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Die Erzdiözese Wien lateinisch Archidioecesis Viennensis sive Vindobonensis ist eine römisch katholische Erzdiözese im N

Erzdiözese Wien

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Erzdiözese Wien
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Die Erzdiözese Wien (lateinisch Archidioecesis Viennensis sive Vindobonensis) ist eine römisch-katholische Erzdiözese im Nordosten Österreichs; sie umfasst Wien sowie die östliche Hälfte von Niederösterreich und ist Sitz der Kirchenprovinz Wien. Vom 14. September 1995 bis zum 22. Jänner 2025 wurde sie von Erzbischof Christoph Schönborn geleitet, der seit 1998 auch Kardinal ist.

Erzdiözese Wien
Basisdaten
Staat Österreich
Diözesanbischof Sedisvakanz
Apostolischer Administrator Josef Grünwidl
Weihbischof Franz Scharl
Stephan Turnovszky
Emeritierter Diözesanbischof Christoph Kardinal Schönborn OP
Gründung 1. Juni 1722
Fläche 9100 km²
Vikariate 3 (2020 / AP 2021)
Dekanate 49 (Jänner 2024)
Pfarreien 615 (in 139 Entwicklungsräumen) (Jänner 2024)
Einwohner 2.892.484 (2020 / AP 2021)
Katholiken 1.156.923 (2020 / AP 2021)
Anteil 40 %
Diözesanpriester 616 (2020 / AP 2021)
Ordenspriester 492 (2020 / AP 2021)
Katholiken je Priester 1044
Ständige Diakone 206 (2020 / AP 2021)
Ordensbrüder 720 (2020 / AP 2021)
Ordensschwestern 1078 (2020 / AP 2021)
Ritus Römischer Ritus
Liturgiesprache Deutsch
Kathedrale Stephansdom
Anschrift Wollzeile 2
1010 Wien
Website www.erzdioezese-wien.at
Suffraganbistümer Eisenstadt
Linz
St. Pölten
Kirchenprovinz

Geschichte

Vorgeschichte

Ursprünglich unterstand das Territorium der heutigen Erzdiözese dem 739 gegründeten Bistum Passau, einige Pfarren im Süden Niederösterreichs gehörten zur Erzdiözese Salzburg. Die Bestrebungen von Leopold VI., Anfang des 13. Jahrhunderts eine eigene Diözese in Wien zu errichten, scheiterten an der Intervention des Passauer Bischofs.

Herzog Rudolf IV. begann, die Wiener Stephanskirche zu einem gotischen Dom auszubauen. 1358 errichtete er in der Allerheiligenkapelle in der Hofburg ein Kollegiatstift, welches 1365 an die Stephanskirche umsiedelte; 1469 wurde dieses Stift mit der Erhebung zum Bistum ein Domkapitel.

Bistumsgründung

Erst den Habsburgern unter Kaiser Friedrich III. gelang es 1469, von Papst Paul II. die Bulle In supremae dignitatis specula zu erwirken, die in Österreich die Bistümer Wien und Wiener Neustadt errichtete. In dieser Bulle wurde auch dem römischen Kaiser und seinen Nachfolgern das Recht gegeben, Bischöfe zu bestimmen, ein Recht, das der österreichische Kaiser bis 1918 ausübte.

Das Bistum umfasste nur das Stadtgebiet von Wien und reichte im Süden bis Mödling. Der erste Bischof Leo von Spaur hat sein Amt wahrscheinlich nie ausgeübt. Weil die Diözese als arm galt, wurde sie bis 1513 nur von Administratoren verwaltet. Erst Georg Slatkonia residierte tatsächlich in Wien.

In der Folgezeit wurde das kirchliche Leben durch die Erste Wiener Türkenbelagerung 1529 und die Ausbreitung des Protestantismus geschwächt. Vor allem der hl. Petrus Canisius (Administrator von 1554 bis 1555) und Kardinal Melchior Klesl (Bischof von 1598 bis 1630) förderten die Gegenreformation.

