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Die Brühlsche Terrasse bzw Brühl Terrasse ist ein architektonisches Ensemble und eine touristische Sehenswürdigkeit in D

Brühlsche Terrasse

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Brühlsche Terrasse
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Die Brühlsche Terrasse bzw. Brühl-Terrasse ist ein architektonisches Ensemble und eine touristische Sehenswürdigkeit in Dresden. Sie liegt im Stadtzentrum in der Altstadt und erstreckt sich über etwa 500 Meter entlang der Elbe zwischen der Augustusbrücke und der Carolabrücke. Die Brühlsche Terrasse wird auch als Balkon Europas bezeichnet. Der Begriff wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts geprägt und später vielfach in der Literatur verwendet.

Geschichte

Als Teil der Dresdner Befestigungsanlagen wurde die Brühlsche Terrasse im 16. Jahrhundert errichtet. Der Name geht zurück auf Heinrich von Brühl, welcher auf der Festungsanlage durch Johann Christoph Knöffel die sogenannten Brühlschen Herrlichkeiten (Galerie, Bibliothek, Belvedere, Palais und Gartenanlage mit Pavillon) errichten ließ. Durch die Bebauung verlor die Terrasse ihre militärische Bedeutung.

Im Jahr 1814 erließ Fürst Nikolai Grigorjewitsch Repnin-Wolkonski, der nach der Niederlage Sachsens in der Völkerschlacht bei Leipzig Generalgouverneur über das besetzte Königreich Sachsen war, den Befehl, die Terrasse der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Der Architekt Gottlob Friedrich Thormeyer wurde mit dem Bau einer Freitreppe am westlichen Ende beauftragt. Christian Gottlieb Kühn schuf zwei Sandsteinlöwen, die am Fuße der Treppe aufgestellt wurden.

Im Jahr 1843 wurde durch den Architekten Woldemar Hermann ein Zugang zur besseren Erreichbarkeit der Terrasse von der großen Fischergasse (ab 1849 Münzgasse) aus geschaffen und 1890/94 ein weiterer vom Georg-Treu-Platz nach einem Entwurf von Constantin Lipsius. Die unterhalb der Brühlschen Terrasse verlaufende Straße Terrassenufer wurde Anfang der 1860er Jahre angelegt. Im Jahr 1873 erfolgten Durchbrüche zur Münzgasse und 1900 zur Brühlschen Gasse.

Die ehemaligen Brühlschen Bauten mussten Ende des 19. Jahrhunderts/Anfang des 20. Jahrhunderts der heutigen Bebauung weichen. Historisch sind unter der Brühlschen Terrasse Teile der Dresdner Kasematten mit dem Ziegeltor erhalten und als Museum Festung Dresden öffentlich zugängig. Erhalten ist ebenfalls der nahezu vergessene Salzausfall.

Architektonische Bestandteile

Die Brühlsche Terrasse ist ungefähr 500 Meter lang und bis zu 10 Meter hoch. Die Breite liegt zwischen 10 und 40 Metern.

Westen

Der Westen der Terrasse wird über eine Freitreppe erschlossen, die bereits 1811 geplant war. 1814 erfolgte nach der Freigabe für die Öffentlichkeit der Bau unter der Leitung von Gottlob Friedrich Thormeyer innerhalb von nur vier Monaten. Die beiden Sandsteinlöwen von Christian Gottlieb Kühn wurden 1863 an den Großen Garten versetzt, wo sie den Eingang der Querallee von der Tiergartenstraße aus bewachen.

Die Treppenanlage wurde ab 1863 nach einem Projekt von Georg Hermann Nicolai umgebaut, um die nach einem Wettbewerb von König Johann zur Ausführung bestimmte Figurengruppe Die vier Tageszeiten von Johannes Schilling aufzunehmen, die 1868 (Abend und Nacht) bzw. 1871 (Morgen und Mittag) von Franz Schwarz ausgeführt und aufgestellt wurden. 1908 wurden sie durch Bronzeabgüsse ersetzt.

