Bad Kötzting bis 2005 Kötzting ist eine Stadt im oberen bayerischen Wald in Ostbayern und staatlich anerkanntes Kneipphe
Bad Kötzting

Bad Kötzting (bis 2005 Kötzting) ist eine Stadt im oberen bayerischen Wald in Ostbayern und staatlich anerkanntes Kneippheilbad.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 10′ N, 12° 51′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberpfalz | |
Landkreis: | Cham | |
Höhe: | 409 m ü. NHN | |
Fläche: | 62,15 km2 | |
Einwohner: | 7494 (31. Dez. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 121 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 93444 | |
Vorwahl: | 09941 | |
Kfz-Kennzeichen: | CHA, KÖZ, ROD, WÜM | |
Gemeindeschlüssel: | 09 3 72 137 | |
Stadtgliederung: | 51 Gemeindeteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: | Herrenstraße 5 93444 Bad Kötzting | |
Website: | www.bad-koetzting.de | |
Erster Bürgermeister: | Markus Hofmann (FW) | |
Lage der Stadt Bad Kötzting im Landkreis Cham | ||
Geographie
Lage
Die Stadt liegt am nördlichen Fuße des Kaitersberges im Norden des bayerischen Böhmerwaldes (Bayerischer Wald). Der Schwarze Regen, der hier zum langgestreckten Blaibacher See aufgestaut wird, bildet teilweise die westliche Gemeindegrenze. Ein weiteres bedeutendes Gewässer ist der Weiße Regen, der das Gemeindegebiet vom Nordosten über die Kernstadt bis zur Vereinigung mit dem Schwarzen Regen durchzieht und als Regen nach Westen das Gemeindegebiet verlässt.
Gemeindegliederung
Es gibt 51 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):
- (Weiler)
- Arndorf (Dorf)
- Bachmaierholz (Weiler mit Kirche)
- Bad Kötzting (Hauptort)
- (Dorf)
- (Dorf)
- (Weiler)
- Bonried (Weiler)
- (Einöde)
- (Weiler)
- Dachsenbühl (Einöde)
- (Einöde)
- (Weiler)
- Gehstorf (Dorf)
- (Weiler)
- (Dorf)
- (Dorf)
- (Dorf)
- (Einöde)
- (Einöde)
- (Dorf)
- (Dorf)
- Hofmannsgütl (Weiler)
- (Weiler)
- (Weiler)
- (Dorf)
- Klobighof (Einöde)
- Leckern (Dorf)
- Liebenstein (Dorf)
- (Dorf)
- (Einöde)
- (Dorf)
- Niesassen (Dorf)
- Ramsried (Dorf)
- (Weiler)
- (Weiler)
- Reitenstein (Dorf)
- (Weiler)
- (Weiler)
- Riedersfurt (Einöde)
- Sackenried (Kirchdorf)
- (Weiler)
- (Pfarrdorf)
- (Einöde)
- Traidersdorf (Dorf)
- (Einöde)
- Weißenholz (Weiler)
- Weißenregen (Kirchdorf)
- Wettzell (Pfarrdorf)
- (Dorf)
- Zeltendorf (Dorf)
Auf dem Gemeindegebiet gibt es neun Gemarkungen: Arndorf, Bad Kötzting, Gehstorf, Haus, Liebenstein, Sackenried, Traidersdorf, Weißenregen und Wettzell.
Geschichte
Bis Mitte des 20. Jahrhunderts
Bad Kötzting wurde erstmals im Jahr 1085 als „Chostingen“ urkundlich erwähnt. Es kann eine slawische Form *Kostici o. ä. zugrunde liegen, die zum Personennamen *KostЪ gebildet wurde und mit -ing eingedeutscht wurde.
Aus vier Urhöfen entstanden unterschiedliche Anwesen: 36 Marktlehen, zehn Sölden und zwanzig Häuser. Um 1260 wurden Kötzting die ersten Marktrechte verliehen, die 1344 durch Kaiser Ludwig den Bayern bestätigt wurden; Vollbürger (mit Braurecht) waren lediglich die Nutzer der Marktlehen. Die Grundherrschaft des Klosters Rott endete 1614, wenige Jahre später genehmigte der Markt dem Kloster ein Priorat.
Siehe auch Burgstall Liebenstein
Im Dreißigjährigen Krieg brannten die Schweden unter Georg Christoph von Taupadel – Obrist im schwedischen Heer des Feldmarschalls Bernhard von Sachsen-Weimar – Ende November 1633 Kötzting völlig nieder, weil sich die Bevölkerung geweigert hatte den Anweisungen zu folgen. Erneute Einfälle der schwedischen bzw. kaiserlichen Truppen gab es 1635 und 1640. Der Magistrat bestand aus dem inneren und dem äußeren Rat. Die vier inneren Räte stellten im halbjährigen Wechsel den Kammerer-Bürgermeister. Bedeutendster Kammerer Kötztings war , 1715–1794, der Bruder des Grafen Nikolaus von Luckner. Der Markt wurde 1805 selbständige Pfarrei. 1867 wird der Ort von einem weiteren Großbrand heimgesucht.
Kötzting war bereits seit 1371 Sitz eines Pfleggerichts des Herzogtums Bayern gewesen. Das Landgericht Kötzting als Gerichts- und Verwaltungsbehörde wurde im Jahr 1803 errichtet. Die 1818 mit dem bayerischen Gemeindeedikt begründete Gemeinde wurde 1953 zur Stadt erhoben.
Beim Ende des Zweiten Weltkrieges setzte sich der Schmiedemeister Wolfgang Stöger zusammen mit anderen Bürgern für eine kampflose Übergabe des Ortes an die anrückenden US-Truppen ein. Stöger wurde im Amtsgerichtsgefängnis inhaftiert und wenig später von SS-Männern bei Schönbuchen ermordet. Ein Bildstock an der Mordstelle erinnert an dieses Geschehen.
