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Fürstentum Braunschweig

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Fürstentum Braunschweig
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Das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel war ein Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg, dessen Geschichte sich durch zahlreiche Teilungen und erneute Zusammenführungen auszeichnete. Verschiedene Teildynastien der Welfen regierten Braunschweig-Wolfenbüttel bis zur Auflösung des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation im Jahre 1806. Durch den Wiener Kongress entstand im Jahre 1814 der Nachfolgestaat Herzogtum Braunschweig.


Territorium im Heiligen Römischen Reich
Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel
Wappen
Karte
Das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel im Jahr 1789
Alternativnamen Herzogtum Braunschweig
Entstanden aus bis 1269 das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg
Heutige Region/en DE-NI, DE-ST
Hauptstädte/
Residenzen
Wolfenbüttel, Braunschweig
Dynastien Welfen
Sprache/n Niederdeutsch, Deutsch
Aufgegangen in Herzogtum Braunschweig (seit 1815)

Geschichte

Mittelalter

Nachdem Otto das Kind, Enkel Heinrichs des Löwen, den früheren Allodialbesitz seiner Familie (im Bereich des heutigen östlichen Niedersachsens und nördlichen Sachsen-Anhalts gelegen) von Kaiser Friedrich II. am 21. August 1235 als Reichslehen unter der Bezeichnung Herzogtum Braunschweig-Lüneburg erhalten hatte, wurde das Land in den Jahren 1267/1269 von seinen Söhnen aufgeteilt.

Albrecht I. (auch Albrecht der Lange genannt) (1236–1279) erhielt die Gebiete um Braunschweig-Wolfenbüttel, Einbeck-Grubenhagen und Göttingen-Oberwald. Er begründete damit das Alte Haus Braunschweig und legte die Grundlage für das später so genannte Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel. Sein Bruder Johann (1242–1277) erbte die Lande um Lüneburg. Er begründete das Alte Haus Lüneburg. Die Stadt Braunschweig blieb gemeinsames Herrschaftsgebiet.

Im Bereich Braunschweig(-Wolfenbüttel) kam es in den folgenden Jahrzehnten zu weiteren Teilungen. So spalteten sich zeitweilig die Linien Grubenhagen und Göttingen ab.

Inzwischen waren die Herzöge die ständigen Auseinandersetzungen mit den Bürgern der Stadt Braunschweig leid und verlegten im Jahre 1432 ihre Residenz in die Wasserburg Wolfenbüttel, die in einer sumpfigen Niederung des Flusses Oker ungefähr zwölf Kilometer südlich von Braunschweig lag. Das hier entstandene Schloss der braunschweig-lüneburgischen Herzöge wurde – im Verbund mit dem der herzoglichen Kanzlei, dem Konsistorium, den Gerichten und dem Archiv – zur Schaltzentrale eines riesigen Gebietes, von der aus der Wolfenbüttel-Braunschweigische Teil des Gesamtherzogtums regiert wurde. Für lange Zeit unterstanden ihr auch die Fürstentümer Calenberg-Göttingen und Grubenhagen, das Hochstift Halberstadt, große Gebiete des Hochstift Hildesheim und die Grafschaften Hohnstein und Regenstein, die Herrschaften Klettenberg und Lohra sowie Teile von Hoya an der Unterweser. Der Bedeutung des Hofes entsprach die Zahl benötigter Handwerker. Für diese, für Bürger und herzogliche Einrichtungen entstanden hunderte von Fachwerkgebäuden, anfangs ungeordnet, später auf herzoglichen Befehl ausgerichtet und brandtechnisch abgesichert. Im Jahre 1432 spalteten sich die vom (inzwischen) Mittleren Haus Braunschweig hinzugewonnenen Ländereien zwischen Deister, Weser und Leine als Fürstentum Calenberg unter Wilhelm dem Siegreichen ab, während Heinrich der Friedfertige Orte zwischen Oker und Aller erhielt. Auf dem Höhepunkt der Stadtentwicklung folgte der Heinrichstadt die Auguststadt im Westen und die Juliusstadt im Osten. Es folgten weitere Zusammenführungen und erneute Teilungen.

Nach der nunmehr zwölften Teilung im Jahre 1495, bei der das Fürstentum Braunschweig-Calenberg-Göttingen wiederum in seine Bestandteile zerlegt wurde, erhielt Erich der Ältere Orte zwischen Weser und Leine, Fürstentum Calenberg, Herzog Heinrich der Ältere erhielt das Land Braunschweig, für das nun die neue Residenz Wolfenbüttel namengebend wurde, plus einen Gebietsstreifen westlich des Harzes mit Seesen, Stauffenburg, Gandersheim, Greene, Lüthorst, Hohenbüchen, Homburg, Stadtoldendorf, Amelungsborn, Everstein und Fürstenberg. Die Bezeichnung Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel setzte sich durch.

Frühe Neuzeit

Es folgten die Regierungszeiten der Herzöge Heinrich der Jüngere, Julius und Heinrich Julius, unter deren Herrschaft die Residenz Wolfenbüttel ausgebaut und das Fürstentum deutschlandweit Bedeutung erlangen sollte.

Ab 1500 wurde Braunschweig-Wolfenbüttel Teil des Niedersächsischen Reichskreises.

