Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Renate Elly Künast 15 Dezember 1955 in Recklinghausen ist eine deutsche Politikerin Bündnis 90 Die Grünen Sie war von 20

Renate Künast

  • Startseite
  • Renate Künast
Renate Künast
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Renate Elly Künast (* 15. Dezember 1955 in Recklinghausen) ist eine deutsche Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen). Sie war von 2002 bis 2025 Mitglied des Deutschen Bundestages, von 2001 bis 2005 Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie von 2005 bis 2013 Vorsitzende der Bundestagsfraktion ihrer Partei. Von 2014 bis Januar 2018 war sie Vorsitzende des Rechtsausschusses des Bundestages.

Leben

Ausbildung und Beruf

Künast wuchs in einer Recklinghäuser Arbeiterfamilie auf und sollte nach dem Willen ihres Vaters die Hauptschule besuchen und möglichst bald eine Familie gründen. Sie konnte den Besuch der Realschule durchsetzen. Nach der Mittleren Reife wechselte sie auf eine Fachoberschule und erwarb 1973 das Fachabitur. Vom Wintersemester 1973 bis zum Sommersemester 1976 studierte sie Sozialarbeit an der Fachhochschule Düsseldorf. Es folgte ein Anerkennungsjahr 1976/77. Von 1977 bis 1979 arbeitete sie als Sozialarbeiterin in der Justizvollzugsanstalt Berlin-Tegel in West-Berlin. 1977 nahm sie ein Jurastudium an der Freien Universität Berlin auf, das sie nach zehn Semestern 1982 mit dem ersten juristischen Staatsexamen abschloss. Ihr Referendariat absolvierte sie unter anderem in der Kanzlei ihres Parteifreundes Wolfgang Wieland (1948–2023). Das zweite juristische Staatsexamen legte sie 1985 ab und trat in die Kanzlei Wielands ein. Als Rechtsanwältin spezialisierte sie sich auf die Gebiete Ausländerrecht, Strafrecht und Bürgerrechte. Mit Wieland durchlief sie wichtige Stationen ihres politischen Werdeganges. So führten beide gemeinsam jahrelang die Fraktion der Alternativen Liste für Demokratie und Umweltschutz im Berliner Abgeordnetenhaus.

Politisches Engagement in der Alternativen Liste

1979 trat Künast in die Berliner Alternative Liste (AL) ein, die sich später der Bundesorganisation der Grünen anschloss und als dezidiert linker Landesverband galt. Künast engagierte sich in der Anti-Atomkraft-Bewegung und lebte zeitweise in der „Republik Freies Wendland“ in der Nähe von Gorleben. Seit dieser Zeit stand sie jahrelang, auch noch als Abgeordnete, unter Beobachtung des Verfassungsschutzes.

Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses

Im März 1985 wurde Künast in das Abgeordnetenhaus von Berlin gewählt, aus dem sie wegen des Rotationsprinzips 1987 wieder ausschied. 1989 wurde sie erneut Abgeordnete und blieb dies – die Rotation war in der AL inzwischen abgeschafft – bis 1999.

Nach dem überraschenden Wahlsieg bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus am 29. Januar 1989 löste eine rot-grüne Koalition zwischen den Berliner Sozialdemokraten und der AL die bisherige CDU/FDP-Regierung unter Eberhard Diepgen ab. Regierender Bürgermeister wurde Walter Momper. Renate Künast gehörte zur Verhandlungsdelegation, die den Koalitionsvertrag aushandelte. Als im März 1990 die Fraktionsvorsitzende der AL, Heidi Bischoff-Pflanz, aus Enttäuschung über die sich häufenden Misserfolge innerhalb des Regierungsbündnisses zurücktrat, wurde Renate Künast zu ihrer Nachfolgerin gewählt. Ihre enge Zusammenarbeit mit dem SPD-Fraktionschef Ditmar Staffelt hielt die Koalition wesentlich am Leben. Künast war allerdings auch maßgeblich daran beteiligt, das Regierungsbündnis nach der Räumung der Mainzer Straße in ungestümer und offensiver Weise aufzukündigen. Während sie allein dadurch, dass sie einem dezidiert linken Landesverband angehörte, ursprünglich als Parteilinke eingeschätzt wurde, praktizierte sie tatsächlich einen parteiflügelunabhängigen Kurs und wurde zunehmend von den Realos wie Joschka Fischer geschätzt.

In der Opposition blieb Künast bis 1993 Fraktionsvorsitzende. Danach konzentrierte sie sich wieder auf ihre rechtspolitische Tätigkeit im Abgeordnetenhaus. 1991 bis 1994 leitete sie die Enquête-Kommission Verfassungsreform des Abgeordnetenhauses. Von 1993 bis 1998 war sie rechtspolitische Sprecherin ihrer Fraktion.

Von 1998 bis 2000 war sie erneut Fraktionsvorsitzende. Bei der Berlinwahl 1999 trat Künast erstmals als Spitzenkandidatin ihrer Partei an, erhob bei dieser Wahl jedoch nicht den Anspruch, Regierende Bürgermeisterin werden zu wollen. Bündnis 90/Die Grünen verloren 3,3 Prozentpunkte und erhielten einen Stimmenanteil von 9,9 Prozent der Stimmen. Da eine Rot-Grüne Mehrheit nicht zustande kam, blieb Künast Fraktionsvorsitzende.

Nach dem Wahlsieg von Rot-Grün bei der Bundestagswahl 1998 prägte Künast als rechtspolitische Sprecherin ihrer Partei auch diese Koalitionsverhandlungen maßgeblich mit und wurde zeitweise als Kandidatin für das Justizressort gehandelt. 1999 war sie als mögliche EU-Kommissarin im Gespräch.

Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen

Nach Turbulenzen innerhalb der Partei und in der Koalition mehrten sich die Stimmen, die eine Ablösung des glücklosen Duos Antje Radcke und Gunda Röstel forderten. Der „heimliche Vorsitzende“ Joschka Fischer betrieb nun aktiv die Ablösung des bisherigen Führungsduos und sprach sich offen für Künast als Nachfolgerin aus. Gerade diese Fürsprache brachte jedoch die Parteilinke um Christian Ströbele und Jürgen Trittin gegen sie in Stellung. Obwohl mit Fritz Kuhn bereits ein Kandidat des „Realo“-Parteiflügels für einen der beiden Sprecherposten gesetzt war und der parteiinternen Arithmetik gemäß der andere mit einer Frau des linken Flügels hätte besetzt werden sollen, wurde Renate Künast im Juni 2000 mangels einer gleichwertigen Alternative dennoch gewählt. Aufgrund des Prinzips der Trennung von Amt und Mandat bedeutete die Wahl, dass Künast ihr Abgeordnetenmandat und den Fraktionsvorsitz in Berlin aufgeben musste.

Bundesministerin und Bundestagsabgeordnete

Vom 12. Januar 2001 bis zum 4. Oktober 2005 übernahm Künast das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in der von Bundeskanzler Gerhard Schröder geführten ersten rot-grünen Bundesregierung. Auf ihre Anregung hin wurde das vormalige Landwirtschaftsministerium um den (schon vorher in wichtigen Teilen wahrgenommenen) Aufgabenbereich des Verbraucherschutzes erweitert und in „Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft“ umbenannt. Anlass für ihre Berufung waren die Rücktritte ihres Vorgängers Karl-Heinz Funke (SPD) und der Gesundheitsministerin Andrea Fischer (Bündnis 90/Die Grünen) wegen eines BSE-Skandals. Als Ministerin setzte Künast die „Agrarwende“ durch, ein Reformpaket, das eine Stärkung des Verbraucherschutzes, die Förderung der ökologischen Landwirtschaft sowie eine Ausweitung des Tierschutzes zum Ziel hatte. Noch bevor die Regierung Merkel ins Amt kam, verkündete Künast am 27. September 2005 (neun Tage nach der Bundestagswahl 2005) ihren Rücktritt als Bundesministerin, nachdem sie am selben Tag zur Fraktionsvorsitzenden gewählt worden war. Ihre Entlassung erfolgte am 4. Oktober 2005, für die restlichen Wochen führte ihr Parteikollege Jürgen Trittin ihre Amtsgeschäfte weiter.

Seit der Bundestagswahl 2002 ist Renate Künast Mitglied des Deutschen Bundestages. Künast ist seitdem immer über die Landesliste Berlin in den Bundestag eingezogen, bis 2013 jeweils als Berliner Spitzenkandidatin. Im Bundestag ist Künast eines von 12 Mitgliedern des Wahlausschusses, der bis 2015 die Hälfte der Richter des Bundesverfassungsgerichts bestimmte bzw. seither dem Plenum zur Wahl vorschlägt.

Fraktionsvorsitzende im Bundestag und Berliner Spitzenkandidatin

Nach der Bundestagswahl 2005 wurde Künast am 27. September 2005 zusammen mit Fritz Kuhn zur Vorsitzenden der grünen Bundestagsfraktion gewählt, wobei sie sich im zweiten Wahlgang mit 33 von 51 Stimmen gegen ihre Mitbewerber Katrin Göring-Eckardt und Jürgen Trittin durchgesetzt hatte.

