Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Lübbecke Begriffsklärung aufgeführt Lübbecke ˈlʏ
Kanton Lübbecke

Lübbecke
(niederdeutsch: Lübke) ist eine Mittlere kreisangehörige Stadt im Nordosten Nordrhein-Westfalens. Mit rund 26.000 Einwohnern gehört die ostwestfälische Stadt zum Kreis Minden-Lübbecke im Regierungsbezirk Detmold. Sie liegt am Nordhang des Wiehengebirges am Übergang in die Norddeutsche Tiefebene. Lübbecke wurde erstmals 775 als hlidbeki schriftlich erwähnt und besitzt seit 1279 die Stadtrechte.Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 18′ N, 8° 37′ O | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Detmold | |
Kreis: | Minden-Lübbecke | |
Höhe: | 104 m ü. NHN | |
Fläche: | 65,04 km2 | |
Einwohner: | 26.815 (31. Dez. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 412 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 32312 | |
Vorwahlen: | 05741, 05743 | |
Kfz-Kennzeichen: | MI, LK | |
Gemeindeschlüssel: | 05 7 70 020 | |
LOCODE: | DE LBE | |
Stadtgliederung: | 8 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: | Kreishausstraße 2–4 32312 Lübbecke | |
Website: | www.luebbecke.de | |
Bürgermeister: | (SPD) | |
Lage der Stadt Lübbecke im Kreis Minden-Lübbecke | ||
Geographie
Lage
Lübbecke liegt im Nordosten von Nordrhein-Westfalen, im Norden von Ostwestfalen-Lippe, im Südwesten des Kreises Minden-Lübbecke. Die Stadt liegt im Westen der kulturhistorischen Region des Mindener Landes. Naturräumlich zählt ein Großteil des Stadtgebietes zur Norddeutschen Tiefebene. Nur die südlichen Gebiete der Stadt liegen auf dem Nordhang des Mittelgebirges Wiehengebirge, dessen Kamm im Süden weitestgehend die Grenze der Stadt markiert. Das Gebirge bedeckt rund ein Fünftel des Stadtgebietes.
Am Gebirgsrand liegen die historische Altstadt sowie die alten Kerne der meisten Stadtteile. Die restlichen Gebiete sind eher dörflich geprägt. Die nördliche Stadtgrenze bildet der Mittellandkanal. Im Nordosten der Stadt liegt das Große Torfmoor, heute das größte Moor Westfalens. Zwischen den feuchten Niederungen südlich des Mittellandkanals, dem Urstromtal der eiszeitlichen Weser, und den Höhenlagen des Wiehengebirges liegt am Gebirgsfuß ein schmaler Saum fruchtbarer Lößböden mit der Bezeichnung Lübbecker Lößland. Nördlich der Niederung liegt die nicht so fruchtbare, teils sandige, teils moorige Rahden-Diepenauer Geest. In der Geest liegen die Ortschaften Stockhausen und Alswede sowie ein Teil des Lübbecker Industriegebietes.
Die höchsten Berge Lübbeckes sind der Heidbrink (320 m), der Wurzelbrink (319 m) und der Kniebrink (315 m). Der Kernstadt am nächsten liegen der Reineberg (276 m), der Heidkopf (273 m) sowie der Meesenkopf (226 m). Die Berge im Süden der Stadt Lübbecke sind die höchsten des gesamten Wiehengebirges. Im Norden erreicht das Gebiet nur noch eine Höhe von rund 50 m. Der tiefste Punkt liegt auf rund 48 m.
Gewässer
Da die Wasserscheide des Wiehengebirges die südliche Stadtgrenze bildet, wird fast das gesamte Stadtgebiet nach Norden entwässert, bis auf wenige Gebiete marginalen Umfangs am Südhang des Wurzelbrinks. In der Regel fließen die kurzen Gebirgsbäche, die zum Teil am Fuße des Gebirges entspringen nach kurzer Distanz das Tiefland erreichen, nach Norden, um dann in die Flöthe oder ein anderes größeres Fließgewässer jenseits der Stadtgrenze zu münden, wie zum Beispiel die Ronceva, die vom „Lübbecker Berg“ her die Kernstadt (größtenteils verrohrt) durchquert und über die Flöthe und die Große Aue. die die Stadt im äußersten Westen streift, die Weser erreicht. Gefördertes „Gebirgsquellwasser“ hat noch immer eine große Bedeutung für die Bierherstellung in Lübbecke.
Die Stadt Lübbecke ist arm an natürlichen stehenden Gewässern. Sowohl Kanal als auch die Seen und Teiche im Moor sind von Menschenhand geschaffen. Die größten Gewässer sind der Mittellandkanal mit etwa 50 ha Wasserfläche auf Lübbecker Gebiet, sowie ein namenloser See im Moorgebiet, der eine zusammenhängende Wasserfläche von rund 9 ha aufweist. Alle anderen Gewässer sind kleiner als 1 ha. Insgesamt bestehen 1,5 Prozent der Stadtfläche (98,2 ha) aus Wasserflächen.
Geologie und Ressourcen
Geologisch wird die Oberfläche hauptsächlich von quartären Lockergesteinen (Sand, Kies, Löß, Geschiebemergel überwiegend des Pleistozän) bestimmt. Im Wiehengebirge treten auch Gesteine des Jura, zum Beispiel Sandsteine, zutage.
Bis ins 19. Jahrhundert wurde im Wiehengebirge, im Reineberger Hagen bis hinauf zum Heidbrink Portasandstein abgebaut, der hier noch eine Mächtigkeit von bis zu drei Metern aufweist, wovon noch heute zahllose kleine, aufgelassene Steinbrüche im Wiehengebirge zeugen. Im Wiehengebirge wurde bis in die 1990er Jahre in einem großen Steinbruch Kalkstein zur Verwendung als Schotter für den Haus- und Straßenbau abgebaut. Es scheint, dass vor Jahrhunderten auch nach Erzen geschürft wurde; bei Horst Höhe gibt es einen alten Stollen.
Bis Mitte des 20. Jahrhunderts wurde im Großen Torfmoor der fossile Brennstoff Torf, überwiegend für die Verwendung im Hausbrand, gestochen. Alte Transportanlagen (Loren) waren dort bis vor einigen Jahren noch vorhanden. Aufgrund der Erschöpfung der Lagerstätten und aus Gründen des Naturschutzes wurde die Förderung aber eingestellt.
Trotz großen natürlichen Gefälles kann die Wasserkraft als Energieträger heute nicht eingesetzt werden, da aufgrund des geringen Einzugsbereiches der Gebirgsbäche diese nur wenig Wasser führen. In der Vergangenheit wurden mehrere Wassermühlen im Stadtgebiet betrieben. Am Fuße des Wurzelbrinks im Ortsteil Eilhausen ist noch heute ein Wasser-Mühlrad zu besichtigen. Die Nutzung der natürlichen Ressource Windkraft hat in letzter Zeit einen signifikanten Zuwachs erlangt. Windmühlen, unter anderem in Eilhausen, zeigen, dass dieser Energieträger von Alters her genutzt wurde. Begünstigt wird die Nutzung des Windes durch die Lage in der Norddeutschen Tiefebene.
Lübbecke eignet sich fast durchweg gut bis sehr gut zur Nutzung von geothermischen Wärmequellen mittels Erdwärmesonde und Wärmegewinnung durch Wärmepumpenheizungen.
Ausdehnung und Nutzung des Stadtgebietes
Die Stadt hat eine Gesamtfläche von 65 km². Das Stadtgebiet hat eine maximale West-Ost-Ausdehnung von 13 km, die maximale Nord-Süd-Ausdehnung beträgt rund 9 km.
Das Gebiet der Stadt wird überwiegend landwirtschaftlich genutzt. Im Wesentlichen ist nur das Wiehengebirge bewaldet. Eine Übersicht über die Flächennutzung gibt folgende Tabelle (Stand 2014):
Fläche nach Nutzungsart | Landwirt- schaftsfläche | Wald- fläche | Siedlungs- und Verkehrsfläche | Wasser- fläche | sonstige Nutzung |
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Fläche in ha | 3.300 | 1.357 | 1.513 | 93 | 241 |
Anteil an Gesamtfläche | 50,7 % | 20,9 % | 23,3 % | 1,4 % | 3,7 % |
Am dichtesten besiedelt ist das fruchtbare Lübbecker Lößland mit einer durchschnittlichen Einwohnerdichte von 600 bis 1000 Einw./km². Die Niederungen südlich des Kanals sind sehr dünn besiedelt. Unbewohnt sind das Wiehengebirge sowie das Große Torfmoor. Der am dichtesten besiedelte Stadtteil ist die Lübbecker Kernstadt mit rund 800 Einw. pro km² gegenüber im Schnitt 250 Bewohnern pro km² in den anderen Stadtteilen.
Der Flächenanteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche ist geringer als im Kreisdurchschnitt (66 %), liegt aber leicht über dem Landesdurchschnitt (49,7 %). Die fruchtbaren Böden des Lübbecker Lösslands mit Ackerzahlen von 75 werden überwiegend ackerbaulich genutzt, besonders für Getreide und Hackfrüchte. Vereinzelt kommen auch Sonderkulturen vor, z. B. Erdbeeren und Obstplantagen. Abgesehen von sporadischen Flächen südlich des Gebirges ist das Grünland besonders im Norden mit seinen schlechteren und nasseren Böden vertreten. Ostwärts des Industriegebietes nehmen Wiesen und Weiden fast die gesamte Fläche ein. Innerhalb des Naturschutzgebietes Torfmoor, jedoch noch außerhalb des eigentlichen Moores, erfolgt eine aus ökologischen Gründen beinahe nur extensive weidewirtschaftliche Nutzung, vor allem durch Schafe. Das zentrale Hochmoorgebiet selbst ist aus landwirtschaftlicher Sicht Unland und wird nicht bewirtschaftet.
Die geschlossene Waldfläche des Wiehengebirges in Lübbecke war ursprünglich Buchen-Mischwald und ist heute zum größten Teil zu Fichtenwald umgestaltet. Im Tiefland gibt es nur sehr kleine Haine, die zusammen knapp 1 km² umfassen, u. a. sind dies der Stockhauser Busch, kleine Wälder im Bereich des Jachthafens und die Birkenwälder im Großen Torfmoor. Ein Teil des Moores ist mit geschlossenen Birkenbeständen bewachsen. Der relative Waldanteil ist fast doppelt so hoch wie im Kreisdurchschnitt (11,2 %).
Der relativ große Anteil an „sonstiger Fläche“ ergibt sich durch das Große Torfmoor. Moore, Heide und Unland bedecken rund 3,6 Prozent des Stadtgebietes.
Nachbargemeinden
Lübbecke ist gänzlich von Gemeinden des Kreises Minden-Lübbecke umgeben. Im Norden liegt jenseits des Mittellandkanals die Stadt Espelkamp. Die gemeinsame Grenze ist rund 10 km lang. Im Osten liegt die Gemeinde Hille. Südlich der Stadt auf der anderen Seite des Wiehengebirges liegt die Gemeinde Hüllhorst. Der Kamm des Gebirges bildet auf rund 10,5 km Länge die südliche Stadtgrenze. Im Westen grenzt Lübbecke an die Stadt Preußisch Oldendorf. Hier bilden der Ostrand des Hollwinkeler Holzes und auf 1 km Länge die Große Aue eine natürliche Grenze.
Stadtgliederung
Nach § 3 der Hauptsatzung gliedert sich das Gebiet der Stadt Lübbecke in folgende Ortschaften (Stand: 31. Dezember 2021):
Ortsteil | Einwohner | Anteil | Fläche | Einwohnerdichte |
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Alswede | 1.026 | 3,9 % | 2,95 km² | 348 Einw./km² |
Blasheim | 1.455 | 5,5 % | 6,46 km² | 225 Einw./km² |
Eilhausen | 710 | 2,7 % | 3,59 km² | 198 Einw./km² |
Gehlenbeck | 3.280 | 12,4 % | 11,13 km² | 295 Einw./km² |
Kernstadt | 15.561 | 58,7 % | 17,81 km² | 874 Einw./km² |
Nettelstedt | 2.479 | 9,4 % | 8,49 km² | 292 Einw./km² |
Obermehnen | 1.256 | 4,7 % | 9,26 km² | 136 Einw./km² |
Stockhausen | 729 | 2,8 % | 5,36 km² | 136 Einw./km² |
Stadt Lübbecke | 26.496 | 100 % | 65,05 km² | 407 Einw./km² |
Keine Ortschaft im Sinne der Hauptsatzung ist die Kernstadt. Es leben knapp 59 % der Bewohner in der Kernstadt. Für jede Ortschaft wird vom Rat der Stadt ein Ortsvorsteher gewählt. Die Ortschaften sowie die Kernstadt werden im Sprachgebrauch meist als „Stadtteile“ bezeichnet.
Die Bebauung der Ortschaften Gehlenbeck und Eilhausen schließt mittlerweile übergangslos an die der Kernstadt an, wodurch sie ihren eigenen dörflichen Charakter verloren haben. Die meisten Ortschaften und die Kernstadt umfassen jeweils außer den eigentlichen Siedlungskernen mehr oder weniger große Anteile des Wiehengebirges und der siedlungsarmen Fluren im Zuge des Mittellandkanals. Lediglich die Gebiete der Ortschaften Alswede, Blasheim und Stockhausen sind auf den jeweiligen Ort und das unmittelbar an diesen angrenzende Gebiet beschränkt.
Klima
Lübbecke liegt in der Norddeutschen Tiefebene im ozeanisch-kontinentalen Übergangsbereich Mitteleuropas von subatlantischem Seeklima und Kontinentalklima. Die Winter sind unter atlantischem Einfluss meist mild, die Sommer mäßig-warm, die Niederschläge relativ gleichmäßig verteilt. Es überwiegen westliche und südwestliche Winde, die Niederschläge mit sich führen. Durch die Lage im Lee von Wiehengebirge und Teutoburger Wald sind die Niederschläge jedoch insgesamt geringer als in den meisten Mittelgebirgsregionen Ostwestfalens, nur die Höhenlagen des Gebirges sind etwas niederschlagsreicher. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt in den nördlichen Teilen der Stadt 680 mm und im Bereich des Gebirges etwa 800 mm.
Die Lufttemperatur beträgt im Jahresdurchschnitt 8,9 °C, wärmster Monat ist der Juli mit 16,9 °C, kältester der Januar mit 0,8 °C. An durchschnittlich 37 Tagen in den Monaten November bis März liegt die mittlere Tagestemperatur unter 0 °C. Die Zahl der Sonnenscheinstunden beträgt 1435 Stunden im Jahr, mit einer jahreszeitlichen Schwankung von 200 Stunden im Juni und 32 Stunden im Dezember. Am 26. August 2010 wurde in Lübbecke mit 143, 3 Liter Regen pro Quadratmeter einer der höchsten Niederschlagsmengen an einem Tage im nordwestdeutschen Raum registriert. An diesem Tag fiel ein Fünftel der Regenmenge, die im Mittel im ganzen Jahr auf Lübbecke niedergeht.
Föhn
Lübbecke gilt als Föhnhauptstadt in Ostwestfalen-Lippe (OWL). Das in Ostwestrichtung verlaufende zwar relativ niedrige Wiehengebirge sorgt aber dafür, dass bei Südwind dieses Wetterphänomen so deutlich auftritt, dass z. B. Menschen mit Föhnsensibilität vermehrt Symptome der Föhnkrankheit (z. B. Kopfschmerzen) haben und in Lübbecke ein deutlich heitereres Wetter herrscht als südlich, jenseits des Gebirges. Am 14. April 2016 z. B. schien auf der Luv-Seite des Wiehengebirges die Sonne lediglich fünf Minuten, während Lübbecke fünf Sonnenscheinstunden vermelden konnte.
Geschichte
Ursprünge und Mittelalter
Der Ort Lübbecke wird schriftlich erstmals 775 als hlidbek in den fränkischen Reichsannalen erwähnt. Damals überfielen Sachsen ein fränkisches Heerlager. Lübbecke war Zentralort des sächsischen hlidbeki-Gau. Zu dieser Zeit könnte in hlidbeki bereits eine Kirche im Zuge der von Karl dem Großen betriebenen Christianisierung der ansässigen sächsischen Engern entstanden sein. Lübbecke war Zentrum eines Urkirchspiels im Bistum Minden und so waren die in der Gegend beheimateten Adelsgeschlechter, wie das Rittergeschlecht von Lübbecke, in der Ministerialität der Bischöfe von Minden.
Im Jahre 1279 wurde Lübbecke durch den Mindener Bischof Volkwin V. von Schwalenberg das Stadtrecht verliehen. Das Gebiet wurde durch die Bischöfe von Minden auch von der Landesburg Reineberg (heute Hüllhorst) aus kontrolliert. Die dort eingesetzten Herren stammten überwiegend aus der Ritterschaft Lübbeckes. Zur Burg gehörten wiederum die Burgmannshöfe in Lübbecke als Lehen. 1806 wurden in der Stadt zwölf dieser Burgmannshöfe verzeichnet. Die Burgmannen hatten außerdem die Mehrheit im Stadtrat, der im 1460 erstmals erwähnten Rathaus tagte.
Ein 1274 in Ahlden an der Aller gegründetes Kanonikerstift wurde nach zwischenzeitlichem Aufenthalt 1280 in Neustadt am Rübenberge um 1295 nach Lübbecke an die St.-Andreas-Kirche verlegt, wo es bis zur Aufhebung im Jahre 1810 bestand. Dem Stift waren 4 Kapitelhöfe in der Stadt zugeordnet. 1549 tagte die Diözesansynode unter Bischof Franz von Waldeck. 1550 wurde die lutherische Reformation eingeführt.
Frühe Neuzeit
Im Westfälischen Frieden fiel 1648 das nun säkularisierte Hochstift Minden als Fürstentum Minden an den Kurfürsten von Brandenburg. Das Rathaus brannte 1705 nieder und wurde 1709 neu errichtet. Die preußischen Regierungsstellen ordneten 1765 die Teilung der Mark an, die durch die Vergabe von Eintreibesrechten und den Einnahmen aus der Jagd einen großen Teil der Einnahmen der Stadt generierten. Proteste der Lübbecker gegen die Markenteilung blieben erfolglos. Bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts wurden die mittelalterlichen Befestigungsanlagen erhalten. Aufgrund der hohen Kosten der Instandhaltung und der nur noch geringen militärischen Zweckmäßigkeit wurden die Befestigungsanlagen bis 1830 geschleift, das Material als Baumaterial verwendet und die Wälle in Promenaden verwandelt.
Bis zur Errichtung des französischen Satellitenstaats Königreichs Westphalen im Jahr 1807 und der damit verbundenen Einführung französischer Verwaltungsstrukturen blieb die Burgmannschaft auch im preußischen Lübbecke ein bedeutender Machtfaktor. Ein Patriziat konnte sich kaum entwickeln. Das gewerbetreibende Bürgertum war aber immerhin mit sechs Senatorensitzen im Stadtrat vertreten und stellte einen bürgerlichen Bürgermeister, der zusammen mit einem adligen Bürgermeister in einer Doppelspitze der Stadt vorstand, jedoch blieben die Ritter bestimmend. Das 1727 von der preußischen Regierung erlassene „Rathäusliche Reglement“ institutionalisierte diese Doppelspitze und sah nur noch zwei Senatorenplätze vor.
