhangt hatte So waren die meisten fuhrenden Personlichkeiten in der Abtei von Arbroath zusammengetroffen hatten eine Erklarung in bestem und geschliffenstem Latein verfasst und sie an Papst Johannes XXII geschickt In diesem Manifest betonte die Fuhrungsschicht des Landes Landherren und Fursten hohe Burger und die gesamte kirchliche Obrigkeit ihre Entschlossenheit die Unabhangigkeit Schottlands zu verteidigen Gleichzeitig wollten sie Robert auch weiterhin unterstutzen es sei denn er wurde sich den Feinden des Landes also an erster Stelle dem englischen Konig beugen Als erste ihrer Art im mittelalterlichen Europa ist diese Willenserklarung die Antwort einer unterdruckten Nation auf die Politik viel starkerer Machte die ihre Freiheit bedrohten sowie ein Ausdruck schottischen Eigenbewusstseins Schottland hebt sich damit unter den anderen europaischen Nationen in deren Selbstverstandnis das Gottesgnadentum der Krone grundlegend war singular hervor Diese Deklaration von Arbroath hat dennoch nie die Bekanntheit der beruhmten Magna Carta erreicht die 1215 von der englischen Obrigkeit dem dortigen Konig John abgerungen worden war Zwar hielt der Krieg zwischen England und Schottland noch an doch wurde 1328 die Unabhangigkeit des Landes durch den englischen Konig Eduard III im so genannten Abkommen von Edinburgh und Northampton anerkannt Robert the Bruce starb 1329 Sein Sohn David II wurde erst funf Jahre alt zum Konig Schottlands ausgerufen Die Englander griffen weiterhin in die schottische Politik ein und ermutigten Edward Balliol Sohn des glucklosen John Balliol als Gegenkonig nach der schottischen Krone zu greifen Der junge David II musste ins verbundete Frankreich in Sicherheit gebracht werden Edward Balliol wurde aber von konigstreuen Adligen vertrieben Eduard III nutzte die Gelegenheit um 1333 erneut nach Schottland zu marschieren Er gewann einen grossen Teil des schottischen Sudens nach seinem Sieg in Halidon Hill Der zuruckgekehrte David fiel 1346 mit franzosischen Truppen in England ein geriet jedoch in der Schlacht von Neville s Cross in Gefangenschaft Als 1348 die Pest in England wutete sahen einige Schotten darin eine Moglichkeit das geschwachte Land zu erobern wie Henry Knighton in seiner Chronik berichtet S 61 f Die Epidemie totete unter der Annahme dass sie ahnlich viele Opfer forderte wie in England in mehreren Wellen etwa die Halfte der rund eine Million Einwohner Schottlands 1357 konnte der Konig infolge des Interimsvertrags von Berwick aus der englischen Gefangenschaft zuruckkehren Fur die Freilassung musste Schottland ein Losegeld von 100 000 Mark in zehn Jahresraten zahlen Ungefahres Verbreitungsgebiet der drei grossen Sprachen Schottlands um 1400 ScotsSchottisch GalischNorn Robert Stewart durch seine Mutter Marjorie Bruce ein Enkel von Robert I war der Neffe von David II Sein Vater hatte das Amt seiner Vorvater Lord High Steward of Scotland in seinen Namen ubernommen der Lord High Steward ist auch heute noch einer der hochsten Reprasentanten der Krone Fur die Zeit in der David in England gefangengehalten wurde ubernahm Robert die Regierungsgeschafte in seinem Namen Durch die Zahlung des uberaus hohen Losegelds an England ermoglichte er ihm die Ruckkehr auf den Thron Schottland litt demzufolge nach 1357 unter einer enormen Steuerlast 1361 folgte eine zweite Pestwelle Als David II 1371 kinderlos starb hinterliess er seinem Nachfolger Robert II ein von Hunger und seit 1349 von der Pest geschwachtes Land Robert Sohn von Walter the Steward und Marjorie der Tochter Roberts I folgte dem Erbenlosen Konig als Inhaber des Steward Titels Die Stewart Dynastie herrschte in Schottland bis 1702 Stewart Dynastie Konflikt mit England Reformation und Gegenreformation Mit Robert II sass ab 1371 zum ersten Mal ein Angehoriger des Hauses Stewart auf dem Thron Diese Dynastie stellte uber 350 Jahre lang die Konige der Schotten spater auch die von England Auf der Seite Frankreichs trat Schottland in die Kampfe zwischen Frankreich und England ein die als Hundertjahriger Krieg bekannt sind Frankreich nutzte Schottland als Aufmarschgebiet sollte aus dem Mundungsgebiet der Themse nach London vorstossen der Admiral Jean de Vienne von Norden her angreifen Doch Clisson kam gar nicht erst nach England und auch die franzosischen Operationen des Jahres 1385 in der Grafschaft Durham waren ohne nennenswerte Erfolge Im Gegenteil sahen sich die Englander veranlasst nach Schottland vorzustossen und Edinburgh zu plundern 1386 und 1387 plante Frankreich neue Invasionen doch kamen sie nicht zur Ausfuhrung 1388 gelang den Schotten in der Schlacht von Otterburn ein Sieg uber die Englander ein Krieg der 1390 beendet werden konnte doch unterlagen sie am 14 September 1402 bei Humbleton Hill auch Homildon Hill unter hohen Verlusten nachdem Heinrich IV 1400 in Schottland eingefallen war Auch Robert III John Stewart der den Thron 1390 bestieg waren keine grossen politischen Erfolge beschieden Da er durch einen Unfall teilweise gelahmt war wurden die Regierungsgeschafte von seinem Bruder Robert Stewart 1 Duke of Albany wahrgenommen Dieser brachte im Kampf um die Macht wahrscheinlich seinen eigenen Neffen um den altesten Sohn von Robert und Thronfolger David Highlands um 1482 Roberts Sohn James I in der deutschsprachigen Historiographie als Jakob I bekannt wurde zwar 1406 Konig von Schottland konnte den Thron aber nicht einnehmen da er zu diesem Zeitpunkt in Gefangenschaft am Hof des englischen Konigs Henry IV sass Sein Onkel Robert Stewart nach dem Tode Roberts III zum Statthalter ernannt hatte keine Eile das verlangte Losegeld aufzubringen die Summe von 40 000 Pfund wurde erst 1420 bezahlt Im Mai 1424 wurde er nach seiner Ruckkehr gekront James gelang es wahrend seiner Regierungszeit die rivalisierenden Hochlandclans und die einflussreichen Lords of the Isles in Schach zu halten sowie 1428 die Auld Alliance mit Frankreich zu erneuern Er verfocht ein starkes Konigtum Im Februar 1437 wurde er jedoch von schottischen Adligen unter Fuhrung von Walter Stewart und Robert Graham ermordet Letzterer war von 1425 bis 1428 gefangengehalten worden Nach einer militarischen Niederlage hatte Robert Graham versucht den Konig zu verhaften wurde jedoch selbst gefangengesetzt und ins Exil geschickt Darstellung Jakobs II aus dem 17 Jahrhundert mit dem Zusatz Dei gratia Rex Scotorum von Gottes Gnaden Konig der Schotten Als James II Jakob II kam sein Sohn 1437 mit sieben Jahren auf den Thron Die Rosenkriege die in dieser Zeit in England als Thronfolgekriege zwischen den Furstenhausern York und Lancaster tobten schwachten den sudlichen Nachbarn Das begunstigte den Frieden im schottischen Reich und gestattete eine Ausdehnung des Handels In seiner Regierungszeit wurde 1451 nach der bereits 1410 1413 entstandenen University of St Andrews die zweite Universitat