Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Europäische Öffentlichkeit ist eine Erweiterung des Öffentlichkeitsbegriffs der im weitesten Sinne die Gesamtheit aller

Europäische Öffentlichkeit

  • Startseite
  • Europäische Öffentlichkeit
Europäische Öffentlichkeit
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Europäische Öffentlichkeit ist eine Erweiterung des Öffentlichkeitsbegriffs, der im weitesten Sinne die Gesamtheit aller Umstände bezeichnet, die für die Bildung der öffentlichen Meinung von Bedeutung sind. Als „europäische Öffentlichkeit“ ist eine massenmedial hergestellte Öffentlichkeit zu bezeichnen, die abgegrenzte (Sprach-)Räume in Europa überwindet oder miteinander verbindet. Öffentlichkeit und damit Transparenz in öffentlichen Angelegenheiten und unter anderem politischen Entscheidungen sind ein wesentliches Element moderner Demokratien. Erst durch Öffentlichkeit wird die Voraussetzung für die Bildung eines politischen Willens auf demokratische Weise geschaffen. Außerdem ermöglicht Öffentlichkeit die Kontrolle der politischen Macht in der EU. Damit ist der Demokratiebegriff innerhalb der EU unweigerlich mit einer Vorstellung von einer europäischen Öffentlichkeit verbunden.

Entscheidende Kriterien sind der allgemein freie Zugang zu allen relevanten Gegebenheiten sowie deren ungehinderte Diskutierbarkeit. Hierbei ist der Sprachgebrauch entscheidend, die verbreitetsten Sprachen in der EU sind Englisch (rund 51 Prozent der Sprecher), Deutsch (32 Prozent) und Französisch (28 Prozent). Massenmedien spielen für die öffentliche Kommunikation die entscheidende Rolle, da sie Informationen und Meinungen zu einer Vielzahl von Themen an ein Massenpublikum vermitteln und Diskurse raumübergreifend abbilden können. Als europäische Öffentlichkeit wären demnach frei zugängliche und ungehindert diskutierbare, grenzüberschreitende Kommunikation zu bezeichnen. Aufgrund bestehender sprachlicher, kultureller und politischer Barrieren in Europa finden diese Prozesse jedoch noch eher selten statt. Dementsprechend ist auch kaum eine europäische öffentliche Meinung vorhanden, die eine transnationale europäische Meinungs- und Willensbildung erlauben würde.

Mediale Initiativen für eine europäische Öffentlichkeit gibt es bereits in Ansätzen, etwa mit dem digitalen Binnenmarkt, der Europäischen Rundfunkunion und mehrsprachigen Angeboten wie den Spartensendern Euronews, Eurosport und arte. Zudem haben die meisten großen europäischen Medienportale mittlerweile Angebote in mehreren Sprachen, neben der Landessprache vorrangig auf Englisch.

In diesem Zusammenhang wird europäische Öffentlichkeit auch als Voraussetzung einer Legitimation der Politik der Europäischen Union verstanden. Durch europaweite öffentliche Kommunikation soll EU-Politik transparenter werden, was Portale wie Euractiv, Europe Elects und EUobserver aufgreifen. Zwar ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine etablierte europäische Öffentlichkeit nicht existent. Neben dem Verständnis einer europäischen Öffentlichkeit als geteiltem massenmedialem Raum aller Europäer existiert jedoch die Vorstellung von europäischen Fachöffentlichkeiten. Oftmals tritt in diesem Zusammenhang der Begriff eines Demokratiedefizits in der EU auf. Der Vertrag von Lissabon sieht daher erstmals als Instrument der politischen Teilhabe europäischer Bürger eine Europäische Bürgerinitiative vor.

Entstehungsbedingungen für europäische Öffentlichkeit

Theoretische Erklärungsmodelle

Als Forschungsgegenstand ist europäische Öffentlichkeit für mehrere Disziplinen interessant. Neben kommunikations- und medienwissenschaftlichen Ansätzen, die sich mit kulturellen Aspekten beschäftigen, wurden vor allem Beiträge von Politikwissenschaftlern vorgelegt, deren Fokus auf institutionellen Fragen liegt. Vereinzelt haben auch Europarechtler Aufsätze und Monographien erarbeitet.

In der Forschung werden mindestens zwei Ansätze unterschieden, um die mögliche Entstehung einer allgemeinen Europäischen Öffentlichkeit zu erklären:

1) Modell der Zunahme von transnationalen, paneuropäischen Medien

Von einer transnationalen europäischen Öffentlichkeit kann demnach gesprochen werden, wenn ein Kommunikationsraum entsteht, der durch europäische Medien hergestellt wird. Dieser Zustand ist aufgrund der Sprachenvielfalt, der kulturellen Identitäten sowie der Medienpolitik und des politischen Systems der EU, das die Entwicklung einer breiten gesamteuropäischen Medieninfrastruktur behindert, bisher nicht eingetreten.

2) Modell einer zunehmenden Europäisierung der Debatten und Bezugnahmen in nationalen Medien

Nationale Medien sind heute eigenständige Akteure im Europäisierungsprozess. Sie ordnen Themen in öffentlichen Debatten Relevanz zu und können das europäische Integrationsprojekt sogar unterstützend vertreten. Es kann dabei festgestellt werden, dass eine erhöhte Kompetenz auf europäischer Ebene auch eine Zunahme an Europäisierung von Debatten, beispielsweise in der Agrarpolitik, zur Folge hat. Es besteht die Notwendigkeit einer zeitgleichen Begleitung öffentlicher politischer Kommunikation bei weiteren Integrationsschritten, da anderenfalls eine ausreichende Transparenz, Kontrolle und Partizipation nicht gewährleistet werden kann. Nach Eder und Kantner entsteht eine europäische Öffentlichkeit außerdem durch die Synchronisierung europapolitischer Debatten. Wenn also die gleichen europäischen Themen unter gleichen Relevanzgesichtspunkten gleichzeitig in unterschiedlichen Ländern debattiert werden, dann kommt es zur Europäisierung nationaler Öffentlichkeiten. Koopmans und Pfetsch unterscheiden hier zwischen horizontaler und vertikaler Europäisierung. Vertikale Europäisierung liegt vor, wenn zunehmend supranationale Akteure (also beispielsweise Vertreter der Europäischen Kommission) Zugang zu nationalen Medien finden. Eine transnationale Diffusion und ein Austausch von Themen und Akteuren zwischen nationalen Mediensystemen verbergen sich hingegen hinter der horizontalen Europäisierung.

Dieser Prozess kann auch innerhalb abgegrenzter (Sprach-)Räume geschehen: Wenn die Zahl der europäischen Politikthemen und Akteure in den nationalen Medien wächst und diese Medien zunehmend aufeinander Bezug nehmen oder sich vernetzen, entsteht eine europäische Öffentlichkeit.

Als Beispiel für eine horizontale Europäisierung kann die EHEC-Epidemie 2011 dienen. Als über sie berichtet wurde, griffen die nationalen Meldungen die Debatten in anderen Mitgliedsstaaten auf.

Voraussetzungen und damit verbundene Probleme

Die Forschung zur Europäischen Öffentlichkeit verortet die Probleme, die mit ihrer Entstehung verbunden sind, vor allem bei politischen Akteuren, institutionellen Strukturen und Mediensystemen. Neben allgemeinen Bedingungen für Öffentlichkeitsbildung wird jedoch auch auf spezifische Probleme verwiesen, die sich aus dem Wesen der Europäischen Union ergeben.

