Der Großmarkt Nürnberg ist ein Großmarkt in Nürnberg Gaismannshof der zu den größten in Deutschland gehört und am Umsatz
Großmarkt Nürnberg

Der Großmarkt Nürnberg ist ein Großmarkt in Nürnberg-Gaismannshof, der zu den größten in Deutschland gehört und am Umsatz gemessen bundesweit auf Platz acht liegt.
Entstehungsgeschichte
Obstmarkt
Der erste Vorläufer des Großmarkts entstand 1349 nach der Zerstörung des Judenviertels mit der Anlegung eines zweiten rechteckigen Marktplatzes neben dem Hauptmarkt hinter der Frauenkirche. Hier wurden getrocknete und frische Früchte angeboten, wodurch der bis heute verwendete Name Obstmarkt entstand. Im Anschluss befand sich der Weintraubenmarkt und am südlichen Platzende der Mehlmarkt, Heringsmarkt und Gänsemarkt.
Insel Schütt
Nachdem sich der Markt bereits um 1899 auch auf den angrenzenden Spitalplatz (heute: Hans-Sachs-Platz) ausgeweitet hatte und man die ehemaligen Wirtschaftsgebäude des Heilig-Geist-Spitals als Markthallen und später auch zur Lagerung von Obst nutzte, erfolgte 1917 die förmliche Trennung in Groß- und Einzelhandel. Der Großmarkt wurde hierbei dem städtischen Marktamt unterstellt, das den Handel auf dem Spitalplatz und vor allem der Vorderen Insel Schütt abhielt. Obwohl der Marktverkehr bereits in den 1930er Jahren in der Altstadt kaum mehr zu bewältigen war und Pläne zu einer Verlegung entwickelt wurden, nahm man 1936 eine Großmarktobsthalle auf der Insel Schütt in Betrieb.
Gaismannshof
Nach dem Zweiten Weltkrieg machte man sich bald auf die Suche nach einem neuen, geeigneteren Standort, der vor allem über einen Bahnanschluss verfügen sollte. Während sich die Bauern des Knoblauchslandes für einen Standort auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Nürnberg-Marienberg, der im Krieg zerstört wurde, starkmachten, plädierten die Großhändler für einen Standort im Südwesten. 1956 entschied man sich für einen Standort in Gaismannshof neben der Ringbahn, sodass der neue Großmarkt seinen Betrieb am 20. April 1959 aufnehmen konnte.
Statistik
Der Großmarkt Nürnberg bietet auf einer Gesamtfläche von rund 160.000 Quadratmetern täglich von fünf bis elf Uhr eine Verkaufsfläche von etwa 50.000 Quadratmetern mit 88 Verkaufsboxen und 280 Verkaufsplätzen. Rund 150 Firmen, darunter auch Selbsterzeuger aus dem benachbarten Knoblauchsland, sind am Markt tätig und versorgen etwa 2.000 Kunden. Die Kunden sind ausschließlich gewerbliche Wiederverkäufer, gewerbliche Verbraucher und Großabnehmer aus ganz Nordbayern, vorwiegend aus der Gastronomie oder dem Einzelhandel, die rund drei Millionen Endverbraucher haben. Der Jahresumsatz liegt bei etwa 200.000 Tonnen Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch und Blumen.