Gebietsreform der 1970er Jahre
Kötzting war die Kreisstadt des Landkreises Kötzting, der zu Niederbayern gehörte. Dieser wurde im Zuge der Kreisreform am 1. Juli 1972 aufgelöst und dem Landkreis Cham und damit dem Regierungsbezirk Oberpfalz zugeschlagen. Seit 1986 ist Kötzting als Luftkurort anerkannt, seit 1995 als Kneippkurort. Am 1. Oktober 1971 wurden die Gemeinden Arndorf, Gehstorf, Haus, Traidersdorf und Weißenregen eingegliedert. Liebenstein kam am 1. Oktober 1977 hinzu. Am 1. Mai 1978 folgten Teile der aufgelösten Gemeinden und Wettzell.
21. Jahrhundert
Am 10. Dezember 2005 wurde die Stadt als Kneippheilbad anerkannt und der Name durch Bescheid des Landratsamtes in Bad Kötzting geändert.
Einwohnerentwicklung
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Stadt von 6849 auf 7498 um 649 Einwohner bzw. um 9,5 %.
Politik
Stadtrat
Dem Stadtrat gehören seit der Kommunalwahl am 15. März 2020 wie schon zuvor sechs Parteien und Gruppierungen an.
Partei / Liste | Stimmenanteil | Sitze | G/V |
CSU | 21,0 % | 4 | −2 |
SPD Bayern/Freie Bürger | 11,2 % | 2 | ± 0 |
Unabhängige Wählergemeinschaft Kötzting-Land | 13,9 % | 3 | ± 0 |
Freie Wähler Bayern – Ortsgruppe | 39,1 % | 8 | + 2 |
Freie Wählergruppe Zellertal | 8,9 % | 2 | ± 0 |
Wettzeller Liste-Umland | 5,9 % | 1 | ± 0 |
G/V = Unterschied zur vorigen Wahlperiode
Bürgermeister
Seit 1. Mai 2014 ist Markus Hofmann (* 1975) Erster Bürgermeister. Er wurde 2020 mit 82,5 Prozent der Wählerstimmen im Amt bestätigt.
Wappen
Blasonierung: „In Silber auf grünem Boden ein buschiger grüner Baum.“ | |
Wappenbegründung: Das Wappen ist in dem seit 1409 belegten Siegel überliefert. |
Städtepartnerschaften
Bad Kötzting unterhält im Rahmen der Städtepartnerschaft Douzelage Verbindungen mit etlichen Kommunen in der EU. (Navigationsleiste siehe unten)
Kultur, Brauchtum und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Die Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt bildet den Mittelpunkt einer Wehranlage mit äußerer Ringmauer, Graben und innerem Befestigungsring. Die 1179 in einer Papsturkunde erwähnte Kirche wurde 1737/38 erweitert, Chor und Turm 1766/69 neu errichtet. Die Innenausstattung ist barock mit dem Hochaltar von 1771 und der Kanzel von 1730. Von den ursprünglich fünf Deckenfresken zum Thema Pfingstritt sind nur noch drei Deckenfresken erhalten und wurden von dem Kunstmaler des Neubarock Josef Wittmann im Jahr 1930 gemalt. Der rege Briefwechsel zwischen dem damaligen Pfarrer und dem Kunstmaler sowie anderen wichtigen Persönlichkeiten ist erhalten und im Original in der Pfarrei archiviert. Diese Pfingstrittfresken sind nach Hermann Reidel vom Diözesanmuseum Regensburg die einzigen Fresken nördlich der Alpen zu diesem Thema.
Das Schloss war ab 1361 Amtsgebäude des Land- und Pflegegerichts und dient seit 1805 als Pfarrhof. - Die benachbarte St.-Anna-Kapelle, ehemals Friedhofskapelle im Kirchenburgbereich, wurde um 1686 neu erbaut. Der Hochaltar stammt aus dem Jahr 1664 und enthält eine spätgotische Anna Selbdritt, die Seitenaltäre entstanden 1689. Im Anbau befinden sich ein romanischer Taufstein und Grabplatten.
- Die Kirche St. Veit („Veitskirche“) wurde wahrscheinlich spätestens bei der Anlage der Marktstraße (vor 1250) erbaut, beim Schwedeneinfall 1633 niedergebrannt, danach notdürftig instand gesetzt. Nach dem Marktbrand 1867 erhielt sie anstelle der Kuppel einen Spitzturm. Vor der Kirche befindet sich der 1800 erbaute achteckige Marienbrunnen. Eine überlebensgroße Mariensäule kam erst 1903 dazu.
Neben der Kirche befindet sich ein kleiner Brunnen, auf dessen Auffangbecken der Spruch „Lieb, was rar ist, trink was klar ist, sprich was wahr ist“ zu finden ist. Dieser Spruch ist vierzeilig auch vor einem Brunnen neben der Wallfahrtskirche Bogenberg zu lesen. Unterhalb des Wasserhahns steht „A.D. – 1987 – Trinkwasser“. - Das Alte Rathaus aus der Barockzeit hat ein Schopfwalmdach mit zweigeschossigem Kuppelturm. Täglich um 11.00 Uhr ertönt ein Glockenspiel mit 18 Spielglocken und 2 Schlagglocken, dazu dreht sich ein Figurenspiel mit Gestalten aus dem Kötztinger Pfingstritt und dem Kötztinger Brauchtum.
- Das Neue Rathaus war bis 1803 Pfarrhof und Propstei der Benediktiner von Kloster Rott, dann Landgericht, Bezirks- und Landratsamt, seit 1972 fungiert es als Rathaus.
- Der Benediktinerbrunnen wurde 1993 von dem Bildhauer J. Neustifter geschaffen. Er erinnert an das Jahrhunderte währende Wirken der Benediktiner in der Gegend um Bad Kötzting.
- Der Pfingstreiterbrunnen ist ein Werk des Bildhauers J. Neustifter aus dem Jahr 1985. Der Sockel des Brunnens enthält die Namen der Pfingstreiter, die fünfzigmal oder öfter teilgenommen haben. Auf dem Hohlkörper aus Granit steht eine Bronzeskulptur mit Motiven aus der Pfingstrittgeschichte, den Abschluss bildet ein berittener Kreuzträger.
- Im Gemeindeteil Weißenregen steht die barocke Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt. Sie wurde von 1750 bis 1765 erbaut und enthält eine ungewöhnliche Schiffskanzel.
