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Straßberg standarddeutsche Aussprache ˈʃtʁaːsbɛʁg ist eine Gemeinde im Zollernalbkreis in Baden Württemberg Deutschland

Herrschaft Straßberg

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Herrschaft Straßberg
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Straßberg (standarddeutsche Aussprache [ˈʃtʁaːsbɛʁg]) ist eine Gemeinde im Zollernalbkreis in Baden-Württemberg (Deutschland). Zu Straßberg gehört der Teilort Kaiseringen mit rund 320 Einwohnern auf 474 Hektar Gemarkungsfläche.

Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten: 48° 11′ N, 9° 5′ O48.1802777777789.0877777777778682Koordinaten: 48° 11′ N, 9° 5′ O
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Landkreis: Zollernalbkreis
Höhe: 682 m ü. NHN
Fläche: 24,91 km2
Einwohner: 2474 (31. Dez. 2024)
Bevölkerungsdichte: 99 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 72479, 72458
Vorwahl: 07434
Kfz-Kennzeichen: BL, HCH
Gemeindeschlüssel: 08 4 17 063
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Lindenstraße 5
72479 Straßberg
Website: www.strassberg.de
Bürgermeister: Markus Zeiser
Lage der Gemeinde Straßberg im Zollernalbkreis

Geographie

Geographische Lage

Straßberg liegt auf der südwestlichen Schwäbischen Alb zwischen Albstadt und Sigmaringen zwischen 660 und 900 Meter Höhe. Die Schmeie fließt durch die Gemeinde.

Nachbargemeinden

Straßberg hat die Nachbargemeinden Winterlingen und Albstadt, die wie Straßberg zum Zollernalbkreis gehören. Die Gemeinde Stetten am kalten Markt grenzt ebenfalls an Straßberg, gehört aber zum Landkreis Sigmaringen.

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde Straßberg mit der früheren Gemeinde Kaiseringen gehören sieben Dörfer, Höfe und (Einzel-)Häuser. Zur früheren Gemeinde Kaiseringen gehören das Dorf Kaiseringen und das Gehöft Kalkwerk. Zur Gemeinde Straßberg in den Grenzen vom 30. November 1970 gehören das Dorf Straßberg, die Höfe Roßberg und Untermühle und die Häuser Neuhaus und Vogelherd.

Im Gemeindegebiet liegen mehrere abgegangene, heute nicht mehr bestehende Ortschaften. Im Gebiet der früheren Gemeinde Kaiseringen liegen die Wüstungen Felingen, Stubingen und Waldhof. Felingen wurde, nicht gesichert jedoch, als Fohelingin im Jahre 1178 erstmals erwähnt. 1400 wurde der Ort als Foelingen erwähnt. Stubingen wurde 1364 erstmals erwähnt und lag unterhalb von Kaiseringen. Der Ort existierte bis ins 15. Jahrhundert.

Im früheren Gebiet der Gemeinde Straßberg lagen die Ortschaften Harthof, Lenzenhütte oder Glashüttehof und Oitringen. Harthof, heute ein Flurname, wurde 1840 erbaut. Lenzenhütte oder Glashüttehof wurde 1907 abgebrochen. Oitringen lag unterhalb der Ödenburg und wurde 1264 erstmals erwähnt. Der Ort existierte wahrscheinlich bis ins 15. Jahrhundert.

Schutzgebiete

Siehe auch: Liste der Naturdenkmale in Straßberg (Zollernalbkreis)

An der Gemeindegrenze zu Albstadt liegt entlang der Schmiecha das Naturschutzgebiet Eselmühle. Dieses ist auch Bestandteil des FFH-Gebiets Schmeietal, welches sich entlang der Schmiecha durch die gesamte Gemeinde zieht. Im Südwesten des Gemeindegebiets hat Straßberg zudem Anteil am FFH-Gebiet Truppenübungsplatz Heuberg und am Vogelschutzgebiet Südwestalb und Oberes Donautal.

Geschichte

Vorgeschichte von Straßberg

Auf der heutigen Gemarkung Straßberg konnten Zeugnisse menschlichen Lebens seit der späten Altsteinzeit (ca. 10.000 v. Chr.) ermittelt werden, die Funde lassen aber keine Schlüsse auf eine dauerhafte Besiedlung zu.

Die Römer, die um 80 n. Chr. den Alblimes erreichten, hinterließen in Straßberg Spuren. Man entdeckte im 19. Jahrhundert bereits römische Silbermünzen. 1933 wurde nordöstlich der Kirche St. Verena an der Weiherwiese ein römisches Bad aufgefunden. 1932 stieß man bei Kanalisationsarbeiten in der Nähe des Rathauses auf ein ca. 2 m starkes Gemäuer, diese Mauern könnten allerdings auch aus fränkischer Zeit stammen.

Zur Geschichte der Alamannen stieß man 1958 bei Straßenbauarbeiten am Ortsausgang Straßberg Richtung Ebingen auf vier Reihengräber, die nach ihren Beigaben aus dem 7. Jahrhundert stammen dürften. Üblicherweise finden sich solche Gräber bei Orten die auf -ingen enden, so lag früher am Fuße der Ruine Schalksburg der Ort Oitringen, der im 16. Jahrhundert abgegangen ist.

„Burc“ im Mittelalter

Mit einer Urkunde für das Kloster St. Gallen, ausgestellt am 31. Oktober 843, tritt Straßberg als „Burc“ in das Licht der geschriebenen Geschichte. In diesem Diplom schenkte ein Adalhart der Kirche der hl. Verena und anderer heiliger zu „Burc“ im Scherrgau seinen ererbten und erworbenen Besitz in Alamannien sowie in Dürkheim mit Ausnahme von sieben Hufen, jeweils eine in Schörzingen, Reichenbach, Trossingen, Mühlheim, Meßstetten, Storzingen und Ebingen, mit den darauf sitzenden Hörigen sowie dreißig weiterer Höriger, die er selbst oder seine Gattin auswählen sollten. Der Aussteller der Urkunde übertrug dann den Ort „Burc“ mit der dortigen Kirche und den darin befindlichen Reliquien und allem, was er ihr geschenkt hatte, dem Kloster St. Gallen. Adalhart nahm den gesamten Besitz gegen die Zahlung eines jährlichen Zinses in Höhe von sechs Denaren wieder zurück.

Der Aussteller behielt für sich und seine Erben jedoch ein ausdrückliches Auslösungsrecht vor. So sollten die Kinder mit zwölf Jahren die an St. Gallen übertragenen Güter mit den Hufen zu Schörzingen und Reichenbach auslösen. Die an die Kirche zu „Burc“ geschenkten Besitzungen sollten sie mit den Hufen zu Ebingen, Meßstetten und Storzingen zurücklösen dürfen. Adalharts Frau Swanaburg wiederum durfte die Güter bis zur Auslösung bei Bezahlung des Jahreszinses nutzen. Sollte Adalhart keine legitimen Erben haben, sollten die Güter für alle Zeiten an das Kloster St. Gallen und die Verenakirche fallen. Der Schenker dürfte dem fränkischen Reichsadel angehört haben und könnte ein Neffe oder zumindest naher Verwandter König Ludwig des Deutschen gewesen sein.

Die Erben Adalharts haben offensichtlich von ihrem Recht auf Rücklösung Gebrauch gemacht. Denn mit der Urkunde vom 1. Oktober 1005 übertrug König Heinrich II. dem vom Hohentwiel nach Stein am Rhein verlegten Georgenkloster aus ererbtem Besitz u. a. auch den Ort Purch mit Kirche und Zehnten und allem Zubehör. Hierbei könnte es sich nur um Burg an der Schmeie handeln, denn die Verenakirche und der Kirchensatz zu Straßberg befanden sich bis ins 16. Jahrhundert im Besitz des Klosters Stein am Rhein.

