Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Für den Kreis in der DDR siehe Kreis Sömmerda Der Landkreis Sömmerda ist ein La
Landkreis Sömmerda

Der Landkreis Sömmerda ist ein Landkreis im Nordosten von Thüringen.
Wappen | Deutschlandkarte |
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Basisdaten | |
Koordinaten: | 51° 10′ N, 11° 10′ O |
Bundesland: | Thüringen |
Verwaltungssitz: | Sömmerda |
Fläche: | 806,88 km2 |
Einwohner: | 67.693 (31. Dez. 2024) |
Bevölkerungsdichte: | 84 Einwohner je km2 |
Kfz-Kennzeichen: | SÖM |
Kreisschlüssel: | 16 0 68 |
NUTS: | DEG0D |
Kreisgliederung: | 37 Gemeinden |
Adresse der Kreisverwaltung: | Bahnhofstraße 9 99610 Sömmerda |
Website: | www.lra-soemmerda.de |
Landrat: | Christian Karl (CDU) |
Lage des Landkreises Sömmerda in Thüringen | |
Geographie
Das Territorium des Landkreises Sömmerda liegt im Gebiet der mittleren Unstrut im nordöstlichen Teil des Thüringer Beckens und erstreckt sich in Ost-West-Richtung von der Finne bis zum Unstrutstau bei Straußfurt und in Nord-Süd-Richtung von den Ausläufern der Hainleite bei Bilzingsleben bis zur Landeshauptstadt Erfurt. Nachbarkreise sind im Norden der Kyffhäuserkreis, im Osten der sachsen-anhaltische Burgenlandkreis, im Süden der Landkreis Weimarer Land und die kreisfreie Stadt Erfurt sowie im Westen der Landkreis Gotha und der Unstrut-Hainich-Kreis.
Natur
Naturschutzgebiete
Im Landkreis Sömmerda gibt es acht Naturschutzgebiete. Die Naturschutzgebiete Wipperdurchbruch sowie Hohe Schrecke liegen außerdem teilweise im Kyffhäuserkreis.
NSG Nr. | Name des Gebietes | Naturraum | Fläche (ha) |
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15 | Finnberg | 2.2 Hohe Schrecke – Schmücke – Finne | 72,7 |
43 | Im Haken | 3.4 Fahnersche Höhe | 18,6 |
46 | Alperstedter Ried | 6.3 Gera-Unstrut-Niederung | 101,6 |
47 | Schwansee | 5.1 Innerthüringer Ackerhügelland | 76,8 |
60 | Haßlebener Ried | 6.3 Gera-Unstrut-Niederung | 58,7 |
71 | Brembacher Weinberge | 5.1 Innerthüringer Ackerhügelland | 124,8 |
85 | Wipperdurchbruch | 3.2 Hainich – Dün – Hainleite | 671,9 |
375 | Hohe Schrecke | 2.2 Hohe Schrecke – Schmücke – Finne | 3459,3 |
Naturpark
Der Naturpark Kyffhäuser liegt zu einem kleinen Teil auch im Landkreis Sömmerda.
Geschichte
1974 wurde bei Bilzingsleben, knapp an der Nordgrenze des Landkreises, ein Rastplatz von Urmenschen (Homo erectus bilzingslebenensis) gefunden, der zu den bedeutendsten Fundstätten Europas für die Zeit um 400000 v. Chr. zählt. Die Entdeckung und Ausgrabung des Leubinger Häuptlingsgrabes war Anlass, einen ganzen Kulturkreis als „Leubinger Kultur“ zu bezeichnen (1900–1600 v. Chr.). Vor rund 3000 Jahren begannen die Menschen auch im Gebiet des jetzigen Landkreises, beherrschende Geländeerhebungen zu Wallburgen auszubauen. Diese Anlagen hatten mitunter imposante Ausdehnungen und dienten dazu, in Zeiten der Gefahr viele Menschen, deren Habe und vor allem das Nutzvieh vor Feinden zu „bergen“, zu verbergen und zu schützen. Besonders bedeutend für die Region war die Monraburg bei Burgwenden. Vor etwa 2500 Jahren wanderten von Norden her Germanen ein. Das Gebiet des heutigen Landkreises Sömmerda wurde ein Teil des „Hermundurenlands“, so genannt nach dem Namen der germanischen Stammesgruppe, die im mitteldeutschen Raum dominant war und aus der sich unter Einbeziehung anderer germanischer Stämme (Angeln, Warnen) um 400 n. Chr. das Volk der Thüringer herausbildete. Das Gebiet zählte zum Kernland des Thüringer Königreiches. Mit der Zerschlagung dieses Reiches 531 n. Chr. herrschten die Beauftragten fränkischer Könige und Kaiser über das Gebiet, verwalteten es, errichteten Siedlungen und förderten den Landesausbau. Viele der heutigen Ortschaften im Landkreis wurden schon im 8. und 9. Jahrhundert urkundlich erfasst. In dieser frühmittelalterlichen Zeit kam es auch zu Einwanderungen slawischer Siedler in die Region: Thüringer, Franken und Slawen (Wenden) verschmolzen mehr und mehr miteinander, kultivierten die Landschaft und erweiterten ihren Siedlungsraum. Einhergehend mit der Eingliederung Thüringens in das Frankenreich vollzog sich seit dem 8. Jahrhundert die zunehmende Christianisierung Thüringens. Zu den mächtigsten Feudalherren des 9. Jahrhunderts gehörten die Landgrafen von Thüringen (Runneburg/Weißensee) sowie die Grafen von Beichlingen und Hohenstein. Letztere wurden Mitte des 14. Jahrhunderts durch die Grafen von Schwarzburg abgelöst. Aber auch die Stadt Erfurt respektive das Fürstentum Mainz verfügten seit 1418 über Territorialbesitz im Kreis. Durch den Ausbau der Landeshoheit kam es zur Entstehung der Städte – Ackerbürgerstädte, deren wirtschaftliches Leben besonders stark von der Landwirtschaft, dem Waidanbau („Göttergabe Thüringens“) geprägt war.
