Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Der Löbauer Berg obersorbisch Lubijska hora ist der Erosionsrest eines erloschenen Vulkans eine Vulkanruine und mit eine

Löbauer Berg

  • Startseite
  • Löbauer Berg
Löbauer Berg
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Der Löbauer Berg (obersorbisch Lubijska hora) ist der Erosionsrest eines erloschenen Vulkans (eine „Vulkanruine“) und mit einer Höhe von 447,9 m ü. NHN der Hausberg der namensgebenden Stadt Löbau im Landkreis Görlitz in der sächsischen Oberlausitz. Er ist bestanden mit Bergmischwald, bestehend aus Stieleiche, Hainbuche und Winterlinde.

Löbauer Berg / Lubijska hora
Schafberg (links) und Löbauer Berg (rechts), vom Bubenik gesehen, im Vordergrund die Stadt Löbau
Höhe 447,9 m ü. NHN
Lage bei Löbau, Landkreis Görlitz, Sachsen, Deutschland
Gebirge Östliche Oberlausitz
Dominanz 0,6 km → Schafberg
Koordinaten 51° 5′ 27″ N, 14° 41′ 33″ O51.09083333333314.6925447.9Koordinaten: 51° 5′ 27″ N, 14° 41′ 33″ O
Typ Schlotfüllung
Gestein Nephelinit (Nephelindolerit)
Besonderheiten – König-Friedrich-August-Turm (AT)
– Doppelgipfel mit dem Schafberg

Lage und Umgebung

Der Gipfel des Löbauer Berges liegt ca. 1,8 km östlich des Zentrums der Stadt Löbau, welche sich auch gern mit dem Beinamen Die Stadt am Berge schmückt. Östlich des Berges liegt Herwigsdorf. Im Norden wird das Bergmassiv von der Eisenbahnlinie Löbau–Görlitz sowie der Staatsstraße S 129 begrenzt; nach Süden ist es die Kreisstraße 8681.

Auf dem Gipfel befindet sich der als Aussichtsturm konzipierte gusseiserne König-Friedrich-August-Turm mit Turmgaststätte. Der Gasthof Berghaus wurde nach erfolgter Sanierung durch die Betreiber der Turmgaststätte mit Übernachtungsmöglichkeiten 2017 wiedereröffnet. Am Westhang auf halber Höhe liegt der am 1. Dezember 2006 wiedereröffnete Berggasthof Honigbrunnen.

Auf dem Nachbargipfel, dem 450,5 m ü. NHN hohen Schafberg, steht der Sender Schafberg, ein weithin sichtbarer Sendeturm der Deutschen Telekom.

Geologie

Der Löbauer Berg wird meist gedeutet als Quellkuppe, bei der Magma bis nahe der Erdoberfläche aufgestiegen und dann im Nebengestein stecken geblieben ist. Ob ein oberirdisches Vulkangebäude existierte, ist ungewiss. Typisch für Quellkuppen ist, dass das Magma längere Zeit zum Abkühlen brauchte, wodurch es nicht zu Glas erstarrte, sondern grobe, mit bloßem Auge sichtbare Kristalle bildete. Dieses grobkörnigere Gestein wird auch Dolerit genannt. Am Löbauer Berg kommt neben grobkörnigen Dolerit auch feinkörniges, in der Feldansprache als Basalt bezeichnetes Gestein vor. Beide sind in Chemie und Zusammensetzung nicht unterscheidbar. Nach moderner Nomenklatur wird das vulkanische Gestein als Nephelinit charakterterisiert, ein kieselsäurearmes, foidisches Gestein mit hohen Anteil des Feldspatvertreters Nephelin. Eingeschlossen sind in die Gesteinsmatrix Bruchstücke (Xenolithe) aus Peridotit, einem im Erdmantel gebildeten Tiefengestein. Dies deutet darauf hin, dass das Magma am Löbauer Berg nicht aus einer oberflächennahen Magmakammer stammen kann. Das Alter des Gesteins wurde nicht direkt bestimmt. Radiometrische Datierung (Argon-Argon-Datierung) verschiedener anderer Vulkane des Lausitzer Vulkanfelds ergab Werte zwischen 34,9 und 26,9 Millionen Jahre.

