Dieser Artikel behandelt den Journalisten Deniz Yücel Für den gleichnamigen türkischen Politiker siehe Deniz Yücel Polit
Deniz Yücel

Deniz Yücel [
] (* 10. September 1973 in Flörsheim am Main) ist ein deutsch-türkischer Journalist und Publizist. Er war von 2007 bis 2015 Redakteur der taz und ist seit 2015 Korrespondent und Autor der WeltN24-Gruppe des Axel Springer Verlags. Zudem ist er langjähriger Mitherausgeber der Wochenzeitung Jungle World. Von 2021 bis zu seinem Rücktritt 2022 war er Präsident des PEN-Zentrums Deutschland und ist seit Juni 2022 mit Eva Menasse Sprecher des PEN Berlin.Vom 27. Februar 2017 bis zum 16. Februar 2018 befand sich Yücel als Türkei-Korrespondent wegen angeblicher „Terrorpropaganda“ in türkischer Untersuchungshaft. In Deutschland gab es zahlreiche Solidaritätskundgebungen für eine sofortige Freilassung. Er saß über 290 Tage in strenger Einzelhaft. Seine Inhaftierung führte zu einer Verschlechterung des politischen Verhältnisses zwischen Deutschland und der Türkei.
Am 16. Februar 2018 wurde Yücel aus der Haft entlassen, nachdem die türkische Staatsanwaltschaft Anklage erhoben hatte, in der sie bis zu 18 Jahre Haft für ihn forderte. Yücel kehrte am selben Tag nach Deutschland zurück. Am ersten Tag des Gerichtsverfahrens in Istanbul am 28. Juni 2018 lehnte das Gericht einen sofortigen Freispruch des Angeklagten ab. Auf Yücels Antrag befasst sich der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte mit dem Fall. Am 16. Juli 2020 verurteilte die 32. Große Strafkammer in Istanbul Yücel in Abwesenheit zu einer Haftstrafe von zwei Jahren, neun Monaten und 22 Tagen wegen Terrorpropaganda.
Herkunft und Familie
Yücel wurde 1973 als Sohn türkischer Gastarbeiter in Flörsheim am Main geboren und besitzt die deutsche und die türkische Staatsbürgerschaft. 1996 ging er nach Berlin und studierte an der FU Berlin Politikwissenschaft.
Seine Schwester Ilkay engagierte sich für ihn und die anderen Inhaftierten, indem sie Solidaritätsevents organisierte und bundesweit veranstaltete.
Yücel ist mit der Fernsehproduzentin Dilek Mayatürk verheiratet; die Trauung fand am 12. April 2017 während Yücels Untersuchungshaft im Gefängnis statt.
Kurze Zeit nach der Haftentlassung verstarb sein während der Haft schwer erkrankter, aus einem mazedonischen Dorf stammender Vater.
Berufliche Tätigkeit
Journalist
Seit 1999 ist Yücel als freier Autor für Jungle World, konkret, den Tagesspiegel, die Jüdische Allgemeine, qantara.de, die taz, die Süddeutsche Zeitung, amnesty journal, den Standard, Blond sowie den BR, den NDR und den WDR tätig. Zwischen 2002 und 2007 war er Redakteur der Wochenzeitung Jungle World, zwischen Juli 2007 und März 2015 Redakteur der Berliner Tageszeitung taz, für die er mehrere bisweilen satirische Kolumnen wie Vuvuzela, Trikottausch und Besser verfasste. Seit 2015 ist Yücel Türkei-Korrespondent der WeltN24-Gruppe.
Zeitweilig trat Yücel (zusammen mit den Journalisten Mely Kiyak, Yassin Musharbash, Özlem Topçu, Özlem Gezer, Hasnain Kazim, Doris Akrap und Ebru Taşdemir) in der „antirassistischen Leseshow“ Hate Poetry auf, bei der sie im Stil eines Poetry Slams rassistische Leserbriefe vorlasen. „Selten war Rassismus so unterhaltsam“, urteilte darüber Die Welt, und in der taz war von einer „kathartischen Lesung“ die Rede.
2014 veröffentlichte er Taksim ist überall. Die Gezi-Bewegung und die Zukunft der Türkei zu den landesweiten Protesten in der Türkei im Jahr zuvor. Ingo Arend rezensierte das Buch für Deutschlandradio Kultur lobend als ein „Bündel anschauungsgesättigter Reportagen“, das Personen und politische Gruppen vorstellt, „die zugleich paradigmatisch für die Konflikte der türkischen Gesellschaft“ seien. Deshalb sei es „mehr als ein spannendes politisches Sachbuch“, auch ein „aufschlussreiches, sozialpsychologisches Dokument“. 2018 erschien Wir sind ja nicht zum Spaß hier noch während seiner Inhaftierung.
Über die Zeit seiner Haft berichtete er in dem Buch Agentterrorist, das im Oktober 2019 erschien und zugleich die politischen Verhältnisse in der Türkei analysiert. Die Lesereise begann er in der Justizvollzugsanstalt Moabit mit einem Gespräch mit den Inhaftierten. Nach dem Ende der Lesereise will er seine journalistische Tätigkeit wieder aufnehmen.
PEN-Präsident
Im Mai 2019 wurde Deniz Yücel in die Schriftstellervereinigung PEN-Zentrum Deutschland aufgenommen. Am 26. Oktober 2021 wurde er als Nachfolger von Regula Venske zu deren Präsident gewählt. Unter der Leitung Yücels gelang es dem deutschen PEN im Februar 2022, den in seiner Heimat verfolgten ugandischen Schriftsteller Kakwenza Rukirabashaija nach Deutschland zu holen.
Im März 2022 geriet Yücel in seiner Rolle als Präsident in Kritik. Petra Reski, Mitglied des PEN, schrieb in einem Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), dass ein E-Mail-Verkehr Yücels „versehentlich“ an PEN-Mitglieder verschickt worden sei; in den E-Mails agitiere Yücel gegen den PEN-Generalsekretär Heinrich Peuckmann und andere Präsidiumsmitglieder, um deren Rücktritte zu erwirken. Reski bezeichnete das Verhalten Yücels als Mobbing. Den FAZ-Gastbeitrag wiederum nannte Hannah Pilarczyk im Spiegel „polemisch“. Zudem werde im Text unterschlagen, dass Reski „zuvor selbst eine Rücktrittsforderung“ gestellt habe und „Partei in dem Streit“ sei. Den Mobbing-Vorwurf befand Miryam Schellbach in der Süddeutschen Zeitung als unzutreffend: „Wenn das Mobbing sein soll, dann war es das wohl künftig mit allen lustigen Streits [sic!] dieser Erde.“ Ferner wurden Vorwürfe eines autoritären Führungsstils, des Mobbings zu Lasten des hauptamtlichen Personals des PEN-Zentrums sowie Vorwürfe einer nicht gewissenhaften Haushaltspolitik des Vereins laut.
Während des russischen Überfalls auf die Ukraine sprach sich Yücel für eine Flugverbotszone über der Ukraine und damit für ein Eingreifen der NATO aus. Daraufhin forderten fünf ehemalige PEN-Präsidenten (Regula Venske, Christoph Hein, Johano Strasser, Josef Haslinger und Gert Heidenreich) seinen Rücktritt. Yücel habe, schrieben sie in einem offenen Brief an die PEN-Mitglieder, die „Befugnisse des Dir erteilten Mandats überschritten“ und zudem gegen die Charta des Internationalen PEN verstoßen, die sich dem „Ideal einer in Frieden lebenden Menschheit“ verpflichtet fühle. Ebenfalls in einem an die Mitglieder adressierten Schreiben wies Yücel diesen Vorwurf zurück und lehnte einen Rücktritt ab. Medien griffen die zunächst vereinsinterne Kontroverse auf. Petra Reski warf Yücel „abenteuerliche militärstrategische Ausführungen“ vor, während Herbert Wiesner, von 2009 bis 2013 Generalsekretär des deutschen PEN, das Recht betonte, sich frei äußern zu können. Yücel vertrete mit seiner Forderung keine isolierte Einzelposition; zudem sei von früheren PEN-Präsidenten, anders als in Yücels Fall, keine Neutralität erwartet worden. Ähnlich argumentierten die Präsidiumsmitglieder Joachim Helfer, Ralf Nestmeyer, Christoph Links und Konstantin Küspert in einem Schreiben an die Mitglieder. In der Süddeutschen Zeitung ironisierte Nele Pollatschek: „Skandal! Präsident des Vereins der freien Worte äußert freie Worte!“ Auf der turbulent und emotional verlaufenen Jahrestagung des PEN in Gotha überstand Yücel am 13. Mai 2022 einen Abwahlantrag knapp mit 73 zu 75 Stimmen, trat anschließend aber nach der erfolgreichen Abwahl des amtierenden Schatzmeisters Joachim Helfer mit lautstarken Worten von seinem Präsidentenamt zurück und verließ stürmisch die Mitgliederversammlung mit der Begründung, er wolle nicht „Präsident dieser Bratwurstbude sein“. Zugleich erklärte er seinen Austritt aus der Vereinigung.
Er ist Mitbegründer der Schriftstellervereinigung PEN Berlin. Auf der Gründungsversammlung am 10. Juni 2022 wurde er neben Eva Menasse zum Sprecher gewählt.
Texte Yücels (Auswahl)
Über den Bevölkerungsrückgang in Deutschland
Im Jahr 2011 spottete Yücel im Rahmen einer satirischen Kolumne unter dem Titel Kolumne Geburtenschwund – Super, Deutschland schafft sich ab! über den Bevölkerungsrückgang in Deutschland. Einzelne Zitate aus dem polemischen Text, wie beispielsweise „Der baldige Abgang der Deutschen aber ist Völkersterben von seiner schönsten Seite“, wurden insbesondere nach Yücels Inhaftierung in der Türkei 2017 kontextfrei von Rechtsextremen und Rechtspopulisten über soziale Netzwerke wie Twitter verbreitet. Auch AfD-Vertreter wie deren Landessprecher in Mecklenburg-Vorpommern Holger Arppe zogen das Zitat heran, um nahezulegen, dass Yücel ein Feind Deutschlands und der Deutschen sei. In diesem Zusammenhang erzielte der 2011 veröffentlichte Artikel Yücels im Februar 2018 breite mediale Öffentlichkeit, als in einer Bundestagssitzung auf Antrag der AfD hin darüber debattiert wurde, ob die Bundesregierung Äußerungen Yücels öffentlich missbilligen solle. Der Antrag wurde mit 552 zu 77 Stimmen abgelehnt.
Über Joachim Gauck
Yücel kritisierte im Februar 2012 anlässlich der Nominierung Joachim Gaucks für das Amt des Bundespräsidenten die Einmütigkeit der medialen Unterstützung der Kandidatur. Yücel zitierte verschiedene Reden, Interviews und Aufsätze Gaucks und schrieb dazu überspitzend, Gauck werde noch Gelegenheit finden, „Ausländern die Meinung zu geigen, Verständnis für die Überfremdungsängste seiner Landsleute zu zeigen, die Juden in die Schranken zu weisen und klarzustellen, dass Nationalsozialisten auch nur Sozialisten sind“.
Sascha Lobo kritisierte kurz darauf, Yücel verkehre auf „unredliche Weise“ Gaucks Aussage zum Judenmord durch Verstümmelung ins Gegenteil. Dieser habe gemeint, „dass es gefährlich sei, so zu tun, als könne sich ein Holocaust sowieso nie wieder ereignen und man daher gar nicht besonders erinnern, analysieren, aufarbeiten müsse – das Gegenteil einer Verharmlosung.“ In einer Antwort verteidigte Yücel seine Angriffe gegen Gauck und vertiefte den Vorwurf der Verharmlosung des Holocaust. Yücel bezog sich auf den Politikwissenschaftler Clemens Heni, der vor der Wahl des deutschen Bundespräsidenten 2010 dem damaligen Kandidaten Gauck in seinem Blog anhand desselben Zitats vorgeworfen hatte, er projiziere „seine Religiosität auf diejenigen, welche den Holocaust überhaupt als spezifisches, präzedenzloses Menschheitsverbrechen erinnern“. Der damalige Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Jürgen Trittin, verwies auf Gaucks Vorsitz im Verein „Gegen Vergessen – Für Demokratie“, der sich für die Aufarbeitung des Nationalsozialismus einsetzt. Gauck eine Verharmlosung des Holocaust vorzuwerfen bezeichnete Trittin als „Schweinejournalismus“, den er sonst von der Bild-Zeitung kenne. Er forderte die taz-Chefredakteurin Ines Pohl auf, sich bei Gauck für die taz zu entschuldigen.
Pohl und taz-Redakteur Stefan Reinecke distanzierten sich von Yücels Kommentaren. Sie wiesen aber darauf hin, dass Yücels Äußerung eine „persönliche Meinungsäußerung“ war und damit vom Recht auf Meinungsfreiheit gedeckt.
Über Thilo Sarrazin
In einer Kolumne vom Mai 2012 in der Frankfurter Rundschau (FR) hatte Mely Kiyak eine „Verplemperung unserer Fernsehgebühren“ für Thilo Sarrazin kritisiert, den sie als „lispelnde, stotternde, zuckende Menschenkarikatur“ bezeichnete. Es folgten heftige verbale Attacken gegen Kiyak und eine laut FR „perfide Hetzkampagne“ gegen sie im rechtsextremen Blog Politically Incorrect. Kiyak erklärte, sie habe von Sarrazins halbseitiger Gesichtslähmung nichts gewusst und hätte dieses Bild nicht gewählt, wenn sie es gewusst hätte. In Reaktion darauf griff Yücel Kiyaks Formulierung in seiner Kolumne „Das ist nicht witzig“ auf und schrieb, dass man die Bezeichnung dennoch verwenden könne und man Sarrazin „nur wünschen kann, der nächste Schlaganfall möge sein Werk gründlicher verrichten“. Später ergänzte Yücel eine „Klarstellung“. Er wünsche „jedem ein möglichst langes Leben frei von Krankheit“, insbesondere „erfolgreichen Buchautoren“, damit diese „die Chance gewinnen, etwas dazuzulernen und von Irrtümern abzulassen“.
Der Deutsche Presserat sprach im Dezember 2012 eine Missbilligung aus. Es sei unvereinbar mit der Menschenwürde Sarrazins, ihm eine schwere Krankheit oder Schlimmeres zu wünschen, und stellte fest, der Beitrag gehe über eine kritische Meinungsäußerung weit hinaus. Ferner gab das Landgericht Berlin einer Klage Sarrazins wegen Verletzung seiner Persönlichkeitsrechte statt. Es sprach Sarrazin eine Entschädigung in Höhe von 20.000 Euro zu und untersagte der taz, den Text weiter zu veröffentlichen und zu verbreiten.
Über die Papstwahl 2013
Anlässlich der Papstwahl im März 2013 schrieb Yücel einen Kommentar, in dem er die Päpste als eine Folge von „alten Säcken“ beschrieb. Die Printausgabe der taz titelte „Junta-Kumpel löst Hitlerjunge ab“ in Anspielung auf Papst Franziskus und dessen Vorgänger, Papst Benedikt XVI. Der Presserat rügte die taz für den Begriff „Junta-Kumpel“, da die Erkenntnisse über eine Nähe des Papstes und damaligen Leiters der Jesuiten Argentiniens zur dortigen Militärdiktatur nicht ausreichend seien, um diese als erwiesen darzustellen. Der Artikel selbst wurde mit Verweis auf die Meinungsfreiheit nicht gerügt. Die Chefredakteurin der taz Ines Pohl räumte ein, diese Vorwürfe gegen Papst Franziskus seien „letztlich nicht eindeutig belegt“, man sei in diesem Fall „übers Ziel hinaus geschossen“. Die Überschrift des umstrittenen Artikels stammte nicht von Yücel, die Rüge des Presserats betraf seinen Text damit nicht. Dieser sei „provokativ und polemisch, […] jedoch […] vom Recht auf Meinungsfreiheit gedeckt. Eine Institution wie die Katholische Kirche und ihr Oberhaupt müsse auch deutliche öffentliche Kritik aushalten.“
Inhaftierungen als Türkei-Korrespondent
Erste Festnahme
Im Juni 2015 wurde Yücel zusammen mit Özlem Topçu von der Zeit sowie den türkischen Journalisten Pınar Öğünç (Cumhuriyet) und Hasan Akbaş (Evrensel) auf Anordnung des Gouverneurs der türkischen Provinz Şanlıurfa festgenommen und nach einer Stunde wieder freigelassen, weil sie auf einer improvisierten Pressekonferenz am türkisch-syrischen Grenzübergang Akçakale kritische Fragen gestellt hatten. Die türkische Polizei begründete die Mitnahme Yücels auf die Polizeiwache mit einer „Personalienfeststellung“.
Auf einer Pressekonferenz in Ankara im Februar 2016 richtete Yücel eine Frage an die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, wie sie zu gewissen Vorwürfen stehe. Sie ignoriere heutige Missstände in der Türkei, weil sich deren Regierung im Gegenzug kooperationsbereit in der Flüchtlingspolitik zeige. Yücel benannte dabei beispielhaft Einschränkungen der Pressefreiheit in der Türkei, woraufhin er vom damaligen türkischen Ministerpräsidenten Ahmet Davutoğlu und der regierungstreuen türkischen Presse angegriffen wurde.