Im Oktober 2010 überholten die Berliner Grünen die SPD in einigen Umfragen und wurden als stärkste Partei bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin 2011 prognostiziert. Am 5. November 2010 verkündete Künast auf einer informellen Mitgliederversammlung der Berliner Grünen, dass sie für das Amt des Regierenden Bürgermeisters kandidieren wolle, am 7. November stellte der Landesparteitag sie offiziell als Kandidatin für das Regierungsamt auf. Künast stellte gleichzeitig klar, dass sie nur als Regierende Bürgermeisterin zur Verfügung stünde, nicht jedoch für niederrangige Funktionen in der Berliner Landespolitik. Bei der Wahl am 18. September 2011 erhielten die Grünen 17,6 Prozent der abgegebenen Stimmen. Sie blieben mit diesem Ergebnis hinter SPD (28,3 %) und CDU (23,3 %) auf dem dritten Platz; Klaus Wowereit blieb Regierungschef.

Erfolglose Kandidatur als Spitzenkandidatin zur Bundestagswahl 2013 und Rückzug aus der ersten Reihe

Im August 2012 kündigte sie nach zwei Perioden als Fraktionsvorsitzende ihre erneute Kandidatur für das Grünen-Spitzenduo zur Bundestagswahl 2013 an. Allerdings unterlag Künast in der erstmals durchgeführten entsprechenden Urabstimmung der Grünen-Basis ihrem Kollegen Jürgen Trittin sowie überraschend der Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt, die die Grünen in die Bundestagswahl führten. Am 16. Februar 2013 wurde sie von der Landesmitgliederversammlung (LMV) zur Spitzenkandidatin der Berliner Grünen für die Bundestagswahl 2013 gewählt. In ihrem Wahlkreis Berlin Tempelhof-Schöneberg erreichte sie 2013 20,3 % der Erststimmen. Nach einem für die Grünen enttäuschenden Ergebnis bei der Wahl trat sie ebenso wie andere Spitzenfiguren der Grünen nicht mehr als Fraktionsvorsitzende an. Zur Bundestagswahl 2017 ließ sie sich in Berlin nur noch auf Listenplatz 3 aufstellen, um eine „Erneuerung an der Spitze“ zu erreichen, was den Umfragen entsprechend kein sicheres Mandat mehr für Künast bedeutete, aber nach einer langen Wahlnacht knapp für ihren Wiedereinzug ausreichte.

Im 20. Deutschen Bundestag war Künast ordentliches Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft und gehörte als ordentliches Mitglied dem Rechtsausschuss an. Zudem war sie Sprecherin der Grünen-Fraktion für Ernährung und Agrar.

Im Juli 2024 kündigte Künast an, bei der Bundestagswahl 2025 nicht erneut zu kandidieren.

Mitgliedschaften

  • Mitglied im Beirat der kirchenkritischen Bürgerrechtsvereinigung Humanistische Union.
  • Mitglied des Kuratoriums der Berliner Aids-Hilfe
  • Ehrenmitglied der International Raoul Wallenberg Foundation und des Angelo Roncalli Committee.
  • Vizepräsidentin des Deutschen Bibliotheksverbandes e. V. (dbv).
  • Mitglied in der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur.

Privates

Künast trennt ihr Privatleben weitgehend von ihrer Rolle in der Öffentlichkeit. In den 1990er Jahren war bei den „Grünen“ ihre Beziehung zum Berliner SPD-Fraktionschef im Abgeordnetenhaus, Ditmar Staffelt, umstritten. Sie ist seit 2011 mit dem Juristen Rüdiger Portius verheiratet. Das Paar lebt in Berlin.

Politische Positionen

Künast fordert eine „Einbürgerung“ des Islam in Deutschland. So befürwortet sie die Einführung von Islamunterricht in deutschen Schulen und hielt gleichzeitig phasenweise den multikulturellen Prozess für gescheitert.

Zur Pädophilie-Debatte bedauerte sie 2013, sich zu spät von pädophilen Strömungen abgegrenzt zu haben, auch wenn sie diese niemals befürwortet habe.

2020 forderte Künast im Bundestag unter Beifall der Grünen, der Linken und einzelner Abgeordneter der SPD: „Wir brauchen ein Demokratiefördergesetz. Ich bin es, ehrlich gesagt, leid, dass wir seit Jahrzehnten dafür kämpfen, dass NGOs und Antifagruppen, die sich engagieren, nicht immer um ihr Geld ringen müssen und nur auf ein Jahr befristete Arbeitsverträge abschließen können.“ Kurz darauf erhob sie in einem Interview mit der Zeit ähnliche Forderungen.Bettina Röhl kommentierte Künasts Äußerungen in der Neuen Zürcher Zeitung, man dürfe die Frage stellen, „ob die Antifa so etwas ist wie eine verbeamtete RAF, eine Terrorgruppe mit Geld vom Staat unter dem Deckmantel ‚Kampf gegen rechts‘“.

Renate Künast spricht sich gegen eine strafrechtliche Regelung der Suizidassistenz aus und befürwortet ein Beratungsmodell. Ein entsprechender Gesetzentwurf wurde am 6. Juli 2023 im Bundestag ebenso wie ein u. a. von Lars Castellucci eingebrachter Gegenentwurf abgelehnt.

Öffentliche Wahrnehmung

Jan Fleischhauer warf Künast einen Hang zu moralisierenden Vorverurteilungen von politischen Gegnern vor: Sie forderte öffentlich den Rücktritt von Außenminister Guido Westerwelle, Wolfgang Schäuble, Cornelia Pieper, Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner, Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg, Bundespräsident Christian Wulff, Bahnchef Hartmut Mehdorn, Bischof Walter Mixa, SPD-Politiker Thilo Sarrazin und der Bildungsministerin Annette Schavan. Im November 2012 forderte sie überdies eine Teilauflösung des Verfassungsschutzes in der Affäre um den Nationalsozialistischen Untergrund.

Die Schauspielerin und Komikerin Martina Hill parodierte Künasts Auftreten u. a. in der Fernsehsendung Switch reloaded ab der sechsten Staffel.

In der Sendung Menschen bei Maischberger empfahl Künast der Polizistin Tania Kambouri bei Polizeieinsätzen in Moscheen die Schuhe auszuziehen, nachdem diese ihre Erfahrungen mit angeblich steigender Gewaltbereitschaft von muslimischen Immigranten geschildert hatte. Kambouri und Nordrhein-Westfalens damaliger Innenminister Ralf Jäger wiesen den Vorschlag zurück, da er die Einhaltung einer muslimischen Tradition über die Sicherheit der Beamten stellen würde.

Im Zusammenhang mit den Schüssen der Polizei Bayern auf den Täter des Angriffs in einer Regionalbahn bei Würzburg erregte Künast Aufsehen, indem sie beim Kurznachrichtendienst Twitter veröffentlichte: „Tragisch und wir hoffen für die Verletzten. Wieso konnte der Angreifer nicht angriffsunfähig geschossen werden???? Fragen! #Würzburg“. Danach warf der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, Künast „parlamentarische Klugscheißerei“ vor und empfahl: „Vielleicht sollte man Politikern grundsätzlich empfehlen, bei solchen Ereignissen 24 Stunden lang nicht zu twittern“.Bayerns Innenminister Herrmann verteidigte das Vorgehen der Polizei, da der Täter auch während seiner Flucht Menschen angriff. Verschiedene Parteikollegen distanzierten sich von Künasts Aussage und drückten ihr Vertrauen in die deutsche Polizei aus.

In der politischen Debatte über den Umgang mit und die Bekämpfung von Falschmeldungen, sogenannten Fake News, insbesondere in sozialen Netzwerken wie Facebook war Künast die Erste, die wegen einer Falschmeldung Strafanzeige stellte: Auf der Facebook-Seite „Widerstand deutscher Patrioten“ wurde Künast nach der Festnahme des Tatverdächtigen im Kriminalfall Maria L. wegen Verdacht des Mordes in Freiburg falsch zitiert. Das Zitat wurde fälschlicherweise als aus der Süddeutschen Zeitung entnommen angegeben. Erst drei Tage nachdem Künast die Falschmeldung gegenüber Facebook beanstandet hatte, wurde der Beitrag gelöscht, und Facebook entschuldigte sich in einem Schreiben bei der Bundestagsabgeordneten. Im Dezember 2016 erstattete Künast Strafanzeige gegen die Betreiber der Facebook-Seite und gegen Unbekannt.

Im Jahre 2019 klagte Künast, unterstützt durch die Nichtregierungsorganisation HateAid, gegen Facebook wegen schwerer Angriffe durch verschiedene Facebook-Nutzer gegen sie. Die Klage zielte auf Auskunft über die Identität der betreffenden Nutzer. Das Landgericht Berlin wies unter dem 9. September 2019 die Klage ab. Als Ausgangspunkt der Angriffe wertete das Gericht einen Zwischenruf von Künast aus dem Jahr 1986 im Berliner Abgeordnetenhaus im Zusammenhang mit der damaligen Pädophilie-Debatte bei den Grünen, „Komma, wenn keine Gewalt im Spiel ist!“, erweitert von einem Netzaktivisten durch ein Künast in den Mund gelegtes „,ist Sex mit Kindern doch ganz ok. Ist mal gut jetzt“. Die von Künast beanstandeten 22 Äußerungen nun seien hier keine strafbaren Beleidigungen, keine bloße Herabwürdigung der Person, sondern zulässige Meinungsäußerungen in der Sache. Selbst wenn sie teilweise, wie das Gericht einräumte, „sehr polemisch und überspitzt und zudem sexistisch“ seien. Diese Entscheidung (27 AR 17/19) stieß in der Öffentlichkeit auf überwältigende Kritik. Gegen den Beschluss des Landgerichts legte Künast Beschwerde ein. Das Landgericht änderte daraufhin seinen Beschluss dahingehend ab, dass in sechs der 22 Fälle doch von strafbaren Beleidigungen auszugehen und insofern Künasts Auskunftsbegehren berechtigt sei. Wegen der restlichen sechzehn Fälle hielt Künast ihre Beschwerde aufrecht.