1519 bis 1523 kam es zu kriegerischen Auseinandersetzungen mit dem Fürstentum Hildesheim, das bereits in der Schlacht von Dinklar Kontrahent gewesen war, und dem Fürstentum Lüneburg in der Hildesheimer Stiftsfehde, in deren Folge große Landgewinne zu verzeichnen waren. 1643 kam es zum Hildesheimer Rezess, in dem die Rückgabe dieser Zugewinne vereinbart wurde.

1571 wurden die Burg und der Ort Calvörde durch Herzog Julius Teil des Fürstentums. Nach dem Tod Erichs II. 1584 wurde Calenberg-Göttingen wieder von der Wolfenbütteler Linie der Welfen regiert.

Im Dreißigjährigen Krieg war Wolfenbüttel die stärkste Festung Norddeutschlands, überstand aber die Kriegszeit nur schwer beschädigt. Die Wolfenbütteler Linie starb während des Krieges 1634 mit Friedrich Ulrich aus.

Im Jahre 1635 trat Herzog August der Jüngere aus der Nebenlinie Lüneburg-Dannenberg die Herrschaft im Fürstentum an und begründete das Neue Haus Braunschweig. Unter seiner Regierung erreichte Wolfenbüttel die höchste kulturelle Blüte. Eine seiner größten Leistungen war der Aufbau der Herzog August Bibliothek, die zu der Zeit die größte Europas war. Im Jahre 1671 wurde ein alter Wunschtraum der Welfen-Herzöge wahr: Die gemeinsame Streitmacht der Teildynastien konnte die Stadt Braunschweig zurückerobern und in ihren Herrschaftsbereich eingliedern.

Nach dem erneuten Aussterben der Teildynastie musste 1735 noch mal eine Nebenlinie einspringen, diesmal mit Herzog Carl I. aus der 1666 begründeten Linie Braunschweig-Bevern.

In den Jahren 1753/1754 wurde die Residenz der Herzöge von Wolfenbüttel wieder nach Braunschweig, in das neu erbaute Braunschweiger Schloss, zurückverlegt.

Die seit dem 15. Jahrhundert bestehende städtische Unabhängigkeit Braunschweigs ging damit verloren. Der Herzog vollzog somit was Trend war, und dabei störte auch nicht, dass der von Hermann Korb 1718 begonnene Schlossneubau am „Grauen Hof“ noch nicht fertig war. Die Auswirkungen auf Wolfenbüttel waren katastrophal, wie an den später entstandenen Fachwerkbauten abzulesen ist. 4000 Bürger folgten der herzoglichen Familie und Wolfenbüttels Bevölkerung sank von ehemals 12.000 auf 7000. Lediglich das Archiv, das Kirchenamt und die Bibliothek blieben als Brücke zurück. Aus Braunschweig vernahm man Spott: Wolfenbüttel sei zum „Witwensitz“ verkommen.

Die weiten Gartenflächen vor den drei Stadttoren (Herzogtor, Harztor, Augusttor) wurden den ehemaligen Gärtnern auf Erbpacht überlassen. Als Folge daraus entstanden Konservenfabriken, die Wolfenbüttel bis in das 20. Jahrhundert prägten. Vor dem Herzogtor wuchs die Zahl der Gärten, die sich schließlich bis zum Lechlumer Holz erstreckten. An dessen Südrand grüßte das 1733 anstelle eines Gartenhauses errichtete Lustschlösschen Antoinettenruh, ein Werk des für Wolfenbüttel so bedeutsamen Baumeisters Hermann Korb. Wolfenbüttel wurde zur Stadt der Schulen, 1753 wurde das Lehrerseminar gegründet, das im Waisenhaus begann und später in das Gebäude der heutigen Harztorwall-Schule umzog.

Politisch wurde Braunschweig-Wolfenbüttel zu einem der engsten Verbündeten Preußens. Während kurz zuvor noch der habsburgische Kaiser durch Heiratspolitik der wichtigste Bezugspunkt war, wurde das Wolfenbütteler Welfen-Haus durch die Heirat des preußischen Kronprinzen Friedrich mit Elisabeth Christine eng an die Hohenzollern gebunden. Die Heirat wurde von Friedrich Wilhelm I. von Preußen und Ferdinand Albrecht angeordnet. Sie bildete die Grundlage für die spätere „Waffenbrüderschaft“ zwischen dem Kleinstaat und Preußen. Vor allem im Siebenjährigen Krieg dienten zahlreiche braunschweig-wolfenbüttelsche Offiziere in hohen Positionen in der preußischen Armee. Die Regimenter des Fürstentums deckten mit der Alliierten Armee im Westen Preußen und vor allem das verbündete Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg. Herausragender Vertreter der militärischen Verbundenheit Braunschweigs und Preußens war der Herzog von Braunschweig und Lüneburg, Erbprinz Ferdinand von Braunschweig-Wolfenbüttel.

In Carls I. Epoche fallen große Leistungen auf kulturellem und wissenschaftlichem Gebiet: Das Theater wurde gefördert und die Bildung vorangetrieben. 1753 wurde das herzogliche Kunst- und Naturalienkabinett – Vorläufer des Naturhistorischen Museums – gegründet. Die reichhaltigen Sammlungen waren von den braunschweigischen Herzögen zusammengetragen worden. Gefördert wurde dieses Vorhaben von Abt Jerusalem, dem Gründer des Collegium Carolinum. Nicht mehr Wolfenbüttel, sondern Braunschweig erlebte nun eine kulturelle Blüte.

