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Bad Überkingen

Bad Überkingen (bis 1927 Überkingen) ist eine Gemeinde im Landkreis Göppingen in Baden-Württemberg. Sie gehört zur Region Stuttgart (bis 1992 Region Mittlerer Neckar) und zur Randzone der europäischen Metropolregion Stuttgart.
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
| ||
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 36′ N, 9° 48′ O | |
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Stuttgart | |
Landkreis: | Göppingen | |
Höhe: | 455 m ü. NHN | |
Fläche: | 24,04 km2 | |
Einwohner: | 3788 (31. Dez. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 158 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 73337 | |
Vorwahlen: | 07331, 07334 | |
Kfz-Kennzeichen: | GP | |
Gemeindeschlüssel: | 08 1 17 007 | |
LOCODE: | DE BUK | |
Gemeindegliederung: | 4 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Gartenstraße 1 73337 Bad Überkingen | |
Website: | www.bad-ueberkingen.de | |
Bürgermeister: | Matthias Heim (CDU) | |
Lage der Gemeinde Bad Überkingen im Landkreis Göppingen | ||
Geographie
Geographische Lage
Bad Überkingen liegt im Filstal in 428 bis 751 Meter Höhe. Es gehört in der Region Stuttgart zur Randzone der Metropolregion Stuttgart.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde besteht aus den vier Ortsteilen Bad Überkingen, Hausen an der Fils, Oberböhringen und Unterböhringen. Die offizielle Benennung der Ortsteile erfolgt durch vorangestellten Namen der Gemeinde und durch Bindestrich getrennt nachgestellt die Namen der Ortsteile. Die Ortsteile bilden zugleich Wohnbezirke im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung. Zu Bad Überkingen gehören die ehemals selbstständigen Gemeinden Hausen an der Fils und Unterböhringen. Zur Gemeinde Bad Überkingen in den Grenzen vom 30. Juni 1971 gehört das Dorf Bad Überkingen. Zur ehemaligen Gemeinde Hausen an der Fils gehört das Dorf Hausen an der Fils. Zur ehemaligen Gemeinde Unterböhringen gehören das Dorf Unterböhringen, der Weiler Oberböhringen und die Häuser Michelsberg und Wasserberghaus sowie die abgegangene Ortschaft Winegundenwilare.
Flächenaufteilung
Nach Daten des Statistischen Landesamtes, Stand 2014.
Schutzgebiete
Teile des Bad Überkinger Gemeindegebiets gehören zum FFH-Gebiet 7423-342 Filsalb, das eine Größe von 5.430 Hektar hat und auch zum Vogelschutzgebiet 7422-441 Mittlere Schwäbische Alb, das 39.597 Hektar groß ist.
In diese europaweit bedeutsamen Schutzgebiete sind sowohl die Naturschutzgebiete
- 1031 Hausener Wand,
- 1100 Autal und
- 1170 Dalisberg
als auch die Landschaftsschutzgebiete
- 1.17.006 Wasserberg (Ergänzungsfläche für das Naturschutzgebiet Haarberg-Wasserberg),
- 1.17.008 ,
- 1.17.027 ,
- 1.17.028 ,
- 1.17.029 ,
- 1.17.030 ,
- 1.17.041 Haarberg (Ergänzungsfläche für das Naturschutzgebiet Haarberg-Wasserberg),
- 1.17.046 ,
- 1.17.051 Weigoldsberg und
- 1.17.054 Hausener Wand (Ergänzungsfläche für das gleichnamige Naturschutzgebiet)
weitgehend integriert.
Geschichte
Frühe Geschichte
Überkingen wurde eher spät erstmals 1258 urkundlich erwähnt. Ein Albreht de Vberchingen taucht als Zeuge in einer Schenkungsurkunde zugunsten des Nördlinger Spitals auf. Der Name der ursprünglich alemannischen Siedlung deutet auf einen namensgebenden Sippenführer Urbarchio hin. Im 13. Jahrhundert wandelte sich der Name zu Ubrichingen. Der Ort gehörte damals den Grafen von Helfenstein. 1396 ging das Dorf, das inzwischen Ueberchingen genannt wurde, in die Hände der Freien Reichsstadt Ulm über.
