Olaf Janßen 8 Oktober 1966 in Krefeld ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und heutiger trainer Olaf JanßenOlaf J
Olaf Janßen

Olaf Janßen (* 8. Oktober 1966 in Krefeld) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und heutiger -trainer.
Olaf Janßen | ||
Olaf Janßen (2017) | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 8. Oktober 1966 | |
Geburtsort | Krefeld, Deutschland | |
Größe | 177 cm | |
Position | Mittelfeld | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
Hülser SV | ||
–1985 | Bayer 05 Uerdingen | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1985–1996 | 1. FC Köln | 209 (16) |
1996–2000 | Eintracht Frankfurt | 50 | (3)
2000 | → AC Bellinzona (Leihe) | 7 | (0)
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
Deutschland U15 | 6 | (0)|
1982–1983 | Deutschland U16 | 3 | (1)
1983–1985 | Deutschland U18 | 21 | (8)
1987 | Deutschland U21 | 1 | (0)
1988 | Olympia-Auswahlmannschaft | 3 | (0)
Stationen als Trainer | ||
Jahre | Station | |
2003–2004 | TSV 1860 München (Co-Trainer) | |
2006 | Rot-Weiss Essen | |
2008–2013 | Aserbaidschan (Co-Trainer) | |
2013–2014 | Dynamo Dresden | |
2016 | VfB Stuttgart (Co-Trainer) | |
2016 | VfB Stuttgart (interim) | |
2016–2017 | FC St. Pauli (Co-Trainer) | |
2017 | FC St. Pauli | |
2018 | Viktoria Köln | |
2018–2019 | VfL Wolfsburg (Co-Trainer) | |
2020–2021 | Hertha BSC (Co-Trainer) | |
2021–2025 | Viktoria Köln | |
2025– | SV Sandhausen | |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Karriere
Fußballspieler
Der Mittelfeldspieler Janßen begann seine Profilaufbahn beim 1. FC Köln. Dort debütierte er in der Saison 1985/86 beim 2:0-Sieg gegen Borussia Dortmund. In einer Mannschaft mit dem ebenfalls jungen Talent Thomas Häßler und dem Nationalspieler Pierre Littbarski entwickelte er sich nach zunächst sporadischen Einsätzen kontinuierlich zum Stammspieler und bestritt auch die beiden Partien des UEFA-Pokalfinales gegen Real Madrid, in dem der 1. FC Köln unterlag.
Nach einer insgesamt schwachen Saison des Vereins baute Janßen unter dem neuen Trainer Christoph Daum in der darauffolgenden Saison seine Position aus. Obwohl der 1. FC Köln die Saison 1987/88 mit dem dritten Platz abschloss, entwickelte sich die Zeit für Janßen als ein Rückschritt, da er mit einem Knöchelbruch und einer Sehnenverletzung ein halbes Jahr pausieren musste. Er kämpfte sich in der Folgezeit wieder an die Mannschaft heran und gewann mit einer auf dem Höhepunkt befindlichen Kölner Mannschaft die Vizemeisterschaft 1989 in einem spannenden Kampf gegen den FC Bayern München, wobei er jedoch häufig über die Rolle eines Ein- bzw. Auswechselspielers nicht hinauskam und in der entscheidenden Phase der Saison fehlte.
Die anschließende Spielzeit 1989/90 entwickelte sich zur besten Saison in Janßens fußballerischer Laufbahn. Als Stammspieler wurde er mit Köln erneut Vizemeister und stand nach Siegen gegen Roter Stern Belgrad und Royal Antwerpen im Halbfinale des UEFA-Cups, das gegen Juventus Turin verloren wurde. Unterbrochen wurde diese Dauereinsatzserie lediglich durch eine rote Karte, die einzige in seiner Laufbahn, im Spiel gegen Borussia Dortmund.
Zu Beginn des neuen Jahrzehnts musste sich Janßen im Juli 1991 an der Achillessehne operieren lassen. Dies hatte einen insgesamt 18-monatigen Ausfall zur Folge, sodass er erst zur Schlussphase der Saison im April 1992 sein Comeback absolvierte. Dieses gestaltete sich erfolgreich, als der Verein unter dem erst kurz zuvor installierten Trainer Jörg Berger noch einen UEFA-Pokal-Platz erreichte. In den vier weiteren Spielzeiten, in denen Köln nach dem Weggang Littbarskis eine deutliche Abwärtstendenz zeigte und zweimal nur knapp dem Abstieg entkam, war Janßen eine der wenigen Konstanten im stets wechselnd besetzten Mittelfeld.