Sprachenvielfalt

Vor allem frühe Arbeiten und Aufsätze über die europäische Öffentlichkeit bzw. das oft vermutete Öffentlichkeitsdefizit der Europäischen Union nannten die Sprachenvielfalt in Europa als größten Hinderungsgrund für das Entstehen einer transnationalen Öffentlichkeit. Heute herrscht jedoch die Auffassung vor, dass die Bedeutung der Sprachgrenzen überschätzt worden sei. Zum einen macht die Vorstellung einer vertikalen oder horizontalen Europäisierung von nationalen Öffentlichkeiten deutlich, dass sich auch innerhalb der sprachliche Verfasstheit von nationalen Öffentlichkeiten grundsätzlich eine europäische Öffentlichkeit ausbilden kann. Zum anderen zeigt sich empirisch im Vergleich mit anderen transnationalen Politikräumen wie dem südamerikanischen Mercosur, dass der Einfluss von politischen Strukturen auf die Ausbildung einer transnationalen Öffentlichkeit offenbar sehr viel größer ist als der einer gemeinsamen Sprache.

Gemeinsamer Erfahrungsraum

Ein gemeinsamer Erfahrungs- und Identitätsraum entsteht prinzipiell durch gemeinsame wechselnde Problem- und Sachlagen, durch die Erfahrung geteilter politischer Herrschaft sowie geteilte Traditionen, Semantiken und Wertbezüge. Diese Eigenschaften müssen öffentlich und kollektiv verfügbar sein, jeweils aktuell abgerufen werden und auch auf eine vielfältige Bezugsgruppe anwendbar sein. Um den gemeinsamen Erfahrungsraum zu etablieren, wird von Seiten der Forschung auf die Medien verwiesen. Es liege in ihrer Verantwortung, die Informationen, die zu europäischen Themen zur Verfügung stehen, aufzuarbeiten und für ein breites Publikum verständlich zuzuschneiden. Größtes Problem sei deren Verständlichkeit. Entweder seien die Sachverhalte zu komplex, es werde ein zu detailliertes Wissen vorausgesetzt bzw. sei der Anteil an Fachjargon zu hoch.

Kollektive europäische Identität

→ Hauptartikel: Europäische Identität

In der Debatte um die Konstitutionalisierung der EU wird immer wieder diskutiert, ob eine kollektive europäische Identität Voraussetzung oder Ergebnis der Entwicklung einer Europäischen Öffentlichkeit sei. Aus soziologischer Perspektive zählt beim „identity building“ der Prozess der politischen Selbstverständigung und kollektiven Identitätsfindung. Trenz ist der Meinung, dass sich die europäische Integration in diesem Prozess befindet. Ausgetragen werden diese identitätsstärkenden Aushandlungsprozesse im Verwaltungsalltag, zum Beispiel in der Regional-, Migrations- oder Kulturpolitik. Zudem engagierten sich die offizielle Rhetorik der EU und die Medien in einem Identitätsdiskurs. Daraus schließt Trenz, dass ein Öffentlichkeitsdefizit der EU nicht durch einen Mangel an Identitätskommunikation begründet werden könne.

Institutionelles Demokratie- und Öffentlichkeitsdefizit

Nach Thalmeier wird die Ausprägung einer europäischen Identität zudem durch ein Demokratiedefizit erschwert. Dieses bezieht sich nicht nur auf die europäischen Institutionen, sondern schließt auch strukturelle Mängel an intermediären Vermittlungsstrukturen wie Medien, Parteien und Verbänden mit ein. Eine geringe Europäisierung nationaler Teilöffentlichkeiten und eine noch schwächer ausgeprägte europäische Öffentlichkeit sind weitere Gründe für eine unzureichende Identifikation mit der EU. Die Andersartigkeit der EU gegenüber „herkömmlichen internationalen Organisationen“ oder Nationalstaaten sowie das Beharrungsvermögen auf das nationale Prinzip trügen auch dazu bei.

Eng verbunden mit dem institutionellen Demokratiedefizit sei das Öffentlichkeitsdefizit der EU. Die Bürger innerhalb der EU fühlen sich nach Eurobarometer-Umfragen von der EU übergangen und wünschen sich ein höheres Maß an Teilhabemöglichkeiten. Um dies zu erreichen, müssen eine Demokratisierung politischer Entscheidungsverfahren stattfinden und die Partizipationsmöglichkeiten auf europäischer Ebene wie zum Beispiel durch Konsultationen ausgeweitet werden. Die Ausbildung einer europäischen Identität hängt entscheidend von der Entstehung einer europäischen Öffentlichkeit ab. Einen Zusammenhang zwischen europäischer Öffentlichkeit und einem Demokratiedefizit stellt auch das Bundesverfassungsgericht in seinem Lissabon-Urteil her.

Eine bessere Teilhabe der Bevölkerungen an Entscheidungsprozessen der EU soll den öffentlichen europäischen Dialog fördern. Hierzu werden Vertragsänderungen gefordert.

Beharrungsvermögen auf das nationalstaatliche Prinzip

Ein Problem bei der Entwicklung einer europäischen Identität ist die Zuständigkeit der EU für sogenannte low politics, nicht für high politics wie die Sozial- und Arbeitsmarktpolitik (liegen im nationalen Zuständigkeitsbereich), die aufgrund der dabei auftretenden Verteilungsfragen und Wertekonflikte „politischer“ sind und somit eher Identität generieren können. Identität wird meist über Erziehungs- und Bildungspolitik vermittelt, was auch unter die Zuständigkeit der Mitgliedsstaaten fällt.

Problematisiert wird das Fehlen eines überzeugenden Narrativs für die EU nach der Vereinigung Europas. Integrationsziele wie die Versöhnung Europas oder Mobilität seien mittlerweile Realität und Selbstverständlichkeit. Eine Identitätserweiterung müsse in Richtung Europa stattfinden, die neben der nationalen Identität koexistieren soll. Hier müsse auf nationalstaatlicher Ebene EU-Bildung vorangetrieben werden.

Chancen durch institutionelle Reformen

Das größte Potenzial liegt laut Thalmeier bei den institutionellen Änderungen, die mit einer intensiveren Partizipation am europäischen Entscheidungsprozess verknüpft sind. Der Vertrag von Lissabon sieht eine Stärkung partizipativer Elemente vor. Mittels eines Ausbaus von Teilnahmemöglichkeiten würden auch Handlungsstrukturen politischer Öffentlichkeit und intermediäre Vermittlungsstrukturen ausgeweitet. Eine stärkere Politisierung europäischer Politik und der Aufbau einer europäischen Streitkommunikation seien nötig, um einen europäischen Kommunikationsraum zu schaffen. Die EU sei wie jedes demokratisch verfasste System auf Anerkennung und Legitimation angewiesen. Durch eine Identifikation der Bürger mit dem System wird die EU akzeptiert und legitimiert.

