Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Die Westfälische Bucht auch Münsterländer oder Westfälische Tieflands oder Flachlandsbucht ist eine flache Landschaft di

Westfälische Bucht

  • Startseite
  • Westfälische Bucht
Westfälische Bucht
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Die Westfälische Bucht, auch Münsterländer oder Westfälische Tieflands- oder Flachlandsbucht, ist eine flache Landschaft, die sich im Wesentlichen in Westfalen befindet und nur zu sehr geringen Teilen in Nordrhein (äußerster Südwesten) und Niedersachsen (Randgebiete im Norden) liegt. Sie ist, nach der Niederrheinischen Bucht und zusammen mit dem sich westlich anschließenden Niederrheinischen Tiefland, der zweitsüdlichste Teil der Norddeutschen Tiefebene in Westdeutschland.

Westfälische Bucht
Systematik nach Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands
Großregion 1. Ordnung Norddeutsches Tiefland
Großregion 3. Ordnung 54 →
Westfälische Bucht
Geographische Lage
Koordinaten 51° 57′ 47″ N, 7° 37′ 43″ O51.9629444444447.6286944444444Koordinaten: 51° 57′ 47″ N, 7° 37′ 43″ O
Der Südwesten des Norddeutschen Tieflandes mit der Westfälischen Bucht (54)
Bundesland Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen
Staat Deutschland

Die Westfälische Bucht besteht aus den einzelnen Teilen des Münsterlandes, dem sich im westlichen Süden anschließenden Emscherland sowie, noch südlicher, den das Sauerland flankierenden Gebieten rund um den Hellweg.

Naturräumlich stellt die Westfälische Bucht eine Haupteinheitengruppe dar und wird im Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands mit der Kennzahl 54, im System des BfN in gleichen Grenzen mit D34 klassifiziert. Abweichend von der naturräumlichen Umgrenzung und Gliederung kann die Bucht auch auf verschiedene andere Weisen geomorphologisch interpretiert und begrenzt werden, insbesondere durch Eisrandlagen der Kaltzeiten.

Naturräumliche Gliederung

Die Haupteinheitengruppe Westfälische Bucht gliedert sich naturräumlich wie folgt in Haupteinheiten (dreistellig):

  • (zu Norddeutsches Tiefland)
    • 54 (=D34) Westfälische Bucht
      • 540 Ostmünsterland
      • 541 Kernmünsterland
      • 542 Hellwegbörden
      • 543 Emscherland
      • 544 Westmünsterland
      • 545 Westenhellweg

Lage und Grenzen

Der Charakter einer Bucht liegt in der Westfälischen Bucht darin, dass sie nach Nordosten bis Osten durch Teile des Niedersächsischen Berglandes und nach Süden durch den Norden des Süderberglandes unmittelbar durch Mittelgebirge abgegrenzt wird, die die Bucht um mehrere hundert Meter überragen.

Die Grenzlinie des Naturraumes verläuft im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden, von Rheine ausgehend nach Südosten entlang der Südkante des Teutoburger Waldes von südwestlich Osnabrücks über (knapp) südwestlich Bielefelds bis zur Nahtstelle des Teutoburger Waldes zum Eggegebirge. Ab hier verläuft die Grenze zur der Egge vorgelagerten Paderborner Hochfläche nach Südsüdwesten über Paderborn und Büren.

Ab östlich Rüthens verläuft die Grenze zum Nordsauerländer Oberland (inklusive Arnsberger Wald) in westliche Richtung, passiert unmittelbar südlich des Haarstranges den Möhnesee und verläuft südlich des Hellwegs dann an der Nahtstelle zum bis südlich Dortmunds, von wo aus der Verlauf nach Westen weiter nördlich des Ardeygebirges und sich anschließender Teile des Niederbergisch-Märkischen Hügellandes über den Süden Bochums und Essens an den Ruhrhöhen bis zu einer Anhöhe (164,7 m) nördlich von Kettwig und unmittelbar vor Mülheim geht.

Von östlich Mülheims verläuft die nunmehr nach Norden verlaufende, landschaftlich unauffällige Grenze zum Niederrheinischen Tiefland über Bottrop, Dorsten, Borken und schließlich, entlang der Grenze zu den Niederlanden, nach Gronau.

Rein geomorphologisch verläuft die Südwestgrenze zur flacheren Rheinebene noch etwas westlicher: So schließen sich die (Haupteinheit 578) mit Oberhausen, Hünxe und Bocholt ohne spürbare Höhenstufe westlich an das Westmünsterland an und fallen erst zu Issel- (576) und Mittlerer Niederrheinebene (575) merklich nach Westen ab. In ähnlicher Weise ist die Paderborner Hochfläche (Haupteinheit 362) im südlichen Osten geomorphologisch bis zu einem gewissen Grad ein natürlicher Teil der Bucht, die erst vom Eggekamm scharf begrenzt wird. An ihr stehen ähnliche Gesteine an wie am deutlich schmaleren Haarstrang, der sie nach Westen verlängert. Andererseits sind die Täler der Hochfläche, die von dem Flusssystem der Alme gebildet werden, deutlich eingetieft und unterscheiden sich merklich von den breiten und weniger tiefen Tälern des Münsterlandes. Ihr Übergang zu (334.6), Briloner Hochfläche (334.7) und Fürstenberger Wald (334.8) als Teile des Nordsauerländer Oberlandes (Haupteinheit 334) nach Süden verläuft ohne nennenswerte Höhenstufe.

Städte

Größte Städte der Westfälischen Bucht sind im Südwesten die Großstädte des mittleren und östlichen Ruhrgebietes nördlich der Ruhr sowie die Städte Münster im Zentrum, Gütersloh und Paderborn in östlicher Randlage. Demgegenüber liegt von Bielefeld nur ein kleiner Teil des Südens (Brackwede, Senne, Sennestadt) im Norden der Bucht, während die Kernstadt durch den Kamm des Teutoburger Waldes abgetrennt wird.

