Andreas Voßkuhle 21 Dezember 1963 in Detmold ist ein deutscher Jurist und Hochschullehrer Seit 1999 ist er Professor und
Andreas Voßkuhle

Andreas Voßkuhle (* 21. Dezember 1963 in Detmold) ist ein deutscher Jurist und Hochschullehrer. Seit 1999 ist er Professor und Direktor des Instituts für Staatswissenschaft und Rechtsphilosophie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, deren Rektor er 2008 kurzzeitig war. Von 2008 bis 2020 war er Richter des Bundesverfassungsgerichts, zunächst als Vizepräsident, ab 2010 als Präsident des Gerichts und Vorsitzender des Zweiten Senats. Seit 2020 ist Voßkuhle Vorsitzender des Vereins Gegen Vergessen – Für Demokratie und seit 2022 Senatspräsident der Deutschen Nationalstiftung.
Werdegang
Andreas Voßkuhle wurde als Sohn des Verwaltungsjuristen und stellvertretenden Regierungspräsidenten des Regierungsbezirks Detmold Bruno Voßkuhle (1919–2010) und dessen Frau Elli, geb. Feldtmann (1927–2018), in Detmold geboren. Er legte das Abitur am dortigen Gymnasium Leopoldinum I ab und begann 1983 ein Jurastudium an der Universität Bayreuth, das er seit 1986 an der Universität München fortsetzte und dort 1989 mit dem 1. Juristischen Staatsexamen abschloss. Im April 1989 wurde er zum Rechtsreferendar am Amtsgericht Kaufbeuren ernannt und im Februar 1992 in München bei Peter Lerche mit einer Arbeit über Rechtsschutz gegen den Richter promoviert. Im Anschluss daran war er bis 1994 wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Wirtschaftsverwaltungsrecht und Umweltrecht von Reiner Schmidt an der Universität Augsburg. Im Jahre 1993 folgte das 2. Staatsexamen. Voßkuhle wurde 1995 Referent im Bayerischen Staatsministerium des Innern; ihm wurde im gleichen Jahr der Bayerische Habilitationsförderpreis verliehen. An der Universität Augsburg habilitierte sich Voßkuhle im Jahr 1998 mit der Schrift Das Kompensationsprinzip; er erhielt die venia legendi für die Fächer Öffentliches Recht, Verwaltungswissenschaften und Rechtstheorie.
Seit 1999 ist Voßkuhle ordentlicher Professor an der Universität Freiburg und Direktor des Instituts für Staatswissenschaft und Rechtsphilosophie (Abt. I). Vom Wintersemester 2001/2002 bis zum Sommersemester 2002 war er Studiendekan und vom Wintersemester 2004/2005 bis zum Sommersemester 2006 Dekan der juristischen Fakultät. Seit dem 1. Oktober 2006 gehörte er dem Universitätsrat an. Einen Ruf an die Universität Hamburg lehnte er im Jahr 2004 ab. Am 18. Juli 2007 wurde Voßkuhle als Nachfolger von Wolfgang Jäger zum Rektor der Universität Freiburg gewählt. Er trat das Amt am 1. April 2008 an. Bis zum 1. April 2008 war Voßkuhle etliche Jahre Vertrauensdozent der Studienstiftung des deutschen Volkes. Im Akademischen Jahr 2006/2007 war er Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin.
Voßkuhles Forschungsschwerpunkte sind Verfassungsrecht, Allgemeines Verwaltungsrecht, Umweltrecht, Öffentliches Wirtschaftsrecht sowie Staats- und Rechtstheorie. Er ist Mitherausgeber der Fachzeitschriften Der Staat, Juristische Schulung und Gewerbearchiv. Seine Veröffentlichungsliste umfasst mehr als 250 Beiträge. Als Mitbegründer der Neuen Verwaltungsrechtswissenschaft, als Autor zahlreicher Monographien und wissenschaftlicher Beiträge in mehreren Sprachen sowie Mitherausgeber umfangreicher Standardwerke zum Verwaltungsrecht und zum Verfassungsrecht gehört er zu den einflussreichsten deutschen Rechtswissenschaftlern seiner Generation.
Andreas Voßkuhle ist mit Eva Voßkuhle, Vorsitzende Richterin am Oberlandesgericht Karlsruhe, verheiratet.
Richter und Präsident des Bundesverfassungsgerichts
Wahl und Ernennung
Auf Vorschlag der SPD wurde Voßkuhle am 25. April 2008 im Bundesrat als Nachfolger von Winfried Hassemer als Richter in das Bundesverfassungsgericht gewählt. Damit war er nach Johannes Masing der zweite Professor der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg innerhalb von zwei Monaten, der Richter des Bundesverfassungsgerichts wurde. Ursprünglich hatte die SPD den Würzburger Juristen Horst Dreier für dieses Amt vorgeschlagen, konnte sich nach Stellungnahmen auch liberaler und linker Medien aber nicht gegen den Widerstand aus der CDU durchsetzen. Statt Dreier wurde daher Voßkuhle benannt. Zuvor waren auch Roland Rixecker, Joachim Wieland und Ursula Nelles für den Posten im Gespräch.
Am 7. Mai 2008 ernannte Bundespräsident Horst Köhler Voßkuhle zum Richter des Bundesverfassungsgerichts. Das Amt des Rektors der Universität Freiburg musste er hiernach aufgeben. Voßkuhle wurde zugleich Vorsitzender des 2. Senats und damit Vizepräsident des Gerichts – der jüngste Senatsvorsitzende in dessen Geschichte.
Präsident des Bundesverfassungsgerichts
Am 5. März 2010 wurde Voßkuhle vom Wahlausschuss des Deutschen Bundestages zum Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts gewählt. Er trat dieses Amt nach dem Ausscheiden von Hans-Jürgen Papier am 16. März 2010 im Alter von 46 Jahren an und war damit bei seinem Amtsantritt der bislang jüngste Präsident des Verfassungsgerichtes. Die Amtszeit Voßkuhles als Präsident des Bundesverfassungsgerichts endete mit Ablauf des 6. Mai 2020. Am 15. Mai 2020 wurde Stephan Harbarth vom Bundesrat zu seinem Nachfolger gewählt. Am 22. Juni 2020 wurde Voßkuhle vom Bundespräsidenten die Entlassungsurkunde ausgehändigt.
Aspekte einer Tätigkeitsbilanz
Während seiner Amtszeit als Vorsitzender entschied der Zweite Senat zahlreiche grundlegende Verfahren. Dazu zählen u. a. das Lissabon-Urteil, das Urteil zur Sicherungsverwahrung und jenes zum Europäischen Stabilitätsmechanismus. Als Berichterstatter war Voßkuhle im Zweiten Senat u. a. zuständig für das Parlamentsrecht, das Öffentliche Dienstrecht, das Strafvollstreckungsrecht und das Petitionsrecht. Er brachte insgesamt 38 Senatsverfahren zum Abschluss, davon 9 Urteilsverfahren (Verfahren mit mündlicher Verhandlung), und verfasste zwei Sondervoten.