1631 verlieh Ferdinand II. an Bischof Anton Wolfradt und alle Nachfolger den Reichsfürstentitel, den sie bis 1918 als Fürst(erz)bischof von Wien führten.

Erzdiözese

Unter dem Episkopat von Sigismund Graf von Kollonitz wurde Wien am 1. Juni 1722 durch Papst Innozenz XIII. mit der Bulle Suprema dispositione in den Rang einer Erzdiözese erhoben. Aber erst am 14. Februar 1723 wurde die Bulle nach Wien gebracht. Das Bistum Wiener Neustadt wurde als Suffraganbistum dem Erzbistum Wien unterstellt. Vom Bistum Passau kamen 1729 der Distrikt Unter dem Wienerwald (mit den Pfarren zwischen Wien und Wiener Neustadt) zur neuen Erzdiözese.

Kaiser Joseph II. zwang die Diözese Passau mit einem Vertrag vom 4. August 1784 zum Verzicht auf ihre Pfarren in Niederösterreich. Dadurch kamen unter Bischof Christoph Anton Graf Migazzi der Distrikt Unter dem Manhartsberg (mit den Pfarren nördlich von Wien), fünf Pfarren der Diözese Raab (Győr) in Ungarn und das 1785 aufgelöste Bistum Wiener Neustadt zum Diözesangebiet. Die neu gegründeten Diözesen Linz und St. Pölten wurden Wien als Suffraganbistümer unterstellt.

Am 2. September 1937 kamen die seit dem Vertrag von Saint-Germain in der Tschechoslowakei liegenden Pfarren um Feldsberg (tschechisch Valtice) zur Diözese Brünn.

Von 1922 bis 1949 waren die Erzbischöfe von Wien auch Apostolische Administratoren des Burgenlandes. Die im Jahr 1960 errichtete Diözese Eisenstadt wurde ebenfalls Suffraganbistum von Wien.

Metropolitankirche ist der Wiener Stephansdom, der dem Hl. Stephanus geweiht ist. Wohnsitz des Erzbischofs und Verwaltungssitz der Erzdiözese ist das dem Dom gegenüber liegende Erzbischöfliche Palais.

Diözesaner Entwicklungsprozess APG2.1

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Bis 2022 will die Erzdiözese Wien eine Ausrichtung der Pastoral auf „Mission und Jüngerschaft“ vollziehen und ihre Pfarrorganisation neu gestalten. Als Grund dafür gelten die veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und die Anliegen des Zweiten Vatikanischen Konzils (z. B. gemeinsames Priestertum aller Getauften); auch die sinkende Anzahl an Katholiken, der zunehmende Mangel an Priestern und Ordensleuten sowie finanzieller Ressourcen erforderten neue Modelle von Gemeinde und Verantwortung in der Kirche.

Mit APG2.1 greift die Erzdiözese Bezüge zum Beginn des Christentums in der Apostelgeschichte auf: Gründungen von neuen christlichen Gemeinden sowie ein gemeinsames Ringen um die Zukunft im Apostelkonzil.

Im November 2015 wurden in der Erzdiözese Wien 140 Entwicklungsräume festgelegt. Sie wurden in den Jahren 2013 bis 2015 in intensiven, partizipativen Prozessen in den Dekanaten erarbeitet und mit dem jeweiligen Bischofsvikar abgestimmt.

Ein Entwicklungsraum hat als solcher keine verbindliche Rechtsform. Es handelt sich vielmehr um einen geographischen Raum, in dem Gemeinden verstärkt zusammenarbeiten. In der Folge können sie eine Rechtsform annehmen, wie etwa die eines „Seelsorgeraums“, eines „Pfarrverbands“ oder die Form einer Pfarre mit mehreren Gemeinden. Ziel ist, dass rund 80 % der Entwicklungsräume bis 2022 zumindest einen Pfarrverband mit Teilgemeinden bilden.