Die einwohnerstärksten Städte der Westfälischen Bucht sind (in Klammern die Einwohnerzahlen in Tausenden, Stand: 31. Dezember 2017):

  • Dortmund (ohne den Süden – 587)
  • Essen (ohne den Süden – 583)
  • Bochum (ohne den Süden – 366)
  • Bielefeld (nur Sennestadt – damit nur 21 von 333)
  • Münster (314)
  • Gelsenkirchen (260)
  • Oberhausen (nur minimale Anteile im Osten – kleine Teile von 211)
  • Hamm (179)
  • Herne (156)
  • Mülheim (nur der Nordwesten – kleinere Teile von 171)
  • Paderborn (nur Nordosthälfte – Teile von 149)
  • Bottrop (bis auf den äußersten Westen – 117)
  • Recklinghausen (113)
  • Gütersloh (99)
  • Witten (nur die Nordhälfte – Teile von 97)
  • Lünen (86)

Flüsse

Bedeutende Flusssysteme sind im Münsterland das Flusssystem der Lippe, die Oberläufe des Systems der IJssel mit Issel, Bocholter Aa, Schlinge, Berkel und Ahauser Aa, das System der Dinkel und das des Oberlaufs ihres Vorfluters Vechte, das System der oberen Ems sowie, im Emscherland, das der namensgebenden Emscher.

Rechte Zuflüsse der Möhne und des Ruhrunterlaufs spielen im äußersten Süden, am Hellweg, eine eher geringfügige Rolle.

Höhenzüge und Inselberge

Im Münsterland liegen einige größere Höhenzüge und diverse Inselberge. Am Südrand hingegen liegen im Ostteil der Haarstrang und im Westen ein paar Fernableger des Rheinischen Schiefergebirges sowie Löss- und Schotteranhöhen. Nachfolgend werden, deklariertermaßen, auch ein paar noch gerade nicht im Naturraum liegende Höhenzüge aufgelistet. Die Höhenzüge sind nach ihrer Höhe über NHN geordnet, nach einem Gedankenstrich wird der jeweilige Naturraum angegeben; alle aufgeführten Erhebungen sind auch in der Reliefkarte eingezeichnet:

  • Haarstrang; bis 391 m – 542.3 Haarstrang, Haupteinheit 542 Hellwegbörden
  • Fürstenberg; 280 m; unmittelbar an der Mündung der Möhne; außerhalb des Naturraums – 3372.6 Fürstenberg, Haupteinheit 3372 (siehe Bergisch-Sauerländisches Unterland)
  • Ardeygebirge; bis 274,8 m; außerhalb des Naturraums – 3371.5 Ardey, Haupteinheit 3771 Niederbergisch-Märkisches Hügelland
  • ; 245 m; Nordosten von Fröndenberg, nördlich Mendens; außerhalb des Naturraums – 3372.2
  • ; 210 m; nordwestlich von Bad Rothenfelde; außerhalb des Naturraums, aber auch als innerhalb liegend interpretierbar – 534.32 Rothenfelder Osningvorland, Haupteinheit 534 Osnabrücker Osning; auch als Teil von Haupteinheit 540 Ostmünsterland interpretierbar
  • Ruhrhöhen; bis 196 m im Ostflügel (Bochum-Stiepel); außerhalb des Naturraums – 3771.2 Ruhrtal (Nordteil davon)
  • Baumberge; bis 188,7 m; östlich von Billerbeck; – 541.03 Baumberge, Haupteinheit 541 Kernmünsterland
  • bei (Witten-)Stockum; 177 m – 545.1 Stockumer Höhe, Haupteinheit 545 Westenhellweg
  • Beckumer Berge; bis 174 m – 541.3 Beckumer Berge
  • Coesfeld-Daruper Höhen; bis 166 m; Südwestteil der Baumberge im weiteren Sinne – 541.07 Coesfeld-Daruper Höhen
  • Ruhrhöhen (Westflügel); bis ca. 165 m nördlich von (Essen)-Kettwig und am Baldeneyer Berg in Essen- (nördlich des Baldeneysees); außerhalb des Naturraums – 3771.2 Ruhrtal
  • Schöppinger Rücken; bis 158 m; östlich von Schöppingen; Nordwestteil der Baumberge im weiteren Sinne – 541.02 Schöppinger Rücken
  • Haard (bis 156,9 m); nordwestlich von Oer-Erkenschwick (und südwestlich von Haltern) – 544.7 Haard; Haupteinheit 544 Westmünsterland
  • Hohe Mark; bis 145,9 m; nordwestlich Halterns (Hauptteil von Hohe Mark (mit Rekener Kuppen) – 544.30 Zentralhügelland der Hohen Mark
  • Rekener Berge; 133,8 m; Nordwesten von Hohe Mark (mit Rekener Kuppen) – 544.36 Rekener Berge
  • Borkenberge bis 133,3 m; nordöstlich von Haltern – 544.5 Borkenberge
  • Castroper Höhen; bis gut 130 m (an der Halde Schwerin sogar 151 m); bei Castrop-Rauxel – 545.0 Castroper Platte(n)
  • Altenberger Rücken; bis 119 m im Südost- bzw. Hauptteil bei Altenberge – 541.05 Altenberger Rücken
  • Werner Berg- und Hügelland, Nordostteil der Lipper Höhen bei Werne (nordwestlich von Hamm) – 541.52 Werner Berg- und Hügelland
  • Vestischer Höhenrücken; bis 114 m; bogenförmig um Recklinghausen – 543.0 Vestischer Höhenrücken, Haupteinheit 543 Emscherland
  • Delbrücker Rücken; bis 114 m; Grundmoräne bei Delbrück – 540.23 Delbrücker Rücken
  • Cappenberger Höhen; bis 112 m; Südwestteil der Lipper Höhen bei Cappenberg (nördlich von Lünen) – 541.50 Cappenberger Höhen
  • ; 111 m; Nordwestteil des Altenberger Rückens bei Steinfurt – 541.05 Altenberger Rücken
  • ; bis 110 m; bei Seppenrade, westlich Lüdinghausens – 541.22 Seppenrader Hügel
  • Die Berge; bis 107,4 m; nordöstlich von Borken; äußerster Nordwesten von Hohe Mark (mit Rekener Kuppen) – 544.37 Die Berge
  • Hünsberg; 106 m; südwestlich von Coesfeld – 544.42 Stevede-Merfelder Flachrücken
  • ; 95,6 m; bei Rothenberge östlich Ochtrups; Südwestteil der – 544.06 Rheiner Höhen
  • ; 95 m; in Bad Bentheim – 544.01 Bentheimer Berg
  • ; 84 m; Bentheim-Gildehaus – 544.01 Bentheimer Berg
  • Thieberg; 84 m; westlich Rheines; Nordostteil der Rheiner Höhen – 544.06 Rheiner Höhen
  • ; 84 m – 544.01 Bentheimer Berg
  • Tankenberg; 82 m; nordöstlich von Oldenzaal; außerhalb des Naturraums – Naturraum nicht ausgewiesen, jedoch Teil von 58 Dümmer-Geestniederung
  • Isterberg; 68 m; bei Isterberg nördlich Bentheims – 544.00 Bentheimer Wald
  • ; 63 m; nordöstlich von Enschede; außerhalb des Naturraums – Naturraum nicht ausgewiesen, jedoch Teil von 58 Dümmer-Geestniederung
  • Anhöhe im Süden Salzbergens; 56 m; nordwestlich Rheines – 544.05 Stoverner Sandplatte
  • Samerrott; 53 m; südöstlich – 544.05 Stoverner Sandplatte