in Glasgow gegrundet 1495 wurde die Universitat Aberdeen gegrundet Edinburgh durfte um diese Zeit auf etwa 10 000 Einwohner angewachsen sein James II starb 1460 auf dem Hohepunkt seiner Macht Sein Sohn James III heiratete 1468 Margarethe von Danemark und konnte auf diese Weise die Orkneys und die Shetlands zunachst als Pfand ins Konigreich eingliedern 1472 gelang ihm nach langen Versuchen die Erhebung von St Andrews zum Erzbistum Papst Coelestin III wehrte Anspruche englischer Erzbistumer ab indem er die Schottische Kirche die Ecclesia Scoticana die ja bereits 1176 dem englischen Einfluss entzogen worden war dem Papst unterstellte Deren enge Beziehung zu Rom hatte sich schon darin gezeigt dass sie den Avignoneser Papsten bis zuletzt 1418 verbunden geblieben war zudem waren schottische Kleriker 1296 so weit gegangen zu behaupten es sei ebenso ehrenvoll die Englander zu bekampfen wie die Sarazenen Die Kirche Schottlands spielte fur den Widerstand gegen englische Ambitionen eine uberaus wichtige Rolle zumal die englischen Universitaten fur schottische Studenten ab 1378 verschlossen waren und diese stattdessen nach Frankreich gehen mussten wo sie jedoch ab 1408 ebenfalls nicht mehr zugelassen waren Die Grundung der Universitat St Andrews war eine unmittelbare Konsequenz aus diesem Dilemma Jakobs Regierungszeit zeichnete sich durch innenpolitische Kampfe mit dem schottischen Adel aus wobei die weltlichen Machte zunehmend die Kontrolle uber kirchliche Mittel an sich zogen Zugleich verweigerte der Konig die Durchfuhrung von Reformen Nach der gegen eine Gruppe von Aufstandischen die vielleicht von seinem Sohn unterstutzt wurden wurde er am 11 Juni 1488 der Legende nach von einem als Priester verkleideten Tater ermordet Der Sohn des Getoteten kam im Alter von 16 Jahren als James IV auf den Thron 1493 erlangte er die Lordship of the Isles die Herrschaft uber die westlichen Inseln Um 1500 bestanden fast 1000 Pfarrkirchen im Land Aussenpolitisch war er weniger erfolgreich Aus politischen Grunden heiratete er 1503 Margaret Tudor die Schwester Heinrichs VIII Aufgrund der alten Allianz mit Frankreich Auld Alliance wandte er sich jedoch gegen den englischen Konig und wurde in der Schlacht von Flodden Field geschlagen und getotet Sein Sohn war 1512 in Linlithgow geboren worden und erst 17 Monate alt als er seinem Vater als Jakob V im Jahr 1513 auf den Thron folgte Seit Beginn der Reformation gab es neben dem politischen auch noch ein kirchliches Element in den internationalen Beziehungen Grosse Teile des heutigen Deutschland und Skandinaviens hatten sich bis Mitte der 1530er Jahre von der romisch katholischen Kirche losgesagt Weil der Papst die Scheidung des englischen Konigs von seiner Frau Katharina von Aragon nicht akzeptierte loste sich 1534 dieser dann auch von Rom Rom zielte darauf ab das Land im Norden Britanniens zu einem wichtigen Stutzpunkt fur die Gegenreformation unter der Fuhrung Spaniens oder Frankreichs zu machen Andererseits war England bestrebt gemeinsam mit Schottland ein protestantisches Grossbritannien als Gegengewicht zu den romisch katholischen Machten des Kontinents zu bilden Heinrich VIII bot deshalb dem jungen Jakob V seine Tochter Mary spater Mary die Katholische oder Bloody Mary zur Frau an Doch der lehnte ab James wies daruber hinaus die weiteren englischen Vorschlage zuruck und entschloss sich stattdessen Schottland in das franzosisch papstliche Lager zu bringen Neben seiner Suche nach einer reichen Mitgift war das einer der Grunde fur seine Ehen mit zwei Franzosinnen Im Januar 1537 heiratete er Madeleine Tochter des franzosischen Konigs Franz I die jedoch im Juli desselben Jahres starb Kurz darauf nahm James in zweiter Ehe Marie de Guise zur Frau Am 24 November 1542 kam es im Sudwesten des Landes zur Schlacht von Solway Moss gegen seinen Onkel Heinrich VIII bei der die schottischen Streitmachte vernichtend geschlagen wurden Nur drei Wochen nach der Schlacht starb James V und sein einziges ihn uberlebendes legitimes Kind die gerade sechs Tage alte Maria wurde seine Nachfolgerin Maria Stuart franzosisch englischer Gegensatz Konfessionskriege 1543 1587 Hauptartikel Maria Stuart Miniatur von Franz II und Maria um 1558 Bereits kurz nach ihrer Geburt wurde Maria Stuart von ihrem Regenten Arran dem jungen englischen Prinzen Edward versprochen Das Versprechen wurde vom schottischen Parlament fur ungultig erklart was zu einem neuen Krieg mit England und am 10 September 1547 zur katastrophalen Niederlage der schottischen Armee in der Schlacht bei Pinkie ostlich von Edinburgh fuhrte in der 6 000 bis 15 000 Schotten fielen Wahrenddessen versteckte Marie de Guise ihr Kind zunachst und man brachte es am 7 August 1548 nach Frankreich zu ihrer am franzosischen Hof einflussreichen Familie Der daruber geschlossene Vertrag sah vor dass sie den altesten Sohn des franzosischen Konigs Henri II und seiner Frau Katharina von Medici heiraten solle Am 24 April 1558 heiratete Maria wie vereinbart den Kronprinzen Francois Sie unterzeichnete ein geheimes Abkommen in dem sie versicherte ihr Konigreich sowie ihren Anspruch auf den englischen Thron an Frankreich abzutreten sollte sie kinderlos sterben 1559 starb der franzosische Konig durch einen Unfall und Marias Ehemann wurde als Franz II inthronisiert Bereits ein Jahr spater starb der 16 jahrige Konig Marias Schwiegermutter wurde Regentin fur ihren dritten Sohn den neuen Konig Maria Stuart war nachdem es zu Kampfen zwischen der hugenottischen und der katholischen Fraktion gekommen war die den Auftakt zu den Hugenottenkriegen bildeten nach 13 Jahren bei Hof nun unerwunscht Frankreich zog seine Truppen aus Schottland ab liess Maria fallen und erkannte die Herrschaft Elisabeths I uber England an Maria erreichte am 14 August 1561 Edinburgh Sie bestand darauf ihre katholische Konfession beizubehalten was das Misstrauen von John Knox und anderen Reformatoren hervorrief Der Witwe wurden nun die Konige von Schweden Danemark und Frankreich der Erzherzog Karl von Osterreich Don Carlos von Spanien die Herzoge von Ferrara Namur und Anjou der Earl of Arran und der Earl of Leicester als Ehemanner vorgeschlagen letzterer 1563 von ihrer Rivalin Elisabeth An Don Carlos zeigte Maria Interesse doch Konig Philipp II furchtete dass diese Ehe ihn zu sehr in Gegensatz zu England gebracht hatte Schliesslich verliebte sie sich 1565 in ihren neunzehnjahrigen Cousin Henry Stuart Lord Darnley den Sohn des Earl of Lennox Die beiden wurden am 19 Juli 1565 getraut Die Eheschliessung fuhrte zu einer schnell niedergeschlagenen Rebellion unter der Fuhrung von Moray und den Hamiltons gegen das katholische Paar Maria gewahrte ihrem Ehemann zwar den koniglichen Titel raumte ihm aber keine Machtbefugnisse ein Nach Morays Aufstand wurde ihr Sekretar David Rizzio zu ihrem Hauptberater Darnley sah in