Kurz vor Ablauf seiner Dienstzeit ließ sich Voßkuhle im Mai 2020 von der Zeit zu seinen Eindrücken und Erfahrungen im Amt befragen. Die jüngst in der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 5. Mai 2020 geäußerte Kritik am Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Bezug auf den Umgang mit dem Staatsanleihenkaufprogramm (PSPP) der EZB will Voßkuhle nicht als ein generelles Hinwegsetzen über Entscheidungen des EuGH verstanden wissen. Man sehe als Verfassungsrichter, „dass unser Urteil viele bedrückt“, sei aber Gesetz und Recht verpflichtet. Auch viele andere Verfassungsgerichte der Mitgliedsstaaten seien legitimiert und verpflichtet, im Falle der Anrufung bei „besonders gravierenden Kompetenzverletzungen der europäischen Institutionen“ einzuschreiten. „Wir sind der festen Überzeugung, dass diese Entscheidung für Europa eine gute Entscheidung ist, weil sie die Bindung an das Recht stärkt. Das wird sich mittel- und langfristig zeigen.“
Die politische Diskurskultur sieht Voßkuhle seit Beginn seiner Amtszeit 2008 durch den Einfluss der sozialen Medien problematisch verändert. Zwar sei man in Karlsruhe nicht in gleicher Weise exponiert wie die Berliner Politik; doch auch Verfassungsrichterinnen und -richter müssten nicht nur Häme und Kritik im Netz ertragen, sondern würden auch ernsthaft persönlich bedroht. Zwar täten sich deutsche Juristen aus historischen Gründen schwer damit, „anderen das Sagen und Sprechen zu verbieten“; doch stehe unterdessen auch vielen unter ihnen die Dringlichkeit des Problems vor Augen. Voßkuhle sieht digitale Plattformen wie Facebook, Twitter und andere gefordert, diesbezüglich mehr Verantwortung zu übernehmen. „Man muss nur aufpassen, dass sie dann nicht zu denjenigen werden, die Meinungen bewerten und manipulieren können.“ Er setze Hoffnung in die Kräfte der freien Gesellschaft, solche Großkonzerne unter Kontrolle zu bekommen. Die Corona-Krise, in der der Staat – mit dem Vertrauen der Menschen – seine Handlungsfähigkeit bewiesen habe, sei in dieser Hinsicht „eine Chance, neues Selbstbewusstsein zu tanken.“
Danach gefragt, wie er sich die weltweit und auch hierzulande angewachsene Skepsis gegenüber der liberalen Demokratie erkläre und den Aufstieg des Populismus während seiner Amtszeit als Verfassungsrichter, äußert Voßkuhle den Eindruck, dass die liberale Elite die „normalen“ Menschen etwas aus dem Blick verloren habe. Viele der gesellschaftlichen Mitte Zugehörige sähen sich mit ihren Problemen alleingelassen und in ihren Interessen nicht genügend berücksichtigt. Hinzu kämen neue Ängste im Zusammenhang mit Globalisierung und digitaler Revolution.
Verglichen etwa mit der aktuellen Stellung des polnischen Verfassungsgerichts sieht Voßkuhle das Bundesverfassungsgericht schon wegen seines hohen Ansehens in der Bevölkerung nicht in seiner Autorität bedroht. Allerdings brauche es mindestens eine Generation, um eine solche Vertrauensstellung aufzubauen, und wiederum wahrscheinlich nur wenige Monate, um sie zu zerstören; denn diese Stellung beruhe hauptsächlich auf der Kraft der Argumente. „Deshalb ist es so wichtig, dass sich Verfassungsgerichte an das Recht halten, nicht an den Zeitgeist.“ Von seiner eher konservativen und medienscheuen Juristen-Zunft fordert Voßkuhle mehr Bereitschaft zu offener Kommunikation, etwa bei der Begründung von Urteilen. „Wir wollen heute von unserem Arzt erklärt bekommen, welche Krankheit wir haben und welche Gründe für welche Therapie sprechen, und wir wollen auch vom Richter wissen, warum er eine Entscheidung so und nicht anders getroffen hat.“
In seine Zeit als Präsident fiel auch die Ertüchtigung der Kammhuber-Kaserne als Ersatzquartier für das Bundesverfassungsgericht (2011–2014) während der Generalsanierung des von Paul Baumgarten entworfenen Hauptgebäudes am Schlossplatz. Die Sanierung kostete rund 55 Millionen Euro und erfolgte auf den Tag zeitgerecht.
Ablehnung der Kandidatur als Bundespräsident
Nach Medienberichten war Andreas Voßkuhle unmittelbar nach dem Rücktritt von Christian Wulff am 17. Februar 2012 als Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten, das höchste deutsche Staatsamt, im Gespräch. Voßkuhle lehnte nach einer kurzen Bedenkzeit am 18. Februar 2012 eine Kandidatur ab.
2016 war Voßkuhle erneut im Gespräch als Bundespräsident. Als Nachfolger von Joachim Gauck wollten CDU, CSU und SPD einen gemeinsamen Kandidaten vorschlagen. Voßkuhle wurde als erster möglicher Bewerber angesprochen, lehnte aber wie 2012 ab.
Folgende Tätigkeiten
Voßkuhle kehrte 2020 in Vollzeit in den Lehrbetrieb der Universität Freiburg zurück. Seit November 2020 ist er Vorsitzender des Vereins Gegen Vergessen – Für Demokratie. Im Juli 2021 wurde er in das Präsidium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gewählt, gab jedoch sein Amt als Vizepräsident im Oktober 2021 zurück, um sich neu hinzugekommenen Tätigkeiten im Universitätsrat der Universität Freiburg zu widmen. Seit 2024 engagiert sich Voßkuhle in der überparteilichen Initiative für einen handlungsfähigen Staat, die Reformvorschläge für einen Effizienzgewinn und Bürokratieabbau im deutschen Staat erarbeitet.