Begriffsdeutung

Der gelegentlich synonym für die Westfälische Bucht verwendete Begriff Münsterländische Bucht charakterisiert, dass ein Großteil der tiefgelegenen Ebenenfläche vom mittleren und östlichen Münsterland eingenommen wird, ist also als pars pro toto zu verstehen.

Die Verwendung der Bezeichnung „Bucht“ verweist auf die geologische Entstehung dieser halb von Mittelgebirgszügen umschlossenen Landschaft, sie bildete einmal eine Meeresbucht des Kreidemeeres, deren Form heute noch in der Topografie abzulesen ist.

Bewohner

Die Mehrheit der Einwohner der Westfälischen Bucht lebt in der südlichen Randzone, im Bereich des historischen Westfälischen Hellwegs, insbesondere im nördlichen Ruhrgebiet.

Paläontologie

In dem folgenden Absatz fehlen noch folgende wichtige Informationen:
Geologischer Überblick + Paläontologie allgemein (hier sind exemplarisch die Ammoniten aufgeführt! Dies ist nicht allgemeingültig für die Münsterl. Bucht! --Geolina (Diskussion) 02:14, 30. Mär. 2013 (CET))
Hilf der Wikipedia, indem du sie recherchierst und einfügst.

An verschiedenen Stellen in der Westfälischen Bucht hat man in kreidezeitlichen Schichten des Untergrundes Riesenammoniten gefunden, etwa beim U-Bahn-Bau in Dortmund. Diese Kopffüßer mit einem Schalendurchmesser von mehr als zwei Metern sind die größten bekannten Evertebraten.

Die Westfälische Bucht im engeren und im weiteren Sinne

Aus deutscher Sicht erscheint es sinnvoll, die Westfälische Bucht so zu definieren, dass sie in etwa dem Nordteil Westfalens entspricht, und sie nach Nordwesten an der niederländischen Grenze enden zu lassen. Ebenso erscheint es aus naturräumlicher Sicht sinnvoll, etwa die Paderborner Hochfläche bereits zum Niedersächsischen Bergland auszugrenzen. Es sind indes auch andere Umgrenzungen interpretierbar. Feste und scharfe Außengrenzen der Bucht sind aber in jedem Falle der Kamm des Teutoburger Waldes im Nordosten sowie die von Haarstrang, Ardeygebirge und Ruhrhöhen im Süden.

Naturräumliche Großregion Westfälische Bucht

Die Westgrenze der naturräumlichen Großregion 54 entspricht weitgehend der genetischen Westgrenze der Oberkreide bzw., im Norden, der der Unterkreide zu Gesteinen des Oligozän. Oberkreide steht fast in der gesamten Bucht sowie auf der Paderborner Hochfläche an. In der Karte 1:1.000.000 des Handbuchs der naturräumlichen Gliederung Deutschlands von 1960 wird diese Grenze auch in den Niederlanden angedeutet bzw. kehrt nordwestlich von Ahaus für kurz nach Deutschland zurück. In der Verfeinerung 1:200.000 auf Blatt 83/84 Osnabrück/Bentheim derselben Autorin, die auch im Handbuch für die Gruppe zuständig war (Sofie Meisel), die 1961 erschienen ist, endet sie indes an der niederländischen Grenze westlich Bad Bentheims und kehrt im Blattbereich nicht zurück. Im südlichen Anschlussblatt Blatt 95/96 Kleve/Wesel (Wilhelm von Kürten 1977) ist sie ebenfalls auf der niederländischen Seite nicht eingezeichnet und beginnt auf deutscher zwischen Winterswijk und Borken.

Das Kernmünsterland (Haupteinheit 541) zieht sich von den Baumbergen und dem Schöppinger Rücken sowie dem Altenberger Rücken, der sich von Burgsteinfurt nach Münster zieht, nach Südosten zu den Lipper Höhen und den Beckumer Bergen nebst Ostabdachung und nimmt nominell auch das Tal der Lippe von zwischen Olfen und Datteln flussaufwärts bis Benninghausen im Westen des Stadtgebiets von Lippstadt ein. Nordöstlich und östlich davon liegt das Ostmünsterland (540) an Ems und oberer Lippe, nordwestlich bis westlich davon das Westmünsterland (544), das im Südosten die Höhenzüge der Halterner Berge enthält und im Süden das Tal der Lippe bis zum Westen von Dorsten.

Im lössreichen Süden der Bucht reichen die Hellwegbörden (542) von Paderborn im Osten bis zum Westen Dortmunds im Westen sowie in der Witten-Hörder Mulde bis Witten und unmittelbar vor das Tal der Ruhr. Westlich davon verteilt sich der Süden der Bucht auf zwei Haupteinheiten, nämlich das Emscherland (543) mit dem Vestischen Höhenrücken und dem Tal der Emscher von Dortmund bis Oberhausen im Norden und den weniger flachwelligen Naturraum Westenhellweg (545) unmittelbar nördlich des Ruhrtals zwischen Witten und Mülheim, in dem auch die Städte Bochum und Essen liegen.