In einer Mitteilung über den Abzug des Spiegel-Korrespondenten Hasnain Kazim vom 17. März 2016 gab Die Welt bekannt, dass sie Yücel „zum Schutz ihres Korrespondenten“ vorläufig aus der Türkei abgezogen habe. Am 4. April berichtete Yücel wieder aus der Türkei, als er zum Inkrafttreten des Flüchtlingsabkommens zwischen der EU und der Türkei vom türkischen Küstenort Dikili vom ersten Rücktransport von Flüchtlingen berichtete. In der Nacht des versuchten Militärputsches am 15. Juli 2016 berichtete er von Geschehnissen in Istanbul.
Zweite Festnahme
Am 25. Dezember 2016 meldete die türkische Zeitung Sabah, im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen das linksgerichtete türkische Hacker-Kollektiv RedHack sei ein Haftbefehl gegen Yücel ergangen. RedHack hatte sich Zugang zu den E-Mails von Berat Albayrak, Energieminister und Schwiegersohn des Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdoğan, verschafft; die Mails wurden oppositionellen türkischen Medien zugespielt, von WikiLeaks indexiert und am 5. Dezember 2016 in einer durchsuchbaren Datenbank (Berat’s Box) veröffentlicht. Yücel hatte über die von RedHack verbreiteten Mails zwei Artikel in der Zeitung Die Welt verfasst. In diesem Zusammenhang wurden sechs türkische Journalisten bei Razzien festgenommen. Yücel hielt sich zur fraglichen Zeit jedoch nicht in der Türkei auf. Am 14. Februar 2017 wurde Yücel in Istanbul von der Polizei in Gewahrsam genommen, nachdem er der Aufforderung zu einer Befragung Folge geleistet hatte. Ihm wurde wegen seiner Berichterstattung Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, Datenmissbrauch und „Terrorpropaganda“ vorgeworfen. Nachdem er sich der Polizei gestellt hatte, wurde Yücels Istanbuler Wohnung durchsucht. Mit Yücel wurde erstmals ein Journalist mit deutscher Staatsangehörigkeit in der Türkei verhaftet. Der Vorsitzende des Deutschen Journalisten-Verbandes Frank Überall kritisiert den Polizeigewahrsam für Yücel: „Es zeigt, dass Präsident Erdoğan versucht, den Ausnahmezustand zu missbrauchen, um unliebsame Berichterstattung unmöglich zu machen. Wir erwarten von der Bundesregierung, dass sie den Fall aufgreift und ihre diplomatischen Kanäle nutzt, um unseren Kollegen zu schützen.“ Das Vorgehen auf türkischer Seite sei eine neue Eskalationsstufe, weil mit Yücel auch die Pressefreiheit in Deutschland angegriffen werde, denn die Grundlage der Vorwürfe sei die Berichterstattung in der Welt.
Seit der Verhängung des Ausnahmezustands nach dem Putschversuch am 15. und 16. Juli 2016 können Verdächtige in der Türkei bis zu 14 Tage ohne richterlichen Beschluss in Polizeigewahrsam gehalten werden. Seither sitzen zahlreiche regierungskritische Journalisten unter Terrorvorwürfen in Haft. Zwei Jahre später wurde der Ausnahmezustand beendet. Menschenrechtsorganisationen halten die Anschuldigungen häufig für konstruiert und politisch motiviert. Das Auswärtige Amt appellierte an die Türkei, „dass in dem laufenden Ermittlungsverfahren der türkischen Behörden gegen Herrn Yücel rechtsstaatliche Regeln beachtet und eingehalten werden und er fair behandelt wird, gerade mit Blick auf die auch in der Türkei verfassungsrechtlich verankerte Pressefreiheit“. Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach im Februar 2017 am Rande der 53. Münchner Sicherheitskonferenz gegenüber dem türkischen Ministerpräsidenten Binali Yıldırım Yücels Fall an. Sie wies darauf hin, „wie wichtig es ist, dass Herr Yücel durch die deutsche Botschaft umfassend konsularisch betreut werden kann“, und drückte die Erwartung aus, dass Yücel eine faire und rechtsstaatliche Behandlung erfahre.
Nachdem der Haftbefehl gegen Yücel erlassen worden war, bezeichnete ihn der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan bei einer Feier als „deutschen Agenten“ und „PKK-Terroristen“. Bei einer live übertragenen Fernsehsendung wenige Tage später sagte er: „Solange ich im Amt bin, überstellen wir Deniz Yücel auf keinen Fall.“
Am 24. Februar 2017 riefen in Deutschland Schriftsteller, Buchhändler und Journalisten Bundeskanzlerin Merkel zu einem entschlossenen Einsatz für die Meinungsfreiheit in der Türkei auf. Die Petition #FreeWordsTurkey, initiiert vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels, dem Autorenverband PEN-Zentrum Deutschland sowie Reporter ohne Grenzen (ROG), wurde vom außenpolitischen Berater Christoph Heusgen entgegengenommen. Darin hieß es: „Die Freiheit des Wortes ist in der Türkei akut bedroht. Seit dem Putschversuch im Juli 2016 geht die türkische Regierung vehement gegen regierungskritische Journalisten und Medien vor. Damit verschärft sich die bereits angespannte Situation für Medien in der Türkei.“ Weiter wird darauf verwiesen, dass unter anderem die Pässe von Journalisten eingezogen oder Autoren inhaftiert wurden. Über 130 Medienhäuser seien bereits geschlossen, darunter 29 Buchverlage, die zusätzlich enteignet wurden. Unter Publizisten und Verlegern herrschten Angst und Existenznot. In der Petition heißt es weiter: „Die Freiheit des Wortes ist ein Menschenrecht und nicht verhandelbar. Meinungs-, Informations- und Pressefreiheit sind die Grundlage einer freien und demokratischen Gesellschaft.“ Der im deutschen Exil lebende türkische Journalist Can Dündar begleitete die Delegation.
ROG-Vorstandssprecher Michael Rediske erklärte, die Bundesregierung müsse sich „nochmal deutlicher äußern, sie muss beispielsweise den ‚Welt‘-Korrespondenten freibekommen, Deniz Yücel, der unter fadenscheinigen Bedingungen in Haft sitzt“.
Untersuchungshaft (27. Februar 2017 bis 16. Februar 2018)
Am 27. Februar 2017 ordnete ein Richter Untersuchungshaft gegen Yücel an; ihm werden „Propaganda für eine terroristische Vereinigung und Aufwiegelung der Bevölkerung“ vorgeworfen. Begründet wurde dies unter anderem mit einem von Yücel im Herbst 2015 geführten Interview mit dem PKK-Kommandanten Cemil Bayık sowie einem Artikel, in dem er die Verantwortung der Gülen-Bewegung an dem Putschversuch vom Juli 2016 in Frage stellte. Yücel befand sich im größten Gefängnis der Türkei, im Gefängnis Silivri in Untersuchungshaft.
Bundeskanzlerin Merkel bezeichnete am 27. Februar 2017 die gegen Yücel verhängte Untersuchungshaft als „bitter und enttäuschend“ sowie als „unverhältnismäßig hart“. Die Bundesregierung erwarte, „dass die türkische Justiz in ihrer Behandlung des Falles Yücel den hohen Wert der Pressefreiheit für jede demokratische Gesellschaft berücksichtigt“. Außerdem habe sich der Journalist freiwillig der türkischen Justiz gestellt und stehe für Ermittlungen zur Verfügung. Merkel erklärte: „Wir werden uns weiter nachdrücklich für eine faire und rechtsstaatliche Behandlung Deniz Yücels einsetzen und hoffen, dass er bald seine Freiheit zurückerlangt.“ Regierungssprecher Steffen Seibert erklärte, die Kanzlerin halte den Schritt der türkischen Behörden für eine „unverständliche Entscheidung“. Der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck kritisierte die Inhaftierung Yücels als „Attacke auf die Pressefreiheit“ und äußerte: „Was derzeit in der Türkei passiert, weckt erhebliche Zweifel, ob die Türkei ein Rechtsstaat bleiben will. Das sollte sie aber tun, wenn sie eine lebendige Demokratie sein will.“
Präsident Erdoğan behauptete am 3. März 2017 über Yücel: „Als ein Vertreter der PKK, als ein deutscher Agent hat sich diese Person einen Monat lang im deutschen Konsulat versteckt.“ Yücel hatte sich mehrere Wochen lang auf dem Gelände der Sommerresidenz des deutschen Botschafters in Istanbul aufgehalten.
Der damals amtierende österreichische Bundeskanzler Christian Kern bezeichnete am 5. März 2017 die Inhaftierung Yücels als „schockierend“. Yücel habe unabhängig und kritisch über die Türkei berichtet. Kern forderte Yücels umgehende Freilassung und erwartete, „dass Ankara eine Minimaldosis an Rechtsstaatlichkeit einhält“.
Yücels Rechtsanwälte erhoben Widerspruch gegen die Anordnung, Yücel in Untersuchungshaft zu nehmen. Die Entscheidung des Haftrichters widerspreche sowohl der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte als auch türkischen Gesetzen. Journalisten dürften nach türkischem Recht höchstens vier Monate nach dem Erscheinen von Artikeln für deren Inhalte haftbar gemacht werden; die meisten der im Haftbefehl erwähnten Texte seien aber deutlich älter. Bundesaußenminister Sigmar Gabriel äußerte vor einem Treffen mit seinem türkischen Amtskollegen Mevlüt Çavuşoğlu, er werde alles unternehmen, um Yücel wieder auf freien Fuß zu bekommen.
Deutsche Diplomaten durften nicht mit Yücel sprechen, obwohl der türkische Ministerpräsident Binali Yıldırım dies Bundeskanzlerin Merkel persönlich zugesichert hatte. Am 19. März 2017 attackierte Erdoğan Bundeskanzlerin Merkel verbal und behauptete, ohne Beweise vorzulegen, Yücel sei ein „terroristischer Agent“. Bei seiner Antrittsrede als Bundespräsident appellierte Frank-Walter Steinmeier an Erdoğan, Yücel freizulassen.
Nach wochenlangem Ringen wurde am 4. April 2017 erstmals einem deutschen Diplomaten gestattet, Yücel im Gefängnis zu besuchen.
Am 11. April 2017 stellte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble geplante Finanzhilfen für die Türkei wegen Yücels Inhaftierung infrage.
Am 13. April 2017, drei Tage vor einem Verfassungsreferendum, äußerte Erdoğan, Deutschland verweigere die Auslieferung türkischer Staatsbürger; daher würden Deutsche wie Yücel auch nicht überstellt.
Nachdem Yücel über seine Anwälte Beschwerde gegen seine Haft nach Art. 34 EMRK beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) erhoben hatte, forderte der Gerichtshof die türkische Regierung in Ankara auf, bis zum 24. Oktober eine Stellungnahme abzugeben. Der EGMR verlängerte die Abgabefrist noch bis zum 28. November 2017. Am 28. November 2017 wurde die Stellungnahme bei Gericht eingereicht. Darin warf die türkische Justiz Yücel „Terrorpropaganda“ für die PKK und die Gülen-Bewegung vor. Die deutsche Bundesregierung hatte bereits im Juli 2017 ihre Unterstützung der Klage zugesichert. Am 31. Januar 2018 reichte die Bundesregierung ihre Stellungnahme ein, in der sie davon sprach, Yücel sei allein aufgrund seiner Berichterstattung inhaftiert worden. Außerdem legte die WeltN24 GmbH in der Türkei Verfassungsbeschwerde sowie dem EGMR ein.
Am 20. Juli 2017 gab Bundesaußenminister Gabriel (abgestimmt mit Kanzlerin Merkel) ein ausführliches Statement zu den deutsch-türkischen Beziehungen ab. Kurz zuvor war gegen den deutschen Menschenrechtler Peter Steudtner und andere Teilnehmer an einer internen Amnesty-International-Veranstaltung „Untersuchungshaft“ (die in der Türkei bis zu fünf Jahre dauern kann) verhängt worden.
Gabriel äußerte unter anderem, die Bundesregierung müsse „in jedem Fall um den völkerrechtlich zustehenden Anspruch auf konsularischen Zugang kämpfen“; dann sagte er:
„Die Fälle von Peter Steudtner, Deniz Yücel und Meşale Tolu stehen beispielhaft für die abwegigen Vorwürfe von ‚Terrorpropaganda‘, die offensichtlich dazu dienen, jede kritische Stimme zum Schweigen zu bringen, derer man habhaft werden kann, auch aus Deutschland.
Und sie stehen für ein Unrecht, das jeden treffen kann. […]
Wir fordern die Freilassung von Peter Steudtner, Deniz Yücel und Meşale Tolu, ungehinderten konsularischen Zugang und zügige, faire Verfahren für sie und die anderen Deutschen, denen politische Straftaten zur Last gelegt werden.
Wir erwarten eine Rückkehr zu europäischen Werten, zu Respekt vor der Meinungs-, Presse- und Kunstfreiheit.“
Am 15. August 2017 billigte die türkische Regierung das Notstandsdekret 694; es trat kurz darauf in Kraft. Artikel 74 dieses Dekrets bevollmächtigt Staatspräsident Erdoğan ausdrücklich, ausländische Häftlinge in türkischen Gefängnissen gegen (türkische) Gefangene in ausländischen Haftanstalten auszutauschen, „wenn die nationale Sicherheit oder die Interessen des Landes dies erfordern“. Die Vollmacht gilt sowohl für Untersuchungshäftlinge (das sind im Rechtssinne unschuldige Personen, bis zum Beweis des Gegenteils, vgl. Unschuldsvermutung), als auch für rechtskräftig verurteilte Straftäter. Erdoğan hatte schon 2015 – damals erfolglos – versucht, diese Bevollmächtigung zu erhalten. Bundesaußenminister Gabriel äußerte kurz darauf, Yücel sei in Haft, weil „die Türkei […] ihn als Geisel in Gefangenschaft hält“.
Am 1. September 2017 wurden in der Türkei zwei weitere Deutsche festgenommen; das sind die deutschen Staatsbürger (einschließlich Yücel) Nummer 11 und 12, die dort vorgeblich aus politischen Gründen verhaftet wurden.
Am 10. November 2017 veröffentlichte taz.de ein Interview, das Doris Akrap über Yücels Anwälte schriftlich mit ihm geführt hatte. Darin äußerte Yücel sich unter anderem über seine Haftbedingungen („Isolationshaft ist Folter“) und forderte eine rasche Anklage: „Ich will einen fairen Prozess. Und den am besten gleich morgen.“
Anfang Januar 2018 reichte das türkische Justizministerium nach neun Monaten seine Stellungnahme beim türkischen Verfassungsgericht zur Beschwerde Yücels gegen dessen Untersuchungshaft ein. Darin wurden nach Angaben der Welt keine neuen Vorwürfe oder Beweise gegen ihn genannt. Einer seiner türkischen Anwälte wertete dies als erste neue Entwicklung seit zehn Monaten. Seine Anwälte wollen innerhalb von zwei Wochen auf die Stellungnahme der Regierung antworten, dann könnte das Verfassungsgericht über Yücels Freilassung oder seine weitere Inhaftierung entscheiden.
Bewegung in das Verfahren war kurz vor einem am 6. Januar 2018 geplanten Treffen in Goslar zwischen dem türkischen Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu und dessen deutschem Amtskollegen Sigmar Gabriel gekommen. Çavuşoğlu hatte zuvor für eine Normalisierung bzw. einen „Neustart“ der deutsch-türkischen Beziehungen geworben und zugesichert, dass die Regierung alles dafür tue, insbesondere juristische Verfahren zu einzelnen Inhaftierten in der Türkei zu beschleunigen, die von der deutschen Öffentlichkeit aufmerksam verfolgt werden.
Yücel lehnte im Januar 2018 einen Tauschhandel zwischen der deutschen und der türkischen Regierung für seine Freilassung ab, nachdem Außenminister Gabriel seinen Fall gegenüber dem Spiegel mit Rüstungsgeschäften in Zusammenhang gebracht hatte – dieses aber später bestritt. Auch einen Austausch gegen Gülen-Anhänger wies Yücel zurück. „Für schmutzige Deals stehe ich nicht zur Verfügung“, erklärte er über seine Anwälte.
Am 14. Februar 2018, dem Jahrestag von Yücels Inhaftierung, erschien Wir sind ja nicht zum Spaß hier. Den Sammelband mit Yücels Texten gab die taz-Journalistin Doris Akrap heraus, er enthält früher veröffentlichte Reportagen, Glossen und Kommentare sowie einen Text, den Yücel im Gefängnis verfasste. In Berlin lasen bei der Buchvorstellung unter anderen Herbert Grönemeyer, Anne Will und Hanna Schygulla. Außerdem wurde ein #FreeDeniz-Autokorso veranstaltet. Bei einer Mahnwache in seiner Geburtsstadt Flörsheim forderten etwa 200 Menschen Yücels Freilassung. Dieser ließ von seiner Schwester eine Botschaft verlesen, in der es hieß, er lasse sich nicht unterkriegen, und: „Ich weiß viele Menschen an meiner Seite.“ Am selben Tag erklärte der türkische Ministerpräsident Binali Yıldırım, er hoffe, dass Yücel bald freikomme: „Ich bin der Meinung, dass es in kurzer Zeit eine Entwicklung geben wird.“ Yıldırım verwies jedoch darauf, dass die Justiz über eine Freilassung entscheide. Der deutsche Außenminister Sigmar Gabriel sagte, er bemühe sich intensiv um eine Lösung; den Fall Yücel bezeichnete er als eine der großen, weiterhin unüberwundenen Hürden im Verhältnis zur Türkei.
