Als Jüngster Reichsabschied lateinisch recessus imperii novissimus wird das Schlussdokument des Regensburger Reichstages
Jüngster Reichsabschied

Als Jüngster Reichsabschied (lateinisch recessus imperii novissimus) wird das Schlussdokument des Regensburger Reichstages von 1653/1654 bezeichnet.
Bei dem Dokument mit der ungewöhnlichen Bezeichnung handelt es sich um den letzten Reichsabschied eines offiziell einberufenen und offiziell beendeten Reichstags des Heiligen Römischen Reiches. Dieser letzte offizielle Reichstag war zugleich auch der erste Reichstag nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges. Der Reichstag sollte sich mit Fragen und Problemen beschäftigen, die beim Abschluss des Westfälischen Friedens ungeklärt geblieben waren. Einige schwierige Aufgaben konnten nicht abgeschlossen werden und auch der 10 Jahre später 1663 nach Regensburg einberufene Reichstag konnte diese alten und auch neue Probleme nicht lösen. Er wurde deshalb nicht offiziell beendet und wurde bald als Immerwährender Reichstag bezeichnet. Auch die gefassten Beschlüsse wurden nicht mehr als offizielle Reichsabschiede erarbeitet und konnten nicht mehr so bezeichnet werden. Stattdessen wurden diese Beschlüsse nur als Reichsschlüsse (conclusa imperii) bezeichnet.
Verlauf des Reichstages
Ziel des Reichstages war es, die während der Verhandlungen zum Westfälischen Frieden offen gebliebenen Fragen zu beraten. Nach den Festlegungen des Westfälischen Friedens hätte der Reichstag bereits am 18. Oktober 1649 eröffnet werden müssen. An dessen Stelle fand 1649 der Nürnberger Exekutionstag statt. Tatsächlich wurde der Reichstag jedoch erst für Ende Oktober 1652 ausgeschrieben. Kaiser Ferdinand III. wollte zwar am Reichstag teilnehmen, wollte aber wegen der Notzeiten seinen Hofstaat einschränken und bat auch die Reichsfürsten um Bescheidenheit. Trotzdem überbot der Reichstag seine Vorgänger an Glanz und Pomp. Die kaiserliche Familie reiste mit einem Gefolge von 3000 Personen an, darunter 60 Musikanten und sechs Hofnarren. Die Begrüßung erfolgte am 12. Dezember 1652 nach Passieren des Ostentors und eines zusätzlichen Ehrentors und durch dreimaliges Abfeuern von 50 Kanonen auf der Donauinsel Oberer Wöhrd. Auch die Kurfürsten zeigten sich in Begleitung von vielen Lakaien, Musikern und Edelknaben. Sie erschienen mit viel Personal und mit bis zu 250 Pferden, so dass der Rat der Stadt Schwierigkeiten hatte, ausreichend Unterkünfte zu finden.
Auf dem Reichstag konnte Ferdinand III. zugleich seinen Sohn Ferdinand zum römisch-deutschen König wählen lassen, der jedoch schon 1654 verstarb. Neben der anschließenden Krönung des jungen Ferdinands im Juni fand Anfang August 1653 die Krönung von Kaiserin Eleonora statt im Regensburger Dom, die ebenfalls mit großen Feierlichkeiten verbunden war.
Obwohl für die zu beratenden Fragen die Anwesenheit des Kaisers nicht erforderlich war, empfahlen ihm seine Berater die Anwesenheit, da er dann einer eventuellen Blockierung des Reichstages mit Verfahrensfragen hätte vorbeugen und vermittelnd eingreifen können. Erwartungsgemäß gab es Streit in nebensächlichen Verfahrensfragen, wie z. B. bei der Zusammensetzung der Reichsdeputationen und bei Fragen zu Mehrheitsabstimmungen bei Steuerfragen. Diese eigentlich nebensächlichen Fragen wurden im Verlauf des Reichstages immer mehr zu Prinzipienfragen erhoben. Nachdem sich Ferdinand in der Frage der Deputationen mit Hilfe der Kurfürsten noch durchsetzen konnte, konnte er eine Niederlage in der zweiten Frage nur durch die vorzeitige Verabschiedung des Reichstags mit Verlesung der bis dahin erreichten Übereinstimmung am 17. Mai 1654 vermeiden. Zu weiteren Verhandlungen waren fünf Deputationen gebildet worden. Nach Darstellung der protestantischen Stände wurde der Reichstag aber nur suspendiert und sollte zwei Jahre später fortgesetzt werden. Die Fortsetzung der Plenarberatungen erfolgte jedoch erst auf dem neu einberufenen Reichstag ab 20. Januar 1663, der dann nicht mehr beendet wurde und sich zu einem Gesandten-Kongress, dem „Immerwährenden Reichstag“ entwickelte.
Teilnehmer des Reichstages
Der zeitgenössische Kupferstich des Verlegers Paulus Fürst zeigt die Eröffnung des Regensburger Reichstages von 1653 im Regensburger Rathaus mit sämtlichen namentlich genannten Teilnehmern. Die offizielle Verlautbarung mit dem barocken Titel „Eigentlicher Abriß der Reichstages Solennitet, so den 13.=23. Juny Anno 1653, in RegensPurg auf dem gewöhnlichen grosen Rhathauß-Saal, bey eröfnung der Kajserlichen Proposition angestellet und gehalten worden.“ zählt die Teilnehmer auf:
- Leitung: Ihr Röm: Kayserl: Mayest.
- Kurfürsten:
- Chur Maintz, Herr Johann Philipp ErtzBischoff zu Maintz
- Chur Trier, Herr Carl Caspar ErtzBischoff zu Trier
- Chur Cölln, Abgesandter Herr Frantz Egon Graf zu Fürstenberg
- Chur Sachsen, Abgesandter Herr Heinrich von Friesen der Jünger
- Chur Bayrn, Abgesandter Herr Maximilian Willibald Graf zu WolffsEck
- Chur Pfaltz, Herr Karl Ludwig Pfalzgraf bey Rhein
- Chur Brandenburg, Abgesandter Herr Joachim Friedrich von Blumenthal
- Geistliche Fürsten:
- Wegen Oesterreich, Herr Georg Achatius, Graf und Herr zu Losenstein
- Wegen Burgund, H. Aurelius Augustinus de Malinez
- Wegen Saltzburg, H. Johann Baptista Graf zu Ladron
- Wegen Speyer, Ihr Fürstl. Gnaden, H. Lotharius Friederich, Bischoff zu Speyer
- Ihr Fürstl. Gnaden, H. Dieterich Adolph, Bischoff zu Paderborn
- Ihr Fürstl. Gnaden, H. Frantz Wilhelm, Bischoff zu Regenspurg und Oßnabrück
- Ihr Fürstl. Gnaden, H. Christoph Bernhard, Bischoff zu Münster
- Ihr Fürstl. Gnaden, H. Joachim, Abbt zu Fulda
- Ihr Fürstl. Gnaden, H. Wilhelm, Administrator zu Stabel
- Wegen Bisantz, H. Franciscus del Jhola, H. zu Thil.
- Wegen Teutschmeister, H. Georg Wilhelm von Elckerhausen genannt Klüpl
- Wegen Bamberg, H. Cornelius Gobelius, L.
