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Deutsche Börse

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Die Deutsche Börse AG ist eine deutsche Aktiengesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main. Kerngeschäft ist die Entwicklung und der Betrieb von Handelsplattformen, Teilnehmernetzwerken und Abwicklungssystemen für Börsen. Sie ist zudem Träger der öffentlich-rechtlichen Frankfurter Wertpapierbörse, Herausgeberin der DAX-Indexfamilie sowie zahlreicher weiterer Aktienindizes, und mit ihren eigenen Aktien selbst im DAX gelistet.

Deutsche Börse AG
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN DE0005810055
Gründung 1992
Sitz Frankfurt am Main, Deutschland Deutschland
Leitung
  • Vorstand
    Stephan Leithner, Vorsitzender
    Christoph Böhm
    Thomas Book
    Stephanie Eckermann
    Heike Eckert
    Gregor Pottmeyer
  • Aufsichtsrat
    Clara-Christina Streit, Vorsitzende
Mitarbeiterzahl 15.495 (2024)
Umsatz 5,829 Mrd. Euro (2024)
Branche Börsen
Website deutsche-boerse.com
Stand: 31. Dezember 2024

Geschichte

Siehe auch: Frankfurter Wertpapierbörse

Die Deutsche Börse entstand im Jahr 1992 aus der erst 1990 gegründeten Frankfurter Wertpapierbörse AG. Im Jahr 2000 gab das Unternehmen den traditionellen Sitz am Handelsplatz in der Frankfurter Innenstadt zugunsten eines modernen Bürogebäudes, der sogenannten Neuen Börse, am Industriehof in Frankfurt-Bockenheim auf. Das Bürogebäude war als Neubau für die Deutsche Börse von einem Immobilienfonds der Commerzbank errichtet worden.

Um Gewerbesteuer zu sparen, beschloss die Deutsche Börse nach Ablauf der zehnjährigen Mindestmietzeit der Neuen Börse den Umzug von Frankfurt in das benachbarte Eschborn. Im Juli 2008 zog etwa die Hälfte der in Deutschland ansässigen Mitarbeiter in Übergangsbüroräume in Eschborn. Im Juli 2010 zogen dann jene sowie die bisher in der Neuen Börse verbliebenen Mitarbeiter in das neugebaute Bürogebäude, The Cube in Eschborn. In Frankfurt verbleiben das Rechenzentrum sowie die Verwahrstelle für Wertpapiere. Obwohl die Börse somit kaum noch Mitarbeiter in Frankfurt beschäftigt, bleibt die Mainmetropole offizieller Sitz der Deutschen Börse.

Im vierten Quartal 2009 erzielte die Deutsche Börse erstmals seit ihrem Börsengang ein negatives Ergebnis. Aufgrund von hohen Abschreibungen nach der Übernahme der International Securities Exchange kam es erstmals zu Entlassungen im Konzern. Dabei wurden 450 Stellen, ca. 15 Prozent der Mitarbeiter, abgebaut und teilweise ins günstigere Tschechien verlagert.

Trotz der COVID-19-Pandemie konnte die Deutsche Börse im Jahr 2020 ihren Umsatz um 15 % und ihre Nettoerlöse um 9 % zum Vorjahr 2019 steigern. Darüber hinaus wuchs die Belegschaft der Deutschen Börse im Jahr 2020 um 463 Mitarbeiter.

Unternehmensprofil

Die Gruppe Deutsche Börse beschäftigte Ende 2024 weltweit über 15.000 Mitarbeiter an über 60 Standorten mit über 125 unterschiedlichen Nationalitäten. Sie betreibt die Handelsplätze Xetra und Börse Frankfurt im Kassamarkt-Geschäftsbereich Deutsche Börse Cash Market und mit Eurex eine der größten Terminbörsen der Welt. Außerdem ist das Unternehmen seit 2002 Alleineigentümer des internationalen Wertpapierabwicklers Clearstream zur Abwicklung, Verwaltung und Verwahrung von Wertpapieren.

Die Entwicklung und Bereitstellung technischer Dienste wie Softwareentwicklung, Bereitstellung und Betrieb von Computern und Netzwerken, Bereitstellung und Betrieb des Teilnehmernetzwerks übernimmt die Deutsche Börse IT.

Im Segment Market Data + Services stellt die Deutsche Börse Wertpapierkurse in Echtzeit sowie Informationsprodukte wie Aktienindizes und Referenzdaten (Stamm- und Termindaten zu Wertpapieren) zur Verfügung. Zum 31. Dezember 2012 wurden an der Börse Frankfurt über 990.000 Finanzinstrumente gehandelt.

Die Market News International Inc. (MNI), eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Deutsche Börse, übernahm im November 2009 den US-Finanznachrichtendienst Need to Know News. MNI wurde im Juli 2016 von der Deutsche Börse AG an Hale Global veräußert.

Im Juli 2015 kaufte die Deutsche Börse die Devisenplattform für 725 Millionen Euro und erwarb außerdem von der SIX Group deren Anteile (49,9 %) an dem Gemeinschaftsunternehmen STOXX AG für einen Kaufpreis von CHF 650 Mio.

2019 übernahm die Deutsche Börse gemeinsam mit dem Finanzunternehmen General Atlantic den US-amerikanischen Softwareanbieter Axioma und führte dieses Unternehmen mit den Indexanbietern DAX und Stoxx zusammen zu der neuen Tochtergesellschaft Qontigo.

Die Deutsche Börse ist Gründungsmitglied des „Bündnis Ökonomische Bildung Deutschland“. Das Bündnis versucht finanzielle Bildung in den Schulen zu verankern.

Ende Februar 2021 hat die Deutsche Börse den Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an , einem Anbieter von Governance-Lösungen, ESG-Daten und Analytik, erfolgreich abgeschlossen.

Am 27. April 2023 machte die Deutsche Börse ihre Absicht öffentlich, die dänische SimCorp A/S zu übernehmen, einen weltweit agierenden Anbieter von Software für die Finanzindustrie. Sie bot einen Kaufpreis von fast 4 Milliarden Euro. SimCorp empfahl den Aktionären, dem Übernahmeangebot zuzustimmen. Alle Regulatoren stimmten zu. Bis zum 20. September 2023 dienten 94 % der Simcorp-Aktionäre ihre Aktien an. Im Rahmen eines Squeeze-out hat die Deutsche Börse Anfang November auch die verbleibenden Aktien an SimCorp erworben. Im November 2023 wurde bekannt, dass SimCorp und Axioma fusionieren werden, und Qontigo aufgelöst wird.

Aktionärsstruktur

Gemäß der veröffentlichten Aktionärsstruktur der Gruppe Deutsche Börse lag der Anteil institutioneller Investoren Ende 2023 bei 91 % und der Anteil ausländischer Investoren bei 80 %.

Auf der Basis der veröffentlichten Stimmrechtsanteile halten die folgenden Investoren jeweils mehr als 3 % der Stimmrechte der Deutsche Börse AG (Stand: 7. Juni 2024): Amundi S.A., BlackRock, Inc., FIL Limited, Flossbach von Storch AG und Massachusetts Financial Services Company (MFS).

Unternehmensführung

Das Unternehmen wird von einem siebenköpfigen Vorstand geleitet.