Nach dem Wiener Kongress wurde das Gebiet staatlich neu gegliedert, wobei der größte Teil 1815 an das Königreich Preußen gelangte. Der westliche Teil dieses preußischen Gebietes gehörte zum Kreis Weißensee und der östliche zum Kreis Eckartsberga. Nach der Abdankung der thüringischen Fürstenhäuser 1918 und der Bildung des Landes Thüringen wurden die bis dahin zum Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach gehörenden Gemeinden in den neu gebildeten Thüringer Landkreis Weimar eingegliedert. 1932 wurden die Landkreise Weißensee und Erfurt zu einem neuen Landkreis Weißensee zusammengeschlossen. 1945 erfolgte dessen Eingliederung in das Land Thüringen. 1950 wurde der Landkreis Weißensee aufgelöst und zu einem großen Teil Bestandteil des neu gebildeten Kreises Erfurt-Land; der sachsen-anhaltische Landkreis Eckartsberga wurde in Landkreis Kölleda umbenannt. Mit der Neugliederung 1952 entstand dann der Kreis Sömmerda, der dem Bezirk Erfurt zugeordnet wurde.
Nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten wurde der Kreis Sömmerda 1990 zum Landkreis Sömmerda des neuen Landes Thüringen. Bei der Gebietsreform 1994 wurde der Landkreis im Süden um Teile des ehemaligen Kreises Erfurt-Land und im Norden durch Teile des ehemaligen Kreises Artern vergrößert.
Einwohnerentwicklung
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- Datenquelle: ab 1994 Thüringer Landesamt für Statistik – Werte vom 31. Dezember
Wirtschaft
Das Bild des Landkreises Sömmerda wird geprägt von einer intensiv genutzten Agrarlandschaft. Die Region um Kindelbrück ist hierbei traditionelles Obstanbaugebiet. Die Industrialisierung begann nach der Gründung der ersten Gewehrfabrik durch Johann Nikolaus von Dreyse 1840 in der Kreisstadt Sömmerda. 1901 wird die Dreysische Gewehrfabrik ein Unternehmen des Rheinmetall-Konzerns, 1920 wurde mit der Produktion von Schreib- und 2 Jahre später mit der Produktion von Rechenmaschinen begonnen. 1945 entwickelte sich das Werk zum Büromaschinenwerk Sömmerda mit bis zu 12.000 Beschäftigten. Im nach der Wende auf dem Gebiet neu entstandenen Industriepark haben sich inzwischen wieder zahlreiche Unternehmen und Einrichtungen etabliert. Auch haben sich im Landkreis wieder Computerhersteller wie Fujitsu Siemens und logatec angesiedelt, die inzwischen europaweit zu den größten Herstellern zählen. Die anderen Kleinstädte blieben ländlich, von Handwerk und Kleinindustrie geprägt. Kölleda brachte im 19. Jahrhundert der intensive Anbau von Heilkräutern den Beinamen „Pfefferminzstadt“ ein.
Die größten Unternehmen im Kreis sind Mubea Fahrwerksfedern in Weißensee mit 530 Mitarbeitern, Fujitsu Siemens in Sömmerda mit 360 Mitarbeitern, Funkwerk AG in Kölleda mit 350 Mitarbeitern, in Sömmerda mit 320 Mitarbeitern und MDC Power (Mercedes-Benz-Motorenwerk) in Kölleda mit 1.400 Mitarbeitern.
Jährlich findet die regionale Leistungsschau der Wirtschaft im Landkreis Sömmerda mit dem Namen SÖM statt. Mit der SÖM erhalten die Unternehmen, Handwerker und Dienstleister des Landkreises die Möglichkeit, ihre Leistungen und Produkte auf regionaler Ebene anzubieten und mit den Verbrauchern und Kunden vor Ort ins Gespräch zu kommen.
Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Sömmerda Platz 360 von 402 Landkreisen und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Regionen mit „Zukunftsrisiken“.
Arbeitslosigkeit
Entwicklung der Arbeitslosenquote im Landkreis:
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Verkehr
Straßen
Gegenwärtig verfügt der Landkreis über ein Straßennetz mit den Bundesstraßen 4, 85, 86 und 176. Durch die Fertigstellung der Bundesautobahn 71 im Jahre 2015 wurde die Verkehrserschließung wesentlich verbessert.
Eisenbahn
Das Eisenbahnnetz umfasst im Landkreis die Süd-Nord-Verbindungen von Erfurt nach Bad Langensalza, Nordhausen und Sangerhausen/Magdeburg sowie die Ost-West-Verbindung Naumburg–Bad Langensalza. Die erste Eisenbahnstrecke wurde im Westen des Kreises 1869 von der Nordhausen-Erfurter Eisenbahn-Gesellschaft über Straußfurt eröffnet. Von hier führt seit 1874 die Saale-Unstrut-Eisenbahn ostwärts über Buttstädt nach Großheringen. Sömmerda wurde 1879 zum Knotenpunkt, hier kreuzt die Nord-Süd-Strecke der Magdeburg-Halberstädter Eisenbahngesellschaft von Sangerhausen nach Erfurt die Saale-Unstrut-Eisenbahn. Die Preußische Staatsbahn ergänzte um die Jahrhundertwende das Bahnnetz: 1897 erhielten zwei Gemeinden in der Südwestecke des Kreises Stationen an der Strecke Bad Langensalza-Erfurt, ausgehend vom Knoten Straußfurt kam 1906 eine Bahnlinie nach Bad Tennstedt hinzu und 1914 wurde eine Querverbindung von Kölleda in Richtung Lossa an der Finne-Laucha hergestellt. Die Weimar-Rastenberger Eisenbahn-Gesellschaft hatte 1887 von Weimar aus Schmalspurbahnen in den Kreis Sömmerda und zwar sowohl nach Großrudestedt, als auch über Guthmannshausen nach Rastenberg mit einer Stichbahn (* 1891) nach Buttstädt geführt. Später – im Jahre 1910 – verband sie Buttstädt und Rastenberg unmittelbar mit einer normalspurigen Bahn.
So war das Schienennetz im Jahre 1906 auf 121 km angewachsen, davon 25 km Schmalspur. Nach den folgenden Stilllegungen:
- 1910: Buttstädt – Mannstedt 3 km (Meterspur)
- 1923: (Buttelstedt–)Guthmannshausen – Rastenberg 13 km (Meterspur)
- 1946: (Buttelstedt–)Markvippach – Großrudestedt 9 km (Meterspur)
- 1947: Kölleda – Ostramondra – Rothenberga (– Lossa) 18 km
- 1968: Buttstädt – Hardisleben – Rastenberg 5 km
- 1998: (Bad Tennstedt –) Schwerstedt – Straußfurt 8 km
sind heute noch 88 km in Betrieb.
Luftverkehr
Im Luftverkehr besteht der Verkehrslandeplatz Sömmerda/Dermsdorf (Ortsteil von Kölleda).
Politik
Kreistag
Die Kommunalwahl am 26. Mai 2024 führte zum in den Diagrammen dargestellten Ergebnis.
