Das römisch katholische Militärordinariat Österreich MilOrd umgangssprachlich verbreitet Militärdiözese betreut als Mili
Österreichische Militärdiözese

Das römisch-katholische Militärordinariat Österreich (MilOrd, umgangssprachlich verbreitet Militärdiözese) betreut als Militärordinariat der Republik Österreich rund 98.000 Katholiken im Umfeld des österreichischen Bundesheeres. Seit Juni 2015 wird es von Werner Freistetter geleitet.
Österreichische Militärdiözese | |
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Basisdaten | |
Staat | Österreich |
Diözesanbischof | Werner Freistetter |
Emeritierter Diözesanbischof | Christian Werner |
Generalvikar | |
Bischofsvikar | |
Gründung | 21. Februar 1959 |
Dekanate | 2 (2022 / AP 2022) |
Pfarreien | 20 Pfarren (2022 / AP 2022) |
Diözesanpriester | 14 (2022 / AP 2022) |
Ordenspriester | 6 (2022 / AP 2022) |
Ständige Diakone | 6 (2022 / AP 2022) |
Ritus | Römischer Ritus |
Liturgiesprache | Deutsch |
Kathedrale | St.-Georgs-Kathedrale Wiener Neustadt |
Anschrift | Mariahilferstraße 24 1070 Wien |
Website | www.mildioz.at |
Geschichte
Die Militärseelsorge ist unter den kategorialen Seelsorgesparten die Älteste der Welt, ihre Geschichte geht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Neu geregelt wurde die Katholische Militärseelsorge durch die Apostolische Konstitution „Spirituali militum curae“ vom 21. April 1986. Daraus erfolgte die rechtliche Angleichung der Militärseelsorge an die Diözesen unter Beachtung des Konkordates zwischen dem Hl. Stuhl und der Republik Österreich.
Gliederung
Der Militärbischof ist einem Diözesanbischof gleichgestellt und gehört der Österreichischen Bischofskonferenz an. Als unmittelbare Instrumente für seine Leitungsaufgabe stehen ihm das Militärgeneralvikariat (oberste Dienststelle der Militärseelsorge im Bundesheer) und das Sekretariat des Militärbischofs zur Verfügung. Seine Jurisdiktion ist mit jener des territorial zuständigen Diözesanbischofs kumulativ. Der Jurisdiktionsbereich des Militärbischofs erstreckt sich entsprechend der Apostolischen Konstitution Spirituali Curae Militum und den am 30. März 1989 erlassenen Statuten des Militärgeneralvikariates der Republik Österreich auf alle Angehörigen des Bundesheeres und der Heeresverwaltung sowie deren Familienangehörige und auf Präsenzdiener während ihres Wehrdienstes. Die Bischofskirche ist die St.-Georgs-Kathedrale in der Wiener Neustädter Burg (Theresianische Militärakademie). 1989 wurde das Titularbistum Wiener Neustadt eingerichtet und Bischof Alfred Kostelecky 1990 und Bischof Christian Werner 1997 zum Titularbischof ernannt. 2015 wurde Bischof Werner Freistetter von Papst Franziskus zum Militärordinarius ernannt. Christian Werner bleibt als emeritierter Militärbischof Titularbischof von Wiener Neustadt.
Das Militärgeneralvikariat ist die oberste geistliche Behörde des Militärbischofs. Zu seinen Aufgaben zählt die Umsetzung der Weisungen des Militärbischofs an die Militärseelsorger in Österreich, Personalangelegenheiten, die zentrale Matrikenführung über die Angehörigen des Bundesheeres, der Heeresverwaltung sowie deren Familienangehörigen und aller präsenzdienstleistenden Wehrpflichtigen und Frauen im Ausbildungsdienst. Die Leitung obliegt dem Militärgeneralvikar.
Die Militärpfarren sind nach territorialen Prinzipien eingerichtet. Der Militärpfarrer ist der Leiter der ihm übertragenen Militärpfarre. Er führt Gottesdienste und kirchliche Amtshandlungen durch. Er ist Berater des Kommandanten sowie anderer Bedarfsträger in der Wahrnehmung ihrer Fürsorgepflicht sowie in Fragen der Militärseelsorge und Pastoralpsychologie. Er ist weiters Begleiter in persönlichen Not- und Krisensituationen Einzelner und übt eine Lehrtätigkeit in berufsethischen Belangen aus.
