Dieser Artikel behandelt den Journalisten und Schriftsteller Zu anderen Bedeutungen siehe Hermann Löns Begriffsklärung H
Hermann Löns

Hermann Löns (* 29. August 1866 in Culm, Westpreußen, heute Chełmno, Polen; † 26. September 1914 bei Loivre bei Reims, Frankreich) war ein deutscher Journalist und Schriftsteller. Schon zu Lebzeiten wurde Löns, dessen Landschaftsideal die Heide war, als Jäger, Natur- und Heimatdichter sowie als Naturforscher und -schützer zum Mythos und als „Heidedichter“ bekannt.
Leben
Jugend und Ausbildung
Hermann Löns war das erste von 14 Kindern des aus Westfalen stammenden Gymnasiallehrers Friedrich Löns und der Clara Löns, geb. Cramer, einer Enkelin des Paderborner Hofapothekers Franz Anton Cramer. Der Hundezüchter Edmund Löns war sein Bruder. Als Löns ein Jahr alt war, wurde sein Vater nach Deutsch Krone am südlichen Rand der Tucheler Heide versetzt. Löns wurde dort eingeschult und besuchte später das Gymnasium, auf dem er 1882 den mittleren Schulabschluss, das „Einjährige“, erwarb. 1884 wurde der Vater nach Münster versetzt, woraufhin Löns dort 1887 das Abitur am Gymnasium Paulinum ablegte. Danach nahm er ein Studium der Medizin an der Universität Greifswald auf und trat der Turnerschaft Cimbria bei. Da Löns die Studiengebühren nicht aufbringen konnte, wechselte er 1888 nach Göttingen, wo er der Landsmannschaft Verdensia angehörte. 1889 kehrte Löns auf Wunsch seines Vaters nach Münster zurück, um sich an der dortigen „Akademie“ für Mathematik und Naturwissenschaften einzuschreiben. Er verfolgte wissenschaftliche Interessen als Weichtierkundler (Malakologe).
Im selben Jahr wurde Löns offenbar gemustert und dem Landsturm zugeteilt. Daraus ist zu schließen, dass er für den Militärdienst nur eingeschränkt tauglich war.
Ehen
1889 lernte Löns in Münster die Kellnerin Elisabeth Erbeck (1864–1922) kennen, mit der er 1893 die Ehe einging. Nach fünf Fehlgeburten ließ er sich 1901 von ihr scheiden. 1902 heiratete er in Hannover seine Arbeitskollegin Lisa Hausmann. In ihr fand er eine intellektuell ebenbürtige, selbstbewusste Partnerin, die als Frauenrechtlerin galt. Durch die Heirat erlangte Löns Zutritt zu höheren Gesellschaftskreisen, da sein Schwiegervater Gustav Hausmann ein bekannter Maler mit Kontakten zur Künstlerwelt war. 1906 ging aus der Ehe ein Sohn, der geistig und körperlich behinderte Dettmer (* 15. Juni 1906; † 1. März 1968), hervor. 1909 verliebte sich Löns in Hanna Fueß, eine Cousine seiner Ehefrau. Seinen Vorschlag einer Ménage à trois schlugen beide Frauen aus. Als Löns 1911 von seiner Ehefrau verlassen wurde, verweigerte er die Zahlung von Alimenten. Er zog ein Jahr durch Europa mit Stationen in Berlin, Davos, Innsbruck, Wien, Zürich, Wiesbaden, Münster und Wesel. 1912 kehrte er nach Hannover zurück und lebte mit Ernestine Sassenberg (1890–1970) zusammen. Offiziell war sie seine Haushälterin, wurde jedoch zu seiner Lebensgefährtin. Sassenberg war bereits in Bückeburg als 17-Jährige bei der Familie Löns als Kindermädchen angestellt.
Berufliche Entwicklung
Erste Stationen
Sein Studium gab Löns im Jahr 1890 vorzeitig auf. Dies und sein exzessiver Alkoholkonsum führten zum Bruch mit seinen Eltern. 1891 wurde er bei der Pfälzischen Presse in Kaiserslautern eingestellt, aber bereits ein Jahr danach entlassen. Anschließend arbeitete er bei einer Zeitung in Gera.
Hannover
Im Jahr 1892 ging Löns nach Hannover. Zunächst schrieb er für den neu gegründeten Hannoverschen Anzeiger des Verlegers August Madsack und entwickelte sich zum leidenschaftlichen, fähigen Journalisten, der sich vom freien Mitarbeiter zum Chefredakteur emporarbeitete. Popularität erlangte er durch seine satirische Lokalplauderei unter dem Pseudonym „Fritz von der Leine“, neben das später ein weiteres Pseudonym, „Aadchen Zieseniß“, trat.
Von 1902 bis 1904 gab Löns gemeinsam mit Richard Hamel die Hannoversche Allgemeine heraus. 1904 wurde er Lokalredakteur beim Hannoverschen Tageblatt. Dort schrieb Löns unter dem Pseudonym „Ulenspeigel“ eine satirische Wochenkolumne. Er übernahm schließlich auch die Redaktion der in Bremen ansässigen Zeitschrift Niedersachsen.
Löns war ein talentierter Reporter und überzeugter Lokaljournalist. Das Branchenblatt Deutsche Presse schrieb 1931, dass Löns „seinen Aufgaben mit der ganzen Erpichtheit, Findigkeit, ja Frechheit des amerikanischen Nachrichtenjägers nachging. Dergleichen war damals bei uns noch unerhört. Aber Löns hat dabei weder Lebensgefahr noch Strafmandat oder Prügeltracht jemals gescheut. [...] So wurde er der gegebene Berichter für Fürstenbesuch, Manöver, Eisenbahnunfall, Wald- und Moorbrand.“ Er wurde als erfolgreicher Journalist, Buchautor, Dichter sowie als Naturliebhaber und Heidedichter bekannt und verkehrte in angesehenen Gesellschaftskreisen. Wegen seiner Gewohnheit, sich in weiße Anzüge zu kleiden, galt er als Dandy.
Von Hannover aus unternahm Löns von 1893 an Ausflüge in die Lüneburger Heide. Um 1900 begann er Gedichte zu schreiben, von denen viele vertont wurden, zur Zeit der Jugendbewegung u. a. von Fritz Jöde, später von Knut Kiesewetter und Fiede Kay.
Bückeburg
Am 1. November 1907 trat Löns in Bückeburg eine Stelle als Chefredakteur der Schaumburg-Lippischen Landes-Zeitung an. Er erhoffte sich in der Kleinstadt mehr Ruhe für seine Romanprojekte, doch geriet er bald mit den auf das höfische Leben im Fürstentum Schaumburg-Lippe ausgerichteten Vorgaben seines Arbeitgebers in Konflikt. Löns schied im Groll und verfasste die bissige Satire Duodez, in der er am Beispiel Schaumburg-Lippes die deutsche Kleinstaaterei verspottete.
Rückkehr nach Hannover
Im Jahr 1909 kehrte Löns nach Hannover zurück und arbeitete als freier Schriftsteller. In den folgenden Jahren verfasste er Kurzgeschichten und Erzählungen. 1910 erlitt er einen Nervenzusammenbruch und weilte von Mitte Januar bis Mitte März 1910 in einem Sanatorium in Bad Zwischenahn.
Jagdleidenschaft
Hermann Löns hielt sich von 1898 bis 1914 oft zur Jagd am Westenholzer Bruch auf. Oft übernachtete er mehrere Tage in einer Jagdhütte oder in der später nach ihm benannten „Lönshütte“ nahe dem Hanshof, der durch seinen Roman Der letzte Hansbur von 1909 bekannt wurde. Die Lönshütte wurde später abgetragen und etwa 650 Meter westlich des Hofes neu aufgebaut.
Einsatz als Kriegsfreiwilliger und Tod
Kurz nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs meldete sich Löns in Ostenholz freiwillig zum Militärdienst. Er wurde dem Füsilier-Regiment „General-Feldmarschall Prinz Albrecht von Preußen (Hannoversches) Nr. 73“ zugeteilt, in dem später auch Ernst Jünger als Leutnant diente. Am 24. August 1914 begann seine militärische Ausbildung in der Infanteriekaserne am Waterlooplatz in Hannover, heute Sitz der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Mitte.
Löns wollte an der Front kämpfen und lehnte die ihm angebotene Aufgabe eines Kriegsberichterstatters ab. Am Abend des 7. September überquerte er mit seinem Regiment die französische Grenze und erreichte die Gemeinde Anor. Zwei Wochen zuvor hatte die verlustreiche Schlacht an der Marne begonnen. Am 26. September 1914 fiel Löns vermutlich durch einen Herzschuss bei einem Sturmangriff gegen französische Truppen nahe der Zuckerfabrik von Loivre, etwa 10 km nördlich von Reims. In der Nacht vom 1. auf den 2. Oktober 1914 wurde sein Leichnam in einer Gefechtspause in einem Einzelgrab bestattet.
Dass Hermann Löns ein Kriegstagebuch geführt hat, wurde erst lange nach seinem Tod bekannt. Es gelangte über Umwege aus dem Nachlass des Löns-Biografen Wilhelm Deimann 1976 an die Stadt- und Landesbibliothek Dortmund. In stichwortartigen Notizen, die er mit lebhaften Naturschilderungen verbindet, beschreibt er die Grausamkeit des Krieges. Am 15. September 1914 notiert er: „Überall Feuer, nah und fern. Turteltaube schwingt sich in Baum am Weg, da Granaten sie aus dem Wald verjagt.“ Sein letzter Tagebucheintrag lautet: „Frohe Stunde, und es geht in die Linie.“ Eine fremde Handschrift fügte hinzu: „Wovon er nicht mehr zurückkehren sollte, gefallen 26.9. bei Loivre. Ehre seinem Andenken“.