Die Westfälische Bucht im engsten Sinne

Zwischen dem nordwestlichen Kammende des Teutoburger Waldes und dem Westende des Rheinischen Schiefergebirges ist die Bucht durch diverse Höhenzüge abgeriegelt, zwischen denen jedoch flachwellige Schneiden mit Flussläufen stehen und die sich im Zickzack einander anschließen:

  • Nordwestende des Teutoburger Waldes mit dem Huckberg (95,2 m) und seinen nordwestlichen Abdachungen
    • Mittellandkanal
  • Stadtberg Rheine
    • Ems
  • Thieberg (bis 84,2 m)
    • Steinfurter Aa und Vechte
  • (95,9 m) bei Rothenberge
  • Vechte
  • Schöppinger Rücken (bis 157,6 m)
  • Baumberge (bis 188,7 m)
  • Hünsberg (106,2 m)
    • Kuhlenvenn; Moorgebiet mit Quelle des Heubachs (Oberlauf des Halterner Mühlenbachs) und des Uhlandbachs (zur Berkel)
  • Rekener Berge (bis 133,8 m)
  • Hohe Mark (bis 145,9 m)
    • Lippe
  • Haard (bis 156,9 m)
  • Vestischer Höhenrücken (bis 114 m)
  • Halde Hoheward (152,5 m)
    • Emscher und Rhein-Herne-Kanal
  • Castroper Höhen (bis gut 130 m, an der Halde Schwerin 151 m)
  • (bis 177,1 m) bei Stockum

Die Westfälische Bucht im weitesten bzw. glazialen Sinne

In der Elster-Kaltzeit, der ältesten der Kaltzeiten, war das Norddeutsche Tiefland vergletschert, die Westfälische Bucht jedoch nicht. Erst in der Saale-Kaltzeit erreichten die Gletscher die komplette Bucht, in deren Drenthe-Stadium blieb sie allerdings unvergletschert. In diesem bildete die sich nordwestlich ans Wiehengebirge anschließende Ankumer Höhe (bis 142 m) zusammen mit den ihr im Osten spiegelbildlich gegenüberstehenden Dammer Bergen (bis 146 m) und der sie nach Westen verlängernden Lingener Höhe (bis 91 m) eine Eisrandlage (Endmoräne). In der über längere Zeit stabilen, fast maximalen Ausdehnung der Saale-Kaltzeit breitete sich hingegen das Eis bis in die komplette Bucht und westlich davon bis zu den Endmoränen der Veluwe (bis 110 m) westlich Apeldoorns im Westen und des Niederrheinischen Höhenzugs zwischen Nijmegen und Krefeld im Südwesten aus. Die Differenz beider Eisrandlagen definiert eine Westfälische Bucht „im weiteren Sinne“, die zu etwa einem Drittel ihrer Fläche in den Niederlanden liegt.

Während in der Abgrenzung der Bucht „im engsten Sinne“ die Verriegelungslinie senkrecht zu den scharfen Randhöhenzügen verläuft, wird durch Höhenzüge, die das dem Teutoburger Wald nordöstlich parallele Wiehengebirge nach Nordwesten, dann nach Westen verlängern, eine deutlich größere, aber nach Nordwesten deutlich unschärfer abgegrenzte Bucht definiert. Nordöstlich von Rheine schließt sich zunächst eine flachwellige Landschaft an, die erst durch die Ankumer Höhe verriegelt wird, auf die Westen weitere Höhenzüge folgen:

  • Ankumer Höhe (bis 142 m); Endmoräne des Drenthe-Stadiums
  • Lingener Höhe (bis 91 m); gleiche Endmoräne
    • Ems mit Lingen
  • Mühlenberg (49 m)
    • Süd-Nord-Kanal
    • Vechte und Dinkel (Vechte)|Dinkel mit Neuenhaus
  • Itterbecker Heide (am Weißen Berg im Osten, nordwestlich Uelsens, bis ca. 78 m); Endmoräne der Elster-Kaltzeit
    • Regge
  • (77,9 m); zusammen mit den sich südlich anschließenden Höhen (: 75,5 m, Nationalpark Sallandse Heuvelrug; : 49,2 m) Endmoräne eines Zwischenstandes der Saale-Kaltzeit
    • IJssel mit Zwolle
  • Veluwe (bis 110 m), Apeldoorn am Ostrand; stabile, fast maximale Randlage der Saale-Kaltzeit
    • IJssel mit Arnheim
    • Waal mit Nijmegen
  • Niederrheinischer Höhenzug (in NL bis um 100 m, am Klever Berg 106,8 m; stabile, fast maximale Randlage der Saale-Kaltzeit
    • Rhein bei Duisburg

Zum westlichen Norden hin ist die erweiterte Westfälische Bucht nur lückenhaft verriegelt, zum nördlichen Westen hin durch die Veluwe aber ohne nennenswerte Unterbrechungen, nach Südwesten an den Niederrheinischen Höhen mit leichten Lücken.

Siehe auch

  • Liste der Landschaften in Nordrhein-Westfalen

Weblinks

Commons: Westfälische Bucht – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Naturraumkarten aus den Einzelblättern 1:200.000 des Bundesinstituts für Landeskunde – relevant sind hier alle auf „54“ beginnenden Einheiten auf
    • Sofie Meisel: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 83/84 Osnabrück/Bentheim. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1961. → Online-Karte (PDF; 6,4 MB)
    • Sofie Meisel: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 85 Minden. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1959. → Online-Karte (PDF; 4,5 MB)
    • Wilhelm von Kürten: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 95/96 Kleve/Wesel. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1977. → Online-Karte (PDF; 6,9 MB)
    • Sofie Meisel: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 97 Münster. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1960. → Online-Karte (PDF; 4,1 MB)
    • Sofie Meisel: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 98 Detmold. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1959. → Online-Karte (PDF; 5,4 MB)
    • Karlheinz Paffen, Adolf Schüttler, Heinrich Müller-Miny: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 108/109 Düsseldorf/Erkelenz. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1963. → Online-Karte (PDF; 7,1 MB)
    • Martin Bürgener: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 110 Arnsberg. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1969. → Online-Karte (PDF; 6,1 MB)
  • Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW
  • Landwirtschaft in der Westfälischen Bucht

Einzelnachweise

  1. Emil Meynen, Josef Schmithüsen (Hrsg.): Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands. Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen/Bad Godesberg 1953–1962 (9 Lieferungen in 8 Büchern, aktualisierte Karte 1:1.000.000 mit Haupteinheiten 1960).
  2. Bundesamt für Naturschutz: Naturräumliche Haupteinheiten Deutschlands@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 1,22 MB)
  3. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise) – Kartendienst „Schutzgebiete“ macht die Grenzen der Haupteinheitengruppe („Naturräume“) und der Haupteinheiten einblendbar, der etwas gröbere Kartendienst „Landschaften“ unterteilt die Naturräume noch etwas feiner.
  4. Sofie Meisel: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 83/84 Osnabrück/Bentheim. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1961. → Online-Karte (PDF; 6,4 MB)
  5. Wilhelm von Kürten: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 95/96 Kleve/Wesel. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1977. → Online-Karte (PDF; 6,9 MB)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 16:40

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Westfälische Bucht, Was ist Westfälische Bucht? Was bedeutet Westfälische Bucht?