Erzbischöfe

  • Liste der Bischöfe und Erzbischöfe von Wien
  • Liste der Weihbischöfe in Wien

Gliederung

Sie ist in drei Vikariate unterteilt (Informationen über Dekanate und Pfarren finden sich unter folgenden Links):

  • Vikariat Unter dem Manhartsberg (kurz: Vikariat Nord) umfasst den nordöstlichen Teil von Niederösterreich (Bischofsvikar Weihbischof Stephan Turnovszky)
  • Vikariat Wien-Stadt umfasst die Stadt Wien (Bischofsvikar Dariusz Schutzki CR)
  • Vikariat Unter dem Wienerwald (kurz: Vikariat Süd) umfasst den südöstlichen Teil von Niederösterreich (Bischofsvikar seit 22. Jänner 2023 Josef Grünwidl).

Als Suffraganbistümer unterstehen der Erzdiözese:

  • Diözese Eisenstadt
  • Diözese Linz
  • Diözese St. Pölten

Der römisch-katholische Erzbischof von Wien ist auch Ordinarius der katholischen Ostkirchen in Österreich.

Domkapitel

Das Metropolitan- und Domkapitel zum Hl. Stephan ist eine Gemeinschaft von Priestern, gegebenenfalls auch Weihbischöfen der Erzdiözese Wien. Es ist eine öffentliche kollegiale kirchliche Rechtsperson nach kanonischem Recht und hat auch Rechtspersönlichkeit für den staatlichen Bereich als Körperschaft öffentlichen Rechts. Seine Grundlagen sind festgehalten in den vom Domkapitel selbst beschlossenen Statuten, die vom Erzbischof bestätigt wurden (zuletzt 2024). Aufgaben des Domkapitels sind einerseits die wirtschaftliche Verwaltung, die Personalverantwortung sowie die Sorge für die erforderlichen Maßnahmen zur baulichen Erhaltung und Restaurierung des Stefansdoms bis hin zur Wahrnehmung des Hausrechts, andererseits die Ausübung von Zustimmungs- und Anhörungsrechten als Konsultorenkollegium in wichtigen Angelegenheiten der Diözese, somit die Unterstützung des Erzbischofs. Das Domkapitel besteht derzeit aus folgenden Priestern:

  • Dompropst und Domkustos Ernst Pucher
  • Domdekan Rudolf Prokschi
  • Bußkanoniker Dompfarrer Anton Faber
  • Weihbischof Franz Scharl
  • Weihbischof Stephan Turnovszky
  • Franz Schuster
  • Caritas-Direktor Michael Landau
  • Generalvikar Nikolaus Krasa
  • Richard Tatzreiter
  • Peter Schipka
  • Markus Beranek
  • Ordinariatskanzler Gerald Gruber

Ehrendomherren sind:

  • Heinrich Hahn
  • Amadeus Hörschläger OCist
  • Willibald Steiner
  • Josef Neubauer
  • Dariusz Schutzki
  • Rupert Stadler
  • Diözesanadministrator Josef Grünwidl

Emeritierte Domkapitulare:

  • Karl Hoffegger
  • Walter Mick
  • Josef Weismayer
  • Karl Rühringer
  • Matthias Roch
  • Michael Wilhelm

Persönlichkeiten

  • Hl. Severin (* um 410; † 8. Jänner 482) Apostel Noricums
  • Hl. Leopold (* 1073; † 15. November 1136) Markgraf, Landespatron von Niederösterreich, Oberösterreich und Wien
  • Hl. Johannes Capistranus (* 24. Juni 1386; † 23. Oktober 1456) Prediger
  • Hl. Petrus Canisius (* 8. Mai 1521, † 21. Dezember 1597) Diözesanadministrator von Wien 1554-1555
  • Seliger Marco d’Aviano (* 1631; † 1699) Prediger, Kapuziner, „Retter Wiens“
  • Abraham a Sancta Clara (* 2. Juli 1644; † 1. Dezember 1709 in Wien) Prediger und Schriftsteller
  • Hl. Klemens Maria Hofbauer (* 26. Dezember 1751; † 15. März 1820 in Wien) Prediger, Redemptorist und Stadtpatron von Wien
  • Seliger Jakob Kern (* 11. April 1897; † 20. Oktober 1924 in Wien)
  • Seliger Anton Maria Schwartz (* 28. Februar 1852; † 15. September 1929 in Wien)
  • Selige M. Restituta (Helene) Kafka (* 1. Mai 1894; † 30. März 1943 in Wien)
  • Selige Hildegard Burjan (* 30. Jänner 1883; † 11. Juni 1933 in Wien)
  • Seliger Ladislaus Batthyány-Strattmann (* 28. Oktober 1870; † 22. Jänner 1931 in Wien)
  • Seliger Karl von Österreich (* 17. August 1887; † 1. April 1922 in Funchal, Madeira, Portugal)
  • Alfons Maria Stickler (23. August 1910 in Neunkirchen (Niederösterreich); † 12. Dezember 2007 in Rom), Kurienkardinal