Süden

Die Südseite der Brühlschen Terrasse ist mit öffentlichen Gebäuden und Museen bebaut. Im Westen direkt an der Freitreppe steht das Sächsische Ständehaus von Paul Wallot, im Jahr 1900 erbaut, dafür wurde das Palais Brühl und das Fürstenbergsche Haus abgerissen. Vor dem Ständehaus ruht ein Wasserbecken aus Sandstein, das ursprünglich 1750 nach Entwürfen von François Coudray hergestellt wurde. Im Jahr 1990/91 wurden Becken und Skulptur (ein Knabe mit Delphin) durch eine identische Kopie ersetzt, da der ursprüngliche Sandstein nicht mehr ansehnlich war. Das Becken hat die Maße 11,6 × 11,2 Meter. Der Beckenrand ist 0,12 Meter hoch, und das Becken hat eine Tiefe von 0,4 Metern. Die Ecken der Nordseite sind abgerundet und in der Südseite gibt es eine Einbuchtung (6,66 × 1,68 Meter). Aus der Beckenmitte tritt eine Fontäne heraus.

An das Ständehaus schließt sich die Sekundogenitur an, die 1897 an der Stelle der Brühlschen Bibliothek errichtet wurde. Daneben befindet sich der Aufgang von der Münzgasse.

Es folgt in östlicher Richtung der unter dem Namen Kunstakademie bekannte Lipsius-Bau. Er wurde als Sitz des Sächsischen Kunstvereins und der Königlichen Kunstakademie 1887 bis 1894 an Stelle der Brühlschen Galerie errichtet und beherbergt im 21. Jahrhundert die Hochschule für Bildende Künste und die Kunsthalle im Lipsius-Bau.

Daran schließt sich der Aufgang vom Georg-Treu-Platz an. Am Fuße des Aufgangs liegt der Eingang zum Museum Festung Dresden, das unterhalb der Brühlschen Terrasse eingebaut ist.

Nach der Kunstakademie folgt das Albertinum, das ausgebaute ehemalige Dresdner Zeughaus.

Osten

Auf der Ostseite der Terrasse, der Jungfernbastei, liegen auf dem Belvederehügel in einer kleinen Parkanlage Reste des Brühlschen Gartens. Den östlichen Abschluss bilden der Bärenzwinger und das .

Norden

Die Nordseite der Brühlschen Terrasse wurde weitgehend von Bebauung freigehalten. Lediglich am westlichen Ende wurde mit dem Schiffahrtsgebäude, ehemals Brückenmeisterei und inzwischen ein Restaurant, ein schmales Haus an die Mauer angebaut, das jedoch in seiner Höhe die Terrasse knapp unterschreitet.

Nach Norden bietet sich ein Panorama über die Neustädter Elbseite von der Dresdner Heide im Osten bis zur Lößnitz im Westen. Zentral fällt der Blick über die Anlegestellen der Sächsischen Dampfschiffahrt hinüber zum Neustädter Elbufer in der Inneren Neustadt.

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180°-Ausblick von der Brühlschen Terrasse

Plastische Bestandteile

Die Brühlsche Terrasse ist mit zahlreichen plastischen Elementen geschmückt.

Gegenüber der Sekundogenitur befindet sich eine Büste für den Bildhauer Ernst Rietschel, die von Johannes Schilling geschaffen wurde. Enthüllt wurde dieses Bronzedenkmal am 15. Todestag Rietschels am 21. Februar 1876. Es stellt eine überlebensgroße Porträtbüste Rietschels dar sowie drei Reliefs, die Geschichte, Poesie und Religion darstellen. Am Fuße des Denkmals befinden sich drei Statuen, die das Zeichnen, Modellieren und Meißeln symbolisieren. Am Denkmal befindet sich eine Inschrift „Auf der Stätte seines Schaffens“, da Rietschel sein Atelier im vormals an dieser Stelle stehenden Brühlschen Gartenpavillon hatte.

Zwischen Albertinum und dem Lipsiusbau, am Aufgang vom Georg-Treu-Platz, steht das Gottfried-Semper-Denkmal, welches ebenfalls von Johannes Schilling entworfen wurde. Geschaffen wurde es 1891/1892, enthüllt am 1. September 1892. Die Figur ist aus Bronze und der Sockel aus Granit. Auch die am Aufgang der Freitreppe angebrachte Figurengruppe Vier Tageszeiten stammt von Johannes Schilling.

