Jürgen Dieter Paul Schmude 9 Juni 1936 in Insterburg Ostpreußen 3 Februar 2025 war ein deutscher Politiker SPD und evang
Jürgen Schmude

Jürgen Dieter Paul Schmude (* 9. Juni 1936 in Insterburg, Ostpreußen; † 3. Februar 2025) war ein deutscher Politiker (SPD) und evangelischer Kirchenfunktionär. Er war in den Jahren 1969 bis 1994 Mitglied des Deutschen Bundestages, von 1978 bis 1981 Bundesminister für Bildung und Wissenschaft, von 1981 bis 1982 Bundesminister der Justiz und von September bis Oktober 1982 zusätzlich Bundesminister des Innern. Von 1985 bis 2003 war Schmude Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).
Herkunft, Ausbildung und Beruf
Jürgen Schmude war das vierte Kind einer wohlhabenden ostpreußischen Kaufmannsfamilie, die 1944 zunächst nach Pommern floh, wo er das Kriegsende erlebte, und 1947 an den Niederrhein übersiedelte. Er war früh mit der christlichen Jugendarbeit, insbesondere dem CVJM verbunden. Nach dem Abitur im Jahr 1955 am Gymnasium Adolfinum Moers absolvierte er ein Studium der Rechtswissenschaft, der Theaterwissenschaft und der Neueren Germanistik an den Universitäten Göttingen, FU Berlin, Bonn und Köln, das er im Jahr 1961 mit dem ersten Staatsexamen beendete. Im Jahr 1966 folgte das zweite juristische Staatsexamen.
Ab 1967 war Schmude als Rechtsanwalt in der Sozietät von Gustav Heinemann in Essen tätig. Im Jahr 1968 wurde er in Bonn mit der Arbeit Der Unternehmensbegriff im Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen zum Doktor der Rechte promoviert.
Privatleben
Seine Frau Gudrun lernte er Anfang der 1960er Jahre bei der Begegnung christlicher Gruppen in der DDR kennen. Es dauerte mehrere Jahre bis diese die Ausreisegenehmigung erhielt und beide 1968 heiraten konnten. Sie hatten zwei Kinder. In den Zeiten des RAF-Terrorismus war das Familienleben durch Sicherungsmaßnahmen und Personenschutz belastet.
Am 3. Februar 2025 starb er im Alter von 88 Jahren. Die Trauerrede in der evangelischen Stadtkirche in Moers hielt der Theologe und ehemalige EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider. „Die dunkle Geschichte Deutschlands während der Nazi-Zeit hat ihn ganz existenziell geprägt“, sagte Schneider. „Für den Ausgleich von nationalen Interessen einzutreten, Verständnis für schmerzhafte Verluste zu bewahren und zu äußern und an den Voraussetzungen zu arbeiten, die einen gerechten Frieden ermöglichen, wurde für ihn zu einer Lebensaufgabe.“
Politik
Partei
Schmude sympathisierte zunächst mit der Gesamtdeutschen Volkspartei (GVP), trat dann aber im Zuge der Auflösung der GVP im Jahr 1957 gemeinsam mit Gustav Heinemann, Johannes Rau und Diether Posser in die SPD ein. Den Kontakt zu Johannes Rau, damals Landtagsabgeordneter in Düsseldorf hatte der Moerser Pfarrer Erich Vowe, Mitglied der Bekennenden Kirche, hergestellt und Rau hat Schmude dann bewogen trotz Zweifeln an Ausrichtung der SPD sich weiter in der Politik zu engagieren. Schmude war dann Vorsitzender der örtlichen Jungsozialisten und engagierte sich im Vorstand des Moerser Ortsvereins der SPD.
Abgeordneter
In den Jahren 1964 bis 1971 war er Mitglied des Rates der Stadt Moers und ab 1969 auch Kreistagsabgeordneter.
Von 1969 bis 1994 war Schmude Mitglied des Deutschen Bundestages. Er zog stets als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Moers, ab 1980 des Wahlkreises Wesel II, ins Parlament ein. Hier war er von 1977 bis 1978 Vorsitzender des Arbeitskreises für Außen- und Sicherheitspolitik der SPD-Bundestagsfraktion. In den Jahren 1984 bis 1985 war er stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion. In einer prominent besetzten Podiumsdiskussion 1984 zum Thema: Konsens und Konflikt. 35 Jahre Grundgesetz sprach sich Schmude sich für Augenmaß bei der Reaktion auf Fälle aus, wenn bei Protestaktionen Gesetze übertreten werden. „Das allgemeine Rechtsbewußtsein ist nicht bedroht, wo einzelne oder auch Minderheiten ihren Protest durch Gesetzesverstöße ausdrücken, die in ihrem gesamten Lebensverhalten seltene, ungewöhnliche Ausnahmen sind.“ Er wandte sich gegen eine völkerrechtliche Anerkennung der DDR durch die Bundesrepublik, weil diese niemandem nutze und nur rechtliche Probleme nach sich zöge. Zum Thema Volksentscheid und Raketenstationierung (Pershing II) sagte er: „Ich bin nach wie vor der Meinung, daß es keine Volksentscheide oder -abstimmungen oder dergleichen über politische Einzelfragen geben sollte. Man kann sich nicht aus Programmen, die zusammengehören, wo eins zum anderen gehört, einen Teil herauspicken und sagen, das entscheiden wir, das entscheidet das Volk,“ Plebiszite können bei geringer Beteiligung dem allgemeinen Willen der Bevölkerung entgegenstehen. Zudem gibt es zwischen zwei Wahlterminen eine Vielfalt von Einflussmöglichkeiten auf die Politik. Schmude wurde zuletzt bei der Bundestagswahl 1990 im Wahlkreis Wesel II mit 54,0 % der Stimmen direkt gewählt. Anfang der 1990er Jahre war Schmude als Kandidat für das Bundesverfassungsgericht im Gespräch, scheiterte allerdings aufgrund eines parteipolitischen Streits, nach dem dann schließlich durch die Intervention des damaligen CDU Fraktionsvorsitzenden Wolfgang Schäuble Jutta Limbach gewählt wurde. Er war Mitglied der Gemeinsamen Verfassungskommission, die sich mit den im Zusammenhang mit der deutschen Einigung aufgeworfenen Fragen zur Änderung oder Ergänzung des Grundgesetzes befasste. In der Berlin-Debatte, die im Hauptstadtbeschluss endete, sprach er sich für einen Umzug nach Berlin aus.