19. Jahrhundert
Im Königreich Westphalen war Lübbecke von 1807 bis 1810 Hauptstadt des Kantons Lübbecke im Distrikt Minden des Departement der Weser. Der Kanton umfasste neben der Stadt Lübbecke auch Alswede, Hedem, Lashorst, Fabbenstedt, Fiestel, Blasheim, Obermehnen sowie Stockhausen und im Jahr 1808 6.188 Einwohner.
Mit der Annexion großer Teile Norddeutschlands durch Napoleon Bonaparte fiel auch das gesamte Gebiet des späteren Kreises Lübbecke an Frankreich. Im Arrondissement Minden des französischen Départements der oberen Ems wurde ein neu abgegrenzter Kanton Lübbecke gebildet, der in die sechs Mairien Lübbecke, Blasheim, Börninghausen, Gehlenbeck, Holzhausen und Oldendorf unterteilt wurde.
1813 wurde Lübbecke wieder preußisch und nach kurzer Zugehörigkeit zum Zivilgouvernement zwischen Weser und Rhein Teil der preußischen Provinz Westfalen. Nach umfangreichen Verwaltungsreformen und Auflösung des Fürstentums Minden wurde Lübbecke Teil des neugeschaffenen Regierungsbezirks Minden und kam darin 1816 zum neuen Kreis Rahden. 1832 wurde Lübbecke Verwaltungssitz des um Teile des aufgelösten Kreises Bünde vergrößerten Kreises Rahden, der entsprechend in Kreis Lübbecke umbenannt wurde. 1843 erhielt Lübbecke die preußische revidierte Städteordnung.
Wie fast überall in Minden-Ravensberg entwickelte sich zunächst in protoindustrialistischer Form die Textilindustrie, die später mit dem Bau der Köln-Mindener Eisenbahn sowie ihrer 1899 eröffneten Nebenstrecke Bünde-Rahden durch den preußischen Staat gefördert wurde. In Lübbecke entwickelte sich ab etwa 1860 die Zigarrenindustrie zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor. 1863 gründete August Blase eine Zigarrenfabrik, die 1938 bereits 6000 Beschäftigte aufwies. Darin eingeschlossen waren die Beschäftigten, die in den zahlreichen Filialbetrieben und oft in Heimarbeit in den Buden die Zigarren zuschnitten, rollten und pressten. Die Textil- und Tabakindustrie sind bis heute in Lübbecke vertreten, wenngleich ihre Bedeutung mittlerweile hinter der Bedeutung Maschinenbau und anderer Industriezweige zurückbleibt.
20. Jahrhundert
Im Jahre 1907 wurde das letzte Teilstück der Mindener Kreisbahnen bis Lübbecke eröffnet (Minden – Hille – Eickhorst 1903). In den 1950er Jahren erfolgte wegen der Güterbeförderung die Umstellung der meterspurigen Schmalspurbahn auf Normalspurbetrieb. Der Betrieb wurde 1974 eingestellt und die Gleise zwischen Hille und Lübbecke abgebaut. Im Jahre 1912 wurden die ersten Häuser an die elektrische Versorgung durch die Niedersächsischen Kraftwerke angeschlossen. Bereits 1899 wurde als Vorläufer der heutigen Stadtwerke die Gasfabrik am Hahlerbaum gegründet. Ab 1934 verfügte Lübbecke über eine zentrale Wasserversorgung.
Während des Dritten Reichs wurde 1938 mit dem Bau der NS-Gau-Schulungsburg für den Gau Westfalen-Nord oberhalb des Lübbecker Schützenplatzes begonnen, an dem viele Bürger durch Arbeitsstunden und Geldspenden beteiligt waren. Die Einweihung fand im Sommer 1939 statt.
Im Zweiten Weltkrieg bezog in Lübbecke und in den umliegenden Dörfern im Oktober 1944 die Waffen-SS in Vorbereitung der Ardennenoffensive Quartier. Der Stab der Waffen-SS wurde in der Gauschulungsburg untergebracht, die auf Initiative des Lübbecker NSDAP-Kreisleiters Ernst Meiring gebaut und am 11. Juni 1939 vom Gauleiter von Westfalen-Nord, Alfred Meyer, eingeweiht worden war. Im November zog die Waffen-SS ab, die beschlagnahmten Gebäude wurden wieder frei. Lübbecke wurde von Bombenabwürfen weitgehend verschont und kaum zerstört, da es als Hauptquartier der britischen Besatzungsmacht vorgesehen war.
Am 3. April 1945 wurde Lübbecke von britischen Truppen ohne größeren Widerstand besetzt. Das Hauptquartier der Briten wurde zwar im nahen Bad Oeynhausen errichtet, Lübbecke erhielt aber Verwaltungsinstanzen und militärische Stabsstellen. Dazu wurden 251 von 432 Häusern in Lübbecke als Wohnraum für die Alliierten beschlagnahmt und fast die ganze Innenstadt als eine exterritorialen Zone abgeriegelt, weil alle wesentlichen Verwaltungsgebäude der städtischen Infrastruktur an die Briten gingen. Das Finanzamt an der Kaiserstraße wurde als Sitz der britischen Zonenhauptverwaltung gewählt. Dieses Gebäude blieb auch nach Gründung der Bundesrepublik Sitz britischer Militärstäbe, zuletzt des Hauptquartiers der 2. Britischen Panzerdivision, die 1983 abzog. Das Schlüsseldenkmal auf dem Gänsemarkt erinnert an „den Aufenthalt des Hauptquartiers der 2. britischen Panzerdivision in Lübbecke 1958–1982. … Die 2. Panzerdivision und die Stadt Lübbecke haben gekreuzte Schlüssel als Emblem. Die doppelt gekreuzten Schlüssel der Skulptur symbolisieren die enge Freundschaft, die zwischen dem Hauptquartier und der Stadt während dieses Zeitraums bestand.“
Am 17. Oktober 1948 wurde der erste Stadtrat nach dem Kriege frei gewählt.
Bei der Kommunalreform gemäß dem Bielefeld-Gesetz, das am 1. Januar 1973 in Kraft trat, wurden die Kreise Minden und Lübbecke zum Kreis Minden-Lübbecke fusioniert und die Kreisverwaltung in Minden konzentriert. Die Stadt Lübbecke wurde zugleich um die Gemeinden Blasheim, Gehlenbeck, Eilhausen, Nettelstedt und den südlich des Mittellandkanals gelegenen Teil der Gemeinde Alswede (Bauerschaft Alswede) vergrößert. Im Süden gewann die Stadt den Reineberger Hagen hinzu.
Bis zu dieser Gebietsneugliederung bildeten die jetzigen Ortschaften eigene Gemeinden im Amt Gehlenbeck (Nettelstedt, Eilhausen, Gehlenbeck) oder waren gemeindeangehörige Bauerschaften (Obermehnen, Blasheim, Stockhausen und Alswede). Obermehnen, Stockhausen sowie die namensgebende Bauerschaft Blasheim gehörten zur Gemeinde Blasheim (Amt Preußisch Oldendorf). Die Bauerschaft Alswede war für die Gemeinde und das Amt Alswede namensgebend.
Die eingegliederten Gebiete lagen ganz überwiegend südlich des Mittellandkanals, der seit 1973 die Grenze zur Stadt Espelkamp bildet. Im Süden hatte Lübbecke einen einst zur Gemeinde Ahlsen-Reineberg (Amt Hüllhorst) gehörenden Teil des Wiehengebirges, den Reineberg und die Nordabdachung des Heidbrinks, also den Reineberger Hagen, erhalten, musste dafür aber einen rund 57 Hektar großen Waldstreifen an Hüllhorst abtreten; die Grenze wurde auf den Kammweg zurückverlegt.
Einwohnerentwicklung
- Lübbecke nach dem damaligen Gebietsstand
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- Lübbecke nach dem heutigen Gebietsstand
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- Fußnote
1 Volkszählungsergebnis
Religion
Die evangelisch-lutherische Bevölkerung in Lübbecke gehört zum Kirchenkreis Lübbecke mit Gemeinden in Lübbecke, Blasheim, Gehlenbeck und Nettelstedt; ein Teil der Kirchengemeinde Alswede ebenfalls in Lübbecke.
Einzige katholische Gemeinde in Lübbecke mit einem Gotteshaus am Niederwall ist St. Johannes Baptist. Daneben gibt es einige weitere christliche Kirchen und Gemeinschaften weiterer Religionen, beispielsweise die DITIB – Türkisch Islamische Gemeinde zu Lübbecke e. V in Gehlenbeck.
Politik
- Linke: 1
- Grüne: 6
- SPD: 14
- LK: 1
- WL: 3
- FDP: 2
- CDU: 11
Rat
Der Rat der Stadt Lübbecke hat derzeit 38 Sitze. Hinzu kommt der Bürgermeister als Ratsvorsitzender. Die folgende Tabelle zeigt die Kommunalwahlergebnisse seit 1975:
2020 | 2014 | 2009 | 2004 | 1999 | 1994 | 1989 | 1984 | 1979 | 1975 | |||||||||||
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Partei | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % |
SPD | 14 | 36,98 | 16 | 42,22 | 15 | 38,04 | 14 | 38,29 | 14 | 36,76 | 18 | 42,39 | 20 | 49,95 | 19 | 48,63 | 20 | 52,03 | n/v | 48,12 |
CDU | 11 | 28,66 | 11 | 29,83 | 14 | 35,61 | 13 | 35,00 | 16 | 42,42 | 14 | 34,49 | 12 | 30,94 | 15 | 37,24 | 16 | 41,05 | n/v | 38,70 |
Grüne | 6 | 17,19 | 3 | 9,33 | 3 | 8,61 | 3 | 7,41 | 2 | 5,67 | 4 | 10,16 | 4 | 9,90 | 3 | 8,38 | – | – | – | − |
FDP | 2 | 4,35 | 2 | 4,11 | 3 | 7,46 | 3 | 6,80 | 2 | 5,16 | 0 | 4,54 | 3 | 9,20 | 2 | 5,75 | 3 | 6,92 | n/v | 7,17 |
WL1 | 3 | 7,05 | 4 | 9,53 | 2 | 5,50 | 3 | 7,37 | 4 | 9,99 | 3 | 8,41 | – | – | – | – | – | – | – | − |
LK2 | 1 | 3,07 | 2 | 4,91 | 1 | 3,85 | 2 | 5,06 | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | − |
Linke | 1 | 2,70 | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – |
Einzelbewerber | – | – | 0 | 0,06 | 0 | 0,93 | 0 | 0,08 | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | − |
FWG3 | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | n/v | 6,01 |
Gesamt4 | 38 | 100 | 38 | 100 | 38 | 100 | 38 | 100 | 38 | 100 | 39 | 100 | 39 | 100 | 39 | 100 | 39 | 100 | n/v | 100 |
Wahlbeteiligung | 52,16 | 47,88 | 56,57 | 59,02 | 59,11 | 83,54 | 69,91 | 73,12 | 78,04 | 87,15 |
1Wählergemeinschaft Lübbecke
2Lübbecke Konkret
3Freie Wählergemeinschaft
4ohne Berücksichtigung von Rundungsdifferenzen
Bürgermeister
Bei der Bürgermeisterwahl am 13. September 2020 wurde der SPD-Kandidat Frank Haberbosch mit 55,99 % der Stimmen im Amt bestätigt. Er hatte sich 2015 mit 59,00 % gegen Dirk Raddy (CDU) mit 41,00 % durchgesetzt. Der vorherige Amtsinhaber Eckhard Witte (CDU) stand nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung.
Wappen
Das Wappen zeigt in Silber (Weiß) einen roten Torbau mit zwei gezinnten Türmen und blauem, offenen Tor mit zwei silbernen (weißen) schräggestellten Schlüsseln mit abgewendeten Bärten; zwischen den Türmen ein goldener (gelber) sechsstrahliger Stern.
Das Recht zur Führung dieses Wappens, einer Flagge und eines Siegels wurde der Stadt am 7. Oktober 1974 durch den Regierungspräsidenten verliehen. Die Flagge der Stadt zeigt dieses Wappen auf einer von Rot und Weiß längsgestreiften Flagge. Die Umrisse des Wappens werden ebenfalls im Stadtsiegel gezeigt.
Der sechsstrahlige Stern, der auch in den Wappen des aufgelösten Kreises Detmold, der Stadt Preußisch Oldendorf sowie Schieder-Schwalenberg auftaucht, steht in enger Verbindung mit dem Adelsgeschlecht derer von Schwalenberg. In das Wappen Lübbeckes gelangte dieses Symbol durch die Stadtrechtsverleihung von 1279 des Mindener Bischofs Volkwin V. von Schwalenberg, dessen gekreuzten Schlüssel, die Schlüssel des Heiligen Petrus, ebenfalls Bestandteil des Lübbecker Wappens sind.
Die ältesten Darstellungen des Wappens zeigen statt der Schlüssel einen Bischof auf einem Thron unter einem Torbogen. Spätere Darstellungen aus dem 14. Jahrhundert zeigen lediglich die Schlüssel und den Stern. Anfänglich war der Stern in einem separaten Schild abgebildet. Im 16. Jahrhundert wurde das Wappen nur noch größtenteils in silber (weiß) und rot dargestellt und der separate Schild für den Stern entfiel. Die Farben Silber und Rot, die auch heute noch das Wappen dominieren, sind die Farben der Bischöfe von Minden. Nach der Gebietsreform führt die Stadt Lübbecke das Wappen in seiner heutigen Form.
Städtepartnerschaften
Lübbecke unterhält Partnerschaften zu folgenden Gemeinden:
- Bayeux in Frankreich seit 1968: Die Partnerschaft konzentriert sich derzeit auf den Schüleraustausch und Berufspraktika. Die Kantorei an St. Andreas ist – gemeinsam mit der Dorchester Choral Society – befreundet mit dem Orphéon de Bayeux, einer Chorvereinigung.
- Dorchester in Dorset, Vereinigtes Königreich seit 1973: gemeinsame Sport- und Musikveranstaltungen, kirchliche Aktivitäten. Berufskolleg in Lübbecke hat Partnerschaft mit dem College im nahegelegenen Exeter.
- Tiszakécske im Komitat Bács-Kiskun, Ungarn seit 1989: basiert auf sportlichen Beziehungen der örtlichen Vereine. Das Lübbecker Handwerksbildungszentrum hat ein westfälisches Fachwerkhaus in Ungarn erbaut.
- Bad Liebenwerda in Brandenburg, Deutschland seit 1990: besonders in der Aufbauphase der Stadtverwaltung Hilfe durch Lübbecke
Patenschaft
Die Stadt unterhält seit 1960 eine Patenschaft mit der Bundesheimatgruppe Striegau Stadt und Land e. V. In einer Heimatstube im Museum der Stadt Lübbecke werden die Erinnerungen an die Heimat der Striegauer in Schlesien bewahrt, die nach dem Krieg vertrieben wurden. Seit 1986 hängt in der Mauer des Burgmannshofes die Glocke der katholischen Kirche in Striegau. Alle zwei Jahre findet in Lübbecke das Bundesheimattreffen der ehemaligen Striegauer Bürger statt. Die alte Striegauer Glocke läutet dieses ein.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater
Die 1923 gegründete Freilichtbühne Nettelstedt ist eine Amateurtheaterbühne mit rund 900 Plätzen. Die Freilichtbühne Kahle Wart liegt unmittelbar an der Grenze der Stadt, allerdings bereits auf Hüllhorster Gebiet. In der bei Theaterveranstaltungen etwa 650 Zuschauer fassenden Stadthalle finden regelmäßig Schauspiele und Konzerte durch Gastensembles statt.
Musik
Die zahlreichen Posaunenchöre, beispielsweise der Posaunenchor Nettelstedt, sind aus pietistischen Posaunenbewegungen des späten 19. Jahrhunderts hervorgegangen und existieren bis heute fort. Zur Kirche St. Andreas gehört eine gleichnamige Kantorei.
In Lübbecke gibt es den Jazzclub Lübbecke. In Gehlenbeck wurde 1922 ein „Volkschor“ gegründet. Die Idee stammte von den Arbeitern der damals zahlreichen Zigarrenfabriken, die bei der Arbeit oft Lieder sangen und ihrem Zeitvertreib nun in einem Verein nachkommen wollten.
Das Sinfonieorchester Lübbecke wurde 1950 als eingetragener Verein gegründet und konnte in der Konzertsaison 2009/2010 seinen 60. Geburtstag feiern. Solisten werden unter anderem aus dem Kreis der Lehrer der Musikschule Pro Musica Lübbecke gewonnen.
Museen
- Brauereimuseum Barre’s Brauwelt: Das Museum zeigt in einem ehemaligen Lagerkeller der örtlichen Brauerei die Geschichte der Brauerei und des Bierbrauens ganz allgemein.
- Museum der Stadt Lübbecke: Im alten Rathaus am Markt werden eine umfangreiche Trachtensammlung, eine Zigarrenmacherstube und eine Schusterwerkstatt sowie weitere Exponate zur Stadtgeschichte ausgestellt, darunter Münzen, Waffen, Gemälde und Silberschmuck aus dem 16. bis 19. Jahrhundert. Die ältesten Funde stammen aus der Bronzezeit. Die stadtgeschichtliche Sammlung verdankt sich zum Gutteil dem Lübbecker Kaufmann Rudolf Hunke († 1930). Außerdem beherbergt das Museum der Stadt Lübbecke die Striegauer Sammlung (bis 2007: Heimatstube Striegau) zur Geschichte und Kultur der schlesischen Stadt Striegau und über den größten Sohn Striegaus, den Dichter Johann Christian Günther.
- Das Gehrmker Hius in Gehlenbeck bietet einen Einblick in das Dorfleben vergangener Zeiten.
Bauwerke in Lübbecke
- Evangelische Pfarrkirche St. Andreas. Die Kirche wurde 1160 bis 1180 im romanischen Stil errichtet und 1350 in eine gotische Hallenkirche umgewandelt.
- Die Ruine der Burg Reineberg befindet sich auf dem Reineberg, dem Hausberg der Lübbecker. Die 1221 urkundlich erstmals erwähnte Anlage wurde 1723 weitgehend abgebrochen. Heute sind nur noch Wall- und Grabenreste zu erkennen.
- Ehemaliges Rathaus (Kultur- und Medienzentrum). Das 1460 erstmals erwähnte Rathaus wurde nach einem Stadtbrand im Jahre 1709 weitgehend neu errichtet. Es handelt sich um einen zweigeschossigen verputzten Massivbau mit Satteldach. Bei den 1861 erfolgten Umbaumaßnahmen wurde er mit einem neugotischen Stufengiebel versehen. Der östliche Anbau mit anschließendem Feuerwehrturm, dessen spitzbogige Erdgeschossarkaden die Formen des Giebels aufgreifen, wurde erst 1936 hinzugefügt. 2006–2007 wurde das Gebäude zu einem Kultur- und Medienzentrum umgebaut und im rückwärtigen Bereich um einen Anbau erweitert.