1780 starb Herzog Carl I. Sein Nachfolger wurde sein ältester Sohn Karl Wilhelm Ferdinand. Im August 1784 hielt sich Johann Wolfgang von Goethe in einer politischen Mission in Braunschweig auf, als er als Weimarischer Minister seinen Herzog Carl August begleitete: In einer Situation, in der sich die politische Lage zwischen Österreich und Preußen wieder einmal zugespitzt hatte, traten einige deutsche Klein- und Mittelstaaten dem von Preußen initiierten Fürstenbund bei, den sie als ausgleichende Kraft sahen. Auch der Braunschweiger Herzog konnte am 30. August 1785 für den Bund gewonnen werden.

Napoleonische Ära und Übergang zum Herzogtum Braunschweig

Durch den Reichsdeputationshauptschluss vom 25. Februar 1803 erhielt das Fürstentum die säkularisierten Stifte Gandersheim und Helmstedt. 1806 wurde Herzog Karl Wilhelm Ferdinand als preußischer General in der Schlacht bei Auerstedt tödlich verwundet. Nach kurzem Intermezzo war Braunschweig von 1807 bis 1813 durch die Franzosen besetzt und Teil des Königreiches Westphalen.

Nach dem Ende der napoleonischen Herrschaft wurde das Land unter dem Namen Herzogtum Braunschweig wiedererrichtet.

Nebenlinie in Bevern

Das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel-Bevern entstand aus einer Erbstreitigkeit zwischen Ferdinand Albrecht I. und dessen Brüdern. Ferdinand Albrecht bekam 1667 das Schloss Bevern bei Holzminden zugesprochen. Er – und in der Folge sein Sohn Ferdinand Albrecht II. – waren Fürsten von Braunschweig-Wolfenbüttel-Bevern. 1735 übernahm Ferdinand Albrecht II. das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel, sodass das Fürstentum wieder im Gesamtfürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel aufging.

Verwaltungsstruktur

→ Hauptartikel: Verwaltungsstruktur des Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel

Das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel gliederte sich im Jahr 1793 in 118 Ämter. Davon waren 11 Städtische Gerichtsämter, 32 Haupt-Ämter, 19 Klostergerichte, 8 Fürstliche Gerichte, 22 adlige Gerichte mit Obergerichtsbarkeit, 21 adlige Gerichte ohne Obergerichtsbarkeit, 4 Glebasten-Gerichte ohne Obergerichtsbarkeit, und 1 adliges Komturei-Gericht. Alle diese Gebiete hatten die Zuständigkeiten eines Amts und Sitz und Stimme in der Braunschweigischen Ständeversammlung, obwohl sie von sehr unterschiedlicher Größe, Rechtsform und Bedeutung waren. Die Erbkämmerer im Herzogtum Braunschweig und somit auch des Fürstentums wurden seit 1250 traditionell von der Adelsfamilie von Cramm gestellt.

Die Ämter waren in zwei Hauptgebiete (nördliche und südliche Ämter) und diese in je zwei Hauptbezirke eingeteilt. Zu den nördlichen Ämtern zählten der Wolfenbüttelsche Bezirk um die Hauptstadt und die Residenzstadt sowie der Elmsche Bezirk um Helmstedt mit dem isoliert liegenden Amt Calvörde. Die südlichen Ämter wurden vom Harzbezirk und dem Weserbezirk gebildet.

Außerdem gab es das exterritorial bei Verden liegende Amt Thedinghausen und das im Südostharz liegende Fürstentum Blankenburg. Seit 1731 war das Fürstentum dauernd mit Braunschweig-Wolfenbüttel in Personalunion verbunden, blieb jedoch bis 1805 selbständiger Reichsstand. Eine staatsrechtliche Besonderheit war der Bezirk Kommunion Unterharz, der zeitweise gemeinsam mit dem Kurfürstentum Hannover verwaltet wurde.

Agrarverfassung

Nach Bornstedt wurde die Leibeigenschaft mit dem „Receß vom 17. Mai 1433“ durch Heinrich den Friedsamen aufgehoben. Bornstedts Meinung nach ist Braunschweig-Wolfenbüttel damit das erste Fürstentum im Heiligen Römischen Reich, in dem die Leibeigenschaft abgeschafft wurde.

Der Recess beinhaltete, dass alle Willkür bei den Abgaben der Meier vor allem im Todesfall der Bauern entfiel. Der Eigentümer des Meiergutes blieb zwar der Grundherr. Aber nun konnte auch der Meier kündigen. Das Verbot der Willkür führte allerdings meist dazu, dass die Meierfamilie beim Ablauf der Kontrakte oder beim Tod des Bauern nicht abzog, das Abmeiern also unterblieb. 1563 wurde durch Heinrich den Jüngeren verordnet, dass alle sechs Jahre Meier und Grundherr um die Weiterführung des Bauerngutes zu handeln hatte, später wurde die auf neun Jahre verlängert. Herzog Heinrich Julius machte mit seinem Landtagsabschied von 1597 die Bauernhöfe erblich.

Mit der braunschweigischen Ablösungsordnung des Herzogtums Braunschweig (dem „Rechtsnachfolger“) vom 20. Dezember 1834 wurde die Abhängigkeit der Bauern abgeschafft. Die Bauern konnten sich freikaufen, das Geld dafür konnten sie sich von der Herzoglichen Leihanstalt leihen. Ende des 19. Jahrhunderts folgte die Separation.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner Bemerkung Quelle Zeitleiste
1663/
1664
63.000
bis 67.000
47.691 kopfsteuerpflichtige Einwohner.
1760 153.980
1788 184.708
1793 191.713
1799 200.164
1804 208.000

Siehe auch

  • Liste der Herrscher des Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel
  • Stammliste der Welfen
  • Braunschweigische Armee
  • Liste der braunschweig-wolfenbüttelschen Regimenter der Frühen Neuzeit
  • Gedenktaler „auf die Trennung der brüderlichen Eintracht“. Die politische Situation, die zum Ende der Gemeinschaftsregierung im Jahr 1702 führte, ist in ihrer umfangreichen historischen Darstellung auf einer Münze einmalig.