Regierungsämter
In den Jahren 1974 bis 1976 war er im ersten Kabinett von Bundeskanzler Helmut Schmidt Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, Werner Maihofer (FDP). Im Zuge der Kabinettsumbildung am 16. Februar 1978 wurde er als Nachfolger Helmut Rohdes zum Bundesminister für Bildung und Wissenschaft ernannt. Dieses Amt behielt er zunächst auch nach der Bundestagswahl 1980 im Kabinett Schmidt III.
Als jedoch im Januar 1981 Hans-Jochen Vogel als Regierender Bürgermeister nach Berlin ging, übernahm Schmude von diesem am 28. Januar 1981 das Amt des Bundesjustizministers. Björn Engholm wurde stattdessen neuer Bildungs- und Wissenschaftsminister. Bei seiner Vereidigung ließ Schmude die religiöse Formel weg. „Der Staat sollte den Glauben eines Menschen über den Eid nicht für seine eigenen Zwecke einsetzen.“ In seiner Antrittsrede als Bundesminister der Justiz sagte Schmude vor den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern: „Das Angebot unseres Grundgesetzes wird immer wieder durch soziale und freiheitliche Fortentwicklung der Rechtsordnung angenommen und will immer wieder genutzt werden.“ Im Frühjahr 1981 war er mit dem Hungerstreik der inhaftierten RAF-Terroristen konfrontiert. In Verhandlungen mit deren Anwälten gelang es ihm, dass der Hungerstreik am 16. April abgebrochen wurde. In seine Amtszeit fiel der Beschluss des 20. Strafrechtsänderungsgesetzes, das die resozialisierende Strafrechtspolitik um neue Regeln für lebenslänglich Verurteilte ergänzte. Forderungen, die Verkehrssünderkartei abzuschaffen, lehnte Schmude 1981 ab: „Nun, das Verkehrszentralregister ist ja aus gutem Grunde eingeführt worden, um über Verhaltensweisen im Verkehr, die für die Allgemeinheit gefährlich sind oder werden können, Aufschluss zu geben.“ Ähnlich hielt er den Plan von Generalbundesanwalt Kurt Rebmann, gewalttätige Demonstranten nach Paragraph 129 des Strafgesetzbuches (StGB) als Mitglieder einer kriminellen Vereinigung zu verfolgen, für „ein nicht sehr erfolgreiches Verfahren“. Nach dem Bruch der sozialliberalen Koalition und dem Rücktritt der FDP-Minister übernahm er am 17. September 1982 noch für zwei Wochen das Amt des Bundesministers des Innern (anstelle von Gerhart Baum) und schied dann nach dem für Helmut Kohl erfolgreichen Misstrauensvotum am 1. Oktober 1982 aus der Bundesregierung aus.
Synodalpräses der EKD
In den Jahren 1985 bis 2003 war Schmude Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Ihm wird ein wesentlicher Beitrag zur schnellen Wiedervereinigung der evangelischen Kirchen Ost und West attestiert. Schmude war an wichtigen kirchlichen Voten beteiligt, so an Für Recht und Frieden sorgen, einer Denkschrift zur fünften These der Barmer Theologischen Erklärung (1986) der Evangelischen Kirche der Union, in deren Theologischem Ausschuss er als Vorsitzender seit 1983 mitarbeitete, sowie später an Demokratie braucht Tugenden und an der EKD-Handreichung Klarheit und gute Nachbarschaft (beide 2006). Auch an der Denkschrift „Der Staat des Grundgesetzes als Angebot und Auftrag“ hat er als Mitglied der Kammer für Öffentliche Verantwortung mitgewirkt. In seiner Amtszeit veröffentlichte Schmude 2001 das Buch Glaube mischt sich ein: Zum Verhältnis von Protestantismus und Demokratie, in dem er feststellte: „Die Kirche war der einzige demokratische Sektor in der DDR.“ (S. 106) Anlässlich der Verleihung des Karl-Barth-Preises zitierte er diesen: „Dass man in einer Demokratie zur Hölle fahren und unter einer Pöbelherrschaft oder Diktatur selig werden kann, das ist wahr. Es ist aber nicht wahr, dass man als Christ ebenso ernstlich die Pöbelherrschaft oder die Diktatur bejahen, wollen und erstreben kann wie die Demokratie.“
Im Jahr 2001 würdigte der Bundestagspräsident Wolfgang Thierse zu Schmudes 65. Geburtstag diesen als „Symbol des öffentlich wirkenden Protestenten.“ „Für die Beharrlichkeit, mit der Sie für die Einheit der evangelischen Kirche nach der Wende gearbeitet haben, für Ihren Einsatz, für Ihre Verständigung von Juden und Christen sowie für die klaren und eindeutigen Worte gegen Ausländerfeindlichkeit gebührt Ihnen im besonderen Maße unser Respekt und unsere Dankbarkeit.“ so Thierse.
