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Ernst Jünger 29 März 1895 in Heidelberg 17 Februar 1998 in Riedlingen war ein deutscher Schriftsteller dessen Persönlich

Ernst Jünger

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Ernst Jünger (* 29. März 1895 in Heidelberg; † 17. Februar 1998 in Riedlingen) war ein deutscher Schriftsteller, dessen Persönlichkeit und Werk durch die Teilnahme am Ersten Weltkrieg geprägt wurden. Er ist vor allem durch Kriegserlebnisbücher wie In Stahlgewittern, phantastische Romane und Erzählungen sowie verschiedene Essays bekannt. Daneben stellen ausführliche Tagebücher aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg sowie aus der späteren Bundesrepublik einen wesentlichen Teil seines Werkes dar.

In seinem elitären, antibürgerlichen und nationalistischen Frühwerk, das der sogenannten Konservativen Revolution zugerechnet wird, bekämpfte Jünger die Weimarer Republik entschieden. Obwohl er der NSDAP nicht beitrat und deren rassistische Ideologie ablehnte, galt er nach 1945 als intellektueller Wegbereiter des Nationalsozialismus und gehört zu den umstrittensten Autoren Deutschlands. Er wurde 1918 mit dem Orden Pour le Mérite, 1959 mit dem Großen Bundesverdienstkreuz mit Stern (1977) und Schulterband (1985) ausgezeichnet und erhielt verschiedene weitere Preise und Auszeichnungen, darunter 1982 den Goethepreis, dessen Verleihung einen politischen Skandal hervorrief.

Leben

Frühzeit und Erster Weltkrieg

Kindheit und Schulzeit

Im Jahr 1895 wurde Ernst Jünger in Heidelberg als erstes von sieben Kindern des promovierten Chemikers Ernst Georg Jünger (1868–1943) und dessen späterer Frau Karoline „Lily“ Lampl (* 1873 in München; † 1950 in Leisnig/Sachsen) geboren. Er wurde protestantisch getauft. Zwei seiner Geschwister starben im Säuglingsalter. Sein jüngerer Bruder Friedrich Georg Jünger (1898–1977) wurde später ebenfalls Schriftsteller. Ernst Jünger verbrachte seine Kindheit in Hannover, in Schwarzenberg/Erzgeb. und schließlich ab 1907 in Rehburg. Durch die Apothekertätigkeit des Vaters und eine Beteiligung am Kalibergbau war Jüngers Familie wohlhabend.

Ostern 1901 wurde Ernst Jünger am Goethegymnasium in Hannover eingeschult. Mit der Einschulung begann für Jünger eine 13-jährige Leidenszeit, die bis zu seinem Notabitur 1914 von über zehn Schulwechseln geprägt war. Laut Jüngers Biograph Helmuth Kiesel lag die „schulische Odyssee“ weniger an den drei Umzügen der Familie als vielmehr an seinen schlechten Leistungen. Von 1905 bis 1907 verbrachte er auf Internaten in Hannover und Braunschweig. Ab 1907 lebte er wieder bei seiner Familie in Rehburg. Mit seinen Geschwistern besuchte er die Scharnhorst-Realschule in Wunstorf. In dieser Zeit entdeckte er neben seiner Vorliebe für Abenteuerromane auch die Liebe zur Insektenkunde.

1911 traten die Brüder Ernst und Friedrich Georg dem Wunstorfer Wandervogel-Club bei. Dort fand er den Stoff für seine ersten Gedichte, die in einer Wandervogel-Zeitschrift veröffentlicht wurden. Sie brachten ihm die Anerkennung seiner Lehrer und Mitschüler ein. Er genoss von diesem Zeitpunkt an den Ruf eines „Poeten und Dandys“.

Weil ihn im Unterricht – inzwischen besuchte er ein Gymnasium in Hameln – die damals populären „afrikanischen Reiseberichte“ faszinierten, ging er nach den Ferien nicht in die Schule zurück, sondern ließ sich im November 1913 in Verdun von der Fremdenlegion anwerben und verpflichtete sich zu einer fünfjährigen Dienstzeit, um somit zu dem Land seiner Sehnsüchte zu gelangen. Danach kam er in das Ausbildungslager Sidi bel Abbès in Algerien und gehörte zur 26. Instruktionskompanie. Von dort floh er mit einem Kameraden nach Marokko, wurde aber schnell aufgegriffen und zur Legion zurückgebracht. Sechs Wochen später wurde er nach einer von seinem Vater betriebenen Intervention des Auswärtigen Amtes auf Grund seines Alters wieder entlassen. Zur Strafe wurde er von seinem Vater auf ein Internat nach Hannover geschickt. Diese Episode seines Lebens wird in dem 1936 erschienenen Buch Afrikanische Spiele verarbeitet.

Kriegsdienst

Am 1. August 1914, kurz nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges, meldete sich Ernst Jünger beim Füsilier-Regiment „General-Feldmarschall Prinz Albrecht von Preußen“ (Hannoversches) Nr. 73 in Hannover als Kriegsfreiwilliger. Nach dem Notabitur absolvierte er die militärische Ausbildung und kam im Dezember mit einem Ersatztransport an die Champagne-Front in Frankreich. Im April 1915 wurde Jünger erstmals verwundet. Im Heimaturlaub schlug er auf Anraten seines Vaters die Offizierslaufbahn (Fahnenjunker) ein. Wieder zurück in Frankreich, wurde er am 27. November 1915 Leutnant und Zugführer und machte sich durch spektakuläre Aktionen bei Patrouillen und Stoßtrupps einen Namen. Aber im Dezember 1915 notierte er ins Tagebuch – das er ständig mit sich führte –, dass das Töten im Krieg ein „Morden“ sei, und auch, dass der Krieg in ihm „doch die Sehnsucht nach den Segnungen des Friedens geweckt“ habe.

Im Laufe des dritten Kriegsjahres 1916 wurde Jüngers Regiment an sämtlichen Brennpunkten der Westfront eingesetzt. Während der zweiten Somme-Schlacht wurde Jünger am Vorabend der britischen Offensive in der Ruhestellung in Combles verwundet und kam ins Lazarett. In der Folgezeit wurde sein gesamter Zug bei Guillemont aufgerieben. Im November 1916 wurde Jünger bei einem Spähtruppeinsatz zum dritten Mal verwundet und erhielt wenig später das Eiserne Kreuz erster Klasse. Im Frühjahr 1917 wurde er zum Chef der 7. Kompanie ernannt. Beim Anblick grüner Wiesen im Mai 1917 fragte sich Jünger als „einst so kriegslustiger“ Mann:

„Wann hat dieser Scheißkrieg ein Ende?“

Er rettete durch einen Zufall am 29. Juli 1917 seinem Bruder Friedrich Georg Jünger auf dem Schlachtfeld von Langemark das Leben. Daraufhin folgten weitere Auszeichnungen, darunter am 4. Dezember 1917 das Ritterkreuz des Königlichen Hausordens von Hohenzollern. Im März 1918 überlebte Ernst Jünger einen Granateneinschlag, dem fast seine gesamte Kompanie zum Opfer fiel. Das Kriegsende erlebte er nach einer im August 1918 vor Cambrai erlittenen Verwundung im Lazarett in Hannover. Am 22. September 1918 erhielt er den Orden Pour le Mérite, die höchste militärische Auszeichnung der Krone Preußens.

Die Gefechtspausen seines Frontalltags gegen Ende des Krieges verbrachte er vor allem damit, Werke von Nietzsche, Schopenhauer, Ariost und Kubin zu lesen. Außerdem ließ er sich aus der Heimat entomologische Zeitschriften schicken. Seine 15 Kriegstagebücher wurden vor Jüngers Tod dem Deutschen Literaturarchiv Marbach übergeben. 2010 erschienen sie, herausgegeben und kommentiert von Helmuth Kiesel. Darin erscheine Ernst Jünger, so Benjamin Ziemann, weder als protofaschistische Kampfmaschine noch als Vordenker einer Amalgamierung von Mensch und Kriegstechnik, sondern als „sehr genauer Chronist“ der Gewaltpraxis im Ersten Weltkrieg. Die Notizen dienten Jünger als Rohmaterial für sein erstes Buch (In Stahlgewittern, 1920). 2013 fasste sein Biograph Helmuth Kiesel erstmals alle Versionen dieses Buches in einer historisch-kritischen Edition zusammen.

Weimarer Zeit

Erste Veröffentlichungen und Studium in Leipzig

Nach dem Ersten Weltkrieg diente Jünger zunächst noch als Leutnant im Infanterieregiment 16 der Reichswehr in Hannover. Während seiner Dienstzeit war er unter anderem mit der Ausarbeitung von Dienstvorschriften für den Infanteriekampf (Heeresdienstvorschrift 130) beim Reichswehrministerium in Berlin befasst.

In Hannover kam er, laut Helmuth Kiesel, mit dem Kreis um den Verleger Paul Steegemann in Berührung, zu dem unter anderem Dadaisten wie Walter Serner und Kurt Schwitters gehörten. Von Serners Werk Letzte Lockerung. manifest dada (1920) war Jünger nachhaltig beeindruckt. Von Thomas Mann las er die Betrachtungen eines Unpolitischen (1918), später auch den Zauberberg (1924). Von Oswald Spengler las er Der Untergang des Abendlandes (1918/22). Er begeisterte sich besonders für den französischen Dichter Arthur Rimbaud. Mit Baudelaire und Rimbaud erschloss sich Jünger nicht nur die Poetik der Moderne, betont Helmuth Kiesel, sondern auch das Seinsgefühl der Obdachlosigkeit und der Selbstentfremdung.

Bald profilierte er sich als entschiedener Gegner der Republik, hielt sich aber aus den politischen Auseinandersetzungen weitgehend heraus und überarbeitete seine Kriegsaufzeichnungen, die in die Werke In Stahlgewittern. Aus dem Tagebuch eines Stoßtruppführers (1920), Der Kampf als inneres Erlebnis (1922), Sturm (1923), Das Wäldchen 125 (1925) und Feuer und Blut (1925) einflossen. Dabei schrieb er einige kürzere Aufsätze im Militär-Wochenblatt, die Fragen der modernen Kriegsführung behandeln. In Stahlgewittern wurde zunächst nicht als literarisches Werk gelesen, sondern erschien laut Kiesel als „eine Art von Sachbuch“ in einem Militariaverlag.

Nach seinem Ausscheiden aus der Reichswehr am 31. August 1923 immatrikulierte er sich an der Universität Leipzig als stud. rer. nat. Er hörte Zoologie bei dem Philosophen und Biologen Hans Driesch, dem führenden Sprecher des Neovitalismus, und Philosophie bei Felix Krüger und dessen Assistenten Ernst Hugo Fischer. Jünger besuchte in Leipzig auch die meeresbiologische Vorlesung von Georg Grimpe, mit dem er von Februar bis April 1925 in Neapel sein Zoologie-Studium an der dortigen Zoologischen Station fortsetzte.

Im Jahr 1923 trat er für kurze Zeit in das Freikorps von Gerhard Roßbach ein und war vor allem als reisender Verbindungsmann zu anderen Teilen der nationalen Bewegung aktiv. Während eines längeren Aufenthalts in München, dem Heimatort seiner Mutter, sympathisierte Jünger mit jenem Kreis von ehemaligen Frontsoldaten um Erich Ludendorff und Adolf Hitler, der den November-Putsch organisierte. Eine Hitlerrede, die er dort hörte, beschrieb er rückblickend als „Elementarereignis“. Wenige Wochen vor dem gescheiterten Hitlerputsch publizierte er im Völkischen Beobachter, dem Parteiblatt der NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei), seinen ersten dezidiert politischen Artikel, Revolution und Idee, ein Plädoyer für eine „wirkliche Revolution“, deren Banner und Ausdrucksform das Hakenkreuz und die Diktatur sein sollten. In einem Münchner Vorort besuchte er Ludendorff, dem er im April 1924 eine Eloge im widmete.

Am 3. August 1925 heiratete Jünger Gretha von Jeinsen. Am 1. Mai 1926 wurde in Leipzig der Sohn Ernst geboren (in Jüngers Aufzeichnungen meist „Ernstel“ genannt). Das Studium brach er am 26. Mai ohne Abschluss ab und wandte sich ganz der Schriftstellerei zu.

Die in den 1920er Jahren beginnenden und bis 1933 andauernden regen publizistischen Tätigkeiten für ausschließlich nationalistisch-völkische bis nationalrevolutionäre Organe machten Jünger zu einem weithin beachteten Wortführer und Theoretiker der politischen Rechten. Die erste Publikation, für die Jünger ab dem 6. Juni 1925 bis März 1926 regelmäßig arbeitete, war die von ihm mitherausgegebene Sonderbeilage der Stahlhelm-Zeitung Die Standarte. Beiträge zur geistigen Vertiefung des Frontgedankens. Hier konnte er seine politischen Schlussfolgerungen aus dem Weltkriegserlebnis publizistisch ausbreiten. Als Sprecher der jungen Radikalen, so Heimo Schwilk, geriet er jedoch in Gegensatz zur Stahlhelmführung und zum Legalitätskurs von Franz Seldte. Zwischen September 1925 und März 1926 publizierte er als freier Schriftsteller 19 Aufsätze. Bei einer Auflage von ungefähr 170.000 Exemplaren erreichten seine Ideen ein relativ breites Publikum.

Nachdem sich die Bundesleitung des Stahlhelms von Jünger und den radikalen Nationalisten distanzierte, gab Jünger ab April 1926 zusammen mit , Franz Schauwecker und Wilhelm Kleinau die Standarte in eigener Regie mit dem programmatischen Untertitel Wochenschrift des neuen Nationalismus heraus. Damit ging ihre Auflage schlagartig auf wenige tausend Exemplare zurück. Nach nur fünfmonatigem Erscheinen musste die neue Standarte im August 1926 auf Anordnung des Magdeburger Oberpräsidenten Otto Hörsing eingestellt werden, weil in dem Artikel Nationalistische Märtyrer die Morde an Walther Rathenau und Matthias Erzberger legitimiert worden waren. Darauf kündigte der Stahlhelm auch dem Schriftleiter Helmut Franke. Nach den Meinungsverschiedenheiten mit dem Bundesverband des Stahlhelms verließ Jünger den Verband und gab ab November 1926, finanziert durch Gelder von Hermann Ehrhardt, die Münchner Zeitschrift Arminius, eine Kampfschrift für deutsche Nationalisten (so der Untertitel) heraus. Bis September 1927 veröffentlichte Jünger dort 27 Beiträge, in denen er unter anderem auch die NSDAP kritisierte, weil sie ihm nicht radikal genug war. Trotz dieser Kritik gab der Völkische Beobachter im Januar 1927 ausführlich eine Rede Jüngers wieder. Nachdrucke seiner Artikel erschienen im Frühjahr 1927 in der Berliner Deutsche Zeitung und den Leipziger Neuesten Nachrichten, die ihn somit einem breiteren Publikum bekannt machten. Mit seinen Veröffentlichungen erwarb sich Jünger 1927 einen Namen als einer der herausragenden Vertreter der radikalen Rechten. Nach einem Zerwürfnis mit seinem Mitherausgeber Helmut Franke beendete Jünger im Mai 1927 seine Tätigkeit als Herausgeber des Arminius und übernahm ab Oktober 1927 die Herausgeberschaft der Zeitschrift Vormarsch. Blätter der nationalistischen Jugend, die ebenfalls von Hermann Ehrhardt finanziert wurde. Er war bis März 1928 Herausgeber und veröffentlichte dort insgesamt zwölf Beiträge. Parallel zu seinen Veröffentlichungen in den Zeitschriften von Ehrhardt schrieb Jünger ab April 1927 für Ernst Niekischs Zeitschrift Widerstand. Zeitschrift für nationalrevolutionäre Politik, wo bis 1933 insgesamt 18 seiner Artikel erschienen.

Im Juli 1927 übersiedelte Jünger mit seiner Familie von Leipzig nach Berlin, um das moderne Leben in seiner „Traumstärke“ zu erfassen. Zunächst wohnte er in der Nollendorfstraße 29/3 im Ortsteil Schöneberg, in der Nähe der Motzstraße, wo der Juniklub im sogenannten Schutzbundhaus seine Zusammenkünfte abhielt. Nach einem Jahr siedelte Jünger in die Stralauer Allee (36, 1. Stock) um, in eine Arbeitergegend unweit des Osthafens. In Berlin intensivierte sich der Austausch mit konservativen Revolutionären wie , Franz Schauwecker, Friedrich Hielscher, Albrecht Erich Günther, Bruno und Ernst von Salomon sowie Ernst Niekisch. Er lernte auch Schriftsteller der Linken wie Bertolt Brecht, Ernst Toller und Erich Mühsam kennen. Er unterhielt Beziehungen zu Arnolt Bronnen, zu den Malern A. Paul Weber und Rudolf Schlichter sowie zu den Verlegern Ernst Rowohlt und , und traf sich mit nationalsozialistischen Parteiführern wie Otto Strasser und Joseph Goebbels. Er vertiefte seine Freundschaft zum Philosophen Ernst Hugo Fischer, den er bereits aus Leipzig kannte, und schloss neue Freundschaften mit Valeriu Marcu, Alfred Kubin und Carl Schmitt. In der Berliner Zeit machte er sich den Lebensstil der Bohème zu eigen. Das Geheimnis seines einsetzenden Erfolges rührte laut Jan Robert Weber daher, dass er zwei Felder zugleich bestellte: Publizistik und Essayistik, Politik und Literatur.

Antidemokratisches Engagement

In seiner nationalrevolutionären Publizistik forderte Jünger aus der Verabsolutierung seiner Kriegserlebnisse heraus eine Militarisierung aller Lebensbereiche. Die Weimarer Republik bekämpfte er radikal. Er sprach sich für ihre gewaltsame Zerschlagung und die Errichtung einer nationalen Diktatur aus. Die Ideale des Humanismus, Pazifismus, generell aller bürgerlichen Ordnungs- und Zivilisiertheitsvorstellungen lehnte er ab: Stattdessen propagierte er ein Menschenbild, das keine Scheu vor Schmerz und Opfer kennt und Disziplin und Rangordnung höher achtet als das aus seiner Sicht ungerechtfertigte Postulat der Gleichheit. Nach Ansicht Kiesels steckte dahinter ein „früh anerzogener und durch die Lektüre Nietzsches befestigter Antidemokratismus und Antihumanismus“, aber auch der Verdacht, dass, wenn die Humanisten Recht hätten, die vier Jahre Krieg sinnlos gewesen sein könnten. In der Erstauflage 1925 von Wäldchen 125 findet sich die Aussage, er „hasse die Demokratie wie die Pest.“

Gefolgt wird diese Aussage von Drohungen gegen das „geschäftsmäßige Literatenpack“, das sich für Aufklärung, Demokratie und Pazifismus einsetze. Gegen diese, so Jünger, müsse „sofort die Prügelstrafe wieder eingeführt“ werden. Obwohl er diese Sätze 1933 für die folgenden Ausgaben aus dem Buch entfernen ließ, handelt es sich nach Ansicht des Historikers Peter Longerich um eine „auch in der Diktion für ihn typische Aussage“. Die Weltanschauung, die Jünger seiner Generation der Frontsoldaten empfiehlt, betont auch Matthias Schloßberger, habe ihre Wurzeln in der Romantik und der Lebensphilosophie Nietzsches. Laut Steffen Martus formulierte Jünger für die Nachkriegszeit eine nationalistische Handlungsanweisung:

„Wir können gar nicht national, ja nationalistisch genug sein. Eine Revolution, die das auf ihre Fahnen schreibt, soll uns stets in ihren Reihen finden, denn nicht der Staat ist unser Unbedingtes. Volk und Vaterland sind uns durch Geburt gegeben, wir erkennen sie als die besten an, der Staat ist für uns nur das mächtigste Mittel ihrer Verwirklichung.“

Das nationalistische Programm sollte auf vier Grundpfeilern basieren: Der kommende Staat müsse national, sozial, wehrhaft und autoritativ gegliedert sein. Dabei sei die Staatsform „nebensächlich, wenn nur ihre Verfassung eine scharf nationale ist“.

Zusammen mit seinem Bruder Friedrich Georg, mit Gerhard Roßbach und Arnolt Bronnen sowie weiteren Verbündeten fand sich Jünger am 17. Oktober 1930 im Beethovensaal ein, um die Deutsche Ansprache von Thomas Mann zu stören, in der dieser vor den Gefahren des aufkommenden Nationalsozialismus warnte. Joseph Goebbels unterstützte die Aktion, indem er zwanzig mit Smoking bekleidete SA-Männer schickte.

Verhältnis zur NSDAP

Laut dem Historiker Daniel Morat war es sicher kein Zufall, dass Jünger 1923 seinen ersten politischen Artikel im Völkischen Beobachter veröffentlichte. Die nationalsozialistische Bewegung wurde von ihm als eine der radikalsten und unbürgerlichsten begrüßt. In dieser Bewegung, so Jünger, sei „mehr Feuer und Blut, als die sogenannte Revolution in den ganzen Jahren aufzubringen imstande war“. In Hitler sah er eine „Gestalt die unzweifelhaft schon wie die Mussolinis die Vorahnung eines ganz neuen Führertypus“ erwecke. Hier deutet sich Kai Köhler zufolge bereits eine Haltung der Überlegenheit an: „Hitler ist aus Sicht dessen, der in die Zukunft blickte, eben nicht der Führer, sondern nur die Vorahnung eines kommenden Typus, dessen Merkmale der Betrachter besser zu erkennen beansprucht“. Im Stahlhelm-Jahrbuch 1926 erklärte Jünger, im eigenen Denken gezwungen zu sein, außer dem im Deutschen veranlagten Nationalismus, Militarismus und Imperialismus noch „dem Sozialismus einen wichtigen Platz auf dem Felde unseres Denkens einzuräumen, und daß es sehr vielen so gegangen ist, das beweist die Gründung der Nationalsozialistischen Partei, die aus einem tiefen Bedürfnis heraus hervorgegangen ist“. Allerdings sind Jüngers Aussagen zum Sozialismus, so Bruno W. Reimann, meist nur plakativ, floskelhaft und substantiell dünn, so auch diese „flächige Formulierung“. In diesem Jahrbuch definierte sich Jünger, so Reimann, als Parteigänger der faschistischen und rassistischen Gewalt und bezeichnete sich als „begeisterter Anhänger“ des Hitler-Putsches.

„Nun, wir haben als Anhänger den plötzlichen Aufstieg dieser Partei erlebt, wir waren in den Novembertagen begeistert dabei, und wir haben den Fehlschlag für einen unerklärlichen Irrtum der Geschichte gehalten. […] Heute, wo wir schon wieder einen kleinen Abstand von den Ereignissen gewonnen haben, sehen wir, daß die Arbeit, die in dieser Partei geleistet wurde, nicht vergebens war.“

Am 29. Januar 1926 sandte er Hitler sein Buch Feuer und Blut mit der Widmung „Dem nationalen Führer Adolf Hitler“, worauf dieser sich persönlich bei ihm bedankte. Hitler kündigte sogar einen Besuch in Leipzig an, sagte aber in letzter Minute ab.

Im März 1926 plädierte Jünger für die „aktive Eingliederung in das politische Kräftespiel“ und forderte die Zusammenfassung der „nationalen Frontsoldatenverbände“, der „Kräfte der radikalen, der völkischen und der nationalsozialen Gruppen“ sowie des „blutmäßige[n] Kern[s] des Frontsoldatentums der Arbeiterschaft“. Am 20. Mai 1926 kam er wieder auf den misslungenen Hitler-Putsch zu sprechen, den er als „noch unklaren Aufstand in München“ umschrieb, bei dem allerdings der Nationalismus noch mitten im Prozess einer innerlichen Überwindung der „Formen eines alten Staates“ gesteckt habe, und sprach sich trotz der ersten Risse im Verhältnis zum Stahlhelm dafür aus, „unseren Einfluß in den Kampfbünden zu stärken“ und ihre „Revolutionierung“ voranzutreiben. In seinem Aufruf „Schließt euch zusammen!“ vom 3. Juni 1926 forderte er schließlich ergebnislos den Zusammenschluss der „Einzelbewegungen“ zur „nationalistischen Endfront“, denn „die Form unserer Bewegung wird auch die Form des zukünftigen Staates sein“, und bezog die NSDAP, mit deren Hilfe die Arbeiterschaft gewonnen werden sollte, ausdrücklich mit ein:

„Der Nationalsozialismus besitzt auf Grund seiner andersgearteten Führerschicht diese Fähigkeit, und es wird kein entscheidender Erfolg erzielt werden, ehe man sich nicht unter Ausschaltung alles Kleinlichen von beiden Seiten her die Hand gegeben hat.“

„Es gibt aber heute keine Kampftruppe, die für den Nationalismus in Frage kommt, als die Bünde und die Nationalsozialisten.“

Bei Jünger, so der Historiker Morat, gab es in der Propagierung eines „nationalen Sozialismus“ weitgehende inhaltliche Übereinstimmungen mit der NSDAP. Der entscheidende Unterschied zwischen „neuem Nationalismus“ und Nationalsozialismus lag nicht auf inhaltlicher Ebene, sondern bestand in der Organisationsform als esoterische Zirkel auf der einen und als Massenpartei auf der anderen Seite. In seinem 1927 im Arminius erschienenen Aufsatz „Nationalismus und Nationalsozialismus“ legte Jünger besonderen Wert auf die Bedeutung der „vorwiegend literarischen Tätigkeit“ der Vorkämpfer des Neuen Nationalismus in der „Zwischenzeit“. Damit meinte er, so Bruno W. Reimann, die Zeit zwischen den Kämpfen, in der man sich auf die Werte des Kampfes besinnen sollte. Während der Nationalsozialismus „als politische Organisation auf die Gewinnung von tatsächlichen Machtmitteln angewiesen ist“, um „eine Idee zu verwirklichen“, sei es die Aufgabe des Nationalismus, „sie möglichst tief und rein zu erfassen“. Jemand, der dies tue, könne schwerer wiegen „als hundert Sitze im Parlament“. Diese Rollenverteilung zeige, so Heimo Schwilk, dass Jünger die neuen Nationalisten als eine geistige Elite versteht, die dem gröberen Parteisoldatenvolk Hitlers die Richtung weist.

Hitler soll Jünger 1927 ein Reichstagsmandat angeboten haben. Karl Otto Paetel, der um 1930 zu den Bündischen und Nationalrevolutionären zählte, berichtete 1949, Jünger habe dies mit der Begründung abgelehnt, er halte „das Schreiben eines einzigen Verses für verdienstvoller als 60 000 Trottel zu vertreten.“ Helmuth Kiesel weist darauf hin, dass weder das Angebot noch seine Ablehnung dokumentiert seien.

Hitler ging auf Jünger ein letztes Mal im Juli 1929 zu, als er ihm in seinem Namen durch Rudolf Heß eine offizielle Einladung als Ehrengast zum der NSDAP vom 1. zum 4. August 1929 übermitteln ließ. Jünger nahm die Einladung an, erschien jedoch nicht. Die Gründe sind bis heute unbekannt.

Als sich Hitler 1929 gegen die terroristische Landvolkbewegung wandte, in der Jünger den Vorreiter der von ihm erhofften nationalrevolutionären Bewegung gesehen hatte, kam es zum offenen Bruch. Hans Sarkowicz und Alf Mentzer meinen, Jünger habe Hitlers Entscheidung, nicht revolutionär, sondern im legalen Marsch durch die Institutionen an die Macht zu gelangen, als Konzession an den verhassten Parteienstaat abgelehnt. Zu Recht, meint auch Helmuth Kiesel, habe man gesagt, die NSDAP sei Jünger nicht radikal genug gewesen, sondern habe sich in seinen Augen als Teil des bürgerlichen Systems erwiesen.Harro Segeberg bezeichnet Jüngers kurzes Engagement als „frühen Flirt“ mit dem Nationalsozialismus jener Zeit.Wojciech Kunicki zufolge war die einzige national-revolutionäre Richtung, die von Jünger Ende der Zwanzigerjahre unterstützt wurde, die „nationalbolschewistische in ihrer anarchistischen Ausprägung“ um Bruno von Salomon und seine „Landvolkbewegung“. Kunicki weiter: „Das Programm Jüngers für die Übergangsphase zur Diktatur war das einer offenen Anarchie und einer kompromisslosen Zuspitzung der Konflikte und der Gegensätze.“ So schrieb Jünger am 10. September 1929 an Salomon:

„Es ist sehr wichtig, daß wir Herde besitzen, in denen das Feuer der Anarchie sich erhält. Eine latente und anonyme Anarchie ist unter den gegebenen Verhältnissen wertvoller als die offenen Ausbrüche, die schneller gelöscht werden können. Es ist sehr gut, daß an der Stelle, an der Sie sich befinden, die Gegensätze bereits sichtbar werden, die den Nationalismus in unserem Sinne von der extremen Rechten trennen.“

Durch seinen freundschaftlichen Umgang mit Ernst Niekisch und seine regelmäßigen Beiträge zu Niekischs Zeitschrift Widerstand wurde Jünger in die Nähe des Nationalbolschewismus gerückt. Die Ablehnung des Westens und die Forderung nach einem Bündnis mit der Sowjetunion, Antikapitalismus und preußischer Sozialismus, beeinflussten seine Konzeption des Groß-Essays Der Arbeiter zwischen 1930 und 1932. Niekisch sah deshalb in Jünger einen der wichtigsten Vertreter des Nationalbolschewismus, während Jünger sich vorsichtig gegen diese Vereinnahmung zur Wehr setzte. Für Jan Robert Weber waren es die nationalbolschewistischen Implikation des Arbeiters, die Jünger 1933 ein Bekenntnis zu Hitler unmöglich machten. Da er als einer der Köpfe des politisch gescheiterten Nationalbolschewismus galt, habe er Weggefährten und auch sein eigenes Werk nicht zugunsten einer Karriere im NS-Staat verraten müssen. Dem politischen Widerstand der Nationalbolschewisten um Niekisch gegen den Nationalsozialismus schloss sich Jünger gleichwohl nicht an, sondern zog sich auf die Position des Solitärs zurück.

1929 antwortete der von Joseph Goebbels herausgegebene Angriff als Reaktion auf einen Artikel Jüngers im linksliberalen Tage-Buch, in dem Jünger erklärt hatte, dass der Antisemitismus für den „neuen Nationalismus“ „keine Fragestellung wesentlicher Art“ sei und dass sich der Nationalsozialismus durch seinen Legalitätskurs als Teil der bürgerlichen Ordnung erwiesen habe: „Wir debattieren nicht mit Renegaten, die uns in Schmutzblättern jüdischer Landesverräter anpöbeln. Herr Jünger aber ist damit für uns erledigt.“ Der expressionistische Dramatiker Arnolt Bronnen versuchte 1930 Jünger mit Goebbels zu versöhnen.

Steffen Martus fasste vier Punkte zusammen, die Jünger an der nationalsozialistischen Bewegung auszusetzen hatte: die Mitarbeit im parlamentarischen System, die herausgehobene Rolle der „Masse“, die fehlenden „geistigen“ Grundlagen sowie das biologistische Konzept von „Rasse“.

Politischer Publizist

In den frühen 1930er Jahren bemühte Jünger sich in seinen Schriften um eine geschichtsphilosophische Erweiterung seines weltanschaulichen Programms. Er gab mehrere nationalrevolutionäre Sammelbände heraus. Um ihn herum bildete sich ein Zirkel nationalistischer Publizisten aus sehr unterschiedlichen Flügeln, angefangen von späteren Nationalsozialisten bis hin zum Nationalbolschewisten Ernst Niekisch. Es sei der mitreißende Schwung und der glühende Idealismus, so Heimo Schwilk, die seine Zeitschriftenbeiträge und Aufrufe gerade in den prosperierenden Jahren der Weimarer Republik für die Jugend so verführerisch machten, dass ihm auch der politische Gegner die Anerkennung nicht versagen konnte, so etwa wenn Klaus Mann von „einer gewissen mißleiteten Reinheit“ sprach, die zu befehden sich lohne.

In Kreisen, die nicht dem nationalistischen Spektrum zuzuordnen sind, wurde man 1929 durch Jüngers Essay „Nationalismus“ und Nationalismus im linksliberalen Tage-Buch auf ihn aufmerksam. Leopold Schwarzschild replizierte unter dem Titel Heroismus aus Langeweile und kritisierte, dass der junge Nationalismus nicht konstruktiv sei. 1930 erschien die Abhandlung Die totale Mobilmachung, einer von Jüngers Versuchen, nach dem politischen Scheitern des neuen Nationalismus einen neuen Zugriff auf die Wirklichkeit zu erproben.Walter Benjamin nahm den Band Krieg und Krieger, in dem dieser Aufsatz erschienen war, zum Anlass, um Jünger und seinen Mitautoren vorzuwerfen, ihr Horizont sei vom Krieg bestimmt. Vom Frieden wüssten sie nichts. „[U]nter der Maske erst des Freiwilligen im Weltkrieg, dann des Söldners im Nachkrieg“ stecke der „zuverlässige faschistische Klassenkrieger“.Klaus Mann diskutierte Jünger als Typus im Kontext der paneuropäischen Idee. Ein geeintes Europa sei die einzige Möglichkeit, einen neuen Krieg zu vermeiden. Dem stehe „die Sympathie der Jugend mit dem Terror“ gegenüber und Jünger verlocke „mit seinem pathetisch blutrünstigen Todhaß gegen die Zivilisation“.

Jünger distanzierte sich vom rechter Kreise genauso wie vom biologistischen Rassismus der völkischen Bewegung. In Der Arbeiter bediente er sich zwar biologistischer, sozialdarwinistischer Metaphorik und sprach von „einer neuen Rasse“, die durch „Züchtung“ und „Auslese“ zustande komme. Unter „einer sehr einheitlichen Rasse“ als zentralem Merkmal des zukünftigen nationalistischen Staates verstand Jünger jedoch die „Rasse der Gräben“, also die Frontsoldaten des Ersten Weltkriegs. Das „Blut“ stellte für Jünger eine Gegenmacht zum „Intellekt“ dar, sodass die „Blutmäßigkeit“ einer Haltung oder Bewegung für ihn keine Frage der Abstammung, sondern eine des Glaubens und des Opfers war.

„Blut“ war ein Zentralbegriff des rechtsintellektuellen Antiintellektualismus Jüngers und die „Blutgemeinschaft“ ein Gegenentwurf zur „Geistgemeinschaft“ des Intellekts.

Auch wenn Jünger keinen rassebiologischen Antisemitismus vertrat, finden sich in seinen nationalistischen Texten dennoch antisemitische Stereotype. Die Juden werden stets dem feindlichen Lager, dem Liberalismus, Pazifismus und Internationalismus zugeordnet. Am Deutschtum können sie bei Jünger keinen Anteil haben; erledigt würde die „jüdische Frage“, wenn das Deutschtum in Reinheit zum Ausdruck komme.

Äußerungen in seinem Essay Nationalismus und Judenfrage (1930) seien im Zusammenhang mit seinem radikalen „Anti-Liberalismus und Anti-Demokratismus“ (Harro Segeberg) zu sehen und richteten sich daher in erster Linie gegen die Assimilation der deutschen Juden, die er als „Zivilisationsjuden“ abqualifiziert; Jünger bevorzugte wie damals auch sein Bruder Friedrich Georg und andere Nationalrevolutionäre eher das orthodoxe Judentum, dann auch zunehmend den modernen Zionismus.

Von Januar 1930 bis Oktober 1931 übernahm Jünger, zusammen mit Werner Lass, vorübergehend die Herausgeberschaft der Zeitschrift , wo weitere 10 Beiträge veröffentlicht wurden, allerdings nur Nachdrucke und ein Vorabdruck.

1931 zog Jünger in die Berliner Dortmunder Straße, Nähe Bellevue, 1932 nach Berlin-Steglitz. Im Frühjahr 1932 trat Jüngers Vater der NSDAP bei. Im November 1932, auf dem Höhepunkt der politischen und gesellschaftlichen Krise der Weimarer Republik, erschien Jüngers umfangreicher Essay Der Arbeiter. Herrschaft und Gestalt, in dem er für einen hierarchischen, autoritären, diktatorischen, vielleicht totalitären Staat plädierte. Jünger glaubte, so Kiesel, die Nöte und Ungerechtigkeiten der Zeit mit technokratischen Mitteln, durch Organisation und Maschineneinsatz beheben zu können.

Haltung während der Zeit des Nationalsozialismus

Rückzug von der Politik

Am 12. April 1933 wurde Jüngers Wohnung aufgrund seiner Kontakte zu Erich Mühsam von zwei Polizisten durchsucht. Sie hätten das Unternehmen abgebrochen, so erinnerte sich Jünger später, als sie auf Briefe von Heß und Hitler gestoßen seien. Danach vernichtete Jünger seine Tagebücher seit 1919, Gedichte, den größten Teil seines Briefwechsels und seine Aufzeichnungen über die politischen Ereignisse. Im November 1933 zog er mit seiner Familie nach Goslar, wo 1934 sein zweiter Sohn Alexander geboren wurde.