Freilassung und Anklageerhebung
Am 16. Februar 2018 wurde Yücel aus der Haft entlassen, nachdem die Staatsanwaltschaft zuvor die Anklageschrift gegen ihn vorgelegt hatte. Sie wirft ihm darin „Propaganda für eine Terrororganisation“ und „Aufstachelung des Volkes zu Hass und Feindseligkeit“ vor und fordert eine Haftstrafe zwischen vier und 18 Jahren. Die Staatsanwaltschaft führt als Belege für ihre Anschuldigungen Telefonate Yücels und acht in der Welt erschienene Zeitungsberichte an. So habe er Einsätze gegen die PKK als „ethnische Säuberungen“ bezeichnet; in einem Interview mit PKK-Kommandeur Cemil Bayık habe er versucht, die PKK als „legitime und politische Organisation“ darzustellen. Zur Last gelegt wird Yücel auch die Wiedergabe eines Witzes über Türken und Kurden in einem seiner Berichte. In Deutschland ist diese Berichterstattung von der Pressefreiheit gedeckt. Yücels Freilassung war nicht mit Ausreisebeschränkungen verbunden. Am selben Tag verließ Yücel die Türkei, hielt sich nach eigenen Angaben aber bereits am folgenden Tag nicht mehr in Deutschland auf.
Der erste Termin für das Gerichtsverfahren wurde auf den 28. Juni 2018 anberaumt. Zuständig ist das 32. Strafgericht in Istanbul.
Nach seiner Ankunft in Berlin erklärte Yücel in einer Videobotschaft: „Ich weiß immer noch nicht, warum ich vor einem Jahr verhaftet wurde, genauer, warum ich vor einem Jahr als Geisel genommen wurde – und ich weiß auch nicht, warum ich heute freigelassen wurde.“ So wie die Verhaftung nichts mit Recht und Gesetz und Rechtsstaatlichkeit zu tun gehabt habe, habe auch die Freilassung nichts damit zu tun. Er habe seinen Zellennachbarn zurückgelassen, ebenfalls Journalist, und andere Kollegen, „die nichts anderes getan haben, als ihren Beruf auszuüben“. Yücels Freilassung wurde in seinem Geburtsort Flörsheim und in Berlin mit spontanen Autokorsos gefeiert.
Über die Freilassung zeigte sich Bundeskanzlerin Merkel erfreut, die am Tag zuvor den türkischen Ministerpräsidenten Binali Yıldırım empfangen hatte. Bundesaußenminister Sigmar Gabriel erklärte, dass es keine Gegenleistungen an die Türkei gegeben habe. Die Opposition vermutet dagegen, dass 31 Genehmigungen für Rüstungsexporte in die Türkei, die die Bundesregierung allein zwischen dem 18. Dezember 2017 und dem 24. Januar 2018 erteilt hat, mit der Freilassung von Yücel und Meşale Tolu im Zusammenhang stehen.
Der Deutsche Journalisten-Verband nannte die Forderung der Staatsanwaltschaft nach bis zu 18 Jahren Haft „absurd“, die Freilassung bezeichnete er als „Sieg für die Pressefreiheit“.
Außerhalb Deutschlands und der Türkei wurde Yücels Freilassung von den Medien entweder gar nicht oder nur kurz aufgegriffen. In der Türkei berichteten regierungsnahe Medien knapp darüber. Die Zeitung Sabah meinte, die Freilassung habe antitürkische Pläne durchkreuzt. Die Zeitung Sözcü berichtete unter der Schlagzeile „Neue Ära mit Deutschland: Beziehungen verbessern sich, Deniz Yücel ist raus“. Die regierungskritische Cumhuriyet stellte über das Foto von Yücel und seiner Frau nach der Haftentlassung die Schlagzeile „Gesetz des Feilschens“ und ging auf Vermutungen ein, Yücel sei nach Abmachungen zwischen Deutschland und der Türkei freigelassen worden.
Am Tag von Yücels Freilassung wurden in Istanbul sechs Personen zu lebenslanger Haft unter „erschwerten Bedingungen“ verurteilt. Unter ihnen waren drei Journalisten: die Brüder Ahmet und Mehmet Altan sowie Nazlı Ilıcak, außerdem Yakup Şimşek sowie Fevzi Yazıcı, Marketingdirektor und Grafiker der Zeitung Zaman, und Şükrü Tugrul Özşengül, Dozent der Polizeiakademie. Ihnen wurden Kontakte zur Gülen-Bewegung und eine Beteiligung am Putschversuch von 2016 vorgeworfen. Reporter ohne Grenzen sprach von einem „Schwarzen Tag für die Pressefreiheit“.
Gerichtsverfahren und Verfassungsbeschwerde
An der ersten Verhandlung in Istanbul am 28. Juni 2018 nahm Yücel nicht teil. Sein Anwalt Veysel Ok verlangte neben dem sofortigen Freispruch Yücels, Telefonkontaktdaten aus den Gerichtsakten zu entfernen. Sie fielen unter den Informantenschutz. Beide Anträge lehnte das Gericht ab. Veysel Ok verwies auch darauf, dass Yücels Berichte keine strafbaren Handlungen enthielten, sie seien zudem durch die in der türkischen Verfassung verankerte Meinungs- und Pressefreiheit (vgl. dazu Pressefreiheit in der Türkei und Menschenrechte in der Türkei) geschützt. Das Gericht kündigte an, eine schriftliche Aussage Yücels anzufordern. Nachdem das Bundesjustizministerium ein Rechtshilfegesuch der türkischen Behörden bewilligt hatte, machte Yücel am 10. Mai 2019 seine Aussage bei einer nichtöffentlichen Verhandlung vor dem Amtsgericht Berlin-Tiergarten.
In einer schriftlichen Einlassung wies Yücel die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft als „unsinnig und keiner ernsthaften Auseinandersetzung wert“ zurück. Die türkische Regierung habe mit seiner Verhaftung eine Einschüchterung der ausländischen Pressevertreter bezweckt. Zudem habe sie über „seine Person einen Konflikt mit Deutschland vom Zaun brechen“ wollen, um „in der Kampagne für das Verfassungsreferendum aus diesem Konflikt politischen Profit zu schlagen“. Später habe Erdoğan versucht, ihn als Geisel auszutauschen. Der Staatspräsident habe sich dabei, so Yücel, wie der „Rädelsführer einer kriminellen Organisation“ verhalten. Schließlich habe die türkische Regierung unter der Bedingung, dass er sofort das Land verlasse, seine Freilassung verfügt. Nicht nur seine Verhaftung, sondern auch die Umstände seiner Freilassung seien rechtswidrig gewesen.
Am 28. Juni 2019 wurde berichtet, dass das türkische Verfassungsgericht die Haft Deniz Yücels für rechtswidrig erklärt hat. Die Richter urteilten, dass sein Recht auf persönliche Sicherheit und Freiheit sowie das Recht auf Meinungsfreiheit verletzt wurden. Damit habe die Verfassungsbeschwerde, die Yücels Anwälte vor zwei Jahren gegen seine Inhaftierung einlegten, doch noch Erfolg gehabt. Die Verfassungsrichter sollen auch festgestellt haben, dass sowohl im Hafturteil als auch in der Anklageschrift zahlreiche Aussagen in Yücels „Welt“-Artikeln fehlerhaft ins Türkische übersetzt wurden.
Am 16. Juli 2020 verurteilte die 32. Große Strafkammer in Istanbul Yücel in Abwesenheit zu einer Haftstrafe von zwei Jahren, neun Monaten und 22 Tagen wegen Terrorpropaganda für die PKK. Von den Vorwürfen der Volksverhetzung und der Propaganda für die Gülen-Organisation wurde er freigesprochen. Zugleich ordnete das Gericht die Einleitung neuer Ermittlungen an – nun wegen „Verunglimpfung der türkischen Nation und des türkischen Staates“ sowie wegen „Beleidigung des Staatspräsidenten“. Dabei bezogen sich die Richter auf drei Artikel in der Welt, die bereits Gegenstand des ersten Verfahrens waren, sowie auf Einlassungen in Yücels Verteidigungsschrift. Gegen dieses Urteil haben sowohl seine Anwälte als auch die Staatsanwaltschaft Revision eingelegt.
Weitere Verfahren
Im Mai 2019 erstatte Hasan Yılmaz, der als stellvertretender Oberstaatsanwalt von Istanbul die Ermittlungen gegen Yücel leitete und später zum stellvertretenden Justizminister befördert wurde, wegen eines Tweets von Yücel Strafanzeige wegen Beleidigung einer Amtsperson. Am 28. Juni 2021 gab er im Rahmen eines internationalen Rechtshilfeersuchens vor dem Amtsgericht Berlin-Tiergarten eine schriftliche Erklärung in diesem Verfahren ab. Zudem reichte Yücel dem Gericht zwei von Yılmaz angefertigte Anklageschriften – gegen sich selbst sowie gegen Osman Kavala – als Beweismittel ein.
Im Mai 2021 legte die Staatsanwaltschaft Istanbul eine Anklageschrift wegen „öffentliche Verunglimpfung des türkischen Staates und der türkischen Nation“ vor. Ein weiteres Verfahren wegen Beleidigung des Staatspräsidenten ist in Vorbereitung.
Klage auf Schadenersatz
Für seine Inhaftierung fordert Yücel auf dem Zivilrechtsweg Schadenersatz in Höhe von 2,9 Millionen türkischen Lira (ca. 400.000 Euro) von der Türkischen Republik. Die Summe setzt sich neben Schadenersatz aus Entschädigung für Verdienstausfall und Anwaltskosten zusammen. Die Haft sei unrechtmäßig gewesen. Yücel ist der erste Journalist, der in der Türkei wegen einer Inhaftierung Klage erhoben hat.
Am 25. September 2018 wies ein Istanbuler Gericht die Klage mit der Begründung ab, dass die Bedingungen für einen solchen Prozess nicht gegeben seien. Yücels Anwälte wollen die Entscheidung anfechten.
Die am 28. Juni 2019 berichtete Verfassungswidrigkeit von Yücels Inhaftierung soll nun einen Schadenersatzanspruch in Höhe von 25.000 türkischen Lira (rund 3.800 Euro) nach sich ziehen. Eine getrennte Schadenersatzklage laufe noch, wobei diese Entscheidung noch ausstehe.
Im Januar 2022 entschied der EGMR, dass die Türkei an Yücel wegen seiner Inhaftierung 13.300 Euro Entschädigung zu zahlen habe. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Foltervorwurf
In der schriftlichen Einlassung, die Yücel bei der Gerichtsverhandlung vor dem Berliner Amtsgericht abgab, erklärte er, er sei im Gefängnis Silivri „drei Tage lang“ gefoltert worden. Yücel berichtete von Schlägen, Drohungen und Beleidigungen. „Das Maß der Gewalttätigkeit war nicht allzu hoch, weniger darauf ausgerichtet, mir körperliche Schmerzen zuzufügen, als darauf, mich zu erniedrigen und einzuschüchtern.“ „Womöglich auf direkte Veranlassung des türkischen Staatspräsidenten oder dessen engster Umgebung, auf jeden Fall aber infolge der Hetzkampagne, die er begonnen hatte und unter seiner Verantwortung.“ So oder so heiße der Hauptverantwortliche für die Folter, der er ausgesetzt gewesen sei, Erdoğan, so Yücel.
Yücel habe seinerzeit einen türkischen Politiker und die Bundesregierung informiert und gebeten, sich für ein Ende dieser Behandlung einzusetzen. Seine Rechtsanwälte hätten Strafanzeige erstattet, jedoch habe die Staatsanwaltschaft das Ermittlungsverfahren eingestellt. Auch in seiner Beschwerde an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte habe er über diese Misshandlungen berichtet. Ansonsten habe er es vorgezogen, darüber nicht öffentlich zu sprechen. „Denn der richtige Ort hierfür war die Gerichtsverhandlung. Der richtige Ort war hier. Darum sage ich es an dieser Stelle zum ersten Mal öffentlich.“
Das Auswärtige Amt rief darauf die türkische Regierung auf, sich an die Antifolterkonvention der Vereinten Nationen zu halten. „Wir verurteilen jede Form von Folter und Misshandlung, sie stehen außerhalb des Rechts“, sagte eine Sprecherin. Das türkische Außenministerium wies diese Ermahnung und Yücels Vorwurf zurück. Die Vorwürfe seien von der zuständigen Staatsanwaltschaft untersucht worden. Diese habe entschieden, die Sache nicht weiter zu verfolgen. Yücels Anwalt Veysel Ok erklärte darauf, die Staatsanwaltschaft habe keine „fairen“ und „transparenten“ Ermittlungen geführt und Yücel nicht einmal angehört.
Dokumentarfilm
- Deniz Yücel – Wenn Pressefreiheit im Gefängnis landet, Dokumentation von Pinar Atalay, ARD 2019, (43:52 Min.)
Werke
- Taksim ist überall. Die Gezi-Bewegung und die Zukunft der Türkei. Edition Nautilus, Hamburg 2014, ISBN 978-3-89401-791-0.
- Und morgen die ganze Türkei. Der lange Aufstieg des Recep Tayyip Erdoğan, in Kursbuch 188, 27. November 2016 (leicht gekürzter Nachdruck in der FAZ, 22. Februar 2017; online)
- Doris Akrap (Hrsg.), Deniz Yücel: Wir sind ja nicht zum Spaß hier. Edition Nautilus, Hamburg 2018, ISBN 978-3-96054-073-1
- Agentterrorist. Eine Geschichte über Freiheit und Freundschaft, Demokratie und Nichtsodemokratie. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2019, ISBN 978-3-462-05278-7
Sonstiges
Am 3. Oktober 2018 hielt Yücel die Festrede zum Tag der Deutschen Einheit in seinem Geburtsort Flörsheim. Darin dankte er den Bürgern Flörsheims für die Solidarität während seiner Inhaftierung. Am 10. April 2022 erwähnte Deniz Yücel im Presseclub, dass er nicht mehr Türkei-Korrespondent der WELT sei.
Auszeichnungen
- Für seine parodistische Kolumne „Vuvuzela“, die er während der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika schrieb, wurde Yücel mit dem Kurt-Tucholsky-Preis 2011 für literarische Publizistik ausgezeichnet. Die Jury begründete den Preis damit, „dass Yücel sowohl den deutschen Spießer als auch die deutsche Spießerin auf angenehme Art entlarvt“.
- Für Hate Poetry wurden Yücel und die anderen Gründungsmitglieder in der Kategorie „Sonderpreis“ als Journalisten des Jahres 2014 ausgezeichnet. „Hate Poetry ist zur Marke und zum Vorbild für andere Redaktionen geworden: witzig, klug, unterhaltsam, schockierend und Augen öffnend. Er hilft zudem den betroffenen Journalisten, mit rassistischen Anfeindungen umzugehen“, hieß es in der Begründung der Jury.
- Als Zeichen für die Pressefreiheit erhielt Yücel den Theodor-Wolff-Preis. Jury und Kuratorium beschlossen Anfang April 2017 einstimmig, ihn mit einem Sonderpreis auszuzeichnen; zugleich forderten sie seine Freilassung. Die offizielle Verleihung war am 21. Juni 2017; Yücel ließ eine Dankesrede verlesen.
- Preis für die Freiheit und Zukunft der Medien 2017
- Dr.-Karl-Renner-Publizistikpreis 2017, gemeinsam mit Meşale Tolu
- M100 Media Award 2018, „weil er unerschrocken und fundiert über die politischen Verhältnisse in der Türkei berichtet und sich selbst aus der Haft heraus für einen kritischen und unabhängigen Journalismus eingesetzt habe“.
Siehe auch
- Liste von in der Türkei inhaftierten Journalisten
Weblinks
- Literatur von und über Deniz Yücel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Persönliche Website zum Buch Taksim ist überall
- Autorenseite bei der taz
- Autorenseite bei der Welt
- Website von Hate Poetry
- So beschimpfen türkische Medien Deniz Yücel, FAZ.NET, 2. März 2017
- Dilek Mayatürk Yücel: „Ich erwarte keine Gnade, sondern eine Anklageschrift“. Zeit Online, 24. Mai 2017.
- Interview aus der Haft. taz, 10. November 2017
- Erstes Interview nach der Haftentlassung, von Daniel-Dylan Böhmer und Doris Akrap: „Es liegt an dir, ob sie die Kontrolle über dich bekommen“. Welt Online; sowie (identisch) „Die Wut habe ich im Knast gelassen“. taz; beide vom 18. März 2018
- Deniz Yücel über seine Haft, Erdogan & die Türkei Jung & Naiv: Folge 469; youtube.com
- Yücel über Meinungsfreiheit. Deutschlandfunk, 27. Oktober 2021 (Interview)
- Podcast „Das große Ganze“, Yücel über Empörung und Shitstorms. MDR Aktuell
Einzelnachweise
- Deniz Yücel. In: Welt Online. 4. Mai 2015, abgerufen am 26. Juli 2022.
- jungle.world – Impressum. Archiviert vom 24. März 2017; abgerufen am 22. März 2017. (nicht mehr online verfügbar) am
- Marc Reichwein: Deniz Yücel zum deutschen PEN-Präsidenten gewählt. In: Welt. 26. Oktober 2021, abgerufen am 26. Oktober 2021.
- Neue Autorenvereinigung: Menasse und Yücel führen PEN Berlin an. tagesschau.de, abgerufen am 18. Juli 2022.