Mitglieder des Vorstands sind:

  • Stephan Leithner, Vorstandsvorsitzender
  • Christoph Böhm, IT-Vorstand (Chief Information Officer/Chief Operating Officer)
  • Thomas Book, verantwortlich für Trading und Clearing
  • Stephanie Eckermann, verantwortlich für Post-Trading
  • Heike Eckert, verantwortlich für Governance, People und Culture, Arbeitsdirektorin
  • Christian Kromann, verantwortlich für Investment Management Solutions
  • Gregor Pottmeyer, Finanzvorstand (Chief Financial Officer)

Nach längerem Rechtsstreit wurde im Aufsichtsrat mit Ende der Hauptversammlung im Mai 2018 die paritätische Mitbestimmung eingeführt.

Unternehmensstruktur

Die wichtigsten Beteiligungen der Deutsche Börse sind:

  • Eurex Frankfurt AG (100 %)
    • Eurex Clearing AG (100 %)
  • Eurex Global Derivatives AG (100 %)
  • Deutsche Börse Systems, Inc. (100 %)
    • Quantitative Brokers LLC (73 %)
  • KNEIP Communication S.A. (100 %)
  • Clearstream Holding AG (100 %)
    • Clearstream Banking S.A. (100 %)
    • Clearstream Banking AG (100 %)
  • Clearstream Fund Centre AG (100 %)
  • Clearstream Fund Centre Holding S.A. C
    • Clearstream Services S.A. (100 %)
    • Clearstream Fund Centre S.A.(100 %)
  • Crypto Finance AG (91,94 %)
  • 360 Treasury Systems AG (100 %)
    • 360TGTX Inc. (100 %)
  • ISS STOXX GmbH (80,31 %)
    • ISS STOXX Index GmbH (100 %)
      • STOXX Ltd. (100 %)
    • ISS HoldCo Inc. (100 %)
      • Institutional Shareholder Services Inc. (100 %)
  • SimCorp A/S (100 %)
    • Axioma Inc. (100 %)
  • European Energy Exchange AG (75 %)
    • European Commodity Clearing AG (100 %)
    • Nodal Exchange Holdings, LLC (100 %)
    • EPEX SPOT SE (51 %)

Firmensitz The Cube

Um Gewerbesteuer zu sparen zog die Deutsche Börse 2010 von Frankfurt ins benachbarte Eschborn, wo die Börse durch die Immobilienentwickler Groß & Partner nach Plänen der Architekten KSP Jürgen Engel Architekten aus Braunschweig für 200 Millionen Euro einen 87 Meter hohen Büroturm mit einer 80 Meter hohen Eingangshalle bauen ließ. Das „The Cube“ getaufte Hochhaus hat eine Gesamtfläche von 56.000 m2 und die Deutsche Börse Photography Foundation der Deutschen Börse stellt regelmäßig die von ihr erworbenen Fotografien im Gebäude aus.

Als erstes Hochhaus in Deutschland wurde The Cube mit dem Leadership in Energy and Environmental Design (LEED) Platinum Zertifikat ausgezeichnet und im Oktober 2010 wurde es für 230 Millionen Euro an die österreichische Signa Holding veräußert. Die Deutsche Börse AG hat das Gebäude, mit Verlängerungsoption, bis 2038 angemietet. Im Dezember 2019 wurde das Gebäude von der Signa Holding an Swiss Life Asset Managers verkauft.

Fusionsszenarien

Seit 2004 gab es folgende Projekte zu Zusammenschlüssen der Deutsche Börse mit anderen Börsenorganisationen:

London Stock Exchange (2000, 2004)

Im Jahr 2000 war die Deutsche Börse am Widerstand der Eigentümer der London Stock Exchange (LSE) gescheitert, die LSE zu übernehmen.

Ende 2004 bemühte sich die Deutsche Börse zum zweiten Mal um die Übernahme der LSE. Gleichzeitig bot ebenfalls Konkurrent Euronext für die LSE. Mitte Januar 2005 wandte sich mit dem britischen Hedgefonds The Children’s Investment Fund (TCI) erstmals einer der Großaktionäre der Deutschen Börse gegen die geplante Übernahme der LSE. TCI argumentierte, eine Übernahme der Londoner Börse sei zu teuer und wertvernichtend für die Aktionäre der Deutschen Börse. Der Fonds schlug der Deutschen Börse vor, stattdessen eigene Aktien zurückzukaufen. Anfang März 2005 scheiterte der zweite Anlauf zur Übernahme. Die Deutsche Börse zog ihr Übernahmeangebot für 5,30 Pfund je Aktie oder umgerechnet 1,94 Milliarden Euro zurück. Gleichzeitig zog sich Euronext im Bieterverfahren um die LSE zurück. Die Deutsche Börse hielt sich trotz der Offertenrücknahme eine Option auf einen erneuten Übernahmeversuch offen, sollte ein anderer Interessent ein Gebot für die LSE abgeben. Der damalige Vorsitzende des Vorstands Werner Seifert verlor – nach teilweise in der Öffentlichkeit geführten Auseinandersetzungen mit Aktionären – seinen Job. Dies beflügelte auch die so genannte Heuschreckendebatte. Später gaben der Aufsichtsratsvorsitzende Rolf-Ernst Breuer und andere Mitglieder des Aufsichtsrats ihre Posten ab.

Euronext

Im Jahr 2006 startete die Deutsche Börse mit ihrem neuen Vorstandsvorsitzenden Reto Francioni den Versuch einer Fusion mit der Vierländer-Börse Euronext. Das Vorhaben regte zahlreiche wirtschaftspolitische Diskussionen an. Der französische Staatspräsident Jacques Chirac plädierte für eine deutsch-französische Lösung. Der Präsident der Europäischen Zentralbank Jean-Claude Trichet präferierte eine Börsenfusion innerhalb Europas. Bundeskanzlerin Angela Merkel machte sich für eine etwaige Fusion der beiden Börsen stark und bezeichnete dies als interessantes Projekt. Neben der Deutschen Börse bemühte sich die New Yorker Börse NYSE um eine Kooperation mit Euronext.

Die Deutsche Börse hatte Euronext Mitte Februar 2006 eine „Fusion unter Partnern“ vorgeschlagen, ohne dabei die Offerte mit Details zu versehen. Medien berichteten, dass sich der zukünftige Firmensitz, die Firmenstruktur sowie die Abwicklungsaktivitäten eines fusionierten Unternehmens zu zentralen Streitpunkten entwickelten. Euronext wolle unter allen Umständen vermeiden, als Juniorpartner zu gelten. In Frankreich existierte die Besorgnis, die Deutschen wollten in Wahrheit keine Fusion gleichberechtigter Partner, sondern eine verdeckte Übernahme.

Nachdem sich der Aufsichtsrat von Euronext für eine Fusion mit der NYSE ausgesprochen hatte, da das Angebot attraktiver sei als das der Deutschen Börse, legte Letztere erstmals ein konkretes Kaufangebot für Euronext vor, das das der NYSE übertraf. Man bot 76,60 Euro je Euronext-Aktie oder rund 8,6 Milliarden Euro in bar und in Anteilen der neuen Gesellschaft. Euronext wies die Offerte jedoch zurück. In der darauf folgenden Zeit stellte Euronext zahlreiche Bedingungen für eine eventuelle Fusion. So solle sich die Deutsche Börse beispielsweise von ihrem einträglichen Clearstream-Geschäft trennen.