19. Jahrhundert
1802 fiel Überkingen mit der Reichsstadt Ulm an das Kurfürstentum Bayern. 1810 wurde der Ort auf Grund des Grenzvertrags von 1810 vom Königreich Bayern an das Königreich Württemberg abgetreten und dem Oberamt Geislingen zugeordnet.
20. Jahrhundert
Seit 1927 darf die Gemeinde den Zusatz „Bad“ tragen.
Bei der Verwaltungsreform während der NS-Zeit in Württemberg wurde Bad Überkingen 1938 dem Landkreis Göppingen zugeordnet. 1945 bis 1952 gehörte die Gemeinde zum Nachkriegsland Württemberg-Baden, das 1945 in der Amerikanischen Besatzungszone gegründet worden war, ab 1952 zum neuen Bundesland Baden-Württemberg.
Seit 1992 ist die Gemeinde „prädikatisiertes Heilbad“ – das erste im Landkreis Göppingen.
Eingemeindungen
- 1. Juli 1971: Hausen an der Fils
- 1. Januar 1974: Unterböhringen
Religionen
Seit der Reformation ist Bad Überkingen evangelisch geprägt. In Bad Überkingen und Unterböhringen bestehen jeweils evangelische Pfarreien. Die nächstgelegene römisch-katholische Kirche befindet sich in Geislingen an der Steige. In 14-täglichen Wechsel findet jeden Samstag ein katholischer Gottesdienst in der evangelischen Kirche statt.
Die Kirche in Bad Überkingen ist die St.-Gallus-Kirche und wurde um das Jahr 1470 erbaut – und so bis in die jetzige Zeit nahezu unverändert belassen.
Zum größten „Schatz“ der Kirche gehören die Deckenbemalung und die Emporenbemalung. Die Deckenbemalung stammt aus dem Jahre 1580 und wurde durch die Künstler Bonsdörfer aus Konstanz und Henneberger aus Geislingen gestaltet. Ca. 60 Jahre später wurde dann die Emporenbemalung erstellt.
Kanzel, Taufstein und Altar sind jeweilige Spenden an die Kirche gewesen.
So ist die Kanzel eine Gabe des Obervogts von Krafft im Jahre 1738 – der Taufstein wurde von Veronika von Krafft im Jahre 1733 gestiftet; der Altar in der St. Galluskirche ist die letzte Spende dieser Art an die Kirche; dieser wurde im Jahre 1900 von Jakob Ziegler aus Stötten (Kreis Göppingen) der Kirche vermacht.
Einwohnerentwicklung
Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg für die Daten ab 1970
Datum | Einwohner |
---|---|
1837 | 1394 |
1907 | 1527 |
17. Mai 1939 | 1823 |
13. September 1950 | 2493 |
27. Mai 1970 | 2967 |
31. Dezember 1983 | 4134 |
25. Mai 1987 | 3586 |
31. Dezember 1990 | 3785 |
31. Dezember 2000 | 3895 |
31. Dezember 2005 | 3992 |
31. Dezember 2010 | 3824 |
31. Dezember 2015 | 3793 |
31. Dezember 2020 | 3852 |
Politik
Gemeinderat
In Bad Überkingen wird der Gemeinderat nach dem Verfahren der unechten Teilortswahl gewählt. Dabei kann sich die Zahl der Gemeinderäte durch Überhangmandate verändern. Der Gemeinderat besteht aus den 14 gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt. Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte zu folgendem Ergebnis.