Rizzio das grosste Hindernis auf seinem Weg zum Thron und schmiedete gemeinsam mit protestantischen Rebellen um den Earl of Moray und den Earl of Morton ein Komplott Am 9 Marz 1566 drangen sie gemeinsam in das Esszimmer der Konigin im Palast von Holyroodhouse ein und erstachen Rizzio im Vorzimmer Maria konnte fliehen Maria in englischer Gefangenschaft 1575 Am 19 Juni 1566 wurde ihr Sohn James in Edinburgh Castle geboren In der Nacht zum 10 Februar 1567 wurde das Haus in dem sich Darnley an Pocken erkrankt aufhielt durch eine Schiesspulverexplosion vollstandig zerstort Der Hauptdrahtzieher dieses Attentats war sehr wahrscheinlich der Maria ergebene James Hepburn 4 Earl of Bothwell Er wurde des Mordes angeklagt das Gericht sprach ihn frei Zwolf Tage spater entfuhrte Bothwell die Konigin auf ihrem Weg von Stirling nach Edinburgh auf seine Burg nach Dunbar Am 3 Mai liess er sich von seiner Frau scheiden am 12 Mai vergab Maria ihrem Entfuhrer offentlich indem sie ihn zum Duke of Orkney erhob am 15 Mai drei Monate nach der Ermordung ihres zweiten Gatten heirateten die beiden Flugschrift zu Execution Oder Todt Marien Stuarts Koniginnen aus Schottlandt Erfurt 1587 Volltext Der Ruf nach Abdankung wurde laut und als sich ihr eigenes Heer gegen sie wandte musste sich Maria am 15 Juni 1567 ergeben und im Loch Leven Castle gefangensetzen lassen Am 24 Juli unterzeichnete sie ihre Abdankung zugunsten ihres Sohnes der fortan als Konig James VI regierte Doch bis 1573 bekampften sich noch ihre Anhanger und die ihres Sohnes Unterdessen gelang Maria am 2 Mai 1568 die Flucht von Loch Leven Castle Erneut fuhrte sie eine Armee von 6000 Mann an diese wurde am 13 Mai bei in der Nahe von Glasgow vernichtend geschlagen Maria fluchtete nach Carlisle wo sie ihre Tante zweiten Grades und Rivalin Konigin Elisabeth um Unterstutzung bitten wollte Elisabeth fuhlte sich jedoch von Maria bedroht Als Tochter Heinrichs VIII war sie protestantisch und wurde von vielen englischen Katholiken nicht unterstutzt diese betrachteten stattdessen Maria Stuart die katholische Urenkelin Heinrichs VII als legitime Thronfolgerin Deshalb wurde Maria in den 19 Jahren nach ihrer Flucht von Vasallen Elisabeths eingesperrt zuletzt in Schliesslich wurde die Babington Verschworung die die Ermordung Elisabeths und die Befreiung Marias vorsah aufgedeckt und Maria der Mitwisserschaft beschuldigt Ihr wurde in England wegen Hochverrats der Prozess gemacht das Todesurteil am 25 Oktober 1586 gefallt am 8 Februar 1587 wurde sie enthauptet Mehr Anhanger als der Katholizismus und die anglikanische Kirche fand die aus der schottischen Reformation hervorgegangene calvinistisch presbyterianisch gepragte Church of Scotland Unter ihrem charismatischen Anfuhrer John Knox einem bedeutenden Gegenspieler Maria Stuarts setzte sie sich ab 1560 im Land durch Der englische Puritanismus wiederum in der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts entstanden war vom Genfer Calvinismus und von den Hugenotten beeinflusst und forderte eine liturgische und moralische Erneuerung der Kirche Er erhielt zwar erst mit Oliver Cromwell zwischen etwa 1640 und 1660 seine entscheidende politische Durchschlagskraft doch der Kampf um den Episkopat spaltete auch schon fruher die schottische Gesellschaft Union mit EnglandPersonalunion schottische Revolution und Burgerkrieg 1603 1660 James der gegen die Hinrichtung seiner Mutter lediglich der Form halber protestiert hatte hielt sich auch in Sachen Religion in Schottland diplomatisch zuruck Um auch weiterhin seine Thronanspruche als Verwandter der kinderlosen Elisabeth von England nicht zu gefahrden stimmte er 1586 sogar dem zu Dieser Vertrag war ein Schutzbundnis gegen Frankreich jahrhundertelang ein Verbundeter Schottlands Mit dem Tod Elisabeths im Jahr 1603 bestieg James VI als direkter Verwandter und Nachkomme von Heinrich VII den englischen Thron und wurde damit Konig James I von England Beide Lander wurden fortan in einer Personalunion von einem Monarchen regiert behielten jedoch eigene Parlamente ein separates Verwaltungs und Rechtswesen sowie eine eigene Nationalkirche Nach dem Regierungsantritt James zentrierte sich das politische Leben fortan um das englische London Der Konig zog mit seinem gesamten Hofstaat von Edinburgh dorthin und kehrte nur noch ein einziges Mal 1617 nach Schottland zuruck James versuchte zwar neu zu vergebende Amter gleichmassig mit Englandern und Schotten zu besetzen und eine weitergehende Union der beiden Staaten voranzubringen Verstandlicherweise trafen diese Versuche jedoch bei der politischen Elite Englands auf wenig Gegenliebe und blieben im Anfangsstadium stecken James zweiter Sohn Charles I wurde zwar in Dunfermline in Schottland geboren wuchs jedoch in England auf und war bei seiner Thronbesteigung 1625 mit den schottischen Verhaltnissen nicht sehr vertraut Sein altester Bruder Henry der eigentliche Kronprinz starb 1612 im Alter von 18 Jahren Die Schwester Elisabeth heiratete den Deutschen Friedrich V Kurfurst von der Pfalz Dieser wiederum wurde 1619 zum bohmischen Konig Friedrich I gewahlt jedoch ein Jahr spater zu Beginn des Dreissigjahrigen Krieges ins Exil gezwungen John Knox Charles fuhrte zwar die Royal Mail ein machte sich aber durch hohe Steuern und Abgaben sowie durch seinen extravaganten Lebensstil ausserst unbeliebt Die grossten Probleme im Umgang mit Schottland bereiteten ihm aber sein Festhalten am Gottesgnadentum der Krone sowie sein Versuch die episkopale anglikanische Kirchenordnung im schon seit 1560 calvinistisch reformierten Schottland durchzusetzen in dem die Church of Scotland eine bischofliche Hierarchie zugunsten der presbyterialen Kirchenverfassung strikt ablehnte Edinburgher Kopie der Erklarung von 1638 National Covenant die die Unabhangigkeit der schottischen reformierten Kirche und die Abschaffung des Episkopats verlangte Der verbreitete Unwille zeigte sich 1637 im Aufruhr in Edinburghs Kathedrale St Giles Als dort erstmals die neue Liturgie eingefuhrt wurde beschwor das den Zorn der von John Knox reformierten Gemeinde herauf Ein Teil verliess die Kirche und protestierte vor ihr lautstark und der Bischof musste Hals uber Kopf fliehen Das Ganze gipfelte 1638 darin dass sich der reformierte schottische Adel und das Burgertum in dem so genannten zusammenschlossen In dieser Erklarung erkannten sie zwar die weltliche Herrschaft des Konigs an Sie forderten aber mit Nachdruck die Unabhangigkeit der neuen reformierten Kirche von weltlichen Einflussen und die Abschaffung der bisherigen Hierarchien zugunsten eines Presbyteriums Die Mitglieder der Bewegung nannten sich seitdem Covenanters 1638 nutzte diese einflussreiche Gruppe die Generalversammlungen der Nationalkirche unter dem Moderator Alexander Henderson und des schottischen Parlaments um das Bischofswesen abzuschaffen