Ebenfalls im November 1933 lehnte Jünger die Aufnahme in die neu besetzte Deutsche Akademie der Dichtung in Berlin ab, für die ihn Hans Grimm vorgeschlagen hatte, sagte dem Reichssender Leipzig ab und verbat sich im Juni 1934 nicht autorisierte Abdrucke seiner Schriften im Völkischen Beobachter. Gegenüber dem Präsidenten der Dichterakademie, Werner Beumelburg, erklärte Jünger seine Bereitschaft „zur positiven Mitarbeit am neuen Staate“. Für Daniel Morat hatte dieses Schreiben in erster Linie taktische Bedeutung. Ebenso hält er einen den NS-Staat bejahenden Text Jüngers im Nachrichtenblatt für die Ritter des Ordens „Pour le Merite“ vom September 1933 für ein „Lippenbekenntnis“.

An der Distanz Jüngers zum NS-Regime könne, so Steffen Martus, bei aller Nähe zum Nationalsozialismus vor 1933 kein Zweifel bestehen. Jüngers Karriere tat dies keinen Abbruch. Während der 1930er-Jahre war er ein anerkannter, sich gut verkaufender Autor. Seine Werke wurden wohlwollend besprochen und Auswahlausgaben seiner Weltkriegsschriften verlegt. Seine neuen Werke erschienen in mehreren Auflagen, die Marmorklippen etwa von 1939 bis 1942 in sechs Auflagen. Ab 1942 wurde ihm nach einer Intervention Goebbels’ das Papier zum Druck verweigert. Michael Ansel argumentiert, dass es Jünger durch seine Akzeptanz möglich gewesen sei, sich wie mit der ausgeschlagenen Akademieberufung provokant zu distanzieren, zumal er nicht öffentlich gegenüber den neuen Machthabern Stellung bezogen hatte. Im Gegensatz etwa zu Gottfried Benn habe Jünger von seinem politischen Kapital als Visionär eines starken nationalistischen Deutschland und von der Interpretation des Arbeiters als faschistoide Programmschrift profitiert. Da sich Jünger aber nicht als kulturpolitischer Repräsentant des Nationalsozialismus vereinnahmen ließ, hätten die Jünger-Gegner innerhalb des NS-Regimes schließlich die Oberhand gewonnen, ihn jedoch nicht offiziell geächtet, sondern seine Publikationen mit dem Argument der Papierknappheit unterbunden.

Ernst Niekisch gab nach dem Krieg an, Jünger habe 1936 und zuletzt Anfang Februar 1937 seine Goslarer Wohnung für konspirative Treffen des Widerstandskreises um Niekisch zur Verfügung gestellt. Allerdings war Jünger am 18. Oktober 1936 auf eine Reise nach Südamerika gegangen, von der er nicht mehr nach Goslar zurückkehrte. Nach seiner Rückkehr am 15. Dezember 1936 zog er gleich nach Überlingen am Bodensee in das Haus, das seine Frau Gretha in der Zwischenzeit angemietet hatte. Nach Niekischs Verhaftung im März 1937 wurden die Gebrüder Jünger von der Gestapo verhört und verbrannten ihre Korrespondenz mit Niekisch. Ohne großen Erfolg bemühten sie sich, Niekisch und seiner Frau mögliche Unterstützung zukommen zu lassen.

Während der Zeit in Überlingen unternahm Jünger drei bis vier bemerkenswerte Reisen. Er besuchte Alfred Kubin in Zwickledt, hielt sich sechs Wochen auf Rhodos auf und traf in Paris Joseph Breitbach. Durch dessen Vermittlung lernte Jünger Julien Green, André Gide und Jean Schlumberger kennen. In dieser Zeit stießen auch Gerhard Nebel und Stefan Andres zu Jüngers Bekanntenkreis. Ab 1939 lebte Jünger in Kirchhorst nahe Hannover. Im selben Jahr erschien seine Erzählung Auf den Marmorklippen, die oft als verdeckte Kritik an der Gewaltherrschaft Hitlers interpretiert wird. Jünger selbst wehrte sich jedoch zeitlebens gegen die Interpretation der Marmorklippen als Widerstandsbuch gegen den Nationalsozialismus. Kiesel liest die Marmorklippen als respektables Zeugnis der Distanzierung, das der Idee eines Attentats allerdings eine „klare Absage“ erteilte. Den Umzug nach Kirchhorst deutet er als kluge Strategie, „für den Fall der Mobilmachung im Einzugsbereich seiner alten Einheit“ zu sein.

Besatzungsoffizier in Paris

Kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde Jünger zur Wehrmacht eingezogen und im August 1939 zum Hauptmann befördert. Vom November 1939 bis Ende April 1940 tat er als Kompaniechef am Westwall in der Nähe von Greffern und Iffezheim gegenüber der Maginot-Linie Dienst. In dieser Zeit erhielt er für die Bergung eines Verwundeten die Spange zum Eisernen Kreuz II. Klasse. 1941 wurde seine Einheit nach Paris verlegt. Im Sommer des Jahres kam Jünger gegen den Widerstand von Wilhelm Keitel in den Stab des Militärbefehlshabers von Frankreich (MBF) unter Otto von Stülpnagel, später Chef des Generalstabes der Heeresgruppe B, wo er unter anderem für die Briefzensur in der Ic-Abteilung für Feindaufklärung und Abwehr zuständig war. Der Stab befand sich zu der Zeit im Pariser Hôtel Majestic in der Avenue Kléber in Sichtweite des Arc de Triomphe. Dort hatte Jünger bis zum Sommer 1944 sein Büro und wohnte daneben im Luxushotel „Raphael“. Als Zeitdokument einer deutschen Sicht des Zweiten Weltkrieges entstanden die Pariser Tagebücher, die 1949 in das Buch Strahlungen Eingang fanden, nachdem das Tagebuch vom Frankreichfeldzug schon 1942 unter dem Titel Gärten und Straßen erschienen war.

Einer beobachtungsreichen Studie von Rainer Gruenter zufolge, so Helmuth Kiesel, habe sich Jünger in seiner Pariser Zeit oft wie ein Dandy benommen. Eine Affinität Jüngers zu diesem Sozialtypus, so Kiesel weiter, könne man durchaus behaupten, aber ihn darauf zu reduzieren hieße zu übersehen, dass er „im Bauche des Leviathans“ die Erfahrungen im Bewusstsein, „von Leidenden umgeben“ zu sein, aufsog und sammelte. Die ausführlichen Schilderungen seiner Lektüre und seiner Streifzüge durch die Pariser Antiquariate, seiner Teestunden bei der Damenwelt und seiner Abende in den Salons der Kollaborationskultur sind nach dem Krieg vielfach kritisiert worden. Man lebte gut, mit Champagner und Austern. Er befand sich in unmittelbarer Nähe der Macht, wie Jörg Magenau betont, aber er tat so, als gehöre er selbst gar nicht dazu. Zu seiner Pariser Zeit zählt auch eine Affäre mit der „Halbjüdin“ Sophie Ravoux, eine Episode, deren Stellenwert laut Kiesel schwer zu rekonstruieren ist, weil immer noch Teile des Briefwechsels gesperrt sind.

Jünger war auch in die Differenzen zwischen Partei und Wehrmacht in der sogenannten Geiselfrage involviert. Es ging darum, ob es ratsam sei, nach Anschlägen der Résistance Geiseln zu erschießen. In dieser Frage ging es, so Magenau, fernab jeglicher Moral um ein Ringen um die Anzahl der Erschießungen, nicht jedoch um einen Streit ums Prinzip. Am 29. Mai 1941 wohnte Jünger der Hinrichtung eines deutschen Deserteurs bei. Daniel Morat verglich diese Passage der Strahlungen mit Jüngers Originaltagebüchern und urteilte, dass er seine eigene Funktion als leitender Offizier dieser Erschießung in der Veröffentlichung weitgehend ausblendete und sich zum rein von „höherer Neugier“ angetriebenen Beobachter stilisierte. Jüngers Biograph Kiesel verteidigte Jünger vor den Vorwürfen des Ästhetizismus und Amoralismus, denn Jünger habe insbesondere unter den Geiselerschießungen gelitten. In Jüngers Nachlass fanden sich übersetzte Abschiedsbriefe von Geiseln, die anlässlich des Attentats von Nantes im Oktober 1941 zum Tode verurteilt worden waren.

Jünger hatte in seiner Pariser Zeit verschiedene französische Schriftsteller wie etwa Jean Cocteau, Henry de Montherlant, Jean Paulhan und Louis-Ferdinand Céline getroffen, auf den er neugierig gewesen sei. Am Nachmittag des 7. Dezember 1941 im Deutschen Institut traf er auf Céline, der ihn mit wüsten antisemitischen Reden in Erstaunen versetzte. Jünger tat in seinem Tagebuch seine Abscheu vor „solchen Menschen“ kund. 1994 bestätigte Jünger in einem vom Spiegel veröffentlichten Brief an Helmut Krausser, dass die unangenehme Figur „Merline“ in seinen Strahlungen identisch mit Céline sei, dass er den Namen jedoch geändert habe, um ihn nicht zu beleidigen. Darüber hinaus verrät er, dass Banine, die Céline verabscheute, in der französischen Übersetzung seinen richtigen Namen anstelle seines Pseudonyms verwenden wollte, was zu einer Verleumdungsklage gegen Jünger führte. Um Banine, mit der er auch befreundet war, zu entlasten, sagte Jünger bei der Befragung in Ravensburg, dass es sich um einen einfachen Druckfehler gehandelt habe.

1942 begannen die Arbeiten an dem Traktat Der Friede, der als Appell an die Jugend Europas gedacht war und Forderungen nach Sühnung der Verbrechen und Überwindung des Nationalstaats enthielt. Damals gehörte Jünger zur Stabsabteilung des Militärbefehlshabers in Frankreich, des Generals der Infanterie und späteren Widerstandskämpfers Carl-Heinrich von Stülpnagel. Stülpnagel schickte Jünger als Hauptmann am 21. November 1942 in den Kaukasus. Dort setzte Jünger sein Tagebuchwerk unter dem Titel Kaukasische Aufzeichnungen fort, die ebenfalls in die Strahlungen aufgenommen wurden. Im Kaukasus wurde er Zeuge von Mordaktionen durch dortige Einsatzgruppen. Zwar schrieb Jünger: „Ein Ekel ergreift mich dann vor den Uniformen, den Schulterstücken, den Orden, dem Wein, den Waffen, deren Glanz ich so geliebt.“ Laut Morat wandte er aber eine geschichtsphilosophische Verallgemeinerung auf die Verbrechen an. Seine Deutungsmuster erlaubten es ihm, das angeekelte Wegsehen als höhere Schau der geschichtsphilosophischen Zusammenhänge auszugeben. Der Kaukasus wurde so zum Desaster des Wahrnehmungsprogramms, das er unter anderem im Arbeiter entwickelt hatte. Am 9. Januar 1943 kehrte er nach Paris zurück.

Kontakte zum Widerstand der Wehrmacht

Gemäß Daniel Morat hatte Jünger in Paris unmittelbaren Kontakt zu Widerstandskreisen innerhalb der Wehrmacht und war zum Teil auch an deren taktischen Überlegungen beteiligt. Nach dem Scheitern des Unternehmens Walküre notierte Jünger in seinem Zweiten Pariser Tagebuch kommentarlos eine in einem Gespräch mit ihm geäußerte Aussage von , Hauptmann im Pariser Generalstab, der das Geschehen mit den Worten zusammenfasste: „Die Riesenschlange im Sack gehabt und wieder herausgelassen“. Hattingen bezeichnete damit den Tatbestand, dass es Stülpnagel zunächst gelungen war, in Paris die wichtigsten Funktionäre und Führer der SS, des SD und der Gestapo festnehmen zu lassen, um sie dann wieder in Freiheit zu setzen, nachdem das Scheitern des Attentats feststand.

Heimkehr und Schicksal des Sohns

Nach der Befreiung von Paris verließ Jünger mit den abziehenden deutschen Truppen die französische Hauptstadt und kehrte nach Deutschland zurück, wo er im September 1944 im Alter von 49 Jahren als Hauptmann aufgrund seiner Kontakte zum Widerstand als „wehrunwürdig“ aus der Wehrmacht entlassen wurde. Er zog sich nach Kirchhorst zurück, wo er gegen Kriegsende als Volkssturmkommandant befahl, keinen Widerstand gegen die anrückenden alliierten Truppen zu leisten.

Jüngers Sohn Ernst, Ernstel genannt, wurde 1944 im Alter von 17 Jahren zusammen mit seinem besten Freund Wolf Jobst Siedler in dem Internat Hermann-Lietz-Schule Spiekeroog verhaftet, in dem sie zur Schule gingen. Die Schüler waren dort auch als Marinehelfer tätig. Ein Mitschüler hatte sie bei einer vorgesetzten Dienststelle mit der Meldung denunziert, sie hätten während des Dienstes für die Marine „fortwährend regimekritische und defätistische“ Bemerkungen gemacht. Ernstel habe sogar u. a. gesagt, „Hitler müsse ‚gehängt‘ werden“. Das waren schwere Vergehen in der Zeit des Nationalsozialismus, und es bestand die Gefahr, dass es ein Strafverfahren vor dem Volksgerichtshof geben würde, bei dem solche Äußerungen in der Regel mit der Verhängung der Todesstrafe geahndet wurden. Dank Jüngers Fürsprache bei militärischen Vorgesetzten der beiden Jungen fand ein Kriegsgerichtsverfahren statt, in dem beide vom vorsitzenden Kriegsrichter Ernst Scheurlen, nur zu Gefängnisstrafen verurteilt und ein halbes Jahr später auf Frontbewährung entlassen wurden. Ernst meldete sich freiwillig bei den Panzergrenadieren einer SS-Einheit, um einer Verhaftung durch die Gestapo zu entgehen. Am 29. November 1944 fiel er in Italien in der Nähe von Carrara, was seinen Eltern erst im Januar 1945 mitgeteilt wurde. Ernst Jünger und seine Frau hatten noch lange immer wieder Zweifel, ob ihr Sohn nicht in Wirklichkeit „liquidiert“ worden sei.

Nachkriegszeit

Publikationsverbot

Nach dem Krieg weigerte sich Jünger, den Fragebogen der Alliierten für die sogenannte Entnazifizierung auszufüllen, und erhielt daraufhin in der britischen Besatzungszone bis 1949 Publikationsverbot. Sein Bruder Friedrich Georg Jünger hierzu: „Dass er als ‚belastet‘ galt und als Wegbereiter des Nationalsozialismus mit einem Publikationsverbot belegt wurde, nahm Ernst hin und wollte sich einreden, auch darin eine Auszeichnung zu sehen.“ Laut seinem Bruder wartete er sehnlichst darauf, dass die „Friedensschrift“ in Deutschland erscheinen könne, von der ab 1946 eine in Amsterdam gedruckte Ausgabe zirkulierte. Im Anschluss an eine Geburtstagsfeier seines Bruders in Überlingen reiste er zusammen mit Vittorio Klostermann nach Freiburg, wo er erstmals mit Martin Heidegger zusammentraf. Diese Begegnung scheint laut Daniel Morat so nachhaltig gewesen zu sein, dass Jünger im Dezember 1948 nach Ravensburg in die französische Besatzungszone übersiedelte. Im Sommer 1950 erfolgte auf persönliche Einladung von Friedrich von Stauffenberg der Umzug nach Wilflingen. Dort wohnte Jünger zunächst im Schloss, ab Frühjahr 1951 bis zu seinem Tode in dem 1727 vom Fürstbischof von Konstanz und Augsburg Johann Franz Schenk Freiherr von Stauffenberg erbauten Forsthaus der ehemaligen Oberförsterei der Schenken von Stauffenberg.

Auf den Journalisten Armin Mohler wurde Jünger aufmerksam, als dieser 1946 einen ihn lobenden Artikel in der Weltwoche veröffentlichte. Daraus entwickelte sich ein persönlicher Kontakt, der dazu führte, dass Jünger ihm anbot, sein Sekretär zu werden. Von 1949 bis 1953 war Mohler Privatsekretär von Jünger. 1949 lernte Jünger den LSD-Entdecker Albert Hofmann kennen. Gemeinsam experimentierten beide mit der Droge. Jünger schrieb anschließend ein Buch über seine Erfahrungen mit LSD (Besuch auf Godenholm).

Spätwerk

Nach der Aufhebung des Publikationsverbots 1949 erschienen die Strahlungen, die in Deutschland Bestseller des Jahres wurden. In wenigen Wochen waren 20.000 Exemplare des Tagebuchs verkauft. Als zweites Werk erschien im Herbst 1949 der Roman Heliopolis, an dem Jünger von Januar 1947 bis März 1949 gearbeitet hatte. Kiesel würdigte Heliopolis als „unzeitgemäßen“ und „großartigen Roman“. Laut Reinhard Mehrling wertete Kiesel das Spätwerk Jüngers nicht, wie etwa Peter Koslowski, als große Geschichtsphilosophie gegenüber dem Frühwerk.

1951 entstand Jüngers Essay Der Waldgang, eine Art Widerstandsfibel gegen Totalitarismus und Anpassung. Laut einem russischen Lesebuch für Deutschstudierende sei Fortsetzung und Abschluss dieser Thematik in dem 1977 erschienenen Roman Eumeswil zu sehen. Gemäß Bernd A. Laska entwickelte er darin die Gestalt des Waldgängers zu der des Anarchen weiter, wobei Jünger sich hauptsächlich auf Max Stirner und dessen 1844 erschienenes Buch Der Einzige und sein Eigentum bezogen habe. Von 1959 bis 1971 war Jünger gemeinsam mit Mircea Eliade Herausgeber der im Ernst Klett Verlag erschienenen Kulturzeitschrift Antaios.

Nach dem Tod seiner ersten Frau Gretha (1960) heiratete Jünger 1962 die promovierte Germanistin Liselotte Lohrer (1917–2010), die unter anderem das Cotta-Archiv im Deutschen Literaturarchiv aufbaute und betreute. In seinen Schriften bezeichnet Jünger sie gewöhnlich mit ihrem Kosenamen als „das Stierlein“. Sie war auch an der Edition der Werke ihres Mannes bei Klett-Cotta beteiligt. Am 20. Juli 1977 starb Jüngers Bruder Friedrich Georg.

Goethepreis-Verleihung

Am 17. Mai 1982 entschied das Kuratorium des Frankfurter Goethepreises, Ernst Jünger auszuzeichnen. Vorgeschlagen wurde er vom Kuratoriumsmitglied Rudolf Hirsch, einem jüdischen Schriftsteller, der 1933 aus Deutschland emigriert war.

Gegen diese Entscheidung erhob als einer der Ersten der CDU-Landtagsabgeordnete Horst Geipel in der FAZ Vorwürfe, die aber in eine ganz andere Richtung gingen als die späteren. Für eine solche Ehrung komme Jünger nicht in Frage, da er mit seinem Drogenbuch den „Fixern“ und „Haschern“ das Wort geredet habe. Auch die Opposition im Frankfurter Stadtparlament, bestehend aus SPD und Grünen, protestierte dagegen. Die Grünen: „Uns ist es relativ gleichgültig, ob Ernst Jünger ein guter oder schlechter Schriftsteller ist. Er war unbestritten ein ideologischer Wegbereiter des Faschismus und ein Träger des Nationalsozialismus von Kopf bis Fuß. Ein Kriegsverherrlicher und erklärter Feind der Demokratie. Er war und ist ein durch und durch unmoralischer Mensch.“ Die SPD stellte sich ebenfalls gegen die Verleihung. Jünger sei „geradezu präfaschistisch“ und passe nicht zur „humanistischen Tradition“ des Goethepreises.

Zur Verleihung am 28. August 1982 in der Frankfurter Paulskirche, dem Symbolort deutscher Demokratie, zeigte die Polizei starke Präsenz. In der Paulskirche selbst fehlte fast die gesamte politische Prominenz. Jünger musste durch ein Spalier protestierender Gegner schreiten. Auf Spruchbändern und Flugblättern wurden ihm Sätze aus Frühwerken entgegengehalten, wie etwa: „Ich hasse die Demokratie wie die Pest.“ In seiner Rede anlässlich der Preisverleihung zeigte er sich verständnislos gegenüber der Kritik.

Spätere Jahre und Tod

Ernst Jünger reiste und schrieb bis kurz vor seinem Tod. Einige Reisen zwischen 1929 und 1964 wurden in Jüngers elf Reisetagebüchern literarisch festgehalten. Die Kriminalgeschichte Eine gefährliche Begegnung erschien 1985. 1986 reiste er nach Kuala Lumpur, um zum zweiten Mal in seinem Leben den Halleyschen Kometen zu sehen. Darüber berichtet er im Tagebuch Zwei Mal Halley, das zugleich einen Teil seines diaristischen Hauptwerks Siebzig verweht bildet. Jünger begann dieses Alterstagebuch nach seinem 70. Geburtstag (1965) und führte es bis zum Frühjahr 1996 fort. Von 1950 bis 1998 lebte er in Wilflingen, einem Ortsteil von Langenenslingen in Württemberg.

1991 erlitt Jüngers Sohn Alexander einen schweren Schlaganfall, in dessen Folge er halbgelähmt blieb und sich zwei Jahre später das Leben nahm.

Am 20. Juli 1993 besuchten der damalige französische Staatspräsident François Mitterrand und der damalige deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl Jünger im Stauffenbergschen Forsthaus in Wilflingen. Am 26. September 1996 konvertierte Jünger zum römisch-katholischen Glauben. Erst nachdem er 1998 im Alter von 102 Jahren im Krankenhaus von Riedlingen gestorben war, wurde seine Konversion bekannt. An der Beerdigung Jüngers nahmen 2.000 Menschen teil, darunter Erwin Teufel, Ministerpräsident von Baden-Württemberg, ein Vertreter der Bundesregierung in Bonn und fünf Generäle der Bundeswehr.

In Gedenken an Ernst Jünger fertigte der Aachener Bildhauer Wolf Ritz eine Büste an, die anfangs in Wilflingen aufgestellt wurde, aber mittlerweile vom Deutschen Literaturarchiv Marbach übernommen wurde.

Rezeption

Verschiedene Autoren, wie der Jünger-Biograph Helmuth Kiesel oder der Politikwissenschaftler Sven-Olaf Berggötz, beschreiben Ernst Jünger als den „umstrittensten deutschen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts“. Zeitgenossen warfen ihm bereits während der Zeit des Nationalsozialismus vor, als intellektueller Wegbereiter des Nationalsozialismus gewirkt zu haben. Das setzte sich in der Nachkriegszeit fort, bis ab Ende der 1970er Jahre, bedingt durch die Arbeiten von Karl Heinz Bohrer, seine Schriften auch aufgrund ihrer ästhetischen Qualität betrachtet wurden.

Verhältnis zum Nationalsozialismus

Gemäß Armin Kerker galt Ernst Jünger vielen seiner Zeitgenossen der 1920er und 1930er Jahre als „radikalisierter“, ansonsten als nationalsozialistischer oder „dem Nationalsozialismus gleichgestimmter“ Schriftsteller. So rechnete ihn Ernst Günther Gründel 1932 zum „orthodoxen Flügel der NSDAP“ und hielt ihn gemeinsam mit Niekisch, Schauwecker, Albrecht Erich Günther und Gregor Strasser für einen „Nationalkommunisten“. Ernst Niekisch warf ihm nach dem Krieg 1958 vor, in die „Innerlichkeit“ ausgewichen zu sein, als es um die Frage der Zugehörigkeit zur „bolschewistischen oder faschistischen Front“ gegangen sei. Arnolt Bronnen, so Kerker, der in dieser Frage auf der faschistischen Seite stand und gegen die Opposition des Jünger-Kreises gegen das Regime war, gab zu bedenken, der „Katechismus“ dieses Kreises habe „in einer an Nietzsche und George geschulten Form bereits die ganze Ideologie des Nationalsozialismus von Hitler bis Goebbels und Rosenberg“ enthalten. Bronnen gab nach dem Krieg zu, seine Verehrung für Jünger sei der Grund für seine Hinwendung zur kommenden nationalsozialistischen Bewegung gewesen.

In einer germanistischen Nachkriegsdebatte über Jüngers Der Arbeiter wurde dem Buch „eine starke Affinität zum Faschismus und Nationalsozialismus“ attestiert. Die Etikettierungen lauteten etwa „faschistisches Modernitätskonzept“ (Uwe-K. Ketelsen) oder „Verfassung des Nationalsozialismus“ (Fritz J. Raddatz). Jüngers Biograf Helmuth Kiesel bestritt nicht das totalitäre Konzept von Der Arbeiter, aus dem sich die Nationalsozialisten bedienen konnten. Jünger selbst räumte in seinen rückblickenden Ausführungen über Hitler ein, dass dieser „‚vermutlich über Dritte einige Formulierungen‘ aus dem Arbeiter und der Totalen Mobilmachung in ‚den Schatz seiner Schlagworte‘ übernommen habe“. Gleichzeitig wies Jünger auch darauf hin, dass im Völkischen Beobachter eine unfreundliche Besprechung erschienen sei. Für Kiesel stellte diese Buchbesprechung von Thilo von Trotha im Völkischen Beobachter vom 22. Oktober 1932 eine „schroffe Ablehnung“ aufgrund „ideologischen Differenzen“ dar. Er übernahm nicht die Jahre zuvor geäußerte Auffassung von Rolf-R. Henrich, dass Der Arbeiter für die Nationalsozialisten allein deshalb ein skandalöses Buch gewesen sei, weil Jünger darin „die Grundfrage alles Daseins […], das Problem von Blut und Boden“ negiert habe. Ernst Jünger, so drohte von Trotha in dieser Rezension, nähere sich mit seinem literarischen Schaffen damit der „Zone der Kopfschüsse“. Zu dieser Episode gab Kiesel als weitere ideologische Differenz zu von Trotha an, dass Jünger keinen biologischen Rassebegriff habe.

Bereits während der nationalsozialistischen Diktatur sahen 1934 Golo Mann, 1938 Siegfried Marck und Hermann Rauschning und 1941 Karl Löwith in Jünger einen Wegbereiter der deutschen Katastrophe. Im Volksbrockhaus 1941 ist zu lesen: „Jünger, Ernst, pol. Schriftsteller und Dichter, geb. 1895, stellte in seinen Werken, bes. seinen Kriegsbüchern (‚In Stahlgewittern‘), den nationalistischen und heldischen Gedanken dem bürgerlichen Geist entgegen“.

Die Rezeption Jüngers nach dem Zweiten Weltkrieg ist durch die Tatsache geprägt, dass er für viele als geistiger Wegbereiter des NS-Faschismus und so als desavouiert galt. Nach dem Krieg wurden zahlreiche Bücher Jüngers indiziert, so dass seine schriftstellerische Existenz auf dem Spiel stand. Da er selbst nicht schreiben durfte, bestand seine Strategie zur Umgehung alliierter Indizierung darin, zu indirekten Formen der Selbstverteidigung überzugehen, auch als Verteidigung gegen die in der literarischen Öffentlichkeit mehrheitlich vertretene Auffassung, ein „Wegbereiter des Faschismus“ gewesen zu sein. Dafür nutzte er zunächst das Mittel der Korrespondenz, um in einer „nicht-öffentlichen Form der Netzwerkbildung“ eine „klandestine Gegenöffentlichkeit“ in eigener Sache zu organisieren. Hinzu kamen gezielte Reisen und eine „publikationstechnische Umgehungsstrategie“ über das Ausland, die er mit Hilfe seiner Reiseberichte realisierte. Diese Reisen und die Reiseberichteditionen der Nachkriegszeit, so Jan Robert Weber, wurden zu einem wichtigen Teil von Jüngers Krisenbewältigungsstrategie der Jahre 1945 bis 1949.

Die Debatten um den Stellenwert Jüngers wurden öffentlich geführt, so beispielsweise in einer Radiosendung „Am Runden Tisch“ des Nordwestdeutschen Rundfunks im September 1946, wo die Diskussionsteilnehmer Axel Eggebrecht, Walther von Hollander, Herbert Blank und Peter von Zahn in zwei Punkten Konsens zeigten: dass Jünger grundsätzlich kein Kriegsgegner gewesen sei, da er den Krieg vielmehr bejaht und gefördert habe, und dass man den Schriftsteller nicht verbieten sollte. Ansonsten gingen die Beurteilungen weit auseinander. Eggebrecht erklärte Jünger zu einem Wegbereiter des Nationalsozialismus; bis zu einem gewissen Zeitpunkt sei er dies möglicherweise sogar bewusst gewesen, aus einer „ästhetische[n] Freude an den gewaltsamen Kräften der Zerstörung“. Er sah in dem Schriftsteller einen „unbewußten Vor-Nazi“, von „einer inneren Wandlung könne nicht die Rede sein“. Hollander, Blank und Zahn hielten Jünger hingegen nicht für einen Anhänger der nationalsozialistischen Politik, wobei Hollander und Blank ihn sogar als einen „Gegner des Nationalsozialismus“ bezeichneten. Diese Sendung war nicht die einzige. So strahlte das WDR-Nachtprogramm 1948 eine Sendung über Jüngers Friedensschrift aus, mit Beiträgen von Frank Thiess, und Gottfried Stein. Für Stein stellte Jünger sich „jederzeit in Wort und Haltung gegen den Hitlerismus“. Jünger habe als einziger Kriegsbuchautor den Sinn des Krieges „ergründen und dienen“ wollen. Auch für Michler war er ein Gegner Hitlers. Nach dem fehlgeschlagenen Hitler-Attentat entging Jünger, behauptete Michler, „wie durch ein Wunder der Verhaftung, er wird jedoch aus dem Wehrdienst entlassen“. Jünger habe aber dem Krieg, so Thiess, „einen bestimmten Sinn innegelegt“. In einer anderen Debatte nahm Heinz-Joachim Heydorn eine „vermittelnde Stellung“ ein: Auch er sah in Jünger einen – wenn auch im Wesentlichen unbewussten – Vorläufer des Nationalsozialismus, auch er glaubte nicht an seine innere Wendung, lehnte die Friedensschrift ab, erwartete „aber doch noch wichtige Arbeiten für die Zukunft von Jünger“.

In einer Untersuchung zur Autobiographik in den ehemaligen Westzonen stellte Helmut Peitsch fest, dass 1946 in nahezu allen kulturpolitischen Zeitschriften Beiträge zum Fall Jünger veröffentlicht wurden. Peitsch unterschied grob zwei Tendenzen: zum einen Zeitschriften wie das „liberale Exil und kommunistische Widerstandskämpfer“, die Jünger als Wegbereiter des Faschismus kritisierten, zum anderen alle anderen Zeitschriften, die eine auf Jünger gerichtete, von Peitsch nicht näher erläuterte „Hoffnung“ artikulierten. Auf Vorwürfe, die ihm eine Mitschuld an den Verbrechen des „Dritten Reiches“ gaben, reagierte Jünger 1949 in seiner Publikation Strahlungen mit der Feststellung: „Nach dem Erdbeben schlägt man auf die Seismographen ein. Man kann jedoch die Barometer nicht für die Taifune büßen lassen, wenn man nicht zu den Primitiven zählen will.“

In der Sowjetischen Besatzungszone wurde ebenfalls eine Debatte um den Stellenwert Jüngers geführt. Wohlwollende Stimmen waren in der Minderheit. Im Mai 1946 etwa engagierte sich Karl Korn nach polemischen Vorwürfen von Wolfgang Harich während einer öffentlichen (und von Niekisch moderierten) Diskussion vehement „mit einer lebhaften Apologie“ für Jünger. In Jünger könne man eine exemplarische „Gestalt des Übergangs“ erblicken, dessen „authentischen Rufen“ nach dem „verlorenen Heil“ eine sittliche Selbsterneuerung Deutschlands jenseits der Vorgaben von Ost und West abzugewinnen sei. Für Marcus M. Payk war Korns Apologetik „eminenter intellektueller Resonanzboden“, welche den Selbststilisierungen rechtsintellektueller Zirkel in der Nachkriegszeit in Deutschland folgte, die kaum eine Beteiligung an der Diskreditierung der Weimarer Demokratie zugeben konnten. Korn sekundierte Jüngers Rechtfertigungslehren bereitwillig, weil er sich damit identifizieren konnte.

Die moralische – nicht ästhetische – Problematik von Jüngers Kriegstagebüchern sei, so Martin Konitzer in seiner Jünger-Biografie, von Hannah Arendt am treffendsten beschrieben worden.

Karl Prümm ging 1974 der Frage nach, welche Bedeutung Jünger in der ersten Nachkriegszeit für ein Lesepublikum gehabt haben könnte, das sich nicht in der Presse artikulierte, und zitierte hierfür Hans-Peter Schwarz, der dies in folgenden Stichworten zusammenfasste: „Der politisch-metaphysische Ordnungswille des Konservativen und das Ruhebedürfnis des kultivierten Gebildeten“. Ein weiteres Stichwort, so Prümm, formulierte Wilhelm Grenzmann mit „Überwindung des Nihilismus“. Wichtiger noch sei, so Grenzmann, dass Jünger als „ein Verkünder auch unserer Irrtümer, ja, unserer Verhängnisse“ gelten konnte.

Damit, so urteilte Helmut Peitsch, verkörpere Jünger das, was als Literaturfunktion programmiert wäre: „den von der Katastrophe zur Katharsis bewegten Deutschen“. Diesen in den Literaturverhältnissen liegenden Wirkungsbedingungen habe seine „Selbstinszenierung“ „optimal“ entsprochen.

Für Hans-Peter Schwarz hat Jünger von Beginn seiner publizistischen Wirksamkeit 1925 bis in die dreißiger Jahre hinein „die kriegerische, nationale und sozialistische Diktatur nicht allein prophezeit, sondern auch postuliert“.

Bezogen auf eine Arbeit des Jünger-Kritikers Helmut Kaiser von 1962 bekräftigte Wolfgang Brekle, dass Jünger ein Schrittmacher des Nationalsozialismus insofern gewesen sei, als durch seine Schriften Die totale Mobilmachung (1931), Der Arbeiter (1932) und andere die Entwicklung zur Diktatur „von ihm als metaphysische Richtung seiner Zeit gerechtfertigt“ worden sei. Er habe mit seinen Veröffentlichungen „Wirklichkeit und Ideen der bürgerlichen Demokratie und des Sozialismus attackiert“ und durch die Kriegsbücher „Ideen des Militarismus und Revanchismus verbreitet“. Thomas Manns Urteile, Jünger sei ein „geistiger Wegbereiter und eiskalter Wollüstling der Barbarei“ bzw. „ein Wegbereiter und eiskalter Genüssling des Barbarismus“, fielen in einer privaten Korrespondenz von 1945, von der ein Teil mit der Publikation seiner Briefe 1963 bekannt wurde. Das Verdikt Manns wurde als „autoritativ beglaubigtes Wort ein Topos in der Streitgeschichte der 1960er, 1970er und 1980er Jahre“. Nach Ansicht von Lothar Bluhm war in quellenkritischer Hinsicht die Validität dieses Urteils – und damit auch die Bezugnahme darauf – problematisch, da Manns apodiktische Einschätzung sich nicht auf eigene Jünger-Lektüre, sondern auf Hörensagen und Second-hand-Wissen aus dem Familien- und Freundeskreis gestützt habe.

In den 1970er Jahren kam eine primär ästhetische Jünger-Interpretation auf, die das 1928 veröffentlichte Buch Das abenteuerliche Herz in den Kontext der europäischen Avantgarde und hier insbesondere des Surrealismus rückte. Hierbei wurde die „Literarisierung“ des Autors als Abwendung von der Politik interpretiert. In den anderthalb Jahren, in denen Jünger dieses Buch schrieb, fand der Nationalsozialismus keinerlei Erwähnung in seiner Publizistik.

Die Verleihung des Goethepreises 1982 bot dann den unmittelbaren Anlass sowohl für heftige Kontroversen als auch für einen Aufschwung in der Jünger-Forschung. In Robert Wistrichs Perspektive ließ der „halb romantische, halb technokratische Nationalismus“ Jünger als „einen Protagonisten und intellektuellen Wegbereiter des Nationalsozialismus“ erscheinen.Rolf Hochhuth verteidigte Jünger apologetisch, dass die Handlungsweise eines Menschen nicht ablösbar sei „von der Epoche, die seine Sicht, sein Denken und Tun bestimmte“. Kritik am Parlamentarismus habe Jünger zu Zeiten geübt, als die Weimarer Republik obenauf war, was „moralisch gerechtfertigt, ja notwendig“ gewesen sei. Das Autorenpaar Reimann/Hassel kommentierte diese Aussage folgendermaßen: „Entweder schreibt Hochhuth völlig uninformiert bzw. ignorant, indem er solche Texte nicht zur Kenntnis nehmen möchte, oder er stellt sich selbst, wenn er solche rechtsradikalen Agitationen für ‚moralisch gerechtfertigt‘ und ‚notwendig‘ hält, in den Dunstkreis dessen, was er da verteidigt.“ Peter Longerich bezeichnet die Schriften Die totale Mobilmachung und Der Arbeiter als „wichtige Zeugnisse des Präfaschismus“.

