Karl Dönitz 16 September 1891 in Grünau bei Berlin 24 Dezember 1980 in Aumühle war ein deutscher Marineoffizier ab Janua
Karl Dönitz

Karl Dönitz (* 16. September 1891 in Grünau bei Berlin; † 24. Dezember 1980 in Aumühle) war ein deutscher Marineoffizier, ab Januar 1943 im Rang eines Großadmirals. Er war einer der 24 Angeklagten im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher. Er wurde wegen Führens von Angriffskriegen und Kriegsverbrechen schuldig gesprochen und am 1. Oktober 1946 zu zehn Jahren Haft verurteilt, die er bis zum 1. Oktober 1956 vollständig verbüßte.
Anfang 1936 wurde Dönitz „Führer der U-Boote“ (ab 1939 „Befehlshaber der U-Boote“) und war in der deutschen Kriegsmarine die treibende Kraft beim Aufbau der U-Boot-Waffe. Ende Januar 1943 von Adolf Hitler zum Oberbefehlshaber der Kriegsmarine ernannt, wurde er in dessen politischem Testament vom 29. April 1945 als sein Nachfolger in den Ämtern des Reichspräsidenten und Oberbefehlshabers der Wehrmacht benannt und damit für wenige Tage letztes Staatsoberhaupt des nationalsozialistischen Deutschen Reichs.
Nach den Suiziden von Hitler am 30. April und Joseph Goebbels am 1. Mai 1945 setzte Dönitz am 5. Mai eine bereits Ende April vorbereitete Geschäftsführende Reichsregierung unter Johann Ludwig Graf Schwerin von Krosigk als Leitenden Reichsminister ein, die allgemein als Regierung Dönitz bekannt wurde. Dönitz autorisierte die Bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht vom 8. Mai 1945. Am 23. Mai 1945 wurde Dönitz mit den Generalen des Oberkommandos der Wehrmacht (OKW) und den Mitgliedern der Regierung verhaftet, die in der Marinesportschule im Sonderbereich Mürwik angetroffen wurden.
Leben
Kaiserreich und Erster Weltkrieg
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Dönitz entstammte der sozialen Schicht des staatstreuen preußischen Bürgertums. Er war der Sohn des Ingenieurs und Leiters der Patentabteilung der Zeiss-Werke Emil Dönitz und dessen Ehefrau Anna, geborene Beyer. Seine Mutter starb, als er noch keine vier Jahre alt war; sein zwei Jahre älterer Bruder Friedrich und er wurden von da an von ihrem Vater alleine aufgezogen.
1898 zog der Vater mit den Kindern nach Jena, um seine Stelle bei den Zeiss-Werken anzutreten. Dönitz besuchte die Stoy’sche Erziehungsanstalt. Mit dem Umzug der Familie nach Weimar im September 1906 wechselte er auf das dortige Realgymnasium am heutigen Rathenauplatz 3. Nach dem Abitur trat Dönitz am 1. April 1910 als Seekadett in die Kaiserliche Marine ein. Zu diesem Ausbildungsjahrgang, der so genannten „Crew 10“, gehörte auch Martin Niemöller. Im Anschluss an die Infanterieausbildung in der Marineschule Mürwik trat der Kadett Dönitz am 12. Mai die Bordausbildung auf dem Großen Kreuzer Hertha an. Am 1. April des folgenden Jahres kehrte er zurück an die Marineschule, um seine Offizierausbildung zu beginnen. Am 15. April 1911 wurde Dönitz zum Fähnrich ernannt. Im Sommer 1912 absolvierte er seinen Infanterielehrgang beim II. Seebataillon und einen Torpedolehrgang auf der Panzerkorvette Württemberg. Mit dem Absolvieren eines Artillerielehrgangs an der Schiffsartillerieschule in Kiel-Wik beendete Fähnrich z. S. Dönitz seine Ausbildung als Seekadett und wurde am 1. Oktober 1912 als Wachoffizier und Adjutant auf den Kleinen Kreuzer Breslau kommandiert. Als väterliche Figur und Mentor nach dem Tod des Vaters galt der Erste Offizier der Breslau, Kapitänleutnant Wilfried von Loewenfeld. Zu dieser Zeit war die Breslau der modernste Kleine Kreuzer der deutschen Flotte. Am 27. September 1913 folgte die Ernennung zum Leutnant zur See.