Unterstutzung erhielt die Revolution aus Schweden und den Niederlanden Auch streckte man 1639 bis 1640 Fuhler nach Paris aus um dort wieder einen Verbundeten zu gewinnen Auf ahnliche Widerstande stiess Charles I auch in England Hier regierte er als absoluter Souveran seit 1629 sogar ohne das ihm unbequeme Parlament Doch musste er es 1640 wieder einberufen um sich die Bekampfung der religiosen Unruhen in Schottland finanzieren zu lassen zumal die Einmischung Frankreichs drohte Aus den alten Differenzen zwischen dem Konig und dem englischen Parlament in London entbrannte schliesslich der englische Burgerkrieg der von 1642 bis 1648 andauerte In seinem Verlauf setzte das puritanisch dominierte Parlament die neu geschaffene New Model Army unter Oliver Cromwell gegen den Konig ein Im Sommer 1643 unterzeichnete das englische Parlament einen Solemn League and Covenant Dieser Akt verpflichtete es den Covenanters gegenuber um des schottischen Beistandes gegen die Royalisten willen den Presbyterianismus auch in England und Irland einzufuhren und dazu auch noch eine hohe Geldsumme zu zahlen Unterdessen bildete sich in Schottland unter James Graham 1 Marquess of Montrose in den Highlands eine Royalistenstreitmacht die die Covenanters erbittert bekampfte jedoch niemals die Unterstutzung der Lowlands erlangte und mit der Niederlage des Konigs aufgelost wurde Todesurteil uber Karl I und Siegel der 59 Unterzeichner Zunachst kampfte die Mehrzahl der Schotten also fur die Sache des englischen Parlaments aber das anderte sich als sich Charles der schottischen Armee ergab Er lehnte es ab die presbyterianische Kirche in England zu etablieren und so ubergaben die Schotten ihren Konig an die Puritaner Die Englander liessen Charles am 30 Januar 1649 vor Whitehall hinrichten Die an sich konigstreuen Schotten waren uber die Hinrichtung des Konigs derart entsetzt dass sie seinen Sohn in Edinburgh kurz danach zum Konig ausriefen und am 1 Januar 1651 in Scone inthronisierten Charles II war der letzte Konig der dort gekront wurde Oliver Cromwell schlug 1650 51 mit seinen Elitetruppen den Ironsides die Schotten zunachst bei Dunbar und dann nochmals bei Worcester in England Charles kampfte an der Spitze des schottischen Heeres doch nach seiner Niederlage in Worcester musste er auf einer abenteuerlichen Flucht ins Ausland fliehen Schottland wurde danach von Cromwells Armee besetzt Bis 1654 erstickte sein General Monck im Hochland auch den letzten royalistischen Widerstand Insgesamt dauerte die Besetzung Schottlands bis zum Tod Oliver Cromwells 1658 Obwohl Cromwells Sohn die Nachfolge seines Vaters antrat scheiterte er und wurde abgesetzt Das von Monck neu einberufene Parlament sorgte fur die Restauration der Monarchie indem es Charles einlud nun auch den englischen Thron zu besteigen siehe auch Hauptartikel Schottland in den Kriegen der drei KonigreicheKampf um die Bistumsfrage Covenants Killing Times erneute Konfessionskampfe Karl II Gemalde von John Michael Wright 1617 1700 um 1660 65 Nach seiner im Jahr 1660 in der er fur jedermann Religionsfreiheit versprach wurde Charles II in London inthronisiert Obwohl er in religiosen Angelegenheiten zunachst zuruckhaltend war betrachtete Charles die Partei der Covenanters in Schottland als Bedrohung seiner dortigen Autoritat 1662 widerrief er den von ihm zunachst widerstrebend unterzeichneten Covenant und setzte dafur in der Kirche das Episkopat wieder ein Charles betrat nie wieder schottischen Boden und liess sich dort durch John Maitland 1 Earl of Lauderdale vertreten Dieser versuchte ebenfalls mit Nachdruck das Episkopat in Schottland durchzusetzen Das Ergebnis war dass es besonders in dem im Sudwesten liegenden Dumfries and Galloway zu blutigen Auseinandersetzungen kam Zwei Aufstande gab es 1666 und 1679 das und die sie wurden beide blutig niedergeschlagen Die Anhanger des Covenant trafen sich in Konventikeln die in Privathausern oder sogar unter freiem Himmel Gottesdienste abhielten und teilweise sogar von bewaffneten Mannern bewacht wurden Auf der einen Seite gab es die moderat reformierten Konigstreuen auf der anderen die extremen reformierten Anhanger des Covenant 1668 oder 1669 konvertierte Jakob zum Katholizismus Seine protestantischen Gegner im Parlament unter der Fuhrung von Anthony Ashley Cooper erreichten mit der Verabschiedung der Testakte dass alle Staatsbediensteten einen Eid ablegen mussten der mit der Lehre der romisch katholischen Kirche unvereinbar war Ausserdem mussten sie nach dem Ritus der Church of England die Kommunion empfangen Der Duke of York der spatere Konig James II weigerte sich den Eid abzulegen und die Kommunion zu empfangen Konig Charles II widersetzte sich dem Konfessionswechsel seines Bruders und verlangte dass die Kinder des Dukes als Protestanten erzogen wurden Dennoch erlaubte er seinem Bruder 1673 die Katholikin Maria von Modena zu heiraten Der Duke of York entschloss sich angesichts des starken Widerstands in England das Land zu verlassen und nach Brussel zu gehen 1680 wurde er jedoch zum Lord High Commissioner von Schottland ernannt Die damit verbundene Verfolgung der Presbyterianer gipfelte in rucksichtslosen Kampfen und Massakern Sie ging in die Geschichte ein als die Killing Times die Jahre des Totens die ihren Hohepunkt zwischen 1681 und 1689 erreichten 1683 kam es zu einem Anschlagsversuch dem Rye House Plot der die Totung des Konigs und seines Bruders vorsah Der Konig starb ohne legitime Nachkommen am 6 Februar 1685 Der Duke of York bestieg 1685 als James II den englischen Thron und wurde damit James VII in Schottland Er versuchte Grossbritannien zu rekatholisieren Als sein einziger Sohn James der kunftige Thronfolger aus zweiter Ehe dann auch noch katholisch getauft wurde befurchtete die Mehrzahl der englischen Protestanten eine langfristige Dominanz des Katholizismus Siehe auch Grosse schottische Hexenjagd von 1661 1662 Glorreiche Revolution presbyterianische Staatskirche Jakobiten In der Glorious Revolution von 1688 beschloss das englische Parlament in London Jakob II VII abzusetzen und der protestantischen Tochter von Jakob Maria und deren protestantischem Ehemann Wilhelm von Oranien Statthalter der Niederlande den Thron anzutragen Sowohl die parlamentsnahen Whigs als auch die Mehrheit der ansonsten konigstreuen Tories befurworteten die Einladung Nach diesem bis dahin unblutigen Umsturz floh Jakob II VII ins franzosische Exil Das schottische Parlament in Edinburgh erkannte Wilhelm ebenfalls als Konig an Es gelang ihm in der Folge wie dem englischen Parlament seine Rechte zu mehren So musste es fortan regelmassig einberufen werden und fuhrte den Presbyterianismus wieder als Staatskirche ein In den schottischen Highlands hingegen war die Unterstutzung des rechtmassigen Stuart Konigs noch sehr gross Wilhelm liess die zogernden Clanchefs des