Karlheinz Hasselbach beschrieb 1995 die vorangegangenen Debatten um Jünger. So sei nicht nur der frühe Jünger als Protofaschist abgestempelt und sein Œuvre als „fascist modernism“ (Russell Berman) abgetan worden, sondern auch Thomas Mann im Jubiläumsjahr 1975 wegen seiner „Großbürgerlichkeit“ zum Kryptofaschisten erklärt worden. Dazu gehörte auch die negative Bewertung Jüngers durch die 1993. Im Unterschied hierzu meinte im gleichen Jahr , dass Jünger „die deutschen Widersprüchlichkeiten dieses Jahrhunderts exemplarisch zu integrieren vermochte“, und führte Belegstellen aus dem Arbeiter auf, die nach seiner Auffassung zeigten, „wie anfällig der Text in der Tat für eine faschistische Leseart ist“.Rudolf Augstein räumte 1993 zwar ein, Jünger sei ebenso wie Carl Schmitt „zweifellos“ ein „Wegbereiter der Diktatur“ gewesen. „Aber wir glauben zu wissen, daß alle geistig hochstehenden Wegbereiter zusammen nicht ausgereicht hätten, Hitler den Weg zu ebnen oder zu versperren.“

In ihrem vielbeachteten Jünger-Brevier schrieb das Autorenpaar Bruno W. Reimann und Renate Hassel zum Thema „Wegbereiter“, auch wenn „kein einzelner Akteur und Autor in einem strikt linearen Sinne verantwortlich“ sei, so hätten „doch alle, welche die nationalen und rechtsradikalen Gebetsmühlen“ gedreht hätten, hierzu beigetragen – wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß. Die Art seines Schreibens, wie etwa seine Fähigkeit zu dichten und atmosphärischen Schilderungen, hätten Jünger weit aus der Masse der „bramarbasierenden Schriftsteller des Nationalen heraus[gehoben]“. Seine vehement vorgetragene Ideologie eines „neuen Nationalismus“ sei weder kompliziert noch variationsreich, aber gerade deswegen so wirkungsvoll gewesen.

1995 entflammte in den Feuilletons deutscher Zeitungen die Debatte erneut. Anlass war Jüngers 100. Geburtstag, der von Jüngerianern mit Festschriften zelebriert wurde. Claudia Gerhards fasste hierzu verschiedene Stimmen zusammen, so etwa die von Elke Schmitter, die in dem „Tyrannosaurus Jünger“ das Abbild eines „faschistischen“ „Chamäleons“ zu erkennen meinte. Seine frühen Werke befänden sich „im besten Einklang mit den Schlechtesten ihrer Zeit: beladen und wirr, raunend und düster“. Christian Graf von Krockow schrieb: „er hat es nicht verdient, daß wir beschwichtigend daherreden“, denn schließlich „gehörte er zu den Schreibtischtätern des Unheils“. Ralph Giordano hätte gerne Jüngers „Wort zu Auschwitz“ gehört; Jürgen Busche schrieb, aus dem Frühwerk Jüngers dringe nur „raunendes Schleichen ums Geheimnis, schlichter Unsinn oder Metaphysik im Oberton“.

Jörg Sader kritisierte Textinterpretationen als unzulänglich, die Jüngers Biografie erklärend in den Mittelpunkt rückten oder sich von der Wirkung oder Rezeption seines Werkes bestimmen ließen. Als Beispiel nannte er die Position, den Vorwurf „ideologischer Vorläufer“ unter Verweis auf die widersprüchliche bzw. ablehnende Bewertung durch die NS-Kritik abzutun.

Der US-amerikanische Historiker Elliot Neaman befand, dass die Bezeichnung „Wegbereiter des Nationalsozialismus“ angesichts der „komplizierten Rezeptionsgeschichte“ Jüngers als „ungenau und oberflächlich“ anzusehen sei. Die Enzyklopädie des Nationalsozialismus führt ihn als „Wegbereiter des Nationalsozialismus“ auf. Auch in der angelsächsischen World Fascism. A Historical Encyclopedia wird Jünger als Schriftsteller beschrieben, der durch seine elitäre, antidemokratische und nationalistische Rhetorik dazu beigetragen habe, ein günstiges Umfeld für den Aufstieg des Nationalsozialismus zu schaffen. Daniel Morat fokussierte auf das zentrale Thema der Kontroversen um Jünger die Frage nach seiner Wandlung. Während selbst die Verteidiger Jüngers in der Regel nicht bestritten, dass Jünger ein militanter Nationalist und Wegbereiter des Nationalsozialismus gewesen sei, jedoch seine oppositionelle Haltung während des Dritten Reiches betonten, hielten die Kritiker diese Wandlung für unglaubwürdig und vordergründig.

Der Historiker Hans-Ulrich Wehler hob hervor, dass Jüngers elitärer Dünkel wie auch seine Skepsis gegenüber der Persönlichkeit Hitlers ihn von einem „öffentlichen Anschluss“ abhielten, trotz seiner Sympathie für den Nationalsozialismus: „Eine Figur wie Jünger brauchte auch gar nicht der NSDAP anzugehören, um als einer der intellektuellen Totengräber der Republik, gefeiert von einer riesigen Lesergemeinde, zu wirken“. Für den niederländischen Germanisten Jan Ipema bezog sich Jüngers Anerkennung für Hitler und dessen Bewegung auf Hitlers erfolgreiches Agieren gegen die Bestimmungen des Vertrages von Versailles und nicht so sehr auf den Nationalsozialismus als „Lehre“.

Helmuth Kiesel referierte, dass Jünger selbst expressis verbis zugegeben habe, zum Faschismus zu tendieren („der allerdings vom Nationalsozialismus zu unterscheiden sei“). Angesichts seiner nationalistischen und antirepublikanischen Publizistik könne man nicht widersprechen, wenn man Jünger zu den „Totengräbern“ der Weimarer Republik und den „Pionieren“ des Dritten Reiches zähle. Andererseits sollte man seine Bedeutung für den Untergang der Weimarer Republik und den Aufstieg des Nationalsozialismus nicht überschätzen. Die gleichen Punkte führte Lutz Unterseher auf, der feststellte: „In der Tat darf Jünger in einem allerdings sehr weiten Sinne als einer der intellektuellen Wegbereiter des Nationalsozialismus gelten.“

Literatur und Literaturkritik

Jünger faszinierte seine Leser und Schriftstellerkollegen bereits zu Lebzeiten, polarisierte dabei aber auch. Einer der Leser der Stahlgewitter, André Gide, schrieb am 1. Dezember 1942 in sein Tagebuch: „unbestreitbar das schönste Kriegsbuch, das ich gelesen habe“.Bertolt Brecht dagegen sprach Jünger kurz nach dem Zweiten Weltkrieg jeden literarischen Rang ab: „Da er selbst nicht mehr jung ist, würde ich ihn einen Jugendschriftsteller nennen, aber vielleicht sollte man ihn überhaupt nicht einen Schriftsteller nennen, sondern sagen: Er wurde beim Schreiben gesehen.“ Laut Kiesel zählte Alfred Döblin neben sich und Brecht auch Jünger zu der antibürgerlichen und antiliberalen geistesrevolutionären Strömung innerhalb der deutschen Literatur. Auch wenn Thomas Mann den schriftstellerischen Rang Jüngers nicht angriff, urteilte er 1945 in privaten Briefen über ihn, er sei „ein Wegbereiter und eiskalter Genüssling des Barbarismus“ gewesen, der leider „ein viel zu gutes Deutsch schrieb für Hitler-Deutschland“.Alfred Andersch, Bewunderer von Jünger, nannte ihn ohne Umschweife „den letzten aus der großen Reihe Thomas Mann, Franz Kafka, Gottfried Benn und Bertolt Brecht“. Autoren wie Heiner Müller, Rolf Hochhuth oder Bruce Chatwin suchten die Verbindung mit dem alten Jünger.

International sind Jüngers Schriften weit verbreitet; ihre Rezeption ist, im Gegensatz zur Situation in Deutschland, weniger auf die politische Publizistik Jüngers fixiert. Bereits seine frühen Schriften wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Kritisiert wurde an Jüngers Schriften schon früh die Verherrlichung von Gewalt und seine Idealisierung von Männlichkeit in Form des „Kriegers“. Später wurde das Werk Jüngers meist aus einer ästhetischen Perspektive rezipiert, wobei die brisanten politischen Implikationen ausgeblendet wurden. Während im nationalsozialistischen Deutschland Auf den Marmorklippen auch als leicht entschlüsselbare Kritik am NS-Regime gelesen wurde, sah man Jüngers Texte aus der Nachkriegszeit als politisch weniger relevant an.

Einen Markstein der wissenschaftlichen Rezeption bildete diesbezüglich Karl Heinz Bohrers Studie von 1978 Ästhetik des Schreckens, die die Verflechtung von Jüngers Texten mit der europäischen und US-amerikanischen Avantgarde zeigt. Im Gefolge dieser Forschungsöffnung fand Jünger – neben Walter Benjamin, Siegfried Kracauer und anderen – als Klassiker der modernen Medientheorie Beachtung. Hieran schlossen im Zuge der poststrukturalistischen Theoriebildung in Frankreich beispielsweise Virilio und Baudrillard an. Im deutschsprachigen Raum tritt hingegen seine ästhetische Beurteilung als Stilist meist hinter die politische zurück.

Laut Claudia Gerhards ist die Jünger-Forschung – nicht zuletzt angeregt durch die formalästhetische Analyse Bohrers – erst nach 1978 aus literaturwissenschaftlicher Sicht ergiebiger geworden, weil diese die literarischen Dimensionen von Jüngers Werk stärker thematisieren. Zuvor sei diese überwiegend von politischer Sekundärliteratur beherrscht worden mit einer Prädominanz ideologiekritischer, aber auch altkonservativ-apologetischer Fragestellungen. Als Bewertungsschema diente stets die Vorstellung Jüngers als „präfaschistischer“ Autor. Daraus schließt Gerhards, dass die frühe Jünger-Forschung das Risiko vermeiden wollte, einen als „Wegbereiter des Faschismus“ verfemten Autor indirekt dadurch zu rehabilitieren, dass sie ihm literarische Qualitäten zusprach.

In Frankreich erschienen 2008 Jüngers Kriegstagebücher in der Prestigereihe „Bibliothèque de la Pléiade“ bei Gallimard. Der Schriftsteller Georges-Arthur Goldschmidt sah darin eine Ästhetisierung des politisch umstrittenen Autors und reagierte, so Julia Encke in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, mit „wütender Polemik“: „Dass, so behauptete Goldschmidt in der Frankfurter Rundschau‚ dieser doch ein wenig faschistoide, großtuerische Mystagoge‘ nun unter den schönen Geistern des französischen Literaturhimmels platziert werde, sei das Allerletzte, die Publikation ein klares Zeichen dafür, dass in der ‚Pléiade‘ die deutsche Emigration und der Widerstand in den Hintergrund verschoben würden. Es gehe, wenn auch unbewusst, um ‚eine regelrechte Rehabilitierung der deutschen Okkupation Frankreichs‘, um eine ‚Eloge der Kollaboration‘“. Die deutschsprachige Literaturkritik ist ebenfalls in ihrer Bewertung ambivalent. Jünger hatte Bewunderer wie seinen Freund Friedrich Sieburg und zahlreiche Kritiker wie etwa Gottfried Benn oder Thomas Mann.Marcel Reich-Ranicki äußerte 2011 in der Welt: „Einen bedeutenden Roman von Jünger sehe ich nicht. Ich glaube, dass er seine Wirkung vor allem seiner Persönlichkeit zu verdanken hatte, nicht seiner Prosa. Thomas Mann hat ihn 1945 unübertrefflich charakterisiert […] Jüngers Werk ist mir fremd.“ Andererseits beurteilten andere Kritiker wie Denis Scheck Jünger positiver.

Wenig diskutiert wird seine oft unkonventionelle Themenwahl (in Heliopolis kommen Weltraumfahrt und eine Art von Mobiltelefon vor (der Phonophor), Gläserne Bienen beschreibt nanotechnisch betriebene Roboter). Hinzu kommen seine wissenschaftlichen Beiträge zur Insektenkunde. Zeit seines Lebens beschäftigte sich Jünger auch mit dem Thema Drogen, auch durch eigene Drogenerfahrungen u. a. mit Opium, Mescalin, Kokain und LSD, die er intensiv in seinem 1970 erschienenen Buch Annäherungen. Drogen und Rausch beschreibt und auch in seinen Notiz- und Tagebüchern immer wieder erwähnt. In literarischer Form verarbeitet Jünger Drogenerfahrungen z. B. in Strahlungen (1949), Heliopolis (1949) und Besuch auf Godenholm (1952). Zumeist nahm Jünger Drogen in gesellschaftlichen Runden ein und verwendete Dosierungen, die zu starke Räusche verhinderten. 2013 widmete das Literaturmuseum der Moderne dem langjährigen Briefwechsel Jüngers mit Albert Hofmann, dem Entdecker des LSD, eine umfassende Ausstellung.

Die Ernst und Friedrich Georg Jünger Gesellschaft bündelt die Forschung und veranstaltet jedes Jahr am Wochenende vor Ostern ein Symposium zum Werk der Brüder Jünger.

Nachlass

Ein Teil des Nachlasses von Ernst Jünger befindet sich im Deutschen Literaturarchiv in Marbach am Neckar. Zahlreiche Blätter weisen mittlerweile Schädigungen auf, die durch Selbstklebebänder entstanden sind.

Die Katalogisierung der umfangreichen Privatbibliothek Ernst Jüngers wurde im Juli 2018 abgeschlossen. Dabei handelt es sich um über 10.000 Bände, die im Jünger-Haus Wilflingen stehen, und 4.600 Bände, die im Deutschen Literaturarchiv Marbach verwahrt werden. Zudem wurden mehr als 60 Kästen mit Pressematerialien nebst Bild- und Tonträgern aus Jüngers Besitz erschlossen.

Das Archiv zeigte 2010 die Ausstellung Ernst Jünger. Am Abgrund mit zahlreichen Exponaten aus seinen Lebensabschnitten. Einzelne Exponate aus Jüngers Nachlass sind Teil der Dauerausstellung im Literaturmuseum der Moderne in Marbach, beispielsweise sein Kriegstagebuch, aus dem später In Stahlgewittern entstand, und sein Kalender.

Sonstiges

Die Deutsche Post widmete Ernst Jünger 1998 aus Anlass seines Todes eine Sonderbriefmarke mit seinem Porträt.

Eine neu entdeckte südeuropäische Habichtskraut-Art erhielt 2016 zu Ehren Ernst Jüngers den botanischen Namen Hieracium juengeri.

Mit 101 Jahren konvertierte er zum katholischen Glauben.

Ausstellungen

  • LSD. Der Briefwechsel zwischen Albert Hofmann und Ernst Jünger. Literaturmuseum der Moderne, Marbach, 16. Juli 2013 – 20. Oktober 2013.
  • Ernst Jünger. Arbeiter am Abgrund. Deutsches Literaturarchiv, Marbach, 7. November 2010 – 27. März 2011.

Werke

Erstveröffentlichungen

Romane

  • 1939: Auf den Marmorklippen.
  • 1949: Heliopolis. Rückblick auf eine Stadt.
  • 1957: Gläserne Bienen.
  • 1973: Die Zwille.
  • 1977: Eumeswil.
  • 1985: Eine gefährliche Begegnung.

Erzählungen

  • 1923: Sturm.
  • 1936: Afrikanische Spiele.
  • 1952: Die Eberjagd.
  • 1952: Besuch auf Godenholm.
  • 1983: Aladins Problem.

Tagebücher

  • 1918: Kriegstagebuch 1914–1918.
    • Hrsg. Helmuth Kiesel, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-608-93843-2.
  • 1920: In Stahlgewittern. Aus dem Tagebuch eines Stoßtruppführers.
    • Leipzig 1920 im Selbstverlag
    • 46. Auflage, Klett-Cotta, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-608-95208-7.
  • 1925: Das Wäldchen 125. Eine Chronik aus den Grabenkämpfen.
    • Mittler-Verlag, Berlin 1925.
  • 1925: Feuer und Blut.
  • 1942: Gärten und Straßen.
  • 1943: Myrdun. Briefe aus Norwegen.
  • 1947: Atlantische Fahrt.
    • Kriegsgefangenenhilfe des Weltbundes der Christlichen Vereine Junger Männer in England, Zaunkönig Bücher 1947.
    • Neuauflage: Atlantische Fahrt. Rio, Residenz des Weltgeistes. Klett-Cotta, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-608-93952-1.
  • 1948: Ein Inselfrühling.
  • 1949: Strahlungen.
  • 1955: Am Sarazenenturm.
  • 1958: Jahre der Okkupation.
  • 1998: Siebzig verweht I–V.
    • 1980: Siebzig verweht I.
    • 1981: Siebzig verweht II.
    • 1993: Siebzig verweht III.
    • 1995: Siebzig verweht IV.
    • 1997: Siebzig verweht V.

Essays

  • 1922: Der Kampf als inneres Erlebnis.
  • 1929: Das abenteuerliche Herz. Aufzeichnungen bei Tag und Nacht.
  • 1929: Der Kampf um das Reich.
    • Thema: Freikorps.
  • 1930: Die totale Mobilmachung.
    • Im Sammelband Krieg und Krieger, hrsg. v. Ernst Jünger
  • 1932: Der Arbeiter. Herrschaft und Gestalt.
  • 1934: Blätter und Steine.
  • 1938: Das abenteuerliche Herz. Figuren und Capriccios.
    • 2. Fassung, Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg, mehrere Auflagen dort – auch als Wehrmachtsausgabe
    • Auswahl aus der 2. Fassung als Capriccios. Philipp Reclam jun., Stuttgart, 1953, ISBN 3-15-007796-6.
    • 1944 eine Sonderausgabe für das Reichskommissariat Ostland.
  • 1945: Der Friede. Ein Wort an die Jugend Europas und an die Jugend der Welt.
  • 1947: Sprache und Körperbau.
  • 1950: Über die Linie. 1950.
  • 1951: Am Kieselstrand.
  • 1951: Der Waldgang.
  • 1953: Der Gordische Knoten.
  • 1954: Das Sanduhrbuch.
  • 1956: Rivarol.
  • 1959: An der Zeitmauer.
  • 1960: Der Weltstaat.
  • 1960: Sgraffiti.
  • 1963: Typus, Name, Gestalt.
  • 1964: Dezember. Bois de Noel.
  • 1966: Grenzgänge. Essays. Reden. Träume.
  • 1967: Subtile Jagden.
  • 1970: Ad hoc.
  • 1970: Annäherungen. Drogen und Rausch.
  • 1970: Träume. Nocturnes.
  • 1974: Zahlen und Götter. Philemon und Baucis. Zwei Essays.
  • 1983: Maxima–Minima, Adnoten zum „Arbeiter“.
  • 1984: Autor und Autorschaft.
  • 1987: Zwei Mal Halley.
  • 1990: Die Schere.
  • 1991: Serpentara.
    • Mit Holzschnitten von Alfred Pohl. Passau 1991.
  • 1993: Prognosen.
  • 1997: Weiße Nächte.
  • 2011: Zur Geiselfrage. Schilderung der Fälle und ihre Auswirkungen.
    • Hrsg. von Sven Olaf Berggötz, Klett-Cotta, 2011.

Werkausgabe

Eine erste Werkausgabe in 10 Bänden erschien 1960 bis 1965 bei Klett-Cotta. Ab 1978 erschien dann die Ausgabe der Sämtlichen Werke in 18 Bänden mit 4 Supplementbänden ebenfalls bei Klett-Cotta. Diese Ausgabe wurde 2015 als Taschenbuch und E-Book neu aufgelegt. Inhalt der Edition:

Erste Abteilung
Tagebücher
  • Band 1: Tagebücher I. Der Erste Weltkrieg: In Stahlgewittern / Das Wäldchen 125 / Feuer und Blut / Kriegsausbruch 1914
  • Band 2: Tagebücher II. Strahlungen I: Vorwort / Gärten und Straßen / Das erste Pariser Tagebuch / Kaukasische Aufzeichnungen
  • Band 3: Tagebücher III. Strahlungen II: Das zweite Pariser Tagebuch / Kirchhorster Blätter / Die Hütte im Weinberg (Jahre der Okkupation)
  • Band 4: Tagebücher IV. Strahlungen III. Siebzig verweht I
  • Band 5: Tagebücher V. Strahlungen IV. Siebzig verweht II
  • Band 6: Tagebücher VI. Reisetagebücher: Dalmatinischer Aufenthalt / Myrdun / Aus der Goldenen Muschel / Atlantische Fahrt / Ein Inselfrühling / Am Sarazenenturm / San Pietro / Serpentara / Ein Vormittag in Antibes / Xylókastron / Spitzbergen
Zweite Abteilung
Essays
  • Band 7: Essays I. Betrachtungen zur Zeit: Der Kampf als inneres Erlebnis / Feuer und Bewegung / Die Totale Mobilmachung / Über den Schmerz / Der Friede / Über die Linie / Der Waldgang / Der Gordische Knoten / Der Weltstaat / Ansprache zu Verdun
  • Band 8: Essays II. Der Arbeiter: Der Arbeiter / Maxima – Minima / An der Zeitmauer
  • Band 9: Essays III. Das Abenteuerliche Herz: Sizilischer Brief an den Mann im Mond / An einen verschollenen Freund / Das Abenteuerliche Herz – Erste Fassung / Das Abenteuerliche Herz – Zweite Fassung / Sgraffiti
  • Band 10: Essays IV. Subtile Jagden: Subtile Jagden / Parerga zu »Subtile Jagden«: Frühe Entwürfe / Carabus rutilans / Forscher und Liebhaber / Angeregt durch ein Bilderbuch / Zu Adolf Horion
  • Band 11: Essays V. Annäherungen: Annäherungen. Drogen und Rausch / Parerga zu »Annäherungen«: Hund und Katz / Zum Glücksspiel / Potenz und Vermögen / Die Preußen und der Krieg / Bücher und Leser / Krankheit und Dämonie / Notizen zu Walters Mißgeschick
  • Band 12: Essays VI. Fassungen I: Lob der Vokale / Sprache und Körperbau / Das Sanduhrbuch / November / Dezember / Sardische Heimat / Der Baum / Steine / Federbälle / Philemon und Baucis / Rund um den Sinai / Epigramme / Mantrana
  • Band 13: Essays VII. Fassungen II: Am Kieselstrand / Drei Kiesel / Fassungen / Das Spanische Mondhorn / Typus, Name, Gestalt / Grenzgänge / Sinn und Bedeutung / Zahlen und Götter / Träume / Spiegelbild / Über Sprache und Stil / Autor und Autorschaft
  • Band 14: Essays VIII. Ad hoc: Caspar René Gregory / Alfred Kubins Werk: Nachwort zum Briefwechsel, Die Staubdämonen / Nachruf auf André Gide / Geburtstagsbrief an William Matheson / Karl O. Paetel zum 50. Geburtstag / An Friedrich Georg zum 65. Geburtstag / An Friedrich Georg zum 70. Geburtstag / Brief nach Rehburg / Nelsons Aspekt / Erinnerungen an Henry Furst / Zwei Besuche. In memoriam Jean Schlumberger / Ausgehend vom Brümmerhof / Post nach Princeton / Alonso de Contreras / Kriegsstücke von drüben / Vorwort zu »Blätter und Steine« / Geleitwort zu Hans Speidels »Invasion 1944« / »Antaios«. Ein Programm / Dankansprachen bei der Verleihung des Rudolf-Alexander-Schröder-Preises, des Immermann-Preises, des Straßburg-Preises, der Freiherr-vom-Stein-Medaille, des Schiller-Preises des Landes Baden-Württemberg / Durchbruch? Paul Toinet / Rivarol / Paul Léautaud. »In Memoriam«
Dritte Abteilung
Erzählende Schriften
  • Band 15: Erzählende Schriften I. Erzählungen: Sturm / Afrikanische Spiele / Auf den Marmorklippen / Die Eberjagd / Besuch auf Godenholm / Gläserne Bienen
  • Band 16: Erzählende Schriften II. Heliopolis: Heliopolis / Stücke zu »Heliopolis«: Das Haus der Briefe / Die Phantomschleuder / Die Wüstenwanderung / Über den Selbstmord / Ortner über den Roman
  • Band 17: Erzählende Schriften III. Eumeswil
  • Band 18: Erzählende Schriften IV. Die Zwille: Die Zwille / Aladins Problem / Eine gefährliche Begegnung (Erstdrucke von vier Kapiteln) / Herbst auf Sardinien / Nachworte: Auf eigenen Spuren – Post festum / Verzeichnisse

Supplement-Bände

  • Band 19: Zweite Abteilung. Essays IX. Fassungen III : Autor und Autorschaft / Nachträge zu Autor und Autorschaft / Notizblock zu »Tausendundeine Nacht« / Die Schere / Gestaltwandel. Eine Prognose auf das 21. Jahrhundert
  • Band 20: Erste Abteilung. Tagebücher VII. Strahlungen V: Siebzig verweht III
  • Band 21: Erste Abteilung. Tagebücher VIII. Strahlungen VI: Siebzig verweht IV
  • Band 22. Späte Arbeiten – Aus dem Nachlass: Siebzig verweht V (Strahlungen VII) / Eine gefährliche Begegnung Aus »Antlitz des Weltkrieges« / Zu eigenen Werken: Vor- und Nachworte / Ansprachen und Grußworte / Zur Käferkunde / Reisenotizen / Gedichte / Prinzessin Tarakanow / Letzte Worte / Über Leibniz´ »Beste aller Welten« / Sp. R. Drei Schulwege / Übersetzungen und anderes

Korrespondenz

(alphabetisch nach den Korrespondenzpartnern geordnet)

  • Ernst Jünger, Stefan Andres: Briefe 1937–1970. Hrsg., kommentiert und mit einem Nachwort von Günther Nicolin. Klett-Cotta, Stuttgart, 2007, ISBN 978-3-608-93664-3.
  • Alfred Baeumler, Ernst Jünger: Mit einem Anhang der überlieferten Korrespondenz und weiterem Material. [Hrsg.] Ulrich Fröschle und Thomas Kuzias. Thelem Universitätsverlag, Dresden 2008, ISBN 978-3-939888-01-7.
  • Gottfried Benn, Ernst Jünger: Briefwechsel 1949–1956. Hrsg., kommentiert und mit einem Nachwort von Holger Hof. Klett-Cotta, Stuttgart 2006, ISBN 3-608-93619-X.
  • Ernst Jünger, Martin Heidegger: Briefwechsel 1949–1975. Unter Mitarbeit von Simone Maier herausgegeben, kommentiert und mit einem Nachwort versehen von Günter Figal. Klett-Cotta, Stuttgart, 2008, ISBN 978-3-608-93641-4.
  • Ernst Jünger, Friedrich Hielscher: Briefe 1927–1985. Hrsg., kommentiert und mit einem Nachwort von Ina Schmidt und Stefan Breuer. Klett-Cotta, Stuttgart 2005, ISBN 3-608-93617-3.
  • Ernst Jünger, Gretha Jünger: Einer der Spiegel des Anderen. Briefwechsel 1922–1960. Hrsg. von Anja Keith und Detlev Schöttker. Klett-Cotta, Stuttgart 2021, ISBN 978-3-608-93953-8
  • Ernst Jünger, Gerhard Nebel: Briefe 1938–1974. Hrsg., kommentiert und mit einem Nachwort von Ulrich Fröschle und Michael Neumann. Klett-Cotta, Stuttgart 2003, ISBN 3-608-93626-2.
  • Ernst Jünger: Briefe an Sophie Dorothee und Clemens Podewils. In: Sinn und Form, Heft 1/2006, S. 43–59.
  • Ernst Jünger, Albert Renger-Patzsch: Briefwechsel 1943–1966 und weitere Dokumente. Hrsg. von Matthias Schöning, Bernd Stiegler, Ann und Jürgen Wilde. Wilhelm Fink, Paderborn/München 2010, ISBN 978-3-7705-4872-9.
  • Luise Rinser und Ernst Jünger. Briefwechsel 1939–1944. Mit einem einleitenden Essay von Benedikt Maria Trappen. Aufgang Verlag, Augsburg 2016, ISBN 978-3-945732-10-6.
  • Ernst Jünger, Rudolf Schlichter: Briefe 1935–1955. Hrsg., kommentiert und mit einem Nachwort von Dirk Heißerer. Klett-Cotta, Stuttgart 1997, ISBN 3-608-93682-3.
  • Ernst Jünger, Carl Schmitt: Briefe 1930–1983. Hrsg., kommentiert und mit einem Nachwort von Helmuth Kiesel. Klett-Cotta, Stuttgart 1999, ISBN 3-608-93452-9.
  • Ernst Jünger, Gershom Scholem: Briefwechsel 1975–1981. Mit einem Essay von Detlev Schöttker: „Vielleicht kommen wir ohne Wunder nicht aus.“ Zum Briefwechsel Jünger–Scholem. In: Sinn und Form, Heft 3/2009, S. 293–308.
  • Ernst Jünger, Dolf Sternberger: Briefwechsel 1941–1942 und 1973–1980. Mit Kommentaren von Detlev Schöttker und Anja S. Hübner. In: Sinn und Form. 2011, Nr. 4, S. 448–473.
  • Ernst Jünger – Joseph Wulf: Der Briefwechsel 1962–1974. Hrsg. von Anja Keith und Detlev Schöttker. Vittorio Klostermann, Frankfurt am Main 2019, ISBN 978-3-465-04380-5.

Sonstiges

  • Ernst Jünger (Hrsg.): Die Unvergessenen. Justin Moser Verlag, München 1928. Aus dem Vorwort Jüngers: „Gern habe ich mich der Aufgabe gewidmet, die Schicksale einer Reihe von Männern zu sammeln, die der Krieg unserer Mitte entrissen hat …“ (Im Bestand Deutsches Literaturarchiv).
  • Ernst Jünger: Politische Publizistik 1919 bis 1933. Hrsg., kommentiert und mit einem Nachwort von Sven Olaf Berggötz. Klett-Cotta, Stuttgart 2001, ISBN 3-608-93550-9.
  • Ernst Jünger: Zur Geiselfrage. Schilderung der Fälle und ihrer Auswirkungen. Mit einem Vorwort von Volker Schlöndorff. Herausgegeben von Sven Olaf Berggötz. Klett-Cotta, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-608-93938-5.
  • Jünger und Frankreich – eine gefährliche Begegnung? Ein Pariser Gespräch. Mit 60 Briefen von Ernst Jünger an Julien Hervier. Von Julien Hervier und Alexander Pschera, aus dem Französischen von Dorothée Pschera. Matthes & Seitz, Berlin 2012, ISBN 978-3-88221-538-0.
  • Luftfahrt ist Not. Herausgegeben von Ernst Jünger unter dem Protektorat des Deutschen Luftfahrtverbandes e. V., Wilhelm Andermann Verlag, Berlin 1930.

Orden und Ehrungen

  • 1916 Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse
  • 1917 Preußischer Hausorden von Hohenzollern Ritterkreuz mit Schwertern
  • 1918 Verwundetenabzeichen (1918) in Gold
  • 1918 Pour le Mérite (militärische Klasse)
  • 1939 Spange zum Eisernen Kreuz II. Klasse
  • 1956 Literaturpreis der Stadt Bremen (für Am Sarazenenturm); Kulturpreis der Stadt Goslar
  • 1959 Großes Bundesverdienstkreuz
  • 1960 Ehrenbürger der Gemeinde Wilflingen
  • 1960 Ehrengabe des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im BDI e. V.
  • 1965 Ehrenbürger der Stadt Rehburg; Immermann-Preis der Stadt Düsseldorf
  • 1970 Freiherr-vom-Stein-Medaille in Gold der Alfred Toepfer Stiftung F. V. S. in Hamburg
  • 1973 Literaturpreis der Akademie Amriswil (Veranstalter: Dino Larese; Laudationes: Alfred Andersch, François Bondy, Friedrich Georg Jünger)
  • 1974 Schiller-Gedächtnispreis des Landes Baden-Württemberg
  • 1976 Hon. Chief of Tallah (Liberia)
  • 1977 Aigle d’Or der Stadt Nizza; Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern
  • 1979 Médaille de la Paix (Friedensmedaille) der Stadt Verdun
  • 1980 Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg
  • 1981 Prix Europa-Littérature der Fondation Internationale pour le Rayonnement des Arts et des Lettres; Prix Mondial der Fondation Simone et Cino del Duca (Paris); Goldmedaille der Humboldt-Gesellschaft
  • 1982 Goethepreis der Stadt Frankfurt
  • 1982 Honorary Member of the International Nomenclature Committee, Division of Literature
  • 1983 Ehrenbürger der Stadt Montpellier; Premio Circeo der Associazione Amicizia Italo-Germanica (Vereinigung für italienisch-deutsche Freundschaft)
  • 1985 Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern und Schulterband
  • 1986 Premio Mediterraneo; Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst
  • 1987 Premio di Tevere (verliehen durch Francesco Cossiga in Rom)
  • 1989 Ehrendoktorat der Universität des Baskenlandes in Bilbao
  • 1990 Oberschwäbischer Kunstpreis
  • 1991 Ritter des Orden Alexander der Große (verliehen durch Roger Peyrefitte in Paris)
  • 1993 Großer Preis der Jury der Kunstbiennale in Venedig
  • 1993 Robert-Schuman-Preis (Alfred-Toepfer-Stiftung)
  • 1995 Ehrendoktorwürde der Philosophischen Fakultät der Universität Complutense Madrid
  • 1995 Ehrenmitgliedschaft der DGaaE (Deutsche Gesellschaft für allgemeine und angewandte Entomologie)

In den 1970er Jahren schuf der Bildhauer Rudolf Triebel eine Erich-Jünger-Medaille und der Bildhauer Hans Wimmer einen Bronzekopf von Jünger. Aus Anlass des 90. Geburtstages Ernst Jüngers stiftete das Land Baden-Württemberg mit dem Einverständnis des Schriftstellers 1985 den Ernst-Jünger-Preis für Entomologie. Damit werden seit 1986 in dreijährigem Turnus Wissenschaftler ausgezeichnet, die mit herausragenden Arbeiten auf dem Gebiet der Insektenkunde hervorgetreten sind. Ernst Jünger war der letzte lebende Träger des Pour le Mérite in der militärischen Klasse und damit auch der letzte Bezieher eines Ehrensolds gem. § 11 des Gesetzes über Titel, Orden und Ehrenzeichen aus dem Jahr 1957.

Audio

  • Helmut Böttiger: Ernst Jünger: „Strahlungen“. Ganz hart am Nichts, (19:43 min) Deutschlandfunk, 18. Dezember 2022.

Literatur

Bibliografische Hilfsmittel und Register

  • Horst Mühleisen: Bibliographie der Werke Ernst Jüngers. Begründet von Hans Peter des Coudres. Erweiterte Neuausgabe, J. G. Cotta’sche, Stuttgart 1996, ISBN 3-7681-9803-0.
  • Nicolai Riedel: Ernst-Jünger-Bibliographie. Wissenschaftliche und essayistische Beiträge zu seinem Werk (1928–2002). J. B. Metzler, Stuttgart/Weimar 2003, ISBN 3-476-01961-6, doi:10.1007/978-3-476-02935-5.
  • Nicolai Riedel: Ernst Jünger-Bibliographie. Wissenschaftliche und essayistische Beiträge zu seinem Werk (2003–2015). J. B. Metzler, Stuttgart 2016, ISBN 978-3-476-02665-1, doi:10.1007/978-3-476-05590-3.
  • Tobias Wimbauer: Personenregister der Tagebücher Ernst Jüngers. 3. Auflage, Eisenhut-Verlag, Hagen-Berchum 2010, ISBN 978-3-942090-02-5.

Primärliteratur

  • Ernst Jünger: Kriegstagebücher 1914–1918. Herausgegeben und kommentiert von Helmuth Kiesel. Klett-Cotta-Verlag, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-608-93843-2.
    • Ergänzend dazu der Bildband Ernst Jünger. Leben und Werk in Bildern und Texten. Hrsg. Heimo Schwilk. Klett-Cotta-Verlag, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-608-93842-5.
  • Heinz Ludwig Arnold (Hrsg.): Ein abenteuerliches Herz. Ernst-Jünger-Lesebuch. Klett-Cotta, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-608-93846-3.
  • Gero von Boehm: Ernst Jünger. 28. Januar 1995. Interview in: Begegnungen. Menschenbilder aus drei Jahrzehnten. Collection Rolf Heyne, München 2012, ISBN 978-3-89910-443-1, S. 249–261.
  • Helmuth Kiesel (Hrsg.): Ernst Jünger – Carl Schmitt: Briefe 1930–1983. Verlag Klett-Cotta, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-608-93940-8.
  • Ernst Jünger: Gespräche im Weltstaat. Interviews und Dialoge 1929–1997. Hrsg. von Rainer Barbey und Thomas Petraschka. Verlag Klett-Cotta 2019, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-608-96126-3.
  • Ernst Jünger, Gretha Jünger: Einer der Spiegel des Anderen – Briefwechsel 1922–1960 Hrsg. von Detlev Schöttker und Anja Keith. Klett-Cotta, Stuttgart 2021, ISBN 978-3-608-93953-8.