Straßberg vom Spätmittelalter bis in die Neuzeit

In einer Beuroner Urkunde vom 22. April 1253 wurde u. a. auch der Besitz des Klosters in Straßberg erwähnt. Es ist die erste Nennung des Ortes links der Schmeie gegenüber dem alten Burg. Der Name könnte von der römischen und mittelalterlichen Straße stammen, die nördlich der Burg in steilem Stich vom Schmeiental auf das Plateau von Winterlingen führt.

Der Zeitpunkt, an dem das Stift Buchau in den Besitz der Burg und des Ortes Straßberg gelangt ist, liegt im Dunkeln. Erst eine Urkunde von 1345, in der die Äbtissin Anna von Buchau bezeugt, dass Graf Heinrich von Hohenberg ihre Burg und Stadt Straßberg, die dieser und seine Vorderen vom Stift Buchau zu Lehen hatten, aufgegeben und sie diese dem Ritter Rudolf zu Reischach verliehen habe, bringt etwas Licht ins Dunkel.

Seit wann die Grafen von Hohenberg Straßberg von Buchau als Lehen hatten, ist ebenfalls unklar. Das früheste Indiz hierfür bildet eine Urkunde von 1287, in der Graf Hugo von Hohenberg als Vogt des Hofs des Klosters Stein am Rhein in dem Ort Burg erscheint. 1340 stellte Graf Heinrich von Hohenberg in Straßberg eine Urkunde aus, worin er um 140 Pfund sein halbes Dorf Altingen verpfändete. Die seit 1345 neuen Besitzer, die Herren von Reischach, denen seit 1355 auch das Dorf Kaiseringen gehörte, bildeten ab 1374 aus dem Städtlein Straßberg und den Dörfern Kaiseringen und Frohnstetten die kleine Herrschaft Straßberg.

Als Erbschaft gelangte die Herrschaft 1420 an Hans von Stein gen. Schnellinger, der sie aber 1429 an Hans Schwelher den älteren zu Owen unter Teck veräußerte, womit ihn die Äbtissin von Buchau nachträglich belehnte. Auf Bitten seines Enkels, Peter Schwelher, übertrug die Äbtissin Barbara von Gundelfingen 1508 das Lehen Straßberg an den Ritter Wolfgang von Homburg. Er erhielt 1511 von Kaiser Maximilian I. für die Herrschaft Straßberg die hohe Gerichtsbarkeit verliehen, die danach auch regelmäßig den Inhabern der Herrschaft verliehen worden ist. Wolf von Homburg erließ 1528 auch die erste Rechtssatzung, eine Ordnung über Gebote und Verbote zu Straßberg und Kaiseringen.

Am 18. Februar 1532 verkaufte Wolf von Homburg die Herrschaft Straßberg, bestehend aus dem Buchauer Lehen Straßberg und den frei eigenen Dörfern Frohnstetten und Kaiseringen, mit Hoch- und Niedergericht, Wildbann und Jagdgerechtigkeiten für 10.000 Gulden an Dietrich Dieteg von Westerstetten. Im Jahre 1553 erfolgte die Belehnung durch die Äbtissin von Buchau. Die Herrschaft Straßberg blieb danach fast 100 Jahre im Besitz derer von Westerstetten und Drackenstein. Adolf und Ulrich Dieteg von Westerstetten gelang es mit der Urkunde vom 22. Mai 1559, für 1200 Gulden von Abt und Konvent des Klosters Stein am Rhein die Pfarrei und den Kirchensatz zu Straßberg mit Zehnten und Zinsen samt dem Hof zu Burg zu erwerben.

1619 stifteten Georg Dietrich von Westerstetten und seine Gemahlin Barbara Schenkin von Stauffenberg mit einem Kapital von 800 Gulden einen ewigen Jahrtag, der alljährlich am Dienstag nach Quasimodo mit zehn Priestern in der Pfarrkirche St. Verena begangen werden sollte. Mit Georg Dietrich von Westerstetten und Drackenstein, der gleichfalls über Lautlingen geboten hatte, starb 1625 die Straßberger Linie des Geschlechtes aus. Da die Äbtissin von Buchau, Katharina von Spaur, nicht gewillt war, die Verwandten des Verstorbenen zu belehnen, kam diese am 2. November 1625 unvermutet nach Straßberg, ließ sich von den Untertanen der drei Gemeinden huldigen und nahm somit die Herrschaft in ihren unmittelbaren Besitz.

Am 22. November 1625 erließ die Äbtissin den Spaurschen Gnadenbrief, als dessen wesentlicher Bestimmung die Entlassung der Untertanen aus der Leibeigenschaft gilt. Zwischen 1635 und 1650 ließ Katharina von Spaur im Vorhof der Burg die Schlosskapelle bauen, für die 1691 die Äbtissin Maria Theresia von Sulz eine Kaplanei zu Ehren der hl. Jungfrau Maria und des hl. Johannes Baptista stiftete. Die Auseinandersetzungen mit den von Westerstetten zogen sich noch bis 1656 hin. Das Stift Buchau verwaltete die Herrschaft Straßberg bis zur Säkularisation 1803 selbst.

Unter der Äbtissin von Spaur hielt auch der Dreißigjährige Krieg in die Raumschaft Straßberg Einzug. 1633 wurde der Ort von Herzog Julius von Württemberg eingenommen. 1634 schenkte Königin Christine von Schweden dem Obristen Martin von Degenfeld für seine Kriegsdienste und rückständigen Sold die Herrschaften Lautlingen und Straßberg, eine Schenkung, die allerdings 1634 infolge der Schlacht bei Nördlingen wieder hinfällig wurde. Am 21. Dezember 1637 heiratete in der Pfarrkirche St. Verena Jan von Werth die Gräfin Maria Isabella von Spaur, eine Nichte der Äbtissin von Buchau. Am 25. April 1737 konnte man nach mehreren Anläufen den Grundstein für die bereits 1717 als ruinös bezeichnete Pfarrkirche St. Verena legen und mit dem Neubau unter Leitung des Baumeisters Christian Gosser aus Friedingen beginnen. Am 10. Oktober 1742 wurde die neue Kirche eingeweiht. 1745 ließ die Fürstäbtissin Maria Carolina von Königsegg Rothenfels vom Deutschordensbaumeister Johann Kaspar Bagnato das Amtshaus, das heutige Rathaus, errichten. Als Baumaterial wurden die Steine der Schlosskapelle verwendet, die Schlosskaplanei daraufhin in die Pfarrkirche St. Verena verlegt. 1783 ließ die Herrschaft vom Wachturm eineinhalb Stockwerke und vom Wohnhaus des Schlosses ein Stockwerk abbrechen.

Straßberg unter den Fürsten von Thurn und Taxis und Hohenzollern-Sigmaringen

Infolge der Säkularisation 1803 wurde das Damenstift Buchau aufgehoben und seine Herrschaftsrechte und Besitzungen in Straßberg dem Fürsten von Thurn und Taxis übertragen. Im Vorgriff auf diesen Rechtsakt hatte das Fürstliche Haus Thurn und Taxis die Herrschaft Straßberg bereits 1802 in Besitz genommen. Im Frühjahr 1806 ließ das Königreich Württemberg die Thurn und Taxis’sche Herrschaft Straßberg und dann auch das Territorium von Hohenzollern-Sigmaringen besetzen. Doch 1806 wurde Hohenzollern-Sigmaringen unter Anton Aloys in den Rheinbund aufgenommen, dieser erhielt damit den Status eines souveränen Bundesfürsten. In der Rheinbundakte wurde die Fürstlich Thurn und Taxis’sche Herrschaft Straßberg der Landeshoheit von Hohenzollern-Sigmaringen unterstellt. Die ehemalige Herrschaft Straßberg bildete nun mit den Orten Straßberg, Frohnstetten und Kaiseringen das Oberamt Straßberg. Der Fürst von Thurn und Taxis behielt seinen Grundbesitz, die sogenannte Grundherrschaft.

1835 verkaufte der Fürst von Thurn und Taxis die Standesherrschaft Straßberg an die Gräflich Langenstein’sche Kuratel. Jedoch trat Erbprinz Karl Anton von Hohenzollern-Sigmaringen 1836 in den Kaufvertrag ein und erwarb die Standesherrschaft Straßberg.