- Linke: 5
- SPD: 2
- Grüne: 1
- GfSuL: 2
- FW: 2
- FDP: 1
- CDU: 14
- AfD: 13
Partei | Sitzverteilung nach den Wahlen | ||||
2004 | 2009 | 2014 | 2019 | 2024 | |
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CDU | 21 | 17 | 18 | 15 | 14 |
AfD | – | – | – | 7 | 13 |
LINKE | 13 | 11 | 9 | 7 | 5 |
SPD | 4 | 4 | 4 | 3 | 2 |
FW | – | 4 | 4 | 3 | 2 |
GfSuL | – | – | – | – | 2 |
GRÜNE | – | 1 | 1 | 2 | 1 |
FDP | 2 | 3 | 2 | 2 | 1 |
NPD | – | – | 2 | 1 | – |
Gesamt | 40 | 40 | 40 | 40 | 40 |
(Stand: Kommunalwahl am 26. Mai 2024)
Landrat
Landrat des Landkreises Sömmerda ist seit 2024 Christian Karl (CDU).
Ehemalige Landräte
- 1990–2012: Rüdiger Dohndorf (CDU)
- 2012–2024: Harald Henning (CDU)
Wappen und Flagge
Blasonierung: „Gespalten mit einer eingepfropften Spitze, vorn neunmal von Schwarz über Gold geteilt und mit einem grünen Rautenkranz belegt; hinten in Blau ein siebenmal von Rot über Silber geteilter, golden bewehrter und gekrönter Löwe, in der Spitze ein silbernes sechsspeichiges Rad auf rotem Grund.“
Bedeutung: Der Löwe der ludowingischen Landgrafen von Thüringen verweist darauf, dass dieses Geschlecht in einem Teil des heutigen Territoriums des Landkreises Sömmerda eines ihrer Kerngebiete besaß, dessen Mittelpunkt die Runneburg in Weißensee bildete. Der sächsische Rautenkranz steht zunächst für die ernestinischen und albertinischen Gebietsteile, zum anderen aber auch für die später provinzsächsischen und sachsen-anhaltischen Ortschaften des heutigen Kreises. Er soll auf die wechselvolle Territorialgeschichte des Kreises hindeuten. Das silberne Rad auf rotem Grund steht für die ehemaligen erfurtischen bzw. kurmainzischen Gebiete.
Eine Übersicht zu den Wappen der Städte und Gemeinden des Landkreises findet man in der Liste der Wappen im Landkreis Sömmerda.
Der Landkreis Sömmerda ist seit dem 20. Dezember 1999 berechtigt, eine Flagge zu führen. Der Beschluss zur Einführung der Flagge als Hoheitszeichen des Kreises war durch den Kreistag am 10. November 1999 gefasst worden. Die Flagge ist weiß-rot gespalten und trägt das Kreiswappen.
Gemeinden
Sömmerda ist als Mittelzentrum ausgewiesen.
Grundzentren sind Buttstädt, Gebesee, Kölleda und Weißensee.
(Einwohner am 31. Dezember 2024)
gemeinschaftsfreie Gemeinden
| erfüllende Gemeinden
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Verwaltungsgemeinschaften
* Verwaltungssitz
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Zu den Begriffen „Verwaltungsgemeinschaft“ bzw. „erfüllende Gemeinde“ siehe Verwaltungsgemeinschaft und erfüllende Gemeinde (Thüringen).
Gebietsveränderungen
Gemeinden
- Auflösung der Gemeinde Schallenburg – Eingliederung nach Sömmerda (6. Mai 1993)
- Auflösung der Gemeinde Scherndorf – Eingliederung nach Weißensee (6. Mai 1993)
- Auflösung der Gemeinde Waltersdorf – Eingliederung nach Weißensee (8. Juni 1993)
- Auflösung der Gemeinde Dermsdorf – Eingliederung nach Kölleda (22. Januar 1994)
- Auflösung der Gemeinden Frohndorf, Leubingen, Orlishausen und Tunzenhausen – Eingliederung nach Sömmerda (8. März 1994)
- Auflösung der Gemeinde Ottenhausen – Eingliederung nach Weißensee (8. März 1994)
- Auflösung der Gemeinde Bachra, Roldisleben und Rothenberga – Eingliederung nach Rastenberg (25. März 1994)
- Auflösung der Gemeinde Töttelstädt – Eingliederung nach Erfurt (12. Oktober 1994)
- Auflösung der Gemeinde Großmonra – Eingliederung nach Kölleda (31. Dezember 2012)
- Auflösung der Gemeinde Schillingstedt – Eingliederung nach Sömmerda (6. Juli 2018)
- Auflösung der Gemeinden Buttstädt (Stadt), Ellersleben, Eßleben-Teutleben, Großbrembach, Guthmannshausen, Hardisleben, Kleinbrembach, Mannstedt, Olbersleben und Rudersdorf – Neubildung der Landgemeinde Buttstädt (1. Januar 2019)
- Auflösung der Gemeinden Bilzingsleben, Frömmstedt, Kannawurf und Kindelbrück (Stadt) – Neubildung der Landgemeinde Kindelbrück (1. Januar 2019)
- Auflösung der Gemeinde Herrnschwende – Eingliederung nach Weißensee (1. Januar 2019)
- Auflösung der Gemeinde Beichlingen – Eingliederung nach Kölleda (1. Januar 2019)
- Auflösung der Gemeinde Henschleben – Eingliederung nach Straußfurt (31. Dezember 2019)
- Auflösung der Gemeinde Riethgen – Eingliederung nach Kindelbrück (1. Januar 2023)
Verwaltungsgemeinschaften und erfüllende Gemeinden
- Gründung der Verwaltungsgemeinschaft Buttstädt (1. Januar 1991)
- Gründung der Verwaltungsgemeinschaft Kindelbrück (1. Januar 1991)
- Gründung der Verwaltungsgemeinschaft Schloßvippach (1. Juli 1991)
- Gründung der Verwaltungsgemeinschaft Großrudestedt (1. Februar 1992)