Der Gipfelbereich stellt das größte quellkuppenartige Basaltvorkommen der Oberlausitz dar, es bedeckt eine Fläche von ca. 3 km². Die Kuppe besteht aus grobkörnigem Dolerit, der durch das Herauswittern des leicht verwitterbaren Nephelin in den anstehenden Blöcken der eiszeitlichen Blockmeere ein löchriges, narbiges Aussehen besitzt. Am Fuß des Bergs steht feinkörniger, basaltartiger Nephelinit an. In einem kleinen Steinbruch am Rand des Bergkegels ist das Gestein nicht, wie sonst oft, säulenartig abgeschieden, sondern besitzt eine plattige Struktur.

Geschichte

Bereits in der Bronzezeit ist der Gipfelbereich von Menschen genutzt worden. Eine Wallanlage der Lausitzer Kultur enormen Ausmaßes ist dort zu finden. Der Umfang des Walls, auch als Schlackenwall bekannt, ist ca. 1.600 Meter lang und umschließt eine Fläche von 5 Hektar. Im Innern fand man neben Wohnpodesten auch prähistorische Werkzeuge, Schmuck sowie Keramik und Bronzegegenstände.

1738 errichtete man die erste einfache Hütte, welche jedoch im Siebenjährigen Krieg (1756–1763) zerstört wurde. 1770 baute die Löbauer Kaufmannschaft ein weiteres Gebäude aus Stein.

Seit 1854 erhebt sich auf dem Gipfel der zuletzt 1994 restaurierte, 28 Meter hohe gusseiserne König-Friedrich-August-Turm, ein technisches Denkmal und der einzige seiner Art in Europa. Im Jahr der Errichtung des Turmes wurde ebenfalls die noch heute existierende Turmgaststätte eröffnet.

Schutzgebiet

Denkmalschutz

Der Löbauer Berg wurde Ende 2009 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen als Ensemble in die Liste der Kulturdenkmale Sachsens aufgenommen.

Die Einzeldenkmale sind: der Gusseiserne Turm, die Rodelbahn mit gemauerter Auenwange, der Honigbrunnen mit Areal und Stützmauern, das Berghaus mit Stützmauern und Resten ehem. Nebengebäude, die Granittreppe vom Berghaus, die Prinzenstufen, das Kriegerehrenmal von 1927, das Große Steinmeer, zwei kleine Steinbrüche (einer davon 1929/30 vom Humboldtverein mit Steingarten und Gebirgsflora versehen), der Große Steinbruch, die Judenkuppe, die alte Rodelbahn, der schwarze Winkel, der Kaffeebrunnen, die Turnerbank, der Brücknerstein (1942), der Engwichtstein (1954) und der Mücklich-Gedenkstein (1912).

Naturschutz

Der Löbauer Berg ist gemäß Sächsischem Naturschutzgesetz Landschaftsschutzgebiet. Er ist außerdem Bestandteil des aus mehreren Teilflächen bestehenden Fauna-Flora-Habitat-Gebietes „Basalt- und Phonolithkuppen der östlichen Oberlausitz“. Wertgebend bei der Unterschutzstellung waren vor allem die Lebensraumtypen Schlucht- und Hangmischwälder und Hainsimsen-Buchenwald. Daneben kommen kleinflächig schutzwürdige natürliche Silikatfelsen vor. Die Wälder des Löbauer Bergs sind zudem Lebensraum der nach der Richtlinie geschützten Fledermausarten Bechsteinfledermaus und Großes Mausohr.

  • Löbauer Berg, in der Eiszeit entstandene Blockhalde (Blockmeer)
  • Steiler Weg

Aussicht

Auf Grund seiner exponierten Lage hat man vom Berg eine hervorragende Aussicht. Im Süden erhebt sich der Kottmar und dahinter die Bergkette des Zittauer und Lausitzer Gebirges, im Osten erblickt man die vulkanischen Phonolith- und Basaltkuppen des Rotsteins sowie der Landeskrone bei Görlitz, bei ausreichenden Sichtbedingungen die Berge des Iser- und Riesengebirges. Weiter nördlich sind die Königshainer Berge zu sehen, gefolgt von der weiten Ebene im Norden der Oberlausitz, aus der die Silhouette des Braunkohlenkraftwerks Boxberg hervorsticht. Nordwestlich reicht der Blick bis zu den Türmen der Stadt Bautzen sowie dem Hochstein.