1840 wurden, nach der Auflösung des Fürstlich Fürstenbergischen Obervogteiamtes Jungnau, die Orte Blättringen, Benzingen, Harthausen auf der Scher, Storzingen, Thiergarten, Ober- und Unterschmeien dem Oberamt Straßberg zugewiesen. 1842 wurde die niedere Gerichtsbarkeit des alten Oberamtes auch auf das vergrößerte landesherrliche Oberamt Straßberg übertragen. Als am 27. August 1848 der Eigentümer selbst souveräner Fürst von Hohenzollern-Sigmaringen wurde, unterstellte er das Rentamt Straßberg der Fürstliche Hofkammer in Sigmaringen.

1844 gab es in Straßberg zwei Mahlmühlen, eine Ölmühle, eine Gipsmühle, eine Hanfreibe, eine Weißstickerei und eine Ziegelei. Der Ort war Sitz eines landesherrlichen Oberamtes und eines fürstlichen Rentamtes. In Straßberg lebten nun 977 Menschen.

Im 19. Jahrhundert wurde zur Verbesserung der ökonomischen Situation der Bevölkerung in der ehemaligen Herrschaft Straßberg insgesamt acht Aussiedlerhöfe errichtet. Später sind die meisten dem Truppenübungsplatz Heuberg zum Opfer gefallen (Siehe Bauwerke).

Straßberg im preußischen Hohenzollern

Fürst Karl Anton von Hohenzollern-Sigmaringen und Friedrich Wilhelm Constantin von Hohenzollern-Hechingen boten ihre Länder dem König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen zur Übernahme an. Der Monarch als Chef des Gesamthauses Hohenzollern unterschrieb schließlich am 9. Dezember 1849 den Vertrag über die Abtretung der Fürstentümer Hohenzollern an die preußische Krone. 1852 wurden die beiden Territorien Hechingen und Sigmaringen zum preußischen Regierungsbezirk Hohenzollernsche Lande zusammengefasst und in Sigmaringen eine Regierung eingesetzt. 1851 übertrug man die Rechtsprechungskompetenz der Oberämter auf die neu geschaffenen Kreisgerichte. 1854 wurde das Oberamt Straßberg aufgehoben und seine früheren Gemeinden Straßberg, Benzingen, Blättringen, Frohnstetten, Hathausen auf der Scher und Kaiseringen dem Oberamt Gammertingen und die Dörfer Ober- und Unterschmeien sowie Thiergarten dem Oberamt Sigmaringen zugewiesen. Bis 1861 blieb Straßberg Sitz eines Fürstlichen Rentamtes. 1880 erwarb die Gemeinde das Amtshaus und nutzte es als Rat- und Schulhaus. 1868 wurde die Gewerbefreiheit eingeführt. Weitere Maßnahmen waren der Ausbau von Ackerbauschulen und Handwerkerfortbildungsschulen und Eisenbahnbau, Ablösung der Feudallasten und 1860 Ablösung der Zehntrecht- und Reallasten. 1844 lebten in Straßberg 977 Einwohner, 1875 nur noch 752. Straßberg hatte zwei Mahlmühlen, zwei Gipsmühlen, zwei Hanfreiben und fünf Bierbrauereien. 1878 folgte die Eröffnung der Eisenbahnlinie Balingen–Sigmaringen und somit Anschluss an das württembergische Industriegebiet um Ebingen und Balingen. 1896 wurde eine Filiale der Trikotfabrik Adolf Ott aus Ebingen in Straßberg eröffnet, 1914 folgten Mahlmühle und Elektrizitätswerk Hermann Metzger, Kunstlederfabrik August Wagner, Zweigbetrieb der Württembergisch-Hohenzollerische Trikotweberei und eine Korsettnäherei. Im Jahr 1910 wurde ein Truppenübungsplatz eingerichtet. Hatte der Ort 1880 noch 813 Einwohner, waren es 1914 956 Einwohner. Im Jahr 1910 folgte der Bau der evangelischen Kirche an der Kaiseringer Straße. Im Ersten Weltkrieg hatte das Dorf 22 Gefallene zu beklagen. 1922 folgte die Erweiterung der Pfarrkirche St. Verena nach Plänen des Landeskonservators Wilhelm Friedrich Laur und 1927 die Gründung der Steinwerke Teufel.

1945 wurde das Dorf durch französische Truppen besetzt und das Gebiet der Militärregierung in Tübingen unterstellt.

1964 wurde ein neues Schulhaus errichtet. 1975 der Friedhof neu angelegt. 1975 wurde auch eine Verwaltungsgemeinschaft mit der Gemeinde Winterlingen gegründet.

Religion

Straßbergs Bevölkerung ist überwiegend römisch-katholischer Konfession. Die katholische Kirchengemeinde ist über das Dekanat Sigmaringen-Meßkirch der Erzdiözese Freiburg zugehörig. Seit 1910 gibt es auch eine evangelische Kirche, welche heute zur Evangelischen Landeskirche in Württemberg gehört, bis 1950 gehörte der Kirchenkreis Hohenzollern zur Evangelischen Kirche im Rheinland. Die Gemeinde wurde zunächst von Sigmaringen aus, dann seit 1951 von der Ebinger Thomasgemeinde und seit 2007 von Winterlingen aus betreut. In den evangelischen Gemeinden in Hohenzollern hat die altpreußische Gottesdienstform auf Wunsch der Gemeinden auch weiterhin Bestand.

Konfessionsstatistik

Gemäß der Volkszählung 2011 waren 28,0 % der Einwohner evangelisch, 57,7 % römisch-katholisch und 14,3 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Religionsgemeinschaft an oder machten keine Angabe. Die Zahl der Protestanten und Katholiken ist seitdem gesunken. Ende 2019 hatte Straßberg 2.495 Einwohner, 51,5 % (1.285) Katholiken, 26,8 % (669) Protestanten und 21,7 % hatten entweder eine andere oder gar keine Religionszugehörigkeit.

Politik

Gemeinderat

In Straßberg wird der Gemeinderat nach dem Verfahren der unechten Teilortswahl gewählt. Dabei kann sich die Zahl der Gemeinderäte durch Überhangmandate verändern. 2024 hat der Gemeinderat in Straßberg 13 Mitglieder, 2019 waren es 12. Er besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt.

Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte zu folgendem vorläufigen Endergebnis.

Parteien und Wählergemeinschaften %
2024
Sitze
2024
%
2019
Sitze
2019
Kommunalwahl 2024
 %
50
40
30
20
10
0
48,29 %
46,66 %
5,05 %
CDU
FL
AfD
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2019
 %p
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
−5,01 %p
−0,04 %p
+5,05 %p
CDU
FL
AfD
CDU Christlich Demokratische Union 48,29 6 53,3 6
FL Freie Liste 46,66 6 46,7 6
AfD Alternative für Deutschland 5,05 1 – –
gesamt 100,0 13 100,0 12
Wahlbeteiligung 65,63 % 62,4 %

Bürgermeister

  • 1927–1945: Alexius Löffler (CDU)
  • 1945–1946: Thomas Mössner
  • 1946: Paul Hartmann
  • 1946–1947: Josef Abt
  • 1947: Paul Hartmann
  • 1947–1949: Christian Sessler
  • 1949–1974: Augustin Güntner
  • 1974–1990: Egbert Odenbach
  • 1990–2014: Manfred Bopp
  • seit 2. Mai 2014: Markus Zeiser

Am 6. März 2022 wurde Zeiser mit 93,3 Prozent der Stimmen für eine zweite Amtszeit wiedergewählt.

Ehemalige Bürgermeister von Kaiseringen
  • 1933–1946: Anton Bantle
  • 1946–1948: Josef Binder
  • 1948–1954: Adolf Laub
  • 1954–1971: Johann Sessler

Wappen

Das Wappen von Straßberg zeigt in einem gespaltenen Schild vorne in Silber ein durchgehendes rotes Kreuz, hinten in Rot einen silbernen Henkelkrug.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Straßberg liegt an der Hohenzollernstraße.