Zu Beginn des Ersten Weltkrieges gelang es der Breslau und dem Schlachtkreuzer Goeben unter der Führung von Konteradmiral Wilhelm Souchon, den französischen und britischen Seestreitkräften auszuweichen und nach Konstantinopel zu entkommen, wo die Schiffe der Osmanischen Marine unterstellt wurden. Die Breslau nahm fortan unter dem Namen Midilli an Gefechten gegen Einheiten der Kaiserlich russischen Marine im Schwarzen Meer teil. Dönitz wurde im Kriegsjahr 1914 mehrfach ausgezeichnet.
Im August 1915 lag die Midilli zu Reparaturarbeiten in der Werft von Stenia bei Konstantinopel (heute İstinye, Stadtteil von Istanbul). Leutnant zur See Dönitz wurde in dieser Zeit als Flugplatzleiter einer Fliegerabteilung an die Dardanellen-Front und nach San Stefano versetzt, wo er auch als Beobachtungsoffizier eingesetzt wurde und sich als Flieger ausbilden ließ. Im September verließ Dönitz die Breslau.
Seine Heirat mit Ingeborg Weber (1893–1962), der Tochter des preußischen Generalmajors Erich Weber, fand am 27. Mai 1916 in der deutschen Botschaft in Konstantinopel statt und bedeutete für Dönitz einen sozialen Aufstieg.
Zwischenzeitlich zum Oberleutnant z. S. befördert, meldete sich Dönitz freiwillig zu der neuen Waffengattung der Unterseeboote und wurde am 15. September der U-Abteilung der Kaiserlichen Marine zugeteilt. Die U-Ausbildung begann für ihn mit einem weiteren Torpedolehrgang, diesmal speziell auf die Erfordernisse des modernen Waffensystems Unterseeboot zugeschnitten. Dieser Lehrgang brachte ihn im Oktober zurück an Bord der Württemberg. Den Jahreswechsel verbrachte Dönitz an der U-Schule. Am 17. Januar wurde er als Wachoffizier auf U 39 kommandiert. Auf U 39 nahm Dönitz unter den Kommandanten Walter Forstmann und Heinrich Metzger insgesamt an fünf Feindfahrten teil, bis er im Dezember 1917 von Bord ging, um sich auf ein eigenes Kommando vorzubereiten. Im ersten Halbjahr 1917 fuhr auch der spätere Theologe und Widerstandskämpfer Martin Niemöller als Steuermann auf U 39.
Am 1. März 1918 erhielt Dönitz das Kommando auf UC 25, einem – von der Hamburger Vulkanwerft gebauten – minenführenden UC-II-Boot. Auf der ersten der beiden Feindfahrten, die er mit diesem Boot unternahm, drang er in den italienischen Hafen Augusta ein und versenkte ein dort liegendes Schiff. Die Torpedos von UC 25 trafen einen italienischen Kohlefrachter und nicht, wie befohlen, beabsichtigt und auch später gemeldet, das britische Werkstattschiff Cyclops. In der Annahme, Dönitz habe dieses versenkt, empfahl sein Flottillenchef ihn zur Auszeichnung. Infolgedessen wurde Dönitz am 10. Juni 1918 das Ritterkreuz des Königlichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern verliehen. Im September 1918 erhielt er das Kommando auf UB 68, einem erheblich größeren, hochseefähigen Zweihüllenboot. Bei einem Angriff auf einen britischen Geleitzug im Mittelmeer wurde UB 68 tauchunfähig und erheblich beschädigt, weshalb es von der Besatzung aufgegeben wurde. Nach Verlassen des Bootes geriet Dönitz in britische Kriegsgefangenschaft, die er nutzte, um die spanische Sprache zu erlernen. Aus gesundheitlichen Gründen wurde er im Juli 1919 entlassen und kehrte zu seiner Frau und der 1917 geborenen Tochter Ursula nach Deutschland zurück.