Engagement in Wissenschaftsorganisationen
- Ordentliches Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (seit 2007)
- Mitglied des Stiftungsrats der Hohbühl-Stiftung (seit 2006)
- Mitglied des Senats der Max-Planck-Gesellschaft (seit 2012)
- Mitglied und Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der Fritz Thyssen Stiftung (seit 2015/2022)
- Ordentliches Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften – Leopoldina (seit 2018)
- Mitglied der Forschungsstrategiekommission der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (seit 2019)
- Stellvertretender Vorsitzender des Universitätsrates der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (seit 2021)
Sonstige Funktionen
- Mitglied des Comité 255 (2014–2022)
- Vorsitzender von „Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V.“ (seit 2020)
- Mitglied des Karenzzeitgremiums gem. § 6c BMinG (seit 2022)
- Präsident des Senats der Deutschen Nationalstiftung (seit 2022)
- Mitglied des Beirats der Mercator Stiftung (seit 2022)
Schüler
Bei Andreas Voßkuhle habilitierten sich:
- Anna-Bettina Kaiser, Professorin an der Humboldt-Universität zu Berlin
- Ann-Katrin Kaufhold, Professorin an der Ludwig-Maximilians-Universität München
- Franz Reimer, Professor an der Justus-Liebig-Universität Gießen
- Thomas Wischmeyer, Professor an der Universität Bielefeld
Auszeichnungen (Auswahl)
- 2014: Cicero-Rednerpreis
- 2017: Großes Goldenes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich
- 2017: Ehrendoktor der Aristoteles-Universität Thessaloniki
- 2019: Ehrendoktor der Leuphana Universität Lüneburg
- 2019: Otto Kirchheimer-Preis
- 2020: Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
- 2021: Ehrendoktor der Eötvös-Loránd-Universität
- 2024: Markgräfler Gutedelpreis
Veröffentlichungen (Auswahl)
Monographien
- Rechtsschutz gegen den Richter. Zur Integration der Dritten Gewalt in das verfassungsrechtliche Kontrollsystem vor dem Hintergrund des Art. 19 Abs. 4 GG, C. H. Beck, München 1993, ISBN 978-3-406-37206-3 (Zugl.: München, Univ., Diss., 1992).
- Das Kompensationsprinzip. Grundlagen einer prospektiven Ausgleichsordnung für die Folgen privater Freiheitsbetätigung – Zur Flexibilisierung des Verwaltungsrechts am Beispiel des Umwelt und Planungsrechts, Jus Publicum Bd. 41, Mohr Siebeck, Tübingen 1999, ISBN 978-3-16-147177-3 (Teilw. zugl.: Augsburg, Univ., Habil.-Schr., 1998).
- Rechtsfragen der Sportwette, Schriften zum Öffentlichen Recht, Bd. 872, Duncker & Humblot. Berlin 2001, ISBN 978-3-428-10594-6. (zusammen mit Christian Bumke).
- Umweltrecht, 5. Aufl., C.F. Müller Verlag, Heidelberg 2003, ISBN 978-3-8114-3201-7. (zusammen mit Reinhard Sparwasser und Rüdiger Engel).
- Casebook Verfassungsrecht, 8. Aufl., Mohr Siebeck, Tübingen 2020, ISBN 978-3-16-159544-8. (zusammen mit Christian Bumke).
- Freiheit und Demokratie durch Recht, Herrenhauser Lectures, Hannover 2013, pdf.
- Die Verfassung der Mitte, München 2016, ISBN 978-3-938593-26-4. (zusammen mit Thomas Wischmeyer).
- Die Idee der Europäischen Wertegemeinschaft, Thyssen Lectures, Köln 2018, ISBN 978-3-926397-34-8.
- German Constitutional Law, Introduction, Cases, and Principles. Oxford University Press, Oxford 2019, ISBN 978-0-19-880809-1. (zusammen mit Christian Bumke).
- Defesa do Estado Constitucional Democrático em tempos de populismo, Sāo Paulo 2020, ISBN 978-65-5559-223-8.
- Europa, Demokratie, Verfassungsgerichte, suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-29958-6.
Herausgeberschaften
- Grundkurs Umweltrecht. Einführung für Naturwissenschaftler und Ökonomen, Spektrum, Heidelberg/Berlin/Oxford 1995, ISBN 978-3-8274-0223-3. (herausgegeben zusammen mit Wolfgang Kahl).
- Umwelt, Wirtschaft und Recht. Wissenschaftliches Symposium aus Anlass des 65. Geburtstages von Reiner Schmidt, Mohr Siebeck, Tübingen 2002, ISBN 978-3-16-147834-5. (herausgegeben zusammen mit Hartmut Bauer, Detlef Czybulka und Wolfgang Kahl).
- Entbürokratisierung und Regulierung. Jahrestagung der Deutschen Sektion des Internationalen Instituts für Verwaltungswissenschaften vom 18. bis 19. November 2004 in Bonn, Nomos, Baden-Baden 2006, ISBN 978-3-8329-1761-6.
- Wirtschaft im offenen Verfassungsstaat. Festschrift für Reiner Schmidt zum 70. Geburtstag, C. H. Beck, München 2006, ISBN 978-3-406-55365-3. (herausgegeben zusammen mit Hartmut Bauer, Detlef Czybulka und Wolfgang Kahl).
- Internationales Verwaltungsrecht, Mohr Siebeck, Tübingen 2007, ISBN 978-3-16-151155-4. (herausgegeben zusammen mit Christoph Möllers und Christian Walter).
- Governance von und durch Wissen, Nomos, Baden-Baden 2008, ISBN 978-3-8329-3541-2. (herausgegeben zusammen mit Gunnar Folke Schuppert).
- Grundlagen des Verwaltungsrechts, C. H. Beck, (herausgegeben zusammen mit Wolfgang Hoffmann-Riem und Eberhard Schmidt-Aßmann).
- Bd. I, München 2. Aufl. 2012, ISBN 978-3-406-61079-0.
- Bd. II, München 2. Aufl. 2012, ISBN 978-3-406-62082-9.
- Bd. III, München 2. Aufl. 2013, ISBN 978-3-406-62083-6.
- Krakauer-Augsburger Rechtsstudien – Öffentliches Wirtschaftsrecht im Zeitalter der Globalisierung (herausgegeben zusammen mit Hartmut Bauer, Detlef Czybulka, Wolfgang Kahl und Jerzy Stelmach), Warschau 2012.
- Verabschiedung und Wiederentdeckung des Staates im Spannungsfeld der Disziplinen, Duncker & Humblot, Berlin 2013, ISBN 978-3-428-13944-6. (herausgegeben zusammen mit Christian Bumke und Florian Meinel).
- Festschrift für Klaus Tolksdorf zum 65. Geburtstag, Carl Heymanns Verlag, Köln 2014, ISBN 978-3-452-28019-0. (herausgegeben zusammen mit Friedrich Dencker und Gregor Galke).
- Grundlagen des Verwaltungsrechts, 2 Bände, C. H. Beck, München, 3. Aufl. 2021, ISBN 978-3-406-75448-7. (herausgegeben zusammen mit Martin Eifert und Christoph Möllers).
- Kommentar zum Grundgesetz, C. H. Beck, München, 8. Aufl. 2023, 3 Bände, ISBN 978-3-406-79230-4. (herausgegeben zusammen mit Peter Huber).
Literatur
- Andreas Voßkuhle, Dieter Gosewinkel, Reinhard Blomert: Wir begreifen die Gemeinschaft der Verfassungsgerichte als Lernverbund: Gespräch mit Andreas Voßkuhle, dem Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts. In: Leviathan. Band 39, Nr. 3, 2011, ISSN 0340-0425, S. 305–314, JSTOR:23984771.
- Dietmar Hipp: Der Kapitän. In: Der Spiegel. Nr. 37, 2012, S. 26–28 (online).
