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Dieser Artikel behandelt die Versammlung der EU Staats und Regierungschefs Der Europäische Rat ist nicht zu verwechseln

Europäischer Rat

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Europäischer Rat
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Dieser Artikel behandelt die Versammlung der EU-Staats- und Regierungschefs. Der Europäische Rat ist nicht zu verwechseln mit dem Rat der Europäischen Union (auch EU-Ministerrat genannt) oder dem Europarat.

Der Europäische Rat (ER, informell auch EUCO, vom englischen European Council) ist das Gremium der Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union (EU). Mindestens zweimal pro Halbjahr findet sich der Rat zu einem Treffen ein, das auch als EU-Gipfel bezeichnet wird. Im politischen System der EU nimmt der Europäische Rat eine besondere Rolle ein: Er ist nicht an der alltäglichen Rechtsetzung der EU beteiligt, sondern dient als übergeordnete Institution insbesondere dazu, bei wichtigen innenpolitischen Themen Kompromisse zwischen Mitgliedstaaten zu finden und grundsätzliche Impulse für die weitere Entwicklung der Union zu setzen. Seine Aufgaben und Funktionsweise sind in Art. 15 EU-Vertrag und Art. 235 f. AEU-Vertrag geregelt.

Europäischer Rat
— ER —
Staatliche Ebene Europäische Union
Stellung Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der EU (Intergouvernementales Organ und Teil des politischen Systems der EU)
Gründung 10. Dezember 1974
Hauptsitz Europagebäude,
Brüssel, Belgien Belgien
Vorsitz Portugal António Costa (Ratspräsident)
Website consilium.europa.eu

Der Europäische Rat repräsentiert die Regierungen der EU-Mitgliedstaaten und bildet daher neben dem Rat der Europäischen Union (auch Ministerrat genannt), der als Staatenkammer verstanden werden kann, die zweite wichtige intergouvernementale Institution der Europäischen Union. Damit grenzt er sich von den supranationalen Organen wie dem Europäischen Parlament (Bürgerkammer), der Europäischen Kommission (Exekutive) und dem Europäischen Gerichtshof ab.

Als Vorsitzender der Gipfeltreffen wird auf jeweils zweieinhalb Jahre ein Präsident des Europäischen Rates gewählt, der ansonsten kein nationales politisches Amt innehaben darf. Er soll die Kontinuität in der Arbeit des Europäischen Rates gewährleisten, bei Konflikten vermitteln und Kompromissvorschläge ausarbeiten, hat jedoch kein eigenes Stimmrecht. Zudem vertritt er die Union gemeinsam mit dem Kommissionspräsidenten nach außen. Amtsinhaber ist seit dem 1. Dezember 2024 António Costa.

Aufgaben

Nach Art. 15 EU-Vertrag gibt der Europäische Rat der EU „die für ihre Entwicklung erforderlichen Impulse und legt die allgemeinen politischen Zielvorstellungen und Prioritäten hierfür fest“. Daneben behandelt der Europäische Rat auch wichtige Fragen, für die auf Ministerebene (also im Rat der Europäischen Union) kein Konsens gefunden werden konnte. Auch die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) wird häufig thematisiert. Die Ergebnisse der Ratstagungen werden in den „Schlussfolgerungen des Vorsitzes“ festgehalten. Diese sind innerhalb des politischen Systems der EU zunächst nicht rechtsverbindlich. Da jedoch die Staats- und Regierungschefs meist innerhalb der Regierung ihres eigenen Staates eine Richtlinienkompetenz besitzen, dienen die Verhandlungsergebnisse des Europäischen Rates auch als Richtlinie für die Treffen des Ministerrats. Auch die Europäische Kommission handelt meist im Sinne der auf den Gipfeltreffen gefundenen Kompromisse.

Auch einige institutionelle Entscheidungen in der EU-Politik werden vom Europäischen Rat getroffen. Hierzu gehören etwa die Nominierung des Kommissionspräsidenten und auch des Hohen Vertreters der EU, durch die der Europäische Rat Einfluss auf die EU-Exekutive hat. Zudem wählt er die Mitglieder des Direktoriums der Europäischen Zentralbank nach nicht bindenden Abstimmungen im Wirtschaftsausschuss und im Plenum des Europäischen Parlaments auf Empfehlung des Rates der EU (Art. 283 Abs. 2 Unterabs. 2 AEU-Vertrag). Die Wahl erfolgt dabei jeweils mit qualifizierter Mehrheit. Eine weitere Funktion hat der Europäische Rat im Zusammenhang mit der Passerelle-Regelung in Art. 48 EU-Vertrag: Durch diese kann er für bestimmte Politikbereiche, die dem EU-Vertrag zufolge eigentlich Einstimmigkeit im Rat der EU erfordern, die qualifizierte Mehrheit bzw. das ordentliche Gesetzgebungsverfahren einführen. Allerdings haben die nationalen Parlamente für solche Passerelle-Entscheidungen jeweils ein Vetorecht.

Eine besondere Rolle nimmt der Europäische Rat bei Reformen des EU-Vertrages (wie dem Vertrag von Nizza oder dem Vertrag von Lissabon) ein. Diese sind völkerrechtlich internationale Verträge zwischen den einzelnen Mitgliedstaaten und müssen somit von deren Regierungen ausgehandelt und unterzeichnet werden. Auch hier werden die Leitentscheidungen meist auf Gipfeltreffen des Europäischen Rats getroffen, der dann eine Regierungskonferenz einberuft, auf der Beamte der Mitgliedstaaten die genauen Formulierungen aushandeln. Die Unterzeichnung der Verträge erfolgt wiederum auf Treffen des Europäischen Rats.

Zusammensetzung

Der Europäische Rat setzt sich offiziell aus den Staats- und Regierungschefs der Union, dem Präsidenten des Europäischen Rates sowie dem Kommissionspräsidenten zusammen, wobei Letztere kein Stimmrecht besitzen. Auch der Hohe Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik nimmt an den Arbeiten beratend teil (Art. 15 Abs. 2 EU-Vertrag). Daneben sind auf den Gipfeltreffen im Regelfall noch ein weiteres Kommissionsmitglied sowie der Generalsekretär des Rates anwesend, der den Ratspräsidenten bei der Arbeit unterstützt. Zu Beginn der Gipfel legt außerdem der Präsident des Europäischen Parlaments die Position des Parlaments zu den anstehenden Fragen dar. Diese Teilnehmer sind auch auf den sogenannten „Familienfotos“ zu sehen, die bei jedem Gipfeltreffen aufgenommen werden. In Einzelfällen lädt der Europäische Rat noch weitere Teilnehmer, etwa hohe Beamte, in beratender Funktion zu seinen Tagungen ein.

Da der Begriff der „Staats- und Regierungschefs“ nicht eindeutig definiert ist, ist die Entscheidung, wer genau einen Mitgliedstaat im Europäischen Rat vertritt, den jeweiligen nationalen Regelungen überlassen. Sinn der Formulierung ist, dass jeweils der Regierungsvertreter mit den weitestreichenden Entscheidungsbefugnissen anwesend ist. In den meisten Ländern ist dies der Regierungschef; nur für Litauen, Rumänien und für Frankreich, wo die verfassungsmäßige Kompetenz für die Außenpolitik beim Staatspräsidenten und nicht beim Premierminister liegt, nimmt der jeweilige Staatschef an den Gipfeltreffen teil. Von Bedeutung ist die nationale Regelung insbesondere in den Staaten mit einem semipräsidentiellen Regierungssystem, wo sowohl Staats- als auch Regierungschef politischen Einfluss haben, aber unterschiedlichen Parteien angehören können. So kam es in der Vergangenheit etwa in Finnland und in Polen zu Auseinandersetzungen darüber, ob der jeweilige Staatspräsident neben oder statt des Regierungschefs an den Sitzungen teilnehmen solle.

Wenn ein Staats- oder Regierungschef nicht zu einer Sitzung erscheinen kann, kann er sein Stimmrecht auf einen anderen Mitgliedstaat übertragen. Dabei kann allerdings jeder Staat höchstens einen anderen Staat vertreten (Art. 235 AEU-Vertrag).

Politische Bündnisse

Zusammensetzung des Europäischen Rates nach politischen Bündnissen (stimmberechtigte Mitglieder)
       
Insgesamt 27 Sitze
  • Ohne: 5
  • RE: 4
  • EVP: 11
  • EKR: 2
  • P.eu: 1
  • SPE: 3
  • EFA: 1

Stand: 26. Mai 2025

Obwohl das Verhandlungs- und Abstimmungsverhalten der Staats- und Regierungschefs vor allem von nationalen Interessen bestimmt wird, bieten ihre Parteizugehörigkeiten auch einen Erklärungsansatz für die Politik des Europäischen Rates insgesamt. So sprechen sich die Staats- und Regierungschefs der großen europäischen Parteien bzw. Fraktionen – Christdemokraten (EVP), Sozialdemokraten (SPE) und Liberale (ALDE beziehungsweise Renew Europe) – regelmäßig auf separaten Treffen vor dem Gipfel ab. Daran nehmen in der Regel auch die Vorsitzenden der Fraktionen im Parlament, teilweise die Kommissionsmitglieder und weitere Gäste teil. So wurde zum Beispiel der damalige griechische Premier Tsipras (Europäische Linke) regelmäßig zu den Treffen der sozialdemokratischen Regierungschefs eingeladen.

Aktuelle Zusammensetzung

Die nachfolgende Tabelle der aktuellen Mitglieder des Europäischen Rates nennt jeweils auch die nationale politische Partei sowie die europäische politische Partei, der die einzelnen Politiker angehören (Stand: 26. Mai 2025):

Mitgliedstaat Amt Stellung Amtsinhaber/in nationale Partei europäische Partei Amtsantritt
Belgien Belgien Premierminister Regierungschef Bart De Wever N-VA EFA 3. Februar 2025
Bulgarien Bulgarien Ministerpräsident Regierungschef Rossen Scheljaskow GERB EVP 16. Januar 2025
Danemark Dänemark Ministerpräsidentin Regierungschefin Mette Frederiksen A SPE 27. Juni 2019
Deutschland Deutschland Bundeskanzler Regierungschef Friedrich Merz CDU EVP 6. Mai 2025
Estland Estland Premierminister Regierungschef Kristen Michal RE ALDE 23. Juli 2024
Finnland Finnland Premierminister Regierungschef Petteri Orpo KOK EVP 20. Juni 2023
Frankreich Frankreich Präsident der Republik Staatschef Emmanuel Macron REM parteilos (ALDE-nah) 14. Mai 2017
Griechenland Griechenland Premierminister Regierungschef Kyriakos Mitsotakis ND EVP 26. Juni 2023
Irland Irland Taoiseach Regierungschef Micheál Martin FF ALDE 23. Januar 2025
Italien Italien Ministerratspräsidentin Regierungschefin Giorgia Meloni FdI EKR 22. Oktober 2022
Kroatien Kroatien Premierminister Regierungschef Andrej Plenković HDZ EVP 19. Oktober 2016
Lettland Lettland Ministerpräsidentin Regierungschefin Evika Siliņa Vienotība EVP 15. September 2023
Litauen Litauen Präsident Staatschef Gitanas Nausėda parteilos parteilos 12. Juli 2019
Luxemburg Luxemburg Premierminister Regierungschef Luc Frieden CSV EVP 17. November 2023
Malta Malta Premierminister Regierungschef Robert Abela PL SPE 13. Januar 2020
Niederlande Niederlande Ministerpräsident Regierungschef Dick Schoof parteilos parteilos 2. Juli 2024
Osterreich Österreich Bundeskanzler Regierungschef Christian Stocker ÖVP EVP 3. März 2025
Polen Polen Ministerratspräsident Regierungschef Donald Tusk PO EVP 13. Dezember 2023
Portugal Portugal Premierminister Regierungschef Luís Montenegro PSD EVP 2. April 2024
Rumänien Rumänien Präsident Staatschef Nicușor Dan parteilos parteilos 26. Mai 2025
Schweden Schweden Staatsminister Regierungschef Ulf Kristersson M EVP 17. Oktober 2022
Slowakei Slowakei Ministerpräsident Regierungschef Robert Fico Smer SPE (Mitgliedschaft suspendiert) 25. Oktober 2023
Slowenien Slowenien Ministerpräsident Regierungschef Robert Golob GS parteilos (ALDE-nah) 25. Mai 2022
Spanien Spanien Ministerpräsident Regierungschef Pedro Sánchez PSOE SPE 1. Juni 2018
Tschechien Tschechien Ministerpräsident Regierungschef Petr Fiala ODS EKR 28. November 2021
Ungarn Ungarn Ministerpräsident Regierungschef Viktor Orbán Fidesz PEU 29. Mai 2010
Zypern Republik Zypern Präsident Staats- und Regierungschef Nikos Christodoulidis parteilos parteilos 28. Februar 2023
Europaische Union Europäische Kommission Präsidentin der Europäischen Kommission (ohne Stimmrecht) Ursula von der Leyen CDU EVP 1. Dezember 2019
Europaische Union Europäische Kommission Hohe Vertreterin der Europäischen Union für Außen- und Sicherheitspolitik (ohne Stimmrecht) Kaja Kallas RE ALDE 1. Dezember 2024
Europaische Union Vorsitz Präsident des Europäischen Rates (ohne Stimmrecht) António Costa PS SPE 1. Dezember 2024
* 
Parteimitgliedschaft ruht verfassungsgemäß während der Präsidentschaft