- Wegen Würtzburg, H. Wilhelm Sebastian Mehl
- Wegen des Stifts Straßburg, H. Johann von Giffen
- Wegen Costantz, H. Leonhard Pappus
- Wegen Hildesheimb, H. Johann Godtfried von Hörde
- Wegen Freysing, H. Johann Georg Freyh. von Puch
- Wegen Passau, H. Johann Georg Graff von Herberstein
- Wegen Basel, H. Nicolaus Wilhelm von Reinach
- Wegen Lüttich, H. Peter Buschmann
- Auff der Zwerchbank haben gesessen der Secularischen Stiffter Abgesandter, als
- Wegen Magdeburg, H. Friedrich Ulrich von Hagen, sonst Geist genannt
- H. Johann Grull
- Wegen des Stifftes Lübeck, H. Christianus Cassius, J. C.
- Weltliche Fürsten:
- Ihr Fürstl. Durchl. H. Ludwig Philipp, Pfaltzgraf bey Rhein
- Ihr Fürstl. Durchl. H. Philipps Wilhelm, Pfaltzgraf bey Rhein
- Ihr Fürstl. Durchl. H. Eberhard, Herzog zu Würtenberg
- Ihr Fürstl. Gn. H. Landgraf Georg zu Hessen-Darmstadt
- Ihr Fürstl. Gn. H. Wilhelm Marggraff zu Baaden, so im Namen Ihr Mayest. den Vortrag thut
- Wegen Bayern, H. Hermann Egon, Graff zu Fürstenberg
- Wegen Pfalz-Lautern, H. Johann Paul von Gemingen
- Wegen Pfaltz-Simmern, H. Arnold Prill, D.
- Wegen Bremen und Verden, H. Friedrich Bohl
- Wegen Pfaltz-Zweybrück, Jonas Meisterlin, D.
- Wegen Pfaltz-Lautereck, H. Johann Conrad Vahrenbühler von und zu Hemmingen
- Wegen Sachsen-Altenburg, H. Augustus Carpzovius, D.
- Wegen Sachsen-Coburg, H. Johann Thomas, D. (auch Johann Thomasius)
- Wegen Sachsen-Weimar, H. Zacharias Pruschenck von Lindenhoffen
- Wegen Sachsen-Gotha, H. Georg Achatius Heher, D.
- Wegen Sachsen-Eisenach, H. Wilhelm Schröder, D.
- Wegen Brandenburg-Culmbach, H. Johann Georg Hofer von Lobenstein
- Wegen Brandenburg-Onoltzbach, H. Tobias Appold, D.
- Wegen Braunschweig-Wolffenbütel, H. Johann Schwartzkopff, D.
- Wegen Braunschweig-Zell und Grubenhagen, H. Heinrich Dieterich, D.
- Wegen Braunschweig-Callnberg, H. Heinrich Speyermann, D.
- Wegen Pommern, H. Matthias Beerenklau
- Chur Brandenburg wegen Hinter-Pommern, H. Johann Portmann, D.
- Wegen Mecklenburg-Schwerin, H. Balthasar von Rieben
- Wegen Mecklenburg-Gustrau, H. Daniel Nicolaj, D.
- Wegen Hessen-Cassel, H. Adolph Wilhelm von Krosieg
- Wegen Leuchtenberg, H. Johann Ernst, D.
- Wegen Anhalt, H. Martinus Milagius, Cantzler
- Wegen Henneberg, H. Johann Ernst Pistorius zu Seuselitz
- Wegen Arenberg, H. Jacob Christoff Rassler, D.
- Wetterauisch Directorium
- Schwäbisch Directorium
- Fränckisch Directorium
Inhalt des Abschieds
Der Jüngste Reichsabschied enthielt zwei wichtige reichspolitische Beschlüsse. Erstens wurden im Abschied die gesamten Beschlüsse des Westfälischen Friedens von 1648 inklusive der Ergänzungen des Nürnberger Exekutionstages von 1650 wörtlich wiederholt und als immerwährende Richtschnur und ewige norma iudicandi (Gesetzesnorm) bezeichnet. Nach den Beschlüssen des Reichstages sollten die Festlegungen des Westfälischen Friedens also zu den geschriebenen Teilen der Reichsverfassung gehören. Dementsprechend war ein Großteil der juristischen Literatur bis zum Ende des Reiches 1806 der Analyse und Auslegung des Vertragswerkes gewidmet.
Zweitens ist im Jüngsten Reichsabschied eine umfangreiche Novellierung der Reichskammergerichtsordnung von 1555 enthalten. Diese Novelle wird als eines der bedeutendsten Prozessgesetze des Alten Reiches angesehen.
Daneben wurden noch weitere Regelungen über die Kriegsfolgen des Dreißigjährigen Krieges getroffen, wie beispielsweise eine Zivilrechtsnovelle, die es der ordentlichen Gerichtsbarkeit erlaubte, ein Zahlungsmoratorium für Zinsen und Kapital zu gewähren. Außerdem wurden drei Viertel der aufgelaufenen Zinsen komplett gestrichen.
Geklärt wurden ferner die sogenannten negotia remissa, die bei den Friedensverhandlungen von Münster und Osnabrück unerledigt geblieben waren:
- die Festlegung des Verfahrens bei der römischen Königswahl im Reich,
- die Reform des Reichsjustizwesens, der Kreis- und Militärverfassung,
- die Überarbeitung der Reichsmatrikel von 1521,
- die Sicherung der konfessionellen Parität in den Reichsdeputationen und in den Reichsgerichten.
Auch konnte auf dem Reichstag eine Einigung über einige Punkte erreicht werden, die in den Verhandlungen des Westfälischen Friedens nicht mehr behandelt werden konnten. In der Reform des Reichskammergerichts in Speyer wurde die Finanzierung der Gehälter aller Gerichtspersonen durch die Reichskreise neu geregelt und das Revisionswesen mit den Reichskammergerichtsvisitationen verbessert, da die Urteilsvollstreckungen zuvor oft über Jahre hinweg blockiert werden konnten. Auch wurde eine Ordnung für das Schuldenwesen in Form von Debitkommissionen des Reichshofrats gefunden.
Nicht einigen konnte man sich jedoch über die Sicherheitsfrage, welche die Kurfürsten am Rhein gefordert hatten. Auch die Reform der Reichsexekutionsordnung, die Regelung der Mitwirkung des Reichstages bei der Verhängung der Reichsacht, das Reichssteuerwesen und eine beständige Wahlkapitulation wurden an den nachfolgenden Reichstag, der am 17. Mai 1656 wieder in Regensburg tagen sollte, verwiesen.
Zu den Punkten aus dem Westfälischen Frieden, die auch nach den Beratungen in Regensburg weiterhin offen blieben, gehörte z. B. die endgültige Regelung des Jülich-Klevischen Erbfolgestreits. Dieser Streit konnte erst durch die im Vergleich von Dorsten vorbereiteten Verträge von Duisburg (1666) und Cölln (1672) beigelegt werden.
Literatur
- Johann Gottfried von Meiern: Acta comitialia Ratisbonensia publica, oder Regensburgische Reichstags-Handlungen und Geschichte von den Jahren 1653 und 1654, beschreiben. Leipzig 1738; 2. Teil Göttingen 1740.
- Anton Schindling, Walter Ziegler (Hrsg.): Die Kaiser der Neuzeit 1519–1806. Heiliges Römisches Reich, Österreich, Deutschland. Beck, München 1990, ISBN 3-406-34395-3.
- Adolf Laufs: Der jüngste Reichsabschied von 1654. Abschied der Römischen Kaiserlichen Majestät und gemeiner Stände, welcher auf dem Reichstag zu Regensburg im Jahr Christi 1654 aufgerichtet ist. Frankfurt/M. 1975, ISBN 3-261-01645-0.
- Albert von Ruville: Die Kaiserliche Politik auf dem Regensburger Reichstag von 1653–54. Habilitationsschrift Halle a. d. S.; Berlin: J. Guttentag 1896; 124 S.