Weitere Ehrenämter
Schmude war Mitglied der „Süssmuth-Kommission“, die sich 2001 im Auftrag der Bundesregierung mit der Neuausrichtung der Zuwanderungspolitik befasste, sowie der Weizsäcker-Kommission. Im Jahr 2001 übernahm Jürgen Schmude die Aufgabe als Sprecher des Freundeskreises Herbert-Wehner-Bildungswerk. Im Jahr 2002 war Schmude der Vorsitzende der Feststellungskommission der SPD in NRW, die sich mit Unregelmäßigkeiten bei der Ausstellung von Spendenquittungen im Kölner Ortsverein befasste. Bis 2015 amtierte er als Erster Stellvertretender Sprecher des Freundeskreises und Vorsitzender des Stiftungsbeirats der Herbert-und-Greta-Wehner-Stiftung. Von 2005 bis Februar 2008 war er Mitglied im Nationalen Ethikrat, von April 2008 bis März 2012 im Deutschen Ethikrat, wo er sich u. a. in Arbeitsgruppen zur Demenz und zur Fortpflanzungsmedizin engagierte. Schmude war auch Mitglied des Kuratoriums zur Verleihung des Gustav-Heinemann-Bürgerpreises.
Schmude engagierte sich in vielen Bereichen der Moerser Zivilgesellschaft. Die Kulturpolitik lag ihm besonders am Herzen. Insbesondere das moers festival hat er aktiv unterstützt. Er war Gründer des Vereins „Freunde des Schlosstheaters e. V.“ sowie über lange Jahre dessen Vorsitzender und später Beiratsmitglied. Im Jahr 1989 gab er das Buch Gustav W. Heinemann, Unser Grundgesetz ist ein großes Angebot. Rechtspolitische Schriften heraus. Im Jahr 1992 wurde er Mitbegründer des Vereins „Kulturraum Niederrhein e. V.“, in dem er langjähriges Kuratoriumsmitglied war. Im Kulturausschuss der Stadt hat er bis 2004 als sachkundiger Bürger mitgewirkt. 2004 wurde Schmude Presbyter der Evangelischen Kirchengemeinde Moers. Gemeinsam mit dem ehemaligen Moerser Bürgermeister Wilhelm Brunswick hat er 2005 zum 80. Geburtstag von Hanns-Dieter Hüsch das Buch Untersteht euch – es wird nichts gemacht herausgegeben. Auch nach dem Ausscheiden aus seinen offiziellen Ämtern blieb Schmude stets politisch engagiert. Bei der Gedenkveranstaltung am Widerstandsmahnmal vor dem Alten Landratsamt in Moers am 3. März 2020 erinnerte der frühere Bundesminister und Präses der Synode der evangelischen Kirche an die schrecklichen Tage des Krieges. Er machte deutlich, weshalb das Erinnern für die Zukunft so wichtig sei.
Auszeichnungen
- 1982: Ehrenring der Stadt Moers
- 2008: Karl-Barth-Preis, verliehen von der Union Evangelischer Kirchen Die Laudatio hielt Manfred Stolpe.
- 2009: Ehrendoktorwürde der evangelisch-theologischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
- 2019: Landesverdienstorden Nordrhein-Westfalen
Siehe auch
- Kabinett Schmidt I
- Kabinett Schmidt II
- Kabinett Schmidt III
Weblinks
- Literatur von und über Jürgen Schmude im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Vorträge von Jürgen Schmude – auf der Website der EKD (Archiv-Version vom 22. Februar 2012)
- »So gut wie alle haben nichts gewußt«. Bundesjustizminister Jürgen Schmude über Parteifinanzen und Spenden-Affäre, Spiegel – Gespräch vom 7. Februar 1982
- „Eine Totalrevision des Grundgesetzes steht nicht zur Debatte“. Jürgen Schmude, Bundestagsabgeordneter der SPD und Präses der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), zur Verfassungsdiskussion, Interview mit der taz vom 28. Mai 1991
- Im Normalfall kein Konflikt mit dem Recht. Jürgen Schmude, Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland und Bundestagsabgeordneter der SPD, über den Widerstand gegen staatliche Anordnungen, Interview mit der taz vom 19. April 1994 zum Thema Kirchenasyl
- Ehrenpromotion an der Universität Bonn (YouTube) (Laudatio Eduard Lohse)
- Jürgen Schmude, Minister und Präses, WDR 5 Erlebte Geschichten 05.06.2016
- Dr. Jürgen Schmude: Vortrag in Moers am 14. September 2020 "Von der Friedlichen Revolution zur Deutschen Einheit" (YouTube)
- Portrait: »Der Minister, das ist der Herr neben mir«, Der Spiegel 17/1979 vom 22. April 1979
Einzelnachweise
- Leben mit der Roten-Armee-Fraktion, NRZ vom 7. Oktober 2007.
