Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Bistum Salzburg ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum historischen Kirchenstaat siehe Erzstift Salzburg Die Erzd

Erzdiözese Salzburg

  • Startseite
  • Erzdiözese Salzburg
Erzdiözese Salzburg
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az
Bistum Salzburg ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Zum historischen Kirchenstaat siehe Erzstift Salzburg.

Die Erzdiözese Salzburg (lateinisch Archidioecesis Salisburgensis) ist eine Erzdiözese der römisch-katholischen Kirche in Österreich. Sie umfasst die Stadt und das Land Salzburg sowie den Nordosten Tirols und ist heute nach dem Erzbistum Köln die älteste noch bestehende Erzdiözese im deutschen Sprachraum. Die Teilkirche entstand im Jahr 739 als Diözese Salzburg und wurde 798 zu einer Erzdiözese erhoben. In den Jahren nach 1328 entstand zudem das Erzstift Salzburg, das 1803 säkularisiert wurde, womit sich Seelsorge und politisches Territorium trennten. Als Metropolitandiözese schließt die Kirchenprovinz Salzburg, die den Salzburger Erzbischöfen unterstellt ist, West- und Südösterreich (Diözesen Feldkirch, Graz-Seckau, Gurk und Innsbruck) mit ein.

Erzdiözese Salzburg
Basisdaten
Staat Österreich
Diözesanbischof Franz Lackner OFM
Weihbischof Hansjörg Hofer
Generalvikar Harald Mattel
Bischofsvikar Gottfried Laireiter
Gerhard Viehhauser
Gründung 798
Fläche 9715 km²
Dekanate 17 (2020 / AP 2021)
Pfarreien 210 (2020 / AP 2021)
Einwohner 746.515 (2020 / AP 2021)
Katholiken 460.106 (2020 / AP 2021)
Anteil 61,6 %
Diözesanpriester 196 (2020 / AP 2021)
Ordenspriester 97 (2020 / AP 2021)
Katholiken je Priester 1570
Ständige Diakone 54 (2020 / AP 2021)
Ordensbrüder 143 (2020 / AP 2021)
Ordensschwestern 262 (2020 / AP 2021)
Ritus Römischer Ritus
Liturgiesprache Deutsch
Kathedrale Salzburger Dom
Anschrift Kapitelplatz 2
5020 Salzburg
Website www.eds.at
Suffraganbistümer Feldkirch
Graz-Seckau
Gurk-Klagenfurt
Innsbruck
Kirchenprovinz

Das Bistum ist in 17 Dekanate unterteilt: Im Bundesland Salzburg liegen Altenmarkt, Bergheim, Hallein, Köstendorf, Saalfelden, Stadt Salzburg, St. Georgen, St. Johann im Pongau, Stuhlfelden, Tamsweg, Taxenbach, Thalgau; im Bundesland Tirol liegen Brixen im Thale, Kufstein, Reith im Alpbachtal, St. Johann in Tirol und Zell am Ziller.

Geschichte

→ Hauptartikel: Erzstift Salzburg

Die Vita Sancti Severini berichtet, dass es um 450 im römischen Iuvavum eine Christengemeinde mit zwei Kirchen und einem Kloster gegeben habe. Nach dem Abzug des römischen Militärs im Jahr 488 wurde die Stadt in der Zeit der Völkerwanderung aufgegeben und möglicherweise zerstört.

696 kam der heilige Rupert und gründete das Stift Sankt Peter und das Frauenkloster auf dem Nonnberg. Er ließ wahrscheinlich um 700 eine große Kirche zu Ehren des Hl. Petrus bauen und errichtete dort eine Gemeinschaft von Weltpriestern (Kanonikern), aus denen sich später das Domkapitel entwickelte.

Bonifatius brachte 739 die päpstliche Bestätigung für das neu gegründete Bistum und legte die Diözesangrenzen fest. Der aus Irland stammende Mönch und Bischof Virgil ließen in Salzburg einen dreischiffigen Dom bauen und am 24. September 774 die Reliquien Ruperts dort beisetzen, was damals eine Heiligsprechung bedeutete.