Vor Beginn der Saison 1996/97 wechselte er dann nach über einem Jahrzehnt in Diensten des 1. FC Köln zum Zweitligisten Eintracht Frankfurt. Dort verletzte er sich bereits in der Winterpause seiner ersten Saison am Knie und musste nach einer Operation vier Monate aussetzen. In seiner zweiten Frankfurter Spielzeit musste er sich siebenfach an der Achillessehne operieren lassen und trotz seiner Mithilfe zum Aufstieg des Vereins in die Bundesliga pausierte Janßen insgesamt 13 Monate lang.
Sein erneutes Comeback in der Bundesliga gestaltete sich positiv und in der zweiten Halbserie der Saison 1998/99 war er Teil der Mannschaft, die spektakulär durch einen 5:1-Heimsieg gegen den 1. FC Kaiserslautern am letzten Spieltag den fast sicher geglaubten Abstieg verhinderte. In der darauffolgenden Saison wurde Janßen weiter zu einem zentralen Abwehrspieler umfunktioniert und spielte zeitweise auf Leihbasis beim schweizerischen Verein AC Bellinzona.
Trainer und Funktionär
Vor Beginn der Saison 2000/01 beendete Janßen nach 241 Bundesligaspielen seine aktive Laufbahn. Seit August 2000 war er als Scout für den Bundesligisten Eintracht Frankfurt tätig, während seine Familie weiterhin in Köln beheimatet blieb. Nachdem Janßen zwischenzeitlich die A-Trainerlizenz erworben hatte, beendete er im Januar 2001 in gegenseitigem Einvernehmen mit der Frankfurter Vereinsführung seine Scouttätigkeit und arbeitete fortan für die Scoutingfirma Soccer Collection.
Zur Spielzeit 2003/04 erhielt Janßen eine Anstellung als Co-Trainer beim Bundesligisten TSV 1860 München, bei dem er seinem ehemaligen Kölner Mannschaftskollegen Falko Götz assistierte. Unmittelbar nach dessen Entlassung im April 2004 verließ auch Janßen den Verein. Die Ausbildung zum Fußballlehrer schloss er 2004 zusammen mit Maren Meinert und André Schubert als Jahrgangsbester ab.
Seit Beginn der Saison 2005/06 war Janßen als Sportdirektor beim Regionalligisten Rot-Weiss Essen tätig. Dort arbeitete er zunächst mit dem Trainer Uwe Neuhaus zusammen, der die Mannschaft in der gleichen Spielzeit in die zweite Bundesliga führte. Nachdem Neuhaus am 8. November 2006 wegen ausbleibender Erfolge entlassen worden war, fungierte Janßen vorübergehend als Interimstrainer, ehe der Verein neun Tage später Lorenz-Günther Köstner als neuen Trainer verpflichtete. Dennoch stieg Rot-Weiss Essen am Saisonende wieder in die Regionalliga Nord ab. Am 23. März 2008 trennte sich der Verein von Janßen und zog damit die Konsequenzen aus der auch in der Regionalliga anhaltenden sportlichen Misere.
Anschließend arbeitete Janßen ab Juli 2009 als Assistenztrainer unter Berti Vogts bei der Aserbaidschanischen Nationalmannschaft.
Erstmals Cheftrainer
Am 4. September 2013 trat er die Nachfolge von Peter Pacult als Cheftrainer des Zweitligisten Dynamo Dresden an und unterzeichnete einen Vertrag bis zum 30. Juni 2015. Janßen übernahm das Team als Tabellenletzter mit lediglich drei Punkten nach sechs Spieltagen, in den nächsten elf Partien holte Dynamo unter seiner Regie 17 Zähler und beendete die Hinrunde der Saison 2013/14 auf dem 13. Tabellenplatz. Zum Abschluss der Saison mit bis dato fünf Siegen und 17 Unentschieden empfing Dynamo Dresden am 34. Spieltag Arminia Bielefeld zum direkten Duell um den Relegationsplatz. Die Partie endete mit einer 2:3-Niederlage, was für Dynamo Dresden den Abstieg in die 3. Liga bedeutete und zur Entlassung von Olaf Janßen als Cheftrainer führte.