- Evangelische Zeitung Top-Thema vom 4. Februar 2025: Gestorben. Früherer Minister und EKD-Präses Jürgen Schmude gestorben (epd), abgerufen am 4. Februar 2025
- "Gehöre gerne zur Moerser Kulturmafia", Interview in der Rheinischen Post vom 21. Juni 2013
- Die Diskussion mit Ernst Benda, Burkhard Hirsch, Otto Schily und Rupert Scholz unter Moderation von Dieter Heckelmann wurde in einem Tagungsband dokumentiert.
- Benjamin G. Engst, Thomas Gschwend und Sebastian Sternberg: Die Besetzung des Bundesverfassungsgerichts. Ein Spiegelbild gesellschaftlicher Präferenzen?, in: Politische Vierteljahresschrift Band 61 ( 2020 ), Seiten 39–60, hier S. 40
- BT-Drs. 12/6000, S. 120.
- Rede von Jürgen Schmude zur Berlin-Debatte
- Auftakt mit Interpretationsspielraum: Süddeutsche Zeitung vom 23. Dezember 2021
- BMJ: Trauer um Bundesjustizminister a. D. Dr. Jürgen Schmude
- protokoll über die verhandlungen zwischen den anwälten der gefangenen aus der RAF
- Vor 60 Jahren. Die „Verkehrssünderkartei“ wird eingeführt, Deutschlandfunk vom 11. Oktober 2016
- Falsche Richtung, der Spiegel vom 8. Februar 1981
- Deutschlandfung Wiedervereinigung von evangelischer Kirche Ost und West vom 8. Januar 2020
- 30 Jahre Denkschrift zum "Staat des Grundgesetzes"
- Bundestagspräsident Thierse gratuliert Jürgen Schmude, Deutscher Bundestag: Pressemitteilung vom 8. Juni 2001
- 10 Jahre Herbert-WehnerBildungswerk
- Präsidium der NRWSPD beschließt weiteres Vorgehen im Kölner Spendenskandal sowie Harte Konsequenzen für Beteiligte an Kölner Parteispendenaffäre, Deutschlandfunk vom 16. März 2002
- Dr. Jürgen Schmude – Helfer und Freund, Kleines Grußwort zur Feier des 80. Geburtstags am 11. Juni 2016 in Moers von Prof. Dr. Christoph Meyer, sowie „Denn auf Schmude ist Verlass“ Nachruf auf Jürgen Schmude von Christoph Meyer, Vorsitzender der Herbert-und-Greta-Wehner-Stiftung
- „Ja, die Erinnerung ist nicht erfreulich“, Gastkommentar von Jürgen Schmude in der Rheinischen Post vom 6. März 2020.
- Christof Vetter (Pressestelle der UEK): Ehemaliger Bundesminister erhält den Karl-Barth-Preis 2008. In: www.uek-online.de. Union Evangelischer Kirchen (UEK), 5. September 2008, ehemals im ; abgerufen am 6. März 2010. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- Reden anlässlich der Verleihung des Karl-Barth-Preises an Bundesminister a. D. Dr. Jürgen Schmude am 1. Mai 2009 in Würzburg.
- Verleihung des Landesverdienstordens. In: www.land.nrw. Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen, 14. Mai 2019, abgerufen am 15. Mai 2019.