Von Papst Leo III. wurde es am 20. April 798 auf Bitten des Frankenkönigs Karl des Großen zum Erzbistum erhoben, dem die bairischen Suffraganbistümer Freising, Neuburg, Passau, Regensburg und Säben unterstanden. Diese Kirchenprovinz umfasste zeitweise das gesamte altbairische Stammesgebiet, also den Großteil des heutigen Österreich und Bayern (außer Franken und Schwaben), das heutige Südtirol und Trentino, weite Teile Ungarns, Tschechiens, Sloweniens und der Slowakei. Damit war Salzburg einmal die zweitgrößte Diözese der Welt.Arno war der erste Erzbischof. Die Schaffung der Kirchenprovinz steht im Zusammenhang mit den Bemühungen um eine bairische Staatskirche.

Von Salzburg aus wurde in der Folgezeit vor allem Karantanien christianisiert. Als Stützpunkte wurden dort zahlreiche Klöster gegründet. Im Jahr 796 erhielt Salzburg das Gebiet um den Plattensee (Ungarn) (→ siehe auch Plattensee-Fürstentum) bis an die Donau und Drau zur Mission zugeteilt. Durch Gründung des Erzbistums Gran im Jahr 1001 wurde das heutige Burgenland zur Grenze der Kirchenprovinz.

Im Investiturstreit standen die Salzburger Erzbischöfe auf der Seite des Papstes. Unter Gebhard wurde die Stadt Salzburg mehrmals von Anhängern des Kaisers verwüstet. Zum Schutz ließ Gebhard daher 1077 die Festung Hohensalzburg errichten.

Kaiser Friedrich Barbarossa verhängte 1166 über Erzbischof Konrad II. die Reichsacht. Im folgenden Jahr brannte bei einem Stadtbrand auch der Dom ab, der Domschatz wurde vernichtet. Konrad III. – der erste Salzburger Kardinal – konnte nach dem Friedensschluss 1177 mit dem Wiederaufbau beginnen und errichtete einen prächtigen dreischiffigen romanischen Dom.

Auf dem Salzburger Diözesangebiet wurden die Eigenbistümer Gurk (1072), Chiemsee (1215), Seckau (1218) und Lavant (1228) errichtet. Spätestens 1455 gelang es dem Stift Berchtesgaden (ab 1559 Fürstpropstei Berchtesgaden) als direktem Nachbarn Salzburgs, sich von der Metropolitangewalt Salzburgs zu befreien – somit war das Berchtesgadener Land in geistlichen Belangen allein dem Papst unterstellt.

Erzbischof Eberhard II., einem entschiedenen Parteigänger der Staufer, gelang es 1200 bis 1246 aus Grafschaften, Gerichten und Vogteien ein geschlossenes erzbischöfliches Herrschaftsgebiet aufzubauen. Ab 1275 begann die letzte Phase der Loslösung des Landes Salzburg vom Mutterland Baiern. 1328 erhielt das Hochstift Salzburg eine eigene Landesordnung. Da die Salzburger Erzbischöfe bis 1803 auch Fürsten innerhalb des Heiligen Römischen Reiches waren, führten sie den Titel Fürsterzbischof.

Der Salzburger Dom wurde als erste Salzburger Kirche im Barockstil umgebaut und 1628 eingeweiht. Zahlreiche weitere Barockbauten prägen das heutige Aussehen Salzburgs.

Joseph II. errichtete um 1785 die Diözese Leoben und vergrößerte die Diözesen Seckau und Gurk auf Kosten der Salzburger Erzdiözese. In den Jahren zwischen 1675 und 1690 ließ der Erzbischof Max Gandolf von Kuenburg über 150 Personen wegen angeblicher Hexerei in den Zauberbubenprozessen hinrichten.

Nach der Säkularisation 1803 waren die Salzburger Erzbischöfe keine Landesherren mehr. Als Kurfürstentum Salzburg fiel es zusammen mit den ehemaligen Hochstiften Berchtesgaden, Passau und Eichstätt an den Großherzog Ferdinand III. von Toskana. 1805 kam es mit dem Berchtesgadener Land an Österreich, 1809/10 nunmehr als Salzachkreis an Bayern. 1816 kam der Großteil Salzburgs als Salzburgkreis endgültig zu Österreich. Das Berchtesgadener Land und der Rupertiwinkel verblieben jedoch im Königreich Bayern. 1818 wurde das Bistum Chiemsee aufgehoben und die Erzdiözese erhielt ihre heutige Ausdehnung. Nach dem Untergang der Monarchie Österreich-Ungarn und sechs Jahre nach der Ausrufung der Zweiten Republik legte Erzbischof Rohracher im Jahr 1951 den Titel Fürsterzbischof für sich und seine Nachfolger ab.