Nach Easton lassen sich zwei Formen tatsächlicher Anerkennung unterscheiden. Spezifisch unterstützt wird ein politisches System, wenn es Politikergebnisse hervorbringt, die den eigenen Interessen der Bürger entsprechen. Diffuse Unterstützung ist unabhängig von den gegenwärtigen oder zukünftigen Leistungen des Systems. Das System wird demnach unterstützt, auch wenn Politikergebnisse nicht die Interessen der Bürger widerspiegeln. Eine diffuse Unterstützung solle immer angestrebt werden, nur so könne ein grundsätzliches Vertrauen in die Institutionen und deren Handeln aufgebaut werden. So sollte also nicht nur die Output-Legitimation der EU gestärkt werden, sondern insbesondere die Input-Legitimation, das heißt, an den Strukturen europäischer Politik muss angesetzt werden.

Trenz stellt die These auf, dass die europäische Öffentlichkeit lange Zeit mit einem Zuwenig an Konflikt und Streit und einem Zuviel an Identitätsrhetorik ausgerüstet gewesen sei. Die Etablierung einer europäischen Öffentlichkeit sei über eine empathische Identitätsrhetorik, einen sogenannten permissiven Konsens, vorangetrieben worden, die öffentliche Austragung von Konflikten sei jedoch zu kurz gekommen. Im Rat der Europäischen Union wird hauptsächlich im Sinne des Einstimmigkeitsprinzips entschieden, im Gegensatz zur Konkurrenzdemokratie, die Konflikte meist im Rahmen des Mehrheitsprinzips bewältigt. Im Rahmen des „institutionellen Gleichgewichts“ sind die europäischen Organe zu Kompromissen gezwungen. Öffentlich ausgetragen werden nur die Diskussionen innerhalb des Europäischen Parlaments. Auch Franzius sieht die Lösung zur Herstellung einer breiteren europäischen Öffentlichkeit im Bereich der Entscheidungsabläufe der Europäischen Union. Durch mehr Transparenz sollten die Bürger mehr Möglichkeiten bekommen an europäischer Politik Teil zu haben.

Chancen durch politische Kommunikation

Als Beispiel für ein hohes Maß an positiver und bestätigender Identitätsrhetorik bei geringer Streitkommunikation nennt Trenz die Debatte um die Erweiterung der EU und den Lissabon-Vertrag. Die Medien hätten zwar auch über die Reibereien zwischen den Regierungen berichtet, dabei aber immer vorausgesetzt, dass eine Vertiefung und Erweiterung der EU unumstritten und notwendig sei. Verwunderlich sei diese Art von positiver Berichterstattung, da es der Logik des Journalismus widerstrebe. Diese Konsens-Berichterstattung könnte zu einem Desinteresse auf Seiten der Leser führen, vermutet Trenz.

Etablierung einer europäischen Streitkommunikation

Die fehlende Streitkommunikation muss laut Thalmeier mittels weiterer institutioneller Reformen entzündet werden. Dazu gehört ihrer Meinung nach die Direktwahl des Kommissionspräsidenten. Es genüge nicht, diese Kompetenz dem Europäischen Parlament zuzuweisen, die Bürger müssten direkt über dessen Wahl entscheiden können. Die Direktwahl des Kommissionspräsidenten würde zu einer stärkeren Personalisierung europäischer Politik führen. Weitere Vorschläge sind eine Europäisierung des Wahlsystems zum Europäischen Parlament, das durch die Einführung transnationaler Wahllisten umgesetzt werden könnte. Diese Forderung erhob auch Andrew Duff als Berichterstatter des Europäischen Parlaments zur Wahlreform. Der Ausschuss für konstitutionelle Fragen des Europäischen Parlaments legte im April 2011 einen konkreten Vorschlag für eine solche Wahlrechtsreform vor, durch die die nationalen Sitzkontingente zwar nicht abgeschafft, aber um weitere Sitze für gesamteuropäische Listen ergänzt werden sollen. Die für den 7. Juli 2011 geplante Abstimmung über den Vorschlag im Europäischen Parlament wurde kurzfristig verschoben, der Bericht an den Ausschuss zurückverwiesen. Umstritten ist vor allem, ob das Parlament um 25 zusätzliche Sitze erweitert werden soll, um die transnationalen EU-Abgeordneten aufzunehmen, oder ob die Plätze von den nationalen Listen abgezogen werden.

Medien

  • European Voice
  • Euronews
  • Europe Elects
  • EU Observer
  • Euractiv
  • Politico Europe / Politico
  • The European

Europäische Öffentlichkeit in der politischen Praxis

Wenn auch zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht von einer vorhandenen Europäischen Öffentlichkeit gesprochen werden kann, sind dennoch Schritte in diese Richtung und etablierte Teilöffentlichkeiten erkennbar. Franzius weist zudem darauf hin, dass Unterschiede dieser Teilöffentlichkeiten, sowie ihre Europäisierung erst die Basis einer europäischen Öffentlichkeit bilden. Ziel müsse es schließlich sein, die differierenden Teilöffentlichkeiten so zu verbinden, dass sie als ein demokratisches Element fungieren könnten.

Situation in der Europäischen Union

Die Europäische Kommission hat zur Behebung des Öffentlichkeits- und Demokratiedefizits seit 2005 eine Reihe von Maßnahmen initiiert, darunter mit dem Plan D einen europaweiten Diskussionsprozess. Mit dem Weißbuch über eine europäische Kommunikationspolitik legte die Kommission Vorschläge für konkrete politische Schritte vor, wie durch europapolitische Öffentlichkeitsarbeit eine europäische Öffentlichkeit entstehen kann.

Das Europäische Parlament versucht seinerseits eine massenmediale Öffentlichkeit zu etablieren, indem es mit EuroparlTV einen eigenen Fernsehsender betreibt, der in fast allen Amtssprachen der Europäischen Union sendet.

Situation in Deutschland

In Deutschland ist eine europäische Öffentlichkeit nur fragmentarisch vorhanden. Durch politische Akteure wird sie als Nebenprodukt der europapolitischen Öffentlichkeitsarbeit geschaffen. Für allgemeine und ressortübergreifende europapolitische Öffentlichkeitsarbeit sind das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung und das Auswärtige Amt, für die europäische Ebene die Vertretung der Europäischen Kommission und das Informationsbüro des Europäischen Parlaments zuständig. Die deutschen Länder koordinieren die europapolitische Öffentlichkeitsarbeit in einer Unterarbeitsgruppe der Europaministerkonferenz (derzeitiger Vorsitz: Berlin). Außerdem verfügt die Vertretung der Europäischen Kommission über eine eigene Kommunikationsabteilung.

Neben der staatlich organisierten Europa-Kommunikation versuchen Verbände, Stiftungen und viele weitere Akteure der Zivilgesellschaft mit Bürgern in den europapolitischen Dialog zu treten und die deutsche nationale Öffentlichkeit zu europäisieren.