- 300 Tage türkischer Knast: So geht es Deniz Yücel wirklich. merkur.de, 9. Dezember 2017.
- Haftbedingungen in der Türkei: Deniz Yücel darf Kontakt zu Mitgefangenem haben. Mehr als 290 Tage saß er in strenger Einzelhaft, nun kann Deniz Yücel zumindest tagsüber einen anderen Gefangenen treffen, den inhaftierten Kollegen einer türkischen Zeitung. In: Spiegel Online. 3. Dezember 2017, abgerufen am 8. September 2018.
- Hannes Schrader: Fünf Fragen zum Fall Yücel. Zeit Online, 17. Februar 2018.
- WELT-Korrespondent Deniz Yücel kommt frei. Welt Online, 16. Februar 2018.
- Deniz Yücel in Berlin gelandet. Spiegel Online, 16. Februar 2018.
- Daniel-Dylan Böhmer: Bundesregierung bezieht Stellung im Yücel-Prozess. Welt Online, 1. Februar 2018; abgerufen am 17. Februar 2018.
- Christiane Schlötzer: Deniz Yücel bleibt angeklagt. sueddeutsche.de, 28. Juni 2018.
- Gericht in Istanbul: Deniz Yücel zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. In: FAZ.net. Abgerufen am 16. Juli 2020.
- Son dakika… Deniz Yücel davasında karar! İşte cezası… In: Milliyet, 16. Juli 2020; abgerufen am 20. Juli 2020 (türkisch).
- faz.net
- Kurt Tucholsky Preis für literarische Publizistik 2011 an Deniz Yücel. Kurt Tucholsky-Gesellschaft, 15. September 2011, abgerufen am 22. Februar 2017.
- Deniz Yücel hat im Gefängnis seine Freundin geheiratet. In: Welt Online. 12. April 2017, abgerufen am 13. April 2017.
- Emilia Smechowski: „Ich bin mit diesem Land noch nicht fertig“. In: Die Zeit, Nr. 42/2019 (Interview).
- Deniz Yücel: Mach’s gut, taz! In: Die Tageszeitung, 30. März 2015.
- Deniz Yücel, Kolumne Vuvuzela
- Deniz Yücel, Kolumne Trikottausch
- Bülend Ürük: Von der „taz“ zur „Welt“. Deniz Yücel wird Türkei-Korrespondent für Axel Springer. In: Kress.de, 1. April 2015.
- Selbstdarstellung der Hate Poetry. ( vom 20. Februar 2017 im Internet Archive) hatepoetry.com; abgerufen am 20. Dezember 2014.
- Carlos Hanimann: Hate Poetry: Postmigrantisches Kabarett. ( des vom 21. Februar 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. WOZ Die Wochenzeitung, 8. Oktober 2015
- Jan Küveler: „Gehen Sie doch zurück nach Fickdeppenarschland“. In: Die Welt, 1. Februar 2013.
- Philipp Gessler: „Lachen im Fickdeppenarschland“. In: die tageszeitung, 2. April 2012.
- Das Phänomen Gezi. Deutschlandradio Kultur, 23. April 2014.
- Andreas Austilat: Deniz Yücel berichtet Berliner Häftlingen von seiner Zeit im türkischen Knast. tagesspiegel.de, 7. Oktober 2019.
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- PEN Berlin wählt Deniz Yücel und Eva Menasse zu Vorsitzenden. In: Zeit Online. Zeit, 10. Juni 2022, abgerufen am 10. Juni 2022.
- Jens Schneider, Berlin: Angriff auf Yücel abgewehrt. Süddeutsche Zeitung (SZ.de), 22. Februar 2018, abgerufen am 4. März 2018.
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- Christoph Kürbel: Rechte Reaktionen zu Deniz Yücel – AKP und AfD in Häme vereint, taz, 28. Februar 2017, abgerufen am 4. März 2018; Tim Schulze: AfD-Politiker reagieren auf Inhaftierung von Deniz Yücel mit Schadenfreude, Stern, 1. März 2017, abgerufen am 4. März 2018.
- Christoph Strack: Bundestag schmettert AfD-Antrag gegen Deniz Yücel ab, Deutsche Welle, 22. Februar 2018, abgerufen am 4. März 2018.
- Tania Röttger: Neue Angriffe auf Deniz Yücel wegen sieben Jahre alter Kolumne, Correctiv, 16. Januar 2018, abgerufen am 4. März 2018.
- tagesschau.de: Kritisierte Yücel-Texte – AfD scheitert mit Missbilligungsantrag, 22. Februar 2018, abgerufen am 4. März 2018.
- Janina Lückoff, Bayerischer Rundfunk: Eine Woche nach Freilassung: Bundestag lehnt AfD-Antrag gegen Yücel mit großer Mehrheit ab –. In: br.de. 25. Februar 2018, archiviert vom 18. Juli 2018; abgerufen am 10. März 2018. (nicht mehr online verfügbar) am
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- Christoph Twickel: Wie steht der Kandidat zum Holocaust? In: Spiegel Online, 24. Februar 2012; Stefan Reinecke: Eine Zensur findet nicht statt. In: die tageszeitung, 24. Februar 2012; Pascal Beucker: Ein rotes Tuch für Journalisten. In: Jungle World, 1. März 2012.
- Liebe Leserinnen, liebe Leser. In: Berliner Zeitung, 31. Mai 2012, S. 4 und Wider die Hetzkampagne. In: Frankfurter Rundschau, 31. Mai 2012.
- Christoph Twickel: „taz“ muss Sarrazin 20.000 Euro zahlen. In: Spiegel Online, 16. August 2013.
- Verstoß gegen Persönlichkeitsrechte: Thilo Sarrazin gegen die „taz“. In: tagesspiegel.de. 18. August 2013, abgerufen am 23. Februar 2018.
- Presserat kritisiert Verletzung der Persönlichkeitsrechte. Deutscher Presserat, 6. Dezember 2012, archiviert vom 11. Dezember 2012; abgerufen am 6. Dezember 2012. (nicht mehr online verfügbar) am
- Pressemitteilung des Landgerichts Berlin zum Urteil, 16. August 2013.
- Deniz Yücel: Junta-Kumpel löst Hitlerjunge ab. In: die tageszeitung, 15. März 2013.
- Presserat rügt „taz“: „Junta-Kumpel löst Hitlerjunge ab“. In: Der Standard, 7. Juni 2013.
- Titelseiten von drei Sportmagazinen gerügt. Deutscher Presserat, Pressemitteilung, 6. Juni 2013.
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- Marvin Schade: Nach Merkel-PK: Hetzkampagne türkischer Medien gegen Welt-Korrespondent Deniz Yücel. In: Meedia. 11. Februar 2016, abgerufen am 11. Februar 2016; Folgen einer Pressekonferenz. In: Die Welt. 10. Februar 2016, abgerufen am 11. Februar 2016.
- Can Merey: Auch Spiegel-Verlag zieht Türkei-Korrespondent ab. In: Die Welt. 17. März 2016, abgerufen am 17. März 2016.
- Deniz Yücel: Erste Flüchtlinge von Lesbos zurück in der Türkei. In: Die Welt. 4. April 2016, abgerufen am 24. Januar 2017.
- Deniz Yücel: „Der eigentliche Putsch beginnt jetzt erst“. In: Die Welt. 16. Juni 2016, abgerufen am 24. Januar 2017.
- RedHack’in algı ekibine operasyon. In: Sabah. 25. Dezember 2016, abgerufen am 24. Januar 2017.
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- Deniz Yücel: Was der 20 Gigabyte-Hack über das Erdogan-Regime verrät. In: Die Welt. 7. Oktober 2016, abgerufen am 24. Januar 2017; Deniz Yücel: Die geheime Troll-Armee des Recep Tayyip Erdogan. In: Die Welt. 13. Dezember 2016, 24. Januar 2017.
- Türkei-Korrespondent Deniz Yücel in Polizeigewahrsam. Welt Online; abgerufen am 17. Februar 2017.
- Türkei-Korrespondent der „Welt“ in Istanbul in Polizeigewahrsam. Deutsche Welle, 17. Februar 2017.
- „Welt“-Journalist: Auswärtiges Amt fordert faires Verfahren. In: Spiegel Online, 17. Februar 2017.
- Merkel fordert faire Behandlung für deutschen Journalisten. In: Zeit Online, 18. Januar 2017.
- Bülent Mumay, Übersetzung: Sabine Adatepe: Brief aus Istanbul: Veralbern Sie uns nicht, Herr Gabriel. In: Frankfurter Allgemeine, Brief aus Istanbul. 22. Februar 2018, abgerufen am 8. September 2018 (Printausgabe S. 11).
- Petition #FreeWordsTurkey mit 111.047 Unterzeichnern an Bundesregierung übergeben, Buchreport, 24. Februar 2017.
- Petition #FreeWordsTurkey im Bundeskanzleramt überreicht / „Statt bloßer Worte sind nun endlich Taten gefragt“, Börsenblatt, 24. Februar 2017.
- Türkei-Korrespondent der „Welt“ in Istanbul in Polizeigewahrsam. Deutsche Welle, 17. Februar 2017.
- „Welt“-Reporter Deniz Yücel muss in Untersuchungshaft, welt.de, 27. Februar 2017, abgerufen am 27. Februar 2017.
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- Deniz Yücel jetzt im Massengefängnis. In: Deutsche Welle online. 1. März 2017.
- Deniz Yücel: Merkel nennt Untersuchungshaft „unverhältnismäßig hart“. In: Zeit Online, 27. Februar 2017.
- „Wir fordern Yücels Freilassung“. Spiegel Online, 1. März 2017.
- Erdogan wirft inhaftiertem „Welt“-Journalisten Yücel Spionage vor. FAZ.net, 3. März 2017.
- Erdogan nennt Deniz Yücel einen „deutschen Agenten“. Spiegel Online, 3. März 2017.
- Maximilian Popp, Fidelius Schmid, Christoph Schult: Gegen die Wand. In: Der Spiegel. Nr. 10, 2017, S. 36–38, hier S. 36 (online).
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- Cavusoglu: Türken werden in Deutschland systematisch unterdrückt. In: faz.net. 7. März 2017.
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- Aslı, Deniz, Ziya – angeklagt wegen Journalismus. Zeit Online, 4. April 2017.
- Erdogan attackiert Merkel persönlich. Spiegel Online, 19. März 2017.
- Volltext der Rede, bundespraesident.de; Steinmeier: „Geben Sie Deniz Yücel frei!“, faz.net, 22. März 2017.
- Mike Szymanski: Deniz Yücel leidet unter seiner Einzelhaft. sueddeutsche.de, 4. April 2017.
- „Wir müssen der Türkei mit Selbstbewusstsein gegenübertreten“. Welt Online, 4. April 2017; Interview mit Staatsminister Michael Roth.
- Schäuble stellt Wirtschaftshilfe wegen Yücel-Verhaftung infrage. Welt Online, 11. April 2017.
- Erdogan schließt Auslieferung von Deniz Yücel aus. FAZ.net, 13. April 2017.
- Menschenrechtsgericht behandelt Fall Yücel mit Vorrang. Welt Online, 25. Mai 2017; abgerufen am 6. Juli 2017.
- Menschenrechtsgericht fordert von Türkei Stellungnahme zu Yücel. Welt Online, 5. Juli 2017; abgerufen am 6. Juli 2017.
- Warum der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte der Türkei mehr Zeit gibt. sueddeutsche.de, 27. Oktober 2017.
- welt.de vom 10. November 2017: welt.de
- Türkei nimmt Stellung zum Fall Yücel. In: tagesspiegel.de vom 28. November 2017.
- Justiz wirft Deniz Yücel Terrorpropaganda vor. In: Zeit Online. 1. Dezember 2017, abgerufen am 19. Februar 2018.
- Bundesregierung unterstützt Yücel, die tageszeitung, 18. Juli 2017, abgerufen am 15. Mai 2019
- Daniel-Dylan Böhmer: Bundesregierung bezieht Stellung im Yücel-Prozess, Die Welt, 1. Februar 2018; abgerufen am 15. Mai 2019
- Welt klagt vor Europäischem Gerichtshof für Menschenrechte. Zeit Online, 5. August 2017; abgerufen am 15. Mai 2019
- Pressestatement von Außenminister Sigmar Gabriel zur Lage in der Türkei. Bundesregierung, Auswärtiges Amt, 20. Juli 2017, abgerufen am 8. September 2018.
- Sammelt Ankara deutsche Geiseln? FAZ.net, 1. September 2017.
- dop: Gabriel nennt Yücel „Geisel“ der Türkei. Spiegel Online, 17. August 2017 (AFP).
- Merkel verurteilt Festnahmen von Deutschen in der Türkei. Spiegel Online.
- Der Ruf nach Sanktionen wird lauter. FAZ.net, 2. September 2017.
- Doris Akrap: Klagt mich endlich an, taz.de, 10. November 2017, abgerufen am 17. Februar 2018.
- feb: „Isolationshaft ist Folter“. In: Spiegel Online. 10. November 2017, abgerufen am 23. September 2020.
- Justizministerium legt Stellungnahme vor: Bewegung im Fall Yücel. tagesschau.de, 4. Januar 2018; abgerufen am 4. Januar 2018.
- Deutsch-türkische Beziehungen: Cavusoglu will einen „Neustart“. tagesschau.de, 5. Januar 2018; abgerufen am 5. Januar 2018.
- „Für schmutzige Deals stehe ich nicht zur Verfügung“. In: Die Zeit. 17. Januar 2018, abgerufen am 23. September 2020.
- Maximilian Popp: Journalismus ist kein Verbrechen. In: Spiegel Online. 14. Februar 2018, abgerufen am 14. Februar 2018.
- Mahnwache in Flörsheim für Journalist Deniz Yücel. In: hessenschau. 14. Februar 2018, archiviert vom 14. Februar 2018; abgerufen am 14. Februar 2018. (nicht mehr online verfügbar) am Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Can Merey, Michael Fischer: Vor Berlin-Besuch Yildirims: Bewegung im Fall Deniz Yücel. In: Volksstimme.de. 14. Februar 2018, abgerufen am 14. Februar 2018 (dpa).
- kev: Hoffnung auf Bewegung im Fall Yücel. In: Spiegel Online. 14. Februar 2018, abgerufen am 23. September 2020 (AFP/dpa).
- Deniz Yücel verlässt das Gefängnis und ist frei, welt.de, 16. Februar 2018.
- Deniz Yücel auf dem Weg nach Deutschland, Spiegel Online, 16. Februar 2018.
- Yücel geißelt Türkei als Willkürstaat, Die Zeit, 17. Februar 2018.
- Maximilian Popp: Surreale „Beweise“. In: Spiegel Online. 16. Februar 2018.
- „Welt“-Korrespondent Deniz Yücel ist frei, Deutsche Welle, 16. Februar 2018.
- Deniz Yücel in Berlin gelandet, Der Tagesspiegel, 16. Februar 2018, abgerufen am 17. Februar 2018.
- „Bundesregierung genehmigte viele Rüstungsexporte in die Türkei“ Die Zeit vom 23. Februar 2018
- Freiheit für Deniz Yücel, tagesschau.de, 16. Februar 2018.
- „Gesetz des Feilschens“, faz.net, 17. Februar 2018.
- Altan-Brüder und vier weitere Journalisten zu lebenslanger Haft verurteilt, Spiegel Online, 16. Februar 2018, abgerufen am 17. Februar 2018.
- Jürgen Gottschlich: Deniz Yücel ist frei: Endlich wieder blauer Himmel. Nach 367 Tagen in Untersuchungshaft wurde der deutsche Journalist Deniz Yücel freigelassen. Er verließ die Türkei sofort. In: taz.de. 16. Februar 2018, abgerufen am 8. September 2018 (Printausgabe 17./18. Februar 2018, S. 3).
- Baris Altintas, Daniel-Dylan Böhmer: Deniz Yücel kann in Deutschland aussagen. In: Welt Online. 28. Juni 2018, abgerufen am 29. Juni 2018.
- Deniz Yücel sagt vor Berliner Amtsgericht aus. In: rbb24.de. 6. Mai 2019, archiviert vom 15. Mai 2019; abgerufen am 15. Mai 2019. (nicht mehr online verfügbar) am
- Deniz Yücels Verteidigungsschrift im Wortlaut, Die Welt, 10. Mai 2019, abgerufen am 15. Mai 2019.
- Verfassungsgericht erklärt U-Haft von Deniz Yücel für rechtswidrig. Süddeutsche Zeitung, 28. Juni 2019, abgerufen am 28. Juni 2019.
- Niederlage für Erdoğan: Türkisches Gericht gibt Journalist Yücel recht. Der Standard, 28. Juni 2019, abgerufen am 28. Juni 2019.
- Daniel-Dylan Böhmer: Deniz Yücel zu mehr als zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt, Die Welt, 18. Juli 2020, abgerufen am 29. Juni 2021
- Daniel-Dylan Böhmer: Staatsanwalt fordert härteres Urteil gegen Deniz Yücel, Die Welt, 18. Juli 2020, abgerufen am 29. Juni 2021
- Daniel-Dylan Böhmer: Erdogans Vize-Justizminister sieht sich als Opfer von Deniz Yücel, Die Welt, 28. Juni 2021, abgerufen am 29. Juni 2021
- Daniel-Dylan Böhmer: Neues Verfahren gegen Deniz Yücel, FAZ, 16. Juli 2020, abgerufen am 29. Juni 2021
- Kein Schadenersatz für Yücel. tagesschau.de, 25. September 2018, abgerufen am 25. September 2018.