- Regenspurgischer Jüngster Reichs-Abschied vom Jahr 1654 gedruckt bei Georg Ernst Winckler, Wetzlar 1717
- Mark Hengerer: Ferdinand II. (1619–37) und Ferdinand III. (1637–57). In: Werner Paravicini (Hrsg.): Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich: Ein dynastisch-topographisches Handbuch (= Residenzenforschung. Band 15, Nr. 1). Band 15. Jan Thorbecke, Ostfildern 2003, ISBN 3-7995-4515-8, S. 404–417 (d-nb.info).
Weblinks
- Abschied des Reichstags zu Regensburg (sog. „Jüngster Reichsabschied“/„Recessus Imperii Novissimus“, RIN)
Einzelnachweise
- Karl Bauer: Regensburg Kunst-, Kultur- und Alltagsgeschichte. MZ-Buchverlag in H. Gietl Verlag & Publikationsservice GmbH, Regenstauf 2014, ISBN 978-3-86646-300-4, S. 271 f.
- Mark Hengerer: Ferdinand II. (1619–37) und Ferdinand III. (1637–57). S. 408.
- Regensburg 1653: Ein Schreiben an den Kaiser In: Kaiserin und Reich 14. September 2016
- Flugblatt von ca. 1653 Krönung Eleonora Gonzgagas
- Paulus Fürst 1653 Eröffnung des Regensburger Reichstages von 1653 (20.-30. Juni) Kupferstich von 1653 Abbildung bei Bavarikon
- Bild und Erläuterung bei The German Historical Institute, abgerufen am 3. Februar 2019.
- Aurèle Agustín van Male In: Búsqueda de personaje Personensuche
- Diccionario biográfico español
- Wolfgang Zeilinger: Der Jüngste Reichsabschied 1654 In: Die Entstehungsgeschichte des Immerwährenden Reichstags. Wien 2017, S. 29.
- Wolfgang Zeilinger: Der Jüngste Reichsabschied 1654 In: Die Entstehungsgeschichte des Immerwährenden Reichstags. Wien 2017, S. 30.
Anmerkungen
- Kaiser Ferdinand III.
- Johann Philipp von Schönborn, Erzbischof von Mainz 1647–1673, Bischof von Würzburg 1642–1673.
- Karl Kaspar von der Leyen, Erzbischof von Trier 1652–1676.
- Franz Egon von Fürstenberg-Heiligenberg (* 10. April 1626 in Heiligenberg; † 1. April 1682 in Köln) war Bischof von Straßburg, Abt des Klosters Murbach (von 1663 bis 1682) sowie Kurkölnischer Premierminister.
- Heinrich von Friesen († 1689) brachte den Reichsfreiherrenstand an die Familie und dessen Enkel Julius Heinrich Freiherr von Friesen wurde in den Reichsgrafenstand erhoben. Julius Heinrich starb 1706 als kaiserlicher Generalfeldmarschall.
- Maximilian Willibald Graf Waldburg-Wolfsegg-Waldsee (reg. 1637–1667), kurbayerischer Abgesandter zur Friedenskonferenz in Münster 1648 (Westfälischer Friede).
- Karl I. Ludwig (* 22. Dezember 1617 in Heidelberg; † 28. August 1680 bei Edingen) war von 1649 bis zu seinem Tod der Pfalzgraf bei Rhein, also Kurfürst der Pfalz. Karl Ludwig war der Sohn des „Winterkönigs“ Friedrichs V. und Elisabeth Stuarts.
- Joachim Friedrich von Blumenthal (1607–1657), war ein Staatsmann in brandenburgischen und dann in kaiserlichen Diensten. Er übte nach seiner Rückkehr in den brandenburgischen Dienst eine zeitweise führende politische Rolle als Verfechter einer brandenburgisch-kaiserlichen Zusammenarbeit aus, ehe er gestürzt wurde.
- Niederösterreichischer Landmarschall Georg Achaz Graf von Losenstein zu Losensteinleithen und Gschwendt (1597–1653), in dritter Ehe mit Franziska, geborene Gräfin von Mansfeld-Vorderort verheiratet.
- Aurèle Augustin van Maele gen. Malinez (oder Malineus) (1592–1662), Herr von Saintes im Hennegau, Bürger-Lieutenant der Stadt Gent, Ordentlicher Rat des Rates von Brabant, Präsident des Rates von Flandern, außerordentlicher Gesandter bei Kaiser Ferdinand III. und zum Reichstag zu Regensburg, Erster Rat im Obersten Staatsrat zu Madrid.
- Als Vertreter von Paris Graf zu Lodron, Erzbischof von Salzburg 1619–1653 im Jahr seines Todes. Die nachhaltige Verankerung der Lodrons im deutschen Sprachraum geht auf Paris von Lodron zurück, der als Fürstbischof von Salzburg seiner Familie Besitzungen und Positionen sicherte. So richtete er für seinen Bruder Christoph und dessen erstgeborenen Sohn sowie für den zweitgeborenen Sohn des Bruders je einen Fideikommiss, also einen unveräußerlichen Besitz ein (Primogenitur und Sekundogenitur); namentlich gehörte Schloss Lodron in Gmünd zum Primogenitur-Fideikommiss und war mit diesem das Erblandmarschallamt in Salzburg verbunden.
- Lothar Friedrich von Metternich, Bischof von Speyer 1652–1675.
- Theodor Adolf von der Recke, Bischof von Paderborn 1650–1661.
- Franz Wilhelm Graf von Wartenberg, Bischof von Regensburg 1649–1661, Bischof von Osnabrück 1625–1634 und 1648–1661.
- Bernhard Christoph von Galen, Bischof von Münster 1650–1678.
- Joachim von Gravenegg, Fürstabt von Fulda 1644–1671.
- Wilhelm II. Herzog von Bayern, Fürstabt von Stablo und Malmedy 1650–1657.
- Le Thil, Herrschaft im Vexin, zur Markgrafschaft erhoben 1655, im Besitz der Familie Jubert.
- Die Burg Elkerhausen, auch Schloss Elkerhausen genannt, ist eine Wasserburg im „Weinbachtal“ am „Weinbach“ im Ortsteil Elkerhausen der Gemeinde Weinbach im Landkreis Limburg-Weilburg in Hessen. Sie war die Stammburg des Rittergeschlechtes von Elkerhausen, das 1191 erstmals urkundlich erwähnt, 1725 ausstarb.
- Sedisvakanz in Bamberg (Melchior Otto Voit von Salzburg 1642–1653; Philipp Valentin Voit von Rieneck 1653–1672). Cornelius Göbel ist nicht zu verwechseln mit dem Sohn seines Bruders Hubert und der Maria Külwer aus Eller, Cornelius Gobelius (1611–1654), Geheimer Rat und Domsyndikus in Bamberg, Gesandter beim Westfälischen Frieden.
- Johann Philipp von Schönborn, Erzbischof von Mainz 1647–1673, Bischof von Würzburg 1642–1673, vertreten durch W. S. M., kurmainzischer Gesandter beim Reichstag des Heiligen Römischen Reichs zu Regensburg.
- Johannes von Giffen; Consiliarius des Erzherzogs Leopold Wilhelm von Österreich (Bischof von Straßburg 1626–1662), Iudex provincialis im Bistum Passau, Praefectus von Schirmeck, Gesandter des Deutschen Ordens, der Bistümer Straßburg, Halberstadt und Passau sowie des Landgrafen im Elsass beim Friedenskongress 1648.
- Leonhard Pappus von Tratzberg (1607–1677), Konstanzer Domdekan und Augsburger Kanonikus, zum kaiserlichen Residenten am päpstlichen Hof ernannt, Generalvikar der Reichsarmee, Vogteiamtsverwalter der Herrschaft Feldkirch.