Siehe auch

  • Berufsgemeinschaft der Laienkatecheten der Erzdiözese Wien

Literatur

  • Franz Loidl: Geschichte des Erzbistums Wien. Herold, Wien 1983, ISBN 3-7008-0223-4.
  • Ernst Tomek: Kirchengeschichte Österreichs. Tyrolia, Innsbruck / Wien / München 1935–1959.
  • Josef Wodka: Kirche in Österreich. Wegweiser durch ihre Geschichte. Herder, Wien 1959.

Weblinks

  • Erzdiözese Wien, Webseite
  • Erzdiözese Wien auf Twitter
  • Erzdiözese Wien auf YouTube
  • Erzdiözese Wien auf Facebook
  • Erzdiözese Wien auf Instagram
  • Erzdiözese Wien auf Pinterest
  • Eine kurze Geschichte der Erzdiözese Wien
  • Eintrag zu Erzdiözese Wien im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
  • Eintrag zu Erzdiözese Wien auf catholic-hierarchy.org
  • Eintrag zu Erzdiözese Wien auf gcatholic.org (englisch)

Einzelnachweise

  1. Strukturentwicklung der Erzdiözese Wien
  2. Alfred Wendehorst, Stefan Benz (Hrsg.): Verzeichnis der Säkularkanonikerstifte der Reichskirche. 1997, ISBN 3-7686-9146-2, S. 192.
  3. Mission und Jüngerschaft. In: erzdioezese-wien.at. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. November 2020; abgerufen am 4. Januar 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 
  4. Warum APG2.1? Grund und Anlass. In: erzdioezese-wien.at. Abgerufen am 4. Januar 2021. 
  5. Apostel Geschichte 2010. In: apg2010.at. Abgerufen am 4. Januar 2021. 
  6. Strukturprozess Erzdiözese Wien. In: erzdioezese-wien.at. Abgerufen am 4. Januar 2021. 
  7. Katholische Ostkirchen in Österreich
  8. Wiener Diözesanblatt, Jahrgang 162, Nr. 11, November 2024, S. 180–191. Zu den Aufgaben siehe speziell Teil III Punkte 10 und 11 dieser Statuten, zur Beschlussfassung und Bestätigung den Schlussabsatz in Punkt 90 auf S. 191.
  9. Website der Erzdiözese Wien
Katholische Diözesen in Österreich

Zusammenschluss: Österreichische Bischofskonferenz
Erzdiözesen: Salzburg | Wien
Diözesen: Eisenstadt | Feldkirch | Graz-Seckau | Gurk | Innsbruck | Linz | St. Pölten
Immediat: Militärdiözese | Ordinariat für die Gläubigen der katholischen Ostkirchen | Territorialabtei Wettingen-Mehrerau
Titulardiözesen: Aguntum | Lauriacum | Tiburnia | Virunum | Wiener Neustadt

Normdaten (Körperschaft): GND: 1084019531 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | VIAF: 153085375