Weimarer Republik
Dönitz wurde in die zunächst vorläufige Reichsmarine der Weimarer Republik übernommen und im Juli 1919 zum Stab der Marinestation der Ostsee kommandiert, wo er Hilfsarbeiten unter anderem als Referent für Offizierspersonalien verrichtete. Seit März 1920 war er Kommandant verschiedener Torpedoboote, namentlich V 5, T 157 und . Dönitz, der dem Chef des Stationskommandos, Vizeadmiral Magnus von Levetzow, persönlich bekannt war, war von diesem deshalb zum Kommandanten des Torpedobootes „V 5“ ernannt worden, um sich ab dem ersten Tag des Kapp-Lüttwitz-Putsches für die Unterstützung der Putschisten „zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung“ bereitzuhalten. Dem Militärhistoriker zufolge erlebte Dönitz das „Scheitern des Putsches […] als persönliche Niederlage an Bord seines Bootes“, da er erkennen musste, „daß die alte Ordnung mit Waffengewalt […] nicht wiederhergestellt werden konnte“. Am 1. Januar 1921 wurde er zum Kapitänleutnant befördert und war der I. Torpedobootshalbflottille unterstellt.
Ab Frühjahr 1923 war er Referent und Adjutant der Inspektion des Torpedo- und Minenwesens. In dieser Zeit erhielt er eine Admiralstabsausbildung durch den damaligen Inspekteur des Bildungswesens der Marine Konteradmiral Erich Raeder. Mit dem 3. November 1924 wurde Kapitänleutnant Dönitz Referent in der Marinewehrabteilung (A I) im Marinekommandoamt; in dieser Stellung verblieb er etwas mehr als zwei Jahre. Anschließend war er als Navigationsoffizier auf dem Kreuzer Nymphe eingesetzt. Im Herbst 1927 nahm er an einer Navigationsbelehrungsfahrt auf dem Vermessungsschiff Meteor teil und absolvierte einen Kurs für Wetterkunde am Observatorium der Marine in Wilhelmshaven.
Am 24. September 1928 wurde Dönitz Chef der 4. Torpedobootshalbflottille, und am 1. November 1928 wurde er zum Korvettenkapitän ernannt. Zwei Jahre später wurde er 1. Admiralstabsoffizier der Marinestation der Nordsee.
Hilfreich für den rasanten Aufstieg waren die überaus positiven Beurteilungen, die Dönitz von seinen militärischen Vorgesetzten erhalten hatte – 13 im Zeitraum von Juli 1913 bis November 1933. Lediglich der spätere Admiral und damalige Kapitän zur See Wilhelm Canaris bemängelte in seiner ersten Beurteilung vom November 1931, Dönitz’ „Charakterbildung“ sei „noch nicht abgeschlossen“, er sei sehr ehrgeizig und geltungsbedürftig, erklärte diese Mängel aber in seiner zweiten Beurteilung ein Jahr später für vollständig behoben.
Zeit des Nationalsozialismus
Vorkriegszeit
In der Funktion des 1. Admiralstabsoffiziers der Marinestation der Nordsee wurde er am 1. Oktober 1933 zum Fregattenkapitän befördert. Als Kommandant des Kreuzers Emden, seit Ende September 1934, machte Dönitz im Jahr 1935 eine mehrmonatige Auslandsreise nach Südostasien. Nach der Rückkehr wurde Dönitz von dem zwischenzeitlichen Generaladmiral Raeder mit dem Aufbau der neuen deutschen U-Boot-Waffe beauftragt. Dönitz empfand diese neue Stellung zuerst als Abstellgleis, revidierte diese Ansicht aber sehr bald. Der Bau deutscher U-Boote war möglich geworden, nachdem sich Adolf Hitler im selben Jahr mit dem Deutsch-britischen Flottenabkommen über den Versailler Vertrag hinweggesetzt hatte, indem er einseitig die deutsche Wehrhoheit erklärte.