Literatur

  • Wilhelm Havemann: Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg. 3 Bände. Nachdruck. Hirschheydt, Hannover 1974/1975, ISBN 3-7777-0843-7 (Originalausgabe: Verlag der Dietrich’schen Buchhandlung, Göttingen 1853–1857, books.google.de).
  • Thomas Klingebiel: Ein Stand für sich? Lokale Amtsträger in der Frühen Neuzeit. Untersuchungen zur Staatsbildung und Gesellschaftsentwicklung im Hochstift Hildesheim und im älteren Fürstentum Wolfenbüttel. Hahn, Hannover 2002, ISBN 3-7752-6007-2.
  • Werner Knopp: Im Schatten des großen Bruders: Braunschweig und Preußen in friderizianischer Zeit. In: Gerd Biegel (Hrsg.): Braunschweiger Museumsvorträge. Nr. 1. Braunschweig 1986. 
  • Hans Patze (Begr.): Geschichte Niedersachsens. 7 Bände. Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1977– (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen. 36) – (Bandübersicht).
  • Gudrun Pischke: Die Landesteilungen der Welfen im Mittelalter. Lax, Hildesheim 1987, ISBN 3-7848-3654-2.
  • Georg Hassel und Karl Bege: Geographisch-statistische Beschreibung der Fürstenthümer Wolfenbüttel und Blankenburg. Zwei Bände. Culemann Braunschweig 1802/1803.

Weblinks

Commons: Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Literatur von und über Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Karte von Niedersachsen am Ende des 18. Jahrhunderts
  • Welfenschloss Wolfenbüttel
  • Die Welfen

Einzelnachweise

  1. Horst-Rüdiger Jarck, Gerhard Schildt (Hrsg.): Braunschweigische Landesgeschichte. Jahrtausendrückblick einer Region. Braunschweig 2000, S. 237.
  2. Vgl. Werner Knopp: Im Schatten des großen Bruders: Braunschweig und Preußen in friderizianischer Zeit. In: Gerd Biegel (Hrsg.): Braunschweiger Museumsvorträge. Nr. 1. Braunschweig 1986. 
  3. Johann Georg Heinrich Hassel und Karl Friedrich Bege: Geographisch-statistische Beschreibung der Fürstenthümer Wolfenbüttel und Blankenburg. In: Band 1. Abgerufen am 18. Juli 2020. 
  4. NLA WO 205 N - Arcinsys Detailseite. Abgerufen am 27. September 2021. 
  5. Johann Georg Heinrich Hassel und Karl Friedrich Bege: Geographisch-statistische Beschreibung der Fürstenthümer Wolfenbüttel und Blankenburg. In: Band 2: S. 313–327 (PDF Seiten 317–331). Abgerufen am 18. Juli 2020. 
  6. G. Hassel, K. Bege: Geographisch-statistische Beschreibung der Fürstenthümer Wolfenbüttel und Blankenburg. 2 Bände. Braunschweig 1802/1803.
  7. Wilhelm Bornstedt: Aus der Geschichte von Rautheim an der Wabe, 1977, S. 28 ff.
  8. Ulrich Brohm: Die Handwerkspolitik Herzog Augusts des Jüngeren von Braunschweig-Wolfenbüttel (1635–1666). Franz Steiner Verlag, Stuttgart 1999, S. 40, ISBN 3-515-07368-X.
  9. Georg Hassel: Geographisch-statistische Beschreibung der Fürstenthümer Wolfenbüttel und Blankenburg. Band 1. Friedrich Bernhard Culemann, Braunschweig 1802, S. 54–55.
  10. Georg Hassel: Statistischer Umriss der sämtlichen europäischen Staaten. Vieweg, Braunschweig 1805, S. 78.
Territorien und Stände im Niedersächsischen Reichskreis (Heiliges Römisches Reich, 1500–1806)

Geistliche Fürstentümer: Erzstift Bremen | Hochstift Halberstadt | Hochstift Hildesheim | Hochstift Lübeck | Erzstift Magdeburg | Hochstift Ratzeburg | Hochstift Schwerin. Reichsprälaturen: Kloster Riddagshausen | Stift Gandersheim. Weltliche Fürstentümer: Herzogtum Bremen | Fürstentum Blankenburg | Fürstentum Calenberg | Fürstentum Grubenhagen | Herzogtum Holstein (Gottorfsche Anteile und königliche Anteile) | Fürstentum Lüneburg | (Teil-) Herzogtum Mecklenburg-Güstrow | (Teil-) Herzogtum Mecklenburg-Schwerin | Grafschaft Rantzau | Herzogtum Sachsen-Lauenburg | Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel | Grafschaft Regenstein. Reichsstädte: Bremen | Goslar | Hamburg | Lübeck | Mühlhausen | Nordhausen.