Sonderrechte der Salzburger Erzbischöfe

Der Erzbischof von Salzburg führt die Titel

  • Legatus natus (Ständiger Legat des Papstes), seit 1179
  • Primas Germaniae (siehe unten)

Bereits ab 1027 konnten die Salzburger Erzbischöfe in ihrer Kirchenprovinz in dringenden Fällen anstelle des Papstes Entscheidungen treffen, auch den Kirchenbann verhängen und lösen. Von 1072 bis zum Konkordat von 1933 hatten sie das Recht, die Bischöfe in den Eigenbistümern Chiemsee, Seckau, Gurk und Lavant selbst, d. h. ohne päpstliche Zustimmung, zu ernennen. Noch beim Ersten Vatikanischen Konzil begrüßte 1869 Papst Pius IX. den Salzburger Erzbischof Maximilian Joseph von Tarnóczy mit den geflügelten Worten „Seht, da kommt der halbe Papst, der selbst Bischöfe machen kann“.

Laut einer Inschrift auf dem Denkmal für Andreas Jakob von Dietrichstein im Salzburger Dom war er der erste Salzburger Erzbischof, der den Titel Primas Germaniae formell vom römisch-deutschen Kaiser erhielt.

Die Salzburger Erzbischöfe führen wie die Erzbischöfe von Gniezno/Gnesen, Gran/Esztergom-Budapest, Köln und Prag den Ehrentitel des „geborenen Legaten“ (lateinisch legatus natus). Als äußeres Zeichen dieser Stellung dürfen sie in ihrer Erzdiözese den Legatenpurpur – eine feierliche Kleidung, die wesentlich älter ist als das Purpurgewand der Kardinäle – tragen. Als einzige Erzbischöfe dürfen die Erzbischöfe von Salzburg seit 1854 den Legatenpurpur auch an der Römischen Kurie tragen.

Das Salzburger Domkapitel genießt – anders als die Domkapitel in den übrigen österreichischen Diözesen – das Recht, den zukünftigen Erzbischof aus einem Dreiervorschlag des Papstes auswählen zu können (Art. IV § 1 S. 3 des Konkordats zwischen dem Heiligen Stuhle und der Republik Österreich vom 5. Juni 1933).

Domkapitel

Das Domkapitel zu den Heiligen Rupert und Virgil an der Metropolitankirche in Salzburg besteht derzeit aus folgenden Geistlichen:

  • Hansjörg Hofer, Weihbischof, Dompropst
  • Gottfried Laireiter, Domdechant, Bischofsvikar für die Orden, Pfarrer von Neumarkt am Wallersee
  • Raimund Sagmeister, OStR, Rektor des katechetischen Amtes und Professor an der Pädagogischen Hochschule
  • Johann Reißmeier, Prälat, Offizial des Metropolitan- und Diözesangerichtes, Pfarrprovisor in Siezenheim, Domkustos
  • Roland Rasser, Stadtdechant der Stadt Salzburg, Dompfarrer der Stadt Salzburg
  • Roland Kerschbaum, Diözesankonservator, Pfarrer in Elsbethen
  • Josef Zauner, Regionaldechant für den Flachgau und Tennengau, Dechant in Thalgau
  • Tobias Giglmayr, Regens des Priesterseminars der Erzdiözese Salzburg
  • Gerhard Viehhauser, Bischofsvikar für Ehe und Familie und die Ständigen Diakone
  • Harald Mattel, Generalvikar
  • Ambros Ganitzer, Dechant des Dekanats Altenmarkt

Ehren-Domkapitulare sind:

  • Peter Hofer
  • Alois Weidlinger
  • Martin Wimmer
  • Johann Hirnsperger

Emeritierte Domkapitulare sind:

  • Johannes Neuhardt, Apostolischer Protonotar
  • Matthäus Appesbacher, Apostolischer Protonotar
  • Egon Katinsky, Prälat
  • Sebastian Manzl, Prälat
  • Balthasar Sieberer, Prälat
  • Martin Walchhofer, Prälat, Diözesandirektor der Päpstlichen Missionswerke, Bischofsvikar für Weltkirche, Pfarrer in Salzburg-Gnigl
  • Hans-Walter Vavrovsky, Prälat
Siehe auch: Liste der Salzburger Domprediger

Gliederung

Die Erzdiözese Salzburg besteht aus 17 Dekanaten:

  • Liste der Dekanate der Erzdiözese Salzburg

Als Suffraganbistümer unterstehen der Erzdiözese Salzburg:

  • Diözese Feldkirch
  • Diözese Graz-Seckau
  • Diözese Gurk
  • Diözese Innsbruck

Bistumsheilige

Die Bistumsheiligen sind Rupert von Salzburg, Virgil von Salzburg, Erentrudis von Salzburg und Engelbert Kolland.

