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Eduard Mörike

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Eduard Mörike
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Dieser Artikel behandelt den Dichter Eduard Mörike. Zu seinem gleichnamigen Großneffen siehe Eduard Mörike (Dirigent).

Eduard Friedrich Mörike (* 8. September 1804 in Ludwigsburg, Kurfürstentum Württemberg; † 4. Juni 1875 in Stuttgart, Königreich Württemberg) war ein deutscher Lyriker der Schwäbischen Schule, Erzähler und Übersetzer. Er arbeitete als evangelischer Pastor, haderte aber bis zu seiner frühen Pensionierung stets mit diesem Brotberuf. Er lässt sich als literarischer Vertreter der Biedermeierzeit zuordnen.

Leben

Mörike wurde als siebtes Kind des Medizinalrates Karl Friedrich Mörike (1763–1817) und der Pfarrerstochter Charlotte Dorothea (geb. Bayer) geboren. Sein Vorfahr in vierter Generation war der Apotheker Bartholomäus Mörike (1669–1730) aus Havelberg.

Er hatte zwölf Geschwister. Ab 1811 besuchte er die Lateinschule in Ludwigsburg.

Ausbildung in Urach und Tübingen

Nach dem Tod des Vaters 1817, der zwei Jahre zuvor einen Schlaganfall erlitten hatte, kam er als Halbwaise zu seinem Onkel, dem Obertribunalpräsidenten Eberhard Friedrich von Georgii, nach Stuttgart, der für seinen Neffen die geistliche Laufbahn vorgesehen hatte. Nach einem Jahr im Stuttgarter Gymnasium illustre besuchte Mörike daher ab 1818 das evangelische Seminar Urach, ein humanistisches Gymnasium im ehemaligen Uracher Chorherrenstift, und von 1822 bis 1826 das Tübinger Stift. Zwar waren seine schulischen Leistungen nur mäßig und das Landexamen (Aufnahmeprüfung) des Uracher Seminars bestand er nicht, wurde aber trotzdem aufgenommen. Die Beschäftigung mit den antiken Klassikern, die dort auf dem Lehrplan stand, war überaus prägend für den späteren Schriftsteller.

Viele lebenslange Freundschaften Mörikes gehen auf seine Seminarzeit zurück, was ihm diese Zeit im Rückblick verklärt hat, so im Gedicht von 1827 über einen zwei Jahre zurückliegenden Besuch in Urach. In Tübingen gehörten zu seinen Studienfreunden einerseits Wilhelm Waiblinger, der ihm auch Kontakt zum alten Friedrich Hölderlin verschaffte, andererseits Ludwig Bauer, mit dem zusammen er das Fantasieland Orplid ersann; das Gedicht Gesang Weylas (Du bist Orplid) ist 1831 wiederum im Rückblick entstanden. Der Dreierbund der Freunde war spannungsreich: Bauer, den Mörike einst vor einem Angriff des betrunkenen Waiblinger in Schutz genommen hatte, warnte Mörike vor dessen dämonischem Einfluss. Aber im Rückblick bezeichnete Mörike bei seiner Investitur als Pfarrer den inzwischen verstorbenen Waiblinger als „einen von Jesu Evangelium innigst durchdrungenen Diener“.

In den Osterferien 1823 begegnete Mörike in einem Ludwigsburger Gasthaus Maria Meyer (1802–1865), die dort als Bedienung angestellt war. Spätere biographische Berichte über die aus Schaffhausen stammende Frau im Gefolge der Sektengründerin Juliane von Krüdener enthalten offenbar viel Ausschmückung. Mörike verliebte sich stürmisch in sie, zum Entsetzen seiner älteren Schwester Luise, die die Gefahr beschwor, die „seinem edelsten Selbst in der engen Verbindung mit dem Unreinen droht“. Nachdem Mörike nähere Einsichten zu Maria bekommen hatte, beendete er bis auf einen zum Jahresende abgebrochenen (und vernichteten) Briefwechsel den Kontakt zu ihr und ging nicht auf das von ihr angestrebte Wiedersehen im Juli 1824 ein. Aus diesem einschneidenden Erlebnis entstand der Zyklus der Peregrina-Gedichte, von dem aus den Jahren 1824 bis 1867 zehn unterschiedliche Fassungen vorliegen.

Stationen als Vikar

Nach einem mittelmäßigen Examen und einer kirchlichen Prüfung vor dem württembergischen Konsistorium 1826, das ihm „ziemlich mangelhaftes, dennoch keineswegs zu verachtendes Wissen“ bescheinigte, durchlebte (und durchlitt) Mörike eine achtjährige „Vikariatsknechtschaft“ als Vikar und später Pfarrverweser: 1826 Oberboihingen; 1827 Möhringen, Köngen; 1829 Pflummern, Plattenhardt (dort als Pfarrverweser an der Antholianuskirche und Verlobung mit Luise Rau, der Tochter des verstorbenen Pfarrers, 1833 gelöst), Owen; 1831 Eltingen; 1832 Ochsenwang (im dortigen Mörikehaus werden Briefe, Zeichnungen und Pfarrberichte gezeigt); 1833 Weilheim an der Teck, erneut Owen, Ötlingen.

Sein Dienst war von Dezember 1827 bis Februar 1829 durch Urlaub unterbrochen, den er aus gesundheitlichen Gründen beantragt hatte, vielleicht ausgelöst durch den Tod seiner Schwester Luise. Dahinter steckten allerdings seine generellen Zweifel an einer kirchlichen Laufbahn:

„Du ahnest ohne Zweifel bereits den Grund jener unschmackhaften Stimmung. Das geistliche Leben ists. Ich bin nun überzeugt, es taugt nicht für mich … der Doktor [hat mir] einen Urlaub auf einige Zeit vom Consistorium ausgewirkt … Meine Gesundheit kann diß sehr wohl brauchen, aber hauptsächlich will ich die Zeit dazu benutzen mir durch irgend eine Arbeit das Zutrauen des Cotta zu erwerben um indessen durch Geschäft bei ihm einen Ausweg und von da vielleicht e. Anstellung bey einer Bibliothek zu finden.“

– Brief an Ludwig Bauer vom 9. Dezember 1827

Mörike hätte sich also lieber der Schriftstellerei gewidmet, wagte es aber, anders als seinerzeit Hölderlin, nicht, sich als freier Schriftsteller durchzuschlagen: Einen Vertrag mit dem Verleger , der ihn 1828 für ein jährliches Honorar von 600 Gulden zu regelmäßigen „erzählenden und anderen ästhetischen Aufsätze[n]“ in dessen „Damen-Zeitung“ verpflichtete, löste Mörike nach wenigen Monaten wieder.

Pfarramt in Cleversulzbach

1834 wurde Mörike schließlich Pfarrer in Cleversulzbach, wo seine Mutter und seine jüngste Schwester Klara mit ihm im Pfarrhaus wohnten. Seine Predigten, die auf das Verständnis seiner Gemeinde zugeschnitten waren, ließen nicht erkennen, wie sehr Mörike mit der zeitgenössischen Theologie haderte. Nur in der Privatheit eines Briefes vom Dezember 1837 diagnostizierte Mörike gegenüber Friedrich Theodor Vischer einen nun „landkundig werdenden theologischen Bankerott“, womit er auf den Streit um David Friedrich Strauß’ Buch Leben Jesu anspielte, dessen historische Kritik an den Evangelienberichten von konservativen Kreisen (zum Beispiel am Tübinger Stift) verurteilt wurde. Mörike nahm Strauß’ Buch unaufgeregt zur Kenntnis, weil für ihn Glaube nicht aus dem Fürwahrhalten der Evangelienberichte bestand, sondern aus den Empfindungen, die dem Poeten Mörike eingegeben wurden, wenn er sein Leben deutete.

Dabei konnte er christliche Lehren in einer rational anmutenden Weise erklären, die freilich nicht zu unserem heutigen rationalen Erkenntnisstand passt. Ein Beispiel sind seine Aussagen über die „jenseitige Fortdauer“, wenn er Angehörige Verstorbener tröstete: „Für mich ist dieses eine ausgemachte natürliche Sache“, dass die Abgeschiedenen „auf dem Schauplatz einer neuen Natur“ leben, also eine Sache ohne göttliches Zutun, keine Glaubenssache, aber auch kein bloßes Räsonnement. Als es im Pfarrhaus von Cleversulzbach zu spukhaften Licht- und Geräuscherscheinungen kam, protokollierte Mörike die Ereignisse nüchtern und machte daraus keine spekulative Weltanschauung; allerdings entzogen sich die Phänomene einer rationalen Erklärung, was für Mörike ebenfalls gewiss war. Seine Aufzeichnungen über den Spuk wurden später von Justinus Kerner veröffentlicht (in: Magikon, 1842).

1838 erschien die erste Gedichtsammlung, 1839 ein Sammelband erzählender und dramatischer Dichtungen. Im September 1840 unternahm er mit seinem Bruder Louis seine erste große Reise an den Bodensee und in die Schweiz.

Als Mörikes Mutter 1841 starb, beerdigte er sie auf dem Cleversulzbacher Friedhof neben der Mutter Friedrich Schillers, deren fast vergessenes Grab er schon zu Beginn seines Pfarramtes dort entdeckt und mit einem schlichten Kreuz gekennzeichnet hatte (Gedicht Auf das Grab von Schillers Mutter, 1835).

Eine literarische Verarbeitung seiner Zeit in Cleversulzbach schuf Mörike mit seinem Gedicht Der alte Turmhahn.

Zeitweiliger Ruhestand

Nachdem Mörike sich aus gesundheitlichen Gründen beim Pfarrdienst mehrfach durch einen Vikar hatte unterstützen lassen, beantragte er 1843 im Alter von 39 Jahren die Versetzung in den Ruhestand. Gnadenhalber wurde ihm eine Pension von jährlich 280 Gulden gewährt (sein Pfarrergehalt hatte anfangs 600 Gulden betragen).

Mörike ließ sich 1844 nach einem kurzen Aufenthalt in Schwäbisch Hall zusammen mit seiner Schwester in Bad Mergentheim nieder. Seine Pension und gelegentliche Honorare reichten nicht zur Tilgung der Schulden, in die er durch Bürgschaften für seine Brüder Louis und Karl geraten war. Der Scheerer Amtmann Karl Mörike, der 1848 in Regensburg bei seinem Bruder Louis starb, hatte wegen aufrührerischer Umtriebe ein Jahr Festungshaft in der Festung Hohenasperg verbüßt, und Eduard hatte in dem Verfahren als Zeuge aussagen müssen.