Auch die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) versucht die Bürgerbeteiligung im europäischen Diskurs zu fördern und eine europäische Öffentlichkeit zu erzeugen. Zum einen fördert sie das Netzwerk Young European Professionals „YEP-Europa gestalten!“, um die persönliche und aktive Auseinandersetzung mit Europa anzuregen, dafür notwendige Informationen jugendgerecht zu vermitteln und zu persönlichem Engagement zu ermutigen. Die YEPs verstehen sich als Zusammenschluss junger Multiplikatoren, die anderen jungen Menschen Europa, die EU und deren Politik mit einem vielfältigen Workshop- und Veranstaltungsangebot näher bringen wollen. Zum anderen hat sie ein europäisches Bildungsnetzwerk für politische Bildung, das NECE – Networking European Citizenship Education ins Leben gerufen, um die Europäisierung der politischen Bildung zu fördern und einen Beitrag zur Schaffung einer europäischen Öffentlichkeit zu leisten. Das Forum dient zur Interaktion und durch eine Reihe von Aktivitäten zielt es darauf ab, Akteure und Ansätze in der politischen Bildung transparent zu machen und grenzüberschreitend Diskussionen über die Themen und Herausforderungen zu gewährleisten. Es vereint Wissenschaftler, Praktiker und politische Entscheidungsträger auf europäischer Ebene, und regt den Wissenstransfer und den Informationsaustausch, wie das Bewusstsein für die Auswirkungen der politischen Bildung und die Förderung der Zusammenarbeit und Projekte an. Des Weiteren betreibt die bpb das Internetprojekt eurotopics, eine Art Presseschau, die den europäischen Diskurs in den einzelnen Teilöffentlichkeiten widerspiegelt und somit für eine gemeinsame europäische Öffentlichkeit fördert.

Literatur

  • Katharina Benderoth: Europäisierungstendenzen der medialen Öffentlichkeit in der Bundesrepublik Deutschland. Kassel 2010. 
  • Europäische Öffentlichkeit. In: Cathleen Kanther (Hrsg.): Berliner Debatte Initial. Band 13, Nr. 5/6. Berlin 2002. 
  • Ulrich K. Preuß: Europäische Öffentlichkeit. Hrsg.: Claudio Franzius. Nomos, Baden-Baden 2004. 
  • Hans-Jörg Trenz: Europäische Öffentlichkeit und die verspätete Politisierung der EU. In: Zeitschrift Internationale Politik und Gesellschaft. 2006. 
  • Bettina Thalmeier: Möglichkeiten und Grenzen einer europäischen Identitätspolitik, CAP-Analyse. Bertelsmann Forschungsgruppe Politik, 2006. 
  • Michael Brüggemann, Andreas Hepp, Katharina Kleinen-von Königslöw, Hartmut Wessler: Transnationale Öffentlichkeit in Europa: Forschungsstand und Perspektiven. In: Publizistik. Band 54, S. 391–414. 
  • Bernd Hüttemann, Monika Wulf-Mathies: Der deutsche Patient im Lazarett Europa: Zur Europa-Koordinierung und -Kommunikation in Deutschland. Europäische Bewegung Deutschland, 22. September 2005. (europaeische-bewegung.de (Memento vom 30. Januar 2012 im Internet Archive))
  • Matthias von Hellfeld: Von Anfang an Europa. Die Geschichte unseres Kontinents. Herder, Freiburg 2019, ISBN 978-3-451-38552-0.

Einzelnachweise

  1. Friedhelm Neidhardt: Europäische Öffentlichkeit als Prozess. Anmerkungen zum Forschungsstand. In: Wolfgang R. Langenbucher, Michael Latzer (Hrsg.): Europäische Öffentlichkeit und medialer Wandel. 2006, ISBN 3-531-14597-5, S. 46–61. doi:10.1007/978-3-531-90272-2_2.
  2. Cathleen Kantner: Kein modernes Babel: kommunikative Voraussetzungen europäischer Öffentlichkeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. Wiesbaden 2004.
  3. Michael Brüggemann, Andreas Hepp u. a.: Transnationale Öffentlichkeit in Europa: Forschungsstand und Perspektiven. In: Publizistik. Band 54, Nummer 3, 2009, S. 391–414. doi:10.1007/s11616-009-0059-4
  4. Claudio Franzius, Ulrich K. Preuß: Europäische Öffentlichkeit. Nomos. Baden-Baden 2004.
  5. Benjamin Page: The Mass Media as Political Actors. In: Political Science and Politics. Band 29, Nummer 1, 1996, S. 20–24. doi:10.2307/420185
  6. Ruud Koopmans, Barbara Pfetsch: Obstacles or motors of Europeanization? German media and the transnationalization of public debate. In: Communications. Band 31, Heft 2, 2006, S. 115–138. doi:10.1515/COMMUN.2006.009
  7. Ruud Koopmans, Barbara Pfetsch: Towards a Europeanised Public Sphere? Comparing Political Actors and the Media in Germany. ARENA Working Paper, 23/2003.
  8. Keine Angst vor der Europäisierung Deutschlands Bernd Hüttemann im Interview mit EurActiv.de. 30. August 2011, abgerufen am 12. Januar 2015. 
  9. Hans-Jörg Trenz: Europäische Öffentlichkeit und die verspätete Politisierung der EU. IPG 1, 2006, S. 117–133.
  10. Rene Mono: Ein Politikraum, viele Sprache, welche Öffentlichkeit? Fragen zu Potenzial und Restriktionen von Öffentlichkeit in transnationalen Politikräumen am Beispiel der Europäischen Union. Münster, 2008, ISBN 978-3-8258-1919-4.
  11. Wolfgang R. Langenbucher: Europäische Öffentlichkeit und medialer Wandel. VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2006, ISBN 3-531-14597-5, S. 10 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  12. RNr. 251, BVerfG, 2 BvE 2/08 vom 30. Juni 2009, Absatz-Nr. (1 – 421), Leitsätze zum Urteil des Zweiten Senats vom 30. Juni 2009. Abgerufen am 12. Januar 2015. 
  13. Einen entsprechenden Vorschlag macht der deutschen Bundesfinanzministers Wolfgang Schäuble, der die Direktwahl des Präsidenten des Europäischen Rates durch die Unionsbürger forderte. Schäuble für direkt gewählten EU-Präsidenten. EurActiv.de, 1. August 2012. (euractiv.de (Memento vom 2. August 2012 im Webarchiv archive.today)). Die Idee ist hingegen von Schäuble schon 2009 vertreten worden Rede von Bundesminister Dr. Wolfgang Schäuble anlässlich des 60-jährigen Bestehens der Europäischen Bewegung Deutschland am 16. Juni 2009 in Berlin. (PDF; 69 kB) Europäische Bewegung Deutschland, 16. Juni 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. März 2012; abgerufen am 6. August 2011. 
  14. Bettina Thalmeier: Möglichkeiten und Grenzen einer europäischen Identitätspolitik. CAP-Analyse, Ausgabe 6. Bertelsmann Forschungsgruppe Politik 2006.
  15. Claudio Franzius: Auf dem Weg zur europäischen Öffentlichkeit? In: Humboldt Forum Recht. HFR 1/2004, Berlin, S. 2.
  16. Andrew Willis: Call for Europeans to elect 25 MEPs from EU-wide list. In: euobserver.com. 19. April 2011, abgerufen am 12. Januar 2015 (englisch). 
  17. Reform des Wahlrechts: Parlament soll europäischer werden. In: europarl.europa.eu. 19. April 2011, abgerufen am 12. Januar 2015. 
  18. EU-Wahlreform verschoben: "Blamage für das Parlament". Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Januar 2012; abgerufen am 12. Januar 2015.  In: euractiv.de
  19. Claudio Franzius: Auf dem Weg zur europäischen Öffentlichkeit? In: Humboldt Forum Recht. HFR 1/2004, Berlin, S. 3–4.
  20. Generaldirektion Kommunikation der Europäischen Kommission: Was wir tun
  21. Europäische Kommission: Weißbuch über eine europäische Kommunikationspolitik vom 1. Februar 2006 (PDF; 212 kB)
  22. Europa-Kommunikation in Deutschland: Agenda gemeinsam gestalten, Reibungsverluste vermeiden
  23. bpb-yep
  24. bpb-nece

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 07:15

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Europäische Öffentlichkeit, Was ist Europäische Öffentlichkeit? Was bedeutet Europäische Öffentlichkeit?