Sekundärliteratur

  • Thomas Amos: Ernst Jünger. Rowohlt, Reinbek 2011, ISBN 978-3-499-50715-1.
  • Heinz Ludwig Arnold (Hrsg.): Ernst Jünger. edition text+kritik, Bd. 105/106, München 1990, ISBN 978-3-88377-359-9.
  • Karl Heinz Bohrer: Die Ästhetik des Schreckens. Die pessimistische Romantik und Ernst Jüngers Frühwerk. Carl Hanser, München/Wien 1978.
  • Kirsten Braselmann: Der „Landsknecht avec phrase“: Reaktionen von Linksintellektuellen und Republikanern zu Zeiten der Weimarer Republik auf Ernst Jüngers Frühwerk. WVB, Wissenschaftsverlag Berlin, Berlin 2013, ISBN 978-3-86573-714-4 (Dissertation Universität Osnabrück 2012).
  • Svend Buhl: „Licht heißt hier Klang“ – Synästhesie und Stereoskopie in den Tagebüchern Ernst Jüngers. R. Nenzel Verlag, Bonn 2003, ISBN 3-929035-06-5.
  • Walter Brockmann: Die Osnabrücker Ahnen des Schriftstellers Ernst Jünger. In: Osnabrücker Land 1991. Heimatjahrbuch des KHB-Osnabrücker Land, ISSN 0171-2136.
  • Heiko Christians: Abschied vom Abenteuer. Ernst Jüngers Jahrhundertlektüre. Schwabe, Berlin 2023, ISBN 978-3-7574-0110-8.
  • Oliver Demant: Zwischen Aktion und Kontemplation: Das Frühwerk Ernst Jüngers unter dem Aspekt der Entwicklung individualistischer und kollektivistischer Perspektiven als Bewältigungsversuch der Moderne. Dissertation.de, Berlin 2008, ISBN 978-3-86624-355-2 (Dissertation an der Universität München 2008, 309 Seiten), online, (PDF; 2,8 MB)
  • Norbert Dietka: Ernst Jünger. Vom Weltkrieg zum Weltfrieden. Die Genese eines Sinneswandels. Böhlau, Wien 2021, ISBN 978-3-412-52258-2.
  • Norbert Dietka: Ernst Jünger und Carl Schmitt – eine ambivalente Beziehung. Universitätsverlag Winter, Heidelberg 2023, ISBN 978-3-8253-9507-0.
  • Albert C. Eibl: Der Waldgang des „Abenteuerlichen Herzens“. Zu Ernst Jüngers Ästhetik des Widerstands im Schatten des Hakenkreuzes. Winter, Heidelberg 2020, ISBN 978-3-8253-6957-6.
  • Nicolai Glasenapp: Jünger, Ernst. In: Lexikon der Science Fiction-Literatur seit 1900. Mit einem Blick auf Osteuropa. Herausgegeben von Christoph F. Lorenz, Peter Lang, Frankfurt/Main 2016, ISBN 978-3-631-67236-5, S. 367–372.
  • Lutz Hagestedt (Hrsg.): Ernst Jünger. Politik – Mythos – Kunst. Walter de Gruyter, Berlin / New York 2004, ISBN 3-11-018093-6.
  • Ursula Hoffacker: Jünger, Ernst. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 3, Bautz, Herzberg 1992, ISBN 3-88309-035-2, Sp. 773–777 (Artikel/Artikelanfang im Internet-Archive am 2007-06-16).
  • Herbert Holstein, Rainer Drewes: Jüngersche Wurzeln in Bramsche. In: Osnabrücker Land 2009. Heimatjahrbuch des KHB-Osnabrücker Land 2009, ISSN 1618-5757.
  • Wolfgang Kaempfer: Ernst Jünger. (Monographie). Metzler Verlag, Stuttgart 1981.
  • Helmuth Kiesel: Ernst Jünger. Die Biographie. Siedler, 2007, ISBN 3-88680-852-1.
  • Peter Koslowski: Der Mythos der Moderne. Die dichterische Philosophie Ernst Jüngers. Wilhelm Fink, München 1991.
  • Gisbert Kranz: Ernst Jüngers symbolische Weltschau. Schwann, Düsseldorf 1968.
  • Dieter Krüger: Hans Speidel und Ernst Jünger. Freundschaft und Geschichtspolitik im Zeichen der Weltkriege. Hrsg. vom Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, Ferdinand Schöningh, Paderborn 2016, ISBN 978-3-506-78567-1.
  • Bernd A. Laska: Katechon und Anarch. LSR, Nürnberg 1997, ISBN 3-922058-63-9. (Über Carl Schmitt und Ernst Jünger).
  • Helmut Lethen: Verhaltenslehren der Kälte. Lebensversuche zwischen den Kriegen. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1994, ISBN 3-518-11884-6.
  • Bernard Maris: L’Homme dans la guerre. Maurice Genevoix face à Ernst Jünger. Éditions Grasset, Paris 2013, ISBN 978-2-246-80338-6.
  • Steffen Martus: Ernst Jünger. J. B. Metzler, Stuttgart/Weimar 2001, ISBN 3-476-10333-1.
  • Martin Meyer: Ernst Jünger. Hanser, München 1990, ISBN 3-446-15904-5.
  • Paul Noack: Ernst Jünger. Eine Biographie. Fest, Berlin 1998, ISBN 3-8286-0024-7.
  • Ulrich Prill: „Mir ward Alles Spiel“ – Ernst Jünger als homo ludens. Königshausen & Neumann, Würzburg 2002, ISBN 3-8260-2355-2.
  • Alexander Pschera: Bunter Staub. Ernst Jünger im Gegenlicht. Matthes & Seitz, Berlin 2008, ISBN 978-3-88221-725-4.
  • Heimo Schwilk: Ernst Jünger – Ein Jahrhundertleben. Piper Verlag, 2007.
  • Silvia Peuckert: Ernst Jünger – Spuren einer Ägyptenreise. In: Natalia Zarska (Hrsg.): Ernst Jünger. Eine Bilanz. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2010, ISBN 3-86583-452-3, S. 280–295.
  • Heimo Schwilk: Ernst Jünger – Leben und Werk in Bildern und Texten. Klett-Cotta, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-608-93842-5.
  • Horst Seferens: Leute von übermorgen und von vorgestern. Ernst Jüngers Ikonographie der Gegenaufklärung und die deutsche Rechte nach 1945. Philo Verlagsgesellschaft mbH 1998, ISBN 3-8257-0110-7.
  • Wolf Jobst Siedler: Ein Leben wird besichtigt. Siedler: Berlin 2000, ISBN 3-88680-704-5.
  • Bernd F. W. Springer: Ernst Jünger und der lange Weg zum 'Kriegshelden'. Kriegstüchtigkeit und Trauma im Ersten Weltkrieg, Böhlau Verlag, Wien, November 2024, ISBN 978-3-205-22150-0 / eISBN 978-3-205-22152-4. Ernst Jünger und der lange Weg zum ,Kriegshelden' | V&R eLibrary
  • Martin Tielke: Der stille Bürgerkrieg. Ernst Jünger und Carl Schmitt im Dritten Reich. Landt Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-938844-08-3.
  • Peter Trawny: Die Autorität des Zeugen. Ernst Jüngers politisches Werk. Matthes & Seitz, Berlin 2009, ISBN 978-3-88221-643-1.
  • Joana van de Löcht: Aufzeichnungen aus dem Malstrom. Die Genese der „Strahlungen“ aus Ernst Jüngers privaten Tagebüchern (1939–1958). Klostermann, Frankfurt a. M. 2018, ISBN 978-3-465-00616-9.
  • Natalia Zarska, Gerald Diesener, Wojciech Kunicki (Hrsg.): Ernst Jünger – Eine Bilanz. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2010, ISBN 978-3-86583-452-2.
  • Wolfgang Beutin: Ernst Jünger. In: Preisgekrönte. Peter Lang Verlag, Frankfurt a. M. 2012, ISBN 978-3-631-63297-0, S. 105–132.
  • Jörg Magenau: Brüder unterm Sternenzelt: Friedrich Georg und Ernst Jünger; eine Biographie. Klett-Cotta, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-608-93844-9.
  • Gregor Eisenhauer: Antipoden: Ernst Jünger und Johann Wolfgang von Goethe, Rudolf Borchardt und Hugo von Hofmannsthal. Niemeyer, Tübingen 1998, ISBN 3-484-32099-0 (= Untersuchungen zur deutschen Literaturgeschichte. Band 99).
  • Julien Hervier: Ernst Jünger: dans les tempêtes du siècle. Fayard, Paris, 2014.
  • Interview: Ja, gut. André Müller spricht mit dem Dichter Ernst Jünger. In: Die Zeit, 8. Dezember 1989, Nr. 50.
  • Michael Klein: Ernst Jünger, der Neo-Marxismus und der Selbstmord. In: Ossietzky. Nr. 15/16-2011.
  • Max-Rainer Uhrig, Alexandre Sladkevich: Ernst Jünger im Kaukasus: Ein eurasisches Zwischenspiel. Ergon-Verlag, 2013, ISBN 978-3-89913-979-2.
  • Peter Ullrich: Ernst Jünger in Olten. In: Oltner Neujahrsblätter, Bd. 63, 2005, S. 79–81.

Film

  • In den Gräben der Geschichte – Der Schriftsteller Ernst Jünger. Dokumentarfilm, Deutschland, 2019, 52:45 Min., Buch und Regie: Falko Korth, Produktion: KR.Film, rbb, arte, Erstsendung: 27. November 2019 bei arte, Inhaltsangabe von ARD (Besprechung); mit den Biografen Helmuth Kiesel und Heimo Schwilk, dem Historiker Volker Weiß, der Literaturkritikerin Iris Radisch und dem Maler Neo Rauch.

Weblinks

Commons: Ernst Jünger – Sammlung von Bildern
Wikiquote: Ernst Jünger – Zitate
  • Literatur von und über Ernst Jünger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Werke von und über Ernst Jünger in der Deutschen Digitalen Bibliothek
  • Ernst Jünger in der Internet Speculative Fiction Database (englisch)
  • Ernst Jünger bei IMDb
  • Werke von Ernst Jünger bei Open Library
  • Ernst Jünger bei Klett-Cotta – Werkausgabe, Einzelausgaben, Briefe und Briefwechsel, Biographie beim Klett-Cotta Verlag
  • ub.fu-berlin.de. (Memento vom 3. Februar 2016 im Internet Archive). Linksammlung der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin

Biographisches

  • Ernst Jünger. Tabellarischer Lebenslauf im LeMO (DHM und HdG)
  • Jünger-Haus, Wilflingen – Internetseite des Jünger-Hauses, Gedenkstätte für die Brüder Ernst und Friedrich Georg Jünger, Wilflingen – mit Fotos, Biografie, Werken

Über Jünger

  • Lars-Broder Keil: Kreuzweiser Austausch: Die ungewöhnliche Beziehung von Ernst Jünger und Erich Mühsam. (Memento vom 27. Mai 2010 im Internet Archive). In: Hinter der Weltstadt, Ausgabe 10, 2002, ZDB-ID 1428821-7, online auf einer Internetseite zum Friedrichshagener Dichterkreis.
  • Oliver Demant: Zwischen Aktion und Kontemplation. Das Frühwerk Ernst Jüngers, unter dem Aspekt der Entwicklung individualistischer und kollektivistischer Perspektiven, als Bewältigungsversuch der Moderne. (PDF; 2,6 MB), Dissertation, Ludwig-Maximilians-Universität München, 2008.
  • Jürgen Nielsen-Sikora: Blätterwald mit röhrendem Hirsch. Ernst Jünger in der Kritik der deutschen Presse seit 1946. In: Glanz & Elend – Magazin für Literatur und Zeitkritik, 2. Februar 2015
  • Irmela von der Lühe: Ernst Jünger. Der Amoralismus des Ästheten. In: „gegneranalyse. Antiliberales Denken von Weimar bis heute“, 20. November 2018, Onlineprojekt des Zentrums Liberale Moderne.

Anmerkungen

  1. Helmuth Kiesel: Ernst Jünger. Die Biographie. Siedler, 2007, ISBN 3-88680-852-1, S. 34.
  2. Helmuth Kiesel: Ernst Jünger. Die Biographie. Siedler, 2007, ISBN 3-88680-852-1, S. 6.
  3. Helmuth Kiesel: Ernst Jünger. Die Biographie. Siedler, 2007, ISBN 3-88680-852-1, S. 35.
  4. Heimo Schwilk: Ernst Jünger – Leben und Werk in Bildern und Texten. Klett-Cotta, 2010, S. 9.
  5. Kriegsfreiwilliger, Füsilier-Regiment 73, 9. Kompagnie; Preußische Verlustliste Nr. 228 vom 20. Mai 1915, S. 6451 / Deutsche Verlustliste: leicht verwundet.
  6. Matthias Schöning: Ernst Jünger-Handbuch: Leben – Werk – Wirkung. Springer, 2014, S. 44.
  7. Leutnant, Füsilier-Regiment 73, 2. Kompagnie; Preußische Verlustliste Nr. 650 vom 4. Oktober 1916, S. 15280 / Deutsche Verlustliste: leicht verwundet.
  8. Leutnant; Preußische Verlustliste Nr. 718 vom 23. Dezember 1916, S. 16940 / Deutsche Verlustliste: leicht verwundet.
  9. Ernst Jünger: Kriegstagebücher 1914–1918. Herausgegeben und kommentiert von Helmuth Kiesel. Klett-Cotta-Verlag, 2010, ISBN 978-3-608-93843-2.
  10. Benjamin Ziemann: Gewalt im Ersten Weltkrieg. Töten – Überleben – Verweigern. Klartext Verlag, Essen 2013, S. 121 f.
  11. Hermann Weiß (Hrsg.): Biographisches Lexikon zum Dritten Reich. Fischer Verlag, Frankfurt 1998, ISBN 3-10-091052-4, S. 245.
  12. Helmuth Kiesel: Gab es einen „rechten“ Avantgardismus? In: Ariane Hellinger, Barbara Waldkirch, Elisabeth Buchner, Helge Batt (Hrsg.): Die Politik in der Kunst und die Kunst in der Politik. Wiesbaden 2013, S. 114.
  13. Helmuth Kiesel: Gab es einen rechten Avantgardismus? Eine Anmerkung zu Klaus von Beymes Zeitalter der Avantgarden. In: Ariane Hellinger, Barbara Waldkirch, Elisabeth Buchner, Helge Batt: Die Politik in der Kunst und die Kunst in der Politik. Springer, 2013, S. 113.
  14. Helmuth Kiesel: Ernst Jünger. Die Biographie. Siedler, München 2007, S. 185.
  15. Matthias Schloßberger: Ernst Jünger und die ‚Konservative Revolution‘. Überlegungen aus Anlaß der Edition seiner politischen Schriften. Rezension über: ‚Jünger, Ernst: Politische Publizistik 1919 bis 1933. Hrsg., kommentiert und mit einem Nachwort von Sven Olaf Berggötz. Stuttgart: Klett-Cotta 2001‘. In: IASL online (18. September 2002).
  16. Wolfgang Brekle, Ursula Brekle: Ernst Jünger in Leipzig. Bertuch-Verlag, Weimar, abgerufen am 6. November 2024.
  17. Norbert Staub: Wagnis ohne Welt. Ernst Jüngers Schrift Das abenteuerliche Herz und ihr Kontext. Königshausen & Neumann, Würzburg 2000, S. 247, Anm. 36.
  18. Ulrich Fröschle: Oszillationen zwischen Literatur und Politik. Ernst Jünger und das „Wort vom politischen Dichter“. In: Lutz Hagestedt (Hrsg.): Ernst Jünger. Politik – Mythos – Kunst. De Gruyter, Berlin 2004, S. 123 f.
  19. Ernst Jünger-Friedrich Hielscher: Briefe 1927–1985. Herausgegeben, kommentiert und mit einem Nachwort von Ina Schmidt und Stefan Breuer, Klett-Cotta, S. 479.
  20. Thomas Amos: Ernst Jünger. Rowohlt, 2011, S. 50.
  21. Heimo Schwilk: Nachwort. In: Ders. (Hrsg.): Ernst Jünger. Leben und Werk in Bildern und Texten. Stuttgart 2010, S. 101.
  22. Sven Olaf Berggötz: Politische Publizistik 1923–1930. In: Matthias Schöning (Hrsg.): Ernst Jünger-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. Metzler, Stuttgart 2014, S. 78–86, hier S. 78 f.
  23. Heimo Schwilk: Nachwort. In: Ders. (Hrsg.): Ernst Jünger. Leben und Werk in Bildern und Texten. Stuttgart 2010, S. 76.
  24. Helmuth Kiesel: Ernst Jünger. Die Biographie. Siedler, München 2007, S. 287.
  25. Philip Aubreville: Rausch und Radikalität: Als sich Linke und Rechte in Berliner Salons trafen. 11. Juli 2022, abgerufen am 22. Mai 2025. 
  26. Jan Robert Weber: Ästhetik der Entschleunigung: Ernst Jüngers Reisetagebücher (1934–1960). Berlin 2011, S. 52f.
  27. Helmuth Kiesel: Ernst Jünger. Die Biographie. Siedler, München 2007, S, 229
  28. Peter Longerich: Jünger, Ernst, Schriftsteller. In: Wolfgang Benz, Hermann Graml (Hrsg.): Biographisches Lexikon zur Weimarer Republik. C.H. Beck, München 1988, S. 164 f. (die Zitate auf S. 165).
  29. Steffen Martus: Ernst Jünger. J. B. Metzler, Stuttgart/Weimar 2001, S. 34.
  30. Frank Dietrich Wagner: Appell an die Vernunft. Thomas Manns Deutsche Ansprache und Arnolt Bronnens nationale Attacke im Krisenjahr 1930. In: Thomas Mann Jahrbuch. 13/2000, S. 53.
  31. Daniel Morat: Von der Tat zur Gelassenheit. Wallstein, Göttingen 2007, S. 74 f.
  32. Kai Köhler: Nach der Niederlage. Der deutsche Faschismus, Ernst Jünger und der „Gordische Knoten“. In: Lutz Hagestedt (Hrsg.): Ernst Jünger. Politik – Mythos – Kunst. De Gruyter, Berlin 2004, S. 205.
  33. Bruno W. Reimann: „… die Feder durch das Schwert ersetzen …“: Ernst Jüngers politische Publizistik 1923–1933. BdWi-Verlag, 2001, Jünger-Zitat auf S. 193, Einordnung S. 199.
  34. Bruno W. Reimann: „… die Feder durch das Schwert ersetzen …“: Ernst Jüngers politische Publizistik 1923–1933. BdWi-Verlag, 2001, Jünger-Zitat auf S. 193, Einordnung S. 43.
  35. Othmar Plöckinger: Geschichte eines Buches. Oldenbourg, München 2006, ISBN 3-486-57956-8, S. 160.
  36. Helmuth Kiesel: Ernst Jünger. Die Biographie. Siedler, 2007, ISBN 3-88680-852-1, S. 250 f.
  37. Daniel Morat, Von der Tat zur Gelassenheit. Wallstein, Göttingen 2007, S. 60 f.
  38. Bruno W. Reimann, Renate Hassel: Ein Ernst Jünger-Brevier. Jüngers politische Publizistik 1920 bis 1933. BdWi-Verlag, 1995, S. 31.
  39. Andreas Geyer. Friedrich Georg Jünger: Werk und Leben, Karolinger 2007, S. 47
  40. Bruno W. Reimann, Renate Hassel: Ein Ernst Jünger-Brevier. Jüngers politische Publizistik 1920 bis 1933. BdWi-Verlag, 1995, S. 178.
  41. Bruno W. Reimann, Renate Hassel: Ein Ernst Jünger-Brevier. Jüngers politische Publizistik 1920 bis 1933. BdWi-Verlag, 1995, S. 204.
  42. Daniel Morat: Von der Tat zur Gelassenheit. Wallstein, Göttingen 2007, S. 75.
  43. Bruno W. Reimann, „… die Feder durch das Schwert ersetzen …“: Ernst Jüngers politische Publizistik 1923–1933, BdWi-Verlag 2001, S. 205, Jünger-Zitate auf Seite 198
  44. Heimo Schwilk: Ernst Jünger: ein Jahrhundertleben: die Biografie. Piper 2007, S. 303 f.
  45. Karl Otto Paetel: Ernst Jünger. Weg und Wirkung. Eine Einführung. Stuttgart 1949, S. 89.
  46. Helmuth Kiesel: Ernst Jünger. Die Biographie. Siedler, München 2007, S. 343.
  47. Sven-Olaf Berggötz: Ernst Jünger und die Politik. In: Ernst Jünger: Politische Publizistik 1919–1933. Hrsg., kommentiert und mit einem Nachwort von Sven-Olaf Berggötz, Stuttgart 2001, S. 858.
  48. Hans Sarkowicz, Alf Mentzer: Literatur in Nazi-Deutschland. Ein biografisches Lexikon. Erweiterte Neuausgabe, Europa Verlag, Hamburg 2002, S. 236.
  49. Helmuth Kiesel: Ernst Jünger. Die Biographie. Siedler, München 2007, S. 295 f.
  50. Harro Segeberg: Revolutionärer Nationalismus. Ernst Jünger während der Weimarer Republik. In: Helmut Scheuer (Hrsg.): Dichter und ihre Nation. 1. Auflage, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1993, S. 327–342, hier S. 329.
  51. Wojciech Kunicki, Projektionen des Geschichtlichen. Ernst Jüngers Arbeiten an den Fassungen von „In Stahlgewittern“. Lang, Frankfurt am Main 1993, S. 112.
  52. Steffen Martus, Ernst Jünger, Metzler 2001, S. 59 f.
  53. Daniel Morat: Ernst Niekisch. In: Matthias Schöning (Hrsg.): Ernst Jünger-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. Metzler, Stuttgart 2014, S. 389.
  54. Jan Robert Weber: Der Arbeiter und seine nationalbolschewistische Implikation. In: Andrea Benedetti, Lutz Hagestedt (Hrsg.): Totalität als Faszination. Systematisierung des Heterogenen im Werk Ernst Jüngers. De Gruyter, Berlin 2018, S. 435–464, hier S. 459.
  55. Helmuth Kiesel: Ernst Jünger. Die Biographie. Siedler, München 2007, S. 269.
  56. Daniel Morat: Von der Tat zur Gelassenheit. Wallstein, Göttingen 2007, S. 80.
  57. Heimo Schwilk: Nachwort. In: Ders. (Hrsg.): Ernst Jünger. Leben und Werk in Bildern und Texten. Stuttgart 2010, S. 75.
  58. Walter Delabar: Die intellektuelle Wahrnehmung bis 1945 In: Matthias Schöning (Hrsg.): Ernst Jünger-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. Metzler, Stuttgart 2014, S. 397.
  59. Daniel Morat: Von der Tat zur Gelassenheit. Wallstein, Göttingen 2007, S. 82.
  60. Walter Delabar: Die intellektuelle Wahrnehmung bis 1945 In: Matthias Schöning (Hrsg.): Ernst Jünger-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. Metzler, Stuttgart 2014, S. 398.
  61. Walter Delabar: Die intellektuelle Wahrnehmung bis 1945 In: Matthias Schöning (Hrsg.): Ernst Jünger-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. Metzler, Stuttgart 2014, S. 399.
  62. Marianne Wünsch: Ernst Jüngers „Der Arbeiter“. Grundpositionen und Probleme. In: Lutz Hagestedt (Hrsg.): Ernst Jünger. Politik - Mythos - Kunst. de Gruyter, Berlin 2004. S. 459–476, hier S. 469.
  63. Sven Olaf Berggötz: Politische Publizistik 1923—1930. In: Matthias Schöning (Hrsg.): Ernst Jünger-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. Metzler, Stuttgart 2014, S. 78–86, hier S. 83.
  64. Daniel Morat: Von der Tat zur Gelassenheit: konservatives Denken bei Martin Heidegger, Ernst Jünger und Friedrich Georg Jünger, 1920-1960. Wallstein, Göttingen 2007, S. 64–66.
  65. Daniel Morat: Von der Tat zur Gelassenheit: konservatives Denken bei Martin Heidegger, Ernst Jünger und Friedrich Georg Jünger, 1920-1960. Wallstein, Göttingen 2007, S. 65 f.
  66. Matthias Schöning (Hrsg.): Ernst Jünger-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. Metzler, Stuttgart 2014, S. 14.
  67. Ulrich Fröschle, Friedrich Georg Jünger und der "radikale Geist": eine Fallstudie zum literarischen Radikalismus der Zwischenkriegszeit, Thelem 2008, S. 461
  68. Vgl. Helmuth Kiesel: Ernst Jünger. Die Biographie. Siedler, München 2007, S. 344.
  69. Helmuth Kiesel: Ernst Jünger. Die Biographie. Siedler, München 2007, S. 397 f.
  70. Helmuth Kiesel: Ernst Jünger. Die Biographie. Siedler, München 2007, S. 409 f.; Steffen Martus: Ernst Jünger. J. B. Metzler, Stuttgart/Weimar 2001, S. 61.
  71. Steffen Martus: Ernst Jünger. J. B. Metzler, Stuttgart/Weimar 2001, S. 99.
  72. Steffen Martus: Ernst Jünger. Metzler, Stuttgart/Weimar 2001, S. 62; Daniel Morat: Von der Tat zur Gelassenheit: Konservatives Denken bei Martin Heidegger und Friedrich Georg Jünger 1920–1960. Wallstein, Göttingen 2007, S. 205.
  73. Daniel Morat: Von der Tat zur Gelassenheit: Konservatives Denken bei Martin Heidegger und Friedrich Georg Jünger 1920–1960. Wallstein, Göttingen 2007, S. 205.
  74. Steffen Martus: Ernst Jünger. J. B. Metzler, Stuttgart/Weimar 2001, S. 61.
  75. Michael Ansel: Der verfemte und der unbehelligte Solitär Gottfried Benns und Ernst Jüngers literarische Karrieren vor und nach 1933. In: Lutz Hagestedt (Hrsg.): Ernst Jünger. Politik – Mythos – Kunst. Walter de Gruyter, Berlin 2004, S. 1–23, hier S. 2, 16.
  76. Daniel Morat: Von der Tat zur Gelassenheit: Konservatives Denken bei Martin Heidegger und Friedrich Georg Jünger 1920–1960. Wallstein, Göttingen 2007, S. 384.
  77. Helmuth Kiesel: Ernst Jünger. Die Biographie. Siedler, München 2007, S. 444.
  78. Helmuth Kiesel: Ernst Jünger. Die Biographie. Siedler, München 2007, S. 448 f.
  79. Reinhard Mehring in: Historische Literatur. Band 5, 2007, Heft 4, S. 234. PDF.
  80. Heimo Schwilk, Ernst Jünger – Leben und Werk in Bildern und Texten. Klett-Cotta 2010, S. 168.
  81. Detlev Schöttker: Tiefe Blicke, Ernst Jüngers Chronistik. In: Andrea Benedetti, Lutz Hagestedt: Totalität als Faszination: Systematisierung des Heterogenen im Werk Ernst Jüngers. de Gruyter 2018, S. 341.
  82. Helmuth Kiesel: Ernst Jünger. Die Biographie. Siedler, 2007, S. 456.
  83. Vgl. Daniel Morat: Von der Tat zur Gelassenheit. Wallstein, Göttingen 2007, S. 259 f.
  84. Helmuth Kiesel: Ernst Jünger: Die Biographie. Siedler, 2007, S. 458 und 459.
  85. Jörg Magenau: Brüder unterm Sternenzelt: Friedrich Georg und Ernst Jünger. Eine Biographie. Klett-Cotta, Stuttgart 2012, S. 190.
  86. Daniel Morat: Von der Tat zur Gelassenheit. Wallstein, Göttingen 2007, S. 266.
  87. Reinhard Mehring in: Historische Literatur. Band 5, 2007, Heft 4, S. 234.
  88. Sven Olaf Berggötz: Ernst Jünger und die Geiseln. Die Denkschrift von Ernst Jünger über die Geiselerschießungen in Frankreich 1941/42. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. 51 (2003), S. 406. PDF.
  89. Ernst Jünger enttarnt den Antisemiten Céline. Der Spiegel, 23/1994, 5. Juni 1994, S. 178. »Ein lumpiges Leben«.
  90. Antonio Gnoli - Franco Volpi: I prossimi titani. Conversazioni con Ernst Jünger. Adelphi, Milan 1997, S. 94. Rezension über die deutsche Übersetzung: Ich befand mich einfach in einer anderen Dimension - Ernst Jünger im Gespräch mit Antonio Gnoli und Franco Volpi.
  91. Heimo Schwilk, Ernst Jünger – Leben und Werk in Bildern und Texten. Klett-Cotta 2010, S. 136
  92. Daniel Morat: Von der Tat zur Gelassenheit. Wallstein, Göttingen 2007, S. 268.
  93. Daniel Morat: Von der Tat zur Gelassenheit. Wallstein, Göttingen 2007, S. 265.
  94. Hannes Heer: Das Schweigen des Hauptmanns Jünger. Ernst Jüngers Reise an den Kaukasus. In: Moritz Bassler, Ewout van der Knaap, Die (k)alte Sachlichkeit: Herkunft und Wirkungen eines Konzepts. Königshausen & Neumann, Würzburg 2004, S. 114.
  95. Daniel Morat: Von der Tat zur Gelassenheit. Wallstein, 2007, S. 270.
  96. Heimo Schwilk: Ernst Jünger: ein Jahrhundertleben: die Biografie. Piper 2007, S. 417
  97. Matthias Schöning: Ernst Jünger-Handbuch: Leben – Werk – Wirkung, Springer, 2014, S. 303.
  98. Helmuth Kiesel: Ernst Jünger. Die Biographie. Siedler, 2007, ISBN 3-88680-852-1, S. 527 f.
  99. Viktor Schlawenz: Der Krieg muß beendet und Hitler gehängt werden: Die Familie Jünger in Wolf Jobst Siedlers Autobiographie. In: Literaturkritik.de. Abgerufen am 20. Juli 2023. 
  100. Helmuth Kiesel: Ernst Jünger. Die Biographie. Siedler, 2007, ISBN 3-88680-852-1, S. 529.
  101. Bernd Mattheus, Cioran: Portrait eines radikalen Skeptikers, Matthes & Seitz 2007, S. 217
  102. Jörg Magenau: Brüder unterm Sternenzelt: Friedrich Georg und Ernst Jünger. Eine Biographie. Klett-Cotta, Stuttgart 2012, S. 191.
  103. Daniel Morat: Von der Tat zur Gelassenheit. Wallenstein 2007, S. 330 f.
  104. Vgl. Christophe E. Fricker (Hrsg.): Ernst Jünger, André Müller. Gespräche über Schmerz, Tod und Verzweiflung. Böhlau, Köln 2015, S. 78.
  105. Armin Pfahl-Traughber, Konservative Revolution und Neue Rechte: Rechtsextremistische Intellektuelle gegen den demokratischen Verfassungsstaat, Leske + Budrich 1998, S. 165.
  106. Heimo Schwilk, Ernst Jünger – Leben und Werk in Bildern und Texten. Klett-Cotta 2010, S. 224.
  107. Helmut Peitsch: Deutschlands Gedächtnis an seine dunkelste Zeit. Zur Funktion der Autobiographik in den Westzonen Deutschlands und den Westsektoren von Berlin 1945 bis 1949. Berlin 1990, S. 234.
  108. Helmuth Kiesel: Ernst Jünger. Die Biographie. Siedler, München 2007, S. 506.
  109. Reinhard Mehring: Kiesel, Helmuth: Ernst Jünger. Die Biograhie. Rezension in: Historische Literatur. Band 5, 2007, Heft 4, S. 236.
  110. Peter D. Krause: Angepasste Welt: Studien, Reden, Essays über rhetorische Kultur und romantische Politik. Quartus-Verlag, 2009, S. 160.
  111. Christine Ardos, Mykola Kudin: Aus den Werken der gegenwärtigen deutschsprachigen Schriftsteller. Ein Lesebuch für Deutschstudierende. Nova-Verlag 2012, S. 113.
  112. Bernd A. Laska: „Katechon“ und „Anarch“. Carl Schmitts und Ernst Jüngers Reaktionen auf Max Stirner. LSR, Nürnberg 1997, ISBN 3-922058-63-9. (Inhalt, Leseprobe, Register).
  113. Ulrich van Loyen: Antaios. Zeitschrift für eine freie Welt. in: M. Schöning (Hrsg.): Ernst Jünger Handbuch. Metzler, Stuttgart 2004, S. 223–225.
  114. Nachruf im Focus; Geburtsjahr nach Gegen die Zeit. In: focus.de. 25. März 1996, abgerufen am 25. Januar 2013.
  115. Lutz Hagestedt: Ambivalenz des Ruhmes: Ernst Jüngers Autorschaft im Zeichen des Goethepreises. In: Lutz Hagestedt (Hrsg.): Ernst Jünger: Politik – Mythos – Kunst. S. 168 f. und 171.
  116. Niels Penke: Jünger und die Folgen. Springer Verlag, 2018, S. 118.
  117. Lutz Hagestedt: Ambivalenz des Ruhmes: Ernst Jüngers Autorschaft im Zeichen des Goethepreises. In: Lutz Hagestedt (Hrsg.): Ernst Jünger: Politik – Mythos – Kunst. S. 167–179, hier S. 171.
  118. Christian Berndt: Umstrittene Ehrung. In: Deutschlandfunk, 28. August 2007, abgerufen am 6. September 2020.
  119. Verweht bedeutet hier „vergangen“, „vorbei“.
  120. Lutz Hagestedt: Großer Übergang und päpstlicher Segen - Ernst Jüngers Werkausgabe in den Supplementbänden 19 und 20. In: Literaturkritik.de. Abgerufen am 25. März 2024. 
  121. Helmuth Kiesel: Eintritt in ein kosmisches Ordnungswissen. Zwei Jahre vor seinem Tod: Ernst Jüngers Konversion zum Katholizismus. In: FAZ, 29. März 1999, S. 55.
  122. Foto auf Homepage von Wolf Ritz: Wolf Ritz: Porträtbüste Ernst Jünger.
  123. Sven-Olaf Berggötz: Ernst Jünger und die Politik. In: Ernst Jünger: Politische Publizistik 1919–1933. Hrsg., kommentiert und mit einem Nachwort von Sven-Olaf Berggötz, Stuttgart 2001, S. 834.
  124. Armin Kerker: Ernst Jünger – Klaus Mann. Gemeinsamkeit und Gegensatz in Literatur und Politik. Zur Typologie des literarischen Intellektuellen. Bouvier 1974, S. 92 f.
  125. Armin Kerker: Ernst Jünger – Klaus Mann. Gemeinsamkeit und Gegensatz in Literatur und Politik. Zur Typologie des literarischen Intellektuellen. Bouvier 1974, S. 25.
  126. Matthias Heilmann: Leopold Jessner – Intendant der Republik. Der Weg eines deutsch-jüdischen Regisseurs aus Ostpreußen. Walter de Gruyter 2005, S. 318 f.
  127. Helmuth Kiesel, Ernst Jünger: Die Biographie. Siedler Verlag 2007, S. 357 f.
  128. Rolf-R. Henrich: Das beste Recht wird sinnlos ohne den Gerechten: Zum 100. Geburtstag Ernst Jüngers. In: Hermann Weber (Hrsg.): Recht, Staat und Politik im Bild der Dichtung. Berlin 2003, S. 147 f.
  129. Der Volks-Brockhaus. Deutsches Sach- und Sprachwörterbuch für Schule und Haus […]. Neunte, verbesserte Auflage A–Z. Brockhaus, Leipzig 1941, S. 327.
  130. Volker C. Dörr: Mythomimesis. Mythische Geschichtsbilder in der westdeutschen (Erzähl-) Literatur der frühen Nachkriegszeit (1945–1952). Berlin 2004, S. 399.
  131. Jan Robert Weber: Ästhetik der Entschleunigung: Ernst Jüngers Reisetagebücher (1934–1960). Matthes & Seitz Berlin Verlag, 2011, S. 264.
  132. Jan Robert Weber: Ästhetik der Entschleunigung: Ernst Jüngers Reisetagebücher (1934–1960). Matthes & Seitz Berlin Verlag, 2011, S. 268.
  133. Christof Schneider: Nationalsozialismus als Thema im Programm des Nordwestdeutschen Rundfunks (1945–1948). Potsdam 1999, S. 140.
  134. Christof Schneider: Nationalsozialismus als Thema im Programm des Nordwestdeutschen Rundfunks (1945–1948). Potsdam 1999, S. 141.
  135. Ernst Jünger, Gerhard Nebel: Briefe 1938–1974. Hrsg., kommentiert und mit einem Nachwort von Ulrich Fröschle und Michael Neumann, Stuttgart 2003, S. 587.
  136. Helmut Peitsch: Deutschlands Gedächtnis an seine dunkelste Zeit. Zur Funktion der Autobiographik in den Westzonen Deutschlands und den Westsektoren von Berlin 1945 bis 1949. Berlin 1990, S. 234 f.
  137. Bruno Jahn: Die deutschsprachige Presse. de Gruyter Saur, 2011, S. 509.
  138. Marcus M. Payk: Der Geist der Demokratie. München 2008, S. 197.
  139. Martin Konitzer: Ermst Jünger. Campus Verlag, 1993, S. 104 f.
  140. Vgl. Hans-Peter Schwarz: Der konservative Anarchist. Politik und Zeitkritik Ernst Jüngers (= Freiburger Studien zu Politik und Soziologie). Rombach, Freiburg im Breisgau 1962; zugleich Dissertation Freiburg im Breisgau 1958 unter dem Titel Das Werk Ernst Jüngers als Diagnose unserer Zeit.
  141. Wolfgang Kaempfer: Ernst Jünger: Sammlung Metzler. Springer, 2017, S. 49.
  142. Hans-Peter Schwarz: Der konservative Anarchist. Politik und Zeitkritik bei Ernst Jünger. Rombach, Freiburg 1962, S. 74.
  143. Wolfgang Brekle: Das Unbehagen Ernst Jüngers an der Nazi-Herrschaft. In: Weimarer Beiträge. 3, 1994, S. 336.
  144. Lothar Bluhm: Entwicklungen und Stationen im Streit um Jünger. In: Matthias Schöning, Ingo Stöckmann (Hrsg.): Ernst Jünger und die Bundesrepublik: Ästhetik – Politik – Zeitgeschichte. Berlin/Boston 2012, S. 205–220, hier S. 207 f.
  145. Matthias Schöning, Ernst Jünger-Handbuch: Leben – Werk – Wirkung, Springer 2014, S. 96.
  146. Wonseok Chung: Ernst Jünger und Goethe. Eine Untersuchung zu ihrer ästhetischen und literarischen Verwandtschaft. Frankfurt a. M. [u. a.] 2008, S. 3.
  147. Bruno W. Reimann, Renate Hassel: Ein Ernst Jünger-Brevier. Jüngers politische Publizistik 1920 bis 1933. BdWi-Verlag 1995, S. 42 f.
  148. Bruno W. Reimann, Renate Hassel: Ein Ernst Jünger-Brevier. Jüngers politische Publizistik 1920 bis 1933. BdWi-Verlag, 1995, S. 49.
  149. Karlheinz Hasselbach: Das weite Feld jenseits von rechts und links. Zum konservativ- revolutionären Geist von Ernst Jüngers Der Arbeiter. In: Literaturwissenschaftliches Jahrbuch. 36 (1995), S. 232.
  150. Rudolf Augstein: Machiavelli im Sauerland. In: Der Spiegel. Nr. 45, 8. November 1993, S. 75.
  151. Claudia Gerhards: Apokalypse und Moderne. Alfred Kubins „Die andere Seite“ und Ernst Jüngers Frühwerk. Königshausen & Neumann, Würzburg 1999, S. 75.
  152. Jörg Sader: Im Bauche des Leviathan. Tagebuch und Maskerade. Anmerkungen zu Ernst Jüngers „Strahlungen“ (1939–1948). Würzburg 1996, S. 16.
  153. Elliot Y. Neaman: A Dubious Past. Ernst Jùnger and the Politics of Literature after Nazism. University of California Press, Berkeley / Los Angeles / London 1999, S. 270.
  154. Jünger, Ernst. In: Wolfgang Benz, Hermann Graml, Hermann Weiß (Hrsg.): Enzyklopädie des Nationalsozialismus. 5. aktual. und erw. Aufl., Klett-Cotta, Stuttgart 2007 (1997), S. 932.
  155. Cyprian P. Blamires (Hrsg.): World Fascism. A Historical Encyclopedia. Band 1, Santa Barbara 2006, ISBN 1-57607-940-6, S. 274, 358 f.
  156. Daniel Morat: Von der Tat zur Gelassenheit. Wallstein, Göttingen 2007, S. 291.
  157. Hans-Ulrich Wehler: Deutsche Gesellschaftsgeschichte. Band 4, C.H. Beck, München 2003, S. 487.
  158. Jan Ipema: Ernst Jünger in den Niederlanden. In: Leopold R. G. Decloedt: Der oft steinige Weg zum Erfolg: Literatur aus Deutschland im niederländischen Sprachraum 1900–2000. Rodopi, Amsterdam 2004, S. 99.
  159. Helmuth Kiesel: Ernst Jünger. Die Biographie. Siedler, München 2007, S. 303 f. und S. 308.
  160. Lutz Unterseher: Der Erste Weltkrieg. Trauma des 20. Jahrhunderts. Wiesbaden 2014, S. 101.
  161. Julia Encke: Die Feder und das Schwert. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 1. August 2008, Feuilleton.
  162. Helmuth Kiesel: Ernst Jüngers Marmor-Klippen. In: Internationales Archiv für Sozialgeschichte der deutschen Literatur (IASL). Band 14, Heft 1 (1989), S. 126.
  163. Helmuth Kiesel: Ernst Jünger 1895-1995: Festakt aus Anlass des 100. Geburtstages. C.F. Müller 1995, S. 22.
  164. Matthias Schöning, Ingo Stöckmann, Ernst Jünger und die Bundesrepublik. Walter de Gruyter 2012, S. 207.
  165. Volker Hage, Rainer Moritz, Hubert Winkels: Deutsche Literatur 1998. Reclam, 1999, S. 62.
  166. Eine ziemlich fleckige Kopie. Bruce Chatwin besucht Ernst Jünger, um mehr über Henry de Montherlant zu erfahren, auf grubitz.wordpress.com
  167. Georges-Arthur Goldschmidt: Alte Liebe. Ernst Jünger kommt nach Paris zurück. In: Frankfurter Rundschau. 26. Juni 2008.
  168. Heinz Ludwig Arnold: Krieger, Waldgänger, Anarch: Versuch über Ernst Jünger. Wallstein Verlag, 1990, S. 7.
  169. Fritz J. Raddatz: Kälte und Kitsch. Vom erotischen Vergnügen an Gewalt und Tod: die Herrenreiterprosa eines deutschen Dichters. In: Die Zeit. 27. August 1982, Nr. 35.
  170. Uwe Wittstock: „Wer will, soll’s besser machen.“ Gespräch mit Marcel Reich-Ranicki über den zweiten Teil seines Literatur-Kanons Die Erzählungen. In: Die Welt vom 21. Oktober 2003.
  171. Denis Scheck empfiehlt … Ernst Jünger. (Memento vom 16. Oktober 2013 im Internet Archive). In: DasErste.de / Druckfrisch, 29. September 2013.
  172. Ausstellung: LSD. Der Briefwechsel zwischen Albert Hofmann und Ernst Jünger. (Memento des Originals vom 15. März 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 In: Literaturmuseum der Moderne. 16. Juli bis 20. Oktober 2013, abgerufen am 29. November 2019.
  173. Ernst und Friedrich Georg Jünger Gesellschaft e. V. Abgerufen am 17. Januar 2017.
  174. Bestand: Ernst Jünger. In: Deutsches Literaturarchiv. Abgerufen am 29. November 2019.
  175. Staatsanzeiger. 14. November 2008, S. 6.
  176. Pressemitteilung: Bibliothek von Ernst Jünger erschlossen. In: Deutsches Literaturarchiv Marbach. 26. Juli 2018, abgerufen am 7. August 2018. 
  177. Daniel Haas: Ausstellung: Ernst Jünger. In Zeichenschauern. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 6. November 2010, Nr. 259, S. 33, mit Bildergalerie.
  178. Korrespondenz und Nachleben. Das Briefarchiv Ernst Jüngers. Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung, abgerufen am 2. April 2023. 
  179. Günter Gottschlich: Neue Taxa der Gattung Hieracium L. (Compositae) aus den Apuanischen Alpen (Alpi Apuane, Toskana, Italien). In: Stapfia. Band 105, Linz 2016, S. 64-91 (zobodat.at [PDF]).
  180. VATICAN magazin - Aktuell. Abgerufen am 27. Mai 2025. 
  181. Dazu: Detlef Schöttker: „Gefährlich leben!“ Zum Briefwechsel zwischen Ernst Jünger und Dolf Sternberger. In: Sinn und Form. 4/2011, S. 437–447.
  182. Der französische Übersetzer Jüngers, geb. 1936, der dessen Rehabilitation zu seiner Lebensaufgabe gemacht hat.
  183. 1953–1989 Förderpreise, Ehrengaben. In: Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI e. V. – Gremium Literatur, (PDF; 121 kB), aufgerufen am 29. November 2019.
  184. Andreas Langenbacher: Eine abenteuerliche Reise. Buchbesprechung. In: Neue Zürcher Zeitung. 27. August 2011, abgerufen am 27. August 2011.
  185. Jürg Altwegg: Die Wahrheit aus dem Schützengraben. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 6. Dezember 2013, Nr. 284, S. 33.
  186. Filmbesprechung von dpa: In den Gräben der Geschichte. In: Hamburger Abendblatt. 27. November 2019.
V
Werke von Ernst Jünger
Romane