- Hoerde (auch Hörde) ist der Name eines Adelsgeschlechts, das dem Uradel Westfalens entstammt und nicht mit dem gleichnamigen thüringischen Geschlecht verwandt ist. Der Stammsitz Hörder Burg, gelegen in Hörde, im kurkölnischen Sauerland wurde 1198 erstmals erwähnt. Teile der Familie lebten später in den Hochstiften Hildesheim, Paderborn und Münster. In den 1640er Jahren waren die Domkapitularen Johann Gottfried und Georg von Hörde Eigentümer von Haus Eringerfeld (Geseke, Kreis Soest), sie setzten ihren Neffen Friedrich Ferdinand von Hörde zu ihrem Erben ein.
- Johann Georg Pucher von Meggenhausen (* 6. Januar 1602; † 1664 oder nach 1680;[1] auch Johann Georg Pucher oder Puecher) war ein kaiserlicher Hofbeamter in Wien. Er diente den drei Kaisern Ferdinand II., Sohn Ferdinand III. und Enkel Leopold I.
- Johann Georg von Herberstein (* 19. August 1591 in Salzburg; † 12. Juni 1663 in Regensburg) aus dem Geschlecht der Herberstein war von 1662 bis 1663 Bischof-Elekt des Bistums Regensburg. Johann Georg Graf von Herberstein wurde am 18. Februar 1662 zum Bischof gewählt. Die Lage von Bistum und Hochstift Regensburg war durch den vorausgegangenen Dreißigjährigen Krieg finanziell sehr angespannt. Johann Georg starb bald nach der päpstlichen Bestätigung als Bischof. Eine Weihe hat er nicht erhalten.
- Die Herren von Reinach sind ein seit 1210 im Aargau nachgewiesenes Ministerialengeschlecht, das den Grafen von Lenzburg, den Grafen von Kyburg, den Habsburgern und schließlich auch den Bourbonen diente. Im 18. Jahrhundert erlangten einige Mitglieder des weitverzweigten Hauses über geistliche Fürstentümer den Rang von Reichsfürsten, auch Fürstbischof von Basel 1705–1737 und 1737–1743.
- Peter von Buschmann (* um 1604 in Driburg; † 25. Juli 1673 in Bonn) war Kanzler des Hochstifts Paderborn, als solcher Gesandter bei den Friedenskongresses von Osnabrück und Münster und ab 1648 Kanzler von Kurköln. Unter Ferdinand von Bayern, der neben dem Amt des Paderborner Fürstbischofs auch Kurfürst von Köln sowie Fürstbischof weiterer Bistümer war, diente Buschmann in zahlreichen Gesandtschaften.
- für die Säkularisierten Hochstifte Magdeburg und Lübeck hatte man eigens eine Querbank aufgestellt in: Barbara Stollberg-Rilinger: Des Kaisers alte Kleider: Verfassungsgeschichte und Symbolsprache des Alten Reiches S. 199
- nach dem Westfälischen Frieden 1648 wurden das Erzstift Magdeburg, das Hochstift Halberstadt, das Hochstift Bremen, das Hochstift Minden und das Hochstift Schwerin in weltliche Fürstentümer umgewandelt.
- Friedrich Ulrich von Hagen, Domdechant zu Magdeburg, war Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft. Die Fruchtbringende Gesellschaft (lat. societas fructifera) war mit 890 Mitgliedern die größte literarische Gruppe des Barock. Sie wurde am 24. August 1617 gegründet. Das langlebigste Mitglied, Hieronymus Ambrosius Langenmantel, starb 1718.
- Christian Cassius (* 8. Juli 1609 in Schleswig; † 6. Oktober 1676 in Eutin) war ein deutscher Verwaltungsbeamter und Kanzleidirektor dreier Fürstbischöfe von Lübeck.
- Ludwig Philipp von Pfalz-Simmern 1610–1655, Bruder Friedrichs IV. (Kurfürst aus der Linie Pfalz-Simmern 1583–1610. Pfalz-Simmern war von 1598–1610 mit Kurpfalz vereinigt.)
- Philipp Wilhelm von Pfalz-Neuburg 1653–1685, Kurfürst 1685–1690.
- Eberhard III. von Württemberg-Stuttgart 1628–1649, nach der Teilung mit seinen Brüdern für Stuttgart 1649–1674.
- Georg II. von Hessen-Darmstadt 1626–1661.
- Wilhelm von Baden-Baden 1622–1677.
- Hermann Egon von Fürstenberg-Heiligenberg 1635–1674, Reichsfürst 1664.
- Johann von Gemmingen-Steinegg-Mühlhausen 1590–1654.
- Friedrich Bohl, auch Bohle oder Bohlen (* 17. Mai 1601 in Mitau, Kurland; † 1658), war schwedischer Diplomat und Kanzler von Schwedisch-Pommern.
- Johann Konrad Varnbüler (* 25. November 1595 in Stuttgart; † 10. April 1657 in Stuttgart) war ein württembergischer Politiker und Diplomat. Als Gesandter bei den Verhandlungen zum Westfälischen Frieden 1648 in Münster und Osnabrück gelang es ihm mit Unterstützung der Schweden, Württemberg in den Vorkriegsgrenzen wiederherzustellen. Johann Konrad Varnbüler wurde daraufhin von Eberhard III. mit dem Rittergut Hemmingen belehnt und nannte sich „Freiherr von und zu Hemmingen“.
- Die Familie Carpzov (auch Carpzow, Karpzov, Karpzow) ist eine berühmte sächsische Gelehrtenfamilie des 16. bis 18. Jahrhunderts. August Carpzov (4. Juni 1612 – 19. November 1683), hat sich als Staatsmann um das Land um Coburg verdient gemacht.
- Zacharias Prueschenck von Lindenhofen, (* 20. Januar 1610 in Sulzbach-Rosenberg; † 3. Mai 1678 in Eisenach) war ein deutscher Rechtswissenschaftler, Staatsmann und Minister.
- Georg Achatius Heher, Gesandter des Herzogs von Sachsen-Gotha in Münster und Osnabrück, 1645–1648.
- Wilhelm von Schröder (* 15. November 1640 in Königsberg i. Bay.; † Oktober 1688 in Eperies, Ungarn) war ein Merkantilist und Kameralist am Hof Kaiser Leopolds I. in Wien.
- Johann Georg Hofer von Lobenstein, markgräflich brandenburg-ansbachscher Kammerherr und Geheimrat, Oberst des fränkischen Kreises, Oberamtmann zu Schwabach und kaiserlicher Landrichter der Burggrafschaft Nürnberg, erwarb 1662 von Johann Heinrich von Knöringen das frühere reichsunmittelbare Rittergut Wildenstein bei Crailsheim käuflich. Seine beiden Söhne teilten das väterliche Erbe und begründeten damit zwei weitere Linien.
- Tobias Appold, brandenburg-ansbachscher Gesandter.
- Johann Schwartzkopff (Jurist) (1596–1658), deutscher Jurist.
- Dr. Heinrich Dieterich, Hofrat.
- Dr. Heinrich Speyermann, Hofrat.
- Biörenklou, Mattias (1607–1671).
- Rieben, auch Riebe, ist der Name eines alten, ursprünglich mecklenburgischen Adelsgeschlechts. Die Herren von Rieben gelangten später auch in Pommern, Schlesien und Preußen zu Besitz und Ansehen.
- Krosigk ist der Name eines ursprünglich edelfreien obersächsischen Uradelsgeschlechts mit gleichnamigem Stammhaus Krosigk bei Halle (Saale).
- Johann Ernst, der Rechten Doctor, kurbayerischer Geheimer Rath.