Europaische Offentlichkeit ist eine Erweiterung des Offentlichkeitsbegriffs der im weitesten Sinne die Gesamtheit aller Umstande bezeichnet die fur die Bildung der offentlichen Meinung von Bedeutung sind Als europaische Offentlichkeit ist eine massenmedial hergestellte Offentlichkeit zu bezeichnen die abgegrenzte Sprach Raume in Europa uberwindet oder miteinander verbindet Offentlichkeit und damit Transparenz in offentlichen Angelegenheiten und unter anderem politischen Entscheidungen sind ein wesentliches Element moderner Demokratien Erst durch Offentlichkeit wird die Voraussetzung fur die Bildung eines politischen Willens auf demokratische Weise geschaffen Ausserdem ermoglicht Offentlichkeit die Kontrolle der politischen Macht in der EU Damit ist der Demokratiebegriff innerhalb der EU unweigerlich mit einer Vorstellung von einer europaischen Offentlichkeit verbunden Entscheidende Kriterien sind der allgemein freie Zugang zu allen relevanten Gegebenheiten sowie deren ungehinderte Diskutierbarkeit Hierbei ist der Sprachgebrauch entscheidend die verbreitetsten Sprachen in der EU sind Englisch rund 51 Prozent der Sprecher Deutsch 32 Prozent und Franzosisch 28 Prozent Massenmedien spielen fur die offentliche Kommunikation die entscheidende Rolle da sie Informationen und Meinungen zu einer Vielzahl von Themen an ein Massenpublikum vermitteln und Diskurse raumubergreifend abbilden konnen Als europaische Offentlichkeit waren demnach frei zugangliche und ungehindert diskutierbare grenzuberschreitende Kommunikation zu bezeichnen Aufgrund bestehender sprachlicher kultureller und politischer Barrieren in Europa finden diese Prozesse jedoch noch eher selten statt Dementsprechend ist auch kaum eine europaische offentliche Meinung vorhanden die eine transnationale europaische Meinungs und Willensbildung erlauben wurde Mediale Initiativen fur eine europaische Offentlichkeit gibt es bereits in Ansatzen etwa mit dem digitalen Binnenmarkt der Europaischen Rundfunkunion und mehrsprachigen Angeboten wie den Spartensendern Euronews Eurosport und arte Zudem haben die meisten grossen europaischen Medienportale mittlerweile Angebote in mehreren Sprachen neben der Landessprache vorrangig auf Englisch In diesem Zusammenhang wird europaische Offentlichkeit auch als Voraussetzung einer Legitimation der Politik der Europaischen Union verstanden Durch europaweite offentliche Kommunikation soll EU Politik transparenter werden was Portale wie Euractiv Europe Elects und EUobserver aufgreifen Zwar ist zum gegenwartigen Zeitpunkt eine etablierte europaische Offentlichkeit nicht existent Neben dem Verstandnis einer europaischen Offentlichkeit als geteiltem massenmedialem Raum aller Europaer existiert jedoch die Vorstellung von europaischen Fachoffentlichkeiten Oftmals tritt in diesem Zusammenhang der Begriff eines Demokratiedefizits in der EU auf Der Vertrag von Lissabon sieht daher erstmals als Instrument der politischen Teilhabe europaischer Burger eine Europaische Burgerinitiative vor Entstehungsbedingungen fur europaische OffentlichkeitTheoretische Erklarungsmodelle Als Forschungsgegenstand ist europaische Offentlichkeit fur mehrere Disziplinen interessant Neben kommunikations und medienwissenschaftlichen Ansatzen die sich mit kulturellen Aspekten beschaftigen wurden vor allem Beitrage von Politikwissenschaftlern vorgelegt deren Fokus auf institutionellen Fragen liegt Vereinzelt haben auch Europarechtler Aufsatze und Monographien erarbeitet In der Forschung werden mindestens zwei Ansatze unterschieden um die mogliche Entstehung einer allgemeinen Europaischen Offentlichkeit zu erklaren 1 Modell der Zunahme von transnationalen paneuropaischen Medien Von einer transnationalen europaischen Offentlichkeit kann demnach gesprochen werden wenn ein Kommunikationsraum entsteht der durch europaische Medien hergestellt wird Dieser Zustand ist aufgrund der Sprachenvielfalt der kulturellen Identitaten sowie der Medienpolitik und des politischen Systems der EU das die Entwicklung einer breiten gesamteuropaischen Medieninfrastruktur behindert bisher nicht eingetreten 2 Modell einer zunehmenden Europaisierung der Debatten und Bezugnahmen in nationalen Medien Nationale Medien sind heute eigenstandige Akteure im Europaisierungsprozess Sie ordnen Themen in offentlichen Debatten Relevanz zu und konnen das europaische Integrationsprojekt sogar unterstutzend vertreten Es kann dabei festgestellt werden dass eine erhohte Kompetenz auf europaischer Ebene auch eine Zunahme an Europaisierung von Debatten beispielsweise in der Agrarpolitik zur Folge hat Es besteht die Notwendigkeit einer zeitgleichen Begleitung offentlicher politischer Kommunikation bei weiteren Integrationsschritten da anderenfalls eine ausreichende Transparenz Kontrolle und Partizipation nicht gewahrleistet werden kann Nach Eder und Kantner entsteht eine europaische Offentlichkeit ausserdem durch die Synchronisierung europapolitischer Debatten Wenn also die gleichen europaischen Themen unter gleichen Relevanzgesichtspunkten gleichzeitig in unterschiedlichen Landern debattiert werden dann kommt es zur Europaisierung nationaler Offentlichkeiten Koopmans und Pfetsch unterscheiden hier zwischen horizontaler und vertikaler Europaisierung Vertikale Europaisierung liegt vor wenn zunehmend supranationale Akteure also beispielsweise Vertreter der Europaischen Kommission Zugang zu nationalen Medien finden Eine transnationale Diffusion und ein Austausch von Themen und Akteuren zwischen nationalen Mediensystemen verbergen sich hingegen hinter der horizontalen Europaisierung Dieser Prozess kann auch innerhalb abgegrenzter Sprach Raume geschehen Wenn die Zahl der europaischen Politikthemen und Akteure in den nationalen Medien wachst und diese Medien zunehmend aufeinander Bezug nehmen oder sich vernetzen entsteht eine europaische Offentlichkeit Als Beispiel fur eine horizontale Europaisierung kann die EHEC Epidemie 2011 dienen Als uber sie berichtet wurde griffen die nationalen Meldungen die Debatten in anderen Mitgliedsstaaten auf Voraussetzungen und damit verbundene Probleme Die Forschung zur Europaischen Offentlichkeit verortet die Probleme die mit ihrer Entstehung verbunden sind vor allem bei politischen Akteuren institutionellen Strukturen und Mediensystemen Neben allgemeinen Bedingungen fur Offentlichkeitsbildung wird jedoch auch auf spezifische Probleme verwiesen die sich aus dem Wesen der Europaischen Union ergeben Sprachenvielfalt Vor allem fruhe