Zwischen Sekundogenitur und der Hochschule für Bildende Künste, gegenüber dem Aufgang von der Münzgasse, ist auf der Platzfläche ein Planetensystem eingelassen und aufgestellt, geschaffen 1988 von Vinzenz Wanitschke. Die Skulptur mit dem Titel Erde und Planeten besteht aus einer Bronzekugel (1,20 Meter Durchmesser) mit herauswachsenden Kristallen, die die sich ständig verändernde Welt darstellen. Im Boden sind in durch unterschiedlich farbige Plastersteinchen angeordneten konzentrischen Ringen Medaillons eingelassen, die die Namen der 1721 nach Planeten benannten Bastionen tragen.

Der ehemalige Brühlsche Garten beherbergt den Delphinbrunnen und zwei Sphinxe von Johann Gottfried Knöffler. Diese gehörten zum Zweiten Belvedere, das sich im Brühlschen Garten befand. Des Weiteren stehen im Brühlschen Garten jeweils ein Denkmal für Johann Friedrich Böttger und für Caspar David Friedrich. Das Böttgerdenkmal ist eine 1,90 Meter hohe Stele aus Sandstein mit einem Medaillon Böttgers aus Meißner Porzellan, geschaffen 1982 von Peter Makolies.

Das Denkmal für den Maler Caspar David Friedrich entwarf Wolf-Eike Kuntsche 1988 bis 1990. Die drei Meter hohe Arbeit schuf der Kunstschmied Peter Bergmann in Edelstahl und Bronze für die Buchstaben. Das Denkmal ist dem Gemälde Georg Friedrich Kerstings von 1811, Caspar David Friedrich in seinem Atelier nachempfunden. Dargestellt sind die Strahlen von Friedrichs Genius, die Fensterkreuz, Staffelei und eine am Boden liegende Tafel mit einem Zitat Friedrichs verbinden. Das Zitat lautet: „Der Maler soll nicht bloß malen, was er vor sich sieht, sondern auch, was er in sich sieht. Sieht er also nichts in sich, so unterlasse er auch zu malen, was er vor sich sieht.“ Eingeweiht wurde es am 150. Todestag Friedrichs am 7. Mai 1990.

Das Ludwig-Richter-Denkmal von Eugen Kircheisen (neu von Markus Gläser) wurde im September 2013 neben dem Albertinum neu aufgestellt.

An der Ecke der Jungfernbastei (Terrassenufer/) befindet sich das von Hans Walther geschaffene Moritzmonument.

Sagen und Legenden

Am Bärenzwinger in der Nähe des Denkmals für Johann Friedrich Böttger ist im Geländer der Brühlschen Terrasse der Fingerabdruck von August dem Starken zu bewundern. Dieser Abdruck im Handlauf des Geländers soll einer Legende nach von August wegen seiner Kräfte hier hinterlassen worden sein. Das Geländer selbst wurde allerdings erst mit dem Umbau der Brühlschen Terrasse um 1900 angelegt, also weit nach dessen Tod.

Gemäß einer Sage soll zuweilen eine weiß gekleidete Frau aus dem Brühlschen Palast kommen, die sich an einer bestimmten Stelle über das Geländer ins Wasser stürzt. Hierbei soll es sich um die Geliebte des Grafen Brühl, die Opernsängerin Teresa Albuzzi-Todeschini handeln, die sich an jener Stelle das Leben nahm (was allerdings nicht der Realität entspricht) und seitdem keine Ruhe findet.

Literatur

  • anonym: Ständehausbau oder Schloßplatzdecoration? Ein Wegweiser aus dem Labyrinthe der Terrassenfrage. Dresden 1898 (Digitalisat).
  • Stadtlexikon Dresden A–Z. Verlag der Kunst Dresden 1995, ISBN 3-364-00300-9.
  • Kunst im öffentlichen Raum, Informationsbroschüre der Landeshauptstadt Dresden, Dezember 1996.
  • Manfred Zumpe: Die Brühlsche Terrasse in Dresden, Berlin 1991, ISBN 3-345-00207-8.
  • Walter Fellmann: Du-Mont Kunst-Reiseführer. Sachsen. Du-Mont Buchverlag, Köln 1991, ISBN 3-7701-2759-5, Dresden, Die Brühlsche Terrasse, S. 104–109. 
  • Georg Piltz: Kunstführer durch die DDR. Urania-Verlag Leipzig – Jena – Berlin. 4. Aufl. 1973; Seite 505: Bauten an der Brühlschen Terrasse.