Bauwerke

  • Die Pfarrkirche St. Verena hat eine wechselhafte Baugeschichte: Der Turm stammt aus dem frühen Mittelalter, die Vorgängerkirche wurde 1613 geweiht, der Neubau von 1737 bis 1742 stammte vom Baumeister Christian Gosser, 1922 Erweiterung des Langhauses nach Plänen des Baumeisters Wilhelm Friedrich Laur, 1961 Abtragung und Aufstockung des Kirchturmes, im Frühjahr 1987 Abschluss einer umfassenden Innenrenovation und 1997 Erhalt einer neuen Orgel.
  • Die Kapelle zu Ehren der unbefleckten Empfängnis Maria wurde im Jahre 1877 von der bürgerlichen Gemeinde nach dem Abriss der Heiligkreuzkapelle erbaut und 1878 eingeweiht. Die Heiligkreuzkapelle am Eingang zum Höfental stand dem Bau der Eisenbahnstrecke und dem damit verbundene Verkauf der Fläche an die Württembergische Staatsbahn im Wege.
  • Die Evangelische Kirche wurde am 27. November 1910 fertiggestellt und feierlich eingeweiht. Das Bet- und Schulhaus war seinerzeit das achte evangelische Gotteshaus in Hohenzollern. Die evangelischen Christen aus Straßberg werden von der Kirchengemeinde Winterlingen mit betreut.
  • Die Allerheiligenkirche in Kaiseringen wurde erstmals 1433 genannt, wegen Baufälligkeit wurde sie abgebrochen. Der heutige Sakralbau aus dem Jahr 1893 stammt von Landeskonservator Wilhelm Friedrich Laur. Die Kirche beherbergt einen spätgotischen Flügelaltar von 1510, dessen Mittelschrein dem zugeschrieben wird, (Marienkrönungsaltar, wohl aus dem säkularisierten Kloster Gorheim stammend) und die 1919 geschaffenen Wandgemälde des von der Beuroner Kunstschule geprägte Kunstmalers und Heimatbürgers Hermann Anton Bantle. Die alte gebrauchsfähige Orgel aus 1755 stammt von dem Orgelbaumeister Hieronymus Spiegel.
  • Die Ottilien-Kapelle in Kaiseringen wurde in einer Pfarr-Rodel vom 22. Januar 1504 urkundlich genannt.
  • Burg Straßberg: Die erste urkundliche Erwähnung der Burg Straßberg fällt in das Jahr 1334, es gab aber bereits seit mindestens 1150 hier an der alten Römerstraße einen befestigten Platz. Die Burg ist eine der wenigen in der Region, deren mittelalterliche Bausubstanz bis heute erhalten ist.
  • Der Harthof wurde 1840 als Einödhof mit Zisterne auf der Gemarkung Straßberg errichtet. Die Überreste des 1910 durch den damaligen Besitzer aufgegebenen Hofes wurden von der Truppenübungsplatzkommandantur restauriert.
  • Die Lenzenhütte (auch Glashüttehof genannt) auf der Gemarkung Straßberg wird so genannt, weil dort Lorenz Haug um 1625 eine Glashütte betrieb. Sie wurde allerdings ab 1630 als Bauernhof weitergeführt. Ein stark bemooster Grenzstein von 1599 weist zugleich auf die Grenze zwischen der Herrschaft Straßberg und dem Herzogtum Württemberg hin. Ab 1985 wurden Gewölbekeller und Zisterne unter Leitung des Bundesforstamtes Heuberg ausgegraben, restauriert und ein Biotop eingerichtet. Eine Informationstafel weist außerdem auf die verschiedenen Grundherrschaften hin: das Adlige Damenstift Buchau, die Fürsten von Thurn und Taxis, die Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen, der Reichsfiskus und in dessen Nachfolge die Bundesrepublik Deutschland.
  • Der einstige Einödhof Ochsenkopf auf der Gemarkung Kaiseringen diente der Heeresoberförsterei als Domizil, bis 1936 ein neues Forstgebäude in Stetten am kalten Markt errichtet wurde. Heute ist das Bundesforstamt in Meßstetten zuständig, allerdings nicht nur für den Truppenübungsplatz Heuberg, sondern für den Bundesbesitz in ganz Süddeutschland.
  • An der Stelle, wo einst der Waldhof, ein viel besuchtes Ausflugslokal auf der Gemarkung Kaiseringen, stand, waren auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges Raketen stationiert.

Naturdenkmäler

  • Die Doppelgrotte (Höhlenkataster 7820/50), auch Burghaldenhöhle, Höhle an der Schloßhalde, Grotte bei Straßberg oder Straßberger Grotte genannt, ist ein Natur- und Bodendenkmal im kleinen Mühltal.

Parks

  • Straßberg besitzt seit dem Jahr 2007 einen Bürgerpark mit einer Kneippanlage und Sportbereich zum Tischtennis spielen. Für Kinder wurde ein Spielplatz eingerichtet.

Sport

Am Hau kann auf einer Länge von rund 200 Meter mit einem Höhenunterschied von 52 Meter Wintersport betrieben werden. Es gibt einen Kinder- und einen Bügellift.

Verkehr

Der Öffentliche Nahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (NALDO) gewährleistet. Die Gemeinde befindet sich auf der Wabengrenze 336/337 und liegt an der Eisenbahnstrecke Tübingen–Sigmaringen.

Über eine Alltagsradroute aus dem Radnetz Baden-Württemberg ist Straßberg mit Albstadt und in der anderen Richtung über Winterlingen mit Sigmaringen verbunden.

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Hermann Anton Bantle (1872–1930), Künstler
  • Fridolin Reiber (1887–1976), Bürgermeister von Ebingen (1946–1948)
  • Alexander Löffler (* 1972), römisch-katholischer Priester und Theologe

Literatur

  • Gemeinde Straßberg: Strassberg 1993 1150 Jahre. 1993.

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2024 (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
  2. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VII: Regierungsbezirk Tübingen. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004807-4, S. 252–253.
  3. Neun Forscher stellen Untersuchungen zur Landesgeschichte an. Die Beiträge erscheinen in der aktuellen Ausgabe der vom Geschichtsverein herausgegebenen Vierteljahresschrift „Hohenzollerische Heimat“. In: Schwäbische Zeitung vom 7. Juli 2011.
  4. Antonia Lezerkoss: Kirche: Liturgie nach alter Preußenweise. (Memento des Originals vom 31. Oktober 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 Südwest Presse Online, 3. Februar 2017, abgerufen am 18. Februar 2018.
    Dagmar Stuhrmann: Kirche: Ausstellung „Evanglisch in Hohenzollern“ macht Halt in Ebingen. (Memento des Originals vom 19. Juni 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 Südwest Presse Online, 26. Januar 2017, abgerufen am 18. Februar 2018.
    Hechingen: Ein Abschied voller Wehmut. Schwarzwälder Bote, 13. Februar 2013, abgerufen am 18. Februar 2018.
  5. Religion, Zensus 2011
  6. Gemeinde Straßberg Strukturdaten, abgerufen am 23. April 2020
  7. Wahlinformationen des Kommunalen Rechenzentrums Stuttgart
  8. Christoph Holbein: Bürgermeisterwahl: Erdrutschsieg für Markus Zeiser. Schwarzwälder Bote, 17. März 2014, abgerufen am 9. März 2015. 
  9. Wilfried Groh (wgh): Ein geschichtsträchtiger Ort. Mit Gerhard Deutschmann über den östlichen Teil des Truppenübungsplatzes Heuberg (Memento des Originals vom 28. Oktober 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2. In: Zollern-Alb-Kurier vom 30. September 2009.
  10. Jürgen Scheff: Höhlenarchäologische Forschungen auf der Südwest-Alb: 7. Doppelgrotte, 8. Hohler Fels, 9. Sommerkirchhöhle. In: Heimatkundliche Blätter Balingen, Jahrgang 44, 31. Oktober 1997, Nr. 10, S. 1095 f., hier S. 1095.
  11. Das RadNETZ Baden-Württemberg auf www.radroutenplaner-bw.de