- Gründung der Verwaltungsgemeinschaft Scherkondetal (5. Mai 1992)
- Gründung der Verwaltungsgemeinschaft Grammeaue (11. Mai 1992)
- Gründung der Verwaltungsgemeinschaft Straußfurt (27. März 1993)
- Gründung der Verwaltungsgemeinschaft Gera-Aue (9. April 1994)
- Gründung der Verwaltungsgemeinschaft Kölleda (14. April 1994)
- Erweiterung der Verwaltungsgemeinschaft Kindelbrück um die Gemeinden Günstedt und Herrnschwende (18. Juni 1994)
- Auflösung der Verwaltungsgemeinschaften Großrudestedt und Grammeaue – Zusammenschluss zur Verwaltungsgemeinschaft Gramme-Aue (10. September 1994)
- Erweiterung der Verwaltungsgemeinschaft Straußfurt um die Gemeinde Haßleben (11. Oktober 1994)
- Erweiterung der Verwaltungsgemeinschaft Straußfurt um die Gemeinde Riethnordhausen (1. Januar 1995)
- Ausgliederung der Gemeinden Kleinbrembach und Großbrembach aus der Verwaltungsgemeinschaft Scherkondetal – Erweiterung der Verwaltungsgemeinschaft Buttstädt um die Gemeinden Kleinbrembach und Großbrembach (4. Februar 1995)
- Elxleben wird erfüllende Gemeinde für Witterda (1. Januar 1997)
- Erweiterung der Verwaltungsgemeinschaft Kölleda um die Gemeinde Schillingstedt (1. Januar 1997)
- Auflösung der Verwaltungsgemeinschaften Scherkondetal und Schloßvippach – Bildung der Verwaltungsgemeinschaft An der Marke aus den Mitgliedsgemeinden (1. Januar 1997)
- Erweiterung der Verwaltungsgemeinschaft Kölleda um die Stadt Rastenberg (1. Januar 2007)
- Ausgliederung der Gemeinde Schillingstedt aus der Verwaltungsgemeinschaft Kölleda (6. Juli 2018)
- Auflösung der Verwaltungsgemeinschaft Buttstädt – Bildung der Landgemeinde Buttstädt aus den Mitgliedsgemeinden (1. Januar 2019)
- Ausgliederung der Gemeinde Herrnschwende aus der Verwaltungsgemeinschaft Kindelbrück (1. Januar 2019)
- Auflösung der Verwaltungsgemeinschaften Gramme-Aue und An der Marke – Bildung der Verwaltungsgemeinschaft Gramme-Vippach (31. Dezember 2019)
- Die Stadt Kölleda verlässt die Verwaltungsgemeinschaft Kölleda, bleibt jedoch ihr Verwaltungssitz (1. Januar 2021)
Kfz-Kennzeichen
Anfang 1991 erhielt der Landkreis das Unterscheidungszeichen SÖM. Es wird durchgängig bis heute ausgegeben.
Literatur
- Sömmerdaer Heimatheft. Beiträge zur Heimatkunde des Landkreises Sömmerda und der Unstrut-Finne-Region 1 (1989) – 16 (2011).
- Sömmerdaer Heimatheft – Sonderheft 1 (1999) – 7 (2012).
Weblinks
- Offizielle Website des Landkreises Sömmerda
- Literatur von und über Landkreis Sömmerda im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
- Naturschutz. www.tlug-jena.de, abgerufen am 12. Juli 2013.
- Datenbank Zensus 2011, Kreis Sömmerda, Alter + Geschlecht
- Thüringer Landesamt für Statistik, Bevölkerung nach Geschlecht, Landkreis Sömmerda. Abgerufen am 4. Juli 2025.
- Firmendatenbank der LEG Thüringen ( vom 18. Oktober 2015 im Internet Archive)
- Zukunftsatlas 2016. Archiviert vom 2. Oktober 2017; abgerufen am 23. März 2018. (nicht mehr online verfügbar) am
- Thüringer Landesamt für Statistik
- Wahlen in Thüringen. Abgerufen am 28. Mai 2024.
- Wahlen in Thüringen, Landratswahl 2024 in Thüringen, Landkreis Sömmerda. Thüringer Landesamt für Statistik, abgerufen am 1. Juli 2024.
- Gesetz- und Verordnungsblatt für den Freistaat Thüringen Nr. 12/2024. Thüringer Landtag, abgerufen am 29. März 2025.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
- Veränderungen bei den Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaften – Auflistung des Thüringer Landesamts für Statistik, aufgerufen am 27. Oktober 2019
- Thüringer Verordnung über die Bildung der Verwaltungsgemeinschaft „Straußfurt“ vom 16. Februar 1993 Abgerufen am 5. Mai 2013.
- Thüringer Verordnung über die Bildung der Verwaltungsgemeinschaft „Gera-Aue“ Abgerufen am 5. Mai 2013.
- Thüringer Verordnung über die Bildung der Verwaltungsgemeinschaft „Kölleda“ vom 30. März 1994 Abgerufen am 5. Mai 2013.
- Thüringer Verordnung über die Erweiterung der Verwaltungsgemeinschaft „Kindelbrück“ vom 22. April 1994 Abgerufen am 5. Mai 2013.
- Thüringer Verordnung über die Bildung der Verwaltungsgemeinschaft „Gramme-Aue“ vom 5. August 1994 Abgerufen am 5. Mai 2013.
- Thüringer Verordnung über die Erweiterung der Verwaltungsgemeinschaft „Straußfurt“ vom 21. September 1994 Abgerufen am 5. Mai 2013.
- Thüringer Verordnung über die Erweiterung der Verwaltungsgemeinschaft „Buttstädt“ vom 9. Januar 1995 Abgerufen am 5. Mai 2013.
- Thüringer Gesetz zur Neugliederung kreisangehöriger Gemeinden vom 23. Dezember 1996 Abgerufen am 5. Mai 2013.