Ablenkung verschaffte sich Eduard zum Beispiel bei Wanderungen, bei denen er nach Versteinerungen suchte. So kam es, dass er wie ein Paläontologe über die Schwäbische Alb zog und alle Versteinerungen einsammelte. Zu Hause verglich er sie mit anderen Funden oder las Fachliteratur. In Schwäbisch Hall entstand die Arbeit Studien eines angehenden Petrefaktensammlers (1844/45). Die Beschäftigung beschrieb er in dem Gedicht Der Petrefaktensammler (1847 veröffentlicht). Die Fossiliensammlung erhielt später Carl Beck.

Überhaupt war Mörike ein begeisterter Sammler alltäglicher Gegenstände. Bei seinen häufigen Umzügen war das Sammelgut einerseits lästig, andererseits waren es gute und schöne Geschenke für Freunde und Verwandte.

Im April 1845 mietete Eduard für sich und seine Schwester Klara günstig eine Wohnung in Mergentheim im Haus des katholischen Oberstleutnants von Speeth, der noch im gleichen Jahr starb. Die Hausgemeinschaft förderte die Annäherung an die hinterbliebene Tochter des Vermieters, Margarethe von Speeth, woraus schließlich eine feste Beziehung wurde. Trotz konfessionell begründeter Einwände seines ältesten Freundes (Pfarrer im nahen Wermutshausen) und des Bruders von Margarethe hielt Eduard weiterhin an der Verbindung fest, und es kam zur Verlobung. Dabei war zunächst aus finanziellen Gründen nicht an eine Heirat gedacht, zu der es erst 1851 in der Mergentheimer Schlosskirche kam. Seine Schwester Klara blieb weiterhin bei ihm wohnen, jedoch war der Konfessionsunterschied nun der Grund dafür, dass sich Mörikes Freund Hartlaub von ihm distanzierte. Auch das Verhältnis zwischen Klara und Margarethe sollte sich später trüben. Das Ehepaar zog 1851 nach Stuttgart und bekam zwei Töchter, Franziska, genannt Fanny (1855–1930), und Marie (1857–1876).

  • Ehefrau Margarete Mörike, geb. Speeth (1818–1903)
  • Tochter Franziska („Fanny“) Mörike (1855–1930)
  • Tochter Marie Mörike (1857–1876)

Reise nach und Aufenthalt in Regensburg

Biographisch zwischen Eduard Mörikes Verlobung mit Margarethe von Speeth und der späteren Heirat in Mergentheim mit den dann folgenden Jahren als Ehemann in Stuttgart erfolgte eine mehrmonatige Reise Mörikes mit seiner Verlobten und seiner Schwester Klara vom 4. September bis Ende Dezember 1850 nach Regensburg. Dort war sein Bruder Louis am Jahresbeginn 1848 als Verwalter des Thurn und Taxis’schen Pürkelgutes endlich am Ziel seiner bisher vergeblich verfolgten Berufswünsche angelangt, so dass er seinem Bruder Eduard eine geschuldete Darlehenssumme zurückzahlen konnte. Auch hatte der in Regensburg bei seinem Bruder Louis 1848 verstorbene Bruder Karl Briefe und Testament hinterlassen, so dass es diese brüderlichen Angelegenheiten waren, die für Eduard die Reise nötig machten. Die Reise erfolgte ohne Unterbrechung per Kutsche über Crailsheim und Dinkelsbühl nach Nördlingen, dann per Bahn nach Donauwörth und weiter per Dampfschiff auf der Donau nach Regensburg, wo man am zweiten Tag der Reise abends ankam.

In Regensburg wurde ein umfangreiches Besichtigungsprogramm von Stadt und Umgebung absolviert, das in Aufzeichnungen der Verlobten Margarethe von Speeth dokumentiert ist. Festgehalten ist neben dem Besuch der Rehbachischen Bleistiftfabrik am Ägidienplatz und den ausführlichen Besichtigungen des bereits von der barocken Ausstattung befreiten Regensburger Doms von innen und außen auch der Besuch eines protestantischen Gottesdienstes in der Dreieinigkeitskirche am 15. September.

Auch in Abwesenheit seiner katholischen Verlobten war der Dom noch mehrmals das Ziel für Eduard und seine Schwester. Der Dom war für ihn nicht nur ein beeindruckendes Baudenkmal, sondern auch ein Prüfstein für seine schwierige, umstrittene Entscheidung für eine konfessionelle Mischehe. In Briefen an seine Verlobte nutzt er Berichte über seine Dombesuche, um in die katholische Welt seiner Verlobten einzutauchen. Für Ende Oktober 1850, also noch vor dem 1859 beginnenden Ausbau der Domtürme, berichtete seine Schwester über einen Besuch der Familie im Dom, der auch eine Besteigung mit den Kindern einschloss. Damals war es nämlich möglich, das Gebäude über den Eselsturm „Schneckenthurmartig aufwärts“ zu besteigen, wobei man „in schwarzer Nacht“ statt über Stufen „in tiefem Stande“ gehen musste und dann „Kirchböden und allerhand sonderbares Gewinkel mit Treppen auf und ab“ zu schreiten hatte, bis man „endlich die oberste Galerie“ erreichte, auf der man den mächtigen Bau umgehen konnte und dabei „in der Pracht eines ganzen Waldes von zierlichen Steingezweigen steckte“.

In Regensburg besuchte Eduard Mörike auch eine Don-Giovanni-Aufführung und wurde Augenzeuge eines gefährlichen Hausbrandes. Beides schlug sich in seinen Werken Der Feuerreiter und Mozart auf der Reise nach Prag nieder.

Lehrer für Literatur in Stuttgart

In Stuttgart unterrichtete Mörike ab 1856 zehn Jahre lang Literatur am Königin-Katharina-Stift. Neben seiner Ernennung zum Professor am Katharinenstift wurden ihm in dieser Zeit weitere Ehrungen zuteil: 1852 der Ehrendoktortitel der Universität Tübingen, 1862 der Bayerische Maximiliansorden und 1864 das Ritterkreuz des württembergischen Friedrichs-Ordens. Er hatte Kontakt zu anderen Schriftstellern, so besuchten ihn Theodor Storm (der sich über Mörikes Gewohnheit des Tischgebets wunderte), Friedrich Hebbel und Iwan Sergejewitsch Turgenew. Eine tiefere Freundschaft verband ihn ab 1864 mit dem Maler Moritz von Schwind.

Die letzten Jahre

1866 wurde Mörike pensioniert. In der Zeit von 1867 bis 1873 wechselte der Dichter mehrmals Orte und Wohnungen. 1867 zog er nach Lorch, 1869 wieder nach Stuttgart, 1870 nach Nürtingen, 1871 nochmals nach Stuttgart. Spannungen zwischen seiner Schwester Klara und seiner Frau Margarethe übertrugen sich auch auf das Ehepaar. Anlässlich der Verlobung der 18-jährigen Tochter Fanny kam es 1873 zum Streit, nach dem Margarethe vorübergehend auszog. Mörike entschied sich zur Trennung von seiner Frau und zog mit Klara und der Tochter Marie für kurze Zeit nach Fellbach, bevor er nach Stuttgart zurückkehrte. In dieser Zeit betrug sein jährliches Einkommen immerhin 1955 Gulden.

1875 wurde Mörike bettlägerig. Nachdem er lange Jahre schon an Rheuma und einer Herzerkrankung litt, starb er schließlich an einer Lungenentzündung. Kurz vor seinem Tod söhnte er sich am Krankenbett mit seiner Frau aus. Mörike wurde auf dem Stuttgarter Pragfriedhof beerdigt, zwei Jahre nach dessen Eröffnung. Vischer hielt die Grabrede.

Seine Schwester Klara, die nach Mörikes Tod unversorgt war, kam in das Mörickestift nach Neuenstadt am Kocher, das auf einen Vetter des Dichters zurückgeht. Dort verlebte später auch die Tochter Fanny, die 1930 verstarb, ihre letzten Jahre. Eduard Mörikes Tochter Marie starb bereits ein Jahr nach seinem Tod.

Werke

Mörike wurde zu Lebzeiten als bedeutendster deutscher Lyriker nach Goethe bezeichnet. Trotz der späten Ehrungen erkannten aber nur wenige seiner Zeitgenossen seine literarische Bedeutung. Jacob Burckhardt gehörte zu ihnen oder Theodor Storm und Iwan Sergejewitsch Turgenew. Mörike galt lange Zeit als ein typischer Vertreter des Biedermeier, der die vertraute und enge Heimat besingt. Georg Lukács tat ihn als einen der „niedlichen Zwerge“ unter den Dichtern des 19. Jahrhunderts ab. Heute erkennt man das Abgründige in Mörikes Werk und die Modernität seiner radikalen Weltflucht.

Gedichte

Die Gedichte (1838) wurden 1848 und 1864 erweitert. Aus der Phase während des Vikariats, in der er versuchte, als freier Schriftsteller zu arbeiten, stammen unter anderem Die traurige Krönung (1828), Septembermorgen, Er ist’s (1829) und Gesang Weylas (1831).

Die Gedichte wurden von zahlreichen Komponisten vertont, unter anderem von Ernst Friedrich Kauffmann (1803–1856), einem Freund Mörikes aus Schul- und Studienzeiten, über dessen Vertonungen Mörike brieflich wiederholt seine Zufriedenheit äußerte, von dessen Sohn Emil Kauffmann sowie von Hugo Wolf, Othmar Schoeck, Hugo Distler und Peter Schindler. Mörike widmete seinen Freunden, den Liedkomponisten Louis Hetsch und Ernst Friedrich Kauffmann, die Erstausgabe seines Buches Mozart auf der Reise nach Prag.

Die Noten der Kompositionen von Ernst Friedrich Kauffmann, Emil Kauffmann und Hugo Wolf (Drucke, Original-Handschriften und Abschriften) werden heute als Teil der Sammlung Dr. Fritz Kauffmann im Deutschen Literaturarchiv Marbach verwahrt.

Postume Ausgaben

Eine Gedichtauswahl mit 19 Zeichnungen Mörikes erschien 2004 unter dem Titel Meine alte Katze tanzt wahrscheinlich mit im Reclam Verlag.

  • Titelblatt der Erstausgabe von Mörikes Gedichten (1838)
  • Zeitgenössischer Einband der Gedichte von 1838 mit „Romantik-Buchschmuck“ des Rückens
  • Mörike-Lieder von Hugo Wolf, Originalausgabe aus der Sammlung Fritz Kauffmann

Maler Nolten

→ Hauptartikel: Maler Nolten

Die Handlung des Romans Maler Nolten (1832) ist von Intrigen bestimmt. Mörike verarbeitet darin seine eigenen Verstrickungen, zum Beispiel seine Begegnung mit Maria Meyer (1802–1865) (Peregrina) in der Figur der Elisabeth. Enthalten ist das Puppenspiel Der letzte König von Orplid. Von 1853 bis zu seinem Tod arbeitete Mörike an einer zweiten Fassung, die mehr dem Realismus als der Romantik zuzuschreiben ist und als fast beendetes Fragment postum 1877 erschien. Maler Nolten gilt mit seiner Handlung als einer der düstersten deutschen Romane. Seine kapitellose, komplizierte Struktur erschwert die Interpretation.

