Das Düsseldorfer Schloss an bzw in der Düsseldorfer Altstadt bestand vom 13 bis 19 Jahrhundert Das Gebäude wurde bereits
Düsseldorfer Schloss

Das Düsseldorfer Schloss an bzw. in der Düsseldorfer Altstadt bestand vom 13. bis 19. Jahrhundert. Das Gebäude wurde bereits vor 1260 als Niederungsburg der Grafen von Berg an der Rheinmündung der Düssel auf einer kleinen Insel erbaut. Ausbauten als herzogliches und kurfürstliches Residenzschloss erfolgten unter Wilhelm dem Reichen (1549), Jan Wellem (Ende 17. Jahrhundert) und Carl Theodor (1755). Internationale Beachtung erfuhr das Schloss vor allem durch seine Gemäldegalerie, die von 1709 bis 1712 als erster selbständiger Galeriebau Europas auf der Südseite des Schlosses angebaut worden war und bis 1805 eine weltberühmte Kollektion von Bildern der Renaissance und des Barock ausstellte. Brände in den Jahren 1492, 1510 und 1794 bildeten Zäsuren in seiner wechselvollen Baugeschichte.
1821 zog die Kunstakademie Düsseldorf ein, daneben war von 1817 bis 1848 in einem Teil des Schlosses eine Münzprägeanstalt des Königreichs Preußen untergebracht. Ab 1845 wurde anstelle des niedergebrannten Nordflügels unter Friedrich Wilhelm IV. ein Neubau für den Provinziallandtag der Rheinprovinz errichtet. In der Nacht vom 19. zum 20. März 1872 wurde das Schloss, jahrhundertelang das Wahrzeichen der Residenzstadt Düsseldorf sowie ein Zentrum im Leben und im städtebaulichen Gefüge der Altstadt, endgültig ein Raub der Flammen. Ein noch erhalten gebliebener Südflügel wurde 1896 abgerissen.
An der Stelle des Schlosses erstreckt sich heute der Burgplatz, dessen Name auf die historische Nutzung der Fläche als Burganlage hinweist. Von ihr blieb nur der Schlossturm erhalten, in dem das Schifffahrtsmuseum beheimatet ist. Darüber hinaus erinnert an das Schloss dort nur noch eine Kontur aus andersfarbigen Steinen, die den ehemaligen Grundriss des Düsseldorfer Schlosses im Pflaster des Burgplatzes andeutet.
Geschichte
Gründung und Ausbau, 13. bis 15. Jahrhundert
Die Schlossanlage wurde als gräfliche Burg vor dem Jahre 1260 gegründet. Die Entstehung des Schlosses weist in die Zeit, als Graf Adolf V. von Berg zusammen mit Herzog Johann I. von Brabant und den Grafen von Jülich und Mark die Herrschaft des Kölner Erzbischofes in der Schlacht von Worringen 1288 endgültig beendete. Aus dem 13. Jahrhundert stammt noch der erhalten gebliebene Rundturm. Die Erhebung Wilhelm II. in den Reichsfürstenstand zog eine planmäßige räumliche Ausgestaltung der Düsseldorfer Residenz nach sich. 1382 bestand auf dem Schloss der Vorläufer einer bergischen Kanzlei („schrijfcamer“). Für 1382 sind Baumaßnahmen an einer fürstlichen Kapelle verbürgt, die als „Schlosskapelle“ in einer Urkunde vom 12. Juli 1392 des Erzbischofs von Köln Friedrich III. angeführt wurde. Weitere Baumaßnahmen fanden um 1384 statt. Es wurde eine dreiflügelige Burganlage errichtet, die ungefähr die Fläche des heutigen Burgplatzes beanspruchte. Der Bau erfolgte im Rahmen eines Stadterweiterungsplans. 1399 sind bereits zwei Kapellen vorhanden; in der kleineren („capella minor“) leistete Herzog Wilhelm am 23. April 1399 in Gegenwart des englischen Abgesandten Johann de Palacio dem englischen König Richard II. den versprochenen Lehnseid. 1435 wird ein „Burghgrave“ erwähnt. 1492 brannte die Burg zum ersten Mal, anschließend ist vermehrte Bautätigkeit festzustellen. Ende des 15. Jahrhunderts wurde das Schloss ausgebaut, es entstand der viereckige Südostturm, der die Mühlen- und Kurzestraße, sowie den Markt- und Burgplatz dominierte. Als Material waren zu dem Schloss Sandsteinquader vermischt mit Trachyt verwendet worden. Spätere Verstärkungen wurden in Ziegelsteinmauerwerk gearbeitet.
Brand und Zerstörung 1510
Am 23. Dezember 1510 zerstörte ein erneuter Brand den Versuch eines erweiternden Wiederaufbaus. „Item in demselven jair op den 23 ten dach December brande die alde Borch to Dusseldorp gans aff“, beschreibt die Duisburger Chronik den Brand der Alten Burg in Düsseldorf.
Wiederauf- und Umbau nach Plänen Pasqualinis 1549
1521 wurde Düsseldorf Hauptstadt der Vereinigten Herzogtümer von Jülich-Kleve-Berg und bedurfte nun dringend eines repräsentativen Schlosses. Den Wiederauf- und Umbau leitete Bertram von Zündorf. Aber erst als Wilhelm der Reiche im Jahre 1549 den Renaissance-Baumeister Alessandro Pasqualini aus Bologna nach Düsseldorf berief, kam die Bautätigkeit in Schwung.
Dieser vollendete im Jahre 1551 den einzig noch erhaltenen Turm des Schlosses. Er setzte diesem toskanische Säulen vor. Weiter setzte Pasqualini dem Turm eine Renaissance-Kuppel, gekrönt von einer Laterne mit welscher Haube, auf. Im nordöstlichen Winkel des Schlosshofes brachte Pasqualini auch eine dreigeschossige Loggia an, die in ihren „modernen Renaissance-Formen von der altertümlichen Fachwerkgalerie links des rechteckigen Treppenturms sehr absticht“. Dokumentiert ist ein Ädikula-Portal mit durch Bossenquader rhythmisierten Wandpilastern. Auch die Schlosskapelle mit ihrer Altarwand und Täfelung mit Blendarkaden, korinthischen Wandpilastern und verkröpftem Gesims muss als Werk Pasqualinis gelten.
Format und Kunst Pasqualinis lassen sich an den erhaltenen Bauten Schloss Rheydt und Zitadelle Jülich ablesen.