Museen
Das Pfingstritt-Museum in der Kirchenburg, einer spätmittelalterlichen Wehranlage mit Friedhof, Kirche und Schloss zeigt mit historischen Objekten die Geschichte der Pfingstwallfahrt und die symbolische Pfingsthochzeit.
Naturdenkmäler
In Ried steht die alte Wolframslinde. Diese Sommerlinde (Tilia platyphyllos) ist einer der stärksten und ältesten Bäume Deutschlands. Benannt wurde sie nach dem Minnesänger Wolfram von Eschenbach. Ihr Alter wird auf 850 Jahre geschätzt. Sie hat einen Stammumfang von 12,21 Metern und eine Höhe von 13 Metern.
Pfingstritt
Der Pfingstritt zu Bad Kötzting zählt zu den größten berittenen Bittprozessionen der Welt und geht, laut Überlieferung, auf ein Gelöbnis aus dem Jahr 1412 zurück. Demnach lag im Dorf Steinbühl, etwa sieben Kilometer von Kötzting entfernt, ein Mann im Sterben und bat um die heiligen Sterbesakramente. Der Pfarrer sah sich außerstande, ohne Schutz dorthin zu gelangen. Die Kötztinger Burschen gaben ihm auf seine Bitte hin das Geleit. Nach der glücklichen Rückkehr gelobten alle, den Ritt jedes Jahr zu wiederholen. Also ziehen jedes Jahr am Pfingstmontag oft bis zu 1000 Reiter, betend auf ihren Pferden und in Waidler-Trachten, hinaus durch das Zellertal bis nach Steinbühl.
Unter dem feierlichen Geläut der Pfingstglocken verlassen Bürger und Bauern um acht Uhr morgens auf den festlich geschmückten Pferden betend die Stadt, das uralte Gelöbnis erneuernd. Die Reiterprozession wird angeführt vom Kreuzträger. Ihm folgen Laternenträger, die Fanfarenbläser, Geistlicher Offiziator mit Mesner und Ministranten. Hinter ihnen reitet der Pfingstbräutigam mit den beiden Brautführern. Die offizielle Spitze des Zuges wird schließlich abgeschlossen vom Pfingstbräutigam des Vorjahres, der die Marktfahne trägt, seinen Brautführern und von der Vertretung der Burschenschaft. Daran schließen sich alle übrigen Reiter an. Viele der Reiter führen die großen Erinnerungsfahnen mit, die sie für ihre langjährige Rittteilnahme erhalten haben. An vier Stationen verkündet der Offiziator das Evangelium und segnet mit der Monstranz die Fluren.
In der Pfingstreiter-Wallfahrtskirche St. Nikolaus in Steinbühl wird schließlich der Reitergottesdienst zelebriert. Nach einer Pause für Ross und Reiter und deren Verpflegung macht sich die Reiterprozession gegen 12 Uhr mittags wieder auf den Weg zurück nach Bad Kötzting. Mit dem Festakt und dem eucharistischen Segen, der Überreichung des Tugendkränzchens, der Auszeichnung langjähriger Pfingstreiter sowie dem feierlichen „Te Deum“ endet schließlich der kirchliche Teil des Rittes.
Nach dem Pfingstritt findet auf dem Platz vor der Kirche St. Veit im Stadtzentrum ein weiterer Festakt statt. Dem „Pfingstbräutigam“ wird vom mitreitenden Kooperator das sogenannte Tugendkränzchen überreicht. Anschließend folgt ein Zug der Burschen durch die Altstadt und schließlich die eigentliche Pfingsthochzeit, mit der symbolischen Trauung des „Tugendbräutigams“ mit der „Pfingstbraut“.
Während der gesamten Pfingstwoche finden in Bad Kötzting zahlreiche Veranstaltungen statt, unter anderem:
- ein Volksfest mit traditionellem Volksfesteinzug (Festwirt, Festwägen, Pferde, Musikkapellen, Vereine etc.)
- Aufführungen des „Pfingstlspiels“ am Bad Kötztinger Rathausplatz,
- eine Zugleistungsprüfung der Kaltblut- und Haflingerzuchtvereinigung Bayer. Wald,
- ein Fackelzug des Burschen-Wanderer-Vereins Bad Kötzting mit Illumination der gesamten Stadt
Festspiele
In den Bad Kötztinger Waldfestspielen werden Mundartfassungen von Klassikern wie Goethes Faust, Georg Büchners Woyzeck, Shakespeares Drama Macbeth und anderen aufgeführt.
Einrichtungen
- Deutsche Klinik für Traditionelle Chinesische Medizin, seit Februar 2010 Universitätsklinik aufgrund einer Kooperation mit der Peking-Universität
- Kneipp-Kurbetriebe
- Mittelbayerisches Rehabilitationszentrum
- „Klinikum Luitpold“ für Orthopädie und Rheumatologie
- Rehabilitationsklinik Fachrichtung Neurologie
- Bildungszentrum mit einer Fachschule für Altenpflege
- Bayerische Spielbank Bad Kötzting (Spielcasino)
- „AQACUR“ Badewelt Kötzting (Hallen- und Wellenfreibad) mit Saunawelt, Saunagarten mit FKK, Badcafé, Solebecken, verschiedene Gesundheitsbäder, Wellness-Oase, Solarien. Sportbecken 10 m × 25 m, Wellenfreibad 25 m × 12,5 m.
- Kurpark (12,6 ha)
- Geodätisches Observatorium Wettzell
Bildung
- Kindergarten: „Heilig Geist“ und „Königin der Engel“
- Förderschule: Sonderpädagogisches Förderzentrum Bad Kötzting
- Grundschule: Grundschule Bad Kötzting
- Mittelschule: Karl-Peter-Obermaier-Mittelschule Bad Kötzting
- Realschule: Staatliche Realschule Bad Kötzting
- Gymnasium: Benedikt-Stattler-Gymnasium Bad Kötzting
- Berufsschule: Außenstelle der Staatliche Berufsschule Cham und Berufsfachschule für Altenpflege
- Musikschule: Landkreismusikschule Cham
- Volkshochschule: VHS Cham
Ehemaliger Bundeswehrstandort
Von 24. November 1965 bis 2004 war Bad Kötzting Garnison der Bundeswehr. In der Hohenbogen-Kaserne war eine Luftwaffeneinheit des Fernmelderegiments 72 stationiert, die den Aufklärungsturm auf dem Hohen Bogen, den Fernmeldesektor F, betrieb.