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2024 | Sitze 2024 | % 2019 | Sitze 2019 | Kommunalwahl 2024 % 60 50 40 30 20 10 0 CDU BWV Gewinne/Verluste im Vergleich zu 2019 %p 4 2 0 −2 −4 CDU BWV | |
---|---|---|---|---|---|---|
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 45,95 | 6 | 48,0 | 7 | |
BWV | Bürgerliche Wählervereinigung | 54,05 | 8 | 52,0 | 7 | |
gesamt | 100,0 | 14 | 100,0 | 14 | ||
Wahlbeteiligung | 72,9 % | 65,3 % |
Bürgermeister
Am 29. November 2009 konnte sich Matthias Heim (CDU) als Herausforderer gegenüber dem Amtsinhaber Martin E. Joos durchsetzen. Martin E. Joos war seit 1993 Bürgermeister von Bad Überkingen gewesen. Die Amtszeit begann am 15. Januar 2010. Im November 2017 wurde Heim mit 97,8 % der Stimmen wiedergewählt.
Wappen und Flagge
Blasonierung: „In Silber auf gewelltem blauen Schildfuß ein roter Brunnen mit zwei Schalen übereinander und beiderseits aufsteigendem blauem Wasserstrahl.“
Die Flagge Bad Überkingens ist rot-weiß.
Wirtschaft und Infrastruktur
Mineralbrunnen
Die Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA hatte ihren Stammsitz in Bad Überkingen. Im Jahr 2010 wurde der Mineralbrunnen-Betrieb an die Pro Aqua GmbH verkauft. Im Rahmen eines Planinsolvenverfahrens übernahm ihn am 15. Februar 2013 die IQ 4 YOU GmbH, welche daraufhin ihren Sitz nach Bad Überkingen verlegte.
Verkehr
Bad Überkingen und Hausen an der Fils waren von 1903 bis 1983 durch die Bahnstrecke Geislingen (Steige)–Wiesensteig an das Schienennetz angeschlossen. Die Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen erbauten die Bahnhofsgebäude in Bad Überkingen und in Hausen als Einheitsbahnhöfe vom Typ IIb respektive IIa. Nach Stilllegung der Strecke befindet sich auf ihr ein regional bedeutsamer Radweg. Er ist auch ein Teil des Albtäler-Radwegs, der zu den Landes-Fernradwegen gehört; es handelt sich um einen Rundkurs zwischen Römerstein und Sontheim an der Brenz.
Sendeanlage Oberböhringen
In Oberböhringen betreibt der SWR den Sender Oberböhringen.
Schule und Bildung
- Grundschulen in Bad Überkingen und Unterböhringen
- Paul-Kerschensteiner-Schule, Landesberufsschule für das Hotel- und Gaststättengewerbe, eine der größten beruflichen Schulen mit etwa 70 Lehrern, an der Auszubildende des Hotel- und Gaststättengewerbes ausgebildet werden.
Thermalbad
Der „Sauerbrunnen zu Überkingen“ wurde um das Jahr 1200 erstmals urkundlich erwähnt. Im 15. und 16. Jahrhundert war Überkingen durch seine Heilquelle ein sehr bekanntes Bad. Das Thermalbad Bad Überkingen bietet neben dem Therapiebecken mit einer Wassertemperatur von ca. 34° Celsius auch ein Außenbecken mit Liegefläche, eine „Totes-Meer-Salzgrotte“, eine finnische und eine Bio-Aroma-Sauna sowie ein Dampfbad. Es wurde 2013 nach einer umfangreichen Sanierung wiedereröffnet. Am 19. November 2023 wurde ein Bürgerentscheid über den Erhalt des Bades durchgeführt, bei dem sich 72,4 % der Abstimmenden bei einer Wahlbeteiligung von 66,4 % für den Weiterbetrieb aussprachen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bad Überkingen liegt an der Schwäbischen Albstraße, die an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt. Am Albtrauf östlich von Bad Überkingen liegt der Felsen Kahlenstein, von dem ein Ausblick auf das obere Filstal besteht. Fast alle nicht bebauten Flächen sind Natura-2000-Flächen und als bedeutende Vogelschutzgebiete unter europäischem Schutz: Die Naturschutzgebiete Hausener Wand, Autal und Dalisberg unterstreichen den hohen landschaftlichen Wert.