Personendaten | |
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NAME | Schmude, Jürgen |
ALTERNATIVNAMEN | Schmude, Jürgen Dieter Paul (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (SPD), MdB |
GEBURTSDATUM | 9. Juni 1936 |
GEBURTSORT | Insterburg, Ostpreußen |
STERBEDATUM | 3. Februar 2025 |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Jurgen Dieter Paul Schmude 9 Juni 1936 in Insterburg Ostpreussen 3 Februar 2025 war ein deutscher Politiker SPD und evangelischer Kirchenfunktionar Er war in den Jahren 1969 bis 1994 Mitglied des Deutschen Bundestages von 1978 bis 1981 Bundesminister fur Bildung und Wissenschaft von 1981 bis 1982 Bundesminister der Justiz und von September bis Oktober 1982 zusatzlich Bundesminister des Innern Von 1985 bis 2003 war Schmude Prases der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland EKD Jurgen Schmude 2009 Herkunft Ausbildung und BerufJurgen Schmude war das vierte Kind einer wohlhabenden ostpreussischen Kaufmannsfamilie die 1944 zunachst nach Pommern floh wo er das Kriegsende erlebte und 1947 an den Niederrhein ubersiedelte Er war fruh mit der christlichen Jugendarbeit insbesondere dem CVJM verbunden Nach dem Abitur im Jahr 1955 am Gymnasium Adolfinum Moers absolvierte er ein Studium der Rechtswissenschaft der Theaterwissenschaft und der Neueren Germanistik an den Universitaten Gottingen FU Berlin Bonn und Koln das er im Jahr 1961 mit dem ersten Staatsexamen beendete Im Jahr 1966 folgte das zweite juristische Staatsexamen Ab 1967 war Schmude als Rechtsanwalt in der Sozietat von Gustav Heinemann in Essen tatig Im Jahr 1968 wurde er in Bonn mit der Arbeit Der Unternehmensbegriff im Gesetz gegen Wettbewerbsbeschrankungen zum Doktor der Rechte promoviert PrivatlebenSeine Frau Gudrun lernte er Anfang der 1960er Jahre bei der Begegnung christlicher Gruppen in der DDR kennen Es dauerte mehrere Jahre bis diese die Ausreisegenehmigung erhielt und beide 1968 heiraten konnten Sie hatten zwei Kinder In den Zeiten des RAF Terrorismus war das Familienleben durch Sicherungsmassnahmen und Personenschutz belastet Am 3 Februar 2025 starb er im Alter von 88 Jahren Die Trauerrede in der evangelischen Stadtkirche in Moers hielt der Theologe und ehemalige EKD Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider Die dunkle Geschichte Deutschlands wahrend der Nazi Zeit hat ihn ganz existenziell gepragt sagte Schneider Fur den Ausgleich von nationalen Interessen einzutreten Verstandnis fur schmerzhafte Verluste zu bewahren und zu aussern und an den Voraussetzungen zu arbeiten die einen gerechten Frieden ermoglichen wurde fur ihn zu einer Lebensaufgabe PolitikPartei Schmude sympathisierte zunachst mit der Gesamtdeutschen Volkspartei GVP trat dann aber im Zuge der Auflosung der GVP im Jahr 1957 gemeinsam mit Gustav Heinemann Johannes Rau und Diether Posser in die SPD ein Den Kontakt zu Johannes Rau damals Landtagsabgeordneter in Dusseldorf hatte der Moerser Pfarrer Erich Vowe Mitglied der Bekennenden Kirche hergestellt und Rau hat Schmude dann bewogen trotz Zweifeln an Ausrichtung der SPD sich weiter in der Politik zu engagieren Schmude war dann Vorsitzender der ortlichen Jungsozialisten und engagierte sich im Vorstand des Moerser Ortsvereins der SPD Abgeordneter Jurgen Schmude 1982 beim SPD Parteitag In den Jahren 1964 bis 1971 war er Mitglied des Rates der Stadt Moers und ab 1969 auch Kreistagsabgeordneter Von 1969 bis 1994 war Schmude Mitglied des Deutschen Bundestages Er zog stets als direkt gewahlter Abgeordneter des Wahlkreises Moers ab 1980 des Wahlkreises Wesel II ins Parlament ein Hier war er von 1977 bis 1978 Vorsitzender des Arbeitskreises fur Aussen und Sicherheitspolitik der SPD Bundestagsfraktion In den Jahren 1984 bis 1985 war er stellvertretender Vorsitzender der SPD Bundestagsfraktion In einer prominent besetzten Podiumsdiskussion 1984 zum Thema Konsens und Konflikt 35 Jahre Grundgesetz sprach sich Schmude sich fur Augenmass bei der Reaktion auf Falle aus wenn bei Protestaktionen Gesetze ubertreten werden Das allgemeine Rechtsbewusstsein ist nicht bedroht wo einzelne oder auch Minderheiten ihren Protest durch Gesetzesverstosse ausdrucken die in ihrem gesamten Lebensverhalten seltene ungewohnliche Ausnahmen sind Er wandte sich gegen eine volkerrechtliche Anerkennung der DDR durch die Bundesrepublik weil diese niemandem nutze und nur rechtliche Probleme nach sich zoge Zum Thema Volksentscheid und Raketenstationierung Pershing II sagte er Ich bin nach wie vor der Meinung dass es keine Volksentscheide oder abstimmungen oder dergleichen uber politische Einzelfragen geben sollte Man kann