Arbeitsweise

Der Europäische Rat tritt mindestens zweimal pro Halbjahr zusammen (Art. 15 Abs. 3 EU-Vertrag). Diese Gipfeltreffen finden zumeist in der Mitte und am Ende jedes Halbjahres, also im März, Juni, September und Dezember, statt. Außerdem kann es Sondergipfel geben, auf denen über aktuelle wichtige Themen beraten wird. Im Rahmen der Lissabon-Strategie wurde im Jahr 2000 vereinbart, die Märzgipfel künftig der Erörterung wirtschafts-, gesellschafts- und umweltpolitischer Themen vorzubehalten. Die Sitzungen sind nicht öffentlich, allerdings informiert der Ratspräsident das Europäische Parlament über die Ergebnisse und legt diesem einen schriftlichen Bericht vor. Außerdem werden am Ende des Gipfels die „Schlussfolgerungen des Vorsitzes“ veröffentlicht.

Die Gipfel dauern gewöhnlicherweise zwei Tage, wobei es bei besonders schwierigen Verhandlungen auch zu Verlängerungen kommen kann. Es reisen jeweils eine große Anzahl an Diplomaten und nationalen Beamten an, außerdem halten sich die Mitglieder des Ausschusses der Ständigen Vertreter bereit, um ihre jeweiligen Regierungen zu beraten. Bei den eigentlichen Verhandlungen im Konferenzraum sind jedoch nur die offiziellen Teilnehmer des Gipfels anwesend. Daneben gibt es Dolmetscher, da die Teilnehmer jede der EU-Amtssprachen verwenden können. Außerdem dürfen pro Mitgliedstaat zwei Beamte für die Übermittlung von Nachrichten jeweils kurzzeitig den Raum betreten. Der Informationsfluss zu den nationalen Delegationen erfolgt dabei über einen zweistufigen Prozess: Vertreter des Sekretariats, die bei der Sitzung anwesend sind, werden periodisch ausgetauscht und geben Informationen mündlich an Antici-Gruppen in einem eigenen Vorraum weiter. Diese informieren wiederum die jeweiligen nationalen Delegationen. Eine wörtliche Zuordnung von Aussagen nach Teilnehmern – wie in einem Protokoll – wird so verhindert.

Der Europäische Rat entscheidet grundsätzlich im Konsens (Art. 15 Abs. 4 EUV), dabei wird nicht formell abgestimmt, sondern nur die Absenz einer ausdrücklichen Gegenstimme registriert. Die einzelnen Mitgliedstaaten müssen zwischen ihren Positionen Kompromisse finden, um eine Blockade der EU zu vermeiden. Um die Verhandlungen so flexibel wie möglich zu halten, gibt es bei den Gipfeltreffen neben den „Plenarsitzungen“ auch Zeit für informelle Gespräche. In besonderen Fällen wird das sogenannte Beichtstuhlverfahren angewandt. Hier lotet der Ratspräsident jeweils in Einzelgesprächen mit den Staats- und Regierungschefs den Verhandlungsspielraum der verschiedenen Länder aus und schlägt dann einen Kompromiss vor. Dadurch sollen bei eingefahrenen Verhandlungen Blockaden überwunden werden.

Bestimmte Entscheidungen wie die Nominierung des Kommissionspräsidenten werden mit qualifizierter Mehrheit getroffen, wobei dieselben Stimmengewichtungen gelten wie allgemein im Rat der EU. Allerdings wird auch bei diesen Entscheidungen üblicherweise so lange verhandelt, bis ein Konsens aller Mitgliedstaaten erreicht wird.

Seit 2004 tagt der Europäische Rat grundsätzlich in Brüssel. Er nutzte hier bis 2016 ebenso wie der Rat der EU das Justus-Lipsius-Gebäude. Seit 2017 tagt der Europäische Rat im Résidence Palace. Zu besonderen Ereignissen treffen sich die Staats- und Regierungschefs manchmal aber auch in einer Stadt des Landes, das den Vorsitz im Ministerrat einnimmt – so zum Beispiel 2007 anlässlich der Berliner Erklärung oder der Unterzeichnung des Vertrags von Lissabon.

Zur näheren Regelung seiner Arbeitsweise hat sich der Europäische Rat am 1. Dezember 2009 eine Geschäftsordnung (2009/882/EU) gegeben, nachdem er durch das Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon den Status eines Organs der Europäischen Union erhalten hatte.

Geschichte

Nachdem sich die europäischen Staats- und Regierungschefs zuvor lediglich zu zeremoniellen Anlässen versammelt hatten, fand auf dem Gipfel von Den Haag 1969 erstmals ein politisch bedeutendes Treffen statt, auf dem wichtige Integrationsprobleme in Angriff genommen wurden. Zuvor war die Entwicklung der Europäischen Gemeinschaften in den sechziger Jahren vor allem durch die Politik des französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulles blockiert gewesen, die Krise des leeren Stuhls hatte 1965/1966 tiefe nationale Gegensätze über den weiteren Integrationskurs offengelegt. Nach De Gaulles Rücktritt 1969 regte sein Nachfolger Georges Pompidou (Präsident von Juni 1969 bis April 1974) eine Gipfelkonferenz auf höchster Ebene an. Kurz darauf kam es auch in Deutschland zum Regierungswechsel und dem Amtsantritt Willy Brandts (erste rot-gelbe Koalition; Kabinett Brandt I); der Gipfel wurde vielfach als Neuanfang in der europäischen Integration gesehen. Die kleineren Mitgliedsländer hatten jedoch Bedenken gegen reguläre Treffen auf der Ebene der Staats- und Regierungschefs, da sie befürchteten, dann von den "Großen" übergangen zu werden.

Der Erfolg des Gipfels von Den Haag führte dazu, dass in den folgenden Jahren in unregelmäßigen Abständen ähnliche Treffen stattfanden. Es gelang dabei, verschiedene „festgefahrene“ Probleme zu lösen; daneben gab es auch schon früh Kritik (vor allem von kleineren Staaten), die befürchteten, die Gipfeltreffen würden zu einer Schwächung der supranationalen Gemeinschaftsinstitutionen führen, vor allem der Europäischen Kommission.Jean Monnet, einer der Gründerväter der EG und selbst früherer Kommissionspräsident, befürwortete die Einrichtung regelmäßiger Gipfeltreffen; er sah sie als Chance für eine „provisorische Regierung Europas“. Zur Etablierung des Formats kam es schließlich auf dem Gipfel von Paris 1974 am 10. Dezember: Den Vorschlag dazu unterbreitete der französische Präsident Valéry Giscard d’Estaing in betont informeller Atmosphäre während eines Kaffeetrinkens, um den Argwohn der kleineren Länder nicht noch weiter anzustacheln. Schließlich wurde vereinbart, die Treffen unter der Bezeichnung „Europäischer Rat“ nun regelmäßig alle vier Monate zu veranstalten; später wurde zu Treffen alle drei Monate übergegangen. Den Vorsitz hatte dabei jeweils das Land inne, das auch den Vorsitz im Ministerrat der EWG führte; er wechselte also im halbjährlichen Rhythmus. Ort der Gipfeltreffen war meist eine Stadt des Landes, das jeweils den Ratsvorsitz hatte. Nur vereinzelt fanden Treffen auch in Brüssel statt, wo auch die Kommission und der Ministerrat tagten.

Vor allem durch die intensive Zusammenarbeit zwischen Valéry Giscard d’Estaing und Helmut Schmidt (Giscard war von 1974 bis 1981 Präsident, Schmidt von 1974 bis 1982 Bundeskanzler) entwickelte sich der Europäische Rat in den nächsten Jahren zur wohl wichtigsten Institution für die europäische Integration. Er war zunächst nur zur Überwindung schwieriger Blockaden gedacht gewesen; bald beschäftigte er sich aber auch mit Detailfragen, die der Ministerrat zuvor nicht hatte klären können. Diese Machtfülle des Europäischen Rates stieß allerdings auch auf Kritik, unter anderem vonseiten der europäischen Föderalisten um Altiero Spinelli, die den Einfluss der Staats- und Regierungschefs als Hindernis für eine wichtigere Rolle des Europäischen Parlaments sahen.

Seit der Ölkrise 1973 herrschte in vielen Ländern eine Stagflation (also Stagnation und Inflation); die EG fokussierte sich stark auf die Gemeinsame Agrarpolitik. Ab 1979 fiel der Europäische Rat selbst in eine Blockade, da die neu gewählte britische Premierministerin Margaret Thatcher ihre Zustimmung zu jedem weiteren Integrationsschritt verweigerte, solange die britischen Nettobeitragszahlungen zum EG-Haushalt nicht deutlich gesenkt würden. Am 18. Oktober 1979 stellte sie das Ultimatum, dass Großbritanniens Beiträge deutlich gesenkt werden müssten, dies müsse spätestens auf dem Gipfel in Dublin Ende November 1979 geklärt sein. Dies machte den auf Konsens ausgerichteten Europäischen Rat weitgehend handlungsunfähig, bis 1984 mit dem sogenannten Britenrabatt auf Thatchers Forderungen eingegangen wurde. Im Juni 1985 fand der 'Mailänder Gipfel' statt. Jacques Delors stellte ein ‘Weißbuch’ vor, das die Eurosklerose mildern und den gemeinsamen Binnenmarkt vorantreiben sollte (Näheres siehe Jacques Delors#Das Weißbuch zum Binnenmarkt von 1985); es wurde vom Rat der damals noch aus zehn Mitgliedsstaaten bestehenden Gemeinschaft gebilligt.