Weitere Stationen
Ab Ende 2014 war Janßen als Berater bei Rah Ahan angestellt, der in der Persian Gulf Pro League spielte, der höchsten Liga im iranischen Fußball. Er war dort verantwortlich für die Ausbildung der Trainer und beriet den jeweiligen Cheftrainer in der Trainingsgestaltung. Nach mehreren Trainerwechseln und in der Vereinsführung legte Janßen das Amt im März 2015 nieder.
Zum Beginn der Saison 2016/17 wurde Janßen unter Jos Luhukay Co-Trainer beim zuvor abgestiegenen VfB Stuttgart. Nach Luhukays Rücktritt übernahm er am 15. September 2016 für zwei Spiele die Aufgabe des Interimstrainers. Nach der Verpflichtung des neuen Cheftrainers Hannes Wolf wechselte Janßen in die Scoutingabteilung des VfB Stuttgart. Am 2. November 2016 wechselte er dann in den Trainerstab des FC St. Pauli.
Ab 24. Mai 2017 war Janßen Cheftrainer beim FC St. Pauli, nachdem Ewald Lienen auf den Posten des Technischen Direktors gewechselt war. Am 6. Dezember 2017 wurde er freigestellt. Sein Nachfolger war Markus Kauczinski.
Im Januar 2018 wurde Janßen als Nachfolger des abgewanderten Marco Antwerpen Cheftrainer des Regionalligisten Viktoria Köln.
Zur Saison 2018/19 erhielt Janßen einen Vertrag als zweiter Co-Trainer von Bruno Labbadia (neben Eddy Sözer) beim Bundesligisten VfL Wolfsburg, der im Sommer 2019 mit dem Vertragsende Labbadias ebenfalls beendet wurde.
Am 13. April 2020 übernahmen Labbadia, Sözer und Janßen in gewohnter Konstellation die Bundesligamannschaft von Hertha BSC. Am 24. Januar 2021 wurde das Trio nach dem 18. Spieltag freigestellt, als die Mannschaft lediglich 2 Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz hatte.
Bereits eine Woche später, am 1. Februar 2021, unterschrieb er erneut einen Vertrag als Cheftrainer beim abstiegsbedrohten Drittligisten Viktoria Köln, für den er bereits 2018 in gleicher Funktion tätig gewesen war und den er damals nach dem Gewinn des Mittelrheinpokals verlassen hatte. In seiner zweiten Amtszeit bei der Viktoria konnte Janßen viermal den Mittelrheinpokal gewinnen und in der ersten Runde des DFB-Pokals 2022/23 sogar den Bundesligisten Werder Bremen besiegen. Unter seiner Leitung debütierten zudem 23 Spieler aus dem Nachwuchsleistungszentrum der Viktoria in der 3. Liga. Olaf Janßen beendete seine Tätigkeit als Cheftrainer bei den Kölnern nach viereinhalb Jahren, den Abschied kündigte der Drittligist bereits im Januar 2025 an.
Am 7. Mai 2025 gab die Leitung des SV Sandhausen bekannt, dass Janßen ab der Saison 2025/26 die erste Mannschaft des Vereins – deren Abstieg in die Regionalliga Südwest zu diesem Zeitpunkt bereits feststand – als Cheftrainer übernehmen und mit Fokus auf die Förderung und Eingliederung junger Talente zu nachhaltigerem Erfolg führen soll.
Statistik
1. Bundesliga
- 209 Spiele; 16 Tore 1. FC Köln
- 32 Spiele; 1 Tor Eintracht Frankfurt
2. Bundesliga
- 18 Spiele; 2 Tore Eintracht Frankfurt
DFB-Pokal
- 14 Spiele; 2 Tore 1. FC Köln
UEFA-Cup
- 28 Spiele; 4 Tore 1. FC Köln
UI-Cup
- 3 Spiele 1. FC Köln
Erfolge
- U-16-Europameister: 1984
- 1986 UEFA-Pokal-Finale
- 1988 Bronze-Medaille mit der Deutschen Olympiaauswahl
- 1989 Deutscher Vize-Meister
- 1990 Deutscher Vize-Meister
- 1991 DFB-Pokal-Finale
Für den Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 1988 wurden er und die gesamte deutsche Fußballolympiamannschaft mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.