sich nicht aus Programmen die zusammengehoren wo eins zum anderen gehort einen Teil herauspicken und sagen das entscheiden wir das entscheidet das Volk Plebiszite konnen bei geringer Beteiligung dem allgemeinen Willen der Bevolkerung entgegenstehen Zudem gibt es zwischen zwei Wahlterminen eine Vielfalt von Einflussmoglichkeiten auf die Politik Schmude wurde zuletzt bei der Bundestagswahl 1990 im Wahlkreis Wesel II mit 54 0 der Stimmen direkt gewahlt Anfang der 1990er Jahre war Schmude als Kandidat fur das Bundesverfassungsgericht im Gesprach scheiterte allerdings aufgrund eines parteipolitischen Streits nach dem dann schliesslich durch die Intervention des damaligen CDU Fraktionsvorsitzenden Wolfgang Schauble Jutta Limbach gewahlt wurde Er war Mitglied der Gemeinsamen Verfassungskommission die sich mit den im Zusammenhang mit der deutschen Einigung aufgeworfenen Fragen zur Anderung oder Erganzung des Grundgesetzes befasste In der Berlin Debatte die im Hauptstadtbeschluss endete sprach er sich fur einen Umzug nach Berlin aus Regierungsamter In den Jahren 1974 bis 1976 war er im ersten Kabinett von Bundeskanzler Helmut Schmidt Parlamentarischer Staatssekretar beim Bundesminister des Innern Werner Maihofer FDP Im Zuge der Kabinettsumbildung am 16 Februar 1978 wurde er als Nachfolger Helmut Rohdes zum Bundesminister fur Bildung und Wissenschaft ernannt Dieses Amt behielt er zunachst auch nach der Bundestagswahl 1980 im Kabinett Schmidt III Schmude als Minister bei der Besichtigung eines Modells Als jedoch im Januar 1981 Hans Jochen Vogel als Regierender Burgermeister nach Berlin ging ubernahm Schmude von diesem am 28 Januar 1981 das Amt des Bundesjustizministers Bjorn Engholm wurde stattdessen neuer Bildungs und Wissenschaftsminister Bei seiner Vereidigung liess Schmude die religiose Formel weg Der Staat sollte den Glauben eines Menschen uber den Eid nicht fur seine eigenen Zwecke einsetzen In seiner Antrittsrede als Bundesminister der Justiz sagte Schmude vor den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Das Angebot unseres Grundgesetzes wird immer wieder durch soziale und freiheitliche Fortentwicklung der Rechtsordnung angenommen und will immer wieder genutzt werden Im Fruhjahr 1981 war er mit dem Hungerstreik der inhaftierten RAF Terroristen konfrontiert In Verhandlungen mit deren Anwalten gelang es ihm dass der Hungerstreik am 16 April abgebrochen wurde In seine Amtszeit fiel der Beschluss des 20 Strafrechtsanderungsgesetzes das die resozialisierende Strafrechtspolitik um neue Regeln fur lebenslanglich Verurteilte erganzte Forderungen die Verkehrssunderkartei abzuschaffen lehnte Schmude 1981 ab Nun das Verkehrszentralregister ist ja aus gutem Grunde eingefuhrt worden um uber Verhaltensweisen im Verkehr die fur die Allgemeinheit gefahrlich sind oder werden konnen Aufschluss zu geben Ahnlich hielt er den Plan von Generalbundesanwalt Kurt Rebmann gewalttatige Demonstranten nach Paragraph 129 des Strafgesetzbuches StGB als Mitglieder einer kriminellen Vereinigung zu verfolgen fur ein nicht sehr erfolgreiches Verfahren Nach dem Bruch der sozialliberalen Koalition und dem Rucktritt der FDP Minister ubernahm er am 17 September 1982 noch fur zwei Wochen das Amt des Bundesministers des Innern anstelle von Gerhart Baum und schied dann nach dem fur Helmut Kohl erfolgreichen Misstrauensvotum am 1 Oktober 1982 aus der Bundesregierung aus Synodalprases der EKDIn den Jahren 1985 bis 2003 war Schmude Prases der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland EKD Ihm wird ein wesentlicher Beitrag zur schnellen Wiedervereinigung der evangelischen Kirchen Ost und West attestiert Schmude war an wichtigen kirchlichen Voten beteiligt so an Fur Recht und Frieden sorgen einer Denkschrift zur funften These der Barmer Theologischen Erklarung 1986 der Evangelischen Kirche der Union in deren Theologischem Ausschuss er als Vorsitzender seit 1983 mitarbeitete sowie spater an Demokratie braucht Tugenden und an der EKD Handreichung Klarheit und gute Nachbarschaft beide 2006 Auch an der Denkschrift Der Staat des Grundgesetzes als Angebot und Auftrag hat er als Mitglied der Kammer fur Offentliche Verantwortung mitgewirkt In seiner Amtszeit veroffentlichte Schmude 2001 das Buch Glaube mischt sich ein Zum Verhaltnis von Protestantismus und Demokratie in dem er feststellte Die Kirche war der einzige demokratische Sektor in der DDR S 106 Anlasslich der Verleihung des Karl Barth Preises zitierte er diesen Dass man in einer Demokratie zur Holle fahren und unter einer Pobelherrschaft oder Diktatur selig werden kann das ist wahr Es ist aber nicht wahr dass man