Die Westfalische Bucht auch Munsterlander oder Westfalische Tieflands oder Flachlandsbucht ist eine flache Landschaft die sich im Wesentlichen in Westfalen befindet und nur zu sehr geringen Teilen in Nordrhein ausserster Sudwesten und Niedersachsen Randgebiete im Norden liegt Sie ist nach der Niederrheinischen Bucht und zusammen mit dem sich westlich anschliessenden Niederrheinischen Tiefland der zweitsudlichste Teil der Norddeutschen Tiefebene in Westdeutschland Westfalische BuchtSystematik nach Handbuch der naturraumlichen Gliederung DeutschlandsGrossregion 1 Ordnung Norddeutsches TieflandGrossregion 3 Ordnung 54 Westfalische BuchtGeographische LageKoordinaten 51 57 47 N 7 37 43 O 51 962944444444 7 6286944444444 Koordinaten 51 57 47 N 7 37 43 ODer Sudwesten des Norddeutschen Tieflandes mit der Westfalischen Bucht 54 Der Sudwesten des Norddeutschen Tieflandes mit der Westfalischen Bucht 54 Bundesland Nordrhein Westfalen NiedersachsenStaat Deutschland Die Westfalische Bucht besteht aus den einzelnen Teilen des Munsterlandes dem sich im westlichen Suden anschliessenden Emscherland sowie noch sudlicher den das Sauerland flankierenden Gebieten rund um den Hellweg Naturraumlich stellt die Westfalische Bucht eine Haupteinheitengruppe dar und wird im Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands mit der Kennzahl 54 im System des BfN in gleichen Grenzen mit D34 klassifiziert Abweichend von der naturraumlichen Umgrenzung und Gliederung kann die Bucht auch auf verschiedene andere Weisen geomorphologisch interpretiert und begrenzt werden insbesondere durch Eisrandlagen der Kaltzeiten Naturraumliche GliederungDie Haupteinheitengruppe Westfalische Bucht gliedert sich naturraumlich wie folgt in Haupteinheiten dreistellig zu Norddeutsches Tiefland 54 D34 Westfalische Bucht 540 Ostmunsterland 541 Kernmunsterland 542 Hellwegborden 543 Emscherland 544 Westmunsterland 545 WestenhellwegLage und GrenzenDer Charakter einer Bucht liegt in der Westfalischen Bucht darin dass sie nach Nordosten bis Osten durch Teile des Niedersachsischen Berglandes und nach Suden durch den Norden des Suderberglandes unmittelbar durch Mittelgebirge abgegrenzt wird die die Bucht um mehrere hundert Meter uberragen Die Grenzlinie des Naturraumes verlauft im Uhrzeigersinn beginnend im Norden von Rheine ausgehend nach Sudosten entlang der Sudkante des Teutoburger Waldes von sudwestlich Osnabrucks uber knapp sudwestlich Bielefelds bis zur Nahtstelle des Teutoburger Waldes zum Eggegebirge Ab hier verlauft die Grenze zur der Egge vorgelagerten Paderborner Hochflache nach Sudsudwesten uber Paderborn und Buren Ab ostlich Ruthens verlauft die Grenze zum Nordsauerlander Oberland inklusive Arnsberger Wald in westliche Richtung passiert unmittelbar sudlich des Haarstranges den Mohnesee und verlauft sudlich des Hellwegs dann an der Nahtstelle zum bis sudlich Dortmunds von wo aus der Verlauf nach Westen weiter nordlich des Ardeygebirges und sich anschliessender Teile des Niederbergisch Markischen Hugellandes uber den Suden Bochums und Essens an den Ruhrhohen bis zu einer Anhohe 164 7 m nordlich von Kettwig und unmittelbar vor Mulheim geht Von ostlich Mulheims verlauft die nunmehr nach Norden verlaufende landschaftlich unauffallige Grenze zum Niederrheinischen Tiefland uber Bottrop Dorsten Borken und schliesslich entlang der Grenze zu den Niederlanden nach Gronau Rein geomorphologisch verlauft die Sudwestgrenze zur flacheren Rheinebene noch etwas westlicher So schliessen sich die Haupteinheit 578 mit Oberhausen Hunxe und Bocholt ohne spurbare Hohenstufe westlich an das Westmunsterland an und fallen erst zu Issel 576 und Mittlerer Niederrheinebene 575 merklich nach Westen ab In ahnlicher Weise ist die Paderborner Hochflache Haupteinheit 362 im sudlichen Osten geomorphologisch bis zu einem gewissen Grad ein naturlicher Teil der Bucht die erst vom Eggekamm scharf begrenzt wird An ihr stehen ahnliche Gesteine an wie am deutlich schmaleren Haarstrang der sie nach Westen verlangert Andererseits sind die Taler der Hochflache die von dem Flusssystem der Alme gebildet werden deutlich eingetieft und unterscheiden sich merklich von den breiten und weniger tiefen Talern des Munsterlandes Ihr Ubergang zu 334 6 Briloner Hochflache 334 7 und Furstenberger Wald 334 8 als Teile des Nordsauerlander Oberlandes Haupteinheit 334 nach Suden verlauft ohne nennenswerte Hohenstufe Stadte Grosste Stadte der Westfalischen Bucht sind im Sudwesten die Grossstadte des mittleren und ostlichen Ruhrgebietes nordlich der Ruhr sowie die Stadte Munster im Zentrum Gutersloh und Paderborn in ostlicher Randlage Demgegenuber liegt von Bielefeld nur ein kleiner Teil des Sudens Brackwede Senne Sennestadt im Norden der Bucht wahrend die Kernstadt durch den Kamm des Teutoburger Waldes abgetrennt wird Die einwohnerstarksten Stadte der Westfalischen Bucht sind in Klammern die Einwohnerzahlen in Tausenden Stand 31 Dezember 2017 Dortmund ohne den Suden 587 Essen ohne den Suden 583 Bochum ohne den Suden 366 Bielefeld nur Sennestadt damit nur 21 von 333 Munster 314 Gelsenkirchen 260 Oberhausen nur minimale Anteile im Osten kleine Teile von 211 Hamm 179 Herne 156 Mulheim nur der Nordwesten kleinere Teile von 171 Paderborn