Anlässlich der Hochzeit mit Jakobe von Baden-Baden schuf Frans Hogenberg im Jahre 1585 verschiedene Kupferstiche, die die Architektur des Residenzschlosses darstellen:
- Kupferstiche von Franz Hogenberg zum Düsseldorfer Residenzschloss um 1585
- Der Thronsaal
- Der Festsaal mit der Brauttafel
- Die Schlosskapelle
- Innenhof mit Säulen
- Innenhof mit Säulen
Mit dem Tod Johann Wilhelms von Jülich-Kleve-Berg am 25. März 1609 fand die über hundertjährige Klever Union der herzoglichen Häuser Jülich-Berg und Kleve-Mark im Düsseldorfer Schloss ihr Ende. Mit der Hochzeit seines Großvaters Johann war sie am 1. Oktober 1510 dort auch ehelich vollzogen worden. Im Jahr 1613 trafen sich im Düsseldorfer Schloss der pfalz-neuburgische Erbprinz Wolfgang Wilhelm und der brandenburgische Kurfürst Johann Sigismund, um über den Jülich-Klevischen Erbfolgestreit zu verhandeln. In der Hitze des Wortgefechts erteilte Johann Sigismund dem Pfalz-Neuburger eine Ohrfeige. Die Verhandlungen erbrachten keine Einigung.
Umbau nach Plänen Martinellis, Ende 17. Jahrhundert
Als Kurfürst Jan Wellem die Herrschaft übernahm, verlegte er seine Hofhaltung nach Düsseldorf. Er ließ „gegen Ende des 17. Jahrhunderts“ das Schloss „nach seinem Geschmack modernisieren und ausstatten, der Treppenturm am rheinseitigen Flügel, sowie Loggia und [Fachwerk]Galerien mußten Arkaden und einer streng gegliederten dreizeiligen Fensterfront weichen“.
Die Erneuerungsarbeiten richteten sich auch auf das Innere; dabei bediente sich Jan Wellem italienischer Architekten, insbesondere des Domenico Martinelli, der zunächst unter Einbeziehung von Grundmauern des alten Schlosses eine große rechteckige Vierflügelanlage mit symmetrischen Barockfassaden und Raumabfolgen entworfen hatte. Wegen fehlender Geldmittel wurde dieser Entwurf jedoch nicht realisiert, stattdessen wurde das alte Schloss aufwendig modernisiert. Die barocke Hofhaltung verlangte aber auch mehr Raum. So wurden ein Backhaus, ein Brauhaus, ein Pferdestall und eine Reitschule gebaut, außerdem ein Theater, ein Ballhaus und ein Pagenhaus. Im rheinseitigen Flügel wurde der große Festsaal mit Fenstern zum Rhein erbaut. In diesem Saal hatten die Bankette und Bälle anlässlich der Hochzeit Johann Wilhelms, des Sohns Wilhelms des Reichen, mit Jakobe von Baden stattgefunden. Der Saal hatte eine „sehr mächtige Balkendecke und riesige Wandteppiche“. Eine Abbildung hat sich im Erinnerungsbuch des Dietrich Graminäus erhalten. 1654 empfing Herzog Philipp Wilhelm den englischen König Karl II. auf dem Schloss. 1697 fand im Schloss wieder eine bedeutende Hochzeitsfeier statt: Der homosexuelle Gian Gastone de’ Medici, neben seinem ebenfalls homosexuellen Bruder Ferdinando letzter männlicher Vertreter des großherzoglichen Hauses Medici, vermählte sich mit Anna Maria Franziska von Sachsen-Lauenburg, von der er sich bald kinderlos trennte, womit diese Dynastie zum Aussterben verurteilt war. Während des Spanischen Erbfolgekriegs, im Oktober 1703, stattete der zum König von Spanien proklamierte Erzherzog Karl, der spätere römisch-deutsche Kaiser Karl VI., dem Kurfürstenpaar im Schloss einen Besuch ab. Auch der an den damaligen Kriegshandlungen beteiligte John Churchill weilte in diesen Tagen in Düsseldorf. Wegen der Eroberung des kurkölnischen Kaiserswerth im Jahr 1702 hatte ihn die englische Königin Anna zum ersten Duke of Marlborough erhoben. Zwischen 1709 und 1712 wurde nach Plänen von Matteo Alberti als erster selbständiger Galeriebau Europas die Gemäldegalerie Düsseldorf an das Schloss angebaut.
Kurfürst Jan Wellem und seine Gemahlin Anna Maria Luisa residierten in Düsseldorf, wichen im Sommer oft nach Schloss Benrath aus, für die Jagd bezogen sie Schloss Bensberg.
Nach dem Tode Jan Wellems wurde die Hauptresidenz des Kurfürsten unter seinem Nachfolger Karl Philipp 1718 nach Heidelberg und 1720 nach Mannheim verlegt, sodass Schloss und Stadt Düsseldorf ihre herausgehobene Stellung wieder verloren.
Abbruch des Nordflügels und Umbau nach Plänen Nosthofens 1755
1743 gab Kurfürst Karl Theodor bekannt, zu einem längeren Aufenthalt in Düsseldorf residieren zu wollen. Daraufhin bewilligten die Stände von Jülich-Berg Gelder für eine Instandsetzung des Schlosses. Von Oktober 1746 bis September 1747 diente das Schloss als ein Wohnsitz des Kurfürsten. Am Marktplatz wurde in dieser Zeit für den kurpfälzischen Hof das frühere Gießhaus des Bildhauers Gabriel Grupello zu einem Komödienhaus hergerichtet. Im Jahre 1755 entschied sich Karl Theodor – aufgrund der durch Brand und Feuchtigkeit verursachten Baufälligkeit des alten Schlosses – für einen Neubau. Daher ließ er den alten Nordflügel abbrechen. Bei den anderen Flügeln ließ er die Brustwehren der Dächer entfernen und über den gotischen Bogenstellungen des dritten Geschosses ein zusätzliches Geschoss als Wohnräume für die Dienerschaft aufbauen. Der Gebäudekomplex wurde mit großen Walmdächern gedeckt, die Entwürfe lieferte der Hofbaumeister Johann Heinrich Nosthofen. 1780 errichtete Nicolas de Pigage den neuen Marstall.
Beschießung und Zerstörung 1794 und Wiederherstellungsbeschluss 1811
Im Zuge des Ersten Koalitionskrieges kam es nach der Zweiten Schlacht bei Aldenhoven zur Belagerung der Stadt auf dem linken Rheinufer. Heere des revolutionären Frankreich erreichten den Rhein bei Neuss und Düsseldorf und beantworteten am Abend des 6. Oktober 1794 unter Jean-Baptiste Kléber und Jean-Baptiste Bernadotte, dem späteren König von Schweden, eine Kanonade der kaiserlichen Truppen in der Stadt mit einer Beschießung Düsseldorfs. Daraufhin entstand in der Nacht auf den 7. Oktober ein Großfeuer, bei dem das Residenzschloss, Kirche und Kloster der Cölestinerinnen in der Ratinger Straße, der kurfürstliche Marstall an der Mühlenstraße sowie viele Bürgerhäuser aus- und abbrannten. Die Beschießung wurde von einem Unbekannten in einer Gouache gemalt: Im Vordergrund ist die französische Batterie am linken Rheinufer im Bereich des früheren Forts Düsselburg dargestellt. Die Stadt ist erhellt von Flammen, die aus dem Schloss und den Häusern an der Ratinger und an der Mühlenstraße herausschlagen.