Weblinks
- Olaf Janßen in der Datenbank von fussballdaten.de
- Olaf Janßen (Spielerprofil) in der Datenbank von transfermarkt.de
- Olaf Janßen (Trainerprofil) in der Datenbank von transfermarkt.de
- Olaf Janßen in der Datenbank von weltfussball.de
Einzelnachweise
- Vertrag mit Olaf Janßen aufgelöst. eintracht.de, 26. Januar 2001, abgerufen am 18. Oktober 2022.
- Fußball-Lehrer-Lehrgang 2004: 27 Absolventen ausgezeichnet. Deutscher Fußball-Bund, 8. Dezember 2004, abgerufen am 23. September 2016.
- Olaf Janßen Pacult-Nachfolger bei Dynamo Dresden. transfermarkt.at, 5. September 2013, archiviert vom 5. Februar 2016; abgerufen am 15. September 2013. (nicht mehr online verfügbar) am
- Sven Geisler: „Das wäre Selbstmord“. In: Sächsische Zeitung. 26. November 2014 (saechsische.de [abgerufen am 13. April 2020]).
- Janßen löst Vertrag in Teheran auf. In: Sächsische Zeitung. 5. März 2015.
- Gregor Preiß: Janßen und Reynierse neue Co-Trainer. In: Stuttgarter-Zeitung.de. 20. Mai 2016, abgerufen am 20. Mai 2016.
- Jan Ehrhardt: Das sind die drei Interimstrainer des VfB. In: Stuttgarter-Zeitung.de. 16. September 2016, abgerufen am 16. September 2016.
- Olaf Janßen bleibt dem VfB erhalten. In: vfb.de. 22. September 2016, archiviert vom 22. September 2016; abgerufen am 22. September 2016. (nicht mehr online verfügbar) am
- kicker online, Nürnberg, Germany: St. Pauli: Janßen wird Lienen an die Seite gestellt. In: kicker online. (kicker.de [abgerufen am 3. November 2016]).
- https://www.fcstpauli.com/news/markus-kauczinski-ist-neuer-cheftrainer-des-fc-st-pauli/
- Janßen übernimmt bei Viktoria Köln. In: transfermarkt.de. Abgerufen am 2. Januar 2018.
- Wolfsburg: Janßen wird Assistent von Labbadia. In: kicker.de. Abgerufen am 18. Juni 2018.
- Bruno Labbadia neuer Cheftrainer bei Hertha BSC ( vom 11. April 2020 im Internet Archive), herthabsc.de, 9. April 2020, abgerufen am 9. April 2020.
- Hertha stellt auch Labbadias Co-Trainer frei ( vom 25. Januar 2021 im Internet Archive), rtl.de, 24. Januar 2021, abgerufen am 25. Januar 2021.
- Olaf Janßen kehrt als Cheftrainer zurück zu Viktoria Köln. Abgerufen am 1. Februar 2021 (deutsch).
- Christian Krämer: Olaf Janßen verlässt Viktoria Köln im Sommer – Nachfolger steht bereit. In: ksta.de. Kölner Stadt-Anzeiger, 3. Januar 2025, abgerufen am 24. Januar 2025.