Siehe auch

  • Geschichte des Christentums in Österreich
  • Liste der Erzbischöfe von Salzburg
  • Bundesland Salzburg
  • Stadt Salzburg
  • Kardinal-König-Kunstpreis (alle zwei Jahre von der Erzdiözese verliehen)

Literatur

  • Korbinian Birnbacher OSB: Die Erzbischöfe von Salzburg und das Mönchtum zur Zeit des Investiturstreites (1060–1164) (= Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktiner-Ordens und seiner Zweige. Ergänzungsband 41). EOS-Verlag, St. Ottilien 2001.
  • Rudolf Leeb u. a.: Geschichte des Christentums in Österreich. Von der Antike bis zur Gegenwart. Ueberreuter, Wien 2003, ISBN 3-8000-3914-1.
  • Franz Ortner: Aus der Geschichte der Erzdiözese Salzburg. In: Jahrbuch der Katholischen Kirche in Österreich 1998. Wien 1998, ISBN 3-9500963-0-2.
  • Franz Ortner: Salzburger Kirchengeschichte. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Anton Pustet, Salzburg 1988, ISBN 3-7025-0252-1.
  • Franz Ortner: Reformation, katholische Reform und Gegenreformation im Erzstift Salzburg. Anton Pustet, Salzburg 1981, ISBN 3-7025-0185-1.
  • Ernst Tomek: Kirchengeschichte Österreichs. Tyrolia, Innsbruck/Wien/München 1935–59.
  • Josef Wodka: Kirche in Österreich. Wegweiser durch ihre Geschichte. Herder, Wien 1959.
  • Cölestin Wolfsgruber: Kirchengeschichte Österreich-Ungarns. Kirsch, Wien 1909.

Weblinks

Commons: Erzdiözese Salzburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Archiv der Erzdiözese Salzburg
  • Fond: Salzburg, Erzstift (798–1806). In: Monasterium.net. ICARUS – International Centre for Archival Research; abgerufen am 1. Januar 1900 
  • Erzdiözese Salzburg bei osterreichische-pfarreien.at

Einzelnachweise

  1. Neuer Erzbischof übergab Ernennungsdekret. In: kirchen.net. 12. Januar 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Januar 2014; abgerufen am 23. Februar 2024. 
  2. Manfred Feulner: Berchtesgaden – Geschichte des Landes und seiner Bewohner. Berchtesgaden 1985. (4. Auflage 2002), ISBN 3-925647-30-9, S. 50–51.
  3. Laut A. Helm sind die nach ihm bereits 1254 erhaltenen bischöflichen Insignien schon Zeichen einer direkten päpstlichen Oberhoheit, der das Stift seitdem allein unterstellt gewesen wäre. Siehe A. Helm: Berchtesgaden im Wandel der Zeit, Stichwort: Geschichte des Landes, S. 109.
  4. Geschichte. In: kirchen.net. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Dezember 2019; abgerufen am 23. Februar 2024. 
  5. Erzbischof: Aufbau einer Welt in Liebe und Gerechtigkeit. 24. September 2022, abgerufen am 28. Februar 2024. 
  6. Diözesanheilige. In: eds.at. Abgerufen am 23. November 2022. 
Katholische Diözesen in Österreich

Zusammenschluss: Österreichische Bischofskonferenz
Erzdiözesen: Salzburg | Wien
Diözesen: Eisenstadt | Feldkirch | Graz-Seckau | Gurk | Innsbruck | Linz | St. Pölten
Immediat: Militärdiözese | Ordinariat für die Gläubigen der katholischen Ostkirchen | Territorialabtei Wettingen-Mehrerau
Titulardiözesen: Aguntum | Lauriacum | Tiburnia | Virunum | Wiener Neustadt

Dekanate der Erzdiözese Salzburg

Altenmarkt | Bergheim | Brixen im Thale | Hallein | Köstendorf | Kufstein | Reith im Alpbachtal | Saalfelden | Salzburg | St. Georgen | St. Johann im Pongau | St. Johann in Tirol | Stuhlfelden | Tamsweg | Taxenbach | Thalgau | Zell am Ziller

Normdaten (Körperschaft): GND: 1084354624 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: n80152844 | VIAF: 142517598

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 22:54

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Erzdiözese Salzburg, Was ist Erzdiözese Salzburg? Was bedeutet Erzdiözese Salzburg?