- Militärpfarre Auslandseinsatzbasis
- Militärpfarre Heeresunteroffiziersakademie
- Militärpfarre Landesverteidigungsakademie und Theresianische Militärakademie
- Militärpfarre Direktion 1 Steiermark
- Militärpfarre Kommando Streitkräfte Salzburg
- Militärpfarre Burgenland
- Militärpfarre Kärnten
- Militärpfarre Niederösterreich 1
- Militärpfarre Niederösterreich 2
- Militärpfarre Niederösterreich 3
- Militärpfarre Niederösterreich 4
- Militärpfarre Oberösterreich
- Militärpfarre Salzburg
- Militärpfarre Steiermark
- Militärpfarre Tirol
- Militärpfarre Vorarlberg
- Militärpfarre Wien
Die im Auslandseinsatz befindlichen Soldaten werden nach Möglichkeit von österreichischen Militärseelsorgern betreut. Zurzeit sind drei Auslandspfarren institutionalisiert.
- Militärpfarre beim Austrian Contingent EU-Force in Bosnien und Herzegowina
- Militärpfarre beim Austrian Contingent Force im Kosovo
- Militärpfarre beim Austrian Contingent Force im Libanon
- Weitere Einrichtungen
Das Institut für Religion und Frieden ist eine Einrichtung des Militärordinariats der Republik Österreich. Es wurde 1997 von Militärbischof Christian Werner gegründet, um eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den aktuellen sicherheitspolitischen Veränderungen im Licht der kirchlichen Soziallehre zu fördern.
Siehe auch
- Militärbischof, mit der historischen Liste der Militärbischöfe im Habsburgerreich, den Kaisertümern Österreich und Österreich-Ungarn und der Republik Österreich
- Apostolisches Feldvikariat
Literatur
- Roman Hans Gröger, Claudia Ham, Alfred Sammer: Militärseelsorge in Österreich. Zwischen Himmel und Erde. Mit einem Beitrag von Julius Hanak. Styria, Graz u. a. 2001, ISBN 3-222-12803-0, (Eine Publikation des Militärordinariates in Zusammenarbeit mit dem Heeresgeschichtlichen Museum und dem Österreichischen Staatsarchiv).
Weblinks
- Webauftritt des Militärordinariates
- Statuten des Militärordinariates, Amtsblatt der Österreichischen Bischofskonferenz
- Eintrag zu Österreichische Militärdiözese auf catholic-hierarchy.org
- Eintrag Militärordinariat auf gcatholic.org
Einzelnachweise
- Militärdiözese: Diskussion über künftige Seelsorge. ( vom 1. Februar 2014 im Internet Archive) Kathpress, 27. September 2013.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Das romisch katholische Militarordinariat Osterreich MilOrd umgangssprachlich verbreitet Militardiozese betreut als Militarordinariat der Republik Osterreich rund 98 000 Katholiken im Umfeld des osterreichischen Bundesheeres Seit Juni 2015 wird es von Werner Freistetter geleitet Osterreichische MilitardiozeseBasisdatenStaat OsterreichDiozesanbischof Werner FreistetterEmeritierter Diozesanbischof Christian WernerGeneralvikarBischofsvikarGrundung 21 Februar 1959Dekanate 2 2022 AP 2022 Pfarreien 20 Pfarren 2022 AP 2022 Diozesanpriester 14 2022 AP 2022 Ordenspriester 6 2022 AP 2022 Standige Diakone 6 2022 AP 2022 Ritus Romischer RitusLiturgiesprache DeutschKathedrale St Georgs Kathedrale Wiener NeustadtAnschrift Mariahilferstrasse 24 1070 WienWebsite www mildioz atSt Georgs Kathedrale Wiener NeustadtGeschichteDie Militarseelsorge ist unter den kategorialen Seelsorgesparten die Alteste der Welt ihre Geschichte geht bis ins 16 Jahrhundert zuruck Neu geregelt wurde die Katholische Militarseelsorge durch die Apostolische Konstitution Spirituali militum curae vom 21 April 1986 Daraus erfolgte die rechtliche Angleichung der Militarseelsorge an die Diozesen unter Beachtung des Konkordates zwischen dem Hl Stuhl und der Republik Osterreich GliederungDer Militarbischof ist einem Diozesanbischof gleichgestellt und gehort der Osterreichischen Bischofskonferenz an