BasisdatenLand NiedersachsenSitz der Verwaltung LüneburgFläche 15 507 13 km Einwohner 1 702 179 30 September 2004 Bevölk
Bezirksregierung Lüneburg

Basisdaten | |
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Land: | Niedersachsen |
Sitz der Verwaltung: | Lüneburg |
Fläche: | 15.507,13 km² |
Einwohner: | 1.702.179 (30. September 2004) |
Bevölkerungsdichte: | 110 Einwohner/km² |
Karte | |
Der Regierungsbezirk Lüneburg war in den Jahren 1885 bis 2004 ein Regierungsbezirk der Länder Preußen (bis 1946) und Niedersachsen.
Geschichte
Die Geschichte des Regierungsbezirks Lüneburg geht bis auf das Jahr 1885 zurück, als das 1866 preußisch gewordene ehemalige Königreich Hannover als nunmehr preußische Provinz Hannover in Regierungsbezirke eingeteilt wurde. Vorbild waren die bereits in anderen preußischen Provinzen 1815/16 errichteten Regierungsbezirke. Der Regierungsbezirk Lüneburg wurde aus der seit 1823 bestehenden Landdrostei Lüneburg gebildet.
Mit dem nationalsozialistischen Groß-Hamburg-Gesetz 1937 verlor der Regierungsbezirk seine weitaus größte Stadt, das damalige Harburg-Wilhelmsburg, an Hamburg.
Am 1. März 1974 wurde der Regierungsbezirk Lüneburg um das Gebiet des ehemaligen Landkreises Burgdorf verkleinert. Dieser wurde aufgelöst, in den Landkreis Hannover eingegliedert und somit der Bezirksregierung Hannover zugeordnet. Am 1. Februar 1978 wurde der Regierungsbezirk Lüneburg um das Gebiet des aufgelösten Regierungsbezirks Stade vergrößert. Der Landkreis Gifhorn und die Stadt Wolfsburg wurden in den Regierungsbezirk Braunschweig eingegliedert.
Die Regierungsbezirke des Landes Niedersachsen bestanden bis zum 31. Dezember 2004. Seit dem 1. Januar 2005 sind alle Regierungsbezirke in Niedersachsen aufgehoben und deren Behörden, die Bezirksregierungen, aufgelöst. In Lüneburg wurde das frühere Gebäude der Bezirksregierung in „Behördenzentrum Auf der Hude“ umbenannt, in dem seit dem 1. Januar 2005 16 Behörden untergebracht sind, darunter u. a. die Niedersächsische Landesschulbehörde, die Polizeidirektion Lüneburg, das Landesamt für Bezüge und Versorgung und das Landesamt für Soziales. Anstelle der 2005 eingerichteten Regierungsvertretung wurden 2014 Regionalbeauftragte für das Gebiet des früheren Regierungsbezirkes Lüneburg in den Grenzen von 1978 bis 2004 berufen. Für Zwecke der Amtlichen Statistik wurden die mit dem vorhergehenden Regierungsbezirken namens- und deckungsgleichen Statistischen Regionen eingeführt, im Fall Lüneburg mit dem Amtlichen Regionalschlüssel 033.
Fortbestand des Regierungsbezirks als EU-Region
Im Rahmen der Strukturfonds-Programme der Europäischen Union ist der Regierungsbezirk Lüneburg als „Phasing-out“-Gebiet eingestuft worden. Als einziges westdeutsches Gebiet gehört die Region Lüneburg zur höchsten EU-Förderkategorie (Ziel 1-Gebiet), für die in der Strukturfondsförderphase 2007–2013 Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und dem Europäischen Sozialfonds bereitgestellt werden. Zu diesem Zweck erhält das Land Niedersachsen in diesem Zeitraum 800 Millionen €.