- Wohnbauten. Obwohl Lübbecke von den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges weitgehend verschont blieb, bietet die Altstadt mittlerweile kein geschlossenes Bild mehr. Noch bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts wurden die Straßen von einfachen giebelständigen Fachwerkbauten geprägt, die mehrheitlich aus dem 18. und 19. Jahrhundert stammten. Etliche von ihnen waren mit Utluchten versehen. Erst die seit Ende der 1960er Jahre durchgeführte Stadtsanierung führte innerhalb des historischen Baubestandes zu erheblichen Verlusten. Besonders stark betroffen war der Marktplatz, dessen Neubebauung mit Wohn- und Geschäftshäusern 1966 u. a. der Tribbenhof zum Opfer fiel. 1975 wurde mit Blüttenstraße 6 einer der schönsten Fachwerkbauten der Stadt abgebrochen, dessen Giebel über Knaggen zweifach vorkragte. Unter den noch erhaltenen steinernen Wohnbauten ragt das Haus der Fabrikantenfamilie Hecht, Ostertorstr. 7 hervor. Der klassizistische Putzbau mit Mittelrisalit wurde 1832 als Hotel „Berliner Hof“ erbaut. Die in den 1950er Jahren entfernte Freitreppe wurde in den 1990er Jahren rekonstruiert. An der Niedertorstraße liegt die so genannte Alte Apotheke. Das zweigeschossige Fachwerkhaus mit Mansarddach wurde 1820 errichtet. – Weitere Fachwerkbauten haben sich u. a. an der Langen Straße (so z. B. Nr. 23, 25, 26 und 44) und in der näheren Umgebung der Andreaskirche erhalten, darunter die Kurie des Stiftsdekans, Pfarrstraße 3 aus dem späten 18. Jahrhundert. Am Wilhelmsplatz 1 liegt etwas erhöht das eingeschossige Pfarrwitwenhaus, dessen Geschichte sich bis in das 18. Jahrhundert zurückverfolgen lässt. Es wurde 2002 umfassend saniert und dient heute als Gästehaus.
- Burgmannshof von der Recke, Am Markt 19 (Heimatmuseum). Der zweigeschossige verputzte Massivbau mit Freitreppe ist über dem Hauptportal 1735 bezeichnet, im Kern aber vermutlich älter. Erhalten ist neben dem Herrenhaus ein Teil der Hofmauer und des Tores sowie der 1985 restaurierte Speicher.
- Grapendorfs Hof (Bürgerbegegnungsstätte), Gerichtsstraße 5. Von der ehemals aus mehreren Gebäuden bestehenden Hofanlage blieb nur das Herrenhaus erhalten, das im Kern noch aus dem Ende des 16. Jahrhunderts stammen soll. Bei einem Stadtbrand 1734 beschädigt, wurde der Hof noch im selben Jahr wiederhergestellt. Es präsentiert sich heute als schlichter, siebenachsiger Putzbau mit Mansarddach, dessen Freitreppe aus verkehrstechnischen Gründen in jüngerer Zeit entfernt wurde. 1828 wurde der einstige Burgmannshof vom Fiskus erworben, um ihn als Stadtgericht nutzen zu können. 1845–1846 erweiterte man das Gebäude um einen nördlichen, ebenfalls siebenachsigen Anbau, der als Kreisgefängnis diente. 1988, nach der Verlegung des Amtsgerichtes in ein größeres Gebäude, ging der Komplex in das Eigentum der Stadt über, die ihn anschließend zu einer Bürgerbegegnungsstätte umwandelte. Diese konnte 1993 eröffnet werden. Das alte Amtsgericht wird heute von zahlreichen Gruppen genutzt.
- Brauerei Barre. Die ältesten Gebäudeteile wurden kurz nach Gründung der Brauerei im Jahre 1842 errichtet. Überragt wird die Anlage von dem mit einem gotisierenden Turm geschmückten Sudhaus.
- Auf dem zweithöchsten, dafür aber zur Gänze zur Stadt gehörenden Berg Wurzelbrink (319 m ü. NN) steht der im 19. Jahrhundert erbaute Wartturm.
- Bierbrunnen: der 1954 von gestiftete Brunnen steht am Burgmannshof und spendet zum Bierbrunnenfest einmal im Jahr Bier.
- Die denkmalgeschützte Villa August Wilhelm Blase.
- Gänseliesel auf dem Gänsemarkt
- Altar mit westfälischem Abendmahl und Kruzifix in der St. Andreaskirche
- Gedenkstein am Standort der ehemaligen Synagoge vor dem Parkhaus Ost
- Bierbrunnen am Marktplatz
- Auf dem Burgmannshof – Blick zum alten Rathaus
Bauwerke in den Stadtteilen
- Die St. Nikolaus-Kirche in Gehlenbeck wurde um 1495 erbaut. Der Turm der Gehlenbecker Kirche ist wesentlich älter und vermutlich in der Zeit von 1100 bis 1150 erbaut worden. Einen Vorgängerbau muss es schon im 10. Jahrhundert gegeben haben, wie durch Ausgrabungen nachgewiesen werden konnte. Urkundlich erwähnt wird eine Kirche erstmals 1156.
- St.-Andreas-Kirche in Alswede: Kirche maßgeblich erbaut aus der zerstörten oberhalb von Lübbecke.
- Gehrmker Hius: Das Gehrmker Hius im heutigen Stil ist ein Fachwerkbauernhaus aus dem Jahr 1798. Es wird heute als Heimathaus genutzt.
- Königsmühle Eilhausen: Der Galerieholländer in Eilhausen wurde 1748 erbaut und hat einen aus Sandsteinen gemauerten runden Mühlenturm. Die Mühle hat eine und windgängige Segelgatterflügel. Die Mühle ist eine Station der Westfälischen Mühlenstraße.
- Wassermühle Eilhausen: Der Bruchsteinbau mit Fachwerkgiebeln könnte 1698 erbaut worden sein. Das oberschlächtige Wasserrad hat einen Durchmesser von 2,6 Metern. Im 19. Jahrhundert gab es in Lübbecke viele solcher Mühlen. Die Mühle ist eine Station der Westfälischen Mühlenstraße.
- Gut Stockhausen: Das Gut ist eine Wasserburg in Stockhausen. Die Anfänge des Guts reichen mindestens in das 14. Jahrhundert zurück.
- Stockhausen: Stockhausen zeichnet sich durch seine bäuerlichen Hofanlagen im regionaltypischen Fachwerk und den dazugehörenden Heuerlingshäusern aus. 19 Objekte stehend unter Denkmalschutz. Hofeichen, Streuobstwiesen und Bauerngärten verstärken den bäuerlichen Eindruck. Im Wettbewerb Unser Dorf soll schöner werden wurde Stockhausen 1995 mehrfach mit Gold ausgezeichnet. 1997 wurde Stockhausen zu einem von vier „Kulturmusterdörfern“ in Ostwestfalen-Lippe ernannt.
- Gut Renkhausen: Die als Herrenhaus im Neorenaissance-Stil einzuordnende Anlage gründet auf den Mauern einer alten Wasserburg, die 1278 erstmals urkundlich erwähnt wurde.
- Gut Obernfelde: Das ehemalige Rittergut und Herrenhaus wird erstmals 1540 erwähnt.
- : Das früher Echolte bezeichnete Gut liegt bei Blasheim. Aus der Erwähnung eines Ritters Eylwart de Echolte geht hervor, dass das Gut wohl bereits vor 1183 existiert haben mag. Früher wurde unterschieden zwischen dem Gut Groß-Eickel und dem Gut Klein-Eickel. Diese beiden Güter wurden aber zu Anfang des 18. Jahrhunderts vereinigt.
- Babilonie: Die La-Tène-zeitliche Wallanlage liegt auf einem Berg im Wiehengebirge bei Obermehnen und könnte eine Fliehburg gewesen sein.
- Meesenburg: Diese Wehranlage am Meesenkopf ist nur noch in Resten erhalten und wurde vermutlich bereits im 12. Jahrhundert geschleift.
Parks
Der Gallenkamp, eine parkähnliche hochliegende Freifläche in unmittelbarer Nähe zum Stadtzentrum, bietet einen Ausblick auf das Lübbecker Land. Im Winter wird der Gallenkamp von der Lübbecker Jugend zum Rodeln genutzt. Auch im Bereich der Schützenstraße liegt ein länglicher Park. Eine weitere größere stadtnahe Grünfläche mit Spazierwegen breitet sich zwischen Friedhof und dem Wittekind-Gymnasium aus. Diese Parks haben Anschluss an die bevorzugten Wohnlagen, die sämtlich in unmittelbarer Nähe des Wiehengebirges liegen.
Außerhalb der Kernstadt sind vor allem um die Güter und Schlösser einige Parks entstanden. Dazu zählen folgende allesamt nicht öffentlich zugängliche Parks:
- Gutspark Gut Stockhausen: Von den ehemals barocken Gartenanlagen ist nur wenig erhalten. Eine in Nord-Süd-Richtung verlaufende etwa 200 Jahre alte Kastanienallee führt vom Gut zum Reckschen Erbbegräbnis und war einst ein Element der Gartenanlage.
- Gutspark Gut Renkhausen: Um 1900 wurde der historische Landschaftspark am Gut angelegt. Zentrales Element ist der offene Rasenbereich, der von altem Baumbestand durchsetzt ist. Zur Anlage gehören ein angelegter Hügel sowie eine Grotte. In östlicher Richtung erstreckt sich vom Gut aus die etwa 100 Jahre alte Renkhauser Lindenallee.
- Gutspark Gut Obernfelde: Der Gutspark wurde vermutlich zusammen mit der um 1829 entstandenen Orangerie – heute ein Wohnhaus – angelegt. Die Orangerie bildete den Mittelpunkt eines historischen Landschaftsparks mit einem relativ aufwändigen Wegesystem und Alleen. Vom ursprünglichen Park sind nur noch Restbereiche südlich der Orangerie erhalten.
Natur
Lübbecke verfügt auf relativ kleiner Fläche von rund 65 km² über eine recht vielgestaltige Anzahl unterschiedlicher Natur- und Landschaftsräume und damit unterschiedlicher Freizeiträume: bewaldetes Mittelgebirge im Süden, Hochmoor im Nordosten, Feuchtwiesen im Norden- und Nordwesten, ausgestattet jeweils mit einem engmaschigen Netz an Wander- und auch Radwegen. Auch der Grünstreifen im Zuge des Mittellandkanals mit dem knapp zehn Kilometer langen Wander- und Radweg unmittelbar am Ufer verdient in diesem Zusammenhang Erwähnung. Rund ein Drittel der Fläche der Stadt sind diesen weitestgehend unbewohnten Natur- oder naturnahen Landschaften mit hohem Freizeitwert zuzurechnen. Mit dem Wiehengebirge hat Lübbecke Anteil am Naturpark TERRA.vita (ehemals: Naturpark Nördlicher Teutoburger Wald-Wiehengebirge). In der Stadt sind sechs Naturschutzgebiete ausgewiesen:
- Bastauwiesen: 1844 ha geschützte Feuchtwiesen entlang der Bastau. Große Teile des Gebietes liegen in Hille und der Stadt Minden.
- Finkenburg: 13 ha großes Gebiet in Blasheim.
- Gehlenbecker Masch: 45 ha großes Feuchtwiesengebiet
- Großes Torfmoor: Westfalens größtes Hochmoor. Das 467 ha große Naturschutzgebiet liegt teilweise auch in Hille.
- Rauhe Horst – Schäferwiesen: 198 ha großes Nass- und Feuchtgrünland.
- Sonnenwinkel: 4,3 ha Laubwald
Der relative Flächenanteil an ausgewiesenen Naturschutzgebieten ist in Lübbecke mit über 10 Prozent damit signifikant größer als im Landes- (7,3 Prozent) und Bundesdurchschnitt (2 Prozent). Dieser hohe Wert ist umso beachtlicher, da das naturnahe Wiehengebirge bis auf den o. g. Sonnenwinkel keine weiteren formal ausgewiesenen Naturschutzflächen aufweist.
In Lübbecke leben unter anderem folgende größere Wildtiere in den naturnahen Wald- und Moorgebieten der Stadt: Schwarzwild und Rehwild, Fuchs, Dachs besonders im Wiehengebirge aber auch in den kultivierten Teilen. Im Moor gibt es u. a. den Weißstorch und die giftige Kreuzotter. Neben Petershagen brüten in Lübbecke die einzigen wildlebenden Weißstörche des Landes Nordrhein-Westfalen. Im Bereich der südlichen Kernstadt ist der große Bestand an Fledermäusen augenscheinlich, die des Sommers ab der Dämmerung in den Gärten ihre Kreise ziehen.
Die 27 ausgewiesenen Naturdenkmäler in Lübbecke setzen sich aus 26 Solitärbäumen und Baumgruppen, darunter die 120 Eichen der Obernfelder Allee, und einem alten Steinbruch am Obermehner Berg als einzigem geologischen Objekt zusammen.
Sport
Der langjährige Handballbundesligist TuS Nettelstedt-Lübbecke (ehemals TuS Nettelstedt) ist in der Stadt beheimatet. Der Verein gewann 1981 den DHB-Pokal und den Europapokal der Pokalsieger. Nach einigen Ab- und Aufstiegen spielt der TuS seit 2009 wieder in der Bundesliga. Seine Heimspiele erfolgen in der 3400 Zuschauer fassenden Kreissporthalle Lübbecke. Eine besondere Rivalität verbindet den Verein mit dem GWD Minden, der der erste Bundesligist aus demselben Kreis Minden-Lübbecke ist. Seit 2021 spielt die erste Herrenmannschaft des TuS N-Lübbecke ebenso in der ersten Handballbundesliga.
Der , die „inoffizielle deutsche U-16-Fußball-Hallenmeisterschaft“, findet jährlich Mitte Januar in der Kreissporthalle Lübbecke statt.
Klassenhöchste Fußballvereine sind der BSC Blasheim, der FC Lübbecke und der HSC Alswede (alle Kreisliga A).
Regelmäßige Veranstaltungen
Das Volksfest Blasheimer Markt findet am ersten Wochenende im September statt. Das Bierbrunnenfest Anfang August ist eine lokaltypische Großveranstaltung mit jährlich bis zu 100.000 Besuchern. Die Brauerei Barre lässt seit 1954 für sieben Stunden Bier aus dem Bierbrunnen am Burgmannshof sprudeln. Das Ende Juli stattfindende Bürgerschützenfest wurde vom 1492 gegründeten Bürgerschützen-Bataillon initiiert. Beim Fest wird alle zwei Jahre ein Schützenkönig ausgeschossen. Der Wurstmarkt im November beginnt mit dem Anschnitt einer „Riesenwurst“ durch den Bürgermeister. Das örtliche Fleischerhandwerk präsentiert sein Handwerk. Auf dem Gänsemarkt und in der Fußgängerzone sind Fahrgeschäfte und andere Attraktionen aufgebaut. - 1982 kam der Fleischermeister Alfred Przytulla mit einer beim Wurstmarkt präsentierten 75 Meter langen Riesenblutwurst in das Guinness Buch der Rekorde.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Straßen
Lübbecke liegt an der Kreuzung der Bundesstraßen 65 und 239. Die Stadt ist an das Autobahnnetz nicht unmittelbar angebunden. Die Autobahn A30 (Bad Oeynhausen-Osnabrück) befindet sich rund 15 km in südlicher Richtung, die Autobahn A2 (Köln-Berlin) ist rund 30 km entfernt. Die in den 1970er Jahren geplante Autobahn „Löhne-Bremen“ als Teil der A 5, die unmittelbar ostwärts des Stadtgebietes verlaufen wäre, wurde nicht verwirklicht und ist im Bundesverkehrswegeplan auch nicht mehr vorgesehen.
Schienen- und Busverkehr
Der Bahnhof Lübbecke (Westf) liegt an der Ravensberger Bahn, auf der im Stundentakt, die gleichnamige Regionalbahn 71 Bielefeld – Herford – Bünde – Rahden verkehrt. Der Bahnhof Blasheim wurde vor Jahrzehnten stillgelegt. Durchgeführt wird der Schienenpersonennahverkehr von der Eurobahn, die Diesel-Triebwagen der Baureihe 643 (Talent 1) für Geschwindigkeiten bis zu 120 km/h einsetzt.
Der öffentliche Personennahverkehr in Lübbecke gehört zum Tarifverbund Westfalentarif (Netz TeutoOWL). Neben dem städtischen Nahverkehr verkehren eine Schnellbuslinie nach Minden und Regionalbusse nach Espelkamp, Rahden und Preußisch Oldendorf.
Wasserstraßen und Häfen
Der Mittellandkanal bildet die nördliche Stadtgrenze. Hier verfügt die Stadt mit dem Hafen Lübbecke über eine Anknüpfung an Rhein, Weser und Elbe. Unweit dieses Hafens gibt es auch einen kleinen Yachthafen und eine Anlegestelle für Ruderboote.
Rad- und Wanderrouten
Die weitgehend flache Norddeutsche Tiefebene begünstigt das Radfahren. Der 40 Kilometer lange Lübbecker Landweg verbindet die Ortsteile der Stadt miteinander. Durch die Stadt führen außerdem die Westfälische Mühlenroute und die , die Orte bäuerlichen Handwerks miteinander verbindet, sowie die Wellness-Radroute und die BahnRadRoute Weser-Lippe. Beliebt als Radweg ist außerdem der Betriebsweg entlang des Mittellandkanals.
Von den Wanderwegen dürfte der Wittekindsweg über den Kamm des Wiehengebirges im Naturpark TERRA.vita der bekannteste sein. Das Pendant zum Radweg Mühlenroute ist der Mühlensteig, der ebenfalls die Mühlen der Region verbindet. Der Arminiusweg folgt annähernd dem vermuteten historischen Zugweg des römischen Heeres unter Varus, das auf seinem Weg in die Vernichtung bei Kalkriese möglicherweise auch durch das Lübbecker Land gezogen sein soll. Durch das Große Torfmoor führt ein Moor-Erlebnis-Pfad. Im Naturpark TERRA.vita sind außerdem zahlreiche kleinere Wanderwege ausgeschildert. Eine Teilroute des Inline-Skates-Weges Mühlenkreis Skate & Rail führt auch durch Lübbecke.
Luftverkehr
Die nächsten Flughäfen sind die Flughäfen Hannover-Langenhagen (circa 1 Std. Fahrtzeit), Münster-Osnabrück (circa 1 Std. Fahrtzeit) und Bremen (circa 90 Min. Fahrtzeit). Am 5. November 2005 wurde ein Flugzeug der Lufthansa Cityline, ein Bombardier CRJ700 mit dem Luftfahrzeugkennzeichen D-ACPQ, auf den Namen der Stadt getauft. Nächster Verkehrslandeplatz ist der Flugplatz Vennebeck, 20 km südöstlich.
Ansässige Unternehmen
Ein bedeutender Arbeitgeber in Lübbecke ist die Firma IMA Schelling mit rund 900 Beschäftigten. Sie ist ein international tätiger Hersteller von Maschinen und Fertigungsstraßen für die Möbel- und Bauelementeindustrie. Die Gauselmann AG betreibt in Lübbecke ihre Produktionsstätte für Spielautomaten und beschäftigt an diesem Standort 1100 Mitarbeiter. Mit 400 Beschäftigten bildet der Standort Fleischcenter Lübbecke der Firma Westfleisch einen noch traditionellen Schlachtbetrieb. Liberty Damenmoden GmbH verkauft Damenoberbekleidung. Die Dannemann Cigarrenfabrik GmbH ist der Rest eines einstigen Weltmarktführers und eines der letzten Unternehmen der Tabakindustrie in Lübbecke. Rund 300 Beschäftigte stellen hier hochwertige Zigarren und Zigarillos her. Im Pass des Wiehengebirges sitzt die familiengeführte Privatbrauerei Ernst Barre.