Rad- und Wanderwege
Über die Gemarkung von Bad Überkingen verlaufen der Albsteig(auch Schwäbische-Alb-Nordrand-Weg oder HW1), einer der beliebtesten Fernwanderwege Deutschlands, der entlang des Albtraufs von Donauwörth bis Tuttlingen führt, sowie der Alb-Crossing, ein Fernradweg geeignet für Mountainbiker oder Gravel-Biker, der in sechs Etappen die Strecke Aalen – Tuttlingen überbrückt.
Bauwerke
- Badhotel von 1553
- Sauerbrunnen von Überkingen
- Verwaltungsgebäude der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA
- Thermalbad
- Schillertempel
- Quellentempel
- Altes Pfarrhaus
- Schillertempel bei Bad Überkingen
- Quellentempel im Kurpark
- Kurpark
- Mauerrest der Burg Oberrommental
- St. Gallus-Kirche
Auf einem nördlichen Ausläufer des Fränkel (680 m) liegt auf Unterböhringer Markung die ehemalige Burg Oberrommental. Die Burgstelle ist noch durch den ehemaligen Halsgraben und Mauerreste erkennbar.
Literatur
- Karl Moersch: Das Bad der Ulmer Ratsherren. Bad Überkingen im oberen Filstal. In: Wolfgang Niess, Sönke Lorenz (Hrsg.): Kult-Bäder und Bäderkultur in Baden-Württemberg. Markstein-Verlag, Filderstadt 2004, ISBN 3-935129-16-5.
- Heimatbuch der Gemeinde Bad Überkingen. Gemeinde Bad Überkingen, Bad Überkingen 2002, ISBN 3-9807559-0-8.
- Überkingen. In: Christoph Friedrich von Stälin (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Geislingen (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 17). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart / Tübingen 1842, S. 241–247 (Volltext [Wikisource]).
Weblinks
- Webauftritt der Gemeinde
Einzelnachweise
- Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2024 (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
- Hauptsatzung der Gemeinde Bad Überkingen vom 19. September 1980, zuletzt geändert am 16. September 2004 (PDF; 59 kB).
- Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band III: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverband Mittlerer Neckar. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004758-2, S. 318–320.
- Fläche seit 1988 nach tatsächlicher Nutzung für Bad Überkingen. Statistisches Landesamt.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 448 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 461 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]).
- Wahlinformationen auf komm.one
- tagblatt.de
- abgerufen am 13. Juni 2021
- Verkauf von Überkinger perfekt. In: meininger.de, 21. Dezember 201.
- IQ 4 YOU GmbH übernimmt Überkinger Mineralbrunnen. In: about-drinks.com, 8. Februar 2013.
- Was IQ 4 You mit Überkinger vorhat. In: stuttgarter-nachrichten.de, 24. März 2013.
- Rainer Stein: Der württembergische Einheitsbahnhof auf Nebenbahnen. In: Eisenbahn-Journal Württemberg-Report. Band 1, Nr. V/96. Merker, Fürstenfeldbruck 1996, ISBN 3-922404-96-0, S. 80–83.
- Gäste sollen kommen – das Wasser nicht. In: stuttgarter-zeitung.de, 5. April 2014.
- Bad Überkingen: Bürger stimmen mit 72,4 Prozent für den Weiterbetrieb des Thermalbads. In: filstalwelle.de, 19. November 2023.
- Albsteig. Abgerufen am 28. September 2020.