Im Oktober 2006 meldete die Deutsche Börse das Fusionsvorhaben mit der Vierländerbörse Euronext offiziell bei der EU-Kommission an. Als Reaktion ließ der Euronext-Vorstandsvorsitzende Jean-François Théodore gegenüber der Zeitung „La Tribune“ verlauten, „die beste Lösung zur Bildung einer großen europäischen Börse“ sei eine begrenzte Zusammenarbeit mit der Deutschen Börse; Euronext wolle jedoch an einem Zusammenschluss mit der New Yorker Börse NYSE festhalten. Einer kompletten Fusion von Euronext mit der Deutschen Börse erteilte Théodore erneut eine klare Absage, da Euronext bei einem solchen Zusammenschluss ein zu geringes Gewicht hätte. Als Reaktion darauf gab die Deutsche Börse ihre Fusionspläne Mitte November auf.

SIX Swiss Exchange

Im August 2004 lehnte die Schweizer Börse SIX Pläne für eine Fusion ab. SIX war zu der Zeit bereits Kooperationspartner der Deutschen Börse bei Eurex. Im Oktober 2006 wurde die Gründung der Kooperation von SIX und Deutscher Börse unter dem Namen ALEX bekanntgegeben. Um einen Markenrechtsstreit zu verhindern, ein Tochterunternehmen der Rabobank verwendete bereits diesen Namen, wurde die Kooperation im August 2007 schließlich Scoach genannt. Mit Scoach als Handelsplatz für strukturierte Produkte sollte dem bisherigen Marktführer, der Euwax, dem Handelssegment für verbriefte Derivate der Börse Stuttgart, Konkurrenz gemacht werden. Im Juni 2013 wurde die gemeinsame Handelsplattform „Scoach“ aufgelöst und in „Börse Frankfurt Zertifikate AG“ umfirmiert.

Chicago Mercantile Exchange Holdings

Im Oktober 2006 berichtete das „Wall Street Journal“, die Deutsche Börse und die Chicago Mercantile Exchange (CME) prüften die Möglichkeit eines Zusammenschlusses. Da die amerikanischen Wettbewerber NYSE und NASDAQ im Ausland nach Expansionsmöglichkeiten suchten, wäre ein Teilhaben an einer Konsolidierung für die CME eine Möglichkeit gewesen. Bei einer Fusion der Deutschen Börse mit der CME wären die Deutschen jedoch der Juniorpartner gewesen; das „Wall Street Journal“ taxierte im Oktober 2006 den Wert der CME auf rund 17 Milliarden US-Dollar.

Borsa Italiana

Im Juni 2006 wurde bekannt, dass die Deutsche Börse eine Übernahme der Mailänder Borsa Italiana erwog. Die Varianten sahen offenbar vor, dass der Kassamarkt in Mailand ebenso wie die Anleiheplattform Mercato Telematico all’Ingrosso dei Titoli di Stato (MTS) erhalten bleiben soll. MTS wird von der italienischen Börse gemeinsam mit der Euronext betrieben.

Mitte Oktober 2006 unterzeichnete die Deutsche Börse eine Absichtserklärung mit der Borsa Italiana. Mit diesem Schritt sollte die Bildung einer europäischen Börse unter Einbeziehung der Euronext vorangetrieben werden. Zudem befanden sich die beiden Börsen in einem Dialog über die Schaffung einer europäischen Börsenorganisation mit föderalem Modell. Massimo Segre, Vorstandsmitglied der Borsa Italiana, erklärte zuvor, die Italiener wollten zusammen mit der Deutschen Börse der Euronext ein Alternativangebot zum Übernahmeangebot der New York Stock Exchange (NYSE) unterbreiten. Die Deutsche Börse hat am 8. September 2006 die Gespräche mit Borsa Italiana über einen gemeinsamen Ansatz für die Konsolidierung der europäischen Börsenlandschaft ausgesetzt.

2007 kaufte die London Stock Exchange die Borsa Italiana für rund 1,5 Milliarden Euro.

International Securities Exchange Holdings

Am 30. April 2007 wurde bekannt, dass die Deutsche Börse die US-Optionsbörse International Securities Exchange (ISE) kauft. Der Zusammenschluss erfolgte durch eine Fusion von ISE und einer Tochtergesellschaft der US Exchange Holdings, die wiederum eine Tochtergesellschaft der Eurex ist. Eurex war damals ein Gemeinschaftsunternehmen der Deutschen Börse und der Schweizer Börse SIX. Die Eurex bezahlte für die ISE 2,8 Mrd. US-Dollar, die Deutsche Börse hat 85 Prozent und die SIX 15 Prozent des Kaufpreises übernommen.

Der Umsatz der ISE lag im Jahr 2006 bei rund 178 Millionen US-Dollar bei einem Gewinn bei 55 Millionen US-Dollar. Die Aktie der ISE ist seit März 2005 an der Wall Street gelistet. Die Übernahme erlaubt es Eurex, ihre Produktpalette auf den US-Dollar-Raum auszuweiten. Die Börse hatte bereits 2004 mit der Eurex US versucht, den amerikanischen Markt zu erobern, war aber gescheitert. Die ISE bleibt eigenständig unter Regulierung der SEC und behält ihre Struktur und Marke.

Am 9. März 2016 gab die Deutsche Börse bekannt, dass sie die Aktienoptionsbörse International Securities Exchange (ISE) an die US-amerikanische Börse Nasdaq, Inc. verkaufen werde. Der Kaufpreis belief sich auf 1,1 Mrd. US-Dollar in bar. Die Transaktion wurde am 30. Juni 2016 abgeschlossen.

NYSE Euronext

Am 9. Februar 2011 wurde der Handel mit den Aktien der Deutschen Börse und der NYSE Euronext ausgesetzt, nachdem bestätigt worden war, dass beide Börsen in fortgeschrittenen Verhandlungen über einen Zusammenschluss stehen. Wäre diese Fusion gelungen, so wäre das größte Börsenunternehmen der Welt daraus hervorgegangen. An der fusionierten Börse sollten die Anteilseigner der Deutschen Börse die Mehrheit halten, die Marktkapitalisierung der Deutschen Börse betrug im Februar 2011 11,4 Milliarden Euro, die der NYSE Euronext 6,7 Milliarden Euro.

Im Verlauf des Jahres 2011 wuchsen allerdings Bedenken gegen den Zusammenschluss. Am 1. Februar 2012 verweigerte die EU-Kommission ihre Zustimmung zur Fusion der Deutschen Börse mit der NYSE Euronext. Trotz Zugeständnissen beider Unternehmen war man seitens der Kommission zu der Einschätzung gelangt, dass der Zusammenschluss in erheblichem Maße den Wettbewerb behindern würde. Damit war der angedachte Zusammenschluss gescheitert.