- Deniz Yücel klagt auf Entschädigung für Inhaftierung in der Türkei. In: Welt Online. 29. August 2018, abgerufen am 30. August 2018.
- Journalist Deniz Yücel verklagt die Türkei. In: FAZ.net. 29. August 2018, abgerufen am 30. August 2018.
- Gericht lehnt Zahlung an Deniz Yücel ab. In: Zeit Online. 25. September 2018, abgerufen am 25. September 2018.
- Türkisches Gericht weist Deniz Yücels Klage ab. In: Spiegel Online. 25. August 2018, abgerufen am 25. September 2018.
- Entscheidung des Verfassungsgerichts in Ankara: Yücels Haft in der Türkei war rechtswidrig, so viel Schadensersatz bekommt er. In: Merkur.de. 28. Juni 2019, abgerufen am 28. Juni 2019.
- tagesspiegel.de
- „Ich wurde im Gefängnis Silivri Nr. 9 drei Tage lang gefoltert“. Spiegel Online, 10. Mai 2019; abgerufen am 15. Mai 2019
- Bundesregierung fordert Türkei auf, Folter zu unterbinden. Zeit Online, 11. Mai 2019; abgerufen am 15. Mai 2019
- Türkei weist Foltervorwürfe von Deniz Yücel zurück. Spiegel Online, 12. Mai 2019; abgerufen am 15. Mai 2019
- Deniz Yücel'in avukatı: İşkence şikayetimiz yeni değil. Deutsche Welle Türkçe, 13. Mai 2019; abgerufen am 15. Mai 2019
- Deniz Yücel: Ein Lob der Zerrissenheit zum Tag der Einheit. Welt Online, 4. Oktober 2018; abgerufen am 5. Oktober 2018.
- Presseclub live: Stoppen Waffen und Sanktionen Putin? - YouTube. Abgerufen am 15. Mai 2022.
- Abschnitt Die Sonderpreise 2014. mediummagazin.de, 19. Dezember 2014, abgerufen am 20. Dezember 2014.
- Inhaftierter Türkei-Korrespondent Deniz Yücel bekommt Theodor-Wolff-Preis. Spiegel Online, 5. April 2017.
- Deniz Yücel erhält Theodor-Wolff-Preis. Spiegel Online, 21. Juni 2017.
- Karl-Renner-Publizistikpreis: Teletext gewinnt die Kategorie Online. derStandard.at, 20. Dezember 2017; abgerufen am 20. Dezember 2017.
- Deniz Yücel erhält Medienpreis für seinen Mut. FAZ.net, 21. August 2018
Personendaten | |
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NAME | Yücel, Deniz |
KURZBESCHREIBUNG | deutsch-türkischer Journalist und Buchautor |
GEBURTSDATUM | 10. September 1973 |
GEBURTSORT | Flörsheim am Main |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Dieser Artikel behandelt den Journalisten Deniz Yucel Fur den gleichnamigen turkischen Politiker siehe Deniz Yucel Politiker Deniz Yucel deˈniz jyˈd ʒael 10 September 1973 in Florsheim am Main ist ein deutsch turkischer Journalist und Publizist Er war von 2007 bis 2015 Redakteur der taz und ist seit 2015 Korrespondent und Autor der WeltN24 Gruppe des Axel Springer Verlags Zudem ist er langjahriger Mitherausgeber der Wochenzeitung Jungle World Von 2021 bis zu seinem Rucktritt 2022 war er Prasident des PEN Zentrums Deutschland und ist seit Juni 2022 mit Eva Menasse Sprecher des PEN Berlin Deniz Yucel 2018 Vom 27 Februar 2017 bis zum 16 Februar 2018 befand sich Yucel als Turkei Korrespondent wegen angeblicher Terrorpropaganda in turkischer Untersuchungshaft In Deutschland gab es zahlreiche Solidaritatskundgebungen fur eine sofortige Freilassung Er sass uber 290 Tage in strenger Einzelhaft Seine Inhaftierung fuhrte zu einer Verschlechterung des politischen Verhaltnisses zwischen Deutschland und der Turkei Am 16 Februar 2018 wurde Yucel aus der Haft entlassen nachdem die turkische Staatsanwaltschaft Anklage erhoben hatte in der sie bis zu 18 Jahre Haft fur ihn forderte Yucel kehrte am selben Tag nach Deutschland zuruck Am ersten Tag des Gerichtsverfahrens in Istanbul am 28 Juni 2018 lehnte das Gericht einen sofortigen Freispruch des Angeklagten ab Auf Yucels Antrag befasst sich der Europaische Gerichtshof fur Menschenrechte mit dem Fall Am 16 Juli 2020 verurteilte die 32 Grosse Strafkammer in Istanbul Yucel in Abwesenheit zu einer Haftstrafe von zwei Jahren neun Monaten und 22 Tagen wegen Terrorpropaganda Herkunft und FamilieYucels Schwester Ilkay Yucel 2017 bei der Solidaritatslesung Wir wollen das Meer sehen in Koln Yucel wurde 1973 als Sohn turkischer Gastarbeiter in Florsheim am Main geboren und besitzt die deutsche und die turkische Staatsburgerschaft 1996 ging er nach Berlin und studierte an der FU Berlin Politikwissenschaft Seine Schwester Ilkay engagierte sich fur ihn und die anderen Inhaftierten indem sie Solidaritatsevents organisierte und bundesweit veranstaltete Yucel ist mit der Fernsehproduzentin Dilek Mayaturk verheiratet die Trauung fand am 12 April 2017 wahrend Yucels Untersuchungshaft im Gefangnis statt Kurze Zeit nach der Haftentlassung verstarb sein wahrend der Haft schwer erkrankter aus einem mazedonischen Dorf stammender Vater Berufliche TatigkeitJournalist Seit 1999 ist Yucel als freier Autor fur Jungle World konkret den Tagesspiegel die Judische Allgemeine qantara de die taz die Suddeutsche Zeitung amnesty journal den Standard Blond sowie den BR den NDR und den WDR tatig Zwischen 2002 und 2007 war er Redakteur der Wochenzeitung Jungle World zwischen Juli 2007 und Marz 2015 Redakteur der Berliner Tageszeitung taz fur die er mehrere bisweilen satirische Kolumnen wie Vuvuzela Trikottausch und Besser verfasste Seit 2015 ist Yucel Turkei Korrespondent der WeltN24 Gruppe Zeitweilig trat Yucel zusammen mit den Journalisten Mely Kiyak Yassin Musharbash Ozlem Topcu Ozlem Gezer Hasnain Kazim Doris Akrap und Ebru Tasdemir in der antirassistischen Leseshow Hate Poetry auf bei der sie im Stil eines Poetry Slams rassistische Leserbriefe vorlasen Selten war Rassismus so unterhaltsam urteilte daruber Die Welt und in der taz war von einer kathartischen Lesung die Rede 2014 veroffentlichte er Taksim ist uberall Die Gezi Bewegung und die Zukunft der Turkei zu den landesweiten Protesten in der Turkei im Jahr zuvor Ingo Arend rezensierte das Buch fur Deutschlandradio Kultur lobend als ein Bundel anschauungsgesattigter Reportagen das Personen und politische Gruppen vorstellt die zugleich paradigmatisch fur die Konflikte der turkischen Gesellschaft seien Deshalb sei es mehr als ein spannendes politisches Sachbuch auch ein aufschlussreiches sozialpsychologisches Dokument 2018 erschien Wir sind ja nicht zum Spass hier noch wahrend seiner Inhaftierung Uber die Zeit seiner Haft berichtete er in dem Buch Agentterrorist das im Oktober 2019 erschien und zugleich die politischen Verhaltnisse in der Turkei analysiert Die Lesereise begann er in der Justizvollzugsanstalt Moabit mit einem Gesprach mit den Inhaftierten Nach dem Ende der Lesereise will er seine journalistische Tatigkeit wieder aufnehmen PEN Prasident Im Mai 2019 wurde Deniz Yucel in die Schriftstellervereinigung PEN Zentrum Deutschland aufgenommen Am 26 Oktober 2021 wurde er als Nachfolger von Regula Venske zu deren Prasident gewahlt Unter der Leitung Yucels gelang es dem deutschen PEN im Februar 2022 den in seiner Heimat verfolgten ugandischen Schriftsteller Kakwenza Rukirabashaija nach Deutschland zu holen Im Marz 2022 geriet Yucel in seiner Rolle als Prasident in Kritik Petra Reski Mitglied des PEN schrieb in einem Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung FAZ dass ein E Mail Verkehr Yucels versehentlich an PEN Mitglieder verschickt worden sei in den E Mails agitiere Yucel gegen den PEN Generalsekretar Heinrich Peuckmann und andere Prasidiumsmitglieder um deren Rucktritte zu erwirken Reski bezeichnete das Verhalten Yucels als Mobbing Den FAZ Gastbeitrag wiederum nannte Hannah Pilarczyk im Spiegel polemisch Zudem werde im Text unterschlagen dass Reski zuvor selbst eine Rucktrittsforderung gestellt habe und Partei in dem Streit sei Den Mobbing Vorwurf befand Miryam Schellbach in der Suddeutschen Zeitung als unzutreffend Wenn das Mobbing sein soll dann war es das wohl kunftig mit allen lustigen Streits sic dieser Erde Ferner wurden Vorwurfe eines autoritaren Fuhrungsstils des Mobbings zu Lasten des hauptamtlichen Personals des PEN Zentrums sowie Vorwurfe einer nicht gewissenhaften Haushaltspolitik des Vereins laut Wahrend des russischen Uberfalls auf die Ukraine sprach sich Yucel fur eine Flugverbotszone uber der Ukraine und damit fur ein Eingreifen der NATO aus Daraufhin forderten funf ehemalige PEN Prasidenten Regula Venske Christoph Hein Johano Strasser Josef Haslinger und Gert Heidenreich seinen Rucktritt Yucel habe schrieben sie in einem offenen Brief an die PEN Mitglieder die Befugnisse des Dir erteilten Mandats uberschritten und zudem gegen die Charta des Internationalen PEN verstossen die sich dem Ideal einer in Frieden lebenden Menschheit verpflichtet fuhle Ebenfalls in einem an die Mitglieder adressierten Schreiben wies Yucel diesen Vorwurf zuruck und lehnte einen Rucktritt ab Medien griffen die zunachst vereinsinterne Kontroverse auf Petra Reski warf Yucel abenteuerliche militarstrategische Ausfuhrungen vor wahrend Herbert Wiesner von 2009 bis 2013 Generalsekretar des deutschen PEN das Recht betonte sich frei aussern zu konnen Yucel vertrete mit seiner Forderung keine isolierte Einzelposition zudem sei von fruheren PEN Prasidenten anders als in Yucels Fall keine Neutralitat erwartet worden Ahnlich argumentierten die Prasidiumsmitglieder Joachim Helfer Ralf Nestmeyer Christoph Links und Konstantin Kuspert in einem Schreiben an die Mitglieder In der Suddeutschen Zeitung ironisierte Nele Pollatschek Skandal Prasident des Vereins der freien Worte aussert freie Worte Auf der turbulent und emotional verlaufenen Jahrestagung des PEN in Gotha uberstand Yucel am 13 Mai 2022 einen Abwahlantrag knapp mit 73 zu 75 Stimmen trat anschliessend aber nach der erfolgreichen Abwahl des amtierenden Schatzmeisters Joachim Helfer mit lautstarken Worten von seinem Prasidentenamt zuruck und verliess sturmisch die Mitgliederversammlung mit der Begrundung er wolle nicht Prasident dieser Bratwurstbude sein Zugleich erklarte er seinen Austritt aus der Vereinigung Er ist Mitbegrunder der Schriftstellervereinigung PEN Berlin Auf der Grundungsversammlung am 10 Juni 2022 wurde er neben Eva Menasse zum Sprecher gewahlt Texte Yucels Auswahl Uber den Bevolkerungsruckgang in Deutschland Im Jahr 2011 spottete Yucel im Rahmen einer satirischen Kolumne unter dem Titel Kolumne Geburtenschwund Super Deutschland schafft sich ab uber den Bevolkerungsruckgang in Deutschland Einzelne Zitate aus dem polemischen Text wie beispielsweise Der baldige Abgang der Deutschen aber ist Volkersterben von seiner schonsten Seite wurden insbesondere nach Yucels Inhaftierung in der Turkei 2017 kontextfrei von Rechtsextremen und Rechtspopulisten uber soziale Netzwerke wie Twitter verbreitet Auch AfD Vertreter wie deren Landessprecher in Mecklenburg Vorpommern Holger Arppe zogen das Zitat heran um nahezulegen dass Yucel ein Feind Deutschlands und der Deutschen sei In diesem Zusammenhang erzielte der 2011 veroffentlichte Artikel Yucels im Februar 2018 breite mediale Offentlichkeit als in einer Bundestagssitzung auf Antrag der AfD hin daruber debattiert wurde ob die Bundesregierung Ausserungen Yucels offentlich missbilligen solle Der Antrag wurde mit 552 zu 77 Stimmen abgelehnt Uber Joachim Gauck Yucel kritisierte im Februar 2012 anlasslich der Nominierung Joachim Gaucks fur das Amt des Bundesprasidenten die Einmutigkeit der medialen Unterstutzung der Kandidatur Yucel zitierte verschiedene Reden Interviews und Aufsatze Gaucks und schrieb dazu uberspitzend Gauck werde noch Gelegenheit finden Auslandern die Meinung zu geigen Verstandnis fur die Uberfremdungsangste seiner Landsleute zu zeigen die Juden in die Schranken zu weisen und klarzustellen dass Nationalsozialisten auch nur Sozialisten sind Sascha Lobo kritisierte kurz darauf Yucel verkehre auf unredliche Weise Gaucks Aussage zum Judenmord durch Verstummelung ins Gegenteil Dieser habe gemeint dass es gefahrlich sei so zu tun als konne sich ein Holocaust sowieso nie wieder ereignen und man daher gar nicht besonders erinnern analysieren aufarbeiten musse das Gegenteil einer Verharmlosung In einer Antwort verteidigte Yucel seine Angriffe gegen Gauck und vertiefte den Vorwurf der Verharmlosung des Holocaust Yucel bezog sich auf den Politikwissenschaftler Clemens Heni der vor der Wahl des deutschen Bundesprasidenten 2010 dem damaligen Kandidaten Gauck in seinem Blog anhand desselben Zitats vorgeworfen hatte er projiziere seine Religiositat auf diejenigen welche den Holocaust uberhaupt als spezifisches prazedenzloses Menschheitsverbrechen erinnern Der damalige Fraktionsvorsitzende der Grunen im Bundestag Jurgen Trittin verwies auf Gaucks Vorsitz im Verein Gegen Vergessen Fur Demokratie der sich fur die Aufarbeitung des Nationalsozialismus einsetzt Gauck eine Verharmlosung des Holocaust vorzuwerfen bezeichnete Trittin als Schweinejournalismus den er sonst von der Bild Zeitung kenne Er forderte die taz Chefredakteurin Ines Pohl auf sich bei Gauck fur die taz zu entschuldigen Pohl und taz Redakteur Stefan Reinecke distanzierten sich von Yucels Kommentaren Sie wiesen aber darauf hin dass Yucels Ausserung eine personliche Meinungsausserung war und damit vom Recht auf Meinungsfreiheit gedeckt Uber Thilo Sarrazin In einer Kolumne vom Mai 2012 in der Frankfurter Rundschau FR hatte Mely Kiyak eine Verplemperung unserer Fernsehgebuhren fur Thilo Sarrazin kritisiert den sie als lispelnde stotternde zuckende Menschenkarikatur bezeichnete Es folgten heftige verbale Attacken gegen Kiyak und eine laut FR perfide Hetzkampagne gegen sie im rechtsextremen Blog Politically Incorrect Kiyak erklarte sie habe von Sarrazins halbseitiger Gesichtslahmung nichts gewusst und hatte dieses Bild nicht gewahlt wenn sie es gewusst hatte In Reaktion darauf griff Yucel Kiyaks Formulierung in seiner Kolumne Das ist nicht witzig auf und schrieb dass man die Bezeichnung dennoch verwenden konne und man Sarrazin nur wunschen kann der nachste Schlaganfall moge sein Werk grundlicher verrichten Spater erganzte Yucel eine Klarstellung Er wunsche jedem ein moglichst langes Leben frei von Krankheit insbesondere erfolgreichen Buchautoren damit diese die Chance gewinnen etwas dazuzulernen und von Irrtumern abzulassen Der Deutsche Presserat sprach im Dezember 2012 eine Missbilligung aus Es sei unvereinbar mit der Menschenwurde Sarrazins ihm eine schwere Krankheit oder Schlimmeres zu wunschen und stellte fest der Beitrag gehe uber eine kritische Meinungsausserung weit hinaus Ferner gab das Landgericht Berlin einer Klage Sarrazins wegen Verletzung seiner Personlichkeitsrechte statt Es sprach Sarrazin eine Entschadigung in Hohe von 20 000 Euro zu und untersagte der taz den Text weiter zu veroffentlichen und zu verbreiten Uber die Papstwahl 2013 Anlasslich der Papstwahl im Marz 2013 schrieb Yucel einen Kommentar in dem er die Papste als eine Folge von alten Sacken beschrieb Die Printausgabe der taz titelte Junta Kumpel lost Hitlerjunge ab in Anspielung auf Papst Franziskus und dessen Vorganger Papst Benedikt XVI Der Presserat