Weblinks

Commons: Straßberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Offizielle Internetseite der Gemeinde
Städte und Gemeinden im Zollernalbkreis
Städte:

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Normdaten (Geografikum): GND: 4233100-6 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 16:46

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Strassberg standarddeutsche Aussprache ˈʃtʁaːsbɛʁg ist eine Gemeinde im Zollernalbkreis in Baden Wurttemberg Deutschland Zu Strassberg gehort der Teilort Kaiseringen mit rund 320 Einwohnern auf 474 Hektar Gemarkungsflache Wappen DeutschlandkarteBasisdatenKoordinaten 48 11 N 9 5 O 48 180277777778 9 0877777777778 682 Koordinaten 48 11 N 9 5 OBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk TubingenLandkreis ZollernalbkreisHohe 682 m u NHNFlache 24 91 km2Einwohner 2474 31 Dez 2024 Bevolkerungsdichte 99 Einwohner je km2Postleitzahlen 72479 72458Vorwahl 07434Kfz Kennzeichen BL HCHGemeindeschlussel 08 4 17 063Adresse der Gemeindeverwaltung Lindenstrasse 5 72479 StrassbergWebsite www strassberg deBurgermeister Markus ZeiserLage der Gemeinde Strassberg im ZollernalbkreisKarteOrt und Burg Strassberg von NordostenGeographieGeographische Lage Strassberg liegt auf der sudwestlichen Schwabischen Alb zwischen Albstadt und Sigmaringen zwischen 660 und 900 Meter Hohe Die Schmeie fliesst durch die Gemeinde Nachbargemeinden Strassberg hat die Nachbargemeinden Winterlingen und Albstadt die wie Strassberg zum Zollernalbkreis gehoren Die Gemeinde Stetten am kalten Markt grenzt ebenfalls an Strassberg gehort aber zum Landkreis Sigmaringen Gemeindegliederung Zur Gemeinde Strassberg mit der fruheren Gemeinde Kaiseringen gehoren sieben Dorfer Hofe und Einzel Hauser Zur fruheren Gemeinde Kaiseringen gehoren das Dorf Kaiseringen und das Gehoft Kalkwerk Zur Gemeinde Strassberg in den Grenzen vom 30 November 1970 gehoren das Dorf Strassberg die Hofe Rossberg und Untermuhle und die Hauser Neuhaus und Vogelherd Im Gemeindegebiet liegen mehrere abgegangene heute nicht mehr bestehende Ortschaften Im Gebiet der fruheren Gemeinde Kaiseringen liegen die Wustungen Felingen Stubingen und Waldhof Felingen wurde nicht gesichert jedoch als Fohelingin im Jahre 1178 erstmals erwahnt 1400 wurde der Ort als Foelingen erwahnt Stubingen wurde 1364 erstmals erwahnt und lag unterhalb von Kaiseringen Der Ort existierte bis ins 15 Jahrhundert Im fruheren Gebiet der Gemeinde Strassberg lagen die Ortschaften Harthof Lenzenhutte oder Glashuttehof und Oitringen Harthof heute ein Flurname wurde 1840 erbaut Lenzenhutte oder Glashuttehof wurde 1907 abgebrochen Oitringen lag unterhalb der Odenburg und wurde 1264 erstmals erwahnt Der Ort existierte wahrscheinlich bis ins 15 Jahrhundert Schutzgebiete Siehe auch Liste der Naturdenkmale in Strassberg Zollernalbkreis An der Gemeindegrenze zu Albstadt liegt entlang der Schmiecha das Naturschutzgebiet Eselmuhle Dieses ist auch Bestandteil des FFH Gebiets Schmeietal welches sich entlang der Schmiecha durch die gesamte Gemeinde zieht Im Sudwesten des Gemeindegebiets hat Strassberg zudem Anteil am FFH Gebiet Truppenubungsplatz Heuberg und am Vogelschutzgebiet Sudwestalb und Oberes Donautal GeschichteVorgeschichte von Strassberg Auf der heutigen Gemarkung Strassberg konnten Zeugnisse menschlichen Lebens seit der spaten Altsteinzeit ca 10 000 v Chr ermittelt werden die Funde lassen aber keine Schlusse auf eine dauerhafte Besiedlung zu Die Romer die um 80 n Chr den Alblimes erreichten hinterliessen in Strassberg Spuren Man entdeckte im 19 Jahrhundert bereits romische Silbermunzen 1933 wurde nordostlich der Kirche St Verena an der Weiherwiese ein romisches Bad aufgefunden 1932 stiess man bei Kanalisationsarbeiten in der Nahe des Rathauses auf ein ca 2 m starkes Gemauer diese Mauern konnten allerdings auch aus frankischer Zeit stammen Zur Geschichte der Alamannen stiess man 1958 bei Strassenbauarbeiten am Ortsausgang Strassberg Richtung Ebingen auf vier Reihengraber die nach ihren Beigaben aus dem 7 Jahrhundert stammen durften Ublicherweise finden sich solche Graber bei Orten die auf ingen enden so lag fruher am Fusse der Ruine Schalksburg der Ort Oitringen der im 16 Jahrhundert abgegangen ist Burc im Mittelalter Mit einer Urkunde fur das Kloster St Gallen ausgestellt am 31 Oktober 843 tritt Strassberg als Burc in das Licht der geschriebenen Geschichte In diesem Diplom schenkte ein Adalhart der Kirche der hl Verena und anderer heiliger zu Burc im Scherrgau seinen ererbten und erworbenen Besitz in Alamannien sowie in Durkheim mit Ausnahme von sieben Hufen jeweils eine in Schorzingen Reichenbach Trossingen Muhlheim Messstetten Storzingen und Ebingen mit den darauf sitzenden Horigen sowie dreissig weiterer Horiger die er selbst oder seine Gattin auswahlen sollten Der Aussteller der Urkunde ubertrug dann den Ort Burc mit der dortigen Kirche und den darin befindlichen Reliquien und allem was er ihr geschenkt hatte dem Kloster St Gallen Adalhart nahm den gesamten Besitz gegen die Zahlung eines jahrlichen Zinses in Hohe von sechs Denaren wieder zuruck Der Aussteller behielt fur sich und seine Erben jedoch ein ausdruckliches Auslosungsrecht vor So sollten die Kinder mit zwolf Jahren die an St Gallen ubertragenen Guter mit den Hufen zu Schorzingen und Reichenbach auslosen Die an die Kirche zu Burc geschenkten Besitzungen sollten sie mit den Hufen zu Ebingen Messstetten und Storzingen zurucklosen durfen Adalharts Frau Swanaburg wiederum durfte die Guter bis zur Auslosung bei Bezahlung des Jahreszinses nutzen Sollte Adalhart keine legitimen Erben haben sollten die Guter fur alle Zeiten an das Kloster St Gallen und die Verenakirche fallen Der Schenker durfte dem frankischen Reichsadel angehort haben und konnte ein Neffe oder zumindest naher Verwandter Konig Ludwig des Deutschen gewesen sein Die Erben Adalharts haben offensichtlich von ihrem Recht auf Rucklosung Gebrauch gemacht Denn mit der Urkunde vom 1 Oktober 1005 ubertrug Konig Heinrich II dem vom Hohentwiel nach Stein am Rhein verlegten Georgenkloster aus ererbtem Besitz u a auch den Ort Purch mit Kirche und Zehnten und allem Zubehor Hierbei konnte es sich nur um Burg an der Schmeie handeln denn die Verenakirche und der Kirchensatz zu Strassberg befanden sich bis ins 16 Jahrhundert im Besitz des Klosters Stein am Rhein Strassberg vom Spatmittelalter bis in die Neuzeit In einer Beuroner Urkunde vom 22 April 1253 wurde u a auch der Besitz des Klosters in Strassberg erwahnt Es ist die erste Nennung des Ortes links der Schmeie gegenuber dem alten Burg Der Name konnte von der romischen und mittelalterlichen Strasse stammen