London Stock Exchange – Scheitern der Fusionsabsichten (2016–2017)

Am 23. Februar 2016 kündigte die Deutsche Börse an, einen „Zusammenschluss unter Gleichen“ mit der London Stock Exchange Group zu planen. Die Aktionäre der London Stock Exchange Group sollten für jede Aktie 0,4421 Aktien der neuen fusionierten Gesellschaft erhalten, während die Aktionäre der Deutschen Börse ihre Aktien eins zu eins tauschen können sollten. Am Ende sollten die Aktionäre der Deutschen Börse 54,4 % der Anteile an der neuen Gesellschaft halten, die Aktionäre der London Stock Exchange die restlichen 45,6 %. Von dem Zusammenschluss versprachen sich beide Unternehmen Kosteneinsparungen in Höhe von 450 Millionen Euro (354 Millionen Pfund Sterling) jährlich, was etwa 20 Prozent der aktuellen Gesamtbetriebskosten beider Unternehmen zusammengenommen entsprochen hätte. Beide Börsen meldeten die geplante Fusion am 25. August 2016 bei der EU-Kommission an. Ende Februar 2017 scheiterten die Fusionsgespräche mit der Londoner Börse. Insbesondere die Verlagerung des Sitzes der Börse von Frankfurt nach London führte infolge des Brexit zum Hindernis einer Fusion sowie angebliche Ermittlungen gegen den Manager Kengeter. Ende März 2017 untersagte auch die Europäische Kommission die Fusion, da auf dem Markt für das Clearing festverzinslicher Finanzinstrumente „ein De-facto-Monopol“ geschaffen worden wäre.

Mitgliedschaften

Die Deutsche Börse ist Mitglied bei unter anderem:

  • World Federation of Exchanges
  • Federation of European Securities Exchanges
  • Sustainable Stock Exchanges Initiative

Literatur

  • André Alfes: Central Counterparty – zentraler Kontrahent – zentrale Gegenpartei: über den Vertragsschluss an der Frankfurter Wertpapierbörse mittels des elektronischen Handelssystems Xetra unter Einbeziehung einer Central Counterparty. Duncker & Humblot, Berlin 2005, ISBN 3-428-11993-2.
  • Herbert Alsheimer: Der Börsenplatz in Frankfurt. Societäts-Verlag, Frankfurt am Main 2006, ISBN 3-7973-0998-8.
  • Deutsche Börse: Organisation und Arbeitsweise – Deutsche Börse AG. Frankfurt am Main 1993, DNB 931655986.
  • Hartmut Kiehling: Die deutsche Börse in den Jahren 1920 bis 1923. In: Bankhistorisches Archiv 2/1995, Zeitschrift für Bankengeschichte, herausgegeben vom Wissenschaftlichen Beirat des Institutes für bankhistorische Forschung, Frankfurt am Main.
  • Werner G. Seifert: Invasion der Heuschrecken. Intrigen – Machtkämpfe – Marktmanipulation. Econ-Verlag, ISBN 3-430-18323-5.
  • Otto Wormser: Die Frankfurter Börse – ihre Besonderheiten und ihre Bedeutung. Tübingen, Mohr 1919 (Reprint: Schmidt Periodicals, Bad Feilnbach 1993, DNB 943108330)

Weblinks

  • Website der Deutsche Börse AG

Einzelnachweise

  1. 1585–2010 Die Deutsche Börse feiert Jubiläum – Eine Chronologie effizienter Märkte. (PDF; 3,4 MB) Deutsche Börse, 23. August 2010, archiviert vom Original am 22. Dezember 2012; abgerufen am 3. Oktober 2013 (Jubiläumsschrift). 
  2. Geschäftsbericht 2024. (pdf) Abgerufen am 2. April 2025. 
  3. Geschäftsbericht 2007 CFB-Fonds 130, Neue Börse Frankfurt/Main. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 25. Juli 2018. 
  4. Deutsche Börse nun in Eschborn. faz.net, 4. November 2010, abgerufen am 5. Juni 2013. 
  5. Deutsche Börse reagiert mit Jobabbau auf Verluste. welt.de, 17. Februar 2010, abgerufen am 5. Juni 2013. 
  6. Geschäftsbericht 2020. (PDF) Deutsche Börse, 12. März 2021, abgerufen am 21. März 2021. 
  7. Gruppe Deutsche Börse - Vielfalt, Chancengleichheit & Inklusion. Abgerufen am 1. Januar 2025. 
  8. Handelsplätze Deutsche Börse Cash Market (Memento vom 24. Dezember 2015 im Internet Archive), auf deutsche-boerse-cash-market.com
  9. Florian Langenscheidt, Bernd Venohr (Hrsg.): Lexikon der deutschen Weltmarktführer. Die Königsklasse deutscher Unternehmen in Wort und Bild. Deutsche Standards Editionen, Köln 2010, ISBN 978-3-86936-221-2.
  10. Deutsche Börse übernimmt US-Finanznachrichtenservice Need to Know News (Memento vom 9. September 2012 im Webarchiv archive.today)
  11. Deutsche Börse übernimmt US-Finanznachrichtenservice Need to Know News (Memento vom 22. Januar 2013 im Webarchiv archive.today)
  12. Gruppe Deutsche Börse - Gruppe Deutsche Börse. In: www01.deutsche-boerse.com. Abgerufen am 11. August 2016. 
  13. Alexander Hüsing: Deutsche Börse schluckt Devisenplattform 360T. , 27. Juli 2015, abgerufen am 30. Juli 2015. 
  14. Gruppe Deutsche Börse - Erfolgreicher Abschluss der Verhandlungen zum vollständigen Erwerb der STOXX AG und Indexium AG von der SIX Group. In: deutsche-boerse.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. Dezember 2017; abgerufen am 11. August 2016. 
