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Der Landkreis Schlüchtern war ein von 1946 bis zur Gebietsreform 1974 bestehender Landkreis in Hessen Sein Gebiet gehört

Landkreis Schlüchtern

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Landkreis Schlüchtern
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Der Landkreis Schlüchtern war ein von 1946 bis zur Gebietsreform 1974 bestehender Landkreis in Hessen. Sein Gebiet gehört seitdem zum Main-Kinzig-Kreis. Die Kreisstadt war Schlüchtern.

Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten (Stand 1974)
Koordinaten: 50° 21′ N, 9° 32′ O50.3472222222229.5255555555556Koordinaten: 50° 21′ N, 9° 32′ O
Bestandszeitraum: 1821–1974
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Darmstadt
Verwaltungssitz: Schlüchtern
Fläche: 430,31 km2
Einwohner: 43.600 (31. Dez. 1973)
Bevölkerungsdichte: 101 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: SLÜ
Kreisschlüssel: 06 1 51
Kreisgliederung: 14 Gemeinden
Lage des Landkreises Schlüchtern in Hessen

Geographie

Der Landkreis grenzte Anfang 1974, im Osten beginnend im Uhrzeigersinn, an die Landkreise Bad Kissingen und Main-Spessart in Bayern sowie an den Landkreis Gelnhausen, den Vogelsbergkreis und den Landkreis Fulda in Hessen.

Geschichte

Der Kreis Schlüchtern wurde 1821 aufgrund einer kurfürstlichen Verordnung als ein Kreis der kurhessischen Provinz Hanau gebildet. Infolge der Märzrevolution 1848 wurde der Landkreis Schlüchtern am 31. Oktober 1848 aufgelöst und in den neugebildeten Bezirk Hanau eingegliedert. Am 15. September 1851 wurde der alte Kreis wiederhergestellt. 1860/61 wurde dem Landkreis Schlüchtern der bayerische Teil von Züntersbach angegliedert.

Durch die Annexion Kurhessens durch das Königreich Preußen nach dem Preußisch-österreichischen Krieg 1866 wurde der Kreis Schlüchtern preußisch. 1867 wurde er Teil des neuen Regierungsbezirkes Kassel und 1868 der neu gebildeten Provinz Hessen-Nassau. Zum 1. Juli 1944 wurde die preußische Provinz Hessen-Nassau in die neugebildeten Provinzen Kurhessen und Nassau aufgeteilt und dabei wurden die Kreise Gelnhausen, Hanau und Schlüchtern sowie die kreisfreie Stadt Hanau vom Regierungsbezirk Kassel in den Regierungsbezirk Wiesbaden überführt. Im April 1968 wechselte der seit 1946 Landkreis Schlüchtern nach der Auflösung des Regierungsbezirks Wiesbaden in den Regierungsbezirk Darmstadt.

Bis zu den ersten Gemeindefusionen im Jahre 1969 umfasste der Landkreis 46 Gemeinden, darunter die drei Städte Bad Soden, Salmünster und Schlüchtern, sowie den Gutsbezirk Spessart. Im Jahr 1972 änderte sich die Abgrenzung des Landkreises:

  • Die Gemeinde Katholisch-Willenroth des Landkreises Gelnhausen wurde am 1. Juli in die Stadt Salmünster im Landkreis Schlüchtern eingegliedert.
  • Die Gemeinden Oberkalbach und Uttrichshausen wurden am 1. August in die Gemeinde Kalbach des Landkreises Fulda eingegliedert.
  • Die Gemeinde Reinhards wurde am 1. August in die Gemeinde Freiensteinau des Vogelsbergkreises eingegliedert.

Durch eine Reihe von weiteren Gemeindefusionen verringerte sich die Zahl der Gemeinden des Landkreises bis Juni 1974 auf 14.