Als Folge eines Ländertausches zwischen Frankreich, Pfalz-Bayern und Preußen wurde 1806 das Großherzogtum Berg gegründet. Zunächst wurde es von Joachim Murat regiert, ab 1808 von Napoleon Bonaparte selbst. Noch vor dem Ländertausch hatte der pfalz-bayerische Kurfürst Maximilian einen Großteil der weltberühmten Gemäldesammlung aus der Düsseldorfer Galerie abziehen lassen. Sie stand seither weitgehend leer. Als bekannt wurde, dass Napoleon und seine Gemahlin Marie Louise im November 1811 das Großherzogtum Berg und dessen Hauptstadt Düsseldorf besuchen würden, ließ der französische Kommissar Jacques Claude Beugnot durch seinen Baudirektor Adolph von Vagedes Pläne zur Renovierung von drei Galeriesälen und eines Treppenhauses des Schlosses anfertigen. Die Räume wurden anschließend nach Vagedes’ Vorgaben von den Malern J. Petersen und Ludwig Pose dekorativ ausgemalt. Im „Verschönerungsdekret“ vom 17. Dezember 1811, das Napoleon nach seinem Staatsbesuch im Gesetz-Bulletin des Großherzogtums Berg veröffentlichen ließ, war unter Art. 5 vorgesehen, dass das alte Schloss wiederhergestellt und eine Universität darin untergebracht werden sollte.
Nutzung und Bauten im 19. Jahrhundert
Das Königreich Preußen, das 1815 in die Rechtsnachfolge des Großherzogtums Berg eintrat, sah als neuen Hauptnutzer des Schlosses die 1819 reorganisierte Kunstakademie Düsseldorf vor. Sie zog in Schloss und Gemäldegalerie ein. Ihr Schaffen begründete eine Kunstströmung, die als Düsseldorfer Malerschule weltberühmt wurde. Ein weiterer Nutzer des Schlosses wurde ab 1817 die Königliche Münze. Diese Münzprägeanstalt war eine der drei staatlichen Münzen Preußens und bis 1848 dort untergebracht. Sie war mit modernsten Kniehebelpressen aus der Herstellung von Diedrich Uhlhorn ausgestattet.
In den 1840er Jahren entschloss sich der preußische Fiskus, die erhalten gebliebenen Teile des Schlosses für den Provinziallandtag der rheinischen Stände, die ab 1826 in Düsseldorf tagten, und für die Kunstakademie repräsentativ auszubauen. Pläne hierfür lieferten der Akademieprofessor Rudolf Wiegmann und der königlich preußische Hofarchitekt Friedrich August Stüler. Wiegmanns Entwurf fand nicht die Zustimmung des Königs. Stüler hatte zwei Planungsvarianten gezeichnet, eine neogotische und eine im Stil der Neorenaissance. Für Letztere sprach sich schließlich auch der gutachterlich befragte Direktor der Kunstakademie Wilhelm von Schadow aus. 1845 fand die Grundsteinlegung im Beisein von König Friedrich Wilhelm IV. statt. Der als Teil der Schlossruine noch stehende Turm wurde über dem obersten Stockwerk mit einer Laterne aus rötlichem Naturstein bekrönt und mit einer Plattform versehen. Die Idee dazu hatte wohl Friedrich Wilhelm IV. höchstpersönlich geliefert und durch Stüler umsetzen lassen. Im Oktober 1851 fand die erste Ständehaussitzung in den neuen Räumlichkeiten statt. Relativ häufig wurden die 24 neuen Räume des Schlosses für andere Nutzungen in Anspruch genommen. So wurde dort etwa vom 15. Juli bis 1. Oktober 1852 die Provinzial-Gewerbe-Ausstellung für Rheinland und Westphalen veranstaltet. Bereits in der Bauphase, während der Deutschen Revolution 1848/1849, war die Anlage für einige Monate von einem Bataillonsstab und zwei Infanteriekompanien belegt worden.
Nach spätklassizistischen Plänen von Carl Albert Krüger wurde in den Jahren 1866 bis 1869 das Gebäude der Gemäldegalerie Düsseldorf für die Aufnahme der Königlichen Landesbibliothek Düsseldorf umgebaut und erweitert.
Brand 1872 und Abbruch des Südflügels 1896
In der Nacht vom 19. auf den 20. März 1872 brach aus nicht geklärter Ursache im Obergeschoss des rheinseitigen Schlossflügels ein Großbrand aus, der das ganze Schloss in Mitleidenschaft zog. Auch der für das Ständehaus genutzte Teil brannte aus. Der im Schloss wohnende Akademie-Inspektor Ludwig Holthausen konnte, nachdem er den Brand bemerkt hatte, sich und seine Familie nur noch durch Flucht in Sicherheit bringen. Das alte Galeriegebäude samt dort gelagerter wertvoller Bestände der akademischen Kunstsammlung blieb dank dem Einsatz des Akademie-Konservators Andreas Müller erhalten. Die verschiedenen Malerateliers der Kunstakademie mit ihren Gemälden gingen bei dem Großbrand jedoch unter.
Nach dem Brand wurden einige Teile wie der Schlossturm nur notdürftig wiederhergestellt.Wilhelm Lotz, der Leiter der Architekturklasse der Kunstakademie, und Hermann Riffart entwickelten sodann Pläne zu einem Wiederaufbau des Schlosses für Zwecke der Kunstakademie. Hiergegen richteten sich Bedenken anderer Professoren, die die Eignung des Schlosses als Akademiegebäude bezweifelten und bessere Räumlichkeiten forderten, welche sie mit dem Neubau der Kunstakademie am Sicherheitshafen 1879 schließlich erhielten. Auch der Provinziallandtag der Rheinprovinz ließ sich einen Neubau errichten, das zwischen 1876 und 1880 erbaute Ständehaus am Kaiserteich. Der noch erhalten gebliebene Südflügel des Schlosses wurde 1896 abgebrochen. Es blieb nur noch der Schlossturm in der von Pasqualini, Wiegmann und Stüler geschaffenen Gestalt übrig, der Anfang des 20. Jahrhunderts Runder Turm genannt wurde.
Rezeption
- Thomas Coryat, ein englischer Reiseschriftsteller, der als einer der Väter der Grand Tour gilt, schrieb in seinen 1611 veröffentlichten Crudities: „Die erste Stadt zu der ich kam, war Düsseldorf, eine hübsche Stadt im Herzogtum Kleve, direkt am Rhein gelegen. Sie ist bemerkenswert durch zwei Dinge: Das eine ist ein großartiger Palast, der dem Herzog gehört, und dann ist dort eine Residenz des herzoglichen Hofes … Doch so wenig ich auch sah, so bemerkte ich doch, daß es der prächtigste Wohnsitz ist, den ich in den ganzen Niederlanden sah. Dieser Palast besitzt eine einzigartige Besonderheit: ein Teil des Rheins ist schön von ihm überbaut durch passende Gewölbe, die zu diesem Zweck angelegt wurden“.