- SVS-Homepage: Strategischer Neustart mit Olaf Janßen
Personendaten | |
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NAME | Janßen, Olaf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler und -trainer |
GEBURTSDATUM | 8. Oktober 1966 |
GEBURTSORT | Krefeld, Deutschland |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Olaf Janssen 8 Oktober 1966 in Krefeld ist ein ehemaliger deutscher Fussballspieler und heutiger trainer Olaf JanssenOlaf Janssen 2017 PersonaliaGeburtstag 8 Oktober 1966Geburtsort Krefeld DeutschlandGrosse 177 cmPosition MittelfeldJuniorenJahre StationHulser SV0000 1985 Bayer 05 UerdingenHerrenJahre Station Spiele Tore 11985 1996 1 FC Koln 209 16 1996 2000 Eintracht Frankfurt 50 0 3 2000 AC Bellinzona Leihe 7 0 0 NationalmannschaftJahre Auswahl Spiele Tore Deutschland U15 6 0 0 1982 1983 Deutschland U16 3 0 1 1983 1985 Deutschland U18 21 0 8 1987 Deutschland U21 1 0 0 1988 Olympia Auswahlmannschaft 3 0 0 Stationen als TrainerJahre Station2003 2004 TSV 1860 Munchen Co Trainer 2006 Rot Weiss Essen2008 2013 Aserbaidschan Co Trainer 2013 2014 Dynamo Dresden2016 VfB Stuttgart Co Trainer 2016 VfB Stuttgart interim 2016 2017 FC St Pauli Co Trainer 2017 FC St Pauli2018 Viktoria Koln2018 2019 VfL Wolfsburg Co Trainer 2020 2021 Hertha BSC Co Trainer 2021 2025 Viktoria Koln2025 SV Sandhausen1 Angegeben sind nur Ligaspiele KarriereFussballspieler Der Mittelfeldspieler Janssen begann seine Profilaufbahn beim 1 FC Koln Dort debutierte er in der Saison 1985 86 beim 2 0 Sieg gegen Borussia Dortmund In einer Mannschaft mit dem ebenfalls jungen Talent Thomas Hassler und dem Nationalspieler Pierre Littbarski entwickelte er sich nach zunachst sporadischen Einsatzen kontinuierlich zum Stammspieler und bestritt auch die beiden Partien des UEFA Pokalfinales gegen Real Madrid in dem der 1 FC Koln unterlag Nach einer insgesamt schwachen Saison des Vereins baute Janssen unter dem neuen Trainer Christoph Daum in der darauffolgenden Saison seine Position aus Obwohl der 1 FC Koln die Saison 1987 88 mit dem dritten Platz abschloss entwickelte sich die Zeit fur Janssen als ein Ruckschritt da er mit einem Knochelbruch und einer Sehnenverletzung ein halbes Jahr pausieren musste Er kampfte sich in der Folgezeit wieder an die Mannschaft heran und gewann mit einer auf dem Hohepunkt befindlichen Kolner Mannschaft die Vizemeisterschaft 1989 in einem spannenden Kampf gegen den FC Bayern Munchen wobei er jedoch haufig uber die Rolle eines Ein bzw Auswechselspielers nicht hinauskam und in der entscheidenden Phase der Saison fehlte Die anschliessende Spielzeit 1989 90 entwickelte sich zur besten Saison in Janssens fussballerischer Laufbahn Als Stammspieler wurde er mit Koln erneut Vizemeister und stand nach Siegen gegen Roter Stern Belgrad und Royal Antwerpen im Halbfinale des UEFA Cups das gegen Juventus Turin verloren wurde Unterbrochen wurde diese Dauereinsatzserie lediglich durch eine rote Karte die einzige in seiner Laufbahn im Spiel gegen Borussia Dortmund Zu Beginn des neuen Jahrzehnts musste sich Janssen im Juli 1991 an der Achillessehne operieren lassen Dies hatte einen insgesamt 18 monatigen Ausfall zur Folge sodass er erst zur Schlussphase der Saison im April 1992 sein Comeback absolvierte Dieses gestaltete sich erfolgreich als der Verein unter dem erst kurz zuvor installierten Trainer Jorg Berger noch einen UEFA Pokal Platz erreichte In den vier weiteren Spielzeiten in denen Koln nach dem Weggang Littbarskis eine deutliche Abwartstendenz zeigte und zweimal nur knapp dem Abstieg entkam war Janssen eine der wenigen Konstanten