Im Rahmen der Kreisreform in Hessen ging der Landkreis Schlüchtern am 1. Juli 1974 gemeinsam mit den Landkreisen Hanau und Gelnhausen sowie der kreisfreien Stadt Hanau im Main-Kinzig-Kreis, dem bevölkerungsreichsten Landkreis Hessens, auf. Gleichzeitig fanden zum 1. Juli 1974 noch weitere Eingemeindungen statt, so dass aus dem Altkreis Schlüchtern neben dem Gutsbezirk Spessart letztendlich die Städte Bad Soden-Salmünster und Schlüchtern sowie die Gemeinden Sinntal, Steinau und Züntersbach in den Main-Kinzig-Kreis eintraten.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner Quelle
1821 17.557
1871 30.626
1890 28.497
1900 28.093
1910 31.964
1925 30.692
1939 31.338
1950 45.533
1960 40.400
1970 44.000
1973 43.600

Politik

Landräte

Von Bis Name
1821 1825 George Stern
1825 1829 Karl Friedrich Giesler
1829 1833 Wilhelm Henß
1834 1840 Heinrich Rudolph Ferdinand Wachs
1840 1845 Jacob Adrian Wilhelm von Specht
1847 1849 August Emil Wegner
1849 1851 Martin Schlott
1851 1859 Karl Friedrich Leopold Cöster
1860 1863 Heinrich Kramm
1863 1880 Hermann Wolff von Gudenberg
1880 1904 Eugen Albert Heinrich Roth
1904 1906 Wilhelm zu Solms-Laubach
1906 1916 Justus Theodor Valentiner
1916 1927 Bodo von Trott zu Solz
1927 1933 Friedrich Müller (DDP)
1933 1945 Adolf von und zu Gilsa (NSDAP)
1945 1946 Josef Christian Körling (später CDU)
1946 1964 Walter Jansen (CDU)
1964 1970 (CDU)
1970 1974 Eckhard Momberger (SPD)

Wappen und Flagge

Wappen

Das Wappen des Landkreises Schlüchtern ist in ein Mal geteilt und ein Mal gespalten. Heraldisch oben rechts sind auf goldenem Hintergrund drei rote Sparren (für das ehemalige Fürstentum Hanau). Auf der oberen linken Seite befindet sich auf blauem Hintergrund ein neunmal silbern und rot geteilter steigender Löwen (für das ehemalige Kurfürstentum Hessen). Unten rechts ist ein durchgehendes schwarzes Kreuz (für das ehemalige Hochstift Fulda). Der vierte Teil, unten links, ist viermal schrägrechts mit Rot und goldenen Streifen geteilt (für die Standesherren von Hutten).

Das Wappen wurde am 15. April 1935 genehmigt. Gezeichnet wurde das Wappen des Landkreises von Heinz Ritt.

Flagge

Am 19. Juni 1956 wurde dem Landkreis Schlüchtern durch das Hessische Innenministerium eine Flagge genehmigt, die wie folgt beschrieben wird:

„Das von Rot und Gold geteilte Flaggentuch zeigt das Wappen das Kreises Schlüchtern, das im gevierten Schild 1. drei rote hanauische Sparren in Gold, 2. den rot-weiß gestreiften hessischen Löwen in Blau, 3. das Schwarze Fuldaer Kreuz in Silber und 4. die beiden Hutt’schen Schrägbalken in Rot darstellt.“

Gemeinden

Die folgende Liste enthält alle Gemeinden, die dem Landkreis Schlüchtern während seines Bestehens angehörten, sowie die Daten aller Eingemeindungen:

Gemeinde eingemeindet
nach
Datum der
Eingemeindung
Ahl Bad Soden 1. April 1972
Ahlersbach Schlüchtern 1. Dezember 1969
Altengronau Sinntal 1. Juli 1974
Bad Soden, Stadt Bad Soden-Salmünster 1. Juli 1974
Bellings Steinau 1. Dezember 1969
Breitenbach Schlüchtern 1. Dezember 1969
Breunings Sterbfritz 1. Dezember 1969
Eckardroth Bad Soden 1. April 1972
Elm Schlüchtern 1. Dezember 1969
Gundhelm Schlüchtern 1. Dezember 1969
Spessart, Gutsbezirk zum Main-Kinzig-Kreis 1. Juli 1974
Herolz Schlüchtern 1. Dezember 1969
Heubach Uttrichshausen 31. Dezember 1971
Hintersteinau Steinau 1. Juli 1974
Hohenzell Schlüchtern 1. Dezember 1969
Hutten Schlüchtern 1. Dezember 1969
Jossa Sinntal 1. Juli 1974
Kerbersdorf Salmünster 1. Dezember 1970
Klosterhöfe Schlüchtern 1. Dezember 1969
Kressenbach Schlüchtern 31. Dezember 1971
Marborn Steinau 1. Dezember 1969
Marjoß Steinau 31. Dezember 1971
Mottgers Sinntal 1. Juli 1972
Neuengronau Altengronau 1. Dezember 1969
Neustall Steinau 1. Juli 1974
Niederzell Schlüchtern 1. Juli 1974
Oberkalbach Kalbach, Landkreis Fulda 1. August 1972
Oberzell Sinntal 1. Juli 1974
Reinhards Freiensteinau, Vogelsbergkreis 1. August 1972
Romsthal Salmünster 1. Dezember 1970
Salmünster, Stadt Bad Soden-Salmünster 1. Juli 1974
Sannerz Sterbfritz 1. Dezember 1969
Sarrod Ulmbach 1. April 1972
Schlüchtern, Stadt zum Main-Kinzig-Kreis 1. Juli 1974
Schwarzenfels Sinntal 1. Juli 1972
Seidenroth Steinau 1. Dezember 1969
Sinntal zum Main-Kinzig-Kreis 1. Juli 1974
Steinau zum Main-Kinzig-Kreis 1. Juli 1974
Sterbfritz Sinntal 1. Juli 1974
Uerzell Ulmbach 31. Dezember 1971
Ulmbach Steinau 1. Juli 1974
Uttrichshausen Kalbach, Landkreis Fulda 1. August 1972
Vollmerz Schlüchtern 1. Dezember 1969
Wahlert Bad Soden 1. Dezember 1970
Wallroth Schlüchtern 31. Dezember 1971
Weichersbach Sinntal 1. Juli 1972
Weiperz Sterbfritz 1. Dezember 1969
Züntersbach zum Main-Kinzig-Kreis 1. Juli 1974

Kfz-Kennzeichen

Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen SLÜ zugewiesen. Es wurde bis zum 30. Juni 1974 ausgegeben. Seit dem 2. Januar 2013 ist es aufgrund der Kennzeichenliberalisierung im Main-Kinzig-Kreis mit Ausnahme der Sonderstatusstadt Hanau wieder erhältlich.

Literatur

  • Georg-Wilhelm Hanna: Der Landkreis Schlüchtern und seine Landräte. Kreissparkasse Schlüchtern, Georg-Wilhelm Hanna (Kreisarchiv), Druckerei Griebel, Schlüchtern/Gelnhausen 1991

Siehe auch

  • Kreisreformen in Deutschland bis 1949 (ohne Bayern und Preußen)
  • Kreisreformen in Preußen

Einzelnachweise

  1. Verordnung vom 29. Juni 1821 über die Umbildung der bisherigen Staatsverwaltung betreffend. In: (Sammlung von Gesetzen, Verordnungen, Ausschreiben und anderen allgemeinen Verfügungen für Kurhessen vom Jahre 1821, Hof- und Waisenhaus-Druckerei, Cassel) kurhess GS 1821, S. 29–62; auch in: Wilhelm Möller, Karl Fuchs (Hrsg.): Sammlung der im Kurfürstenthum Hessen noch geltenden gesetzlichen Bestimmungen von 1813 bis 1860. Elwert’sche Universitäts-Buchhandlung, Marburg/Leipzig 1866, S. 311–351.
  2. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Gelnhausen, Hanau und Schlüchtern und der Stadt Hanau sowie die Rückkreisung der Städte Fulda, Hanau und Marburg (Lahn) betreffende Fragen (GVBl. 330–26) vom 12. März 1974. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr. 9, S. 149, § 18 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 3,0 MB]). 
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 377 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]). 
  4. Johann Peter Eyring: Der Landkreis Hanau. In: Georg-Wilhelm Hanna (Bearb.): Der Landkreis Hanau und seine Landräte. Hrsg.: Kreissparkasse Hanau. Hanau 1989, S. 7.
  5. Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Hessen-Nassau und ihre Bevölkerung 1871
  6. Michael Rademacher: Schluechtern. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900 
  7. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1972
  8. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1975
  9. Genehmigung einer Flagge des Landkreises Schlüchtern im Regierungsbezirk Wiesbaden vom 19. Juni 1956. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1956 Nr. 27, S. 665, Punkt 601 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 3,2 MB]). 
  10. Main-Kinzig-Kreis. Historisches Ortslexikon. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Ehemalige Landkreise im Regierungsbezirk Kassel der preußischen Provinz Hessen-Nassau