- Utz Schliesky: Gespräch mit Andreas Voßkuhle. In: Gespräche über den Staat, C.H. Beck, München 2017, S. 234–262, ISBN 978-3-406-71208-1.
- Heinrich Wefing: Andreas Voßkuhle: Der andere Präsident. In: Zeit Magazin, Nr. 12/2016.
Weblinks
- Literatur von und über Andreas Voßkuhle im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Mitgliedseintrag von Andreas Voßkuhle bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina
- Biografie Voßkuhles auf der Website der Universität Freiburg
- Ausführliches Interview mit Tilo Jung vom September 2022 bei Jung & Naiv
Einzelnachweise
- Radio Lippe / audio media service Produktionsg mbH & Co KG: Lippische Persönlichkeiten gestorben. Abgerufen am 14. Februar 2023.
- Traueranzeigen von Elli Voßkuhle | LZ-Trauer. Abgerufen am 14. Februar 2023 (deutsch).
- Pressemitteilung der Universität Freiburg über die Amtsübergabe.
- Vita Voßkuhle / Vita Voßkuhles. ( vom 6. März 2016 im Internet Archive) In: uni-freiburg.de.
- Wissenschaftskolleg zu Berlin / Fellows 2006/07.
- Forschung Voßkuhle. In: uni-freiburg.de.
- Institut für Staatswissenschaft & Rechtsphilosophie: Veröffentlichungsliste Voßkuhle. Abgerufen am 15. August 2023.
- Voßkuhle/Eifert/Möllers (Hrsg.): Grundlagen des Verwaltungsrechts. 3. Auflage. Zwei Bände. C.H.BECK., München 2022, ISBN 978-3-406-75448-7.
- Huber/Voßkuhle (Hrsg.): Grundgesetz: GG. 8. Auflage. Gesamtwerk in 3 Bänden. C.H. Beck., München 2023, ISBN 978-3-406-79230-4.
- Auf der Karriereleiter. In: Badische Zeitung, 10. Juni 2011.
- Robert Leicht: Verbrannt. Wie der liberale Staatsrechtler Horst Dreier von liberalen Kritikern als Richter am Bundesverfassungsgericht unmöglich gemacht wurde. In: Die Zeit. 9. Februar 2008, abgerufen am 19. Februar 2012.
- Voßkuhle tritt Nachfolge Hassemers an. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 18. April 2008, abgerufen am 19. Februar 2012.
- Heribert Prantl: CDU verhindert Wechsel am Verfassungsgericht. In: Süddeutsche Zeitung. 1. Februar 2008, abgerufen am 19. Februar 2012.
- Dietmar Hipp: Neuer Verfassungsrichter zeigt sich offen und kühl. In: Spiegel Online. 25. April 2008, abgerufen am 25. September 2012.
- Voßkuhle neuer Präsident des Bundesverfassungsgerichts. Deutscher Bundestag, 2010, abgerufen am 18. Mai 2020.
- Christian Rath: Jüngstes Gesicht des Rechtsstaats. In: taz.de. 4. März 2010, abgerufen am 25. September 2012.
- Ulrich Haagen, Martin Michaelis: Steile Karriere in Karlsruhe (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven), in: ZDFheute
- Richter – Präsident Prof. Dr. Voßkuhle. Bundesverfassungsgericht, archiviert vom ; abgerufen am 25. September 2012. (nicht mehr online verfügbar)
- LTO, Das BVerfG im Jahr der Metallratte, abgerufen am 3. März 2022
- www.bundespraesident.de: Der Bundespräsident / Reden / Richterwechsel am Bundesverfassungsgericht. Abgerufen am 22. Juni 2020.
- Bundesverfassungsgericht (Hrsg.): Das Bundesverfassungsgericht. 4. Auflage. Karlsruhe 2020, S. 52 - 57.
- Institut für Staatswissenschaft & Rechtsphilosophie: Verfahren als Berichterstatter am Bundesverfassungsgericht. Abgerufen am 15. August 2023.
- ‚Erfolg ist eher kalt.‘ Der scheidende Präsident des Bundesverfassungsgerichts zieht Bilanz. Ein Gespräch mit Andreas Voßkuhle über bedrohte Richter, die Gefahren der Corona-Krise und Fehler der liberalen Eliten. Interview mit Giovanni di Lorenzo und Heinrich Wefing in: Die Zeit. 14. Mai 2020, S. 6 f.
- Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Hrsg.): Temporärer Amtssitz Bundesverfassungsgericht. Berlin 2011.
- Staatliches Hochbauamt Baden-Baden/Bundesbau Baden-Württemberg für Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (Hrsg.): Grundsanierung Bundesverfassungsgericht. Bonn 2014, S. 14, 20.
- Wulff-Nachfolge: Voßkuhle lehnt Präsidentschaftskandidatur ab. In: Der Spiegel. 18. Februar 2012, abgerufen am 18. Februar 2012.
- Koalition und Opposition ringen um den richtigen Kandidaten. In: Die Zeit. 18. Februar 2012, abgerufen am 18. Februar 2012.
- Koalition will gemeinsamen Kandidaten für Gauck-Nachfolge. In: Spiegel online, 24. September 2016.
- Frank Zimmermann: Andreas Voßkuhle: "Untergangsszenarien sind verfehlt". Badische Zeitung, 26. Dezember 2020, abgerufen am 27. Dezember 2020.
- Vorstand. Gegen Vergessen - Für Demokratie e. V., abgerufen am 27. Dezember 2020.
- Andreas Voßkuhle gibt Vizepräsidentenamt zurück. Abgerufen am 9. März 2022.
- Gemeinnützige Hertie-Stiftung: Initiative für einen handlungsfähigen Staat – Reformen für eine starke Demokratie. Abgerufen am 22. März 2025.
- Personen — Institut für Staatswissenschaft & Rechtsphilosophie Abteilung 1 (Staatswissenschaft). Abgerufen am 15. Januar 2022.
- Bundesverfassungsgericht. Pressemitteilung Nr. 86/2019 vom 28. November 2019: Otto Kirchheimer-Preis für Präsident Voßkuhle.
- Richterwechsel am Bundesverfassungsgericht. Der Bundespräsident, 22. Juni 2020, abgerufen am 22. Juni 2020.
- Pázmány Day. Abgerufen am 21. Juni 2022 (englisch).