- Thüringer Verordnung über die Erweiterung der Verwaltungsgemeinschaft „Kölleda“ vom 30. November 2006 Abgerufen am 5. Mai 2013.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Fur den Kreis in der DDR siehe Kreis Sommerda Der Landkreis Sommerda ist ein Landkreis im Nordosten von Thuringen Wappen DeutschlandkarteBasisdatenKoordinaten 51 10 N 11 10 O 51 16 11 16 Koordinaten 51 10 N 11 10 OBundesland ThuringenVerwaltungssitz SommerdaFlache 806 88 km2Einwohner 67 693 31 Dez 2024 Bevolkerungsdichte 84 Einwohner je km2Kfz Kennzeichen SOMKreisschlussel 16 0 68NUTS DEG0DKreisgliederung 37 GemeindenAdresse der Kreisverwaltung Bahnhofstrasse 9 99610 SommerdaWebsite www lra soemmerda deLandrat Christian Karl CDU Lage des Landkreises Sommerda in ThuringenKarteGeographieDas Territorium des Landkreises Sommerda liegt im Gebiet der mittleren Unstrut im nordostlichen Teil des Thuringer Beckens und erstreckt sich in Ost West Richtung von der Finne bis zum Unstrutstau bei Straussfurt und in Nord Sud Richtung von den Auslaufern der Hainleite bei Bilzingsleben bis zur Landeshauptstadt Erfurt Nachbarkreise sind im Norden der Kyffhauserkreis im Osten der sachsen anhaltische Burgenlandkreis im Suden der Landkreis Weimarer Land und die kreisfreie Stadt Erfurt sowie im Westen der Landkreis Gotha und der Unstrut Hainich Kreis NaturNaturschutzgebiete Im Landkreis Sommerda gibt es acht Naturschutzgebiete Die Naturschutzgebiete Wipperdurchbruch sowie Hohe Schrecke liegen ausserdem teilweise im Kyffhauserkreis NSG Nr Name des Gebietes Naturraum Flache ha 0 15 Finnberg 2 2 Hohe Schrecke Schmucke Finne 00 72 70 43 Im Haken 3 4 Fahnersche Hohe 00 18 60 46 Alperstedter Ried 6 3 Gera Unstrut Niederung 0 101 60 47 Schwansee 5 1 Innerthuringer Ackerhugelland 00 76 80 60 Hasslebener Ried 6 3 Gera Unstrut Niederung 00 58 70 71 Brembacher Weinberge 5 1 Innerthuringer Ackerhugelland 0 124 80 85 Wipperdurchbruch 3 2 Hainich Dun Hainleite 0 671 9375 Hohe Schrecke 2 2 Hohe Schrecke Schmucke Finne 3459 3Siehe auch Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Sommerda Naturpark Der Naturpark Kyffhauser liegt zu einem kleinen Teil auch im Landkreis Sommerda Geschichte1974 wurde bei Bilzingsleben knapp an der Nordgrenze des Landkreises ein Rastplatz von Urmenschen Homo erectus bilzingslebenensis gefunden der zu den bedeutendsten Fundstatten Europas fur die Zeit um 400000 v Chr zahlt Die Entdeckung und Ausgrabung des Leubinger Hauptlingsgrabes war Anlass einen ganzen Kulturkreis als Leubinger Kultur zu bezeichnen 1900 1600 v Chr Vor rund 3000 Jahren begannen die Menschen auch im Gebiet des jetzigen Landkreises beherrschende Gelandeerhebungen zu Wallburgen auszubauen Diese Anlagen hatten mitunter imposante Ausdehnungen und dienten dazu in Zeiten der Gefahr viele Menschen deren Habe und vor allem das Nutzvieh vor Feinden zu bergen zu verbergen und zu schutzen Besonders bedeutend fur die Region war die Monraburg bei Burgwenden Vor etwa 2500 Jahren wanderten von Norden her Germanen ein Das Gebiet des heutigen Landkreises Sommerda wurde ein Teil des Hermundurenlands so genannt nach dem Namen der germanischen Stammesgruppe die im mitteldeutschen Raum dominant war und aus der sich unter Einbeziehung anderer germanischer Stamme Angeln Warnen um 400 n Chr das Volk der Thuringer herausbildete Das Gebiet zahlte zum Kernland des Thuringer Konigreiches Mit der Zerschlagung dieses Reiches 531 n Chr herrschten die Beauftragten frankischer Konige und Kaiser uber das Gebiet verwalteten es errichteten Siedlungen und forderten den Landesausbau Viele der heutigen Ortschaften im Landkreis wurden schon im 8 und 9 Jahrhundert urkundlich erfasst In dieser fruhmittelalterlichen Zeit kam es auch zu Einwanderungen slawischer Siedler in die Region Thuringer Franken und Slawen Wenden verschmolzen mehr und mehr miteinander kultivierten die Landschaft und erweiterten ihren Siedlungsraum Einhergehend mit der Eingliederung Thuringens in das Frankenreich vollzog sich seit dem 8 Jahrhundert die zunehmende Christianisierung Thuringens Zu den machtigsten Feudalherren des 9 Jahrhunderts gehorten die Landgrafen von Thuringen Runneburg Weissensee sowie die Grafen von Beichlingen und Hohenstein Letztere wurden Mitte des 14 Jahrhunderts durch die Grafen von Schwarzburg abgelost Aber auch die Stadt Erfurt respektive das Furstentum Mainz verfugten seit 1418 uber Territorialbesitz im Kreis Durch den Ausbau der Landeshoheit kam es zur Entstehung der Stadte Ackerburgerstadte deren wirtschaftliches Leben besonders stark von der Landwirtschaft dem Waidanbau Gottergabe Thuringens gepragt war Nach dem Wiener Kongress wurde das Gebiet staatlich neu gegliedert wobei der grosste Teil 1815 an das Konigreich Preussen gelangte Der westliche Teil dieses preussischen Gebietes gehorte zum Kreis Weissensee und der ostliche zum Kreis Eckartsberga Nach der Abdankung der thuringischen Furstenhauser 1918 und der Bildung des Landes Thuringen wurden die bis dahin zum Grossherzogtum Sachsen Weimar Eisenach gehorenden Gemeinden in den neu gebildeten Thuringer Landkreis Weimar eingegliedert 1932 wurden die Landkreise Weissensee und Erfurt zu einem neuen Landkreis Weissensee zusammengeschlossen 1945 erfolgte dessen Eingliederung in das Land Thuringen 1950 wurde der Landkreis Weissensee aufgelost und zu einem grossen Teil Bestandteil des neu gebildeten