im stets wechselnd besetzten Mittelfeld Vor Beginn der Saison 1996 97 wechselte er dann nach uber einem Jahrzehnt in Diensten des 1 FC Koln zum Zweitligisten Eintracht Frankfurt Dort verletzte er sich bereits in der Winterpause seiner ersten Saison am Knie und musste nach einer Operation vier Monate aussetzen In seiner zweiten Frankfurter Spielzeit musste er sich siebenfach an der Achillessehne operieren lassen und trotz seiner Mithilfe zum Aufstieg des Vereins in die Bundesliga pausierte Janssen insgesamt 13 Monate lang Sein erneutes Comeback in der Bundesliga gestaltete sich positiv und in der zweiten Halbserie der Saison 1998 99 war er Teil der Mannschaft die spektakular durch einen 5 1 Heimsieg gegen den 1 FC Kaiserslautern am letzten Spieltag den fast sicher geglaubten Abstieg verhinderte In der darauffolgenden Saison wurde Janssen weiter zu einem zentralen Abwehrspieler umfunktioniert und spielte zeitweise auf Leihbasis beim schweizerischen Verein AC Bellinzona Trainer und Funktionar Vor Beginn der Saison 2000 01 beendete Janssen nach 241 Bundesligaspielen seine aktive Laufbahn Seit August 2000 war er als Scout fur den Bundesligisten Eintracht Frankfurt tatig wahrend seine Familie weiterhin in Koln beheimatet blieb Nachdem Janssen zwischenzeitlich die A Trainerlizenz erworben hatte beendete er im Januar 2001 in gegenseitigem Einvernehmen mit der Frankfurter Vereinsfuhrung seine Scouttatigkeit und arbeitete fortan fur die Scoutingfirma Soccer Collection Zur Spielzeit 2003 04 erhielt Janssen eine Anstellung als Co Trainer beim Bundesligisten TSV 1860 Munchen bei dem er seinem ehemaligen Kolner Mannschaftskollegen Falko Gotz assistierte Unmittelbar nach dessen Entlassung im April 2004 verliess auch Janssen den Verein Die Ausbildung zum Fussballlehrer schloss er 2004 zusammen mit Maren Meinert und Andre Schubert als Jahrgangsbester ab Seit Beginn der Saison 2005 06 war Janssen als Sportdirektor beim Regionalligisten Rot Weiss Essen tatig Dort arbeitete er zunachst mit dem Trainer Uwe Neuhaus zusammen der die Mannschaft in der gleichen Spielzeit in die zweite Bundesliga fuhrte Nachdem Neuhaus am 8 November 2006 wegen ausbleibender Erfolge entlassen worden war fungierte Janssen vorubergehend als Interimstrainer ehe der Verein neun Tage spater Lorenz Gunther Kostner als neuen Trainer verpflichtete Dennoch stieg Rot Weiss Essen am Saisonende wieder in die Regionalliga Nord ab Am 23 Marz 2008 trennte sich der Verein von Janssen und zog damit die Konsequenzen aus der auch in der Regionalliga anhaltenden sportlichen Misere Anschliessend arbeitete Janssen ab Juli 2009 als Assistenztrainer unter Berti Vogts bei der Aserbaidschanischen Nationalmannschaft Erstmals Cheftrainer Am 4 September 2013 trat er die Nachfolge von Peter Pacult als Cheftrainer des Zweitligisten Dynamo Dresden an und unterzeichnete einen Vertrag bis zum 30 Juni 2015 Janssen ubernahm das Team als Tabellenletzter mit lediglich drei Punkten nach sechs Spieltagen in den nachsten elf Partien holte Dynamo unter seiner Regie 17 Zahler und beendete die Hinrunde der Saison 2013 14 auf dem 13 Tabellenplatz Zum Abschluss der Saison mit bis dato funf Siegen und 17 Unentschieden empfing Dynamo Dresden am 34 Spieltag Arminia Bielefeld zum direkten Duell um den Relegationsplatz Die Partie endete mit einer 2 3 Niederlage was fur Dynamo Dresden den Abstieg in die 3 Liga bedeutete und zur Entlassung von Olaf Janssen als Cheftrainer fuhrte Weitere Stationen Ab Ende 2014 war Janssen als Berater bei Rah Ahan angestellt der in der Persian Gulf Pro League spielte der hochsten Liga im