- Heinrich Heine erinnerte sich an seine Düsseldorfer Kindheit mit folgenden Zeilen: „… wir saßen vor der marmornen Statue auf dem Schlossplatz – auf der einen Seite liegt das alte, verwüstete Schloss, worin es spukt und nachts eine schwarzseidene Dame ohne Kopf, mit langer, rauschender Schleppe herum wandelt …“. In der schwarzseidenen Dame verbirgt sich die Erinnerung an die unglückliche Jakobe von Baden.
Literatur
- Paul Clemen: Die Kunstdenkmäler der Stadt und des Kreises Düsseldorf (= Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, Band 3, Teil I). Verlag von L. Schwann, Düsseldorf 1894, S. 58–61 (PDF).
- Sonja Schürmann: Die landesherrliche Burg, das spätere kurfürstliche Schloß zu Düsseldorf. In: Guido de Werd (Red.): Land im Mittelpunkt der Mächte. Die Herzogtümer Jülich, Kleve, Berg. 3. überarbeitete Auflage. Boss, Kleve 1985, ISBN 3-922384-46-3, S. 291–296.
- Annette Fimpeler-Philippen, Sonja Schürmann: Das Schloß in Düsseldorf. Droste, Düsseldorf 1999, ISBN 3-7700-1120-1.
- Hatto Küffner, Edmund Spohr: Burg und Schloß Düsseldorf. Baugeschichte einer Residenz (= Jülicher Forschungen 6). Jülicher Geschichtsverein, Jülich 1999, ISBN 3-933969-05-0.
- Roland Kanz, Jürgen Wiener (Hrsg.): Architekturführer Düsseldorf. Dietrich Reimer, Berlin 2001, ISBN 3-496-01232-3, S. 9, Nr. 11.
Weblinks
Einzelnachweise
- Hugo Weidenhaupt: Von der französischen Zeit zur preußischen Zeit. In: Hugo Weidenhaupt (Hrsg.): Düsseldorf. Geschichte von den Ursprüngen bis ins 20. Jahrhundert. Schwann im Patmos Verlag, Düsseldorf 1988, ISBN 3-491-34222-8, Band 2, S. 358
- Hugo Weidenhaupt, S. 578
- Vgl. auch Abbildung in: Paul Clemen: Die Kunstdenkmäler der Stadt und des Kreises Düsseldorf. In: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 3, Teil I, L. Schwann, Düsseldorf 1894, S. 60, Fig. 20: Der Schlossturm vor der Wiederherstellung (Digitalisat)
- Architekten- und Ingenieur-Verein zu Düsseldorf (Hrsg.): Düsseldorf und seine Bauten. L. Schwann, Düsseldorf 1904, S. 144 f.
- Axel Kolodjiej: Herzog Wilhelm I. von Berg (1380–1408). VDS-Verlagsdruckerei Schmidt GmbH, Neustadt an der Aisch 2005, ISBN 3-87707-639-4, S. 188 ff.
- Karl Leopold Strauven: Geschichte des Schlosses zu Düsseldorf von seiner Gründung bis zum Brand am 20. März 1872. Palm, Düsseldorf 1872, S. 13 (Digitalisat)
- Axel Kolodjiej, S. 195
- Karl Bernd Heppe: Das Düsseldorfer Stadtbild I. 1585–1806. Düsseldorf 1983, (Bildhefte des Stadtmuseums Düsseldorf Nr. 4) S. 5
- Die Werke Friedrichs des Großen, 1, S. 34. Abgerufen am 26. März 2023.
- Annette Fimpeler-Philippen, Sonja Schürmann: Das Schloß in Düsseldorf. Droste Verlag, Düsseldorf 1999, ISBN 3-7700-1120-1, S. 46 f.
- Karl Leopold Strauven: Ueber künstlerisches Leben und Wirken in Düsseldorf bis zur Düsseldorfer Maler-Schule unter Direktor Schadow. Hofbuchdruckerei H. Voß, Düsseldorf 1862, S. 13
- Friedrich Lau: Geschichte der Stadt Düsseldorf. Band 1: Von den Anfängen bis 1815. Düsseldorf 1921 (Nachdruck 2020), ISBN 978-3-368-25634-0, S. 47 f.
- Karl Bernd Heppe: Das Düsseldorfer Stadtbild I. 1585–1806. Düsseldorf 1983, (Bildhefte des Stadtmuseums Düsseldorf Nr. 4) S. 22
- Düsseldorfer Geschichtsverein: Geschichte der Stadt Düsseldorf in zwölf Abhandlungen: Festschrift zum 600jährigen Jubiläum. Druck von C. Kraus, 1888 (google.com [abgerufen am 26. März 2023]).
- Seitenansicht des Düsseldorfer Schlosses. Ehemals im ; abgerufen am 26. März 2023. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- J. F. Wilhelmi: Panorama von Düsseldorf und seinen Umgebungen. J. H. C. Schreiner’sche Buchhandlung, Düsseldorf 1828, S. 53
- Karl Bernd Heppe: Das Düsseldorfer Stadtbild I. 1585–1806. Düsseldorf 1983, (Bildhefte des Stadtmuseums Düsseldorf Nr. 4) S. 44
- Otto R. Redlich: Die Anwesenheit Napoleons I. in Düsseldorf im Jahre 1811. Lintz, Düsseldorf 1892, S. 8 (Digitalisat)
- Gesetz-Bulletin des Großherzogtums Berg, Nr. 16, 1811, S. 282 ff., veröffentlicht in: Wolfgang D. Sauer: Düsseldorf unter französischer Herrschaft 1806–1815 – Hauptstadt des Herzogtums Berg und des Generalgouvernements – Quellensammlung. In: Dokumentation zur Geschichte der Stadt Düsseldorf (Pädagogisches Institut der Landeshauptstadt Düsseldorf), Düsseldorf 1988, Band 11, S. 47
- Architekturmuseum der TU Berlin. 26. März 2023, abgerufen am 26. März 2023.
- Annette Fimpeler-Philippen, Sonja Schürmann, S. 74
- Archiv und Geschichte. Abgerufen am 26. März 2023.
- Dieter Weber: Düsseldorf 1288–1999. Das Bild der Stadt im Wandel der Jahrhunderte. Boss-Verlag, Kleve 1990, ISBN 978-3-922384-07-6, S. 26
- Die Kunst-Akademie (Schloß) nach dem Brand. Ehemals im ; abgerufen am 26. März 2023. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- Karl Woermann: Zur Geschichte der Düsseldorfer Kunstakademie, Düsseldorf 1880, S. 9
- Annette Fimpeler-Philippen, Sonja Schürmann, S. 76 f.