Eine vertragliche Grundlage erhielt der Europäische Rat am 1. Juli 1987 mit Inkrafttreten der Einheitlichen Europäischen Akte, in der mindestens halbjährliche Ratstreffen festgeschrieben waren. Der Europäische Rat wurde dabei jedoch weiterhin nicht in das institutionelle System der Europäischen Gemeinschaften eingebunden. Seine Zusammensetzung und Funktionsweise war nur in der Einheitlichen Europäischen Akte selbst geregelt (nicht im Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft „EG-Vertrag“); formal war er daher (anders als z. B. Kommission, Europaparlament und Ministerrat) kein Organ der EG. Soweit die Staats- und Regierungschefs im Rahmen des EG-Vertrags Entscheidungen trafen, etwa bei der Ernennung des Kommissionspräsidenten, waren dies formal nicht Entscheidungen des Europäischen Rates, sondern des Rates der EG „in der Zusammensetzung der Staats- und Regierungschefs“ (vgl. Art. 214 EG-Vertrag).

Mit dem Vertrag von Maastricht (unterzeichnet am 7. Februar 1992) erhielt der Europäische Rat im Wesentlichen die Rolle, die er bis heute (Stand 2010) einnimmt. In diesem Vertrag gewann die Europäische Union in der Außen- und Sicherheitspolitik und im Bereich Justiz und Inneres neue Kompetenzen, die im Wesentlichen intergouvernemental ausgeübt wurden; die Funktion des Europäischen Rats als höchstes Entscheidungsgremium in wichtigen Politikfeldern auf europäischer Ebene wurde dadurch noch einmal gestärkt. Seine Funktionsweise wurde nun im EU-Vertrag festgehalten.

Zugleich hatte sich durch die verschiedenen EU-Erweiterungsrunden seit 1973 der Charakter des Europäischen Rates mehrfach geändert: Aus den zunächst sechs, dann neun Staats- und Regierungschefs wurden 1995 fünfzehn, 2004 fünfundzwanzig („Osterweiterung“), 2007 siebenundzwanzig, 2013 achtundzwanzig (Beitritt Kroatiens) und seit 2020 schließlich wieder siebenundzwanzig (Brexit). Die Organisation der Gipfeltreffen, die traditionell jeweils in einer anderen Stadt in dem Land stattfanden, das den Vorsitz im Rat innehatte, nahm immer größere Ausmaße an (auch durch verschärfte Sicherheitsvorkehrungen). Im Rahmen der Verhandlungen um den Vertrag von Nizza einigte man sich deshalb darauf, die künftigen Treffen ab 2004 im Regelfall in Brüssel abzuhalten. Von dieser Entscheidung wurde neben einfacheren Arbeitsabläufen auch eine bessere Einbindung des Europäischen Rates in das in Brüssel ansässige Institutionengeflecht der EU erwartet.

Auch die Notwendigkeit, Beschlüsse grundsätzlich konsensual zu treffen, erschwerte die Entscheidungsfindung im Europäischen Rat mit jeder Erweiterung. Anders als im Rat der EU, wo durch die Vertragsreformen seit der Einheitlichen Europäischen Akte zunehmend Mehrheitsentscheidungen eingeführt wurden, stand das Konsensprinzip im Europäischen Rat zu keinem Zeitpunkt ernsthaft zur Diskussion.

Der 2007 unterzeichnete Vertrag von Lissabon, der am 1. Dezember 2009 in Kraft trat, brachte verschiedene andere Veränderungen: So wurde der Europäische Rat nun auch offiziell zu einem Organ der EU, seine Beziehungen zu den übrigen europäischen Institutionen wurden genauer als bisher definiert und formal festgeschrieben und die Unterscheidung zwischen dem „Europäischen Rat“ und dem „Rat der EU in der Zusammensetzung der Staats- und Regierungschefs“ entfiel. Neu eingeführt wurde das Amt des Präsidenten des Europäischen Rates; er trat an die Stelle des halbjährlich rotierenden Vorsitzes und soll(te) eine bessere Koordination der Tätigkeiten des Europäischen Rates gewährleisten. Seit Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon (1. Dezember 2009) nehmen die Außen- bzw. Europaminister der nationalen Regierungen nicht mehr an den Gipfeltreffen teil.

Kritik

An der Institution des Europäischen Rates insgesamt gibt es scharfe Kritik. Der Europäische Rat und seine Entscheidungen seien unzureichend demokratisch legitimiert. Zudem sei der Europäische Rat, da er kein genuin europäisches, sondern ein nationalstaatliches Gremium sei, eher ein Instrument der Re- als der Denationalisierung.

So schreibt etwa – neben vielen anderen – der österreichische Essayist Robert Menasse: Auffällig sei, welche unrühmliche Rolle der Europäische Rat in der anschwellenden Krise gespielt habe. Es sei der Rat gewesen, der zunächst bei der Euro-Einführung eine begleitende gemeinsame Wirtschafts- und Finanzpolitik verhindert habe. Jeder habe gewusst, dass eine gemeinsame Währung ohne gemeinsame Finanzpolitik ein Unding sei. Der Rat habe dann auch die Maastrichter Stabilitätskriterien aufgehoben, als es Deutschland und Frankreich so gepasst habe, weil sie selbst die Kriterien nicht hätten erfüllen können. Deutschland und Frankreich hätten einer Abmahnung durch die Europäische Kommission entgehen wollen – das erst habe nach einer fahrlässigen Budgetpolitik die Schleusen geöffnet, an deren Ende dann Deutschland geglaubt habe, die Griechen bestrafen zu müssen (vgl. Griechische Staatsschuldenkrise ab 2010). Und dann sei es der Rat gewesen, der die Hilfe für Griechenland, als sie noch billig zu haben gewesen wäre, so lange verhindert habe, bis sie aufgrund der schwindelerregend steigenden Risikozinsen schockierend teuer geworden sei: „Auch das ein Grund, warum alle, die sich mit Herz und Hirn mit der EU beschäftigen, zu diesem Punkt kommen: Was jetzt überlebensnotwendig ist, ist eine Reform des institutionellen Gefüges der EU, ein Zurückdrängen und letztlich das Abschaffen des (Europäischen, Anm.) Rats.“

Wichtige Treffen

Datum Ort Vorsitz Thema
1.–2. Dezember 1969 Den Haag Piet de Jong, Niederlande erstes Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der EG, Beschlüsse zu „Vollendung, Vertiefung und Erweiterung“ der EG
19.–21. Oktober 1972 Paris Georges Pompidou, Frankreich zweites Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs, Beschluss einer Politischen Union (Europäische Politische Zusammenarbeit)
14.–15. Dezember 1973 Kopenhagen Anker Jørgensen, Dänemark drittes Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs, Beschluss zur Einrichtung des Europäischen Rechnungshofs und des Europäischen Regionalfonds
9.–10. Dezember 1974 Paris Valéry Giscard d’Estaing, Frankreich viertes Gipfeltreffen, Beschluss der Staats- und Regierungschefs, sich künftig dreimal jährlich als „Europäischer Rat“ zu treffen
10.–11. März 1975 Dublin Liam Cosgrave, Irland erstes reguläres Treffen des Europäischen Rates
16.–17. Juli 1975 Brüssel Liam Cosgrave, Irland Beschluss zur Einführung eines Europäischen Reisepasses
12.–13. Juli 1976 Brüssel Gaston Thorn, Luxemburg Beschluss zur Direktwahl des Europäischen Parlaments (Europawahl) ab 1979
12.–13. März 1979 Paris Valéry Giscard d’Estaing, Frankreich Gründung des Europäischen Währungssystems
25.–26. Juni 1984 Fontainebleau François Mitterrand, Frankreich Überwindung der Eurosklerose-Krise durch den Beschluss über den Haushaltsrabatt für das Vereinigte Königreich und Einrichtung von Adonnino-Ausschuss und Dooge-Ausschuss
2.–3. Dezember 1985 Luxemburg Jacques Santer, Luxemburg Einigung über die Einheitliche Europäische Akte: erste große Vertragsreform, unter anderem mit Beschluss zur Vollendung des gemeinsamen Binnenmarkts bis Ende 1992
9.–11. Dezember 1991 Maastricht Ruud Lubbers, Niederlande Einigung über den Vertrag von Maastricht (am 7. Februar 1992 unterzeichnet): Gründung der Europäischen Union, Einführung der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik und der Zusammenarbeit im Bereich Justiz und Inneres, Einführung des Mitentscheidungsverfahrens und der Unionsbürgerschaft, Beschluss der Europäischen Währungsunion
21.–22. Juni 1993 Kopenhagen Poul Nyrup Rasmussen, Dänemark Vorbereitung der EU auf die Osterweiterung, Formulierung der Kopenhagener Kriterien für künftige Beitrittsländer
13.–14. Dezember 1996 Dublin John Bruton, Irland Einigung über den Stabilitäts- und Wachstumspakt
16.–17. Juni 1997 Amsterdam Wim Kok, Niederlande Einigung über den Vertrag von Amsterdam (am 2. Oktober 1997 unterzeichnet)
23.–24. März 2000 Lissabon António Guterres, Portugal diplomatische Sanktionen gegen Österreich wegen Regierungsteilnahme der FPÖ (im September wieder aufgehoben), „Lissabon-Strategie“ zur sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Erneuerung bis 2010
7.–11. Dezember 2000 Nizza Jacques Chirac, Frankreich Einigung über den Vertrag von Nizza (am 26. Februar 2001 unterzeichnet)
15.–16. Juni 2001 Göteborg Göran Persson, Schweden erster Gipfel in Schweden, begleitet von gewaltsamen Konfrontationen zwischen EU-Gegnern und Polizei
13.–15. Dezember 2001 Laeken/Laken Guy Verhofstadt, Belgien Einberufung des Europäischen Konvents zur Ausarbeitung eines EU-Verfassungsvertrags
12.–13. Dezember 2002 Kopenhagen Anders Fogh Rasmussen, Dänemark Beschluss zur Aufnahme von zehn Ländern zum 1. Mai 2004 (Unterzeichnung der Beitrittsverträge am 16. April 2003 in Athen)
17.–18. Juni 2004 Brüssel Bertie Ahern, Irland Einigung über den EU-Verfassungsvertrag (Unterzeichnung am 29. Oktober in Rom)
16.–17. Juni 2005 Brüssel Jean-Claude Juncker, Luxemburg Scheitern der finanziellen Vorausschau für 2007–2013; Beschluss einer „Denkpause“ nach Ablehnung der EU-Verfassung in Referenden in Frankreich und den Niederlanden
21.–22. Juni 2007 Brüssel Angela Merkel, Deutschland Einigung über den Vertrag von Lissabon (Unterzeichnung am 13. Dezember 2007 in Lissabon)
7.–9. Mai 2010 Brüssel Herman Van Rompuy Sondergipfel zur Eurokrise, Beschluss des Europäischen Stabilitätsmechanismus („Rettungsschirm“ über 750 Mrd. Euro)
16.–17. Dezember 2010 Brüssel Herman Van Rompuy Beschluss einer Reform des AEU-Vertrags zur dauerhaften Verankerung des Europäischen Stabilitätsmechanismus
21. Juli 2011 Brüssel Herman Van Rompuy Sondergipfel zu weiteren Maßnahmen gegen die Eurokrise
8.–9. Dezember 2011 Brüssel Herman Van Rompuy Vereinbarung aller Mitgliedstaaten mit Ausnahme Großbritanniens zur Schaffung verbindlicher Verschuldungsgrenzen und entsprechender Sanktionen, Unterzeichnung des Vertrages zum Unionsbeitritt Kroatiens
28.–29. Juni 2012 Brüssel Herman Van Rompuy Vereinbarung über ein Wachstumspaket in Höhe von 120 Mrd. und der Erschaffung einer Bankenunion unter der Leitung der EZB
18.–19. Oktober 2012 Brüssel Herman Van Rompuy Verständigung über Leitlinien für den rechtlichen Rahmen eines einheitlichen Aufsichtsmechanismus (Bankenaufsicht), über den der Rat bis 1. Januar 2013 Einigung erzielen wollte
24.–25. Oktober 2013 Brüssel Herman Van Rompuy Themen sind Digitale Wirtschaft, Innovation und Dienstleistungen (Digitaler Binnenmarkt bis 2015, Vollendung Europäischer Forschungsraum); Förderung des Wachstums, der Beschäftigung und der Wettbewerbsfähigkeit Europas und Europäische Bankenunion.
19.–20. März 2015 Brüssel Donald Tusk Themen sind Schaffung einer Energieunion, Beziehungen zu Russland und Lage in der Ukraine, Vorbereitung auf den Gipfel der Östlichen Partnerschaft in Riga.