Lucie Gelmeroth

→ Hauptartikel: Lucie Gelmeroth

Die Novelle Lucie Gelmeroth (1839) ist inhaltlich identisch mit der 1833 im Urania-Taschenbuch abgedruckten „Skizze“ Miß Jenny Harrower. Diese war von Mörike als Einschub in seinen zweiten Roman geplant. Wegen privater Schwierigkeiten (Trennung von Luise Rau, Verhaftung des Bruders Karl) stellte er aber den Roman nicht fertig, sondern lieferte nur diesen Einschub beim Verleger ab. Für die Zweitfassung änderte der Autor die Namen und verlegte die Handlung von England nach Deutschland. Im Rückblick erzählt ein namentlich nicht genannter Gelehrter seine Begegnung mit seiner Kinderfreundin, die sich des Mordes bezichtigt und die er nach Erweis ihrer Unschuld heiratet. In den Reflexionen des Protagonisten über seine ambivalenten Gefühle dem Mädchen gegenüber könnten Anklänge an Mörikes Liebesbeziehung zu Maria Meyer zu finden sein.

Weitere Werke

  • Der Schatz (1836).
  • Der Bauer und sein Sohn (Märchen, 1839)
  • Märchen vom sichern Mann Märchen (in Hexameter-Gedichtform, 1838)
  • Die Regenbrüder (Oper, von Ignaz Lachner komponiert, 1839)
  • Idylle vom Bodensee oder Fischer Martin (Sieben Gesänge, 1846). Das Hexameter-Gedicht entstand in der Mergentheimer Zeit und machte Mörike über seine Heimat hinaus bekannt. Bei den Zeitgenossen, allen voran Jacob Grimm und Ludwig Uhland, fand es eine positive Aufnahme. Das Werk traf offensichtlich ein Grundgefühl der Epoche, die Flucht in eine harmonische Welt.
  • Das Stuttgarter Hutzelmännlein (1853), darin: Die Historie von der schönen Lau (die auch in einem Tatort-Krimi thematisiert wurde)
  • Die Hand der Jezerte (Märchen, 1853)
  • Mozart auf der Reise nach Prag (Novelle, Erstveröffentlichung Juli und August 1855 im Morgenblatt für gebildete Stände Nr. 30–33, selbständig als Buch dann 1856). „Die berühmteste Künstlernovelle des 19. Jahrhunderts“.

Nach 1856 entstanden keine großen Prosawerke mehr, und bis zu seinem Tode verfasste Mörike, abgesehen von wenigen Widmungs- und Gelegenheitsgedichten, kaum mehr Verse.

Übersetzungen

Mörike war ein exzellenter Kenner der griechischen und römischen Poesie und veröffentlichte mehrere Übersetzungen. Er übersetzte unter anderem Kallinos, Tyrtaios, Theognis und einige Homerische Hymnen. Erstausgaben der Übersetzungen Mörikes:

  • Classische Blumenlese (Stuttgart 1840)
  • Theokrit, Bion und Moschos (Stuttgart 1855, gemeinsam mit Friedrich Notter)
  • Anakreon und die sogenannten Anakreontischen Lieder (Stuttgart 1864), wiederum – wie in der Classischen Blumenlese – als Bearbeitung bereits vorliegender Übersetzungen

Werkausgaben

  • Griechische Lyrik. Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 1960.
  • Werke und Briefe. Historisch-kritische Gesamtausgabe in 28 Bänden. Klett-Cotta, Stuttgart 1967ff.
  • Werke in einem Band. Ausgewählt und eingeleitet von W. Rücker. Aufbau-Verlag, Berlin und Weimar, 1986 (5. Aufl.). XXVII, 397 S.
  • Werke in einem Band. Hrsg. v. Herbert G. Göpfert. Hanser, München 1993 (dtv 1995).
  • Sämtliche Werke in zwei Bänden. Winkler Weltliteratur. Artemis & Winkler, Zürich, Band 1: 5. Auflage, 1997; Band 2: 3. Auflage, 1996.
  • Du bist Orplid, mein Land! Das ferne leuchtet. Gedichte, Prosa, Briefe. Hrsg. und Nachwort Bernhard Zeller. Insel, Frankfurt & Leipzig 2004, ISBN 3-458-17224-6.
  • Eine phantastische Sudelei. Ausgewählte Zeichnungen. Hrsg. Alexander Reck. Betulius, Stuttgart 2004, ISBN 3-89511-086-8.
  • Gedichte und Erzählungen, ausgewählt von Werner Zemp, mit einem Nachwort von Helmut Koopmann, Manesse Verlag, Zürich 2004, ISBN 3-7175-1294-3

Andenken

  • Zu Mörikes fünftem Todestag wurde in Stuttgart nach dem Entwurf des Architekten Recke ein Denkmal aufgestellt. Es befindet sich in der Silberburganlage (auch Mörike-Anlage genannt) am südlichen Ende der Silberburgstraße gegenüber Silberburgstraße 193. Das antikisierende Relief auf dem marmornen Sockel zeigt Euterpe, die Muse der Dichtkunst, die mit einer Hand Blumen streut und in der anderen die Kithara hält. Es wird von einer Büste Mörikes bekrönt, die von dem Bildhauer Wilhelm Rösch geschaffen wurde (Entstehungsjahr 1879–1880).
  • Die Stadt Fellbach ehrt den Dichter mit der regelmäßigen Verleihung ihres Mörike-Preises.
  • Nach Mörike sind etliche Schulen benannt, unter anderem das Mörike-Gymnasium in Ludwigsburg, das Mörike-Gymnasium in Esslingen am Neckar, das Mörike-Gymnasium Göppingen, die Mörikeschule in Tübingen, die Grundschulen Mörikeschule in Leonberg, Mörikeschule in Nürtingen und Eduard-Mörike-Schule in Ötlingen sowie die Mörikeschule in Köngen, die Mörikeschule in Reutlingen-Sondelfingen, das Evangelische Mörike-Gymnasium Stuttgart, die Mörike-Realschule in Heilbronn-Sontheim und das Eduard-Mörike-Gymnasium in Neuenstadt am Kocher. Außerhalb Baden-Württembergs gibt es die Mörike-Grundschule in Dortmund-Somborn.
  • Am 25. Oktober 1981 wurde in Ochsenwang, einer Teilgemeinde von Bissingen an der Teck eine Gedenkstätte eingeweiht, wo der Dichter von Januar 1832 bis Oktober 1833 als Pfarrverweser im ersten Obergeschoss des alten Schulhauses wohnte.
  • Die größte private Sammlung von Erinnerungsstücken an Eduard Mörike war die Sammlung Dr. Fritz Kauffmann, die 1991 an das Deutsche Literaturarchiv Marbach überging.
  • Im Jahre 2004 gab die Deutsche Post im Andenken an seinen 200. Geburtstag eine Sonderbriefmarke mit dem Motiv „Feder, Tintenfass und Brille auf Mörikes Handschrift des Gedichtes Ein Tännlein grünet wo …“ heraus.
  • Am Albtrauf zwischen Owen und Ochsenwang erinnert der „Mörikefels“, von dem aus man das Umland gut überblicken kann, an die zahlreichen Wanderungen des Dichters. Auch zwei Wanderwege tragen seinen Namen: der „Mörikepfad Cleversulzbach“ und der „Eduard-Mörike-Weg“ zwischen Albtrauf und Ermstal.
  • Mörike in Bebenhausen (1863)
  • Gedenktafel am Sterbehaus in Stuttgart
  • Mörike-Denkmal von Wilhelm Rösch in Stuttgart
  • Das Postamentrelief von Wilhelm Rösch zeigt Euterpe, die Muse der Dichtkunst, mit Blumen und Kithara.
  • „Er ist’s“ von Eduard Mörike als Mauergedicht in Sögel
  • Das Mörikekabinett im Fellbacher Stadtmuseum präsentiert Gemälde, Aufzeichnungen und Utensilien aus Mörikes engstem Familienkreis
  • Mörikes Sofa, auf dem viele seiner Dichtungen entstanden, heute im Ludwigsburg Museum
  • Das Grab von Eduard Mörike auf dem Pragfriedhof in Stuttgart, der Tondo auf dem Grabmal zeigt Mörike im Profil
  • Wohnhaus Mörikes in Lorch, Hauptstraße 24. Vor dem Haus: Mörike-Skulptur mit Kater.
  • Mörike und Kater „Weißling“, Bronzestatue von Maria Kloss, errichtet vor Mörikes Wohnhaus in Lorch
  • Skulptur des Hutzelmännleins an einer Ecke des Stuttgarter Fruchtkastens