  15. Deutsche Börse schafft führenden Anbieter im Index- und Portfolio- und Risikoanalysebereich. Deutsche Börse, 9. April 2019, abgerufen am 7. September 2024.
  16. Deutsche Börse schafft mit Qontigo einen führenden Anbieter von Investmentinformationen. dax-indices.com, 16. September 2019, abgerufen am 7. September 2024.
  17. Mitglieder. In: Bündnis Ökonomische Bildung Deutschland. Abgerufen am 6. August 2024 (deutsch). 
  18. Gruppe Deutsche Börse - Nach erfolgreichem Abschluss: Deutsche Börse leitet Squeeze-out bei SimCorp ein – Delisting beantragt. Abgerufen am 16. November 2023. 
  19. Eliot Raman Jones: Deutsche Börse to merge SimCorp and Axioma, shuttering Qontigo (englisch; deutsch: Deutsche Börse fusioniert SimCorp und Axioma und löst Qontigo auf). 7. November 2023, abgerufen am 9. September 2024.
  20. Geographische Aktionärsstruktur der Gruppe Deutsche Börse, abgerufen am 7. September 2024.
  21. Bedeutende Stimmrechte. BaFin, abgerufen am 7. Juni 2024. 
  22. Vorstand der Deutsche Börse AG. Deutsche Börse AG, abgerufen am 1. Oktober 2024. 
  23. Konzerntöchter fallen oft aus der Mitbestimmung. In: Mitbestimmung. Magazin der Hans-Böckler-Stiftung. Bund-Verlag GmbH, April 2019, ISSN 0723-5984, S. 7. 
  24. Gruppe Deutsche Börse - Aufsichtsrat der Deutsche Börse AG beschließt Personalien. In: deutsche-boerse.com. 25. April 2018, abgerufen am 8. Juli 2024. 
  25. Beteiligungen. Deutsche Börse, 31. März 2023, abgerufen am 3. August 2023. 
  26. Deutsche Börse flieht aus Frankfurt. Der Spiegel, 4. November 2010, abgerufen am 3. Juni 2019. 
  27. Weiße Langeweile im Wohnungsbau in FAZ vom 24. Juni 2011, S. 68.
  28. Mit Geduld und einem Auge für Talente. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20. Januar 2019, abgerufen am 3. Juni 2019. 
  29. The Cube, Eschborn. Signa Holding, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. Juni 2019; abgerufen am 3. Juni 2019. 
  30. Benko kauft Zentrale der Deutschen Börse für 230 Millionen Euro. Der Standard, 15. Oktober 2010, abgerufen am 3. Juni 2019. 
  31. Falk Heunemann: Deutsche Börse bleibt bis 2038 in Eschborn. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. FAZ, 26. Juli 2019, abgerufen am 14. März 2021. 
  32. Swiss Life Asset Managers erwirbt Bürogebäude "THE CUBE" in Eschborn. 3. Juni 2020, abgerufen am 25. Dezember 2024. 
  33. Gruppe Deutsche Börse - Joint Venture Scoach steht vor Beendigung. In: deutsche-boerse.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. August 2016; abgerufen am 11. August 2016. 
  34. Gruppe Deutsche Börse - Börse Frankfurt Zertifikate AG: Marktanteile 2013 ausgebaut, Umfirmierung erfolgreich vollzogen. In: deutsche-boerse.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. August 2016; abgerufen am 11. August 2016. 
  35. Das große Börsen-Fressen. ftd.de, archiviert vom Original am 29. September 2007; abgerufen am 5. Juni 2013. 
  36. Deutsche Börse übernimmt ISE. finanznachrichten.de, 2. Mai 2007, abgerufen am 5. Juni 2013. 
  37. Verkauf der International Securities Exchange Holdings abgeschlossen. Deutsche Börse AG, archiviert vom Original am 5. Juli 2016; abgerufen am 10. März 2019. 
  38. Geplante Fusion der Deutschen Börse mit der NYSE Euronext. ftd.de, archiviert vom Original am 11. Februar 2011; abgerufen am 9. Februar 2011. 
  39. EU blockiert Mega-Börsen-Fusion – „Enttäuschender Tag“. reuters.com, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. Dezember 2013; abgerufen am 5. Juni 2013. 
  40. Manfred Köhler: Geplante Börsenfusion : Wirtschaftsministerium will Zusammenschluss genau prüfen. In: faz.net. 24. Februar 2016, abgerufen am 18. Januar 2024. 
  41. London Stock Exchange and Deutsche Boerse agree merger. BBC News, 17. März 2016, abgerufen am 17. März 2016 (englisch). 
  42. LSE und Deutsche Börse melden Fusion an. In: Handelsblatt Online. 25. August 2016, archiviert vom Original am 25. August 2016; abgerufen am 25. August 2016. 
  43. n-tv.de: Hessischer Minister sieht Schuld in London
  44. Spiegel.de: Londoner Börse hat Fusion angeblich wegen Ermittlungen aufgegeben
  45. EU-Kommission untersagt Fusion von Deutscher Börse und LSE bei Spiegel Online, 29. März 2017 (abgerufen am 29. März 2017).
  46. Membership & Events | The World Federation of Exchanges. Abgerufen am 19. März 2025. 
  47. About us. In: Fese. Abgerufen am 2. April 2025 (amerikanisches Englisch). 
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(Stand: 27. Dezember 2024)