Zudem soll die erste Phase des Europäischen Semesters 2015 abgeschlossen werden.

18.–19. Februar 2016 Brüssel Donald Tusk Themen sind die Flüchtlingskrise und Bestrebungen zum Verbleib des Vereinigten Königreichs in der EU.
28.–29. Juni 2016 Brüssel Donald Tusk Themen sind unter anderem die Flüchtlingskrise, Ausgang des britischen Referendums, Arbeitsplätze, Wachstum und Investitionen sowie die Globale Strategie für die Außen- und Sicherheitspolitik der EU und die Zusammenarbeit zwischen der EU und der NATO.
20.–21. Oktober 2016 Brüssel Donald Tusk Themen sind unter anderem die Stärkung der Kontrolle über die EU-Außengrenzen und die Rückkehr zu Schengen, Stand der laufenden Verhandlungen über Freihandelsabkommen, Klimaschutzübereinkommen von Paris sowie die Beziehungen zu Russland und die Lage in Syrien.
15. Dezember 2016 Brüssel Donald Tusk Themen sind die Unterstützung für die libysche Küstenwache, Europäische Grenz- und Küstenwache, Zusammenarbeit der EU auf dem Gebiet der externen Sicherheit und Verteidigung, Europäischer Fonds für strategische Investitionen, Binnenmarktstrategien und Energieunion, Beschäftigungsinitiative für junge Menschen, Unterstützung für den laufenden Prozess zur Wiedervereinigung Zyperns und das Assoziierungsabkommen EU-Ukraine.
3. Februar 2017 Malta Donald Tusk Maßnahmen zur Eindämmung des Zustroms irregulärer Migration, Vorbereitungen für den bevorstehenden 60. Jahrestag der Unterzeichnung der Römischen Verträge
9.–10. März 2017 Brüssel Donald Tusk Thema ist der dreigliedrige Sozialgipfel.
22.–23. Juni 2017 Brüssel Donald Tusk Die Schwerpunkte lagen auf Sicherheit und Verteidigung, Auswärtige Angelegenheiten, Klimawandel, Wirtschaft, Handel und Migration.
19.–20. Oktober 2017 Brüssel Donald Tusk Migration, Verteidigung, Außenbeziehungen und Digitalisierung
14.–15. Dezember 2017 Brüssel Donald Tusk Verteidigung, „Soziales, Bildung und Kultur“, Migration, Jerusalem, Brexit-Verhandlungen und Euro-Gipfel
22.–23. März 2018 Brüssel Donald Tusk Handel, Brexit, Anschlag von Salisbury, Türkei, Westlicher Balkan, Wirtschafts- und Währungsunion, Besteuerung, Digitales Europa, Binnenmarkt, Europäisches Semester, Soziale Fragen, Übereinkommen von Paris
28.–29. Juni 2018 Brüssel Donald Tusk Migration, Sicherheit und Verteidigung, Arbeitsplätze, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit, Innovation und digitales Europa, langfristiger EU-Haushalt (MFR), Außenbeziehungen
25. November 2018 Brüssel Donald Tusk Billigung des Vertrags zum EU-Austritt des Vereinigten Königreichs
30. Juni–2. Juli 2019 Brüssel Donald Tusk turnusmäßige Besetzung der EU-Spitzenpositionen (Vorschlag des Kommissionspräsidenten, Wahl des Präsidenten des Europäischen Rates, Nominierung des Hohen Vertreters der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Nominierung des Präsidenten der Europäischen Zentralbank)
10. März 2020 Videokonferenz Charles Michel Erste Tagung des Europäischen Rates als Videokonferenz infolge der COVID-19-Pandemie
17.–21. Juli 2020 Brüssel Charles Michel Sondertagung zum EU-Aufbauplan zur Bewältigung der Wirtschaftskrise 2020 infolge der COVID-19-Pandemie, sowie Erörterung des Mehrjährigen Finanzrahmens für 2021–2027
14.–15. Dezember 2023 Brüssel Charles Michel EU-Erweiterung: Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine und Moldau, Georgien erhält Kandidatenstatus; finanzielle Unterstützung der Ukraine; Lage im Nahen Osten; Halbzeitüberprüfung des langfristigen EU-Haushalts für 2021–2027; Stärkung der Sicherheit und Verteidigung der EU; Bekämpfung von Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit

Literatur

  • Christoph Driessen: Griff nach den Sternen. Die Geschichte der Europäischen Union. Verlag Friedrich Pustet Regensburg 2024, ISBN 978-3-7917-3474-3
  • Wolfgang Wessels: The European Council. Palgrave Macmillan, Basingstoke 2016, ISBN 978-0-333-58746-1.
  • Uta Stäsche: Die Entscheidungsproduktivität des Europäischen Rates. Rechtliche und empirische Untersuchung von der Europäischen Währungsunion bis zum Vertrag von Lissabon. 1. Auflage, wvb Wissenschaftlicher Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-86573-599-7 (zugleich Dissertation an der Universität Halle/Saale).
  • Daniela Kietz, Nicolai von Ondarza: Willkommen in der Wirklichkeit. In: SWP-Aktuell. 29/2010, Stiftung Wissenschaft und Politik / Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit SWP, Berlin.
  • Hauke Pahre: Das Recht des Europäischen Rates. Eine Untersuchung im Lichte aktueller Entwicklungen der Europäischen Union. Lang, Frankfurt am Main [u. a.] 2008, ISBN 978-3-631-58302-9 (zugleich Dissertation an der Universität St. Gallen 2008).
  • Lucas Schramm, Wolfgang Wessels: Europäischer Rat. In: Werner Weidenfeld, Wolfgang Wessels (Hrsg.): Jahrbuch der Europäischen Integration. 1. Auflage. Nomos, Baden-Baden 2021, ISBN 978-3-8487-7252-0, S. 83–90.

Weblinks

Wiktionary: Europäischer Rat – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Europäischer Rat – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Offizielle Website des Europäischen Rats
  • Seite des Europäischen Rats auf der Website der Europäischen Union (bis März 2010)
  • Michael Stabenow: Europäischer Rat: Schwieriger Balanceakt – faz.net, 10. Februar 2010.
  • Europäischer Rat bei Twitter

Einzelnachweise

  1. Die Schlussfolgerungen der letzten Gipfel finden sich auf der Homepage des Europäischen Rates.
  2. Peter van Grinsven: The European Council under Construction. EU top level decision making at the beginning of a new century. (Memento vom 28. September 2007 im Internet Archive) Discussion Papers in Diplomacy, September 2003.
  3. EUobserver, 29. August 2008: Spats over who gets to go to EU summit break out in Poland, Finland (englisch).
  4. Matthias Kolb: Straßburg und Brüssel - Alles auf Anfang. In: sueddeutsche.de. 24. Mai 2019, abgerufen am 28. Januar 2024. 
  5. https://www.euractiv.com/section/eu-elections-2019/news/right-ideas-matter-not-parties-sd-chief-tells-greek-socialists-angry-at-tsipras-flirt
  6. Vergleiche die Homepage des Europäischen Rates.
  7. Philippe de Schoutheete: The European Council. In: The Institutions of the European Union, Hrsg. John Peterson und Michael Shackleton. Oxford 2012, S. 43–67, hier S. 47 f.
  8. Amtsblatt der Europäischen Union vom 2. Dezember 2009 L 315, S. 51–55.
  9. Gerhard Brunn: Die Europäische Einigung von 1945 bis heute. Bonn 2004, S. 177f. (auch: Reclam Sachbuch (Taschenbuch), 3. Aufl. 2009, ISBN 978-3-15-018644-2).
  10. Christoph Driessen: Griff nach den Sternen, Die Geschichte der Europäischen Union. Regensburg 2024, S. 113f.
  11. Gerhard Brunn: Die Europäische Einigung von 1945 bis heute. Bonn 2004, S. 199.
  12. Gerhard Brunn: Die Europäische Einigung von 1945 bis heute. Bonn 2004, S. 198.
  13. Christoph Driessen: Griff nach den Sternen, Die Geschichte der Europäischen Union. Regensburg 2024, S. 128.
  14. Gerhard Brunn: Die Europäische Einigung von 1945 bis heute. Bonn 2004, S. 203; Gabriele Clemens u. a., Geschichte der Europäische Integration. Paderborn 2008, S. 211.
  15. Manuel Müller: Diplomatie oder Parlamentarismus. Altiero Spinellis Ablehnung des Genscher-Colombo-Plans 1981. Themenportal Europäische Geschichte 2009.
  16. spiegel.de vom 29. Oktober 1979: Henne Attila
  17. Gerhard Brunn: Die Europäische Einigung von 1945 bis heute. Bonn 2004, S. 232.
  18. Die Zeit, Nr. 28 vom 5. Juli 1985: Die Stunde der Wahrheit steht noch bevor.
  19. Gabriele Clemens u. a.: Geschichte der Europäischen Integration. Paderborn 2008, S. 224 f.
  20. Parlamentarische Anfragen zum Baufortschritt
  21. Christine Stark: Evolution of the European Council: The implications of a permanent seat. (Memento vom 8. Februar 2012 im Internet Archive) Konferenzbeitrag an der Queen’s University Belfast, 2002.
  22. Robert Menasse: Über die Feigheit der europäischen Politiker. In: Zeit online. 30. September 2011
  23. Erklärung des Präsidenten der Europäischen Union José Manuel Barroso zum Sondergipfel
  24. Europäischer Rat: „Eine gemeinsame Antwort auf die Krise“ (Memento vom 2. Oktober 2011 im Internet Archive)
  25. Archiv der Bundesregierung – Dokumente – EU-Bankenaufsicht soll 2013 kommen. In: archiv.bundesregierung.de. 19. Oktober 2012, abgerufen am 22. Januar 2020. 
  26. Europäischer Rat, 28.-29.06.2016. Europäischer Rat, 30. Juni 2016, abgerufen am 21. Januar 2017. 
  27. Tagung des Europäischen Rates, 20.-21.10.2016. Europäischer Rat, 24. Oktober 2016, abgerufen am 21. Januar 2017. 
  28. Europäischer Rat, 15.12.2016. Europäischer Rat, 19. Dezember 2016, abgerufen am 21. Januar 2017. 
  29. Europäischer Rat, 03.02.2017
  30. Dreigliedriger Sozialgipfel, 08.03.2017. Europäischer Rat, 30. November 2016, abgerufen am 21. Januar 2017. 
  31. Europäischer Rat, 22.-23.06.2017
  32. Europäischer Rat, 19.-20.10.2017
  33. Europäischer Rat, 14. -15.12.2017
  34. Europäischer Rat, 22. -23.03.2018
  35. Europäischer Rat, 28. -29.06.2018
  36. Europäischer Rat, 25.11.2018
  37. Sondertagung des Europäischen Rates, 30. Juni 2019. Abgerufen am 31. März 2020. 
  38. Videokonferenz der Mitglieder des Europäischen Rates, 10. März 2020. Abgerufen am 14. Juli 2020. 
  39. Sondertagung des Europäischen Rates, 17.-20. Juli 2020. Abgerufen am 20. Juli 2020. 
  40. Europäischer Rat. Abgerufen am 28. November 2024. 
Organe der Europäischen Union