Literatur

Biografien und Monografien
  • Jacob Keller: Eduard Mörike. In: Thurgauer Jahrbuch. Band 39, 1964, S. 35–58 (e-periodica.ch).
  • Peter Lahnstein: Eduard Mörike. List, München 1986, ISBN 3-471-78035-1.
  • Birgit Mayer: Eduard Mörike. Sammlung Metzler (Realien zur Literatur), Band 237. J. B. Metzlersche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1987, ISBN 3-476-10237-8.
  • Thomas Wolf: Brüder, Geister und Fossilien: Eduard Mörikes Erfahrungen der Umwelt. Tübingen: Niemeyer, 2001.
  • Veronika Beci: Eduard Mörike. Die gestörte Idylle. Biografie. Artemis & Winkler, Düsseldorf 2004, ISBN 3-538-07176-4.
  • Ehrenfried Kluckert: Eduard Mörike. Dumont, Köln 2004, ISBN 3-8321-7846-5.
  • Irene Ferchl, Wilfried Setzler: Mit Mörike von Ort zu Ort. Tübingen 2004, ISBN 3-87407-577-X.
  • Mathias Mayer: Mörike und Peregrina. Geheimnis einer Liebe. Beck, München 2004, ISBN 3-406-51657-2.
  • Udo Quak: Reines Gold der Phantasie. Eine Biographie. Aufbau, Berlin 2004, ISBN 3-7466-2064-3.
  • Friedrich Schick: Zu Cleversulzbach im Unterland … Mörike und Cleversulzbach, Cleversulzbach 1925.
  • Reiner Strunk: Eduard Mörike. Pfarrer und Poet. Calwer Verlag, Stuttgart 22004, ISBN 3-7668-3876-8.
  • Inge Wild, Reiner Wild: Mörike-Handbuch. Metzler, Stuttgart 2004.
  • Isabel Horstmann: Eduard Mörikes „Maler Nolten“ – Biedermeier: Idylle und Abgrund (= Marburger germanistische Studien, Band 17). Frankfurt/M./Berlin/Bern/New York/Paris/Wien 1996, ISBN 978-3-631-50018-7.
  • Ulrich Kittstein: Eduard Mörike: jenseits der Idylle. Lambert Schneider, Darmstadt 2015, ISBN 978-3-650-40075-8
  • Barbara Potthast, Kristin Rheinwald, Dietmar Till (Hrsg.): Mörike und sein Freundeskreis. Universitätsverlag Winter, Heidelberg 2016, ISBN 978-3-8253-6385-7.
  • Hans Bernsdorff: Eduard Mörike als hellenistischer Dichter – Drei Fallstudien (Paradeigmata 58). Baden-Baden 2020, ISBN 978-3-96821-010-0
Interpretation und Einordnung
  • Siegbert S. Prawer: Mörike und seine Leser. Versuch einer Wirkungsgeschichte. Mit einer Mörike-Biographie und einem Verzeichnis der wichtigsten Vertonungen. Ernst Klett Verlag, Stuttgart 1960.
  • Christiaan L. Hart Nibbrig: Verlorene Unmittelbarkeit. Zeiterfahrung und Zeitgestaltung bei Eduard Mörike. Bouvier, Bonn 1973.
  • Albrecht Goes: Mit Mörike und Mozart. Studien aus fünfzig Jahren. 3. Auflage. Fischer, Frankfurt am Main 1999.
  • Jean Firges: Eduard Mörike. Dichter der Nacht (= Exemplarische Reihe Literatur und Philosophie, 19). Sonnenberg, Annweiler 2004, ISBN 978-3-933264-38-1.
  • Erwin Petzi: Eduard Mörikes Kunst der schönen Täuschung. Peter Lang, Frankfurt 2004.
  • Armin Gebhardt: Schwäbischer Dichterkreis. Uhland, Kerner, Schwab, Hauff, Mörike. Tectum, Marburg 2004, ISBN 3-8288-8687-6.
  • Rainer Moritz: Lieber an Cleversulzbach denken. Hermann Lenz und Eduard Mörike. Ulrich Keicher, Warmbronn 2004, ISBN 3-932843-71-1.
  • Marie Weitbrecht: Eduard Mörike; Bilder aus seinem Cleversulzbacher Pfarrhaus. Fleischhauer & Spohn, Stuttgart 1924.
Anthologien
  • Dietmar Jaegle (Hrsg.): Mörike zum Vergnügen – Meine alte Katze tanzt wahrscheinlich mit, mit 19 Zeichnungen des Dichters, Philipp Reclam jun., Stuttgart 2004, ISBN 3-15-018307-3.
Lexika
  • Rüdiger Frommholz: Mörike, Eduard. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 17, Duncker & Humblot, Berlin 1994, ISBN 3-428-00198-2, S. 666–672 (Digitalisat).
  • Martin Schewe: MÖRIKE, Eduard Friedrich. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 6, Bautz, Herzberg 1993, ISBN 3-88309-044-1, Sp. 4–6 (Artikel/Artikelanfang im Internet-Archive am 2007-06-29).
  • Kindlers Literatur Lexikon. Hg. von Heinz Ludwig Arnold. 3., völlig neu bearbeitete Auflage, 18 Bde. Metzler, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-476-04000-8. Bd. 11, S. 486–493.

Anmerkungen

  1. Die Verlobte Margarethe von Speeth reiste bereits am 12. Oktober zurück nach Mergentheim, wurde dann aber von ihrem Verlobten Eduard und seiner Schwester Klara weiterhin mit Berichten über besondere Ereignisse wie Opern- und Gottesdienstbesuche informiert

Weblinks

Wikisource: Eduard Mörike – Quellen und Volltexte
Wikiquote: Eduard Mörike – Zitate
Commons: Eduard Mörike – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Literatur von und über Eduard Mörike im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Werke von und über Eduard Mörike in der Deutschen Digitalen Bibliothek
  • Suche nach Eduard Mörike im Online-Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
  • Werke von Eduard Mörike im Projekt Gutenberg-DE
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  • Eduard Mörike im Deutschen Textarchiv
  • Eduard Mörike im Internet Archive
  • Linksammlung (Memento vom 29. Januar 2016 im Webarchiv archive.today) der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin
  • Ursula Regener: Eduard Mörike (1804–1875), publiziert am 19. April 2018 in: Stadtarchiv Stuttgart: Stadtlexikon Stuttgart
  • Arnd Beise: Schwäbischer Meister. In: junge welt. 4. Juni 2025, abgerufen am 4. Juni 2025. 
Gedichte und Vertonungen
  • Sämtliche Gedichte von Eduard Mörike
  • Vertonungen von Gedichten Eduard Mörikes deutscheslied.com
  • Hugo Wolf: Lieder nach Texten von Eduard Mörike

Einzelnachweise

  1. Zur Familie siehe auch Rüdiger Frommholz: Mörike. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 17, Duncker & Humblot, Berlin 1994, ISBN 3-428-00198-2, S. 666 (Digitalisat).
  2. Reiner Strunk: Eduard Mörike, S. 17 ff.
  3. Reiner Strunk: Eduard Mörike, S. 22 ff.
  4. Hermann Hesse stellte 1914 diese Begegnung in einer fiktiven Erzählung dar: Im Presselschen Gartenhaus. Eine Erzählung aus dem alten Tübingen. Reclam, Ditzingen 1991, ISBN 3-15-008912-3. Bibliographie des Textes siehe Wilhelm Waiblinger.
  5. Kurt Oesterle: Der erste König von Orplid. Ludwig Amandus Bauer – Schriftsteller, Mörikefreund und Pfarrerssohn aus Hohenlohe. Molino Verlag, Schwäbisch Hall / Sindelfingen 2022, ISBN 978-3-948696-05-4. 
  6. Birgit Mayer: Eduard Mörike, S. 58
  7. Udo Quak: Reines Gold der Phantasie, S. 79 f.
  8. Eduard Mörike: Du bist Orplid, mein Land! Das ferne leuchtet. Gedichte, Prosa, Briefe. Frankfurt & Leipzig 2004, S. 14
  9. Mathias Mayer: Mörike und Peregrina, S. 23 ff.
  10. Mathias Mayer: Mörike und Peregrina, S. 51
  11. Mathias Mayer: Mörike und Peregrina, S. 35, 69 ff.
  12. Mathias Mayer: Mörike und Peregrina, S. 211 ff.
  13. Udo Quak: Reines Gold der Phantasie, S. 84
  14. Eduard Mörike: Du bist Orplid, mein Land! Das ferne leuchtet. Gedichte, Prosa, Briefe. Frankfurt & Leipzig 2004, S. 59 f.
  15. Udo Quak: Reines Gold der Phantasie, S. 106
  16. Reiner Strunk: Eduard Mörike, S. 107
  17. Reiner Strunk: Eduard Mörike, S. 113
  18. Reiner Strunk: Eduard Mörike, S. 142 f.
  19. Reiner Strunk: Eduard Mörike, S. 108 f.
  20. Eduard Mörike: Der Spuk im Pfarrhaus von Cleversulzbach, online im Projekt Gutenberg-DE
  21. Dino Larese: Mörike am Bodensee. Abgerufen am 12. März 2020. 
  22. Udo Quak: Reines Gold der Phantasie, S. 177 f.
  23. Helmut Braun, Rudolf Schwan, Werner Uhlmann: Zu Cleversulzbach im Unterland. Eduard Mörikes Zeit in Cleversulzbach. Betulius Verlag, Stuttgart 2004, ISBN 3-89511-083-3.
  24. Udo Quak: Reines Gold der Phantasie, S. 152, 181
  25. Udo Quak: Reines Gold der Phantasie, S. 128 ff.
  26. Wolf 2001.
  27. Der Petrefaktensammler
  28. Ursula Regener: Mörike in Regensburg und Mozart auf der Reise nach Prag. In: Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg. Band 158. Historischer Verein für Oberpfalz und Regensburg, 2018, ISSN 0342-2518, S. 101–134. 
  29. Auf Eduard Mörikes Spuren. In: Wertheimer Zeitung vom 7. März 2013
  30. Udo Quak: Reines Gold der Phantasie, S. 208, 233
  31. Musterkärtchen Nr. 25, Januar 2015 (Memento vom 15. Januar 2018 im Internet Archive), moerike-gesellschaft.de
  32. Udo Quak: Reines Gold der Phantasie, S. 260 ff.
  33. Reiner Strunk: Eduard Mörike, S. 174 ff.
  34. Udo Quak: Reines Gold der Phantasie, S. 266
  35. Franziska Josefine Klara Charlotte “Fanny” Mörike Hildebrand in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 6. Juni 2022.
  36. Ehrenfried Kluckert: Eduard Mörike, Köln 2004, Einlegeblatt
  37. Zur Verbindung von Eduard und Margarethe Mörike mit Theodor Storm vgl.: Hildburg und Werner Kohlschmidt (Hg.): Theodor Storm - Eduard Mörike, Theodor Storm - Margarethe Mörike. Briefwechsel. Kritische Ausgabe, Berlin 1978. Die Ausgabe enthält auch Theodor Storms autobiografischen Text Meine Erinnerungen an Eduard Mörike, der im Januar 1877 in der Zeitschrift Westermanns Monatshefte erschien.
  38. Siegbert S. Prawer: Mörike und seine Leser, S. 83
  39. Gedichte 1838: Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv
  40. Kindlers Literatur Lexikon, 3. Auflage 2009, Bd. 11, S. 486 ff., Artikel zu Das Lyrische Werk
  41. Musik nach Eduard Mörike: Ein bibliographisches Verzeichnis www2.uni-wuppertal.de (PDF)
  42. Lieder von Emil Kauffmann The LiederNet Archive
  43. Karl Emil Kauffmann in der Tüpedia
  44. Walter Scheffler: Die Sammlung Dr. Fritz Kauffmann. Gesamtverzeichnis. Stuttgart 1967, S. 31–39
  45. Deutsches Literaturarchiv Marbach: Bestand Fritz Kauffmann
  46. Meine alte Katze tanzt wahrscheinlich mit – Mörike zum Vergnügen, Dietmar Jaegle (Hrsg.), Philipp Reclam jun. , Stuttgart 2004, ISBN 3-15-018307-3
  47. Maler Nolten, Bd. 1: Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv, Bd. 2: Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv
  48. Renata Egli-Gerber: Der Dichter Eduard Mörike und seine Jugendliebe Maria Kohler, geborene Meyer (1802–1865). In: Thurgauer Jahrbuch. Abgerufen am 4. Mai 2020. 
  49. Kindlers Literatur Lexikon, 3. Auflage 2009, Bd. 11, S. 490.
  50. Birgit Mayer: Eduard Mörike, S. 47 ff.
  51. Udo Quak: Reines Gold der Phantasie, S. 196 f.
  52. Kindlers Literatur Lexikon, 3. Auflage 2009, Bd. 11, S. 491
  53. Die Historie von der schönen Lau mit den Illustrationen von Moritz von Schwind goethezeitportal.de
  54. Tatort: Bienzle und die schöne Lau
  55. Mozart auf der Reise nach Prag: Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv
  56. Helmut Koopmann, in: E. Mörike, Sämtliche Werke, Band 1. Artemis und Winkler, Zürich 51997, S. 1055
  57. Mörikeschule Sindelfingen. Abgerufen am 29. Mai 2025. 
  58. MÖRIKEHAUS Ochsenwang - Literaturmuseum. Abgerufen am 17. April 2025. 
  59. Mauergedichte Sögel. Emsland-Tourismus GmbH. Abgerufen am 17. Mai 2020
Normdaten (Person): GND: 118583107 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n50006096 | NDL: 00450528 | VIAF: 12312842 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Mörike, Eduard
ALTERNATIVNAMEN Mörike, Eduard Friedrich (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Lyriker der Schwäbischen Schule, Erzähler und Übersetzer
GEBURTSDATUM 8. September 1804
GEBURTSORT Ludwigsburg, Kurfürstentum Württemberg
STERBEDATUM 4. Juni 1875
STERBEORT Stuttgart, Königreich Württemberg