rugte die taz fur den Begriff Junta Kumpel da die Erkenntnisse uber eine Nahe des Papstes und damaligen Leiters der Jesuiten Argentiniens zur dortigen Militardiktatur nicht ausreichend seien um diese als erwiesen darzustellen Der Artikel selbst wurde mit Verweis auf die Meinungsfreiheit nicht gerugt Die Chefredakteurin der taz Ines Pohl raumte ein diese Vorwurfe gegen Papst Franziskus seien letztlich nicht eindeutig belegt man sei in diesem Fall ubers Ziel hinaus geschossen Die Uberschrift des umstrittenen Artikels stammte nicht von Yucel die Ruge des Presserats betraf seinen Text damit nicht Dieser sei provokativ und polemisch jedoch vom Recht auf Meinungsfreiheit gedeckt Eine Institution wie die Katholische Kirche und ihr Oberhaupt musse auch deutliche offentliche Kritik aushalten Inhaftierungen als Turkei KorrespondentErste Festnahme Im Juni 2015 wurde Yucel zusammen mit Ozlem Topcu von der Zeit sowie den turkischen Journalisten Pinar Ogunc Cumhuriyet und Hasan Akbas Evrensel auf Anordnung des Gouverneurs der turkischen Provinz Sanliurfa festgenommen und nach einer Stunde wieder freigelassen weil sie auf einer improvisierten Pressekonferenz am turkisch syrischen Grenzubergang Akcakale kritische Fragen gestellt hatten Die turkische Polizei begrundete die Mitnahme Yucels auf die Polizeiwache mit einer Personalienfeststellung Auf einer Pressekonferenz in Ankara im Februar 2016 richtete Yucel eine Frage an die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel wie sie zu gewissen Vorwurfen stehe Sie ignoriere heutige Missstande in der Turkei weil sich deren Regierung im Gegenzug kooperationsbereit in der Fluchtlingspolitik zeige Yucel benannte dabei beispielhaft Einschrankungen der Pressefreiheit in der Turkei woraufhin er vom damaligen turkischen Ministerprasidenten Ahmet Davutoglu und der regierungstreuen turkischen Presse angegriffen wurde In einer Mitteilung uber den Abzug des Spiegel Korrespondenten Hasnain Kazim vom 17 Marz 2016 gab Die Welt bekannt dass sie Yucel zum Schutz ihres Korrespondenten vorlaufig aus der Turkei abgezogen habe Am 4 April berichtete Yucel wieder aus der Turkei als er zum Inkrafttreten des Fluchtlingsabkommens zwischen der EU und der Turkei vom turkischen Kustenort Dikili vom ersten Rucktransport von Fluchtlingen berichtete In der Nacht des versuchten Militarputsches am 15 Juli 2016 berichtete er von Geschehnissen in Istanbul Zweite Festnahme Am 25 Dezember 2016 meldete die turkische Zeitung Sabah im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen das linksgerichtete turkische Hacker Kollektiv RedHack sei ein Haftbefehl gegen Yucel ergangen RedHack hatte sich Zugang zu den E Mails von Berat Albayrak Energieminister und Schwiegersohn des Staatsprasidenten Recep Tayyip Erdogan verschafft die Mails wurden oppositionellen turkischen Medien zugespielt von WikiLeaks indexiert und am 5 Dezember 2016 in einer durchsuchbaren Datenbank Berat s Box veroffentlicht Yucel hatte uber die von RedHack verbreiteten Mails zwei Artikel in der Zeitung Die Welt verfasst In diesem Zusammenhang wurden sechs turkische Journalisten bei Razzien festgenommen Yucel hielt sich zur fraglichen Zeit jedoch nicht in der Turkei auf Am 14 Februar 2017 wurde Yucel in Istanbul von der Polizei in Gewahrsam genommen nachdem er der Aufforderung zu einer Befragung Folge geleistet hatte Ihm wurde wegen seiner Berichterstattung Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung Datenmissbrauch und Terrorpropaganda vorgeworfen Nachdem er sich der Polizei gestellt hatte wurde Yucels Istanbuler Wohnung durchsucht Mit Yucel wurde erstmals ein Journalist mit deutscher Staatsangehorigkeit in der Turkei verhaftet Der Vorsitzende des Deutschen Journalisten Verbandes Frank Uberall kritisiert den Polizeigewahrsam fur Yucel Es zeigt dass Prasident Erdogan versucht den Ausnahmezustand zu missbrauchen um unliebsame Berichterstattung unmoglich zu machen Wir erwarten von der Bundesregierung dass sie den Fall aufgreift und ihre diplomatischen Kanale nutzt um unseren Kollegen zu schutzen Das Vorgehen auf turkischer Seite sei eine neue Eskalationsstufe weil mit Yucel auch die Pressefreiheit in Deutschland angegriffen werde denn die Grundlage der Vorwurfe sei die Berichterstattung in der Welt Seit der Verhangung des Ausnahmezustands nach dem Putschversuch am 15 und 16 Juli 2016 konnen Verdachtige in der Turkei bis zu 14 Tage ohne richterlichen Beschluss in Polizeigewahrsam gehalten werden Seither sitzen zahlreiche regierungskritische Journalisten unter Terrorvorwurfen in Haft Zwei Jahre spater wurde der Ausnahmezustand beendet Menschenrechtsorganisationen halten die Anschuldigungen haufig fur konstruiert und politisch motiviert Das Auswartige Amt appellierte an die Turkei dass in dem laufenden Ermittlungsverfahren der turkischen Behorden gegen Herrn Yucel rechtsstaatliche Regeln beachtet und eingehalten werden und er fair behandelt wird gerade mit Blick auf die auch in der Turkei verfassungsrechtlich verankerte Pressefreiheit Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach im Februar 2017 am Rande der 53 Munchner Sicherheitskonferenz gegenuber dem turkischen Ministerprasidenten Binali Yildirim Yucels Fall an Sie wies darauf hin wie wichtig es ist dass Herr Yucel durch die deutsche Botschaft umfassend konsularisch betreut werden kann und druckte die Erwartung aus dass Yucel eine faire und rechtsstaatliche Behandlung erfahre Nachdem der Haftbefehl gegen Yucel erlassen worden war bezeichnete ihn der turkische Staatsprasident Recep Tayyip Erdogan bei einer Feier als deutschen Agenten und PKK Terroristen Bei einer live ubertragenen Fernsehsendung wenige Tage spater sagte er Solange ich im Amt bin uberstellen wir Deniz Yucel auf keinen Fall Sascha Lobo auf der re publica 2017 mit freedeniz Hashtag auf der Leinwand Am 24 Februar 2017 riefen in Deutschland Schriftsteller Buchhandler und Journalisten Bundeskanzlerin Merkel zu einem entschlossenen Einsatz fur die Meinungsfreiheit in der Turkei auf Die Petition FreeWordsTurkey initiiert vom Borsenverein des Deutschen Buchhandels dem Autorenverband PEN Zentrum Deutschland sowie Reporter ohne Grenzen ROG wurde vom aussenpolitischen Berater Christoph Heusgen entgegengenommen Darin hiess es Die Freiheit des Wortes ist in der Turkei akut bedroht Seit dem Putschversuch im Juli 2016 geht die turkische Regierung vehement gegen regierungskritische Journalisten und Medien vor Damit verscharft sich die bereits angespannte Situation fur Medien in der Turkei Weiter wird darauf verwiesen dass unter anderem die Passe von Journalisten eingezogen oder Autoren inhaftiert wurden Uber 130 Medienhauser seien bereits geschlossen darunter 29 Buchverlage die zusatzlich enteignet wurden Unter Publizisten und Verlegern herrschten Angst und Existenznot In der Petition heisst es weiter Die Freiheit des Wortes ist ein Menschenrecht und nicht verhandelbar Meinungs Informations und Pressefreiheit sind die Grundlage einer freien und demokratischen Gesellschaft Der im deutschen Exil lebende turkische Journalist Can Dundar begleitete die Delegation ROG Vorstandssprecher Michael Rediske erklarte die Bundesregierung musse sich nochmal deutlicher aussern sie muss beispielsweise den Welt Korrespondenten freibekommen Deniz Yucel der unter fadenscheinigen Bedingungen in Haft sitzt Untersuchungshaft 27 Februar 2017 bis 16 Februar 2018 Solidaritatslesung von Yucel Texten im Juli 2017 in Koln Am 27 Februar 2017 ordnete ein Richter Untersuchungshaft gegen Yucel an ihm werden Propaganda fur eine terroristische Vereinigung und Aufwiegelung der Bevolkerung vorgeworfen Begrundet wurde dies unter anderem mit einem von Yucel im Herbst 2015 gefuhrten Interview mit dem PKK Kommandanten Cemil Bayik sowie einem Artikel in dem er die Verantwortung der Gulen Bewegung an dem Putschversuch vom Juli 2016 in Frage stellte Yucel befand sich im grossten Gefangnis der Turkei im Gefangnis Silivri in Untersuchungshaft Bundeskanzlerin Merkel bezeichnete am 27 Februar 2017 die gegen Yucel verhangte Untersuchungshaft als bitter und enttauschend sowie als unverhaltnismassig hart Die Bundesregierung erwarte dass die turkische Justiz in ihrer Behandlung des Falles Yucel den hohen Wert der Pressefreiheit fur jede demokratische Gesellschaft berucksichtigt Ausserdem habe sich der Journalist freiwillig der turkischen Justiz gestellt und stehe fur Ermittlungen zur Verfugung Merkel erklarte Wir werden uns weiter nachdrucklich fur eine faire und rechtsstaatliche Behandlung Deniz Yucels einsetzen und hoffen dass er bald seine Freiheit zuruckerlangt Regierungssprecher Steffen Seibert erklarte die Kanzlerin halte den Schritt der turkischen Behorden fur eine unverstandliche Entscheidung Der deutsche Bundesprasident Joachim Gauck kritisierte die Inhaftierung Yucels als Attacke auf die Pressefreiheit und ausserte Was derzeit in der Turkei passiert weckt erhebliche Zweifel ob die Turkei ein Rechtsstaat bleiben will Das sollte sie aber tun wenn sie eine lebendige Demokratie sein will Prasident Erdogan behauptete am 3 Marz 2017 uber Yucel Als ein Vertreter der PKK als ein deutscher Agent hat sich diese Person einen Monat lang im deutschen Konsulat versteckt Yucel hatte sich mehrere Wochen lang auf dem Gelande der Sommerresidenz des deutschen Botschafters in Istanbul aufgehalten Der damals amtierende osterreichische Bundeskanzler Christian Kern bezeichnete am 5 Marz 2017 die Inhaftierung Yucels als schockierend Yucel habe unabhangig und kritisch uber die Turkei berichtet Kern forderte Yucels umgehende Freilassung und erwartete dass Ankara eine Minimaldosis an Rechtsstaatlichkeit einhalt Yucels Rechtsanwalte erhoben Widerspruch gegen die Anordnung Yucel in Untersuchungshaft zu nehmen Die Entscheidung des Haftrichters widerspreche sowohl der Rechtsprechung des Europaischen Gerichtshofs fur Menschenrechte als auch turkischen Gesetzen Journalisten durften nach turkischem Recht hochstens vier Monate nach dem Erscheinen von Artikeln fur deren Inhalte haftbar gemacht werden die meisten der im Haftbefehl erwahnten Texte seien aber deutlich alter Bundesaussenminister Sigmar Gabriel ausserte vor einem Treffen mit seinem turkischen Amtskollegen Mevlut Cavusoglu er werde alles unternehmen um Yucel wieder auf freien Fuss zu bekommen Deutsche Diplomaten durften nicht mit Yucel sprechen obwohl der turkische Ministerprasident Binali Yildirim dies Bundeskanzlerin Merkel personlich zugesichert hatte Am 19 Marz 2017 attackierte Erdogan Bundeskanzlerin Merkel verbal und behauptete ohne Beweise vorzulegen Yucel sei ein terroristischer Agent Bei seiner Antrittsrede als Bundesprasident appellierte Frank Walter Steinmeier an Erdogan Yucel freizulassen Nach wochenlangem Ringen wurde am 4 April 2017 erstmals einem deutschen Diplomaten gestattet Yucel im Gefangnis zu besuchen Am 11 April 2017 stellte Bundesfinanzminister Wolfgang Schauble geplante Finanzhilfen fur die Turkei wegen Yucels Inhaftierung infrage Am 13 April 2017 drei Tage vor einem Verfassungsreferendum ausserte Erdogan Deutschland verweigere die Auslieferung turkischer Staatsburger daher wurden Deutsche wie Yucel auch nicht uberstellt Nachdem Yucel uber seine Anwalte Beschwerde gegen seine Haft nach Art 34 EMRK beim Europaischen Gerichtshof fur Menschenrechte EGMR erhoben hatte forderte der Gerichtshof die turkische Regierung in Ankara auf bis zum 24 Oktober eine Stellungnahme abzugeben Der EGMR verlangerte die Abgabefrist noch bis zum 28 November 2017 Am 28 November 2017 wurde die Stellungnahme bei Gericht eingereicht Darin warf die turkische Justiz Yucel Terrorpropaganda fur die PKK und die Gulen Bewegung vor Die deutsche Bundesregierung hatte bereits im Juli 2017 ihre Unterstutzung der Klage zugesichert Am 31 Januar 2018 reichte die Bundesregierung ihre Stellungnahme ein in der sie davon sprach Yucel sei allein aufgrund seiner Berichterstattung inhaftiert worden Ausserdem legte die WeltN24 GmbH in der Turkei Verfassungsbeschwerde sowie dem EGMR ein Am 20 Juli 2017 gab Bundesaussenminister Gabriel abgestimmt mit Kanzlerin Merkel ein ausfuhrliches Statement zu den deutsch turkischen Beziehungen ab Kurz zuvor war gegen den deutschen Menschenrechtler Peter Steudtner und andere Teilnehmer an einer internen Amnesty International Veranstaltung Untersuchungshaft die in der Turkei bis zu funf Jahre dauern kann verhangt worden Gabriel ausserte unter anderem die Bundesregierung musse in jedem Fall um den volkerrechtlich zustehenden Anspruch auf konsularischen Zugang kampfen dann sagte er Die Falle von Peter Steudtner Deniz Yucel und Mesale Tolu stehen beispielhaft fur die abwegigen Vorwurfe von Terrorpropaganda die offensichtlich dazu dienen jede kritische Stimme zum Schweigen zu bringen derer man habhaft werden kann auch aus Deutschland Und sie stehen fur ein Unrecht das jeden treffen kann Wir fordern die Freilassung von Peter Steudtner Deniz Yucel und Mesale Tolu ungehinderten konsularischen Zugang und zugige faire Verfahren fur sie und die anderen Deutschen denen politische Straftaten zur Last gelegt werden Wir erwarten eine Ruckkehr zu europaischen Werten zu Respekt vor der Meinungs Presse und Kunstfreiheit Am 15 August 2017 billigte die turkische Regierung das Notstandsdekret 694 es trat kurz darauf in Kraft Artikel 74 dieses Dekrets bevollmachtigt Staatsprasident Erdogan ausdrucklich auslandische Haftlinge in turkischen Gefangnissen gegen turkische Gefangene in auslandischen Haftanstalten auszutauschen wenn die nationale Sicherheit oder die Interessen des Landes dies erfordern Die Vollmacht gilt sowohl fur Untersuchungshaftlinge das sind im Rechtssinne unschuldige Personen bis zum Beweis des Gegenteils vgl Unschuldsvermutung als auch fur rechtskraftig verurteilte Straftater Erdogan hatte schon 2015 damals erfolglos versucht diese Bevollmachtigung zu erhalten Bundesaussenminister Gabriel ausserte kurz darauf Yucel sei in Haft weil die Turkei ihn als Geisel in Gefangenschaft halt Am 1 September 2017 wurden in der Turkei zwei weitere Deutsche festgenommen das sind die deutschen Staatsburger einschliesslich Yucel Nummer 11 und 12 die dort vorgeblich aus politischen Grunden verhaftet wurden Am 10 November 2017 veroffentlichte taz de ein Interview das Doris Akrap uber Yucels Anwalte schriftlich mit ihm gefuhrt hatte Darin ausserte Yucel sich unter anderem uber seine Haftbedingungen Isolationshaft ist Folter und forderte eine rasche Anklage Ich will einen fairen Prozess Und den am besten gleich morgen Anfang Januar 2018 reichte das turkische Justizministerium nach neun Monaten seine Stellungnahme beim turkischen Verfassungsgericht zur Beschwerde Yucels gegen dessen Untersuchungshaft ein Darin wurden nach Angaben der Welt keine neuen Vorwurfe oder Beweise