nur Nordosthalfte Teile von 149 Bottrop bis auf den aussersten Westen 117 Recklinghausen 113 Gutersloh 99 Witten nur die Nordhalfte Teile von 97 Lunen 86 Flusse Bedeutende Flusssysteme sind im Munsterland das Flusssystem der Lippe die Oberlaufe des Systems der IJssel mit Issel Bocholter Aa Schlinge Berkel und Ahauser Aa das System der Dinkel und das des Oberlaufs ihres Vorfluters Vechte das System der oberen Ems sowie im Emscherland das der namensgebenden Emscher Rechte Zuflusse der Mohne und des Ruhrunterlaufs spielen im aussersten Suden am Hellweg eine eher geringfugige Rolle Hohenzuge und Inselberge Im Munsterland liegen einige grossere Hohenzuge und diverse Inselberge Am Sudrand hingegen liegen im Ostteil der Haarstrang und im Westen ein paar Fernableger des Rheinischen Schiefergebirges sowie Loss und Schotteranhohen Nachfolgend werden deklariertermassen auch ein paar noch gerade nicht im Naturraum liegende Hohenzuge aufgelistet Die Hohenzuge sind nach ihrer Hohe uber NHN geordnet nach einem Gedankenstrich wird der jeweilige Naturraum angegeben alle aufgefuhrten Erhebungen sind auch in der Reliefkarte eingezeichnet Haarstrang bis 391 m 542 3 Haarstrang Haupteinheit 542 Hellwegborden Furstenberg 280 m unmittelbar an der Mundung der Mohne ausserhalb des Naturraums 3372 6 Furstenberg Haupteinheit 3372 siehe Bergisch Sauerlandisches Unterland Ardeygebirge bis 274 8 m ausserhalb des Naturraums 3371 5 Ardey Haupteinheit 3771 Niederbergisch Markisches Hugelland 245 m Nordosten von Frondenberg nordlich Mendens ausserhalb des Naturraums 3372 2 210 m nordwestlich von Bad Rothenfelde ausserhalb des Naturraums aber auch als innerhalb liegend interpretierbar 534 32 Rothenfelder Osningvorland Haupteinheit 534 Osnabrucker Osning auch als Teil von Haupteinheit 540 Ostmunsterland interpretierbar Ruhrhohen bis 196 m im Ostflugel Bochum Stiepel ausserhalb des Naturraums 3771 2 Ruhrtal Nordteil davon Baumberge bis 188 7 m ostlich von Billerbeck 541 03 Baumberge Haupteinheit 541 Kernmunsterland bei Witten Stockum 177 m 545 1 Stockumer Hohe Haupteinheit 545 Westenhellweg Beckumer Berge bis 174 m 541 3 Beckumer Berge Coesfeld Daruper Hohen bis 166 m Sudwestteil der Baumberge im weiteren Sinne 541 07 Coesfeld Daruper Hohen Ruhrhohen Westflugel bis ca 165 m nordlich von Essen Kettwig und am Baldeneyer Berg in Essen nordlich des Baldeneysees ausserhalb des Naturraums 3771 2 Ruhrtal Schoppinger Rucken bis 158 m ostlich von Schoppingen Nordwestteil der Baumberge im weiteren Sinne 541 02 Schoppinger Rucken Haard bis 156 9 m nordwestlich von Oer Erkenschwick und sudwestlich von Haltern 544 7 Haard Haupteinheit 544 Westmunsterland Hohe Mark bis 145 9 m nordwestlich Halterns Hauptteil von Hohe Mark mit Rekener Kuppen 544 30 Zentralhugelland der Hohen Mark Rekener Berge 133 8 m Nordwesten von Hohe Mark mit Rekener Kuppen 544 36 Rekener Berge Borkenberge bis 133 3 m nordostlich von Haltern 544 5 Borkenberge Castroper Hohen bis gut 130 m an der Halde Schwerin sogar 151 m bei Castrop Rauxel 545 0 Castroper Platte n Altenberger Rucken bis 119 m im Sudost bzw Hauptteil bei Altenberge 541 05 Altenberger Rucken Werner Berg und Hugelland Nordostteil der Lipper Hohen bei Werne nordwestlich von Hamm 541 52 Werner Berg und Hugelland Vestischer Hohenrucken bis 114 m bogenformig um Recklinghausen 543 0 Vestischer Hohenrucken Haupteinheit 543 Emscherland Delbrucker Rucken bis 114 m Grundmorane bei Delbruck 540 23 Delbrucker Rucken Cappenberger Hohen bis 112 m Sudwestteil der Lipper Hohen bei Cappenberg nordlich von Lunen 541 50 Cappenberger Hohen 111 m Nordwestteil des Altenberger Ruckens bei Steinfurt 541 05 Altenberger Rucken bis 110 m bei Seppenrade westlich Ludinghausens 541 22 Seppenrader Hugel Die Berge bis 107 4 m nordostlich von Borken ausserster Nordwesten von Hohe Mark mit Rekener Kuppen 544 37 Die Berge Hunsberg 106 m sudwestlich von Coesfeld 544 42 Stevede Merfelder Flachrucken 95 6 m bei Rothenberge ostlich Ochtrups Sudwestteil der 544 06 Rheiner Hohen 95 m in Bad Bentheim 544 01 Bentheimer Berg 84 m Bentheim Gildehaus 544 01 Bentheimer Berg Thieberg 84 m westlich Rheines Nordostteil der Rheiner Hohen 544 06 Rheiner Hohen 84 m 544 01 Bentheimer Berg Tankenberg 82 m nordostlich von Oldenzaal ausserhalb des Naturraums Naturraum nicht ausgewiesen jedoch Teil von 58 Dummer Geestniederung Isterberg 68 m bei Isterberg nordlich Bentheims 544 00 Bentheimer Wald 63 m nordostlich von Enschede ausserhalb des Naturraums Naturraum nicht ausgewiesen jedoch Teil von 58 Dummer Geestniederung Anhohe im Suden Salzbergens 56 m nordwestlich Rheines 544 05 Stoverner Sandplatte Samerrott 53 m sudostlich 544 05 Stoverner SandplatteBegriffsdeutungDer gelegentlich synonym fur die Westfalische Bucht verwendete Begriff Munsterlandische Bucht charakterisiert dass ein Grossteil der tiefgelegenen Ebenenflache vom mittleren und ostlichen Munsterland eingenommen wird ist also als pars pro toto zu verstehen Die Verwendung der Bezeichnung Bucht verweist auf die geologische Entstehung dieser halb von Mittelgebirgszugen umschlossenen Landschaft sie bildete einmal eine Meeresbucht des Kreidemeeres deren Form heute noch in der Topografie abzulesen ist BewohnerDie Mehrheit der Einwohner der