Arbeiten und Aufsatze uber die europaische Offentlichkeit bzw das oft vermutete Offentlichkeitsdefizit der Europaischen Union nannten die Sprachenvielfalt in Europa als grossten Hinderungsgrund fur das Entstehen einer transnationalen Offentlichkeit Heute herrscht jedoch die Auffassung vor dass die Bedeutung der Sprachgrenzen uberschatzt worden sei Zum einen macht die Vorstellung einer vertikalen oder horizontalen Europaisierung von nationalen Offentlichkeiten deutlich dass sich auch innerhalb der sprachliche Verfasstheit von nationalen Offentlichkeiten grundsatzlich eine europaische Offentlichkeit ausbilden kann Zum anderen zeigt sich empirisch im Vergleich mit anderen transnationalen Politikraumen wie dem sudamerikanischen Mercosur dass der Einfluss von politischen Strukturen auf die Ausbildung einer transnationalen Offentlichkeit offenbar sehr viel grosser ist als der einer gemeinsamen Sprache Gemeinsamer Erfahrungsraum Ein gemeinsamer Erfahrungs und Identitatsraum entsteht prinzipiell durch gemeinsame wechselnde Problem und Sachlagen durch die Erfahrung geteilter politischer Herrschaft sowie geteilte Traditionen Semantiken und Wertbezuge Diese Eigenschaften mussen offentlich und kollektiv verfugbar sein jeweils aktuell abgerufen werden und auch auf eine vielfaltige Bezugsgruppe anwendbar sein Um den gemeinsamen Erfahrungsraum zu etablieren wird von Seiten der Forschung auf die Medien verwiesen Es liege in ihrer Verantwortung die Informationen die zu europaischen Themen zur Verfugung stehen aufzuarbeiten und fur ein breites Publikum verstandlich zuzuschneiden Grosstes Problem sei deren Verstandlichkeit Entweder seien die Sachverhalte zu komplex es werde ein zu detailliertes Wissen vorausgesetzt bzw sei der Anteil an Fachjargon zu hoch Kollektive europaische Identitat Hauptartikel Europaische Identitat Die Erklarung der Menschen und Burgerrechte von 1789 ist die erste Menschenrechtserklarung in Europa Als Grundlagentext der Aufklarung pragte sie die kulturelle Identitat und das Menschenbild der Neuzeit in Europa wesentlich Vor dem geschichtlichen Hintergrund des griechisch persischen Gegensatzes ordnete bereits Herodot das Merkmal der Freiheitsliebe den Europaern zu In der Debatte um die Konstitutionalisierung der EU wird immer wieder diskutiert ob eine kollektive europaische Identitat Voraussetzung oder Ergebnis der Entwicklung einer Europaischen Offentlichkeit sei Aus soziologischer Perspektive zahlt beim identity building der Prozess der politischen Selbstverstandigung und kollektiven Identitatsfindung Trenz ist der Meinung dass sich die europaische Integration in diesem Prozess befindet Ausgetragen werden diese identitatsstarkenden Aushandlungsprozesse im Verwaltungsalltag zum Beispiel in der Regional Migrations oder Kulturpolitik Zudem engagierten sich die offizielle Rhetorik der EU und die Medien in einem Identitatsdiskurs Daraus schliesst Trenz dass ein Offentlichkeitsdefizit der EU nicht durch einen Mangel an Identitatskommunikation begrundet werden konne Institutionelles Demokratie und Offentlichkeitsdefizit Nach Thalmeier wird die Auspragung einer europaischen Identitat zudem durch ein Demokratiedefizit erschwert Dieses bezieht sich nicht nur auf die europaischen Institutionen sondern schliesst auch strukturelle Mangel an intermediaren Vermittlungsstrukturen wie Medien Parteien und Verbanden mit ein Eine geringe Europaisierung nationaler Teiloffentlichkeiten und eine noch schwacher ausgepragte europaische Offentlichkeit sind weitere Grunde fur eine unzureichende Identifikation mit der EU Die Andersartigkeit der EU gegenuber herkommlichen internationalen Organisationen oder Nationalstaaten sowie das Beharrungsvermogen auf das nationale Prinzip trugen auch dazu bei Eng verbunden mit dem institutionellen Demokratiedefizit sei das Offentlichkeitsdefizit der EU Die Burger innerhalb der EU fuhlen sich nach Eurobarometer Umfragen von der EU ubergangen und wunschen sich ein hoheres Mass an Teilhabemoglichkeiten Um dies zu erreichen mussen eine Demokratisierung politischer Entscheidungsverfahren stattfinden und die Partizipationsmoglichkeiten auf europaischer Ebene wie zum Beispiel durch Konsultationen ausgeweitet werden Die Ausbildung einer europaischen Identitat hangt entscheidend von der Entstehung einer europaischen Offentlichkeit ab Einen Zusammenhang zwischen europaischer Offentlichkeit und einem Demokratiedefizit stellt auch das Bundesverfassungsgericht in seinem Lissabon Urteil her Eine bessere Teilhabe der Bevolkerungen an Entscheidungsprozessen der EU soll den offentlichen europaischen Dialog fordern Hierzu werden Vertragsanderungen gefordert Beharrungsvermogen auf das nationalstaatliche Prinzip Ein Problem bei der Entwicklung einer europaischen Identitat ist die Zustandigkeit der EU fur sogenannte low politics nicht fur high politics wie die Sozial und Arbeitsmarktpolitik liegen im nationalen Zustandigkeitsbereich die aufgrund der dabei auftretenden Verteilungsfragen und Wertekonflikte politischer sind und somit eher Identitat generieren konnen Identitat wird meist uber Erziehungs und Bildungspolitik vermittelt was auch unter die Zustandigkeit der Mitgliedsstaaten fallt Problematisiert wird das Fehlen eines uberzeugenden Narrativs fur die EU nach der Vereinigung Europas Integrationsziele wie die Versohnung Europas oder Mobilitat seien mittlerweile Realitat und Selbstverstandlichkeit Eine Identitatserweiterung musse in Richtung Europa stattfinden die neben der nationalen Identitat koexistieren soll Hier musse auf nationalstaatlicher Ebene EU Bildung vorangetrieben werden Chancen durch institutionelle Reformen Das grosste Potenzial liegt laut Thalmeier bei den institutionellen Anderungen die mit einer intensiveren Partizipation am europaischen Entscheidungsprozess verknupft sind Der Vertrag von Lissabon sieht eine Starkung partizipativer Elemente vor Mittels eines Ausbaus von Teilnahmemoglichkeiten wurden auch Handlungsstrukturen politischer Offentlichkeit und intermediare Vermittlungsstrukturen ausgeweitet Eine starkere Politisierung europaischer Politik und der Aufbau einer europaischen Streitkommunikation seien notig um einen europaischen Kommunikationsraum zu schaffen Die EU sei wie jedes demokratisch verfasste System auf Anerkennung und Legitimation angewiesen Durch eine Identifikation der Burger mit dem System wird die EU akzeptiert und legitimiert Nach Easton lassen sich zwei Formen tatsachlicher Anerkennung unterscheiden Spezifisch