Auf den Marmorklippen | Heliopolis. Rückblick auf eine Stadt | Gläserne Bienen | Die Zwille | Eumeswil | Eine gefährliche Begegnung

Erzählungen

Sturm | Afrikanische Spiele | Die Eberjagd | Besuch auf Godenholm | Aladins Problem

Tagebücher

Kriegstagebuch 1914–1918 | In Stahlgewittern | Das Wäldchen 125. Eine Chronik aus den Grabenkämpfen | Feuer und Blut | Gärten und Straßen | Myrdun. Briefe aus Norwegen | Atlantische Fahrt | Ein Inselfrühling | Strahlungen | Am Sarazenenturm | Jahre der Okkupation | Siebzig verweht I | Siebzig verweht II | Siebzig verweht III | Siebzig verweht IV | Siebzig verweht V

Essays

Der Kampf als inneres Erlebnis | Das abenteuerliche Herz. Aufzeichnungen bei Tag und Nacht | Der Kampf um das Reich | Die totale Mobilmachung | Der Arbeiter. Herrschaft und Gestalt | Blätter und Steine | Das abenteuerliche Herz | Der Friede. Ein Wort an die Jugend Europas und an die Jugend der Welt | Sprache und Körperbau | Am Kieselstrand | Über die Linie | Der Waldgang | Der gordische Knoten | Das Sanduhrbuch | Rivarol | An der Zeitmauer | Der Weltstaat | Sgraffiti | Typus, Name, Gestalt Dezember. Bois de Noel | Grenzgänge. Essays. Reden. Träume | Subtile Jagden | Ad hoc | Annäherungen. Drogen und Rausch | Träume. Nocturnes | Zahlen und Götter. Philemon und Baucis. Zwei Essays | Maxima–Minima, Adnoten zum „Arbeiter“ | Autor und Autorschaft | Zwei Mal Halley | Die Schere | Serpentara | Prognosen | Weiße Nächte | Zur Geiselfrage. Schilderung der Fälle und ihre Auswirkungen

Normdaten (Person): GND: 118558587 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n50038756 | NDL: 00444993 | VIAF: 12310323 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Jünger, Ernst
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller und Publizist
GEBURTSDATUM 29. März 1895
GEBURTSORT Heidelberg
STERBEDATUM 17. Februar 1998
STERBEORT Riedlingen