Eschwege | Frankenberg | Fritzlar-Homberg | Fulda | Gelnhausen | Hanau | Hersfeld | Hofgeismar | Hünfeld | Kassel | Marburg | Melsungen | Rotenburg | Schlüchtern | Waldeck | Witzenhausen | Wolfhagen | Ziegenhain

1932 aufgelöst: Fritzlar | Gersfeld | Homberg | Kirchhain | 1932 abgegeben: Grafschaft Schaumburg

1942 aufgelöst: Kreis der Eder | Kreis des Eisenbergs | Kreis der Twiste | 1944 abgegeben: Herrschaft Schmalkalden

Ehemalige Landkreise im Land Hessen

1972 aufgelöst: Landkreis Alsfeld | Landkreis Büdingen | Kreis Erbach | Landkreis Friedberg | Landkreis Hersfeld | Landkreis Hofgeismar | Landkreis Hünfeld | Landkreis Lauterbach | Obertaunuskreis | Landkreis Rotenburg | Landkreis Usingen | Landkreis Wolfhagen. 1973 aufgelöst: Landkreis Eschwege | Landkreis Frankenberg | Landkreis Fritzlar-Homberg | Landkreis Melsungen | Landkreis Waldeck | Landkreis Witzenhausen | Landkreis Ziegenhain. 1974 aufgelöst: Kreis Biedenkopf | Landkreis Gelnhausen | Landkreis Hanau | Kreis Limburg | Landkreis Marburg | Oberlahnkreis | Landkreis Schlüchtern. 1976 aufgelöst: Kreis Darmstadt | Landkreis Dieburg | Dillkreis | Rheingaukreis | Untertaunuskreis | Landkreis Wetzlar.

Normdaten (Geografikum): GND: 4106714-9 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 09:18