Teilfürstentümer des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg

Braunschweig-Wolfenbüttel | Lüneburg | Calenberg | Grubenhagen | Göttingen

Normdaten (Geografikum): GND: 4089993-7 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: n85182353 | VIAF: 138442986

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 09:59

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Das Furstentum Braunschweig Wolfenbuttel war ein Teilfurstentum des Herzogtums Braunschweig Luneburg dessen Geschichte sich durch zahlreiche Teilungen und erneute Zusammenfuhrungen auszeichnete Verschiedene Teildynastien der Welfen regierten Braunschweig Wolfenbuttel bis zur Auflosung des Heiligen Romischen Reichs Deutscher Nation im Jahre 1806 Durch den Wiener Kongress entstand im Jahre 1814 der Nachfolgestaat Herzogtum Braunschweig Territorium im Heiligen Romischen ReichFurstentum Braunschweig WolfenbuttelWappenKarteDas Furstentum Braunschweig Wolfenbuttel im Jahr 1789Alternativnamen Herzogtum BraunschweigEntstanden aus bis 1269 das Herzogtum Braunschweig LuneburgHeutige Region en DE NI DE STHauptstadte Residenzen Wolfenbuttel BraunschweigDynastien WelfenSprache n Niederdeutsch DeutschAufgegangen in Herzogtum Braunschweig seit 1815 GeschichteMittelalter Nachdem Otto das Kind Enkel Heinrichs des Lowen den fruheren Allodialbesitz seiner Familie im Bereich des heutigen ostlichen Niedersachsens und nordlichen Sachsen Anhalts gelegen von Kaiser Friedrich II am 21 August 1235 als Reichslehen unter der Bezeichnung Herzogtum Braunschweig Luneburg erhalten hatte wurde das Land in den Jahren 1267 1269 von seinen Sohnen aufgeteilt Albrecht I auch Albrecht der Lange genannt 1236 1279 erhielt die Gebiete um Braunschweig Wolfenbuttel Einbeck Grubenhagen und Gottingen Oberwald Er begrundete damit das Alte Haus Braunschweig und legte die Grundlage fur das spater so genannte Furstentum Braunschweig Wolfenbuttel Sein Bruder Johann 1242 1277 erbte die Lande um Luneburg Er begrundete das Alte Haus Luneburg Die Stadt Braunschweig blieb gemeinsames Herrschaftsgebiet Im Bereich Braunschweig Wolfenbuttel kam es in den folgenden Jahrzehnten zu weiteren Teilungen So spalteten sich zeitweilig die Linien Grubenhagen und Gottingen ab Wappen des Herzogtums in der Schedelschen Weltchronik von 1493 Inzwischen waren die Herzoge die standigen Auseinandersetzungen mit den Burgern der Stadt Braunschweig leid und verlegten im Jahre 1432 ihre Residenz in die Wasserburg Wolfenbuttel die in einer sumpfigen Niederung des Flusses Oker ungefahr zwolf Kilometer sudlich von Braunschweig lag Das hier entstandene Schloss der braunschweig luneburgischen Herzoge wurde im Verbund mit dem der herzoglichen Kanzlei dem Konsistorium den Gerichten und dem Archiv zur Schaltzentrale eines riesigen Gebietes von der aus der Wolfenbuttel Braunschweigische Teil des Gesamtherzogtums regiert wurde Fur lange Zeit unterstanden ihr auch die Furstentumer Calenberg Gottingen und Grubenhagen das Hochstift Halberstadt grosse Gebiete des Hochstift Hildesheim und die Grafschaften Hohnstein und Regenstein die Herrschaften Klettenberg und Lohra sowie Teile von Hoya an der Unterweser Der Bedeutung des Hofes entsprach die Zahl benotigter Handwerker Fur diese fur Burger und herzogliche Einrichtungen entstanden hunderte von Fachwerkgebauden anfangs ungeordnet spater auf herzoglichen Befehl ausgerichtet und brandtechnisch abgesichert Im Jahre 1432 spalteten sich die vom inzwischen Mittleren Haus Braunschweig hinzugewonnenen Landereien zwischen Deister Weser und Leine als Furstentum Calenberg unter Wilhelm dem Siegreichen ab wahrend Heinrich der Friedfertige Orte zwischen Oker und Aller erhielt Auf dem Hohepunkt der Stadtentwicklung folgte der Heinrichstadt die Auguststadt im Westen und die Juliusstadt im Osten Es folgten weitere Zusammenfuhrungen und erneute Teilungen Nach der nunmehr zwolften Teilung im Jahre 1495 bei der das Furstentum Braunschweig Calenberg Gottingen wiederum in seine Bestandteile zerlegt wurde erhielt Erich der Altere Orte zwischen Weser und Leine Furstentum Calenberg Herzog Heinrich der Altere erhielt das Land Braunschweig fur das nun die neue Residenz Wolfenbuttel namengebend wurde plus einen Gebietsstreifen westlich des Harzes mit Seesen Stauffenburg Gandersheim Greene Luthorst Hohenbuchen Homburg Stadtoldendorf Amelungsborn Everstein und Furstenberg Die Bezeichnung Furstentum Braunschweig Wolfenbuttel setzte sich durch Fruhe Neuzeit Wappen des Furstentums in der Fruhen Neuzeit Es folgten die Regierungszeiten der Herzoge Heinrich der Jungere