Die meisten dieser Unternehmen sind in drei Industriegebieten („Gewerbegebiet Südlich Jockweg / westlich Heuweg“, „Gewerbegebiet Süd-Ost“ und „Industriegebiet am Hafen“) im Norden der Stadt an der B 239 beheimatet.
Medien
In der Stadt sind die Neue Westfälische (Geschäftsstelle in Lübbecke) und das Westfalenblatt als Regionalzeitungen mit entsprechenden Lokalteilen für die Stadt vertreten. Das Lokalradio für den Kreis Minden-Lübbecke ist Radio Westfalica.
Öffentliche Einrichtungen
Lübbecke ist einer von vier Standorten der Mühlenkreiskliniken. Daneben befindet sich hier das Hospiz Veritas. Als Relikte der ehemaligen Kreisstadt sind in Lübbecke das Finanzamt und eine Zulassungsstelle des Straßenverkehrsamtes verblieben. Weitere städtische Einrichtungen sind die Stadthalle und eine Mediothek (ehemals Stadtbücherei) im Kultur- und Medienzentrum im Alten Rathaus am Markt.
Die 1899 gegründeten Stadtwerke Lübbecke betreiben die Energie- und Wasserversorgung in der Stadt sowie den Hafen am Mittellandkanal. Sie befinden sich mit großer Mehrheit im Besitz der Stadt und haben 1995 das Stromnetz übernommen, das sie zusammen mit dem Partner RWE Westfalen-Weser-Ems AG betreiben. Am 26. April 1998 stimmte eine Mehrheit der Bürger in einem Bürgerentscheid noch gegen den Kauf des Stromnetzes. Die Stadt betreibt außerdem ein Hallenbad und ein Freibad in Gehlenbeck. Das ehemalige Freibad Lübbecke wurde nach einem am 2. Mai 2004 durchgeführten Bürgerentscheid geschlossen.
Der Abfall der Stadt Lübbecke wird gemäß Abfallgesetz der Bundesrepublik Deutschland im Entsorgungszentrum Pohlsche Heide entsorgt.
Im Norden der Stadt liegt die Kläranlage. Sie ist für 130.000 Einwohnerwerte ausgelegt und wurde um eine Vierte Reinigungsstufe zur Beseitigung von Spurenstoffen erweitert.
Bildung
Die weiterführenden Schulen im Mittelzentrum Lübbecke nehmen Schüler aus Lübbecke und vielfach den umliegenden Gemeinden wie Hüllhorst und Preußisch Oldendorf auf. Zu den weiterführenden Schulen zählen:
- Wittekind-Gymnasium Lübbecke (gegründet 1926, rund 1000 Schüler, benannt nach dem Sachsenherzog Widukind)
- Stadtschule Lübbecke (Städt. Sekundarschule, gegründet 2012, 650 Schüler)
- Berufskolleg Lübbecke (3700 Schüler, davon 2500 duale Ausbildungen (Lehre) und 1200 vollzeitschulische Bildungsgänge, Abschlüsse: Hauptschulabschluss bis Abitur)
Die Hauptschule und die Jahn-Realschule wurden 2017 geschlossen.
Außerdem hat Lübbecke folgende sechs Grundschulen:
- Astrid-Lindgren-Grundschule (1994 gegründet, seit 1995 nach Astrid Lindgren benannt, Schulgebäude ursprünglich englischsprachige und nach dem Zweiten Weltkrieg gegründete St. Peter’s School)
- Grundschule Blasheim (rund 225 Schüler, geht zurück auf eine 1890 errichtete Schule in Blasheim)
- Grundschule Gehlenbeck (rund 200 Schüler, geht zurück auf die 1959 errichtete Volksschule)
- Grundschule Im Kleinen Feld (rund 260 Schüler, Name seit 1995, gegründet 1973)
- Grundschule Nettelstedt (rund 150 Schüler, gegründet 1975, geht zurück auf die ehemalige Nettelstedter Volksschule, Altgebäude aus dem Jahr 1927)
- Grundschule Regenbogen (1993 gegründet, rund 250 Schüler, Integrationsklassen mit Anteil behinderter Kinder)
Weiterhin hat die Stadt eine Förderschule:
- Schule am Buschkamp (Förderschwerpunkt: geistige Entwicklung, rund 135 Schüler, davon 46 Schwerstbehinderte, Träger: Ludwig-Steil-Hof)
- Die Pestalozzi-Schule (Förderschwerpunkt: Lernen) wurde 2019 geschlossen.
Neben weiteren Berufsbildungsschulen sind noch die Musikschule Pro Musica sowie die Volkshochschule Lübbecker Land zu nennen.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Huguette Brillaud (für Verdienste um die Städtepartnerschaft mit Bayeux)
- Colin Lucas (für Verdienste um die Städtepartnerschaft mit Dorchester)
- Paul Gauselmann (für Verdienste um den Wirtschaftsstandort Lübbecke und für das Engagement im Sportsponsoring)
- Helmut Hüffmann (für Verdienste um die Aufarbeitung der Stadtgeschichte)
Söhne und Töchter der Stadt
Folgende Persönlichkeiten wurden in Lübbecke geboren:
- Eberhard von der Reck (* 1744 in Stockhausen; † 1816 in Merseburg), General und Politiker
- Carl Friedrich Meyer (* 1803 in Lübbecke; † 1886 in Eitorf), Arzt und Psychiater
- Franz Heinrich Kleinschmidt (* 1812 in Blasheim; † 1864 in Otjimbingwe), Theologe
- Otto von Strubberg (* 1821 in Lübbecke; † 1908 in Berlin), Theologe
- Otto Michaelis (* 1826 in Lübbecke; † 1890 in Berlin), Politiker, Volkswirtschaftler und Journalist
- Julius Möller (* 1840 in Lübbecke; † 1928 in Gütersloh), lutherischer Theologe
- Friedrich Menge (* 1845 in Lübbecke; † 1920), Jurist und Senatspräsident am Reichsgericht
- Felix Schmidt (* 1857 in Lübbecke; † 1927 in Düsseldorf), Maler, Lithograf, Illustrator und Scherenschnittkünstler
- Heinrich Cordes (* 1866 in Lübbecke; † 1927 in Breslau), Dolmetscher im Auswärtigen Dienst und Bankier
- Hermann Osthoff (* 1876 in Lübbecke; † 1956), Jurist, Reichsbahndirektor und Ministerialbeamter
- Karl Röttger (* 1877 in Lübbecke; † 1942 in Düsseldorf), Schriftsteller
- Ernst Halwe (* 1886 in Lübbecke; † 1961), Ingenieur und Konteradmiral (Ing.) der Kriegsmarine
- Erich Lossie (* 1886 in Lübbecke; † 1944 in Bielefeld), Bildhauer
- Friedrich Husemann (* 1887 in Blasheim; † 1959 in Buchenbach), anthroposophischer Arzt und Psychiater
- Hans Rodenberg (* 1895 in Lübbecke; † 1978 in Berlin), Theaterwissenschaftler und Filmregisseur
- Fritz Schilling (* 1896 in Lübbecke; † 1970), Politiker, Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen
- Emmy Zehden (* 1900 in Lübbecke; † 1944 in Berlin-Plötzensee), Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus
- Gottfried Husemann (* 1900 in Blasheim; † 1972 in Arlesheim), Arzt und Psychiater
- Hermann Busse (* 1903 in Lübbecke; † 1970 in Hemer), Politiker
- Martin Horstmeier (* 1929 in Stockhausen; † 2024), Landwirt und Politiker
- August-Wilhelm Scheer (* 1941 in Lübbecke), Wirtschaftsinformatiker und IT-Unternehmer
- Martin Bartsch (* 1942 in Lübbecke), Kirchenmusiker
- Antje Vollmer (* 1943 in Lübbecke; † 2023), Politikerin
- Ernst-Gerhard Güse (* 1944 in Lübbecke; † 2023), Kunsthistoriker und Kurator
- Gerd Nobbe (* 1944 in Lübbecke; † 2019 in Karlsruhe), Richter am Bundesgerichtshof
- Wilhelm Heitmeyer (* 1945 in Nettelstedt), Sozialwissenschaftler, Gewaltforscher, Professor an der Universität Bielefeld
- Gerd-Axel Ahrens (* 1948 in Lübbecke), Verkehrsplaner
- Heinz-Dieter Heckmann (* 1953 in Lübbecke; † 2016 in Münster), Philosoph
- Thomas Lackmann (* 1954 in Lübbecke), Journalist
- Martin Heidenreich (* 1956 in Lübbecke), Sozialwissenschaftler
- Volker Liebig (* 1956 in Lübbecke), Geophysiker und Honorarprofessor
- Peter Schneider (* 1961 in Lübbecke), Informatiker und Politiker
- Jens Förster (* 1965 in Lübbecke), Sozialpsychologe, Direktor des Kurt-Lewin-Institutes an der Universität von Amsterdam
- Andreas Spellig (* 1965 in Lübbecke), Journalist und Fernsehmoderator
- Eyke Hüllermeier (* 1969 in Lübbecke), Informatiker
- Gorden Sudeck (* 1975 in Lübbecke), Sportwissenschaftler
- Lotte Ohm (* 1975 in Lübbecke), Schauspielerin
- David Bösch (* 1978 in Lübbecke), Theaterregisseur
- Nadine Bollmeier (* 1981 in Lübbecke), Tischtennisspielerin
- Rolf Hermann (* 1981 in Lübbecke), Handballnationalspieler
- Finn Holsing (* 1983 in Lübbecke), Fußballspieler
- Max Wegner (* 1989 in Lübbecke), Fußballspieler
- Fabian Wetter (* 1989), Fußballspieler
- Fynn Lakenmacher (* 2000 in Lübbecke), Fußballspieler
Weitere Persönlichkeiten
Folgende Persönlichkeiten wurden nicht in Lübbecke geboren, haben aber hier gewirkt:
- Otto Piene (* 1928 in Laasphe; † 2014 in Berlin), Künstler, wuchs in Lübbecke auf
- Ernst Wilm (* 1901 in Reinswalde, Kreis Sorau; † 1989 in Lübbecke), Pfarrer und Kirchenfunktionär
- Herbert Lübking (* 1941 in Dankersen), Handballspieler
- Eberhard Werner (* 1924 in Glogau/Schlesien; † 2002 in Lübbecke), Künstler (Landschaftsmaler) lebte und starb in Obermehnen bei Lübbecke
- Friedrich Langewiesche (* 1867 in Elberfeld; † 1958 in Bünde), erforschte Babilonie
- Siegfried von Campe (* 1885 in Münster; † 1972 in Hannover), Politiker, Referendar in Lübbecke
- Kurt-Wolf von Borries (* 1928 in Bergen, Kreis Belgard; † 1985 in Köln), Künstler, Abitur in Lübbecke
- Christian Rosenbohm (* 1878 in Kleinendorf; † 1948 in Lübbecke), Politiker, lebte und starb in Lübbecke
- Hans Wilhelm Stodollick (* 1949 in Dortmund), Politiker, Bürgermeister von Lünen, Kämmerer in Lübbecke
- Salomon Blumenau (* 1825 in Bünde; † 1904 in Hannover), Pädagoge und Prediger, Schüler in Lübbecke
- Ernst Weitkamp (* 1908 in Quernheim/Kreis Herford; † 1977 in Lübbecke), Zahnarzt, SS-Obersturmführer, nach Kriegsbeginn kurzzeitig Leiter der Zahnstation im KZ Mauthausen, Mitglied der Bekennenden Kirche, praktizierte von 1932 bis 1977 in Lübbecke
- Jürgen Weitkamp (* 1938 in Bielefeld; † 2025), Arzt, Zahnarzt, Ehrenpräsident der und der Bundeszahnärztekammer, praktizierte seit 1967 in Lübbecke
- Karl-Friedrich Höcker (* 1911 in Engershausen; † 2000 in Lübbecke), SS-Obersturmführer, Adjutant der KZ-Kommandanten von Neuengamme und Majdanek (nach dem Krieg mehrjährige Haftstrafen), lebte und starb in Lübbecke
- Franz Breithaupt (* 1880 in Berlin; † 1945 in Prien am Chiemsee), Generalleutnant der Polizei und SS-Obergruppenführer, Lehrling in Lübbecke
- Cajus Julius Caesar (* 1951 in Rinteln), Politiker, besuchte die Schule in Lübbecke
- Marie Schmalenbach (* 1835 in Holtrup; † 1924 in Mennighüffen), Lyrikerin, lebte in Lübbecke
- Die Cornbergs waren durch Philipp Wilhelm von Cornberg (* 1553 in Kassel; † 1616 in Richelsdorf) in Lübbecke begütert
- Harald Nickel (* 1953 in Espelkamp; † 2019), Fußballprofi, Stammverein war der 1. FC Lübbecke
- Johann Heinrich Hadewig (1623–1671), evangelischer Pfarrer in Lübbecke und Kirchenlieddichter
Literatur
- Martin Zeiller: Lubbeke. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Westphaliae (= Topographia Germaniae. Band 8). 1. Auflage. Matthaeus Merian, Frankfurt am Main 1647, S. 86 (Volltext [Wikisource]).
- Werner Ernstmeyer: Kreis Lübbecke (= Kunstführer des Westfälischen Heimatbundes. Heft 9). Münster 1937.
- Helmut Hüffmann: Die St. Andreas-Kirche in Lübbecke. Lübbecke 1990.
- Helmut Hüffmann: 1200 Jahre Lübbecke. 2. erweiterte Auflage, Hüllhorst 1975.
- Helmut Hüffmann: Eine Beschreibung der Stadt Lübbecke nach dem Berichten ihres Stadtsekretärs Consbruch. Mitteilungen des Mindener Geschichtsvereins, Jahrgang 58, 1986, S. 137–148.
- Helmut Hüffmann: Lübbecke – alte Bilder erzählen (= Reihe Archivbilder). Erfurt 1999.
- Helmut Hüffmann: Lübbecke und das Lübbecker Land (= Reihe Archivbilder), Erfurt 2003.
- Albert Ludorff: Die Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Lübbecke. (Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen. Band 22), Paderborn 1907.
- Dirk Möllering (Hrsg.): Demokratischer Neubeginn im Altkreis Lübbecke. Zur Entstehung und Entwicklung der politischen Parteien nach 1945. Lübbecke 1988
- Westfälischer Städteatlas; Band: III; 5 Teilband. Im Auftrage der Historischen Kommission für Westfalen und mit Unterstützung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, hrsg. von Heinz Stoob † und Wilfried Ehbrecht. Stadtmappe Lübbecke, Autor: Friedrich-Wilhelm Hemann, ISBN 3-89115-125-X; Dortmund-Altenbeken, 1988.
Weblinks
- Internetauftritt der Stadt Lübbecke
- Baukunstdenkmäler (1902) UB Bielefeld
- Kulturlandschaftlich bedeutsamer Stadt- und Ortskern Lübbecke bei LWL-GeodatenKultur des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe
Einzelnachweise
- Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2024 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus 2022. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 18. Juni 2025. (Hilfe dazu)
- Geologischer Dienst NRW: Erdwärme nutzen – Geothermiestudie liefert Planungsgrundlage ( vom 14. September 2005 im Internet Archive) (PDF; 360 kB).
- Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik NRW: Kommunalprofil Lübbecke, Stand: 21.09.2015 ( vom 8. April 2016 im Internet Archive) (PDF; 316 kB).
- Stadt Lübbecke: Hauptsatzung der Stadt Lübbecke vom 30. Januar 1995 (PDF).
- Lübbecke – Zahlen und Daten. Abgerufen am 23. Februar 2024.
- Stadt Lübbecke: Willkommen in Lübbecke. Zahlen und Fakten. Klima.
- Tabelle mit Regenmengen ( des vom 6. Januar 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Dokumentation über Föhn in Lübbecke WDR Lokalzeit OWL am 14. April 2015 ( des vom 15. April 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Friedrich Föst braucht „richtiges Wetter“, Artikel mit Bild einer Föhnmauer und Föhnwolken über dem Wiehengebirge bei Lübbecke, hallo-luebbecke.de, 1. April 2012.
- Annales Regni Francorum 775 ( des vom 31. März 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. .
- Westfälisches Klosterbuch, Bd. 1, S. 546f.
- Johann Georg Hassel: Geographisch-statistischer Abriß des Königreichs Westphalen. Verlag des Landes-Industrie-Comptoirs, Weimar 1809 Volltext bei Google Books, S. 243
- Albrecht Friedrich Ludolph Lasius: Der Französische Kayser-Staat unter der Regierung des Kaysers Napoleon des Grossen im Jahre 1812. Kißling, Osnabrück 1813, S. 205 (google.de).
- Amtsblatt der Regierung Minden 1831, S. 383: Veränderung der Kreiseinteilung Westfalens
- Amtsblatt der Regierung Minden 1843, S. 369
- Hiergeblieben:Als der Krieg zum Alltag wurde. Aus: Neue Westfälische - Zeitung für das Lübbecker Land , 01.04.2020, abgerufen am 20. Juni 2025
- Vortrag des Stadtarchivars Helmut Hüffmann vor dem Rat der Stadt Lübbecke am 4. Mai 1995, abgerufen am 4. Juli 2013.
- Inschrift am Schlüsseldenkmal. Photogalerie Dr. Olaf Hoffmann, archiviert vom 21. November 2017; abgerufen am 21. November 2017. (nicht mehr online verfügbar) am Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Landesdatenbank NRW; Wahlergebnisse zum Gemeindecode 05770020
- Die Landeswahlleiterin des Landes Nordrhein-Westfalen weitere Wahlergebnisse sind auf der Seite abzurufen, abgerufen am 20. August 2013
- Kommunales Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe
- Ratswahl – Kommunalwahlen 2020 in der Stadt Lübbecke – Gesamtergebnis. Abgerufen am 9. Oktober 2020.
- Bürgermeisterwahl - Kommunalwahlen 2020 in der Stadt Lübbecke - Gesamtergebnis. Abgerufen am 9. Oktober 2020.
- Bürgermeisterwahlen 2015 auf mindener-rundschau.de
- The International Civic Heraldry site: Wappen von Lübbecke.
- Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE): Heimatstube Striegau, abgerufen am 5. Juli 2013.
- Inschrift des Gedenksteines: „Gedenke des Opfers, das jüdische Bürger mit dem Leben brachten“. Inschrift der Gedenkplatte vor dem Stein: „Jahrhundertelang haben Juden in dieser Stadt leben können, in der Zeit des Nationalsozialismus aber nahmen Mitmenschen ihnen die Bürgerrechte, den Besitz und manchen auch das Leben. Verfolgt wurden die Familien: Löwenstein, Mansbach, Hurwitz, Wolff, Bloch, Weinberg, Schöndelen, Levy, Mergentheim, Neustädter, Steinberg, Ruben, Hecht, Lazarus, Rosenberg, Schöneberg. Ihre Leiden verpflichten uns zu Toleranz und politischer Wachsamkeit. Der Herr sprach zu Kain: Wo ist dein Bruder Abel? Er sprach: Ich weiss es nicht, soll ich meines Bruders Hüter sein? (1.Mos. 4,9)“
- Naturdenkmalverzeichnis. (PDF; 347 kB) Kreis Minden-Lübbecke, untere Landschaftsbehörde, abgerufen am 17. April 2019.