Westfalischen Bucht lebt in der sudlichen Randzone im Bereich des historischen Westfalischen Hellwegs insbesondere im nordlichen Ruhrgebiet PalaontologieIn dem folgenden Absatz fehlen noch folgende wichtige Informationen Geologischer Uberblick Palaontologie allgemein hier sind exemplarisch die Ammoniten aufgefuhrt Dies ist nicht allgemeingultig fur die Munsterl Bucht Geolina Diskussion 02 14 30 Mar 2013 CET Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst An verschiedenen Stellen in der Westfalischen Bucht hat man in kreidezeitlichen Schichten des Untergrundes Riesenammoniten gefunden etwa beim U Bahn Bau in Dortmund Diese Kopffusser mit einem Schalendurchmesser von mehr als zwei Metern sind die grossten bekannten Evertebraten Die Westfalische Bucht im engeren und im weiteren SinneRelief der Westfalischen Bucht in Schwarz Naturraumgrenzen inkl 578 in Braun die Westgrenze der Haupteinheitengruppe 54 in Grun die Grenze von der Oberkreide zur Unterkreide in Rot Grenzen der Bucht im engeren Sinne und in Blau Grenzen der Bucht im weitesten bzw glazialen Sinne Aus deutscher Sicht erscheint es sinnvoll die Westfalische Bucht so zu definieren dass sie in etwa dem Nordteil Westfalens entspricht und sie nach Nordwesten an der niederlandischen Grenze enden zu lassen Ebenso erscheint es aus naturraumlicher Sicht sinnvoll etwa die Paderborner Hochflache bereits zum Niedersachsischen Bergland auszugrenzen Es sind indes auch andere Umgrenzungen interpretierbar Feste und scharfe Aussengrenzen der Bucht sind aber in jedem Falle der Kamm des Teutoburger Waldes im Nordosten sowie die von Haarstrang Ardeygebirge und Ruhrhohen im Suden Naturraumliche Grossregion Westfalische Bucht Die Westgrenze der naturraumlichen Grossregion 54 entspricht weitgehend der genetischen Westgrenze der Oberkreide bzw im Norden der der Unterkreide zu Gesteinen des Oligozan Oberkreide steht fast in der gesamten Bucht sowie auf der Paderborner Hochflache an In der Karte 1 1 000 000 des Handbuchs der naturraumlichen Gliederung Deutschlands von 1960 wird diese Grenze auch in den Niederlanden angedeutet bzw kehrt nordwestlich von Ahaus fur kurz nach Deutschland zuruck In der Verfeinerung 1 200 000 auf Blatt 83 84 Osnabruck Bentheim derselben Autorin die auch im Handbuch fur die Gruppe zustandig war Sofie Meisel die 1961 erschienen ist endet sie indes an der niederlandischen Grenze westlich Bad Bentheims und kehrt im Blattbereich nicht zuruck Im sudlichen Anschlussblatt Blatt 95 96 Kleve Wesel Wilhelm von Kurten 1977 ist sie ebenfalls auf der niederlandischen Seite nicht eingezeichnet und beginnt auf deutscher zwischen Winterswijk und Borken Das Kernmunsterland Haupteinheit 541 zieht sich von den Baumbergen und dem Schoppinger Rucken sowie dem Altenberger Rucken der sich von Burgsteinfurt nach Munster zieht nach Sudosten zu den Lipper Hohen und den Beckumer Bergen nebst Ostabdachung und nimmt nominell auch das Tal der Lippe von zwischen Olfen und Datteln flussaufwarts bis Benninghausen im Westen des Stadtgebiets von Lippstadt ein Nordostlich und ostlich davon liegt das Ostmunsterland 540 an Ems und oberer Lippe nordwestlich bis westlich davon das Westmunsterland 544 das im Sudosten die Hohenzuge der Halterner Berge enthalt und im Suden das Tal der Lippe bis zum Westen von Dorsten Im lossreichen Suden der Bucht reichen die Hellwegborden 542 von Paderborn im Osten bis zum Westen Dortmunds im Westen sowie in der Witten Horder Mulde bis Witten und unmittelbar vor das Tal der Ruhr Westlich davon verteilt sich der Suden der Bucht auf zwei Haupteinheiten namlich das Emscherland 543 mit dem Vestischen Hohenrucken und dem Tal der Emscher von Dortmund bis Oberhausen im Norden und den weniger flachwelligen Naturraum Westenhellweg 545 unmittelbar nordlich des Ruhrtals zwischen Witten und Mulheim in dem auch die Stadte Bochum und Essen liegen Die Westfalische Bucht im engsten Sinne Zwischen dem nordwestlichen Kammende des Teutoburger Waldes und dem Westende des Rheinischen Schiefergebirges ist die Bucht durch diverse Hohenzuge abgeriegelt zwischen denen jedoch flachwellige Schneiden mit Flusslaufen stehen und die sich im Zickzack einander anschliessen Nordwestende des Teutoburger Waldes mit dem Huckberg 95 2 m und seinen nordwestlichen Abdachungen Mittellandkanal Stadtberg Rheine Ems Thieberg bis 84 2 m Steinfurter Aa und Vechte 95 9 m bei Rothenberge Vechte Schoppinger Rucken bis 157 6 m Baumberge bis 188 7 m Hunsberg 106 2 m Kuhlenvenn Moorgebiet mit Quelle des Heubachs Oberlauf des Halterner Muhlenbachs und des Uhlandbachs zur Berkel Rekener Berge bis 133 8 m Hohe Mark bis 145 9 m Lippe Haard bis 156 9 m Vestischer Hohenrucken bis 114 m Halde Hoheward 152 5 m Emscher und Rhein Herne Kanal Castroper Hohen bis gut 130 m an der Halde Schwerin 151 m bis 177 1 m bei StockumDie Westfalische Bucht im weitesten bzw glazialen Sinne Schematische Darstellung der jeweils maximalen Gletschervorstosse der drei letzten Kaltzeiten im norddeutschen Tiefland Eisrandlage der Weichsel Kaltzeit Eisrandlage der Saale Kaltzeit Eisrandlage der Elster Kaltzeit In der Elster Kaltzeit der altesten der Kaltzeiten war das Norddeutsche Tiefland vergletschert die Westfalische Bucht jedoch nicht Erst in