Julius und Heinrich Julius unter deren Herrschaft die Residenz Wolfenbuttel ausgebaut und das Furstentum deutschlandweit Bedeutung erlangen sollte Ab 1500 wurde Braunschweig Wolfenbuttel Teil des Niedersachsischen Reichskreises 1519 bis 1523 kam es zu kriegerischen Auseinandersetzungen mit dem Furstentum Hildesheim das bereits in der Schlacht von Dinklar Kontrahent gewesen war und dem Furstentum Luneburg in der Hildesheimer Stiftsfehde in deren Folge grosse Landgewinne zu verzeichnen waren 1643 kam es zum Hildesheimer Rezess in dem die Ruckgabe dieser Zugewinne vereinbart wurde Ducatus Brunsvicensis 1645Schloss Wolfenbuttel 1571 wurden die Burg und der Ort Calvorde durch Herzog Julius Teil des Furstentums Nach dem Tod Erichs II 1584 wurde Calenberg Gottingen wieder von der Wolfenbutteler Linie der Welfen regiert Im Dreissigjahrigen Krieg war Wolfenbuttel die starkste Festung Norddeutschlands uberstand aber die Kriegszeit nur schwer beschadigt Die Wolfenbutteler Linie starb wahrend des Krieges 1634 mit Friedrich Ulrich aus Im Jahre 1635 trat Herzog August der Jungere aus der Nebenlinie Luneburg Dannenberg die Herrschaft im Furstentum an und begrundete das Neue Haus Braunschweig Unter seiner Regierung erreichte Wolfenbuttel die hochste kulturelle Blute Eine seiner grossten Leistungen war der Aufbau der Herzog August Bibliothek die zu der Zeit die grosste Europas war Im Jahre 1671 wurde ein alter Wunschtraum der Welfen Herzoge wahr Die gemeinsame Streitmacht der Teildynastien konnte die Stadt Braunschweig zuruckerobern und in ihren Herrschaftsbereich eingliedern Nach dem erneuten Aussterben der Teildynastie musste 1735 noch mal eine Nebenlinie einspringen diesmal mit Herzog Carl I aus der 1666 begrundeten Linie Braunschweig Bevern In den Jahren 1753 1754 wurde die Residenz der Herzoge von Wolfenbuttel wieder nach Braunschweig in das neu erbaute Braunschweiger Schloss zuruckverlegt Die seit dem 15 Jahrhundert bestehende stadtische Unabhangigkeit Braunschweigs ging damit verloren Der Herzog vollzog somit was Trend war und dabei storte auch nicht dass der von Hermann Korb 1718 begonnene Schlossneubau am Grauen Hof noch nicht fertig war Die Auswirkungen auf Wolfenbuttel waren katastrophal wie an den spater entstandenen Fachwerkbauten abzulesen ist 4000 Burger folgten der herzoglichen Familie und Wolfenbuttels Bevolkerung sank von ehemals 12 000 auf 7000 Lediglich das Archiv das Kirchenamt und die Bibliothek blieben als Brucke zuruck Aus Braunschweig vernahm man Spott Wolfenbuttel sei zum Witwensitz verkommen Die weiten Gartenflachen vor den drei Stadttoren Herzogtor Harztor Augusttor wurden den ehemaligen Gartnern auf Erbpacht uberlassen Als Folge daraus entstanden Konservenfabriken die Wolfenbuttel bis in das 20 Jahrhundert pragten Vor dem Herzogtor wuchs die Zahl der Garten die sich schliesslich bis zum Lechlumer Holz erstreckten An dessen Sudrand grusste das 1733 anstelle eines Gartenhauses errichtete Lustschlosschen Antoinettenruh ein Werk des fur Wolfenbuttel so bedeutsamen Baumeisters Hermann Korb Wolfenbuttel wurde zur Stadt der Schulen 1753 wurde das Lehrerseminar gegrundet das im Waisenhaus begann und spater in das Gebaude der heutigen Harztorwall Schule umzog Nordliche Amter des Furstentums Braunschweig Wolfenbuttel um 1795Sudliche Amter des Furstentums Braunschweig Wolfenbuttel um 1795 Politisch wurde Braunschweig Wolfenbuttel zu einem der engsten Verbundeten Preussens Wahrend kurz zuvor noch der habsburgische Kaiser durch Heiratspolitik der wichtigste Bezugspunkt war wurde das Wolfenbutteler Welfen Haus durch die Heirat des preussischen Kronprinzen Friedrich mit Elisabeth Christine eng an die Hohenzollern gebunden Die Heirat wurde von Friedrich Wilhelm I von Preussen und Ferdinand Albrecht angeordnet Sie bildete die Grundlage fur die spatere Waffenbruderschaft zwischen dem Kleinstaat und Preussen Vor allem im Siebenjahrigen Krieg dienten zahlreiche braunschweig wolfenbuttelsche Offiziere in hohen Positionen in der preussischen Armee Die Regimenter des Furstentums deckten mit der Alliierten Armee im Westen Preussen und vor allem das verbundete Kurfurstentum Braunschweig Luneburg Herausragender Vertreter der militarischen Verbundenheit Braunschweigs und Preussens war der Herzog von Braunschweig und Luneburg Erbprinz Ferdinand von Braunschweig Wolfenbuttel In Carls I Epoche fallen grosse Leistungen auf kulturellem und wissenschaftlichem Gebiet Das Theater wurde gefordert und die Bildung vorangetrieben 1753 wurde das herzogliche Kunst und Naturalienkabinett Vorlaufer