Weblinks

Commons: Brühlsche Terrasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Brühlsche Terrasse auf Dresden-Bilder.de
  • Brühlsche Terrasse Dresden – Beschreibung, Geschichte, Bilder, Lageplan und Verkehrsanbindung

Einzelnachweise

  1. Woldemar Hermann; Eckhart Schleinitz (Hrsg.); Michael Schleinitz (Hrsg.): Tagebuch meines Wirkungskreises in der Architektur. Hermanns Bautagebuch von 1826 bis 1847. Verlag Notschriften, Radebeul 2006, ISBN 978-3-933753-88-5, S. 94 f.
  2. Manfred Zumpe: Die Brühlsche Terrasse in Dresden. Verlag für Bauwesen, Berlin 1991, ISBN 3-345-00207-8, S. 179.
  3. Manfred Zumpe: Die Brühlsche Terrasse in Dresden. Verlag für Bauwesen, Berlin 1991, ISBN 3-345-00207-8, S. 180.
  4. Manfred Zumpe: Die Brühlsche Terrasse in Dresden. Verlag für Bauwesen, Berlin 1991, ISBN 3-345-00207-8, S. 156.
  5. Manfred Zumpe: Die Brühlsche Terrasse in Dresden. Verlag für Bauwesen, Berlin 1991, ISBN 3-345-00207-8. S. 223.
  6. Manfred Zumpe: Die Brühlsche Terrasse in Dresden. Verlag für Bauwesen, Berlin 1991, ISBN 3-345-00207-8, S. 227.
  7. Georg Piltz: Kunstführer, S. 505.
  8. Kunst im öffentlichen Raum. Kulturamt Dresden, Dresden 1996.
  9. Johann Georg Theodor Grässe: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, 1855, Nr. 130 „Das Gespenst auf der Brühl’schen Terrasse.“, S. 99 f.; 2. Auflage 1874, 2. Band, S. 115 (Digitalisat auf Wikisource).

51.05341666666713.740194444444Koordinaten: 51° 3′ 12,3″ N, 13° 44′ 24,7″ O

Normdaten (Geografikum): GND: 4263495-7 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: sh2002009868 | VIAF: 248645490