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 07:06

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Dieser Artikel behandelt den Dichter Eduard Morike Zu seinem gleichnamigen Grossneffen siehe Eduard Morike Dirigent Eduard Friedrich Morike 8 September 1804 in Ludwigsburg Kurfurstentum Wurttemberg 4 Juni 1875 in Stuttgart Konigreich Wurttemberg war ein deutscher Lyriker der Schwabischen Schule Erzahler und Ubersetzer Er arbeitete als evangelischer Pastor haderte aber bis zu seiner fruhen Pensionierung stets mit diesem Brotberuf Er lasst sich als literarischer Vertreter der Biedermeierzeit zuordnen Eduard MorikeLebenMorikes Geburtshaus in Ludwigsburg Morike wurde als siebtes Kind des Medizinalrates Karl Friedrich Morike 1763 1817 und der Pfarrerstochter Charlotte Dorothea geb Bayer geboren Sein Vorfahr in vierter Generation war der Apotheker Bartholomaus Morike 1669 1730 aus Havelberg Er hatte zwolf Geschwister Ab 1811 besuchte er die Lateinschule in Ludwigsburg Ausbildung in Urach und Tubingen Morike zwanzigjahrig als Student in Tubingen Bleistiftzeichnung von 1824 Nach dem Tod des Vaters 1817 der zwei Jahre zuvor einen Schlaganfall erlitten hatte kam er als Halbwaise zu seinem Onkel dem Obertribunalprasidenten Eberhard Friedrich von Georgii nach Stuttgart der fur seinen Neffen die geistliche Laufbahn vorgesehen hatte Nach einem Jahr im Stuttgarter Gymnasium illustre besuchte Morike daher ab 1818 das evangelische Seminar Urach ein humanistisches Gymnasium im ehemaligen Uracher Chorherrenstift und von 1822 bis 1826 das Tubinger Stift Zwar waren seine schulischen Leistungen nur massig und das Landexamen Aufnahmeprufung des Uracher Seminars bestand er nicht wurde aber trotzdem aufgenommen Die Beschaftigung mit den antiken Klassikern die dort auf dem Lehrplan stand war uberaus pragend fur den spateren Schriftsteller Viele lebenslange Freundschaften Morikes gehen auf seine Seminarzeit zuruck was ihm diese Zeit im Ruckblick verklart hat so im Gedicht von 1827 uber einen zwei Jahre zuruckliegenden Besuch in Urach In Tubingen gehorten zu seinen Studienfreunden einerseits Wilhelm Waiblinger der ihm auch Kontakt zum alten Friedrich Holderlin verschaffte andererseits Ludwig Bauer mit dem zusammen er das Fantasieland Orplid ersann das Gedicht Gesang Weylas Du bist Orplid ist 1831 wiederum im Ruckblick entstanden Der Dreierbund der Freunde war spannungsreich Bauer den Morike einst vor einem Angriff des betrunkenen Waiblinger in Schutz genommen hatte warnte Morike vor dessen damonischem Einfluss Aber im Ruckblick bezeichnete Morike bei seiner Investitur als Pfarrer den inzwischen verstorbenen Waiblinger als einen von Jesu Evangelium innigst durchdrungenen Diener In den Osterferien 1823 begegnete Morike in einem Ludwigsburger Gasthaus Maria Meyer 1802 1865 die dort als Bedienung angestellt war Spatere biographische Berichte uber die aus Schaffhausen stammende Frau im Gefolge der Sektengrunderin Juliane von Krudener enthalten offenbar viel Ausschmuckung Morike verliebte sich sturmisch in sie zum Entsetzen seiner alteren Schwester Luise die die Gefahr beschwor die seinem edelsten Selbst in der engen Verbindung mit dem Unreinen droht Nachdem Morike nahere Einsichten zu Maria bekommen hatte beendete er bis auf einen zum Jahresende abgebrochenen und vernichteten Briefwechsel den Kontakt zu ihr und ging nicht auf das von ihr angestrebte Wiedersehen im Juli 1824 ein Aus diesem einschneidenden Erlebnis entstand der Zyklus der Peregrina Gedichte von dem aus den Jahren 1824 bis 1867 zehn unterschiedliche Fassungen vorliegen Stationen als Vikar Das sogenannte Wirtshaus zur Stadt Rom im Schlosspark Hohenheim 1830 von Morike gemietet Hier vollendete er den Roman Maler Nolten Nach einem mittelmassigen Examen und einer kirchlichen Prufung vor dem wurttembergischen Konsistorium 1826 das ihm ziemlich mangelhaftes dennoch keineswegs zu verachtendes Wissen bescheinigte durchlebte und durchlitt Morike eine achtjahrige Vikariatsknechtschaft als Vikar und spater Pfarrverweser 1826 Oberboihingen 1827 Mohringen Kongen 1829 Pflummern Plattenhardt dort als Pfarrverweser an der Antholianuskirche und Verlobung mit Luise Rau der Tochter des verstorbenen Pfarrers 1833 gelost Owen 1831 Eltingen 1832 Ochsenwang im dortigen Morikehaus werden Briefe Zeichnungen und Pfarrberichte gezeigt 1833 Weilheim an der Teck erneut Owen Otlingen Sein Dienst war von Dezember 1827 bis Februar 1829 durch Urlaub unterbrochen den er aus gesundheitlichen Grunden beantragt hatte vielleicht ausgelost durch den Tod seiner Schwester Luise Dahinter steckten allerdings seine generellen Zweifel an einer kirchlichen Laufbahn Du ahnest ohne Zweifel bereits den Grund jener unschmackhaften Stimmung Das geistliche Leben ists Ich bin nun uberzeugt es taugt nicht fur mich der Doktor hat mir einen Urlaub auf einige Zeit vom Consistorium ausgewirkt Meine Gesundheit kann diss sehr wohl brauchen aber hauptsachlich will ich die Zeit dazu benutzen mir durch irgend eine Arbeit das Zutrauen des Cotta zu erwerben um indessen durch Geschaft bei ihm einen Ausweg und von da vielleicht e Anstellung bey einer Bibliothek zu finden Brief an Ludwig Bauer vom 9 Dezember 1827 Morike hatte sich also lieber der Schriftstellerei gewidmet wagte es aber anders als seinerzeit Holderlin nicht sich als freier Schriftsteller durchzuschlagen Einen Vertrag mit dem Verleger der ihn 1828 fur ein jahrliches Honorar von 600 Gulden zu regelmassigen erzahlenden und anderen asthetischen Aufsatze n in dessen Damen Zeitung verpflichtete loste Morike nach wenigen Monaten wieder Pfarramt in Cleversulzbach Pfarrhaus in CleversulzbachVon Morike aufgestelltes Steinkreuz mit der von ihm eigenhandig eingeritzten Inschrift Schillers Mutter auf ihrem Grab in Cleversulzbach 1834 wurde Morike schliesslich Pfarrer in Cleversulzbach wo seine Mutter und seine jungste Schwester Klara mit ihm im Pfarrhaus wohnten Seine Predigten die auf das Verstandnis seiner Gemeinde zugeschnitten waren liessen nicht erkennen wie sehr Morike mit der zeitgenossischen Theologie haderte Nur in der Privatheit eines Briefes vom Dezember 1837 diagnostizierte Morike gegenuber Friedrich Theodor Vischer einen nun landkundig werdenden theologischen Bankerott womit er auf den Streit um David Friedrich Strauss Buch Leben Jesu anspielte dessen historische Kritik an den Evangelienberichten von konservativen Kreisen zum Beispiel am Tubinger Stift verurteilt wurde Morike nahm Strauss Buch unaufgeregt zur Kenntnis weil fur ihn Glaube nicht aus dem Furwahrhalten der Evangelienberichte bestand sondern aus den Empfindungen die dem Poeten Morike eingegeben wurden wenn er sein Leben deutete Dabei konnte er christliche Lehren in einer rational anmutenden Weise erklaren die freilich nicht zu unserem heutigen rationalen Erkenntnisstand passt Ein Beispiel sind seine Aussagen uber die jenseitige Fortdauer wenn er Angehorige Verstorbener trostete Fur mich ist dieses eine ausgemachte naturliche Sache dass die Abgeschiedenen auf dem Schauplatz einer neuen Natur leben also eine Sache ohne gottliches Zutun keine Glaubenssache aber auch kein blosses Rasonnement Als es im Pfarrhaus von Cleversulzbach zu spukhaften Licht und Gerauscherscheinungen kam protokollierte Morike die Ereignisse nuchtern und machte daraus keine spekulative Weltanschauung allerdings entzogen sich die Phanomene einer rationalen Erklarung was fur Morike ebenfalls gewiss war Seine Aufzeichnungen uber den Spuk wurden spater von Justinus Kerner veroffentlicht in Magikon 1842 1838 erschien die erste Gedichtsammlung 1839 ein Sammelband erzahlender und dramatischer Dichtungen Im September 1840 unternahm er mit seinem Bruder Louis seine erste grosse Reise an den Bodensee und in die Schweiz Als Morikes Mutter 1841 starb beerdigte er sie auf dem Cleversulzbacher Friedhof neben der Mutter Friedrich Schillers deren fast vergessenes Grab er schon zu Beginn seines Pfarramtes dort entdeckt und mit einem schlichten Kreuz gekennzeichnet hatte Gedicht Auf das Grab von Schillers Mutter 1835 Eine literarische Verarbeitung seiner Zeit in Cleversulzbach schuf Morike mit seinem Gedicht Der alte Turmhahn Zeitweiliger Ruhestand Nachdem Morike sich aus gesundheitlichen Grunden beim Pfarrdienst mehrfach durch einen Vikar hatte unterstutzen lassen beantragte er 1843 im Alter von 39 Jahren die Versetzung in den Ruhestand Gnadenhalber wurde ihm eine Pension von jahrlich 280 Gulden gewahrt sein Pfarrergehalt hatte anfangs 600 Gulden betragen Morike liess sich 1844 nach einem kurzen Aufenthalt in Schwabisch Hall zusammen mit seiner Schwester in Bad Mergentheim nieder Seine Pension und gelegentliche