- Guinness Buch der Rekorde 1982
- Gauselmann erweitert Werk Lübbecke, Neue Westfälische, 8. Januar 2013, abgerufen am 15. November 2018.
- Internetseite des Hospizes Veritas in Lübbecke
- Mikroschadstoffe.NRW - Kläranlage Lübbeck, abgerufen am 11. Januar 2025
- Helmut Hüffmann ist neuer Ehrenbürger der Stadt Lübbecke. Neue Westfälische, abgerufen am 24. Juli 2015.
- Harald Nickel im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Lubbecke Begriffsklarung aufgefuhrt Lubbecke ˈlʏbeke niederdeutsch Lubke ist eine Mittlere kreisangehorige Stadt im Nordosten Nordrhein Westfalens Mit rund 26 000 Einwohnern gehort die ostwestfalische Stadt zum Kreis Minden Lubbecke im Regierungsbezirk Detmold Sie liegt am Nordhang des Wiehengebirges am Ubergang in die Norddeutsche Tiefebene Lubbecke wurde erstmals 775 als hlidbeki schriftlich erwahnt und besitzt seit 1279 die Stadtrechte Wappen DeutschlandkarteBasisdatenKoordinaten 52 18 N 8 37 O 52 308055555556 8 6230555555556 104 Koordinaten 52 18 N 8 37 OBundesland Nordrhein WestfalenRegierungsbezirk DetmoldKreis Minden LubbeckeHohe 104 m u NHNFlache 65 04 km2Einwohner 26 815 31 Dez 2024 Bevolkerungsdichte 412 Einwohner je km2Postleitzahl 32312Vorwahlen 05741 05743Kfz Kennzeichen MI LKGemeindeschlussel 05 7 70 020LOCODE DE LBEStadtgliederung 8 StadtteileAdresse der Stadtverwaltung Kreishausstrasse 2 4 32312 LubbeckeWebsite www luebbecke deBurgermeister SPD Lage der Stadt Lubbecke im Kreis Minden LubbeckeKarteGeographieLage Topographie des StadtgebietesDer Wartturm auf dem Wurzelbrink Lubbecke liegt im Nordosten von Nordrhein Westfalen im Norden von Ostwestfalen Lippe im Sudwesten des Kreises Minden Lubbecke Die Stadt liegt im Westen der kulturhistorischen Region des Mindener Landes Naturraumlich zahlt ein Grossteil des Stadtgebietes zur Norddeutschen Tiefebene Nur die sudlichen Gebiete der Stadt liegen auf dem Nordhang des Mittelgebirges Wiehengebirge dessen Kamm im Suden weitestgehend die Grenze der Stadt markiert Das Gebirge bedeckt rund ein Funftel des Stadtgebietes Am Gebirgsrand liegen die historische Altstadt sowie die alten Kerne der meisten Stadtteile Die restlichen Gebiete sind eher dorflich gepragt Die nordliche Stadtgrenze bildet der Mittellandkanal Im Nordosten der Stadt liegt das Grosse Torfmoor heute das grosste Moor Westfalens Zwischen den feuchten Niederungen sudlich des Mittellandkanals dem Urstromtal der eiszeitlichen Weser und den Hohenlagen des Wiehengebirges liegt am Gebirgsfuss ein schmaler Saum fruchtbarer Lossboden mit der Bezeichnung Lubbecker Lossland Nordlich der Niederung liegt die nicht so fruchtbare teils sandige teils moorige Rahden Diepenauer Geest In der Geest liegen die Ortschaften Stockhausen und Alswede sowie ein Teil des Lubbecker Industriegebietes Die hochsten Berge Lubbeckes sind der Heidbrink 320 m der Wurzelbrink 319 m und der Kniebrink 315 m Der Kernstadt am nachsten liegen der Reineberg 276 m der Heidkopf 273 m sowie der Meesenkopf 226 m Die Berge im Suden der Stadt Lubbecke sind die hochsten des gesamten Wiehengebirges Im Norden erreicht das Gebiet nur noch eine Hohe von rund 50 m Der tiefste Punkt liegt auf rund 48 m Gewasser Da die Wasserscheide des Wiehengebirges die sudliche Stadtgrenze bildet wird fast das gesamte Stadtgebiet nach Norden entwassert bis auf wenige Gebiete marginalen Umfangs am Sudhang des Wurzelbrinks In der Regel fliessen die kurzen Gebirgsbache die zum Teil am Fusse des Gebirges entspringen nach kurzer Distanz das Tiefland erreichen nach Norden um dann in die Flothe oder ein anderes grosseres Fliessgewasser jenseits der Stadtgrenze zu munden wie zum Beispiel die Ronceva die vom Lubbecker Berg her die Kernstadt grosstenteils verrohrt durchquert und uber die Flothe und die Grosse Aue die die Stadt im aussersten Westen streift die Weser erreicht Gefordertes Gebirgsquellwasser hat noch immer eine grosse Bedeutung fur die Bierherstellung in Lubbecke Die Stadt Lubbecke ist arm an naturlichen stehenden Gewassern Sowohl Kanal als auch die Seen und Teiche im Moor sind von Menschenhand geschaffen Die grossten Gewasser sind der Mittellandkanal mit etwa 50 ha Wasserflache auf Lubbecker Gebiet sowie ein namenloser See im Moorgebiet der eine zusammenhangende Wasserflache von rund 9 ha aufweist Alle anderen Gewasser sind kleiner als 1 ha Insgesamt bestehen 1 5 Prozent der Stadtflache 98 2 ha aus Wasserflachen Geologie und Ressourcen Geothermische Karte von Lubbecke Geologisch wird die Oberflache hauptsachlich von quartaren Lockergesteinen Sand Kies Loss Geschiebemergel uberwiegend des Pleistozan bestimmt Im Wiehengebirge treten auch Gesteine des Jura zum Beispiel Sandsteine zutage Bis ins 19 Jahrhundert wurde im Wiehengebirge im Reineberger Hagen bis hinauf zum Heidbrink Portasandstein abgebaut der hier noch eine Machtigkeit von bis zu drei Metern aufweist wovon noch heute zahllose kleine aufgelassene Steinbruche im Wiehengebirge zeugen Im Wiehengebirge wurde bis in die 1990er Jahre in einem grossen Steinbruch Kalkstein zur Verwendung als Schotter fur den Haus und Strassenbau abgebaut Es scheint dass vor Jahrhunderten auch nach Erzen geschurft wurde bei Horst Hohe gibt es einen alten Stollen Bis Mitte des 20 Jahrhunderts wurde im Grossen Torfmoor der fossile Brennstoff Torf uberwiegend fur die Verwendung im Hausbrand gestochen Alte Transportanlagen Loren waren dort bis vor einigen Jahren noch vorhanden Aufgrund der Erschopfung der Lagerstatten und aus Grunden des Naturschutzes wurde die Forderung aber eingestellt Trotz grossen naturlichen Gefalles kann die Wasserkraft als Energietrager heute nicht eingesetzt werden da aufgrund des geringen Einzugsbereiches der Gebirgsbache diese nur wenig Wasser fuhren In der Vergangenheit wurden mehrere Wassermuhlen im Stadtgebiet betrieben Am Fusse des Wurzelbrinks im Ortsteil Eilhausen ist noch heute ein Wasser Muhlrad zu besichtigen Die Nutzung der naturlichen Ressource Windkraft hat in letzter Zeit einen signifikanten Zuwachs erlangt Windmuhlen unter anderem in Eilhausen zeigen dass dieser Energietrager von Alters her genutzt wurde Begunstigt wird die Nutzung des Windes durch die Lage in der Norddeutschen Tiefebene Lubbecke eignet sich fast durchweg gut bis sehr gut zur Nutzung von geothermischen Warmequellen mittels Erdwarmesonde und Warmegewinnung durch Warmepumpenheizungen Ausdehnung und Nutzung des Stadtgebietes BodennutzungMit einem Anteil von Moor Heide und Unland von 3 3 Prozent liegt Lubbecke deutlich uber dem Durchschnitt des Kreises Minden Lubbecke 0 7 Prozent Der Bergwald des Lubbecker Wiehengebirges hier am Westhang des Wurzelbrinks Die Stadt hat eine Gesamtflache von 65 km Das Stadtgebiet hat eine maximale West Ost Ausdehnung von 13 km die maximale Nord Sud Ausdehnung betragt rund 9 km Das Gebiet der Stadt wird uberwiegend landwirtschaftlich genutzt Im Wesentlichen ist nur das Wiehengebirge bewaldet Eine Ubersicht uber die Flachennutzung gibt folgende Tabelle Stand 2014 Flache nach Nutzungsart Landwirt schaftsflache Wald flache Siedlungs und Verkehrsflache Wasser flache sonstige NutzungFlache in ha 3 300 1 357 1 513 93 241Anteil an Gesamtflache 50 7 20 9 23 3 1 4 3 7 Am dichtesten besiedelt ist das fruchtbare Lubbecker Lossland mit einer durchschnittlichen Einwohnerdichte von 600 bis 1000 Einw km Die Niederungen sudlich des Kanals sind sehr dunn besiedelt Unbewohnt sind das Wiehengebirge sowie das Grosse Torfmoor Der am dichtesten besiedelte Stadtteil ist die Lubbecker Kernstadt mit rund 800 Einw pro km gegenuber im Schnitt 250 Bewohnern pro km in den anderen Stadtteilen Der Flachenanteil der landwirtschaftlichen Nutzflache ist geringer als im Kreisdurchschnitt 66 liegt aber leicht uber dem Landesdurchschnitt 49 7 Die fruchtbaren Boden des Lubbecker Losslands mit Ackerzahlen von 75 werden uberwiegend ackerbaulich genutzt besonders fur Getreide und Hackfruchte Vereinzelt kommen auch Sonderkulturen vor z B Erdbeeren und Obstplantagen Abgesehen von sporadischen Flachen sudlich des Gebirges ist das Grunland besonders im Norden mit seinen schlechteren und nasseren Boden vertreten Ostwarts des Industriegebietes nehmen Wiesen und Weiden fast die gesamte Flache ein Innerhalb des Naturschutzgebietes Torfmoor jedoch noch ausserhalb des eigentlichen Moores erfolgt eine aus okologischen Grunden beinahe nur extensive weidewirtschaftliche Nutzung vor allem durch Schafe Das zentrale Hochmoorgebiet selbst ist aus landwirtschaftlicher Sicht Unland und wird nicht bewirtschaftet Die geschlossene Waldflache des Wiehengebirges in Lubbecke war ursprunglich Buchen Mischwald und ist heute zum grossten Teil zu Fichtenwald umgestaltet Im Tiefland gibt es nur sehr kleine Haine die zusammen knapp 1 km umfassen u a sind dies der Stockhauser Busch kleine Walder im Bereich des Jachthafens und die Birkenwalder im Grossen Torfmoor Ein Teil des Moores ist mit geschlossenen Birkenbestanden bewachsen Der relative Waldanteil ist fast doppelt so hoch wie im Kreisdurchschnitt 11 2 Der relativ grosse Anteil an sonstiger Flache ergibt sich durch das Grosse Torfmoor Moore Heide und Unland bedecken rund 3 6 Prozent des Stadtgebietes Nachbargemeinden Lubbecke ist ganzlich von Gemeinden des Kreises Minden Lubbecke umgeben Im Norden liegt jenseits des Mittellandkanals die Stadt Espelkamp Die gemeinsame Grenze ist rund 10 km lang Im Osten liegt die Gemeinde Hille Sudlich der Stadt auf der anderen Seite des Wiehengebirges liegt die Gemeinde Hullhorst Der Kamm des Gebirges bildet auf rund 10 5 km Lange die sudliche Stadtgrenze Im Westen grenzt Lubbecke an die Stadt Preussisch Oldendorf Hier bilden der Ostrand des Hollwinkeler Holzes und auf 1 km Lange die Grosse Aue eine naturliche Grenze Stadtgliederung Stadtteile Nach 3 der Hauptsatzung gliedert sich das Gebiet der Stadt Lubbecke in folgende Ortschaften Stand 31 Dezember 2021 Ortsteil Einwohner Anteil Flache EinwohnerdichteAlswede 1 026 3 9 2 95 km 348 Einw km Blasheim 1 455 5 5 6 46 km 225 Einw km Eilhausen 710 2 7 3 59 km 198 Einw km Gehlenbeck 3 280 12 4 11 13 km 295 Einw km Kernstadt 15 561 58 7 17 81 km 874 Einw km Nettelstedt 2 479 9 4 8 49 km 292 Einw km Obermehnen 1 256 4 7 9 26 km 136 Einw km Stockhausen 729 2 8 5 36 km 136 Einw km Stadt Lubbecke 26 496 100 65 05 km 407 Einw km Keine Ortschaft im Sinne der Hauptsatzung ist die Kernstadt Es leben knapp 59 der Bewohner in der Kernstadt Fur jede Ortschaft wird vom Rat der Stadt ein Ortsvorsteher gewahlt Die Ortschaften sowie die Kernstadt werden im Sprachgebrauch meist als Stadtteile bezeichnet Die Bebauung der Ortschaften Gehlenbeck und Eilhausen schliesst mittlerweile ubergangslos an die der Kernstadt an wodurch sie ihren eigenen dorflichen Charakter verloren haben Die meisten Ortschaften und die Kernstadt umfassen jeweils ausser den eigentlichen Siedlungskernen mehr oder weniger grosse Anteile des Wiehengebirges und der siedlungsarmen Fluren im Zuge des Mittellandkanals Lediglich die Gebiete der Ortschaften Alswede Blasheim und Stockhausen sind auf den jeweiligen Ort und das unmittelbar an diesen angrenzende Gebiet beschrankt Klima Niederschlagsverteilung in Lubbecke Lubbecke liegt in der Norddeutschen Tiefebene im ozeanisch kontinentalen Ubergangsbereich Mitteleuropas von subatlantischem Seeklima und Kontinentalklima Die Winter sind unter atlantischem Einfluss meist mild die Sommer massig warm die Niederschlage relativ gleichmassig verteilt Es uberwiegen westliche und sudwestliche Winde die Niederschlage mit sich fuhren Durch die Lage im Lee von Wiehengebirge und Teutoburger Wald sind die Niederschlage jedoch insgesamt geringer als in den meisten Mittelgebirgsregionen Ostwestfalens nur die Hohenlagen des Gebirges sind etwas niederschlagsreicher Die jahrliche Niederschlagsmenge betragt in den nordlichen Teilen der Stadt 680 mm und im Bereich des Gebirges etwa 800 mm Die Lufttemperatur betragt im Jahresdurchschnitt 8 9 C warmster Monat ist der Juli mit 16 9 C kaltester der Januar mit 0 8 C An durchschnittlich 37 Tagen in den Monaten November bis Marz liegt die mittlere Tagestemperatur unter 0 C Die Zahl der Sonnenscheinstunden betragt 1435 Stunden im Jahr mit einer jahreszeitlichen Schwankung von 200 Stunden im Juni und 32 Stunden im Dezember Am 26 August 2010 wurde in Lubbecke mit 143 3 Liter Regen pro Quadratmeter einer der hochsten Niederschlagsmengen an einem Tage im nordwestdeutschen Raum registriert An diesem Tag fiel ein Funftel der Regenmenge die im Mittel im ganzen Jahr auf Lubbecke niedergeht Fohn Lubbecke gilt als Fohnhauptstadt in Ostwestfalen Lippe OWL Das in Ostwestrichtung verlaufende zwar relativ niedrige Wiehengebirge sorgt aber dafur dass bei Sudwind dieses Wetterphanomen so deutlich auftritt dass z B Menschen mit Fohnsensibilitat vermehrt Symptome der Fohnkrankheit z B Kopfschmerzen haben und in Lubbecke ein deutlich heitereres Wetter herrscht als sudlich jenseits des Gebirges Am 14 April 2016 z B schien auf der Luv Seite des Wiehengebirges die Sonne lediglich funf Minuten wahrend Lubbecke funf Sonnenscheinstunden vermelden konnte Siehe auch Klima in Ostwestfalen LippeGeschichteUrsprunge und Mittelalter Stadtplan Lubbeckes von 1829Der zentrale Marktplatz Lubbeckes mit altem Rathaus links und dem Wahrzeichen der Stadt dem Bierbrunnen rechts Der Ort Lubbecke wird schriftlich erstmals 775 als hlidbek in den frankischen Reichsannalen erwahnt Damals uberfielen Sachsen ein frankisches Heerlager Lubbecke war Zentralort des sachsischen hlidbeki Gau Zu dieser Zeit konnte in hlidbeki bereits eine Kirche im Zuge der von Karl dem Grossen betriebenen Christianisierung der ansassigen sachsischen Engern entstanden sein Lubbecke war Zentrum eines Urkirchspiels im Bistum Minden und so waren die in der Gegend beheimateten Adelsgeschlechter wie das Rittergeschlecht von Lubbecke in der Ministerialitat der Bischofe von Minden Im Jahre 1279 wurde Lubbecke durch den Mindener Bischof Volkwin V von Schwalenberg das Stadtrecht verliehen Das Gebiet wurde durch die Bischofe von Minden auch von der Landesburg Reineberg heute Hullhorst aus kontrolliert Die dort eingesetzten Herren stammten uberwiegend aus der Ritterschaft Lubbeckes Zur Burg gehorten wiederum die Burgmannshofe in Lubbecke als Lehen 1806 wurden in der Stadt zwolf dieser Burgmannshofe verzeichnet Die Burgmannen hatten ausserdem die Mehrheit im Stadtrat der im 1460 erstmals erwahnten Rathaus tagte Ein 1274 in Ahlden an der Aller gegrundetes Kanonikerstift wurde nach zwischenzeitlichem Aufenthalt 1280 in Neustadt am Rubenberge um 1295 nach Lubbecke an die St Andreas Kirche verlegt wo es bis zur Aufhebung im Jahre 1810 bestand Dem Stift waren 4 Kapitelhofe in der Stadt zugeordnet 1549 tagte die Diozesansynode unter Bischof Franz von Waldeck 1550 wurde die lutherische Reformation eingefuhrt Fruhe Neuzeit Im Westfalischen Frieden fiel 1648 das nun sakularisierte Hochstift Minden als Furstentum Minden an den Kurfursten von Brandenburg Das Rathaus brannte 1705 nieder und wurde 1709 neu errichtet Die preussischen Regierungsstellen ordneten 1765 die Teilung der Mark an die durch die Vergabe von Eintreibesrechten und den Einnahmen aus der Jagd einen grossen Teil der Einnahmen der Stadt generierten Proteste der Lubbecker gegen die Markenteilung blieben erfolglos Bis zum Anfang des 19 Jahrhunderts wurden die mittelalterlichen Befestigungsanlagen erhalten Aufgrund der hohen Kosten der Instandhaltung und der nur noch geringen militarischen Zweckmassigkeit wurden die Befestigungsanlagen bis 1830 geschleift das Material als Baumaterial verwendet und die Walle in Promenaden verwandelt Bis zur Errichtung des franzosischen Satellitenstaats Konigreichs Westphalen im Jahr 1807 und der damit verbundenen Einfuhrung franzosischer Verwaltungsstrukturen blieb