Hochlands unter Druck einen Treueeid auf die Fahne schworen was von den meisten nur ausserst widerstrebend befolgt wurde Die Jakobiten waren Stuart Anhanger die sich in England Irland und vor allem in Schottland nach ihrem ehemaligen Konig Jakob benannten Sie hielten in der Folge besonders im schottischen Hochland und im Nordosten um Aberdeen an der Stuart Dynastie fest In uralter Tradition fuhlten sich dort die Clanchefs und Feudalherren trotz religioser Differenzen durch ihren Treueeid dem Konig verbunden Jetzt trat die bisher ungekannte Situation ein dass der neue protestantische Konig Wilhelm von ihnen ebendiesen Treueeid forderte wahrend der ins Exil geflohene James noch lebte Als dann aber der Chef der MacDonalds von Glencoe um funf Tage verspatet zu der Eidesleistung eintraf sah Wilhelm die Gelegenheit ein Exempel zu statuieren Er liess 1692 durch seinen schottischen Vertreter im Tal Glencoe ein Massaker unter den Angehorigen des MacDonald Clans anrichten Die Loyalitat zu London erlitt dadurch einen schweren Schlag Darien Projekt Staatsbankrott Wahrend England zunehmend von seinen Kolonien profitierte war Schottland vom Zugang ausgeschlossen Der schottische Kaufmann und Finanzexperte William Paterson der in London die Bank of England gegrundet hatte glaubte er habe eine Losung fur das Dilemma Er grundete eine Handelsgesellschaft die Company of Scotland und plante eine Kolonie in der Region des heutigen Panama zu grunden Die englische East India Company opponierte jedoch gegen das Projekt Das Projekt wurde demzufolge ein rein schottisches Das am 13 November 1695 in London eroffnete Subskriptionsbuch brachte binnen kurzer Zeit 300 000 Pfund zusammen doch englische Kaufleute wurden davon abgehalten in das Darien Projekt zu investieren Es konnte also nur schottisches Kapital eingesammelt werden Die Grundung der Handelsgesellschaft erfolgte am 26 Februar 1696 Die Halfte des gesamten Kapitals Schottlands wurde in Patersons Gesellschaft gesteckt aber das Abenteuer endete als Desaster Das ausgewahlte Gebiet die Kolonie New Edinburgh war malariaverseucht und die schottischen Siedler wurden von spanischen Kolonialisten angegriffen Der Konig gab ausdruckliche Anweisungen den schottischen Siedlern keine Hilfe zu gewahren da er sonst Konflikte mit Spanien befurchtete Nach dem Zusammenbruch der Kolonie war das investierte Geld verloren 2000 schottische Siedler waren tot bevor der Plan im Jahr 1700 endgultig aufgegeben wurde Schottland war bankrott Vollstandige Union mit England 1707 und Konigshaus Hannover 1714 Zeit und Abstammungstafel der englischen ab 1707 britischen Konige seit Wilhelm dem Eroberer Angesichts der zerrutteten Finanzsituation betrieb das Konigshaus die endgultige Vereinigung Englands und Schottlands Zunachst drangte jedoch angesichts zahlreicher Todesfalle im Konigshaus die dynastische Frage Die zukunftige Konigin Anne verlor 1700 mit dem Tod von William Duke of Gloucester den letzten moglichen Nachfolger Er war das jungste ihrer 17 Kinder seine Geschwister waren schon alle vor ihm gestorben Der englische Act of Settlement von 1701 machte es danach Katholiken grundsatzlich unmoglich zu regieren oder ein Staatsamt zu bekleiden Das englische Parlament bestimmte daruber hinaus dass die Nachfolge Annes durch das Haus Hannover erfolgen solle Da sie nun kinderlos war bestimmte Anne die Kurfurstin Sophie von Hannover zu ihrer Nachfolgerin Diese war die funfte und einzige protestantische Tochter von Elisabeth von Bohmen und damit eine Enkelin von James VI I 1703 verabschiedete das schottische Parlament ein Gesetz das verhindern sollte dass Schottland durch die Nachfolger Annes in kriegerische Unternehmen ausser Landes hineingezogen wurde Im Gegenzug beschloss Annes Regierung 1705 den so genannten Alien Act Dieses Gesetz drohte damit alle Schotten ausserhalb Englands als Auslander zu behandeln und sie so vom Handel mit England und seinen Kolonien auszuschliessen Viele schottische Adlige unter ihnen der Duke of Argyll und der Duke of Queensberry sahen daraufhin in der parlamentarischen Union mit England den einzigen Weg die Interessen ihres vom Bankrott hart getroffenen Standes zu schutzen Doch nach 1705 schien eine vollkommene Union weiter entfernt denn je Durch eine Reihe von wechselseitig herausfordernden Handlungen und Gesetzen waren die Beziehungen auf einem weiteren Tiefpunkt angelangt Neben dem Zusammenbruch der Company of Scotland die von der englischen Regierung sabotiert worden war hatte das schottische Parlament 1703 durch den Act of Security faktisch den englischen Act of Settlement fur Schottland ausser Kraft gesetzt und die Moglichkeit einer separaten Thronfolge in den beiden Landern geschaffen Es beanspruchte zusatzlich die schottische Aussenpolitik zu lenken Das englische Parlament seinerseits reagierte auf diese Herausforderung mit einem Handelsembargo und der Behandlung aller Schotten als Auslander bis die Frage der Nachfolge sowie der politischen Union geklart sei Alien Act Der Treaty of Union von 1707 mit dem Bildnis der Konigin Anne Der Abschluss der Unions Verhandlungen von 1706 07 bot fur beide Lander Vorteile Die schottische Wirtschaft konnte darangehen sich zu sanieren da sie fortan unbegrenzten Zugang zu den wichtigen Markten in England und in dessen Kolonien hatte Der schottische Staat konnte seine Schulden nunmehr auf London abwalzen und die Glaubiger der Scottish Company wurden von England vollstandig entschadigt England seinerseits konnte nun die protestantische Erbfolgeregelung des Act of Settlement in beiden Landern durchsetzen und musste nicht mehr befurchten dass Schottland das alte Bundnis mit Frankreich die Auld Alliance erneuerte und dadurch die Nordflanke Englands im Spanischen Erbfolgekrieg gefahrdete Die Unionsvereinbarung Act of Union wurde am 16 Januar 1707 mit einer Mehrheit von nur 43 berechtigten Stimmen aber gegen den Wunsch eines erheblichen Teils der Bevolkerung Schottlands vom schottischen Parlament ratifiziert Das Parlament in Edinburgh wurde aufgelost und Schottland entsandte fortan 45 Commons und 16 Peers ins neue britische Parlament nach Westminster Bezogen auf die Bevolkerungszahl war Schottland in der gemeinsamen Union damit deutlich unterreprasentiert 45 8 1 der 558 Abgeordneten im Unterhaus von Westminster kamen aus Schottland obwohl dort etwa 15 1 der Bevolkerung des Vereinigten Konigreichs lebten Allerdings ist dabei zu berucksichtigen dass nur ein sehr kleiner Teil der Bevolkerung uberhaupt das Wahlrecht hatte In ganz Schottland waren das im Jahr 1800 bei einer Bevolkerung von etwa 1 6 Millionen nur etwa 4500 Personen Durch das starkere Bevolkerungswachstum Englands kehrten sich die Verhaltnisse im Laufe der Jahrhunderte allmahlich um und ab etwa 1885 entsprach der schottische Anteil an Parlamentssitzen etwa dem Anteil an der Gesamtbevolkerung