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 16:59

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Ernst Junger 29 Marz 1895 in Heidelberg 17 Februar 1998 in Riedlingen war ein deutscher Schriftsteller dessen Personlichkeit und Werk durch die Teilnahme am Ersten Weltkrieg gepragt wurden Er ist vor allem durch Kriegserlebnisbucher wie In Stahlgewittern phantastische Romane und Erzahlungen sowie verschiedene Essays bekannt Daneben stellen ausfuhrliche Tagebucher aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg sowie aus der spateren Bundesrepublik einen wesentlichen Teil seines Werkes dar Ernst Junger am 15 September 1986 in Bad Godesberg In seinem elitaren antiburgerlichen und nationalistischen Fruhwerk das der sogenannten Konservativen Revolution zugerechnet wird bekampfte Junger die Weimarer Republik entschieden Obwohl er der NSDAP nicht beitrat und deren rassistische Ideologie ablehnte galt er nach 1945 als intellektueller Wegbereiter des Nationalsozialismus und gehort zu den umstrittensten Autoren Deutschlands Er wurde 1918 mit dem Orden Pour le Merite 1959 mit dem Grossen Bundesverdienstkreuz mit Stern 1977 und Schulterband 1985 ausgezeichnet und erhielt verschiedene weitere Preise und Auszeichnungen darunter 1982 den Goethepreis dessen Verleihung einen politischen Skandal hervorrief LebenFruhzeit und Erster Weltkrieg Kindheit und Schulzeit Im Jahr 1895 wurde Ernst Junger in Heidelberg als erstes von sieben Kindern des promovierten Chemikers Ernst Georg Junger 1868 1943 und dessen spaterer Frau Karoline Lily Lampl 1873 in Munchen 1950 in Leisnig Sachsen geboren Er wurde protestantisch getauft Zwei seiner Geschwister starben im Sauglingsalter Sein jungerer Bruder Friedrich Georg Junger 1898 1977 wurde spater ebenfalls Schriftsteller Ernst Junger verbrachte seine Kindheit in Hannover in Schwarzenberg Erzgeb und schliesslich ab 1907 in Rehburg Durch die Apothekertatigkeit des Vaters und eine Beteiligung am Kalibergbau war Jungers Familie wohlhabend Ostern 1901 wurde Ernst Junger am Goethegymnasium in Hannover eingeschult Mit der Einschulung begann fur Junger eine 13 jahrige Leidenszeit die bis zu seinem Notabitur 1914 von uber zehn Schulwechseln gepragt war Laut Jungers Biograph Helmuth Kiesel lag die schulische Odyssee weniger an den drei Umzugen der Familie als vielmehr an seinen schlechten Leistungen Von 1905 bis 1907 verbrachte er auf Internaten in Hannover und Braunschweig Ab 1907 lebte er wieder bei seiner Familie in Rehburg Mit seinen Geschwistern besuchte er die Scharnhorst Realschule in Wunstorf In dieser Zeit entdeckte er neben seiner Vorliebe fur Abenteuerromane auch die Liebe zur Insektenkunde 1911 traten die Bruder Ernst und Friedrich Georg dem Wunstorfer Wandervogel Club bei Dort fand er den Stoff fur seine ersten Gedichte die in einer Wandervogel Zeitschrift veroffentlicht wurden Sie brachten ihm die Anerkennung seiner Lehrer und Mitschuler ein Er genoss von diesem Zeitpunkt an den Ruf eines Poeten und Dandys Marokko Fremdenlegionare Weil ihn im Unterricht inzwischen besuchte er ein Gymnasium in Hameln die damals popularen afrikanischen Reiseberichte faszinierten ging er nach den Ferien nicht in die Schule zuruck sondern liess sich im November 1913 in Verdun von der Fremdenlegion anwerben und verpflichtete sich zu einer funfjahrigen Dienstzeit um somit zu dem Land seiner Sehnsuchte zu gelangen Danach kam er in das Ausbildungslager Sidi bel Abbes in Algerien und gehorte zur 26 Instruktionskompanie Von dort floh er mit einem Kameraden nach Marokko wurde aber schnell aufgegriffen und zur Legion zuruckgebracht Sechs Wochen spater wurde er nach einer von seinem Vater betriebenen Intervention des Auswartigen Amtes auf Grund seines Alters wieder entlassen Zur Strafe wurde er von seinem Vater auf ein Internat nach Hannover geschickt Diese Episode seines Lebens wird in dem 1936 erschienenen Buch Afrikanische Spiele verarbeitet Kriegsdienst Junger als Soldat 1918 in Rekonvaleszenz Am 1 August 1914 kurz nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges meldete sich Ernst Junger beim Fusilier Regiment General Feldmarschall Prinz Albrecht von Preussen Hannoversches Nr 73 in Hannover als Kriegsfreiwilliger Nach dem Notabitur absolvierte er die militarische Ausbildung und kam im Dezember mit einem Ersatztransport an die Champagne Front in Frankreich Im April 1915 wurde Junger erstmals verwundet Im Heimaturlaub schlug er auf Anraten seines Vaters die Offizierslaufbahn Fahnenjunker ein Wieder zuruck in Frankreich wurde er am 27 November 1915 Leutnant und Zugfuhrer und machte sich durch spektakulare Aktionen bei Patrouillen und Stosstrupps einen Namen Aber im Dezember 1915 notierte er ins Tagebuch das er standig mit sich fuhrte dass das Toten im Krieg ein Morden sei und auch dass der Krieg in ihm doch die Sehnsucht nach den Segnungen des Friedens geweckt habe Im Laufe des dritten Kriegsjahres 1916 wurde Jungers Regiment an samtlichen Brennpunkten der Westfront eingesetzt Wahrend der zweiten Somme Schlacht wurde Junger am Vorabend der britischen Offensive in der Ruhestellung in Combles verwundet und kam ins Lazarett In der Folgezeit wurde sein gesamter Zug bei Guillemont aufgerieben Im November 1916 wurde Junger bei einem Spahtruppeinsatz zum dritten Mal verwundet und erhielt wenig spater das Eiserne Kreuz erster Klasse Im Fruhjahr 1917 wurde er zum Chef der 7 Kompanie ernannt Beim Anblick gruner Wiesen im Mai 1917 fragte sich Junger als einst so kriegslustiger Mann Wann hat dieser Scheisskrieg ein Ende Er rettete durch einen Zufall am 29 Juli 1917 seinem Bruder Friedrich Georg Junger auf dem Schlachtfeld von Langemark das Leben Daraufhin folgten weitere Auszeichnungen darunter am 4 Dezember 1917 das Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern Im Marz 1918 uberlebte Ernst Junger einen Granateneinschlag dem fast seine gesamte Kompanie zum Opfer fiel Das Kriegsende erlebte er nach einer im August 1918 vor Cambrai erlittenen Verwundung im Lazarett in Hannover Am 22 September 1918 erhielt er den Orden Pour le Merite die hochste militarische Auszeichnung der Krone Preussens Deutscher Stosstrupp im Ersten Weltkrieg Die Gefechtspausen seines Frontalltags gegen Ende des Krieges verbrachte er vor allem damit Werke von Nietzsche Schopenhauer Ariost und Kubin zu lesen Ausserdem liess er sich aus der Heimat entomologische Zeitschriften schicken Seine 15 Kriegstagebucher wurden vor Jungers Tod dem Deutschen Literaturarchiv Marbach ubergeben 2010 erschienen sie herausgegeben und kommentiert von Helmuth Kiesel Darin erscheine Ernst Junger so Benjamin Ziemann weder als protofaschistische Kampfmaschine noch als Vordenker einer Amalgamierung von Mensch und Kriegstechnik sondern als sehr genauer Chronist der Gewaltpraxis im Ersten Weltkrieg Die Notizen dienten Junger als Rohmaterial fur sein erstes Buch In Stahlgewittern 1920 2013 fasste sein Biograph Helmuth Kiesel erstmals alle Versionen dieses Buches in einer historisch kritischen Edition zusammen Weimarer Zeit Das Cafe Kropcke in HannoverErste Veroffentlichungen und Studium in Leipzig Nach dem Ersten Weltkrieg diente Junger zunachst noch als Leutnant im Infanterieregiment 16 der Reichswehr in Hannover Wahrend seiner Dienstzeit war er unter anderem mit der Ausarbeitung von Dienstvorschriften fur den Infanteriekampf Heeresdienstvorschrift 130 beim Reichswehrministerium in Berlin befasst In Hannover kam er laut Helmuth Kiesel mit dem Kreis um den Verleger Paul Steegemann in Beruhrung zu dem unter anderem Dadaisten wie Walter Serner und Kurt Schwitters gehorten Von Serners Werk Letzte Lockerung manifest dada 1920 war Junger nachhaltig beeindruckt Von Thomas Mann las er die Betrachtungen eines Unpolitischen 1918 spater auch den Zauberberg 1924 Von Oswald Spengler las er Der Untergang des Abendlandes 1918 22 Er begeisterte sich besonders fur den franzosischen Dichter Arthur Rimbaud Mit Baudelaire und Rimbaud erschloss sich Junger nicht nur die Poetik der Moderne betont Helmuth Kiesel sondern auch das Seinsgefuhl der Obdachlosigkeit und der Selbstentfremdung Bald profilierte er sich als entschiedener Gegner der Republik hielt sich aber aus den politischen Auseinandersetzungen weitgehend heraus und uberarbeitete seine Kriegsaufzeichnungen die in die Werke In Stahlgewittern Aus dem Tagebuch eines Stosstruppfuhrers 1920 Der Kampf als inneres Erlebnis 1922 Sturm 1923 Das Waldchen 125 1925 und Feuer und Blut 1925 einflossen Dabei schrieb er einige kurzere Aufsatze im Militar Wochenblatt die Fragen der modernen Kriegsfuhrung behandeln In Stahlgewittern wurde zunachst nicht als literarisches Werk gelesen sondern erschien laut Kiesel als eine Art von Sachbuch in einem Militariaverlag Nach seinem Ausscheiden aus der Reichswehr am 31 August 1923 immatrikulierte er sich an der Universitat Leipzig als stud rer nat Er horte Zoologie bei dem Philosophen und Biologen Hans Driesch dem fuhrenden Sprecher des Neovitalismus und Philosophie bei Felix Kruger und dessen Assistenten Ernst Hugo Fischer Junger besuchte in Leipzig auch die meeresbiologische Vorlesung von Georg Grimpe mit dem er von Februar bis April 1925 in Neapel sein Zoologie Studium an der dortigen Zoologischen Station fortsetzte Im Jahr 1923 trat er fur kurze Zeit in das Freikorps von Gerhard Rossbach ein und war vor allem als reisender Verbindungsmann zu anderen Teilen der nationalen Bewegung aktiv Wahrend eines langeren Aufenthalts in Munchen dem Heimatort seiner Mutter sympathisierte Junger mit jenem Kreis von ehemaligen Frontsoldaten um Erich Ludendorff und Adolf Hitler der den November Putsch organisierte Eine Hitlerrede die er dort horte beschrieb er ruckblickend als Elementarereignis Wenige Wochen vor dem gescheiterten Hitlerputsch publizierte er im Volkischen Beobachter dem Parteiblatt der NSDAP Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei seinen ersten dezidiert politischen Artikel Revolution und Idee ein Pladoyer fur eine wirkliche Revolution deren Banner und Ausdrucksform das Hakenkreuz und die Diktatur sein sollten In einem Munchner Vorort besuchte er Ludendorff dem er im April 1924 eine Eloge im widmete Am 3 August 1925 heiratete Junger Gretha von Jeinsen Am 1 Mai 1926 wurde in Leipzig der Sohn Ernst geboren in Jungers Aufzeichnungen meist Ernstel genannt Das Studium brach er am 26 Mai ohne Abschluss ab und wandte sich ganz der Schriftstellerei zu Die in den 1920er Jahren beginnenden und bis 1933 andauernden regen publizistischen Tatigkeiten fur ausschliesslich nationalistisch volkische bis nationalrevolutionare Organe machten Junger zu einem weithin beachteten Wortfuhrer und Theoretiker der politischen Rechten Die erste Publikation fur die Junger ab dem 6 Juni 1925 bis Marz 1926 regelmassig arbeitete war die von ihm mitherausgegebene Sonderbeilage der Stahlhelm Zeitung Die Standarte Beitrage zur geistigen Vertiefung des Frontgedankens Hier konnte er seine politischen Schlussfolgerungen aus dem Weltkriegserlebnis publizistisch ausbreiten Als Sprecher der jungen Radikalen so Heimo Schwilk geriet er jedoch in Gegensatz zur Stahlhelmfuhrung und zum Legalitatskurs von Franz Seldte Zwischen September 1925 und Marz 1926 publizierte er als freier Schriftsteller 19 Aufsatze Bei einer Auflage von ungefahr 170 000 Exemplaren erreichten seine Ideen ein relativ breites Publikum Nachdem sich die Bundesleitung des Stahlhelms von Junger und den radikalen Nationalisten distanzierte gab Junger ab April 1926 zusammen mit Franz Schauwecker und Wilhelm Kleinau die Standarte in eigener Regie mit dem programmatischen Untertitel Wochenschrift des neuen Nationalismus heraus Damit ging ihre Auflage schlagartig auf wenige tausend Exemplare zuruck Nach nur funfmonatigem Erscheinen musste die neue Standarte im August 1926 auf Anordnung des Magdeburger Oberprasidenten Otto Horsing eingestellt werden weil in dem Artikel Nationalistische Martyrer die Morde an Walther Rathenau und Matthias Erzberger legitimiert worden waren Darauf kundigte der Stahlhelm auch dem Schriftleiter Helmut Franke Nach den Meinungsverschiedenheiten mit dem Bundesverband des Stahlhelms verliess Junger den Verband und gab ab November 1926 finanziert durch Gelder von Hermann Ehrhardt die Munchner Zeitschrift Arminius eine Kampfschrift fur deutsche Nationalisten so der Untertitel heraus Bis September 1927 veroffentlichte Junger dort 27 Beitrage in denen er unter anderem auch die NSDAP kritisierte weil sie ihm nicht radikal genug war Trotz dieser Kritik gab der Volkische Beobachter im Januar 1927 ausfuhrlich eine Rede Jungers wieder Nachdrucke seiner Artikel erschienen im Fruhjahr 1927 in der Berliner Deutsche Zeitung und den Leipziger Neuesten Nachrichten die ihn somit einem breiteren Publikum bekannt machten Mit seinen Veroffentlichungen erwarb sich Junger 1927 einen Namen als einer der herausragenden Vertreter der radikalen Rechten Nach einem Zerwurfnis mit seinem Mitherausgeber Helmut Franke beendete Junger im Mai 1927 seine Tatigkeit als Herausgeber des Arminius und ubernahm ab Oktober 1927 die Herausgeberschaft der Zeitschrift Vormarsch Blatter der nationalistischen Jugend die ebenfalls von Hermann Ehrhardt finanziert wurde Er war bis Marz 1928 Herausgeber und veroffentlichte dort insgesamt zwolf Beitrage Parallel zu seinen Veroffentlichungen in den Zeitschriften von Ehrhardt schrieb Junger ab April 1927 fur Ernst Niekischs Zeitschrift Widerstand Zeitschrift fur nationalrevolutionare Politik wo bis 1933 insgesamt 18 seiner Artikel erschienen Berlin Blick auf die Oberbaumbrucke und den Osthafen Im Juli 1927 ubersiedelte Junger mit seiner Familie von Leipzig nach Berlin um das moderne Leben in seiner Traumstarke zu erfassen Zunachst wohnte er in der Nollendorfstrasse 29 3 im Ortsteil Schoneberg in der Nahe der Motzstrasse wo der Juniklub im sogenannten Schutzbundhaus seine Zusammenkunfte abhielt Nach einem Jahr siedelte Junger in die Stralauer Allee 36 1 Stock um in eine Arbeitergegend unweit des Osthafens In Berlin intensivierte sich der Austausch mit konservativen Revolutionaren wie Franz Schauwecker Friedrich Hielscher Albrecht Erich Gunther Bruno und Ernst von Salomon sowie Ernst Niekisch Er lernte auch Schriftsteller der Linken wie Bertolt Brecht Ernst Toller und Erich Muhsam kennen Er unterhielt Beziehungen zu Arnolt Bronnen zu den Malern A Paul Weber und Rudolf Schlichter sowie zu den Verlegern Ernst Rowohlt und und traf sich mit nationalsozialistischen Parteifuhrern wie Otto Strasser und Joseph Goebbels Er vertiefte seine Freundschaft zum Philosophen Ernst Hugo Fischer den er bereits aus Leipzig kannte und schloss neue Freundschaften mit Valeriu Marcu Alfred Kubin und Carl Schmitt In der Berliner Zeit machte er sich den Lebensstil der Boheme zu eigen Das Geheimnis seines einsetzenden Erfolges ruhrte laut Jan Robert Weber daher dass er zwei Felder zugleich bestellte Publizistik und Essayistik Politik und Literatur Antidemokratisches Engagement Ernst Junger etwa 1920 In seiner nationalrevolutionaren Publizistik forderte Junger aus der Verabsolutierung seiner Kriegserlebnisse heraus eine Militarisierung aller Lebensbereiche Die Weimarer Republik bekampfte er radikal Er sprach sich fur ihre gewaltsame Zerschlagung und die Errichtung einer nationalen Diktatur aus Die Ideale des Humanismus Pazifismus generell aller burgerlichen Ordnungs und Zivilisiertheitsvorstellungen lehnte er ab Stattdessen propagierte er ein Menschenbild das keine Scheu vor Schmerz und Opfer kennt und Disziplin und Rangordnung hoher achtet als das aus seiner Sicht ungerechtfertigte Postulat der Gleichheit Nach Ansicht Kiesels steckte dahinter ein fruh anerzogener und durch die Lekture Nietzsches befestigter Antidemokratismus und Antihumanismus aber auch der Verdacht dass wenn die Humanisten Recht hatten die vier Jahre Krieg sinnlos gewesen sein konnten In der Erstauflage 1925 von Waldchen 125 findet sich die Aussage er hasse die Demokratie wie die Pest Gefolgt wird diese Aussage von Drohungen gegen das geschaftsmassige Literatenpack das sich fur Aufklarung Demokratie und Pazifismus einsetze Gegen diese so Junger musse sofort die Prugelstrafe wieder eingefuhrt werden Obwohl er diese Satze 1933 fur die folgenden Ausgaben aus dem Buch entfernen liess handelt es sich nach Ansicht des Historikers Peter Longerich um eine auch in der Diktion fur ihn typische Aussage Die Weltanschauung die Junger seiner Generation der Frontsoldaten empfiehlt betont auch Matthias Schlossberger habe ihre Wurzeln in der Romantik und der Lebensphilosophie Nietzsches Laut Steffen Martus formulierte Junger fur die Nachkriegszeit eine nationalistische Handlungsanweisung Wir konnen gar nicht national ja nationalistisch genug sein Eine Revolution die das auf ihre Fahnen schreibt soll uns stets in ihren Reihen finden denn nicht der Staat ist unser Unbedingtes Volk und Vaterland sind uns durch Geburt gegeben wir erkennen sie als die besten an der Staat ist fur uns nur das machtigste Mittel ihrer Verwirklichung Das nationalistische Programm sollte auf vier Grundpfeilern basieren Der kommende Staat musse national sozial wehrhaft und autoritativ gegliedert sein Dabei sei die Staatsform nebensachlich wenn nur ihre Verfassung eine scharf nationale ist Zusammen mit seinem Bruder Friedrich Georg mit Gerhard Rossbach und Arnolt Bronnen sowie weiteren Verbundeten fand sich Junger am 17 Oktober 1930 im Beethovensaal ein um die Deutsche Ansprache von Thomas Mann zu storen in der dieser vor den Gefahren des aufkommenden Nationalsozialismus warnte Joseph Goebbels unterstutzte die Aktion indem er zwanzig mit Smoking bekleidete SA Manner schickte Verhaltnis zur NSDAP Laut dem Historiker Daniel Morat war es sicher kein Zufall dass Junger 1923 seinen ersten politischen Artikel im Volkischen Beobachter veroffentlichte Die nationalsozialistische Bewegung wurde von ihm als eine der radikalsten und unburgerlichsten begrusst In dieser Bewegung so Junger sei mehr Feuer und Blut als die sogenannte Revolution in den ganzen Jahren aufzubringen imstande war In Hitler sah er eine Gestalt die unzweifelhaft schon wie die Mussolinis die Vorahnung eines ganz neuen Fuhrertypus erwecke Hier deutet sich Kai Kohler zufolge bereits eine Haltung der Uberlegenheit an Hitler ist aus Sicht dessen der in die Zukunft blickte eben nicht der Fuhrer sondern nur die Vorahnung eines kommenden Typus dessen Merkmale der Betrachter besser zu erkennen beansprucht Im Stahlhelm Jahrbuch 1926 erklarte Junger im eigenen Denken gezwungen zu sein ausser dem im Deutschen veranlagten Nationalismus Militarismus und Imperialismus noch dem Sozialismus einen wichtigen Platz auf dem Felde unseres Denkens einzuraumen und dass es sehr vielen so gegangen ist das beweist die Grundung der Nationalsozialistischen Partei die aus einem tiefen Bedurfnis heraus hervorgegangen ist Allerdings sind Jungers Aussagen zum Sozialismus so Bruno W Reimann meist nur plakativ floskelhaft und substantiell dunn so auch diese flachige Formulierung In diesem Jahrbuch definierte sich Junger so Reimann als Parteiganger der faschistischen und rassistischen Gewalt und bezeichnete sich als begeisterter Anhanger des Hitler Putsches Nun wir haben als Anhanger den plotzlichen Aufstieg dieser Partei erlebt wir waren in den Novembertagen begeistert dabei und wir haben den Fehlschlag fur einen unerklarlichen Irrtum der Geschichte gehalten Heute wo wir schon wieder einen kleinen Abstand von den Ereignissen gewonnen haben sehen wir dass die Arbeit die in dieser Partei geleistet wurde nicht vergebens war Brief von Adolf Hitler an Ernst Junger 27 Mai 1926 Am 29 Januar 1926 sandte er Hitler sein Buch Feuer und Blut mit der Widmung Dem nationalen Fuhrer Adolf Hitler worauf dieser sich personlich bei ihm bedankte Hitler kundigte sogar einen Besuch in Leipzig an sagte aber in letzter Minute ab Im Marz 1926 pladierte Junger fur die aktive Eingliederung in das politische Kraftespiel und forderte die Zusammenfassung der nationalen Frontsoldatenverbande der Krafte der radikalen der volkischen und der nationalsozialen Gruppen sowie des blutmassige n Kern s des Frontsoldatentums der Arbeiterschaft Am 20 Mai 1926 kam er wieder auf den misslungenen Hitler Putsch zu sprechen den er als noch unklaren Aufstand in Munchen umschrieb bei dem allerdings der Nationalismus noch mitten im Prozess einer innerlichen Uberwindung der Formen eines alten Staates gesteckt habe und sprach sich trotz der ersten Risse im Verhaltnis zum Stahlhelm dafur aus unseren Einfluss in den Kampfbunden zu starken und ihre Revolutionierung voranzutreiben In seinem Aufruf Schliesst euch zusammen vom 3 Juni 1926 forderte er schliesslich ergebnislos den Zusammenschluss der Einzelbewegungen zur nationalistischen Endfront denn die Form unserer Bewegung wird auch die Form des zukunftigen Staates sein und bezog die NSDAP mit deren Hilfe die Arbeiterschaft gewonnen werden sollte ausdrucklich mit ein Der Nationalsozialismus besitzt auf Grund seiner andersgearteten Fuhrerschicht diese Fahigkeit und es wird kein entscheidender Erfolg erzielt werden ehe man sich nicht unter Ausschaltung alles Kleinlichen von beiden Seiten her die Hand gegeben hat Es gibt aber heute keine Kampftruppe die fur den Nationalismus in Frage kommt als die Bunde und die Nationalsozialisten Bei Junger so der Historiker Morat gab es in der Propagierung eines nationalen Sozialismus weitgehende inhaltliche Ubereinstimmungen mit der NSDAP Der entscheidende Unterschied zwischen neuem Nationalismus und Nationalsozialismus lag nicht auf inhaltlicher Ebene sondern bestand in der Organisationsform als esoterische Zirkel auf der einen und als Massenpartei auf der anderen Seite In seinem 1927 im Arminius erschienenen Aufsatz Nationalismus und Nationalsozialismus legte Junger besonderen Wert auf die Bedeutung der vorwiegend literarischen Tatigkeit der Vorkampfer des Neuen Nationalismus in der Zwischenzeit Damit meinte er so Bruno W Reimann die Zeit zwischen den Kampfen in der man sich auf die Werte des Kampfes besinnen sollte Wahrend der Nationalsozialismus als politische Organisation auf die Gewinnung von tatsachlichen Machtmitteln angewiesen ist um eine Idee zu verwirklichen sei es die Aufgabe des Nationalismus sie moglichst tief und rein zu erfassen Jemand der dies tue konne schwerer wiegen als hundert Sitze im Parlament Diese Rollenverteilung zeige so Heimo Schwilk dass Junger die neuen Nationalisten als eine geistige Elite versteht die dem groberen Parteisoldatenvolk Hitlers die Richtung weist Hitler soll Junger 1927 ein Reichstagsmandat angeboten haben Karl Otto Paetel der um 1930 zu den Bundischen und Nationalrevolutionaren zahlte berichtete 1949 Junger habe dies mit der Begrundung abgelehnt er halte das Schreiben eines einzigen Verses fur verdienstvoller als 60 000 Trottel zu vertreten Helmuth Kiesel weist darauf hin dass weder das Angebot noch seine Ablehnung dokumentiert seien Hitler ging auf Junger ein letztes Mal im Juli 1929 zu als er ihm in seinem Namen durch Rudolf Hess eine offizielle Einladung als Ehrengast zum der NSDAP vom 1 zum 4 August 1929 ubermitteln liess Junger nahm die Einladung an erschien jedoch nicht Die Grunde sind bis heute unbekannt Als sich Hitler 1929 gegen die terroristische Landvolkbewegung wandte in der Junger den Vorreiter der von ihm erhofften nationalrevolutionaren Bewegung gesehen hatte kam es zum offenen Bruch Hans Sarkowicz und Alf Mentzer meinen Junger habe Hitlers Entscheidung nicht revolutionar sondern im legalen Marsch durch die Institutionen an die Macht zu gelangen als Konzession an den verhassten Parteienstaat abgelehnt Zu Recht meint auch Helmuth Kiesel habe man gesagt die NSDAP sei Junger nicht radikal genug gewesen sondern habe sich in seinen Augen als Teil des burgerlichen Systems erwiesen Harro Segeberg bezeichnet Jungers kurzes Engagement als fruhen Flirt mit dem Nationalsozialismus jener Zeit Wojciech Kunicki zufolge war die einzige national revolutionare Richtung die von Junger Ende der Zwanzigerjahre unterstutzt wurde die nationalbolschewistische in ihrer anarchistischen Auspragung um Bruno von Salomon und seine Landvolkbewegung Kunicki weiter Das Programm Jungers fur die Ubergangsphase zur Diktatur war das einer offenen Anarchie und einer kompromisslosen Zuspitzung der Konflikte und der Gegensatze So schrieb Junger am 10 September 1929 an Salomon Es ist sehr wichtig dass wir Herde besitzen in denen das Feuer der Anarchie sich erhalt Eine latente und anonyme Anarchie ist unter den gegebenen Verhaltnissen wertvoller als die offenen Ausbruche die schneller geloscht werden konnen Es ist sehr gut dass an der Stelle an der Sie sich befinden die Gegensatze bereits sichtbar werden die den Nationalismus in unserem Sinne von der extremen Rechten trennen Durch seinen freundschaftlichen Umgang mit Ernst Niekisch und seine regelmassigen Beitrage zu Niekischs Zeitschrift Widerstand wurde Junger in die Nahe des Nationalbolschewismus geruckt Die Ablehnung des Westens und die Forderung nach einem Bundnis mit der Sowjetunion Antikapitalismus und preussischer Sozialismus beeinflussten seine Konzeption des Gross Essays Der Arbeiter zwischen 1930 und 1932 Niekisch sah deshalb in Junger einen der wichtigsten Vertreter des Nationalbolschewismus wahrend Junger sich vorsichtig gegen diese Vereinnahmung zur Wehr setzte Fur Jan Robert Weber waren es die nationalbolschewistischen Implikation des Arbeiters die Junger 1933 ein Bekenntnis zu Hitler unmoglich machten Da er als einer der Kopfe des politisch gescheiterten Nationalbolschewismus galt habe er Weggefahrten und auch sein eigenes Werk nicht zugunsten einer Karriere im NS Staat verraten mussen Dem politischen Widerstand der Nationalbolschewisten um Niekisch gegen den Nationalsozialismus schloss sich Junger gleichwohl nicht an sondern zog sich auf die Position des Solitars zuruck 1929 antwortete der von Joseph Goebbels herausgegebene Angriff als Reaktion auf einen Artikel Jungers im linksliberalen Tage Buch in dem Junger erklart hatte dass der Antisemitismus fur den neuen Nationalismus keine Fragestellung wesentlicher Art sei und dass sich der Nationalsozialismus durch seinen Legalitatskurs als Teil der burgerlichen Ordnung erwiesen habe Wir debattieren nicht mit Renegaten die uns in Schmutzblattern judischer Landesverrater anpobeln Herr Junger aber ist damit fur uns erledigt Der expressionistische Dramatiker Arnolt Bronnen versuchte 1930 Junger mit Goebbels zu versohnen Steffen Martus fasste vier Punkte zusammen die Junger an der nationalsozialistischen Bewegung auszusetzen hatte die Mitarbeit im parlamentarischen System die herausgehobene Rolle der Masse die fehlenden geistigen Grundlagen sowie das biologistische Konzept von Rasse Politischer Publizist In den fruhen 1930er Jahren bemuhte Junger sich in seinen Schriften um eine geschichtsphilosophische Erweiterung seines weltanschaulichen Programms Er gab mehrere nationalrevolutionare Sammelbande heraus Um ihn herum bildete sich ein Zirkel nationalistischer Publizisten aus sehr unterschiedlichen Flugeln angefangen von spateren Nationalsozialisten bis hin zum Nationalbolschewisten Ernst Niekisch Es sei der mitreissende Schwung und der gluhende Idealismus so Heimo Schwilk die seine Zeitschriftenbeitrage und Aufrufe gerade in den prosperierenden Jahren der Weimarer Republik fur die Jugend so verfuhrerisch machten dass ihm auch der politische Gegner die Anerkennung nicht versagen konnte so etwa wenn Klaus Mann von einer gewissen missleiteten Reinheit sprach die zu befehden sich lohne In Kreisen die nicht dem nationalistischen Spektrum zuzuordnen sind wurde man 1929 durch Jungers Essay Nationalismus und Nationalismus im linksliberalen Tage Buch auf ihn aufmerksam Leopold Schwarzschild replizierte unter dem Titel Heroismus aus Langeweile und kritisierte dass der junge Nationalismus nicht konstruktiv sei 1930 erschien die Abhandlung Die totale Mobilmachung einer von Jungers Versuchen nach dem politischen Scheitern des neuen Nationalismus einen neuen Zugriff auf die Wirklichkeit zu erproben Walter Benjamin nahm den Band Krieg und Krieger in dem dieser Aufsatz erschienen war zum Anlass um Junger und seinen Mitautoren vorzuwerfen ihr Horizont sei vom Krieg bestimmt Vom Frieden wussten sie nichts U nter der Maske erst des Freiwilligen im Weltkrieg dann des Soldners im Nachkrieg stecke der zuverlassige faschistische Klassenkrieger Klaus Mann diskutierte Junger als Typus im Kontext der paneuropaischen Idee Ein geeintes Europa sei die einzige Moglichkeit einen neuen Krieg zu vermeiden Dem stehe die Sympathie der Jugend mit dem Terror gegenuber und Junger verlocke mit seinem pathetisch blutrunstigen Todhass gegen die Zivilisation Junger distanzierte sich vom rechter Kreise genauso wie vom biologistischen Rassismus der volkischen Bewegung In Der Arbeiter bediente er sich zwar biologistischer sozialdarwinistischer Metaphorik und sprach von einer neuen Rasse die durch Zuchtung und Auslese zustande komme Unter einer sehr einheitlichen Rasse als zentralem Merkmal des zukunftigen nationalistischen Staates verstand Junger jedoch die Rasse der Graben also die Frontsoldaten des Ersten Weltkriegs Das Blut stellte fur Junger eine Gegenmacht zum Intellekt dar sodass die Blutmassigkeit einer Haltung oder Bewegung fur ihn keine Frage der Abstammung sondern eine des Glaubens und des Opfers war Blut war ein Zentralbegriff des rechtsintellektuellen Antiintellektualismus Jungers und die Blutgemeinschaft ein Gegenentwurf zur Geistgemeinschaft des Intellekts Auch wenn Junger keinen rassebiologischen Antisemitismus vertrat finden sich in seinen nationalistischen Texten dennoch antisemitische Stereotype Die Juden werden stets dem feindlichen Lager dem Liberalismus Pazifismus und Internationalismus zugeordnet Am Deutschtum konnen sie bei Junger keinen Anteil haben erledigt wurde die judische Frage wenn das Deutschtum in Reinheit zum Ausdruck komme Ausserungen in seinem Essay Nationalismus und Judenfrage 1930 seien im Zusammenhang mit seinem radikalen Anti Liberalismus und Anti Demokratismus Harro Segeberg zu sehen und richteten sich daher in erster Linie gegen die Assimilation der deutschen Juden die er als Zivilisationsjuden abqualifiziert Junger bevorzugte wie damals auch sein Bruder Friedrich Georg und andere Nationalrevolutionare eher das orthodoxe Judentum dann auch zunehmend den modernen Zionismus Von Januar 1930 bis Oktober 1931 ubernahm Junger zusammen mit Werner Lass vorubergehend die Herausgeberschaft der Zeitschrift wo weitere 10 Beitrage veroffentlicht wurden allerdings nur Nachdrucke und ein Vorabdruck 1931 zog Junger in die Berliner Dortmunder Strasse Nahe Bellevue 1932 nach Berlin Steglitz Im Fruhjahr 1932 trat Jungers Vater der NSDAP bei Im November 1932 auf dem Hohepunkt der politischen und gesellschaftlichen Krise der Weimarer Republik erschien Jungers umfangreicher Essay Der Arbeiter Herrschaft und Gestalt in dem er fur einen hierarchischen autoritaren diktatorischen vielleicht totalitaren Staat pladierte Junger glaubte so Kiesel die Note und Ungerechtigkeiten der Zeit mit technokratischen Mitteln durch Organisation und Maschineneinsatz beheben zu konnen Haltung wahrend der Zeit des Nationalsozialismus Ruckzug von der Politik Am 12 April 1933 wurde Jungers Wohnung aufgrund seiner Kontakte zu Erich Muhsam von zwei Polizisten durchsucht Sie hatten das Unternehmen abgebrochen so erinnerte sich Junger spater als sie auf Briefe von Hess und Hitler gestossen seien Danach vernichtete Junger seine Tagebucher seit 1919 Gedichte den grossten Teil seines Briefwechsels und seine Aufzeichnungen uber die politischen Ereignisse Im November 1933 zog er mit seiner Familie nach Goslar wo 1934 sein zweiter Sohn Alexander geboren wurde Ebenfalls im November 1933 lehnte Junger die Aufnahme in die neu besetzte Deutsche Akademie der Dichtung in Berlin ab fur die ihn Hans Grimm vorgeschlagen hatte sagte dem Reichssender Leipzig ab und verbat sich im Juni 1934 nicht autorisierte Abdrucke seiner Schriften im Volkischen Beobachter Gegenuber dem Prasidenten der Dichterakademie Werner Beumelburg erklarte Junger seine Bereitschaft zur positiven Mitarbeit am neuen Staate Fur Daniel Morat hatte dieses Schreiben in erster Linie taktische Bedeutung Ebenso halt er einen den NS Staat bejahenden Text Jungers im Nachrichtenblatt fur die Ritter des Ordens Pour le Merite vom September 1933 fur ein Lippenbekenntnis An der Distanz Jungers zum NS Regime konne so Steffen Martus bei aller Nahe zum Nationalsozialismus vor 1933 kein Zweifel bestehen Jungers Karriere tat dies keinen Abbruch Wahrend der 1930er Jahre war er ein anerkannter sich gut verkaufender Autor Seine Werke wurden wohlwollend besprochen und Auswahlausgaben seiner Weltkriegsschriften verlegt Seine neuen Werke erschienen in mehreren Auflagen die Marmorklippen etwa von 1939 bis 1942 in sechs Auflagen Ab 1942 wurde ihm nach einer Intervention Goebbels das Papier zum Druck verweigert Michael Ansel argumentiert dass es Junger durch seine Akzeptanz moglich gewesen sei sich wie mit der ausgeschlagenen Akademieberufung provokant zu distanzieren zumal er nicht offentlich gegenuber den neuen Machthabern Stellung bezogen hatte Im Gegensatz etwa zu Gottfried Benn habe Junger von seinem politischen Kapital als Visionar eines starken nationalistischen Deutschland und von der Interpretation des Arbeiters als faschistoide Programmschrift profitiert Da sich Junger aber nicht als kulturpolitischer Reprasentant des Nationalsozialismus vereinnahmen liess hatten die Junger Gegner innerhalb des NS Regimes schliesslich die Oberhand gewonnen ihn jedoch nicht offiziell geachtet sondern seine Publikationen mit dem Argument der Papierknappheit unterbunden Ernst Niekisch gab nach dem Krieg an Junger habe 1936 und zuletzt Anfang Februar 1937 seine Goslarer Wohnung fur konspirative Treffen des Widerstandskreises um Niekisch zur Verfugung gestellt Allerdings war Junger am 18 Oktober 1936 auf eine Reise nach Sudamerika gegangen von der er nicht mehr nach Goslar zuruckkehrte Nach seiner Ruckkehr am 15 Dezember 1936 zog er gleich nach Uberlingen am Bodensee in das Haus das seine Frau Gretha in der Zwischenzeit angemietet hatte Nach Niekischs Verhaftung im Marz 1937 wurden die Gebruder Junger von der Gestapo verhort und verbrannten ihre Korrespondenz mit Niekisch Ohne grossen Erfolg bemuhten sie sich Niekisch und seiner Frau mogliche Unterstutzung zukommen zu lassen Wohnsitz im Pfarrhaus Steller Strasse 15 in Kirchhorst ab 1939 Wahrend der Zeit in Uberlingen unternahm Junger drei bis vier bemerkenswerte Reisen Er besuchte Alfred Kubin in Zwickledt hielt sich sechs Wochen auf Rhodos auf und traf in Paris Joseph Breitbach Durch dessen Vermittlung lernte Junger Julien Green Andre Gide und Jean Schlumberger kennen In dieser Zeit stiessen auch Gerhard Nebel und Stefan Andres zu Jungers Bekanntenkreis Ab 1939 lebte Junger in Kirchhorst nahe Hannover Im selben Jahr erschien seine Erzahlung Auf den Marmorklippen die oft als verdeckte Kritik an der Gewaltherrschaft Hitlers interpretiert wird Junger selbst wehrte sich jedoch zeitlebens gegen die Interpretation der Marmorklippen als Widerstandsbuch gegen den Nationalsozialismus Kiesel liest die Marmorklippen als respektables Zeugnis der Distanzierung das der Idee eines Attentats allerdings eine klare Absage erteilte Den Umzug nach Kirchhorst deutet er als kluge Strategie fur den Fall der Mobilmachung im Einzugsbereich seiner alten Einheit zu sein Besatzungsoffizier in Paris Das Hotel Raphael in Paris in dem Junger ab Juni 1941 wohnte Kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde Junger zur Wehrmacht eingezogen und im August 1939 zum Hauptmann befordert Vom November 1939 bis Ende April 1940 tat er als Kompaniechef am Westwall in der Nahe von Greffern und Iffezheim gegenuber der Maginot Linie Dienst In dieser Zeit erhielt er fur die Bergung eines Verwundeten die Spange zum Eisernen Kreuz II Klasse 1941 wurde seine Einheit nach Paris verlegt Im Sommer des Jahres kam Junger gegen den Widerstand von Wilhelm Keitel in den Stab des Militarbefehlshabers von Frankreich MBF unter Otto von Stulpnagel spater Chef des Generalstabes der Heeresgruppe B wo er unter anderem fur die Briefzensur in der Ic Abteilung fur Feindaufklarung und Abwehr zustandig war Der Stab befand sich zu der Zeit im Pariser Hotel Majestic in der Avenue Kleber in Sichtweite des Arc de Triomphe Dort hatte Junger bis zum Sommer 1944 sein Buro und wohnte daneben im Luxushotel Raphael Als Zeitdokument einer deutschen Sicht des Zweiten Weltkrieges entstanden die Pariser Tagebucher die 1949 in das Buch Strahlungen Eingang fanden nachdem das Tagebuch vom Frankreichfeldzug schon 1942 unter dem Titel Garten und Strassen erschienen war Einer beobachtungsreichen Studie von Rainer Gruenter zufolge so Helmuth Kiesel habe sich Junger in seiner Pariser Zeit oft wie ein Dandy benommen Eine Affinitat Jungers zu diesem Sozialtypus so Kiesel weiter konne man durchaus behaupten aber ihn darauf zu reduzieren hiesse zu ubersehen dass er im Bauche des Leviathans die Erfahrungen im Bewusstsein von Leidenden umgeben zu sein aufsog und sammelte Die ausfuhrlichen Schilderungen seiner Lekture und seiner Streifzuge durch die Pariser Antiquariate seiner Teestunden bei der Damenwelt und seiner Abende in den Salons der Kollaborationskultur sind nach dem Krieg vielfach kritisiert worden Man lebte gut mit Champagner und Austern Er befand sich in unmittelbarer Nahe der Macht wie Jorg Magenau betont aber er tat so als gehore er selbst gar nicht dazu Zu seiner Pariser Zeit zahlt auch eine Affare mit der Halbjudin Sophie Ravoux eine Episode deren Stellenwert laut Kiesel schwer zu rekonstruieren ist weil immer noch Teile des Briefwechsels gesperrt sind Junger war auch in die Differenzen zwischen Partei und Wehrmacht in der sogenannten Geiselfrage involviert Es ging darum ob es ratsam sei nach Anschlagen der Resistance Geiseln zu erschiessen In dieser Frage ging es so Magenau fernab jeglicher Moral um ein Ringen um die Anzahl der Erschiessungen nicht jedoch um einen Streit ums Prinzip Am 29 Mai 1941 wohnte Junger der Hinrichtung eines deutschen Deserteurs bei Daniel Morat verglich diese Passage der Strahlungen mit Jungers Originaltagebuchern und urteilte dass er seine eigene Funktion als leitender Offizier dieser Erschiessung in der Veroffentlichung weitgehend ausblendete und sich zum rein von hoherer Neugier angetriebenen Beobachter stilisierte Jungers Biograph Kiesel verteidigte Junger vor den Vorwurfen des Asthetizismus und Amoralismus denn Junger habe insbesondere unter den Geiselerschiessungen gelitten In Jungers Nachlass fanden sich ubersetzte Abschiedsbriefe von Geiseln die anlasslich des Attentats von Nantes im Oktober 1941 zum Tode verurteilt worden waren Junger hatte in seiner Pariser Zeit verschiedene franzosische Schriftsteller wie etwa Jean Cocteau Henry de Montherlant Jean Paulhan und Louis Ferdinand Celine getroffen auf den er neugierig gewesen sei Am Nachmittag des 7 Dezember 1941 im Deutschen Institut traf er auf Celine der ihn mit wusten antisemitischen Reden in Erstaunen versetzte Junger tat in seinem Tagebuch seine Abscheu vor solchen Menschen kund 1994 bestatigte Junger in einem vom Spiegel