der Saale Kaltzeit erreichten die Gletscher die komplette Bucht in deren Drenthe Stadium blieb sie allerdings unvergletschert In diesem bildete die sich nordwestlich ans Wiehengebirge anschliessende Ankumer Hohe bis 142 m zusammen mit den ihr im Osten spiegelbildlich gegenuberstehenden Dammer Bergen bis 146 m und der sie nach Westen verlangernden Lingener Hohe bis 91 m eine Eisrandlage Endmorane In der uber langere Zeit stabilen fast maximalen Ausdehnung der Saale Kaltzeit breitete sich hingegen das Eis bis in die komplette Bucht und westlich davon bis zu den Endmoranen der Veluwe bis 110 m westlich Apeldoorns im Westen und des Niederrheinischen Hohenzugs zwischen Nijmegen und Krefeld im Sudwesten aus Die Differenz beider Eisrandlagen definiert eine Westfalische Bucht im weiteren Sinne die zu etwa einem Drittel ihrer Flache in den Niederlanden liegt Wahrend in der Abgrenzung der Bucht im engsten Sinne die Verriegelungslinie senkrecht zu den scharfen Randhohenzugen verlauft wird durch Hohenzuge die das dem Teutoburger Wald nordostlich parallele Wiehengebirge nach Nordwesten dann nach Westen verlangern eine deutlich grossere aber nach Nordwesten deutlich unscharfer abgegrenzte Bucht definiert Nordostlich von Rheine schliesst sich zunachst eine flachwellige Landschaft an die erst durch die Ankumer Hohe verriegelt wird auf die Westen weitere Hohenzuge folgen Ankumer Hohe bis 142 m Endmorane des Drenthe Stadiums Lingener Hohe bis 91 m gleiche Endmorane Ems mit Lingen Muhlenberg 49 m Sud Nord Kanal Vechte und Dinkel Vechte Dinkel mit Neuenhaus Itterbecker Heide am Weissen Berg im Osten nordwestlich Uelsens bis ca 78 m Endmorane der Elster Kaltzeit Regge 77 9 m zusammen mit den sich sudlich anschliessenden Hohen 75 5 m Nationalpark Sallandse Heuvelrug 49 2 m Endmorane eines Zwischenstandes der Saale Kaltzeit IJssel mit Zwolle Veluwe bis 110 m Apeldoorn am Ostrand stabile fast maximale Randlage der Saale Kaltzeit IJssel mit Arnheim Waal mit Nijmegen Niederrheinischer Hohenzug in NL bis um 100 m am Klever Berg 106 8 m stabile fast maximale Randlage der Saale Kaltzeit Rhein bei Duisburg Zum westlichen Norden hin ist die erweiterte Westfalische Bucht nur luckenhaft verriegelt zum nordlichen Westen hin durch die Veluwe aber ohne nennenswerte Unterbrechungen nach Sudwesten an den Niederrheinischen Hohen mit leichten Lucken Siehe auchListe der Landschaften in Nordrhein WestfalenWeblinksCommons Westfalische Bucht Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Naturraumkarten aus den Einzelblattern 1 200 000 des Bundesinstituts fur Landeskunde relevant sind hier alle auf 54 beginnenden Einheiten auf Sofie Meisel Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 83 84 Osnabruck Bentheim Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1961 Online Karte PDF 6 4 MB Sofie Meisel Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 85 Minden Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1959 Online Karte PDF 4 5 MB Wilhelm von Kurten Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 95 96 Kleve Wesel Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1977 Online Karte PDF 6 9 MB Sofie Meisel Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 97 Munster Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1960 Online Karte PDF 4 1 MB Sofie Meisel Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 98 Detmold Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1959 Online Karte PDF 5 4 MB Karlheinz Paffen Adolf Schuttler Heinrich Muller Miny Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 108 109 Dusseldorf Erkelenz Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1963 Online Karte PDF 7 1 MB Martin Burgener Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 110 Arnsberg Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1969 Online Karte PDF 6 1 MB Landesamt fur Natur Umwelt und Verbraucherschutz NRW Landwirtschaft in der Westfalischen BuchtEinzelnachweiseEmil Meynen Josef Schmithusen Hrsg Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands Bundesanstalt fur Landeskunde Remagen Bad Godesberg 1953 1962 9 Lieferungen in 8 Buchern aktualisierte Karte 1 1 000 000 mit Haupteinheiten 1960 Bundesamt fur Naturschutz Naturraumliche Haupteinheiten Deutschlands 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis PDF 1 22 MB Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Kartendienst Schutzgebiete macht die Grenzen der Haupteinheitengruppe Naturraume und der Haupteinheiten einblendbar der etwas grobere Kartendienst Landschaften unterteilt die Naturraume noch etwas feiner Sofie Meisel Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 83 84 Osnabruck Bentheim Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1961 Online Karte PDF 6 4 MB Wilhelm von Kurten Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 95 96 Kleve Wesel Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1977 Online Karte PDF 6 9 MB

Neueste Artikel
  • Juli 16, 2025

    Peer Steinbrück

  • Juli 16, 2025

    Peter Löscher

  • Juli 16, 2025

    Peter Häberle

  • Juli 16, 2025

    Panzerkorps „Großdeutschland“

  • Juli 16, 2025

    Südvietnamesische Fußballnationalmannschaft

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.