Das Kammergericht Berlin befand unter Beibehaltung der abändernden Entscheidung des Landgerichts in einem rechtskräftigen Beschluss (10 W 13/20), weitere sechs Kommentaräußerungen wiesen einen so massiven diffamierenden Gehalt auf, dass ungeachtet des Anlasses der Entgleisungen der Ausnahmetatbestand einer nicht mehr legitimierbaren Schmähkritik oder einer dieser gleichgestellten Formalbeleidigung erreicht werde. Auch die verbleibenden weiteren zehn Äußerungen seien als erhebliche ehrenrührige Bezeichnungen und Herabsetzungen einzustufen. Es sei nicht zu übersehen, dass es zu einem Sprachverfall und insbesondere unter Ausnutzung der Anonymität im Internet zu einer Verrohung bis hin zu einer Radikalisierung des gesellschaftlichen Diskurses gekommen sei. Unter Berücksichtigung der verfassungsgerichtlichen Vorgaben sei allerdings festzustellen, dass hier die Schwelle zum Straftatbestand der Beleidigung gemäß § 185 StGB nicht überschritten wurde. Aufgrund der derzeitigen Rechtslage also habe Künast hinsichtlich jener zehn Äußerungen keinen Anspruch auf Auskunftserteilung.

Auf Künasts Verfassungsbeschwerde hin hob das Bundesverfassungsgericht in einem Anfang Februar 2022 veröffentlichten Beschluss die Entscheidungen des Landgerichts Berlin und des Kammergerichts auf und verwies die Sache zu neuer Entscheidung an das Kammergericht zurück.

Nach dem Beschluss der Richter des Kammergerichts vom 31. Oktober 2022 muss Facebook der Politikerin die Daten von weiteren zehn Nutzern herausgeben, die Künast im Internet massiv beleidigt hatten.

Kabinette

  • Kabinett Schröder I
  • Kabinett Schröder II

Publikationen

  • Der Mordfall Schmücker und der Verfassungs„schutz“. Dokumentation seit dem 29. September 1986, vorgelegt von Renate Künast (MdA), Februar 1987. Alternative Liste für Demokratie und Umweltschutz, Fraktion des Abgeordnetenhauses von Berlin, 1987.
  • Klasse statt Masse. Die Erde schätzen, den Verbraucher schützen. Econ, München 2002, ISBN 3-430-18372-3.
  • Die Dickmacher. Warum die Deutschen immer fetter werden und was wir dagegen tun müssen. Riemann Verlag, München 2004, ISBN 3-570-50062-4.
  • Träume sind mir nicht genug. Was jetzt geschehen muss. Herder, Freiburg im Breisgau 2009, ISBN 978-3-451-30199-5.
  • Hass ist keine Meinung. Was die Wut in unserem Land anrichtet. Heyne Verlag, München 2017, ISBN 978-3-453-20161-3.
  • Rein ins Grüne, raus in die Stadt. Callwey, München 2019, ISBN 978-3-7667-2409-0.
  • Mit Günther Beckstein: Schwarz vs. Grün. Ein Streitgespräch über Klima, Wachstum und eine gute Zukunft. Oekom Verlag 2021, ISBN 978-3-96238-252-0.

Literatur

  • Martin Sebaldt: Künast, Renate Elly. In: Udo Kempf, Hans-Georg Merz (Hrsg.): Kanzler und Minister 1998–2005. Biografisches Lexikon der deutschen Bundesregierungen. Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2008, ISBN 978-3-531-14605-8, S. 223–234.
  • Werner Breunig, Andreas Herbst (Hrsg.): Biografisches Handbuch der Berliner Abgeordneten 1963–1995 und Stadtverordneten 1990/1991 (= Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin. Band 19). Landesarchiv Berlin, Berlin 2016, ISBN 978-3-9803303-5-0, S. 228.

Weblinks

Commons: Renate Künast – Sammlung von Bildern
 Wikinews: Renate Künast – in den Nachrichten
Wikiquote: Renate Künast – Zitate
  • Literatur von und über Renate Künast im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • renate-kuenast.de
  • Biografie beim Deutschen Bundestag
  • Lebenslauf von Renate Künast bei der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
  • Renate Künast auf abgeordnetenwatch.de
  • Christoph Amend, Jochen Wegner: Renate Künast, was wird aus Ihren Grünen? In: Alles gesagt? 8. Juni 2023; abgerufen am 27. Februar 2024. 

Einzelnachweise

  1. Martin Sebaldt: Künast, Renate Elly. In: Kanzler und Minister 1998-2005, hrsg. von Udo Kempf und Hans-Georg Merz, Wiesbaden 2008, S. 224.
  2. Martin Sebaldt: Künast, Renate Elly. In: Kanzler und Minister 1998-2005, hrsg. von Udo Kempf und Hans-Georg Merz, Wiesbaden 2008, S. 225.
  3. Martin Sebaldt: Künast, Renate Elly. In: Kanzler und Minister 1998-2005, hrsg. von Udo Kempf und Hans-Georg Merz, Wiesbaden 2008, S. 226 in der Google-Buchsuche.
  4. Gudrun Heinrich: Rot-Grün in Berlin 1989–1990. In: Joachim Raschke: Die Grünen. Wie sie wurden, was sie sind. Köln 1993, S. 819.
  5. Martin Sebaldt: Künast, Renate Elly. In: Kanzler und Minister 1998-2005, hrsg. von Udo Kempf und Hans-Georg Merz, Wiesbaden 2008, S. 227.
  6. Künast und Kuhn leiten neue Fraktion der Grünen:. In: welt.de. 27. September 2005, abgerufen am 7. Januar 2017. 
  7. Wahlausschuss. bundestag.de, abgerufen am 26. August 2017. 
  8. Florian Gathmann: Wahl in Berlin: Künast gibt die Allround-Kandidatin. In: Spiegel Online. 5. November 2010, abgerufen am 7. Januar 2017. 
  9. dpa/abendblatt.de: Künast verlässt Bundestag nur als Berliner Bürgermeisterin. In: abendblatt.de. 8. November 2010, abgerufen am 7. Januar 2017. 
  10. dapd: Künast: Grüne gehen als Reformer in den Wahlkampf. In: derwesten.de. 17. November 2012, abgerufen am 7. Januar 2017. 
  11. abgeordnetenwatch.de: Renate Künast (Memento vom 4. April 2017 im Internet Archive)
  12. Grüne Direktkandidatin spaltet eigene Partei auf welt.de, 5. September 2017, abgerufen am 9. November 2017.
  13. Lötzsch, Steffel, Künast Diese Berliner Abgeordneten sitzen im neuen Bundestag auf berliner-zeitung.de, 25. September 2017, abgerufen am 9. November 2017.
  14. Deutscher Bundestag - Abgeordnete. Abgerufen am 11. Mai 2022. 
  15. Wir müssen unsere Ernährung komplett neu denken. In: fr.de. 1. August 2022, abgerufen am 30. März 2025. 
  16. Renate Künast: Grüne verzichtet auf erneute Kandidatur für den Bundestag. In: Der Spiegel. 8. Juli 2024, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 8. Juli 2024]). 
  17. Humanistische Union: Wir über uns: Verein: Beirat. Abgerufen am 17. Mai 2020. 
  18. Kuratorium der BAH (Memento vom 24. Dezember 2012 im Internet Archive)
  19. Honorary Members, International Raoul Wallenberg Foundation, abgerufen am 22. Oktober 2019.
  20. Honorary Members, Angelo Roncalli Committee, International Raoul Wallenberg Foundation.
  21. dbv Deutscher Bibliotheksverband. Abgerufen am 25. November 2022. 
  22. Renate Künast - Person. Abgerufen am 17. Mai 2020 (deutsch). 
  23. Matthias Lohre: Berlins Bürgermeister-Kandidatin: Künast lässt Grüne träumen. In: taz.de. 21. Oktober 2010, abgerufen am 7. Januar 2017. 
  24. Renate Künast verheimlichte Hochzeit. In: N24 online. 24. Juli 2011, archiviert vom Original am 26. September 2011; abgerufen am 22. Oktober 2019. 
  25. mut: Renate Künast gesteht ihre Liebe:. In: welt.de. 15. Oktober 2003, abgerufen am 7. Januar 2017. 
  26. Katharina Schul: Renate Künast: „Wir müssen den Islam einbürgern“. In: Zeit Online. 3. September 2010, abgerufen am 7. Januar 2017. 
  27. Sigrid Kneist, Hans Monath: Renate Künast im Interview. In: Der Tagesspiegel. 6. Juni 2013, abgerufen am 27. Mai 2020. 
  28. Renate Künast erklärt ihre Rolle. In: Welt am Sonntag. 24. Mai 2015, abgerufen am 27. Mai 2020. 
  29. Rede von Renate Künast: Rechtsextremismus und Hasskriminalität, www.gruene-bundestag.de, 12. März 2020.
  30. Meike Laaff, Lisa Hegemann: "Hetze trifft irgendwann jeden: Verwandte, Bekannte, Sie selbst", Interview mit Renate Künast, Die Zeit, 13. März 2020.
  31. Bettina Röhl: Die RAF ist tot. Es lebe die Antifa?, Neue Zürcher Zeitung, 2. Juni 2020.
  32. tagesschau.de: Gesetzentwürfe zu Sterbehilfe im Bundestag gescheitert. Abgerufen am 6. Juli 2023. 
  33. Jan Fleischhauer: Der schwarze Kanal: Meisterin des Zeigefingers. In: Spiegel Online. 18. Oktober 2012, abgerufen am 7. Januar 2017. 
  34. Nach NSU-Pannen: Grüne wollen Verfassungsschutzämter auflösen: Rechtsextremismus. In: welt.de. 2. November 2012, abgerufen am 7. Januar 2017. 
  35. „Im „Maischberger“-TalkBizarre Forderung von Plapper-Künast: Polizisten sollen im Einsatz bei Muslimen die Schuhe ausziehen“. In: Focus. 7. Oktober 2015, abgerufen am 21. Juli 2016. 
    Wilfried Goebels: NRW-Polizisten behalten bei Razzia in Moschee die Schuhe an. In: Westdeutsche Allgemeine Zeitung. Funke Mediengruppe, 27. Oktober 2015, abgerufen am 21. Juli 2016. 
  36. Reaktionen auf Tweet: Rainer Wendt wirft Renate Künast „Klugscheißerei“ vor. In: welt.de. 19. Juli 2016, abgerufen am 7. Januar 2017. 
  37. „Ein Tweet ist zu kurz, um angemessen zu reagieren“. In: Welt Online. 19. Juli 2016, abgerufen am 20. Juli 2016. 
  38. „Kritik an Polizei-Schüssen: Künast bereut Würzburg-Tweet – ein bisschen“. In: Spiegel Online. 19. Juli 2016, abgerufen am 21. Juli 2016. 
  39. Strafanzeige wegen erfundener Nachricht. In: tagesschau.de. 10. Dezember 2016, archiviert vom Original am 10. Dezember 2016; abgerufen am 22. Oktober 2019. 
  40. Verena Mayer: Hass im Netz: Was kann man gegen Hetze tun? Süddeutsche Zeitung, 25. September 2019, abgerufen am 16. Oktober 2019. 
  41. Robin Alexander, Claus Christian Malzahn: Ein Zwischenruf mit Spätfolgen. In: Welt am Sonntag. Nr. 21, 24. Mai 2015, S. 6 (Online [abgerufen am 9. Oktober 2019]). 
  42. LG Berlin: Facebook-Beschimpfungen gegen Künast keine Beleidigungen. In: C.H. Beck. 19. September 2019, abgerufen am 9. Oktober 2019 (zu LG Berlin, Beschluss vom 19.09.2019 – 27 AR 17/19). 
  43. LG Berlin zu Verbalattacken auf Renate Künast - Hass, den Politiker aushalten müssen? , auf Legal Tribune Online (LTO), 19. September 2019, abgerufen am 19. Mai 2020.
    Hass-Posts gegen Renate Künast: Erlaubt ist alles FAZ vom 19. September 2019
  44. LG Berlin 27. Zivilkammer: 27 AR 17/19
  45. Künast geht gegen Gerichtsbeschluss vor
  46. Gericht stuft "Stück Scheisse" nun doch als beleidigend ein (Memento vom 20. Oktober 2020 im Internet Archive), auf rbb24 (LTO), 21. Januar 2020
    Beschluss des LG Berlin 27. Zivilkammer v. 21. Januar 2020 - 27 AR 17/19
  47. Beschluss Kammergericht Berlin vom 11. März .2020, Az. 10 W 13/20, Zusammenfassung der Rechtsanwälte Beckmann und Norda, Bielefeld
    Berliner Kammergericht zur Schmähkritik auf Facebook, auf heise online v. 29. April 2020
    Media Kanzlei erneut erfolgreich für Renate Künast: Kammergericht hebt Skandalbeschluss („Drecks f.“) teilweise auf, 25. März 2020
    Entscheidung des Kammergerichts im Volltext
  48. BVerfG, Beschluss vom 19. Dezember 2021 - 1 BvR 1073/20. In: bundesverfassungsgericht.de. 19. Dezember 2021, abgerufen am 2. Februar 2022. 
  49. Beleidigungen bei Facebook: Renate Künast siegt beim Bundesverfassungsgericht. In: Legal Tribune Online. 2. Februar 2022, abgerufen am 2. Februar 2022. 
  50. Renate Künast feiert Sieg über die Hasser im Netz. In: Der Spiegel. 8. November 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 8. November 2022]). 
Landwirtschaftsminister der Bundesrepublik Deutschland