Begräbnis in Frankreich
Vom Verbleib der sterblichen Überreste von Hermann Löns gibt es unterschiedliche Darstellungen. Im Stellungskrieg des Ersten Weltkriegs wurden Gefallene oft nur notdürftig verscharrt, so nach Aussagen seiner Kameraden auch Löns. Der Kompaniechef fertigte eine Skizze von Löns’ ungefährer Grabstelle an und versandte sie an Freunde des Schriftstellers. 1918 wurde ein deutsches Kommando zur Suche nach dem Löns-Grab ausgeschickt. Anhand der Lageskizze errichtete es ein Kreuz mit einer Widmung; ob es die richtige Grabstelle war, ist fraglich. 1919 wurden die Gebeine, die an dem mittlerweile umgestürzten Kreuz ruhten, ausgegraben und auf einem nahen Soldatenfriedhof beigesetzt. In den 1920er Jahren wurden die Überreste in ein Massengrab eines Soldatenfriedhofs in Loivre umgebettet.
Einer anderen Darstellung zufolge wurden Löns’ sterbliche Überreste erst im Januar 1933 von einem Bauern beim Pflügen auf einem Acker bei Loivre gefunden und in einem Einzelgrab in Loivre bestattet. Beim Skelett fand sich eine Erkennungsmarke, die 1934 in Berlin Löns zugeordnet wurde. Ob die Zuordnung korrekt war, ist unklar.
Begräbnis in Deutschland
Auf Anordnung von Reichskanzler Adolf Hitler wurde Löns’ Leichnam exhumiert und nach Deutschland überführt. Eine gerichtsmedizinische Untersuchung (z. B. des Zahnstatus) erfolgte nicht.
Die Suche nach einem geeigneten Bestattungsort in der Lüneburger Heide bereitete Schwierigkeiten. Ein ursprünglich bei den Sieben Steinhäusern geplantes Begräbnis kam nicht infrage, da dort nach geheimen Plänen der Truppenübungsplatz Bergen eingerichtet werden sollte. Ein Grab am Wilseder Berg wurde aus Gründen des Naturschutzes abgelehnt, da man voraussah, dass es sich zu einem stark besuchten Pilgerort entwickeln würde. Mit der Angelegenheit waren neben der örtlichen Verwaltung auch höhere Parteistellen der NSDAP und Vertreter des NS-Regimes befasst, z. B. Hermann Göring, Rudolf Heß, Joseph Goebbels und Werner von Blomberg.
Wegen der peinlichen Verzögerung des Vorgangs entführten SA-Angehörige den Sarg 1934 aus der Friedhofskapelle in Fallingbostel und beerdigten ihn an der von Soltau nach Harburg führenden Landstraße an einer Wacholderbaumgruppe bei Barrl auf einem Privatgrundstück von Gauleiter Otto Telschow. Die mit der SA rivalisierende Reichswehr grub den Sarg ein Jahr später aus und bestattete ihn am 2. August 1935, dem Jahrestag des Beginns des Ersten Weltkrieges, im Rahmen einer Gedenkfeier im Tietlinger Wacholderhain bei Walsrode. Dort stand bereits ein Löns-Denkmal aus dem Jahr 1929. Dem Lönsgrab beigegeben wurde eine Kupferhülle mit einem von Hitler unterzeichneten Schriftstück.
1962 erklärte der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, dass nicht geklärt sei, ob sich im heutigen Grab bei Walsrode die sterblichen Überreste von Hermann Löns befinden.
Heidedichter
Hermann Löns gilt als Heimatschriftsteller und Heidedichter. Er selbst lebte überwiegend als Stadtmensch und Intellektueller. Als Reaktion auf die Verstädterung im Zeitalter der Industrialisierung und der entstehenden Massenkultur hing sein Herz am kargen Sandboden der Heide und ihren Bauern. Er wohnte wochenlang in seiner Jagdhütte im Westenholzer Bruch. Von dort ging er auf die Pirsch in Wald, Heide und Moor und verfasste unter anderem In der Jagdbude, erschienen in Mein grünes Buch, und Der Porst, in Mein buntes Buch. Viele Werke enthalten Tier- und Jagdgeschichten sowie Landschaftsschilderungen.
Löns‘ Prosa ist von Natureindrücken geprägt. Dass Jäger allmählich zu Hegern von Fauna und Flora wurden, wird auf Hermann Löns zurückgeführt. Seinen Schriften ist zu entnehmen, dass ihm lebende Wildtiere wichtiger waren als tote Jagdbeute. Löns setzte sich 1911 für die Gründung des Naturparks Lüneburger Heide ein, des ersten deutschen Naturparks.
Heute gründet sich der Fremdenverkehr in der Lüneburger Heide auch auf den Mythos des Hermann Löns. Nach seinem Tod wurde Löns nicht vergessen: Seine Natur- und Tiergeschichten wurden gelesen, seine Lieder gesungen, Gedichte auswendig gelernt; Jäger, Naturfreunde und Wanderer verehrten ihn. Er war ein früher Verfechter des Naturschutzes und somit ein Wegbereiter des heutigen Umweltschutzes.
Einige seiner Werke wurden für das Kino adaptiert. Der Heimatfilm Rot ist die Liebe (1956) basiert auf seinem Erfolgsroman Das zweite Gesicht. Die Hauptfigur der melodramatischen Handlung, ein Poet und Schriftsteller, weist autobiografische Züge auf – er ist zwischen Ehefrau und früherer Freundin hin- und hergerissen und zieht sich in seine Hütte in der Heide zurück.
Auch der sehr populär gewordene Kinofilm Grün ist die Heide (1951) beruht auf Motiven von Hermann Löns. Weitere Verfilmungen unter diesem Titel, die auch in der Lüneburger Heide spielen, gab es 1932 und 1972. Besondere Bekanntheit erlangten seine vertonten Gedichte, die später als Heidelieder beinahe den Status von Volksliedern erlangten, so wie das Abendlied (Rose Marie) auf eine Melodie von Fritz Jöde oder Verloren (Rosmarinheide zur Maienzeit blüht), das u. a. von dem Tenor Richard Tauber auf Schallplatten aufgenommen wurde.
Neben der Heide galt Löns‘ Liebe dem Harz, dem Mittelgebirge mit dem höchsten Berg Norddeutschlands, dem Brocken. 1909 prägte er für Wernigerode die noch heute verwendete Bezeichnung „bunte Stadt am Harz“.
Werk
Die Romane Der letzte Hansbur (1909), Dahinten in der Heide (1910) und Das zweite Gesicht (1912) waren in ihrer Entstehungszeit sehr populär und gehörten zu den erfolgreichsten Neuerscheinungen. Löns‘ Erfolgsroman Der Wehrwolf (1910) gewann in der Zeit des Nationalsozialismus weiteren Zuspruch. Geschildert wird darin der Partisanenkampf eines niedersächsischen Bauerndorfes im Dreißigjährigen Krieg gegen Landstreicher, Marodeure und die schwedische Soldateska.
Die Gesamtauflage aller Löns-Bücher wird auf rund 10 Millionen Exemplare geschätzt.
Löns setzte ab 1905 unter seine Unterschrift öfters das Zeichen der Wolfsangel, das der „Verband der Hermann-Löns-Kreise“ heute in seinem Logo führt.
Prosa
- Mein grünes Buch (1901), Jagdschilderungen
- Mein braunes Buch (1907), 21 Erzählungen aus der Heide
- Der letzte Hansbur (1909), Bauernroman aus der Lüneburger Heide
- Dahinten in der Heide (1909), Niedersächsischer Roman
- Mümmelmann (1909), Ein Tierbuch
- Der Wehrwolf (1910), Eine Chronik aus dem Dreißigjährigen Krieg
- Das zweite Gesicht (1911), Eine Liebesgeschichte
- Der zweckmäßige Meyer (1911), Ein schnurriges Buch. 20 Humoresken aus dem Naturleben
- Kraut und Lot (1911), Ein Buch für Jäger und Heger
- Da draußen vor dem Tore (1911), Heimatliche Naturbilder
- Haidbilder (1912), Neue Folge von Mein braunes Buch
- Auf der Wildbahn (1912), Jagdnovellen
- Mein buntes Buch (1913), Naturschilderungen
- Goldhals (1914), Ein Tierbuch für die Jugend
- Widu (1917), Ein Tierbuch
- Die Häuser von Ohlenhof (1917), Roman eines Dorfes
- Ho‘Rüd‘hoh! (1918), Jagderlebnisse
- Aus Wald und Heide (1920), 12 Erzählungen für die Jugend
- Aus Forst und Flur, Vierzig Tiernovellen
- Was da kreucht und fleucht Ein Tierbuch mit 144 Tier- und Landschaftsbildern, Hesse &Becker Verlag Leipzig
Lyrik
- Mein goldenes Buch (1901), Gedichtband
- Mein blaues Buch (1909), Balladen und Romanzen
- Der kleine Rosengarten (1911), Gedichtband
- Auf der Lüneburger Heide – Text aus dem Gedichtband Der kleine Rosengarten – Vertonung Ludwig Rahlfs
- Das Buchenblatt – Text aus dem Gedichtband Der kleine Rosengarten – Vertonung Ludwig Rahlfs
- Junglaub, Lieder und Gedichte (entstanden zwischen 1884 und 1890, posthum erschienen 1919)
- Lönslieder zur Laute – vertont von Elly Zimmermann. C. A. Klemm, Leipzig 1919.
Sammelwerke
- Hermann Löns: Eulenspiegeleien. Eingeleitet und herausgegeben von Traugott Pilf. Wiesbaden: Heinrich Staadt Hofbuchhandlung 1917. 67 Seiten mit Frontispiz und 28 farbigen Tafeln nach selbstgemalten Postkarten.
- Hermann Löns Brevier – Die Welt des bekannten Volksdichters in seinen Liedern, Märchen, Erzählungen und Gedichten, zusammengestellt und mit zahlreichen Illustrationen versehen von Marianne Bernhard, Gondrom Verlag, Bayreuth 1983, ISBN 3-8112-0339-8.
- Hermann Löns: Grün ist die Heide. Adolf Sponholtz, Hannover 1932 (237 S.)
- Erw. Reprint: Löns. Grün ist die Heide. Bertelsmann Lesering, 1958. (384 S.) Nachw. zu Leben und Werk Hans Jürgen Meinerts, S. 385–394. Zahlreiche Fotografien, Lexikon waidmännischer Begriffe
Zeichnungen, Malereien und Skizzen
Hermann Löns war nicht nur Dichter und Schriftsteller, sondern auch Zeichner und Maler. Bereits in seinen Jugendjahren hielt er Pflanzen und Tiere in Skizzen fest. Insgesamt zeichnete und malte Löns von 1907 bis 1914 mehr als 85 farbige Bildpostkarten. Ferner existieren weitere Zeichnungen, Einbandentwürfe und illustrierte Briefe. Auch in seinem Kriegstagebuch finden sich Skizzen.