des Naturhistorischen Museums gegrundet Die reichhaltigen Sammlungen waren von den braunschweigischen Herzogen zusammengetragen worden Gefordert wurde dieses Vorhaben von Abt Jerusalem dem Grunder des Collegium Carolinum Nicht mehr Wolfenbuttel sondern Braunschweig erlebte nun eine kulturelle Blute 1780 starb Herzog Carl I Sein Nachfolger wurde sein altester Sohn Karl Wilhelm Ferdinand Im August 1784 hielt sich Johann Wolfgang von Goethe in einer politischen Mission in Braunschweig auf als er als Weimarischer Minister seinen Herzog Carl August begleitete In einer Situation in der sich die politische Lage zwischen Osterreich und Preussen wieder einmal zugespitzt hatte traten einige deutsche Klein und Mittelstaaten dem von Preussen initiierten Furstenbund bei den sie als ausgleichende Kraft sahen Auch der Braunschweiger Herzog konnte am 30 August 1785 fur den Bund gewonnen werden Napoleonische Ara und Ubergang zum Herzogtum Braunschweig Durch den Reichsdeputationshauptschluss vom 25 Februar 1803 erhielt das Furstentum die sakularisierten Stifte Gandersheim und Helmstedt 1806 wurde Herzog Karl Wilhelm Ferdinand als preussischer General in der Schlacht bei Auerstedt todlich verwundet Nach kurzem Intermezzo war Braunschweig von 1807 bis 1813 durch die Franzosen besetzt und Teil des Konigreiches Westphalen Nach dem Ende der napoleonischen Herrschaft wurde das Land unter dem Namen Herzogtum Braunschweig wiedererrichtet Nebenlinie in BevernDas Furstentum Braunschweig Wolfenbuttel Bevern entstand aus einer Erbstreitigkeit zwischen Ferdinand Albrecht I und dessen Brudern Ferdinand Albrecht bekam 1667 das Schloss Bevern bei Holzminden zugesprochen Er und in der Folge sein Sohn Ferdinand Albrecht II waren Fursten von Braunschweig Wolfenbuttel Bevern 1735 ubernahm Ferdinand Albrecht II das Furstentum Braunschweig Wolfenbuttel sodass das Furstentum wieder im Gesamtfurstentum Braunschweig Wolfenbuttel aufging Verwaltungsstruktur Hauptartikel Verwaltungsstruktur des Furstentums Braunschweig Wolfenbuttel Das Furstentum Braunschweig Wolfenbuttel gliederte sich im Jahr 1793 in 118 Amter Davon waren 11 Stadtische Gerichtsamter 32 Haupt Amter 19 Klostergerichte 8 Furstliche Gerichte 22 adlige Gerichte mit Obergerichtsbarkeit 21 adlige Gerichte ohne Obergerichtsbarkeit 4 Glebasten Gerichte ohne Obergerichtsbarkeit und 1 adliges Komturei Gericht Alle diese Gebiete hatten die Zustandigkeiten eines Amts und Sitz und Stimme in der Braunschweigischen Standeversammlung obwohl sie von sehr unterschiedlicher Grosse Rechtsform und Bedeutung waren Die Erbkammerer im Herzogtum Braunschweig und somit auch des Furstentums wurden seit 1250 traditionell von der Adelsfamilie von Cramm gestellt Die Amter waren in zwei Hauptgebiete nordliche und sudliche Amter und diese in je zwei Hauptbezirke eingeteilt Zu den nordlichen Amtern zahlten der Wolfenbuttelsche Bezirk um die Hauptstadt und die Residenzstadt sowie der Elmsche Bezirk um Helmstedt mit dem isoliert liegenden Amt Calvorde Die sudlichen Amter wurden vom Harzbezirk und dem Weserbezirk gebildet Ausserdem gab es das exterritorial bei Verden liegende Amt Thedinghausen und das im Sudostharz liegende Furstentum Blankenburg Seit 1731 war das Furstentum dauernd mit Braunschweig Wolfenbuttel in Personalunion verbunden blieb jedoch bis 1805 selbstandiger Reichsstand Eine staatsrechtliche Besonderheit war der Bezirk Kommunion Unterharz der zeitweise gemeinsam mit dem Kurfurstentum Hannover verwaltet wurde AgrarverfassungNach Bornstedt wurde die Leibeigenschaft mit dem Recess vom 17 Mai 1433 durch Heinrich den Friedsamen aufgehoben Bornstedts Meinung nach ist Braunschweig Wolfenbuttel damit das erste Furstentum im Heiligen Romischen Reich in dem die Leibeigenschaft abgeschafft wurde Der Recess beinhaltete dass alle Willkur bei den Abgaben der Meier vor allem im Todesfall der Bauern entfiel Der Eigentumer des Meiergutes blieb zwar der Grundherr Aber nun konnte auch der Meier kundigen Das Verbot der Willkur fuhrte allerdings meist dazu dass die Meierfamilie beim Ablauf der Kontrakte oder beim Tod des Bauern nicht abzog das Abmeiern also unterblieb 1563 wurde durch Heinrich den Jungeren verordnet dass alle sechs Jahre Meier und Grundherr um die Weiterfuhrung des Bauerngutes zu handeln hatte spater wurde die auf neun Jahre verlangert Herzog Heinrich Julius machte mit seinem Landtagsabschied von 1597 die Bauernhofe erblich Mit der braunschweigischen Ablosungsordnung des Herzogtums Braunschweig dem Rechtsnachfolger vom 20 Dezember 1834 wurde die Abhangigkeit der Bauern