- Martin Milag, auch: Martinus Milagius (* 2./12. März 1598 in Tristewitz bei Torgau; † 28. Juli 1657 in Dessau) war ein Jurist und Diplomat in fürstlich-anhaltischen Diensten.
- Johann Ernst Pistoris von Seußlitz und Hirschstein (* 20. März 1605 auf Schloss Hirschstein; † 13. Mai 1680 in Seußlitz) war ein deutscher Oberhofrichter und Prinzipalgesandter bei den Verhandlungen zum Westfälischen Frieden.
- Jacob Christoph Raßler (von Gamerschwang), auch Rassler, Iacobus Christophorus Rassler a Gamerschwang (* 1605 in Gamerschwang; † 1665) war ein Diplomat, Politiker, Reichstagsgesandter und oberösterreichischer Kanzler. Er war ein Diplomat, Rat und Gesandter des Fürstbischofs von Konstanz, Reichstagsgesandter von Konstanz, Ellwangen, Kempten, Fürstenberg und der Grafen des Schwäbischen Kreises nach Regensburg. Zudem war er oberösterreichischer Kanzler.
Autor: www.NiNa.Az
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Als Jungster Reichsabschied lateinisch recessus imperii novissimus wird das Schlussdokument des Regensburger Reichstages von 1653 1654 bezeichnet Immerwahrender Reichstag Bei dem Dokument mit der ungewohnlichen Bezeichnung handelt es sich um den letzten Reichsabschied eines offiziell einberufenen und offiziell beendeten Reichstags des Heiligen Romischen Reiches Dieser letzte offizielle Reichstag war zugleich auch der erste Reichstag nach dem Ende des Dreissigjahrigen Krieges Der Reichstag sollte sich mit Fragen und Problemen beschaftigen die beim Abschluss des Westfalischen Friedens ungeklart geblieben waren Einige schwierige Aufgaben konnten nicht abgeschlossen werden und auch der 10 Jahre spater 1663 nach Regensburg einberufene Reichstag konnte diese alten und auch neue Probleme nicht losen Er wurde deshalb nicht offiziell beendet und wurde bald als Immerwahrender Reichstag bezeichnet Auch die gefassten Beschlusse wurden nicht mehr als offizielle Reichsabschiede erarbeitet und konnten nicht mehr so bezeichnet werden Stattdessen wurden diese Beschlusse nur als Reichsschlusse conclusa imperii bezeichnet Verlauf des ReichstagesEhrenpforte fur Kaiser Ferdinand Ziel des Reichstages war es die wahrend der Verhandlungen zum Westfalischen Frieden offen gebliebenen Fragen zu beraten Nach den Festlegungen des Westfalischen Friedens hatte der Reichstag bereits am 18 Oktober 1649 eroffnet werden mussen An dessen Stelle fand 1649 der Nurnberger Exekutionstag statt Tatsachlich wurde der Reichstag jedoch erst fur Ende Oktober 1652 ausgeschrieben Kaiser Ferdinand III wollte zwar am Reichstag teilnehmen wollte aber wegen der Notzeiten seinen Hofstaat einschranken und bat auch die Reichsfursten um Bescheidenheit Trotzdem uberbot der Reichstag seine Vorganger an Glanz und Pomp Die kaiserliche Familie reiste mit einem Gefolge von 3000 Personen an darunter 60 Musikanten und sechs Hofnarren Die Begrussung erfolgte am 12 Dezember 1652 nach Passieren des Ostentors und eines zusatzlichen Ehrentors und durch dreimaliges Abfeuern von 50 Kanonen auf der Donauinsel Oberer Wohrd Auch die Kurfursten zeigten sich in Begleitung von vielen Lakaien Musikern und Edelknaben Sie erschienen mit viel Personal und mit bis zu 250 Pferden so dass der Rat der Stadt Schwierigkeiten hatte ausreichend Unterkunfte zu finden Auf dem Reichstag konnte Ferdinand III zugleich seinen Sohn Ferdinand zum romisch deutschen Konig wahlen lassen der jedoch schon 1654 verstarb Neben der anschliessenden Kronung des jungen Ferdinands im Juni fand Anfang August 1653 die Kronung von Kaiserin Eleonora statt im Regensburger Dom die ebenfalls mit grossen Feierlichkeiten verbunden war Obwohl fur die zu beratenden Fragen die Anwesenheit des Kaisers nicht erforderlich war empfahlen ihm seine Berater die Anwesenheit da er dann einer eventuellen Blockierung des Reichstages mit Verfahrensfragen hatte vorbeugen und vermittelnd eingreifen konnen Erwartungsgemass gab es Streit in nebensachlichen Verfahrensfragen wie z B bei der Zusammensetzung der Reichsdeputationen und bei Fragen zu Mehrheitsabstimmungen bei Steuerfragen Diese eigentlich nebensachlichen Fragen wurden im Verlauf des Reichstages immer mehr zu Prinzipienfragen erhoben Nachdem sich Ferdinand in der Frage der Deputationen mit Hilfe der Kurfursten noch durchsetzen konnte konnte er eine Niederlage in der zweiten Frage nur durch die vorzeitige Verabschiedung des Reichstags mit Verlesung der bis dahin erreichten Ubereinstimmung am 17 Mai 1654 vermeiden Zu weiteren Verhandlungen waren funf Deputationen gebildet worden Nach Darstellung der protestantischen Stande wurde der Reichstag aber nur suspendiert und sollte zwei Jahre spater fortgesetzt werden Die Fortsetzung der Plenarberatungen erfolgte jedoch erst auf dem neu einberufenen Reichstag ab 20 Januar 1663 der dann nicht mehr beendet wurde und sich zu einem Gesandten Kongress dem Immerwahrenden Reichstag entwickelte Teilnehmer des ReichstagesSitzung des Reichstags in Regensburg im Jahr 1640 nach einem Stich von Matthaus Merian Der zeitgenossische Kupferstich des Verlegers Paulus Furst zeigt die Eroffnung des Regensburger Reichstages von 1653 im Regensburger Rathaus mit samtlichen namentlich genannten Teilnehmern Die offizielle Verlautbarung mit dem barocken Titel Eigentlicher Abriss der Reichstages Solennitet so den 13 23 Juny Anno 1653 in RegensPurg auf dem gewohnlichen grosen Rhathauss Saal bey erofnung der Kajserlichen Proposition angestellet und gehalten worden zahlt die Teilnehmer auf Leitung Ihr Rom Kayserl Mayest Kurfursten Chur Maintz Herr Johann Philipp ErtzBischoff zu Maintz Chur Trier Herr Carl Caspar ErtzBischoff zu Trier Chur Colln Abgesandter Herr Frantz Egon Graf zu Furstenberg Chur Sachsen Abgesandter Herr Heinrich von Friesen der Junger Chur Bayrn Abgesandter Herr Maximilian Willibald Graf zu WolffsEck Chur Pfaltz Herr Karl Ludwig Pfalzgraf bey Rhein Chur Brandenburg Abgesandter Herr Joachim Friedrich von BlumenthalGeistliche Fursten Wegen Oesterreich Herr Georg Achatius Graf und Herr zu Losenstein Wegen Burgund H Aurelius Augustinus de Malinez Wegen Saltzburg H Johann Baptista Graf zu Ladron Wegen Speyer Ihr Furstl Gnaden H Lotharius Friederich Bischoff zu Speyer Ihr Furstl Gnaden H Dieterich Adolph Bischoff