die nordlich der Burg in steilem Stich vom Schmeiental auf das Plateau von Winterlingen fuhrt Der Zeitpunkt an dem das Stift Buchau in den Besitz der Burg und des Ortes Strassberg gelangt ist liegt im Dunkeln Erst eine Urkunde von 1345 in der die Abtissin Anna von Buchau bezeugt dass Graf Heinrich von Hohenberg ihre Burg und Stadt Strassberg die dieser und seine Vorderen vom Stift Buchau zu Lehen hatten aufgegeben und sie diese dem Ritter Rudolf zu Reischach verliehen habe bringt etwas Licht ins Dunkel Seit wann die Grafen von Hohenberg Strassberg von Buchau als Lehen hatten ist ebenfalls unklar Das fruheste Indiz hierfur bildet eine Urkunde von 1287 in der Graf Hugo von Hohenberg als Vogt des Hofs des Klosters Stein am Rhein in dem Ort Burg erscheint 1340 stellte Graf Heinrich von Hohenberg in Strassberg eine Urkunde aus worin er um 140 Pfund sein halbes Dorf Altingen verpfandete Die seit 1345 neuen Besitzer die Herren von Reischach denen seit 1355 auch das Dorf Kaiseringen gehorte bildeten ab 1374 aus dem Stadtlein Strassberg und den Dorfern Kaiseringen und Frohnstetten die kleine Herrschaft Strassberg Als Erbschaft gelangte die Herrschaft 1420 an Hans von Stein gen Schnellinger der sie aber 1429 an Hans Schwelher den alteren zu Owen unter Teck verausserte womit ihn die Abtissin von Buchau nachtraglich belehnte Auf Bitten seines Enkels Peter Schwelher ubertrug die Abtissin Barbara von Gundelfingen 1508 das Lehen Strassberg an den Ritter Wolfgang von Homburg Er erhielt 1511 von Kaiser Maximilian I fur die Herrschaft Strassberg die hohe Gerichtsbarkeit verliehen die danach auch regelmassig den Inhabern der Herrschaft verliehen worden ist Wolf von Homburg erliess 1528 auch die erste Rechtssatzung eine Ordnung uber Gebote und Verbote zu Strassberg und Kaiseringen Am 18 Februar 1532 verkaufte Wolf von Homburg die Herrschaft Strassberg bestehend aus dem Buchauer Lehen Strassberg und den frei eigenen Dorfern Frohnstetten und Kaiseringen mit Hoch und Niedergericht Wildbann und Jagdgerechtigkeiten fur 10 000 Gulden an Dietrich Dieteg von Westerstetten Im Jahre 1553 erfolgte die Belehnung durch die Abtissin von Buchau Die Herrschaft Strassberg blieb danach fast 100 Jahre im Besitz derer von Westerstetten und Drackenstein Adolf und Ulrich Dieteg von Westerstetten gelang es mit der Urkunde vom 22 Mai 1559 fur 1200 Gulden von Abt und Konvent des Klosters Stein am Rhein die Pfarrei und den Kirchensatz zu Strassberg mit Zehnten und Zinsen samt dem Hof zu Burg zu erwerben 1619 stifteten Georg Dietrich von Westerstetten und seine Gemahlin Barbara Schenkin von Stauffenberg mit einem Kapital von 800 Gulden einen ewigen Jahrtag der alljahrlich am Dienstag nach Quasimodo mit zehn Priestern in der Pfarrkirche St Verena begangen werden sollte Mit Georg Dietrich von Westerstetten und Drackenstein der gleichfalls uber Lautlingen geboten hatte starb 1625 die Strassberger Linie des Geschlechtes aus Da die Abtissin von Buchau Katharina von Spaur nicht gewillt war die Verwandten des Verstorbenen zu belehnen kam diese am 2 November 1625 unvermutet nach Strassberg liess sich von den Untertanen der drei Gemeinden huldigen und nahm somit die Herrschaft in ihren unmittelbaren Besitz Am 22 November 1625 erliess die Abtissin den Spaurschen Gnadenbrief als dessen wesentlicher Bestimmung die Entlassung der Untertanen aus der Leibeigenschaft gilt Zwischen 1635 und 1650 liess Katharina von Spaur im Vorhof der Burg die Schlosskapelle bauen fur die 1691 die Abtissin Maria Theresia von Sulz eine Kaplanei zu Ehren der hl Jungfrau Maria und des hl Johannes Baptista stiftete Die Auseinandersetzungen mit den von Westerstetten zogen sich noch bis 1656 hin Das Stift Buchau verwaltete die Herrschaft Strassberg bis zur Sakularisation 1803 selbst Unter der Abtissin von Spaur hielt auch der Dreissigjahrige Krieg in die Raumschaft Strassberg Einzug 1633 wurde der Ort von Herzog Julius von Wurttemberg eingenommen 1634 schenkte Konigin Christine von Schweden dem Obristen Martin von Degenfeld fur seine Kriegsdienste und ruckstandigen Sold die Herrschaften Lautlingen und Strassberg eine Schenkung die allerdings 1634 infolge der Schlacht bei Nordlingen wieder hinfallig wurde Am 21 Dezember 1637 heiratete in der Pfarrkirche St Verena Jan von Werth die Grafin Maria Isabella von Spaur eine Nichte der Abtissin von Buchau Am 25 April 1737 konnte man nach mehreren Anlaufen den Grundstein fur die bereits 1717 als ruinos bezeichnete Pfarrkirche St Verena legen und mit dem Neubau unter Leitung des Baumeisters Christian Gosser aus Friedingen beginnen Am 10 Oktober 1742 wurde die neue Kirche eingeweiht 1745 liess die Furstabtissin Maria Carolina von Konigsegg Rothenfels vom Deutschordensbaumeister Johann Kaspar Bagnato das Amtshaus das heutige Rathaus errichten Als Baumaterial wurden die Steine der Schlosskapelle verwendet die Schlosskaplanei daraufhin in die Pfarrkirche St Verena verlegt 1783 liess die Herrschaft vom Wachturm eineinhalb Stockwerke und vom Wohnhaus des Schlosses ein Stockwerk abbrechen Strassberg unter den Fursten von Thurn und Taxis und Hohenzollern Sigmaringen Infolge der Sakularisation 1803 wurde das Damenstift Buchau aufgehoben und seine Herrschaftsrechte und Besitzungen in Strassberg dem Fursten von Thurn und Taxis ubertragen Im Vorgriff auf diesen Rechtsakt hatte das Furstliche Haus Thurn und Taxis die Herrschaft Strassberg bereits 1802 in Besitz genommen Im Fruhjahr 1806 liess das Konigreich Wurttemberg die Thurn und Taxis sche Herrschaft Strassberg und dann auch das Territorium von Hohenzollern Sigmaringen besetzen Doch 1806 wurde Hohenzollern Sigmaringen unter Anton Aloys in den Rheinbund aufgenommen dieser erhielt damit den Status eines souveranen Bundesfursten In der Rheinbundakte wurde die Furstlich Thurn und Taxis sche Herrschaft Strassberg der Landeshoheit von Hohenzollern Sigmaringen unterstellt Die ehemalige Herrschaft Strassberg bildete nun mit den Orten Strassberg Frohnstetten und Kaiseringen das Oberamt Strassberg Der Furst von Thurn und Taxis behielt seinen Grundbesitz die sogenannte Grundherrschaft 1835 verkaufte der Furst von Thurn und Taxis die Standesherrschaft Strassberg an die Graflich Langenstein sche Kuratel Jedoch trat Erbprinz Karl Anton von Hohenzollern Sigmaringen 1836 in den Kaufvertrag ein und erwarb die Standesherrschaft Strassberg 1840 wurden nach der Auflosung des Furstlich Furstenbergischen Obervogteiamtes Jungnau die Orte Blattringen Benzingen Harthausen auf der Scher Storzingen Thiergarten Ober und Unterschmeien dem Oberamt Strassberg zugewiesen 1842 wurde die niedere Gerichtsbarkeit des alten Oberamtes auch auf das