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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 06:17

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Die Deutsche Borse AG ist eine deutsche Aktiengesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main Kerngeschaft ist die Entwicklung und der Betrieb von Handelsplattformen Teilnehmernetzwerken und Abwicklungssystemen fur Borsen Sie ist zudem Trager der offentlich rechtlichen Frankfurter Wertpapierborse Herausgeberin der DAX Indexfamilie sowie zahlreicher weiterer Aktienindizes und mit ihren eigenen Aktien selbst im DAX gelistet Deutsche Borse AGLogoRechtsform AktiengesellschaftISIN DE0005810055Grundung 1992Sitz Frankfurt am Main Deutschland DeutschlandLeitung Vorstand Stephan Leithner Vorsitzender Christoph Bohm Thomas Book Stephanie Eckermann Heike Eckert Gregor PottmeyerAufsichtsrat Clara Christina Streit VorsitzendeMitarbeiterzahl 15 495 2024 Umsatz 5 829 Mrd Euro 2024 Branche BorsenWebsite deutsche boerse comStand 31 Dezember 2024 Ruckansicht der ehemaligen Unternehmenszentrale in Frankfurt BockenheimAlter Handelssaal der Frankfurter WertpapierborseNeuer Handelssaal der Frankfurter WertpapierborseDas Gebaude The Cube der Deutschen Borse in Eschborn uber dem S Bahn Haltepunkt Eschborn SudGeschichteSiehe auch Frankfurter Wertpapierborse Die Deutsche Borse entstand im Jahr 1992 aus der erst 1990 gegrundeten Frankfurter Wertpapierborse AG Im Jahr 2000 gab das Unternehmen den traditionellen Sitz am Handelsplatz in der Frankfurter Innenstadt zugunsten eines modernen Burogebaudes der sogenannten Neuen Borse am Industriehof in Frankfurt Bockenheim auf Das Burogebaude war als Neubau fur die Deutsche Borse von einem Immobilienfonds der Commerzbank errichtet worden Um Gewerbesteuer zu sparen beschloss die Deutsche Borse nach Ablauf der zehnjahrigen Mindestmietzeit der Neuen Borse den Umzug von Frankfurt in das benachbarte Eschborn Im Juli 2008 zog etwa die Halfte der in Deutschland ansassigen Mitarbeiter in Ubergangsburoraume in Eschborn Im Juli 2010 zogen dann jene sowie die bisher in der Neuen Borse verbliebenen Mitarbeiter in das neugebaute Burogebaude The Cube in Eschborn In Frankfurt verbleiben das Rechenzentrum sowie die Verwahrstelle fur Wertpapiere Obwohl die Borse somit kaum noch Mitarbeiter in Frankfurt beschaftigt bleibt die Mainmetropole offizieller Sitz der Deutschen Borse Im vierten Quartal 2009 erzielte die Deutsche Borse erstmals seit ihrem Borsengang ein negatives Ergebnis Aufgrund von hohen Abschreibungen nach der Ubernahme der International Securities Exchange kam es erstmals zu Entlassungen im Konzern Dabei wurden 450 Stellen ca 15 Prozent der Mitarbeiter abgebaut und teilweise ins gunstigere Tschechien verlagert Trotz der COVID 19 Pandemie konnte die Deutsche Borse im Jahr 2020 ihren Umsatz um 15 und ihre Nettoerlose um 9 zum Vorjahr 2019 steigern Daruber hinaus wuchs die Belegschaft der Deutschen Borse im Jahr 2020 um 463 Mitarbeiter UnternehmensprofilDie Gruppe Deutsche Borse beschaftigte Ende 2024 weltweit uber 15 000 Mitarbeiter an uber 60 Standorten mit uber 125 unterschiedlichen Nationalitaten Sie betreibt die Handelsplatze Xetra und Borse Frankfurt im Kassamarkt Geschaftsbereich Deutsche Borse Cash Market und mit Eurex eine der grossten Terminborsen der Welt Ausserdem ist das Unternehmen seit 2002 Alleineigentumer des internationalen Wertpapierabwicklers Clearstream zur Abwicklung Verwaltung und Verwahrung von Wertpapieren Die Entwicklung und Bereitstellung technischer Dienste wie Softwareentwicklung Bereitstellung und Betrieb von Computern und Netzwerken Bereitstellung und Betrieb des Teilnehmernetzwerks ubernimmt die Deutsche Borse IT Im Segment Market Data Services stellt die Deutsche Borse Wertpapierkurse in Echtzeit sowie Informationsprodukte wie Aktienindizes und Referenzdaten Stamm und Termindaten zu Wertpapieren zur Verfugung Zum 31 Dezember 2012 wurden an der Borse Frankfurt uber 990 000 Finanzinstrumente gehandelt Die Market News International Inc MNI eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Deutsche Borse ubernahm im November 2009 den US Finanznachrichtendienst Need to Know News MNI wurde im Juli 2016 von der Deutsche Borse AG an Hale Global veraussert Im Juli 2015 kaufte die Deutsche Borse die Devisenplattform fur 725 Millionen Euro und erwarb ausserdem von der SIX Group deren Anteile 49 9 an dem Gemeinschaftsunternehmen STOXX AG fur einen Kaufpreis von CHF 650 Mio 2019 ubernahm die Deutsche Borse gemeinsam mit dem Finanzunternehmen General Atlantic den US amerikanischen Softwareanbieter Axioma und fuhrte dieses Unternehmen mit den Indexanbietern DAX und Stoxx zusammen zu der neuen Tochtergesellschaft Qontigo Die Deutsche Borse ist Grundungsmitglied des Bundnis Okonomische Bildung Deutschland Das Bundnis versucht finanzielle Bildung in den Schulen zu verankern Ende Februar 2021 hat die Deutsche Borse den Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an einem Anbieter von Governance Losungen ESG Daten und Analytik erfolgreich abgeschlossen Am 27 April 2023 machte die Deutsche Borse ihre Absicht offentlich die danische SimCorp A S zu ubernehmen einen weltweit agierenden Anbieter von Software fur die Finanzindustrie Sie bot einen Kaufpreis von fast 4 Milliarden Euro SimCorp empfahl den Aktionaren dem Ubernahmeangebot zuzustimmen Alle Regulatoren stimmten zu Bis zum 20 September 2023 dienten 94 der Simcorp Aktionare ihre Aktien an Im Rahmen eines Squeeze out hat die Deutsche Borse Anfang November auch die verbleibenden Aktien an SimCorp erworben Im November 2023 wurde bekannt dass SimCorp und Axioma fusionieren werden und Qontigo aufgelost wird Aktionarsstruktur Gemass der veroffentlichten Aktionarsstruktur der Gruppe Deutsche Borse lag der Anteil institutioneller Investoren Ende 2023 bei 91 und der Anteil auslandischer Investoren bei 80 Auf der Basis der veroffentlichten Stimmrechtsanteile halten die folgenden Investoren jeweils mehr als 3 der Stimmrechte der Deutsche Borse AG Stand 7 Juni 2024 Amundi S A BlackRock Inc FIL Limited Flossbach von Storch AG und Massachusetts Financial Services Company MFS Unternehmensfuhrung Das Unternehmen wird von einem siebenkopfigen Vorstand geleitet Mitglieder des Vorstands sind Stephan Leithner Vorstandsvorsitzender Christoph Bohm IT Vorstand Chief Information Officer Chief Operating Officer Thomas Book verantwortlich fur Trading und Clearing Stephanie Eckermann verantwortlich fur Post Trading Heike Eckert verantwortlich fur Governance People und Culture Arbeitsdirektorin Christian Kromann verantwortlich fur Investment Management Solutions Gregor Pottmeyer Finanzvorstand Chief Financial Officer Nach langerem Rechtsstreit wurde im Aufsichtsrat mit Ende der Hauptversammlung im Mai 2018 die paritatische Mitbestimmung eingefuhrt Unternehmensstruktur Die wichtigsten Beteiligungen der Deutsche Borse sind Eurex Frankfurt AG 100 Eurex Clearing AG 100 Eurex Global Derivatives AG 100 Deutsche Borse Systems Inc 100 Quantitative Brokers LLC 73 KNEIP Communication S A 100 Clearstream