Ab dem Jahr 1918 war Schottland sogar parlamentarisch in Westminster uberreprasentiert Die Eigenstandigkeit der Church of Scotland und der Erhalt des schottischen Rechtssystems wurden garantiert und erhebliche wirtschafts und steuerpolitische Konzessionen festgesetzt 1714 starb Konigin Anne Das nunmehr britische Parlament holte Georg von Hannover den deutschen Nachkommen von James VI I als George I an die Themse Dieser Konig verstand wenig von der britischen Mentalitat und der Politik Hinzu kam dass er die Sprache nicht beherrschte So musste er sich von einem Premierminister dem ersten in der britischen Geschichte vertreten lassen Die Jakobitenaufstande und die katholischen Staaten 1688 1746 Hauptartikel Jakobiten Charles Edward Stuart Bonnie Prince Charlie der 1745 einen letzten Jakobitenaufstand anfuhrte Die Geschehnisse in Schottland waren nach der Flucht von James VII nach Frankreich im Dezember 1688 absolut undurchsichtig und widerspruchlich Keine einzige grossere Stadt unterstutzte den katholischen Konig oder kam ihm zu Hilfe Selbst Aberdeen einst eine Bastion der Stuarts erkannte jetzt Maria und Wilhelm an Ausser im Hochland und im Nordosten um Aberdeen gab es wenig Opposition wenn die Bewegung der Jakobiter auch eine standige Bedrohung des Welfenkonigtums Georgs fur funfzig Jahre darstellte Wahrend es in England so ausgelegt wurde als habe Jakob mit seiner Flucht gleichzeitig auf den Thron verzichtet trat das schottische Konventionsparlament am 4 April 1689 mehrheitlich dafur ein Jakob die Krone abzunehmen In Schottland war diese Entscheidung aus einem einzigen Grund heraus getroffen worden das Parlament sah die Monarchie seit Hunderten von Jahren als eine vertraglich gebundene fast konstitutionell zu nennende Monarchie an siehe oben Robert the Bruce Der Oranier William war der Sohn Marys der Tochter von Charles I William war protestantisch und heiratete Mary die Tochter von James VII die ebenfalls eine Protestantin war Fur einige war das die perfekte protestantische Alternative zu dem katholischen James Erstmals erhoben sich in Schottland die katholischen Royalisten im Aufstand von 1689 unter der Fuhrung von John Graham of Claverhouse genannt Bonnie Dundee Eine Racheaktion die in das Massaker von Glencoe ausartete rief dessen ungeachtet im westlichen Hochland viel Sympathie fur die Jakobiten hervor Sehr schnell wurde namlich klar dass der Konig in London sich herzlich wenig fur schottische Belange interessierte Er ratifizierte englische Gesetze des englischen Parlaments die die englischen Kolonien starkten und den englischen Handel beschutzten Schottland aber von allem ausschlossen Das Besondere der verworrenen politischen Situation war dass ihr die Nachfolgeschaft der Stuarts zu Grunde lag Das wird durch die Aufstande der Jakobiten in den Jahren 1715 1719 und letztlich 1745 vollends klar doch dazwischen und nur ein Jahr nach der Union fand 1708 schon eine Rebellion statt Im Quadrat zwischen dem im Exil lebenden Hof von James VII II dem unzufriedenen schottischen Tieflandadel den Hochlandchiefs und der franzosischen Regierung wurde von 1700 an und in den darauf folgenden 40 Jahren zunachst von Frankreich und spater auch von Rom aus immer wieder ein doppeltes Spiel gespielt Franzosische Hilfe hing jeweils davon ab ob weitgehende Unterstutzung eines Aufstands in Schottland selbst gewahrleistet schien Dagegen war das schottische Engagement wiederum davon abhangig wie weit militarische Unterstutzung und Material von Frankreich aus zugesichert wurden Die Regierung reagierte auf den letzten Aufstand der schliesslich in der Schlacht bei Culloden 1746 scheiterte sehr entschieden und mit drakonischen Massnahmen Uber das bereits in den 1730er Jahren ausgebaute Wege und Strassennetz wurden Truppen ins Hochland gebracht und dort an strategisch wichtigen Punkten in Festungen wie dem speziell dafur gebauten riesigen Fort George in der Nahe von Inverness postiert Die am Aufstand beteiligten Clanchiefs und oft auch die Clanmitglieder mussten ins Ausland fliehen oder wurden hingerichtet Durch den 1746 erlassenen Act of Proscription der neben dem Besitz von Waffen auch das Tragen der traditionellen Hochlandkleidung weitgehend unter Strafe stellte wurde das Clansystem der Highlands endgultig zerschlagen Die Wirtschafts und Sozialstruktur im Hochland wurde drastisch geandert Was blieb war aber die romantische Erinnerung an den letzten katholischen Stuart Bonnie Prince Charlie Die Schottische Aufklarung Hauptartikel Schottische Aufklarung Adam SmithRobert Burns Schottlands Nationaldichter James Watt der Erfinder der modernen Dampfmaschine Zu Beginn des 18 Jahrhunderts war Schottland mit seinen vielleicht 1 2 Millionen Einwohnern noch eines der armsten Lander in Europa Die einzigen Exportprodukte waren Tierhaute Holz Kohle Salz und Wolle oder Leinen Zugleich begann aber die Zeit der Schottischen Aufklarung Sie brachte herausragende Personlichkeiten auf den Gebieten der Kunst und Literatur der Wissenschaften der Technik und der Architektur hervor Das Scottish Enlightenment die Schottische Aufklarung hatte sein Zentrum in Edinburgh Der Schotte der auf dem Gebiet der Okonomie am weitesten wirkte war Adam Smith 1723 1790 Einige weitere herausragende Personlichkeiten der Schottischen Aufklarung waren Schriftsteller und Poeten wie Robert Burns 1759 96 und Sir Walter Scott 1771 1832 Maler wie Allan Ramsay 1713 84 und Henry Raeburn 1756 1823 oder Techniker wie James Watt 1736 1819 Die besondere Rolle Schottlands wirkte auch nach dem 18 Jahrhundert Viele Personlichkeiten vollbrachten auch nach der eigentlichen Phase eine beachtliche Reihe von Ersttaten Entdeckungen und Leistungen auf den verschiedensten Gebieten so die Schriftsteller Robert Louis Stevenson 1850 94 und Arthur Conan Doyle 1859 1930 der Afrikaforscher David Livingstone 1813 73 und der Arzt Alexander Fleming 1881 1955 der das Penicillin entdeckte John Logie Baird 1888 1946 erfand das Farbfernsehen Industrialisierung irische Zuwanderung ClearancesMit der Wende zum 19 Jahrhundert war eine Wende vom Agrar zum Industriestaat verbunden Grossbritannien wurde zum Modellfall der industriellen Revolution Diese Entwicklung erreichte Schottland und speziell die Lowlands in den 1820er Jahren Hand in Hand damit ging ein rapides Bevolkerungswachstum Viele Farmer in den Highlands wurden im Rahmen der Highland Clearances der Raumungen der Highlands vertrieben und an die Kuste umgesiedelt oder mussten auswandern Ihre Hauser wurden zerstort ihr Land in Schafweiden umgewandelt Nutzniesser war u a der 1 Duke of Sutherland der reichste Brite des 19 Jahrhunderts Eine Auswirkung der Raumungen des Hochlands war dass Zehntausende von Hochlandern in die Stadte des Zentralgurtels stromten Sie bildeten die in den neu entstandenen Industriezentren beschaftigte Fabrikarbeiterschaft