Wilhelm Niklas (CSU, 1949–1953) | Heinrich Lübke (CDU, 1953–1959) | Werner Schwarz (CDU, 1959–1965) | Hermann Höcherl (CSU, 1965–1969) | Josef Ertl (FDP, 1969–1982) | Björn Engholm (SPD, 1982) | Josef Ertl (FDP, 1982–1983) | Ignaz Kiechle (CSU, 1983–1993) | Jochen Borchert (CDU, 1993–1998) | Karl-Heinz Funke (SPD, 1998–2001) | Renate Künast (B90/Grüne, 2001–2005) | Jürgen Trittin (B90/Grüne, komm. 2005) | Horst Seehofer (CSU, 2005–2008) | Ilse Aigner (CSU, 2008–2013) | Hans-Peter Friedrich (CSU, 2013–2014) | Christian Schmidt (CSU, 2014–2018) | Julia Klöckner (CDU, 2018-2021) | Cem Özdemir (B90/Grüne, 2021-2025) | Alois Rainer (CSU, seit 2025)

Siehe auch: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Kabinett Schröder I – 27. Oktober 1998 bis 22. Oktober 2002

Gerhard Schröder (SPD) | Joschka Fischer (Grüne) | Otto Schily (SPD) | Herta Däubler-Gmelin (SPD) | Oskar Lafontaine (SPD) | Werner Müller (parteilos) | Karl-Heinz Funke (SPD) | Walter Riester (SPD) | Rudolf Scharping (SPD) | Christine Bergmann (SPD) | Andrea Fischer (Grüne) | Franz Müntefering (SPD) | Jürgen Trittin (Grüne) | Edelgard Bulmahn (SPD) | Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) | Bodo Hombach (SPD)
ab 1999: Hans Eichel (SPD) | 1999–2000: Reinhard Klimmt (SPD) | ab 2000: Kurt Bodewig (SPD) | ab 2001: Renate Künast (Grüne) | Ulla Schmidt (SPD) | ab 2002: Peter Struck (SPD)

Siehe auch: Kabinett Schröder I
Kabinett Schröder II – 22. Oktober 2002 bis 22. November 2005

Gerhard Schröder (SPD) | Joschka Fischer (Grüne) | Otto Schily (SPD) | Brigitte Zypries (SPD) | Hans Eichel (SPD) | Wolfgang Clement (SPD) | Renate Künast (Grüne) | Peter Struck (SPD) | Ulla Schmidt (SPD) | Manfred Stolpe (SPD) | Jürgen Trittin (Grüne) | Renate Schmidt (SPD) | Edelgard Bulmahn (SPD) | Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD)

Siehe auch: Kabinett Schröder II
Sprecher und Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen
1980–1993:
Die Grünen:

August Haußleiter | Petra Kelly | Norbert Mann | Dieter Burgmann | Manon Maren-Grisebach | Wilhelm Knabe | Rainer Trampert | Rebekka Schmidt | Jutta Ditfurth | Lukas Beckmann | Christian Schmidt | Regina Michalik | Verena Krieger | Ralf Fücks | Ruth Hammerbacher | Renate Damus | Hans-Christian Ströbele | Heide Rühle | Ludger Volmer | Christine Weiske

ab 1993:
Bündnis 90/Die Grünen:

Marianne Birthler | Ludger Volmer | Krista Sager | Jürgen Trittin | Gunda Röstel | Antje Radcke | Renate Künast | Fritz Kuhn | Claudia Roth | Angelika Beer | Reinhard Bütikofer | Cem Özdemir | Simone Peter | Annalena Baerbock | Robert Habeck | Ricarda Lang | Omid Nouripour | Felix Banaszak | Franziska Brantner

Vorsitzende der Bundestagsfraktion der Grünen / Bündnis 90/Die Grünen

Fraktionssprecher Die Grünen (1983–1990): Marieluise Beck-Oberdorf | Petra Kelly | Otto Schily | Annemarie Borgmann (2×) | Waltraud Schoppe (3×) | Antje Vollmer (3×) | Sabine Bard | Hannegret Hönes (2×) | Christian Schmidt | Ludger Volmer | Willi Hoss (2×) | Thomas Ebermann | Bärbel Rust | Helmut Lippelt (2×) | Regula Schmidt-Bott | Christa Vennegerts | Jutta Oesterle-Schwerin | Marianne Birthler

Gruppensprecher Bündnis 90/Die Grünen (1990–1994): Werner Schulz

Fraktionsvorstände Bündnis 90/Die Grünen (seit 1994): Joschka Fischer | Kerstin Müller | Rezzo Schlauch | Krista Sager | Katrin Göring-Eckardt | Fritz Kuhn | Renate Künast | Jürgen Trittin | Katrin Göring-Eckardt | Anton Hofreiter | Britta Haßelmann | Katharina Dröge

Siehe auch: Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
Vorsitzende des Rechtsausschusses des Deutschen Bundestages

Wilhelm Laforet (1949–1953) | Matthias Hoogen (1953–1964) | Hans Wilhelmi (1964–1969) | Carl Otto Lenz (1969–1980) | Herta Däubler-Gmelin (1980–1983) | Anton Stark (1983–1984) | Herbert Helmrich (1984–1992) | Horst Eylmann (1992–1998) | Rupert Scholz (1998–2002) | Andreas Schmidt (2002–2009) | Siegfried Kauder (2009–2013) | Renate Künast (2014–2018) | Stephan Brandner (2018–2019) | Heribert Hirte (kommissarisch, 2019–2021) | Elisabeth Winkelmeier-Becker (2021–2025) | Carsten Müller (kommissarisch, seit 2025)

Normdaten (Person): GND: 123681529 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: no2002066506 | VIAF: 69841578 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Künast, Renate
ALTERNATIVNAMEN Künast, Renate Elly (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutsche Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen), MdA, MdB
GEBURTSDATUM 15. Dezember 1955
GEBURTSORT Recklinghausen

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 03:33

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Renate Künast, Was ist Renate Künast? Was bedeutet Renate Künast?