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 07:00

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Die Erzdiozese Wien lateinisch Archidioecesis Viennensis sive Vindobonensis ist eine romisch katholische Erzdiozese im Nordosten Osterreichs sie umfasst Wien sowie die ostliche Halfte von Niederosterreich und ist Sitz der Kirchenprovinz Wien Vom 14 September 1995 bis zum 22 Janner 2025 wurde sie von Erzbischof Christoph Schonborn geleitet der seit 1998 auch Kardinal ist Erzdiozese WienKarte Erzdiozese WienBasisdatenStaat OsterreichDiozesanbischof SedisvakanzApostolischer Administrator Josef GrunwidlWeihbischof Franz Scharl Stephan TurnovszkyEmeritierter Diozesanbischof Christoph Kardinal Schonborn OPGrundung 1 Juni 1722Flache 9100 km Vikariate 3 2020 AP 2021 Dekanate 49 Janner 2024 Pfarreien 615 in 139 Entwicklungsraumen Janner 2024 Einwohner 2 892 484 2020 AP 2021 Katholiken 1 156 923 2020 AP 2021 Anteil 40 Diozesanpriester 616 2020 AP 2021 Ordenspriester 492 2020 AP 2021 Katholiken je Priester 1044Standige Diakone 206 2020 AP 2021 Ordensbruder 720 2020 AP 2021 Ordensschwestern 1078 2020 AP 2021 Ritus Romischer RitusLiturgiesprache DeutschKathedrale StephansdomAnschrift Wollzeile 2 1010 WienWebsite www erzdioezese wien atSuffraganbistumer Eisenstadt Linz St PoltenKirchenprovinzKarte der Kirchenprovinz Kirchenprovinz Wappen der Erzdiozese WienGeschichteVorgeschichte Ursprunglich unterstand das Territorium der heutigen Erzdiozese dem 739 gegrundeten Bistum Passau einige Pfarren im Suden Niederosterreichs gehorten zur Erzdiozese Salzburg Die Bestrebungen von Leopold VI Anfang des 13 Jahrhunderts eine eigene Diozese in Wien zu errichten scheiterten an der Intervention des Passauer Bischofs Herzog Rudolf IV begann die Wiener Stephanskirche zu einem gotischen Dom auszubauen 1358 errichtete er in der Allerheiligenkapelle in der Hofburg ein Kollegiatstift welches 1365 an die Stephanskirche umsiedelte 1469 wurde dieses Stift mit der Erhebung zum Bistum ein Domkapitel Bistumsgrundung Territoriale Entwicklung der Erzdiozese WienStephansdom Erst den Habsburgern unter Kaiser Friedrich III gelang es 1469 von Papst Paul II die Bulle In supremae dignitatis specula zu erwirken die in Osterreich die Bistumer Wien und Wiener Neustadt errichtete In dieser Bulle wurde auch dem romischen Kaiser und seinen Nachfolgern das Recht gegeben Bischofe zu bestimmen ein Recht das der osterreichische Kaiser bis 1918 ausubte Das Bistum umfasste nur das Stadtgebiet von Wien und reichte im Suden bis Modling Der erste Bischof Leo von Spaur hat sein Amt wahrscheinlich nie ausgeubt Weil die Diozese als arm galt wurde sie bis 1513 nur von Administratoren verwaltet Erst Georg Slatkonia residierte tatsachlich in Wien In der Folgezeit wurde das kirchliche Leben durch die Erste Wiener Turkenbelagerung 1529 und die Ausbreitung des Protestantismus geschwacht Vor allem der hl Petrus Canisius Administrator von 1554 bis 1555 und Kardinal Melchior Klesl Bischof von 1598 bis 1630 forderten die Gegenreformation 1631 verlieh Ferdinand II an Bischof Anton Wolfradt und alle Nachfolger den Reichsfurstentitel den sie bis 1918 als Furst erz bischof von Wien fuhrten Erzdiozese Unter dem Episkopat von Sigismund Graf von Kollonitz wurde Wien am 1 Juni 1722 durch Papst Innozenz XIII mit der Bulle Suprema dispositione in den Rang