Rezeption im Nationalsozialismus
Einige der Schriften von Hermann Löns weisen nationalistische Anklänge auf. Deswegen vereinnahmten die Nationalsozialisten ihn als einen ihrer Vordenker und stellten ihn in ihre „germanische Tradition“. Löns’ Matrosenlied mit der wiederkehrenden Textzeile „Denn wir fahren gegen Engeland“ wurde schon im Ersten Weltkrieg zur Mobilisierung im Seekrieg gegen Großbritannien genutzt. Es wies damals in Teilen schon eine ähnliche Melodieführung auf, war jedoch von als getragene Bariton-Version mit einzelnen Mollpassagen vertont worden. Erst in der sehr weitgehenden Überarbeitung, wenn nicht sogar Neukomposition von Herms Niel und betitelt als Engeland-Lied, wurde es während des Zweiten Weltkriegs propagandistisch für den Angriff auf Großbritannien (siehe auch: Unternehmen Seelöwe und Luftschlacht um England) eingesetzt.
Als 1934 das vermeintliche Grab von Hermann Löns in Frankreich gefunden wurde, stilisierten die Nationalsozialisten ihn zum Nationalhelden. Das feierliche Begräbnis 1935 bei Walsrode organisierte die Wehrmacht als symbolhafte Weihehandlung, die zugleich der Würdigung der Kriegsfreiwilligen diente, zu denen auch Löns gehört hatte.
Löns-Kritik
Person
Löns wird als Trinker und Frauenfeind kritisiert. So äußerte er: „Weiber sind keine Vollmenschen, denn sie haben keine Seele, sondern nur einen Uterus“ und „Ein Mann wie ich braucht jede sieben Wochen eine andere Geliebte.“ Der Bückeburger Mediziner Kantorowisz erklärte in einem gerichtlichen Attest, er habe Löns wegen „schwerer nervöser Störungen“ und eines „krankhaften Wandertriebs“ behandelt. Der Patient leide zudem an „periodischer Trunksucht“.
Seine nationalistische Einstellung mit antisemitischen Anflügen bekundete Löns freimütig:
„Ich bin Teutone hoch vier. Wir haben genug mit Humanistik, National-Altruismus und Internationalismus uns kaputt gemacht, so sehr, daß ich eine ganz gehörige Portion Chauvinismus sogar für unbedingt nötig halte. Natürlich paßt das den Juden nicht …“
Der Löns-Kritiker Thomas Dupke (siehe Literatur) ist der Auffassung, dass Löns’ spätere Vereinnahmung durch die Nationalsozialisten nicht ohne sein eigenes Zutun zustande gekommen sei, da er sich häufig sozialdarwinistisch und rassisch-völkisch geäußert habe.
Naturschützer
Löns-Kritiker Thomas Dupke (siehe Literatur) sieht in Löns’ Engagement für den Naturschutz keine ökologischen Motive im heutigen Sinne, sondern Vaterlandsliebe. Natur sei für ihn Rassenschutz, Kraftressource für das deutsche Volk und Volksgesundheitsbrunnen gewesen.
Werk
Einige Kritiker bemängeln, dass in Löns’ Jagd- und Tiergeschichten Natur vermenschlicht werde, z. B. erhielten in Mümmelmann die Hasen Vor- und Zunamen. Der Germanist Hans-Albrecht Koch verurteilt Löns’ Werk als „Provinzprosa“ und „Kitsch“:
„Banalste Gedichte, von denen einige durch Vertonung überlebt haben, und Provinzprosa, die der Blut-und-Boden-Literatur zumindest vorgearbeitet hat und für die der Ausdruck Kitsch noch ein Euphemismus ist: nicht viel anders wird wohl jeder, der über einigen literarischen Geschmack verfügt, das Werk von Hermann Löns charakterisieren.“
Gedenken
Löns-Archiv
Im Jahr 1939 wurde in Hannover die Hermann-Löns-Gesellschaft e. V. gegründet, die sich zum Ziel setzte, Erinnerungsstücke und Literatur des Heidedichters und Journalisten zusammenzutragen. Den Aufbau des Archivs finanzierte hauptsächlich die Stadt Hannover, sodass 1941 das Archiv in „Städtisches Hermann-Löns-Archiv“ umbenannt wurde.
Am 12. Januar 1967 übernahm das Kulturamt der Stadt Hannover den gesamten Bestand des Vereins. Die Stadtbibliothek erhielt zahlreiche Handschriften, Bücher von und über Löns, Bilder sowie eine Reihe von Erinnerungsstücken. Die Bilder und Erinnerungsstücke wurden an das Historische Museum in Hannover abgegeben. Die Literatur- und Manuskriptsammlung ging endgültig in den Besitz der Stadtbibliothek Hannover über.
In der Folgezeit wurden die Bestände des Archivs durch das Zusammenziehen von vorhandenen Bibliotheksbeständen, Übernahmen und Leihgaben von anderen Institutionen, durch Geschenke von Privatpersonen und Ankäufe ergänzt. Als letzte große Schenkung übernahm das Löns-Archiv der Stadtbibliothek Hannover im Mai 2007 die Autografensammlung des Löns-Sammlers Karl-Heinz Beckmann aus Ascheberg-Herbern.
Weitere umfangreiche Sammlungen von Löns-Autografen befinden sich in der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund, dem Stadtarchiv Celle und der Universitäts- und Landesbibliothek Münster. Die Münstersche Sammlung enthält u. a. Dokumente aus dem Nachlass des Löns-Freundes Max Apffelstaedt.
Hermann-Löns-Medaille
Die nach ihm benannte Hermann-Löns-Medaille würdigt Verdienste um die Förderung und Pflege des Volksliedes, der Volksmusik, des deutschen Volksliedgutes sowie der volkstümlichen Unterhaltung und wird insbesondere an Sänger, Komponisten und Moderatoren sowie an Orchester, Chöre, Gesangsgruppen und Instrumentalsolisten verliehen.
Gedenkstätten
Nach Löns’ Tod entstanden zahlreiche Gedenkstätten zu seiner Erinnerung. Die erste war ein Denkmal von 1921 auf dem Wietzer Berg bei Müden in der südlichen Lüneburger Heide. Nach seiner Bestattung bei Walsrode entstanden ab 1935 Löns-Denkmäler überall in Deutschland, meist von örtlichen Jägerschaften errichtet. In Deutschland, Österreich und weiteren Ländern waren es im Jahr 2006 rund 140 Gedenkstätten, davon mehr als 100 in Deutschland.
Die Stadt Walsrode nennt sich seit 1935 „Hermann-Löns-Stadt“. Dort und in der näheren Umgebung gibt es mehrere Gedenkstätten:
- Löns-Denkmal von 1929 im Tietlinger Wacholderhain, einer parkähnlichen Heidelandschaft
- Löns-Grab von 1935 unter einem Findling im Tietlinger Wacholderhain nahe dem Löns-Denkmal (siehe Foto oben: Begräbnisse in Deutschland)
- Löns-Jagdhütte im Westenholzer Bruch, etwa drei Kilometer südwestlich des Ortsteils Westenholz. In der Hütte hielt sich Hermann Löns zwischen 1898 und 1914 häufig und lange auf.
- Löns-Zimmer im Heidemuseum Walsrode mit Einrichtungsgegenständen aus seinem Nachlass und einer Werksammlung
- Bronzeplastik des Hermann Löns in Lebensgröße am Heidemuseum von 2006
Auf dem Löns-Denkmal im Tietlinger Wacholderhain steht:
„Laß Deine Augen offen sein,
Geschlossen deinen Mund
Und wandle still, so werden dir
Geheime Dinge kund.“
Im Naturpark Schönbuch bei Ammerbuch-Entringen gibt es im Gewann Steingart einen Hermann-Löns-Brunnen, der von einer Freundesgruppe um den Künstler Ugge Bärtle Mitte der 1920er Jahre errichtet wurde.
- Die erste Löns-Gedenkstätte, der Lönsstein von 1921 auf dem Wietzer Berg bei Müden
- Lönsdenkmal im Tietlinger Wacholderhain, Rückseite
- Lönsstein von 1924 in Gifhorn-Winkel
- Löns-Denkmal in Wernigerode
- Löns-Zimmer im Heidemuseum Walsrode
- Gedenktafel für Hermann Löns in Deutsch Krone / Wałcz
Der „Lönsstein“ nordwestlich von Pulkau im Bezirk Hollabrunn in Niederösterreich ist ein mit einem bronzenen Bildnis von Löns versehener Stein und befindet sich südlich des im Landschaftsschutzgebiet Oberes Pulkautal. Der Pulkauer Lehrer Egon Geier, selbst Dichter, richtete im Jahr 1932 die Gedenkstätte in dem der Lüneburger Heide ähnelnden Heidegebiet ein; seit 1961 trifft sich dort regelmäßig ein kleiner Personenkreis zu einer Feierstunde.
In Deutsch Krone, heute Wałcz in Polen, erinnert eine Tafel am Haus Ulica Bankowa 21 daran, dass Hermann Löns hier in seiner Jugend lebte.
Nach Löns benannte Schulen, Straßen u. a.
Wegen des besonderen Bezugs von Löns zu Walsrode hat der Verband der Hermann-Löns-Kreise in Deutschland und Österreich e. V. hier seinen Sitz. Er befindet sich im Heidemuseum Rischmannshof in der Hermann-Löns-Straße. Vorläufer des Verbandes waren Vereinigungen wie der 1920 in Bayern gegründete „Hermann-Löns-Bund“ und der 1921 gegründete „Lönsbund Celle“.
In Deutschland tragen etwa 600 Straßen und rund 80 Plätze sowie ungefähr 125 Schulen den Namen des Dichters. In Hannover wurde zwischen 1936 und 1939 der fast 90 ha große Hermann-Löns-Park angelegt, ein Parkgelände mit typisch niedersächsischer Landschaftsprägung. Eine weitere Löns-Parkanlage gibt es in Braunschweig. Der Lönspfad verbindet als 44 Kilometer langer Fernwanderweg die Städte Horn-Bad Meinberg und Oerlinghausen im Kreis Lippe.