In der allgemeinen Strategie der deutschen Marine, dem Unterbrechen der Seewege des Gegners (der damaligen Militärdoktrin zufolge insbesondere der britischen Royal Navy), war für das Waffensystem U-Boot keine maßgebliche Rolle vorgesehen. Am 22. September 1935 wurde Fregattenkapitän Dönitz zum Chef der U-Boot-Flottille Weddigen ernannt und am 1. Oktober 1935 zum Kapitän zur See befördert. Im Januar des Jahres erhielt er auf Antrag das Ehrenkreuz für Frontkämpfer. Bereits am 1. Januar 1936 wurde Dönitz’ Posten aufgewertet und in Führer der Unterseeboote (FdU) umbenannt. Am 28. Januar 1939 folgte seine Ernennung zum Kommodore.
Die Kriegsmarine entsandte unter der Führung von Dönitz am 20. November 1936 mit dem geheimen (benannt nach der Tochter von Dönitz) die U-Boote U 33 und U 34 in den spanischen Bürgerkrieg im Mittelmeer.
Zweiter Weltkrieg
Befehlshaber der Unterseeboote
Einen Monat nach Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde Dönitz am 1. Oktober 1939 zum Konteradmiral ernannt. Am 19. September war seine Dienststellung in Befehlshaber der Unterseeboote (BdU) umbenannt worden.
Im Bewusstsein der politischen Krisen in den Jahren 1935 bis 1938 musste Dönitz die Möglichkeit einer Gegnerschaft Englands bei der strategischen Ausrichtung der U-Boot-Waffe berücksichtigen. Ein effektiver Handelskrieg setzte laut Dönitz eine Sollstärke der U-Boot-Waffe von rund 300 Booten voraus. Gemäß der Doktrin der „Drittelparität“ sollten sich ein Drittel der Boote im Fronteinsatz befinden, ein weiteres Drittel im An- bzw. Abmarsch und das letzte Drittel zur Überholung in den Heimathäfen. Im Z-Plan vom 1. März 1939 wurde der Bau von 249 U-Booten beschlossen. So begann der Seekrieg im Atlantik zwar mit einer geringen Zahl an U-Booten (57 U-Boote, davon nur 37 für den Atlantik geeignet), aber dennoch mit Erfolgen für die deutsche Seite. Aufgrund dessen wurde Dönitz am 1. September 1940 zum Vizeadmiral befördert.
Dönitz ließ die U-Boot-Besatzungen in der Rudeltaktik ausbilden, um gegen Geleitzüge zu kämpfen. Einer Massierung an Schiffen plante er, eine Massierung an U-Booten entgegenzusetzen.
Im Zuge der verminderten Rohstoffzuteilung an die Kriegsmarine, die im November 1941 erfolgte und für das Jahr 1942 nur 60 % der angeforderten Menge an Stahl und Aluminium vorsah, forderte Dönitz eine Förderung des U-Bootbaus auf Kosten der größeren Einheiten. In einer Eingabe an die Seekriegsleitung bewertete er die Vorstöße der deutschen Kriegsschiffe in den Atlantik bisher als gescheitert und zukünftig als aussichtslos. Diese indirekte Kritik an der Strategie des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, Erich Raeder, in der Dönitz eine bereits geäußerte Kritik Hitlers wiederholte, offenbarte einen grundsätzlichen Konflikt, der sich allerdings zunächst nicht zu einem offenen Machtkampf entwickelte, da die deutschen Großkampfschiffe zu diesem Zeitpunkt nicht einsatzbereit waren. Der Historiker Michael Salewski sieht Raeders Verhältnis zu Dönitz dabei angespannt, weil Dönitz die Bestrebungen Albert Speers als Reichsminister für Bewaffnung und Munition unterstützt habe, auch die Marinerüstung in den Verantwortungsbereich seines Ministeriums zu holen. Das habe Raeder als Bedrohung seiner Autorität gesehen. Gleichzeitig sei Raeder mit Dönitz‘ strategischen Beurteilung des U-Boot-Krieges nicht ganz einverstanden gewesen. Aber Dönitz genoss bei Hitler eine militärische Sonderstellung und trug als einziger Frontbefehlshaber der Kriegsmarine bei Hitler vor. Dönitz war nach Einschätzung Michael Salewskis 1942 neben Raeder die wichtigste Persönlichkeit der Marine, wobei Dönitz „nur formell untergeordnet“ erschienen sei. Salewski räumt ein, dass die schwere Krise im Vertrauensverhältnis der beiden in der Rückschau nicht mehr einwandfrei zu klären sei. Raeder und Dönitz hätten sich nach Kriegsende im Interesse „der Sache“ wieder versöhnt und in ihren Memoiren jeden Hinweis auf Differenzen vermieden.