zu Paderborn Ihr Furstl Gnaden H Frantz Wilhelm Bischoff zu Regenspurg und Ossnabruck Ihr Furstl Gnaden H Christoph Bernhard Bischoff zu Munster Ihr Furstl Gnaden H Joachim Abbt zu Fulda Ihr Furstl Gnaden H Wilhelm Administrator zu Stabel Wegen Bisantz H Franciscus del Jhola H zu Thil Wegen Teutschmeister H Georg Wilhelm von Elckerhausen genannt Klupl Wegen Bamberg H Cornelius Gobelius L Wegen Wurtzburg H Wilhelm Sebastian Mehl Wegen des Stifts Strassburg H Johann von Giffen Wegen Costantz H Leonhard Pappus Wegen Hildesheimb H Johann Godtfried von Horde Wegen Freysing H Johann Georg Freyh von Puch Wegen Passau H Johann Georg Graff von Herberstein Wegen Basel H Nicolaus Wilhelm von Reinach Wegen Luttich H Peter BuschmannAuff der Zwerchbank haben gesessen der Secularischen Stiffter Abgesandter als Wegen Magdeburg H Friedrich Ulrich von Hagen sonst Geist genannt H Johann Grull Wegen des Stifftes Lubeck H Christianus Cassius J C Weltliche Fursten Ihr Furstl Durchl H Ludwig Philipp Pfaltzgraf bey Rhein Ihr Furstl Durchl H Philipps Wilhelm Pfaltzgraf bey Rhein Ihr Furstl Durchl H Eberhard Herzog zu Wurtenberg Ihr Furstl Gn H Landgraf Georg zu Hessen Darmstadt Ihr Furstl Gn H Wilhelm Marggraff zu Baaden so im Namen Ihr Mayest den Vortrag thut Wegen Bayern H Hermann Egon Graff zu Furstenberg Wegen Pfalz Lautern H Johann Paul von Gemingen Wegen Pfaltz Simmern H Arnold Prill D Wegen Bremen und Verden H Friedrich Bohl Wegen Pfaltz Zweybruck Jonas Meisterlin D Wegen Pfaltz Lautereck H Johann Conrad Vahrenbuhler von und zu Hemmingen Wegen Sachsen Altenburg H Augustus Carpzovius D Wegen Sachsen Coburg H Johann Thomas D auch Johann Thomasius Wegen Sachsen Weimar H Zacharias Pruschenck von Lindenhoffen Wegen Sachsen Gotha H Georg Achatius Heher D Wegen Sachsen Eisenach H Wilhelm Schroder D Wegen Brandenburg Culmbach H Johann Georg Hofer von Lobenstein Wegen Brandenburg Onoltzbach H Tobias Appold D Wegen Braunschweig Wolffenbutel H Johann Schwartzkopff D Wegen Braunschweig Zell und Grubenhagen H Heinrich Dieterich D Wegen Braunschweig Callnberg H Heinrich Speyermann D Wegen Pommern H Matthias Beerenklau Chur Brandenburg wegen Hinter Pommern H Johann Portmann D Wegen Mecklenburg Schwerin H Balthasar von Rieben Wegen Mecklenburg Gustrau H Daniel Nicolaj D Wegen Hessen Cassel H Adolph Wilhelm von Krosieg Wegen Leuchtenberg H Johann Ernst D Wegen Anhalt H Martinus Milagius Cantzler Wegen Henneberg H Johann Ernst Pistorius zu Seuselitz Wegen Arenberg H Jacob Christoff Rassler D Wetterauisch Directorium Schwabisch Directorium Franckisch DirectoriumInhalt des AbschiedsDer Jungste Reichsabschied enthielt zwei wichtige reichspolitische Beschlusse Erstens wurden im Abschied die gesamten Beschlusse des Westfalischen Friedens von 1648 inklusive der Erganzungen des Nurnberger Exekutionstages von 1650 wortlich wiederholt und als immerwahrende Richtschnur und ewige norma iudicandi Gesetzesnorm bezeichnet Nach den Beschlussen des Reichstages sollten die Festlegungen des Westfalischen Friedens also zu den geschriebenen Teilen der Reichsverfassung gehoren Dementsprechend war ein Grossteil der juristischen Literatur bis zum Ende des Reiches 1806 der Analyse und Auslegung des Vertragswerkes gewidmet Zweitens ist im Jungsten Reichsabschied eine umfangreiche Novellierung der Reichskammergerichtsordnung von 1555 enthalten Diese Novelle wird als eines der bedeutendsten Prozessgesetze des Alten Reiches angesehen Daneben wurden noch weitere Regelungen uber die Kriegsfolgen des Dreissigjahrigen Krieges getroffen wie beispielsweise eine Zivilrechtsnovelle die es der ordentlichen Gerichtsbarkeit erlaubte ein Zahlungsmoratorium fur Zinsen und Kapital zu gewahren Ausserdem wurden drei Viertel der aufgelaufenen Zinsen komplett gestrichen Geklart wurden ferner die sogenannten negotia remissa die bei den Friedensverhandlungen von Munster und Osnabruck unerledigt geblieben waren die Festlegung des Verfahrens bei der romischen Konigswahl im Reich die Reform des Reichsjustizwesens der Kreis und Militarverfassung die Uberarbeitung der Reichsmatrikel von 1521 die Sicherung der konfessionellen Paritat in den Reichsdeputationen und in den Reichsgerichten Auch konnte auf dem Reichstag eine Einigung uber einige Punkte erreicht werden die in den Verhandlungen des Westfalischen Friedens nicht mehr behandelt werden konnten In der Reform des Reichskammergerichts in Speyer wurde die Finanzierung der Gehalter aller Gerichtspersonen durch die Reichskreise neu geregelt und das Revisionswesen mit den Reichskammergerichtsvisitationen verbessert da die Urteilsvollstreckungen zuvor oft uber Jahre hinweg blockiert werden konnten Auch wurde eine Ordnung fur das Schuldenwesen in Form von Debitkommissionen des Reichshofrats gefunden Nicht einigen konnte man sich jedoch uber die Sicherheitsfrage welche die Kurfursten am Rhein gefordert hatten Auch die Reform der Reichsexekutionsordnung die Regelung der Mitwirkung des Reichstages bei der Verhangung der Reichsacht das Reichssteuerwesen und eine bestandige Wahlkapitulation wurden an den nachfolgenden Reichstag der am 17 Mai 1656 wieder in Regensburg tagen sollte verwiesen Zu den Punkten aus dem Westfalischen Frieden die auch nach den Beratungen in Regensburg weiterhin offen blieben gehorte z B die endgultige Regelung des Julich Klevischen Erbfolgestreits Dieser Streit konnte erst durch die im Vergleich von Dorsten vorbereiteten Vertrage von Duisburg 1666 und Colln 1672 beigelegt werden LiteraturJohann Gottfried von Meiern Acta comitialia Ratisbonensia publica oder Regensburgische Reichstags Handlungen und Geschichte von den Jahren 1653 und 1654 beschreiben Leipzig 1738 2 Teil Gottingen 1740 Anton Schindling Walter Ziegler Hrsg Die Kaiser der Neuzeit 1519 1806 Heiliges Romisches Reich Osterreich Deutschland Beck Munchen 1990 ISBN 3 406 34395 3 Adolf Laufs Der jungste Reichsabschied von 1654 Abschied der Romischen Kaiserlichen Majestat und gemeiner Stande welcher auf dem Reichstag zu Regensburg im Jahr Christi 1654 aufgerichtet ist Frankfurt M 1975 ISBN 3 261 01645 0 Albert von Ruville Die Kaiserliche Politik auf dem Regensburger Reichstag von 1653 54 Habilitationsschrift Halle a d S Berlin J Guttentag 