Als unmittelbare Instrumente fur seine Leitungsaufgabe stehen ihm das Militargeneralvikariat oberste Dienststelle der Militarseelsorge im Bundesheer und das Sekretariat des Militarbischofs zur Verfugung Seine Jurisdiktion ist mit jener des territorial zustandigen Diozesanbischofs kumulativ Der Jurisdiktionsbereich des Militarbischofs erstreckt sich entsprechend der Apostolischen Konstitution Spirituali Curae Militum und den am 30 Marz 1989 erlassenen Statuten des Militargeneralvikariates der Republik Osterreich auf alle Angehorigen des Bundesheeres und der Heeresverwaltung sowie deren Familienangehorige und auf Prasenzdiener wahrend ihres Wehrdienstes Die Bischofskirche ist die St Georgs Kathedrale in der Wiener Neustadter Burg Theresianische Militarakademie 1989 wurde das Titularbistum Wiener Neustadt eingerichtet und Bischof Alfred Kostelecky 1990 und Bischof Christian Werner 1997 zum Titularbischof ernannt 2015 wurde Bischof Werner Freistetter von Papst Franziskus zum Militarordinarius ernannt Christian Werner bleibt als emeritierter Militarbischof Titularbischof von Wiener Neustadt Das Militargeneralvikariat ist die oberste geistliche Behorde des Militarbischofs Zu seinen Aufgaben zahlt die Umsetzung der Weisungen des Militarbischofs an die Militarseelsorger in Osterreich Personalangelegenheiten die zentrale Matrikenfuhrung uber die Angehorigen des Bundesheeres der Heeresverwaltung sowie deren Familienangehorigen und aller prasenzdienstleistenden Wehrpflichtigen und Frauen im Ausbildungsdienst Die Leitung obliegt dem Militargeneralvikar Die Militarpfarren sind nach territorialen Prinzipien eingerichtet Der Militarpfarrer ist der Leiter der ihm ubertragenen Militarpfarre Er fuhrt Gottesdienste und kirchliche Amtshandlungen durch Er ist Berater des Kommandanten sowie anderer Bedarfstrager in der Wahrnehmung ihrer Fursorgepflicht sowie in Fragen der Militarseelsorge und Pastoralpsychologie Er ist weiters Begleiter in personlichen Not und Krisensituationen Einzelner und ubt eine Lehrtatigkeit in berufsethischen Belangen aus Militarpfarre Auslandseinsatzbasis Militarpfarre Heeresunteroffiziersakademie Militarpfarre Landesverteidigungsakademie und Theresianische Militarakademie Militarpfarre Direktion 1 Steiermark Militarpfarre Kommando Streitkrafte Salzburg Militarpfarre Burgenland Militarpfarre Karnten Militarpfarre Niederosterreich 1 Militarpfarre Niederosterreich 2 Militarpfarre Niederosterreich 3 Militarpfarre Niederosterreich 4 Militarpfarre Oberosterreich Militarpfarre Salzburg Militarpfarre Steiermark Militarpfarre Tirol Militarpfarre Vorarlberg Militarpfarre Wien Die im Auslandseinsatz befindlichen Soldaten werden nach Moglichkeit von osterreichischen Militarseelsorgern betreut Zurzeit sind drei Auslandspfarren institutionalisiert Militarpfarre beim Austrian Contingent EU Force in Bosnien und Herzegowina Militarpfarre beim Austrian Contingent Force im Kosovo Militarpfarre beim Austrian Contingent Force im LibanonWeitere Einrichtungen Das Institut fur Religion und Frieden ist eine Einrichtung des Militarordinariats der Republik Osterreich Es wurde 1997 von Militarbischof Christian Werner gegrundet um eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den aktuellen sicherheitspolitischen Veranderungen im Licht der kirchlichen Soziallehre zu fordern Siehe auchMilitarbischof mit der historischen Liste der Militarbischofe im Habsburgerreich den Kaisertumern Osterreich und Osterreich Ungarn und der Republik Osterreich Apostolisches FeldvikariatLiteraturRoman Hans Groger Claudia Ham Alfred Sammer Militarseelsorge in Osterreich Zwischen 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