die Burgmannschaft auch im preussischen Lubbecke ein bedeutender Machtfaktor Ein Patriziat konnte sich kaum entwickeln Das gewerbetreibende Burgertum war aber immerhin mit sechs Senatorensitzen im Stadtrat vertreten und stellte einen burgerlichen Burgermeister der zusammen mit einem adligen Burgermeister in einer Doppelspitze der Stadt vorstand jedoch blieben die Ritter bestimmend Das 1727 von der preussischen Regierung erlassene Rathausliche Reglement institutionalisierte diese Doppelspitze und sah nur noch zwei Senatorenplatze vor 19 Jahrhundert Im Konigreich Westphalen war Lubbecke von 1807 bis 1810 Hauptstadt des Kantons Lubbecke im Distrikt Minden des Departement der Weser Der Kanton umfasste neben der Stadt Lubbecke auch Alswede Hedem Lashorst Fabbenstedt Fiestel Blasheim Obermehnen sowie Stockhausen und im Jahr 1808 6 188 Einwohner Mit der Annexion grosser Teile Norddeutschlands durch Napoleon Bonaparte fiel auch das gesamte Gebiet des spateren Kreises Lubbecke an Frankreich Im Arrondissement Minden des franzosischen Departements der oberen Ems wurde ein neu abgegrenzter Kanton Lubbecke gebildet der in die sechs Mairien Lubbecke Blasheim Borninghausen Gehlenbeck Holzhausen und Oldendorf unterteilt wurde 1813 wurde Lubbecke wieder preussisch und nach kurzer Zugehorigkeit zum Zivilgouvernement zwischen Weser und Rhein Teil der preussischen Provinz Westfalen Nach umfangreichen Verwaltungsreformen und Auflosung des Furstentums Minden wurde Lubbecke Teil des neugeschaffenen Regierungsbezirks Minden und kam darin 1816 zum neuen Kreis Rahden 1832 wurde Lubbecke Verwaltungssitz des um Teile des aufgelosten Kreises Bunde vergrosserten Kreises Rahden der entsprechend in Kreis Lubbecke umbenannt wurde 1843 erhielt Lubbecke die preussische revidierte Stadteordnung Wie fast uberall in Minden Ravensberg entwickelte sich zunachst in protoindustrialistischer Form die Textilindustrie die spater mit dem Bau der Koln Mindener Eisenbahn sowie ihrer 1899 eroffneten Nebenstrecke Bunde Rahden durch den preussischen Staat gefordert wurde In Lubbecke entwickelte sich ab etwa 1860 die Zigarrenindustrie zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor 1863 grundete August Blase eine Zigarrenfabrik die 1938 bereits 6000 Beschaftigte aufwies Darin eingeschlossen waren die Beschaftigten die in den zahlreichen Filialbetrieben und oft in Heimarbeit in den Buden die Zigarren zuschnitten rollten und pressten Die Textil und Tabakindustrie sind bis heute in Lubbecke vertreten wenngleich ihre Bedeutung mittlerweile hinter der Bedeutung Maschinenbau und anderer Industriezweige zuruckbleibt 20 Jahrhundert Im Jahre 1907 wurde das letzte Teilstuck der Mindener Kreisbahnen bis Lubbecke eroffnet Minden Hille Eickhorst 1903 In den 1950er Jahren erfolgte wegen der Guterbeforderung die Umstellung der meterspurigen Schmalspurbahn auf Normalspurbetrieb Der Betrieb wurde 1974 eingestellt und die Gleise zwischen Hille und Lubbecke abgebaut Im Jahre 1912 wurden die ersten Hauser an die elektrische Versorgung durch die Niedersachsischen Kraftwerke angeschlossen Bereits 1899 wurde als Vorlaufer der heutigen Stadtwerke die Gasfabrik am Hahlerbaum gegrundet Ab 1934 verfugte Lubbecke uber eine zentrale Wasserversorgung Das Schlusseldenkmal auf dem Gansemarkt Wahrend des Dritten Reichs wurde 1938 mit dem Bau der NS Gau Schulungsburg fur den Gau Westfalen Nord oberhalb des Lubbecker Schutzenplatzes begonnen an dem viele Burger durch Arbeitsstunden und Geldspenden beteiligt waren Die Einweihung fand im Sommer 1939 statt Im Zweiten Weltkrieg bezog in Lubbecke und in den umliegenden Dorfern im Oktober 1944 die Waffen SS in Vorbereitung der Ardennenoffensive Quartier Der Stab der Waffen SS wurde in der Gauschulungsburg untergebracht die auf Initiative des Lubbecker NSDAP Kreisleiters Ernst Meiring gebaut und am 11 Juni 1939 vom Gauleiter von Westfalen Nord Alfred Meyer eingeweiht worden war Im November zog die Waffen SS ab die beschlagnahmten Gebaude wurden wieder frei Lubbecke wurde von Bombenabwurfen weitgehend verschont und kaum zerstort da es als Hauptquartier der britischen Besatzungsmacht vorgesehen war Am 3 April 1945 wurde Lubbecke von britischen Truppen ohne grosseren Widerstand besetzt Das Hauptquartier der Briten wurde zwar im nahen Bad Oeynhausen errichtet Lubbecke erhielt aber Verwaltungsinstanzen und militarische Stabsstellen Dazu wurden 251 von 432 Hausern in Lubbecke als Wohnraum fur die Alliierten beschlagnahmt und fast die ganze Innenstadt als eine exterritorialen Zone abgeriegelt weil alle wesentlichen Verwaltungsgebaude der stadtischen Infrastruktur an die Briten gingen Das Finanzamt an der Kaiserstrasse wurde als Sitz der britischen Zonenhauptverwaltung gewahlt Dieses Gebaude blieb auch nach Grundung der Bundesrepublik Sitz britischer Militarstabe zuletzt des Hauptquartiers der 2 Britischen Panzerdivision die 1983 abzog Das Schlusseldenkmal auf dem Gansemarkt erinnert an den Aufenthalt des Hauptquartiers der 2 britischen Panzerdivision in Lubbecke 1958 1982 Die 2 Panzerdivision und die Stadt Lubbecke haben gekreuzte Schlussel als Emblem Die doppelt gekreuzten Schlussel der Skulptur symbolisieren die enge Freundschaft die zwischen dem Hauptquartier und der Stadt wahrend dieses Zeitraums bestand Am 17 Oktober 1948 wurde der erste Stadtrat nach dem Kriege frei gewahlt Das Territorium der Stadt Lubbecke vor und nach der Gebietsreform Lubbecke konnte die Flache mehr als verdreifachen musste aber auch Gebiete abtreten die jahrhundertelang zur Stadt gehorten Bei der Kommunalreform gemass dem Bielefeld Gesetz das am 1 Januar 1973 in Kraft trat wurden die Kreise Minden und Lubbecke zum Kreis Minden Lubbecke fusioniert und die Kreisverwaltung in Minden konzentriert Die Stadt Lubbecke wurde zugleich um die Gemeinden Blasheim Gehlenbeck Eilhausen Nettelstedt und den sudlich des Mittellandkanals gelegenen Teil der Gemeinde Alswede Bauerschaft Alswede vergrossert Im Suden gewann die Stadt den Reineberger Hagen hinzu Bis zu dieser Gebietsneugliederung bildeten die jetzigen Ortschaften eigene Gemeinden im Amt Gehlenbeck Nettelstedt Eilhausen Gehlenbeck oder waren gemeindeangehorige Bauerschaften Obermehnen Blasheim Stockhausen und Alswede Obermehnen Stockhausen sowie die namensgebende Bauerschaft Blasheim gehorten zur Gemeinde Blasheim Amt Preussisch Oldendorf Die Bauerschaft Alswede war fur die Gemeinde und das Amt Alswede namensgebend Die eingegliederten Gebiete lagen ganz uberwiegend sudlich des Mittellandkanals der seit 1973 die Grenze zur Stadt Espelkamp bildet Im Suden hatte Lubbecke einen einst zur Gemeinde Ahlsen Reineberg Amt Hullhorst gehorenden Teil des Wiehengebirges den Reineberg und die Nordabdachung des Heidbrinks also den Reineberger Hagen erhalten musste dafur aber einen rund 57 Hektar grossen Waldstreifen an Hullhorst abtreten die Grenze wurde auf den Kammweg zuruckverlegt Einwohnerentwicklung Bevolkerungsentwicklung in Lubbecke von 1885 bis 2007Lubbecke nach dem damaligen GebietsstandJahr Einwohner1885 1 Dezember 2 8711900 1 Dezember 3 6361910 1 Dezember 4 2961925 16 Juni 4 4341939 17 Mai 6 073 Jahr Einwohner1950 13 September 8 5491961 6 Juni 10 4981970 27 Mai 11 2901972 31 Dezember 11 489Lubbecke nach dem heutigen GebietsstandJahr Einwohner1961 6 Juni 19 7001970 27 Mai 20 8221972 31 Dezember 21 2641974 30 Juni 21 2651975 31 Dezember 21 0981980 31 Dezember 21 4681985 31 Dezember 22 0811987 25 Mai 22 1911990 31 Dezember 23 6951995 31 Dezember 25 301 Jahr Einwohner2000 31 Dezember 25 9082001 31 Dezember 25 9372002 31 Dezember 26 3422003 31 Dezember 26 3182004 31 Dezember 26 2632005 31 Dezember 26 2612007 31 Dezember 26 0442012 31 Dezember 25 4672015 31 Dezember 25 4622017 31 Dezember 25 499Fussnote 1 VolkszahlungsergebnisReligionDie evangelisch lutherische Bevolkerung in Lubbecke gehort zum Kirchenkreis Lubbecke mit Gemeinden in Lubbecke Blasheim Gehlenbeck und Nettelstedt ein Teil der Kirchengemeinde Alswede ebenfalls in Lubbecke Einzige katholische Gemeinde in Lubbecke mit einem Gotteshaus am Niederwall ist St Johannes Baptist Daneben gibt es einige weitere christliche Kirchen und Gemeinschaften weiterer Religionen beispielsweise die DITIB Turkisch Islamische Gemeinde zu Lubbecke e V in Gehlenbeck PolitikSitzverteilung im Rat 20201 6 14 1 3 2 11 1 6 14 1 3 2 11 Insgesamt 38 Sitze Linke 1 Grune 6 SPD 14 LK 1 WL 3 FDP 2 CDU 11 Rat Der Rat der Stadt Lubbecke hat derzeit 38 Sitze Hinzu kommt der Burgermeister als Ratsvorsitzender Die folgende Tabelle zeigt die Kommunalwahlergebnisse seit 1975 2020 2014 2009 2004 1999 1994 1989 1984 1979 1975Partei Sitze Sitze Sitze Sitze Sitze Sitze Sitze Sitze Sitze Sitze SPD 14 36 98 16 42 22 15 38 04 14 38 29 14 36 76 18 42 39 20 49 95 19 48 63 20 52 03 n v 48 12CDU 11 28 66 11 29 83 14 35 61 13 35 00 16 42 42 14 34 49 12 30 94 15 37 24 16 41 05 n v 38 70Grune 6 17 19 3 9 33 3 8 61 3 7 41 2 5 67 4 10 16 4 9 90 3 8 38 FDP 2 4 35 2 4 11 3 7 46 3 6 80 2 5 16 0 4 54 3 9 20 2 5 75 3 6 92 n v 7 17WL1 3 7 05 4 9 53 2 5 50 3 7 37 4 9 99 3 8 41 LK2 1 3 07 2 4 91 1 3 85 2 5 06 Linke 1 2 70 Einzelbewerber 0 0 06 0 0 93 0 0 08 FWG3 n v 6 01Gesamt4 38 100 38 100 38 100 38 100 38 100 39 100 39 100 39 100 39 100 n v 100Wahlbeteiligung 52 16 47 88 56 57 59 02 59 11 83 54 69 91 73 12 78 04 87 151Wahlergemeinschaft Lubbecke 2Lubbecke Konkret 3Freie Wahlergemeinschaft 4ohne Berucksichtigung von Rundungsdifferenzen Burgermeister Bei der Burgermeisterwahl am 13 September 2020 wurde der SPD Kandidat Frank Haberbosch mit 55 99 der Stimmen im Amt bestatigt Er hatte sich 2015 mit 59 00 gegen Dirk Raddy CDU mit 41 00 durchgesetzt Der vorherige Amtsinhaber Eckhard Witte CDU stand nicht mehr fur eine Wiederwahl zur Verfugung Wappen Altes Wappen Das Wappen zeigt in Silber Weiss einen roten Torbau mit zwei gezinnten Turmen und blauem offenen Tor mit zwei silbernen weissen schraggestellten Schlusseln mit abgewendeten Barten zwischen den Turmen ein goldener gelber sechsstrahliger Stern Das Recht zur Fuhrung dieses Wappens einer Flagge und eines Siegels wurde der Stadt am 7 Oktober 1974 durch den Regierungsprasidenten verliehen Die Flagge der Stadt zeigt dieses Wappen auf einer von Rot und Weiss langsgestreiften Flagge Die Umrisse des Wappens werden ebenfalls im Stadtsiegel gezeigt Der sechsstrahlige Stern der auch in den Wappen des aufgelosten Kreises Detmold der Stadt Preussisch Oldendorf sowie Schieder Schwalenberg auftaucht steht in enger Verbindung mit dem Adelsgeschlecht derer von Schwalenberg In das Wappen Lubbeckes gelangte dieses Symbol durch die Stadtrechtsverleihung von 1279 des Mindener Bischofs Volkwin V von Schwalenberg dessen gekreuzten Schlussel die Schlussel des Heiligen Petrus ebenfalls Bestandteil des Lubbecker Wappens sind Die altesten Darstellungen des Wappens zeigen statt der Schlussel einen Bischof auf einem Thron unter einem Torbogen Spatere Darstellungen aus dem 14 Jahrhundert zeigen lediglich die Schlussel und den Stern Anfanglich war der Stern in einem separaten Schild abgebildet Im 16 Jahrhundert wurde das Wappen nur noch grosstenteils in silber weiss und rot dargestellt und der separate Schild fur den Stern entfiel Die Farben Silber und Rot die auch heute noch das Wappen dominieren sind die Farben der Bischofe von Minden Nach der Gebietsreform fuhrt die Stadt Lubbecke das Wappen in seiner heutigen Form Stadtepartnerschaften Lubbecke unterhalt Partnerschaften zu folgenden Gemeinden Bayeux in Frankreich seit 1968 Die Partnerschaft konzentriert sich derzeit auf den Schuleraustausch und Berufspraktika Die Kantorei an St Andreas ist gemeinsam mit der Dorchester Choral Society befreundet mit dem Orpheon de Bayeux einer Chorvereinigung Dorchester in Dorset Vereinigtes Konigreich seit 1973 gemeinsame Sport und Musikveranstaltungen kirchliche Aktivitaten Berufskolleg in Lubbecke hat Partnerschaft mit dem College im nahegelegenen Exeter Tiszakecske im Komitat Bacs Kiskun Ungarn seit 1989 basiert auf sportlichen Beziehungen der ortlichen Vereine Das Lubbecker Handwerksbildungszentrum hat ein westfalisches Fachwerkhaus in Ungarn erbaut Bad Liebenwerda in Brandenburg Deutschland seit 1990 besonders in der Aufbauphase der Stadtverwaltung Hilfe durch LubbeckePatenschaft Die Stadt unterhalt seit 1960 eine Patenschaft mit der Bundesheimatgruppe Striegau Stadt und Land e V In einer Heimatstube im Museum der Stadt Lubbecke werden die Erinnerungen an die Heimat der Striegauer in Schlesien bewahrt die nach dem Krieg vertrieben wurden Seit 1986 hangt in der Mauer des Burgmannshofes die Glocke der katholischen Kirche in Striegau Alle zwei Jahre findet in Lubbecke das Bundesheimattreffen der ehemaligen Striegauer Burger statt Die alte Striegauer Glocke lautet dieses ein Kultur und SehenswurdigkeitenTheater Die 1923 gegrundete Freilichtbuhne Nettelstedt ist eine Amateurtheaterbuhne mit rund 900 Platzen Die Freilichtbuhne Kahle Wart liegt unmittelbar an der Grenze der Stadt allerdings bereits auf Hullhorster Gebiet In der bei Theaterveranstaltungen etwa 650 Zuschauer fassenden Stadthalle finden regelmassig Schauspiele und Konzerte durch Gastensembles statt Musik Die zahlreichen Posaunenchore beispielsweise der Posaunenchor Nettelstedt sind aus pietistischen Posaunenbewegungen des spaten 19 Jahrhunderts hervorgegangen und existieren bis heute fort Zur Kirche St Andreas gehort eine gleichnamige Kantorei In Lubbecke gibt es den Jazzclub Lubbecke In Gehlenbeck wurde 1922 ein Volkschor gegrundet Die Idee stammte von den Arbeitern der damals zahlreichen Zigarrenfabriken die bei der Arbeit oft Lieder sangen und ihrem Zeitvertreib nun in einem Verein nachkommen wollten Das Sinfonieorchester Lubbecke wurde 1950 als eingetragener Verein gegrundet und konnte in der Konzertsaison 2009 2010 seinen 60 Geburtstag feiern Solisten werden unter anderem aus dem Kreis der Lehrer der Musikschule Pro Musica Lubbecke gewonnen Museen Gehrmker Hius GehlenbeckBrauereimuseum Barre s Brauwelt Das Museum zeigt in einem ehemaligen Lagerkeller der ortlichen Brauerei die Geschichte der Brauerei und des Bierbrauens ganz allgemein Museum der Stadt Lubbecke Im alten Rathaus am Markt werden eine umfangreiche Trachtensammlung eine Zigarrenmacherstube und eine Schusterwerkstatt sowie weitere Exponate zur Stadtgeschichte ausgestellt darunter Munzen Waffen Gemalde und Silberschmuck aus dem 16 bis 19 Jahrhundert Die altesten Funde stammen aus der Bronzezeit Die stadtgeschichtliche Sammlung verdankt sich zum Gutteil dem Lubbecker Kaufmann Rudolf Hunke 1930 Ausserdem beherbergt das Museum der Stadt Lubbecke die Striegauer Sammlung bis 2007 Heimatstube Striegau zur Geschichte und Kultur der schlesischen Stadt Striegau und uber den grossten Sohn Striegaus den Dichter Johann Christian Gunther Das Gehrmker Hius in Gehlenbeck bietet einen Einblick in das Dorfleben vergangener Zeiten Bauwerke in Lubbecke St Andreas in LubbeckeSiehe auch Liste der Baudenkmaler in Lubbecke Evangelische Pfarrkirche St Andreas Die Kirche wurde 1160 bis 1180 im romanischen Stil errichtet und 1350 in eine gotische Hallenkirche umgewandelt Die Ruine der Burg Reineberg befindet sich auf dem Reineberg dem Hausberg der Lubbecker Die 1221 urkundlich erstmals erwahnte Anlage wurde 1723 weitgehend abgebrochen Heute sind nur noch Wall und Grabenreste zu erkennen Ehemaliges Rathaus Kultur und Medienzentrum Das 1460 erstmals erwahnte Rathaus wurde nach einem Stadtbrand im Jahre 1709 weitgehend neu errichtet Es handelt sich um einen zweigeschossigen verputzten Massivbau mit Satteldach Bei den 1861 erfolgten Umbaumassnahmen wurde er mit einem neugotischen Stufengiebel versehen Der ostliche Anbau mit anschliessendem Feuerwehrturm dessen spitzbogige Erdgeschossarkaden die Formen des