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Der Landkreis Schluchtern war ein von 1946 bis zur Gebietsreform 1974 bestehender Landkreis in Hessen Sein Gebiet gehort seitdem zum Main Kinzig Kreis Die Kreisstadt war Schluchtern Wappen DeutschlandkarteBasisdaten Stand 1974 Koordinaten 50 21 N 9 32 O 50 347222222222 9 5255555555556 Koordinaten 50 21 N 9 32 OBestandszeitraum 1821 1974Bundesland HessenRegierungsbezirk DarmstadtVerwaltungssitz SchluchternFlache 430 31 km2Einwohner 43 600 31 Dez 1973 Bevolkerungsdichte 101 Einwohner je km2Kfz Kennzeichen SLUKreisschlussel 06 1 51Kreisgliederung 14 GemeindenLage des Landkreises Schluchtern in HessenKarteGeographieDer Landkreis grenzte Anfang 1974 im Osten beginnend im Uhrzeigersinn an die Landkreise Bad Kissingen und Main Spessart in Bayern sowie an den Landkreis Gelnhausen den Vogelsbergkreis und den Landkreis Fulda in Hessen GeschichteDer Kreis Schluchtern wurde 1821 aufgrund einer kurfurstlichen Verordnung als ein Kreis der kurhessischen Provinz Hanau gebildet Infolge der Marzrevolution 1848 wurde der Landkreis Schluchtern am 31 Oktober 1848 aufgelost und in den neugebildeten Bezirk Hanau eingegliedert Am 15 September 1851 wurde der alte Kreis wiederhergestellt 1860 61 wurde dem Landkreis Schluchtern der bayerische Teil von Zuntersbach angegliedert Durch die Annexion Kurhessens durch das Konigreich Preussen nach dem Preussisch osterreichischen Krieg 1866 wurde der Kreis Schluchtern preussisch 1867 wurde er Teil des neuen Regierungsbezirkes Kassel und 1868 der neu gebildeten Provinz Hessen Nassau Zum 1 Juli 1944 wurde die preussische Provinz Hessen Nassau in die neugebildeten Provinzen Kurhessen und Nassau aufgeteilt und dabei wurden die Kreise Gelnhausen Hanau und Schluchtern sowie die kreisfreie Stadt Hanau vom Regierungsbezirk Kassel in den Regierungsbezirk Wiesbaden uberfuhrt Im April 1968 wechselte der seit 1946 Landkreis Schluchtern nach der Auflosung des Regierungsbezirks Wiesbaden in den Regierungsbezirk Darmstadt Bis zu den ersten Gemeindefusionen im Jahre 1969 umfasste der Landkreis 46 Gemeinden darunter die drei Stadte Bad Soden Salmunster und Schluchtern sowie den Gutsbezirk Spessart Im Jahr 1972 anderte sich die Abgrenzung des Landkreises Die Gemeinde Katholisch Willenroth des Landkreises Gelnhausen wurde am 1 Juli in die Stadt Salmunster im Landkreis Schluchtern eingegliedert Die Gemeinden Oberkalbach und Uttrichshausen wurden am 1 August in die Gemeinde Kalbach des Landkreises Fulda eingegliedert Die Gemeinde Reinhards wurde am 1 August in die Gemeinde Freiensteinau des Vogelsbergkreises eingegliedert Durch eine Reihe von weiteren Gemeindefusionen verringerte sich die Zahl der Gemeinden des Landkreises bis Juni 1974 auf 14 Im Rahmen der Kreisreform in Hessen ging der Landkreis Schluchtern am 1 Juli 1974 gemeinsam mit den Landkreisen Hanau und Gelnhausen sowie der kreisfreien Stadt Hanau im Main Kinzig Kreis dem bevolkerungsreichsten Landkreis Hessens auf Gleichzeitig fanden zum 1 Juli 1974 noch weitere Eingemeindungen statt so dass aus dem Altkreis Schluchtern neben dem Gutsbezirk Spessart letztendlich die Stadte Bad Soden Salmunster und Schluchtern sowie die Gemeinden Sinntal Steinau und Zuntersbach in den Main Kinzig Kreis eintraten EinwohnerentwicklungJahr Einwohner Quelle1821 17 5571871 30 6261890 28 4971900 28 0931910 31 9641925 30 6921939 31 3381950 45 5331960 40 4001970 44 0001973 43 600PolitikLandrate Von Bis Name1821 1825 George Stern1825 1829 Karl Friedrich Giesler1829 1833 Wilhelm Henss1834 1840 Heinrich Rudolph Ferdinand Wachs1840 1845 Jacob Adrian Wilhelm von