einer Erzdiozese erhoben Aber erst am 14 Februar 1723 wurde die Bulle nach Wien gebracht Das Bistum Wiener Neustadt wurde als Suffraganbistum dem Erzbistum Wien unterstellt Vom Bistum Passau kamen 1729 der Distrikt Unter dem Wienerwald mit den Pfarren zwischen Wien und Wiener Neustadt zur neuen Erzdiozese Kaiser Joseph II zwang die Diozese Passau mit einem Vertrag vom 4 August 1784 zum Verzicht auf ihre Pfarren in Niederosterreich Dadurch kamen unter Bischof Christoph Anton Graf Migazzi der Distrikt Unter dem Manhartsberg mit den Pfarren nordlich von Wien funf Pfarren der Diozese Raab Gyor in Ungarn und das 1785 aufgeloste Bistum Wiener Neustadt zum Diozesangebiet Die neu gegrundeten Diozesen Linz und St Polten wurden Wien als Suffraganbistumer 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Rahmenbedingungen und die Anliegen des Zweiten Vatikanischen Konzils z B gemeinsames Priestertum aller Getauften auch die sinkende Anzahl an Katholiken der zunehmende Mangel an Priestern und Ordensleuten sowie finanzieller Ressourcen erforderten neue Modelle von Gemeinde und Verantwortung in der Kirche Mit APG2 1 greift die Erzdiozese Bezuge zum Beginn des Christentums in der Apostelgeschichte auf Grundungen von neuen christlichen Gemeinden sowie ein gemeinsames Ringen um die Zukunft im Apostelkonzil Im November 2015 wurden in der Erzdiozese Wien 140 Entwicklungsraume festgelegt Sie wurden in den Jahren 2013 bis 2015 in intensiven partizipativen Prozessen in den Dekanaten erarbeitet und mit dem jeweiligen Bischofsvikar abgestimmt Ein Entwicklungsraum hat als solcher keine verbindliche Rechtsform Es handelt sich vielmehr um einen geographischen Raum in dem Gemeinden verstarkt zusammenarbeiten In der Folge konnen sie eine Rechtsform annehmen wie etwa die eines Seelsorgeraums eines Pfarrverbands oder die Form einer Pfarre mit mehreren Gemeinden Ziel ist dass rund 80 der Entwicklungsraume bis 2022 zumindest einen Pfarrverband mit Teilgemeinden bilden ErzbischofeListe der Bischofe und Erzbischofe von Wien Liste der Weihbischofe in WienGliederungSie ist in drei Vikariate unterteilt Informationen uber Dekanate und Pfarren finden sich unter folgenden Links Vikariat Unter dem Manhartsberg kurz Vikariat Nord umfasst den nordostlichen Teil von Niederosterreich Bischofsvikar Weihbischof Stephan Turnovszky Vikariat Wien Stadt umfasst die Stadt Wien Bischofsvikar Dariusz Schutzki CR Vikariat Unter dem Wienerwald kurz Vikariat Sud umfasst den sudostlichen Teil von Niederosterreich Bischofsvikar seit 22 Janner 2023 Josef Grunwidl Als Suffraganbistumer unterstehen der Erzdiozese Diozese Eisenstadt Diozese Linz Diozese St Polten Der romisch katholische Erzbischof von Wien ist auch Ordinarius der katholischen Ostkirchen in Osterreich DomkapitelStephansdom Das Metropolitan und Domkapitel zum Hl Stephan ist eine Gemeinschaft von Priestern gegebenenfalls auch Weihbischofen der Erzdiozese Wien Es ist eine offentliche kollegiale kirchliche Rechtsperson nach kanonischem Recht und hat auch Rechtspersonlichkeit fur den staatlichen Bereich als Korperschaft offentlichen Rechts Seine Grundlagen sind festgehalten in den vom Domkapitel selbst beschlossenen Statuten die vom Erzbischof bestatigt wurden zuletzt 2024 Aufgaben des Domkapitels sind einerseits die wirtschaftliche Verwaltung die Personalverantwortung sowie