Schwierigkeiten bereitete die unterentwickelte Infrastruktur Schottlands Es gab nur sehr wenige Wege und Strassen Wie in England wurden daher ab Beginn des 19 Jahrhunderts in Schottland Kanale gebaut die durch die wesentlich okonomischeren Eisenbahnen allerdings sehr bald uberholt waren und an Bedeutung verloren Die dann einsetzende Zentralisierung der Industrie und die Erschliessung von ertragreichen Kohleflozen im sudwestlichen Schottland waren die Faktoren die zum Aufstieg von Glasgow fuhrten Mitte der 1840er Jahre wanderten auf der Flucht vor Kartoffelfaule und Hungersnot Hunderttausende von Menschen aus Irland ein Notdurftige Behausungen wuchsen ohne jede Planung besonders um die Fabrikanlagen Glasgows herum Es kam mehrfach zu Epidemien und Typhus und Cholera dezimierten ganze Stadtteile Trotzdem wuchs die Bevolkerung sowohl aufgrund weiterer Zuwanderungen als auch aufgrund der sich langsam verbessernden Lebensbedingungen Nach seinem Aufstieg unter dem Einfluss des Reichtums der Tabakbarone Mitte des 18 Jahrhunderts hatte Glasgow mit dem Verlust der Plantagen in Virginia einen dramatischen Niedergang erlitten Mit der Industrialisierung wendete sich das Blatt erneut Um 1850 war Glasgow eine Arbeiterstadt zuerst aufgrund ihrer Werften und mit Aufkommen der Eisenbahn als Hochburg des Lokomotivenbaus Glasgow wurde nach London zur zweiten Stadt des britischen Empire Architekten wie die Burnets James Thomson Honeyman und spater Charles Rennie Mackintosh hinterliessen in dieser Metropole ihr Vermachtnis Industrialisierung und der riesige Bedarf der zahlreichen Armeen kamen der Woll und der Nahrungsmittelproduktion zugute So verhalfen gewissermassen die Schafe den Landbesitzern zu grossem Vermogen Trotz des intensivierten Austauschs mit dem Suden war Schottland weit entfernt davon von England assimiliert zu werden Dennoch schrieb Sir Walter Scott 1814 als Postskriptum zu seinen Waverley Novellen Keine europaische Nation hat sich innerhalb nur eines halben Jahrhunderts so total geandert wie dieses Konigreich Schottland Diesem Beitrag zum Empire entsprach jedoch keineswegs der Grad seiner politischen Partizipation Im Parlament in London bildeten die schottischen Abgeordneten nur eine kleine Minderheit die Industriearbeiterschaft besass kaum Rechte der Selbstorganisation Doch 1875 wurde den Gewerkschaften das Existenz und Streikrecht gesetzlich garantiert 1885 entstand mit dem Scottish Office ein eigenes Ministerium fur Schottland Als Reaktion auf die Schattenseiten der Industrialisierung und Verstadterung ruckte besonders in England mehr und mehr die Sehnsucht nach Natur und Landschaft in den Blickpunkt Konigin Victoria war es vor allem die Schottland dabei fur sich entdeckte und als urwuchsiges Reiseland popular machte Jager mit Fernrohren auf Glenfeshie Estate ca 1858 Ausgehend von der zunehmenden Verfugbarkeit von Kaltemaschinen und den damit einhergehenden gunstigen Importen von Schaffleisch und Schafwolle aus Ubersee kam es ab den 1870er Jahren zu einem Verfall der Preise der die Schafhaltung in Schottland zunehmend unrentabel werden liess Die in der Folge einbrechenden Landpreise beschleunigten die sogenannte Balmoralisation Schottlands benannt nach dem 1848 von Konigin Victoria erworbenen schottischen Anwesen und Schloss Balmoral eine Ara in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts die von der Etablierung grosser der Jagd gewidmeter Landguter gekennzeichnet war Diese sogenannten sporting estates die bis heute weite Teile der Landschaft pragen wurden insbesondere fur die Pirsch auf Rothirsche sowie die Treibjagd auf Raufusshuhner ausgelegt der vor allem Angehorige des Adels sowie Industrielle aus England nachgingen Die Konzentration des Landbesitzes verstarkte sich durch diese Entwicklung weiter sodass gegen Ende des 19 Jahrhunderts 60 Prozent des gesamten Landes aus sporting estates bestanden und lediglich 118 Personen die Halfte allen Landes in Schottland besassen Arbeitskampfe Niedergang der Schwerindustrie AutonomiestatusShipping on the Clyde Gemalde von John Atkinson Grimshaw 1881Gedenktafel fur Giuseppe del Grosso und 479 deutsche und 734 italienische Kriegsgefangene sowie 254 britische Soldaten und 200 Crewmitglieder die am 2 Juli 1940 an Bord der Arandora Star waren die westlich von Colonsay auf dem Weg nach Neufundland von einem deutschen U Boot versenkt wurde 56 Besatzungsmitglieder 91 Militarpolizisten und 713 Internierte und Kriegsgefangene kamen ums Leben 118 Besatzungsmitglieder 109 Militarpolizisten und 586 Internierte und Kriegsgefangene wurden gerettet Die industrielle Revolution hatte vor allem im Westen Schottlands eine ausgedehnte Schwerindustrie und Schiffbauindustrie sowie eine zahlenmassig grosse Arbeiterklasse geschaffen Vor dem Ersten Weltkrieg lagen etwa ein Funftel aller weltweiten Schiffswerftkapazitaten in Schottland Der Friedensschluss nach dem Ersten Weltkrieg brachte fur Schottland sehr bald eine massive wirtschaftliche Depression denn das Land hing von der Schwerindustrie ab und der internationale Wettbewerb wirkte sich aus Die Mehrheit der schottischen Arbeiterschaft war politisch linksorientiert Glasgow wurde politisch rot 1929 kam es zu Generalstreiks zeitweise lag sogar Revolution in der Luft und es drohte der Einsatz von Militar Auf dem Hohepunkt der Depression 1931 waren dann 65 der Werftarbeiter am Clyde arbeitslos Weil sich die wirtschaftliche Situation in Schottland immer weiter verschlechterte wurde mit einigem Recht angenommen dass London die Lage durch Vernachlassigung schottischer Belange verschlimmere Der Ruf nach home rule einer eigenstandigen Regierung wurde in Schottland immer lauter Die britische Regierung setzte daraufhin 1928 einen Staatssekretar fur Schottland mit dem Rang eines Kabinettsmitgliedes ein Im Zuge dieses ersten Schrittes in Richtung devolution der verwaltungsmassigen Loslosung von London wurde ihm die Leitung der Bereiche Gesundheit Landwirtschaft und Erziehung in Schottland ubertragen Dieser Minister hatte seinen Sitz im St Andrew s House in Edinburgh Doch all das genugte nicht um in Schottland den Wunsch nach Eigenstandigkeit zu unterdrucken Ein markanter Ausdruck dessen war 1950 die symboltrachtige Entfuhrung des Stone of Destiny vom Kronungsstuhl in Westminster Abbey nach Schottland Bei den Unterhauswahlen im Februar 1974 und im Oktober 1974 gewann die 1934 entstandene autonomistische Scottish National Party 22 bzw 30 der schottischen Wahlerstimmen und wurde damit zweitstarkste Partei Unter dem Druck der SNP stimmte die britische Labour Regierung einer Volksabstimmung uber begrenzte Selbstbestimmung zu Dieses Referendum zur Dezentralisierung wurde am 1 Marz 1979 abgehalten und eine knappe Mehrheit von 51 6 der Abstimmenden votierte dafur Allerdings waren dies weniger als 40 der Wahlberechtigten deshalb trat