Renate Elly Kunast 15 Dezember 1955 in Recklinghausen ist eine deutsche Politikerin Bundnis 90 Die Grunen Sie war von 2002 bis 2025 Mitglied des Deutschen Bundestages von 2001 bis 2005 Bundesministerin fur Ernahrung Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie von 2005 bis 2013 Vorsitzende der Bundestagsfraktion ihrer Partei Von 2014 bis Januar 2018 war sie Vorsitzende des Rechtsausschusses des Bundestages Renate Kunast 2017 LebenAusbildung und Beruf Kunast wuchs in einer Recklinghauser Arbeiterfamilie auf und sollte nach dem Willen ihres Vaters die Hauptschule besuchen und moglichst bald eine Familie grunden Sie konnte den Besuch der Realschule durchsetzen Nach der Mittleren Reife wechselte sie auf eine Fachoberschule und erwarb 1973 das Fachabitur Vom Wintersemester 1973 bis zum Sommersemester 1976 studierte sie Sozialarbeit an der Fachhochschule Dusseldorf Es folgte ein Anerkennungsjahr 1976 77 Von 1977 bis 1979 arbeitete sie als Sozialarbeiterin in der Justizvollzugsanstalt Berlin Tegel in West Berlin 1977 nahm sie ein Jurastudium an der Freien Universitat Berlin auf das sie nach zehn Semestern 1982 mit dem ersten juristischen Staatsexamen abschloss Ihr Referendariat absolvierte sie unter anderem in der Kanzlei ihres Parteifreundes Wolfgang Wieland 1948 2023 Das zweite juristische Staatsexamen legte sie 1985 ab und trat in die Kanzlei Wielands ein Als Rechtsanwaltin spezialisierte sie sich auf die Gebiete Auslanderrecht Strafrecht und Burgerrechte Mit Wieland durchlief sie wichtige Stationen ihres politischen Werdeganges So fuhrten beide gemeinsam jahrelang die Fraktion der Alternativen Liste fur Demokratie und Umweltschutz im Berliner Abgeordnetenhaus Politisches Engagement in der Alternativen Liste Renate Kunast ganz rechts als Teilnehmerin einer Presse konferenz von Total verweigerern am 17 Januar 1990 in Berlin 1979 trat Kunast in die Berliner Alternative Liste AL ein die sich spater der Bundesorganisation der Grunen anschloss und als dezidiert linker Landesverband galt Kunast engagierte sich in der Anti Atomkraft Bewegung und lebte zeitweise in der Republik Freies Wendland in der Nahe von Gorleben Seit dieser Zeit stand sie jahrelang auch noch als Abgeordnete unter Beobachtung des Verfassungsschutzes Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses Im Marz 1985 wurde Kunast in das Abgeordnetenhaus von Berlin gewahlt aus dem sie wegen des Rotationsprinzips 1987 wieder ausschied 1989 wurde sie erneut Abgeordnete und blieb dies die Rotation war in der AL inzwischen abgeschafft bis 1999 Nach dem uberraschenden Wahlsieg bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus am 29 Januar 1989 loste eine rot grune Koalition zwischen den Berliner Sozialdemokraten und der AL die bisherige CDU FDP Regierung unter Eberhard Diepgen ab Regierender Burgermeister wurde Walter Momper Renate Kunast gehorte zur Verhandlungsdelegation die den Koalitionsvertrag aushandelte Als im Marz 1990 die Fraktionsvorsitzende der AL Heidi Bischoff Pflanz aus Enttauschung uber die sich haufenden Misserfolge innerhalb des Regierungsbundnisses zurucktrat wurde Renate Kunast zu ihrer Nachfolgerin gewahlt Ihre enge Zusammenarbeit mit dem SPD Fraktionschef Ditmar Staffelt hielt die Koalition wesentlich am Leben Kunast war allerdings auch massgeblich daran beteiligt das Regierungsbundnis nach der Raumung der Mainzer Strasse in ungestumer und offensiver Weise aufzukundigen Wahrend sie allein dadurch dass sie einem dezidiert linken Landesverband angehorte ursprunglich als Parteilinke eingeschatzt wurde praktizierte sie tatsachlich einen parteiflugelunabhangigen Kurs und wurde zunehmend von den Realos wie Joschka Fischer geschatzt In der Opposition blieb Kunast bis 1993 Fraktionsvorsitzende Danach konzentrierte sie sich wieder auf ihre rechtspolitische Tatigkeit im Abgeordnetenhaus 1991 bis 1994 leitete sie die Enquete Kommission Verfassungsreform des Abgeordnetenhauses Von 1993 bis 1998 war sie rechtspolitische Sprecherin ihrer Fraktion Von 1998 bis 2000 war sie erneut Fraktionsvorsitzende Bei der Berlinwahl 1999 trat Kunast erstmals als Spitzenkandidatin ihrer Partei an erhob bei dieser Wahl jedoch nicht den Anspruch Regierende Burgermeisterin werden zu wollen Bundnis 90 Die Grunen verloren 3 3 Prozentpunkte und erhielten einen Stimmenanteil von 9 9 Prozent der Stimmen Da eine Rot Grune Mehrheit nicht zustande kam blieb Kunast Fraktionsvorsitzende Nach dem Wahlsieg von Rot Grun bei der Bundestagswahl 1998 pragte Kunast als rechtspolitische Sprecherin ihrer Partei auch diese Koalitionsverhandlungen massgeblich mit und wurde zeitweise als Kandidatin fur das Justizressort gehandelt 1999 war sie als mogliche EU Kommissarin im Gesprach Bundesvorsitzende von Bundnis 90 Die Grunen Nach Turbulenzen innerhalb der Partei und in der Koalition mehrten sich die Stimmen die eine Ablosung des glucklosen Duos Antje Radcke und Gunda Rostel forderten Der heimliche Vorsitzende Joschka Fischer betrieb nun aktiv die Ablosung des bisherigen Fuhrungsduos und sprach sich offen fur Kunast als Nachfolgerin aus Gerade diese Fursprache brachte jedoch die Parteilinke um Christian Strobele und Jurgen Trittin gegen sie in Stellung Obwohl mit Fritz Kuhn bereits ein Kandidat des Realo Parteiflugels fur einen der beiden Sprecherposten gesetzt war und der parteiinternen Arithmetik gemass der andere mit einer Frau des linken Flugels hatte besetzt werden sollen wurde Renate Kunast im Juni 2000 mangels einer gleichwertigen Alternative dennoch gewahlt Aufgrund des Prinzips der Trennung von Amt und Mandat bedeutete die Wahl dass Kunast ihr Abgeordnetenmandat und den Fraktionsvorsitz in Berlin aufgeben musste Bundesministerin und Bundestagsabgeordnete Renate Kunast bei einer Rede 2006 Vom 12 Januar 2001 bis zum 4 Oktober 2005 ubernahm Kunast das Bundesministerium fur Ernahrung Landwirtschaft und Forsten in der von Bundeskanzler Gerhard Schroder gefuhrten ersten rot grunen Bundesregierung Auf ihre Anregung hin wurde das vormalige Landwirtschaftsministerium um den schon vorher in wichtigen Teilen wahrgenommenen Aufgabenbereich des Verbraucherschutzes erweitert und in Bundesministerium fur Verbraucherschutz Ernahrung und Landwirtschaft umbenannt Anlass fur ihre Berufung waren die Rucktritte ihres Vorgangers Karl Heinz Funke SPD und der Gesundheitsministerin Andrea Fischer Bundnis 90 Die Grunen wegen eines BSE Skandals Als Ministerin setzte Kunast die Agrarwende durch ein Reformpaket das eine Starkung des Verbraucherschutzes die Forderung der okologischen Landwirtschaft sowie eine Ausweitung des Tierschutzes zum Ziel hatte Noch bevor die Regierung Merkel ins Amt kam verkundete Kunast am 27 September 2005 neun Tage nach der Bundestagswahl 2005 ihren Rucktritt als Bundesministerin nachdem sie am selben Tag zur Fraktionsvorsitzenden gewahlt worden war Ihre Entlassung erfolgte am 4 Oktober 2005 fur die restlichen Wochen fuhrte ihr Parteikollege Jurgen Trittin ihre Amtsgeschafte weiter Seit der Bundestagswahl 2002 ist Renate Kunast Mitglied des Deutschen Bundestages Kunast ist seitdem immer uber die Landesliste Berlin in den Bundestag eingezogen bis 2013 jeweils als Berliner Spitzenkandidatin Im Bundestag ist Kunast eines von 12 Mitgliedern des Wahlausschusses der bis 2015 die Halfte der Richter des Bundesverfassungsgerichts bestimmte bzw seither dem Plenum zur Wahl vorschlagt Fraktionsvorsitzende im Bundestag und Berliner Spitzenkandidatin Nach der Bundestagswahl 2005 wurde Kunast am 27 September 2005 zusammen mit Fritz Kuhn zur Vorsitzenden der grunen Bundestagsfraktion