- Alb-Crossing. Abgerufen am 28. September 2020.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Uberkingen ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum Adelsgeschlecht siehe Uberkingen Adelsgeschlecht Bad Uberkingen bis 1927 Uberkingen ist eine Gemeinde im Landkreis Goppingen in Baden Wurttemberg Sie gehort zur Region Stuttgart bis 1992 Region Mittlerer Neckar und zur Randzone der europaischen Metropolregion Stuttgart Wappen DeutschlandkarteBasisdatenKoordinaten 48 36 N 9 48 O 48 600277777778 9 7988888888889 455 Koordinaten 48 36 N 9 48 OBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk StuttgartLandkreis GoppingenHohe 455 m u NHNFlache 24 04 km2Einwohner 3788 31 Dez 2024 Bevolkerungsdichte 158 Einwohner je km2Postleitzahl 73337Vorwahlen 07331 07334Kfz Kennzeichen GPGemeindeschlussel 08 1 17 007LOCODE DE BUKGemeindegliederung 4 OrtsteileAdresse der Gemeindeverwaltung Gartenstrasse 1 73337 Bad UberkingenWebsite www bad ueberkingen deBurgermeister Matthias Heim CDU Lage der Gemeinde Bad Uberkingen im Landkreis GoppingenKarteGeographieGeographische Lage Bad Uberkingen liegt im Filstal in 428 bis 751 Meter Hohe Es gehort in der Region Stuttgart zur Randzone der Metropolregion Stuttgart Gemeindegliederung Ortsmitte von Bad Uberkingen mit Altem Rathaus Die Gemeinde besteht aus den vier Ortsteilen Bad Uberkingen Hausen an der Fils Oberbohringen und Unterbohringen Die offizielle Benennung der Ortsteile erfolgt durch vorangestellten Namen der Gemeinde und durch Bindestrich getrennt nachgestellt die Namen der Ortsteile Die Ortsteile bilden zugleich Wohnbezirke im Sinne der baden wurttembergischen Gemeindeordnung Zu Bad Uberkingen gehoren die ehemals selbststandigen Gemeinden Hausen an der Fils und Unterbohringen Zur Gemeinde Bad Uberkingen in den Grenzen vom 30 Juni 1971 gehort das Dorf Bad Uberkingen Zur ehemaligen Gemeinde Hausen an der Fils gehort das Dorf Hausen an der Fils Zur ehemaligen Gemeinde Unterbohringen gehoren das Dorf Unterbohringen der Weiler Oberbohringen und die Hauser Michelsberg und Wasserberghaus sowie die abgegangene Ortschaft Winegundenwilare Flachenaufteilung Nach Daten des Statistischen Landesamtes Stand 2014 Schutzgebiete Teile des Bad Uberkinger Gemeindegebiets gehoren zum FFH Gebiet 7423 342 Filsalb das eine Grosse von 5 430 Hektar hat und auch zum Vogelschutzgebiet 7422 441 Mittlere Schwabische Alb das 39 597 Hektar gross ist In diese europaweit bedeutsamen Schutzgebiete sind sowohl die Naturschutzgebiete 1031 Hausener Wand 1100 Autal und 1170 Dalisberg als auch die Landschaftsschutzgebiete 1 17 006 Wasserberg Erganzungsflache fur das Naturschutzgebiet Haarberg Wasserberg 1 17 008 1 17 027 1 17 028 1 17 029 1 17 030 1 17 041 Haarberg Erganzungsflache fur das Naturschutzgebiet Haarberg Wasserberg 1 17 046 1 17 051 Weigoldsberg und 1 17 054 Hausener Wand Erganzungsflache fur das gleichnamige Naturschutzgebiet weitgehend integriert GeschichteFruhe Geschichte Uberkingen wurde eher spat erstmals 1258 urkundlich erwahnt Ein Albreht de Vberchingen taucht als Zeuge in einer Schenkungsurkunde zugunsten des Nordlinger Spitals auf Der Name der ursprunglich alemannischen Siedlung deutet auf einen namensgebenden Sippenfuhrer Urbarchio hin Im 13 Jahrhundert wandelte sich der Name zu Ubrichingen Der Ort gehorte damals den