Sonnenphänomen

2008 untersuchten Heimatforscher aus Sohland den Geldkellerfelsen am Osthang des Schafberggipfels auf seine Eignung für kalendarische Sonnenbeobachtungen. Es zeigte sich, dass spezielle Sichtöffnungen die Bestimmung der Tagundnachtgleiche (Frühlings- und Herbstbeginn) und der Sonnenwenden bei Sonnenauf- und -untergang gestatten. Im gleichen Jahr gründete die Volks- und Schulsternwarte „Bruno-H.-Bürgel“ in Sohland/Spree für die Erforschung derartiger Sonnenphänomene an Fels- und Steinformationen der Oberlausitz und angrenzender Regionen die Fachgruppe Archäoastronomie. 2012 erhielt die Fachgruppe Archäoastronomie die Möglichkeit, im Rahmen der Landesgartenschau Löbau eine archäoastronomische Steingartenanlage zu konzipieren, welche das Sonnenbeobachtungsschema des Geldkellers nachempfand.

  • Geldkellerfelsen am Löbauer Schafberg (mutmaßliches Sonnenheiligtum)
  • Archäoastronomische Steingartenanlage auf der Landesgartenschau Löbau 2012

Literatur

  • Meyers Naturführer Oberlausitz. Meyers Lexikonverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich, ISBN 3-411-07161-3.
  • Ralph Bernhardt: Wirtschaften auf dem Berg. Eine Plauderei über den Löbauer Berg. In: Sächsische Heimatblätter Heft 3/2017, S. 264–274.
  • Emil Borott: Der Löbauer Berg und der Friedrich-August-Thurm. Löbau 1854 (Digitalisat).
  • Alfred Moschkau: Löbau und dessen Umgebung – ein Führer durch diese alte Vierstadt, auf den Löbauer Berg, Cottmar, Rothstein, Sonneberg, Horken und in die Scala. Verlag Petzold, Dresden 1872 (Digitalisat).
  • Ernst Scholze: Der Löbauer Berg im Mittelpunkte der mythenreichen Oberlausitz. Duroldt & Schier, Löbau 1853 (Digitalisat).
  • Ernst Siegl: Unsere Oberlausitzer Berge – ein Wanderführer. Domowina-Verlag, Bautzen, 1991.
  • Ralf Herold: Die Fährte des Lichts – Projekt Götterhand – Sonnenheiligtümer der Oberlausitz. Sternwarte Sohland/Spree, Books on Demand, Norderstedt 2020, ISBN 978-3-7519-5892-9.

Weblinks

Commons: Löbauer Berg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Der Löbauer Berg und seine Sehenswürdigkeiten
  • Berghotel Honigbrunnen – gestern und heute

Einzelnachweise

  1. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  2. Sachsenatlas des Freistaates Sachsen (Hinweise)
  3. P.J. Beger: Geologischer Führer durch die Lausitz. Gebrüder Borntraeger, Berlin 1914.
  4. J. Büchner, O. Tietz, L. Viereck, P. Suhr, M. Abratis (2015): Volcanology, geochemistry and age of the Lausitz Volcanic Field. International Journal of Earth Sciences (Geologische Rundschau) 104: 2057–2083. doi:10.1007/s00531-015-1165-3
  5. Basalt- und Phonolithkuppen der östlichen Oberlausitz. FFH-Gebiet, Landesinterne Nr. 30E, EU-Meldenr. 4753-303. Fauna-Flora-Habitat-Gebiete in Sachsen, www.natura2000.sachsen.de. Abgerufen am 31. Dezember 2022.
  6. Infopack 2011, Sonnenheiligtümer der Oberlausitz, Sternwarte „Bruno-H.-Bürgel“ Sohland/Spree; Ralf Herold: Sonnenheiligtümer der Oberlausitz – Der Geldkeller auf dem Löbauer Berg und sein wahrer Schatz. Oberlausitzer Verlag, 2012

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 17:25

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Löbauer Berg, Was ist Löbauer Berg? Was bedeutet Löbauer Berg?