gewahlt wobei sie sich im zweiten Wahlgang mit 33 von 51 Stimmen gegen ihre Mitbewerber Katrin Goring Eckardt und Jurgen Trittin durchgesetzt hatte Im Oktober 2010 uberholten die Berliner Grunen die SPD in einigen Umfragen und wurden als starkste Partei bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin 2011 prognostiziert Am 5 November 2010 verkundete Kunast auf einer informellen Mitgliederversammlung der Berliner Grunen dass sie fur das Amt des Regierenden Burgermeisters kandidieren wolle am 7 November stellte der Landesparteitag sie offiziell als Kandidatin fur das Regierungsamt auf Kunast stellte gleichzeitig klar dass sie nur als Regierende Burgermeisterin zur Verfugung stunde nicht jedoch fur niederrangige Funktionen in der Berliner Landespolitik Bei der Wahl am 18 September 2011 erhielten die Grunen 17 6 Prozent der abgegebenen Stimmen Sie blieben mit diesem Ergebnis hinter SPD 28 3 und CDU 23 3 auf dem dritten Platz Klaus Wowereit blieb Regierungschef Erfolglose Kandidatur als Spitzenkandidatin zur Bundestagswahl 2013 und Ruckzug aus der ersten Reihe Im August 2012 kundigte sie nach zwei Perioden als Fraktionsvorsitzende ihre erneute Kandidatur fur das Grunen Spitzenduo zur Bundestagswahl 2013 an Allerdings unterlag Kunast in der erstmals durchgefuhrten entsprechenden Urabstimmung der Grunen Basis ihrem Kollegen Jurgen Trittin sowie uberraschend der Bundestagsvizeprasidentin Katrin Goring Eckardt die die Grunen in die Bundestagswahl fuhrten Am 16 Februar 2013 wurde sie von der Landesmitgliederversammlung LMV zur Spitzenkandidatin der Berliner Grunen fur die Bundestagswahl 2013 gewahlt In ihrem Wahlkreis Berlin Tempelhof Schoneberg erreichte sie 2013 20 3 der Erststimmen Nach einem fur die Grunen enttauschenden Ergebnis bei der Wahl trat sie ebenso wie andere Spitzenfiguren der Grunen nicht mehr als Fraktionsvorsitzende an Zur Bundestagswahl 2017 liess sie sich in Berlin nur noch auf Listenplatz 3 aufstellen um eine Erneuerung an der Spitze zu erreichen was den Umfragen entsprechend kein sicheres Mandat mehr fur Kunast bedeutete aber nach einer langen Wahlnacht knapp fur ihren Wiedereinzug ausreichte Im 20 Deutschen Bundestag war Kunast ordentliches Mitglied im Ausschuss fur Ernahrung und Landwirtschaft und gehorte als ordentliches Mitglied dem Rechtsausschuss an Zudem war sie Sprecherin der Grunen Fraktion fur Ernahrung und Agrar Im Juli 2024 kundigte Kunast an bei der Bundestagswahl 2025 nicht erneut zu kandidieren Mitgliedschaften Mitglied im Beirat der kirchenkritischen Burgerrechtsvereinigung Humanistische Union Mitglied des Kuratoriums der Berliner Aids Hilfe Ehrenmitglied der International Raoul Wallenberg Foundation und des Angelo Roncalli Committee Vizeprasidentin des Deutschen Bibliotheksverbandes e V dbv Mitglied in der Deutschen Akademie fur Fussball Kultur Privates Kunast trennt ihr Privatleben weitgehend von ihrer Rolle in der Offentlichkeit In den 1990er Jahren war bei den Grunen ihre Beziehung zum Berliner SPD Fraktionschef im Abgeordnetenhaus Ditmar Staffelt umstritten Sie ist seit 2011 mit dem Juristen Rudiger Portius verheiratet Das Paar lebt in Berlin Politische PositionenKunast fordert eine Einburgerung des Islam in Deutschland So befurwortet sie die Einfuhrung von Islamunterricht in deutschen Schulen und hielt gleichzeitig phasenweise den multikulturellen Prozess fur gescheitert Zur Padophilie Debatte bedauerte sie 2013 sich zu spat von padophilen Stromungen abgegrenzt zu haben auch wenn sie diese niemals befurwortet habe 2020 forderte Kunast im Bundestag unter Beifall der Grunen der Linken und einzelner Abgeordneter der SPD Wir brauchen ein Demokratiefordergesetz Ich bin es ehrlich gesagt leid dass wir seit Jahrzehnten dafur kampfen dass NGOs und Antifagruppen die sich engagieren nicht immer um ihr Geld ringen mussen und nur auf ein Jahr befristete Arbeitsvertrage abschliessen konnen Kurz darauf erhob sie in einem Interview mit der Zeit ahnliche Forderungen Bettina Rohl kommentierte Kunasts Ausserungen in der Neuen Zurcher Zeitung man durfe die Frage stellen ob die Antifa so etwas ist wie eine verbeamtete RAF eine Terrorgruppe mit Geld vom Staat unter dem Deckmantel Kampf gegen rechts Renate Kunast spricht sich gegen eine strafrechtliche Regelung der Suizidassistenz aus und befurwortet ein Beratungsmodell Ein entsprechender Gesetzentwurf wurde am 6 Juli 2023 im Bundestag ebenso wie ein u a von Lars Castellucci eingebrachter Gegenentwurf abgelehnt Offentliche WahrnehmungJan Fleischhauer warf Kunast einen Hang zu moralisierenden Vorverurteilungen von politischen Gegnern vor Sie forderte offentlich den Rucktritt von Aussenminister Guido Westerwelle Wolfgang Schauble Cornelia Pieper Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner Verteidigungsminister Karl Theodor zu Guttenberg Bundesprasident Christian Wulff Bahnchef Hartmut Mehdorn Bischof Walter Mixa SPD Politiker Thilo Sarrazin und der Bildungsministerin Annette Schavan Im November 2012 forderte sie uberdies eine Teilauflosung des Verfassungsschutzes in der Affare um den Nationalsozialistischen Untergrund Die Schauspielerin und Komikerin Martina Hill parodierte Kunasts Auftreten u a in der Fernsehsendung Switch reloaded ab der sechsten Staffel In der Sendung Menschen bei Maischberger empfahl Kunast der Polizistin Tania Kambouri bei Polizeieinsatzen in Moscheen die Schuhe auszuziehen nachdem diese ihre Erfahrungen mit angeblich steigender Gewaltbereitschaft von muslimischen Immigranten geschildert hatte Kambouri und Nordrhein Westfalens damaliger Innenminister Ralf Jager wiesen den Vorschlag zuruck da er die Einhaltung einer muslimischen Tradition uber die Sicherheit der Beamten stellen wurde Im Zusammenhang mit den Schussen der Polizei Bayern auf den Tater des Angriffs in einer Regionalbahn bei Wurzburg erregte Kunast Aufsehen indem sie beim Kurznachrichtendienst Twitter veroffentlichte Tragisch und wir hoffen fur die Verletzten Wieso konnte der Angreifer nicht angriffsunfahig geschossen werden Fragen Wurzburg Danach warf der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft Rainer Wendt Kunast parlamentarische Klugscheisserei vor und empfahl Vielleicht sollte man Politikern grundsatzlich empfehlen bei solchen Ereignissen 24 Stunden lang nicht zu twittern Bayerns Innenminister Herrmann verteidigte das Vorgehen der Polizei da der Tater auch wahrend seiner Flucht Menschen angriff Verschiedene Parteikollegen distanzierten sich von Kunasts Aussage und druckten ihr Vertrauen in die deutsche Polizei aus In der politischen Debatte uber den Umgang mit und die Bekampfung von Falschmeldungen sogenannten Fake News insbesondere in sozialen Netzwerken wie Facebook war Kunast die Erste die wegen einer Falschmeldung Strafanzeige stellte Auf der Facebook Seite Widerstand deutscher Patrioten wurde Kunast nach der Festnahme des Tatverdachtigen im Kriminalfall Maria L wegen Verdacht des Mordes in Freiburg falsch zitiert Das Zitat wurde falschlicherweise als aus der Suddeutschen Zeitung entnommen angegeben Erst drei Tage nachdem Kunast die Falschmeldung gegenuber Facebook beanstandet hatte wurde der Beitrag geloscht und Facebook entschuldigte sich in einem Schreiben bei der Bundestagsabgeordneten Im Dezember 2016 erstattete Kunast Strafanzeige gegen die Betreiber der Facebook Seite und gegen Unbekannt Im Jahre 2019 klagte Kunast unterstutzt durch die Nichtregierungsorganisation HateAid gegen Facebook wegen schwerer Angriffe durch verschiedene Facebook Nutzer gegen sie Die Klage zielte auf Auskunft uber die Identitat der betreffenden Nutzer