Giebels aufgreifen wurde erst 1936 hinzugefugt 2006 2007 wurde das Gebaude zu einem Kultur und Medienzentrum umgebaut und im ruckwartigen Bereich um einen Anbau erweitert Wohnbauten Obwohl Lubbecke von den Zerstorungen des Zweiten Weltkrieges weitgehend verschont blieb bietet die Altstadt mittlerweile kein geschlossenes Bild mehr Noch bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts wurden die Strassen von einfachen giebelstandigen Fachwerkbauten gepragt die mehrheitlich aus dem 18 und 19 Jahrhundert stammten Etliche von ihnen waren mit Utluchten versehen Erst die seit Ende der 1960er Jahre durchgefuhrte Stadtsanierung fuhrte innerhalb des historischen Baubestandes zu erheblichen Verlusten Besonders stark betroffen war der Marktplatz dessen Neubebauung mit Wohn und Geschaftshausern 1966 u a der Tribbenhof zum Opfer fiel 1975 wurde mit Bluttenstrasse 6 einer der schonsten Fachwerkbauten der Stadt abgebrochen dessen Giebel uber Knaggen zweifach vorkragte Unter den noch erhaltenen steinernen Wohnbauten ragt das Haus der Fabrikantenfamilie Hecht Ostertorstr 7 hervor Der klassizistische Putzbau mit Mittelrisalit wurde 1832 als Hotel Berliner Hof erbaut Die in den 1950er Jahren entfernte Freitreppe wurde in den 1990er Jahren rekonstruiert An der Niedertorstrasse liegt die so genannte Alte Apotheke Das zweigeschossige Fachwerkhaus mit Mansarddach wurde 1820 errichtet Weitere Fachwerkbauten haben sich u a an der Langen Strasse so z B Nr 23 25 26 und 44 und in der naheren Umgebung der Andreaskirche erhalten darunter die Kurie des Stiftsdekans Pfarrstrasse 3 aus dem spaten 18 Jahrhundert Am Wilhelmsplatz 1 liegt etwas erhoht das eingeschossige Pfarrwitwenhaus dessen Geschichte sich bis in das 18 Jahrhundert zuruckverfolgen lasst Es wurde 2002 umfassend saniert und dient heute als Gastehaus Burgmannshof von der Recke Am Markt 19 Heimatmuseum Der zweigeschossige verputzte Massivbau mit Freitreppe ist uber dem Hauptportal 1735 bezeichnet im Kern aber vermutlich alter Erhalten ist neben dem Herrenhaus ein Teil der Hofmauer und des Tores sowie der 1985 restaurierte Speicher Grapendorfs Hof Burgerbegegnungsstatte Gerichtsstrasse 5 Von der ehemals aus mehreren Gebauden bestehenden Hofanlage blieb nur das Herrenhaus erhalten das im Kern noch aus dem Ende des 16 Jahrhunderts stammen soll Bei einem Stadtbrand 1734 beschadigt wurde der Hof noch im selben Jahr wiederhergestellt Es prasentiert sich heute als schlichter siebenachsiger Putzbau mit Mansarddach dessen Freitreppe aus verkehrstechnischen Grunden in jungerer Zeit entfernt wurde 1828 wurde der einstige Burgmannshof vom Fiskus erworben um ihn als Stadtgericht nutzen zu konnen 1845 1846 erweiterte man das Gebaude um einen nordlichen ebenfalls siebenachsigen Anbau der als Kreisgefangnis diente 1988 nach der Verlegung des Amtsgerichtes in ein grosseres Gebaude ging der Komplex in das Eigentum der Stadt uber die ihn anschliessend zu einer Burgerbegegnungsstatte umwandelte Diese konnte 1993 eroffnet werden Das alte Amtsgericht wird heute von zahlreichen Gruppen genutzt Brauerei Barre Die altesten Gebaudeteile wurden kurz nach Grundung der Brauerei im Jahre 1842 errichtet Uberragt wird die Anlage von dem mit einem gotisierenden Turm geschmuckten Sudhaus Auf dem zweithochsten dafur aber zur Ganze zur Stadt gehorenden Berg Wurzelbrink 319 m u NN steht der im 19 Jahrhundert erbaute Wartturm Bierbrunnen der 1954 von gestiftete Brunnen steht am Burgmannshof und spendet zum Bierbrunnenfest einmal im Jahr Bier Die denkmalgeschutzte Villa August Wilhelm Blase Ganseliesel auf dem Gansemarkt Altar mit westfalischem Abendmahl und Kruzifix in der St Andreaskirche Gedenkstein am Standort der ehemaligen Synagoge vor dem Parkhaus Ost Bierbrunnen am Marktplatz Auf dem Burgmannshof Blick zum alten RathausBauwerke in den Stadtteilen Die Gehlenbecker KircheKonigsmuhle EilhausenDie St Nikolaus Kirche in Gehlenbeck wurde um 1495 erbaut Der Turm der Gehlenbecker Kirche ist wesentlich alter und vermutlich in der Zeit von 1100 bis 1150 erbaut worden Einen Vorgangerbau muss es schon im 10 Jahrhundert gegeben haben wie durch Ausgrabungen nachgewiesen werden konnte Urkundlich erwahnt wird eine Kirche erstmals 1156 St Andreas Kirche in Alswede Kirche massgeblich erbaut aus der zerstorten oberhalb von Lubbecke Gehrmker Hius Das Gehrmker Hius im heutigen Stil ist ein Fachwerkbauernhaus aus dem Jahr 1798 Es wird heute als Heimathaus genutzt Konigsmuhle Eilhausen Der Galeriehollander in Eilhausen wurde 1748 erbaut und hat einen aus Sandsteinen gemauerten runden Muhlenturm Die Muhle hat eine und windgangige Segelgatterflugel Die Muhle ist eine Station der Westfalischen Muhlenstrasse Wassermuhle Eilhausen Der Bruchsteinbau mit Fachwerkgiebeln konnte 1698 erbaut worden sein Das oberschlachtige Wasserrad hat einen Durchmesser von 2 6 Metern Im 19 Jahrhundert gab es in Lubbecke viele solcher Muhlen Die Muhle ist eine Station der Westfalischen Muhlenstrasse Gut Stockhausen Das Gut ist eine Wasserburg in Stockhausen Die Anfange des Guts reichen mindestens in das 14 Jahrhundert zuruck Stockhausen Stockhausen zeichnet sich durch seine bauerlichen Hofanlagen im regionaltypischen Fachwerk und den dazugehorenden Heuerlingshausern aus 19 Objekte stehend unter Denkmalschutz Hofeichen Streuobstwiesen und Bauerngarten verstarken den bauerlichen Eindruck Im Wettbewerb Unser Dorf soll schoner werden wurde Stockhausen 1995 mehrfach mit Gold ausgezeichnet 1997 wurde Stockhausen zu einem von vier Kulturmusterdorfern in Ostwestfalen Lippe ernannt Gut Renkhausen Die als Herrenhaus im Neorenaissance Stil einzuordnende Anlage grundet auf den Mauern einer alten Wasserburg die 1278 erstmals urkundlich erwahnt wurde Gut Obernfelde Das ehemalige Rittergut und Herrenhaus wird erstmals 1540 erwahnt Das fruher Echolte bezeichnete Gut liegt bei Blasheim Aus der Erwahnung eines Ritters Eylwart de Echolte geht hervor dass das Gut wohl bereits vor 1183 existiert haben mag Fruher wurde unterschieden zwischen dem Gut Gross Eickel und dem Gut Klein Eickel Diese beiden Guter wurden aber zu Anfang des 18 Jahrhunderts vereinigt Babilonie Die La Tene zeitliche Wallanlage liegt auf einem Berg im Wiehengebirge bei Obermehnen und konnte eine Fliehburg gewesen sein Meesenburg Diese Wehranlage am Meesenkopf ist nur noch in Resten erhalten und wurde vermutlich bereits im 12 Jahrhundert geschleift Parks Ministerhaus Gut Obernfelde Der Gallenkamp eine parkahnliche hochliegende Freiflache in unmittelbarer Nahe zum Stadtzentrum bietet einen Ausblick auf das Lubbecker Land Im Winter wird der Gallenkamp von der Lubbecker Jugend zum Rodeln genutzt Auch im Bereich der Schutzenstrasse liegt ein langlicher Park Eine weitere grossere stadtnahe Grunflache mit Spazierwegen breitet sich zwischen Friedhof und dem Wittekind Gymnasium aus Diese Parks haben Anschluss an die bevorzugten Wohnlagen die samtlich in unmittelbarer Nahe des Wiehengebirges liegen Ausserhalb der Kernstadt sind vor allem um die Guter und Schlosser einige Parks entstanden Dazu zahlen folgende allesamt nicht offentlich zugangliche Parks Gutspark Gut Stockhausen Von den ehemals barocken Gartenanlagen ist nur wenig erhalten Eine in Nord Sud Richtung verlaufende etwa 200 Jahre alte Kastanienallee fuhrt vom Gut zum Reckschen Erbbegrabnis und war einst ein Element der Gartenanlage Gutspark Gut Renkhausen Um 1900 wurde der historische Landschaftspark am Gut angelegt Zentrales Element ist der offene Rasenbereich der von altem Baumbestand durchsetzt ist Zur Anlage gehoren ein angelegter Hugel sowie eine Grotte In ostlicher Richtung erstreckt sich vom Gut aus die etwa 100 Jahre alte Renkhauser Lindenallee Gutspark Gut Obernfelde Der Gutspark wurde vermutlich zusammen mit der um 1829 entstandenen Orangerie heute ein Wohnhaus angelegt Die Orangerie bildete den Mittelpunkt eines historischen Landschaftsparks mit einem relativ aufwandigen Wegesystem und Alleen Vom ursprunglichen Park sind nur noch Restbereiche sudlich der Orangerie erhalten Natur Weite Bereiche der Stadt Lubbecke wie hier nordlich von Stockhausen sind ausgewiesene Naturschutzgebiete Lubbecke verfugt auf relativ kleiner Flache von rund 65 km uber eine recht vielgestaltige Anzahl unterschiedlicher Natur und Landschaftsraume und damit unterschiedlicher Freizeitraume bewaldetes Mittelgebirge im Suden Hochmoor im Nordosten Feuchtwiesen im Norden und Nordwesten ausgestattet jeweils mit einem engmaschigen Netz an Wander und auch Radwegen Auch der Grunstreifen im Zuge des Mittellandkanals mit dem knapp zehn Kilometer langen Wander und Radweg unmittelbar am Ufer verdient in diesem Zusammenhang Erwahnung Rund ein Drittel der Flache der Stadt sind diesen weitestgehend unbewohnten Natur oder naturnahen Landschaften mit hohem Freizeitwert zuzurechnen Mit dem Wiehengebirge hat Lubbecke Anteil am Naturpark TERRA vita ehemals Naturpark Nordlicher Teutoburger Wald Wiehengebirge In der Stadt sind sechs Naturschutzgebiete ausgewiesen Bastauwiesen 1844 ha geschutzte Feuchtwiesen entlang der Bastau Grosse Teile des Gebietes liegen in Hille und der Stadt Minden Finkenburg 13 ha grosses Gebiet in Blasheim Gehlenbecker Masch 45 ha grosses Feuchtwiesengebiet Grosses Torfmoor Westfalens grosstes Hochmoor Das 467 ha grosse Naturschutzgebiet liegt teilweise auch in Hille Rauhe Horst Schaferwiesen 198 ha grosses Nass und Feuchtgrunland Sonnenwinkel 4 3 ha Laubwald Der relative Flachenanteil an ausgewiesenen Naturschutzgebieten ist in Lubbecke mit uber 10 Prozent damit signifikant grosser als im Landes 7 3 Prozent und Bundesdurchschnitt 2 Prozent Dieser hohe Wert ist umso beachtlicher da das naturnahe Wiehengebirge bis auf den o g Sonnenwinkel keine weiteren formal ausgewiesenen Naturschutzflachen aufweist In Lubbecke leben unter anderem folgende grossere Wildtiere in den naturnahen Wald und Moorgebieten der Stadt Schwarzwild und Rehwild Fuchs Dachs besonders im Wiehengebirge aber auch in den kultivierten Teilen Im Moor gibt es u a den Weissstorch und die giftige Kreuzotter Neben Petershagen bruten in Lubbecke die einzigen wildlebenden Weissstorche des Landes Nordrhein Westfalen Im Bereich der sudlichen Kernstadt ist der grosse Bestand an Fledermausen augenscheinlich die des Sommers ab der Dammerung in den Garten ihre Kreise ziehen Die 27 ausgewiesenen Naturdenkmaler in Lubbecke setzen sich aus 26 Solitarbaumen und Baumgruppen darunter die 120 Eichen der Obernfelder Allee und einem alten Steinbruch am Obermehner Berg als einzigem geologischen Objekt zusammen Siehe auch Liste der Naturschutzgebiete im Kreis Minden Lubbecke und Liste der Naturdenkmale in Lubbecke Sport Der langjahrige Handballbundesligist TuS Nettelstedt Lubbecke ehemals TuS Nettelstedt ist in der Stadt beheimatet Der Verein gewann 1981 den DHB Pokal und den Europapokal der Pokalsieger Nach einigen Ab und Aufstiegen spielt der TuS seit 2009 wieder in der Bundesliga Seine Heimspiele erfolgen in der 3400 Zuschauer fassenden Kreissporthalle Lubbecke Eine besondere Rivalitat verbindet den Verein mit dem GWD Minden der der erste Bundesligist aus demselben Kreis Minden Lubbecke ist Seit 2021 spielt die erste Herrenmannschaft des TuS N Lubbecke ebenso in der ersten Handballbundesliga Der die inoffizielle deutsche U 16 Fussball Hallenmeisterschaft findet jahrlich Mitte Januar in der Kreissporthalle Lubbecke statt Klassenhochste Fussballvereine sind der BSC Blasheim der FC Lubbecke und der HSC Alswede alle Kreisliga A Regelmassige Veranstaltungen Das Volksfest Blasheimer Markt findet am ersten Wochenende im September statt Das Bierbrunnenfest Anfang August ist eine lokaltypische Grossveranstaltung mit jahrlich bis zu 100 000 Besuchern Die Brauerei Barre lasst seit 1954 fur sieben Stunden Bier aus dem Bierbrunnen am Burgmannshof sprudeln Das Ende Juli stattfindende Burgerschutzenfest wurde vom 1492 gegrundeten Burgerschutzen Bataillon initiiert Beim Fest wird alle zwei Jahre ein Schutzenkonig ausgeschossen Der Wurstmarkt im November beginnt mit dem Anschnitt einer Riesenwurst durch den Burgermeister Das ortliche Fleischerhandwerk prasentiert sein Handwerk Auf dem Gansemarkt und in der Fussgangerzone sind Fahrgeschafte und andere Attraktionen aufgebaut 1982 kam der Fleischermeister Alfred Przytulla mit einer beim Wurstmarkt prasentierten 75 Meter langen Riesenblutwurst in das Guinness Buch der Rekorde Wirtschaft und InfrastrukturVerkehr Strassen Lubbecke liegt an der Kreuzung der Bundesstrassen 65 und 239 Die Stadt ist an das Autobahnnetz nicht unmittelbar angebunden Die Autobahn A30 Bad Oeynhausen Osnabruck befindet sich rund 15 km in sudlicher Richtung die Autobahn A2 Koln Berlin ist rund 30 km entfernt Die in den 1970er Jahren geplante Autobahn Lohne Bremen als Teil der A 5 die unmittelbar ostwarts des Stadtgebietes verlaufen ware wurde nicht verwirklicht und ist im Bundesverkehrswegeplan auch nicht mehr vorgesehen Schienen und Busverkehr Bahnhof Lubbecke Der Bahnhof Lubbecke Westf liegt an der Ravensberger Bahn auf der im Stundentakt die gleichnamige Regionalbahn 71 Bielefeld Herford Bunde Rahden verkehrt Der Bahnhof Blasheim wurde vor Jahrzehnten stillgelegt Durchgefuhrt wird der Schienenpersonennahverkehr von der Eurobahn die Diesel Triebwagen der Baureihe 643 Talent 1 fur Geschwindigkeiten bis zu 120 km h einsetzt Der offentliche Personennahverkehr in Lubbecke gehort zum Tarifverbund Westfalentarif Netz TeutoOWL Neben dem stadtischen Nahverkehr verkehren eine Schnellbuslinie nach Minden und Regionalbusse nach Espelkamp Rahden und Preussisch Oldendorf Wasserstrassen und Hafen Der Mittellandkanal bildet die nordliche Stadtgrenze Hier verfugt die Stadt mit dem Hafen Lubbecke uber eine Anknupfung an Rhein Weser und Elbe Unweit dieses Hafens gibt es auch einen kleinen Yachthafen und eine Anlegestelle fur Ruderboote Rad und Wanderrouten Die weitgehend flache Norddeutsche Tiefebene begunstigt das Radfahren Der 40 Kilometer lange Lubbecker Landweg verbindet die Ortsteile der Stadt miteinander Durch die Stadt fuhren ausserdem die Westfalische Muhlenroute und die die Orte bauerlichen Handwerks miteinander verbindet sowie die Wellness Radroute und die BahnRadRoute Weser Lippe Beliebt als Radweg ist ausserdem der Betriebsweg entlang des Mittellandkanals Von den Wanderwegen durfte der Wittekindsweg uber den Kamm des Wiehengebirges im Naturpark TERRA vita der bekannteste sein Das Pendant zum Radweg Muhlenroute ist der Muhlensteig der ebenfalls die Muhlen der Region verbindet Der Arminiusweg folgt annahernd dem vermuteten historischen Zugweg des romischen Heeres unter Varus das auf seinem Weg in die Vernichtung bei Kalkriese moglicherweise auch durch das Lubbecker Land gezogen sein soll Durch das Grosse Torfmoor fuhrt ein Moor Erlebnis Pfad Im Naturpark TERRA vita sind ausserdem zahlreiche kleinere Wanderwege ausgeschildert Eine Teilroute des Inline Skates Weges Muhlenkreis Skate amp Rail fuhrt auch durch Lubbecke Luftverkehr Die nachsten Flughafen sind die Flughafen Hannover Langenhagen circa 1 Std Fahrtzeit Munster Osnabruck circa 1 Std Fahrtzeit und Bremen circa 90 Min Fahrtzeit Am 5 November 2005 wurde ein Flugzeug der Lufthansa Cityline ein Bombardier CRJ700 mit dem Luftfahrzeugkennzeichen D ACPQ auf den Namen der Stadt getauft Nachster Verkehrslandeplatz ist der Flugplatz Vennebeck 20 km sudostlich Ansassige Unternehmen Gebaude der Firma Gauselmann in Lubbecke Ein bedeutender Arbeitgeber in Lubbecke ist die Firma IMA Schelling mit rund 900 Beschaftigten Sie ist ein international tatiger Hersteller von Maschinen und Fertigungsstrassen fur die Mobel und Bauelementeindustrie Die Gauselmann AG betreibt in Lubbecke ihre Produktionsstatte fur Spielautomaten und beschaftigt an diesem Standort 1100 