gegen ihn genannt Einer seiner turkischen Anwalte wertete dies als erste neue Entwicklung seit zehn Monaten Seine Anwalte wollen innerhalb von zwei Wochen auf die Stellungnahme der Regierung antworten dann konnte das Verfassungsgericht uber Yucels Freilassung oder seine weitere Inhaftierung entscheiden Bewegung in das Verfahren war kurz vor einem am 6 Januar 2018 geplanten Treffen in Goslar zwischen dem turkischen Aussenminister Mevlut Cavusoglu und dessen deutschem Amtskollegen Sigmar Gabriel gekommen Cavusoglu hatte zuvor fur eine Normalisierung bzw einen Neustart der deutsch turkischen Beziehungen geworben und zugesichert dass die Regierung alles dafur tue insbesondere juristische Verfahren zu einzelnen Inhaftierten in der Turkei zu beschleunigen die von der deutschen Offentlichkeit aufmerksam verfolgt werden Yucel lehnte im Januar 2018 einen Tauschhandel zwischen der deutschen und der turkischen Regierung fur seine Freilassung ab nachdem Aussenminister Gabriel seinen Fall gegenuber dem Spiegel mit Rustungsgeschaften in Zusammenhang gebracht hatte dieses aber spater bestritt Auch einen Austausch gegen Gulen Anhanger wies Yucel zuruck Fur schmutzige Deals stehe ich nicht zur Verfugung erklarte er uber seine Anwalte Am 14 Februar 2018 dem Jahrestag von Yucels Inhaftierung erschien Wir sind ja nicht zum Spass hier Den Sammelband mit Yucels Texten gab die taz Journalistin Doris Akrap heraus er enthalt fruher veroffentlichte Reportagen Glossen und Kommentare sowie einen Text den Yucel im Gefangnis verfasste In Berlin lasen bei der Buchvorstellung unter anderen Herbert Gronemeyer Anne Will und Hanna Schygulla Ausserdem wurde ein FreeDeniz Autokorso veranstaltet Bei einer Mahnwache in seiner Geburtsstadt Florsheim forderten etwa 200 Menschen Yucels Freilassung Dieser liess von seiner Schwester eine Botschaft verlesen in der es hiess er lasse sich nicht unterkriegen und Ich weiss viele Menschen an meiner Seite Am selben Tag erklarte der turkische Ministerprasident Binali Yildirim er hoffe dass Yucel bald freikomme Ich bin der Meinung dass es in kurzer Zeit eine Entwicklung geben wird Yildirim verwies jedoch darauf dass die Justiz uber eine Freilassung entscheide Der deutsche Aussenminister Sigmar Gabriel sagte er bemuhe sich intensiv um eine Losung den Fall Yucel bezeichnete er als eine der grossen weiterhin unuberwundenen Hurden im Verhaltnis zur Turkei Freilassung und Anklageerhebung Am 16 Februar 2018 wurde Yucel aus der Haft entlassen nachdem die Staatsanwaltschaft zuvor die Anklageschrift gegen ihn vorgelegt hatte Sie wirft ihm darin Propaganda fur eine Terrororganisation und Aufstachelung des Volkes zu Hass und Feindseligkeit vor und fordert eine Haftstrafe zwischen vier und 18 Jahren Die Staatsanwaltschaft fuhrt als Belege fur ihre Anschuldigungen Telefonate Yucels und acht in der Welt erschienene Zeitungsberichte an So habe er Einsatze gegen die PKK als ethnische Sauberungen bezeichnet in einem Interview mit PKK Kommandeur Cemil Bayik habe er versucht die PKK als legitime und politische Organisation darzustellen Zur Last gelegt wird Yucel auch die Wiedergabe eines Witzes uber Turken und Kurden in einem seiner Berichte In Deutschland ist diese Berichterstattung von der Pressefreiheit gedeckt Yucels Freilassung war nicht mit Ausreisebeschrankungen verbunden Am selben Tag verliess Yucel die Turkei hielt sich nach eigenen Angaben aber bereits am folgenden Tag nicht mehr in Deutschland auf Der erste Termin fur das Gerichtsverfahren wurde auf den 28 Juni 2018 anberaumt Zustandig ist das 32 Strafgericht in Istanbul Nach seiner Ankunft in Berlin erklarte Yucel in einer Videobotschaft Ich weiss immer noch nicht warum ich vor einem Jahr verhaftet wurde genauer warum ich vor einem Jahr als Geisel genommen wurde und ich weiss auch nicht warum ich heute freigelassen wurde So wie die Verhaftung nichts mit Recht und Gesetz und Rechtsstaatlichkeit zu tun gehabt habe habe auch die Freilassung nichts damit zu tun Er habe seinen Zellennachbarn zuruckgelassen ebenfalls Journalist und andere Kollegen die nichts anderes getan haben als ihren Beruf auszuuben Yucels Freilassung wurde in seinem Geburtsort Florsheim und in Berlin mit spontanen Autokorsos gefeiert Uber die Freilassung zeigte sich Bundeskanzlerin Merkel erfreut die am Tag zuvor den turkischen Ministerprasidenten Binali Yildirim empfangen hatte Bundesaussenminister Sigmar Gabriel erklarte dass es keine Gegenleistungen an die Turkei gegeben habe Die Opposition vermutet dagegen dass 31 Genehmigungen fur Rustungsexporte in die Turkei die die Bundesregierung allein zwischen dem 18 Dezember 2017 und dem 24 Januar 2018 erteilt hat mit der Freilassung von Yucel und Mesale Tolu im Zusammenhang stehen Der Deutsche Journalisten Verband nannte die Forderung der Staatsanwaltschaft nach bis zu 18 Jahren Haft absurd die Freilassung bezeichnete er als Sieg fur die Pressefreiheit Ausserhalb Deutschlands und der Turkei wurde Yucels Freilassung von den Medien entweder gar nicht oder nur kurz aufgegriffen In der Turkei berichteten regierungsnahe Medien knapp daruber Die Zeitung Sabah meinte die Freilassung habe antiturkische Plane durchkreuzt Die Zeitung Sozcu berichtete unter der Schlagzeile Neue Ara mit Deutschland Beziehungen verbessern sich Deniz Yucel ist raus Die regierungskritische Cumhuriyet stellte uber das Foto von Yucel und seiner Frau nach der Haftentlassung die Schlagzeile Gesetz des Feilschens und ging auf Vermutungen ein Yucel sei nach Abmachungen zwischen Deutschland und der Turkei freigelassen worden Am Tag von Yucels Freilassung wurden in Istanbul sechs Personen zu lebenslanger Haft unter erschwerten Bedingungen verurteilt Unter ihnen waren drei Journalisten die Bruder Ahmet und Mehmet Altan sowie Nazli Ilicak ausserdem Yakup Simsek sowie Fevzi Yazici Marketingdirektor und Grafiker der Zeitung Zaman und Sukru Tugrul Ozsengul Dozent der Polizeiakademie Ihnen wurden Kontakte zur Gulen Bewegung und eine Beteiligung am Putschversuch von 2016 vorgeworfen Reporter ohne Grenzen sprach von einem Schwarzen Tag fur die Pressefreiheit Gerichtsverfahren und Verfassungsbeschwerde An der ersten Verhandlung in Istanbul am 28 Juni 2018 nahm Yucel nicht teil Sein Anwalt Veysel Ok verlangte neben dem sofortigen Freispruch Yucels Telefonkontaktdaten aus den Gerichtsakten zu entfernen Sie fielen unter den Informantenschutz Beide Antrage lehnte das Gericht ab Veysel Ok verwies auch darauf dass Yucels Berichte keine strafbaren Handlungen enthielten sie seien zudem durch die in der turkischen Verfassung verankerte Meinungs und Pressefreiheit vgl dazu Pressefreiheit in der Turkei und Menschenrechte in der Turkei geschutzt Das Gericht kundigte an eine schriftliche Aussage Yucels anzufordern Nachdem das Bundesjustizministerium ein Rechtshilfegesuch der turkischen Behorden bewilligt hatte machte Yucel am 10 Mai 2019 seine Aussage bei einer nichtoffentlichen Verhandlung vor dem Amtsgericht Berlin Tiergarten In einer schriftlichen Einlassung wies Yucel die Vorwurfe der Staatsanwaltschaft als unsinnig und keiner ernsthaften Auseinandersetzung wert zuruck Die turkische Regierung habe mit seiner Verhaftung eine Einschuchterung der auslandischen Pressevertreter bezweckt Zudem habe sie uber seine Person einen Konflikt mit Deutschland vom Zaun brechen wollen um in der Kampagne fur das Verfassungsreferendum aus diesem Konflikt politischen Profit zu schlagen Spater habe Erdogan versucht ihn als Geisel auszutauschen Der Staatsprasident habe sich dabei so Yucel wie der Radelsfuhrer einer kriminellen Organisation verhalten Schliesslich habe die turkische Regierung unter der Bedingung dass er sofort das Land verlasse seine Freilassung verfugt Nicht nur seine Verhaftung sondern auch die Umstande seiner Freilassung seien rechtswidrig gewesen Am 28 Juni 2019 wurde berichtet dass das turkische Verfassungsgericht die Haft Deniz Yucels fur rechtswidrig erklart hat Die Richter urteilten dass sein Recht auf personliche Sicherheit und Freiheit sowie das Recht auf Meinungsfreiheit verletzt wurden Damit habe die Verfassungsbeschwerde die Yucels Anwalte vor zwei Jahren gegen seine Inhaftierung einlegten doch noch Erfolg gehabt Die Verfassungsrichter sollen auch festgestellt haben dass sowohl im Hafturteil als auch in der Anklageschrift zahlreiche Aussagen in Yucels Welt Artikeln fehlerhaft ins Turkische ubersetzt wurden Am 16 Juli 2020 verurteilte die 32 Grosse Strafkammer in Istanbul Yucel in Abwesenheit zu einer Haftstrafe von zwei Jahren neun Monaten und 22 Tagen wegen Terrorpropaganda fur die PKK Von den Vorwurfen der Volksverhetzung und der Propaganda fur die Gulen Organisation wurde er freigesprochen Zugleich ordnete das Gericht die Einleitung neuer Ermittlungen an nun wegen Verunglimpfung der turkischen Nation und des turkischen Staates sowie wegen Beleidigung des Staatsprasidenten Dabei bezogen sich die Richter auf drei Artikel in der Welt die bereits Gegenstand des ersten Verfahrens waren sowie auf Einlassungen in Yucels Verteidigungsschrift Gegen dieses Urteil haben sowohl seine Anwalte als auch die Staatsanwaltschaft Revision eingelegt Weitere Verfahren Im Mai 2019 erstatte Hasan Yilmaz der als stellvertretender Oberstaatsanwalt von Istanbul die Ermittlungen gegen Yucel leitete und spater zum stellvertretenden Justizminister befordert wurde wegen eines Tweets von Yucel Strafanzeige wegen Beleidigung einer Amtsperson Am 28 Juni 2021 gab er im Rahmen eines internationalen Rechtshilfeersuchens vor dem Amtsgericht Berlin Tiergarten eine schriftliche Erklarung in diesem Verfahren ab Zudem reichte Yucel dem Gericht zwei von Yilmaz angefertigte Anklageschriften gegen sich selbst sowie gegen Osman Kavala als Beweismittel ein Im Mai 2021 legte die Staatsanwaltschaft Istanbul eine Anklageschrift wegen offentliche Verunglimpfung des turkischen Staates und der turkischen Nation vor Ein weiteres Verfahren wegen Beleidigung des Staatsprasidenten ist in Vorbereitung Klage auf Schadenersatz Fur seine Inhaftierung fordert Yucel auf dem Zivilrechtsweg Schadenersatz in Hohe von 2 9 Millionen turkischen Lira ca 400 000 Euro von der Turkischen Republik Die Summe setzt sich neben Schadenersatz aus Entschadigung fur Verdienstausfall und Anwaltskosten zusammen Die Haft sei unrechtmassig gewesen Yucel ist der erste Journalist der in der Turkei wegen einer Inhaftierung Klage erhoben hat Am 25 September 2018 wies ein Istanbuler Gericht die Klage mit der Begrundung ab dass die Bedingungen fur einen solchen Prozess nicht gegeben seien Yucels Anwalte wollen die Entscheidung anfechten Die am 28 Juni 2019 berichtete Verfassungswidrigkeit von Yucels Inhaftierung soll nun einen Schadenersatzanspruch in Hohe von 25 000 turkischen Lira rund 3 800 Euro nach sich ziehen Eine getrennte Schadenersatzklage laufe noch wobei diese Entscheidung noch ausstehe Im Januar 2022 entschied der EGMR dass die Turkei an Yucel wegen seiner Inhaftierung 13 300 Euro Entschadigung zu zahlen habe Das Urteil ist noch nicht rechtskraftig Foltervorwurf In der schriftlichen Einlassung die Yucel bei der Gerichtsverhandlung vor dem Berliner Amtsgericht abgab erklarte er er sei im Gefangnis Silivri drei Tage lang gefoltert worden Yucel berichtete von Schlagen Drohungen und Beleidigungen Das Mass der Gewalttatigkeit war nicht allzu hoch weniger darauf ausgerichtet mir korperliche Schmerzen zuzufugen als darauf mich zu erniedrigen und einzuschuchtern Womoglich auf direkte Veranlassung des turkischen Staatsprasidenten oder dessen engster Umgebung auf jeden Fall aber infolge der Hetzkampagne die er begonnen hatte und unter seiner Verantwortung So oder so heisse der Hauptverantwortliche fur die Folter der er ausgesetzt gewesen sei Erdogan so Yucel Yucel habe seinerzeit einen turkischen Politiker und die Bundesregierung informiert und gebeten sich fur ein Ende dieser Behandlung einzusetzen Seine Rechtsanwalte hatten Strafanzeige erstattet jedoch habe die Staatsanwaltschaft das Ermittlungsverfahren eingestellt Auch in seiner Beschwerde an den Europaischen Gerichtshof fur Menschenrechte habe er uber diese Misshandlungen berichtet Ansonsten habe er es vorgezogen daruber nicht offentlich zu sprechen Denn der richtige Ort hierfur war die Gerichtsverhandlung Der richtige Ort war hier Darum sage ich es an dieser Stelle zum ersten Mal offentlich Das Auswartige Amt rief darauf die turkische Regierung auf sich an die Antifolterkonvention der Vereinten Nationen zu halten Wir verurteilen jede Form von Folter und Misshandlung sie stehen ausserhalb des Rechts sagte eine Sprecherin Das turkische Aussenministerium wies diese Ermahnung und Yucels Vorwurf zuruck Die Vorwurfe seien von der zustandigen Staatsanwaltschaft untersucht worden Diese habe entschieden die Sache nicht weiter zu verfolgen Yucels Anwalt Veysel Ok erklarte darauf die Staatsanwaltschaft habe keine fairen und transparenten Ermittlungen gefuhrt und Yucel nicht einmal angehort DokumentarfilmDeniz Yucel Wenn Pressefreiheit im Gefangnis landet Dokumentation von Pinar Atalay ARD 2019 43 52 Min WerkeTaksim ist uberall Die Gezi Bewegung und die Zukunft der Turkei Edition Nautilus Hamburg 2014 ISBN 978 3 89401 791 0 Und morgen die ganze Turkei Der lange Aufstieg des Recep Tayyip Erdogan in Kursbuch 188 27 November 2016 leicht gekurzter Nachdruck in der FAZ 22 Februar 2017 online Doris Akrap Hrsg Deniz Yucel Wir sind ja nicht zum Spass hier Edition Nautilus Hamburg 2018 ISBN 978 3 96054 073 1 Agentterrorist Eine Geschichte uber Freiheit und Freundschaft Demokratie und Nichtsodemokratie Kiepenheuer amp Witsch Koln 2019 ISBN 978 3 462 05278 7SonstigesAm 3 Oktober 2018 hielt Yucel die Festrede zum Tag der Deutschen Einheit in seinem Geburtsort Florsheim Darin dankte er den Burgern Florsheims fur die Solidaritat wahrend seiner Inhaftierung Am 10 April 2022 erwahnte Deniz Yucel im Presseclub dass er nicht mehr Turkei Korrespondent der WELT sei AuszeichnungenDeniz Yucel bei der Verleihung des Kurt Tucholsky Preises im Oktober 2011Fur seine parodistische Kolumne Vuvuzela die er wahrend der Fussball Weltmeisterschaft 2010 in Sudafrika schrieb wurde Yucel mit dem Kurt Tucholsky Preis 2011 fur literarische Publizistik ausgezeichnet Die Jury begrundete den Preis damit dass Yucel sowohl den deutschen Spiesser als auch die deutsche Spiesserin auf angenehme Art entlarvt Fur Hate Poetry wurden Yucel und die anderen Grundungsmitglieder in der Kategorie Sonderpreis als Journalisten des Jahres 2014 ausgezeichnet Hate Poetry ist zur Marke und zum Vorbild fur andere Redaktionen geworden witzig klug unterhaltsam schockierend und Augen offnend Er hilft zudem den betroffenen Journalisten mit rassistischen Anfeindungen umzugehen hiess es in der Begrundung der Jury Als Zeichen fur