Der Lobauer Berg obersorbisch Lubijska hora ist der Erosionsrest eines erloschenen Vulkans eine Vulkanruine und mit einer Hohe von 447 9 m u NHN der Hausberg der namensgebenden Stadt Lobau im Landkreis Gorlitz in der sachsischen Oberlausitz Er ist bestanden mit Bergmischwald bestehend aus Stieleiche Hainbuche und Winterlinde Lobauer Berg Lubijska horaSchafberg links und Lobauer Berg rechts vom Bubenik gesehen im Vordergrund die Stadt LobauHohe 447 9 m u NHNLage bei Lobau Landkreis Gorlitz Sachsen DeutschlandGebirge Ostliche OberlausitzDominanz 0 6 km SchafbergKoordinaten 51 5 27 N 14 41 33 O 51 090833333333 14 6925 447 9 Koordinaten 51 5 27 N 14 41 33 OLobauer Berg Sachsen Typ SchlotfullungGestein Nephelinit Nephelindolerit Besonderheiten Konig Friedrich August Turm AT Doppelgipfel mit dem SchafbergLage und UmgebungDer Gipfel des Lobauer Berges liegt ca 1 8 km ostlich des Zentrums der Stadt Lobau welche sich auch gern mit dem Beinamen Die Stadt am Berge schmuckt Ostlich des Berges liegt Herwigsdorf Im Norden wird das Bergmassiv von der Eisenbahnlinie Lobau Gorlitz sowie der Staatsstrasse S 129 begrenzt nach Suden ist es die Kreisstrasse 8681 Berggasthof Honigbrunnen Auf dem Gipfel befindet sich der als Aussichtsturm konzipierte gusseiserne Konig Friedrich August Turm mit Turmgaststatte Der Gasthof Berghaus wurde nach erfolgter Sanierung durch die Betreiber der Turmgaststatte mit Ubernachtungsmoglichkeiten 2017 wiedereroffnet Am Westhang auf halber Hohe liegt der am 1 Dezember 2006 wiedereroffnete Berggasthof Honigbrunnen Auf dem Nachbargipfel dem 450 5 m u NHN hohen Schafberg steht der Sender Schafberg ein weithin sichtbarer Sendeturm der Deutschen Telekom GeologieTurmgaststatte Der Lobauer Berg wird meist gedeutet als Quellkuppe bei der Magma bis nahe der Erdoberflache aufgestiegen und dann im Nebengestein stecken geblieben ist Ob ein oberirdisches Vulkangebaude existierte ist ungewiss Typisch fur Quellkuppen ist dass das Magma langere Zeit zum Abkuhlen brauchte wodurch es nicht zu Glas erstarrte sondern grobe mit blossem Auge sichtbare Kristalle bildete Dieses grobkornigere Gestein wird auch Dolerit genannt Am Lobauer Berg kommt neben grobkornigen Dolerit auch feinkorniges in der Feldansprache als Basalt bezeichnetes Gestein vor Beide sind in Chemie und Zusammensetzung nicht unterscheidbar Nach moderner Nomenklatur wird das vulkanische Gestein als Nephelinit charakterterisiert ein kieselsaurearmes foidisches Gestein mit hohen Anteil des Feldspatvertreters Nephelin Eingeschlossen sind in die Gesteinsmatrix Bruchstucke Xenolithe aus Peridotit einem im Erdmantel gebildeten Tiefengestein Dies deutet darauf hin dass das Magma am Lobauer Berg nicht aus einer oberflachennahen Magmakammer stammen kann Das Alter des Gesteins wurde nicht direkt bestimmt Radiometrische Datierung Argon Argon Datierung verschiedener anderer Vulkane des Lausitzer Vulkanfelds ergab Werte zwischen 34 9 und 26 9 Millionen Jahre Der Gipfelbereich stellt das grosste quellkuppenartige Basaltvorkommen der Oberlausitz dar es bedeckt eine Flache von ca 3 km Die Kuppe besteht aus grobkornigem Dolerit der durch das Herauswittern des leicht verwitterbaren Nephelin in den anstehenden Blocken