das Gesetz nicht in Kraft Im September 1997 stimmten in einer zweiten Volksabstimmung 74 der Wahler fur eine Teilautonomie Schottlands engl devolution aufgrund dessen am 6 Mai 1999 nach 300 Jahren wieder ein Parlament fur Schottland gewahlt wurde Seine Gesetzgebungskompetenzen erstrecken sich auf die Gebiete Gesundheitswesen Bildung Kommunalrecht Soziales Wohnungswesen Wirtschaftsentwicklung Justiz Umwelt Landwirtschaft Fischerei und Forstwirtschaft Sport Kunst und Kultur und verschiedene Bereiche des Transportwesens Einige Teilbereiche dieser Kompetenztitel sind allerdings dem britischen Zentralparlament vorbehalten Das Parlament wahlt einen Ersten Minister First Minister als Leiter der schottischen Exekutive die das bisherige Scottish Office ersetzt und dem Parlament verantwortlich ist Der erste Amtsinhaber Donald Dewar verstarb im Oktober 2000 UnabhangigkeitsfrageUnter dem Ersten Minister Alex Salmond fand am 18 September 2014 eine Abstimmung uber die Unabhangigkeit statt Dieses Referendum wurde von 55 3 der Wahler abgelehnt Mit ausschlaggebend hierbei war insbesondere dass postuliert wurde dass ein unabhangiges Schottland automatisch nicht mehr Teil der EU ware Als nun am 23 Juni 2016 uber den EU Austritt des Vereinigten Konigreichs abgestimmt wurde Schottland separat gerechnet jedoch dagegen votierte wurde die Unabhangigkeitsfrage erneut aufs Tapet gebracht diesmal jedoch mit anderem Vorzeichen um weiterhin innerhalb der EU verbleiben zu konnen Vor dem Hintergrund des EU Austritts des Vereinigten Konigreichs strebt die in Schottland regierende Scottish National Party unter Nicola Sturgeon die Unabhangigkeit Schottlands an Diese beabsichtigte die Unabhangigkeitsfrage in einem erneuten Referendum zu stellen Im November 2022 urteilte der Oberste Gerichtshof des Vereinigten Konigreichs vertreten durch dessen Prasidenten Robert Reed einem Schotten dass nicht ausschliesslich das schottische Regionalparlament uber eine etwaige Unabhangigkeit Schottlands zu entscheiden habe sondern das Vereinigte Konigreich Siehe auchListe der schottischen Clans Liste der Herrscher Schottlands Liste der Royal Consorts der schottischen MonarchenQuelleneditionenAlan Orr Anderson Marjorie Ogilvie Anderson Early Sources of Scottish history A D 500 to 1286 2 Bde Oliver and Boyd Edinburgh London 1922 2 Auflage Paul Watkins Stamford 1990 erneut 2000 aufgelegt LiteraturUberblickswerke Chris Bambery A people s history of Scotland Verso London 2014 ISBN 978 1 78168 284 5 Christopher Harvie A short history of Scotland Oxford University Press Oxford 2002 ISBN 0 19 210054 8 Allan I MacInnes A 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Cummings Colin Richards A monumental task building the Neolithic megaliths of Britain and Ireland Ausgrabung von Blasthill chamberd tomb Brodgar 2009 Ancient Scotland Tour urgeschichtliche Platze in Schottland History of Scotland Primary Documents Quellen eingestellt von der Brigham Young University Society of Antiquaries of Scotland Maps of Scotland 1560 1947 Karten eingestellt von der National Library of Scotland The Gazetteer for Scotland History Time Line Schottlandgeschichte Memento vom 15 August 2012 im Internet Archive Zeittafel zur Geschichte Schottlands nicht immer verlasslich Robert M Gun Scottish Event amp Historical Timeline Scotland The National ArchivesAnmerkungenAngaben zu Genflussen die moglicherweise auf Bewegungen grosserer Gruppen zuruckgehen stammen aus Stephen Oppenheimer The Origins of the British A Genetic Detective Story The Surprising Roots of the English Irish Scottish and Welsh Carroll amp Graf 2006 passim Dazu eine Besprechung A United Kingdom Maybe In The 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nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 In Past 50 2005 Richard D Oram Scottish Prehistory Birlinn Edinburgh 1997 S 33 f Graham Ritchie Anna Ritchie Scotland Archaeology and Early History Edinburgh University Press 1991 S 40 Sonderheft des Islander 2012 S 9 The Ness of Brodgar Excavations Andrew Heald Gerry McDonnell Ian Mackmany Ironworking debris In Michael Cressey Sue Anderson A Later Prehistoric Settlement and Metalworking Site at Seafield West near Inverness Highland Scottish Archaeological Internet Report 47 2011 S 20 24 hier S 23 Diodorus Siculus Bibliotheca historica Buch V 21 3 Tacitus Agricola 23 Duncan Campbell Mons Graupius AD 83 Rome s battle at the edge of the world Osprey Publishing 2010 Eintrag zu Sculptor s Cave auf trove scot der Datenbank von Historic Environment Scotland englisch W S Hanson Roman campaigns north of the Forth Clyde isthmus the evidence of the temporary camps In Proceedings of the Society 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Barrell Medieval Scotland Cambridge University Press 2000 S 2 Der Annahme einer irischen Herkunft der Scoti widersprach 2001 Ewan Campbell Were the Scots Irish In Antiquity Band 75 2001 S 285 292 Zwar wurde ihm von Linguisten widersprochen doch konnte sein Hinweis dass Iren schon viel fruher nach Schottland kamen vielleicht schon in der Bronzezeit zutreffen denn archaologisch lasst sich fur das fruhe 6 Jahrhundert das als Zuwanderungszeit meist genannt wird kein kultureller Bruch nachweisen Moglicherweise kamen die irischen Gruppen die der Metallhandel angezogen hatte und auf die dann die Beaker pottery zuruckgehen wurde wiederum aus Spanien oder Griechenland Kupferabbau begann auf Ross Island bereits um 2400 v Chr Barry Cunliffe Britain Begins Oxford University Press Oxford 2013 S 202 Annals of Ulster engl Ubersetzung Alex Woolf Scotland In Pauline Stafford Hrsg A Companion to the Early Middle Ages Britain and Ireland c 500 1100 John Wiley amp Sons 2009 S 251 267 hier S 251 Alex Woolf 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Alex Woolf Scotland In Pauline Stafford Hrsg A Companion to the Early Middle Ages Britain and Ireland c 500 1100 John Wiley amp Sons 2009 S 251 267 hier S 261 f Dort befindet sich ein Stein an der Stelle an der Macbethead getotet worden sein soll Eintrag zu Macbeth s Stone auf trove scot der Datenbank von Historic Environment Scotland englisch Dieses Jahr nennen Joseph Gribbin Martin Brett English Episcopal Acta Canterbury 1070 1136 Oxford University Press Oxford 2004 S 83 Charles Arnold Baker The Companion to British History 2 Ausgabe Routledge London 2001 S 440 Alex Woolf Scotland In Pauline Stafford Hrsg A Companion to the Early Middle Ages Britain and Ireland c 500 1100 John Wiley amp Sons 2009 S 251 267 hier S 261 Richard Oram David I The King who made Scotland History Press 2009 passim G W S Barrow Hrsg The Charters of King David I The Written Acts of David I King of Scots 1124 53 and of His Son Henry Earl of Northumberland 1139 52 Boydell Edinburgh 1999 S 3 G W S Barrow Hrsg The 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