Auch Jagdverbindungen wurden nach dem Dichter benannt, z. B. die „AJV Hermann Löns“ in Münster. Im Paderborner Stadtteil Schloß Neuhaus steht das Hermann-Löns-Stadion. In Bergisch Gladbach wurde das Gelände der bis 1996 bestehenden Hermann-Löns-Kaserne zum Neubaugebiet „Hermann-Löns-Viertel“. Ein weiteres nach Löns benanntes Viertel ist der Hermann-Löns-Anger in Eschweiler. In der Wedemark liegt die zu Resse gehörende Lönssiedlung mit der Straße Lönswinkel. Ebenfalls in Resse liegt der Heidegasthof Löns.
2006 gab die Österreichische Post zum 140. Geburtstag von Hermann Löns eine Sonderbriefmarke heraus, auf der die bronzene Hermann-Löns-Statue von Walsrode abgebildet war.
Im Jahr 2017 beurteilte eine Historikerkommission der Stadt Graz die Benennung der Hermann-Löns-Gasse im Bezirk Gries kritisch, da der Namensgeber ein „darwinistische[r] Heimatdichter“ gewesen sei, dessen Verherrlichung im Nationalsozialismus auch zur Straßenbenennung in Graz geführt habe.
Literatur
- Martin Anger: Hermann Löns. Schicksal und Werk aus heutiger Sicht. Holtzmeyer, Braunschweig 1986. ISBN 3-923722-20-6.
- Oskar Ansull: Himmel, welch ein Land! Landkreis und Literatur, eine Sichtung. Vortrag vom 22. April 2010, Kreistagssaal in Celle. Celle, 2008. ISBN 978-3-9813668-3-9. (Celler Hefte 7/8.) - darin ausführliche kritische Darstellung von Hermann Löns im Landkreis Celle.
- Marianne Bernhard (Hrsg.): Herman Löns Brevier. Die Welt des bekannten Volksdichters in seinen Liedern, Märchen, Erzählungen und Gedichten, Gondrom Verlag, Bayreuth 1983, ISBN 3-8112-0339-8.
- Ernst Bock-Letter (Hrsg.): Löns-Anekdoten. Gersbach Verlag, Hannover 1918.
- Rolf Brunk: Anmerkungen zu Hermann Löns. Hermannsburg 2006. ISBN 978-3-937301-39-6.
- Wilhelm Deimann: Der Künstler und Kämpfer. Eine Lönsbiographie und Briefausgabe. A. Sponholz, Hannover 1935. OCLC 3443931.
- Thomas Dupke: Hermann Löns. Mythos und Wirklichkeit. Hildesheim 1994. ISBN 3-546-00086-2.
- Thomas Dupke: Mythos Löns. Heimat, Volk und Natur im Werk von Hermann Löns. Wiesbaden 1993. ISBN 3-8244-4140-3.
- Rainer Kaune: Hermann Löns – Naturfreund, Dichter, Umweltschützer. Lahr 1994. ISBN 3-87729-632-7.
- Rainer Kaune: Lieben, Leben, Leiden. Hermann Löns in Hannover, Schaumburg-Lippe und der Lüneburger Heide. Erfurt 2014. ISBN 978-3-95400-473-7.
- Fritz Klein (Hrsg.): Hermann Löns, Die schönsten Erzählungen und Zeichnungen. Umweltschutz, Natur, Landschaft. Schlüter, Hannover 1985. ISBN 3-87706-197-4.
- Hermann Knottnerus-Meyer: Der unbekannte Löns. Diederichs, Jena 1928.
- Uwe Kothenschulte: Hermann Löns als Journalist. Dargestellt am Beispiel seiner Tätigkeit bei der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ und bei der „Schaumburg-Lippischen Landes-Zeitung“ Ruhfus, Dortmund 1968.
- Rudolf Radler: Löns, Hermann. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 15, Duncker & Humblot, Berlin 1987, ISBN 3-428-00196-6, S. 51–54 (Digitalisat).
- Heinrich Schauerte: Hermann Löns, sein Schaffen und seine Werke (= Lebensbilder aus Westfalen und Niedersachsen. Band 1). Zweite Auflage. Verlag Gebrüder Lensing, Dortmund 1920.
- Michael Schulte (Hrsg.): Die Hunde beheulen den Tod des Herzogs. Der andere Hermann Löns. Claassen, Düsseldorf 1981. ISBN 3-546-46146-0. (als Tischer-TB 1983. ISBN 3-596-25329-2.)
- Heinrich Thies: Mein Herz gib wieder her. Lisa und Hermann Löns. Zu Klampen, Springe 2016. ISBN 978-3-86674-519-3.
Weblinks
- Literatur von und über Hermann Löns im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literatur über Hermann Löns in der Niedersächsischen Bibliographie
- Literatur über Hermann Löns in der Landesbibliographie MV
- Werke von und über Hermann Löns in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Suche nach Hermann Löns im Online-Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
- Zeitungsartikel über Hermann Löns in den Historischen Pressearchiven der ZBW
- Werke von Hermann Löns im Projekt Gutenberg-DE
- Werke von Hermann Löns im Project Gutenberg
- Werke von Hermann Löns bei Zeno.org.
- Löns-Verband mit Biographie und Werken
- Hermann Löns im Internet Archive
- Sammlung Hermann Löns in der Universitäts- und Landesbibliothek Münster
Einzelnachweise
- Landsmannschaft Verdensia im Coburger Convent zu Göttingen. Abgerufen am 27. Mai 2024 (deutsch).
- Martin Anger: Hermann Löns: Schicksal und Werk aus heutiger Sicht, Kürten 1978, S. 26
- Thomas Dupke: Hermann Löns: Mythos und Wirklichkeit. Eine Biographie, Hildesheim 1994, S. 49
- vgl. Robert Dölger: Militärdienst und Gehörorgan, in: Handbuch der Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde mit Einschluss der Grenƶgebiete, Bd. 7, Berlin u. München 1927, S. 564–582, hier S. 564
- Bernd Sperlich: Mit der Zeitung "Hannoverscher Anzeiger" fing alles an. In: MyHeimat. 14. April 2011, abgerufen am 12. Januar 2023.
- Hartmann, Fritz (1931, 24. Oktober). Journalistenköpfe aus Niedersachsen : eine Bildergalerie der niedersächsischen Presse. Deutsche Presse Zeitschrift für die gesamten Interessen des Zeitungswesens – Organ des Reichsverbandes der Deutschen Presse e. V. 21. Jg., Nr. 43, S. 597–598
- Rainer Kaune: Hermann Löns in Bückeburg. In: Niedersächsisches Innenministerium (Hrsg.): Niedersachsenbuch '99. Bückeburg. CW Niemeyer-Druck, Hameln 1999, ISSN 0946-5588, S. 128–134.
- Er verbrachte einen großen Teil seiner Zeit in der Gaststätte Zur Falle beim Redigieren seiner Manuskripte. Das Gebäude, das früher eine Bank war, ist noch heute eine Traditionsgaststätte. Das Bankhaus Heyne wurde in den Jahren ab 1799 vom Großvater Heinrich Heines betrieben.
- Hermann Löns: Duodez – Eine köstliche Satire aus einer kleinen Residenz, Rinteln 1958 ( des vom 9. März 2005 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. .
- NDR: Wer liegt im Grab von Hermann Löns? Abgerufen am 27. Mai 2024.
- FR 73 – GenWiki. Abgerufen am 27. Mai 2024.
- Verlustlisten 1. Weltkrieg. Abgerufen am 27. Mai 2024.
- Hermann Löns, Leben ist Sterben, Werden, Verderben. Das verschollene Kriegstagebuch. Hrsg. Karl-Heinz Janßen, Georg Stein, Ullstein, Frankfurt a. M. und Berlin 1988, ISBN 978-3-548-34458-4. - Teilweise Abschrift unter dem Titel Hermann Löns - ein 73er. Das Kriegstagebuch, in: Hermann-Löns-Blätter, Jg. 58, 2019, Heft 2 (Digitalisat auf loens-verband.de, abgerufen am 31. Mai 2023), S. 12–15.
- Hermann Löns - ein 73er. Das Kriegstagebuch, in: Hermann-Löns-Blätter, Jg. 58, 2019, Heft 2 (Digitalisat auf loens-verband.de, abgerufen am 31. Mai 2023), S. 12–15, hier S. 15.
- Löns’ Witwe drohte an, die Gebeine vor dem Hauptbahnhof von Hannover auszustellen mit dem Schild: „Wir wollten Hermann Löns in der Heide beisetzen, aber es findet sich dort kein Platz für ihn.“
- Neue Ruhestätte für Hermann Löns. In: Radeberger Zeitung, 3. August 1935
- Düsteres Spiel um die Gebeine von Hermann Löns. In: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 24. September 1964
- Den Grund und Boden hatte der Landwirt und Lönsverehrer Wilhelm Asche zur Verfügung gestellt.
- Rose Marie, Druckfassung 1918
- Funde aus dem hannoverschen Oberharz. In: Jahresbericht des Westfälischen Provinzial-Vereins für Wissenschaft und Kunst. Münster 1890, 177–179
- Marianne Weil: Der Wehrwolf von Herman Löns, Archivlink abgerufen am 27. April 2025
- Vgl.die in der Zeit des Nationalsozialismus erschienene Löns-Literatur von Wilhelm Deimann: Hermann Löns. Der Künstler und Kämpfer. Hannover 1935; Wilhelm Deimann: Hermann Löns. Ein soldatisches Vermächtnis. Ahnenerbe-Stiftung Verlag, Berlin-Dahlem 1941.
- Matrosenlied (Wir fahren gegen Engeland) 1914-1918 auf YouTube
- Stiftung Deutsches Historisches Museum, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland: Gerade auf LeMO gesehen: LeMO Bestand. Abgerufen am 27. Mai 2024.
- Volkslied-Webmaster: Heute wollen wir ein Liedlein singen (wir fahren gegen Engeland) ⋆ Volksliederarchiv (11.000 Lieder). 4. September 1914, abgerufen am 27. Mai 2024 (deutsch).
- 26. September 2004 - Vor 90 Jahren: Hermann Löns stirbt. 26. September 2004, abgerufen am 27. Mai 2024.