abgeschafft Die Bauern konnten sich freikaufen das Geld dafur konnten sie sich von der Herzoglichen Leihanstalt leihen Ende des 19 Jahrhunderts folgte die Separation BevolkerungsentwicklungJahr Einwohner Bemerkung Quelle Zeitleiste1663 1664 63 000 bis 67 000 47 691 kopfsteuerpflichtige Einwohner 1760 153 9801788 184 7081793 191 7131799 200 1641804 208 000Siehe auchListe der Herrscher des Furstentums Braunschweig Wolfenbuttel Stammliste der Welfen Braunschweigische Armee Liste der braunschweig wolfenbuttelschen Regimenter der Fruhen Neuzeit Gedenktaler auf die Trennung der bruderlichen Eintracht Die politische Situation die zum Ende der Gemeinschaftsregierung im Jahr 1702 fuhrte ist in ihrer umfangreichen historischen Darstellung auf einer Munze einmalig LiteraturWilhelm Havemann Geschichte der Lande Braunschweig und Luneburg 3 Bande Nachdruck Hirschheydt Hannover 1974 1975 ISBN 3 7777 0843 7 Originalausgabe Verlag der Dietrich schen Buchhandlung Gottingen 1853 1857 books google de Thomas Klingebiel Ein Stand fur sich Lokale Amtstrager in der Fruhen Neuzeit Untersuchungen zur Staatsbildung und Gesellschaftsentwicklung im Hochstift Hildesheim und im alteren Furstentum Wolfenbuttel Hahn Hannover 2002 ISBN 3 7752 6007 2 Werner Knopp Im Schatten des grossen Bruders Braunschweig und Preussen in friderizianischer Zeit In Gerd Biegel Hrsg Braunschweiger Museumsvortrage Nr 1 Braunschweig 1986 Hans Patze Begr Geschichte Niedersachsens 7 Bande Hahnsche Buchhandlung Hannover 1977 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Niedersachsen und Bremen 36 Bandubersicht Gudrun Pischke Die Landesteilungen der Welfen im Mittelalter Lax Hildesheim 1987 ISBN 3 7848 3654 2 Georg Hassel und Karl Bege Geographisch statistische Beschreibung der Furstenthumer Wolfenbuttel und Blankenburg Zwei Bande Culemann Braunschweig 1802 1803 WeblinksCommons Furstentum Braunschweig Wolfenbuttel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Furstentum Braunschweig Wolfenbuttel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Karte von Niedersachsen am Ende des 18 Jahrhunderts Welfenschloss Wolfenbuttel Die WelfenEinzelnachweiseHorst Rudiger Jarck Gerhard Schildt Hrsg Braunschweigische Landesgeschichte Jahrtausendruckblick einer Region Braunschweig 2000 S 237 Vgl Werner Knopp Im Schatten des grossen Bruders Braunschweig und Preussen in friderizianischer Zeit In Gerd Biegel Hrsg Braunschweiger Museumsvortrage Nr 1 Braunschweig 1986 Johann Georg Heinrich Hassel und Karl Friedrich Bege Geographisch statistische Beschreibung der Furstenthumer Wolfenbuttel und Blankenburg In Band 1 Abgerufen am 18 Juli 2020 NLA WO 205 N Arcinsys Detailseite Abgerufen am 27 September 2021 Johann Georg Heinrich Hassel und Karl Friedrich Bege Geographisch statistische Beschreibung der Furstenthumer Wolfenbuttel und Blankenburg In Band 2 S 313 327 PDF Seiten 317 331 Abgerufen am 18 Juli 2020 G Hassel K Bege Geographisch statistische Beschreibung der Furstenthumer Wolfenbuttel und Blankenburg 2 Bande Braunschweig 1802 1803 Wilhelm Bornstedt Aus der Geschichte von Rautheim an der Wabe 1977 S 28 ff Ulrich Brohm Die Handwerkspolitik Herzog Augusts des Jungeren von Braunschweig Wolfenbuttel 1635 1666 Franz Steiner Verlag Stuttgart 1999 S 40 ISBN 3 515 07368 X Georg Hassel Geographisch statistische Beschreibung der Furstenthumer Wolfenbuttel und Blankenburg Band 1 Friedrich Bernhard Culemann Braunschweig 1802 S 54 55 Georg Hassel Statistischer Umriss der samtlichen europaischen Staaten Vieweg Braunschweig 1805 S 78 Territorien und Stande im Niedersachsischen Reichskreis Heiliges Romisches Reich 1500 1806 Geistliche Furstentumer Erzstift Bremen Hochstift Halberstadt Hochstift Hildesheim Hochstift Lubeck Erzstift Magdeburg Hochstift Ratzeburg Hochstift Schwerin Reichspralaturen Kloster Riddagshausen Stift Gandersheim Weltliche Furstentumer Herzogtum Bremen Furstentum Blankenburg Furstentum Calenberg Furstentum Grubenhagen Herzogtum Holstein Gottorfsche Anteile und konigliche Anteile Furstentum Luneburg Teil Herzogtum Mecklenburg Gustrow Teil Herzogtum Mecklenburg Schwerin Grafschaft Rantzau Herzogtum Sachsen Lauenburg Furstentum Braunschweig Wolfenbuttel Grafschaft Regenstein Reichsstadte Bremen Goslar Hamburg Lubeck Muhlhausen Nordhausen Teilfurstentumer des Herzogtums Braunschweig Luneburg Braunschweig Wolfenbuttel Luneburg Calenberg Grubenhagen Gottingen Normdaten Geografikum GND 4089993 7 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN n85182353 VIAF 138442986

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