Kreises Erfurt Land der sachsen anhaltische Landkreis Eckartsberga wurde in Landkreis Kolleda umbenannt Mit der Neugliederung 1952 entstand dann der Kreis Sommerda der dem Bezirk Erfurt zugeordnet wurde Nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten wurde der Kreis Sommerda 1990 zum Landkreis Sommerda des neuen Landes Thuringen Bei der Gebietsreform 1994 wurde der Landkreis im Suden um Teile des ehemaligen Kreises Erfurt Land und im Norden durch Teile des ehemaligen Kreises Artern vergrossert Einwohnerentwicklung Bevolkerungspyramide fur den Kreis Sommerda Datenquelle Zensus 2011 Jahr Einwohner1994 82 6671995 82 6351996 82 5431997 82 4831998 82 1581999 81 8842000 81 2042001 80 323 Jahr Einwohner2002 79 5922003 78 6712004 77 8312005 76 8652006 76 0972007 75 2572008 74 3592009 73 688 Jahr Einwohner2010 72 7772011 72 3452012 71 0052013 70 8332014 70 5342015 70 6002016 70 1182017 70 027 Jahr Einwohner2018 69 6552019 69 4272020 69 1072021 68 7172022 68 3252023 68 1092024 67 693Datenquelle ab 1994 Thuringer Landesamt fur Statistik Werte vom 31 DezemberWirtschaftDas Bild des Landkreises Sommerda wird gepragt von einer intensiv genutzten Agrarlandschaft Die Region um Kindelbruck ist hierbei traditionelles Obstanbaugebiet Die Industrialisierung begann nach der Grundung der ersten Gewehrfabrik durch Johann Nikolaus von Dreyse 1840 in der Kreisstadt Sommerda 1901 wird die Dreysische Gewehrfabrik ein Unternehmen des Rheinmetall Konzerns 1920 wurde mit der Produktion von Schreib und 2 Jahre spater mit der Produktion von Rechenmaschinen begonnen 1945 entwickelte sich das Werk zum Buromaschinenwerk Sommerda mit bis zu 12 000 Beschaftigten Im nach der Wende auf dem Gebiet neu entstandenen Industriepark haben sich inzwischen wieder zahlreiche Unternehmen und Einrichtungen etabliert Auch haben sich im Landkreis wieder Computerhersteller wie Fujitsu Siemens und logatec angesiedelt die inzwischen europaweit zu den grossten Herstellern zahlen Die anderen Kleinstadte blieben landlich von Handwerk und Kleinindustrie gepragt Kolleda brachte im 19 Jahrhundert der intensive Anbau von Heilkrautern den Beinamen Pfefferminzstadt ein Die grossten Unternehmen im Kreis sind Mubea Fahrwerksfedern in Weissensee mit 530 Mitarbeitern Fujitsu Siemens in Sommerda mit 360 Mitarbeitern Funkwerk AG in Kolleda mit 350 Mitarbeitern in Sommerda mit 320 Mitarbeitern und MDC Power Mercedes Benz Motorenwerk in Kolleda mit 1 400 Mitarbeitern Jahrlich findet die regionale Leistungsschau der Wirtschaft im Landkreis Sommerda mit dem Namen SOM statt Mit der SOM erhalten die Unternehmen Handwerker und Dienstleister des Landkreises die Moglichkeit ihre Leistungen und Produkte auf regionaler Ebene anzubieten und mit den Verbrauchern und Kunden vor Ort ins Gesprach zu kommen Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Sommerda Platz 360 von 402 Landkreisen und kreisfreien Stadten in Deutschland und zahlt damit zu den Regionen mit Zukunftsrisiken Arbeitslosigkeit Entwicklung der Arbeitslosenquote im Landkreis 1996 18 0 1997 21 2 1998 20 1 1999 18 4 2000 17 9 2001 18 2 2002 19 5 2003 21 2 2004 20 6 2005 21 2 2006 19 3 2007 16 0 2008 14 7 2009 13 4 2010 11 2 2011 10 5 2012 9 8 2013 9 6 2014 8 7 2015 7 9 2016 6 8 Verkehr Strassen Gegenwartig verfugt der Landkreis uber ein Strassennetz mit den Bundesstrassen 4 85 86 und 176 Durch die Fertigstellung der Bundesautobahn 71 im Jahre 2015 wurde die Verkehrserschliessung wesentlich verbessert Eisenbahn Das Eisenbahnnetz umfasst im Landkreis die Sud Nord Verbindungen von Erfurt nach Bad Langensalza Nordhausen und Sangerhausen Magdeburg sowie die Ost West Verbindung Naumburg Bad Langensalza Die erste Eisenbahnstrecke wurde im Westen des Kreises 1869 von der Nordhausen Erfurter Eisenbahn Gesellschaft uber Straussfurt eroffnet Von hier fuhrt seit 1874 die Saale Unstrut Eisenbahn ostwarts uber Buttstadt nach Grossheringen Sommerda wurde 1879 zum Knotenpunkt hier kreuzt die Nord Sud Strecke der Magdeburg Halberstadter Eisenbahngesellschaft von Sangerhausen nach Erfurt die Saale Unstrut Eisenbahn Die Preussische Staatsbahn erganzte um die Jahrhundertwende das Bahnnetz 1897 erhielten zwei Gemeinden in der Sudwestecke des Kreises Stationen an der Strecke Bad Langensalza Erfurt ausgehend vom Knoten Straussfurt kam 1906 eine Bahnlinie nach Bad Tennstedt hinzu und 1914 wurde eine Querverbindung von Kolleda in Richtung Lossa an der Finne Laucha hergestellt Die Weimar Rastenberger Eisenbahn Gesellschaft hatte 1887 von Weimar aus Schmalspurbahnen in den Kreis Sommerda und zwar sowohl nach Grossrudestedt als auch uber Guthmannshausen nach Rastenberg mit einer Stichbahn 1891 nach Buttstadt gefuhrt Spater im Jahre 1910 verband sie Buttstadt und Rastenberg unmittelbar mit einer normalspurigen Bahn So war das Schienennetz im Jahre 1906 auf 121 km angewachsen davon 25 km Schmalspur Nach den folgenden Stilllegungen 1910 Buttstadt Mannstedt 3 km Meterspur 1923 Buttelstedt Guthmannshausen Rastenberg 13 km Meterspur 1946 Buttelstedt Markvippach Grossrudestedt 9 km Meterspur 1947 Kolleda Ostramondra Rothenberga Lossa 18 km 1968 Buttstadt Hardisleben Rastenberg 5 km 1998 Bad Tennstedt Schwerstedt Straussfurt 8 km sind heute noch 88 km in Betrieb Luftverkehr Im Luftverkehr besteht der Verkehrslandeplatz Sommerda Dermsdorf Ortsteil von Kolleda PolitikKreistagswahl Sommerda 