- Hans-Albrecht Koch: Die Bucherstausgaben von Hermann Löns. In: Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg (Rezension aus: Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 5 (1997), Nr. 1/2).
- Nachlass Max Apffelstaedt, Universitäts- und Landesbibliothek Münster. Abgerufen am 13. Juni 2020.
- Liste der bekannten Gedenkstätten, abgerufen am 21. September 2021
- Formular Denkmal. Abgerufen am 27. Mai 2024.
- Gedenkstätten. Abgerufen am 27. Mai 2024.
- Gedenkstätte Hermann Löns. In: pulkau.gv.at. Stadtgemeinde Pulkau, abgerufen am 22. Februar 2021.
- Endbericht der ExpertInnenkommission für Straßennamen Graz (EKSN) ( vom 17. Oktober 2020 im Internet Archive), Graz 2017, S. 7, 105 ff.
Personendaten | |
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NAME | Löns, Hermann |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Journalist und Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 29. August 1866 |
GEBURTSORT | Culm, Westpreußen |
STERBEDATUM | 26. September 1914 |
STERBEORT | bei Loivre, Reims, Frankreich |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Dieser Artikel behandelt den Journalisten und Schriftsteller Zu anderen Bedeutungen siehe Hermann Lons Begriffsklarung Hermann Lons 29 August 1866 in Culm Westpreussen heute Chelmno Polen 26 September 1914 bei Loivre bei Reims Frankreich war ein deutscher Journalist und Schriftsteller Schon zu Lebzeiten wurde Lons dessen Landschaftsideal die Heide war als Jager Natur und Heimatdichter sowie als Naturforscher und schutzer zum Mythos und als Heidedichter bekannt Hermann Lons um 1900LebenJugend und Ausbildung Wohnhaus Lons in Greifswald 1887 1888 Hermann Lons war das erste von 14 Kindern des aus Westfalen stammenden Gymnasiallehrers Friedrich Lons und der Clara Lons geb Cramer einer Enkelin des Paderborner Hofapothekers Franz Anton Cramer Der Hundezuchter Edmund Lons war sein Bruder Als Lons ein Jahr alt war wurde sein Vater nach Deutsch Krone am sudlichen Rand der Tucheler Heide versetzt Lons wurde dort eingeschult und besuchte spater das Gymnasium auf dem er 1882 den mittleren Schulabschluss das Einjahrige erwarb 1884 wurde der Vater nach Munster versetzt woraufhin Lons dort 1887 das Abitur am Gymnasium Paulinum ablegte Danach nahm er ein Studium der Medizin an der Universitat Greifswald auf und trat der Turnerschaft Cimbria bei Da Lons die Studiengebuhren nicht aufbringen konnte wechselte er 1888 nach Gottingen wo er der Landsmannschaft Verdensia angehorte 1889 kehrte Lons auf Wunsch seines Vaters nach Munster zuruck um sich an der dortigen Akademie fur Mathematik und Naturwissenschaften einzuschreiben Er verfolgte wissenschaftliche Interessen als Weichtierkundler Malakologe Im selben Jahr wurde Lons offenbar gemustert und dem Landsturm zugeteilt Daraus ist zu schliessen dass er fur den Militardienst nur eingeschrankt tauglich war Ehen Mauernstr 47 in Celle in diesem Haus lebte Hermann Lons zeitweise mit Hanna Fuess zusammen 1889 lernte Lons in Munster die Kellnerin Elisabeth Erbeck 1864 1922 kennen mit der er 1893 die Ehe einging Nach funf Fehlgeburten liess er sich 1901 von ihr scheiden 1902 heiratete er in Hannover seine Arbeitskollegin Lisa Hausmann In ihr fand er eine intellektuell ebenburtige selbstbewusste Partnerin die als Frauenrechtlerin galt Durch die Heirat erlangte Lons Zutritt zu hoheren Gesellschaftskreisen da sein Schwiegervater Gustav Hausmann ein bekannter Maler mit Kontakten zur Kunstlerwelt war 1906 ging aus der Ehe ein Sohn der geistig und korperlich behinderte Dettmer 15 Juni 1906 1 Marz 1968 hervor 1909 verliebte sich Lons in Hanna Fuess eine Cousine seiner Ehefrau Seinen Vorschlag einer Menage a trois schlugen beide Frauen aus Als Lons 1911 von seiner Ehefrau verlassen wurde verweigerte er die Zahlung von Alimenten Er zog ein Jahr durch Europa mit Stationen in Berlin Davos Innsbruck Wien Zurich Wiesbaden Munster und Wesel 1912 kehrte er nach Hannover zuruck und lebte mit Ernestine Sassenberg 1890 1970 zusammen Offiziell war sie seine Haushalterin wurde jedoch zu seiner Lebensgefahrtin Sassenberg war bereits in Buckeburg als 17 Jahrige bei der Familie Lons als Kindermadchen angestellt Berufliche Entwicklung Erste Stationen Darstellung als Jager Bronze Statue von 2006 in Walsrode Sein Studium gab Lons im Jahr 1890 vorzeitig auf Dies und sein exzessiver Alkoholkonsum fuhrten zum Bruch mit seinen Eltern 1891 wurde er bei der Pfalzischen Presse in Kaiserslautern eingestellt aber bereits ein Jahr danach entlassen Anschliessend arbeitete er bei einer Zeitung in Gera Hannover Das bis 1874 fur Gustav Hausmann erbaute Wohnhaus Am Bokemahle 8 in der Sudstadt von Hannover war 1902 bis 1907 Wohnsitz von Lons Im Jahr 1892 ging Lons nach Hannover Zunachst schrieb er fur den neu gegrundeten Hannoverschen Anzeiger des Verlegers August Madsack und entwickelte sich zum leidenschaftlichen fahigen Journalisten der sich vom freien Mitarbeiter zum Chefredakteur emporarbeitete Popularitat erlangte er durch seine satirische Lokalplauderei unter dem Pseudonym Fritz von der Leine neben das spater ein weiteres Pseudonym Aadchen Zieseniss trat Von 1902 bis 1904 gab Lons gemeinsam mit Richard Hamel die Hannoversche Allgemeine heraus 1904 wurde er Lokalredakteur beim Hannoverschen Tageblatt Dort schrieb Lons unter dem Pseudonym Ulenspeigel eine satirische Wochenkolumne Er ubernahm schliesslich auch die Redaktion der in Bremen ansassigen Zeitschrift Niedersachsen Lons war ein talentierter Reporter und uberzeugter Lokaljournalist Das Branchenblatt Deutsche Presse schrieb 1931 dass Lons seinen Aufgaben mit der ganzen Erpichtheit Findigkeit ja Frechheit des amerikanischen Nachrichtenjagers nachging Dergleichen war damals bei uns noch unerhort Aber Lons hat dabei weder Lebensgefahr noch Strafmandat oder Prugeltracht jemals gescheut So wurde er der gegebene Berichter fur Furstenbesuch Manover Eisenbahnunfall Wald und Moorbrand Er wurde als erfolgreicher Journalist Buchautor Dichter sowie als Naturliebhaber und Heidedichter bekannt und verkehrte in angesehenen Gesellschaftskreisen Wegen seiner Gewohnheit sich in weisse Anzuge zu kleiden galt er als Dandy Von Hannover aus unternahm Lons von 1893 an Ausfluge in die Luneburger Heide Um 1900 begann er Gedichte zu schreiben von denen viele vertont wurden zur Zeit der Jugendbewegung u a von Fritz Jode spater von Knut Kiesewetter und Fiede Kay Buckeburg Buckeburger Traditionsgaststatte Zur Falle in der Lons Zeitungsartikel redigierte Am 1 November 1907 trat Lons in Buckeburg eine Stelle als Chefredakteur der Schaumburg Lippischen Landes Zeitung an Er erhoffte sich in der Kleinstadt mehr Ruhe fur seine Romanprojekte doch geriet er bald mit den auf das hofische Leben im Furstentum Schaumburg Lippe ausgerichteten Vorgaben seines Arbeitgebers in Konflikt Lons schied im Groll und verfasste die bissige Satire Duodez in der er am Beispiel Schaumburg Lippes die deutsche Kleinstaaterei verspottete Ruckkehr nach Hannover Im Jahr 1909 kehrte Lons nach Hannover zuruck und arbeitete als freier Schriftsteller In den folgenden Jahren verfasste er Kurzgeschichten und Erzahlungen 1910 erlitt er einen Nervenzusammenbruch und weilte von Mitte Januar bis Mitte Marz 1910 in einem Sanatorium in Bad Zwischenahn Jagdleidenschaft Hermann Lons hielt sich von 1898 bis 1914 oft zur Jagd am Westenholzer Bruch auf Oft ubernachtete er mehrere Tage in einer Jagdhutte oder in der spater nach ihm benannten Lonshutte nahe dem Hanshof der durch seinen Roman Der letzte Hansbur von 1909 bekannt wurde Die Lonshutte wurde spater abgetragen und etwa 650 Meter westlich des Hofes neu aufgebaut Einsatz als Kriegsfreiwilliger und Tod Kurz nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs meldete sich Lons in Ostenholz freiwillig zum Militardienst Er wurde dem Fusilier Regiment General Feldmarschall Prinz Albrecht von Preussen Hannoversches Nr 73 zugeteilt in dem spater auch Ernst Junger als Leutnant diente Am 24 August 1914 begann seine militarische Ausbildung in der Infanteriekaserne am Waterlooplatz in Hannover heute Sitz der Wasser und Schifffahrtsdirektion Mitte Lons wollte an der Front kampfen und lehnte die ihm angebotene Aufgabe eines Kriegsberichterstatters ab Am Abend des 7 September uberquerte er mit seinem Regiment die franzosische Grenze und erreichte die Gemeinde Anor Zwei Wochen zuvor hatte die verlustreiche Schlacht an der Marne begonnen Am 26 September 1914 fiel Lons vermutlich durch einen Herzschuss bei einem Sturmangriff gegen franzosische Truppen nahe der Zuckerfabrik von