veroffentlichten Brief an Helmut Krausser dass die unangenehme Figur Merline in seinen Strahlungen identisch mit Celine sei dass er den Namen jedoch geandert habe um ihn nicht zu beleidigen Daruber hinaus verrat er dass Banine die Celine verabscheute in der franzosischen Ubersetzung seinen richtigen Namen anstelle seines Pseudonyms verwenden wollte was zu einer Verleumdungsklage gegen Junger fuhrte Um Banine mit der er auch befreundet war zu entlasten sagte Junger bei der Befragung in Ravensburg dass es sich um einen einfachen Druckfehler gehandelt habe 1942 begannen die Arbeiten an dem Traktat Der Friede der als Appell an die Jugend Europas gedacht war und Forderungen nach Suhnung der Verbrechen und Uberwindung des Nationalstaats enthielt Damals gehorte Junger zur Stabsabteilung des Militarbefehlshabers in Frankreich des Generals der Infanterie und spateren Widerstandskampfers Carl Heinrich von Stulpnagel Stulpnagel schickte Junger als Hauptmann am 21 November 1942 in den Kaukasus Dort setzte Junger sein Tagebuchwerk unter dem Titel Kaukasische Aufzeichnungen fort die ebenfalls in die Strahlungen aufgenommen wurden Im Kaukasus wurde er Zeuge von Mordaktionen durch dortige Einsatzgruppen Zwar schrieb Junger Ein Ekel ergreift mich dann vor den Uniformen den Schulterstucken den Orden dem Wein den Waffen deren Glanz ich so geliebt Laut Morat wandte er aber eine geschichtsphilosophische Verallgemeinerung auf die Verbrechen an Seine Deutungsmuster erlaubten es ihm das angeekelte Wegsehen als hohere Schau der geschichtsphilosophischen Zusammenhange auszugeben Der Kaukasus wurde so zum Desaster des Wahrnehmungsprogramms das er unter anderem im Arbeiter entwickelt hatte Am 9 Januar 1943 kehrte er nach Paris zuruck Kontakte zum Widerstand der Wehrmacht Gemass Daniel Morat hatte Junger in Paris unmittelbaren Kontakt zu Widerstandskreisen innerhalb der Wehrmacht und war zum Teil auch an deren taktischen Uberlegungen beteiligt Nach dem Scheitern des Unternehmens Walkure notierte Junger in seinem Zweiten Pariser Tagebuch kommentarlos eine in einem Gesprach mit ihm geausserte Aussage von Hauptmann im Pariser Generalstab der das Geschehen mit den Worten zusammenfasste Die Riesenschlange im Sack gehabt und wieder herausgelassen Hattingen bezeichnete damit den Tatbestand dass es Stulpnagel zunachst gelungen war in Paris die wichtigsten Funktionare und Fuhrer der SS des SD und der Gestapo festnehmen zu lassen um sie dann wieder in Freiheit zu setzen nachdem das Scheitern des Attentats feststand Heimkehr und Schicksal des Sohns Nach der Befreiung von Paris verliess Junger mit den abziehenden deutschen Truppen die franzosische Hauptstadt und kehrte nach Deutschland zuruck wo er im September 1944 im Alter von 49 Jahren als Hauptmann aufgrund seiner Kontakte zum Widerstand als wehrunwurdig aus der Wehrmacht entlassen wurde Er zog sich nach Kirchhorst zuruck wo er gegen Kriegsende als Volkssturmkommandant befahl keinen Widerstand gegen die anruckenden alliierten Truppen zu leisten Jungers Sohn Ernst Ernstel genannt wurde 1944 im Alter von 17 Jahren zusammen mit seinem besten Freund Wolf Jobst Siedler in dem Internat Hermann Lietz Schule Spiekeroog verhaftet in dem sie zur Schule gingen Die Schuler waren dort auch als Marinehelfer tatig Ein Mitschuler hatte sie bei einer vorgesetzten Dienststelle mit der Meldung denunziert sie hatten wahrend des Dienstes fur die Marine fortwahrend regimekritische und defatistische Bemerkungen gemacht Ernstel habe sogar u a gesagt Hitler musse gehangt werden Das waren schwere Vergehen in der Zeit des Nationalsozialismus und es bestand die Gefahr dass es ein Strafverfahren vor dem Volksgerichtshof geben wurde bei dem solche Ausserungen in der Regel mit der Verhangung der Todesstrafe geahndet wurden Dank Jungers Fursprache bei militarischen Vorgesetzten der beiden Jungen fand ein Kriegsgerichtsverfahren statt in dem beide vom vorsitzenden Kriegsrichter Ernst Scheurlen nur zu Gefangnisstrafen verurteilt und ein halbes Jahr spater auf Frontbewahrung entlassen wurden Ernst meldete sich freiwillig bei den Panzergrenadieren einer SS Einheit um einer Verhaftung durch die Gestapo zu entgehen Am 29 November 1944 fiel er in Italien in der Nahe von Carrara was seinen Eltern erst im Januar 1945 mitgeteilt wurde Ernst Junger und seine Frau hatten noch lange immer wieder Zweifel ob ihr Sohn nicht in Wirklichkeit liquidiert worden sei Nachkriegszeit Publikationsverbot Das Junger Haus in WilflingenErnst Jungers Schreibtisch in Wilflingen Nach dem Krieg weigerte sich Junger den Fragebogen der Alliierten fur die sogenannte Entnazifizierung auszufullen und erhielt daraufhin in der britischen Besatzungszone bis 1949 Publikationsverbot Sein Bruder Friedrich Georg Junger hierzu Dass er als belastet galt und als Wegbereiter des Nationalsozialismus mit einem Publikationsverbot belegt wurde nahm Ernst hin und wollte sich einreden auch darin eine Auszeichnung zu sehen Laut seinem Bruder wartete er sehnlichst darauf dass die Friedensschrift in Deutschland erscheinen konne von der ab 1946 eine in Amsterdam gedruckte Ausgabe zirkulierte Im Anschluss an eine Geburtstagsfeier seines Bruders in Uberlingen reiste er zusammen mit Vittorio Klostermann nach Freiburg wo er erstmals mit Martin Heidegger zusammentraf Diese Begegnung scheint laut Daniel Morat so nachhaltig gewesen zu sein dass Junger im Dezember 1948 nach Ravensburg in die franzosische Besatzungszone ubersiedelte Im Sommer 1950 erfolgte auf personliche Einladung von Friedrich von Stauffenberg der Umzug nach Wilflingen Dort wohnte Junger zunachst im Schloss ab Fruhjahr 1951 bis zu seinem Tode in dem 1727 vom Furstbischof von Konstanz und Augsburg Johann Franz Schenk Freiherr von Stauffenberg erbauten Forsthaus der ehemaligen Oberforsterei der Schenken von Stauffenberg Auf den Journalisten Armin Mohler wurde Junger aufmerksam als dieser 1946 einen ihn lobenden Artikel in der Weltwoche veroffentlichte Daraus entwickelte sich ein personlicher Kontakt der dazu fuhrte dass Junger ihm anbot sein Sekretar zu werden Von 1949 bis 1953 war Mohler Privatsekretar von Junger 1949 lernte Junger den LSD Entdecker Albert Hofmann kennen Gemeinsam experimentierten beide mit der Droge Junger schrieb anschliessend ein Buch uber seine Erfahrungen mit LSD Besuch auf Godenholm Spatwerk Nach der Aufhebung des Publikationsverbots 1949 erschienen die Strahlungen die in Deutschland Bestseller des Jahres wurden In wenigen Wochen waren 20 000 Exemplare des Tagebuchs verkauft Als zweites Werk erschien im Herbst 1949 der Roman Heliopolis an dem Junger von Januar 1947 bis Marz 1949 gearbeitet hatte Kiesel wurdigte Heliopolis als unzeitgemassen und grossartigen Roman Laut Reinhard Mehrling wertete Kiesel das Spatwerk Jungers nicht wie etwa Peter Koslowski als grosse Geschichtsphilosophie gegenuber dem Fruhwerk 1951 entstand Jungers Essay Der Waldgang eine Art Widerstandsfibel gegen Totalitarismus und Anpassung Laut einem russischen Lesebuch fur Deutschstudierende sei Fortsetzung und Abschluss dieser Thematik in dem 1977 erschienenen Roman Eumeswil zu sehen Gemass Bernd A Laska entwickelte er darin die Gestalt des Waldgangers zu der des Anarchen weiter wobei Junger sich hauptsachlich auf Max Stirner und dessen 1844 erschienenes Buch Der Einzige und sein Eigentum bezogen habe Von 1959 bis 1971 war Junger gemeinsam mit Mircea Eliade Herausgeber der im Ernst Klett Verlag erschienenen Kulturzeitschrift Antaios Ernst Junger 1984 mit dem Verleger Ernst Klett Nach dem Tod seiner ersten Frau Gretha 1960 heiratete Junger 1962 die promovierte Germanistin Liselotte Lohrer 1917 2010 die unter anderem das Cotta Archiv im Deutschen Literaturarchiv aufbaute und betreute In seinen Schriften bezeichnet Junger sie gewohnlich mit ihrem Kosenamen als das Stierlein Sie war auch an der Edition der Werke ihres Mannes bei Klett Cotta beteiligt Am 20 Juli 1977 starb Jungers Bruder Friedrich Georg Goethepreis Verleihung Am 17 Mai 1982 entschied das Kuratorium des Frankfurter Goethepreises Ernst Junger auszuzeichnen Vorgeschlagen wurde er vom Kuratoriumsmitglied Rudolf Hirsch einem judischen Schriftsteller der 1933 aus Deutschland emigriert war Gegen diese Entscheidung erhob als einer der Ersten der CDU Landtagsabgeordnete Horst Geipel in der FAZ Vorwurfe die aber in eine ganz andere Richtung gingen als die spateren Fur eine solche Ehrung komme Junger nicht in Frage da er mit seinem Drogenbuch den Fixern und Haschern das Wort geredet habe Auch die Opposition im Frankfurter Stadtparlament bestehend aus SPD und Grunen protestierte dagegen Die Grunen Uns ist es relativ gleichgultig ob Ernst Junger ein guter oder schlechter Schriftsteller ist Er war unbestritten ein ideologischer Wegbereiter des Faschismus und ein Trager des Nationalsozialismus von Kopf bis Fuss Ein Kriegsverherrlicher und erklarter Feind der Demokratie Er war und ist ein durch und durch unmoralischer Mensch Die SPD stellte sich ebenfalls gegen die Verleihung Junger sei geradezu prafaschistisch und passe nicht zur humanistischen Tradition des Goethepreises Zur Verleihung am 28 August 1982 in der Frankfurter Paulskirche dem Symbolort deutscher Demokratie zeigte die Polizei starke Prasenz In der Paulskirche selbst fehlte fast die gesamte politische Prominenz Junger musste durch ein Spalier protestierender Gegner schreiten Auf Spruchbandern und Flugblattern wurden ihm Satze aus Fruhwerken entgegengehalten wie etwa Ich hasse die Demokratie wie die Pest In seiner Rede anlasslich der Preisverleihung zeigte er sich verstandnislos gegenuber der Kritik Spatere Jahre und Tod Ernst Junger reiste und schrieb bis kurz vor seinem Tod Einige Reisen zwischen 1929 und 1964 wurden in Jungers elf Reisetagebuchern literarisch festgehalten Die Kriminalgeschichte Eine gefahrliche Begegnung erschien 1985 1986 reiste er nach Kuala Lumpur um zum zweiten Mal in seinem Leben den Halleyschen Kometen zu sehen Daruber berichtet er im Tagebuch Zwei Mal Halley das zugleich einen Teil seines diaristischen Hauptwerks Siebzig verweht bildet Junger begann dieses Alterstagebuch nach seinem 70 Geburtstag 1965 und fuhrte es bis zum Fruhjahr 1996 fort Von 1950 bis 1998 lebte er in Wilflingen einem Ortsteil von Langenenslingen in Wurttemberg Jungers Grab in Wilflingen 1991 erlitt Jungers Sohn Alexander einen schweren Schlaganfall in dessen Folge er halbgelahmt blieb und sich zwei Jahre spater das Leben nahm Am 20 Juli 1993 besuchten der damalige franzosische Staatsprasident Francois Mitterrand und der damalige deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl Junger im Stauffenbergschen Forsthaus in Wilflingen Am 26 September 1996 konvertierte Junger zum romisch katholischen Glauben Erst nachdem er 1998 im Alter von 102 Jahren im Krankenhaus von Riedlingen gestorben war wurde seine Konversion bekannt An der Beerdigung Jungers nahmen 2 000 Menschen teil darunter Erwin Teufel Ministerprasident von Baden Wurttemberg ein Vertreter der Bundesregierung in Bonn und funf Generale der Bundeswehr In Gedenken an Ernst Junger fertigte der Aachener Bildhauer Wolf Ritz eine Buste an die anfangs in Wilflingen aufgestellt wurde aber mittlerweile vom Deutschen Literaturarchiv Marbach ubernommen wurde RezeptionVerschiedene Autoren wie der Junger Biograph Helmuth Kiesel oder der Politikwissenschaftler Sven Olaf Berggotz beschreiben Ernst Junger als den umstrittensten deutschen Schriftsteller des 20 Jahrhunderts Zeitgenossen warfen ihm bereits wahrend der Zeit des Nationalsozialismus vor als intellektueller Wegbereiter des Nationalsozialismus gewirkt zu haben Das setzte sich in der Nachkriegszeit fort bis ab Ende der 1970er Jahre bedingt durch die Arbeiten von Karl Heinz Bohrer seine Schriften auch aufgrund ihrer asthetischen Qualitat betrachtet wurden Verhaltnis zum Nationalsozialismus Gemass Armin Kerker galt Ernst Junger vielen seiner Zeitgenossen der 1920er und 1930er Jahre als radikalisierter ansonsten als nationalsozialistischer oder dem Nationalsozialismus gleichgestimmter Schriftsteller So rechnete ihn Ernst Gunther Grundel 1932 zum orthodoxen Flugel der NSDAP und hielt ihn gemeinsam mit Niekisch Schauwecker Albrecht Erich Gunther und Gregor Strasser fur einen Nationalkommunisten Ernst Niekisch warf ihm nach dem Krieg 1958 vor in die Innerlichkeit ausgewichen zu sein als es um die Frage der Zugehorigkeit zur bolschewistischen oder faschistischen Front gegangen sei Arnolt Bronnen so Kerker der in dieser Frage auf der faschistischen Seite stand und gegen die Opposition des Junger Kreises gegen das Regime war gab zu bedenken der Katechismus dieses Kreises habe in einer an Nietzsche und George geschulten Form bereits die ganze Ideologie des Nationalsozialismus von Hitler bis Goebbels und Rosenberg enthalten Bronnen gab nach dem Krieg zu seine Verehrung fur Junger sei der Grund fur seine Hinwendung zur kommenden nationalsozialistischen Bewegung gewesen In einer germanistischen Nachkriegsdebatte uber Jungers Der Arbeiter wurde dem Buch eine starke Affinitat zum Faschismus und Nationalsozialismus attestiert Die Etikettierungen lauteten etwa faschistisches Modernitatskonzept Uwe K Ketelsen oder Verfassung des Nationalsozialismus Fritz J Raddatz Jungers Biograf Helmuth Kiesel bestritt nicht das totalitare Konzept von Der Arbeiter aus dem sich die Nationalsozialisten bedienen konnten Junger selbst raumte in seinen ruckblickenden Ausfuhrungen uber Hitler ein dass dieser vermutlich uber Dritte einige Formulierungen aus dem Arbeiter und der Totalen Mobilmachung in den Schatz seiner Schlagworte ubernommen habe Gleichzeitig wies Junger auch darauf hin dass im Volkischen Beobachter eine unfreundliche Besprechung erschienen sei Fur Kiesel stellte diese Buchbesprechung von Thilo von Trotha im Volkischen Beobachter vom 22 Oktober 1932 eine schroffe Ablehnung aufgrund ideologischen Differenzen dar Er ubernahm nicht die Jahre zuvor geausserte Auffassung von Rolf R Henrich dass Der Arbeiter fur die Nationalsozialisten allein deshalb ein skandaloses Buch gewesen sei weil Junger darin die Grundfrage alles Daseins das Problem von Blut und Boden negiert habe Ernst Junger so drohte von Trotha in dieser Rezension nahere sich mit seinem literarischen Schaffen damit der Zone der Kopfschusse Zu dieser Episode gab Kiesel als weitere ideologische Differenz zu von Trotha an dass Junger keinen biologischen Rassebegriff habe Bereits wahrend der nationalsozialistischen Diktatur sahen 1934 Golo Mann 1938 Siegfried Marck und Hermann Rauschning und 1941 Karl Lowith in Junger einen Wegbereiter der deutschen Katastrophe Im Volksbrockhaus 1941 ist zu lesen Junger Ernst pol Schriftsteller und Dichter geb 1895 stellte in seinen Werken bes seinen Kriegsbuchern In Stahlgewittern den nationalistischen und heldischen Gedanken dem burgerlichen Geist entgegen Die Rezeption Jungers nach dem Zweiten Weltkrieg ist durch die Tatsache gepragt dass er fur viele als geistiger Wegbereiter des NS Faschismus und so als desavouiert galt Nach dem Krieg wurden zahlreiche Bucher Jungers indiziert so dass seine schriftstellerische Existenz auf dem Spiel stand Da er selbst nicht schreiben durfte bestand seine Strategie zur Umgehung alliierter Indizierung darin zu indirekten Formen der Selbstverteidigung uberzugehen auch als Verteidigung gegen die in der literarischen Offentlichkeit mehrheitlich vertretene Auffassung ein Wegbereiter des Faschismus gewesen zu sein Dafur nutzte er zunachst das Mittel der Korrespondenz um in einer nicht offentlichen Form der Netzwerkbildung eine klandestine Gegenoffentlichkeit in eigener Sache zu organisieren Hinzu kamen gezielte Reisen und eine publikationstechnische Umgehungsstrategie uber das Ausland die er mit Hilfe seiner Reiseberichte realisierte Diese Reisen und die Reiseberichteditionen der Nachkriegszeit so Jan Robert Weber wurden zu einem wichtigen Teil von Jungers Krisenbewaltigungsstrategie der Jahre 1945 bis 1949 Die Debatten um den Stellenwert Jungers wurden offentlich gefuhrt so beispielsweise in einer Radiosendung Am Runden Tisch des Nordwestdeutschen Rundfunks im September 1946 wo die Diskussionsteilnehmer Axel Eggebrecht Walther von Hollander Herbert Blank und Peter von Zahn in zwei Punkten Konsens zeigten dass Junger grundsatzlich kein Kriegsgegner gewesen sei da er den Krieg vielmehr bejaht und gefordert habe und dass man den Schriftsteller nicht verbieten sollte Ansonsten gingen die Beurteilungen weit auseinander Eggebrecht erklarte Junger zu einem Wegbereiter des Nationalsozialismus bis zu einem gewissen Zeitpunkt sei er dies moglicherweise sogar bewusst gewesen aus einer asthetische n Freude an den gewaltsamen Kraften der Zerstorung Er sah in dem Schriftsteller einen unbewussten Vor Nazi von einer inneren Wandlung konne nicht die Rede sein Hollander Blank und Zahn hielten Junger hingegen nicht fur einen Anhanger der nationalsozialistischen Politik wobei Hollander und Blank ihn sogar als einen Gegner des Nationalsozialismus bezeichneten Diese Sendung war nicht die einzige So strahlte das WDR Nachtprogramm 1948 eine Sendung uber Jungers Friedensschrift aus mit Beitragen von Frank Thiess und Gottfried Stein Fur Stein stellte Junger sich jederzeit in Wort und Haltung gegen den Hitlerismus Junger habe als einziger Kriegsbuchautor den Sinn des Krieges ergrunden und dienen wollen Auch fur Michler war er ein Gegner Hitlers Nach dem fehlgeschlagenen Hitler Attentat entging Junger behauptete Michler wie durch ein Wunder der Verhaftung er wird jedoch aus dem Wehrdienst entlassen Junger habe aber dem Krieg so Thiess einen bestimmten Sinn innegelegt In einer anderen Debatte nahm Heinz Joachim Heydorn eine vermittelnde Stellung ein Auch er sah in Junger einen wenn auch im Wesentlichen unbewussten Vorlaufer des Nationalsozialismus auch er glaubte nicht an seine innere Wendung lehnte die Friedensschrift ab erwartete aber doch noch wichtige Arbeiten fur die Zukunft von Junger In einer Untersuchung zur Autobiographik in den ehemaligen Westzonen stellte Helmut Peitsch fest dass 1946 in nahezu allen kulturpolitischen Zeitschriften Beitrage zum Fall Junger veroffentlicht wurden Peitsch unterschied grob zwei Tendenzen zum einen Zeitschriften wie das liberale Exil und kommunistische Widerstandskampfer die Junger als Wegbereiter des Faschismus kritisierten zum anderen alle anderen Zeitschriften die eine auf Junger gerichtete von Peitsch nicht naher erlauterte Hoffnung artikulierten Auf Vorwurfe die ihm eine Mitschuld an den Verbrechen des Dritten Reiches gaben reagierte Junger 1949 in seiner Publikation Strahlungen mit der Feststellung Nach dem Erdbeben schlagt man auf die Seismographen ein Man kann jedoch die Barometer nicht fur die Taifune bussen lassen wenn man nicht zu den Primitiven zahlen will In der Sowjetischen Besatzungszone wurde ebenfalls eine Debatte um den Stellenwert Jungers gefuhrt Wohlwollende Stimmen waren in der Minderheit Im Mai 1946 etwa engagierte sich Karl Korn nach polemischen Vorwurfen von Wolfgang Harich wahrend einer offentlichen und von Niekisch moderierten Diskussion vehement mit einer lebhaften Apologie fur Junger In Junger konne man eine exemplarische Gestalt des Ubergangs erblicken dessen authentischen Rufen nach dem verlorenen Heil eine sittliche Selbsterneuerung Deutschlands jenseits der Vorgaben von Ost und West abzugewinnen sei Fur Marcus M Payk war Korns Apologetik eminenter intellektueller Resonanzboden welche den Selbststilisierungen rechtsintellektueller Zirkel in der Nachkriegszeit in Deutschland folgte die kaum eine Beteiligung an der Diskreditierung der Weimarer Demokratie zugeben konnten Korn sekundierte Jungers Rechtfertigungslehren bereitwillig weil er sich damit identifizieren konnte Die moralische nicht asthetische Problematik von Jungers Kriegstagebuchern sei so Martin Konitzer in seiner Junger Biografie von Hannah Arendt am treffendsten beschrieben worden Karl Prumm ging 1974 der Frage nach welche Bedeutung Junger in der ersten Nachkriegszeit fur ein Lesepublikum gehabt haben konnte das sich nicht in der Presse artikulierte und zitierte hierfur Hans Peter Schwarz der dies in folgenden Stichworten zusammenfasste Der politisch metaphysische Ordnungswille des Konservativen und das Ruhebedurfnis des kultivierten Gebildeten Ein weiteres Stichwort so Prumm formulierte Wilhelm Grenzmann mit Uberwindung des Nihilismus Wichtiger noch sei so Grenzmann dass Junger als ein Verkunder auch unserer Irrtumer ja unserer Verhangnisse gelten konnte Damit so urteilte Helmut Peitsch verkorpere Junger das was als Literaturfunktion programmiert ware den von der Katastrophe zur Katharsis bewegten Deutschen Diesen in den Literaturverhaltnissen liegenden Wirkungsbedingungen habe seine Selbstinszenierung optimal entsprochen Fur Hans Peter Schwarz hat Junger von Beginn seiner publizistischen Wirksamkeit 1925 bis in die dreissiger Jahre hinein die kriegerische nationale und sozialistische Diktatur nicht allein prophezeit sondern auch postuliert Bezogen auf eine Arbeit des Junger Kritikers Helmut Kaiser von 1962 bekraftigte Wolfgang Brekle dass Junger ein Schrittmacher des Nationalsozialismus insofern gewesen sei als durch seine Schriften Die totale Mobilmachung 1931 Der Arbeiter 1932 und andere die Entwicklung zur Diktatur von ihm als metaphysische Richtung seiner Zeit gerechtfertigt worden sei Er habe mit seinen Veroffentlichungen Wirklichkeit und Ideen der burgerlichen Demokratie und des Sozialismus attackiert und durch die Kriegsbucher Ideen des Militarismus und Revanchismus verbreitet Thomas Manns Urteile Junger sei ein geistiger Wegbereiter und eiskalter Wollustling der Barbarei bzw ein Wegbereiter und eiskalter Genussling des Barbarismus fielen in einer privaten Korrespondenz von 1945 von der ein Teil mit der Publikation seiner Briefe 1963 bekannt wurde Das Verdikt Manns wurde als autoritativ beglaubigtes Wort ein Topos in der Streitgeschichte der 1960er 1970er und 1980er Jahre Nach Ansicht von Lothar Bluhm war in quellenkritischer Hinsicht die Validitat dieses Urteils und damit auch die Bezugnahme darauf problematisch da Manns apodiktische Einschatzung sich nicht auf eigene Junger Lekture sondern auf Horensagen und Second hand Wissen aus dem Familien und Freundeskreis gestutzt habe In den 1970er Jahren kam eine primar asthetische Junger Interpretation auf die das 1928 veroffentlichte Buch Das abenteuerliche Herz in den Kontext der europaischen Avantgarde und hier insbesondere des Surrealismus ruckte Hierbei wurde die Literarisierung des Autors als Abwendung von der Politik interpretiert In den anderthalb Jahren in denen Junger dieses Buch schrieb fand der Nationalsozialismus keinerlei Erwahnung in seiner Publizistik Die Verleihung des Goethepreises 1982 bot dann den unmittelbaren Anlass sowohl fur heftige Kontroversen als auch fur einen Aufschwung in der Junger Forschung In Robert Wistrichs Perspektive liess der halb romantische halb technokratische Nationalismus Junger als einen Protagonisten und intellektuellen Wegbereiter des Nationalsozialismus erscheinen Rolf Hochhuth verteidigte Junger apologetisch dass die Handlungsweise eines Menschen nicht ablosbar sei von der Epoche die seine Sicht sein Denken und Tun bestimmte Kritik am Parlamentarismus habe Junger zu Zeiten geubt als die Weimarer Republik obenauf war was moralisch gerechtfertigt ja notwendig gewesen sei Das Autorenpaar Reimann Hassel kommentierte diese Aussage folgendermassen Entweder schreibt Hochhuth vollig uninformiert bzw ignorant indem er solche Texte nicht zur Kenntnis nehmen mochte oder er stellt sich selbst wenn er solche rechtsradikalen Agitationen fur moralisch gerechtfertigt und notwendig halt in den Dunstkreis dessen was er da verteidigt Peter Longerich bezeichnet die Schriften Die totale Mobilmachung und Der Arbeiter als wichtige Zeugnisse des Prafaschismus Karlheinz Hasselbach beschrieb 1995 die vorangegangenen Debatten um Junger So sei nicht nur der fruhe Junger als Protofaschist abgestempelt und sein Œuvre als fascist modernism Russell Berman abgetan worden sondern auch Thomas Mann im Jubilaumsjahr 1975 wegen seiner Grossburgerlichkeit zum Kryptofaschisten erklart worden Dazu gehorte auch die negative Bewertung Jungers durch die 1993 Im Unterschied hierzu meinte im gleichen Jahr dass Junger die deutschen Widerspruchlichkeiten dieses Jahrhunderts exemplarisch zu integrieren vermochte und fuhrte Belegstellen aus dem Arbeiter auf die nach seiner Auffassung zeigten wie anfallig der Text in der Tat fur eine faschistische Leseart ist Rudolf Augstein raumte 1993 zwar ein Junger sei ebenso wie Carl Schmitt zweifellos ein Wegbereiter der Diktatur gewesen Aber wir glauben zu wissen dass alle geistig hochstehenden Wegbereiter zusammen nicht ausgereicht hatten Hitler den Weg zu ebnen oder zu versperren In ihrem vielbeachteten Junger Brevier schrieb das Autorenpaar Bruno W Reimann und Renate Hassel zum Thema Wegbereiter auch wenn kein einzelner Akteur und Autor in einem strikt linearen Sinne verantwortlich sei so hatten doch alle welche die nationalen und rechtsradikalen Gebetsmuhlen gedreht hatten hierzu beigetragen wenn auch in unterschiedlichem Ausmass Die Art seines Schreibens wie etwa seine Fahigkeit zu dichten und atmospharischen Schilderungen hatten Junger weit aus der Masse der bramarbasierenden Schriftsteller des Nationalen heraus gehoben Seine vehement vorgetragene Ideologie eines neuen Nationalismus sei weder kompliziert noch variationsreich aber gerade deswegen so wirkungsvoll gewesen 1995 entflammte in den Feuilletons deutscher Zeitungen die Debatte erneut Anlass war Jungers 100 Geburtstag der von Jungerianern mit Festschriften zelebriert wurde Claudia Gerhards fasste hierzu verschiedene Stimmen zusammen so etwa die von Elke Schmitter die in dem Tyrannosaurus Junger das Abbild eines faschistischen Chamaleons zu erkennen meinte Seine fruhen Werke befanden sich im besten Einklang mit den Schlechtesten ihrer Zeit beladen und wirr raunend und duster Christian Graf von Krockow schrieb er hat es nicht verdient dass wir beschwichtigend daherreden denn schliesslich gehorte er zu den Schreibtischtatern des Unheils Ralph Giordano hatte gerne Jungers Wort zu Auschwitz gehort Jurgen Busche schrieb aus dem Fruhwerk Jungers dringe nur raunendes Schleichen ums Geheimnis schlichter Unsinn oder Metaphysik im Oberton Jorg Sader kritisierte Textinterpretationen als unzulanglich die Jungers Biografie erklarend in den Mittelpunkt ruckten oder sich von der Wirkung oder Rezeption seines Werkes bestimmen liessen Als Beispiel nannte er die Position den Vorwurf ideologischer Vorlaufer unter Verweis auf die widerspruchliche bzw ablehnende Bewertung durch die NS Kritik abzutun Der US amerikanische Historiker Elliot Neaman befand dass die Bezeichnung Wegbereiter des Nationalsozialismus angesichts der komplizierten Rezeptionsgeschichte Jungers als ungenau und oberflachlich anzusehen sei Die Enzyklopadie des Nationalsozialismus fuhrt ihn als Wegbereiter des Nationalsozialismus auf Auch in der angelsachsischen World Fascism A Historical Encyclopedia wird Junger als Schriftsteller beschrieben der durch seine elitare antidemokratische und nationalistische Rhetorik dazu beigetragen habe ein gunstiges Umfeld fur den Aufstieg des Nationalsozialismus zu schaffen Daniel Morat fokussierte auf das zentrale Thema der Kontroversen um Junger die Frage nach seiner Wandlung Wahrend selbst die Verteidiger Jungers in der Regel nicht bestritten dass Junger ein militanter Nationalist und Wegbereiter des Nationalsozialismus gewesen sei jedoch seine oppositionelle Haltung wahrend des Dritten Reiches betonten hielten die Kritiker diese Wandlung fur unglaubwurdig und vordergrundig Der Historiker Hans Ulrich Wehler hob hervor dass Jungers elitarer Dunkel wie auch seine Skepsis gegenuber der Personlichkeit Hitlers ihn von einem offentlichen Anschluss abhielten trotz seiner Sympathie fur den Nationalsozialismus Eine Figur wie Junger brauchte auch gar nicht der NSDAP anzugehoren um als einer der intellektuellen Totengraber der Republik gefeiert von einer riesigen Lesergemeinde zu wirken Fur den niederlandischen Germanisten Jan Ipema bezog sich Jungers Anerkennung fur Hitler und dessen Bewegung auf Hitlers erfolgreiches Agieren gegen die Bestimmungen des Vertrages von Versailles und nicht so sehr auf den Nationalsozialismus als Lehre Helmuth Kiesel referierte dass Junger selbst expressis verbis zugegeben habe zum Faschismus zu tendieren der allerdings vom Nationalsozialismus zu unterscheiden sei Angesichts seiner nationalistischen und antirepublikanischen Publizistik konne man nicht widersprechen wenn man Junger zu den Totengrabern der Weimarer Republik und den Pionieren des Dritten Reiches zahle Andererseits sollte man seine Bedeutung fur den Untergang der Weimarer Republik und den Aufstieg des Nationalsozialismus nicht uberschatzen Die gleichen Punkte fuhrte Lutz Unterseher auf der feststellte In der Tat darf Junger in einem allerdings sehr weiten Sinne als einer der intellektuellen Wegbereiter des Nationalsozialismus gelten Literatur und Literaturkritik Junger faszinierte seine Leser und Schriftstellerkollegen bereits zu Lebzeiten polarisierte dabei aber auch Einer der Leser der Stahlgewitter Andre Gide schrieb am 1 Dezember 1942 in sein Tagebuch unbestreitbar das schonste Kriegsbuch das ich gelesen habe Bertolt Brecht dagegen sprach Junger kurz nach dem Zweiten Weltkrieg jeden literarischen Rang ab Da er selbst nicht mehr jung ist wurde ich ihn einen Jugendschriftsteller nennen aber vielleicht sollte man ihn uberhaupt nicht einen Schriftsteller nennen sondern sagen Er wurde beim Schreiben gesehen Laut Kiesel zahlte Alfred Doblin neben sich und Brecht auch Junger zu der antiburgerlichen und antiliberalen geistesrevolutionaren Stromung innerhalb der deutschen Literatur Auch wenn Thomas Mann den schriftstellerischen Rang Jungers nicht angriff urteilte er 1945 in privaten Briefen uber ihn er sei ein Wegbereiter und eiskalter Genussling des Barbarismus gewesen der leider ein viel zu gutes Deutsch schrieb fur Hitler Deutschland Alfred Andersch Bewunderer von Junger nannte ihn ohne Umschweife den letzten aus der grossen Reihe Thomas Mann Franz Kafka Gottfried Benn und Bertolt Brecht Autoren wie Heiner Muller Rolf Hochhuth oder Bruce Chatwin suchten die Verbindung mit dem alten Junger International sind Jungers Schriften weit verbreitet ihre Rezeption ist im Gegensatz zur Situation in Deutschland weniger auf die politische Publizistik Jungers fixiert Bereits seine fruhen Schriften wurden in zahlreiche Sprachen ubersetzt Kritisiert wurde an Jungers Schriften schon fruh die Verherrlichung von Gewalt und seine Idealisierung von Mannlichkeit in Form des Kriegers Spater wurde das Werk Jungers meist aus einer asthetischen Perspektive rezipiert wobei die brisanten politischen Implikationen ausgeblendet wurden Wahrend im nationalsozialistischen Deutschland Auf den Marmorklippen auch als leicht entschlusselbare Kritik am NS Regime gelesen wurde sah man Jungers Texte aus der Nachkriegszeit als politisch weniger relevant an Einen Markstein der wissenschaftlichen Rezeption bildete diesbezuglich Karl Heinz Bohrers Studie von 1978 Asthetik des Schreckens die die Verflechtung von Jungers Texten mit der europaischen und US amerikanischen Avantgarde zeigt Im Gefolge dieser Forschungsoffnung fand Junger neben Walter Benjamin Siegfried Kracauer und anderen als Klassiker der modernen Medientheorie Beachtung Hieran schlossen im Zuge der poststrukturalistischen Theoriebildung in Frankreich beispielsweise Virilio und Baudrillard an Im deutschsprachigen Raum tritt hingegen seine asthetische Beurteilung als Stilist meist hinter die politische zuruck Laut Claudia Gerhards ist die Junger Forschung nicht zuletzt angeregt durch die formalasthetische Analyse Bohrers erst nach 1978 aus literaturwissenschaftlicher Sicht ergiebiger geworden weil diese die literarischen Dimensionen von Jungers Werk starker thematisieren Zuvor sei diese uberwiegend von politischer Sekundarliteratur beherrscht worden mit einer Pradominanz ideologiekritischer aber auch altkonservativ apologetischer Fragestellungen Als Bewertungsschema diente stets die Vorstellung Jungers als prafaschistischer Autor Daraus schliesst Gerhards dass die fruhe Junger Forschung das Risiko vermeiden wollte einen als Wegbereiter des Faschismus verfemten Autor indirekt dadurch zu rehabilitieren dass sie ihm literarische Qualitaten zusprach Georges Arthur Goldschmidt In Frankreich erschienen 2008 Jungers Kriegstagebucher in der Prestigereihe Bibliotheque de la Pleiade bei Gallimard Der Schriftsteller Georges Arthur Goldschmidt sah darin eine Asthetisierung des politisch umstrittenen Autors und reagierte so Julia Encke in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung mit wutender Polemik Dass so behauptete Goldschmidt in der Frankfurter Rundschau dieser doch ein wenig faschistoide grosstuerische Mystagoge nun unter den schonen Geistern des franzosischen Literaturhimmels platziert werde sei das Allerletzte die Publikation ein klares Zeichen dafur dass in der Pleiade die deutsche Emigration und der Widerstand in den Hintergrund verschoben wurden Es gehe wenn auch unbewusst um eine regelrechte Rehabilitierung der deutschen Okkupation Frankreichs um eine Eloge der Kollaboration Die deutschsprachige Literaturkritik ist ebenfalls in ihrer Bewertung ambivalent Junger hatte Bewunderer wie seinen Freund Friedrich Sieburg und zahlreiche Kritiker wie etwa Gottfried Benn oder Thomas Mann Marcel Reich Ranicki ausserte 2011 in der Welt Einen bedeutenden Roman von Junger sehe ich nicht Ich glaube dass er seine Wirkung vor allem seiner Personlichkeit zu verdanken hatte nicht seiner Prosa Thomas Mann hat ihn 1945 unubertrefflich charakterisiert Jungers Werk ist mir fremd Andererseits beurteilten andere Kritiker wie Denis Scheck Junger positiver Wenig diskutiert wird seine oft unkonventionelle Themenwahl in Heliopolis kommen Weltraumfahrt und eine Art von Mobiltelefon vor der Phonophor Glaserne Bienen beschreibt nanotechnisch betriebene Roboter Hinzu kommen seine wissenschaftlichen Beitrage zur Insektenkunde Zeit seines Lebens beschaftigte sich Junger auch mit dem Thema Drogen auch durch eigene Drogenerfahrungen u a mit Opium Mescalin Kokain und LSD die er intensiv in seinem 1970 erschienenen Buch Annaherungen Drogen und Rausch beschreibt und auch in seinen Notiz und Tagebuchern immer wieder erwahnt In literarischer Form verarbeitet Junger Drogenerfahrungen z B in Strahlungen 1949 Heliopolis 1949 und Besuch auf Godenholm 1952 Zumeist nahm Junger Drogen in gesellschaftlichen Runden ein und verwendete Dosierungen die zu starke Rausche verhinderten 2013 widmete das Literaturmuseum der Moderne dem langjahrigen Briefwechsel Jungers mit Albert Hofmann dem Entdecker des LSD eine umfassende Ausstellung Die Ernst und Friedrich Georg Junger Gesellschaft bundelt die Forschung und veranstaltet jedes Jahr am Wochenende vor Ostern ein Symposium zum Werk der Bruder Junger NachlassEin Teil des Nachlasses von Ernst Junger befindet sich im Deutschen Literaturarchiv in Marbach am Neckar Zahlreiche Blatter weisen mittlerweile Schadigungen auf die durch Selbstklebebander entstanden sind Die Katalogisierung der umfangreichen Privatbibliothek Ernst Jungers wurde im Juli 2018 abgeschlossen Dabei handelt es sich um uber 10 000 Bande die im Junger Haus Wilflingen stehen und 4 600 Bande die im Deutschen Literaturarchiv Marbach verwahrt werden Zudem wurden mehr als 60 Kasten mit Pressematerialien nebst Bild und Tontragern aus Jungers Besitz erschlossen Das Archiv zeigte 2010 die Ausstellung Ernst Junger Am Abgrund mit zahlreichen Exponaten aus seinen Lebensabschnitten Einzelne Exponate aus Jungers Nachlass sind Teil der Dauerausstellung im Literaturmuseum der Moderne in Marbach beispielsweise sein Kriegstagebuch aus dem spater In Stahlgewittern entstand und sein Kalender SonstigesDie Deutsche Post widmete Ernst Junger 1998 aus Anlass seines Todes eine Sonderbriefmarke mit seinem Portrat Eine neu entdeckte sudeuropaische Habichtskraut Art erhielt 2016 zu Ehren Ernst Jungers den botanischen Namen Hieracium juengeri Mit 101 Jahren konvertierte er zum katholischen Glauben AusstellungenLSD Der Briefwechsel zwischen Albert Hofmann und Ernst Junger Literaturmuseum der Moderne Marbach 16 Juli 2013 20 Oktober 2013 Ernst Junger Arbeiter am Abgrund Deutsches Literaturarchiv Marbach 7 November 2010 27 Marz 2011 WerkeDer Kampf als inneres Erlebnis 1922 Krieg und Krieger 1930 Auf den Marmorklippen 1939 Erstveroffentlichungen Romane 1939 Auf den Marmorklippen 1949 Heliopolis Ruckblick auf eine Stadt 1957 Glaserne Bienen 1973 Die Zwille 1977 Eumeswil 1985 Eine gefahrliche Begegnung Erzahlungen 1923 Sturm 1936 Afrikanische Spiele 1952 Die Eberjagd 1952 Besuch auf Godenholm 1983 Aladins Problem Tagebucher 1918 Kriegstagebuch 1914 1918 Hrsg Helmuth Kiesel Stuttgart 2010 ISBN 978 3 608 93843 2 1920 In Stahlgewittern Aus dem Tagebuch eines Stosstruppfuhrers Leipzig 1920 im Selbstverlag 46 Auflage Klett Cotta Stuttgart 2008 ISBN 978 3 608 95208 7 1925 Das Waldchen 125 Eine Chronik aus den Grabenkampfen Mittler Verlag Berlin 1925 1925 Feuer und Blut 1942 Garten und Strassen 1943 Myrdun Briefe aus Norwegen 1947 Atlantische Fahrt Kriegsgefangenenhilfe des Weltbundes der Christlichen Vereine Junger Manner in England Zaunkonig Bucher 1947 Neuauflage Atlantische Fahrt Rio Residenz des Weltgeistes Klett Cotta Stuttgart 2013 ISBN 978 3 608 93952 1 1948 Ein Inselfruhling 1949 Strahlungen 1955 Am Sarazenenturm 1958 Jahre der Okkupation 1998 Siebzig verweht I V 1980 Siebzig verweht I 1981 Siebzig verweht II 1993 Siebzig verweht III 1995 Siebzig verweht IV 1997 Siebzig verweht V Essays 1922 Der Kampf als inneres Erlebnis 1929 Das abenteuerliche Herz Aufzeichnungen bei Tag und Nacht 1929 Der Kampf um das Reich Thema Freikorps 1930 Die totale Mobilmachung Im Sammelband Krieg und Krieger hrsg v Ernst Junger 1932 Der Arbeiter Herrschaft und Gestalt 1934 Blatter und Steine 1938 Das abenteuerliche Herz Figuren und Capriccios 2 Fassung Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg mehrere Auflagen dort auch als Wehrmachtsausgabe Auswahl aus der 2 Fassung als Capriccios Philipp Reclam jun Stuttgart 1953 ISBN 3 15 007796 6 1944 eine Sonderausgabe fur das Reichskommissariat Ostland 1945 Der Friede Ein Wort an die Jugend Europas und an die Jugend der Welt 1947 Sprache und Korperbau 1950 Uber die Linie 1950 1951 Am Kieselstrand 1951 Der Waldgang 1953 Der Gordische Knoten 1954 Das Sanduhrbuch 1956 Rivarol 1959 An der Zeitmauer 1960 Der Weltstaat 1960 Sgraffiti 1963 Typus Name Gestalt 1964 Dezember Bois de Noel 1966 Grenzgange Essays Reden Traume 1967 Subtile Jagden 1970 Ad hoc 1970 Annaherungen Drogen und Rausch 1970 Traume Nocturnes 1974 Zahlen und Gotter Philemon und Baucis Zwei Essays 1983 Maxima Minima Adnoten zum Arbeiter 1984 Autor und Autorschaft 1987 Zwei Mal Halley 1990 Die Schere 1991 Serpentara Mit Holzschnitten von Alfred Pohl Passau 1991 1993 Prognosen 1997 Weisse Nachte 2011 Zur Geiselfrage Schilderung der Falle und ihre Auswirkungen Hrsg von Sven Olaf Berggotz Klett Cotta 2011 Werkausgabe Eine erste Werkausgabe in 10 Banden erschien 1960 bis 1965 bei Klett