Europäischer Rat | Europäisches Parlament | Rat der Europäischen Union („Ministerrat“) | Europäische Kommission | Gerichtshof der Europäischen Union | Europäischer Rechnungshof | Europäische Zentralbank

Präsidenten des Europäischen Rates

Präsidenten des Europäischen Rates (seit 2009)
Herman Van Rompuy | Donald Tusk | Charles Michel | António Costa

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Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 06:13

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Dieser Artikel behandelt die Versammlung der EU Staats und Regierungschefs Der Europaische Rat ist nicht zu verwechseln mit dem Rat der Europaischen Union auch EU Ministerrat genannt oder dem Europarat Der Europaische Rat ER informell auch EUCO vom englischen European Council ist das Gremium der Staats und Regierungschefs der Europaischen Union EU Mindestens zweimal pro Halbjahr findet sich der Rat zu einem Treffen ein das auch als EU Gipfel bezeichnet wird Im politischen System der EU nimmt der Europaische Rat eine besondere Rolle ein Er ist nicht an der alltaglichen Rechtsetzung der EU beteiligt sondern dient als ubergeordnete Institution insbesondere dazu bei wichtigen innenpolitischen Themen Kompromisse zwischen Mitgliedstaaten zu finden und grundsatzliche Impulse fur die weitere Entwicklung der Union zu setzen Seine Aufgaben und Funktionsweise sind in Art 15 EU Vertrag und Art 235 f AEU Vertrag geregelt Europaischer Rat ER Staatliche Ebene Europaische UnionStellung Gipfeltreffen der Staats und Regierungschefs der EU Intergouvernementales Organ und Teil des politischen Systems der EU Grundung 10 Dezember 1974Hauptsitz Europagebaude Brussel Belgien BelgienVorsitz Portugal Antonio Costa Ratsprasident Website consilium europa euGruppenportrat des Europaischen Rates anlasslich des Gipfels in Lissabon Dezember 2007 Der Europaische Rat reprasentiert die Regierungen der EU Mitgliedstaaten und bildet daher neben dem Rat der Europaischen Union auch Ministerrat genannt der als Staatenkammer verstanden werden kann die zweite wichtige intergouvernementale Institution der Europaischen Union Damit grenzt er sich von den supranationalen Organen wie dem Europaischen Parlament Burgerkammer der Europaischen Kommission Exekutive und dem Europaischen Gerichtshof ab Als Vorsitzender der Gipfeltreffen wird auf jeweils zweieinhalb Jahre ein Prasident des Europaischen Rates gewahlt der ansonsten kein nationales politisches Amt innehaben darf Er soll die Kontinuitat in der Arbeit des Europaischen Rates gewahrleisten bei Konflikten vermitteln und Kompromissvorschlage ausarbeiten hat jedoch kein eigenes Stimmrecht Zudem vertritt er die Union gemeinsam mit dem Kommissionsprasidenten nach aussen Amtsinhaber ist seit dem 1 Dezember 2024 Antonio Costa AufgabenAltes Logo des Europaischen Rates bis 30 Juni 2014 Nach Art 15 EU Vertrag gibt der Europaische Rat der EU die fur ihre Entwicklung erforderlichen Impulse und legt die allgemeinen politischen Zielvorstellungen und Prioritaten hierfur fest Daneben behandelt der Europaische Rat auch wichtige Fragen fur die auf Ministerebene also im Rat der Europaischen Union kein Konsens gefunden werden konnte Auch die Gemeinsame Aussen und Sicherheitspolitik GASP wird haufig thematisiert Die Ergebnisse der Ratstagungen werden in den Schlussfolgerungen des Vorsitzes festgehalten Diese sind innerhalb des politischen Systems der EU zunachst nicht rechtsverbindlich Da jedoch die Staats und Regierungschefs meist innerhalb der Regierung ihres eigenen Staates eine Richtlinienkompetenz besitzen dienen die Verhandlungsergebnisse des Europaischen Rates auch als Richtlinie fur die Treffen des Ministerrats Auch die Europaische Kommission handelt meist im Sinne der auf den Gipfeltreffen gefundenen Kompromisse Auch einige institutionelle Entscheidungen in der EU Politik werden vom Europaischen Rat getroffen Hierzu gehoren etwa die Nominierung des Kommissionsprasidenten und auch des Hohen Vertreters der EU durch die der Europaische Rat Einfluss auf die EU Exekutive hat Zudem wahlt er die Mitglieder des Direktoriums der Europaischen Zentralbank nach nicht bindenden Abstimmungen im Wirtschaftsausschuss und im Plenum des Europaischen Parlaments auf Empfehlung des Rates der EU Art 283 Abs 2 Unterabs 2 AEU Vertrag Die Wahl erfolgt dabei jeweils mit qualifizierter Mehrheit Eine weitere Funktion hat der Europaische Rat im Zusammenhang mit der Passerelle Regelung in Art 48 EU Vertrag Durch diese kann er fur bestimmte Politikbereiche die dem EU Vertrag zufolge eigentlich Einstimmigkeit im Rat der EU erfordern die qualifizierte Mehrheit bzw das ordentliche Gesetzgebungsverfahren einfuhren Allerdings haben die nationalen Parlamente fur solche Passerelle Entscheidungen jeweils ein Vetorecht Eine besondere Rolle nimmt der Europaische Rat bei Reformen des EU Vertrages wie dem Vertrag von Nizza oder dem Vertrag von Lissabon ein Diese sind volkerrechtlich internationale Vertrage zwischen den einzelnen Mitgliedstaaten und mussen somit von deren Regierungen ausgehandelt und unterzeichnet werden Auch hier werden die Leitentscheidungen meist auf Gipfeltreffen des Europaischen Rats getroffen der dann eine Regierungskonferenz einberuft auf der Beamte der Mitgliedstaaten die genauen Formulierungen aushandeln Die Unterzeichnung der Vertrage erfolgt wiederum auf Treffen des Europaischen Rats ZusammensetzungFoto der Mitglieder des Europaischen Rates anlasslich des Gipfeltreffens in Brussel 1987 Der Europaische Rat setzt sich offiziell aus den Staats und Regierungschefs der Union dem Prasidenten des Europaischen Rates sowie dem Kommissionsprasidenten zusammen wobei Letztere kein Stimmrecht besitzen Auch der Hohe Vertreter der EU fur Aussen und Sicherheitspolitik nimmt an den Arbeiten beratend teil Art 15 Abs 2 EU Vertrag Daneben sind auf den Gipfeltreffen im Regelfall noch ein weiteres Kommissionsmitglied sowie der Generalsekretar des Rates anwesend der den Ratsprasidenten bei der Arbeit unterstutzt Zu Beginn der Gipfel legt ausserdem der Prasident des Europaischen Parlaments die Position des Parlaments zu den anstehenden Fragen dar Diese Teilnehmer sind auch auf den sogenannten Familienfotos zu sehen die bei jedem Gipfeltreffen aufgenommen werden In Einzelfallen ladt der Europaische Rat noch weitere Teilnehmer etwa hohe Beamte in beratender Funktion zu seinen Tagungen ein Da der Begriff der Staats und Regierungschefs nicht eindeutig definiert ist ist die Entscheidung wer genau einen Mitgliedstaat im Europaischen Rat vertritt den jeweiligen nationalen Regelungen uberlassen Sinn der Formulierung ist dass jeweils der Regierungsvertreter mit den weitestreichenden Entscheidungsbefugnissen anwesend ist In den meisten Landern ist dies der Regierungschef nur fur Litauen Rumanien und fur Frankreich wo die verfassungsmassige Kompetenz fur die Aussenpolitik beim Staatsprasidenten und nicht beim Premierminister liegt nimmt der jeweilige Staatschef an den Gipfeltreffen teil Von Bedeutung ist die nationale Regelung insbesondere in den Staaten mit einem semiprasidentiellen Regierungssystem wo sowohl Staats als auch Regierungschef politischen Einfluss haben aber unterschiedlichen Parteien angehoren konnen So kam es in der Vergangenheit etwa in Finnland und in Polen zu Auseinandersetzungen daruber ob der jeweilige Staatsprasident neben oder statt des Regierungschefs an den Sitzungen teilnehmen solle Wenn ein Staats oder Regierungschef nicht zu einer Sitzung erscheinen kann kann er sein Stimmrecht auf einen anderen Mitgliedstaat ubertragen Dabei kann allerdings jeder Staat hochstens einen anderen Staat vertreten Art 235 AEU Vertrag Politische Bundnisse Zusammensetzung des Europaischen Rates nach politischen Bundnissen stimmberechtigte Mitglieder Insgesamt 27 Sitze Ohne 5 RE 4 EVP 11 EKR 2 P eu 1 SPE 3 EFA 1 Stand 26 Mai 2025 Obwohl das Verhandlungs und Abstimmungsverhalten der Staats und Regierungschefs vor allem von nationalen Interessen bestimmt wird bieten ihre Parteizugehorigkeiten auch einen Erklarungsansatz fur die Politik des Europaischen Rates insgesamt So sprechen sich die Staats und Regierungschefs der grossen europaischen Parteien bzw Fraktionen Christdemokraten EVP Sozialdemokraten SPE und Liberale ALDE beziehungsweise Renew Europe regelmassig auf separaten Treffen vor dem Gipfel ab Daran nehmen in der Regel auch die Vorsitzenden der Fraktionen im Parlament teilweise die Kommissionsmitglieder und weitere Gaste teil So wurde zum Beispiel der damalige griechische Premier Tsipras Europaische Linke regelmassig zu den Treffen der sozialdemokratischen Regierungschefs eingeladen Aktuelle Zusammensetzung Die nachfolgende Tabelle der aktuellen Mitglieder des Europaischen Rates nennt jeweils auch die nationale politische Partei sowie die europaische politische Partei der die einzelnen Politiker angehoren Stand 26 Mai 2025 Mitgliedstaat Amt Stellung Amtsinhaber in nationale Partei europaische Partei AmtsantrittBelgien Belgien Premierminister Regierungschef Bart De Wever N VA EFA 3 Februar 2025Bulgarien Bulgarien Ministerprasident Regierungschef Rossen Scheljaskow GERB EVP 16 Januar 2025Danemark Danemark Ministerprasidentin Regierungschefin Mette Frederiksen A SPE 27 Juni 2019Deutschland Deutschland Bundeskanzler Regierungschef Friedrich Merz CDU EVP 6 Mai 2025Estland Estland Premierminister Regierungschef Kristen Michal RE ALDE 23 Juli 2024Finnland Finnland Premierminister Regierungschef Petteri Orpo KOK EVP 20 Juni 2023Frankreich Frankreich Prasident der Republik Staatschef Emmanuel Macron REM parteilos ALDE nah 14 Mai 2017Griechenland Griechenland Premierminister Regierungschef Kyriakos Mitsotakis ND EVP 26 Juni 2023Irland Irland Taoiseach Regierungschef Micheal Martin FF ALDE 23 Januar 2025Italien Italien Ministerratsprasidentin Regierungschefin Giorgia Meloni FdI EKR 22 Oktober 2022Kroatien Kroatien Premierminister Regierungschef Andrej Plenkovic HDZ EVP 19 Oktober 2016Lettland Lettland Ministerprasidentin Regierungschefin Evika Silina Vienotiba