Loivre etwa 10 km nordlich von Reims In der Nacht vom 1 auf den 2 Oktober 1914 wurde sein Leichnam in einer Gefechtspause in einem Einzelgrab bestattet Dass Hermann Lons ein Kriegstagebuch gefuhrt hat wurde erst lange nach seinem Tod bekannt Es gelangte uber Umwege aus dem Nachlass des Lons Biografen Wilhelm Deimann 1976 an die Stadt und Landesbibliothek Dortmund In stichwortartigen Notizen die er mit lebhaften Naturschilderungen verbindet beschreibt er die Grausamkeit des Krieges Am 15 September 1914 notiert er Uberall Feuer nah und fern Turteltaube schwingt sich in Baum am Weg da Granaten sie aus dem Wald verjagt Sein letzter Tagebucheintrag lautet Frohe Stunde und es geht in die Linie Eine fremde Handschrift fugte hinzu Wovon er nicht mehr zuruckkehren sollte gefallen 26 9 bei Loivre Ehre seinem Andenken Begrabnis in Frankreich Grabkreuz von Lons das auf dem Soldatenfriedhof in Loivre einer Gemeinde im Arrondissement Reims aufgestellt wurde Vom Verbleib der sterblichen Uberreste von Hermann Lons gibt es unterschiedliche Darstellungen Im Stellungskrieg des Ersten Weltkriegs wurden Gefallene oft nur notdurftig verscharrt so nach Aussagen seiner Kameraden auch Lons Der Kompaniechef fertigte eine Skizze von Lons ungefahrer Grabstelle an und versandte sie an Freunde des Schriftstellers 1918 wurde ein deutsches Kommando zur Suche nach dem Lons Grab ausgeschickt Anhand der Lageskizze errichtete es ein Kreuz mit einer Widmung ob es die richtige Grabstelle war ist fraglich 1919 wurden die Gebeine die an dem mittlerweile umgesturzten Kreuz ruhten ausgegraben und auf einem nahen Soldatenfriedhof beigesetzt In den 1920er Jahren wurden die Uberreste in ein Massengrab eines Soldatenfriedhofs in Loivre umgebettet Einer anderen Darstellung zufolge wurden Lons sterbliche Uberreste erst im Januar 1933 von einem Bauern beim Pflugen auf einem Acker bei Loivre gefunden und in einem Einzelgrab in Loivre bestattet Beim Skelett fand sich eine Erkennungsmarke die 1934 in Berlin Lons zugeordnet wurde Ob die Zuordnung korrekt war ist unklar Begrabnis in Deutschland Lons Grab unter einem Findling im Tietlinger Wacholderhain bei Walsrode Auf Anordnung von Reichskanzler Adolf Hitler wurde Lons Leichnam exhumiert und nach Deutschland uberfuhrt Eine gerichtsmedizinische Untersuchung z B des Zahnstatus erfolgte nicht Die Suche nach einem geeigneten Bestattungsort in der Luneburger Heide bereitete Schwierigkeiten Ein ursprunglich bei den Sieben Steinhausern geplantes Begrabnis kam nicht infrage da dort nach geheimen Planen der Truppenubungsplatz Bergen eingerichtet werden sollte Ein Grab am Wilseder Berg wurde aus Grunden des Naturschutzes abgelehnt da man voraussah dass es sich zu einem stark besuchten Pilgerort entwickeln wurde Mit der Angelegenheit waren neben der ortlichen Verwaltung auch hohere Parteistellen der NSDAP und Vertreter des NS Regimes befasst z B Hermann Goring Rudolf Hess Joseph Goebbels und Werner von Blomberg Wegen der peinlichen Verzogerung des Vorgangs entfuhrten SA Angehorige den Sarg 1934 aus der Friedhofskapelle in Fallingbostel und beerdigten ihn an der von Soltau nach Harburg fuhrenden Landstrasse an einer Wacholderbaumgruppe bei Barrl auf einem Privatgrundstuck von Gauleiter Otto Telschow Die mit der SA rivalisierende Reichswehr grub den Sarg ein Jahr spater aus und bestattete ihn am 2 August 1935 dem Jahrestag des Beginns des Ersten Weltkrieges im Rahmen einer Gedenkfeier im Tietlinger Wacholderhain bei Walsrode Dort stand bereits ein Lons Denkmal aus dem Jahr 1929 Dem Lonsgrab beigegeben wurde eine Kupferhulle mit einem von Hitler unterzeichneten Schriftstuck 1962 erklarte der Volksbund Deutsche Kriegsgraberfursorge dass nicht geklart sei ob sich im heutigen Grab bei Walsrode die sterblichen Uberreste von Hermann Lons befinden Lonshutte im Westenholzer BruchHeidedichterHermann Lons gilt als Heimatschriftsteller und Heidedichter Er selbst lebte uberwiegend als Stadtmensch und Intellektueller Als Reaktion auf die Verstadterung im Zeitalter der Industrialisierung und der entstehenden Massenkultur hing sein Herz am kargen Sandboden der Heide und ihren Bauern Er wohnte wochenlang in seiner Jagdhutte im Westenholzer Bruch Von dort ging er auf die Pirsch in Wald Heide und Moor und verfasste unter anderem In der Jagdbude erschienen in Mein grunes Buch und Der Porst in Mein buntes Buch Viele Werke enthalten Tier und Jagdgeschichten sowie Landschaftsschilderungen Lons Prosa ist von Natureindrucken gepragt Dass Jager allmahlich zu Hegern von Fauna und Flora wurden wird auf Hermann Lons zuruckgefuhrt Seinen Schriften ist zu entnehmen dass ihm lebende Wildtiere wichtiger waren als tote Jagdbeute Lons setzte sich 1911 fur die Grundung des Naturparks Luneburger Heide ein des ersten deutschen Naturparks Heute grundet sich der Fremdenverkehr in der Luneburger Heide auch auf den Mythos des Hermann Lons Nach seinem Tod wurde Lons nicht vergessen Seine Natur und Tiergeschichten wurden gelesen seine Lieder gesungen Gedichte auswendig gelernt Jager Naturfreunde und Wanderer verehrten ihn Er war ein fruher Verfechter des Naturschutzes und somit ein Wegbereiter des heutigen Umweltschutzes Einige seiner Werke wurden fur das Kino adaptiert Der Heimatfilm Rot ist die Liebe 1956 basiert auf seinem Erfolgsroman Das zweite Gesicht Die Hauptfigur der melodramatischen Handlung ein Poet und Schriftsteller weist autobiografische Zuge auf er ist zwischen Ehefrau und fruherer Freundin hin und hergerissen und zieht sich in seine Hutte in der Heide zuruck Auch der sehr popular gewordene Kinofilm Grun ist die Heide 1951 beruht auf Motiven von Hermann Lons Weitere Verfilmungen unter diesem Titel die auch in der Luneburger Heide spielen gab es 1932 und 1972 Besondere Bekanntheit erlangten seine vertonten Gedichte die spater als Heidelieder beinahe den Status von Volksliedern erlangten so wie das Abendlied Rose Marie auf eine Melodie von Fritz Jode oder Verloren Rosmarinheide zur Maienzeit bluht das u a von dem Tenor Richard Tauber auf Schallplatten aufgenommen wurde Neben der Heide galt Lons Liebe dem Harz dem Mittelgebirge mit dem hochsten Berg Norddeutschlands dem Brocken 1909 pragte er fur Wernigerode die noch heute verwendete Bezeichnung bunte Stadt am Harz WerkDer Wehrwolf Bucheinband aus dem Jahre 1939 mit WolfsangelFaksimile seiner Handschrift 1 Kapitel Die Haidbauern aus Der Wehrwolf Die Romane Der letzte Hansbur 1909 Dahinten in der Heide 1910 und Das zweite Gesicht 1912 waren in ihrer Entstehungszeit sehr popular und gehorten zu den erfolgreichsten Neuerscheinungen Lons Erfolgsroman Der Wehrwolf 1910 gewann in der Zeit des Nationalsozialismus weiteren Zuspruch Geschildert wird darin der Partisanenkampf eines niedersachsischen Bauerndorfes im Dreissigjahrigen Krieg gegen Landstreicher Marodeure und die schwedische Soldateska Die Gesamtauflage aller Lons Bucher wird auf rund 10 Millionen Exemplare geschatzt Lons setzte ab 1905 unter seine Unterschrift ofters das Zeichen der Wolfsangel das der Verband der Hermann Lons Kreise heute in seinem Logo fuhrt Prosa Mein grunes Buch 1901 Jagdschilderungen Mein braunes Buch 1907 21 Erzahlungen aus der Heide Der letzte Hansbur 1909 Bauernroman aus der Luneburger Heide Dahinten in der Heide 1909 Niedersachsischer Roman Mummelmann 1909 Ein Tierbuch Der Wehrwolf 1910 Eine Chronik aus dem Dreissigjahrigen Krieg Das zweite Gesicht 1911 Eine Liebesgeschichte Der zweckmassige Meyer 1911 Ein schnurriges Buch 20 Humoresken aus dem Naturleben Kraut und Lot 1911 Ein Buch fur Jager und Heger Da draussen vor dem Tore 1911 Heimatliche Naturbilder Haidbilder 1912 Neue Folge von Mein braunes Buch Auf der Wildbahn 1912 Jagdnovellen Mein buntes Buch 1913 Naturschilderungen Goldhals 1914 Ein Tierbuch fur die Jugend Widu 1917 Ein Tierbuch Die Hauser von Ohlenhof 1917 Roman eines Dorfes Ho Rud hoh 1918 Jagderlebnisse Aus Wald und Heide 1920 12 Erzahlungen fur die Jugend Aus Forst und Flur Vierzig Tiernovellen Was da kreucht und fleucht Ein Tierbuch mit 144 Tier und Landschaftsbildern Hesse amp Becker Verlag LeipzigLyrik Mein goldenes Buch 1901 Gedichtband Mein blaues Buch 1909 Balladen und Romanzen Der kleine Rosengarten 1911 Gedichtband Auf der Luneburger Heide Text aus dem Gedichtband Der kleine Rosengarten Vertonung Ludwig Rahlfs Das Buchenblatt Text aus dem Gedichtband Der kleine Rosengarten Vertonung Ludwig Rahlfs Junglaub Lieder und Gedichte entstanden zwischen 1884 und 1890 posthum erschienen 1919 Lonslieder zur Laute vertont von Elly Zimmermann C A Klemm Leipzig 1919 Sammelwerke