Honorare reichten nicht zur Tilgung der Schulden in die er durch Burgschaften fur seine Bruder Louis und Karl geraten war Der Scheerer Amtmann Karl Morike der 1848 in Regensburg bei seinem Bruder Louis starb hatte wegen aufruhrerischer Umtriebe ein Jahr Festungshaft in der Festung Hohenasperg verbusst und Eduard hatte in dem Verfahren als Zeuge aussagen mussen Eduard Morike Lithografie von Bonaventura Weiss 1851 Ablenkung verschaffte sich Eduard zum Beispiel bei Wanderungen bei denen er nach Versteinerungen suchte So kam es dass er wie ein Palaontologe uber die Schwabische Alb zog und alle Versteinerungen einsammelte Zu Hause verglich er sie mit anderen Funden oder las Fachliteratur In Schwabisch Hall entstand die Arbeit Studien eines angehenden Petrefaktensammlers 1844 45 Die Beschaftigung beschrieb er in dem Gedicht Der Petrefaktensammler 1847 veroffentlicht Die Fossiliensammlung erhielt spater Carl Beck Uberhaupt war Morike ein begeisterter Sammler alltaglicher Gegenstande Bei seinen haufigen Umzugen war das Sammelgut einerseits lastig andererseits waren es gute und schone Geschenke fur Freunde und Verwandte Im April 1845 mietete Eduard fur sich und seine Schwester Klara gunstig eine Wohnung in Mergentheim im Haus des katholischen Oberstleutnants von Speeth der noch im gleichen Jahr starb Die Hausgemeinschaft forderte die Annaherung an die hinterbliebene Tochter des Vermieters Margarethe von Speeth woraus schliesslich eine feste Beziehung wurde Trotz konfessionell begrundeter Einwande seines altesten Freundes Pfarrer im nahen Wermutshausen und des Bruders von Margarethe hielt Eduard weiterhin an der Verbindung fest und es kam zur Verlobung Dabei war zunachst aus finanziellen Grunden nicht an eine Heirat gedacht zu der es erst 1851 in der Mergentheimer Schlosskirche kam Seine Schwester Klara blieb weiterhin bei ihm wohnen jedoch war der Konfessionsunterschied nun der Grund dafur dass sich Morikes Freund Hartlaub von ihm distanzierte Auch das Verhaltnis zwischen Klara und Margarethe sollte sich spater truben Das Ehepaar zog 1851 nach Stuttgart und bekam zwei Tochter Franziska genannt Fanny 1855 1930 und Marie 1857 1876 Ehefrau Margarete Morike geb Speeth 1818 1903 Tochter Franziska Fanny Morike 1855 1930 Tochter Marie Morike 1857 1876 Reise nach und Aufenthalt in Regensburg Biographisch zwischen Eduard Morikes Verlobung mit Margarethe von Speeth und der spateren Heirat in Mergentheim mit den dann folgenden Jahren als Ehemann in Stuttgart erfolgte eine mehrmonatige Reise Morikes mit seiner Verlobten und seiner Schwester Klara vom 4 September bis Ende Dezember 1850 nach Regensburg Dort war sein Bruder Louis am Jahresbeginn 1848 als Verwalter des Thurn und Taxis schen Purkelgutes endlich am Ziel seiner bisher vergeblich verfolgten Berufswunsche angelangt so dass er seinem Bruder Eduard eine geschuldete Darlehenssumme zuruckzahlen konnte Auch hatte der in Regensburg bei seinem Bruder Louis 1848 verstorbene Bruder Karl Briefe und Testament hinterlassen so dass es diese bruderlichen Angelegenheiten waren die fur Eduard die Reise notig machten Die Reise erfolgte ohne Unterbrechung per Kutsche uber Crailsheim und Dinkelsbuhl nach Nordlingen dann per Bahn nach Donauworth und weiter per Dampfschiff auf der Donau nach Regensburg wo man am zweiten Tag der Reise abends ankam In Regensburg wurde ein umfangreiches Besichtigungsprogramm von Stadt und Umgebung absolviert das in Aufzeichnungen der Verlobten Margarethe von Speeth dokumentiert ist Festgehalten ist neben dem Besuch der Rehbachischen Bleistiftfabrik am Agidienplatz und den ausfuhrlichen Besichtigungen des bereits von der barocken Ausstattung befreiten Regensburger Doms von innen und aussen auch der Besuch eines protestantischen Gottesdienstes in der Dreieinigkeitskirche am 15 September Auch in Abwesenheit seiner katholischen Verlobten war der Dom noch mehrmals das Ziel fur Eduard und seine Schwester Der Dom war fur ihn nicht nur ein beeindruckendes Baudenkmal sondern auch ein Prufstein fur seine schwierige umstrittene Entscheidung fur eine konfessionelle Mischehe In Briefen an seine Verlobte nutzt er Berichte uber seine Dombesuche um in die katholische Welt seiner Verlobten einzutauchen Fur Ende Oktober 1850 also noch vor dem 1859 beginnenden Ausbau der Domturme berichtete seine Schwester uber einen Besuch der Familie im Dom der auch eine Besteigung mit den Kindern einschloss Damals war es namlich moglich das Gebaude uber den Eselsturm Schneckenthurmartig aufwarts zu besteigen wobei man in schwarzer Nacht statt uber Stufen in tiefem Stande gehen musste und dann Kirchboden und allerhand sonderbares Gewinkel mit Treppen auf und ab zu schreiten hatte bis man endlich die oberste Galerie erreichte auf der man den machtigen Bau umgehen konnte und dabei in der Pracht eines ganzen Waldes von zierlichen Steingezweigen steckte In Regensburg besuchte Eduard Morike auch eine Don Giovanni Auffuhrung und wurde Augenzeuge eines gefahrlichen Hausbrandes Beides schlug sich in seinen Werken Der Feuerreiter und Mozart auf der Reise nach Prag nieder Lehrer fur Literatur in Stuttgart In Stuttgart unterrichtete Morike ab 1856 zehn Jahre lang Literatur am Konigin Katharina Stift Neben seiner Ernennung zum Professor am Katharinenstift wurden ihm in dieser Zeit weitere Ehrungen zuteil 1852 der Ehrendoktortitel der Universitat Tubingen 1862 der Bayerische Maximiliansorden und 1864 das Ritterkreuz des wurttembergischen Friedrichs Ordens Er hatte Kontakt zu anderen Schriftstellern so besuchten ihn Theodor Storm der sich uber Morikes Gewohnheit des Tischgebets wunderte Friedrich Hebbel und Iwan Sergejewitsch Turgenew Eine tiefere Freundschaft verband ihn ab 1864 mit dem Maler Moritz von Schwind Die letzten Jahre 1866 wurde Morike pensioniert In der Zeit von 1867 bis 1873 wechselte der Dichter mehrmals Orte und Wohnungen 1867 zog er nach Lorch 1869 wieder nach Stuttgart 1870 nach Nurtingen 1871 nochmals nach Stuttgart Spannungen zwischen seiner Schwester Klara und seiner Frau Margarethe ubertrugen sich auch auf das Ehepaar Anlasslich der Verlobung der 18 jahrigen Tochter Fanny kam es 1873 zum Streit nach dem Margarethe vorubergehend auszog Morike entschied sich zur Trennung von seiner Frau und zog mit Klara und der Tochter Marie fur kurze Zeit nach Fellbach bevor er nach Stuttgart zuruckkehrte In dieser Zeit betrug sein jahrliches Einkommen immerhin 1955 Gulden 1875 wurde Morike bettlagerig Nachdem er lange Jahre schon an Rheuma und einer Herzerkrankung litt starb er schliesslich an einer Lungenentzundung Kurz vor seinem Tod sohnte er sich am Krankenbett mit seiner Frau aus Morike wurde auf dem Stuttgarter Pragfriedhof beerdigt zwei Jahre nach dessen Eroffnung Vischer hielt die Grabrede Seine Schwester Klara die nach Morikes Tod unversorgt war kam in das Morickestift nach Neuenstadt am Kocher das auf einen Vetter des Dichters zuruckgeht Dort verlebte spater auch die Tochter Fanny die 1930 verstarb ihre letzten Jahre Eduard Morikes Tochter Marie starb bereits ein Jahr nach seinem Tod WerkeWidmungsgedicht 1838 Ist s der Dichter Ist s der Richter Ist s der leichtbestochne Freund dem ich diese Lieder schenke Wenn ich es genau bedenke Sind sie alle drei gemeint Der Deinige E Morike Morike wurde zu Lebzeiten als bedeutendster deutscher Lyriker nach Goethe bezeichnet Trotz der spaten Ehrungen erkannten aber nur wenige seiner Zeitgenossen seine literarische Bedeutung Jacob Burckhardt gehorte zu ihnen oder Theodor Storm und Iwan Sergejewitsch Turgenew Morike galt lange Zeit als ein typischer Vertreter des Biedermeier der die vertraute und enge Heimat besingt Georg Lukacs tat ihn als einen der niedlichen Zwerge unter den Dichtern des 19 Jahrhunderts ab Heute erkennt man das Abgrundige in Morikes Werk und die Modernitat seiner radikalen Weltflucht Gedichte Die Gedichte 1838 wurden 1848 und 1864 erweitert Aus der Phase wahrend des Vikariats in der er versuchte als freier Schriftsteller zu arbeiten stammen unter anderem Die traurige Kronung 1828 Septembermorgen Er ist s 1829 und Gesang Weylas 1831 Die Gedichte wurden von zahlreichen Komponisten vertont unter anderem von Ernst Friedrich Kauffmann 1803 1856 einem Freund Morikes aus Schul und Studienzeiten uber dessen Vertonungen Morike brieflich wiederholt seine Zufriedenheit ausserte von dessen Sohn Emil Kauffmann sowie von Hugo Wolf Othmar Schoeck Hugo Distler und Peter Schindler Morike widmete seinen Freunden den Liedkomponisten Louis Hetsch und Ernst Friedrich Kauffmann die Erstausgabe seines Buches Mozart auf der Reise nach Prag Die Noten der Kompositionen von Ernst Friedrich Kauffmann Emil Kauffmann und Hugo