als Christ ebenso ernstlich die Pobelherrschaft oder die Diktatur bejahen wollen und erstreben kann wie die Demokratie Im Jahr 2001 wurdigte der Bundestagsprasident Wolfgang Thierse zu Schmudes 65 Geburtstag diesen als Symbol des offentlich wirkenden Protestenten Fur die Beharrlichkeit mit der Sie fur die Einheit der evangelischen Kirche nach der Wende gearbeitet haben fur Ihren Einsatz fur Ihre Verstandigung von Juden und Christen sowie fur die klaren und eindeutigen Worte gegen Auslanderfeindlichkeit gebuhrt Ihnen im besonderen Masse unser Respekt und unsere Dankbarkeit so Thierse Weitere EhrenamterGedenkrede von Jurgen Schmude bei der Verlegung eines Stolpersteins am 24 November 2015 zur Erinnerung an Reinhold Buttner Bismarckstrasse 61 den Vater seines Vorgangers im Bundestag Fritz Buttner Dabei mahnte er an die Verantwortung fur Menschen die in Not sind und ermunterte dazu den Fluchtlingen die den Weg nach Deutschland gefunden haben und hier vor Verfolgung Unterdruckung und Krieg Schutz suchen zur Seite zu stehen Schmude war Mitglied der Sussmuth Kommission die sich 2001 im Auftrag der Bundesregierung mit der Neuausrichtung der Zuwanderungspolitik befasste sowie der Weizsacker Kommission Im Jahr 2001 ubernahm Jurgen Schmude die Aufgabe als Sprecher des Freundeskreises Herbert Wehner Bildungswerk Im Jahr 2002 war Schmude der Vorsitzende der Feststellungskommission der SPD in NRW die sich mit Unregelmassigkeiten bei der Ausstellung von Spendenquittungen im Kolner Ortsverein befasste Bis 2015 amtierte er als Erster Stellvertretender Sprecher des Freundeskreises und Vorsitzender des Stiftungsbeirats der Herbert und Greta Wehner Stiftung Von 2005 bis Februar 2008 war er Mitglied im Nationalen Ethikrat von April 2008 bis Marz 2012 im Deutschen Ethikrat wo er sich u a in Arbeitsgruppen zur Demenz und zur Fortpflanzungsmedizin engagierte Schmude war auch Mitglied des Kuratoriums zur Verleihung des Gustav Heinemann Burgerpreises Schmude engagierte sich in vielen Bereichen der Moerser Zivilgesellschaft Die Kulturpolitik lag ihm besonders am Herzen Insbesondere das moers festival hat er aktiv unterstutzt Er war Grunder des Vereins Freunde des Schlosstheaters e V sowie uber lange Jahre dessen Vorsitzender und spater Beiratsmitglied Im Jahr 1989 gab er das Buch Gustav W Heinemann Unser Grundgesetz ist ein grosses Angebot Rechtspolitische Schriften heraus Im Jahr 1992 wurde er Mitbegrunder des Vereins Kulturraum Niederrhein e V in dem er langjahriges Kuratoriumsmitglied war Im Kulturausschuss der Stadt hat er bis 2004 als sachkundiger Burger mitgewirkt 2004 wurde Schmude Presbyter der Evangelischen Kirchengemeinde Moers Gemeinsam mit dem ehemaligen Moerser Burgermeister Wilhelm Brunswick hat er 2005 zum 80 Geburtstag von Hanns Dieter Husch das Buch Untersteht euch es wird nichts gemacht herausgegeben Auch nach dem Ausscheiden aus seinen offiziellen Amtern blieb Schmude stets politisch engagiert Bei der Gedenkveranstaltung am Widerstandsmahnmal vor dem Alten Landratsamt in Moers am 3 Marz 2020 erinnerte der fruhere Bundesminister und Prases der Synode der evangelischen Kirche an die schrecklichen Tage des Krieges Er machte deutlich weshalb das Erinnern fur die Zukunft so wichtig sei Auszeichnungen1982 Ehrenring der Stadt Moers 2008 Karl Barth Preis verliehen von der Union Evangelischer Kirchen Die Laudatio hielt Manfred Stolpe 2009 Ehrendoktorwurde der evangelisch theologischen Fakultat der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn 2019 Landesverdienstorden Nordrhein WestfalenSiehe auchKabinett Schmidt I Kabinett Schmidt II Kabinett Schmidt IIIWeblinksCommons Jurgen Schmude Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Jurgen Schmude im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Vortrage von Jurgen Schmude auf der Website der EKD Archiv Version vom 22 Februar 2012 So gut wie alle haben nichts gewusst Bundesjustizminister Jurgen Schmude uber Parteifinanzen und Spenden Affare Spiegel Gesprach vom 7 Februar 1982 Eine Totalrevision des Grundgesetzes steht nicht zur Debatte Jurgen Schmude Bundestagsabgeordneter der SPD und Prases der Evangelischen Kirche in Deutschland EKD zur Verfassungsdiskussion Interview mit der taz vom 28 Mai 1991 Im Normalfall kein Konflikt mit dem Recht Jurgen Schmude Prases der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland und Bundestagsabgeordneter der SPD uber den Widerstand gegen staatliche Anordnungen Interview mit der taz vom 19 April 1994 zum Thema Kirchenasyl Ehrenpromotion an der Universitat Bonn YouTube Laudatio Eduard Lohse Jurgen Schmude Minister und Prases WDR 5 Erlebte Geschichten 