Als im Frühjahr 1942 die beiden Schlachtschiffe der Scharnhorst-Klasse und der Kreuzer Prinz Eugen auf Drängen Hitlers ihre Basis am Atlantik in Brest verlassen mussten und das Gros der deutschen Überwasserflotte um das Schlachtschiff Tirpitz nach Norwegen verlegte, war die offensive operative Strategie Raeders im Wesentlichen gescheitert. Von Brest und den anderen Stützpunkten an der nordfranzösischen Atlantikküste aus führte nun Dönitz mit U-Booten die Schlacht im Atlantik. Zunächst schienen die hohen Versenkungszahlen im Frühjahr 1942 den Erfolg des von ihm definierten „Tonnagekrieges“ anzudeuten. Bereits am 14. März 1942 wurde Dönitz zum Admiral befördert.
Doch der „Tonnagekrieg“, das „Wettrennen“ zwischen alliiertem Schiffsneubau und der Versenkung durch deutsche U-Boote, war tatsächlich bereits im Herbst 1942 angesichts der enormen amerikanischen Kapazitäten und Fertigungsmethoden gescheitert. Dass Großbritannien im Frühjahr 1943 durch den massiven deutschen U-Boot-Einsatz am Rande einer militärischen Niederlage gestanden habe, bezeichnet der Historiker Werner Rahn deshalb als historische Legende.
Oberbefehlshaber der Kriegsmarine
Am 30. Januar 1943 wurde Dönitz unter Auslassung des Dienstgrades Generaladmiral zum Großadmiral befördert und als Nachfolger Erich Raeders zum Oberbefehlshaber der deutschen Kriegsmarine ernannt. Raeder war nach eigenen Angaben mindestens ab 1938 immer wieder mit Hitler aneinandergeraten und von diesem harsch kritisiert worden, hatte sich aber auch immer wieder mit Hitler versöhnt. Letztlich zum Rücktritt Raeders führte die Kontroverse um den Einsatz der schweren Einheiten seit deren Rückführung aus Brest im Januar/Februar 1942. Nachdem das Unternehmen Regenbogen, ein Angriff der Kreuzer Lützow und Admiral Hipper mit sechs Zerstörern auf den Geleitzug JW 51B, in der Schlacht in der Barentssee am 31. Dezember 1942 gescheitert war, setzte Hitler am 6. Januar 1943 bei einem Treffen mit Raeder zu einer Generalabrechnung mit der Marine an und erklärte, die Großkampfschiffe zu Gunsten der U-Boot-Waffe außer Dienst stellen zu wollen. Raeder trat daraufhin als Oberbefehlshaber der Marine zurück. Er schlug Hitler als mögliche Nachfolger Generaladmiral Rolf Carls und Dönitz vor. Raeder hatte Carls, der mit Raeders militärischen und strategischen Vorstellungen übereinstimmte, seit Jahren als Nachfolger aufgebaut. Dass Raeder auch Dönitz vorschlug, scheint Michael Salewski erstaunlich, aber wenn Raeder Hitler eine Alternative vorschlagen sollte oder wollte, sei nur Dönitz übrig geblieben, der Hitlers Vorstellungen von der Struktur und Rüstung der Marine am nächsten stand. Raeder habe allerdings versucht, Hitler durch die Formulierung seines Vorschlagsschreibens in die Richtung Carls zu lenken. Offenbar unternahm Hitler aber nicht einmal den Versuch, mit Carls Kontakt aufzunehmen. Spätestens am 26. Januar 1943 war klar, dass Dönitz der neue Oberkommandierende der Marine werden würde.