Medien
- Kötztinger Zeitung – Regionalausgabe der Zeitungsgruppe Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung
- Kötztinger Umschau – Regionalausgabe der Mittelbayerischen Zeitung
Verkehr
Bad Kötzting liegt an den Staatsstraßen St 2132 sowie St 2140.
Auch die Bahnstrecke Cham–Bad Kötzting der DB Netz und die Strecke Bad Kötzting–Lam der Regentalbahn durchqueren die Stadt. Die Züge der Oberpfalzbahn halten am Bahnhof Bad Kötzting sowie am Haltepunkt Zellertal im Zwei-Stunden-Takt. Der Bahnhof Bad Kötzting besitzt eine Park-and-Ride-Anlage und einen Busbahnhof.
Persönlichkeiten
- Benedikt Stattler (1728–1797), katholischer Theologe der Aufklärung
- Joseph von Armansperg (1787–1853), bayerischer und griechischer Staatsmann
- Michael Heigl (1816–1857), Räuber
- Max von Müller (1841–1906), Jurist, Präsident des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofes
- Anton Schwarz (1858–1931), Komponist und Musikpädagoge
- August Anton Henneberger (1873–1961), Bildhauer
- Eugen Hubrich (1885–1963), Heimatdichter und NSDAP-Parteifunktionär
- Walther Fischer-Schlemm (1888–1958), Hochschullehrer, Rektor der Universität Hohenheim
- August Philipp Henneberger (1902–1980), Maler, Grafiker und Mitbegründer der Donau-Wald-Gruppe
- Hans Decker (1903–1980), deutsch-österreichischer Opernsänger und Heldentenor
- Otto Schaffner (1913–1978), Theologe
- Konrad Lax (1914–2007), Verwaltungsjurist und Landrat
- Hermann Berger (1926–2005), Indologe und Religionswissenschaftler
- Hartmut Riederer (* 1942), Maler, Schriftsteller und Schauspieler
- Josef Rabl (* 1949), Gymnasiallehrer, Träger des Bundesverdienstkreuzes
- Helmut Brunner (* 1954), Politiker und von 2008 bis 2018 bayerischer Staatsminister
- Alfred Müller-Kranich (* 1955), Komponist und Organist
- Ruth Toma (* 1956), Drehbuchautorin
- Gisela Dachs (* 1963), Publizistin und Journalistin, unter anderem ZEIT-Korrespondentin in Tel Aviv
- Johannes Reitmeier (* 1962), Autor, Regisseur und Intendant
- Harald Schwartz (* 1969), Politiker (CSU, MdL)
- Matthias Aschenbrenner (* 1972), Mathematiker
- Thomas Dworzak (* 1972), Fotograf
- Alexander Brem (* 1979), Wirtschaftswissenschaftler und Hochschullehrer
- Christian Bischof (* 1982), Organist und Kirchenmusiker
- Tobias Weber (* 1995), Fußballspieler
Literatur
- Harald Stark: Die Familie Notthafft – auf Spurensuche im Egerland, in Bayern und Schwaben. Späthling, Weißenstadt 2006, ISBN 3-926621-46-X (zum Ortsteil Grub)
- Zeittafel auf de Gemeinde-Website
Weblinks
- Homepage
- Bad Kötzting: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik
Einzelnachweise
- Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2024; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
- Gemeinde Bad Kötzting: Bürgermeister. Abgerufen am 24. Mai 2020.
- Stadt Bad Kötzting in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
- Gemeinde Bad Kötzting, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 19. Dezember 2021.
- Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, archiviert vom 2. Februar 2021; abgerufen am 29. Januar 2021. (nicht mehr online verfügbar) am Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Manfred Niemeyer (Hrsg.): Deutsches Ortsnamenbuch. De Gruyter, Berlin 2012, ISBN 978-3-11-018908-7, S. 331.
- Peter Engerisser: Von Kronach nach Nördlingen. Der Dreißigjährige Krieg in Franken Schwaben und der Oberpfalz 1631–1635. Verlag Späthling Weißenstadt 2007, S. 210. ISBN 978- 3-926621-56-6
- Max Piendl: Historischer Atlas von Bayern. Band: Altbayern Reihe I Heft 5: Das Landgericht Kötzting, München, 1953 (Digitalisat)
- Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 156
- Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 499.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 643 und 644 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]).
- StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2005
- Bayerisches Landesamt für Statistik ( des vom 28. März 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Amtliches Endergebnis, 18.03.2020 10:14:10 auf bad-koetzting.de
- Bürgermeisterwahl auf der Stadt-Homepage, abgerufen am 3. August 2020
- Wappen von Bad Kötzting in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
- Douzelage ( vom 6. April 2009 im Internet Archive)
- Wolframslinde im Verzeichnis Monumentaler Eichen. Abgerufen am 31. Januar 2017.
- Bad Kötzting wird „Universitätsstadt“ ( vom 4. August 2012 im Webarchiv archive.today), 25. Januar 2010
- Sonderpädagogisches Förderzentrum in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, abgerufen am 3. August 2020.
- Grundschule Bad Kötzting in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, abgerufen am 3. August 2020.
- Mittelschule Bad Kötzting in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, abgerufen am 3. August 2020.
- Realschule Bad Kötzting in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, abgerufen am 3. August 2020.
- Gymnasium Bad Kötzting in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, abgerufen am 3. August 2020.