iranischen Fussball Er war dort verantwortlich fur die Ausbildung der Trainer und beriet den jeweiligen Cheftrainer in der Trainingsgestaltung Nach mehreren Trainerwechseln und in der Vereinsfuhrung legte Janssen das Amt im Marz 2015 nieder Zum Beginn der Saison 2016 17 wurde Janssen unter Jos Luhukay Co Trainer beim zuvor abgestiegenen VfB Stuttgart Nach Luhukays Rucktritt ubernahm er am 15 September 2016 fur zwei Spiele die Aufgabe des Interimstrainers Nach der Verpflichtung des neuen Cheftrainers Hannes Wolf wechselte Janssen in die Scoutingabteilung des VfB Stuttgart Am 2 November 2016 wechselte er dann in den Trainerstab des FC St Pauli Ab 24 Mai 2017 war Janssen Cheftrainer beim FC St Pauli nachdem Ewald Lienen auf den Posten des Technischen Direktors gewechselt war Am 6 Dezember 2017 wurde er freigestellt Sein Nachfolger war Markus Kauczinski Im Januar 2018 wurde Janssen als Nachfolger des abgewanderten Marco Antwerpen Cheftrainer des Regionalligisten Viktoria Koln Zur Saison 2018 19 erhielt Janssen einen Vertrag als zweiter Co Trainer von Bruno Labbadia neben Eddy Sozer beim Bundesligisten VfL Wolfsburg der im Sommer 2019 mit dem Vertragsende Labbadias ebenfalls beendet wurde Am 13 April 2020 ubernahmen Labbadia Sozer und Janssen in gewohnter Konstellation die Bundesligamannschaft von Hertha BSC Am 24 Januar 2021 wurde das Trio nach dem 18 Spieltag freigestellt als die Mannschaft lediglich 2 Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz hatte Bereits eine Woche spater am 1 Februar 2021 unterschrieb er erneut einen Vertrag als Cheftrainer beim abstiegsbedrohten Drittligisten Viktoria Koln fur den er bereits 2018 in gleicher Funktion tatig gewesen war und den er damals nach dem Gewinn des Mittelrheinpokals verlassen hatte In seiner zweiten Amtszeit bei der Viktoria konnte Janssen viermal den Mittelrheinpokal gewinnen und in der ersten Runde des DFB Pokals 2022 23 sogar den Bundesligisten Werder Bremen besiegen Unter seiner Leitung debutierten zudem 23 Spieler aus dem Nachwuchsleistungszentrum der Viktoria in der 3 Liga Olaf Janssen beendete seine Tatigkeit als Cheftrainer bei den Kolnern nach viereinhalb Jahren den Abschied kundigte der Drittligist bereits im Januar 2025 an Am 7 Mai 2025 gab die Leitung des SV Sandhausen bekannt dass Janssen ab der Saison 2025 26 die erste Mannschaft des Vereins deren Abstieg in die Regionalliga Sudwest zu diesem Zeitpunkt bereits feststand als Cheftrainer ubernehmen und mit Fokus auf die Forderung und Eingliederung junger Talente zu nachhaltigerem Erfolg fuhren soll Statistik1 Bundesliga 209 Spiele 16 Tore 1 FC Koln 32 Spiele 1 Tor Eintracht Frankfurt 2 Bundesliga 18 Spiele 2 Tore Eintracht Frankfurt DFB Pokal 14 Spiele 2 Tore 1 FC Koln UEFA Cup 28 Spiele 4 Tore 1 FC Koln UI Cup 3 Spiele 1 FC KolnErfolgeU 16 Europameister 1984 1986 UEFA Pokal Finale 1988 Bronze Medaille mit der Deutschen Olympiaauswahl 1989 Deutscher Vize Meister 1990 Deutscher Vize Meister 1991 DFB Pokal Finale Fur den Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 1988 wurden er und die gesamte deutsche Fussballolympiamannschaft mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet WeblinksCommons Olaf Janssen Sammlung von Bildern Olaf Janssen in der Datenbank von fussballdaten de Olaf Janssen Spielerprofil in der Datenbank von transfermarkt de Olaf Janssen Trainerprofil in der Datenbank von transfermarkt de Olaf Janssen in der Datenbank von weltfussball deEinzelnachweiseVertrag mit Olaf Janssen aufgelost eintracht de 26 Januar 2001 abgerufen am 18 Oktober 2022 Fussball Lehrer Lehrgang 2004 27 