1896 124 S Regenspurgischer Jungster Reichs Abschied vom Jahr 1654 gedruckt bei Georg Ernst Winckler Wetzlar 1717 Mark Hengerer Ferdinand II 1619 37 und Ferdinand III 1637 57 In Werner Paravicini Hrsg Hofe und Residenzen im spatmittelalterlichen Reich Ein dynastisch topographisches Handbuch Residenzenforschung Band 15 Nr 1 Band 15 Jan Thorbecke Ostfildern 2003 ISBN 3 7995 4515 8 S 404 417 d nb info WeblinksWikisource Jungster Reichsabschied Quellen und Volltexte Abschied des Reichstags zu Regensburg sog Jungster Reichsabschied Recessus Imperii Novissimus RIN EinzelnachweiseKarl Bauer Regensburg Kunst Kultur und Alltagsgeschichte MZ Buchverlag in H Gietl Verlag amp Publikationsservice GmbH Regenstauf 2014 ISBN 978 3 86646 300 4 S 271 f Mark Hengerer Ferdinand II 1619 37 und Ferdinand III 1637 57 S 408 Regensburg 1653 Ein Schreiben an den Kaiser In Kaiserin und Reich 14 September 2016 Flugblatt von ca 1653 Kronung Eleonora Gonzgagas Paulus Furst 1653 Eroffnung des Regensburger Reichstages von 1653 20 30 Juni Kupferstich von 1653 Abbildung bei Bavarikon Bild und Erlauterung bei The German Historical Institute abgerufen am 3 Februar 2019 Aurele Agustin van Male In Busqueda de personaje Personensuche Diccionario biografico espanol Wolfgang Zeilinger Der Jungste Reichsabschied 1654 In Die Entstehungsgeschichte des Immerwahrenden Reichstags Wien 2017 S 29 Wolfgang Zeilinger Der Jungste Reichsabschied 1654 In Die Entstehungsgeschichte des Immerwahrenden Reichstags Wien 2017 S 30 AnmerkungenKaiser Ferdinand III Johann Philipp von Schonborn Erzbischof von Mainz 1647 1673 Bischof von Wurzburg 1642 1673 Karl Kaspar von der Leyen Erzbischof von Trier 1652 1676 Franz Egon von Furstenberg Heiligenberg 10 April 1626 in Heiligenberg 1 April 1682 in Koln war Bischof von Strassburg Abt des Klosters Murbach von 1663 bis 1682 sowie Kurkolnischer Premierminister Heinrich von Friesen 1689 brachte den Reichsfreiherrenstand an die Familie und dessen Enkel Julius Heinrich Freiherr von Friesen wurde in den Reichsgrafenstand erhoben Julius Heinrich starb 1706 als kaiserlicher Generalfeldmarschall Maximilian Willibald Graf Waldburg Wolfsegg Waldsee reg 1637 1667 kurbayerischer Abgesandter zur Friedenskonferenz in Munster 1648 Westfalischer Friede Karl I Ludwig 22 Dezember 1617 in Heidelberg 28 August 1680 bei Edingen war von 1649 bis zu seinem Tod der Pfalzgraf bei Rhein also Kurfurst der Pfalz Karl Ludwig war der Sohn des Winterkonigs Friedrichs V und Elisabeth Stuarts Joachim Friedrich von Blumenthal 1607 1657 war ein Staatsmann in brandenburgischen und dann in kaiserlichen Diensten Er ubte nach seiner Ruckkehr in den brandenburgischen Dienst eine zeitweise fuhrende politische Rolle als Verfechter einer brandenburgisch kaiserlichen Zusammenarbeit aus ehe er gesturzt wurde Niederosterreichischer Landmarschall Georg Achaz Graf von Losenstein zu Losensteinleithen und Gschwendt 1597 1653 in dritter Ehe mit Franziska geborene Grafin von Mansfeld Vorderort verheiratet Aurele Augustin van Maele gen Malinez oder Malineus 1592 1662 Herr von Saintes im Hennegau Burger Lieutenant der Stadt Gent Ordentlicher Rat des Rates von Brabant Prasident des Rates von Flandern ausserordentlicher Gesandter bei Kaiser Ferdinand III und zum Reichstag zu Regensburg Erster Rat im Obersten Staatsrat zu Madrid Als Vertreter von Paris Graf zu Lodron Erzbischof von Salzburg 1619 1653 im Jahr seines Todes Die nachhaltige Verankerung der Lodrons im deutschen Sprachraum geht auf Paris von Lodron zuruck der als Furstbischof von Salzburg seiner Familie Besitzungen und Positionen sicherte So richtete er fur seinen Bruder Christoph und dessen erstgeborenen Sohn sowie fur den zweitgeborenen Sohn des Bruders je einen Fideikommiss also einen unverausserlichen Besitz ein Primogenitur und Sekundogenitur namentlich gehorte Schloss Lodron in Gmund zum Primogenitur Fideikommiss und war mit diesem das Erblandmarschallamt in Salzburg verbunden Lothar Friedrich von Metternich Bischof von Speyer 1652 1675 Theodor Adolf von der Recke Bischof von Paderborn 1650 1661 Franz Wilhelm Graf von Wartenberg Bischof von Regensburg 1649 1661 Bischof von Osnabruck 1625 1634 und 1648 1661 Bernhard Christoph von Galen Bischof von Munster 1650 1678 Joachim von Gravenegg Furstabt von Fulda 1644 1671 Wilhelm II Herzog von Bayern Furstabt von Stablo und Malmedy 1650 1657 Le Thil Herrschaft im Vexin zur Markgrafschaft erhoben 1655 im Besitz der Familie Jubert Die Burg Elkerhausen auch Schloss Elkerhausen genannt ist eine Wasserburg im Weinbachtal am Weinbach im Ortsteil Elkerhausen der Gemeinde Weinbach im Landkreis Limburg Weilburg in Hessen Sie war die Stammburg des Rittergeschlechtes von Elkerhausen das 1191 erstmals urkundlich erwahnt 1725 ausstarb Sedisvakanz in Bamberg Melchior Otto Voit von Salzburg 1642 1653 Philipp Valentin Voit von Rieneck 1653 1672 Cornelius Gobel ist nicht zu verwechseln mit dem Sohn seines Bruders Hubert und der Maria Kulwer aus Eller Cornelius Gobelius 1611 1654 Geheimer Rat und Domsyndikus in Bamberg Gesandter beim Westfalischen Frieden Johann Philipp von Schonborn Erzbischof von Mainz 1647 1673 Bischof von Wurzburg 1642 1673 vertreten durch W S M kurmainzischer Gesandter beim Reichstag des Heiligen Romischen Reichs zu Regensburg Johannes von Giffen Consiliarius des Erzherzogs Leopold Wilhelm von Osterreich Bischof von Strassburg 1626 1662 Iudex provincialis im Bistum Passau Praefectus von Schirmeck Gesandter des Deutschen Ordens der Bistumer Strassburg Halberstadt und Passau sowie des Landgrafen im Elsass beim Friedenskongress 1648 Leonhard Pappus von Tratzberg 1607 1677 Konstanzer Domdekan und Augsburger Kanonikus zum kaiserlichen Residenten am papstlichen Hof ernannt Generalvikar der Reichsarmee Vogteiamtsverwalter der Herrschaft Feldkirch Hoerde auch Horde ist der Name eines Adelsgeschlechts das dem Uradel Westfalens entstammt und nicht mit dem gleichnamigen thuringischen Geschlecht verwandt ist Der Stammsitz Horder Burg gelegen in Horde im kurkolnischen Sauerland wurde 1198 erstmals erwahnt Teile der Familie lebten spater in den Hochstiften Hildesheim Paderborn und Munster In den 1640er Jahren waren die Domkapitularen Johann Gottfried