- Viele Einblicke in die Geschichte
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Bad Kotzting bis 2005 Kotzting ist eine Stadt im oberen bayerischen Wald in Ostbayern und staatlich anerkanntes Kneippheilbad Wappen DeutschlandkarteBasisdatenKoordinaten 49 10 N 12 51 O 49 17479 12 85496 409 Koordinaten 49 10 N 12 51 OBundesland BayernRegierungsbezirk OberpfalzLandkreis ChamHohe 409 m u NHNFlache 62 15 km2Einwohner 7494 31 Dez 2024 Bevolkerungsdichte 121 Einwohner je km2Postleitzahl 93444Vorwahl 09941Kfz Kennzeichen CHA KOZ ROD WUMGemeindeschlussel 09 3 72 137Stadtgliederung 51 GemeindeteileAdresse der Stadtverwaltung Herrenstrasse 5 93444 Bad KotztingWebsite www bad koetzting deErster Burgermeister Markus Hofmann FW Lage der Stadt Bad Kotzting im Landkreis ChamKarteStadt Bad Kotzting mit Hohem Bogen im HintergrundStadtpfarrkirche mit RegenbruckeGeographieLage Die Stadt liegt am nordlichen Fusse des Kaitersberges im Norden des bayerischen Bohmerwaldes Bayerischer Wald Der Schwarze Regen der hier zum langgestreckten Blaibacher See aufgestaut wird bildet teilweise die westliche Gemeindegrenze Ein weiteres bedeutendes Gewasser ist der Weisse Regen der das Gemeindegebiet vom Nordosten uber die Kernstadt bis zur Vereinigung mit dem Schwarzen Regen durchzieht und als Regen nach Westen das Gemeindegebiet verlasst Gemeindegliederung Hauptartikel Systematische Gliederung der Bad Kotztinger Gemeindeteile Es gibt 51 Gemeindeteile in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben Weiler Arndorf Dorf Bachmaierholz Weiler mit Kirche Bad Kotzting Hauptort Dorf Dorf Weiler Bonried Weiler Einode Weiler Dachsenbuhl Einode Einode Weiler Gehstorf Dorf Weiler Dorf Dorf Dorf Einode Einode Dorf Dorf Hofmannsgutl Weiler Weiler Weiler Dorf Klobighof Einode Leckern Dorf Liebenstein Dorf Dorf Einode Dorf Niesassen Dorf Ramsried Dorf Weiler Weiler Reitenstein Dorf Weiler Weiler Riedersfurt Einode Sackenried Kirchdorf Weiler Pfarrdorf Einode Traidersdorf Dorf Einode Weissenholz Weiler Weissenregen Kirchdorf Wettzell Pfarrdorf Dorf Zeltendorf Dorf Auf dem Gemeindegebiet gibt es neun Gemarkungen Arndorf Bad Kotzting Gehstorf Haus Liebenstein Sackenried Traidersdorf Weissenregen und Wettzell GeschichteBis Mitte des 20 Jahrhunderts Bad Kotzting wurde erstmals im Jahr 1085 als Chostingen urkundlich erwahnt Es kann eine slawische Form Kostici o a zugrunde liegen die zum Personennamen Kost gebildet wurde und mit ing eingedeutscht wurde Aus vier Urhofen entstanden unterschiedliche Anwesen 36 Marktlehen zehn Solden und zwanzig Hauser Um 1260 wurden Kotzting die ersten Marktrechte verliehen die 1344 durch Kaiser Ludwig den Bayern bestatigt wurden Vollburger mit Braurecht waren lediglich die Nutzer der Marktlehen Die Grundherrschaft des Klosters Rott endete 1614 wenige Jahre spater genehmigte der Markt dem Kloster ein Priorat Siehe auch Burgstall Liebenstein Im Dreissigjahrigen Krieg brannten die Schweden unter Georg Christoph von Taupadel Obrist im schwedischen Heer des Feldmarschalls Bernhard von Sachsen Weimar Ende November 1633 Kotzting vollig nieder weil sich die Bevolkerung geweigert hatte den Anweisungen zu folgen Erneute Einfalle der schwedischen bzw kaiserlichen Truppen gab es 1635 und 1640 Der Magistrat bestand aus dem inneren und dem ausseren Rat Die vier inneren Rate stellten im halbjahrigen Wechsel den Kammerer Burgermeister Bedeutendster Kammerer Kotztings war 1715 1794 der Bruder des Grafen Nikolaus von Luckner Der Markt wurde 1805 selbstandige Pfarrei 1867 wird der Ort von einem weiteren Grossbrand heimgesucht Kotzting war bereits seit 1371 Sitz eines Pfleggerichts des Herzogtums Bayern gewesen Das Landgericht Kotzting als Gerichts und Verwaltungsbehorde wurde im Jahr 1803 errichtet Die 1818 mit dem bayerischen Gemeindeedikt begrundete Gemeinde wurde 1953 zur Stadt erhoben Beim Ende des Zweiten Weltkrieges setzte sich der Schmiedemeister Wolfgang Stoger zusammen mit anderen Burgern fur eine kampflose Ubergabe des Ortes an die anruckenden US Truppen ein Stoger wurde im Amtsgerichtsgefangnis inhaftiert und wenig spater von SS Mannern bei Schonbuchen ermordet Ein Bildstock an der Mordstelle erinnert an dieses Geschehen Gebietsreform der 1970er Jahre Kotzting war die Kreisstadt des Landkreises Kotzting der zu Niederbayern gehorte Dieser wurde im Zuge der Kreisreform am 1 Juli 1972 aufgelost und dem Landkreis Cham und damit dem Regierungsbezirk Oberpfalz zugeschlagen Seit 1986 ist Kotzting als Luftkurort anerkannt seit 1995 als Kneippkurort Am 1 Oktober 1971 wurden die Gemeinden Arndorf Gehstorf Haus Traidersdorf und Weissenregen eingegliedert Liebenstein kam am 1 Oktober 1977 hinzu Am 1 Mai 1978 folgten Teile der aufgelosten Gemeinden und Wettzell 21 Jahrhundert Am 10 Dezember 2005 wurde die Stadt als Kneippheilbad anerkannt und der Name durch Bescheid des Landratsamtes in Bad Kotzting geandert Einwohnerentwicklung Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Stadt von 6849 auf 7498 um 649 Einwohner bzw um 9 5 PolitikStadtrat Dem Stadtrat gehoren seit der Kommunalwahl am 15 Marz 2020 wie schon zuvor sechs Parteien und Gruppierungen an Neues Rathaus Bad