Hermann Lons Eulenspiegeleien Eingeleitet und herausgegeben von Traugott Pilf Wiesbaden Heinrich Staadt Hofbuchhandlung 1917 67 Seiten mit Frontispiz und 28 farbigen Tafeln nach selbstgemalten Postkarten Hermann Lons Brevier Die Welt des bekannten Volksdichters in seinen Liedern Marchen Erzahlungen und Gedichten zusammengestellt und mit zahlreichen Illustrationen versehen von Marianne Bernhard Gondrom Verlag Bayreuth 1983 ISBN 3 8112 0339 8 Hermann Lons Grun ist die Heide Adolf Sponholtz Hannover 1932 237 S Erw Reprint Lons Grun ist die Heide Bertelsmann Lesering 1958 384 S Nachw zu Leben und Werk Hans Jurgen Meinerts S 385 394 Zahlreiche Fotografien Lexikon waidmannischer BegriffeZeichnungen Malereien und Skizzen Hermann Lons war nicht nur Dichter und Schriftsteller sondern auch Zeichner und Maler Bereits in seinen Jugendjahren hielt er Pflanzen und Tiere in Skizzen fest Insgesamt zeichnete und malte Lons von 1907 bis 1914 mehr als 85 farbige Bildpostkarten Ferner existieren weitere Zeichnungen Einbandentwurfe und illustrierte Briefe Auch in seinem Kriegstagebuch finden sich Skizzen Rezeption im Nationalsozialismus Einige der Schriften von Hermann Lons weisen nationalistische Anklange auf Deswegen vereinnahmten die Nationalsozialisten ihn als einen ihrer Vordenker und stellten ihn in ihre germanische Tradition Lons Matrosenlied mit der wiederkehrenden Textzeile Denn wir fahren gegen Engeland wurde schon im Ersten Weltkrieg zur Mobilisierung im Seekrieg gegen Grossbritannien genutzt Es wies damals in Teilen schon eine ahnliche Melodiefuhrung auf war jedoch von als getragene Bariton Version mit einzelnen Mollpassagen vertont worden Erst in der sehr weitgehenden Uberarbeitung wenn nicht sogar Neukomposition von Herms Niel und betitelt als Engeland Lied wurde es wahrend des Zweiten Weltkriegs propagandistisch fur den Angriff auf Grossbritannien siehe auch Unternehmen Seelowe und Luftschlacht um England eingesetzt Als 1934 das vermeintliche Grab von Hermann Lons in Frankreich gefunden wurde stilisierten die Nationalsozialisten ihn zum Nationalhelden Das feierliche Begrabnis 1935 bei Walsrode organisierte die Wehrmacht als symbolhafte Weihehandlung die zugleich der Wurdigung der Kriegsfreiwilligen diente zu denen auch Lons gehort hatte Lons KritikPerson Lons wird als Trinker und Frauenfeind kritisiert So ausserte er Weiber sind keine Vollmenschen denn sie haben keine Seele sondern nur einen Uterus und Ein Mann wie ich braucht jede sieben Wochen eine andere Geliebte Der Buckeburger Mediziner Kantorowisz erklarte in einem gerichtlichen Attest er habe Lons wegen schwerer nervoser Storungen und eines krankhaften Wandertriebs behandelt Der Patient leide zudem an periodischer Trunksucht Seine nationalistische Einstellung mit antisemitischen Anflugen bekundete Lons freimutig Ich bin Teutone hoch vier Wir haben genug mit Humanistik National Altruismus und Internationalismus uns kaputt gemacht so sehr dass ich eine ganz gehorige Portion Chauvinismus sogar fur unbedingt notig halte Naturlich passt das den Juden nicht Der Lons Kritiker Thomas Dupke siehe Literatur ist der Auffassung dass Lons spatere Vereinnahmung durch die Nationalsozialisten nicht ohne sein eigenes Zutun zustande gekommen sei da er sich haufig sozialdarwinistisch und rassisch volkisch geaussert habe Naturschutzer Lons Kritiker Thomas Dupke siehe Literatur sieht in Lons Engagement fur den Naturschutz keine okologischen Motive im heutigen Sinne sondern Vaterlandsliebe Natur sei fur ihn Rassenschutz Kraftressource fur das deutsche Volk und Volksgesundheitsbrunnen gewesen Werk Einige Kritiker bemangeln dass in Lons Jagd und Tiergeschichten Natur vermenschlicht werde z B erhielten in Mummelmann die Hasen Vor und Zunamen Der Germanist Hans Albrecht Koch verurteilt Lons Werk als Provinzprosa und Kitsch Banalste Gedichte von denen einige durch Vertonung uberlebt haben und Provinzprosa die der Blut und Boden Literatur zumindest vorgearbeitet hat und fur die der Ausdruck Kitsch noch ein Euphemismus ist nicht viel anders wird wohl jeder der uber einigen literarischen Geschmack verfugt das Werk von Hermann Lons charakterisieren Hans Albrecht KochGedenkenLons Archiv Im Jahr 1939 wurde in Hannover die Hermann Lons Gesellschaft e V gegrundet die sich zum Ziel setzte Erinnerungsstucke und Literatur des Heidedichters und Journalisten zusammenzutragen Den Aufbau des Archivs finanzierte hauptsachlich die Stadt Hannover sodass 1941 das Archiv in Stadtisches Hermann Lons Archiv umbenannt wurde Am 12 Januar 1967 ubernahm das Kulturamt der Stadt Hannover den gesamten Bestand des Vereins Die Stadtbibliothek erhielt zahlreiche Handschriften Bucher von und uber Lons Bilder sowie eine Reihe von Erinnerungsstucken Die Bilder und Erinnerungsstucke wurden an das Historische Museum in Hannover abgegeben Die Literatur und Manuskriptsammlung ging endgultig in den Besitz der Stadtbibliothek Hannover uber In der Folgezeit wurden die Bestande des Archivs durch das Zusammenziehen von vorhandenen Bibliotheksbestanden Ubernahmen und Leihgaben von anderen Institutionen durch Geschenke von Privatpersonen und Ankaufe erganzt Als letzte grosse Schenkung ubernahm das Lons Archiv der Stadtbibliothek Hannover im Mai 2007 die Autografensammlung des Lons Sammlers Karl Heinz Beckmann aus Ascheberg Herbern Weitere umfangreiche Sammlungen von Lons Autografen befinden sich in der Stadt und Landesbibliothek Dortmund dem Stadtarchiv Celle und der Universitats und Landesbibliothek Munster Die Munstersche Sammlung enthalt u a Dokumente aus dem Nachlass des Lons Freundes Max Apffelstaedt Hermann Lons Medaille Die nach ihm benannte Hermann Lons Medaille wurdigt Verdienste um die Forderung und Pflege des Volksliedes der Volksmusik des deutschen Volksliedgutes sowie der volkstumlichen Unterhaltung und wird insbesondere an Sanger Komponisten und Moderatoren sowie an Orchester Chore Gesangsgruppen und Instrumentalsolisten verliehen Gedenkstatten Reliefbild des Hermann Lons am Lonsdenkmal auf dem Wietzer Berg in Muden Nach Lons Tod entstanden zahlreiche Gedenkstatten zu seiner Erinnerung Die erste war ein Denkmal von 1921 auf dem Wietzer Berg bei Muden in der sudlichen Luneburger Heide Nach seiner Bestattung bei Walsrode entstanden ab 1935 Lons Denkmaler uberall in Deutschland meist von ortlichen Jagerschaften errichtet In Deutschland Osterreich und weiteren Landern waren es im Jahr 2006 rund 140 Gedenkstatten davon mehr als 100 in Deutschland Die Stadt Walsrode nennt sich seit 1935 Hermann Lons Stadt Dort und in der naheren Umgebung gibt es mehrere Gedenkstatten Lons Denkmal von 1929 im Tietlinger Wacholderhain einer parkahnlichen Heidelandschaft Lons Grab von 1935 unter einem Findling im Tietlinger Wacholderhain nahe dem Lons Denkmal siehe Foto oben Begrabnisse in Deutschland Lons Jagdhutte im Westenholzer Bruch etwa drei Kilometer sudwestlich des Ortsteils Westenholz In der Hutte hielt sich Hermann Lons zwischen 1898 und 1914 haufig und lange auf Lons Zimmer im Heidemuseum Walsrode mit Einrichtungsgegenstanden aus seinem Nachlass und einer Werksammlung Bronzeplastik des Hermann Lons in Lebensgrosse am Heidemuseum von 2006 Auf dem Lons Denkmal im Tietlinger Wacholderhain steht Lass Deine Augen offen sein Geschlossen deinen Mund Und wandle still so werden dir Geheime Dinge kund Hermann Lons Mummelmann und andere Tiergeschichten Kapitel 1 zweiter Absatz des Gedichtes horet Im Naturpark Schonbuch bei Ammerbuch Entringen gibt es im Gewann Steingart einen Hermann Lons Brunnen der von einer Freundesgruppe um den Kunstler Ugge Bartle Mitte der 1920er Jahre errichtet wurde Die erste Lons Gedenkstatte der Lonsstein von 1921 auf dem Wietzer Berg bei Muden Lonsdenkmal im Tietlinger Wacholderhain Ruckseite Lonsstein von 1924 in Gifhorn Winkel Lons Denkmal in Wernigerode Lons Zimmer im Heidemuseum Walsrode Gedenktafel fur Hermann Lons in Deutsch Krone Walcz Der Lonsstein nordwestlich von Pulkau im Bezirk Hollabrunn in Niederosterreich ist ein mit einem bronzenen Bildnis von Lons versehener Stein und befindet sich sudlich des im Landschaftsschutzgebiet Oberes Pulkautal Der Pulkauer Lehrer Egon Geier selbst Dichter richtete im Jahr 1932 die Gedenkstatte in dem der Luneburger Heide ahnelnden Heidegebiet ein seit 1961 trifft sich dort regelmassig ein kleiner Personenkreis zu einer Feierstunde 48 71735 15 83532 410 In Deutsch Krone heute Walcz in Polen erinnert eine Tafel am Haus Ulica Bankowa 21 daran dass Hermann Lons hier in seiner Jugend lebte Nach Lons benannte Schulen Strassen u