Bahnhof Nürnberg-Großmarkt
Daten | |
---|---|
Betriebsstellenart: | Durchgangsbahnhof |
Abkürzung: | NNGR |
Eröffnung: | 1959 |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Nürnberg |
Ort/Ortsteil: | Gaismannshof |
Land: | Bayern |
Staat: | Deutschland |
Koordinaten: | 49° 24′ 56,2″ N, 11° 4′ 51,9″ O |
Eisenbahnstrecken | |
Südring (km 11,6) |
Der Bahnhof Nürnberg-Großmarkt (Abkürzung: NNGR) ist ein nur dem Güterverkehr dienender Bahnhof in Nürnberg und liegt an der Nürnberger Ringbahn südlich der Straßenunterführung Leyher Straße. Er stellte die Versorgung des Großmarkts sicher und wurde zu diesem Zweck bei dessen Bau 1959 miterrichtet. Heute sind nur ein Überholgleis und eine nicht mehr genutzte Gleiswaage nebst Dienstgebäude übrig geblieben. Der Bahnhof dient hierbei als Vorbahnhof des Rangierbahnhofs. Das Anschlussgleis zum Großmarkt wurde zum Teil zurückgebaut, ebenso weitere Anschlüsse zu Speditionen auf der gegenüberliegenden Seite der Ringbahn. Gleisreste eines weiteren Anschlusses am südlichen Ende des Bahnhofs sind auf dem Parkplatz eines Elektromarkts erhalten geblieben.
Siehe auch
- Liste der Märkte und Einkaufszentren in Nürnberg
Literatur
- Walter Bauernfeind: Großmarkt Nürnberg. In: Michael Diefenbacher, Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. 2., verbesserte Auflage. W. Tümmels Verlag, Nürnberg 2000, ISBN 3-921590-69-8, S. 382 (online).
Dokumentationen
- Nachts in Nürnberg: Auf dem Großmarkt, Franken Fernsehen, 2021
Weblinks
- Großmarkt Nürnberg auf den Seiten des Nürnberger Marktamts
- Nachts in Nürnberg: Auf dem Großmarkt, Dokumentation auf Franken Fernsehen
- Großmarkt Nürnberg, Luftbild von 1956 auf fotostudio-nuernberg.de
- Bahnhof Nürnberg-Großmarkt auf bahnrelikte.net
Einzelnachweise
- [SL]Michael Diefenbacher, Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. 2., verbesserte Auflage. W. Tümmels Verlag, Nürnberg 2000, ISBN 3-921590-69-8 (online).
- Walter Bauernfeind: Großmarkt Nürnberg. S. 382 (online).
- Wiltrud Fischer-Pache: Obstmarkt. S. 775 (online).
- Wiltrud Fischer-Pache: Markthallen. S. 672 (online).
- Sonstige Quellen
- Nachts in Nürnberg: Auf dem Großmarkt auf frankenfernsehen.tv, vom 30. Juli 2021, abgerufen am 8. Mai 2022
- Großmarkt Nürnberg auf nuernberg.de, abgerufen am 8. Mai 2022
- Obst und Gemüse in der Finsternis: Nachts auf dem Großmarkt auf nordbayern.de, vom 28. Mai 2019, abgerufen am 8. Mai 2022
- Nürnberg-Großmarkt auf bahnrelikte.net, abgerufen am 8. Mai 2022
Koordinaten: 49° 27′ 9,8″ N, 11° 1′ 17,3″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Grossmarkt Nurnberg ist ein Grossmarkt in Nurnberg Gaismannshof der zu den grossten in Deutschland gehort und am Umsatz gemessen bundesweit auf Platz acht liegt Eine der sechs Hallen am Grossmarkt 2012 EntstehungsgeschichteObstmarkt Handler am Obstmarkt Der erste Vorlaufer des Grossmarkts entstand 1349 nach der Zerstorung des Judenviertels mit der Anlegung eines zweiten rechteckigen Marktplatzes neben dem Hauptmarkt hinter der Frauenkirche Hier wurden getrocknete und frische Fruchte angeboten wodurch der bis heute verwendete Name Obstmarkt entstand Im Anschluss befand sich der Weintraubenmarkt und am sudlichen Platzende der Mehlmarkt Heringsmarkt und Gansemarkt Insel Schutt Nachdem sich der Markt bereits um 1899 auch auf den