- Badische Zeitung: Markgräfler Gutedelpreis: 300 Flaschen Wein für einen eigensinnigen Verfassungsrichter. 15. Juni 2024, abgerufen am 17. Juni 2024.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Wolfgang Jäger | Rektor der Universität Freiburg 2008 | Hans-Jochen Schiewer |
Personendaten | |
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NAME | Voßkuhle, Andreas |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Rechtswissenschaftler, Präsident des Bundesverfassungsgerichts |
GEBURTSDATUM | 21. Dezember 1963 |
GEBURTSORT | Detmold |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Andreas Vosskuhle 21 Dezember 1963 in Detmold ist ein deutscher Jurist und Hochschullehrer Seit 1999 ist er Professor und Direktor des Instituts fur Staatswissenschaft und Rechtsphilosophie an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg deren Rektor er 2008 kurzzeitig war Von 2008 bis 2020 war er Richter des Bundesverfassungsgerichts zunachst als Vizeprasident ab 2010 als Prasident des Gerichts und Vorsitzender des Zweiten Senats Seit 2020 ist Vosskuhle Vorsitzender des Vereins Gegen Vergessen Fur Demokratie und seit 2022 Senatsprasident der Deutschen Nationalstiftung Andreas Vosskuhle beim Tag der Deutschen Einheit 2016 in DresdenWerdegangAndreas Vosskuhle wurde als Sohn des Verwaltungsjuristen und stellvertretenden Regierungsprasidenten des Regierungsbezirks Detmold Bruno Vosskuhle 1919 2010 und dessen Frau Elli geb Feldtmann 1927 2018 in Detmold geboren Er legte das Abitur am dortigen Gymnasium Leopoldinum I ab und begann 1983 ein Jurastudium an der Universitat Bayreuth das er seit 1986 an der Universitat Munchen fortsetzte und dort 1989 mit dem 1 Juristischen Staatsexamen abschloss Im April 1989 wurde er zum Rechtsreferendar am Amtsgericht Kaufbeuren ernannt und im Februar 1992 in Munchen bei Peter Lerche mit einer Arbeit uber Rechtsschutz gegen den Richter promoviert Im Anschluss daran war er bis 1994 wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl fur Offentliches Recht Wirtschaftsverwaltungsrecht und Umweltrecht von Reiner Schmidt an der Universitat Augsburg Im Jahre 1993 folgte das 2 Staatsexamen Vosskuhle wurde 1995 Referent im Bayerischen Staatsministerium des Innern ihm wurde im gleichen Jahr der Bayerische Habilitationsforderpreis verliehen An der Universitat Augsburg habilitierte sich Vosskuhle im Jahr 1998 mit der Schrift Das Kompensationsprinzip er erhielt die venia legendi fur die Facher Offentliches Recht Verwaltungswissenschaften und Rechtstheorie Seit 1999 ist Vosskuhle ordentlicher Professor an der Universitat Freiburg und Direktor des Instituts fur Staatswissenschaft und Rechtsphilosophie Abt I Vom Wintersemester 2001 2002 bis zum Sommersemester 2002 war er Studiendekan und vom Wintersemester 2004 2005 bis zum Sommersemester 2006 Dekan der juristischen Fakultat Seit dem 1 Oktober 2006 gehorte er dem Universitatsrat an Einen Ruf an die Universitat Hamburg lehnte er im Jahr 2004 ab Am 18 Juli 2007 wurde Vosskuhle als Nachfolger von Wolfgang Jager zum Rektor der Universitat Freiburg gewahlt Er trat das Amt am 1 April 2008 an Bis zum 1 April 2008 war Vosskuhle etliche Jahre Vertrauensdozent der Studienstiftung des deutschen Volkes Im Akademischen Jahr 2006 2007 war er Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin Vosskuhles Forschungsschwerpunkte sind Verfassungsrecht Allgemeines Verwaltungsrecht Umweltrecht Offentliches Wirtschaftsrecht sowie Staats und Rechtstheorie Er ist Mitherausgeber der Fachzeitschriften Der Staat Juristische Schulung und Gewerbearchiv Seine Veroffentlichungsliste umfasst mehr als 250 Beitrage Als Mitbegrunder der Neuen Verwaltungsrechtswissenschaft als Autor zahlreicher Monographien und wissenschaftlicher Beitrage in mehreren Sprachen sowie Mitherausgeber umfangreicher Standardwerke zum Verwaltungsrecht und zum Verfassungsrecht gehort er zu den einflussreichsten deutschen Rechtswissenschaftlern seiner Generation Andreas Vosskuhle ist mit Eva Vosskuhle Vorsitzende Richterin am Oberlandesgericht Karlsruhe verheiratet Richter und Prasident des BundesverfassungsgerichtsWahl und Ernennung Auf Vorschlag der SPD wurde Vosskuhle am 25 April 2008 im Bundesrat als Nachfolger von Winfried Hassemer als Richter in das Bundesverfassungsgericht gewahlt Damit war er nach Johannes Masing der zweite Professor der Albert Ludwigs Universitat Freiburg innerhalb von zwei Monaten der Richter des Bundesverfassungsgerichts wurde Ursprunglich hatte die SPD den Wurzburger Juristen Horst Dreier fur dieses Amt vorgeschlagen konnte sich nach Stellungnahmen auch liberaler und linker Medien aber nicht gegen den Widerstand aus der CDU durchsetzen Statt Dreier wurde daher Vosskuhle benannt Zuvor waren auch Roland Rixecker Joachim Wieland und Ursula Nelles fur den Posten im Gesprach Am 7 Mai 2008 ernannte Bundesprasident Horst Kohler Vosskuhle zum Richter des Bundesverfassungsgerichts Das Amt des Rektors der Universitat Freiburg musste er hiernach aufgeben Vosskuhle wurde zugleich Vorsitzender des 2 Senats und damit Vizeprasident des Gerichts der jungste Senatsvorsitzende in dessen Geschichte Prasident des Bundesverfassungsgerichts Am 5 Marz 2010 wurde Vosskuhle vom Wahlausschuss des Deutschen Bundestages zum Prasidenten des Bundesverfassungsgerichts gewahlt Er trat dieses Amt nach dem Ausscheiden von Hans Jurgen Papier am 16 Marz 2010 im Alter von 46 Jahren an und war damit bei seinem Amtsantritt der bislang jungste Prasident des Verfassungsgerichtes Die Amtszeit Vosskuhles als Prasident des Bundesverfassungsgerichts endete mit Ablauf des 6 Mai 2020 Am 15 Mai 2020 wurde Stephan Harbarth vom Bundesrat zu seinem Nachfolger gewahlt Am 22 Juni 2020 wurde Vosskuhle vom Bundesprasidenten die Entlassungsurkunde ausgehandigt Aspekte einer Tatigkeitsbilanz Wahrend seiner