der eiszeitlichen Blockmeere ein lochriges narbiges Aussehen besitzt Am Fuss des Bergs steht feinkorniger basaltartiger Nephelinit an In einem kleinen Steinbruch am Rand des Bergkegels ist das Gestein nicht wie sonst oft saulenartig abgeschieden sondern besitzt eine plattige Struktur GeschichteKonig Friedrich August Turm Bereits in der Bronzezeit ist der Gipfelbereich von Menschen genutzt worden Eine Wallanlage der Lausitzer Kultur enormen Ausmasses ist dort zu finden Der Umfang des Walls auch als Schlackenwall bekannt ist ca 1 600 Meter lang und umschliesst eine Flache von 5 Hektar Im Innern fand man neben Wohnpodesten auch prahistorische Werkzeuge Schmuck sowie Keramik und Bronzegegenstande 1738 errichtete man die erste einfache Hutte welche jedoch im Siebenjahrigen Krieg 1756 1763 zerstort wurde 1770 baute die Lobauer Kaufmannschaft ein weiteres Gebaude aus Stein Seit 1854 erhebt sich auf dem Gipfel der zuletzt 1994 restaurierte 28 Meter hohe gusseiserne Konig Friedrich August Turm ein technisches Denkmal und der einzige seiner Art in Europa Im Jahr der Errichtung des Turmes wurde ebenfalls die noch heute existierende Turmgaststatte eroffnet SchutzgebietDenkmalschutz Der Lobauer Berg wurde Ende 2009 vom Landesamt fur Denkmalpflege Sachsen als Ensemble in die Liste der Kulturdenkmale Sachsens aufgenommen Die Einzeldenkmale sind der Gusseiserne Turm die Rodelbahn mit gemauerter Auenwange der Honigbrunnen mit Areal und Stutzmauern das Berghaus mit Stutzmauern und Resten ehem Nebengebaude die Granittreppe vom Berghaus die Prinzenstufen das Kriegerehrenmal von 1927 das Grosse Steinmeer zwei kleine Steinbruche einer davon 1929 30 vom Humboldtverein mit Steingarten und Gebirgsflora versehen der Grosse Steinbruch die Judenkuppe die alte Rodelbahn der schwarze Winkel der Kaffeebrunnen die Turnerbank der Brucknerstein 1942 der Engwichtstein 1954 und der Mucklich Gedenkstein 1912 Naturschutz Der Lobauer Berg ist gemass Sachsischem Naturschutzgesetz Landschaftsschutzgebiet Er ist ausserdem Bestandteil des aus mehreren Teilflachen bestehenden Fauna Flora Habitat Gebietes Basalt und Phonolithkuppen der ostlichen Oberlausitz Wertgebend bei der Unterschutzstellung waren vor allem die Lebensraumtypen Schlucht und Hangmischwalder und Hainsimsen Buchenwald Daneben kommen kleinflachig schutzwurdige naturliche Silikatfelsen vor Die Walder des Lobauer Bergs sind zudem Lebensraum der nach der Richtlinie geschutzten Fledermausarten Bechsteinfledermaus und Grosses Mausohr Lobauer Berg in der Eiszeit entstandene Blockhalde Blockmeer Steiler WegAussichtBlick uber Kittlitz und Strohmberg zum Kraftwerk Boxberg 37 km Auf Grund seiner exponierten Lage hat man vom Berg eine hervorragende Aussicht Im Suden erhebt sich der Kottmar und dahinter die Bergkette des Zittauer und Lausitzer Gebirges im Osten erblickt man die vulkanischen Phonolith und Basaltkuppen des Rotsteins sowie der Landeskrone bei Gorlitz bei ausreichenden Sichtbedingungen die Berge des Iser und Riesengebirges Weiter nordlich sind die Konigshainer Berge zu sehen gefolgt von der weiten Ebene im Norden der Oberlausitz aus der die Silhouette des Braunkohlenkraftwerks Boxberg hervorsticht Nordwestlich reicht der Blick bis