a Wegen des besonderen Bezugs von Lons zu Walsrode hat der Verband der Hermann Lons Kreise in Deutschland und Osterreich e V hier seinen Sitz Er befindet sich im Heidemuseum Rischmannshof in der Hermann Lons Strasse Vorlaufer des Verbandes waren Vereinigungen wie der 1920 in Bayern gegrundete Hermann Lons Bund und der 1921 gegrundete Lonsbund Celle In Deutschland tragen etwa 600 Strassen und rund 80 Platze sowie ungefahr 125 Schulen den Namen des Dichters In Hannover wurde zwischen 1936 und 1939 der fast 90 ha grosse Hermann Lons Park angelegt ein Parkgelande mit typisch niedersachsischer Landschaftspragung Eine weitere Lons Parkanlage gibt es in Braunschweig Der Lonspfad verbindet als 44 Kilometer langer Fernwanderweg die Stadte Horn Bad Meinberg und Oerlinghausen im Kreis Lippe Auch Jagdverbindungen wurden nach dem Dichter benannt z B die AJV Hermann Lons in Munster Im Paderborner Stadtteil Schloss Neuhaus steht das Hermann Lons Stadion In Bergisch Gladbach wurde das Gelande der bis 1996 bestehenden Hermann Lons Kaserne zum Neubaugebiet Hermann Lons Viertel Ein weiteres nach Lons benanntes Viertel ist der Hermann Lons Anger in Eschweiler In der Wedemark liegt die zu Resse gehorende Lonssiedlung mit der Strasse Lonswinkel Ebenfalls in Resse liegt der Heidegasthof Lons 2006 gab die Osterreichische Post zum 140 Geburtstag von Hermann Lons eine Sonderbriefmarke heraus auf der die bronzene Hermann Lons Statue von Walsrode abgebildet war Im Jahr 2017 beurteilte eine Historikerkommission der Stadt Graz die Benennung der Hermann Lons Gasse im Bezirk Gries kritisch da der Namensgeber ein darwinistische r Heimatdichter gewesen sei dessen Verherrlichung im Nationalsozialismus auch zur Strassenbenennung in Graz gefuhrt habe LiteraturMartin Anger Hermann Lons Schicksal und Werk aus heutiger Sicht Holtzmeyer Braunschweig 1986 ISBN 3 923722 20 6 Oskar Ansull Himmel welch ein Land Landkreis und Literatur eine Sichtung Vortrag vom 22 April 2010 Kreistagssaal in Celle Celle 2008 ISBN 978 3 9813668 3 9 Celler Hefte 7 8 darin ausfuhrliche kritische Darstellung von Hermann Lons im Landkreis Celle Marianne Bernhard Hrsg Herman Lons Brevier Die Welt des bekannten Volksdichters in seinen Liedern Marchen Erzahlungen und Gedichten Gondrom Verlag Bayreuth 1983 ISBN 3 8112 0339 8 Ernst Bock Letter Hrsg Lons Anekdoten Gersbach Verlag Hannover 1918 Rolf Brunk Anmerkungen zu Hermann Lons Hermannsburg 2006 ISBN 978 3 937301 39 6 Wilhelm Deimann Der Kunstler und Kampfer Eine Lonsbiographie und Briefausgabe A Sponholz Hannover 1935 OCLC 3443931 Thomas Dupke Hermann Lons Mythos und Wirklichkeit Hildesheim 1994 ISBN 3 546 00086 2 Thomas Dupke Mythos Lons Heimat Volk und Natur im Werk von Hermann Lons Wiesbaden 1993 ISBN 3 8244 4140 3 Rainer Kaune Hermann Lons Naturfreund Dichter Umweltschutzer Lahr 1994 ISBN 3 87729 632 7 Rainer Kaune Lieben Leben Leiden Hermann Lons in Hannover Schaumburg Lippe und der Luneburger Heide Erfurt 2014 ISBN 978 3 95400 473 7 Fritz Klein Hrsg Hermann Lons Die schonsten Erzahlungen und Zeichnungen Umweltschutz Natur Landschaft Schluter Hannover 1985 ISBN 3 87706 197 4 Hermann Knottnerus Meyer Der unbekannte Lons Diederichs Jena 1928 Uwe Kothenschulte Hermann Lons als Journalist Dargestellt am Beispiel seiner Tatigkeit bei der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung und bei der Schaumburg Lippischen Landes Zeitung Ruhfus Dortmund 1968 Rudolf Radler Lons Hermann In Neue Deutsche Biographie NDB Band 15 Duncker amp Humblot Berlin 1987 ISBN 3 428 00196 6 S 51 54 Digitalisat Heinrich Schauerte Hermann Lons sein Schaffen und seine Werke Lebensbilder aus Westfalen und Niedersachsen Band 1 Zweite Auflage Verlag Gebruder Lensing Dortmund 1920 Michael Schulte Hrsg Die Hunde beheulen den Tod des Herzogs Der andere Hermann Lons Claassen Dusseldorf 1981 ISBN 3 546 46146 0 als Tischer TB 1983 ISBN 3 596 25329 2 Heinrich Thies Mein Herz gib wieder her Lisa und Hermann Lons Zu Klampen Springe 2016 ISBN 978 3 86674 519 3 WeblinksCommons Hermann Lons Sammlung von Bildern und Audiodateien Wikisource Hermann Lons Quellen und Volltexte Wikiquote Hermann Lons Zitate Literatur von und uber Hermann Lons im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur uber Hermann Lons in der Niedersachsischen Bibliographie Literatur uber Hermann Lons in der Landesbibliographie MV Werke von und uber Hermann Lons in der Deutschen Digitalen Bibliothek Suche nach Hermann Lons im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin 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Niedersachsen eine Bildergalerie der niedersachsischen Presse Deutsche Presse Zeitschrift fur die gesamten Interessen des Zeitungswesens Organ des Reichsverbandes der Deutschen Presse e V 21 Jg Nr 43 S 597 598 Rainer Kaune Hermann Lons in Buckeburg In Niedersachsisches Innenministerium Hrsg Niedersachsenbuch 99 Buckeburg CW Niemeyer Druck Hameln 1999 ISSN 0946 5588 S 128 134 Er verbrachte einen grossen Teil seiner Zeit in der Gaststatte Zur Falle beim Redigieren seiner Manuskripte Das Gebaude das fruher eine Bank war ist noch heute eine Traditionsgaststatte Das Bankhaus Heyne wurde in den Jahren ab 1799 vom Grossvater Heinrich Heines betrieben Hermann Lons Duodez Eine kostliche Satire aus einer kleinen Residenz Rinteln 1958 Memento des Originals vom 9 Marz 2005 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 NDR Wer liegt im Grab von Hermann Lons Abgerufen am 27 Mai 2024 FR 73 GenWiki Abgerufen am 27 Mai 2024 Verlustlisten 1 Weltkrieg Abgerufen am 27 Mai 2024 Hermann Lons Leben ist Sterben Werden Verderben Das verschollene Kriegstagebuch Hrsg Karl Heinz Janssen Georg Stein Ullstein Frankfurt a M und Berlin 1988 ISBN 978 3 548 34458 4 Teilweise Abschrift unter dem Titel Hermann Lons ein 73er Das Kriegstagebuch in Hermann Lons Blatter Jg 58 2019 Heft 2 Digitalisat auf loens verband de abgerufen am 31 Mai 2023 S 12 15 Hermann Lons ein 73er Das Kriegstagebuch in Hermann Lons Blatter Jg 58 2019 Heft 2 Digitalisat auf loens verband de abgerufen am 31 Mai 2023 S 12 15 hier S 15 Lons Witwe drohte an die Gebeine vor dem Hauptbahnhof von Hannover auszustellen mit dem Schild Wir wollten Hermann Lons in der Heide beisetzen aber es findet sich dort kein Platz fur ihn Neue Ruhestatte fur Hermann Lons In Radeberger Zeitung 3 August 1935 Dusteres Spiel um die Gebeine von Hermann Lons In Hildesheimer Allgemeine Zeitung 24 September 1964 Den Grund und Boden hatte der Landwirt und Lonsverehrer Wilhelm Asche zur Verfugung gestellt Rose Marie Druckfassung 1918 Funde aus dem hannoverschen Oberharz In Jahresbericht des Westfalischen Provinzial Vereins fur Wissenschaft und Kunst Munster 1890 177 179 Marianne Weil Der Wehrwolf von Herman Lons Archivlink abgerufen am 27 April 2025 Vgl die in der Zeit des Nationalsozialismus erschienene Lons Literatur von Wilhelm Deimann Hermann Lons Der Kunstler und Kampfer Hannover 1935 Wilhelm Deimann Hermann Lons Ein soldatisches Vermachtnis Ahnenerbe Stiftung Verlag Berlin Dahlem 1941 Matrosenlied Wir fahren gegen Engeland 1914 1918 auf YouTube Stiftung Deutsches Historisches Museum Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland Gerade auf LeMO gesehen LeMO Bestand Abgerufen am 27 Mai 2024 Volkslied Webmaster Heute wollen wir ein Liedlein singen wir fahren gegen Engeland Volksliederarchiv 11 000 Lieder 4 September 1914 abgerufen am 27 Mai 2024 deutsch 26 September 2004 Vor 90 Jahren Hermann Lons stirbt 26 September 2004 abgerufen am 27 Mai 2024 Hans Albrecht Koch Die Bucherstausgaben von Hermann Lons In Bibliotheksservice Zentrum BSZ Baden Wurttemberg Rezension aus Informationsmittel fur Bibliotheken IFB 5 1997 Nr 1 2 Nachlass Max Apffelstaedt Universitats und Landesbibliothek Munster Abgerufen am 13 Juni 2020 Liste der bekannten Gedenkstatten abgerufen am 21 September 2021 Formular Denkmal Abgerufen am 27 Mai 2024 Gedenkstatten Abgerufen am 27 Mai 2024 Gedenkstatte Hermann Lons In pulkau gv at Stadtgemeinde Pulkau abgerufen am 22 Februar 2021 Endbericht der ExpertInnenkommission fur Strassennamen Graz EKSN Memento vom 17 Oktober 2020 im Internet Archive Graz 2017 S 7 105 ff Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Normdaten Person GND 118573853 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n83155700 VIAF 25394637 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lons HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist und SchriftstellerGEBURTSDATUM 29 August 1866GEBURTSORT Culm WestpreussenSTERBEDATUM 26 September 1914STERBEORT bei Loivre Reims Frankreich