Amtszeit als Vorsitzender entschied der Zweite Senat zahlreiche grundlegende Verfahren Dazu zahlen u a das Lissabon Urteil das Urteil zur Sicherungsverwahrung und jenes zum Europaischen Stabilitatsmechanismus Als Berichterstatter war Vosskuhle im Zweiten Senat u a zustandig fur das Parlamentsrecht das Offentliche Dienstrecht das Strafvollstreckungsrecht und das Petitionsrecht Er brachte insgesamt 38 Senatsverfahren zum Abschluss davon 9 Urteilsverfahren Verfahren mit mundlicher Verhandlung und verfasste zwei Sondervoten Kurz vor Ablauf seiner Dienstzeit liess sich Vosskuhle im Mai 2020 von der Zeit zu seinen Eindrucken und Erfahrungen im Amt befragen Die jungst in der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 5 Mai 2020 geausserte Kritik am Europaischen Gerichtshof EuGH in Bezug auf den Umgang mit dem Staatsanleihenkaufprogramm PSPP der EZB will Vosskuhle nicht als ein generelles Hinwegsetzen uber Entscheidungen des EuGH verstanden wissen Man sehe als Verfassungsrichter dass unser Urteil viele bedruckt sei aber Gesetz und Recht verpflichtet Auch viele andere Verfassungsgerichte der Mitgliedsstaaten seien legitimiert und verpflichtet im Falle der Anrufung bei besonders gravierenden Kompetenzverletzungen der europaischen Institutionen einzuschreiten Wir sind der festen Uberzeugung dass diese Entscheidung fur Europa eine gute Entscheidung ist weil sie die Bindung an das Recht starkt Das wird sich mittel und langfristig zeigen Die politische Diskurskultur sieht Vosskuhle seit Beginn seiner Amtszeit 2008 durch den Einfluss der sozialen Medien problematisch verandert Zwar sei man in Karlsruhe nicht in gleicher Weise exponiert wie die Berliner Politik doch auch Verfassungsrichterinnen und richter mussten nicht nur Hame und Kritik im Netz ertragen sondern wurden auch ernsthaft personlich bedroht Zwar taten sich deutsche Juristen aus historischen Grunden schwer damit anderen das Sagen und Sprechen zu verbieten doch stehe unterdessen auch vielen unter ihnen die Dringlichkeit des Problems vor Augen Vosskuhle sieht digitale Plattformen wie Facebook Twitter und andere gefordert diesbezuglich mehr Verantwortung zu ubernehmen Man muss nur aufpassen dass sie dann nicht zu denjenigen werden die Meinungen bewerten und manipulieren konnen Er setze Hoffnung in die Krafte der freien Gesellschaft solche Grosskonzerne unter Kontrolle zu bekommen Die Corona Krise in der der Staat mit dem Vertrauen der Menschen seine Handlungsfahigkeit bewiesen habe sei in dieser Hinsicht eine Chance neues Selbstbewusstsein zu tanken Danach gefragt wie er sich die weltweit und auch hierzulande angewachsene Skepsis gegenuber der liberalen Demokratie erklare und den Aufstieg des Populismus wahrend seiner Amtszeit als Verfassungsrichter aussert Vosskuhle den Eindruck dass die liberale Elite die normalen Menschen etwas aus dem Blick verloren habe Viele der gesellschaftlichen Mitte Zugehorige sahen sich mit ihren Problemen alleingelassen und in ihren Interessen nicht genugend berucksichtigt Hinzu kamen neue Angste im Zusammenhang mit Globalisierung und digitaler Revolution Verglichen etwa mit der aktuellen Stellung des polnischen Verfassungsgerichts sieht Vosskuhle das Bundesverfassungsgericht schon wegen seines hohen Ansehens in der Bevolkerung nicht in seiner Autoritat bedroht Allerdings brauche es mindestens eine Generation um eine solche Vertrauensstellung aufzubauen und wiederum wahrscheinlich nur wenige Monate um sie zu zerstoren denn diese Stellung beruhe hauptsachlich auf der Kraft der Argumente Deshalb ist es so wichtig dass sich Verfassungsgerichte an das Recht halten nicht an den Zeitgeist Von seiner eher konservativen und medienscheuen Juristen Zunft fordert Vosskuhle mehr Bereitschaft zu offener Kommunikation etwa bei der Begrundung von Urteilen Wir wollen heute von unserem Arzt erklart bekommen welche Krankheit wir haben und welche Grunde fur welche Therapie sprechen und wir wollen auch vom Richter wissen warum er eine Entscheidung so und nicht anders getroffen hat In seine Zeit als Prasident fiel auch die Ertuchtigung der Kammhuber Kaserne als Ersatzquartier fur das Bundesverfassungsgericht 2011 2014 wahrend der Generalsanierung des von Paul Baumgarten entworfenen Hauptgebaudes am Schlossplatz Die Sanierung kostete rund 55 Millionen Euro und erfolgte auf den Tag zeitgerecht Ablehnung der Kandidatur als BundesprasidentNach Medienberichten war Andreas Vosskuhle unmittelbar nach dem Rucktritt von Christian Wulff am 17 Februar 2012 als Kandidat fur das Amt des Bundesprasidenten das hochste deutsche Staatsamt im Gesprach Vosskuhle lehnte nach einer kurzen Bedenkzeit am 18 Februar 2012 eine Kandidatur ab 2016 war Vosskuhle erneut im Gesprach als Bundesprasident Als Nachfolger von Joachim Gauck wollten CDU CSU und SPD einen gemeinsamen Kandidaten vorschlagen Vosskuhle wurde als erster moglicher Bewerber angesprochen lehnte aber wie 2012 ab Folgende TatigkeitenVosskuhle kehrte 2020 in Vollzeit in den Lehrbetrieb der Universitat Freiburg zuruck Seit November 2020 ist er Vorsitzender des Vereins Gegen Vergessen Fur Demokratie Im Juli 2021 wurde er in das Prasidium der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG gewahlt gab jedoch sein Amt als Vizeprasident im Oktober 2021 zuruck um sich neu hinzugekommenen Tatigkeiten im Universitatsrat der Universitat Freiburg zu widmen Seit 2024 engagiert sich Vosskuhle in der uberparteilichen Initiative fur einen handlungsfahigen Staat die Reformvorschlage fur einen Effizienzgewinn und Burokratieabbau im deutschen Staat erarbeitet Engagement in WissenschaftsorganisationenOrdentliches Mitglied der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften seit 2007 Mitglied des Stiftungsrats der Hohbuhl Stiftung seit 2006 Mitglied des Senats der Max Planck Gesellschaft seit 2012 