05 06 2016 Dr Jurgen Schmude Vortrag in Moers am 14 September 2020 Von der Friedlichen Revolution zur Deutschen Einheit YouTube Portrait Der Minister das ist der Herr neben mir Der Spiegel 17 1979 vom 22 April 1979EinzelnachweiseLeben mit der Roten Armee Fraktion NRZ vom 7 Oktober 2007 Evangelische Zeitung Top Thema vom 4 Februar 2025 Gestorben Fruherer Minister und EKD Prases Jurgen Schmude gestorben epd abgerufen am 4 Februar 2025 Gehore gerne zur Moerser Kulturmafia Interview in der Rheinischen Post vom 21 Juni 2013 Die Diskussion mit Ernst Benda Burkhard Hirsch Otto Schily und Rupert Scholz unter Moderation von Dieter Heckelmann wurde in einem Tagungsband dokumentiert Benjamin G Engst Thomas Gschwend und Sebastian Sternberg Die Besetzung des Bundesverfassungsgerichts Ein Spiegelbild gesellschaftlicher Praferenzen in Politische Vierteljahresschrift Band 61 2020 Seiten 39 60 hier S 40 BT Drs 12 6000 S 120 Rede von Jurgen Schmude zur Berlin Debatte Auftakt mit Interpretationsspielraum Suddeutsche Zeitung vom 23 Dezember 2021 BMJ Trauer um Bundesjustizminister a D Dr Jurgen Schmude protokoll uber die verhandlungen zwischen den anwalten der gefangenen aus der RAF Vor 60 Jahren Die Verkehrssunderkartei wird eingefuhrt Deutschlandfunk vom 11 Oktober 2016 Falsche Richtung der Spiegel vom 8 Februar 1981 Deutschlandfung Wiedervereinigung von evangelischer Kirche Ost und West vom 8 Januar 2020 30 Jahre Denkschrift zum Staat des Grundgesetzes Bundestagsprasident Thierse gratuliert Jurgen Schmude Deutscher Bundestag Pressemitteilung vom 8 Juni 2001 10 Jahre Herbert WehnerBildungswerk Prasidium der NRWSPD beschliesst weiteres Vorgehen im Kolner Spendenskandal sowie Harte Konsequenzen fur Beteiligte an Kolner Parteispendenaffare Deutschlandfunk vom 16 Marz 2002 Dr Jurgen Schmude Helfer und Freund Kleines Grusswort zur Feier des 80 Geburtstags am 11 Juni 2016 in Moers von Prof Dr Christoph Meyer sowie Denn auf Schmude ist Verlass Nachruf auf Jurgen Schmude von Christoph Meyer Vorsitzender der Herbert und Greta Wehner Stiftung Ja die Erinnerung ist nicht erfreulich Gastkommentar von Jurgen Schmude in der Rheinischen Post vom 6 Marz 2020 Christof Vetter Pressestelle der UEK Ehemaliger Bundesminister erhalt den Karl Barth Preis 2008 In www uek online de Union Evangelischer Kirchen UEK 5 September 2008 ehemals im Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 6 Marz 2010 1 2 Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Reden anlasslich der Verleihung des Karl Barth Preises an Bundesminister a D Dr Jurgen Schmude am 1 Mai 2009 in Wurzburg Verleihung des Landesverdienstordens In www land nrw Staatskanzlei des Landes Nordrhein Westfalen 14 Mai 2019 abgerufen am 15 Mai 2019 Bildungsminister der Bundesrepublik Deutschland Hans Leussink parteilos 1969 1972 Klaus von Dohnanyi SPD 1972 1974 Helmut Rohde SPD 1974 1978 Jurgen Schmude SPD 1978 1981 Bjorn Engholm SPD 1981 1982 Dorothee Wilms CDU 1982 1987 Jurgen Mollemann FDP 1987 1991 Rainer Ortleb FDP 1991 1994 Karl Hans Laermann FDP 1994 Jurgen Ruttgers CDU 1994 1998 Edelgard Bulmahn SPD 1998 2005 Annette Schavan CDU 2005 2013 Johanna Wanka CDU 2013 2018 Anja Karliczek CDU 2018 2021 Bettina Stark Watzinger FDP 2021 2024 Cem Ozdemir Grune 2024 205 Karin Prien CDU seit 2025 Siehe auch Liste der deutschen Minister fur Bildung und ForschungJustizminister der Bundesrepublik Deutschland Thomas Dehler FDP 1949 1953 Fritz Neumayer FDP 1953 1956 Hans Joachim von Merkatz DP 1956 1957 Fritz Schaffer CSU 1957 1961 Wolfgang Stammberger FDP 1961 1962 Ewald Bucher FDP 1962 1965 Karl Weber CDU 1965 Richard Jaeger CSU 1965 1966 Gustav Heinemann SPD 1966 1969 Horst Ehmke SPD 1969 Gerhard Jahn SPD 1969 1974 Hans Jochen Vogel SPD 1974 1981 Jurgen Schmude SPD 1981 1982 Hans A Engelhard FDP 1982 1991 Klaus Kinkel FDP 1991 1992 Sabine Leutheusser Schnarrenberger FDP 1992 1996 Edzard Schmidt Jortzig FDP 1996 1998 Herta Daubler Gmelin SPD 1998 2002 Brigitte Zypries SPD 2002 2009 Sabine Leutheusser Schnarrenberger FDP 2009 2013 Heiko Maas SPD 2013 2018 Katarina Barley SPD 2018 2019 Christine Lambrecht SPD 2019 2021 Marco Buschmann FDP 2021 2024 Volker Wissing parteilos 2024 2025 Stefanie Hubig SPD seit 2025 Siehe auch Liste der deutschen Justizminister und Bundesministerium der JustizInnenminister der Bundesrepublik Deutschland Gustav Heinemann CDU 1949 1950 Robert Lehr CDU 1950 1953 Gerhard Schroder CDU 1953 1961 Hermann Hocherl CSU 1961 1965 Paul Lucke CDU 1965 1968 Ernst Benda CDU 1968 1969 Hans Dietrich 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1936GEBURTSORT Insterburg OstpreussenSTERBEDATUM 3 Februar 2025