vergrosserte landesherrliche Oberamt Strassberg ubertragen Als am 27 August 1848 der Eigentumer selbst souveraner Furst von Hohenzollern Sigmaringen wurde unterstellte er das Rentamt Strassberg der Furstliche Hofkammer in Sigmaringen 1844 gab es in Strassberg zwei Mahlmuhlen eine Olmuhle eine Gipsmuhle eine Hanfreibe eine Weissstickerei und eine Ziegelei Der Ort war Sitz eines landesherrlichen Oberamtes und eines furstlichen Rentamtes In Strassberg lebten nun 977 Menschen Im 19 Jahrhundert wurde zur Verbesserung der okonomischen Situation der Bevolkerung in der ehemaligen Herrschaft Strassberg insgesamt acht Aussiedlerhofe errichtet Spater sind die meisten dem Truppenubungsplatz Heuberg zum Opfer gefallen Siehe Bauwerke Strassberg im preussischen Hohenzollern Furst Karl Anton von Hohenzollern Sigmaringen und Friedrich Wilhelm Constantin von Hohenzollern Hechingen boten ihre Lander dem Konig Friedrich Wilhelm IV von Preussen zur Ubernahme an Der Monarch als Chef des Gesamthauses Hohenzollern unterschrieb schliesslich am 9 Dezember 1849 den Vertrag uber die Abtretung der Furstentumer Hohenzollern an die preussische Krone 1852 wurden die beiden Territorien Hechingen und Sigmaringen zum preussischen Regierungsbezirk Hohenzollernsche Lande zusammengefasst und in Sigmaringen eine Regierung eingesetzt 1851 ubertrug man die Rechtsprechungskompetenz der Oberamter auf die neu geschaffenen Kreisgerichte 1854 wurde das Oberamt Strassberg aufgehoben und seine fruheren Gemeinden Strassberg Benzingen Blattringen Frohnstetten Hathausen auf der Scher und Kaiseringen dem Oberamt Gammertingen und die Dorfer Ober und Unterschmeien sowie Thiergarten dem Oberamt Sigmaringen zugewiesen Bis 1861 blieb Strassberg Sitz eines Furstlichen Rentamtes 1880 erwarb die Gemeinde das Amtshaus und nutzte es als Rat und Schulhaus 1868 wurde die Gewerbefreiheit eingefuhrt Weitere Massnahmen waren der Ausbau von Ackerbauschulen und Handwerkerfortbildungsschulen und Eisenbahnbau Ablosung der Feudallasten und 1860 Ablosung der Zehntrecht und Reallasten 1844 lebten in Strassberg 977 Einwohner 1875 nur noch 752 Strassberg hatte zwei Mahlmuhlen zwei Gipsmuhlen zwei Hanfreiben und funf Bierbrauereien 1878 folgte die Eroffnung der Eisenbahnlinie Balingen Sigmaringen und somit Anschluss an das wurttembergische Industriegebiet um Ebingen und Balingen 1896 wurde eine Filiale der Trikotfabrik Adolf Ott aus Ebingen in Strassberg eroffnet 1914 folgten Mahlmuhle und Elektrizitatswerk Hermann Metzger Kunstlederfabrik August Wagner Zweigbetrieb der Wurttembergisch Hohenzollerische Trikotweberei und eine Korsettnaherei Im Jahr 1910 wurde ein Truppenubungsplatz eingerichtet Hatte der Ort 1880 noch 813 Einwohner waren es 1914 956 Einwohner Im Jahr 1910 folgte der Bau der evangelischen Kirche an der Kaiseringer Strasse Im Ersten Weltkrieg hatte das Dorf 22 Gefallene zu beklagen 1922 folgte die Erweiterung der Pfarrkirche St Verena nach Planen des Landeskonservators Wilhelm Friedrich Laur und 1927 die Grundung der Steinwerke Teufel 1945 wurde das Dorf durch franzosische Truppen besetzt und das Gebiet der Militarregierung in Tubingen unterstellt 1964 wurde ein neues Schulhaus errichtet 1975 der Friedhof neu angelegt 1975 wurde auch eine Verwaltungsgemeinschaft mit der Gemeinde Winterlingen gegrundet ReligionPfarrkirche St Verena Strassbergs Bevolkerung ist uberwiegend romisch katholischer Konfession Die katholische Kirchengemeinde ist uber das Dekanat Sigmaringen Messkirch der Erzdiozese Freiburg zugehorig Seit 1910 gibt es auch eine evangelische Kirche welche heute zur Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg gehort bis 1950 gehorte der Kirchenkreis Hohenzollern zur Evangelischen Kirche im Rheinland Die Gemeinde wurde zunachst von Sigmaringen aus dann seit 1951 von der Ebinger Thomasgemeinde und seit 2007 von Winterlingen aus betreut In den evangelischen Gemeinden in Hohenzollern hat die altpreussische Gottesdienstform auf Wunsch der Gemeinden auch weiterhin Bestand Konfessionsstatistik Gemass der Volkszahlung 2011 waren 28 0 der Einwohner evangelisch 57 7 romisch katholisch und 14 3 waren konfessionslos gehorten einer anderen Religionsgemeinschaft an oder machten keine Angabe Die Zahl der Protestanten und Katholiken ist seitdem gesunken Ende 2019 hatte Strassberg 2 495 Einwohner 51 5 1 285 Katholiken 26 8 669 Protestanten und 21 7 hatten entweder eine andere oder gar keine Religionszugehorigkeit PolitikGemeinderat In Strassberg wird der Gemeinderat nach dem Verfahren der unechten Teilortswahl gewahlt Dabei kann sich die Zahl der Gemeinderate durch Uberhangmandate verandern 2024 hat der Gemeinderat in Strassberg 13 Mitglieder 2019 waren es 12 Er besteht aus den gewahlten ehrenamtlichen Gemeinderaten und dem Burgermeister als Vorsitzendem Der Burgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt Die Kommunalwahl am 9 Juni 2024 fuhrte zu folgendem vorlaufigen Endergebnis Parteien und Wahlergemeinschaften 2024 Sitze 2024 2019 Sitze 2019 Kommunalwahl 2024 5040302010048 29 46 66 5 05 CDUFLAfDGewinne und Verlusteim Vergleich zu 2019 p 6 4 2 0 2 4 6 5 01 p 0 04 p 5 05 pCDUFLAfDCDU Christlich Demokratische Union 48 29 6 53 3 6FL Freie Liste 46 66 6 46 7 6AfD Alternative fur Deutschland 5 05 1 gesamt 100 0 13 100 0 12Wahlbeteiligung 65 63 62 4 Burgermeister Rathaus und Kirche1927 1945 Alexius Loffler CDU 1945 1946 Thomas Mossner 1946 Paul Hartmann 1946 1947 Josef Abt 1947 Paul Hartmann 1947 1949 Christian Sessler 1949 1974 Augustin Guntner 1974 1990 Egbert Odenbach 1990 2014 Manfred Bopp seit 2 Mai 2014 Markus Zeiser Am 6 Marz 2022 wurde Zeiser mit 93 3 Prozent der Stimmen fur eine zweite Amtszeit wiedergewahlt Ehemalige Burgermeister von Kaiseringen1933 1946 Anton Bantle 1946 1948 Josef Binder 1948 1954 Adolf Laub 1954 1971 Johann SesslerWappen Das Wappen von Strassberg zeigt in einem gespaltenen Schild vorne in Silber ein durchgehendes rotes Kreuz hinten in Rot einen silbernen Henkelkrug Kultur und SehenswurdigkeitenStrassberg liegt an der Hohenzollernstrasse Bauwerke Nordostansicht der Burg StrassbergDie Pfarrkirche St Verena hat eine wechselhafte Baugeschichte Der Turm stammt aus dem fruhen Mittelalter die Vorgangerkirche wurde 1613 geweiht der Neubau von 1737 bis 1742 stammte vom Baumeister Christian Gosser 1922 Erweiterung des Langhauses nach Planen des Baumeisters Wilhelm Friedrich Laur 1961 Abtragung und Aufstockung des Kirchturmes im Fruhjahr 1987 Abschluss einer umfassenden Innenrenovation und 1997 Erhalt einer neuen Orgel Die Kapelle zu Ehren der unbefleckten Empfangnis Maria wurde im Jahre 1877 von der burgerlichen Gemeinde nach dem Abriss der Heiligkreuzkapelle