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 06:31

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Die Bruhlsche Terrasse bzw Bruhl Terrasse ist ein architektonisches Ensemble und eine touristische Sehenswurdigkeit in Dresden Sie liegt im Stadtzentrum in der Altstadt und erstreckt sich uber etwa 500 Meter entlang der Elbe zwischen der Augustusbrucke und der Carolabrucke Die Bruhlsche Terrasse wird auch als Balkon Europas bezeichnet Der Begriff wurde zu Beginn des 19 Jahrhunderts gepragt und spater vielfach in der Literatur verwendet Bruhlsche Terrasse von links Kunstakademie Sekundogenitur Standehaus Dahinter die Hofkirche Rechts im Hintergrund die Semperoper Blick uber die Elbe zur Bruhlschen Terrasse von links Albertinum Kunstakademie Sekundogenitur Standehaus Im Hintergrund die Frauenkirche GeschichtePlan der Bruhlschen Terrasse 1761 Als Teil der Dresdner Befestigungsanlagen wurde die Bruhlsche Terrasse im 16 Jahrhundert errichtet Der Name geht zuruck auf Heinrich von Bruhl welcher auf der Festungsanlage durch Johann Christoph Knoffel die sogenannten Bruhlschen Herrlichkeiten Galerie Bibliothek Belvedere Palais und Gartenanlage mit Pavillon errichten liess Durch die Bebauung verlor die Terrasse ihre militarische Bedeutung Im Jahr 1814 erliess Furst Nikolai Grigorjewitsch Repnin Wolkonski der nach der Niederlage Sachsens in der Volkerschlacht bei Leipzig Generalgouverneur uber das besetzte Konigreich Sachsen war den Befehl die Terrasse der Offentlichkeit zuganglich zu machen Der Architekt Gottlob Friedrich Thormeyer wurde mit dem Bau einer Freitreppe am westlichen Ende beauftragt Christian Gottlieb Kuhn schuf zwei Sandsteinlowen die am Fusse der Treppe aufgestellt wurden Im Jahr 1843 wurde durch den Architekten Woldemar Hermann ein Zugang zur besseren Erreichbarkeit der Terrasse von der grossen Fischergasse ab 1849 Munzgasse aus geschaffen und 1890 94 ein weiterer vom Georg Treu Platz nach einem Entwurf von Constantin Lipsius Die unterhalb der Bruhlschen Terrasse verlaufende Strasse Terrassenufer wurde Anfang der 1860er Jahre angelegt Im Jahr 1873 erfolgten Durchbruche zur Munzgasse und 1900 zur Bruhlschen Gasse Die ehemaligen Bruhlschen Bauten mussten Ende des 19 Jahrhunderts Anfang des 20 Jahrhunderts der heutigen Bebauung weichen Historisch sind unter der Bruhlschen Terrasse Teile der Dresdner Kasematten mit dem Ziegeltor erhalten und als Museum Festung Dresden offentlich zugangig Erhalten ist ebenfalls der nahezu vergessene Salzausfall Architektonische BestandteileDie Bruhlsche Terrasse ist ungefahr 500 Meter lang und bis zu 10 Meter hoch Die Breite liegt zwischen 10 und 40 Metern Westen Westlicher Aufgang zur Bruhlschen Terrasse mit dem Furstenbergschen Haus um 1887 Der Westen der Terrasse wird uber eine Freitreppe erschlossen die bereits 1811 geplant war 1814 erfolgte nach der Freigabe fur die Offentlichkeit der Bau unter der Leitung von Gottlob Friedrich Thormeyer innerhalb von nur vier Monaten Die beiden Sandsteinlowen von Christian Gottlieb Kuhn wurden 1863 an den Grossen Garten versetzt wo sie den Eingang der Querallee von der Tiergartenstrasse aus bewachen Die Treppenanlage wurde ab 1863 nach einem Projekt von Georg Hermann Nicolai umgebaut um die nach einem Wettbewerb von Konig Johann zur Ausfuhrung bestimmte Figurengruppe Die vier Tageszeiten von Johannes Schilling aufzunehmen die 1868 Abend und Nacht bzw 1871 Morgen und Mittag von Franz Schwarz ausgefuhrt und aufgestellt wurden 1908 wurden sie durch Bronzeabgusse ersetzt Suden Die Sudseite der Bruhlschen Terrasse ist mit offentlichen Gebauden und Museen bebaut Im Westen direkt an der Freitreppe steht das Sachsische Standehaus von Paul Wallot im Jahr 1900 erbaut dafur wurde das Palais Bruhl und das Furstenbergsche Haus abgerissen Vor dem Standehaus ruht ein Wasserbecken aus Sandstein das ursprunglich 1750 nach Entwurfen von Francois Coudray hergestellt wurde Im Jahr 1990 91 wurden Becken und Skulptur ein Knabe mit Delphin durch eine identische Kopie ersetzt da der ursprungliche Sandstein nicht