Ehemalige Verwaltungsgliederung
Verwaltungsgliederung nach 1885
Stadtkreise
- Celle
- Harburg (1927 in Harburg-Wilhelmsburg aufgegangen)
- Wilhelmsburg (ab 1925 Stadt, 1927 in Harburg-Wilhelmsburg aufgegangen)
- Harburg-Wilhelmsburg (ab 1927, 1937 an Hamburg)
- Lüneburg
Landkreise
- Bleckede (1932 im Landkreis Lüneburg aufgegangen)
- Burgdorf (1974 auf die Landkreise Hannover und Peine aufgeteilt)
- Celle
- Dannenberg (1951 Umbenennung in Landkreis Lüchow-Dannenberg)
- Fallingbostel
- Gifhorn
- Harburg (1932 mit Kreis Winsen zum neuen Kreis Harburg zusammengeschlossen)
- Isenhagen (1932 im Landkreis Gifhorn aufgegangen)
- Lüchow (1932 im Landkreis Dannenberg aufgegangen)
- Lüneburg
- Soltau
- Uelzen
- Winsen (1932 mit Kreis Harburg zum neuen Kreis Harburg zusammengeschlossen)
- Verden
Verwaltungsgliederung nach 1977
Bei der Kreisreform, die in Niedersachsen im Wesentlichen von 1972 bis 1977 durchgeführt wurde, wurden die Kreise zu größeren Verwaltungseinheiten zusammengeschlossen und die beiden kreisfreien Städte in die Landkreise integriert. Einige der heutigen Landkreise bestanden bereits vor der Kreisreform. Sie hatten jedoch damals noch einen anderen Zuschnitt. Nach Zuordnung des Regierungsbezirks Stade sowie Abgabe des Kreises Gifhorn und der Stadt Wolfsburg an den Regierungsbezirk Braunschweig im Jahre 1978 umfasste der Regierungsbezirk Lüneburg elf Landkreise:
- Celle, einschließlich der großen selbständigen Stadt Celle
- Cuxhaven, einschließlich der großen selbständigen Stadt Cuxhaven
- Harburg
- Lüchow-Dannenberg
- Lüneburg, einschließlich der großen selbständigen Stadt Lüneburg
- Osterholz
- Rotenburg (Wümme)
- Soltau-Fallingbostel (2011 Umbenennung in Heidekreis)
- Stade
- Uelzen
- Verden
Regierungspräsidenten
- 1869–1873: Jérôme von Schlotheim
- 1873–1885:
- 1885–1886: Hermann von Borries
- 1886–1890: Georg Lodemann
- 1890–1899: Axel von Colmar
- 1900–1908: Karl von Oertzen
- 1908–1914: Adolf Heinrichs
- 1914–1917: Hermann Freiherr von Ziller
- 1917–1922: Karl Mauve
- 1923–1927: Hans Krüger
- 1927–1928: Hermann Lüdemann
- 1928–1932: Christian Herbst
- 1932–1934: Franz Hermann Reschke
- 1934–1944: Kurt Matthaei
- 1944–1945: Fritz Herrmann
- 1946–1950: Walter Harm
- 1950–1954: Helmuth Andreas Koch
- 1954–1962: Erich Krause
- 1962–1970:
- 1971–1976: Hans-Rainer Frede
- 1976–1981: Rolf Wandhoff
- 1981–1990: Klaus Becker
- 1990–1993:
- 1993–1994: Birgit Pollmann
- 1994–2002: Ulrike Wolff-Gebhardt
- 2002–2003: Birgit Honé
- 2003–2004:
- Am 31. Dezember 2004 wurde die Instanz der Bezirksregierungen in Niedersachsen aufgelöst.
Literatur
- Erich Krause: Regierungsbezirk Lübneburg. Monographien deutscher Wirtschaftsgebiete, Band 22. Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg (Oldb.) 1960.
Einzelnachweise
- § 1 des Artikels 1 (Gesetz zur Auflösung der Bezirksregierungen) des Gesetzes zur Modernisierung der Verwaltung in Niedersachsen ( vom 22. Mai 2005 im Internet Archive)
- Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr: Strukturfondsförderphase 2007 –2013
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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BasisdatenLand NiedersachsenSitz der Verwaltung LuneburgFlache 15 507 13 km Einwohner 1 702 179 30 September 2004 Bevolkerungsdichte 110 Einwohner km Karte Der Regierungsbezirk Luneburg war in den Jahren 1885 bis 2004 ein Regierungsbezirk der Lander Preussen bis 1946 und Niedersachsen GeschichteDie Geschichte des Regierungsbezirks Luneburg geht bis auf das Jahr 1885 zuruck als das 1866 preussisch gewordene ehemalige Konigreich Hannover als nunmehr preussische Provinz Hannover in Regierungsbezirke eingeteilt wurde Vorbild waren die bereits in anderen preussischen Provinzen 1815 16 errichteten Regierungsbezirke Der Regierungsbezirk Luneburg wurde aus der seit 1823 bestehenden Landdrostei Luneburg gebildet Mit dem nationalsozialistischen Gross Hamburg Gesetz 1937 verlor der Regierungsbezirk seine weitaus grosste Stadt das damalige Harburg Wilhelmsburg an Hamburg Am 1 Marz 1974 wurde der Regierungsbezirk Luneburg um das Gebiet des ehemaligen