Absolventen ausgezeichnet Deutscher Fussball Bund 8 Dezember 2004 abgerufen am 23 September 2016 Olaf Janssen Pacult Nachfolger bei Dynamo Dresden transfermarkt at 5 September 2013 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 5 Februar 2016 abgerufen am 15 September 2013 Sven Geisler Das ware Selbstmord In Sachsische Zeitung 26 November 2014 saechsische de abgerufen am 13 April 2020 Janssen lost Vertrag in Teheran auf In Sachsische Zeitung 5 Marz 2015 Gregor Preiss Janssen und Reynierse neue Co Trainer In Stuttgarter Zeitung de 20 Mai 2016 abgerufen am 20 Mai 2016 Jan Ehrhardt Das sind die drei Interimstrainer des VfB In Stuttgarter Zeitung de 16 September 2016 abgerufen am 16 September 2016 Olaf Janssen bleibt dem VfB erhalten In vfb de 22 September 2016 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 22 September 2016 abgerufen am 22 September 2016 kicker online Nurnberg Germany St Pauli Janssen wird Lienen an die Seite gestellt In kicker online kicker de abgerufen am 3 November 2016 https www fcstpauli com news markus kauczinski ist neuer cheftrainer des fc st pauli Janssen ubernimmt bei Viktoria Koln In transfermarkt de Abgerufen am 2 Januar 2018 Wolfsburg Janssen wird Assistent von Labbadia In kicker de Abgerufen am 18 Juni 2018 Bruno Labbadia neuer Cheftrainer bei Hertha BSC Memento vom 11 April 2020 im Internet Archive herthabsc de 9 April 2020 abgerufen am 9 April 2020 Hertha stellt auch Labbadias Co Trainer frei Memento vom 25 Januar 2021 im Internet Archive rtl de 24 Januar 2021 abgerufen am 25 Januar 2021 Olaf Janssen kehrt als Cheftrainer zuruck zu Viktoria Koln Abgerufen am 1 Februar 2021 deutsch Christian Kramer Olaf Janssen verlasst Viktoria Koln im Sommer Nachfolger steht bereit In ksta de Kolner Stadt Anzeiger 3 Januar 2025 abgerufen am 24 Januar 2025 SVS Homepage Strategischer Neustart mit Olaf JanssenCheftrainer des VfB Stuttgart Grunwald 1920 Edward Hanney 1920 1927 Lajos Kovacs 1927 1929 1930 Karl Preuss 1930 1933 Willi Rutz 1933 1934 Emil Groner 1934 1935 Fritz Teufel 1935 1936 Leonhard Seiderer 1936 1939 Karl Becker 1939 Josef Pottinger 1939 Fritz Teufel 1945 1947 Georg Wurzer 1947 1960 Kurt Baluses 1960 1965 Franz Seybold 1965 interim Rudi Gutendorf 1965 1966 Albert Sing 1966 1967 Gunther Baumann 1967 1969 Franz Seybold 1969 1970 Branko Zebec 1970 1972 Karl Bogelein 1972 interim Hermann Eppenhoff 1972 1974 Fritz Millinger 1974 interim Albert Sing 1974 1975 Istvan Sztani 1975 1976 Karl Bogelein 1976 interim Jurgen Sundermann 1976 1979 Lothar Buchmann 1979 1980 Jurgen Sundermann 1980 1982 Helmut Benthaus 1982 1985 Otto Baric 1985 1986 Willi Entenmann 1986 Egon Coordes 1986 1987 Arie Haan 1987 1990 Willi Entenmann 1990 Christoph Daum 1990 1993 Jurgen Rober 1993 1995 Jurgen Sundermann 1995 interim Rolf Fringer 1995 1996 Joachim Low 1996 1998 Winfried Schafer 1998 Wolfgang Rolff 1998 interim Rainer Adrion 1999 interim Ralf Rangnick 1999 2001 Felix Magath 2001 2004 Matthias Sammer 2004 2005 Giovanni Trapattoni 2005 2006 Armin Veh 2006 2008 Markus Babbel 2008 2009 Christian Gross 2009 2010 Jens Keller 2010 Bruno Labbadia 2010 2013 Thomas Schneider 2013 2014 Huub Stevens 2014 Armin Veh 2014 Huub Stevens 2014 2015 Alexander Zorniger 2015 Jurgen Kramny 2015 2016 Jos Luhukay 2016 Olaf Janssen 2016 interim Hannes Wolf 2016 2018 Tayfun Korkut 2018 Markus Weinzierl 2018 2019 Nico Willig 2019 interim Tim Walter 2019 Pellegrino Matarazzo 2020 2022 Michael Wimmer 2022 interim Bruno Labbadia 2022 2023 Sebastian Hoeness seit 2023 Cheftrainer des FC St Pauli 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