unterstutzt wird ein politisches System wenn es Politikergebnisse hervorbringt die den eigenen Interessen der Burger entsprechen Diffuse Unterstutzung ist unabhangig von den gegenwartigen oder zukunftigen Leistungen des Systems Das System wird demnach unterstutzt auch wenn Politikergebnisse nicht die Interessen der Burger widerspiegeln Eine diffuse Unterstutzung solle immer angestrebt werden nur so konne ein grundsatzliches Vertrauen in die Institutionen und deren Handeln aufgebaut werden So sollte also nicht nur die Output Legitimation der EU gestarkt werden sondern insbesondere die Input Legitimation das heisst an den Strukturen europaischer Politik muss angesetzt werden Trenz stellt die These auf dass die europaische Offentlichkeit lange Zeit mit einem Zuwenig an Konflikt und Streit und einem Zuviel an Identitatsrhetorik ausgerustet gewesen sei Die Etablierung einer europaischen Offentlichkeit sei uber eine empathische Identitatsrhetorik einen sogenannten permissiven Konsens vorangetrieben worden die offentliche Austragung von Konflikten sei jedoch zu kurz gekommen Im Rat der Europaischen Union wird hauptsachlich im Sinne des Einstimmigkeitsprinzips entschieden im Gegensatz zur Konkurrenzdemokratie die Konflikte meist im Rahmen des Mehrheitsprinzips bewaltigt Im Rahmen des institutionellen Gleichgewichts sind die europaischen Organe zu Kompromissen gezwungen Offentlich ausgetragen werden nur die Diskussionen innerhalb des Europaischen Parlaments Auch Franzius sieht die Losung zur Herstellung einer breiteren europaischen Offentlichkeit im Bereich der Entscheidungsablaufe der Europaischen Union Durch mehr Transparenz sollten die Burger mehr Moglichkeiten bekommen an europaischer Politik Teil zu haben Chancen durch politische Kommunikation Als Beispiel fur ein hohes Mass an positiver und bestatigender Identitatsrhetorik bei geringer Streitkommunikation nennt Trenz die Debatte um die Erweiterung der EU und den Lissabon Vertrag Die Medien hatten zwar auch uber die Reibereien zwischen den Regierungen berichtet dabei aber immer vorausgesetzt dass eine Vertiefung und Erweiterung der EU unumstritten und notwendig sei Verwunderlich sei diese Art von positiver Berichterstattung da es der Logik des Journalismus widerstrebe Diese Konsens Berichterstattung konnte zu einem Desinteresse auf Seiten der Leser fuhren vermutet Trenz Etablierung einer europaischen Streitkommunikation Die fehlende Streitkommunikation muss laut Thalmeier mittels weiterer institutioneller Reformen entzundet werden Dazu gehort ihrer Meinung nach die Direktwahl des Kommissionsprasidenten Es genuge nicht diese Kompetenz dem Europaischen Parlament zuzuweisen die Burger mussten direkt uber dessen Wahl entscheiden konnen Die Direktwahl des Kommissionsprasidenten wurde zu einer starkeren Personalisierung europaischer Politik fuhren Weitere Vorschlage sind eine Europaisierung des Wahlsystems zum Europaischen Parlament das durch die Einfuhrung transnationaler Wahllisten umgesetzt werden konnte Diese Forderung erhob auch Andrew Duff als Berichterstatter des Europaischen Parlaments zur Wahlreform Der Ausschuss fur konstitutionelle Fragen des Europaischen Parlaments legte im April 2011 einen konkreten Vorschlag fur eine solche Wahlrechtsreform vor durch die die nationalen Sitzkontingente zwar nicht abgeschafft aber um weitere Sitze fur gesamteuropaische Listen erganzt werden sollen Die fur den 7 Juli 2011 geplante Abstimmung uber den Vorschlag im Europaischen Parlament wurde kurzfristig verschoben der Bericht an den Ausschuss zuruckverwiesen Umstritten ist vor allem ob das Parlament um 25 zusatzliche Sitze erweitert werden soll um die transnationalen EU Abgeordneten aufzunehmen oder ob die Platze von den nationalen Listen abgezogen werden MedienEuropean Voice Euronews Europe Elects EU Observer Euractiv Politico Europe Politico The EuropeanEuropaische Offentlichkeit in der politischen PraxisWenn auch zum gegenwartigen Zeitpunkt nicht von einer vorhandenen Europaischen Offentlichkeit gesprochen werden kann sind dennoch Schritte in diese Richtung und etablierte Teiloffentlichkeiten erkennbar Franzius weist zudem darauf hin dass Unterschiede dieser Teiloffentlichkeiten sowie ihre Europaisierung erst die Basis einer europaischen Offentlichkeit bilden Ziel musse es schliesslich sein die differierenden Teiloffentlichkeiten so zu verbinden dass sie als ein demokratisches Element fungieren konnten Situation in der Europaischen Union Die Europaische Kommission hat zur Behebung des Offentlichkeits und Demokratiedefizits seit 2005 eine Reihe von Massnahmen initiiert darunter mit dem Plan D einen europaweiten Diskussionsprozess Mit dem Weissbuch uber eine europaische Kommunikationspolitik legte die Kommission Vorschlage fur konkrete politische Schritte vor wie durch europapolitische Offentlichkeitsarbeit eine europaische Offentlichkeit entstehen kann Das Europaische Parlament versucht seinerseits eine massenmediale Offentlichkeit zu etablieren indem es mit EuroparlTV einen eigenen Fernsehsender betreibt der in fast allen Amtssprachen der Europaischen Union sendet Situation in Deutschland In Deutschland ist eine europaische Offentlichkeit nur fragmentarisch vorhanden Durch politische Akteure wird sie als Nebenprodukt der europapolitischen Offentlichkeitsarbeit geschaffen Fur allgemeine und ressortubergreifende europapolitische Offentlichkeitsarbeit sind das Presse und Informationsamt der Bundesregierung und das Auswartige Amt fur die europaische Ebene die Vertretung der Europaischen Kommission und das Informationsburo des Europaischen Parlaments zustandig Die deutschen Lander koordinieren die europapolitische Offentlichkeitsarbeit in einer Unterarbeitsgruppe der Europaministerkonferenz derzeitiger Vorsitz Berlin Ausserdem verfugt die Vertretung der Europaischen Kommission uber eine eigene Kommunikationsabteilung Neben der staatlich organisierten Europa Kommunikation versuchen Verbande Stiftungen und viele weitere Akteure der Zivilgesellschaft mit Burgern in den europapolitischen Dialog zu treten und die deutsche nationale Offentlichkeit zu europaisieren Auch die Bundeszentrale fur politische Bildung bpb versucht die Burgerbeteiligung im europaischen Diskurs zu fordern und eine europaische Offentlichkeit zu erzeugen Zum einen fordert sie das Netzwerk Young European Professionals YEP Europa gestalten um die personliche und aktive Auseinandersetzung mit Europa anzuregen dafur notwendige Informationen jugendgerecht