2024Wahlbeteiligung 64 7 40302010034 3 32 2 13 8 5 4 5 1 4 7 2 0 1 6 0 7 CDUAfDLinkeSPDFWGfSuL fGruneFDPDie HeimatGewinne und Verlusteim Vergleich zu 2019 p 14 12 10 8 6 4 2 0 2 4 2 8 p 13 8 p 3 1 p 2 6 p 2 3 p 4 7 p 3 8 p 3 3 p 0 9 pCDUAfDLinkeSPDFWGfSuLGruneFDPDie Heimat Anmerkungen f Gemeinsam fur Stadt und Landkreis Landratsamt in SommerdaKreistag Die Kommunalwahl am 26 Mai 2024 fuhrte zum in den Diagrammen dargestellten Ergebnis Sitzverteilung im Kreistag Sommerda seit 2024 Insgesamt 40 Sitze Linke 5 SPD 2 Grune 1 GfSuL 2 FW 2 FDP 1 CDU 14 AfD 13 Partei Sitzverteilung nach den Wahlen2004 2009 2014 2019 2024CDU 21 17 18 15 14AfD 0 7 13LINKE 13 11 0 9 0 7 0 5SPD 0 4 0 4 0 4 0 3 0 2FW 0 0 4 0 4 0 3 0 2GfSuL 0 0 0 0 0 2GRUNE 0 0 1 0 1 0 2 0 1FDP 0 2 0 3 0 2 0 2 0 1NPD 0 0 0 2 0 1 0 Gesamt 40 40 40 40 40 Stand Kommunalwahl am 26 Mai 2024 Landrat Landrat des Landkreises Sommerda ist seit 2024 Christian Karl CDU Ehemalige Landrate 1990 2012 Rudiger Dohndorf CDU 2012 2024 Harald Henning CDU Wappen und Flagge Flagge des Landkreises Sommerda Blasonierung Gespalten mit einer eingepfropften Spitze vorn neunmal von Schwarz uber Gold geteilt und mit einem grunen Rautenkranz belegt hinten in Blau ein siebenmal von Rot uber Silber geteilter golden bewehrter und gekronter Lowe in der Spitze ein silbernes sechsspeichiges Rad auf rotem Grund Bedeutung Der Lowe der ludowingischen Landgrafen von Thuringen verweist darauf dass dieses Geschlecht in einem Teil des heutigen Territoriums des Landkreises Sommerda eines ihrer Kerngebiete besass dessen Mittelpunkt die Runneburg in Weissensee bildete Der sachsische Rautenkranz steht zunachst fur die ernestinischen und albertinischen Gebietsteile zum anderen aber auch fur die spater provinzsachsischen und sachsen anhaltischen Ortschaften des heutigen Kreises Er soll auf die wechselvolle Territorialgeschichte des Kreises hindeuten Das silberne Rad auf rotem Grund steht fur die ehemaligen erfurtischen bzw kurmainzischen Gebiete Eine Ubersicht zu den Wappen der Stadte und Gemeinden des Landkreises findet man in der Liste der Wappen im Landkreis Sommerda Der Landkreis Sommerda ist seit dem 20 Dezember 1999 berechtigt eine Flagge zu fuhren Der Beschluss zur Einfuhrung der Flagge als Hoheitszeichen des Kreises war durch den Kreistag am 10 November 1999 gefasst worden Die Flagge ist weiss rot gespalten und tragt das Kreiswappen Gemeinden Hauptartikel Liste der Ober und Mittelzentren in Thuringen Sommerda ist als Mittelzentrum ausgewiesen Grundzentren sind Buttstadt Gebesee Kolleda und Weissensee Einwohner am 31 Dezember 2024 gemeinschaftsfreie Gemeinden Buttstadt Landgemeinde 6 470 Kolleda Stadt 6 467 Sommerda Stadt 18 503 Weissensee Stadt 3 598 erfullende Gemeinden Elxleben 2 229 erfullende Gemeinde auch fur Witterda 1 068 Verwaltungsgemeinschaften Verwaltungssitz 1 Verwaltungsgemeinschaft Gera Aue 5 020 Andisleben 600 Gebesee Stadt 2 181 Ringleben 471 Walschleben 1 768 2 Verwaltungsgemeinschaft Gramme Vippach 8 965 Alperstedt 732 Eckstedt 570 Grossmolsen 226 Grossrudestedt 1 840 Kleinmolsen 299 Markvippach 535 Noda 789 Ollendorf 424 Schlossvippach 1 309 Sprotau 835 Udestedt 755 Vogelsberg 651 3 Verwaltungsgemeinschaft Kindelbruck 4 973 Buchel 226 Griefstedt 235 Gunstedt 689 Kindelbruck Landgemeinde 3 823 4 Verwaltungsgemeinschaft Kolleda 3 864 Sitz Kolleda Grossneuhausen 636 Kleinneuhausen 431 Ostramondra 437 Rastenberg Stadt 2 360 5 Verwaltungsgemeinschaft Straussfurt 6 536 Gangloffsommern 915 Hassleben 930 Riethnordhausen 971 Schwerstedt 538 Straussfurt 1 930 Werningshausen 635 Wundersleben 617 Zu den Begriffen Verwaltungsgemeinschaft bzw erfullende Gemeinde siehe Verwaltungsgemeinschaft und erfullende Gemeinde Thuringen Siehe auch Liste der Orte im Landkreis SommerdaGebietsveranderungenGemeinden Auflosung der Gemeinde Schallenburg Eingliederung nach Sommerda 6 Mai 1993 Auflosung der Gemeinde Scherndorf Eingliederung nach Weissensee 6 Mai 1993 Auflosung der Gemeinde Waltersdorf Eingliederung nach Weissensee 8 Juni 1993 Auflosung der Gemeinde Dermsdorf Eingliederung nach Kolleda 22 Januar 1994 Auflosung der Gemeinden Frohndorf Leubingen Orlishausen und Tunzenhausen Eingliederung nach Sommerda 8 Marz 1994 Auflosung der Gemeinde Ottenhausen Eingliederung nach Weissensee 8 Marz 1994 Auflosung der Gemeinde Bachra Roldisleben und Rothenberga Eingliederung nach Rastenberg 25 Marz 1994 Auflosung der Gemeinde Tottelstadt Eingliederung nach Erfurt 12 Oktober 1994 Auflosung der Gemeinde Grossmonra Eingliederung nach Kolleda 31 Dezember 2012 Auflosung der Gemeinde Schillingstedt Eingliederung nach Sommerda 6 Juli 2018 Auflosung der Gemeinden Buttstadt Stadt Ellersleben Essleben Teutleben Grossbrembach Guthmannshausen Hardisleben Kleinbrembach Mannstedt Olbersleben und Rudersdorf Neubildung der Landgemeinde Buttstadt 1 Januar 2019 Auflosung der Gemeinden Bilzingsleben Frommstedt Kannawurf und Kindelbruck Stadt Neubildung der Landgemeinde Kindelbruck 1 Januar 2019 Auflosung der Gemeinde Herrnschwende Eingliederung nach Weissensee 1 Januar 2019 Auflosung der Gemeinde Beichlingen Eingliederung nach Kolleda 1 Januar 2019 Auflosung der Gemeinde Henschleben Eingliederung nach Straussfurt 31 Dezember 2019 Auflosung der Gemeinde Riethgen Eingliederung nach Kindelbruck 1 Januar 2023 Verwaltungsgemeinschaften und erfullende Gemeinden Grundung der