Holding AG 100 Clearstream Banking S A 100 Clearstream Banking AG 100 Clearstream Fund Centre AG 100 Clearstream Fund Centre Holding S A C Clearstream Services S A 100 Clearstream Fund Centre S A 100 Crypto Finance AG 91 94 360 Treasury Systems AG 100 360TGTX Inc 100 ISS STOXX GmbH 80 31 ISS STOXX Index GmbH 100 STOXX Ltd 100 ISS HoldCo Inc 100 Institutional Shareholder Services Inc 100 SimCorp A S 100 Axioma Inc 100 European Energy Exchange AG 75 European Commodity Clearing AG 100 Nodal Exchange Holdings LLC 100 EPEX SPOT SE 51 Firmensitz The Cube Um Gewerbesteuer zu sparen zog die Deutsche Borse 2010 von Frankfurt ins benachbarte Eschborn wo die Borse durch die Immobilienentwickler Gross amp Partner nach Planen der Architekten KSP Jurgen Engel Architekten aus Braunschweig fur 200 Millionen Euro einen 87 Meter hohen Buroturm mit einer 80 Meter hohen Eingangshalle bauen liess Das The Cube getaufte Hochhaus hat eine Gesamtflache von 56 000 m2 und die Deutsche Borse Photography Foundation der Deutschen Borse stellt regelmassig die von ihr erworbenen Fotografien im Gebaude aus Als erstes Hochhaus in Deutschland wurde The Cube mit dem Leadership in Energy and Environmental Design LEED Platinum Zertifikat ausgezeichnet und im Oktober 2010 wurde es fur 230 Millionen Euro an die osterreichische Signa Holding veraussert Die Deutsche Borse AG hat das Gebaude mit Verlangerungsoption bis 2038 angemietet Im Dezember 2019 wurde das Gebaude von der Signa Holding an Swiss Life Asset Managers verkauft FusionsszenarienSeit 2004 gab es folgende Projekte zu Zusammenschlussen der Deutsche Borse mit anderen Borsenorganisationen London Stock Exchange 2000 2004 Im Jahr 2000 war die Deutsche Borse am Widerstand der Eigentumer der London Stock Exchange LSE gescheitert die LSE zu ubernehmen Ende 2004 bemuhte sich die Deutsche Borse zum zweiten Mal um die Ubernahme der LSE Gleichzeitig bot ebenfalls Konkurrent Euronext fur die LSE Mitte Januar 2005 wandte sich mit dem britischen Hedgefonds The Children s Investment Fund TCI erstmals einer der Grossaktionare der Deutschen Borse gegen die geplante Ubernahme der LSE TCI argumentierte eine Ubernahme der Londoner Borse sei zu teuer und wertvernichtend fur die Aktionare der Deutschen Borse Der Fonds schlug der Deutschen Borse vor stattdessen eigene Aktien zuruckzukaufen Anfang Marz 2005 scheiterte der zweite Anlauf zur Ubernahme Die Deutsche Borse zog ihr Ubernahmeangebot fur 5 30 Pfund je Aktie oder umgerechnet 1 94 Milliarden Euro zuruck Gleichzeitig zog sich Euronext im Bieterverfahren um die LSE zuruck Die Deutsche Borse hielt sich trotz der Offertenrucknahme eine Option auf einen erneuten Ubernahmeversuch offen sollte ein anderer Interessent ein Gebot fur die LSE abgeben Der damalige Vorsitzende des Vorstands Werner Seifert verlor nach teilweise in der Offentlichkeit gefuhrten Auseinandersetzungen mit Aktionaren seinen Job Dies beflugelte auch die so genannte Heuschreckendebatte Spater gaben der Aufsichtsratsvorsitzende Rolf Ernst Breuer und andere Mitglieder des Aufsichtsrats ihre Posten ab Euronext Im Jahr 2006 startete die Deutsche Borse mit ihrem neuen Vorstandsvorsitzenden Reto Francioni den Versuch einer Fusion mit der Vierlander Borse Euronext Das Vorhaben regte zahlreiche wirtschaftspolitische Diskussionen an Der franzosische Staatsprasident Jacques Chirac pladierte fur eine deutsch franzosische Losung Der Prasident der Europaischen Zentralbank Jean Claude Trichet praferierte eine Borsenfusion innerhalb Europas Bundeskanzlerin Angela Merkel machte sich fur eine etwaige Fusion der beiden Borsen stark und bezeichnete dies als interessantes Projekt Neben der Deutschen Borse bemuhte sich die New Yorker Borse NYSE um eine Kooperation mit Euronext Die Deutsche Borse hatte Euronext Mitte Februar 2006 eine Fusion unter Partnern vorgeschlagen ohne dabei die Offerte mit Details zu versehen Medien berichteten dass sich der zukunftige Firmensitz die Firmenstruktur sowie die Abwicklungsaktivitaten eines fusionierten Unternehmens zu zentralen Streitpunkten entwickelten Euronext wolle unter allen Umstanden vermeiden als Juniorpartner zu gelten In Frankreich existierte die Besorgnis die Deutschen wollten in Wahrheit keine Fusion gleichberechtigter Partner sondern eine verdeckte Ubernahme Nachdem sich der Aufsichtsrat von Euronext fur eine Fusion mit der NYSE ausgesprochen hatte da das Angebot attraktiver sei als das der Deutschen Borse legte Letztere erstmals ein konkretes Kaufangebot fur Euronext vor das das der NYSE ubertraf Man bot 76 60 Euro je Euronext Aktie oder rund 8 6 Milliarden Euro in bar und in Anteilen der neuen Gesellschaft Euronext wies die Offerte jedoch zuruck In der darauf folgenden Zeit stellte Euronext zahlreiche Bedingungen fur eine eventuelle Fusion So solle sich die Deutsche Borse beispielsweise von ihrem eintraglichen Clearstream Geschaft trennen Im Oktober 2006 meldete die Deutsche Borse das Fusionsvorhaben mit der Vierlanderborse Euronext offiziell bei der EU Kommission an Als Reaktion liess der Euronext Vorstandsvorsitzende Jean Francois Theodore gegenuber der Zeitung La Tribune verlauten die beste Losung zur Bildung einer grossen europaischen Borse sei eine begrenzte Zusammenarbeit mit der Deutschen Borse Euronext wolle jedoch an einem Zusammenschluss mit der New Yorker Borse NYSE festhalten Einer kompletten Fusion von Euronext mit der Deutschen Borse erteilte Theodore erneut eine klare Absage da Euronext bei einem solchen Zusammenschluss ein zu geringes Gewicht hatte Als Reaktion darauf gab die Deutsche Borse ihre Fusionsplane Mitte November auf SIX Swiss Exchange Im August 2004 lehnte die Schweizer Borse SIX Plane fur eine Fusion ab SIX war zu der Zeit bereits Kooperationspartner der Deutschen Borse bei Eurex Im Oktober 2006 wurde die Grundung der Kooperation von SIX und Deutscher Borse unter dem Namen ALEX bekanntgegeben Um einen Markenrechtsstreit zu verhindern ein Tochterunternehmen der Rabobank verwendete bereits diesen Namen wurde die Kooperation im August 2007 schliesslich Scoach genannt Mit Scoach als Handelsplatz fur strukturierte Produkte sollte dem bisherigen Marktfuhrer der Euwax dem Handelssegment fur verbriefte Derivate der Borse Stuttgart Konkurrenz gemacht werden Im Juni 2013 wurde die gemeinsame Handelsplattform Scoach aufgelost und in Borse Frankfurt Zertifikate AG umfirmiert Chicago Mercantile Exchange Holdings Im Oktober 2006 berichtete das Wall Street Journal die Deutsche Borse und die Chicago Mercantile Exchange CME pruften die Moglichkeit eines Zusammenschlusses Da die amerikanischen Wettbewerber NYSE und NASDAQ im Ausland nach Expansionsmoglichkeiten suchten ware ein Teilhaben an einer Konsolidierung fur die CME eine Moglichkeit gewesen Bei einer Fusion der Deutschen Borse mit der CME waren die Deutschen jedoch der Juniorpartner gewesen das Wall Street Journal taxierte im Oktober 2006 den Wert der CME auf rund 17 Milliarden US Dollar Borsa Italiana Im Juni 2006 wurde bekannt dass die Deutsche Borse eine Ubernahme der Mailander Borsa Italiana erwog Die Varianten