EVP 15 September 2023Litauen Litauen Prasident Staatschef Gitanas Nauseda parteilos parteilos 12 Juli 2019Luxemburg Luxemburg Premierminister Regierungschef Luc Frieden CSV EVP 17 November 2023Malta Malta Premierminister Regierungschef Robert Abela PL SPE 13 Januar 2020Niederlande Niederlande Ministerprasident Regierungschef Dick Schoof parteilos parteilos 2 Juli 2024Osterreich Osterreich Bundeskanzler Regierungschef Christian Stocker OVP EVP 3 Marz 2025Polen Polen Ministerratsprasident Regierungschef Donald Tusk PO EVP 13 Dezember 2023Portugal Portugal Premierminister Regierungschef Luis Montenegro PSD EVP 2 April 2024Rumanien Rumanien Prasident Staatschef Nicușor Dan parteilos parteilos 26 Mai 2025Schweden Schweden Staatsminister Regierungschef Ulf Kristersson M EVP 17 Oktober 2022Slowakei Slowakei Ministerprasident Regierungschef Robert Fico Smer SPE Mitgliedschaft suspendiert 25 Oktober 2023Slowenien Slowenien Ministerprasident Regierungschef Robert Golob GS parteilos ALDE nah 25 Mai 2022Spanien Spanien Ministerprasident Regierungschef Pedro Sanchez PSOE SPE 1 Juni 2018Tschechien Tschechien Ministerprasident Regierungschef Petr Fiala ODS EKR 28 November 2021Ungarn Ungarn Ministerprasident Regierungschef Viktor Orban Fidesz PEU 29 Mai 2010Zypern Republik Zypern Prasident Staats und Regierungschef Nikos Christodoulidis parteilos parteilos 28 Februar 2023Europaische Union Europaische Kommission Prasidentin der Europaischen Kommission ohne Stimmrecht Ursula von der Leyen CDU EVP 1 Dezember 2019Europaische Union Europaische Kommission Hohe Vertreterin der Europaischen Union fur Aussen und Sicherheitspolitik ohne Stimmrecht Kaja Kallas RE ALDE 1 Dezember 2024Europaische Union Vorsitz Prasident des Europaischen Rates ohne Stimmrecht Antonio Costa PS SPE 1 Dezember 2024 Parteimitgliedschaft ruht verfassungsgemass wahrend der PrasidentschaftArbeitsweiseDer alte Block A des Residence Palace wurde fur den Europaischen Rat neu errichtet zum Europa Gebaude Der Block B des Residence Palace in Brussel befindet sich im Herzen des Europaischen Viertels an der Rue de la Loi Wetstraat Der Europaische Rat tritt mindestens zweimal pro Halbjahr zusammen Art 15 Abs 3 EU Vertrag Diese Gipfeltreffen finden zumeist in der Mitte und am Ende jedes Halbjahres also im Marz Juni September und Dezember statt Ausserdem kann es Sondergipfel geben auf denen uber aktuelle wichtige Themen beraten wird Im Rahmen der Lissabon Strategie wurde im Jahr 2000 vereinbart die Marzgipfel kunftig der Erorterung wirtschafts gesellschafts und umweltpolitischer Themen vorzubehalten Die Sitzungen sind nicht offentlich allerdings informiert der Ratsprasident das Europaische Parlament uber die Ergebnisse und legt diesem einen schriftlichen Bericht vor Ausserdem werden am Ende des Gipfels die Schlussfolgerungen des Vorsitzes veroffentlicht Die Gipfel dauern gewohnlicherweise zwei Tage wobei es bei besonders schwierigen Verhandlungen auch zu Verlangerungen kommen kann Es reisen jeweils eine grosse Anzahl an Diplomaten und nationalen Beamten an ausserdem halten sich die Mitglieder des Ausschusses der Standigen Vertreter bereit um ihre jeweiligen Regierungen zu beraten Bei den eigentlichen Verhandlungen im Konferenzraum sind jedoch nur die offiziellen Teilnehmer des Gipfels anwesend Daneben gibt es Dolmetscher da die Teilnehmer jede der EU Amtssprachen verwenden konnen Ausserdem durfen pro Mitgliedstaat zwei Beamte fur die Ubermittlung von Nachrichten jeweils kurzzeitig den Raum betreten Der Informationsfluss zu den nationalen Delegationen erfolgt dabei uber einen zweistufigen Prozess Vertreter des Sekretariats die bei der Sitzung anwesend sind werden periodisch ausgetauscht und geben Informationen mundlich an Antici Gruppen in einem eigenen Vorraum weiter Diese informieren wiederum die jeweiligen nationalen Delegationen Eine wortliche Zuordnung von Aussagen nach Teilnehmern wie in einem Protokoll wird so verhindert Der Europaische Rat entscheidet grundsatzlich im Konsens Art 15 Abs 4 EUV dabei wird nicht formell abgestimmt sondern nur die Absenz einer ausdrucklichen Gegenstimme registriert Die einzelnen Mitgliedstaaten mussen zwischen ihren Positionen Kompromisse finden um eine Blockade der EU zu vermeiden Um die Verhandlungen so flexibel wie moglich zu halten gibt es bei den Gipfeltreffen neben den Plenarsitzungen auch Zeit fur informelle Gesprache In besonderen Fallen wird das sogenannte Beichtstuhlverfahren angewandt Hier lotet der Ratsprasident jeweils in Einzelgesprachen mit den Staats und Regierungschefs den Verhandlungsspielraum der verschiedenen Lander aus und schlagt dann einen Kompromiss vor Dadurch sollen bei eingefahrenen Verhandlungen Blockaden uberwunden werden Bestimmte Entscheidungen wie die Nominierung des Kommissionsprasidenten werden mit qualifizierter Mehrheit getroffen wobei dieselben Stimmengewichtungen gelten wie allgemein im Rat der EU Allerdings wird auch bei diesen Entscheidungen ublicherweise so lange verhandelt bis ein Konsens aller Mitgliedstaaten erreicht wird Seit 2004 tagt der Europaische Rat grundsatzlich in Brussel Er nutzte hier bis 2016 ebenso wie der Rat der EU das Justus Lipsius Gebaude Seit 2017 tagt der Europaische Rat im Residence Palace Zu besonderen Ereignissen treffen sich die Staats und Regierungschefs manchmal aber auch in einer Stadt des Landes das den Vorsitz im Ministerrat einnimmt so zum Beispiel 2007 anlasslich der Berliner Erklarung oder der Unterzeichnung des Vertrags von Lissabon Zur naheren Regelung seiner Arbeitsweise hat sich der Europaische Rat am 1 Dezember 2009 eine Geschaftsordnung 2009 882 EU gegeben nachdem er durch das Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon den Status eines Organs der Europaischen Union erhalten hatte GeschichteNachdem sich die europaischen Staats und Regierungschefs zuvor lediglich zu zeremoniellen Anlassen versammelt hatten fand auf dem Gipfel von Den Haag 1969 erstmals ein politisch bedeutendes Treffen statt auf dem wichtige Integrationsprobleme in Angriff genommen wurden Zuvor war die Entwicklung der Europaischen Gemeinschaften in den sechziger Jahren vor allem durch die Politik des franzosischen Staatsprasidenten Charles de Gaulles blockiert gewesen die Krise des leeren Stuhls hatte 1965 1966 tiefe nationale Gegensatze uber den weiteren Integrationskurs offengelegt Nach De Gaulles Rucktritt 1969 regte sein Nachfolger Georges Pompidou Prasident von Juni 1969 bis April 1974 eine Gipfelkonferenz auf hochster Ebene an Kurz darauf kam es auch in Deutschland zum Regierungswechsel und dem Amtsantritt Willy Brandts erste rot gelbe Koalition Kabinett Brandt I der Gipfel wurde vielfach als Neuanfang in der europaischen Integration gesehen Die kleineren Mitgliedslander hatten jedoch Bedenken gegen regulare Treffen auf der Ebene der Staats und Regierungschefs da sie befurchteten dann von den Grossen ubergangen zu werden Der Erfolg des Gipfels von Den Haag fuhrte dazu dass in den folgenden Jahren in unregelmassigen Abstanden ahnliche Treffen stattfanden Es gelang dabei verschiedene festgefahrene Probleme zu losen daneben gab es auch schon fruh Kritik vor allem von kleineren Staaten die befurchteten die Gipfeltreffen wurden zu einer Schwachung der supranationalen Gemeinschaftsinstitutionen fuhren vor allem der Europaischen Kommission Jean Monnet einer der Grundervater der EG und selbst fruherer Kommissionsprasident befurwortete die Einrichtung regelmassiger Gipfeltreffen er sah sie als Chance fur eine provisorische Regierung Europas Zur Etablierung des Formats kam es schliesslich auf dem Gipfel von Paris 1974 am 10 Dezember Den Vorschlag dazu unterbreitete der franzosische Prasident Valery Giscard d Estaing in betont informeller Atmosphare wahrend eines Kaffeetrinkens um den Argwohn der kleineren Lander nicht noch weiter anzustacheln Schliesslich wurde vereinbart die Treffen unter der Bezeichnung Europaischer Rat nun regelmassig alle vier Monate zu veranstalten spater wurde zu Treffen alle drei Monate ubergegangen Den Vorsitz hatte dabei jeweils das Land inne das auch den Vorsitz im Ministerrat der EWG fuhrte er wechselte also im halbjahrlichen Rhythmus Ort der Gipfeltreffen war meist eine Stadt des Landes das jeweils den Ratsvorsitz hatte Nur vereinzelt fanden Treffen auch in Brussel statt wo auch die Kommission und der Ministerrat tagten Vor allem durch die intensive Zusammenarbeit zwischen Valery Giscard d Estaing und Helmut Schmidt Giscard war von 1974 bis 1981 Prasident Schmidt von 1974 bis 1982 Bundeskanzler entwickelte sich der Europaische Rat in den nachsten Jahren zur wohl wichtigsten Institution fur die europaische Integration Er war zunachst nur zur Uberwindung schwieriger Blockaden gedacht gewesen bald beschaftigte er sich aber auch mit Detailfragen die der Ministerrat zuvor nicht hatte klaren konnen Diese Machtfulle des Europaischen Rates stiess allerdings auch auf Kritik unter anderem vonseiten der europaischen Foderalisten um Altiero Spinelli die den Einfluss der Staats und Regierungschefs als Hindernis fur eine wichtigere Rolle des Europaischen Parlaments sahen Seit der Olkrise 1973 herrschte in vielen Landern eine Stagflation also Stagnation und Inflation die EG fokussierte sich stark auf die Gemeinsame Agrarpolitik Ab 1979 fiel der Europaische Rat selbst in eine Blockade da die neu gewahlte britische Premierministerin Margaret Thatcher ihre Zustimmung zu jedem weiteren Integrationsschritt verweigerte solange die britischen Nettobeitragszahlungen zum EG Haushalt nicht deutlich gesenkt wurden Am 18 Oktober 1979 stellte sie das Ultimatum dass Grossbritanniens Beitrage deutlich gesenkt werden mussten dies musse spatestens auf dem Gipfel in Dublin Ende November 1979 geklart sein Dies machte den auf Konsens ausgerichteten Europaischen Rat weitgehend handlungsunfahig bis 1984 mit dem sogenannten Britenrabatt auf Thatchers Forderungen eingegangen wurde Im Juni 1985 fand der Mailander Gipfel statt Jacques Delors stellte ein Weissbuch vor das die Eurosklerose mildern und