Wolf Drucke Original Handschriften und Abschriften werden heute als Teil der Sammlung Dr Fritz Kauffmann im Deutschen Literaturarchiv Marbach verwahrt Postume Ausgaben Eine Gedichtauswahl mit 19 Zeichnungen Morikes erschien 2004 unter dem Titel Meine alte Katze tanzt wahrscheinlich mit im Reclam Verlag Titelblatt der Erstausgabe von Morikes Gedichten 1838 Zeitgenossischer Einband der Gedichte von 1838 mit Romantik Buchschmuck des Ruckens Morike Lieder von Hugo Wolf Originalausgabe aus der Sammlung Fritz KauffmannMaler Nolten Hauptartikel Maler Nolten Die Handlung des Romans Maler Nolten 1832 ist von Intrigen bestimmt Morike verarbeitet darin seine eigenen Verstrickungen zum Beispiel seine Begegnung mit Maria Meyer 1802 1865 Peregrina in der Figur der Elisabeth Enthalten ist das Puppenspiel Der letzte Konig von Orplid Von 1853 bis zu seinem Tod arbeitete Morike an einer zweiten Fassung die mehr dem Realismus als der Romantik zuzuschreiben ist und als fast beendetes Fragment postum 1877 erschien Maler Nolten gilt mit seiner Handlung als einer der dustersten deutschen Romane Seine kapitellose komplizierte Struktur erschwert die Interpretation Lucie Gelmeroth Hauptartikel Lucie Gelmeroth Die Novelle Lucie Gelmeroth 1839 ist inhaltlich identisch mit der 1833 im Urania Taschenbuch abgedruckten Skizze Miss Jenny Harrower Diese war von Morike als Einschub in seinen zweiten Roman geplant Wegen privater Schwierigkeiten Trennung von Luise Rau Verhaftung des Bruders Karl stellte er aber den Roman nicht fertig sondern lieferte nur diesen Einschub beim Verleger ab Fur die Zweitfassung anderte der Autor die Namen und verlegte die Handlung von England nach Deutschland Im Ruckblick erzahlt ein namentlich nicht genannter Gelehrter seine Begegnung mit seiner Kinderfreundin die sich des Mordes bezichtigt und die er nach Erweis ihrer Unschuld heiratet In den Reflexionen des Protagonisten uber seine ambivalenten Gefuhle dem Madchen gegenuber konnten Anklange an Morikes Liebesbeziehung zu Maria Meyer zu finden sein Weitere Werke Der Schatz 1836 Der Bauer und sein Sohn Marchen 1839 Marchen vom sichern Mann Marchen in Hexameter Gedichtform 1838 Die Regenbruder Oper von Ignaz Lachner komponiert 1839 Idylle vom Bodensee oder Fischer Martin Sieben Gesange 1846 Das Hexameter Gedicht entstand in der Mergentheimer Zeit und machte Morike uber seine Heimat hinaus bekannt Bei den Zeitgenossen allen voran Jacob Grimm und Ludwig Uhland fand es eine positive Aufnahme Das Werk traf offensichtlich ein Grundgefuhl der Epoche die Flucht in eine harmonische Welt Das Stuttgarter Hutzelmannlein 1853 darin Die Historie von der schonen Lau die auch in einem Tatort Krimi thematisiert wurde Die Hand der Jezerte Marchen 1853 Mozart auf der Reise nach Prag Novelle Erstveroffentlichung Juli und August 1855 im Morgenblatt fur gebildete Stande Nr 30 33 selbstandig als Buch dann 1856 Die beruhmteste Kunstlernovelle des 19 Jahrhunderts Nach 1856 entstanden keine grossen Prosawerke mehr und bis zu seinem Tode verfasste Morike abgesehen von wenigen Widmungs und Gelegenheitsgedichten kaum mehr Verse Ubersetzungen Morike war ein exzellenter Kenner der griechischen und romischen Poesie und veroffentlichte mehrere Ubersetzungen Er ubersetzte unter anderem Kallinos Tyrtaios Theognis und einige Homerische Hymnen Erstausgaben der Ubersetzungen Morikes Classische Blumenlese Stuttgart 1840 Theokrit Bion und Moschos Stuttgart 1855 gemeinsam mit Friedrich Notter Anakreon und die sogenannten Anakreontischen Lieder Stuttgart 1864 wiederum wie in der Classischen Blumenlese als Bearbeitung bereits vorliegender UbersetzungenWerkausgabenGriechische Lyrik Fischer Taschenbuch Frankfurt am Main 1960 Werke und Briefe Historisch kritische Gesamtausgabe in 28 Banden Klett Cotta Stuttgart 1967ff Werke in einem Band Ausgewahlt und eingeleitet von W Rucker Aufbau Verlag Berlin und Weimar 1986 5 Aufl XXVII 397 S Werke in einem Band Hrsg v Herbert G Gopfert Hanser Munchen 1993 dtv 1995 Samtliche Werke in zwei Banden Winkler Weltliteratur Artemis amp Winkler Zurich Band 1 5 Auflage 1997 Band 2 3 Auflage 1996 Du bist Orplid mein Land Das ferne leuchtet Gedichte Prosa Briefe Hrsg und Nachwort Bernhard Zeller Insel Frankfurt amp Leipzig 2004 ISBN 3 458 17224 6 Eine phantastische Sudelei Ausgewahlte Zeichnungen Hrsg Alexander Reck Betulius Stuttgart 2004 ISBN 3 89511 086 8 Gedichte und Erzahlungen ausgewahlt von Werner Zemp mit einem Nachwort von Helmut Koopmann Manesse Verlag Zurich 2004 ISBN 3 7175 1294 3AndenkenZu Morikes funftem Todestag wurde in Stuttgart nach dem Entwurf des Architekten Recke ein Denkmal aufgestellt Es befindet sich in der Silberburganlage auch Morike Anlage genannt am sudlichen Ende der Silberburgstrasse gegenuber Silberburgstrasse 193 Das antikisierende Relief auf dem marmornen Sockel zeigt Euterpe die Muse der Dichtkunst die mit einer Hand Blumen streut und in der anderen die Kithara halt Es wird von einer Buste Morikes bekront die von dem Bildhauer Wilhelm Rosch geschaffen wurde Entstehungsjahr 1879 1880 Die Stadt Fellbach ehrt den Dichter mit der regelmassigen Verleihung ihres Morike Preises Nach Morike sind etliche Schulen benannt unter anderem das Morike Gymnasium in Ludwigsburg das Morike Gymnasium in Esslingen am Neckar das Morike Gymnasium Goppingen die Morikeschule in Tubingen die Grundschulen Morikeschule in Leonberg Morikeschule in Nurtingen und Eduard Morike Schule in Otlingen sowie die Morikeschule in Kongen die Morikeschule in Reutlingen Sondelfingen das Evangelische Morike Gymnasium Stuttgart die Morike Realschule in Heilbronn Sontheim und das Eduard Morike Gymnasium in Neuenstadt am Kocher Ausserhalb Baden Wurttembergs gibt es die Morike Grundschule in Dortmund Somborn Am 25 Oktober 1981 wurde in Ochsenwang einer Teilgemeinde von Bissingen an der Teck eine Gedenkstatte eingeweiht wo der Dichter von Januar 1832 bis Oktober 1833 als Pfarrverweser im ersten Obergeschoss des alten Schulhauses wohnte Die grosste private Sammlung von Erinnerungsstucken an Eduard Morike war die Sammlung Dr Fritz Kauffmann die 1991 an das Deutsche Literaturarchiv Marbach uberging Im Jahre 2004 gab die Deutsche Post im Andenken an seinen 200 Geburtstag eine Sonderbriefmarke mit dem Motiv Feder Tintenfass und Brille auf Morikes Handschrift des Gedichtes Ein Tannlein grunet wo heraus Am Albtrauf zwischen Owen und Ochsenwang erinnert der Morikefels von dem aus man das Umland gut uberblicken kann an die zahlreichen Wanderungen des Dichters Auch zwei Wanderwege tragen seinen Namen der Morikepfad Cleversulzbach und der Eduard Morike Weg zwischen Albtrauf und Ermstal Morike in Bebenhausen 1863 Gedenktafel am Sterbehaus in Stuttgart Morike Denkmal von Wilhelm Rosch in Stuttgart Das Postamentrelief von Wilhelm Rosch zeigt Euterpe die Muse der Dichtkunst mit Blumen und Kithara Er ist s von Eduard Morike als Mauergedicht in Sogel Das Morikekabinett im Fellbacher Stadtmuseum prasentiert Gemalde Aufzeichnungen und Utensilien aus Morikes engstem Familienkreis Morikes Sofa auf dem viele seiner Dichtungen entstanden heute im Ludwigsburg Museum Das Grab von Eduard Morike auf dem Pragfriedhof in Stuttgart der Tondo auf dem Grabmal zeigt Morike im Profil Wohnhaus Morikes in Lorch Hauptstrasse 24 Vor dem Haus Morike Skulptur mit Kater Morike und Kater Weissling Bronzestatue von Maria Kloss errichtet vor Morikes Wohnhaus in Lorch Skulptur des Hutzelmannleins an einer Ecke des Stuttgarter FruchtkastensLiteraturBiografien und MonografienJacob Keller Eduard Morike In Thurgauer Jahrbuch Band 39 1964 S 35 58 e periodica ch Peter Lahnstein Eduard Morike List Munchen 1986 ISBN 3 471 78035 1 Birgit Mayer Eduard Morike Sammlung Metzler Realien zur Literatur Band 237 J B Metzlersche Verlagsbuchhandlung Stuttgart 1987 ISBN 3 476 10237 8 Thomas Wolf Bruder Geister und Fossilien Eduard Morikes Erfahrungen der Umwelt Tubingen Niemeyer 2001 Veronika Beci Eduard Morike Die gestorte Idylle Biografie Artemis amp Winkler Dusseldorf 2004 ISBN 3 538 07176 4 Ehrenfried Kluckert Eduard Morike Dumont Koln 2004 ISBN 3 8321 7846 5 Irene Ferchl Wilfried Setzler Mit Morike von Ort zu Ort Tubingen 2004 ISBN 3 87407 577 X Mathias Mayer Morike und Peregrina Geheimnis einer Liebe Beck Munchen 2004 ISBN 3 406 51657 2 Udo Quak Reines Gold der Phantasie Eine Biographie Aufbau Berlin 2004 ISBN 3 7466 2064 3 Friedrich Schick Zu Cleversulzbach im Unterland Morike und Cleversulzbach Cleversulzbach 1925 Reiner Strunk Eduard Morike Pfarrer und Poet Calwer Verlag Stuttgart 22004 ISBN 3 7668 3876 8 Inge Wild Reiner Wild Morike Handbuch Metzler Stuttgart 2004 Isabel Horstmann Eduard Morikes Maler Nolten