zu vermitteln und zu personlichem Engagement zu ermutigen Die YEPs verstehen sich als Zusammenschluss junger Multiplikatoren die anderen jungen Menschen Europa die EU und deren Politik mit einem vielfaltigen Workshop und Veranstaltungsangebot naher bringen wollen Zum anderen hat sie ein europaisches Bildungsnetzwerk fur politische Bildung das NECE Networking European Citizenship Education ins Leben gerufen um die Europaisierung der politischen Bildung zu fordern und einen Beitrag zur Schaffung einer europaischen Offentlichkeit zu leisten Das Forum dient zur Interaktion und durch eine Reihe von Aktivitaten zielt es darauf ab Akteure und Ansatze in der politischen Bildung transparent zu machen und grenzuberschreitend Diskussionen uber die Themen und Herausforderungen zu gewahrleisten Es vereint Wissenschaftler Praktiker und politische Entscheidungstrager auf europaischer Ebene und regt den Wissenstransfer und den Informationsaustausch wie das Bewusstsein fur die Auswirkungen der politischen Bildung und die Forderung der Zusammenarbeit und Projekte an Des Weiteren betreibt die bpb das Internetprojekt eurotopics eine Art Presseschau die den europaischen Diskurs in den einzelnen Teiloffentlichkeiten widerspiegelt und somit fur eine gemeinsame europaische Offentlichkeit fordert LiteraturKatharina Benderoth Europaisierungstendenzen der medialen Offentlichkeit in der Bundesrepublik Deutschland Kassel 2010 Europaische Offentlichkeit In Cathleen Kanther Hrsg Berliner Debatte Initial Band 13 Nr 5 6 Berlin 2002 Ulrich K Preuss Europaische Offentlichkeit Hrsg Claudio Franzius Nomos Baden Baden 2004 Hans Jorg Trenz Europaische Offentlichkeit und die verspatete Politisierung der EU In Zeitschrift Internationale Politik und Gesellschaft 2006 Bettina Thalmeier Moglichkeiten und Grenzen einer europaischen Identitatspolitik CAP Analyse Bertelsmann Forschungsgruppe Politik 2006 Michael Bruggemann Andreas Hepp Katharina Kleinen von Konigslow Hartmut Wessler Transnationale Offentlichkeit in Europa Forschungsstand und Perspektiven In Publizistik Band 54 S 391 414 Bernd Huttemann Monika Wulf Mathies Der deutsche Patient im Lazarett Europa Zur Europa Koordinierung und Kommunikation in Deutschland Europaische Bewegung Deutschland 22 September 2005 europaeische bewegung de Memento vom 30 Januar 2012 im Internet Archive Matthias von Hellfeld Von Anfang an Europa Die Geschichte unseres Kontinents Herder Freiburg 2019 ISBN 978 3 451 38552 0 EinzelnachweiseFriedhelm Neidhardt Europaische Offentlichkeit als Prozess Anmerkungen zum Forschungsstand In Wolfgang R Langenbucher Michael Latzer Hrsg Europaische Offentlichkeit und medialer Wandel 2006 ISBN 3 531 14597 5 S 46 61 doi 10 1007 978 3 531 90272 2 2 Cathleen Kantner Kein modernes Babel kommunikative Voraussetzungen europaischer Offentlichkeit VS Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 2004 Michael Bruggemann Andreas Hepp u a Transnationale Offentlichkeit in Europa Forschungsstand und Perspektiven In Publizistik Band 54 Nummer 3 2009 S 391 414 doi 10 1007 s11616 009 0059 4 Claudio Franzius Ulrich K Preuss Europaische Offentlichkeit Nomos Baden Baden 2004 Benjamin Page The Mass Media as Political Actors In Political Science and Politics Band 29 Nummer 1 1996 S 20 24 doi 10 2307 420185 Ruud Koopmans Barbara Pfetsch Obstacles or motors of Europeanization German media and the transnationalization of public debate In Communications Band 31 Heft 2 2006 S 115 138 doi 10 1515 COMMUN 2006 009 Ruud Koopmans Barbara Pfetsch Towards a Europeanised Public Sphere Comparing Political Actors and the Media in Germany ARENA Working Paper 23 2003 Keine Angst vor der Europaisierung Deutschlands Bernd Huttemann im Interview mit EurActiv de 30 August 2011 abgerufen am 12 Januar 2015 Hans Jorg Trenz Europaische Offentlichkeit und die verspatete Politisierung der EU IPG 1 2006 S 117 133 Rene Mono Ein Politikraum viele Sprache welche Offentlichkeit Fragen zu Potenzial und Restriktionen von Offentlichkeit in transnationalen Politikraumen am Beispiel der Europaischen Union Munster 2008 ISBN 978 3 8258 1919 4 Wolfgang R Langenbucher Europaische Offentlichkeit und medialer Wandel VS Verlag fur Sozialwissenschaften 2006 ISBN 3 531 14597 5 S 10 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche RNr 251 BVerfG 2 BvE 2 08 vom 30 Juni 2009 Absatz Nr 1 421 Leitsatze zum Urteil des Zweiten Senats vom 30 Juni 2009 Abgerufen am 12 Januar 2015 Einen entsprechenden Vorschlag macht der deutschen Bundesfinanzministers Wolfgang Schauble der die Direktwahl des Prasidenten des Europaischen Rates durch die Unionsburger forderte Schauble fur direkt gewahlten EU Prasidenten EurActiv de 1 August 2012 euractiv de Memento vom 2 August 2012 im Webarchiv archive today Die Idee ist hingegen von Schauble schon 2009 vertreten worden Rede von Bundesminister Dr Wolfgang Schauble anlasslich des 60 jahrigen Bestehens der Europaischen Bewegung Deutschland am 16 Juni 2009 in Berlin PDF 69 kB Europaische Bewegung Deutschland 16 Juni 2009 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 8 Marz 2012 abgerufen am 6 August 2011 Bettina Thalmeier Moglichkeiten und Grenzen einer europaischen Identitatspolitik CAP Analyse Ausgabe 6 Bertelsmann Forschungsgruppe Politik 2006 Claudio Franzius Auf dem Weg zur europaischen Offentlichkeit In Humboldt Forum Recht HFR 1 2004 Berlin S 2 Andrew Willis Call for Europeans to elect 25 MEPs from EU wide list In euobserver com 19 April 2011 abgerufen am 12 Januar 2015 englisch Reform des Wahlrechts Parlament soll europaischer werden In europarl europa eu 19 April 2011 abgerufen am 12 Januar 2015 EU Wahlreform verschoben Blamage fur das Parlament Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 12 Januar 2012 abgerufen am 12 Januar 2015 In euractiv de Claudio Franzius Auf dem Weg zur europaischen Offentlichkeit In Humboldt Forum Recht HFR 1 2004 Berlin S 3 4 Generaldirektion Kommunikation der Europaischen Kommission Was wir tun Europaische Kommission Weissbuch uber eine europaische Kommunikationspolitik vom 1 Februar 2006 PDF 212 kB Europa Kommunikation in Deutschland Agenda gemeinsam gestalten Reibungsverluste vermeiden bpb yep bpb nece

Neueste Artikel
  • Juli 16, 2025

    Färöische Landesregierung

  • Juli 15, 2025

    Färöische Krone

  • Juli 16, 2025

    Färöische Balladen

  • Juli 16, 2025

    Fürstpropstei Ellwangen

  • Juli 15, 2025

    Fürstpropstei Berchtesgaden

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.