die Pressefreiheit erhielt Yucel den Theodor Wolff Preis Jury und Kuratorium beschlossen Anfang April 2017 einstimmig ihn mit einem Sonderpreis auszuzeichnen zugleich forderten sie seine Freilassung Die offizielle Verleihung war am 21 Juni 2017 Yucel liess eine Dankesrede verlesen Preis fur die Freiheit und Zukunft der Medien 2017 Dr Karl Renner Publizistikpreis 2017 gemeinsam mit Mesale Tolu M100 Media Award 2018 weil er unerschrocken und fundiert uber die politischen Verhaltnisse in der Turkei berichtet und sich selbst aus der Haft heraus fur einen kritischen und unabhangigen Journalismus eingesetzt habe Siehe auchListe von in der Turkei inhaftierten JournalistenWeblinksCommons Deniz Yucel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Deniz Yucel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Personliche Website zum Buch Taksim ist uberall Autorenseite bei der taz Autorenseite bei der Welt Website von Hate Poetry So beschimpfen turkische Medien Deniz Yucel FAZ NET 2 Marz 2017 Dilek Mayaturk Yucel Ich erwarte keine Gnade sondern eine Anklageschrift Zeit Online 24 Mai 2017 Interview aus der Haft taz 10 November 2017 Erstes Interview nach der Haftentlassung von Daniel Dylan Bohmer und Doris Akrap Es liegt an dir ob sie die Kontrolle uber dich bekommen Welt Online sowie identisch Die Wut habe ich im Knast gelassen taz beide vom 18 Marz 2018 Deniz Yucel uber seine Haft Erdogan amp die Turkei Jung amp Naiv Folge 469 youtube com Yucel uber Meinungsfreiheit Deutschlandfunk 27 Oktober 2021 Interview Podcast Das grosse Ganze Yucel uber Emporung und Shitstorms MDR AktuellEinzelnachweiseDeniz Yucel In Welt Online 4 Mai 2015 abgerufen am 26 Juli 2022 jungle world Impressum Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 24 Marz 2017 abgerufen am 22 Marz 2017 Marc Reichwein Deniz Yucel zum deutschen PEN Prasidenten gewahlt In Welt 26 Oktober 2021 abgerufen am 26 Oktober 2021 Neue Autorenvereinigung Menasse und Yucel fuhren PEN Berlin an tagesschau de abgerufen am 18 Juli 2022 300 Tage turkischer Knast So geht es Deniz Yucel wirklich merkur de 9 Dezember 2017 Haftbedingungen in der Turkei Deniz Yucel darf Kontakt zu Mitgefangenem haben Mehr als 290 Tage sass er in strenger Einzelhaft nun kann Deniz Yucel zumindest tagsuber einen anderen Gefangenen treffen den inhaftierten Kollegen einer turkischen Zeitung In Spiegel Online 3 Dezember 2017 abgerufen am 8 September 2018 Hannes Schrader Funf Fragen zum Fall Yucel Zeit Online 17 Februar 2018 WELT Korrespondent Deniz Yucel kommt frei Welt Online 16 Februar 2018 Deniz Yucel in Berlin gelandet Spiegel Online 16 Februar 2018 Daniel Dylan Bohmer Bundesregierung bezieht Stellung im Yucel Prozess Welt Online 1 Februar 2018 abgerufen am 17 Februar 2018 Christiane Schlotzer Deniz Yucel bleibt angeklagt sueddeutsche de 28 Juni 2018 Gericht in Istanbul Deniz Yucel zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt In FAZ net Abgerufen am 16 Juli 2020 Son dakika Deniz Yucel davasinda karar Iste cezasi In Milliyet 16 Juli 2020 abgerufen am 20 Juli 2020 turkisch faz net Kurt Tucholsky Preis fur literarische Publizistik 2011 an Deniz Yucel Kurt Tucholsky Gesellschaft 15 September 2011 abgerufen am 22 Februar 2017 Deniz Yucel hat im Gefangnis seine Freundin geheiratet In Welt Online 12 April 2017 abgerufen am 13 April 2017 Emilia Smechowski Ich bin mit diesem Land noch nicht fertig In Die Zeit Nr 42 2019 Interview Deniz Yucel Mach s gut taz In Die Tageszeitung 30 Marz 2015 Deniz Yucel Kolumne Vuvuzela Deniz Yucel Kolumne Trikottausch Bulend Uruk Von der taz zur Welt Deniz Yucel wird Turkei Korrespondent fur Axel Springer In Kress de 1 April 2015 Selbstdarstellung der Hate Poetry Memento vom 20 Februar 2017 im Internet Archive hatepoetry com abgerufen am 20 Dezember 2014 Carlos Hanimann Hate Poetry Postmigrantisches Kabarett Memento des Originals vom 21 Februar 2017 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 WOZ Die Wochenzeitung 8 Oktober 2015 Jan Kuveler Gehen Sie doch zuruck nach Fickdeppenarschland In Die Welt 1 Februar 2013 Philipp Gessler Lachen im Fickdeppenarschland In die tageszeitung 2 April 2012 Das Phanomen Gezi Deutschlandradio Kultur 23 April 2014 Andreas Austilat Deniz Yucel berichtet Berliner Haftlingen von seiner Zeit im turkischen Knast tagesspiegel de 7 Oktober 2019 Deniz Yucel schreibt uber seine Zeit im Gefangnis augsburger allgemeine de 9 Oktober 2019 Deniz Yucel in deutsches PEN Zentrum aufgenommen Memento des Originals vom 11 Mai 2019 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 deutschlandfunkkultur de erschienen und abgerufen am 11 Mai 2019 Schriftstellervereinigung Deniz Yucel zum PEN Prasidenten gewahlt boersenblatt net erschienen und abgerufen am 27 Oktober 2021 Flucht aus Uganda nach Deutschland In Deutschlandfunk Kultur Abgerufen am 22 Marz 2022 Rucktritt des Prasidenten Yucel gefordert FAZ net 20 Marz 2022 abgerufen am 20 Marz 2022 Hannah Pilarczyk Arger um PEN Prasident Deniz Yucel Eigentlich wurde es schon in der ersten Sitzung laut In Spiegel Online 15 April 2022 abgerufen am 27 April 2022 Miryam Schellbach Schriftstellerverband PEN Zerstritten aber wichtig Abgerufen am 27 April 2022 Feuer unterm Dach sueddeutsche de vom 16 Marz 2022 abgerufen am 20 Marz 2022 Kulturmeldungen 19 03 2022 In deutschlandfunk de Abgerufen am 22 Marz 2022 PEN Zentrum Deutschland Rucktrittsforderungen gegen Deniz Yucel In Spiegel Online 21 Marz 2022 abgerufen am 22 Marz 2022 Rucktritt des Prasidenten Yucel gefordert faz net 20 Marz 2022 abgerufen am 20 Marz 2022 Schiller nannte das Gedankenfreiheit Welt Online 21 Marz 2022 abgerufen am 22 Marz 2022 Dirk Knipphals Rucktrittsforderungen beim PEN Eine offene Kriegsdebatte In taz 21 Marz 2022 taz de abgerufen am 22 Marz 2022 Nele Pollatschek Ukraine Krieg PEN Prasident Deniz Yucel zum Rucktritt aufgefordert Abgerufen am 22 Marz 2022 faz net Schriftstellervereinigung Yucel als PEN Prasident zuruckgetreten tagesschau de 13 Mai 2022 abgerufen am 14 Mai 2022 PEN Berlin wahlt Deniz Yucel und Eva Menasse zu Vorsitzenden In Zeit Online Zeit 10 Juni 2022 abgerufen am 10 Juni 2022 Jens Schneider Berlin Angriff auf Yucel abgewehrt Suddeutsche Zeitung SZ de 22 Februar 2018 abgerufen am 4 Marz 2018 Denis Yucel Kolumne Geburtenschwund Super Deutschland schafft sich ab in taz 4 August 2011 abgerufen am 4 Marz 2018 Christoph Kurbel Rechte Reaktionen zu Deniz Yucel AKP und AfD in Hame vereint taz 28 Februar 2017 abgerufen am 4 Marz 2018 Tim Schulze AfD Politiker reagieren auf Inhaftierung von Deniz Yucel mit Schadenfreude Stern 1 Marz 2017 abgerufen am 4 Marz 2018 Christoph Strack Bundestag schmettert AfD Antrag gegen Deniz Yucel ab Deutsche Welle 22 Februar 2018 abgerufen am 4 Marz 2018 Tania Rottger Neue Angriffe auf Deniz Yucel wegen sieben Jahre alter Kolumne Correctiv 16 Januar 2018 abgerufen am 4 Marz 2018 tagesschau de Kritisierte Yucel Texte AfD scheitert mit Missbilligungsantrag 22 Februar 2018 abgerufen am 4 Marz 2018 Janina Luckoff Bayerischer Rundfunk Eine Woche nach Freilassung Bundestag lehnt AfD Antrag gegen Yucel mit grosser Mehrheit ab In br de 25 Februar 2018 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 18 Juli 2018 abgerufen am 10 Marz 2018 Deniz Yucel Ein Stinkstiefel namens Gauck In die tageszeitung 20 Februar 2012 Sascha Lobo Gauck und die stille Post im Netz In Spiegel Online 21 Februar 2012 Deniz Yucel Gauck und der Holocaust In die tageszeitung 22 Februar 2012 Clemens Heni Geistige Gesundung Joachim Gauck und die neueste deutsche Ideologie Clemens Heni Wissenschaft und Publizistik als Kritik 17 Juni 2010 abgerufen am 18 September 2018 Christoph Twickel Wie steht der Kandidat zum Holocaust In Spiegel Online 24 Februar 2012 Stefan Reinecke Eine Zensur findet nicht statt In die tageszeitung 24 Februar 2012 Pascal Beucker Ein rotes Tuch fur Journalisten In Jungle World 1 Marz 2012 Liebe Leserinnen liebe Leser In Berliner Zeitung 31 Mai 2012 S 4 und Wider die Hetzkampagne In Frankfurter Rundschau 31 Mai 2012 Christoph Twickel taz muss Sarrazin 20 000 Euro zahlen In Spiegel Online 16 August 2013 Verstoss gegen Personlichkeitsrechte Thilo Sarrazin gegen die taz In tagesspiegel de 18 August 2013 abgerufen am 23 Februar 2018 Presserat kritisiert Verletzung der Personlichkeitsrechte Deutscher Presserat 6 Dezember 2012 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 11 Dezember 2012 abgerufen am 6 Dezember 2012 Pressemitteilung des Landgerichts Berlin zum Urteil 16 August 2013 Deniz Yucel Junta Kumpel lost Hitlerjunge ab In die tageszeitung 15 Marz 2013 Presserat rugt taz Junta Kumpel lost Hitlerjunge ab In Der Standard 7 Juni 2013 Titelseiten von drei Sportmagazinen gerugt Deutscher Presserat Pressemitteilung 6 Juni 2013 Papst Franziskus Presserat rugt taz Titelseite Memento vom 23 Februar 2017 im Internet Archive taz blogs 6 Juni 2013 Deniz Yucel Schnauze du hast genug gefragt In Die Welt 17 Juni 2015 abgerufen am 24 Januar 2017 Ozlem Topcu Schnappt ihn euch In Zeit Online 16 Juni 2015 abgerufen am 24 Januar 2017 Marvin Schade Nach Merkel PK Hetzkampagne turkischer Medien gegen Welt Korrespondent Deniz Yucel In Meedia 11 Februar 2016 abgerufen am 11 Februar 2016 Folgen einer Pressekonferenz In Die Welt 10 Februar 2016 abgerufen am 11 Februar 2016 Can Merey Auch Spiegel Verlag zieht Turkei Korrespondent ab In Die Welt 17 Marz 2016 abgerufen am 17 Marz 2016 Deniz Yucel Erste Fluchtlinge von Lesbos zuruck in der Turkei In Die Welt 4 April 2016 abgerufen am 24 Januar 2017 Deniz Yucel Der eigentliche Putsch beginnt jetzt erst In Die Welt 16 Juni 2016 abgerufen am 24 Januar 2017 RedHack in algi ekibine operasyon In Sabah 25 Dezember 2016 abgerufen am 24 Januar 2017 Berat s Box Berat s Box WikiLeaks 5 Dezember 2016 Deniz Yucel Was der 20 Gigabyte Hack uber das Erdogan Regime verrat In Die Welt 7 Oktober 2016 abgerufen am 24 Januar 2017 Deniz Yucel Die geheime Troll Armee des Recep Tayyip Erdogan In Die Welt 13 Dezember 2016 24 Januar 2017 Turkei Korrespondent Deniz Yucel in Polizeigewahrsam Welt Online abgerufen am 17 Februar 2017 Turkei Korrespondent der Welt in Istanbul in Polizeigewahrsam Deutsche Welle 17 Februar 2017 Welt Journalist Auswartiges Amt fordert faires Verfahren In Spiegel Online 17 Februar 2017 Merkel fordert faire Behandlung fur deutschen Journalisten In Zeit Online 18 Januar 2017 Bulent Mumay Ubersetzung Sabine Adatepe Brief aus Istanbul Veralbern Sie uns nicht Herr Gabriel In Frankfurter Allgemeine Brief aus Istanbul 22 Februar 2018 abgerufen am 8 September 2018 Printausgabe S 11 Petition FreeWordsTurkey mit 111 047 Unterzeichnern an Bundesregierung ubergeben Buchreport 24 Februar 2017 Petition FreeWordsTurkey im Bundeskanzleramt uberreicht Statt blosser Worte sind nun endlich Taten gefragt Borsenblatt 24 Februar 2017 Turkei Korrespondent der Welt in Istanbul in Polizeigewahrsam Deutsche Welle 17 Februar 2017 Welt Reporter Deniz Yucel muss in Untersuchungshaft welt de 27 Februar 2017 abgerufen am 27 Februar 2017 Maximilian Popp Geisel der turkischen Regierung In Spiegel Online 28 Februar 2017 abgerufen am selben Tag Deniz Yucel jetzt im Massengefangnis In Deutsche Welle online 1 Marz 2017 Deniz Yucel Merkel nennt Untersuchungshaft unverhaltnismassig hart In Zeit Online 27 Februar 2017 Wir fordern Yucels Freilassung Spiegel Online 1 Marz 2017 Erdogan wirft inhaftiertem Welt Journalisten Yucel Spionage vor FAZ net 3 Marz 2017 Erdogan nennt Deniz Yucel einen deutschen Agenten Spiegel Online 3 Marz 2017 Maximilian Popp Fidelius Schmid Christoph Schult Gegen die Wand In Der Spiegel Nr 10 2017 S 36 38 hier S 36 online Osterreichs Bundeskanzler Die Turkei muss Herrn Yucel umgehend frei lassen Welt Online 5 Marz 2017 Klar innerhalb der Grenzen der Pressefreiheit Welt Online 6 Marz 2017 Cavusoglu Turken werden in Deutschland systematisch unterdruckt In faz net 7 Marz 2017 Turkei lasst deutsche Diplomaten nicht zu Deniz Yucel Spiegel Online 13 Marz 2017 Asli Deniz Ziya angeklagt wegen Journalismus Zeit Online 4 April 2017 Erdogan attackiert Merkel personlich Spiegel Online 19 Marz 2017 Volltext der Rede bundespraesident de Steinmeier Geben Sie Deniz Yucel frei faz net 22 Marz 2017 Mike Szymanski Deniz Yucel leidet unter seiner Einzelhaft sueddeutsche de 4 April 2017 Wir mussen der Turkei mit Selbstbewusstsein gegenubertreten Welt Online 4 April 2017 Interview mit Staatsminister Michael Roth Schauble stellt Wirtschaftshilfe wegen Yucel Verhaftung infrage Welt Online 11 April 2017 Erdogan schliesst Auslieferung von Deniz Yucel aus FAZ net 13 April 2017 Menschenrechtsgericht behandelt Fall Yucel mit Vorrang Welt Online 25 Mai 2017 abgerufen am 6 Juli 2017 Menschenrechtsgericht fordert von Turkei Stellungnahme zu Yucel Welt Online 5 Juli 2017 abgerufen am 6 Juli 2017 Warum der Europaische Gerichtshof fur Menschenrechte der Turkei mehr Zeit gibt sueddeutsche de 27 Oktober 2017 welt de vom 10 November 2017 welt de Turkei nimmt Stellung zum Fall Yucel In tagesspiegel de vom 28 November 2017 Justiz wirft Deniz Yucel Terrorpropaganda vor In Zeit Online 1 Dezember 2017 abgerufen am 19 Februar 2018 Bundesregierung unterstutzt Yucel die tageszeitung 18 Juli 2017 abgerufen am 15 Mai 2019 Daniel Dylan Bohmer Bundesregierung bezieht Stellung im Yucel Prozess Die Welt 1 Februar 2018 abgerufen am 15 Mai 2019 Welt klagt vor Europaischem Gerichtshof fur Menschenrechte Zeit Online 5 August 2017 abgerufen am 15 Mai 2019 Pressestatement von Aussenminister Sigmar Gabriel zur Lage in der Turkei Bundesregierung Auswartiges Amt 20 Juli 2017 abgerufen am 8 September 2018 Sammelt Ankara deutsche Geiseln FAZ net 1 September 2017 dop Gabriel nennt Yucel Geisel der Turkei Spiegel Online 17 August 2017 AFP Merkel verurteilt Festnahmen von Deutschen in der Turkei Spiegel Online Der Ruf nach Sanktionen wird lauter FAZ net 2 September 2017 Doris Akrap Klagt mich endlich an taz de 10 November 2017 abgerufen am 17 Februar 2018 feb Isolationshaft ist Folter In Spiegel Online 10 November 2017 abgerufen am 23 September 2020 Justizministerium legt Stellungnahme vor Bewegung im Fall Yucel tagesschau de 4 Januar 2018 abgerufen am 4 Januar 2018 Deutsch turkische Beziehungen Cavusoglu will einen Neustart tagesschau de 5 Januar 2018 abgerufen am 5 Januar 2018 Fur schmutzige Deals stehe ich nicht zur Verfugung In Die Zeit 17 Januar 2018 abgerufen am 23 September 2020 Maximilian Popp Journalismus ist kein Verbrechen In Spiegel Online 14 Februar 2018 abgerufen am 14 Februar 2018 Mahnwache in Florsheim fur Journalist Deniz Yucel In hessenschau 14 Februar 2018 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 14 Februar 2018 abgerufen am 14 Februar 2018 Info Der Archivlink wurde automatisch 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