Mitglied und Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der Fritz Thyssen Stiftung seit 2015 2022 Ordentliches Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina seit 2018 Mitglied der Forschungsstrategiekommission der Albert Ludwigs Universitat Freiburg seit 2019 Stellvertretender Vorsitzender des Universitatsrates der Albert Ludwigs Universitat Freiburg seit 2021 Sonstige FunktionenMitglied des Comite 255 2014 2022 Vorsitzender von Gegen Vergessen Fur Demokratie e V seit 2020 Mitglied des Karenzzeitgremiums gem 6c BMinG seit 2022 Prasident des Senats der Deutschen Nationalstiftung seit 2022 Mitglied des Beirats der Mercator Stiftung seit 2022 SchulerBei Andreas Vosskuhle habilitierten sich Anna Bettina Kaiser Professorin an der Humboldt Universitat zu Berlin Ann Katrin Kaufhold Professorin an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen Franz Reimer Professor an der Justus Liebig Universitat Giessen Thomas Wischmeyer Professor an der Universitat BielefeldAuszeichnungen Auswahl 2014 Cicero Rednerpreis 2017 Grosses Goldenes Ehrenzeichen am Bande fur Verdienste um die Republik Osterreich 2017 Ehrendoktor der Aristoteles Universitat Thessaloniki 2019 Ehrendoktor der Leuphana Universitat Luneburg 2019 Otto Kirchheimer Preis 2020 Grosskreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 2021 Ehrendoktor der Eotvos Lorand Universitat 2024 Markgrafler GutedelpreisVeroffentlichungen Auswahl Monographien Rechtsschutz gegen den Richter Zur Integration der Dritten Gewalt in das verfassungsrechtliche Kontrollsystem vor dem Hintergrund des Art 19 Abs 4 GG C H Beck Munchen 1993 ISBN 978 3 406 37206 3 Zugl Munchen Univ Diss 1992 Das Kompensationsprinzip Grundlagen einer prospektiven Ausgleichsordnung fur die Folgen privater Freiheitsbetatigung Zur Flexibilisierung des Verwaltungsrechts am Beispiel des Umwelt und Planungsrechts Jus Publicum Bd 41 Mohr Siebeck Tubingen 1999 ISBN 978 3 16 147177 3 Teilw zugl Augsburg Univ Habil Schr 1998 Rechtsfragen der Sportwette Schriften zum Offentlichen Recht Bd 872 Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 978 3 428 10594 6 zusammen mit Christian Bumke Umweltrecht 5 Aufl C F Muller Verlag Heidelberg 2003 ISBN 978 3 8114 3201 7 zusammen mit Reinhard Sparwasser und Rudiger Engel Casebook Verfassungsrecht 8 Aufl Mohr Siebeck Tubingen 2020 ISBN 978 3 16 159544 8 zusammen mit Christian Bumke Freiheit und Demokratie durch Recht Herrenhauser Lectures Hannover 2013 pdf Die Verfassung der Mitte Munchen 2016 ISBN 978 3 938593 26 4 zusammen mit Thomas Wischmeyer Die Idee der Europaischen Wertegemeinschaft Thyssen Lectures Koln 2018 ISBN 978 3 926397 34 8 German Constitutional Law Introduction Cases and Principles Oxford University Press Oxford 2019 ISBN 978 0 19 880809 1 zusammen mit Christian Bumke Defesa do Estado Constitucional Democratico em tempos de populismo Sao Paulo 2020 ISBN 978 65 5559 223 8 Europa Demokratie Verfassungsgerichte suhrkamp Berlin 2021 ISBN 978 3 518 29958 6 Herausgeberschaften Grundkurs Umweltrecht Einfuhrung fur Naturwissenschaftler und Okonomen Spektrum Heidelberg Berlin Oxford 1995 ISBN 978 3 8274 0223 3 herausgegeben zusammen mit Wolfgang Kahl Umwelt Wirtschaft und Recht Wissenschaftliches Symposium aus Anlass des 65 Geburtstages von Reiner Schmidt Mohr Siebeck Tubingen 2002 ISBN 978 3 16 147834 5 herausgegeben zusammen mit Hartmut Bauer Detlef Czybulka und Wolfgang Kahl Entburokratisierung und Regulierung Jahrestagung der Deutschen Sektion des Internationalen Instituts fur Verwaltungswissenschaften vom 18 bis 19 November 2004 in Bonn Nomos Baden Baden 2006 ISBN 978 3 8329 1761 6 Wirtschaft im offenen Verfassungsstaat Festschrift fur Reiner Schmidt zum 70 Geburtstag C H Beck Munchen 2006 ISBN 978 3 406 55365 3 herausgegeben zusammen mit Hartmut Bauer Detlef Czybulka und Wolfgang Kahl Internationales Verwaltungsrecht Mohr Siebeck Tubingen 2007 ISBN 978 3 16 151155 4 herausgegeben zusammen mit Christoph Mollers und Christian Walter Governance von und durch Wissen Nomos Baden Baden 2008 ISBN 978 3 8329 3541 2 herausgegeben zusammen mit Gunnar Folke Schuppert Grundlagen des Verwaltungsrechts C H Beck herausgegeben zusammen mit Wolfgang Hoffmann Riem und Eberhard Schmidt Assmann Bd I Munchen 2 Aufl 2012 ISBN 978 3 406 61079 0 Bd II Munchen 2 Aufl 2012 ISBN 978 3 406 62082 9 Bd III Munchen 2 Aufl 2013 ISBN 978 3 406 62083 6 Krakauer Augsburger Rechtsstudien Offentliches Wirtschaftsrecht im Zeitalter der Globalisierung herausgegeben zusammen mit Hartmut Bauer Detlef Czybulka Wolfgang Kahl und Jerzy Stelmach Warschau 2012 Verabschiedung und Wiederentdeckung des Staates im Spannungsfeld der Disziplinen Duncker amp Humblot Berlin 2013 ISBN 978 3 428 13944 6 herausgegeben zusammen mit Christian Bumke und Florian Meinel Festschrift fur Klaus Tolksdorf zum 65 Geburtstag Carl Heymanns Verlag Koln 2014 ISBN 978 3 452 28019 0 herausgegeben zusammen mit Friedrich Dencker und Gregor Galke Grundlagen des Verwaltungsrechts 2 Bande C H Beck Munchen 3 Aufl 2021 ISBN 978 3 406 75448 7 herausgegeben zusammen mit Martin Eifert und Christoph Mollers Kommentar zum Grundgesetz C H Beck Munchen 8 Aufl 2023 3 Bande ISBN 978 3 406 79230 4 herausgegeben zusammen mit Peter Huber LiteraturAndreas Vosskuhle Dieter Gosewinkel Reinhard Blomert Wir begreifen die Gemeinschaft der Verfassungsgerichte als Lernverbund Gesprach mit Andreas Vosskuhle dem Prasidenten des Bundesverfassungsgerichts In Leviathan Band 39 Nr 3 2011 ISSN 0340 0425 S 305 314 JSTOR 23984771 Dietmar Hipp Der Kapitan In Der Spiegel Nr 37 2012 S 26 28 online Utz Schliesky Gesprach mit Andreas Vosskuhle In Gesprache uber den Staat C H Beck Munchen 2017 S 234 262 ISBN 978 3 406 71208 1 Heinrich Wefing Andreas Vosskuhle Der andere Prasident In Zeit Magazin Nr 12 2016 WeblinksCommons Andreas