Grafen von Helfenstein 1396 ging das Dorf das inzwischen Ueberchingen genannt wurde in die Hande der Freien Reichsstadt Ulm uber Siehe auch Burg Buhringen 19 Jahrhundert 1802 fiel Uberkingen mit der Reichsstadt Ulm an das Kurfurstentum Bayern 1810 wurde der Ort auf Grund des Grenzvertrags von 1810 vom Konigreich Bayern an das Konigreich Wurttemberg abgetreten und dem Oberamt Geislingen zugeordnet 20 Jahrhundert Seit 1927 darf die Gemeinde den Zusatz Bad tragen Bei der Verwaltungsreform wahrend der NS Zeit in Wurttemberg wurde Bad Uberkingen 1938 dem Landkreis Goppingen zugeordnet 1945 bis 1952 gehorte die Gemeinde zum Nachkriegsland Wurttemberg Baden das 1945 in der Amerikanischen Besatzungszone gegrundet worden war ab 1952 zum neuen Bundesland Baden Wurttemberg Seit 1992 ist die Gemeinde pradikatisiertes Heilbad das erste im Landkreis Goppingen Eingemeindungen Hausen an der Fils1 Juli 1971 Hausen an der FilsUnterbohringen1 Januar 1974 UnterbohringenReligionen Seit der Reformation ist Bad Uberkingen evangelisch gepragt In Bad Uberkingen und Unterbohringen bestehen jeweils evangelische Pfarreien Die nachstgelegene romisch katholische Kirche befindet sich in Geislingen an der Steige In 14 taglichen Wechsel findet jeden Samstag ein katholischer Gottesdienst in der evangelischen Kirche statt Die Kirche in Bad Uberkingen ist die St Gallus Kirche und wurde um das Jahr 1470 erbaut und so bis in die jetzige Zeit nahezu unverandert belassen Zum grossten Schatz der Kirche gehoren die Deckenbemalung und die Emporenbemalung Die Deckenbemalung stammt aus dem Jahre 1580 und wurde durch die Kunstler Bonsdorfer aus Konstanz und Henneberger aus Geislingen gestaltet Ca 60 Jahre spater wurde dann die Emporenbemalung erstellt Kanzel Taufstein und Altar sind jeweilige Spenden an die Kirche gewesen So ist die Kanzel eine Gabe des Obervogts von Krafft im Jahre 1738 der Taufstein wurde von Veronika von Krafft im Jahre 1733 gestiftet der Altar in der St Galluskirche ist die letzte Spende dieser Art an die Kirche dieser wurde im Jahre 1900 von Jakob Ziegler aus Stotten Kreis Goppingen der Kirche vermacht Einwohnerentwicklung Quelle Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg fur die Daten ab 1970 Datum Einwohner1837 13941907 152717 Mai 1939 182313 September 1950 249327 Mai 1970 296731 Dezember 1983 413425 Mai 1987 358631 Dezember 1990 378531 Dezember 2000 389531 Dezember 2005 399231 Dezember 2010 382431 Dezember 2015 379331 Dezember 2020 3852PolitikGemeinderat In Bad Uberkingen wird der Gemeinderat nach dem Verfahren der unechten Teilortswahl gewahlt Dabei kann sich die Zahl der Gemeinderate durch Uberhangmandate verandern Der Gemeinderat besteht aus den 14 gewahlten ehrenamtlichen Gemeinderaten und dem Burgermeister als Vorsitzendem Der Burgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt Die Kommunalwahl am 9 Juni 2024 fuhrte zu folgendem Ergebnis Parteien und Wahlergemeinschaften 2024 Sitze 2024 2019 Sitze 2019 Kommunalwahl 2024 605040302010045 95 54 05 CDUBWVGewinne Verlusteim Vergleich zu 2019 p 4 2 0 2 4 2 05 p 2 05 pCDUBWVCDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 45 95 6 48 0 7BWV Burgerliche Wahlervereinigung 54 05 8 52 0 7gesamt 100 0 14 100 0 14Wahlbeteiligung 72 9 65 3 Burgermeister Am 29 November 2009 konnte sich Matthias Heim CDU