Bistum Salzburg ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum historischen Kirchenstaat siehe Erzstift Salzburg Die Erzdiozese Salzburg lateinisch Archidioecesis Salisburgensis ist eine Erzdiozese der romisch katholischen Kirche in Osterreich Sie umfasst die Stadt und das Land Salzburg sowie den Nordosten Tirols und ist heute nach dem Erzbistum Koln die alteste noch bestehende Erzdiozese im deutschen Sprachraum Die Teilkirche entstand im Jahr 739 als Diozese Salzburg und wurde 798 zu einer Erzdiozese erhoben In den Jahren nach 1328 entstand zudem das Erzstift Salzburg das 1803 sakularisiert wurde womit sich Seelsorge und politisches Territorium trennten Als Metropolitandiozese schliesst die Kirchenprovinz Salzburg die den Salzburger Erzbischofen unterstellt ist West und Sudosterreich Diozesen Feldkirch Graz Seckau Gurk und Innsbruck mit ein Erzdiozese SalzburgKarte Erzdiozese SalzburgBasisdatenStaat OsterreichDiozesanbischof Franz Lackner OFMWeihbischof Hansjorg HoferGeneralvikar Harald MattelBischofsvikar Gottfried Laireiter Gerhard ViehhauserGrundung 798Flache 9715 km Dekanate 17 2020 AP 2021 Pfarreien 210 2020 AP 2021 Einwohner 746 515 2020 AP 2021 Katholiken 460 106 2020 AP 2021 Anteil 61 6 Diozesanpriester 196 2020 AP 2021 Ordenspriester 97 2020 AP 2021 Katholiken je Priester 1570Standige Diakone 54 2020 AP 2021 Ordensbruder 143 2020 AP 2021 Ordensschwestern 262 2020 AP 2021 Ritus Romischer RitusLiturgiesprache DeutschKathedrale Salzburger DomAnschrift Kapitelplatz 2 5020 SalzburgWebsite www eds atSuffraganbistumer Feldkirch Graz Seckau Gurk Klagenfurt InnsbruckKirchenprovinzKarte der Kirchenprovinz Kirchenprovinz Das Bistum ist in 17 Dekanate unterteilt Im Bundesland Salzburg liegen Altenmarkt Bergheim Hallein Kostendorf Saalfelden Stadt Salzburg St Georgen St Johann im Pongau Stuhlfelden Tamsweg Taxenbach Thalgau im Bundesland Tirol liegen Brixen im Thale Kufstein Reith im Alpbachtal St Johann in Tirol und Zell am Ziller Wappen der Erzdiozese SalzburgGeschichte Hauptartikel Erzstift Salzburg Salzburg sogenanntes Rom des Nordens von Maria Plain gesehen Die Vita Sancti Severini berichtet dass es um 450 im romischen Iuvavum eine Christengemeinde mit zwei Kirchen und einem Kloster gegeben habe Nach dem Abzug des romischen Militars im Jahr 488 wurde die Stadt in der Zeit der Volkerwanderung aufgegeben und moglicherweise zerstort 696 kam der heilige Rupert und grundete das Stift Sankt Peter und das Frauenkloster auf dem Nonnberg Er liess wahrscheinlich um 700 eine grosse Kirche zu Ehren des Hl Petrus bauen und errichtete dort eine Gemeinschaft von Weltpriestern Kanonikern aus denen sich spater das Domkapitel entwickelte Bonifatius brachte 739 die papstliche Bestatigung fur das neu gegrundete Bistum und legte die Diozesangrenzen fest Der aus Irland stammende Monch und Bischof Virgil liessen in Salzburg einen dreischiffigen Dom bauen und am 24 September 774 die Reliquien Ruperts dort beisetzen was damals eine Heiligsprechung bedeutete Von Papst Leo III wurde es am 20 April 798 auf Bitten des Frankenkonigs Karl des Grossen zum Erzbistum erhoben dem die bairischen Suffraganbistumer Freising Neuburg Passau Regensburg und Saben unterstanden Diese Kirchenprovinz umfasste zeitweise das gesamte altbairische Stammesgebiet also den Grossteil des heutigen Osterreich und Bayern ausser Franken und Schwaben das heutige Sudtirol und Trentino weite Teile Ungarns Tschechiens Sloweniens und der Slowakei Damit war Salzburg einmal die zweitgrosste Diozese