Verwaltungsgemeinschaft Buttstadt 1 Januar 1991 Grundung der Verwaltungsgemeinschaft Kindelbruck 1 Januar 1991 Grundung der Verwaltungsgemeinschaft Schlossvippach 1 Juli 1991 Grundung der Verwaltungsgemeinschaft Grossrudestedt 1 Februar 1992 Grundung der Verwaltungsgemeinschaft Scherkondetal 5 Mai 1992 Grundung der Verwaltungsgemeinschaft Grammeaue 11 Mai 1992 Grundung der Verwaltungsgemeinschaft Straussfurt 27 Marz 1993 Grundung der Verwaltungsgemeinschaft Gera Aue 9 April 1994 Grundung der Verwaltungsgemeinschaft Kolleda 14 April 1994 Erweiterung der Verwaltungsgemeinschaft Kindelbruck um die Gemeinden Gunstedt und Herrnschwende 18 Juni 1994 Auflosung der Verwaltungsgemeinschaften Grossrudestedt und Grammeaue Zusammenschluss zur Verwaltungsgemeinschaft Gramme Aue 10 September 1994 Erweiterung der Verwaltungsgemeinschaft Straussfurt um die Gemeinde Hassleben 11 Oktober 1994 Erweiterung der Verwaltungsgemeinschaft Straussfurt um die Gemeinde Riethnordhausen 1 Januar 1995 Ausgliederung der Gemeinden Kleinbrembach und Grossbrembach aus der Verwaltungsgemeinschaft Scherkondetal Erweiterung der Verwaltungsgemeinschaft Buttstadt um die Gemeinden Kleinbrembach und Grossbrembach 4 Februar 1995 Elxleben wird erfullende Gemeinde fur Witterda 1 Januar 1997 Erweiterung der Verwaltungsgemeinschaft Kolleda um die Gemeinde Schillingstedt 1 Januar 1997 Auflosung der Verwaltungsgemeinschaften Scherkondetal und Schlossvippach Bildung der Verwaltungsgemeinschaft An der Marke aus den Mitgliedsgemeinden 1 Januar 1997 Erweiterung der Verwaltungsgemeinschaft Kolleda um die Stadt Rastenberg 1 Januar 2007 Ausgliederung der Gemeinde Schillingstedt aus der Verwaltungsgemeinschaft Kolleda 6 Juli 2018 Auflosung der Verwaltungsgemeinschaft Buttstadt Bildung der Landgemeinde Buttstadt aus den Mitgliedsgemeinden 1 Januar 2019 Ausgliederung der Gemeinde Herrnschwende aus der Verwaltungsgemeinschaft Kindelbruck 1 Januar 2019 Auflosung der Verwaltungsgemeinschaften Gramme Aue und An der Marke Bildung der Verwaltungsgemeinschaft Gramme Vippach 31 Dezember 2019 Die Stadt Kolleda verlasst die Verwaltungsgemeinschaft Kolleda bleibt jedoch ihr Verwaltungssitz 1 Januar 2021 Kfz KennzeichenAnfang 1991 erhielt der Landkreis das Unterscheidungszeichen SOM Es wird durchgangig bis heute ausgegeben LiteraturSommerdaer Heimatheft Beitrage zur Heimatkunde des Landkreises Sommerda und der Unstrut Finne Region 1 1989 16 2011 Sommerdaer Heimatheft Sonderheft 1 1999 7 2012 WeblinksCommons Landkreis Sommerda Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website des Landkreises Sommerda Literatur von und uber Landkreis Sommerda im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweiseBevolkerung der Gemeinden vom Thuringer Landesamt fur Statistik Hilfe dazu Naturschutz www tlug jena de abgerufen am 12 Juli 2013 Datenbank Zensus 2011 Kreis Sommerda Alter Geschlecht Thuringer Landesamt fur Statistik Bevolkerung nach Geschlecht Landkreis Sommerda Abgerufen am 4 Juli 2025 Firmendatenbank der LEG Thuringen Memento vom 18 Oktober 2015 im Internet Archive Zukunftsatlas 2016 Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 2 Oktober 2017 abgerufen am 23 Marz 2018 Thuringer Landesamt fur Statistik Wahlen in Thuringen Abgerufen am 28 Mai 2024 Wahlen in Thuringen Landratswahl 2024 in Thuringen Landkreis Sommerda Thuringer Landesamt fur Statistik abgerufen am 1 Juli 2024 Gesetz und Verordnungsblatt fur den Freistaat Thuringen Nr 12 2024 Thuringer Landtag abgerufen am 29 Marz 2025 Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Veranderungen bei den Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaften Auflistung des Thuringer Landesamts fur Statistik aufgerufen am 27 Oktober 2019 Thuringer Verordnung uber die Bildung der Verwaltungsgemeinschaft Straussfurt vom 16 Februar 1993 Abgerufen am 5 Mai 2013 Thuringer Verordnung uber die Bildung der Verwaltungsgemeinschaft Gera Aue Abgerufen am 5 Mai 2013 Thuringer Verordnung uber die Bildung der Verwaltungsgemeinschaft Kolleda vom 30 Marz 1994 Abgerufen am 5 Mai 2013 Thuringer Verordnung uber die Erweiterung der Verwaltungsgemeinschaft Kindelbruck vom 22 April 1994 Abgerufen am 5 Mai 2013 Thuringer Verordnung uber die Bildung der Verwaltungsgemeinschaft Gramme Aue vom 5 August 1994 Abgerufen am 5 Mai 2013 Thuringer Verordnung uber die Erweiterung der Verwaltungsgemeinschaft Straussfurt vom 21 September 1994 Abgerufen am 5 Mai 2013 Thuringer Verordnung uber die Erweiterung der Verwaltungsgemeinschaft Buttstadt vom 9 Januar 1995 Abgerufen am 5 Mai 2013 Thuringer Gesetz zur Neugliederung kreisangehoriger Gemeinden vom 23 Dezember 1996 Abgerufen am 5 Mai 2013 Thuringer Verordnung uber die Erweiterung der Verwaltungsgemeinschaft Kolleda vom 30 November 2006 Abgerufen am 5 Mai 2013 Landkreise und kreisfreie Stadte im Freistaat ThuringenLandkreise Altenburger Land Eichsfeld Gotha Greiz Hildburghausen Ilm Kreis Kyffhauserkreis Nordhausen Saale Holzland Kreis Saale Orla Kreis Saalfeld Rudolstadt Schmalkalden Meiningen Sommerda Sonneberg Unstrut Hainich Kreis Wartburgkreis Weimarer LandKreisfreie Stadte Erfurt Gera Jena Suhl WeimarSiehe auch Liste der Landkreise und kreisfreien Stadte in Thuringen und Verwaltungsgemeinschaft und erfullende Gemeinde Thuringen Normdaten Geografikum GND 4335237 6 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN n85208000 VIAF 158344602