mehr ansehnlich war Das Becken hat die Masse 11 6 11 2 Meter Der Beckenrand ist 0 12 Meter hoch und das Becken hat eine Tiefe von 0 4 Metern Die Ecken der Nordseite sind abgerundet und in der Sudseite gibt es eine Einbuchtung 6 66 1 68 Meter Aus der Beckenmitte tritt eine Fontane heraus An das Standehaus schliesst sich die Sekundogenitur an die 1897 an der Stelle der Bruhlschen Bibliothek errichtet wurde Daneben befindet sich der Aufgang von der Munzgasse Kunsthalle im Kunstakademiegebaude Es folgt in ostlicher Richtung der unter dem Namen Kunstakademie bekannte Lipsius Bau Er wurde als Sitz des Sachsischen Kunstvereins und der Koniglichen Kunstakademie 1887 bis 1894 an Stelle der Bruhlschen Galerie errichtet und beherbergt im 21 Jahrhundert die Hochschule fur Bildende Kunste und die Kunsthalle im Lipsius Bau Daran schliesst sich der Aufgang vom Georg Treu Platz an Am Fusse des Aufgangs liegt der Eingang zum Museum Festung Dresden das unterhalb der Bruhlschen Terrasse eingebaut ist Nach der Kunstakademie folgt das Albertinum das ausgebaute ehemalige Dresdner Zeughaus Osten Auf der Ostseite der Terrasse der Jungfernbastei liegen auf dem Belvederehugel in einer kleinen Parkanlage Reste des Bruhlschen Gartens Den ostlichen Abschluss bilden der Barenzwinger und das Norden Die Nordseite der Bruhlschen Terrasse wurde weitgehend von Bebauung freigehalten Lediglich am westlichen Ende wurde mit dem Schiffahrtsgebaude ehemals Bruckenmeisterei und inzwischen ein Restaurant ein schmales Haus an die Mauer angebaut das jedoch in seiner Hohe die Terrasse knapp unterschreitet Nach Norden bietet sich ein Panorama uber die Neustadter Elbseite von der Dresdner Heide im Osten bis zur Lossnitz im Westen Zentral fallt der Blick uber die Anlegestellen der Sachsischen Dampfschiffahrt hinuber zum Neustadter Elbufer in der Inneren Neustadt vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen180 Ausblick von der Bruhlschen TerrassePlastische BestandteilePortratbuste von Ernst RietschelDenkmal fur Gottfried SemperDenkmal fur den Maler Caspar David FriedrichLudwig Richter Denkmal Die Bruhlsche Terrasse ist mit zahlreichen plastischen Elementen geschmuckt Gegenuber der Sekundogenitur befindet sich eine Buste fur den Bildhauer Ernst Rietschel die von Johannes Schilling geschaffen wurde Enthullt wurde dieses Bronzedenkmal am 15 Todestag Rietschels am 21 Februar 1876 Es stellt eine uberlebensgrosse Portratbuste Rietschels dar sowie drei Reliefs die Geschichte Poesie und Religion darstellen Am Fusse des Denkmals befinden sich drei Statuen die das Zeichnen Modellieren und Meisseln symbolisieren Am Denkmal befindet sich eine Inschrift Auf der Statte seines Schaffens da Rietschel sein Atelier im vormals an dieser Stelle stehenden Bruhlschen Gartenpavillon hatte Zwischen Albertinum und dem Lipsiusbau am Aufgang vom Georg Treu Platz steht das Gottfried Semper Denkmal welches ebenfalls von Johannes Schilling entworfen wurde Geschaffen wurde es 1891 1892 enthullt am 1 September 1892 Die Figur ist aus Bronze und der Sockel aus Granit Auch die am Aufgang der Freitreppe angebrachte Figurengruppe Vier Tageszeiten stammt von Johannes Schilling Zwischen Sekundogenitur und der Hochschule fur Bildende Kunste gegenuber dem Aufgang von der Munzgasse ist auf der Platzflache ein Planetensystem eingelassen und aufgestellt geschaffen 1988 von Vinzenz Wanitschke Die Skulptur mit dem Titel Erde und Planeten besteht aus einer Bronzekugel 1 20 Meter Durchmesser mit herauswachsenden Kristallen die die sich standig verandernde Welt darstellen Im Boden sind in durch unterschiedlich farbige Plastersteinchen angeordneten konzentrischen Ringen Medaillons eingelassen die die Namen der 1721 nach Planeten benannten Bastionen tragen Der ehemalige Bruhlsche Garten beherbergt den Delphinbrunnen und zwei Sphinxe von Johann Gottfried Knoffler Diese gehorten zum Zweiten Belvedere das sich im Bruhlschen Garten befand Des Weiteren stehen im Bruhlschen Garten jeweils ein Denkmal fur Johann Friedrich Bottger und fur Caspar David Friedrich Das