erbaut und 1878 eingeweiht Die Heiligkreuzkapelle am Eingang zum Hofental stand dem Bau der Eisenbahnstrecke und dem damit verbundene Verkauf der Flache an die Wurttembergische Staatsbahn im Wege Die Evangelische Kirche wurde am 27 November 1910 fertiggestellt und feierlich eingeweiht Das Bet und Schulhaus war seinerzeit das achte evangelische Gotteshaus in Hohenzollern Die evangelischen Christen aus Strassberg werden von der Kirchengemeinde Winterlingen mit betreut Die Allerheiligenkirche in Kaiseringen wurde erstmals 1433 genannt wegen Baufalligkeit wurde sie abgebrochen Der heutige Sakralbau aus dem Jahr 1893 stammt von Landeskonservator Wilhelm Friedrich Laur Die Kirche beherbergt einen spatgotischen Flugelaltar von 1510 dessen Mittelschrein dem zugeschrieben wird Marienkronungsaltar wohl aus dem sakularisierten Kloster Gorheim stammend und die 1919 geschaffenen Wandgemalde des von der Beuroner Kunstschule gepragte Kunstmalers und Heimatburgers Hermann Anton Bantle Die alte gebrauchsfahige Orgel aus 1755 stammt von dem Orgelbaumeister Hieronymus Spiegel Die Ottilien Kapelle in Kaiseringen wurde in einer Pfarr Rodel vom 22 Januar 1504 urkundlich genannt Burg Strassberg Die erste urkundliche Erwahnung der Burg Strassberg fallt in das Jahr 1334 es gab aber bereits seit mindestens 1150 hier an der alten Romerstrasse einen befestigten Platz Die Burg ist eine der wenigen in der Region deren mittelalterliche Bausubstanz bis heute erhalten ist Der Harthof wurde 1840 als Einodhof mit Zisterne auf der Gemarkung Strassberg errichtet Die Uberreste des 1910 durch den damaligen Besitzer aufgegebenen Hofes wurden von der Truppenubungsplatzkommandantur restauriert Die Lenzenhutte auch Glashuttehof genannt auf der Gemarkung Strassberg wird so genannt weil dort Lorenz Haug um 1625 eine Glashutte betrieb Sie wurde allerdings ab 1630 als Bauernhof weitergefuhrt Ein stark bemooster Grenzstein von 1599 weist zugleich auf die Grenze zwischen der Herrschaft Strassberg und dem Herzogtum Wurttemberg hin Ab 1985 wurden Gewolbekeller und Zisterne unter Leitung des Bundesforstamtes Heuberg ausgegraben restauriert und ein Biotop eingerichtet Eine Informationstafel weist ausserdem auf die verschiedenen Grundherrschaften hin das Adlige Damenstift Buchau die Fursten von Thurn und Taxis die Fursten von Hohenzollern Sigmaringen der Reichsfiskus und in dessen Nachfolge die Bundesrepublik Deutschland Der einstige Einodhof Ochsenkopf auf der Gemarkung Kaiseringen diente der Heeresoberforsterei als Domizil bis 1936 ein neues Forstgebaude in Stetten am kalten Markt errichtet wurde Heute ist das Bundesforstamt in Messstetten zustandig allerdings nicht nur fur den Truppenubungsplatz Heuberg sondern fur den Bundesbesitz in ganz Suddeutschland An der Stelle wo einst der Waldhof ein viel besuchtes Ausflugslokal auf der Gemarkung Kaiseringen stand waren auf dem Hohepunkt des Kalten Krieges Raketen stationiert Naturdenkmaler Die Doppelgrotte Hohlenkataster 7820 50 auch Burghaldenhohle Hohle an der Schlosshalde Grotte bei Strassberg oder Strassberger Grotte genannt ist ein Natur und Bodendenkmal im kleinen Muhltal Parks Burgerpark mit Kneipp Becken Barfusspfad und SpielplatzStrassberg besitzt seit dem Jahr 2007 einen Burgerpark mit einer Kneippanlage und Sportbereich zum Tischtennis spielen Fur Kinder wurde ein Spielplatz eingerichtet Sport Am Hau kann auf einer Lange von rund 200 Meter mit einem Hohenunterschied von 52 Meter Wintersport betrieben werden Es gibt einen Kinder und einen Bugellift VerkehrDer Offentliche Nahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar Alb Donau NALDO gewahrleistet Die Gemeinde befindet sich auf der Wabengrenze 336 337 und liegt an der Eisenbahnstrecke Tubingen Sigmaringen Uber eine Alltagsradroute aus dem Radnetz Baden Wurttemberg ist Strassberg mit Albstadt und in der anderen Richtung uber Winterlingen mit Sigmaringen verbunden Sohne und Tochter der GemeindeHermann Anton Bantle 1872 1930 Kunstler Fridolin Reiber 1887 1976 Burgermeister von Ebingen 1946 1948 Alexander Loffler 1972 romisch katholischer Priester und TheologeLiteraturGemeinde Strassberg Strassberg 1993 1150 Jahre 1993 EinzelnachweiseStatistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2024 Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022 Hilfe dazu Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band VII Regierungsbezirk Tubingen Kohlhammer Stuttgart 1978 ISBN 3 17 004807 4 S 252 253 Neun Forscher stellen Untersuchungen zur Landesgeschichte an Die Beitrage erscheinen in der aktuellen Ausgabe der vom Geschichtsverein herausgegebenen Vierteljahresschrift Hohenzollerische Heimat In Schwabische Zeitung vom 7 Juli 2011 Antonia Lezerkoss Kirche Liturgie nach alter Preussenweise Memento des Originals vom 31 Oktober 2020 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Sudwest Presse Online 3 Februar 2017 abgerufen am 18 Februar 2018 Dagmar Stuhrmann Kirche Ausstellung Evanglisch in Hohenzollern macht Halt in Ebingen Memento des Originals vom 19 Juni 2018 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Sudwest Presse Online 26 Januar 2017 abgerufen am 18 Februar 2018 Hechingen Ein Abschied voller Wehmut Schwarzwalder Bote 13 Februar 2013 abgerufen am 18 Februar 2018 Religion Zensus 2011 Gemeinde Strassberg Strukturdaten abgerufen am 23 April 2020 Wahlinformationen des Kommunalen Rechenzentrums Stuttgart Christoph Holbein Burgermeisterwahl Erdrutschsieg fur Markus Zeiser Schwarzwalder Bote 17 Marz 2014 abgerufen am 9 Marz 2015 Wilfried Groh wgh Ein geschichtstrachtiger Ort Mit Gerhard Deutschmann uber den ostlichen Teil des Truppenubungsplatzes Heuberg Memento des Originals vom 28 Oktober 2014 imInternet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 In Zollern Alb Kurier vom 30 September 2009 Jurgen Scheff Hohlenarchaologische Forschungen auf der Sudwest Alb 7 Doppelgrotte 8 Hohler Fels 9 Sommerkirchhohle In Heimatkundliche Blatter Balingen Jahrgang 44 31 Oktober 1997 Nr 10 S 1095 f hier S 1095 Das RadNETZ Baden Wurttemberg auf www radroutenplaner bw deWeblinksCommons Strassberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Internetseite der GemeindeStadte und Gemeinden im ZollernalbkreisStadte Albstadt Balingen Burladingen Geislingen Haigerloch Hechingen Messstetten Rosenfeld SchombergGemeinden Bisingen Bitz Dautmergen Dormettingen Dotternhausen Grosselfingen Hausen am Tann Jungingen Nusplingen Obernheim Rangendingen Ratshausen Strassberg Weilen unter den Rinnen Winterlingen Zimmern unter der Burg Normdaten Geografikum GND 4233100 6 GND Explorer lobid OGND AKS

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