den gemeinsamen Binnenmarkt vorantreiben sollte Naheres siehe Jacques Delors Das Weissbuch zum Binnenmarkt von 1985 es wurde vom Rat der damals noch aus zehn Mitgliedsstaaten bestehenden Gemeinschaft gebilligt Eine vertragliche Grundlage erhielt der Europaische Rat am 1 Juli 1987 mit Inkrafttreten der Einheitlichen Europaischen Akte in der mindestens halbjahrliche Ratstreffen festgeschrieben waren Der Europaische Rat wurde dabei jedoch weiterhin nicht in das institutionelle System der Europaischen Gemeinschaften eingebunden Seine Zusammensetzung und Funktionsweise war nur in der Einheitlichen Europaischen Akte selbst geregelt nicht im Vertrag zur Grundung der Europaischen Gemeinschaft EG Vertrag formal war er daher anders als z B Kommission Europaparlament und Ministerrat kein Organ der EG Soweit die Staats und Regierungschefs im Rahmen des EG Vertrags Entscheidungen trafen etwa bei der Ernennung des Kommissionsprasidenten waren dies formal nicht Entscheidungen des Europaischen Rates sondern des Rates der EG in der Zusammensetzung der Staats und Regierungschefs vgl Art 214 EG Vertrag Das Europa Gebaude in Brussel hier noch zum Zeitpunkt des Umbaus ist seit 2017 Tagungsort des Europaischen Rates Mit dem Vertrag von Maastricht unterzeichnet am 7 Februar 1992 erhielt der Europaische Rat im Wesentlichen die Rolle die er bis heute Stand 2010 einnimmt In diesem Vertrag gewann die Europaische Union in der Aussen und Sicherheitspolitik und im Bereich Justiz und Inneres neue Kompetenzen die im Wesentlichen intergouvernemental ausgeubt wurden die Funktion des Europaischen Rats als hochstes Entscheidungsgremium in wichtigen Politikfeldern auf europaischer Ebene wurde dadurch noch einmal gestarkt Seine Funktionsweise wurde nun im EU Vertrag festgehalten Zugleich hatte sich durch die verschiedenen EU Erweiterungsrunden seit 1973 der Charakter des Europaischen Rates mehrfach geandert Aus den zunachst sechs dann neun Staats und Regierungschefs wurden 1995 funfzehn 2004 funfundzwanzig Osterweiterung 2007 siebenundzwanzig 2013 achtundzwanzig Beitritt Kroatiens und seit 2020 schliesslich wieder siebenundzwanzig Brexit Die Organisation der Gipfeltreffen die traditionell jeweils in einer anderen Stadt in dem Land stattfanden das den Vorsitz im Rat innehatte nahm immer grossere Ausmasse an auch durch verscharfte Sicherheitsvorkehrungen Im Rahmen der Verhandlungen um den Vertrag von Nizza einigte man sich deshalb darauf die kunftigen Treffen ab 2004 im Regelfall in Brussel abzuhalten Von dieser Entscheidung wurde neben einfacheren Arbeitsablaufen auch eine bessere Einbindung des Europaischen Rates in das in Brussel ansassige Institutionengeflecht der EU erwartet Auch die Notwendigkeit Beschlusse grundsatzlich konsensual zu treffen erschwerte die Entscheidungsfindung im Europaischen Rat mit jeder Erweiterung Anders als im Rat der EU wo durch die Vertragsreformen seit der Einheitlichen Europaischen Akte zunehmend Mehrheitsentscheidungen eingefuhrt wurden stand das Konsensprinzip im Europaischen Rat zu keinem Zeitpunkt ernsthaft zur Diskussion Der 2007 unterzeichnete Vertrag von Lissabon der am 1 Dezember 2009 in Kraft trat brachte verschiedene andere Veranderungen So wurde der Europaische Rat nun auch offiziell zu einem Organ der EU seine Beziehungen zu den ubrigen europaischen Institutionen wurden genauer als bisher definiert und formal festgeschrieben und die Unterscheidung zwischen dem Europaischen Rat und dem Rat der EU in der Zusammensetzung der Staats und Regierungschefs entfiel Neu eingefuhrt wurde das Amt des Prasidenten des Europaischen Rates er trat an die Stelle des halbjahrlich rotierenden Vorsitzes und soll te eine bessere Koordination der Tatigkeiten des Europaischen Rates gewahrleisten Seit Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon 1 Dezember 2009 nehmen die Aussen bzw Europaminister der nationalen Regierungen nicht mehr an den Gipfeltreffen teil KritikAn der Institution des Europaischen Rates insgesamt gibt es scharfe Kritik Der Europaische Rat und seine Entscheidungen seien unzureichend demokratisch legitimiert Zudem sei der Europaische Rat da er kein genuin europaisches sondern ein nationalstaatliches Gremium sei eher ein Instrument der Re als der Denationalisierung So schreibt etwa neben vielen anderen der osterreichische Essayist Robert Menasse Auffallig sei welche unruhmliche Rolle der Europaische Rat in der anschwellenden Krise gespielt habe Es sei der Rat gewesen der zunachst bei der Euro Einfuhrung eine begleitende gemeinsame Wirtschafts und Finanzpolitik verhindert habe Jeder habe gewusst dass eine gemeinsame Wahrung ohne gemeinsame Finanzpolitik ein Unding sei Der Rat habe dann auch die Maastrichter Stabilitatskriterien aufgehoben als es Deutschland und Frankreich so gepasst habe weil sie selbst die Kriterien nicht hatten erfullen konnen Deutschland und Frankreich hatten einer Abmahnung durch die Europaische Kommission entgehen wollen das erst habe nach einer fahrlassigen Budgetpolitik die Schleusen geoffnet an deren Ende dann Deutschland geglaubt habe die Griechen bestrafen zu mussen vgl Griechische Staatsschuldenkrise ab 2010 Und dann sei es der Rat gewesen der die Hilfe fur Griechenland als sie noch billig zu haben gewesen ware so lange verhindert habe bis sie aufgrund der schwindelerregend steigenden Risikozinsen schockierend teuer geworden sei Auch das ein Grund warum alle die sich mit Herz und Hirn mit der EU beschaftigen zu diesem Punkt kommen Was jetzt uberlebensnotwendig ist ist eine Reform des institutionellen Gefuges der EU ein Zuruckdrangen und letztlich das Abschaffen des Europaischen Anm Rats Wichtige TreffenDatum Ort Vorsitz Thema1 2 Dezember 1969 Den Haag Piet de Jong Niederlande erstes Gipfeltreffen der Staats und Regierungschefs der EG Beschlusse zu Vollendung Vertiefung und Erweiterung der EG19 21 Oktober 1972 Paris Georges Pompidou Frankreich zweites Gipfeltreffen der Staats und Regierungschefs Beschluss einer Politischen Union Europaische Politische Zusammenarbeit 14 15 Dezember 1973 Kopenhagen Anker Jorgensen Danemark drittes Gipfeltreffen der Staats und Regierungschefs Beschluss zur Einrichtung des Europaischen Rechnungshofs und des Europaischen Regionalfonds9 10 Dezember 1974 Paris Valery Giscard d Estaing Frankreich viertes Gipfeltreffen Beschluss der Staats und Regierungschefs sich kunftig dreimal jahrlich als Europaischer Rat zu treffen10 11 Marz 1975 Dublin Liam Cosgrave Irland erstes regulares Treffen des Europaischen Rates16 17 Juli 1975 Brussel Liam Cosgrave Irland Beschluss zur Einfuhrung eines Europaischen Reisepasses12 13 Juli 1976 Brussel Gaston Thorn Luxemburg Beschluss zur Direktwahl des Europaischen Parlaments Europawahl ab 197912 13 Marz 1979 Paris Valery Giscard d Estaing Frankreich Grundung des Europaischen Wahrungssystems25 26 Juni 1984 Fontainebleau Francois Mitterrand Frankreich Uberwindung der Eurosklerose Krise durch den Beschluss uber den Haushaltsrabatt fur das Vereinigte Konigreich und Einrichtung von Adonnino Ausschuss und Dooge Ausschuss2 3 Dezember 1985 Luxemburg Jacques Santer Luxemburg Einigung uber die Einheitliche Europaische Akte erste grosse Vertragsreform unter anderem mit Beschluss zur Vollendung des gemeinsamen Binnenmarkts bis Ende 19929 11 Dezember 1991 Maastricht Ruud Lubbers Niederlande Einigung uber den Vertrag von Maastricht am 7 Februar 1992 unterzeichnet Grundung der Europaischen Union Einfuhrung der Gemeinsamen Aussen und Sicherheitspolitik und der Zusammenarbeit im Bereich Justiz und Inneres Einfuhrung des Mitentscheidungsverfahrens und der Unionsburgerschaft Beschluss der Europaischen Wahrungsunion21 22 Juni 1993 Kopenhagen Poul Nyrup Rasmussen Danemark Vorbereitung der EU auf die Osterweiterung Formulierung der Kopenhagener Kriterien fur kunftige Beitrittslander13 14 Dezember 1996 Dublin John Bruton Irland Einigung uber den Stabilitats und Wachstumspakt16 17 Juni 1997 Amsterdam Wim Kok Niederlande Einigung uber den Vertrag von Amsterdam am 2 Oktober 1997 unterzeichnet 23 24 Marz 2000 Lissabon Antonio Guterres Portugal diplomatische Sanktionen gegen Osterreich wegen Regierungsteilnahme der FPO im September wieder aufgehoben Lissabon Strategie zur sozialen wirtschaftlichen und okologischen Erneuerung bis 20107 11 Dezember 2000 Nizza Jacques Chirac Frankreich Einigung uber den Vertrag von Nizza am 26 Februar 2001 unterzeichnet 15 16 Juni 2001 Goteborg Goran Persson Schweden erster Gipfel in Schweden begleitet von gewaltsamen Konfrontationen zwischen EU Gegnern und Polizei13 15 Dezember 2001 Laeken Laken Guy Verhofstadt Belgien Einberufung des Europaischen Konvents zur Ausarbeitung eines EU Verfassungsvertrags12 13 Dezember 2002 Kopenhagen Anders Fogh Rasmussen Danemark Beschluss zur Aufnahme von zehn Landern zum 1 Mai 2004 Unterzeichnung der Beitrittsvertrage am 16 April 2003 in Athen 17 18 Juni 2004 Brussel Bertie Ahern Irland Einigung uber den EU Verfassungsvertrag Unterzeichnung am 29 Oktober in Rom 16 17 Juni 2005 Brussel Jean Claude Juncker Luxemburg Scheitern der finanziellen Vorausschau fur 2007 2013 Beschluss einer Denkpause nach Ablehnung der EU Verfassung in Referenden in Frankreich und den Niederlanden21 22 Juni 2007 Brussel Angela Merkel Deutschland Einigung uber den Vertrag von Lissabon Unterzeichnung am 13 Dezember 2007 in Lissabon 7 9 Mai 2010 Brussel Herman Van Rompuy Sondergipfel zur Eurokrise Beschluss des Europaischen Stabilitatsmechanismus Rettungsschirm uber 750 Mrd Euro 16 17 Dezember 2010 Brussel Herman Van Rompuy Beschluss einer Reform des AEU Vertrags zur dauerhaften Verankerung des Europaischen Stabilitatsmechanismus21 Juli 2011 Brussel Herman Van Rompuy Sondergipfel zu weiteren Massnahmen gegen die Eurokrise8 9 Dezember 2011 Brussel Herman Van Rompuy Vereinbarung aller Mitgliedstaaten mit Ausnahme Grossbritanniens zur Schaffung verbindlicher Verschuldungsgrenzen und entsprechender Sanktionen Unterzeichnung des Vertrages zum Unionsbeitritt Kroatiens28 29 Juni 2012 Brussel Herman Van Rompuy Vereinbarung