Das Landgericht Berlin wies unter dem 9 September 2019 die Klage ab Als Ausgangspunkt der Angriffe wertete das Gericht einen Zwischenruf von Kunast aus dem Jahr 1986 im Berliner Abgeordnetenhaus im Zusammenhang mit der damaligen Padophilie Debatte bei den Grunen Komma wenn keine Gewalt im Spiel ist erweitert von einem Netzaktivisten durch ein Kunast in den Mund gelegtes ist Sex mit Kindern doch ganz ok Ist mal gut jetzt Die von Kunast beanstandeten 22 Ausserungen nun seien hier keine strafbaren Beleidigungen keine blosse Herabwurdigung der Person sondern zulassige Meinungsausserungen in der Sache Selbst wenn sie teilweise wie das Gericht einraumte sehr polemisch und uberspitzt und zudem sexistisch seien Diese Entscheidung 27 AR 17 19 stiess in der Offentlichkeit auf uberwaltigende Kritik Gegen den Beschluss des Landgerichts legte Kunast Beschwerde ein Das Landgericht anderte daraufhin seinen Beschluss dahingehend ab dass in sechs der 22 Falle doch von strafbaren Beleidigungen auszugehen und insofern Kunasts Auskunftsbegehren berechtigt sei Wegen der restlichen sechzehn Falle hielt Kunast ihre Beschwerde aufrecht Das Kammergericht Berlin befand unter Beibehaltung der abandernden Entscheidung des Landgerichts in einem rechtskraftigen Beschluss 10 W 13 20 weitere sechs Kommentarausserungen wiesen einen so massiven diffamierenden Gehalt auf dass ungeachtet des Anlasses der Entgleisungen der Ausnahmetatbestand einer nicht mehr legitimierbaren Schmahkritik oder einer dieser gleichgestellten Formalbeleidigung erreicht werde Auch die verbleibenden weiteren zehn Ausserungen seien als erhebliche ehrenruhrige Bezeichnungen und Herabsetzungen einzustufen Es sei nicht zu ubersehen dass es zu einem Sprachverfall und insbesondere unter Ausnutzung der Anonymitat im Internet zu einer Verrohung bis hin zu einer Radikalisierung des gesellschaftlichen Diskurses gekommen sei Unter Berucksichtigung der verfassungsgerichtlichen Vorgaben sei allerdings festzustellen dass hier die Schwelle zum Straftatbestand der Beleidigung gemass 185 StGB nicht uberschritten wurde Aufgrund der derzeitigen Rechtslage also habe Kunast hinsichtlich jener zehn Ausserungen keinen Anspruch auf Auskunftserteilung Auf Kunasts Verfassungsbeschwerde hin hob das Bundesverfassungsgericht in einem Anfang Februar 2022 veroffentlichten Beschluss die Entscheidungen des Landgerichts Berlin und des Kammergerichts auf und verwies die Sache zu neuer Entscheidung an das Kammergericht zuruck Nach dem Beschluss der Richter des Kammergerichts vom 31 Oktober 2022 muss Facebook der Politikerin die Daten von weiteren zehn Nutzern herausgeben die Kunast im Internet massiv beleidigt hatten KabinetteKabinett Schroder I Kabinett Schroder IIPublikationenDer Mordfall Schmucker und der Verfassungs schutz Dokumentation seit dem 29 September 1986 vorgelegt von Renate Kunast MdA Februar 1987 Alternative Liste fur Demokratie und Umweltschutz Fraktion des Abgeordnetenhauses von Berlin 1987 Klasse statt Masse Die Erde schatzen den Verbraucher schutzen Econ Munchen 2002 ISBN 3 430 18372 3 Die Dickmacher Warum die Deutschen immer fetter werden und was wir dagegen tun mussen Riemann Verlag Munchen 2004 ISBN 3 570 50062 4 Traume sind mir nicht genug Was jetzt geschehen muss Herder Freiburg im Breisgau 2009 ISBN 978 3 451 30199 5 Hass ist keine Meinung Was die Wut in unserem Land anrichtet Heyne Verlag Munchen 2017 ISBN 978 3 453 20161 3 Rein ins Grune raus in die Stadt Callwey Munchen 2019 ISBN 978 3 7667 2409 0 Mit Gunther Beckstein Schwarz vs Grun Ein Streitgesprach uber Klima Wachstum und eine gute Zukunft Oekom Verlag 2021 ISBN 978 3 96238 252 0 LiteraturMartin Sebaldt Kunast Renate Elly In Udo Kempf Hans Georg Merz Hrsg Kanzler und Minister 1998 2005 Biografisches Lexikon der deutschen Bundesregierungen Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 2008 ISBN 978 3 531 14605 8 S 223 234 Werner Breunig Andreas Herbst Hrsg Biografisches Handbuch der Berliner Abgeordneten 1963 1995 und Stadtverordneten 1990 1991 Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin Band 19 Landesarchiv Berlin Berlin 2016 ISBN 978 3 9803303 5 0 S 228 WeblinksCommons Renate Kunast Sammlung von Bildern Wikinews Renate Kunast in den Nachrichten Wikiquote Renate Kunast Zitate Literatur von und uber Renate Kunast im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek renate kuenast de Biografie beim Deutschen Bundestag Lebenslauf von Renate Kunast bei der Bundestagsfraktion Bundnis 90 Die Grunen Renate Kunast auf abgeordnetenwatch de Christoph Amend Jochen Wegner Renate Kunast was wird aus Ihren Grunen In Alles gesagt 8 Juni 2023 abgerufen am 27 Februar 2024 EinzelnachweiseMartin Sebaldt Kunast Renate Elly In Kanzler und Minister 1998 2005 hrsg von Udo Kempf und Hans Georg Merz Wiesbaden 2008 S 224 Martin Sebaldt Kunast Renate Elly In Kanzler und Minister 1998 2005 hrsg von Udo Kempf und Hans Georg Merz Wiesbaden 2008 S 225 Martin Sebaldt Kunast Renate Elly In Kanzler und Minister 1998 2005 hrsg von Udo Kempf und Hans Georg Merz Wiesbaden 2008 S 226 in der Google Buchsuche Gudrun Heinrich Rot Grun in Berlin 1989 1990 In Joachim Raschke Die Grunen Wie sie wurden was sie sind Koln 1993 S 819 Martin Sebaldt Kunast Renate Elly In Kanzler und Minister 1998 2005 hrsg von Udo Kempf und Hans Georg Merz Wiesbaden 2008 S 227 Kunast und Kuhn leiten neue Fraktion der Grunen In welt de 27 September 2005 abgerufen am 7 Januar 2017 Wahlausschuss bundestag de abgerufen am 26 August 2017 Florian Gathmann Wahl in Berlin Kunast gibt die Allround Kandidatin In Spiegel Online 5 November 2010 abgerufen am 7 Januar 2017 dpa abendblatt de Kunast verlasst Bundestag nur als Berliner Burgermeisterin In abendblatt de 8 November 2010 abgerufen am 7 Januar 2017 dapd Kunast Grune gehen als Reformer in den Wahlkampf In derwesten de 17 November 2012 abgerufen am 7 Januar 2017 abgeordnetenwatch de Renate Kunast Memento vom 4 April 2017 im Internet Archive Grune Direktkandidatin spaltet eigene Partei auf welt de 5 September 2017 abgerufen am 9 November 2017 Lotzsch Steffel Kunast Diese Berliner Abgeordneten sitzen im neuen Bundestag auf berliner zeitung de 25 September 2017 abgerufen am 9 November 2017 Deutscher Bundestag Abgeordnete Abgerufen am 11 Mai 2022 Wir mussen unsere Ernahrung komplett neu denken In fr de 1 August 2022 abgerufen am 30 Marz 2025 Renate Kunast Grune verzichtet auf erneute Kandidatur fur den Bundestag In Der Spiegel 8 Juli 2024 ISSN 2195 1349 spiegel de abgerufen am 8 Juli 2024 Humanistische Union Wir uber uns Verein Beirat Abgerufen am 17 Mai 2020 Kuratorium der BAH Memento vom 24 Dezember 2012 im Internet Archive Honorary Members International Raoul Wallenberg Foundation abgerufen am 22 Oktober 2019 Honorary Members Angelo Roncalli Committee International Raoul Wallenberg Foundation dbv Deutscher Bibliotheksverband Abgerufen am 25 November 2022 Renate Kunast Person Abgerufen am 17 Mai 2020 deutsch Matthias Lohre Berlins Burgermeister Kandidatin Kunast lasst Grune traumen In taz de 21 Oktober 2010 abgerufen am 7 Januar 2017 Renate Kunast verheimlichte Hochzeit In N24 online 24 Juli 2011 archiviert vom Original am 26 September 2011 abgerufen am 22 Oktober 2019 mut Renate Kunast gesteht ihre Liebe In welt de 15 Oktober 2003 abgerufen am 7 Januar 2017 Katharina Schul Renate Kunast Wir mussen den Islam einburgern In Zeit Online 3 September 2010 abgerufen am 7 Januar 2017 Sigrid Kneist Hans Monath Renate Kunast im Interview In Der Tagesspiegel 6 Juni 2013 abgerufen am 27 Mai 2020 Renate Kunast erklart ihre Rolle In Welt