als Herausforderer gegenuber dem Amtsinhaber Martin E Joos durchsetzen Martin E Joos war seit 1993 Burgermeister von Bad Uberkingen gewesen Die Amtszeit begann am 15 Januar 2010 Im November 2017 wurde Heim mit 97 8 der Stimmen wiedergewahlt Wappen und Flagge Blasonierung In Silber auf gewelltem blauen Schildfuss ein roter Brunnen mit zwei Schalen ubereinander und beiderseits aufsteigendem blauem Wasserstrahl Die Flagge Bad Uberkingens ist rot weiss Wirtschaft und InfrastrukturMineralbrunnen Die Mineralbrunnen Uberkingen Teinach GmbH amp Co KGaA hatte ihren Stammsitz in Bad Uberkingen Im Jahr 2010 wurde der Mineralbrunnen Betrieb an die Pro Aqua GmbH verkauft Im Rahmen eines Planinsolvenverfahrens ubernahm ihn am 15 Februar 2013 die IQ 4 YOU GmbH welche daraufhin ihren Sitz nach Bad Uberkingen verlegte Verkehr Bad Uberkingen und Hausen an der Fils waren von 1903 bis 1983 durch die Bahnstrecke Geislingen Steige Wiesensteig an das Schienennetz angeschlossen Die Koniglich Wurttembergischen Staats Eisenbahnen erbauten die Bahnhofsgebaude in Bad Uberkingen und in Hausen als Einheitsbahnhofe vom Typ IIb respektive IIa Nach Stilllegung der Strecke befindet sich auf ihr ein regional bedeutsamer Radweg Er ist auch ein Teil des Albtaler Radwegs der zu den Landes Fernradwegen gehort es handelt sich um einen Rundkurs zwischen Romerstein und Sontheim an der Brenz Sendeanlage Oberbohringen In Oberbohringen betreibt der SWR den Sender Oberbohringen Schule und Bildung Grundschulen in Bad Uberkingen und Unterbohringen Paul Kerschensteiner Schule Landesberufsschule fur das Hotel und Gaststattengewerbe eine der grossten beruflichen Schulen mit etwa 70 Lehrern an der Auszubildende des Hotel und Gaststattengewerbes ausgebildet werden Thermalbad Der Sauerbrunnen zu Uberkingen wurde um das Jahr 1200 erstmals urkundlich erwahnt Im 15 und 16 Jahrhundert war Uberkingen durch seine Heilquelle ein sehr bekanntes Bad Das Thermalbad Bad Uberkingen bietet neben dem Therapiebecken mit einer Wassertemperatur von ca 34 Celsius auch ein Aussenbecken mit Liegeflache eine Totes Meer Salzgrotte eine finnische und eine Bio Aroma Sauna sowie ein Dampfbad Es wurde 2013 nach einer umfangreichen Sanierung wiedereroffnet Am 19 November 2023 wurde ein Burgerentscheid uber den Erhalt des Bades durchgefuhrt bei dem sich 72 4 der Abstimmenden bei einer Wahlbeteiligung von 66 4 fur den Weiterbetrieb aussprachen Kultur und SehenswurdigkeitenHausener Wand Bad Uberkingen liegt an der Schwabischen Albstrasse die an vielen Sehenswurdigkeiten vorbeifuhrt Am Albtrauf ostlich von Bad Uberkingen liegt der Felsen Kahlenstein von dem ein Ausblick auf das obere Filstal besteht Fast alle nicht bebauten Flachen sind Natura 2000 Flachen und als bedeutende Vogelschutzgebiete unter europaischem Schutz Die Naturschutzgebiete Hausener Wand Autal und Dalisberg unterstreichen den hohen landschaftlichen Wert Rad und Wanderwege Uber die Gemarkung von Bad Uberkingen verlaufen der Albsteig auch Schwabische Alb Nordrand Weg oder HW1 einer der beliebtesten Fernwanderwege Deutschlands der entlang des Albtraufs von Donauworth bis Tuttlingen fuhrt sowie der Alb Crossing ein Fernradweg geeignet fur Mountainbiker oder Gravel Biker der in sechs Etappen die Strecke Aalen Tuttlingen uberbruckt Bauwerke Badhotel von 1553 Sauerbrunnen