Cotta Ab 1978 erschien dann die Ausgabe der Samtlichen Werke in 18 Banden mit 4 Supplementbanden ebenfalls bei Klett Cotta Diese Ausgabe wurde 2015 als Taschenbuch und E Book neu aufgelegt Inhalt der Edition Erste Abteilung TagebucherBand 1 Tagebucher I Der Erste Weltkrieg In Stahlgewittern Das Waldchen 125 Feuer und Blut Kriegsausbruch 1914 Band 2 Tagebucher II Strahlungen I Vorwort Garten und Strassen Das erste Pariser Tagebuch Kaukasische Aufzeichnungen Band 3 Tagebucher III Strahlungen II Das zweite Pariser Tagebuch Kirchhorster Blatter Die Hutte im Weinberg Jahre der Okkupation Band 4 Tagebucher IV Strahlungen III Siebzig verweht I Band 5 Tagebucher V Strahlungen IV Siebzig verweht II Band 6 Tagebucher VI Reisetagebucher Dalmatinischer Aufenthalt Myrdun Aus der Goldenen Muschel Atlantische Fahrt Ein Inselfruhling Am Sarazenenturm San Pietro Serpentara Ein Vormittag in Antibes Xylokastron SpitzbergenZweite Abteilung EssaysBand 7 Essays I Betrachtungen zur Zeit Der Kampf als inneres Erlebnis Feuer und Bewegung Die Totale Mobilmachung Uber den Schmerz Der Friede Uber die Linie Der Waldgang Der Gordische Knoten Der Weltstaat Ansprache zu Verdun Band 8 Essays II Der Arbeiter Der Arbeiter Maxima Minima An der Zeitmauer Band 9 Essays III Das Abenteuerliche Herz Sizilischer Brief an den Mann im Mond An einen verschollenen Freund Das Abenteuerliche Herz Erste Fassung Das Abenteuerliche Herz Zweite Fassung Sgraffiti Band 10 Essays IV Subtile Jagden Subtile Jagden Parerga zu Subtile Jagden Fruhe Entwurfe Carabus rutilans Forscher und Liebhaber Angeregt durch ein Bilderbuch Zu Adolf Horion Band 11 Essays V Annaherungen Annaherungen Drogen und Rausch Parerga zu Annaherungen Hund und Katz Zum Glucksspiel Potenz und Vermogen Die Preussen und der Krieg Bucher und Leser Krankheit und Damonie Notizen zu Walters Missgeschick Band 12 Essays VI Fassungen I Lob der Vokale Sprache und Korperbau Das Sanduhrbuch November Dezember Sardische Heimat Der Baum Steine Federballe Philemon und Baucis Rund um den Sinai Epigramme Mantrana Band 13 Essays VII Fassungen II Am Kieselstrand Drei Kiesel Fassungen Das Spanische Mondhorn Typus Name Gestalt Grenzgange Sinn und Bedeutung Zahlen und Gotter Traume Spiegelbild Uber Sprache und Stil Autor und Autorschaft Band 14 Essays VIII Ad hoc Caspar Rene Gregory Alfred Kubins Werk Nachwort zum Briefwechsel Die Staubdamonen Nachruf auf Andre Gide Geburtstagsbrief an William Matheson Karl O Paetel zum 50 Geburtstag An Friedrich Georg zum 65 Geburtstag An Friedrich Georg zum 70 Geburtstag Brief nach Rehburg Nelsons Aspekt Erinnerungen an Henry Furst Zwei Besuche In memoriam Jean Schlumberger Ausgehend vom Brummerhof Post nach Princeton Alonso de Contreras Kriegsstucke von druben Vorwort zu Blatter und Steine Geleitwort zu Hans Speidels Invasion 1944 Antaios Ein Programm Dankansprachen bei der Verleihung des Rudolf Alexander Schroder Preises des Immermann Preises des Strassburg Preises der Freiherr vom Stein Medaille des Schiller Preises des Landes Baden Wurttemberg Durchbruch Paul Toinet Rivarol Paul Leautaud In Memoriam Dritte Abteilung Erzahlende SchriftenBand 15 Erzahlende Schriften I Erzahlungen Sturm Afrikanische Spiele Auf den Marmorklippen Die Eberjagd Besuch auf Godenholm Glaserne Bienen Band 16 Erzahlende Schriften II Heliopolis Heliopolis Stucke zu Heliopolis Das Haus der Briefe Die Phantomschleuder Die Wustenwanderung Uber den Selbstmord Ortner uber den Roman Band 17 Erzahlende Schriften III Eumeswil Band 18 Erzahlende Schriften IV Die Zwille Die Zwille Aladins Problem Eine gefahrliche Begegnung Erstdrucke von vier Kapiteln Herbst auf Sardinien Nachworte Auf eigenen Spuren Post festum Verzeichnisse Supplement Bande Band 19 Zweite Abteilung Essays IX Fassungen III Autor und Autorschaft Nachtrage zu Autor und Autorschaft Notizblock zu Tausendundeine Nacht Die Schere Gestaltwandel Eine Prognose auf das 21 Jahrhundert Band 20 Erste Abteilung Tagebucher VII Strahlungen V Siebzig verweht III Band 21 Erste Abteilung Tagebucher VIII Strahlungen VI Siebzig verweht IV Band 22 Spate Arbeiten Aus dem Nachlass Siebzig verweht V Strahlungen VII Eine gefahrliche Begegnung Aus Antlitz des Weltkrieges Zu eigenen Werken Vor und Nachworte Ansprachen und Grussworte Zur Kaferkunde Reisenotizen Gedichte Prinzessin Tarakanow Letzte Worte Uber Leibniz Beste aller Welten Sp R Drei Schulwege Ubersetzungen und anderesKorrespondenz alphabetisch nach den Korrespondenzpartnern geordnet Ernst Junger Stefan Andres Briefe 1937 1970 Hrsg kommentiert und mit einem Nachwort von Gunther Nicolin Klett Cotta Stuttgart 2007 ISBN 978 3 608 93664 3 Alfred Baeumler Ernst Junger Mit einem Anhang der uberlieferten Korrespondenz und weiterem Material Hrsg Ulrich Froschle und Thomas Kuzias Thelem Universitatsverlag Dresden 2008 ISBN 978 3 939888 01 7 Gottfried Benn Ernst Junger Briefwechsel 1949 1956 Hrsg kommentiert und mit einem Nachwort von Holger Hof Klett Cotta Stuttgart 2006 ISBN 3 608 93619 X Ernst Junger Martin Heidegger Briefwechsel 1949 1975 Unter Mitarbeit von Simone Maier herausgegeben kommentiert und mit einem Nachwort versehen von Gunter Figal Klett Cotta Stuttgart 2008 ISBN 978 3 608 93641 4 Ernst Junger Friedrich Hielscher Briefe 1927 1985 Hrsg kommentiert und mit einem Nachwort von Ina Schmidt und Stefan Breuer Klett Cotta Stuttgart 2005 ISBN 3 608 93617 3 Ernst Junger Gretha Junger Einer der Spiegel des Anderen Briefwechsel 1922 1960 Hrsg von Anja Keith und Detlev Schottker Klett Cotta Stuttgart 2021 ISBN 978 3 608 93953 8 Ernst Junger Gerhard Nebel Briefe 1938 1974 Hrsg kommentiert und mit einem Nachwort von Ulrich Froschle und Michael Neumann Klett Cotta Stuttgart 2003 ISBN 3 608 93626 2 Ernst Junger Briefe an Sophie Dorothee und Clemens Podewils In Sinn und Form Heft 1 2006 S 43 59 Ernst Junger Albert Renger Patzsch Briefwechsel 1943 1966 und weitere Dokumente Hrsg von Matthias Schoning Bernd Stiegler Ann und Jurgen Wilde Wilhelm Fink Paderborn Munchen 2010 ISBN 978 3 7705 4872 9 Luise Rinser und Ernst Junger Briefwechsel 1939 1944 Mit einem einleitenden Essay von Benedikt Maria Trappen Aufgang Verlag Augsburg 2016 ISBN 978 3 945732 10 6 Ernst Junger Rudolf Schlichter Briefe 1935 1955 Hrsg kommentiert und mit einem Nachwort von Dirk Heisserer Klett Cotta Stuttgart 1997 ISBN 3 608 93682 3 Ernst Junger Carl Schmitt Briefe 1930 1983 Hrsg kommentiert und mit einem Nachwort von Helmuth Kiesel Klett Cotta Stuttgart 1999 ISBN 3 608 93452 9 Ernst Junger Gershom Scholem Briefwechsel 1975 1981 Mit einem Essay von Detlev Schottker Vielleicht kommen wir ohne Wunder nicht aus Zum Briefwechsel Junger Scholem In Sinn und Form Heft 3 2009 S 293 308 Ernst Junger Dolf Sternberger Briefwechsel 1941 1942 und 1973 1980 Mit Kommentaren von Detlev Schottker und Anja S Hubner In Sinn und Form 2011 Nr 4 S 448 473 Ernst Junger Joseph Wulf Der Briefwechsel 1962 1974 Hrsg von Anja Keith und Detlev Schottker Vittorio Klostermann Frankfurt am Main 2019 ISBN 978 3 465 04380 5 Sonstiges Ernst Junger Hrsg Die Unvergessenen Justin Moser Verlag Munchen 1928 Aus dem Vorwort Jungers Gern habe ich mich der Aufgabe gewidmet die Schicksale einer Reihe von Mannern zu sammeln die der Krieg unserer Mitte entrissen hat Im Bestand Deutsches Literaturarchiv Ernst Junger Politische Publizistik 1919 bis 1933 Hrsg kommentiert und mit einem Nachwort von Sven Olaf Berggotz Klett Cotta Stuttgart 2001 ISBN 3 608 93550 9 Ernst Junger Zur Geiselfrage Schilderung der Falle und ihrer Auswirkungen Mit einem Vorwort von Volker Schlondorff Herausgegeben von Sven Olaf Berggotz Klett Cotta Stuttgart 2011 ISBN 978 3 608 93938 5 Junger und Frankreich eine gefahrliche Begegnung Ein Pariser Gesprach Mit 60 Briefen von Ernst Junger an Julien Hervier Von Julien Hervier und Alexander Pschera aus dem Franzosischen von Dorothee Pschera Matthes amp Seitz Berlin 2012 ISBN 978 3 88221 538 0 Luftfahrt ist Not Herausgegeben von Ernst Junger unter dem Protektorat des Deutschen Luftfahrtverbandes e V Wilhelm Andermann Verlag Berlin 1930 Orden und EhrungenGedenktafel in Wilflingen1916 Eisernes Kreuz 1914 II und I Klasse 1917 Preussischer Hausorden von Hohenzollern Ritterkreuz mit Schwertern 1918 Verwundetenabzeichen 1918 in Gold 1918 Pour le Merite militarische Klasse 1939 Spange zum Eisernen Kreuz II Klasse 1956 Literaturpreis der Stadt Bremen fur Am Sarazenenturm Kulturpreis der Stadt Goslar 1959 Grosses Bundesverdienstkreuz 1960 Ehrenburger der Gemeinde Wilflingen 1960 Ehrengabe des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im BDI e V 1965 Ehrenburger der Stadt Rehburg Immermann Preis der Stadt Dusseldorf 1970 Freiherr vom Stein Medaille in Gold der Alfred Toepfer Stiftung F V S in Hamburg 1973 Literaturpreis der Akademie Amriswil Veranstalter Dino Larese Laudationes Alfred Andersch Francois Bondy Friedrich Georg Junger 1974 Schiller Gedachtnispreis des Landes Baden Wurttemberg 1976 Hon Chief of Tallah Liberia 1977 Aigle d Or der Stadt Nizza Grosses Bundesverdienstkreuz mit Stern 1979 Medaille de la Paix Friedensmedaille der Stadt Verdun 1980 Verdienstmedaille des Landes Baden Wurttemberg 1981 Prix Europa Litterature der Fondation Internationale pour le Rayonnement des Arts et des Lettres Prix Mondial der Fondation Simone et Cino del Duca Paris Goldmedaille der Humboldt Gesellschaft 1982 Goethepreis der Stadt Frankfurt 1982 Honorary Member of the International Nomenclature Committee Division of Literature 1983 Ehrenburger der Stadt Montpellier Premio Circeo der Associazione Amicizia Italo Germanica Vereinigung fur italienisch deutsche Freundschaft 1985 Grosses Bundesverdienstkreuz mit Stern und Schulterband 1986 Premio Mediterraneo Bayerischer Maximiliansorden fur Wissenschaft und Kunst 1987 Premio di Tevere verliehen durch Francesco Cossiga in Rom 1989 Ehrendoktorat der Universitat des Baskenlandes in Bilbao 1990 Oberschwabischer Kunstpreis 1991 Ritter des Orden Alexander der Grosse verliehen durch Roger Peyrefitte in Paris 1993 Grosser Preis der Jury der Kunstbiennale in Venedig 1993 Robert Schuman Preis Alfred Toepfer Stiftung 1995 Ehrendoktorwurde der Philosophischen Fakultat der Universitat Complutense Madrid 1995 Ehrenmitgliedschaft der DGaaE Deutsche Gesellschaft fur allgemeine und angewandte Entomologie In den 1970er Jahren schuf der Bildhauer Rudolf Triebel eine Erich Junger Medaille und der Bildhauer Hans Wimmer einen Bronzekopf von Junger Aus Anlass des 90 Geburtstages Ernst Jungers stiftete das Land Baden Wurttemberg mit dem Einverstandnis des Schriftstellers 1985 den Ernst Junger Preis fur Entomologie Damit werden seit 1986 in dreijahrigem Turnus Wissenschaftler ausgezeichnet die mit herausragenden Arbeiten auf dem Gebiet der Insektenkunde hervorgetreten sind Ernst Junger war der letzte lebende Trager des Pour le Merite in der militarischen Klasse und damit auch der letzte Bezieher eines Ehrensolds gem 11 des Gesetzes uber Titel Orden und Ehrenzeichen aus dem Jahr 1957 AudioHelmut Bottiger Ernst Junger Strahlungen Ganz hart am Nichts 19 43 min Deutschlandfunk 18 Dezember 2022 LiteraturBibliografische Hilfsmittel und Register Horst Muhleisen Bibliographie der Werke Ernst Jungers Begrundet von Hans Peter des Coudres Erweiterte Neuausgabe J G Cotta sche Stuttgart 1996 ISBN 3 7681 9803 0 Nicolai Riedel Ernst Junger Bibliographie Wissenschaftliche und essayistische Beitrage zu seinem Werk 1928 2002 J B Metzler Stuttgart Weimar 2003 ISBN 3 476 01961 6 doi 10 1007 978 3 476 02935 5 Nicolai Riedel Ernst Junger Bibliographie Wissenschaftliche und essayistische Beitrage zu seinem Werk 2003 2015 J B Metzler Stuttgart 2016 ISBN 978 3 476 02665 1 doi 10 1007 978 3 476 05590 3 Tobias Wimbauer Personenregister der Tagebucher Ernst Jungers 3 Auflage Eisenhut Verlag Hagen Berchum 2010 ISBN 978 3 942090 02 5 Primarliteratur Ernst Junger Kriegstagebucher 1914 1918 Herausgegeben und kommentiert von Helmuth Kiesel Klett Cotta Verlag Stuttgart 2010 ISBN 978 3 608 93843 2 Erganzend dazu der Bildband Ernst Junger Leben und Werk in Bildern und Texten Hrsg Heimo Schwilk Klett Cotta Verlag Stuttgart 2010 ISBN 978 3 608 93842 5 Heinz Ludwig Arnold Hrsg Ein abenteuerliches Herz Ernst Junger Lesebuch Klett Cotta Stuttgart 2011 ISBN 978 3 608 93846 3 Gero von Boehm Ernst Junger 28 Januar 1995 Interview in Begegnungen Menschenbilder aus drei Jahrzehnten Collection Rolf Heyne Munchen 2012 ISBN 978 3 89910 443 1 S 249 261 Helmuth Kiesel Hrsg Ernst Junger Carl Schmitt Briefe 1930 1983 Verlag Klett Cotta Stuttgart 2012 ISBN 978 3 608 93940 8 Ernst Junger Gesprache im Weltstaat Interviews und Dialoge 1929 1997 Hrsg von Rainer Barbey und Thomas Petraschka Verlag Klett Cotta 2019 Stuttgart 2019 ISBN 978 3 608 96126 3 Ernst Junger Gretha Junger Einer der Spiegel des Anderen Briefwechsel 1922 1960 Hrsg von Detlev Schottker und Anja Keith Klett Cotta Stuttgart 2021 ISBN 978 3 608 93953 8 Sekundarliteratur Thomas Amos Ernst Junger Rowohlt Reinbek 2011 ISBN 978 3 499 50715 1 Heinz Ludwig Arnold Hrsg Ernst Junger edition text kritik Bd 105 106 Munchen 1990 ISBN 978 3 88377 359 9 Karl Heinz Bohrer Die Asthetik des Schreckens Die pessimistische Romantik und Ernst Jungers Fruhwerk Carl Hanser Munchen Wien 1978 Kirsten Braselmann Der Landsknecht avec phrase Reaktionen von Linksintellektuellen und Republikanern zu Zeiten der Weimarer Republik auf Ernst Jungers Fruhwerk WVB Wissenschaftsverlag Berlin Berlin 2013 ISBN 978 3 86573 714 4 Dissertation Universitat Osnabruck 2012 Svend Buhl Licht heisst hier Klang Synasthesie und Stereoskopie in den Tagebuchern Ernst Jungers R Nenzel Verlag Bonn 2003 ISBN 3 929035 06 5 Walter Brockmann Die Osnabrucker Ahnen des Schriftstellers Ernst Junger In Osnabrucker Land 1991 Heimatjahrbuch des KHB Osnabrucker Land ISSN 0171 2136 Heiko Christians Abschied vom Abenteuer Ernst Jungers Jahrhundertlekture Schwabe Berlin 2023 ISBN 978 3 7574 0110 8 Oliver Demant Zwischen Aktion und Kontemplation Das Fruhwerk Ernst Jungers unter dem Aspekt der Entwicklung individualistischer und kollektivistischer Perspektiven als Bewaltigungsversuch der Moderne Dissertation de Berlin 2008 ISBN 978 3 86624 355 2 Dissertation an der Universitat Munchen 2008 309 Seiten online PDF 2 8 MB Norbert Dietka Ernst Junger Vom Weltkrieg zum Weltfrieden Die Genese eines Sinneswandels Bohlau Wien 2021 ISBN 978 3 412 52258 2 Norbert Dietka Ernst Junger und Carl Schmitt eine ambivalente Beziehung Universitatsverlag Winter Heidelberg 2023 ISBN 978 3 8253 9507 0 Albert C Eibl Der Waldgang des Abenteuerlichen Herzens Zu Ernst Jungers Asthetik des Widerstands im Schatten des Hakenkreuzes Winter Heidelberg 2020 ISBN 978 3 8253 6957 6 Nicolai Glasenapp Junger Ernst In Lexikon der Science Fiction Literatur seit 1900 Mit einem Blick auf Osteuropa Herausgegeben von Christoph F Lorenz Peter Lang Frankfurt Main 2016 ISBN 978 3 631 67236 5 S 367 372 Lutz Hagestedt Hrsg Ernst Junger Politik Mythos Kunst Walter de Gruyter Berlin New York 2004 ISBN 3 11 018093 6 Ursula Hoffacker Junger Ernst In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 3 Bautz Herzberg 1992 ISBN 3 88309 035 2 Sp 773 777 Artikel Artikelanfang im Internet Archive am 2007 06 16 Herbert Holstein Rainer Drewes Jungersche Wurzeln in Bramsche In Osnabrucker Land 2009 Heimatjahrbuch des KHB Osnabrucker Land 2009 ISSN 1618 5757 Wolfgang Kaempfer Ernst Junger Monographie Metzler Verlag Stuttgart 1981 Helmuth Kiesel Ernst Junger Die Biographie Siedler 2007 ISBN 3 88680 852 1 Peter Koslowski Der Mythos der Moderne Die dichterische Philosophie Ernst Jungers Wilhelm Fink Munchen 1991 Gisbert Kranz Ernst Jungers symbolische Weltschau Schwann Dusseldorf 1968 Dieter Kruger Hans Speidel und Ernst Junger Freundschaft und Geschichtspolitik im Zeichen der Weltkriege Hrsg vom Zentrum fur Militargeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr Ferdinand Schoningh Paderborn 2016 ISBN 978 3 506 78567 1 Bernd A Laska Katechon und Anarch LSR Nurnberg 1997 ISBN 3 922058 63 9 Uber Carl Schmitt und Ernst Junger Helmut Lethen Verhaltenslehren der Kalte Lebensversuche zwischen den Kriegen Suhrkamp Frankfurt am Main 1994 ISBN 3 518 11884 6 Bernard Maris L Homme dans la guerre Maurice Genevoix face a Ernst Junger Editions Grasset Paris 2013 ISBN 978 2 246 80338 6 Steffen Martus Ernst Junger J B Metzler Stuttgart Weimar 2001 ISBN 3 476 10333 1 Martin Meyer Ernst Junger Hanser Munchen 1990 ISBN 3 446 15904 5 Paul Noack Ernst Junger Eine Biographie Fest Berlin 1998 ISBN 3 8286 0024 7 Ulrich Prill Mir ward Alles Spiel Ernst Junger als homo ludens Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2002 ISBN 3 8260 2355 2 Alexander Pschera Bunter Staub Ernst Junger im Gegenlicht Matthes amp Seitz Berlin 2008 ISBN 978 3 88221 725 4 Heimo Schwilk Ernst Junger Ein Jahrhundertleben Piper Verlag 2007 Silvia Peuckert Ernst Junger Spuren einer Agyptenreise In Natalia Zarska Hrsg Ernst Junger Eine Bilanz Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2010 ISBN 3 86583 452 3 S 280 295 Heimo Schwilk Ernst Junger Leben und Werk in Bildern und Texten Klett Cotta Stuttgart 2010 ISBN 978 3 608 93842 5 Horst Seferens Leute von ubermorgen und von vorgestern Ernst Jungers Ikonographie der Gegenaufklarung und die deutsche Rechte nach 1945 Philo Verlagsgesellschaft mbH 1998 ISBN 3 8257 0110 7 Wolf Jobst Siedler Ein Leben wird besichtigt Siedler Berlin 2000 ISBN 3 88680 704 5 Bernd F W Springer Ernst Junger und der lange Weg zum Kriegshelden Kriegstuchtigkeit und Trauma im Ersten Weltkrieg Bohlau Verlag Wien November 2024 ISBN 978 3 205 22150 0 eISBN 978 3 205 22152 4 Ernst Junger und der lange Weg zum Kriegshelden V amp R eLibrary Martin Tielke Der stille Burgerkrieg Ernst Junger und Carl Schmitt im Dritten Reich Landt Verlag Berlin 2007 ISBN 978 3 938844 08 3 Peter Trawny Die Autoritat des Zeugen Ernst Jungers politisches Werk Matthes amp Seitz Berlin 2009 ISBN 978 3 88221 643 1 Joana van de Locht Aufzeichnungen aus dem Malstrom Die Genese der Strahlungen aus Ernst Jungers privaten Tagebuchern 1939 1958 Klostermann Frankfurt a M 2018 ISBN 978 3 465 00616 9 Natalia Zarska Gerald Diesener Wojciech Kunicki Hrsg Ernst Junger Eine Bilanz Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2010 ISBN 978 3 86583 452 2 Wolfgang Beutin Ernst Junger In Preisgekronte Peter Lang Verlag Frankfurt a M 2012 ISBN 978 3 631 63297 0 S 105 132 Jorg Magenau Bruder unterm Sternenzelt Friedrich Georg und Ernst Junger eine Biographie Klett Cotta Stuttgart 2012 ISBN 978 3 608 93844 9 Gregor Eisenhauer Antipoden Ernst Junger und Johann Wolfgang von Goethe Rudolf Borchardt und Hugo von Hofmannsthal Niemeyer Tubingen 1998 ISBN 3 484 32099 0 Untersuchungen zur deutschen Literaturgeschichte Band 99 Julien Hervier Ernst Junger dans les tempetes du siecle Fayard Paris 2014 Interview Ja gut Andre Muller spricht mit dem Dichter Ernst Junger In Die Zeit 8 Dezember 1989 Nr 50 Michael Klein Ernst Junger der Neo Marxismus und der Selbstmord In Ossietzky Nr 15 16 2011 Max Rainer Uhrig Alexandre Sladkevich Ernst Junger im Kaukasus Ein eurasisches Zwischenspiel Ergon Verlag 2013 ISBN 978 3 89913 979 2 Peter Ullrich Ernst Junger in Olten In Oltner Neujahrsblatter Bd 63 2005 S 79 81 FilmIn den Graben der Geschichte Der Schriftsteller Ernst Junger Dokumentarfilm Deutschland 2019 52 45 Min Buch und Regie Falko Korth Produktion KR Film rbb arte Erstsendung 27 November 2019 bei arte Inhaltsangabe von ARD Besprechung mit den Biografen Helmuth Kiesel und Heimo Schwilk dem Historiker Volker Weiss der Literaturkritikerin Iris Radisch und dem Maler Neo Rauch WeblinksCommons Ernst Junger Sammlung von Bildern Wikiquote Ernst Junger Zitate Literatur von und uber Ernst Junger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Ernst Junger in der Deutschen Digitalen Bibliothek Ernst Junger in der Internet Speculative Fiction Database englisch Ernst Junger bei IMDb Werke von Ernst Junger bei Open Library Ernst Junger bei Klett Cotta Werkausgabe Einzelausgaben Briefe und Briefwechsel Biographie beim Klett Cotta Verlag ub fu berlin de Memento vom 3 Februar 2016 im Internet Archive Linksammlung der Universitatsbibliothek der Freien Universitat Berlin Biographisches Ernst Junger Tabellarischer Lebenslauf im LeMO DHM und HdG Junger Haus Wilflingen Internetseite des Junger Hauses Gedenkstatte fur die Bruder Ernst und Friedrich Georg Junger Wilflingen mit Fotos Biografie Werken Uber Junger Lars Broder Keil Kreuzweiser Austausch Die ungewohnliche Beziehung von Ernst Junger und Erich Muhsam Memento vom 27 Mai 2010 im Internet Archive In Hinter der Weltstadt Ausgabe 10 2002 ZDB ID 1428821 7 online auf einer Internetseite zum Friedrichshagener Dichterkreis Oliver Demant Zwischen Aktion und Kontemplation Das Fruhwerk Ernst Jungers unter dem Aspekt der Entwicklung individualistischer und kollektivistischer Perspektiven als Bewaltigungsversuch der Moderne PDF 2 6 MB Dissertation Ludwig Maximilians Universitat Munchen 2008 Jurgen Nielsen Sikora Blatterwald mit rohrendem Hirsch Ernst Junger in der Kritik der deutschen Presse seit 1946 In Glanz amp Elend Magazin fur Literatur und Zeitkritik 2 Februar 2015 Irmela von der Luhe Ernst Junger Der Amoralismus des Astheten In gegneranalyse Antiliberales Denken von Weimar bis heute 20 November 2018 Onlineprojekt des Zentrums Liberale Moderne AnmerkungenHelmuth Kiesel Ernst Junger Die Biographie Siedler 2007 ISBN 3 88680 852 1 S 34 Helmuth Kiesel Ernst Junger Die Biographie Siedler 2007 ISBN 3 88680 852 1 S 6 Helmuth Kiesel Ernst Junger Die Biographie Siedler 2007 ISBN 3 88680 852 1 S 35 Heimo Schwilk Ernst Junger Leben und Werk in Bildern und Texten Klett Cotta 2010 S 9 Kriegsfreiwilliger Fusilier Regiment 73 9 Kompagnie Preussische Verlustliste Nr 228 vom 20 Mai 1915 S 6451 Deutsche Verlustliste leicht verwundet Matthias Schoning Ernst Junger Handbuch Leben Werk Wirkung Springer 2014 S 44 Leutnant Fusilier Regiment 73 2 Kompagnie Preussische Verlustliste Nr 650 vom 4 Oktober 1916 S 15280 Deutsche Verlustliste leicht verwundet Leutnant Preussische Verlustliste Nr 718 vom 23 Dezember 1916 S 16940 Deutsche Verlustliste leicht verwundet Ernst Junger Kriegstagebucher 1914 1918 Herausgegeben und kommentiert von Helmuth Kiesel Klett Cotta Verlag 2010 ISBN 978 3 608 93843 2 Benjamin Ziemann Gewalt im Ersten Weltkrieg Toten Uberleben Verweigern Klartext Verlag Essen 2013 S 121 f Hermann Weiss Hrsg Biographisches Lexikon zum Dritten Reich Fischer Verlag Frankfurt 1998 ISBN 3 10 091052 4 S 245 Helmuth Kiesel Gab es einen rechten Avantgardismus In Ariane Hellinger Barbara Waldkirch Elisabeth Buchner Helge Batt Hrsg Die Politik in der Kunst und die Kunst in der Politik Wiesbaden 2013 S 114 Helmuth Kiesel Gab es einen rechten Avantgardismus Eine Anmerkung zu Klaus von Beymes Zeitalter der Avantgarden In Ariane Hellinger Barbara Waldkirch Elisabeth Buchner Helge Batt Die Politik in der Kunst und die Kunst in der Politik Springer 2013 S 113 Helmuth Kiesel Ernst Junger Die Biographie Siedler Munchen 2007 S 185 Matthias Schlossberger Ernst Junger und die Konservative Revolution Uberlegungen aus Anlass der Edition seiner politischen Schriften Rezension uber Junger Ernst Politische Publizistik 1919 bis 1933 Hrsg kommentiert und mit einem Nachwort von Sven Olaf Berggotz Stuttgart Klett Cotta 2001 In IASL online 18 September 2002 Wolfgang Brekle Ursula Brekle Ernst Junger in Leipzig Bertuch Verlag Weimar abgerufen am 6 November 2024 Norbert Staub Wagnis ohne Welt Ernst Jungers SchriftDas abenteuerliche Herzund ihr Kontext Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2000 S 247 Anm 36 Ulrich Froschle Oszillationen zwischen Literatur und Politik Ernst Junger und das Wort vom politischen Dichter In Lutz Hagestedt Hrsg Ernst Junger Politik Mythos Kunst De Gruyter Berlin 2004 S 123 f Ernst Junger Friedrich Hielscher Briefe 1927 1985 Herausgegeben kommentiert und mit einem Nachwort von Ina Schmidt und Stefan Breuer Klett Cotta S 479 Thomas Amos Ernst Junger Rowohlt 2011 S 50 Heimo Schwilk Nachwort In Ders Hrsg Ernst Junger Leben und Werk in Bildern und Texten Stuttgart 2010 S 101 Sven Olaf Berggotz Politische Publizistik 1923 1930 In Matthias Schoning Hrsg Ernst Junger Handbuch Leben Werk Wirkung Metzler Stuttgart 2014 S 78 86 hier S 78 f Heimo Schwilk Nachwort In Ders Hrsg Ernst Junger Leben und Werk in Bildern und Texten Stuttgart 2010 S 76 Helmuth Kiesel Ernst Junger Die Biographie Siedler Munchen 2007 S 287 Philip Aubreville Rausch und Radikalitat Als sich Linke und Rechte in Berliner Salons trafen 11 Juli 2022 abgerufen am 22 Mai 2025 Jan Robert Weber Asthetik der Entschleunigung Ernst Jungers Reisetagebucher 1934 1960 Berlin 2011 S 52f Helmuth Kiesel Ernst Junger Die Biographie Siedler Munchen 2007 S 229 Peter Longerich Junger Ernst Schriftsteller In Wolfgang Benz Hermann Graml Hrsg Biographisches Lexikon zur Weimarer Republik C H Beck Munchen 1988 S 164 f die Zitate auf S 165 Steffen Martus Ernst Junger J B Metzler Stuttgart Weimar 2001 S 34 Frank Dietrich Wagner Appell an die Vernunft Thomas Manns Deutsche Ansprache und Arnolt Bronnens nationale Attacke im Krisenjahr 1930 In Thomas Mann Jahrbuch 13 2000 S 53 Daniel Morat Von der Tat zur Gelassenheit Wallstein Gottingen 2007 S 74 f Kai Kohler Nach der Niederlage Der deutsche Faschismus Ernst Junger und der Gordische Knoten In Lutz Hagestedt Hrsg Ernst Junger Politik Mythos Kunst De Gruyter Berlin 2004 S 205 Bruno W Reimann die Feder durch das Schwert ersetzen Ernst Jungers politische Publizistik 1923 1933 BdWi Verlag 2001 Junger Zitat auf S 193 Einordnung S 199 Bruno W Reimann die Feder durch das Schwert ersetzen Ernst Jungers politische Publizistik 1923 1933 BdWi Verlag 2001 Junger Zitat auf S 193 Einordnung S 43 Othmar Plockinger Geschichte eines Buches Oldenbourg Munchen 2006 ISBN 3 486 57956 8 S 160 Helmuth Kiesel Ernst Junger Die Biographie Siedler 2007 ISBN 3 88680 852 1 S 250 f Daniel Morat Von der Tat zur Gelassenheit Wallstein Gottingen 2007 S 60 f Bruno W Reimann Renate Hassel Ein Ernst Junger Brevier Jungers politische Publizistik 1920 bis 1933 BdWi Verlag 1995 S 31 Andreas Geyer Friedrich Georg Junger Werk und Leben Karolinger 2007 S 47 Bruno W Reimann Renate Hassel Ein Ernst Junger Brevier Jungers politische Publizistik 1920 bis 1933 BdWi Verlag 1995 S 178 Bruno W Reimann Renate Hassel Ein Ernst Junger Brevier Jungers politische Publizistik 1920 bis 1933 BdWi Verlag 1995 S 204 Daniel Morat Von der Tat zur Gelassenheit Wallstein Gottingen 2007 S 75 Bruno W Reimann die Feder durch das Schwert ersetzen Ernst Jungers politische Publizistik 1923 1933 BdWi Verlag 2001 S 205 Junger Zitate auf Seite 198 Heimo Schwilk Ernst Junger ein Jahrhundertleben die Biografie Piper 2007 S 303 f Karl Otto Paetel Ernst Junger Weg und Wirkung Eine Einfuhrung Stuttgart 1949 S 89 Helmuth Kiesel Ernst Junger Die Biographie Siedler Munchen 2007 S 343 Sven Olaf Berggotz Ernst Junger und die Politik In Ernst Junger Politische Publizistik 1919 1933 Hrsg kommentiert und mit einem Nachwort von Sven Olaf Berggotz Stuttgart 2001 S 858 Hans Sarkowicz Alf Mentzer Literatur in Nazi Deutschland Ein biografisches Lexikon Erweiterte Neuausgabe Europa Verlag Hamburg 2002 S 236 Helmuth Kiesel Ernst Junger Die Biographie Siedler Munchen 2007 S 295 f Harro Segeberg Revolutionarer Nationalismus Ernst Junger wahrend der Weimarer Republik In Helmut Scheuer Hrsg Dichter und ihre Nation 1 Auflage Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 1993 S 327 342 hier S 329 Wojciech Kunicki Projektionen des Geschichtlichen Ernst Jungers Arbeiten an den Fassungen von In Stahlgewittern Lang Frankfurt am Main 1993 S 112 Steffen Martus Ernst Junger Metzler 2001 S 59 f Daniel Morat Ernst Niekisch In Matthias Schoning Hrsg Ernst 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Schoning Hrsg Ernst Junger Handbuch Leben Werk Wirkung Metzler Stuttgart 2014 S 399 Marianne Wunsch Ernst Jungers Der Arbeiter Grundpositionen und Probleme In Lutz Hagestedt Hrsg Ernst Junger Politik Mythos Kunst de Gruyter Berlin 2004 S 459 476 hier S 469 Sven Olaf Berggotz Politische Publizistik 1923 1930 In Matthias Schoning Hrsg Ernst Junger Handbuch Leben Werk Wirkung Metzler Stuttgart 2014 S 78 86 hier S 83 Daniel Morat Von der Tat zur Gelassenheit konservatives Denken bei Martin Heidegger Ernst Junger und Friedrich Georg Junger 1920 1960 Wallstein Gottingen 2007 S 64 66 Daniel Morat Von der Tat zur Gelassenheit konservatives Denken bei Martin Heidegger Ernst Junger und Friedrich Georg Junger 1920 1960 Wallstein Gottingen 2007 S 65 f Matthias Schoning Hrsg Ernst Junger Handbuch Leben Werk Wirkung Metzler Stuttgart 2014 S 14 Ulrich Froschle Friedrich Georg Junger und der radikale Geist eine Fallstudie zum literarischen Radikalismus der Zwischenkriegszeit Thelem 2008 S 461 Vgl 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S 1 23 hier S 2 16 Daniel Morat Von der Tat zur Gelassenheit Konservatives Denken bei Martin Heidegger und Friedrich Georg Junger 1920 1960 Wallstein Gottingen 2007 S 384 Helmuth Kiesel Ernst Junger Die Biographie Siedler Munchen 2007 S 444 Helmuth Kiesel Ernst Junger Die Biographie Siedler Munchen 2007 S 448 f Reinhard Mehring in Historische Literatur Band 5 2007 Heft 4 S 234 PDF Heimo Schwilk Ernst Junger Leben und Werk in Bildern und Texten Klett Cotta 2010 S 168 Detlev Schottker Tiefe Blicke Ernst Jungers Chronistik In Andrea Benedetti Lutz Hagestedt Totalitat als Faszination Systematisierung des Heterogenen im Werk Ernst Jungers de Gruyter 2018 S 341 Helmuth Kiesel Ernst Junger Die Biographie Siedler 2007 S 456 Vgl Daniel Morat Von der Tat zur Gelassenheit Wallstein Gottingen 2007 S 259 f Helmuth Kiesel Ernst Junger Die Biographie Siedler 2007 S 458 und 459 Jorg Magenau Bruder unterm Sternenzelt Friedrich Georg und Ernst Junger Eine Biographie Klett Cotta Stuttgart 2012 S 190 Daniel Morat Von der Tat zur Gelassenheit Wallstein Gottingen 2007 S 266 Reinhard Mehring in Historische Literatur Band 5 2007 Heft 4 S 234 Sven Olaf Berggotz Ernst Junger und die Geiseln Die Denkschrift von Ernst Junger uber die Geiselerschiessungen in Frankreich 1941 42 In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 51 2003 S 406 PDF Ernst Junger enttarnt den Antisemiten Celine Der Spiegel 23 1994 5 Juni 1994 S 178 Ein lumpiges Leben Antonio Gnoli Franco Volpi I prossimi titani Conversazioni con Ernst Junger Adelphi Milan 1997 S 94 Rezension uber die deutsche Ubersetzung Ich befand mich einfach in einer anderen Dimension Ernst Junger im Gesprach mit Antonio Gnoli und Franco Volpi Heimo Schwilk Ernst Junger Leben und Werk in Bildern und Texten Klett Cotta 2010 S 136 Daniel Morat Von der Tat zur Gelassenheit Wallstein Gottingen 2007 S 268 Daniel Morat Von der Tat zur Gelassenheit Wallstein Gottingen 2007 S 265 Hannes Heer Das Schweigen des Hauptmanns Junger Ernst Jungers Reise an den Kaukasus In Moritz Bassler Ewout van der Knaap Die k alte Sachlichkeit Herkunft und Wirkungen eines Konzepts Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2004 S 114 Daniel Morat Von der Tat zur Gelassenheit Wallstein 2007 S 270 Heimo Schwilk Ernst Junger ein Jahrhundertleben die Biografie Piper 2007 S 417 Matthias Schoning Ernst Junger Handbuch Leben Werk Wirkung Springer 2014 S 303 Helmuth Kiesel Ernst Junger Die Biographie Siedler 2007 ISBN 3 88680 852 1 S 527 f Viktor Schlawenz Der Krieg muss beendet und Hitler gehangt werden Die Familie Junger in Wolf Jobst Siedlers Autobiographie In Literaturkritik de Abgerufen am 20 Juli 2023 Helmuth Kiesel Ernst Junger Die Biographie Siedler 2007 ISBN 3 88680 852 1 S 529 Bernd Mattheus Cioran Portrait eines radikalen Skeptikers Matthes amp Seitz 2007 S 217 Jorg Magenau Bruder unterm Sternenzelt Friedrich Georg und Ernst Junger Eine Biographie Klett Cotta Stuttgart 2012 S 191 Daniel Morat Von der Tat zur Gelassenheit Wallenstein 2007 S 330 f Vgl Christophe E Fricker Hrsg Ernst Junger Andre Muller Gesprache uber Schmerz Tod und Verzweiflung Bohlau Koln 2015 S 78 Armin Pfahl Traughber Konservative Revolution und Neue Rechte Rechtsextremistische Intellektuelle gegen den demokratischen Verfassungsstaat Leske Budrich 1998 S 165 Heimo Schwilk Ernst Junger Leben und Werk in Bildern und Texten Klett Cotta 2010 S 224 Helmut Peitsch Deutschlands Gedachtnis an seine dunkelste Zeit Zur Funktion der Autobiographik in den Westzonen Deutschlands und den Westsektoren von Berlin 1945 bis 1949 Berlin 1990 S 234 Helmuth Kiesel Ernst Junger Die Biographie Siedler Munchen 2007 S 506 Reinhard Mehring Kiesel Helmuth Ernst Junger Die Biograhie Rezension in Historische Literatur Band 5 2007 Heft 4 S 236 Peter D Krause Angepasste Welt Studien Reden Essays uber rhetorische Kultur und romantische Politik Quartus Verlag 2009 S 160 Christine Ardos Mykola Kudin Aus den Werken der gegenwartigen deutschsprachigen Schriftsteller Ein Lesebuch fur Deutschstudierende Nova Verlag 2012 S 113 Bernd A Laska Katechon und Anarch Carl Schmitts und Ernst Jungers Reaktionen auf Max Stirner LSR Nurnberg 1997 ISBN 3 922058 63 9 Inhalt Leseprobe Register Ulrich van Loyen Antaios Zeitschrift fur eine freie Welt in M Schoning Hrsg Ernst Junger Handbuch Metzler Stuttgart 2004 S 223 225 Nachruf im Focus Geburtsjahr nach Gegen die Zeit In focus de 25 Marz 1996 abgerufen am 25 Januar 2013 Lutz Hagestedt Ambivalenz des Ruhmes Ernst Jungers Autorschaft im Zeichen des Goethepreises In Lutz Hagestedt Hrsg Ernst Junger Politik Mythos Kunst S 168 f und 171 Niels Penke Junger und die Folgen Springer Verlag 2018 S 118 Lutz Hagestedt Ambivalenz des Ruhmes Ernst Jungers Autorschaft im Zeichen des Goethepreises In Lutz Hagestedt Hrsg Ernst Junger Politik Mythos Kunst S 167 179 hier S 171 Christian Berndt Umstrittene Ehrung In Deutschlandfunk 28 August 2007 abgerufen am 6 September 2020 Verweht bedeutet hier vergangen vorbei Lutz Hagestedt Grosser Ubergang und papstlicher Segen Ernst Jungers Werkausgabe in den Supplementbanden 19 und 20 In Literaturkritik de Abgerufen am 25 Marz 2024 Helmuth Kiesel Eintritt in ein kosmisches Ordnungswissen Zwei Jahre vor seinem Tod Ernst Jungers Konversion zum Katholizismus In FAZ 29 Marz 1999 S 55 Foto auf Homepage von Wolf Ritz Wolf Ritz Portratbuste Ernst Junger Sven Olaf Berggotz Ernst Junger und die Politik In Ernst Junger Politische Publizistik 1919 1933 Hrsg kommentiert und mit einem Nachwort von Sven Olaf Berggotz Stuttgart 2001 S 834 Armin Kerker Ernst Junger Klaus Mann Gemeinsamkeit und Gegensatz in Literatur und Politik Zur Typologie des literarischen Intellektuellen Bouvier 1974 S 92 f Armin Kerker Ernst Junger Klaus Mann Gemeinsamkeit und Gegensatz in Literatur und Politik Zur Typologie des literarischen Intellektuellen Bouvier 1974 S 25 Matthias Heilmann Leopold Jessner Intendant der Republik Der Weg eines deutsch judischen Regisseurs aus Ostpreussen Walter de Gruyter 2005 S 318 f Helmuth Kiesel Ernst Junger Die Biographie Siedler Verlag 2007 S 357 f Rolf R Henrich Das beste Recht wird sinnlos ohne den Gerechten Zum 100 Geburtstag Ernst Jungers In Hermann Weber Hrsg Recht Staat und Politik im Bild der Dichtung Berlin 2003 S 147 f Der Volks Brockhaus Deutsches Sach und Sprachworterbuch fur Schule und Haus Neunte verbesserte Auflage A Z Brockhaus Leipzig 1941 S 327 Volker C Dorr Mythomimesis Mythische Geschichtsbilder in der westdeutschen Erzahl Literatur der fruhen Nachkriegszeit 1945 1952 Berlin 2004 S 399 Jan Robert Weber Asthetik der Entschleunigung Ernst Jungers Reisetagebucher 1934 1960 Matthes amp Seitz Berlin Verlag 2011 S 264 Jan Robert Weber Asthetik der Entschleunigung Ernst Jungers Reisetagebucher 1934 1960 Matthes amp Seitz Berlin Verlag 2011 S 268 Christof Schneider Nationalsozialismus als Thema im Programm des Nordwestdeutschen Rundfunks 1945 1948 Potsdam 1999 S 140 Christof Schneider Nationalsozialismus als Thema im Programm des Nordwestdeutschen Rundfunks 1945 1948 Potsdam 1999 S 141 Ernst Junger Gerhard Nebel Briefe 1938 1974 Hrsg kommentiert und mit einem Nachwort von Ulrich Froschle und Michael Neumann Stuttgart 2003 S 587 Helmut Peitsch Deutschlands Gedachtnis an seine dunkelste Zeit Zur Funktion der Autobiographik in den Westzonen Deutschlands und den Westsektoren von Berlin 1945 bis 1949 Berlin 1990 S 234 f Bruno Jahn Die deutschsprachige Presse de Gruyter Saur 2011 S 509 Marcus M Payk Der Geist der Demokratie Munchen 2008 S 197 Martin Konitzer Ermst Junger Campus Verlag 1993 S 104 f Vgl Hans Peter Schwarz Der konservative Anarchist Politik und Zeitkritik Ernst Jungers Freiburger Studien zu Politik und Soziologie Rombach Freiburg im Breisgau 1962 zugleich Dissertation Freiburg im Breisgau 1958 unter dem Titel Das Werk Ernst Jungers als Diagnose unserer Zeit Wolfgang Kaempfer Ernst Junger Sammlung Metzler Springer 2017 S 49 Hans Peter Schwarz Der konservative Anarchist Politik und Zeitkritik bei Ernst Junger Rombach Freiburg 1962 S 74 Wolfgang Brekle Das Unbehagen 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Gesellschaft e V Abgerufen am 17 Januar 2017 Bestand Ernst Junger In Deutsches Literaturarchiv Abgerufen am 29 November 2019 Staatsanzeiger 14 November 2008 S 6 Pressemitteilung Bibliothek von Ernst Junger erschlossen In Deutsches Literaturarchiv Marbach 26 Juli 2018 abgerufen am 7 August 2018 Daniel Haas Ausstellung Ernst Junger In Zeichenschauern In Frankfurter Allgemeine Zeitung 6 November 2010 Nr 259 S 33 mit Bildergalerie Korrespondenz und Nachleben Das Briefarchiv Ernst Jungers Leibniz Zentrum fur Literatur und Kulturforschung abgerufen am 2 April 2023 Gunter Gottschlich Neue Taxa der Gattung Hieracium L Compositae aus den Apuanischen Alpen Alpi Apuane Toskana Italien In Stapfia Band 105 Linz 2016 S 64 91 zobodat at PDF VATICAN magazin Aktuell Abgerufen am 27 Mai 2025 Dazu Detlef Schottker Gefahrlich leben Zum Briefwechsel zwischen Ernst Junger und Dolf Sternberger In Sinn und Form 4 2011 S 437 447 Der franzosische Ubersetzer Jungers geb 1936 der dessen Rehabilitation zu seiner Lebensaufgabe gemacht hat 1953 1989 Forderpreise Ehrengaben In Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI e V Gremium Literatur PDF 121 kB aufgerufen am 29 November 2019 Andreas Langenbacher Eine abenteuerliche Reise Buchbesprechung In Neue Zurcher Zeitung 27 August 2011 abgerufen am 27 August 2011 Jurg Altwegg Die Wahrheit aus dem Schutzengraben In Frankfurter Allgemeine Zeitung 6 Dezember 2013 Nr 284 S 33 Filmbesprechung von dpa In den Graben der Geschichte In Hamburger Abendblatt 27 November 2019 VWerke von Ernst JungerRomane Auf den Marmorklippen Heliopolis Ruckblick auf eine Stadt Glaserne Bienen Die Zwille Eumeswil Eine gefahrliche BegegnungErzahlungen Sturm Afrikanische Spiele Die Eberjagd Besuch auf Godenholm Aladins ProblemTagebucher Kriegstagebuch 1914 1918 In Stahlgewittern Das Waldchen 125 Eine Chronik aus den Grabenkampfen Feuer und Blut Garten und Strassen Myrdun Briefe aus Norwegen Atlantische Fahrt Ein Inselfruhling Strahlungen Am Sarazenenturm Jahre der Okkupation 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12310323 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Junger ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller und PublizistGEBURTSDATUM 29 Marz 1895GEBURTSORT HeidelbergSTERBEDATUM 17 Februar 1998STERBEORT Riedlingen

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