- Zitiert nach: Annette Fimpeler-Philippen, Sonja Schürmann: Das Schloß in Düsseldorf. Droste Verlag, Düsseldorf 1999, ISBN 3-7700-1120-1, S. 32
Koordinaten: 51° 13′ 39″ N, 6° 46′ 16″ O
Autor: www.NiNa.Az
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Das Dusseldorfer Schloss an bzw in der Dusseldorfer Altstadt bestand vom 13 bis 19 Jahrhundert Das Gebaude wurde bereits vor 1260 als Niederungsburg der Grafen von Berg an der Rheinmundung der Dussel auf einer kleinen Insel erbaut Ausbauten als herzogliches und kurfurstliches Residenzschloss erfolgten unter Wilhelm dem Reichen 1549 Jan Wellem Ende 17 Jahrhundert und Carl Theodor 1755 Internationale Beachtung erfuhr das Schloss vor allem durch seine Gemaldegalerie die von 1709 bis 1712 als erster selbstandiger Galeriebau Europas auf der Sudseite des Schlosses angebaut worden war und bis 1805 eine weltberuhmte Kollektion von Bildern der Renaissance und des Barock ausstellte Brande in den Jahren 1492 1510 und 1794 bildeten Zasuren in seiner wechselvollen Baugeschichte Stadtseite des Dusseldorfer Schlosses im Stil der Renaissance 1629 Zeichnung des Landgrafen Moritz von Hessen KasselRheinseite des Dusseldorfer Schlosses auf einem 1798 von Artaria publizierten Stich nach einer Zeichnung von Laurenz Janscha der das Schloss vor den Zerstorungen von 1794 zeigtRheinseite der Dusseldorfer Altstadt mit St Lambertus und Schloss Foto aus der Mitte des 19 JahrhundertsDusseldorfer Schloss nach Planen von Rudolf Wiegmann und Friedrich August Stuler im Stil der Neorenaissance ab 1845 errichteter Gebaudeflugel fur den Rheinischen Provinziallandtag Standehaus Ruine um 1890Zwischennutzung des Standehauses wahrend der Provinzial Gewerbe Ausstellung fur Rheinland und Westphalen 1852Verbliebener Schlossturm am Rheinufer heute ein Dusseldorfer Wahrzeichen 1821 zog die Kunstakademie Dusseldorf ein daneben war von 1817 bis 1848 in einem Teil des Schlosses eine Munzprageanstalt des Konigreichs Preussen untergebracht Ab 1845 wurde anstelle des niedergebrannten Nordflugels unter Friedrich Wilhelm IV ein Neubau fur den Provinziallandtag der Rheinprovinz errichtet In der Nacht vom 19 zum 20 Marz 1872 wurde das Schloss jahrhundertelang das Wahrzeichen der Residenzstadt Dusseldorf sowie ein Zentrum im Leben und im stadtebaulichen Gefuge der Altstadt endgultig ein Raub der Flammen Ein noch erhalten gebliebener Sudflugel wurde 1896 abgerissen An der Stelle des Schlosses erstreckt sich heute der Burgplatz dessen Name auf die historische Nutzung der Flache als Burganlage hinweist Von ihr blieb nur der Schlossturm erhalten in dem das Schifffahrtsmuseum beheimatet ist Daruber hinaus erinnert an das Schloss dort nur noch eine Kontur aus andersfarbigen Steinen die den ehemaligen Grundriss des Dusseldorfer Schlosses im Pflaster des Burgplatzes andeutet GeschichteGrundung und Ausbau 13 bis 15 Jahrhundert Rekonstruktionsskizze 1904 von Altstadt und Schloss im Jahr der Stadterhebung 1288Westansicht des Dusseldorfer Schlosses nach der Umgestaltung nach den Planen des Hofbaumeisters Nosthofen im Jahr 1755 Dusseldorfer Schloss nach der Umgestaltung durch Nosthofen 1756Brand der Stadt und des Residenzschlosses nach der Beschiessung durch franzosische Artillerie am 6 Oktober 1794Die alte Akademie in Dusseldorf Darstellung der Kunstakademie in einem Flugel des Dusseldorfer Schlosses auf einem Gemalde von Andreas Achenbach 1831Burgruine Darstellung des Schlossturms auf einem Gemalde von Carl Adloff um 1840Dusseldorfer Stadtansicht Gemalde von Julius Kost 1861 Blick auf Wache Akademie und Schlossturm mit neuer Laterne von August Stuler von 1845Altes Schloss in Dusseldorf im Jahre 1869 als Konigliche Landesbibliothek genutzter Ostflugel der Gemaldegalerie links als Kunstakademie Dusseldorf genutzter Sudflugel des Schlosses Mitte sowie als Provinziallandtag genutzter Neubau mit neu bekrontem Schlossturm rechts Brand des Dusseldorfer Schlosses 1872 nach August von WilleDusseldorfer Schloss nach dem Brand um 1872Rheinufer mit Kramerstrasse am Dusseldorfer Schloss Gemalde von Franz Stegmann 1882 Die Schlossanlage wurde als grafliche Burg vor dem Jahre 1260 gegrundet Die Entstehung des Schlosses weist in die Zeit als Graf Adolf V von Berg zusammen mit Herzog Johann I von Brabant und den Grafen von Julich und Mark die Herrschaft des Kolner Erzbischofes in der Schlacht von Worringen 1288 endgultig beendete Aus dem 13 Jahrhundert stammt noch der erhalten gebliebene Rundturm Die Erhebung Wilhelm II in den Reichsfurstenstand zog eine planmassige raumliche Ausgestaltung der Dusseldorfer Residenz nach sich 1382 bestand auf dem Schloss der Vorlaufer einer bergischen Kanzlei schrijfcamer Fur 1382 sind Baumassnahmen an einer furstlichen Kapelle verburgt die als Schlosskapelle in einer Urkunde vom 12 Juli 1392 des Erzbischofs von Koln Friedrich III angefuhrt wurde Weitere Baumassnahmen fanden um 1384 statt Es wurde eine dreiflugelige Burganlage errichtet die ungefahr die Flache des heutigen Burgplatzes beanspruchte Der Bau erfolgte im Rahmen eines Stadterweiterungsplans 1399 sind bereits zwei Kapellen vorhanden in der kleineren capella minor leistete Herzog Wilhelm am 23 April 1399 in Gegenwart des englischen Abgesandten Johann de Palacio dem englischen Konig Richard II den versprochenen Lehnseid 1435 wird ein Burghgrave erwahnt 1492 brannte die Burg zum ersten Mal anschliessend ist vermehrte Bautatigkeit festzustellen Ende des 15 Jahrhunderts wurde das Schloss ausgebaut es entstand der viereckige Sudostturm der die Muhlen und Kurzestrasse sowie den Markt und Burgplatz dominierte Als Material waren zu dem Schloss Sandsteinquader vermischt mit Trachyt verwendet worden Spatere Verstarkungen wurden in Ziegelsteinmauerwerk