von Uberkingen Verwaltungsgebaude der Mineralbrunnen Uberkingen Teinach GmbH amp Co KGaA Thermalbad Schillertempel QuellentempelAltes Pfarrhaus Schillertempel bei Bad Uberkingen Quellentempel im Kurpark Kurpark Mauerrest der Burg Oberrommental St Gallus Kirche Auf einem nordlichen Auslaufer des Frankel 680 m liegt auf Unterbohringer Markung die ehemalige Burg Oberrommental Die Burgstelle ist noch durch den ehemaligen Halsgraben und Mauerreste erkennbar LiteraturKarl Moersch Das Bad der Ulmer Ratsherren Bad Uberkingen im oberen Filstal In Wolfgang Niess Sonke Lorenz Hrsg Kult Bader und Baderkultur in Baden Wurttemberg Markstein Verlag Filderstadt 2004 ISBN 3 935129 16 5 Heimatbuch der Gemeinde Bad Uberkingen Gemeinde Bad Uberkingen Bad Uberkingen 2002 ISBN 3 9807559 0 8 Uberkingen In Christoph Friedrich von Stalin Hrsg Beschreibung des Oberamts Geislingen Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 17 Cotta sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart Tubingen 1842 S 241 247 Volltext Wikisource WeblinksCommons Bad Uberkingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikivoyage Bad Uberkingen Reisefuhrer Webauftritt der GemeindeEinzelnachweiseStatistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2024 Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022 Hilfe dazu Hauptsatzung der Gemeinde Bad Uberkingen vom 19 September 1980 zuletzt geandert am 16 September 2004 PDF 59 kB Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band III Regierungsbezirk Stuttgart Regionalverband Mittlerer Neckar Kohlhammer Stuttgart 1978 ISBN 3 17 004758 2 S 318 320 Flache seit 1988 nach tatsachlicher Nutzung fur Bad Uberkingen Statistisches Landesamt Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 448 Statistische Bibliothek des Bundes und der Lander PDF 41 1 MB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 461 Statistische Bibliothek des Bundes und der Lander PDF 41 1 MB Wahlinformationen auf komm one tagblatt de abgerufen am 13 Juni 2021 Verkauf von Uberkinger perfekt In meininger de 21 Dezember 201 IQ 4 YOU GmbH ubernimmt Uberkinger Mineralbrunnen In about drinks com 8 Februar 2013 Was IQ 4 You mit Uberkinger vorhat In stuttgarter nachrichten de 24 Marz 2013 Rainer Stein Der wurttembergische Einheitsbahnhof auf Nebenbahnen In Eisenbahn Journal Wurttemberg Report Band 1 Nr V 96 Merker Furstenfeldbruck 1996 ISBN 3 922404 96 0 S 80 83 Gaste sollen kommen das Wasser nicht In stuttgarter zeitung de 5 April 2014 Bad Uberkingen Burger stimmen mit 72 4 Prozent fur den Weiterbetrieb des Thermalbads In filstalwelle de 19 November 2023 Albsteig Abgerufen am 28 September 2020 Alb Crossing Abgerufen am 28 September 2020 Stadte und Gemeinden im Landkreis GoppingenStadte Donzdorf Ebersbach an der Fils Eislingen Fils Geislingen an der Steige Goppingen Lauterstein Sussen Uhingen WiesensteigGemeinden Adelberg Aichelberg Albershausen Bad Boll Bad Ditzenbach Bad Uberkingen Birenbach Bohmenkirch Bortlingen Deggingen Drackenstein Durnau Eschenbach Gammelshausen Gingen an der Fils Gruibingen Hattenhofen Heiningen Hohenstadt Kuchen Muhlhausen im Tale Ottenbach Rechberghausen Salach Schlat Schlierbach Wangen Waschenbeuren Zell unter Aichelberg Normdaten Geografikum GND 4388885 9 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 245389318