Mitarbeiter Mit 400 Beschaftigten bildet der Standort Fleischcenter Lubbecke der Firma Westfleisch einen noch traditionellen Schlachtbetrieb Liberty Damenmoden GmbH verkauft Damenoberbekleidung Die Dannemann Cigarrenfabrik GmbH ist der Rest eines einstigen Weltmarktfuhrers und eines der letzten Unternehmen der Tabakindustrie in Lubbecke Rund 300 Beschaftigte stellen hier hochwertige Zigarren und Zigarillos her Im Pass des Wiehengebirges sitzt die familiengefuhrte Privatbrauerei Ernst Barre Die meisten dieser Unternehmen sind in drei Industriegebieten Gewerbegebiet Sudlich Jockweg westlich Heuweg Gewerbegebiet Sud Ost und Industriegebiet am Hafen im Norden der Stadt an der B 239 beheimatet Medien In der Stadt sind die Neue Westfalische Geschaftsstelle in Lubbecke und das Westfalenblatt als Regionalzeitungen mit entsprechenden Lokalteilen fur die Stadt vertreten Das Lokalradio fur den Kreis Minden Lubbecke ist Radio Westfalica Offentliche Einrichtungen Das Lubbecker Krankenhaus am Hang des Wiehengebirges Lubbecke ist einer von vier Standorten der Muhlenkreiskliniken Daneben befindet sich hier das Hospiz Veritas Als Relikte der ehemaligen Kreisstadt sind in Lubbecke das Finanzamt und eine Zulassungsstelle des Strassenverkehrsamtes verblieben Weitere stadtische Einrichtungen sind die Stadthalle und eine Mediothek ehemals Stadtbucherei im Kultur und Medienzentrum im Alten Rathaus am Markt Die 1899 gegrundeten Stadtwerke Lubbecke betreiben die Energie und Wasserversorgung in der Stadt sowie den Hafen am Mittellandkanal Sie befinden sich mit grosser Mehrheit im Besitz der Stadt und haben 1995 das Stromnetz ubernommen das sie zusammen mit dem Partner RWE Westfalen Weser Ems AG betreiben Am 26 April 1998 stimmte eine Mehrheit der Burger in einem Burgerentscheid noch gegen den Kauf des Stromnetzes Die Stadt betreibt ausserdem ein Hallenbad und ein Freibad in Gehlenbeck Das ehemalige Freibad Lubbecke wurde nach einem am 2 Mai 2004 durchgefuhrten Burgerentscheid geschlossen Der Abfall der Stadt Lubbecke wird gemass Abfallgesetz der Bundesrepublik Deutschland im Entsorgungszentrum Pohlsche Heide entsorgt Im Norden der Stadt liegt die Klaranlage Sie ist fur 130 000 Einwohnerwerte ausgelegt und wurde um eine Vierte Reinigungsstufe zur Beseitigung von Spurenstoffen erweitert Bildung Die weiterfuhrenden Schulen im Mittelzentrum Lubbecke nehmen Schuler aus Lubbecke und vielfach den umliegenden Gemeinden wie Hullhorst und Preussisch Oldendorf auf Zu den weiterfuhrenden Schulen zahlen Wittekind Gymnasium Lubbecke gegrundet 1926 rund 1000 Schuler benannt nach dem Sachsenherzog Widukind Stadtschule Lubbecke Stadt Sekundarschule gegrundet 2012 650 Schuler Berufskolleg Lubbecke 3700 Schuler davon 2500 duale Ausbildungen Lehre und 1200 vollzeitschulische Bildungsgange Abschlusse Hauptschulabschluss bis Abitur Die Hauptschule und die Jahn Realschule wurden 2017 geschlossen Ausserdem hat Lubbecke folgende sechs Grundschulen Astrid Lindgren Grundschule 1994 gegrundet seit 1995 nach Astrid Lindgren benannt Schulgebaude ursprunglich englischsprachige und nach dem Zweiten Weltkrieg gegrundete St Peter s School Grundschule Blasheim rund 225 Schuler geht zuruck auf eine 1890 errichtete Schule in Blasheim Grundschule Gehlenbeck rund 200 Schuler geht zuruck auf die 1959 errichtete Volksschule Grundschule Im Kleinen Feld rund 260 Schuler Name seit 1995 gegrundet 1973 Grundschule Nettelstedt rund 150 Schuler gegrundet 1975 geht zuruck auf die ehemalige Nettelstedter Volksschule Altgebaude aus dem Jahr 1927 Grundschule Regenbogen 1993 gegrundet rund 250 Schuler Integrationsklassen mit Anteil behinderter Kinder Weiterhin hat die Stadt eine Forderschule Schule am Buschkamp Forderschwerpunkt geistige Entwicklung rund 135 Schuler davon 46 Schwerstbehinderte Trager Ludwig Steil Hof Die Pestalozzi Schule Forderschwerpunkt Lernen wurde 2019 geschlossen Neben weiteren Berufsbildungsschulen sind noch die Musikschule Pro Musica sowie die Volkshochschule Lubbecker Land zu nennen PersonlichkeitenEhrenburger Huguette Brillaud fur Verdienste um die Stadtepartnerschaft mit Bayeux Colin Lucas fur Verdienste um die Stadtepartnerschaft mit Dorchester Paul Gauselmann fur Verdienste um den Wirtschaftsstandort Lubbecke und fur das Engagement im Sportsponsoring Helmut Huffmann fur Verdienste um die Aufarbeitung der Stadtgeschichte Sohne und Tochter der Stadt Folgende Personlichkeiten wurden in Lubbecke geboren Eberhard von der Reck 1744 in Stockhausen 1816 in Merseburg General und Politiker Carl Friedrich Meyer 1803 in Lubbecke 1886 in Eitorf Arzt und Psychiater Franz Heinrich Kleinschmidt 1812 in Blasheim 1864 in Otjimbingwe Theologe Otto von Strubberg 1821 in Lubbecke 1908 in Berlin Theologe Otto Michaelis 1826 in Lubbecke 1890 in Berlin Politiker Volkswirtschaftler und Journalist Julius Moller 1840 in Lubbecke 1928 in Gutersloh lutherischer Theologe Friedrich Menge 1845 in Lubbecke 1920 Jurist und Senatsprasident am Reichsgericht Felix Schmidt 1857 in Lubbecke 1927 in Dusseldorf Maler Lithograf Illustrator und Scherenschnittkunstler Heinrich Cordes 1866 in Lubbecke 1927 in Breslau Dolmetscher im Auswartigen Dienst und Bankier Hermann Osthoff 1876 in Lubbecke 1956 Jurist Reichsbahndirektor und Ministerialbeamter Karl Rottger 1877 in Lubbecke 1942 in Dusseldorf Schriftsteller Ernst Halwe 1886 in Lubbecke 1961 Ingenieur und Konteradmiral Ing der Kriegsmarine Erich Lossie 1886 in Lubbecke 1944 in Bielefeld Bildhauer Friedrich Husemann 1887 in Blasheim 1959 in Buchenbach anthroposophischer Arzt und Psychiater Hans Rodenberg 1895 in Lubbecke 1978 in Berlin Theaterwissenschaftler und Filmregisseur Fritz Schilling 1896 in Lubbecke 1970 Politiker Mitglied des Landtags von Nordrhein Westfalen Emmy Zehden 1900 in Lubbecke 1944 in Berlin Plotzensee Widerstandskampferin gegen den Nationalsozialismus Gottfried Husemann 1900 in Blasheim 1972 in Arlesheim Arzt und Psychiater Hermann Busse 1903 in Lubbecke 1970 in Hemer Politiker Martin Horstmeier 1929 in Stockhausen 2024 Landwirt und Politiker August Wilhelm Scheer 1941 in Lubbecke Wirtschaftsinformatiker und IT Unternehmer Martin Bartsch 1942 in Lubbecke Kirchenmusiker Antje Vollmer 1943 in Lubbecke 2023 Politikerin Ernst Gerhard Guse 1944 in Lubbecke 2023 Kunsthistoriker und Kurator Gerd Nobbe 1944 in Lubbecke 2019 in Karlsruhe Richter am Bundesgerichtshof Wilhelm Heitmeyer 1945 in Nettelstedt Sozialwissenschaftler Gewaltforscher Professor an der Universitat Bielefeld Gerd Axel Ahrens 1948 in Lubbecke Verkehrsplaner Heinz Dieter Heckmann 1953 in Lubbecke 2016 in Munster Philosoph Thomas Lackmann 1954 in Lubbecke Journalist Martin Heidenreich 1956 in Lubbecke Sozialwissenschaftler Volker Liebig 1956 in Lubbecke Geophysiker und Honorarprofessor Peter Schneider 1961 in Lubbecke Informatiker und Politiker Jens Forster 1965 in Lubbecke Sozialpsychologe Direktor des Kurt Lewin Institutes an der Universitat von Amsterdam Andreas Spellig 1965 in Lubbecke Journalist und Fernsehmoderator Eyke Hullermeier 1969 in Lubbecke Informatiker Gorden Sudeck 1975 in Lubbecke Sportwissenschaftler Lotte Ohm 1975 in Lubbecke Schauspielerin David Bosch 1978 in Lubbecke Theaterregisseur Nadine Bollmeier 1981 in Lubbecke Tischtennisspielerin Rolf Hermann 1981 in Lubbecke Handballnationalspieler Finn Holsing 1983 in Lubbecke Fussballspieler Max Wegner 1989 in Lubbecke Fussballspieler Fabian Wetter 1989 Fussballspieler Fynn Lakenmacher 2000 in Lubbecke FussballspielerWeitere Personlichkeiten Folgende Personlichkeiten wurden nicht in Lubbecke geboren haben aber hier gewirkt Otto Piene 1928 in Laasphe 2014 in Berlin Kunstler wuchs in Lubbecke auf Ernst Wilm 1901 in Reinswalde Kreis Sorau 1989 in Lubbecke Pfarrer und Kirchenfunktionar Herbert Lubking 1941 in Dankersen Handballspieler Eberhard Werner 1924 in Glogau Schlesien 2002 in Lubbecke Kunstler Landschaftsmaler lebte und starb in Obermehnen bei Lubbecke Friedrich Langewiesche 1867 in Elberfeld 1958 in Bunde erforschte Babilonie Siegfried von Campe 1885 in Munster 1972 in Hannover Politiker Referendar in Lubbecke Kurt Wolf von Borries 1928 in Bergen Kreis Belgard 1985 in Koln Kunstler Abitur in Lubbecke Christian Rosenbohm 1878 in Kleinendorf 1948 in Lubbecke Politiker lebte und starb in Lubbecke Hans Wilhelm Stodollick 1949 in Dortmund Politiker Burgermeister von Lunen Kammerer in Lubbecke Salomon Blumenau 1825 in Bunde 1904 in Hannover Padagoge und Prediger Schuler in Lubbecke Ernst Weitkamp 1908 in Quernheim Kreis Herford 1977 in Lubbecke Zahnarzt SS Obersturmfuhrer nach Kriegsbeginn kurzzeitig Leiter der Zahnstation im KZ Mauthausen Mitglied der Bekennenden Kirche praktizierte von 1932 bis 1977 in Lubbecke Jurgen Weitkamp 1938 in Bielefeld 2025 Arzt Zahnarzt Ehrenprasident der und der Bundeszahnarztekammer praktizierte seit 1967 in Lubbecke Karl Friedrich Hocker 1911 in Engershausen 2000 in Lubbecke SS Obersturmfuhrer Adjutant der KZ Kommandanten von Neuengamme und Majdanek nach dem Krieg mehrjahrige Haftstrafen lebte und starb in Lubbecke Franz Breithaupt 1880 in Berlin 1945 in Prien am Chiemsee Generalleutnant der Polizei und SS Obergruppenfuhrer Lehrling in Lubbecke Cajus Julius Caesar 1951 in Rinteln Politiker besuchte die Schule in Lubbecke Marie Schmalenbach 1835 in Holtrup 1924 in Mennighuffen Lyrikerin lebte in Lubbecke Die Cornbergs waren durch Philipp Wilhelm von Cornberg 1553 in Kassel 1616 in Richelsdorf in Lubbecke begutert Harald Nickel 1953 in Espelkamp 2019 Fussballprofi Stammverein war der 1 FC Lubbecke Johann Heinrich Hadewig 1623 1671 evangelischer Pfarrer in Lubbecke und KirchenlieddichterSiehe auch Landrate des Kreises LubbeckeLiteraturMartin Zeiller Lubbeke In Matthaus Merian Hrsg Topographia Westphaliae Topographia Germaniae Band 8 1 Auflage Matthaeus Merian Frankfurt am Main 1647 S 86 Volltext Wikisource Werner Ernstmeyer Kreis Lubbecke Kunstfuhrer des Westfalischen Heimatbundes Heft 9 Munster 1937 Helmut Huffmann Die St Andreas Kirche in Lubbecke Lubbecke 1990 Helmut Huffmann 1200 Jahre Lubbecke 2 erweiterte Auflage Hullhorst 1975 Helmut Huffmann Eine Beschreibung der Stadt Lubbecke nach dem Berichten ihres Stadtsekretars Consbruch Mitteilungen des Mindener Geschichtsvereins Jahrgang 58 1986 S 137 148 Helmut Huffmann Lubbecke alte Bilder erzahlen Reihe Archivbilder Erfurt 1999 Helmut Huffmann Lubbecke und das Lubbecker Land Reihe Archivbilder Erfurt 2003 Albert Ludorff Die Bau und Kunstdenkmaler des Kreises Lubbecke Die Bau und Kunstdenkmaler von Westfalen Band 22 Paderborn 1907 Dirk Mollering Hrsg Demokratischer Neubeginn im Altkreis Lubbecke Zur Entstehung und Entwicklung der politischen Parteien nach 1945 Lubbecke 1988 Westfalischer Stadteatlas Band III 5 Teilband Im Auftrage der Historischen Kommission fur Westfalen und mit Unterstutzung des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe hrsg von Heinz Stoob und Wilfried Ehbrecht Stadtmappe Lubbecke Autor Friedrich Wilhelm Hemann ISBN 3 89115 125 X Dortmund Altenbeken 1988 WeblinksCommons Lubbecke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikivoyage Lubbecke Reisefuhrer Internetauftritt der Stadt Lubbecke Baukunstdenkmaler 1902 UB Bielefeld Kulturlandschaftlich bedeutsamer Stadt und Ortskern Lubbecke bei LWL GeodatenKultur des Landschaftsverbandes Westfalen LippeEinzelnachweiseBevolkerung der Gemeinden Nordrhein Westfalens am 31 Dezember 2024 Fortschreibung des Bevolkerungsstandes auf Basis des Zensus 2022 Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein Westfalen IT NRW abgerufen am 18 Juni 2025 Hilfe dazu Geologischer Dienst NRW Erdwarme nutzen Geothermiestudie liefert Planungsgrundlage Memento vom 14 September 2005 im Internet Archive PDF 360 kB Landesamt fur Datenverarbeitung und Statistik NRW Kommunalprofil Lubbecke Stand 21 09 2015 Memento vom 8 April 2016 im Internet Archive PDF 316 kB Stadt Lubbecke Hauptsatzung der Stadt Lubbecke vom 30 Januar 1995 PDF Lubbecke Zahlen und Daten Abgerufen am 23 Februar 2024 Stadt Lubbecke Willkommen in Lubbecke Zahlen und Fakten Klima Tabelle mit Regenmengen Memento des Originals vom 6 Januar 2014 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Dokumentation uber Fohn in Lubbecke WDR Lokalzeit OWL am 14 April 2015 Memento des Originals vom 15 April 2016 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Friedrich Fost braucht richtiges Wetter Artikel mit Bild einer Fohnmauer und Fohnwolken uber dem Wiehengebirge bei Lubbecke hallo luebbecke de 1 April 2012 Annales Regni Francorum 775 Memento des Originals vom 31 Marz 2018 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Westfalisches Klosterbuch Bd 1 S 546f Johann Georg Hassel Geographisch statistischer Abriss des Konigreichs Westphalen Verlag des Landes Industrie Comptoirs Weimar 1809 Volltext bei Google Books S 243 Albrecht Friedrich Ludolph Lasius Der Franzosische Kayser Staat unter der Regierung des Kaysers Napoleon des Grossen im Jahre 1812 Kissling Osnabruck 1813 S 205 google de Amtsblatt der Regierung Minden 1831 S 383 Veranderung der Kreiseinteilung Westfalens Amtsblatt der Regierung Minden 1843 S 369 Hiergeblieben Als der Krieg zum Alltag wurde Aus Neue Westfalische Zeitung fur das Lubbecker Land 01 04 2020 abgerufen am 20 Juni 2025 Vortrag des Stadtarchivars Helmut Huffmann vor dem Rat der Stadt Lubbecke am 4 Mai 1995 abgerufen am 4 Juli 2013 Inschrift am Schlusseldenkmal Photogalerie Dr Olaf Hoffmann archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 21 November 2017 abgerufen am 21 November 2017 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Landesdatenbank NRW Wahlergebnisse zum Gemeindecode 05770020 Die Landeswahlleiterin des Landes Nordrhein Westfalen weitere Wahlergebnisse sind auf der Seite abzurufen abgerufen am 20 August 2013 Kommunales Rechenzentrum Minden Ravensberg Lippe Ratswahl Kommunalwahlen 2020 in der Stadt Lubbecke Gesamtergebnis Abgerufen am 9 Oktober 2020 Burgermeisterwahl Kommunalwahlen 2020 in der Stadt Lubbecke Gesamtergebnis Abgerufen am 9 Oktober 2020 Burgermeisterwahlen 2015 auf mindener rundschau de The International Civic Heraldry site Wappen von Lubbecke Bundesinstitut fur Kultur und Geschichte der Deutschen im ostlichen Europa BKGE Heimatstube Striegau abgerufen am 5 Juli 2013 Inschrift des Gedenksteines Gedenke des Opfers das judische Burger mit dem Leben brachten Inschrift der Gedenkplatte vor dem Stein Jahrhundertelang haben Juden in dieser Stadt leben konnen in der Zeit des Nationalsozialismus aber nahmen Mitmenschen ihnen die Burgerrechte den Besitz und manchen auch das Leben Verfolgt wurden die Familien Lowenstein Mansbach Hurwitz Wolff Bloch Weinberg Schondelen Levy Mergentheim Neustadter Steinberg Ruben Hecht Lazarus Rosenberg Schoneberg Ihre Leiden verpflichten uns zu Toleranz und politischer Wachsamkeit Der Herr sprach zu Kain Wo ist dein Bruder Abel Er sprach Ich weiss es nicht soll ich meines Bruders Huter sein 1 Mos 4 9 Naturdenkmalverzeichnis PDF 347 kB Kreis Minden Lubbecke untere Landschaftsbehorde abgerufen am 17 April 2019 Guinness Buch der Rekorde 1982 Gauselmann erweitert Werk Lubbecke Neue Westfalische 8 Januar 2013 abgerufen am 15 November 2018 Internetseite des Hospizes Veritas in Lubbecke Mikroschadstoffe NRW Klaranlage Lubbeck abgerufen am 11 Januar 2025 Helmut Huffmann ist neuer Ehrenburger der Stadt Lubbecke Neue Westfalische abgerufen am 24 Juli 2015 Harald Nickel im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Stadte und Gemeinden im Kreis Minden Lubbecke Stadte Bad Oeynhausen Espelkamp Lubbecke Minden Petershagen Porta Westfalica Preussisch Oldendorf Rahden Gemeinden Hille Hullhorst Stemwede Normdaten Geografikum GND 4036476 8 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 235470509