uber ein Wachstumspaket in Hohe von 120 Mrd und der Erschaffung einer Bankenunion unter der Leitung der EZB18 19 Oktober 2012 Brussel Herman Van Rompuy Verstandigung uber Leitlinien fur den rechtlichen Rahmen eines einheitlichen Aufsichtsmechanismus Bankenaufsicht uber den der Rat bis 1 Januar 2013 Einigung erzielen wollte24 25 Oktober 2013 Brussel Herman Van Rompuy Themen sind Digitale Wirtschaft Innovation und Dienstleistungen Digitaler Binnenmarkt bis 2015 Vollendung Europaischer Forschungsraum Forderung des Wachstums der Beschaftigung und der Wettbewerbsfahigkeit Europas und Europaische Bankenunion 19 20 Marz 2015 Brussel Donald Tusk Themen sind Schaffung einer Energieunion Beziehungen zu Russland und Lage in der Ukraine Vorbereitung auf den Gipfel der Ostlichen Partnerschaft in Riga Zudem soll die erste Phase des Europaischen Semesters 2015 abgeschlossen werden 18 19 Februar 2016 Brussel Donald Tusk Themen sind die Fluchtlingskrise und Bestrebungen zum Verbleib des Vereinigten Konigreichs in der EU 28 29 Juni 2016 Brussel Donald Tusk Themen sind unter anderem die Fluchtlingskrise Ausgang des britischen Referendums Arbeitsplatze Wachstum und Investitionen sowie die Globale Strategie fur die Aussen und Sicherheitspolitik der EU und die Zusammenarbeit zwischen der EU und der NATO 20 21 Oktober 2016 Brussel Donald Tusk Themen sind unter anderem die Starkung der Kontrolle uber die EU Aussengrenzen und die Ruckkehr zu Schengen Stand der laufenden Verhandlungen uber Freihandelsabkommen Klimaschutzubereinkommen von Paris sowie die Beziehungen zu Russland und die Lage in Syrien 15 Dezember 2016 Brussel Donald Tusk Themen sind die Unterstutzung fur die libysche Kustenwache Europaische Grenz und Kustenwache Zusammenarbeit der EU auf dem Gebiet der externen Sicherheit und Verteidigung Europaischer Fonds fur strategische Investitionen Binnenmarktstrategien und Energieunion Beschaftigungsinitiative fur junge Menschen Unterstutzung fur den laufenden Prozess zur Wiedervereinigung Zyperns und das Assoziierungsabkommen EU Ukraine 3 Februar 2017 Malta Donald Tusk Massnahmen zur Eindammung des Zustroms irregularer Migration Vorbereitungen fur den bevorstehenden 60 Jahrestag der Unterzeichnung der Romischen Vertrage9 10 Marz 2017 Brussel Donald Tusk Thema ist der dreigliedrige Sozialgipfel 22 23 Juni 2017 Brussel Donald Tusk Die Schwerpunkte lagen auf Sicherheit und Verteidigung Auswartige Angelegenheiten Klimawandel Wirtschaft Handel und Migration 19 20 Oktober 2017 Brussel Donald Tusk Migration Verteidigung Aussenbeziehungen und Digitalisierung14 15 Dezember 2017 Brussel Donald Tusk Verteidigung Soziales Bildung und Kultur Migration Jerusalem Brexit Verhandlungen und Euro Gipfel22 23 Marz 2018 Brussel Donald Tusk Handel Brexit Anschlag von Salisbury Turkei Westlicher Balkan Wirtschafts und Wahrungsunion Besteuerung Digitales Europa Binnenmarkt Europaisches Semester Soziale Fragen Ubereinkommen von Paris28 29 Juni 2018 Brussel Donald Tusk Migration Sicherheit und Verteidigung Arbeitsplatze Wachstum und Wettbewerbsfahigkeit Innovation und digitales Europa langfristiger EU Haushalt MFR Aussenbeziehungen25 November 2018 Brussel Donald Tusk Billigung des Vertrags zum EU Austritt des Vereinigten Konigreichs30 Juni 2 Juli 2019 Brussel Donald Tusk turnusmassige Besetzung der EU Spitzenpositionen Vorschlag des Kommissionsprasidenten Wahl des Prasidenten des Europaischen Rates Nominierung des Hohen Vertreters der EU fur Aussen und Sicherheitspolitik Nominierung des Prasidenten der Europaischen Zentralbank 10 Marz 2020 Videokonferenz Charles Michel Erste Tagung des Europaischen Rates als Videokonferenz infolge der COVID 19 Pandemie17 21 Juli 2020 Brussel Charles Michel Sondertagung zum EU Aufbauplan zur Bewaltigung der Wirtschaftskrise 2020 infolge der COVID 19 Pandemie sowie Erorterung des Mehrjahrigen Finanzrahmens fur 2021 202714 15 Dezember 2023 Brussel Charles Michel EU Erweiterung Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine und Moldau Georgien erhalt Kandidatenstatus finanzielle Unterstutzung der Ukraine Lage im Nahen Osten Halbzeituberprufung des langfristigen EU Haushalts fur 2021 2027 Starkung der Sicherheit und Verteidigung der EU Bekampfung von Antisemitismus Rassismus und FremdenfeindlichkeitLiteraturChristoph Driessen Griff nach den Sternen Die Geschichte der Europaischen Union Verlag Friedrich Pustet Regensburg 2024 ISBN 978 3 7917 3474 3 Wolfgang Wessels The European Council Palgrave Macmillan Basingstoke 2016 ISBN 978 0 333 58746 1 Uta Stasche Die Entscheidungsproduktivitat des Europaischen Rates Rechtliche und empirische Untersuchung von der Europaischen Wahrungsunion bis zum Vertrag von Lissabon 1 Auflage wvb Wissenschaftlicher Verlag Berlin 2011 ISBN 978 3 86573 599 7 zugleich Dissertation an der Universitat Halle Saale Daniela Kietz Nicolai von Ondarza Willkommen in der Wirklichkeit In SWP Aktuell 29 2010 Stiftung Wissenschaft und Politik Deutsches Institut fur Internationale Politik und Sicherheit SWP Berlin Hauke Pahre Das Recht des Europaischen Rates Eine Untersuchung im Lichte aktueller Entwicklungen der Europaischen Union Lang Frankfurt am Main u a 2008 ISBN 978 3 631 58302 9 zugleich Dissertation an der Universitat St Gallen 2008 Lucas Schramm Wolfgang Wessels Europaischer Rat In Werner Weidenfeld Wolfgang Wessels Hrsg Jahrbuch der Europaischen Integration 1 Auflage Nomos Baden Baden 2021 ISBN 978 3 8487 7252 0 S 83 90 WeblinksWiktionary Europaischer Rat Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Commons Europaischer Rat Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website des Europaischen Rats Seite des Europaischen Rats auf der Website der Europaischen Union bis Marz 2010 Michael Stabenow Europaischer Rat Schwieriger Balanceakt faz net 10 Februar 2010 Europaischer Rat bei TwitterEinzelnachweiseDie Schlussfolgerungen der letzten Gipfel finden sich auf der Homepage des Europaischen Rates Peter van Grinsven The European Council under Construction EU top level decision making at the beginning of a new century Memento vom 28 September 2007 im Internet Archive Discussion Papers in Diplomacy September 2003 EUobserver 29 August 2008 Spats over who gets to go to EU summit break out in Poland Finland englisch Matthias Kolb Strassburg und Brussel Alles auf Anfang In sueddeutsche de 24 Mai 2019 abgerufen am 28 Januar 2024 https www euractiv com section eu elections 2019 news right ideas matter not parties sd chief tells greek socialists angry at tsipras flirt Vergleiche die Homepage des Europaischen Rates Philippe de Schoutheete The European Council In The Institutions of the European Union Hrsg John Peterson und Michael Shackleton Oxford 2012 S 43 67 hier S 47 f Amtsblatt der Europaischen Union vom 2 Dezember 2009 L 315 S 51 55 Gerhard Brunn Die Europaische Einigung von 1945 bis heute Bonn 2004 S 177f auch Reclam Sachbuch Taschenbuch 3 Aufl 2009 ISBN 978 3 15 018644 2 Christoph Driessen Griff nach den Sternen Die Geschichte der Europaischen Union Regensburg 2024 S 113f Gerhard Brunn Die Europaische Einigung von 1945 bis heute Bonn 2004 S 199 Gerhard Brunn Die Europaische Einigung von 1945 bis heute Bonn 2004 S 198 Christoph Driessen Griff nach den Sternen Die Geschichte der Europaischen Union Regensburg 2024 S 128 Gerhard Brunn Die Europaische Einigung von 1945 bis heute Bonn 2004 S 203 Gabriele Clemens u a Geschichte der Europaische Integration Paderborn 2008 S 211 Manuel Muller Diplomatie oder Parlamentarismus Altiero Spinellis Ablehnung des Genscher Colombo Plans 1981 Themenportal Europaische Geschichte 2009 spiegel de vom 29 Oktober 1979 Henne Attila Gerhard Brunn Die Europaische Einigung von 1945 bis heute Bonn 2004 S 232 Die Zeit Nr 28 vom 5 Juli 1985 Die Stunde der Wahrheit steht noch bevor Gabriele Clemens u a Geschichte der Europaischen Integration Paderborn 2008 S 224 f Parlamentarische Anfragen zum Baufortschritt Christine Stark Evolution of the European Council The implications of a permanent seat Memento vom 8 Februar 2012 im Internet Archive Konferenzbeitrag an der Queen s University Belfast 2002 Robert Menasse Uber die Feigheit der europaischen Politiker In Zeit online 30 September 2011 Erklarung des Prasidenten der Europaischen Union Jose Manuel Barroso zum Sondergipfel Europaischer Rat Eine gemeinsame Antwort auf die Krise Memento vom 2 Oktober 2011 im Internet Archive Archiv der Bundesregierung Dokumente EU Bankenaufsicht soll 2013 kommen In archiv bundesregierung de 19 Oktober 2012 abgerufen am 22 Januar 2020 Europaischer Rat 28 29 06 2016 Europaischer Rat 30 Juni 2016 abgerufen am 21 Januar 2017 Tagung des Europaischen Rates 20 21 10 2016 Europaischer Rat 24 Oktober 2016 abgerufen am 21 Januar 2017 Europaischer Rat 15 12 2016 Europaischer Rat 19 Dezember 2016 abgerufen am 21 Januar 2017 Europaischer Rat 03 02 2017 Dreigliedriger Sozialgipfel 08 03 2017 Europaischer Rat 30 November 2016 abgerufen am 21 Januar 2017 Europaischer Rat 22 23 06 2017 Europaischer Rat 19 20 10 2017 Europaischer Rat 14 15 12 2017 Europaischer Rat 22 23 03 2018 Europaischer Rat 28 29 06 2018 Europaischer Rat 25 11 2018 Sondertagung des Europaischen Rates 30 Juni 2019 Abgerufen am 31 Marz 2020 Videokonferenz der Mitglieder des Europaischen Rates 10 Marz 2020 Abgerufen am 14 Juli 2020 Sondertagung des Europaischen Rates 17 20 Juli 2020 Abgerufen am 20 Juli 2020 Europaischer Rat Abgerufen am 28 November 2024 Organe der Europaischen Union Europaischer Rat Europaisches Parlament Rat der Europaischen Union Ministerrat Europaische Kommission Gerichtshof der Europaischen Union Europaischer Rechnungshof Europaische ZentralbankPrasidenten des Europaischen Rates Prasidenten des Europaischen Rates seit 2009 Herman Van Rompuy Donald Tusk Charles Michel Antonio Costa Dieser Artikel wurde am 11 Januar 2010 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Korperschaft GND 5263681 1 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN n87111891 VIAF 129714697

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