der Welt Arno war der erste Erzbischof Die Schaffung der Kirchenprovinz steht im Zusammenhang mit den Bemuhungen um eine bairische Staatskirche Von Salzburg aus wurde in der Folgezeit vor allem Karantanien christianisiert Als Stutzpunkte wurden dort zahlreiche Kloster gegrundet Im Jahr 796 erhielt Salzburg das Gebiet um den Plattensee Ungarn siehe auch Plattensee Furstentum bis an die Donau und Drau zur Mission zugeteilt Durch Grundung des Erzbistums Gran im Jahr 1001 wurde das heutige Burgenland zur Grenze der Kirchenprovinz Im Investiturstreit standen die Salzburger Erzbischofe auf der Seite des Papstes Unter Gebhard wurde die Stadt Salzburg mehrmals von Anhangern des Kaisers verwustet Zum Schutz liess Gebhard daher 1077 die Festung Hohensalzburg errichten Kaiser Friedrich Barbarossa verhangte 1166 uber Erzbischof Konrad II die Reichsacht Im folgenden Jahr brannte bei einem Stadtbrand auch der Dom ab der Domschatz wurde vernichtet Konrad III der erste Salzburger Kardinal konnte nach dem Friedensschluss 1177 mit dem Wiederaufbau beginnen und errichtete einen prachtigen dreischiffigen romanischen Dom Auf dem Salzburger Diozesangebiet wurden die Eigenbistumer Gurk 1072 Chiemsee 1215 Seckau 1218 und Lavant 1228 errichtet Spatestens 1455 gelang es dem Stift Berchtesgaden ab 1559 Furstpropstei Berchtesgaden als direktem Nachbarn Salzburgs sich von der Metropolitangewalt Salzburgs zu befreien somit war das Berchtesgadener Land in geistlichen Belangen allein dem Papst unterstellt Karte des heutigen Osterreich mit Diozesangrenzen der Zeit um 1250 u a ohne heute zu Bayern gehorende Gebiete wie der damals geschlossene Waldbezirk des Klosterstifts Berchtesgaden und das Kloster St Zeno Bad Reichenhall Erzbischof Eberhard II einem entschiedenen Parteiganger der Staufer gelang es 1200 bis 1246 aus Grafschaften Gerichten und Vogteien ein geschlossenes erzbischofliches Herrschaftsgebiet aufzubauen Ab 1275 begann die letzte Phase der Loslosung des Landes Salzburg vom Mutterland Baiern 1328 erhielt das Hochstift Salzburg eine eigene Landesordnung Da die Salzburger Erzbischofe bis 1803 auch Fursten innerhalb des Heiligen Romischen Reiches waren fuhrten sie den Titel Fursterzbischof Der Salzburger Dom wurde als erste Salzburger Kirche im Barockstil umgebaut und 1628 eingeweiht Zahlreiche weitere Barockbauten pragen das heutige Aussehen Salzburgs Joseph II errichtete um 1785 die Diozese Leoben und vergrosserte die Diozesen Seckau und Gurk auf Kosten der Salzburger Erzdiozese In den Jahren zwischen 1675 und 1690 liess der Erzbischof Max Gandolf von Kuenburg uber 150 Personen wegen angeblicher Hexerei in den Zauberbubenprozessen hinrichten Nach der Sakularisation 1803 waren die Salzburger Erzbischofe keine Landesherren mehr Als Kurfurstentum Salzburg fiel es zusammen mit den ehemaligen Hochstiften Berchtesgaden Passau und Eichstatt an den Grossherzog Ferdinand III von Toskana 1805 kam es mit dem Berchtesgadener Land an Osterreich 1809 10 nunmehr als Salzachkreis an Bayern 1816 kam der Grossteil Salzburgs als Salzburgkreis endgultig zu Osterreich Das Berchtesgadener Land und der Rupertiwinkel verblieben jedoch im Konigreich Bayern 1818 wurde das Bistum Chiemsee aufgehoben und die Erzdiozese erhielt ihre heutige Ausdehnung Nach dem Untergang der Monarchie Osterreich Ungarn und sechs Jahre nach der Ausrufung der Zweiten Republik legte Erzbischof Rohracher im Jahr 1951 den Titel Fursterzbischof fur sich und seine Nachfolger ab Sonderrechte der Salzburger ErzbischofeWappenvorlage