KotztingPartei Liste Stimmenanteil Sitze G VCSU 21 0 4 2SPD Bayern Freie Burger 11 2 2 0Unabhangige Wahlergemeinschaft Kotzting Land 13 9 3 0Freie Wahler Bayern Ortsgruppe 39 1 8 2Freie Wahlergruppe Zellertal 8 9 2 0Wettzeller Liste Umland 5 9 1 0 G V Unterschied zur vorigen Wahlperiode Burgermeister Seit 1 Mai 2014 ist Markus Hofmann 1975 Erster Burgermeister Er wurde 2020 mit 82 5 Prozent der Wahlerstimmen im Amt bestatigt Wappen Blasonierung In Silber auf grunem Boden ein buschiger gruner Baum Wappenbegrundung Das Wappen ist in dem seit 1409 belegten Siegel uberliefert Stadtepartnerschaften Bad Kotzting unterhalt im Rahmen der Stadtepartnerschaft Douzelage Verbindungen mit etlichen Kommunen in der EU Navigationsleiste siehe unten Kultur Brauchtum und SehenswurdigkeitenBlick auf die Wehranlage mit der Stadtpfarrkirche und der Kapelle St Anna von Weissenregen ausStadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt mit ausserer RingmauerEhemaliges Rathaus Ausbau im 18 JahrhundertBauwerke Die Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt bildet den Mittelpunkt einer Wehranlage mit ausserer Ringmauer Graben und innerem Befestigungsring Die 1179 in einer Papsturkunde erwahnte Kirche wurde 1737 38 erweitert Chor und Turm 1766 69 neu errichtet Die Innenausstattung ist barock mit dem Hochaltar von 1771 und der Kanzel von 1730 Von den ursprunglich funf Deckenfresken zum Thema Pfingstritt sind nur noch drei Deckenfresken erhalten und wurden von dem Kunstmaler des Neubarock Josef Wittmann im Jahr 1930 gemalt Der rege Briefwechsel zwischen dem damaligen Pfarrer und dem Kunstmaler sowie anderen wichtigen Personlichkeiten ist erhalten und im Original in der Pfarrei archiviert Diese Pfingstrittfresken sind nach Hermann Reidel vom Diozesanmuseum Regensburg die einzigen Fresken nordlich der Alpen zu diesem Thema Das Schloss war ab 1361 Amtsgebaude des Land und Pflegegerichts und dient seit 1805 als Pfarrhof Die benachbarte St Anna Kapelle ehemals Friedhofskapelle im Kirchenburgbereich wurde um 1686 neu erbaut Der Hochaltar stammt aus dem Jahr 1664 und enthalt eine spatgotische Anna Selbdritt die Seitenaltare entstanden 1689 Im Anbau befinden sich ein romanischer Taufstein und Grabplatten Die Kirche St Veit Veitskirche wurde wahrscheinlich spatestens bei der Anlage der Marktstrasse vor 1250 erbaut beim Schwedeneinfall 1633 niedergebrannt danach notdurftig instand gesetzt Nach dem Marktbrand 1867 erhielt sie anstelle der Kuppel einen Spitzturm Vor der Kirche befindet sich der 1800 erbaute achteckige Marienbrunnen Eine uberlebensgrosse Mariensaule kam erst 1903 dazu Neben der Kirche befindet sich ein kleiner Brunnen auf dessen Auffangbecken der Spruch Lieb was rar ist trink was klar ist sprich was wahr ist zu finden ist Dieser Spruch ist vierzeilig auch vor einem Brunnen neben der Wallfahrtskirche Bogenberg zu lesen Unterhalb des Wasserhahns steht A D 1987 Trinkwasser Das Alte Rathaus aus der Barockzeit hat ein Schopfwalmdach mit zweigeschossigem Kuppelturm Taglich um 11 00 Uhr ertont ein Glockenspiel mit 18 Spielglocken und 2 Schlagglocken dazu dreht sich ein Figurenspiel mit Gestalten aus dem Kotztinger Pfingstritt und dem Kotztinger Brauchtum Das Neue Rathaus war bis 1803 Pfarrhof und Propstei der Benediktiner von Kloster Rott dann Landgericht Bezirks und Landratsamt seit 1972 fungiert es als Rathaus Der Benediktinerbrunnen wurde 1993 von dem Bildhauer J Neustifter geschaffen Er erinnert an das Jahrhunderte wahrende Wirken der Benediktiner in der Gegend um Bad Kotzting Wallfahrtskirche WeissenregenDer Pfingstreiterbrunnen ist ein Werk des Bildhauers J Neustifter aus dem Jahr 1985 Der Sockel des Brunnens enthalt die Namen der Pfingstreiter die funfzigmal oder ofter teilgenommen haben Auf dem Hohlkorper aus Granit steht eine Bronzeskulptur mit Motiven aus der Pfingstrittgeschichte den Abschluss bildet ein berittener Kreuztrager Im Gemeindeteil Weissenregen steht die barocke Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt Sie wurde von 1750 bis 1765 erbaut und enthalt eine ungewohnliche Schiffskanzel Siehe auch Liste der Baudenkmaler in Bad Kotzting und Liste der Bodendenkmaler in Bad Kotzting Museen Das Pfingstritt Museum in der Kirchenburg einer spatmittelalterlichen Wehranlage mit Friedhof Kirche und Schloss zeigt mit historischen Objekten die Geschichte der Pfingstwallfahrt und die symbolische Pfingsthochzeit WolframslindeNaturdenkmaler In Ried steht die alte Wolframslinde Diese Sommerlinde Tilia platyphyllos ist einer der starksten und altesten Baume Deutschlands Benannt wurde sie nach dem Minnesanger Wolfram von Eschenbach Ihr Alter wird auf 850 Jahre geschatzt Sie hat einen Stammumfang von 12 21 Metern und eine Hohe von 13 Metern Pfingstritt Die Kirche von Steinbuhl das Ziel des Kotztinger PfingstrittsPfingstrittstadtPfingstritt 2001 Der Pfingstritt zu Bad Kotzting zahlt zu den grossten berittenen Bittprozessionen der Welt und geht laut Uberlieferung auf ein Gelobnis aus dem Jahr 1412 zuruck Demnach lag im Dorf Steinbuhl etwa sieben Kilometer von Kotzting entfernt ein Mann im Sterben und bat um die heiligen Sterbesakramente Der Pfarrer sah sich