gearbeitet Brand und Zerstorung 1510 Am 23 Dezember 1510 zerstorte ein erneuter Brand den Versuch eines erweiternden Wiederaufbaus Item in demselven jair op den 23 ten dach December brande die alde Borch to Dusseldorp gans aff beschreibt die Duisburger Chronik den Brand der Alten Burg in Dusseldorf Wiederauf und Umbau nach Planen Pasqualinis 1549 1521 wurde Dusseldorf Hauptstadt der Vereinigten Herzogtumer von Julich Kleve Berg und bedurfte nun dringend eines reprasentativen Schlosses Den Wiederauf und Umbau leitete Bertram von Zundorf Aber erst als Wilhelm der Reiche im Jahre 1549 den Renaissance Baumeister Alessandro Pasqualini aus Bologna nach Dusseldorf berief kam die Bautatigkeit in Schwung Dieser vollendete im Jahre 1551 den einzig noch erhaltenen Turm des Schlosses Er setzte diesem toskanische Saulen vor Weiter setzte Pasqualini dem Turm eine Renaissance Kuppel gekront von einer Laterne mit welscher Haube auf Im nordostlichen Winkel des Schlosshofes brachte Pasqualini auch eine dreigeschossige Loggia an die in ihren modernen Renaissance Formen von der altertumlichen Fachwerkgalerie links des rechteckigen Treppenturms sehr absticht Dokumentiert ist ein Adikula Portal mit durch Bossenquader rhythmisierten Wandpilastern Auch die Schlosskapelle mit ihrer Altarwand und Tafelung mit Blendarkaden korinthischen Wandpilastern und verkropftem Gesims muss als Werk Pasqualinis gelten Format und Kunst Pasqualinis lassen sich an den erhaltenen Bauten Schloss Rheydt und Zitadelle Julich ablesen Anlasslich der Hochzeit mit Jakobe von Baden Baden schuf Frans Hogenberg im Jahre 1585 verschiedene Kupferstiche die die Architektur des Residenzschlosses darstellen Kupferstiche von Franz Hogenberg zum Dusseldorfer Residenzschloss um 1585 Der Thronsaal Der Festsaal mit der Brauttafel Die Schlosskapelle Innenhof mit Saulen Innenhof mit Saulen Mit dem Tod Johann Wilhelms von Julich Kleve Berg am 25 Marz 1609 fand die uber hundertjahrige Klever Union der herzoglichen Hauser Julich Berg und Kleve Mark im Dusseldorfer Schloss ihr Ende Mit der Hochzeit seines Grossvaters Johann war sie am 1 Oktober 1510 dort auch ehelich vollzogen worden Im Jahr 1613 trafen sich im Dusseldorfer Schloss der pfalz neuburgische Erbprinz Wolfgang Wilhelm und der brandenburgische Kurfurst Johann Sigismund um uber den Julich Klevischen Erbfolgestreit zu verhandeln In der Hitze des Wortgefechts erteilte Johann Sigismund dem Pfalz Neuburger eine Ohrfeige Die Verhandlungen erbrachten keine Einigung Umbau nach Planen Martinellis Ende 17 Jahrhundert Als Kurfurst Jan Wellem die Herrschaft ubernahm verlegte er seine Hofhaltung nach Dusseldorf Er liess gegen Ende des 17 Jahrhunderts das Schloss nach seinem Geschmack modernisieren und ausstatten der Treppenturm am rheinseitigen Flugel sowie Loggia und Fachwerk Galerien mussten Arkaden und einer streng gegliederten dreizeiligen Fensterfront weichen Die Erneuerungsarbeiten richteten sich auch auf das Innere dabei bediente sich Jan Wellem italienischer Architekten insbesondere des Domenico Martinelli der zunachst unter Einbeziehung von Grundmauern des alten Schlosses eine grosse rechteckige Vierflugelanlage mit symmetrischen Barockfassaden und Raumabfolgen entworfen hatte Wegen fehlender Geldmittel wurde dieser Entwurf jedoch nicht realisiert stattdessen wurde das alte Schloss aufwendig modernisiert Die barocke Hofhaltung verlangte aber auch mehr Raum So wurden ein Backhaus ein Brauhaus ein Pferdestall und eine Reitschule gebaut ausserdem ein Theater ein Ballhaus und ein Pagenhaus Im rheinseitigen Flugel wurde der grosse Festsaal mit Fenstern zum Rhein erbaut In diesem Saal hatten die Bankette und Balle anlasslich der Hochzeit Johann Wilhelms des Sohns Wilhelms des Reichen mit Jakobe von Baden stattgefunden Der Saal hatte eine sehr machtige Balkendecke und riesige Wandteppiche Eine Abbildung hat sich im Erinnerungsbuch des Dietrich Graminaus erhalten 1654 empfing Herzog Philipp Wilhelm den englischen Konig Karl II auf dem Schloss 1697 fand im Schloss wieder eine bedeutende Hochzeitsfeier statt Der homosexuelle Gian Gastone de Medici neben seinem ebenfalls homosexuellen Bruder Ferdinando letzter mannlicher Vertreter des grossherzoglichen Hauses Medici vermahlte sich mit Anna Maria Franziska von Sachsen Lauenburg von der er sich bald kinderlos trennte womit diese Dynastie zum Aussterben verurteilt war Wahrend des Spanischen Erbfolgekriegs im Oktober 1703 stattete der zum Konig von Spanien proklamierte Erzherzog Karl der spatere romisch deutsche Kaiser Karl VI dem Kurfurstenpaar im Schloss einen Besuch ab Auch der an den damaligen Kriegshandlungen beteiligte John Churchill weilte in diesen Tagen in Dusseldorf Wegen der Eroberung des kurkolnischen Kaiserswerth im Jahr 1702 hatte ihn die englische Konigin Anna zum ersten Duke of Marlborough erhoben Zwischen 1709 und 1712 wurde nach Planen von Matteo Alberti als erster selbstandiger Galeriebau Europas die Gemaldegalerie Dusseldorf an das Schloss angebaut Kurfurst Jan Wellem und seine Gemahlin Anna Maria Luisa residierten in Dusseldorf wichen im Sommer oft nach Schloss Benrath aus fur die Jagd bezogen sie Schloss Bensberg Nach dem Tode Jan Wellems wurde die Hauptresidenz des Kurfursten unter seinem Nachfolger Karl Philipp 1718 nach Heidelberg und 1720 nach Mannheim verlegt sodass Schloss und Stadt Dusseldorf ihre herausgehobene Stellung wieder verloren Abbruch des Nordflugels und Umbau nach Planen Nosthofens 1755 1743 gab Kurfurst Karl Theodor bekannt zu einem langeren Aufenthalt in Dusseldorf residieren zu wollen Daraufhin bewilligten die Stande von Julich Berg Gelder fur eine Instandsetzung des Schlosses Von Oktober 1746 bis September 1747 diente das Schloss als ein