Specht1847 1849 August Emil Wegner1849 1851 Martin Schlott1851 1859 Karl Friedrich Leopold Coster1860 1863 Heinrich Kramm1863 1880 Hermann Wolff von Gudenberg1880 1904 Eugen Albert Heinrich Roth1904 1906 Wilhelm zu Solms Laubach1906 1916 Justus Theodor Valentiner1916 1927 Bodo von Trott zu Solz1927 1933 Friedrich Muller DDP 1933 1945 Adolf von und zu Gilsa NSDAP 1945 1946 Josef Christian Korling spater CDU 1946 1964 Walter Jansen CDU 1964 1970 CDU 1970 1974 Eckhard Momberger SPD Wappen und Flagge Wappen Wappen des Landkreises Schluchtern Das Wappen des Landkreises Schluchtern ist in ein Mal geteilt und ein Mal gespalten Heraldisch oben rechts sind auf goldenem Hintergrund drei rote Sparren fur das ehemalige Furstentum Hanau Auf der oberen linken Seite befindet sich auf blauem Hintergrund ein neunmal silbern und rot geteilter steigender Lowen fur das ehemalige Kurfurstentum Hessen Unten rechts ist ein durchgehendes schwarzes Kreuz fur das ehemalige Hochstift Fulda Der vierte Teil unten links ist viermal schragrechts mit Rot und goldenen Streifen geteilt fur die Standesherren von Hutten Das Wappen wurde am 15 April 1935 genehmigt Gezeichnet wurde das Wappen des Landkreises von Heinz Ritt Flagge Am 19 Juni 1956 wurde dem Landkreis Schluchtern durch das Hessische Innenministerium eine Flagge genehmigt die wie folgt beschrieben wird Das von Rot und Gold geteilte Flaggentuch zeigt das Wappen das Kreises Schluchtern das im gevierten Schild 1 drei rote hanauische Sparren in Gold 2 den rot weiss gestreiften hessischen Lowen in Blau 3 das Schwarze Fuldaer Kreuz in Silber und 4 die beiden Hutt schen Schragbalken in Rot darstellt GemeindenDie folgende Liste enthalt alle Gemeinden die dem Landkreis Schluchtern wahrend seines Bestehens angehorten sowie die Daten aller Eingemeindungen Gemeinde eingemeindet nach Datum der EingemeindungAhl Bad Soden 1 April 1972Ahlersbach Schluchtern 1 Dezember 1969Altengronau Sinntal 1 Juli 1974Bad Soden Stadt Bad Soden Salmunster 1 Juli 1974Bellings Steinau 1 Dezember 1969Breitenbach Schluchtern 1 Dezember 1969Breunings Sterbfritz 1 Dezember 1969Eckardroth Bad Soden 1 April 1972Elm Schluchtern 1 Dezember 1969Gundhelm Schluchtern 1 Dezember 1969Spessart Gutsbezirk zum Main Kinzig Kreis 1 Juli 1974Herolz Schluchtern 1 Dezember 1969Heubach Uttrichshausen 31 Dezember 1971Hintersteinau Steinau 1 Juli 1974Hohenzell Schluchtern 1 Dezember 1969Hutten Schluchtern 1 Dezember 1969Jossa Sinntal 1 Juli 1974Kerbersdorf Salmunster 1 Dezember 1970Klosterhofe Schluchtern 1 Dezember 1969Kressenbach Schluchtern 31 Dezember 1971Marborn Steinau 1 Dezember 1969Marjoss Steinau 31 Dezember 1971Mottgers Sinntal 1 Juli 1972Neuengronau Altengronau 1 Dezember 1969Neustall Steinau 1 Juli 1974Niederzell Schluchtern 1 Juli 1974Oberkalbach Kalbach Landkreis Fulda 1 August 1972Oberzell Sinntal 1 Juli 1974Reinhards Freiensteinau Vogelsbergkreis 1 August 1972Romsthal Salmunster 1 Dezember 1970Salmunster Stadt Bad Soden Salmunster 1 Juli 1974Sannerz Sterbfritz 1 Dezember 1969Sarrod Ulmbach 1 April 1972Schluchtern Stadt zum Main Kinzig Kreis 1 Juli 1974Schwarzenfels Sinntal 1 Juli 1972Seidenroth Steinau 1 Dezember 1969Sinntal zum Main Kinzig Kreis 1 Juli 1974Steinau zum Main Kinzig Kreis 1 Juli 1974Sterbfritz Sinntal 1 Juli 1974Uerzell Ulmbach 31 Dezember 1971Ulmbach Steinau 1 Juli 1974Uttrichshausen Kalbach Landkreis Fulda 1 August 1972Vollmerz Schluchtern 1 Dezember 1969Wahlert Bad Soden 1 Dezember 1970Wallroth Schluchtern 31 Dezember 1971Weichersbach Sinntal 1 Juli 1972Weiperz Sterbfritz 1 Dezember 1969Zuntersbach zum Main Kinzig Kreis 1 Juli 1974Kfz KennzeichenAm 