Biedermeier Idylle und Abgrund Marburger germanistische Studien Band 17 Frankfurt M Berlin Bern New York Paris Wien 1996 ISBN 978 3 631 50018 7 Ulrich Kittstein Eduard Morike jenseits der Idylle Lambert Schneider Darmstadt 2015 ISBN 978 3 650 40075 8 Barbara Potthast Kristin Rheinwald Dietmar Till Hrsg Morike und sein Freundeskreis Universitatsverlag Winter Heidelberg 2016 ISBN 978 3 8253 6385 7 Hans Bernsdorff Eduard Morike als hellenistischer Dichter Drei Fallstudien Paradeigmata 58 Baden Baden 2020 ISBN 978 3 96821 010 0Interpretation und EinordnungSiegbert S Prawer Morike und seine Leser Versuch einer Wirkungsgeschichte Mit einer Morike Biographie und einem Verzeichnis der wichtigsten Vertonungen Ernst Klett Verlag Stuttgart 1960 Christiaan L Hart Nibbrig Verlorene Unmittelbarkeit Zeiterfahrung und Zeitgestaltung bei Eduard Morike Bouvier Bonn 1973 Albrecht Goes Mit Morike und Mozart Studien aus funfzig Jahren 3 Auflage Fischer Frankfurt am Main 1999 Jean Firges Eduard Morike Dichter der Nacht Exemplarische Reihe Literatur und Philosophie 19 Sonnenberg Annweiler 2004 ISBN 978 3 933264 38 1 Erwin Petzi Eduard Morikes Kunst der schonen Tauschung Peter Lang Frankfurt 2004 Armin Gebhardt Schwabischer Dichterkreis Uhland Kerner Schwab Hauff Morike Tectum Marburg 2004 ISBN 3 8288 8687 6 Rainer Moritz Lieber an Cleversulzbach denken Hermann Lenz und Eduard Morike Ulrich Keicher Warmbronn 2004 ISBN 3 932843 71 1 Marie Weitbrecht Eduard Morike Bilder aus seinem Cleversulzbacher Pfarrhaus Fleischhauer amp Spohn Stuttgart 1924 AnthologienDietmar Jaegle Hrsg Morike zum Vergnugen Meine alte Katze tanzt wahrscheinlich mit mit 19 Zeichnungen des Dichters Philipp Reclam jun Stuttgart 2004 ISBN 3 15 018307 3 LexikaRudiger Frommholz Morike Eduard In Neue Deutsche Biographie NDB Band 17 Duncker amp Humblot Berlin 1994 ISBN 3 428 00198 2 S 666 672 Digitalisat Martin Schewe MORIKE Eduard Friedrich In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 6 Bautz Herzberg 1993 ISBN 3 88309 044 1 Sp 4 6 Artikel Artikelanfang im Internet Archive am 2007 06 29 Kindlers Literatur Lexikon Hg von Heinz Ludwig Arnold 3 vollig neu bearbeitete Auflage 18 Bde Metzler Stuttgart 2009 ISBN 978 3 476 04000 8 Bd 11 S 486 493 AnmerkungenDie Verlobte Margarethe von Speeth reiste bereits am 12 Oktober zuruck nach Mergentheim wurde dann aber von ihrem Verlobten Eduard und seiner Schwester Klara weiterhin mit Berichten uber besondere Ereignisse wie Opern und Gottesdienstbesuche informiertWeblinksWikisource Eduard Morike Quellen und Volltexte Wikiquote Eduard Morike Zitate Commons Eduard Morike Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Eduard Morike im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Eduard Morike in der Deutschen Digitalen Bibliothek Suche nach Eduard Morike im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz Werke von Eduard Morike im Projekt Gutenberg DE Werke von Eduard Morike bei Zeno org Eduard Morike in der Bibliotheca Augustana Eduard Morike im Deutschen Textarchiv Eduard Morike im Internet Archive Linksammlung Memento vom 29 Januar 2016 im Webarchiv archive today der Universitatsbibliothek der Freien Universitat Berlin Ursula Regener Eduard Morike 1804 1875 publiziert am 19 April 2018 in Stadtarchiv Stuttgart Stadtlexikon Stuttgart Arnd Beise Schwabischer Meister In junge welt 4 Juni 2025 abgerufen am 4 Juni 2025 Gedichte und VertonungenSamtliche Gedichte von Eduard Morike Vertonungen von Gedichten Eduard Morikes deutscheslied com Hugo Wolf Lieder nach Texten von Eduard MorikeEinzelnachweiseZur Familie siehe auch Rudiger Frommholz Morike In Neue Deutsche Biographie NDB Band 17 Duncker amp Humblot Berlin 1994 ISBN 3 428 00198 2 S 666 Digitalisat Reiner Strunk Eduard Morike S 17 ff Reiner Strunk Eduard Morike S 22 ff Hermann Hesse stellte 1914 diese Begegnung in einer fiktiven Erzahlung dar Im Presselschen Gartenhaus Eine Erzahlung aus dem alten Tubingen Reclam Ditzingen 1991 ISBN 3 15 008912 3 Bibliographie des Textes siehe Wilhelm Waiblinger Kurt Oesterle Der erste Konig von Orplid Ludwig Amandus Bauer Schriftsteller Morikefreund und Pfarrerssohn aus Hohenlohe Molino Verlag Schwabisch Hall Sindelfingen 2022 ISBN 978 3 948696 05 4 Birgit Mayer Eduard Morike S 58 Udo Quak Reines Gold der Phantasie S 79 f Eduard Morike Du bist Orplid mein Land Das ferne leuchtet Gedichte Prosa Briefe Frankfurt amp Leipzig 2004 S 14 Mathias Mayer Morike und Peregrina S 23 ff Mathias Mayer Morike und Peregrina S 51 Mathias Mayer Morike und Peregrina S 35 69 ff Mathias Mayer Morike und Peregrina S 211 ff Udo Quak Reines Gold der Phantasie S 84 Eduard Morike Du bist Orplid mein Land Das ferne leuchtet Gedichte Prosa Briefe Frankfurt amp Leipzig 2004 S 59 f Udo Quak Reines Gold der Phantasie S 106 Reiner Strunk Eduard Morike S 107 Reiner Strunk Eduard Morike S 113 Reiner Strunk Eduard Morike S 142 f Reiner Strunk Eduard Morike S 108 f Eduard Morike Der Spuk im Pfarrhaus von Cleversulzbach online im Projekt Gutenberg DE Dino Larese Morike am Bodensee Abgerufen am 12 Marz 2020 Udo Quak Reines Gold der Phantasie S 177 f Helmut Braun Rudolf Schwan Werner Uhlmann Zu Cleversulzbach im Unterland Eduard Morikes Zeit in Cleversulzbach Betulius Verlag Stuttgart 2004 ISBN 3 89511 083 3 Udo Quak Reines Gold der Phantasie S 152 181 Udo Quak Reines Gold der Phantasie S 128 ff Wolf 2001 Der Petrefaktensammler Ursula Regener Morike in Regensburg und Mozart auf der Reise nach Prag In Verhandlungen des Historischen Vereins fur Oberpfalz und Regensburg Band 158 Historischer Verein fur Oberpfalz und Regensburg 2018 ISSN 0342 2518 S 101 134 Auf Eduard Morikes Spuren In Wertheimer Zeitung vom 7 Marz 2013 Udo Quak Reines Gold der Phantasie S 208 233 Musterkartchen Nr 25 Januar 2015 Memento vom 15 Januar 2018 im Internet Archive moerike gesellschaft de Udo Quak Reines Gold der Phantasie S 260 ff Reiner Strunk Eduard Morike S 174 ff Udo Quak Reines Gold der Phantasie S 266 Franziska Josefine Klara Charlotte Fanny Morike Hildebrand in der Datenbank Find a Grave abgerufen am 6 Juni 2022 Ehrenfried Kluckert Eduard Morike Koln 2004 Einlegeblatt Zur Verbindung von Eduard und Margarethe Morike mit Theodor Storm vgl Hildburg und Werner Kohlschmidt Hg Theodor Storm Eduard Morike Theodor Storm Margarethe Morike Briefwechsel Kritische Ausgabe Berlin 1978 Die Ausgabe enthalt auch Theodor Storms autobiografischen Text Meine Erinnerungen an Eduard Morike der im Januar 1877 in der Zeitschrift Westermanns Monatshefte erschien Siegbert S Prawer Morike und seine Leser S 83 Gedichte 1838 Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv Kindlers Literatur Lexikon 3 Auflage 2009 Bd 11 S 486 ff Artikel zu Das Lyrische Werk Musik nach Eduard Morike Ein bibliographisches Verzeichnis www2 uni wuppertal de PDF Lieder von Emil Kauffmann The LiederNet Archive Karl Emil Kauffmann in der Tupedia Walter Scheffler Die Sammlung Dr Fritz Kauffmann Gesamtverzeichnis Stuttgart 1967 S 31 39 Deutsches Literaturarchiv Marbach Bestand Fritz Kauffmann Meine alte Katze tanzt wahrscheinlich mit Morike zum Vergnugen Dietmar Jaegle Hrsg Philipp Reclam jun Stuttgart 2004 ISBN 3 15 018307 3 Maler Nolten Bd 1 Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv Bd 2 Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv Renata Egli Gerber Der Dichter Eduard Morike und seine Jugendliebe Maria Kohler geborene Meyer 1802 1865 In Thurgauer Jahrbuch Abgerufen am 4 Mai 2020 Kindlers Literatur Lexikon 3 Auflage 2009 Bd 11 S 490 Birgit Mayer Eduard Morike S 47 ff Udo Quak Reines Gold der Phantasie S 196 f Kindlers Literatur Lexikon 3 Auflage 2009 Bd 11 S 491 Die Historie von der schonen Lau mit den Illustrationen von Moritz von Schwind goethezeitportal de Tatort Bienzle und die schone Lau Mozart auf der Reise nach Prag Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv Helmut Koopmann in E Morike Samtliche Werke Band 1 Artemis und Winkler Zurich 51997 S 1055 Morikeschule Sindelfingen Abgerufen am 29 Mai 2025 MORIKEHAUS Ochsenwang Literaturmuseum Abgerufen am 17 April 2025 Mauergedichte Sogel Emsland Tourismus GmbH Abgerufen am 17 Mai 2020Normdaten Person GND 118583107 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n50006096 NDL 00450528 VIAF 12312842 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Morike EduardALTERNATIVNAMEN Morike Eduard Friedrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Lyriker der Schwabischen Schule Erzahler und UbersetzerGEBURTSDATUM 8 September 1804GEBURTSORT Ludwigsburg Kurfurstentum WurttembergSTERBEDATUM 4 Juni 1875STERBEORT Stuttgart Konigreich Wurttemberg

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