ausserstande ohne Schutz dorthin zu gelangen Die Kotztinger Burschen gaben ihm auf seine Bitte hin das Geleit Nach der glucklichen Ruckkehr gelobten alle den Ritt jedes Jahr zu wiederholen Also ziehen jedes Jahr am Pfingstmontag oft bis zu 1000 Reiter betend auf ihren Pferden und in Waidler Trachten hinaus durch das Zellertal bis nach Steinbuhl Unter dem feierlichen Gelaut der Pfingstglocken verlassen Burger und Bauern um acht Uhr morgens auf den festlich geschmuckten Pferden betend die Stadt das uralte Gelobnis erneuernd Die Reiterprozession wird angefuhrt vom Kreuztrager Ihm folgen Laternentrager die Fanfarenblaser Geistlicher Offiziator mit Mesner und Ministranten Hinter ihnen reitet der Pfingstbrautigam mit den beiden Brautfuhrern Die offizielle Spitze des Zuges wird schliesslich abgeschlossen vom Pfingstbrautigam des Vorjahres der die Marktfahne tragt seinen Brautfuhrern und von der Vertretung der Burschenschaft Daran schliessen sich alle ubrigen Reiter an Viele der Reiter fuhren die grossen Erinnerungsfahnen mit die sie fur ihre langjahrige Rittteilnahme erhalten haben An vier Stationen verkundet der Offiziator das Evangelium und segnet mit der Monstranz die Fluren In der Pfingstreiter Wallfahrtskirche St Nikolaus in Steinbuhl wird schliesslich der Reitergottesdienst zelebriert Nach einer Pause fur Ross und Reiter und deren Verpflegung macht sich die Reiterprozession gegen 12 Uhr mittags wieder auf den Weg zuruck nach Bad Kotzting Mit dem Festakt und dem eucharistischen Segen der Uberreichung des Tugendkranzchens der Auszeichnung langjahriger Pfingstreiter sowie dem feierlichen Te Deum endet schliesslich der kirchliche Teil des Rittes Nach dem Pfingstritt findet auf dem Platz vor der Kirche St Veit im Stadtzentrum ein weiterer Festakt statt Dem Pfingstbrautigam wird vom mitreitenden Kooperator das sogenannte Tugendkranzchen uberreicht Anschliessend folgt ein Zug der Burschen durch die Altstadt und schliesslich die eigentliche Pfingsthochzeit mit der symbolischen Trauung des Tugendbrautigams mit der Pfingstbraut Wahrend der gesamten Pfingstwoche finden in Bad Kotzting zahlreiche Veranstaltungen statt unter anderem ein Volksfest mit traditionellem Volksfesteinzug Festwirt Festwagen Pferde Musikkapellen Vereine etc Auffuhrungen des Pfingstlspiels am Bad Kotztinger Rathausplatz eine Zugleistungsprufung der Kaltblut und Haflingerzuchtvereinigung Bayer Wald ein Fackelzug des Burschen Wanderer Vereins Bad Kotzting mit Illumination der gesamten StadtFestspiele In den Bad Kotztinger Waldfestspielen werden Mundartfassungen von Klassikern wie Goethes Faust Georg Buchners Woyzeck Shakespeares Drama Macbeth und anderen aufgefuhrt EinrichtungenSpielbank Bad KotztingDeutsche Klinik fur Traditionelle Chinesische Medizin seit Februar 2010 Universitatsklinik aufgrund einer Kooperation mit der Peking Universitat Kneipp Kurbetriebe Mittelbayerisches Rehabilitationszentrum Klinikum Luitpold fur Orthopadie und Rheumatologie Rehabilitationsklinik Fachrichtung Neurologie Bildungszentrum mit einer Fachschule fur Altenpflege Bayerische Spielbank Bad Kotzting Spielcasino AQACUR Badewelt Kotzting Hallen und Wellenfreibad mit Saunawelt Saunagarten mit FKK Badcafe Solebecken verschiedene Gesundheitsbader Wellness Oase Solarien Sportbecken 10 m 25 m Wellenfreibad 25 m 12 5 m Kurpark 12 6 ha Geodatisches Observatorium WettzellBildungKindergarten Heilig Geist und Konigin der Engel Forderschule Sonderpadagogisches Forderzentrum Bad Kotzting Grundschule Grundschule Bad Kotzting Mittelschule Karl Peter Obermaier Mittelschule Bad Kotzting Realschule Staatliche Realschule Bad Kotzting Gymnasium Benedikt Stattler Gymnasium Bad Kotzting Berufsschule Aussenstelle der Staatliche Berufsschule Cham und Berufsfachschule fur Altenpflege Musikschule Landkreismusikschule Cham Volkshochschule VHS ChamEhemaliger BundeswehrstandortVon 24 November 1965 bis 2004 war Bad Kotzting Garnison der Bundeswehr In der Hohenbogen Kaserne war eine Luftwaffeneinheit des Fernmelderegiments 72 stationiert die den Aufklarungsturm auf dem Hohen Bogen den Fernmeldesektor F betrieb MedienKotztinger Zeitung Regionalausgabe der Zeitungsgruppe Straubinger Tagblatt Landshuter Zeitung Kotztinger Umschau Regionalausgabe der Mittelbayerischen ZeitungVerkehrBad Kotzting liegt an den Staatsstrassen St 2132 sowie St 2140 Auch die Bahnstrecke Cham Bad Kotzting der DB Netz und die Strecke Bad Kotzting Lam der Regentalbahn durchqueren die Stadt Die Zuge der Oberpfalzbahn halten am Bahnhof Bad Kotzting sowie am Haltepunkt Zellertal im Zwei Stunden Takt Der Bahnhof Bad Kotzting besitzt eine Park and Ride Anlage und einen Busbahnhof PersonlichkeitenJoseph von Armansperg 1833Benedikt Stattler 1728 1797 katholischer Theologe der Aufklarung Joseph von Armansperg 1787 1853 bayerischer und griechischer Staatsmann Michael Heigl 1816 1857 Rauber Max von Muller 1841 1906 Jurist Prasident des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofes Anton Schwarz 1858 1931 Komponist und Musikpadagoge August Anton Henneberger 1873 1961 Bildhauer Eugen Hubrich 1885 1963 Heimatdichter und NSDAP Parteifunktionar Walther Fischer Schlemm 1888 1958 