am Sonntag 24 Mai 2015 abgerufen am 27 Mai 2020 Rede von Renate Kunast Rechtsextremismus und Hasskriminalitat www gruene bundestag de 12 Marz 2020 Meike Laaff Lisa Hegemann Hetze trifft irgendwann jeden Verwandte Bekannte Sie selbst Interview mit Renate Kunast Die Zeit 13 Marz 2020 Bettina Rohl Die RAF ist tot Es lebe die Antifa Neue Zurcher Zeitung 2 Juni 2020 tagesschau de Gesetzentwurfe zu Sterbehilfe im Bundestag gescheitert Abgerufen am 6 Juli 2023 Jan Fleischhauer Der schwarze Kanal Meisterin des Zeigefingers In Spiegel Online 18 Oktober 2012 abgerufen am 7 Januar 2017 Nach NSU Pannen Grune wollen Verfassungsschutzamter auflosen Rechtsextremismus In welt de 2 November 2012 abgerufen am 7 Januar 2017 Im Maischberger TalkBizarre Forderung von Plapper Kunast Polizisten sollen im Einsatz bei Muslimen die Schuhe ausziehen In Focus 7 Oktober 2015 abgerufen am 21 Juli 2016 Wilfried Goebels NRW Polizisten behalten bei Razzia in Moschee die Schuhe an In Westdeutsche Allgemeine Zeitung Funke Mediengruppe 27 Oktober 2015 abgerufen am 21 Juli 2016 Reaktionen auf Tweet Rainer Wendt wirft Renate Kunast Klugscheisserei vor In welt de 19 Juli 2016 abgerufen am 7 Januar 2017 Ein Tweet ist zu kurz um angemessen zu reagieren In Welt Online 19 Juli 2016 abgerufen am 20 Juli 2016 Kritik an Polizei Schussen Kunast bereut Wurzburg Tweet ein bisschen In Spiegel Online 19 Juli 2016 abgerufen am 21 Juli 2016 Strafanzeige wegen erfundener Nachricht In tagesschau de 10 Dezember 2016 archiviert vom Original am 10 Dezember 2016 abgerufen am 22 Oktober 2019 Verena Mayer Hass im Netz Was kann man gegen Hetze tun Suddeutsche Zeitung 25 September 2019 abgerufen am 16 Oktober 2019 Robin Alexander Claus Christian Malzahn Ein Zwischenruf mit Spatfolgen In Welt am Sonntag Nr 21 24 Mai 2015 S 6 Online abgerufen am 9 Oktober 2019 LG Berlin Facebook Beschimpfungen gegen Kunast keine Beleidigungen In C H Beck 19 September 2019 abgerufen am 9 Oktober 2019 zu LG Berlin Beschluss vom 19 09 2019 27 AR 17 19 LG Berlin zu Verbalattacken auf Renate Kunast Hass den Politiker aushalten mussen auf Legal Tribune Online LTO 19 September 2019 abgerufen am 19 Mai 2020 Hass Posts gegen Renate Kunast Erlaubt ist alles FAZ vom 19 September 2019 LG Berlin 27 Zivilkammer 27 AR 17 19 Kunast geht gegen Gerichtsbeschluss vor Gericht stuft Stuck Scheisse nun doch als beleidigend ein Memento vom 20 Oktober 2020 im Internet Archive auf rbb24 LTO 21 Januar 2020 Beschluss des LG Berlin 27 Zivilkammer v 21 Januar 2020 27 AR 17 19 Beschluss Kammergericht Berlin vom 11 Marz 2020 Az 10 W 13 20 Zusammenfassung der Rechtsanwalte Beckmann und Norda Bielefeld Berliner Kammergericht zur Schmahkritik auf Facebook auf heise online v 29 April 2020 Media Kanzlei erneut erfolgreich fur Renate Kunast Kammergericht hebt Skandalbeschluss Drecks f teilweise auf 25 Marz 2020 Entscheidung des Kammergerichts im Volltext BVerfG Beschluss vom 19 Dezember 2021 1 BvR 1073 20 In bundesverfassungsgericht de 19 Dezember 2021 abgerufen am 2 Februar 2022 Beleidigungen bei Facebook Renate Kunast siegt beim Bundesverfassungsgericht In Legal Tribune Online 2 Februar 2022 abgerufen am 2 Februar 2022 Renate Kunast feiert Sieg uber die Hasser im Netz In Der Spiegel 8 November 2022 ISSN 2195 1349 spiegel de abgerufen am 8 November 2022 Landwirtschaftsminister der Bundesrepublik Deutschland Wilhelm Niklas CSU 1949 1953 Heinrich Lubke CDU 1953 1959 Werner Schwarz CDU 1959 1965 Hermann Hocherl CSU 1965 1969 Josef Ertl FDP 1969 1982 Bjorn Engholm SPD 1982 Josef Ertl FDP 1982 1983 Ignaz Kiechle CSU 1983 1993 Jochen Borchert CDU 1993 1998 Karl Heinz Funke SPD 1998 2001 Renate Kunast B90 Grune 2001 2005 Jurgen Trittin B90 Grune komm 2005 Horst Seehofer CSU 2005 2008 Ilse Aigner CSU 2008 2013 Hans Peter Friedrich CSU 2013 2014 Christian Schmidt CSU 2014 2018 Julia Klockner CDU 2018 2021 Cem Ozdemir B90 Grune 2021 2025 Alois Rainer CSU seit 2025 Siehe auch Bundesministerium fur Ernahrung und LandwirtschaftKabinett Schroder I 27 Oktober 1998 bis 22 Oktober 2002 Gerhard Schroder SPD Joschka Fischer Grune Otto Schily SPD Herta Daubler Gmelin SPD Oskar Lafontaine SPD Werner Muller parteilos Karl Heinz Funke SPD Walter Riester SPD Rudolf Scharping SPD Christine Bergmann SPD Andrea Fischer Grune Franz Muntefering SPD Jurgen Trittin Grune Edelgard Bulmahn SPD Heidemarie Wieczorek Zeul SPD Bodo Hombach SPD ab 1999 Hans Eichel SPD 1999 2000 Reinhard Klimmt SPD ab 2000 Kurt Bodewig SPD ab 2001 Renate Kunast Grune Ulla Schmidt SPD ab 2002 Peter Struck SPD Siehe auch Kabinett Schroder IKabinett Schroder II 22 Oktober 2002 bis 22 November 2005 Gerhard Schroder SPD Joschka Fischer Grune Otto Schily SPD Brigitte Zypries SPD Hans Eichel SPD Wolfgang Clement SPD Renate Kunast Grune Peter Struck SPD Ulla Schmidt SPD Manfred Stolpe SPD Jurgen Trittin Grune Renate Schmidt SPD Edelgard Bulmahn SPD Heidemarie Wieczorek Zeul SPD Siehe auch Kabinett Schroder IISprecher und Bundesvorsitzende von Bundnis 90 Die Grunen1980 1993 Die Grunen August Haussleiter Petra Kelly Norbert Mann Dieter Burgmann Manon Maren Grisebach Wilhelm Knabe Rainer Trampert Rebekka Schmidt Jutta Ditfurth Lukas Beckmann Christian Schmidt Regina Michalik Verena Krieger Ralf Fucks Ruth Hammerbacher Renate Damus Hans Christian Strobele Heide Ruhle Ludger Volmer Christine Weiskeab 1993 Bundnis 90 Die Grunen Marianne Birthler Ludger Volmer Krista Sager Jurgen Trittin Gunda Rostel Antje Radcke Renate Kunast Fritz Kuhn Claudia Roth Angelika Beer Reinhard Butikofer Cem Ozdemir Simone Peter Annalena Baerbock Robert Habeck Ricarda Lang Omid Nouripour Felix Banaszak Franziska BrantnerVorsitzende der Bundestagsfraktion der Grunen Bundnis 90 Die Grunen Fraktionssprecher Die Grunen 1983 1990 Marieluise Beck Oberdorf Petra Kelly Otto Schily Annemarie Borgmann 2 Waltraud Schoppe 3 Antje Vollmer 3 Sabine Bard Hannegret Hones 2 Christian Schmidt Ludger Volmer Willi Hoss 2 Thomas Ebermann Barbel Rust Helmut Lippelt 2 Regula Schmidt Bott Christa Vennegerts Jutta Oesterle Schwerin Marianne Birthler Gruppensprecher Bundnis 90 Die Grunen 1990 1994 Werner Schulz Fraktionsvorstande Bundnis 90 Die Grunen seit 1994 Joschka Fischer Kerstin Muller Rezzo Schlauch Krista Sager Katrin Goring Eckardt Fritz Kuhn Renate Kunast Jurgen Trittin Katrin Goring Eckardt Anton Hofreiter Britta Hasselmann Katharina Droge Siehe auch Bundestagsfraktion Bundnis 90 Die GrunenVorsitzende des Rechtsausschusses des Deutschen Bundestages Wilhelm Laforet 1949 1953 Matthias Hoogen 1953 1964 Hans Wilhelmi 1964 1969 Carl Otto Lenz 1969 1980 Herta Daubler Gmelin 1980 1983 Anton Stark 1983 1984 Herbert Helmrich 1984 1992 Horst Eylmann 1992 1998 Rupert Scholz 1998 2002 Andreas Schmidt 2002 2009 Siegfried Kauder 2009 2013 Renate Kunast 2014 2018 Stephan Brandner 2018 2019 Heribert Hirte kommissarisch 2019 2021 Elisabeth Winkelmeier Becker 2021 2025 Carsten Muller kommissarisch seit 2025 Normdaten Person GND 123681529 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN no2002066506 VIAF 69841578 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kunast RenateALTERNATIVNAMEN Kunast Renate Elly vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutsche Politikerin Bundnis 90 Die Grunen MdA MdBGEBURTSDATUM 15 Dezember 1955GEBURTSORT Recklinghausen

Neueste Artikel
  • Juli 16, 2025

    Persönliche Identifikationsnummer

  • Juli 16, 2025

    Personale Identität

  • Juli 16, 2025

    Petra Köpping

  • Juli 16, 2025

    Peter Rühmkorf

  • Juli 16, 2025

    Peter Rückert

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.