1 Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einfuhrung der bis heute gultigen Kfz Kennzeichen das Unterscheidungszeichen SLU zugewiesen Es wurde bis zum 30 Juni 1974 ausgegeben Seit dem 2 Januar 2013 ist es aufgrund der Kennzeichenliberalisierung im Main Kinzig Kreis mit Ausnahme der Sonderstatusstadt Hanau wieder erhaltlich LiteraturGeorg Wilhelm Hanna Der Landkreis Schluchtern und seine Landrate Kreissparkasse Schluchtern Georg Wilhelm Hanna Kreisarchiv Druckerei Griebel Schluchtern Gelnhausen 1991Siehe auchKreisreformen in Deutschland bis 1949 ohne Bayern und Preussen Kreisreformen in PreussenEinzelnachweiseVerordnung vom 29 Juni 1821 uber die Umbildung der bisherigen Staatsverwaltung betreffend In Sammlung von Gesetzen Verordnungen Ausschreiben und anderen allgemeinen Verfugungen fur Kurhessen vom Jahre 1821 Hof und Waisenhaus Druckerei Cassel kurhess GS 1821 S 29 62 auch in Wilhelm Moller Karl Fuchs Hrsg Sammlung der im Kurfurstenthum Hessen noch geltenden gesetzlichen Bestimmungen von 1813 bis 1860 Elwert sche Universitats Buchhandlung Marburg Leipzig 1866 S 311 351 Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Gelnhausen Hanau und Schluchtern und der Stadt Hanau sowie die Ruckkreisung der Stadte Fulda Hanau und Marburg Lahn betreffende Fragen GVBl 330 26 vom 12 Marz 1974 In Der Hessische Minister des Innern Hrsg Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Hessen 1974 Nr 9 S 149 18 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 3 0 MB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 377 Statistische Bibliothek des Bundes und der Lander PDF 41 1 MB Johann Peter Eyring Der Landkreis Hanau In Georg Wilhelm Hanna Bearb Der Landkreis Hanau und seine Landrate Hrsg Kreissparkasse Hanau Hanau 1989 S 7 Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Hessen Nassau und ihre Bevolkerung 1871 Michael Rademacher Schluechtern Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Statistisches Jahrbuch fur die Bundesrepublik Deutschland 1972 Statistisches Jahrbuch fur die Bundesrepublik Deutschland 1975 Genehmigung einer Flagge des Landkreises Schluchtern im Regierungsbezirk Wiesbaden vom 19 Juni 1956 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1956 Nr 27 S 665 Punkt 601 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 3 2 MB Main Kinzig Kreis Historisches Ortslexikon In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Ehemalige Landkreise im Regierungsbezirk Kassel der preussischen Provinz Hessen Nassau Eschwege Frankenberg Fritzlar Homberg Fulda Gelnhausen Hanau Hersfeld Hofgeismar Hunfeld Kassel Marburg Melsungen Rotenburg Schluchtern Waldeck Witzenhausen Wolfhagen Ziegenhain 1932 aufgelost Fritzlar Gersfeld Homberg Kirchhain 1932 abgegeben Grafschaft Schaumburg 1942 aufgelost Kreis der Eder Kreis des Eisenbergs Kreis der Twiste 1944 abgegeben Herrschaft SchmalkaldenEhemalige Landkreise im Land Hessen 1972 aufgelost Landkreis Alsfeld Landkreis Budingen Kreis Erbach Landkreis Friedberg Landkreis Hersfeld Landkreis Hofgeismar Landkreis Hunfeld Landkreis Lauterbach Obertaunuskreis Landkreis Rotenburg Landkreis Usingen Landkreis Wolfhagen 1973 aufgelost Landkreis Eschwege Landkreis Frankenberg Landkreis Fritzlar Homberg Landkreis Melsungen Landkreis Waldeck Landkreis Witzenhausen Landkreis Ziegenhain 1974 aufgelost Kreis Biedenkopf Landkreis Gelnhausen Landkreis Hanau Kreis Limburg Landkreis Marburg Oberlahnkreis Landkreis Schluchtern 1976 aufgelost Kreis Darmstadt Landkreis Dieburg Dillkreis Rheingaukreis Untertaunuskreis Landkreis Wetzlar 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