Wohnsitz des Kurfursten Am Marktplatz wurde in dieser Zeit fur den kurpfalzischen Hof das fruhere Giesshaus des Bildhauers Gabriel Grupello zu einem Komodienhaus hergerichtet Im Jahre 1755 entschied sich Karl Theodor aufgrund der durch Brand und Feuchtigkeit verursachten Baufalligkeit des alten Schlosses fur einen Neubau Daher liess er den alten Nordflugel abbrechen Bei den anderen Flugeln liess er die Brustwehren der Dacher entfernen und uber den gotischen Bogenstellungen des dritten Geschosses ein zusatzliches Geschoss als Wohnraume fur die Dienerschaft aufbauen Der Gebaudekomplex wurde mit grossen Walmdachern gedeckt die Entwurfe lieferte der Hofbaumeister Johann Heinrich Nosthofen 1780 errichtete Nicolas de Pigage den neuen Marstall Beschiessung und Zerstorung 1794 und Wiederherstellungsbeschluss 1811 Im Zuge des Ersten Koalitionskrieges kam es nach der Zweiten Schlacht bei Aldenhoven zur Belagerung der Stadt auf dem linken Rheinufer Heere des revolutionaren Frankreich erreichten den Rhein bei Neuss und Dusseldorf und beantworteten am Abend des 6 Oktober 1794 unter Jean Baptiste Kleber und Jean Baptiste Bernadotte dem spateren Konig von Schweden eine Kanonade der kaiserlichen Truppen in der Stadt mit einer Beschiessung Dusseldorfs Daraufhin entstand in der Nacht auf den 7 Oktober ein Grossfeuer bei dem das Residenzschloss Kirche und Kloster der Colestinerinnen in der Ratinger Strasse der kurfurstliche Marstall an der Muhlenstrasse sowie viele Burgerhauser aus und abbrannten Die Beschiessung wurde von einem Unbekannten in einer Gouache gemalt Im Vordergrund ist die franzosische Batterie am linken Rheinufer im Bereich des fruheren Forts Dusselburg dargestellt Die Stadt ist erhellt von Flammen die aus dem Schloss und den Hausern an der Ratinger und an der Muhlenstrasse herausschlagen Als Folge eines Landertausches zwischen Frankreich Pfalz Bayern und Preussen wurde 1806 das Grossherzogtum Berg gegrundet Zunachst wurde es von Joachim Murat regiert ab 1808 von Napoleon Bonaparte selbst Noch vor dem Landertausch hatte der pfalz bayerische Kurfurst Maximilian einen Grossteil der weltberuhmten Gemaldesammlung aus der Dusseldorfer Galerie abziehen lassen Sie stand seither weitgehend leer Als bekannt wurde dass Napoleon und seine Gemahlin Marie Louise im November 1811 das Grossherzogtum Berg und dessen Hauptstadt Dusseldorf besuchen wurden liess der franzosische Kommissar Jacques Claude Beugnot durch seinen Baudirektor Adolph von Vagedes Plane zur Renovierung von drei Galeriesalen und eines Treppenhauses des Schlosses anfertigen Die Raume wurden anschliessend nach Vagedes Vorgaben von den Malern J Petersen und Ludwig Pose dekorativ ausgemalt Im Verschonerungsdekret vom 17 Dezember 1811 das Napoleon nach seinem Staatsbesuch im Gesetz Bulletin des Grossherzogtums Berg veroffentlichen liess war unter Art 5 vorgesehen dass das alte Schloss wiederhergestellt und eine Universitat darin untergebracht werden sollte Nutzung und Bauten im 19 Jahrhundert Das Konigreich Preussen das 1815 in die Rechtsnachfolge des Grossherzogtums Berg eintrat sah als neuen Hauptnutzer des Schlosses die 1819 reorganisierte Kunstakademie Dusseldorf vor Sie zog in Schloss und Gemaldegalerie ein Ihr Schaffen begrundete eine Kunststromung die als Dusseldorfer Malerschule weltberuhmt wurde Ein weiterer Nutzer des Schlosses wurde ab 1817 die Konigliche Munze Diese Munzprageanstalt war eine der drei staatlichen Munzen Preussens und bis 1848 dort untergebracht Sie war mit modernsten Kniehebelpressen aus der Herstellung von Diedrich Uhlhorn ausgestattet In den 1840er Jahren entschloss sich der preussische Fiskus die erhalten gebliebenen Teile des Schlosses fur den Provinziallandtag der rheinischen Stande die ab 1826 in Dusseldorf tagten und fur die Kunstakademie reprasentativ auszubauen Plane hierfur lieferten der Akademieprofessor Rudolf Wiegmann und der koniglich preussische Hofarchitekt Friedrich August Stuler Wiegmanns Entwurf fand nicht die Zustimmung des Konigs Stuler hatte zwei Planungsvarianten gezeichnet eine neogotische und eine im Stil der Neorenaissance Fur Letztere sprach sich schliesslich auch der gutachterlich befragte Direktor der Kunstakademie Wilhelm von Schadow aus 1845 fand die Grundsteinlegung im Beisein von Konig Friedrich Wilhelm IV statt Der als Teil der Schlossruine noch stehende Turm wurde uber dem obersten Stockwerk mit einer Laterne aus rotlichem Naturstein bekront und mit einer Plattform versehen Die Idee dazu hatte wohl Friedrich Wilhelm IV hochstpersonlich geliefert und durch Stuler umsetzen lassen Im Oktober 1851 fand die erste Standehaussitzung in den neuen Raumlichkeiten statt Relativ haufig wurden die 24 neuen Raume des Schlosses fur andere Nutzungen in Anspruch genommen So wurde dort etwa vom 15 Juli bis 1 Oktober 1852 die Provinzial Gewerbe Ausstellung fur Rheinland und Westphalen veranstaltet Bereits in der Bauphase wahrend der Deutschen Revolution 1848 1849 war die Anlage fur einige Monate von einem Bataillonsstab und zwei Infanteriekompanien belegt worden Nach spatklassizistischen Planen von Carl Albert Kruger wurde in den Jahren 1866 bis 1869 das Gebaude der Gemaldegalerie Dusseldorf fur die Aufnahme der Koniglichen Landesbibliothek Dusseldorf umgebaut und erweitert Brand 1872 und Abbruch des Sudflugels 1896 In der Nacht vom 19 auf den 20 Marz 1872 brach aus nicht geklarter Ursache im Obergeschoss des rheinseitigen Schlossflugels ein Grossbrand aus der das ganze Schloss in Mitleidenschaft zog Auch der fur das Standehaus genutzte Teil brannte aus Der im Schloss wohnende Akademie Inspektor Ludwig Holthausen konnte nachdem er den Brand bemerkt hatte sich und seine Familie nur noch durch Flucht in Sicherheit bringen