zu den Turmen der Stadt Bautzen sowie dem Hochstein Sonnenphanomen2008 untersuchten Heimatforscher aus Sohland den Geldkellerfelsen am Osthang des Schafberggipfels auf seine Eignung fur kalendarische Sonnenbeobachtungen Es zeigte sich dass spezielle Sichtoffnungen die Bestimmung der Tagundnachtgleiche Fruhlings und Herbstbeginn und der Sonnenwenden bei Sonnenauf und untergang gestatten Im gleichen Jahr grundete die Volks und Schulsternwarte Bruno H Burgel in Sohland Spree fur die Erforschung derartiger Sonnenphanomene an Fels und Steinformationen der Oberlausitz und angrenzender Regionen die Fachgruppe Archaoastronomie 2012 erhielt die Fachgruppe Archaoastronomie die Moglichkeit im Rahmen der Landesgartenschau Lobau eine archaoastronomische Steingartenanlage zu konzipieren welche das Sonnenbeobachtungsschema des Geldkellers nachempfand Geldkellerfelsen am Lobauer Schafberg mutmassliches Sonnenheiligtum Archaoastronomische Steingartenanlage auf der Landesgartenschau Lobau 2012LiteraturMeyers Naturfuhrer Oberlausitz Meyers Lexikonverlag Mannheim Leipzig Wien Zurich ISBN 3 411 07161 3 Ralph Bernhardt Wirtschaften auf dem Berg Eine Plauderei uber den Lobauer Berg In Sachsische Heimatblatter Heft 3 2017 S 264 274 Emil Borott Der Lobauer Berg und der Friedrich August Thurm Lobau 1854 Digitalisat Alfred Moschkau Lobau und dessen Umgebung ein Fuhrer durch diese alte Vierstadt auf den Lobauer Berg Cottmar Rothstein Sonneberg Horken und in die Scala Verlag Petzold Dresden 1872 Digitalisat Ernst Scholze Der Lobauer Berg im Mittelpunkte der mythenreichen Oberlausitz Duroldt amp Schier Lobau 1853 Digitalisat Ernst Siegl Unsere Oberlausitzer Berge ein Wanderfuhrer Domowina Verlag Bautzen 1991 Ralf Herold Die Fahrte des Lichts Projekt Gotterhand Sonnenheiligtumer der Oberlausitz Sternwarte Sohland Spree Books on Demand Norderstedt 2020 ISBN 978 3 7519 5892 9 WeblinksCommons Lobauer Berg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Der Lobauer Berg und seine Sehenswurdigkeiten Berghotel Honigbrunnen gestern und heuteEinzelnachweiseKarten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Sachsenatlas des Freistaates Sachsen Hinweise P J Beger Geologischer Fuhrer durch die Lausitz Gebruder Borntraeger Berlin 1914 J Buchner O Tietz L Viereck P Suhr M Abratis 2015 Volcanology geochemistry and age of the Lausitz Volcanic Field International Journal of Earth Sciences Geologische Rundschau 104 2057 2083 doi 10 1007 s00531 015 1165 3 Basalt und Phonolithkuppen der ostlichen Oberlausitz FFH Gebiet Landesinterne Nr 30E EU Meldenr 4753 303 Fauna Flora Habitat Gebiete in Sachsen www natura2000 sachsen de Abgerufen am 31 Dezember 2022 Infopack 2011 Sonnenheiligtumer der Oberlausitz Sternwarte Bruno H Burgel Sohland Spree Ralf Herold Sonnenheiligtumer der Oberlausitz Der Geldkeller auf dem Lobauer Berg und sein wahrer Schatz Oberlausitzer Verlag 2012

Neueste Artikel
  • Juli 18, 2025

    Altweltliche Ährenfische

  • Juli 18, 2025

    Altpreußische Rüstungsindustrie

  • Juli 18, 2025

    Altpreußische Monatsschrift

  • Juli 18, 2025

    Altpreußische Biographie

  • Juli 18, 2025

    Altsüdarabische Religion

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.