Vosskuhle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Andreas Vosskuhle im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Mitgliedseintrag von Andreas Vosskuhle bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina Biografie Vosskuhles auf der Website der Universitat Freiburg Ausfuhrliches Interview mit Tilo Jung vom September 2022 bei Jung amp NaivEinzelnachweiseRadio Lippe audio media service Produktionsg mbH amp Co KG Lippische Personlichkeiten gestorben Abgerufen am 14 Februar 2023 Traueranzeigen von Elli Vosskuhle LZ Trauer Abgerufen am 14 Februar 2023 deutsch Pressemitteilung der Universitat Freiburg uber die Amtsubergabe Vita Vosskuhle Vita Vosskuhles Memento vom 6 Marz 2016 im Internet Archive In uni freiburg de Wissenschaftskolleg zu Berlin Fellows 2006 07 Forschung Vosskuhle In uni freiburg de Institut fur Staatswissenschaft amp Rechtsphilosophie Veroffentlichungsliste Vosskuhle Abgerufen am 15 August 2023 Vosskuhle Eifert Mollers Hrsg Grundlagen des Verwaltungsrechts 3 Auflage Zwei Bande C H BECK Munchen 2022 ISBN 978 3 406 75448 7 Huber Vosskuhle Hrsg Grundgesetz GG 8 Auflage Gesamtwerk in 3 Banden C H Beck Munchen 2023 ISBN 978 3 406 79230 4 Auf der Karriereleiter In Badische Zeitung 10 Juni 2011 Robert Leicht Verbrannt Wie der liberale Staatsrechtler Horst Dreier von liberalen Kritikern als Richter am Bundesverfassungsgericht unmoglich gemacht wurde In Die Zeit 9 Februar 2008 abgerufen am 19 Februar 2012 Vosskuhle tritt Nachfolge Hassemers an In Frankfurter Allgemeine Zeitung 18 April 2008 abgerufen am 19 Februar 2012 Heribert Prantl CDU verhindert Wechsel am Verfassungsgericht In Suddeutsche Zeitung 1 Februar 2008 abgerufen am 19 Februar 2012 Dietmar Hipp Neuer Verfassungsrichter zeigt sich offen und kuhl In Spiegel Online 25 April 2008 abgerufen am 25 September 2012 Vosskuhle neuer Prasident des Bundesverfassungsgerichts Deutscher Bundestag 2010 abgerufen am 18 Mai 2020 Christian Rath Jungstes Gesicht des Rechtsstaats In taz de 4 Marz 2010 abgerufen am 25 September 2012 Ulrich Haagen Martin Michaelis 1 2 Steile Karriere in Karlsruhe Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2018 Suche in Webarchiven in ZDFheute Richter Prasident Prof Dr Vosskuhle Bundesverfassungsgericht archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 25 September 2012 LTO Das BVerfG im Jahr der Metallratte abgerufen am 3 Marz 2022 www bundespraesident de Der Bundesprasident Reden Richterwechsel am Bundesverfassungsgericht Abgerufen am 22 Juni 2020 Bundesverfassungsgericht Hrsg Das Bundesverfassungsgericht 4 Auflage Karlsruhe 2020 S 52 57 Institut fur Staatswissenschaft amp Rechtsphilosophie Verfahren als Berichterstatter am Bundesverfassungsgericht Abgerufen am 15 August 2023 Erfolg ist eher kalt Der scheidende Prasident des Bundesverfassungsgerichts zieht Bilanz Ein Gesprach mit Andreas Vosskuhle uber bedrohte Richter die Gefahren der Corona Krise und Fehler der liberalen Eliten Interview mit Giovanni di Lorenzo und Heinrich Wefing in Die Zeit 14 Mai 2020 S 6 f Bundesministerium fur Verkehr Bau und Stadtentwicklung Hrsg Temporarer Amtssitz Bundesverfassungsgericht Berlin 2011 Staatliches Hochbauamt Baden Baden Bundesbau Baden Wurttemberg fur Bundesministerium fur Umwelt Naturschutz Bau und Reaktorsicherheit Hrsg Grundsanierung Bundesverfassungsgericht Bonn 2014 S 14 20 Wulff Nachfolge Vosskuhle lehnt Prasidentschaftskandidatur ab In Der Spiegel 18 Februar 2012 abgerufen am 18 Februar 2012 Koalition und Opposition ringen um den richtigen Kandidaten In Die Zeit 18 Februar 2012 abgerufen am 18 Februar 2012 Koalition will gemeinsamen Kandidaten fur Gauck Nachfolge In Spiegel online 24 September 2016 Frank Zimmermann Andreas Vosskuhle Untergangsszenarien sind verfehlt Badische Zeitung 26 Dezember 2020 abgerufen am 27 Dezember 2020 Vorstand Gegen Vergessen Fur Demokratie e V abgerufen am 27 Dezember 2020 Andreas Vosskuhle gibt Vizeprasidentenamt zuruck Abgerufen am 9 Marz 2022 Gemeinnutzige Hertie Stiftung Initiative fur einen handlungsfahigen Staat Reformen fur eine starke Demokratie Abgerufen am 22 Marz 2025 Personen Institut fur Staatswissenschaft amp Rechtsphilosophie Abteilung 1 Staatswissenschaft Abgerufen am 15 Januar 2022 Bundesverfassungsgericht Pressemitteilung Nr 86 2019 vom 28 November 2019 Otto Kirchheimer Preis fur Prasident Vosskuhle Richterwechsel am Bundesverfassungsgericht Der Bundesprasident 22 Juni 2020 abgerufen am 22 Juni 2020 Pazmany Day Abgerufen am 21 Juni 2022 englisch Badische Zeitung Markgrafler Gutedelpreis 300 Flaschen Wein fur einen eigensinnigen Verfassungsrichter 15 Juni 2024 abgerufen am 17 Juni 2024 VorgangerAmtNachfolgerWolfgang JagerRektor der Universitat Freiburg 2008Hans Jochen SchiewerPrasidenten des Bundesverfassungsgerichts Hermann Hopker Aschoff 1951 1954 Josef Wintrich 1954 1958 Gebhard Muller 1959 1971 Ernst Benda 1971 1983 Wolfgang Zeidler 1983 1987 Roman Herzog 1987 1994 Jutta Limbach 1994 2002 Hans Jurgen Papier 2002 2010 Andreas Vosskuhle 2010 2020 Stephan Harbarth seit 2020 Vizeprasidenten des Bundesverfassungsgerichts Rudolf Katz 1951 1961 Friedrich Wilhelm Wagner 1961 1967 Walter Seuffert 1967 1975 Wolfgang Zeidler 1975 1983 Roman Herzog 1983 1987 Ernst Gottfried Mahrenholz 1987 1994 Jutta Limbach 1994 1994 Johann Friedrich Henschel 1994 1995 Otto Seidl 1995 1998 Hans Jurgen Papier 1998 2002 Winfried Hassemer 2002 2008 Andreas Vosskuhle 2008 2010 Ferdinand Kirchhof 2010 2018 Stephan Harbarth 2018 2020 Doris Konig seit 2020 Normdaten Person GND 121434885 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n96018737 VIAF 22997198 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Vosskuhle AndreasKURZBESCHREIBUNG deutscher Rechtswissenschaftler Prasident des BundesverfassungsgerichtsGEBURTSDATUM 21 Dezember 1963GEBURTSORT Detmold