Das alte Galeriegebaude samt dort gelagerter wertvoller Bestande der akademischen Kunstsammlung blieb dank dem Einsatz des Akademie Konservators Andreas Muller erhalten Die verschiedenen Malerateliers der Kunstakademie mit ihren Gemalden gingen bei dem Grossbrand jedoch unter Nach dem Brand wurden einige Teile wie der Schlossturm nur notdurftig wiederhergestellt Wilhelm Lotz der Leiter der Architekturklasse der Kunstakademie und Hermann Riffart entwickelten sodann Plane zu einem Wiederaufbau des Schlosses fur Zwecke der Kunstakademie Hiergegen richteten sich Bedenken anderer Professoren die die Eignung des Schlosses als Akademiegebaude bezweifelten und bessere Raumlichkeiten forderten welche sie mit dem Neubau der Kunstakademie am Sicherheitshafen 1879 schliesslich erhielten Auch der Provinziallandtag der Rheinprovinz liess sich einen Neubau errichten das zwischen 1876 und 1880 erbaute Standehaus am Kaiserteich Der noch erhalten gebliebene Sudflugel des Schlosses wurde 1896 abgebrochen Es blieb nur noch der Schlossturm in der von Pasqualini Wiegmann und Stuler geschaffenen Gestalt ubrig der Anfang des 20 Jahrhunderts Runder Turm genannt wurde RezeptionThomas Coryat ein englischer Reiseschriftsteller der als einer der Vater der Grand Tour gilt schrieb in seinen 1611 veroffentlichten Crudities Die erste Stadt zu der ich kam war Dusseldorf eine hubsche Stadt im Herzogtum Kleve direkt am Rhein gelegen Sie ist bemerkenswert durch zwei Dinge Das eine ist ein grossartiger Palast der dem Herzog gehort und dann ist dort eine Residenz des herzoglichen Hofes Doch so wenig ich auch sah so bemerkte ich doch dass es der prachtigste Wohnsitz ist den ich in den ganzen Niederlanden sah Dieser Palast besitzt eine einzigartige Besonderheit ein Teil des Rheins ist schon von ihm uberbaut durch passende Gewolbe die zu diesem Zweck angelegt wurden Heinrich Heine erinnerte sich an seine Dusseldorfer Kindheit mit folgenden Zeilen wir sassen vor der marmornen Statue auf dem Schlossplatz auf der einen Seite liegt das alte verwustete Schloss worin es spukt und nachts eine schwarzseidene Dame ohne Kopf mit langer rauschender Schleppe herum wandelt In der schwarzseidenen Dame verbirgt sich die Erinnerung an die ungluckliche Jakobe von Baden LiteraturPaul Clemen Die Kunstdenkmaler der Stadt und des Kreises Dusseldorf Die Kunstdenkmaler der Rheinprovinz Band 3 Teil I Verlag von L Schwann Dusseldorf 1894 S 58 61 PDF Sonja Schurmann Die landesherrliche Burg das spatere kurfurstliche Schloss zu Dusseldorf In Guido de Werd Red Land im Mittelpunkt der Machte Die Herzogtumer Julich Kleve Berg 3 uberarbeitete Auflage Boss Kleve 1985 ISBN 3 922384 46 3 S 291 296 Annette Fimpeler Philippen Sonja Schurmann Das Schloss in Dusseldorf Droste Dusseldorf 1999 ISBN 3 7700 1120 1 Hatto Kuffner Edmund Spohr Burg und Schloss Dusseldorf Baugeschichte einer Residenz Julicher Forschungen 6 Julicher Geschichtsverein Julich 1999 ISBN 3 933969 05 0 Roland Kanz Jurgen Wiener Hrsg Architekturfuhrer Dusseldorf Dietrich Reimer Berlin 2001 ISBN 3 496 01232 3 S 9 Nr 11 WeblinksCommons Dusseldorfer Schloss Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweiseHugo Weidenhaupt Von der franzosischen Zeit zur preussischen Zeit In Hugo Weidenhaupt Hrsg Dusseldorf Geschichte von den Ursprungen bis ins 20 Jahrhundert Schwann im Patmos Verlag Dusseldorf 1988 ISBN 3 491 34222 8 Band 2 S 358 Hugo Weidenhaupt S 578 Vgl auch Abbildung in Paul Clemen Die Kunstdenkmaler der Stadt und des Kreises Dusseldorf In Die Kunstdenkmaler der Rheinprovinz Band 3 Teil I L Schwann Dusseldorf 1894 S 60 Fig 20 Der Schlossturm vor der Wiederherstellung Digitalisat Architekten und Ingenieur Verein zu Dusseldorf Hrsg Dusseldorf und seine Bauten L Schwann Dusseldorf 1904 S 144 f Axel Kolodjiej Herzog Wilhelm I von Berg 1380 1408 VDS Verlagsdruckerei Schmidt GmbH Neustadt an der Aisch 2005 ISBN 3 87707 639 4 S 188 ff Karl Leopold Strauven Geschichte des Schlosses zu Dusseldorf von seiner Grundung bis zum Brand am 20 Marz 1872 Palm Dusseldorf 1872 S 13 Digitalisat Axel Kolodjiej S 195 Karl Bernd Heppe Das Dusseldorfer Stadtbild I 1585 1806 Dusseldorf 1983 Bildhefte des Stadtmuseums Dusseldorf Nr 4 S 5 Die Werke Friedrichs des Grossen 1 S 34 Abgerufen am 26 Marz 2023 Annette Fimpeler Philippen Sonja Schurmann Das Schloss in Dusseldorf Droste Verlag Dusseldorf 1999 ISBN 3 7700 1120 1 S 46 f Karl Leopold Strauven Ueber kunstlerisches Leben und Wirken in Dusseldorf bis zur Dusseldorfer Maler Schule unter Direktor Schadow Hofbuchdruckerei H Voss Dusseldorf 1862 S 13 Friedrich Lau Geschichte der Stadt Dusseldorf Band 1 Von den Anfangen bis 1815 Dusseldorf 1921 Nachdruck 2020 ISBN 978 3 368 25634 0 S 47 f Karl Bernd Heppe Das Dusseldorfer Stadtbild I 1585 1806 Dusseldorf 1983 Bildhefte des Stadtmuseums Dusseldorf Nr 4 S 22 Dusseldorfer Geschichtsverein Geschichte der Stadt Dusseldorf in zwolf Abhandlungen Festschrift zum 600jahrigen Jubilaum Druck von C Kraus 1888 google com abgerufen am 26 Marz 2023 Seitenansicht des Dusseldorfer Schlosses Ehemals im Original nicht 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1999 Das Bild der Stadt im Wandel der Jahrhunderte Boss Verlag Kleve 1990 ISBN 978 3 922384 07 6 S 26 Die Kunst Akademie Schloss nach dem Brand Ehemals im Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 26 Marz 2023 1 2 Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Karl Woermann Zur Geschichte der Dusseldorfer Kunstakademie Dusseldorf 1880 S 9 Annette Fimpeler Philippen Sonja Schurmann S 76 f Zitiert nach Annette Fimpeler Philippen Sonja Schurmann Das Schloss in Dusseldorf Droste Verlag Dusseldorf 1999 ISBN 3 7700 1120 1 S 32 51 2275 6 7711111111111 Koordinaten 51 13 39 N 6 46 16 O