angrenzenden Spitalplatz heute Hans Sachs Platz ausgeweitet hatte und man die ehemaligen Wirtschaftsgebaude des Heilig Geist Spitals als Markthallen und spater auch zur Lagerung von Obst nutzte erfolgte 1917 die formliche Trennung in Gross und Einzelhandel Der Grossmarkt wurde hierbei dem stadtischen Marktamt unterstellt das den Handel auf dem Spitalplatz und vor allem der Vorderen Insel Schutt abhielt Obwohl der Marktverkehr bereits in den 1930er Jahren in der Altstadt kaum mehr zu bewaltigen war und Plane zu einer Verlegung entwickelt wurden nahm man 1936 eine Grossmarktobsthalle auf der Insel Schutt in Betrieb Gaismannshof Zufahrt Nach dem Zweiten Weltkrieg machte man sich bald auf die Suche nach einem neuen geeigneteren Standort der vor allem uber einen Bahnanschluss verfugen sollte Wahrend sich die Bauern des Knoblauchslandes fur einen Standort auf dem Gelande des ehemaligen Flughafens Nurnberg Marienberg der im Krieg zerstort wurde starkmachten pladierten die Grosshandler fur einen Standort im Sudwesten 1956 entschied man sich fur einen Standort in Gaismannshof neben der Ringbahn sodass der neue Grossmarkt seinen Betrieb am 20 April 1959 aufnehmen konnte StatistikDer Grossmarkt Nurnberg bietet auf einer Gesamtflache von rund 160 000 Quadratmetern taglich von funf bis elf Uhr eine Verkaufsflache von etwa 50 000 Quadratmetern mit 88 Verkaufsboxen und 280 Verkaufsplatzen Rund 150 Firmen darunter auch Selbsterzeuger aus dem benachbarten Knoblauchsland sind am Markt tatig und versorgen etwa 2 000 Kunden Die Kunden sind ausschliesslich gewerbliche Wiederverkaufer gewerbliche Verbraucher und Grossabnehmer aus ganz Nordbayern vorwiegend aus der Gastronomie oder dem Einzelhandel die rund drei Millionen Endverbraucher haben Der Jahresumsatz liegt bei etwa 200 000 Tonnen Obst Gemuse Fleisch Fisch und Blumen Bahnhof Nurnberg GrossmarktDatenBetriebsstellenart DurchgangsbahnhofAbkurzung NNGREroffnung 1959LageStadt Gemeinde NurnbergOrt Ortsteil GaismannshofLand BayernStaat DeutschlandKoordinaten 49 24 56 2 N 11 4 51 9 O 49 415608333333 11 081086111111EisenbahnstreckenSudring km 11 6 Der Bahnhof Nurnberg Grossmarkt Abkurzung NNGR ist ein nur dem Guterverkehr dienender Bahnhof in Nurnberg und liegt an der Nurnberger Ringbahn sudlich der Strassenunterfuhrung Leyher Strasse Er stellte die Versorgung des Grossmarkts sicher und wurde zu diesem Zweck bei dessen Bau 1959 miterrichtet Heute sind nur ein Uberholgleis und eine nicht mehr genutzte Gleiswaage nebst Dienstgebaude ubrig geblieben Der Bahnhof dient hierbei als Vorbahnhof des Rangierbahnhofs Das Anschlussgleis zum Grossmarkt wurde zum Teil zuruckgebaut ebenso weitere Anschlusse zu Speditionen auf der gegenuberliegenden Seite der Ringbahn Gleisreste eines weiteren Anschlusses am sudlichen Ende des Bahnhofs sind auf dem Parkplatz eines Elektromarkts erhalten geblieben Siehe auchListe der Markte und Einkaufszentren in NurnbergLiteraturWalter Bauernfeind Grossmarkt Nurnberg In Michael Diefenbacher Rudolf Endres Hrsg Stadtlexikon Nurnberg 2 verbesserte Auflage W Tummels Verlag Nurnberg 2000 ISBN 3 921590 69 8 S 382 online DokumentationenNachts in Nurnberg Auf dem Grossmarkt Franken Fernsehen 2021WeblinksCommons Grossmarkt Nurnberg Sammlung von Bildern Videos 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