sahen offenbar vor dass der Kassamarkt in Mailand ebenso wie die Anleiheplattform Mercato Telematico all Ingrosso dei Titoli di Stato MTS erhalten bleiben soll MTS wird von der italienischen Borse gemeinsam mit der Euronext betrieben Mitte Oktober 2006 unterzeichnete die Deutsche Borse eine Absichtserklarung mit der Borsa Italiana Mit diesem Schritt sollte die Bildung einer europaischen Borse unter Einbeziehung der Euronext vorangetrieben werden Zudem befanden sich die beiden Borsen in einem Dialog uber die Schaffung einer europaischen Borsenorganisation mit foderalem Modell Massimo Segre Vorstandsmitglied der Borsa Italiana erklarte zuvor die Italiener wollten zusammen mit der Deutschen Borse der Euronext ein Alternativangebot zum Ubernahmeangebot der New York Stock Exchange NYSE unterbreiten Die Deutsche Borse hat am 8 September 2006 die Gesprache mit Borsa Italiana uber einen gemeinsamen Ansatz fur die Konsolidierung der europaischen Borsenlandschaft ausgesetzt 2007 kaufte die London Stock Exchange die Borsa Italiana fur rund 1 5 Milliarden Euro International Securities Exchange Holdings Am 30 April 2007 wurde bekannt dass die Deutsche Borse die US Optionsborse International Securities Exchange ISE kauft Der Zusammenschluss erfolgte durch eine Fusion von ISE und einer Tochtergesellschaft der US Exchange Holdings die wiederum eine Tochtergesellschaft der Eurex ist Eurex war damals ein Gemeinschaftsunternehmen der Deutschen Borse und der Schweizer Borse SIX Die Eurex bezahlte fur die ISE 2 8 Mrd US Dollar die Deutsche Borse hat 85 Prozent und die SIX 15 Prozent des Kaufpreises ubernommen Der Umsatz der ISE lag im Jahr 2006 bei rund 178 Millionen US Dollar bei einem Gewinn bei 55 Millionen US Dollar Die Aktie der ISE ist seit Marz 2005 an der Wall Street gelistet Die Ubernahme erlaubt es Eurex ihre Produktpalette auf den US Dollar Raum auszuweiten Die Borse hatte bereits 2004 mit der Eurex US versucht den amerikanischen Markt zu erobern war aber gescheitert Die ISE bleibt eigenstandig unter Regulierung der SEC und behalt ihre Struktur und Marke Am 9 Marz 2016 gab die Deutsche Borse bekannt dass sie die Aktienoptionsborse International Securities Exchange ISE an die US amerikanische Borse Nasdaq Inc verkaufen werde Der Kaufpreis belief sich auf 1 1 Mrd US Dollar in bar Die Transaktion wurde am 30 Juni 2016 abgeschlossen NYSE Euronext Am 9 Februar 2011 wurde der Handel mit den Aktien der Deutschen Borse und der NYSE Euronext ausgesetzt nachdem bestatigt worden war dass beide Borsen in fortgeschrittenen Verhandlungen uber einen Zusammenschluss stehen Ware diese Fusion gelungen so ware das grosste Borsenunternehmen der Welt daraus hervorgegangen An der fusionierten Borse sollten die Anteilseigner der Deutschen Borse die Mehrheit halten die Marktkapitalisierung der Deutschen Borse betrug im Februar 2011 11 4 Milliarden Euro die der NYSE Euronext 6 7 Milliarden Euro Im Verlauf des Jahres 2011 wuchsen allerdings Bedenken gegen den Zusammenschluss Am 1 Februar 2012 verweigerte die EU Kommission ihre Zustimmung zur Fusion der Deutschen Borse mit der NYSE Euronext Trotz Zugestandnissen beider Unternehmen war man seitens der Kommission zu der Einschatzung gelangt dass der Zusammenschluss in erheblichem Masse den Wettbewerb behindern wurde Damit war der angedachte Zusammenschluss gescheitert London Stock Exchange Scheitern der Fusionsabsichten 2016 2017 Am 23 Februar 2016 kundigte die Deutsche Borse an einen Zusammenschluss unter Gleichen mit der London Stock Exchange Group zu planen Die Aktionare der London Stock Exchange Group sollten fur jede Aktie 0 4421 Aktien der neuen fusionierten Gesellschaft erhalten wahrend die Aktionare der Deutschen Borse ihre Aktien eins zu eins tauschen konnen sollten Am Ende sollten die Aktionare der Deutschen Borse 54 4 der Anteile an der neuen Gesellschaft halten die Aktionare der London Stock Exchange die restlichen 45 6 Von dem Zusammenschluss versprachen sich beide Unternehmen Kosteneinsparungen in Hohe von 450 Millionen Euro 354 Millionen Pfund Sterling jahrlich was etwa 20 Prozent der aktuellen Gesamtbetriebskosten beider Unternehmen zusammengenommen entsprochen hatte Beide Borsen meldeten die geplante Fusion am 25 August 2016 bei der EU Kommission an Ende Februar 2017 scheiterten die Fusionsgesprache mit der Londoner Borse Insbesondere die Verlagerung des Sitzes der Borse von Frankfurt nach London fuhrte infolge des Brexit zum Hindernis einer Fusion sowie angebliche Ermittlungen gegen den Manager Kengeter Ende Marz 2017 untersagte auch die Europaische Kommission die Fusion da auf dem Markt fur das Clearing festverzinslicher Finanzinstrumente ein De facto Monopol geschaffen worden ware MitgliedschaftenDie Deutsche Borse ist Mitglied bei unter anderem World Federation of Exchanges Federation of European Securities Exchanges Sustainable Stock Exchanges InitiativeLiteraturAndre Alfes Central Counterparty zentraler Kontrahent zentrale Gegenpartei uber den Vertragsschluss an der Frankfurter Wertpapierborse mittels des elektronischen Handelssystems Xetra unter Einbeziehung einer Central Counterparty Duncker amp Humblot Berlin 2005 ISBN 3 428 11993 2 Herbert Alsheimer Der Borsenplatz in Frankfurt Societats Verlag Frankfurt am Main 2006 ISBN 3 7973 0998 8 Deutsche Borse Organisation und Arbeitsweise Deutsche Borse AG Frankfurt am Main 1993 DNB 931655986 Hartmut Kiehling Die deutsche Borse in den Jahren 1920 bis 1923 In Bankhistorisches Archiv 2 1995 Zeitschrift fur Bankengeschichte herausgegeben vom Wissenschaftlichen Beirat des Institutes fur bankhistorische Forschung Frankfurt am Main Werner G Seifert Invasion der Heuschrecken Intrigen Machtkampfe Marktmanipulation Econ Verlag ISBN 3 430 18323 5 Otto Wormser Die Frankfurter Borse ihre Besonderheiten und ihre Bedeutung Tubingen Mohr 1919 Reprint Schmidt Periodicals Bad Feilnbach 1993 DNB 943108330 WeblinksWebsite der Deutsche Borse AGEinzelnachweise1585 2010 Die Deutsche Borse feiert Jubilaum Eine Chronologie effizienter Markte PDF 3 4 MB Deutsche Borse 23 August 2010 archiviert vom Original am 22 Dezember 2012 abgerufen am 3 Oktober 2013 Jubilaumsschrift Geschaftsbericht 2024 pdf Abgerufen am 2 April 2025 Geschaftsbericht 2007 CFB Fonds 130 Neue Borse Frankfurt Main Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 25 Juli 2018 Deutsche Borse nun in Eschborn faz net 4 November 2010 abgerufen am 5 Juni 2013 Deutsche Borse reagiert mit Jobabbau auf Verluste welt de 17 Februar 2010 abgerufen am 5 Juni 2013 Geschaftsbericht 2020 PDF Deutsche Borse 12 Marz 2021 abgerufen am 21 Marz 2021 Gruppe Deutsche Borse Vielfalt Chancengleichheit amp Inklusion Abgerufen am 1 Januar 2025 Handelsplatze Deutsche Borse Cash Market Memento vom 24 Dezember 2015 im Internet Archive auf deutsche boerse cash market com Florian Langenscheidt Bernd Venohr Hrsg Lexikon der deutschen Weltmarktfuhrer Die Konigsklasse deutscher Unternehmen in Wort und Bild Deutsche Standards Editionen Koln 2010 ISBN 978 3 86936 221 2 Deutsche Borse 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