Landkreises Burgdorf verkleinert Dieser wurde aufgelost in den Landkreis Hannover eingegliedert und somit der Bezirksregierung Hannover zugeordnet Am 1 Februar 1978 wurde der Regierungsbezirk Luneburg um das Gebiet des aufgelosten Regierungsbezirks Stade vergrossert Der Landkreis Gifhorn und die Stadt Wolfsburg wurden in den Regierungsbezirk Braunschweig eingegliedert Die Regierungsbezirke des Landes Niedersachsen bestanden bis zum 31 Dezember 2004 Seit dem 1 Januar 2005 sind alle Regierungsbezirke in Niedersachsen aufgehoben und deren Behorden die Bezirksregierungen aufgelost In Luneburg wurde das fruhere Gebaude der Bezirksregierung in Behordenzentrum Auf der Hude umbenannt in dem seit dem 1 Januar 2005 16 Behorden untergebracht sind darunter u a die Niedersachsische Landesschulbehorde die Polizeidirektion Luneburg das Landesamt fur Bezuge und Versorgung und das Landesamt fur Soziales Anstelle der 2005 eingerichteten Regierungsvertretung wurden 2014 Regionalbeauftragte fur das Gebiet des fruheren Regierungsbezirkes Luneburg in den Grenzen von 1978 bis 2004 berufen Fur Zwecke der Amtlichen Statistik wurden die mit dem vorhergehenden Regierungsbezirken namens und deckungsgleichen Statistischen Regionen eingefuhrt im Fall Luneburg mit dem Amtlichen Regionalschlussel 033 Fortbestand des Regierungsbezirks als EU RegionIm Rahmen der Strukturfonds Programme der Europaischen Union ist der Regierungsbezirk Luneburg als Phasing out Gebiet eingestuft worden Als einziges westdeutsches Gebiet gehort die Region Luneburg zur hochsten EU Forderkategorie Ziel 1 Gebiet fur die in der Strukturfondsforderphase 2007 2013 Mittel aus dem Europaischen Fonds fur regionale Entwicklung und dem Europaischen Sozialfonds bereitgestellt werden Zu diesem Zweck erhalt das Land Niedersachsen in diesem Zeitraum 800 Millionen Ehemalige VerwaltungsgliederungVerwaltungsgliederung nach 1885 Stadtkreise Celle Harburg 1927 in Harburg Wilhelmsburg aufgegangen Wilhelmsburg ab 1925 Stadt 1927 in Harburg Wilhelmsburg aufgegangen Harburg Wilhelmsburg ab 1927 1937 an Hamburg LuneburgLandkreise Bleckede 1932 im Landkreis Luneburg aufgegangen Burgdorf 1974 auf die Landkreise Hannover und Peine aufgeteilt Celle Dannenberg 1951 Umbenennung in Landkreis Luchow Dannenberg Fallingbostel Gifhorn Harburg 1932 mit Kreis Winsen zum neuen Kreis Harburg zusammengeschlossen Isenhagen 1932 im Landkreis Gifhorn aufgegangen Luchow 1932 im Landkreis Dannenberg aufgegangen Luneburg Soltau Uelzen Winsen 1932 mit Kreis Harburg zum neuen Kreis Harburg zusammengeschlossen VerdenVerwaltungsgliederung nach 1977 Bei der Kreisreform die in Niedersachsen im Wesentlichen von 1972 bis 1977 durchgefuhrt wurde wurden die Kreise zu grosseren Verwaltungseinheiten zusammengeschlossen und die beiden kreisfreien Stadte in die Landkreise integriert Einige der heutigen Landkreise bestanden bereits vor der Kreisreform Sie hatten jedoch damals noch einen anderen Zuschnitt Nach Zuordnung des Regierungsbezirks Stade sowie Abgabe des Kreises Gifhorn und der Stadt Wolfsburg an den Regierungsbezirk Braunschweig im Jahre 1978 umfasste der Regierungsbezirk Luneburg elf Landkreise Celle einschliesslich der grossen selbstandigen Stadt Celle Cuxhaven einschliesslich der grossen selbstandigen Stadt Cuxhaven Harburg Luchow Dannenberg Luneburg einschliesslich der grossen selbstandigen Stadt Luneburg Osterholz Rotenburg Wumme Soltau Fallingbostel 2011 Umbenennung in Heidekreis Stade Uelzen VerdenRegierungsprasidenten1869 1873 Jerome von Schlotheim 1873 1885 1885 1886 Hermann von Borries 1886 1890 Georg Lodemann 1890 1899 Axel von Colmar 1900 1908 Karl von Oertzen 1908 1914 Adolf Heinrichs 1914 1917 Hermann Freiherr von Ziller 1917 1922 Karl Mauve 1923 1927 Hans Kruger 1927 1928 Hermann Ludemann 1928 1932 Christian Herbst 1932 1934 Franz Hermann Reschke 1934 1944 Kurt Matthaei 1944 1945 Fritz Herrmann 1946 1950 Walter Harm 1950 1954 Helmuth Andreas Koch 1954 1962 Erich Krause 1962 1970 1971 1976 Hans Rainer Frede 1976 1981 Rolf Wandhoff 1981 1990 Klaus Becker 1990 1993 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