Hochschullehrer Rektor der Universitat Hohenheim August Philipp Henneberger 1902 1980 Maler Grafiker und Mitbegrunder der Donau Wald Gruppe Hans Decker 1903 1980 deutsch osterreichischer Opernsanger und Heldentenor Otto Schaffner 1913 1978 Theologe Konrad Lax 1914 2007 Verwaltungsjurist und Landrat Hermann Berger 1926 2005 Indologe und Religionswissenschaftler Hartmut Riederer 1942 Maler Schriftsteller und Schauspieler Josef Rabl 1949 Gymnasiallehrer Trager des Bundesverdienstkreuzes Helmut Brunner 1954 Politiker und von 2008 bis 2018 bayerischer Staatsminister Alfred Muller Kranich 1955 Komponist und Organist Ruth Toma 1956 Drehbuchautorin Gisela Dachs 1963 Publizistin und Journalistin unter anderem ZEIT Korrespondentin in Tel Aviv Johannes Reitmeier 1962 Autor Regisseur und Intendant Harald Schwartz 1969 Politiker CSU MdL Matthias Aschenbrenner 1972 Mathematiker Thomas Dworzak 1972 Fotograf Alexander Brem 1979 Wirtschaftswissenschaftler und Hochschullehrer Christian Bischof 1982 Organist und Kirchenmusiker Tobias Weber 1995 FussballspielerLiteraturHarald Stark Die Familie Notthafft auf Spurensuche im Egerland in Bayern und Schwaben Spathling Weissenstadt 2006 ISBN 3 926621 46 X zum Ortsteil Grub Zeittafel auf de Gemeinde WebsiteWeblinksCommons Bad Kotzting Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikivoyage Bad Kotzting Reisefuhrer Homepage Bad Kotzting Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur StatistikEinzelnachweiseGemeinden Kreise und Regierungsbezirke in Bayern Einwohnerzahlen am 31 Dezember 2024 Basis Zensus 2022 Hilfe dazu Gemeinde Bad Kotzting Burgermeister Abgerufen am 24 Mai 2020 Stadt Bad Kotzting in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek Gemeinde Bad Kotzting Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 19 Dezember 2021 Gemarkungs und Gemeindeverzeichnis Landesamt fur Digitalisierung Breitband und Vermessung 14 Juli 2020 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 2 Februar 2021 abgerufen am 29 Januar 2021 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Manfred Niemeyer Hrsg Deutsches Ortsnamenbuch De Gruyter Berlin 2012 ISBN 978 3 11 018908 7 S 331 Peter Engerisser Von Kronach nach Nordlingen Der Dreissigjahrige Krieg in Franken Schwaben und der Oberpfalz 1631 1635 Verlag Spathling Weissenstadt 2007 S 210 ISBN 978 3 926621 56 6 Max Piendl Historischer Atlas von Bayern Band Altbayern Reihe I Heft 5 Das Landgericht Kotzting Munchen 1953 Digitalisat Gedenkstatten fur die Opfer des Nationalsozialismus Eine Dokumentation Band 1 Bundeszentrale fur politische Bildung Bonn 1995 ISBN 3 89331 208 0 S 156 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 499 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 643 und 644 Statistische Bibliothek des Bundes und der Lander PDF 41 1 MB StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 2005 Bayerisches Landesamt fur Statistik Memento des Originals vom 28 Marz 2019 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Amtliches Endergebnis 18 03 2020 10 14 10 auf bad koetzting de Burgermeisterwahl auf der Stadt Homepage abgerufen am 3 August 2020 Wappen von Bad Kotzting in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte Douzelage Memento vom 6 April 2009 im Internet Archive Wolframslinde im Verzeichnis Monumentaler Eichen Abgerufen am 31 Januar 2017 Bad Kotzting wird Universitatsstadt Memento vom 4 August 2012 im Webarchiv archive today 25 Januar 2010 Sonderpadagogisches Forderzentrum in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums fur Unterricht und Kultus abgerufen am 3 August 2020 Grundschule Bad Kotzting in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums fur Unterricht und Kultus abgerufen am 3 August 2020 Mittelschule Bad Kotzting in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums fur Unterricht und Kultus abgerufen am 3 August 2020 Realschule Bad Kotzting in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums fur Unterricht und Kultus abgerufen am 3 August 2020 Gymnasium Bad Kotzting in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums fur Unterricht und Kultus abgerufen am 3 August 2020 Viele Einblicke in die Geschichte Ortsteile der Stadt Bad Kotzting Arndorf Bachmaierholz Bad Kotzting Bonried Dachsenbuhl Gehstorf Hofmannsgutl Klobighof Leckern Liebenstein Niesassen Ramsried Reitenstein Riedersfurt Sackenried Traidersdorf Weissenholz Weissenregen Wettzell ZeltendorfGemeinden im Landkreis Cham Arnschwang Arrach Bad Kotzting Blaibach Cham Chamerau Eschlkam Falkenstein Furth im Wald Gleissenberg Grafenwiesen Hohenwarth Lam Lohberg Michelsneukirchen Miltach Neukirchen beim Heiligen Blut Pemfling Posing Reichenbach Rettenbach Rimbach Roding Rotz Runding Schonthal Schorndorf Stamsried Tiefenbach Traitsching Treffelstein Waffenbrunn Wald Walderbach Waldmunchen Weiding Willmering Zandt ZellDouzelage Mitgliedsstadte Zypern Republik Agros Spanien Altea Finnland Asikkala Deutschland Bad Kotzting Italien Bellagio Irland Bundoran Polen Chojna Frankreich Granville Danemark Holstebro Belgien Houffalize Osterreich Judenburg Ungarn Koszeg Malta 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