Bottgerdenkmal ist eine 1 90 Meter hohe Stele aus Sandstein mit einem Medaillon Bottgers aus Meissner Porzellan geschaffen 1982 von Peter Makolies Das Denkmal fur den Maler Caspar David Friedrich entwarf Wolf Eike Kuntsche 1988 bis 1990 Die drei Meter hohe Arbeit schuf der Kunstschmied Peter Bergmann in Edelstahl und Bronze fur die Buchstaben Das Denkmal ist dem Gemalde Georg Friedrich Kerstings von 1811 Caspar David Friedrich in seinem Atelier nachempfunden Dargestellt sind die Strahlen von Friedrichs Genius die Fensterkreuz Staffelei und eine am Boden liegende Tafel mit einem Zitat Friedrichs verbinden Das Zitat lautet Der Maler soll nicht bloss malen was er vor sich sieht sondern auch was er in sich sieht Sieht er also nichts in sich so unterlasse er auch zu malen was er vor sich sieht Eingeweiht wurde es am 150 Todestag Friedrichs am 7 Mai 1990 Das Ludwig Richter Denkmal von Eugen Kircheisen neu von Markus Glaser wurde im September 2013 neben dem Albertinum neu aufgestellt An der Ecke der Jungfernbastei Terrassenufer befindet sich das von Hans Walther geschaffene Moritzmonument Sagen und LegendenAm Barenzwinger in der Nahe des Denkmals fur Johann Friedrich Bottger ist im Gelander der Bruhlschen Terrasse der Fingerabdruck von August dem Starken zu bewundern Dieser Abdruck im Handlauf des Gelanders soll einer Legende nach von August wegen seiner Krafte hier hinterlassen worden sein Das Gelander selbst wurde allerdings erst mit dem Umbau der Bruhlschen Terrasse um 1900 angelegt also weit nach dessen Tod Gemass einer Sage soll zuweilen eine weiss gekleidete Frau aus dem Bruhlschen Palast kommen die sich an einer bestimmten Stelle uber das Gelander ins Wasser sturzt Hierbei soll es sich um die Geliebte des Grafen Bruhl die Opernsangerin Teresa Albuzzi Todeschini handeln die sich an jener Stelle das Leben nahm was allerdings nicht der Realitat entspricht und seitdem keine Ruhe findet Literaturanonym Standehausbau oder Schlossplatzdecoration Ein Wegweiser aus dem Labyrinthe der Terrassenfrage Dresden 1898 Digitalisat Stadtlexikon Dresden A Z Verlag der Kunst Dresden 1995 ISBN 3 364 00300 9 Kunst im offentlichen Raum Informationsbroschure der Landeshauptstadt Dresden Dezember 1996 Manfred Zumpe Die Bruhlsche Terrasse in Dresden Berlin 1991 ISBN 3 345 00207 8 Walter Fellmann Du Mont Kunst Reisefuhrer Sachsen Du Mont Buchverlag Koln 1991 ISBN 3 7701 2759 5 Dresden Die Bruhlsche Terrasse S 104 109 Georg Piltz Kunstfuhrer durch die DDR Urania Verlag Leipzig Jena Berlin 4 Aufl 1973 Seite 505 Bauten an der Bruhlschen Terrasse WeblinksCommons Bruhlsche Terrasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bruhlsche Terrasse auf Dresden Bilder de Bruhlsche Terrasse Dresden Beschreibung Geschichte Bilder Lageplan und VerkehrsanbindungEinzelnachweiseWoldemar Hermann Eckhart Schleinitz Hrsg Michael Schleinitz Hrsg Tagebuch meines Wirkungskreises in der Architektur Hermanns Bautagebuch von 1826 bis 1847 Verlag Notschriften Radebeul 2006 ISBN 978 3 933753 88 5 S 94 f Manfred Zumpe Die Bruhlsche Terrasse in Dresden Verlag fur Bauwesen Berlin 1991 ISBN 3 345 00207 8 S 179 Manfred Zumpe Die Bruhlsche Terrasse in Dresden Verlag fur Bauwesen Berlin 1991 ISBN 3 345 00207 8 S 180 Manfred Zumpe Die Bruhlsche Terrasse in Dresden Verlag fur Bauwesen Berlin 1991 ISBN 3 345 00207 8 S 156 Manfred Zumpe Die Bruhlsche Terrasse in Dresden Verlag fur Bauwesen Berlin 1991 ISBN 3 345 00207 8 S 223 Manfred Zumpe Die Bruhlsche Terrasse in Dresden Verlag fur Bauwesen Berlin 1991 ISBN 3 345 00207 8 S 227 Georg Piltz Kunstfuhrer S 505 Kunst im offentlichen Raum Kulturamt Dresden Dresden 1996 Johann Georg Theodor Grasse Der Sagenschatz des Konigreichs Sachsen 1855 Nr 130 Das Gespenst auf der Bruhl schen Terrasse S 99 f 2 Auflage 1874 2 Band S 115 Digitalisat auf Wikisource 51 053416666667 13 740194444444 Koordinaten 51 3 12 3 N 13 44 24 7 O Normdaten Geografikum GND 4263495 7 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN sh2002009868 VIAF 248645490

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