fur einen Erzbischof von Salzburg mit Rangzeichen und der Farbe rot als Privileg des Legatus natus Der Erzbischof von Salzburg fuhrt die Titel Legatus natus Standiger Legat des Papstes seit 1179 Primas Germaniae siehe unten Bereits ab 1027 konnten die Salzburger Erzbischofe in ihrer Kirchenprovinz in dringenden Fallen anstelle des Papstes Entscheidungen treffen auch den Kirchenbann verhangen und losen Von 1072 bis zum Konkordat von 1933 hatten sie das Recht die Bischofe in den Eigenbistumern Chiemsee Seckau Gurk und Lavant selbst d h ohne papstliche Zustimmung zu ernennen Noch beim Ersten Vatikanischen Konzil begrusste 1869 Papst Pius IX den Salzburger Erzbischof Maximilian Joseph von Tarnoczy mit den geflugelten Worten Seht da kommt der halbe Papst der selbst Bischofe machen kann Detail vom Denkmal fur Erzbischof Andreas Jakob von Dietrichstein im Salzburger Dom Laut einer Inschrift auf dem Denkmal fur Andreas Jakob von Dietrichstein im Salzburger Dom war er der erste Salzburger Erzbischof der den Titel Primas Germaniae formell vom romisch deutschen Kaiser erhielt Die Salzburger Erzbischofe fuhren wie die Erzbischofe von Gniezno Gnesen Gran Esztergom Budapest Koln und Prag den Ehrentitel des geborenen Legaten lateinisch legatus natus Als ausseres Zeichen dieser Stellung durfen sie in ihrer Erzdiozese den Legatenpurpur eine feierliche Kleidung die wesentlich alter ist als das Purpurgewand der Kardinale tragen Als einzige Erzbischofe durfen die Erzbischofe von Salzburg seit 1854 den Legatenpurpur auch an der Romischen Kurie tragen Das Salzburger Domkapitel geniesst anders als die Domkapitel in den ubrigen osterreichischen Diozesen das Recht den zukunftigen Erzbischof aus einem Dreiervorschlag des Papstes auswahlen zu konnen Art IV 1 S 3 des Konkordats zwischen dem Heiligen Stuhle und der Republik Osterreich vom 5 Juni 1933 DomkapitelSalzburger Dom Das Domkapitel zu den Heiligen Rupert und Virgil an der Metropolitankirche in Salzburg besteht derzeit aus folgenden Geistlichen Hansjorg Hofer Weihbischof Dompropst Gottfried Laireiter Domdechant Bischofsvikar fur die Orden Pfarrer von Neumarkt am Wallersee Raimund Sagmeister OStR Rektor des katechetischen Amtes und Professor an der Padagogischen Hochschule Johann Reissmeier Pralat Offizial des Metropolitan und Diozesangerichtes Pfarrprovisor in Siezenheim Domkustos Roland Rasser Stadtdechant der Stadt Salzburg Dompfarrer der Stadt Salzburg Roland Kerschbaum Diozesankonservator Pfarrer in Elsbethen Josef Zauner Regionaldechant fur den Flachgau und Tennengau Dechant in Thalgau Tobias Giglmayr Regens des Priesterseminars der Erzdiozese Salzburg Gerhard Viehhauser Bischofsvikar fur Ehe und Familie und die Standigen Diakone Harald Mattel Generalvikar Ambros Ganitzer Dechant des Dekanats Altenmarkt Ehren Domkapitulare sind Peter Hofer Alois Weidlinger Martin Wimmer Johann Hirnsperger Emeritierte Domkapitulare sind Johannes Neuhardt Apostolischer Protonotar Matthaus Appesbacher Apostolischer Protonotar Egon Katinsky Pralat Sebastian Manzl Pralat Balthasar Sieberer Pralat Martin Walchhofer Pralat Diozesandirektor der Papstlichen Missionswerke Bischofsvikar fur Weltkirche Pfarrer in Salzburg Gnigl Hans Walter Vavrovsky PralatSiehe auch Liste der Salzburger DompredigerGliederungDie Erzdiozese Salzburg besteht aus 17 Dekanaten Liste der Dekanate der Erzdiozese Salzburg Als Suffraganbistumer unterstehen der Erzdiozese Salzburg Diozese Feldkirch Diozese Graz Seckau Diozese Gurk Diozese InnsbruckBistumsheiligeDie