und Georg von Horde Eigentumer von Haus Eringerfeld Geseke Kreis Soest sie setzten ihren Neffen Friedrich Ferdinand von Horde zu ihrem Erben ein Johann Georg Pucher von Meggenhausen 6 Januar 1602 1664 oder nach 1680 1 auch Johann Georg Pucher oder Puecher war ein kaiserlicher Hofbeamter in Wien Er diente den drei Kaisern Ferdinand II Sohn Ferdinand III und Enkel Leopold I Johann Georg von Herberstein 19 August 1591 in Salzburg 12 Juni 1663 in Regensburg aus dem Geschlecht der Herberstein war von 1662 bis 1663 Bischof Elekt des Bistums Regensburg Johann Georg Graf von Herberstein wurde am 18 Februar 1662 zum Bischof gewahlt Die Lage von Bistum und Hochstift Regensburg war durch den vorausgegangenen Dreissigjahrigen Krieg finanziell sehr angespannt Johann Georg starb bald nach der papstlichen Bestatigung als Bischof Eine Weihe hat er nicht erhalten Die Herren von Reinach sind ein seit 1210 im Aargau nachgewiesenes Ministerialengeschlecht das den Grafen von Lenzburg den Grafen von Kyburg den Habsburgern und schliesslich auch den Bourbonen diente Im 18 Jahrhundert erlangten einige Mitglieder des weitverzweigten Hauses uber geistliche Furstentumer den Rang von Reichsfursten auch Furstbischof von Basel 1705 1737 und 1737 1743 Peter von Buschmann um 1604 in Driburg 25 Juli 1673 in Bonn war Kanzler des Hochstifts Paderborn als solcher Gesandter bei den Friedenskongresses von Osnabruck und Munster und ab 1648 Kanzler von Kurkoln Unter Ferdinand von Bayern der neben dem Amt des Paderborner Furstbischofs auch Kurfurst von Koln sowie Furstbischof weiterer Bistumer war diente Buschmann in zahlreichen Gesandtschaften fur die Sakularisierten Hochstifte Magdeburg und Lubeck hatte man eigens eine Querbank aufgestellt in Barbara Stollberg Rilinger Des Kaisers alte Kleider Verfassungsgeschichte und Symbolsprache des Alten Reiches S 199 nach dem Westfalischen Frieden 1648 wurden das Erzstift Magdeburg das Hochstift Halberstadt das Hochstift Bremen das Hochstift Minden und das Hochstift Schwerin in weltliche Furstentumer umgewandelt Friedrich Ulrich von Hagen Domdechant zu Magdeburg war Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft Die Fruchtbringende Gesellschaft lat societas fructifera war mit 890 Mitgliedern die grosste literarische Gruppe des Barock Sie wurde am 24 August 1617 gegrundet Das langlebigste Mitglied Hieronymus Ambrosius Langenmantel starb 1718 Christian Cassius 8 Juli 1609 in Schleswig 6 Oktober 1676 in Eutin war ein deutscher Verwaltungsbeamter und Kanzleidirektor dreier Furstbischofe von Lubeck Ludwig Philipp von Pfalz Simmern 1610 1655 Bruder Friedrichs IV Kurfurst aus der Linie Pfalz Simmern 1583 1610 Pfalz Simmern war von 1598 1610 mit Kurpfalz vereinigt Philipp Wilhelm von Pfalz Neuburg 1653 1685 Kurfurst 1685 1690 Eberhard III von Wurttemberg Stuttgart 1628 1649 nach der Teilung mit seinen Brudern fur Stuttgart 1649 1674 Georg II von Hessen Darmstadt 1626 1661 Wilhelm von Baden Baden 1622 1677 Hermann Egon von Furstenberg Heiligenberg 1635 1674 Reichsfurst 1664 Johann von Gemmingen Steinegg Muhlhausen 1590 1654 Friedrich Bohl auch Bohle oder Bohlen 17 Mai 1601 in Mitau Kurland 1658 war schwedischer Diplomat und Kanzler von Schwedisch Pommern Johann Konrad Varnbuler 25 November 1595 in Stuttgart 10 April 1657 in Stuttgart war ein wurttembergischer Politiker und Diplomat Als Gesandter bei den Verhandlungen zum Westfalischen Frieden 1648 in Munster und Osnabruck gelang es ihm mit Unterstutzung der Schweden Wurttemberg in den Vorkriegsgrenzen wiederherzustellen Johann Konrad Varnbuler wurde daraufhin von Eberhard III mit dem Rittergut Hemmingen belehnt und nannte sich Freiherr von und zu Hemmingen Die Familie Carpzov auch Carpzow Karpzov Karpzow ist eine beruhmte sachsische Gelehrtenfamilie des 16 bis 18 Jahrhunderts August Carpzov 4 Juni 1612 19 November 1683 hat sich als Staatsmann um das Land um Coburg verdient gemacht Zacharias Prueschenck von Lindenhofen 20 Januar 1610 in Sulzbach Rosenberg 3 Mai 1678 in Eisenach war ein deutscher Rechtswissenschaftler Staatsmann und Minister Georg Achatius Heher Gesandter des Herzogs von Sachsen Gotha in Munster und Osnabruck 1645 1648 Wilhelm von Schroder 15 November 1640 in Konigsberg i Bay Oktober 1688 in Eperies Ungarn war ein Merkantilist und Kameralist am Hof Kaiser Leopolds I in Wien Johann Georg Hofer von Lobenstein markgraflich brandenburg ansbachscher Kammerherr und Geheimrat Oberst des frankischen Kreises Oberamtmann zu Schwabach und kaiserlicher Landrichter der Burggrafschaft Nurnberg erwarb 1662 von Johann Heinrich von Knoringen das fruhere reichsunmittelbare Rittergut Wildenstein bei Crailsheim kauflich Seine beiden Sohne teilten das vaterliche Erbe und begrundeten damit zwei weitere Linien Tobias Appold brandenburg ansbachscher Gesandter Johann Schwartzkopff Jurist 1596 1658 deutscher Jurist Dr Heinrich Dieterich Hofrat Dr Heinrich Speyermann Hofrat Biorenklou Mattias 1607 1671 Rieben auch Riebe ist der Name eines alten ursprunglich mecklenburgischen Adelsgeschlechts Die Herren von Rieben gelangten spater auch in Pommern Schlesien und Preussen zu Besitz und Ansehen Krosigk ist der Name eines ursprunglich edelfreien obersachsischen Uradelsgeschlechts mit gleichnamigem Stammhaus Krosigk bei Halle Saale Johann Ernst der Rechten Doctor kurbayerischer Geheimer Rath Martin Milag auch Martinus Milagius 2 12 Marz 1598 in Tristewitz bei Torgau 28 Juli 1657 in Dessau war ein Jurist und Diplomat in furstlich anhaltischen Diensten Johann Ernst Pistoris von Seusslitz und Hirschstein 20 Marz 1605 auf Schloss Hirschstein 13 Mai 1680 in Seusslitz war ein deutscher Oberhofrichter und Prinzipalgesandter bei den Verhandlungen zum Westfalischen Frieden Jacob Christoph Rassler von Gamerschwang auch Rassler Iacobus Christophorus Rassler a Gamerschwang 1605 in Gamerschwang 1665 war ein Diplomat Politiker Reichstagsgesandter und oberosterreichischer Kanzler Er war ein Diplomat Rat und Gesandter des Furstbischofs von Konstanz Reichstagsgesandter von Konstanz Ellwangen Kempten Furstenberg und der Grafen des Schwabischen Kreises nach Regensburg Zudem war er oberosterreichischer Kanzler Normdaten Werk GND 1256053171 GND Explorer lobid OGND AKS