die Sorge fur die erforderlichen Massnahmen zur baulichen Erhaltung und Restaurierung des Stefansdoms bis hin zur Wahrnehmung des Hausrechts andererseits die Ausubung von Zustimmungs und Anhorungsrechten als Konsultorenkollegium in wichtigen Angelegenheiten der Diozese somit die Unterstutzung des Erzbischofs Das Domkapitel besteht derzeit aus folgenden Priestern Dompropst und Domkustos Ernst Pucher Domdekan Rudolf Prokschi Busskanoniker Dompfarrer Anton Faber Weihbischof Franz Scharl Weihbischof Stephan Turnovszky Franz Schuster Caritas Direktor Michael Landau Generalvikar Nikolaus Krasa Richard Tatzreiter Peter Schipka Markus Beranek Ordinariatskanzler Gerald Gruber Ehrendomherren sind Heinrich Hahn Amadeus Horschlager OCist Willibald Steiner Josef Neubauer Dariusz Schutzki Rupert Stadler Diozesanadministrator Josef Grunwidl Emeritierte Domkapitulare Karl Hoffegger Walter Mick Josef Weismayer Karl Ruhringer Matthias Roch Michael WilhelmPersonlichkeitenHl Severin um 410 8 Janner 482 Apostel Noricums Hl Leopold 1073 15 November 1136 Markgraf Landespatron von Niederosterreich Oberosterreich und Wien Hl Johannes Capistranus 24 Juni 1386 23 Oktober 1456 Prediger Hl Petrus Canisius 8 Mai 1521 21 Dezember 1597 Diozesanadministrator von Wien 1554 1555 Seliger Marco d Aviano 1631 1699 Prediger Kapuziner Retter Wiens Abraham a Sancta Clara 2 Juli 1644 1 Dezember 1709 in Wien Prediger und Schriftsteller Hl Klemens Maria Hofbauer 26 Dezember 1751 15 Marz 1820 in Wien Prediger Redemptorist und Stadtpatron von Wien Seliger Jakob Kern 11 April 1897 20 Oktober 1924 in Wien Seliger Anton Maria Schwartz 28 Februar 1852 15 September 1929 in Wien Selige M Restituta Helene Kafka 1 Mai 1894 30 Marz 1943 in Wien Selige Hildegard Burjan 30 Janner 1883 11 Juni 1933 in Wien Seliger Ladislaus Batthyany Strattmann 28 Oktober 1870 22 Janner 1931 in Wien Seliger Karl von Osterreich 17 August 1887 1 April 1922 in Funchal Madeira Portugal Alfons Maria Stickler 23 August 1910 in Neunkirchen Niederosterreich 12 Dezember 2007 in Rom KurienkardinalSiehe auchBerufsgemeinschaft der Laienkatecheten der Erzdiozese WienLiteraturFranz Loidl Geschichte des Erzbistums Wien Herold Wien 1983 ISBN 3 7008 0223 4 Ernst Tomek Kirchengeschichte Osterreichs Tyrolia Innsbruck Wien Munchen 1935 1959 Josef Wodka Kirche in Osterreich Wegweiser durch ihre Geschichte Herder Wien 1959 WeblinksErzdiozese Wien Webseite Erzdiozese Wien auf Twitter Erzdiozese Wien auf YouTube 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Abgerufen am 4 Januar 2021 Katholische Ostkirchen in Osterreich Wiener Diozesanblatt Jahrgang 162 Nr 11 November 2024 S 180 191 Zu den Aufgaben siehe speziell Teil III Punkte 10 und 11 dieser Statuten zur Beschlussfassung und Bestatigung den Schlussabsatz in Punkt 90 auf S 191 Website der Erzdiozese WienKatholische Diozesen in Osterreich Zusammenschluss Osterreichische Bischofskonferenz Erzdiozesen Salzburg Wien Diozesen Eisenstadt Feldkirch Graz Seckau Gurk Innsbruck Linz St Polten Immediat Militardiozese Ordinariat fur die Glaubigen der katholischen Ostkirchen Territorialabtei Wettingen Mehrerau Titulardiozesen Aguntum Lauriacum Tiburnia Virunum Wiener Neustadt Normdaten Korperschaft GND 1084019531 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 153085375

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