Bistumsheiligen sind Rupert von Salzburg Virgil von Salzburg Erentrudis von Salzburg und Engelbert Kolland Siehe auchGeschichte des Christentums in Osterreich Liste der Erzbischofe von Salzburg Bundesland Salzburg Stadt Salzburg Kardinal Konig Kunstpreis alle zwei Jahre von der Erzdiozese verliehen LiteraturKorbinian Birnbacher OSB Die Erzbischofe von Salzburg und das Monchtum zur Zeit des Investiturstreites 1060 1164 Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktiner Ordens und seiner Zweige Erganzungsband 41 EOS Verlag St Ottilien 2001 Rudolf Leeb u a Geschichte des Christentums in Osterreich Von der Antike bis zur Gegenwart Ueberreuter Wien 2003 ISBN 3 8000 3914 1 Franz Ortner Aus der Geschichte der Erzdiozese Salzburg In Jahrbuch der Katholischen Kirche in Osterreich 1998 Wien 1998 ISBN 3 9500963 0 2 Franz Ortner Salzburger Kirchengeschichte Von den Anfangen bis zur Gegenwart Anton Pustet Salzburg 1988 ISBN 3 7025 0252 1 Franz Ortner Reformation katholische Reform und Gegenreformation im Erzstift Salzburg Anton Pustet Salzburg 1981 ISBN 3 7025 0185 1 Ernst Tomek Kirchengeschichte Osterreichs Tyrolia Innsbruck Wien Munchen 1935 59 Josef Wodka Kirche in Osterreich Wegweiser durch ihre Geschichte Herder Wien 1959 Colestin Wolfsgruber Kirchengeschichte Osterreich Ungarns Kirsch Wien 1909 WeblinksCommons Erzdiozese Salzburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Archiv der Erzdiozese Salzburg Fond Salzburg Erzstift 798 1806 In Monasterium net ICARUS International Centre for Archival Research abgerufen am 1 Januar 1900 Erzdiozese Salzburg bei osterreichische pfarreien atEinzelnachweiseNeuer Erzbischof ubergab Ernennungsdekret In kirchen net 12 Januar 2014 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 12 Januar 2014 abgerufen am 23 Februar 2024 Manfred Feulner Berchtesgaden Geschichte des Landes und seiner Bewohner Berchtesgaden 1985 4 Auflage 2002 ISBN 3 925647 30 9 S 50 51 Laut A Helm sind die nach ihm bereits 1254 erhaltenen bischoflichen Insignien schon Zeichen einer direkten papstlichen Oberhoheit der das Stift seitdem allein unterstellt gewesen ware Siehe A Helm Berchtesgaden im Wandel der Zeit Stichwort Geschichte des Landes S 109 Geschichte In kirchen net Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 18 Dezember 2019 abgerufen am 23 Februar 2024 Erzbischof Aufbau einer Welt in Liebe und Gerechtigkeit 24 September 2022 abgerufen am 28 Februar 2024 Diozesanheilige In eds at Abgerufen am 23 November 2022 Katholische Diozesen in Osterreich Zusammenschluss Osterreichische Bischofskonferenz Erzdiozesen Salzburg Wien Diozesen Eisenstadt Feldkirch Graz Seckau Gurk Innsbruck Linz St Polten Immediat Militardiozese Ordinariat fur die Glaubigen der katholischen Ostkirchen Territorialabtei Wettingen Mehrerau Titulardiozesen Aguntum Lauriacum Tiburnia Virunum Wiener NeustadtDekanate der Erzdiozese Salzburg Altenmarkt Bergheim Brixen im Thale Hallein Kostendorf Kufstein Reith im Alpbachtal Saalfelden Salzburg St Georgen St Johann im Pongau St Johann in Tirol Stuhlfelden Tamsweg Taxenbach Thalgau Zell am Ziller Normdaten Korperschaft GND 1084354624 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN n80152844 VIAF 142517598

Neueste Artikel
  • Juli 16, 2025

    Thailändische Schrift

  • Juli 16, 2025

    Thadäus König

  • Juli 15, 2025

    Tertiäre Bildung

  • Juli 16, 2025

    Territoriale Integrität

  • Juli 15, 2025

    Technologische Singularität

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.