Als designierter Nachfolger übermittelte Dönitz am 26. Januar 1943 Hitlers Befehl, alle Neu- und Umbauten an großen Schiffen sofort einzustellen. In seinem ersten Tagesbefehl formulierte Dönitz am 30. Januar 1943: „Von jedem Einzelnen erwarte ich bedingungslosen Gehorsam, höchsten Mut und Hingabe bis zum letzten Atemzug. Darin liegt unsere Ehre. […] Geschart um unseren Führer werden wir unsere Waffen nicht aus der Hand legen, bis Sieg und Frieden errungen sind.“
Ebenso wie für Raeder stellte aber auch für Dönitz die projektierte Außerdienststellung der schweren Schiffe eine Selbstaufgabe der Marine dar. Nach Ansicht des Autors Michael Salewski sei dies in den Augen der Marine ein schlimmeres Ende gewesen als die Revolution von 1918 und die Selbstversenkung der Kaiserlichen Hochseeflotte in Scapa Flow. Dönitz ließ sich von der Seekriegsleitung und dem Flottenchef Otto Schniewind überzeugen, dass eine Kampfgruppe im Nordmeer, bestehend aus den noch verfügbaren Schlachtschiffen Tirpitz und Scharnhorst, den Gegner nicht nur von einer Landungsoperation abschrecken würde, sondern auch die alliierten Nordmeergeleitzüge bekämpfen könnte. In einem Lagevortrag am 26. Februar 1943 gelang es Dönitz nicht nur, Hitler davon zu überzeugen, den Außerdienststellungsbefehl auszusetzen. Er prognostizierte auch, dass die schweren Einheiten durch die Bekämpfung der alliierten Hilfslieferungen an die Sowjetunion das Heer an der Ostfront entlasten könnten. Michael Salewski spricht von einer „Art Wette“ zwischen Dönitz und Hitler, bei der die großen Schiffe das Riesenspielzeug gewesen seien, und der Einsatz das Prestige der Marine. Werner Rahn konstatiert, dass sich Dönitz damit auf einen Einsatz der Schiffe festgelegt habe. Jede weitere Unternehmung der Überwassereinheiten habe die Existenzberechtigung der schweren Einheiten nachweisen müssen. Unter dem psychologischen Druck von Hitlers abfälligen Äußerungen über angeblich mangelnden Einsatzwillen habe die Seekriegsleitung bereits im März 1943 den Kampfauftrag über den Auftrag der Abwehr gestellt. Dönitz war nach Ansicht Rahns von der Wunschvorstellung beherrscht, mit dem Einsatz der Kampfgruppe einen spektakulären Erfolg erzielen zu können und damit auch Hitlers Vorurteile gegenüber den schweren Einheiten auszuräumen. Dönitz versprach Hitler am 20. Dezember, dass die Scharnhorst den nächsten gemeldeten Geleitzug angreifen werde. Als am 22. Dezember der Geleitzug JW 55B gesichtet wurde, erhielt Konteradmiral Erich Bey als Kommandant der Kampfgruppe den Angriffsbefehl.
Ein Einsatz im Nordmeer zu dieser Jahreszeit widersprach jeder operativen Vernunft. Die Richtlinien der Seekriegsleitung hatten ein Auslaufen lediglich im Sommer vorgesehen, bis eine neue Weisung Dönitz‘ vom 20. November den Einsatz der Scharnhorst auch im Polarwinter ermöglichte. Nachdem die deutsche Luftaufklärung am 22. Dezember 1943 einen Geleitzung (Geleitzug JW 55B) mit mindestens 40 Einheiten bei den Färöer-Inseln gemeldet hatte, flog Dönitz noch am 25. Dezember aus Paris zur Entscheidungsfindung nach Berlin. Obwohl Bey gemeldet hatte, dass er sowohl die Luftaufklärung als auch die Helligkeitsverhältnisse für unzureichend hielt, sahen Dönitz und die Operationsabteilung „die lange erwartete Gelegenheit“ gegeben, die „Kampfgruppe offensiv zum aussichtsvollen Einsatz zu bringen, […] sofern die Feindlage keine neue überraschende Veränderung aufzeigt.“ Der schon in See gestochene Bey erhielt einen Funkspruch von Dönitz, der Bey durch seine Diktion und den indirekten Bezug auf das gescheiterte Unternehmen „Regenbogen“ in seiner Entscheidungsfreiheit nach Ansicht Werner Rahns erheblich einschränken sollte: „Feind will durch wichtigen Geleitzug mit Nahrung und Waffen für Russen heldenmütigen Kampf unseres Ostheeres weiter erschweren. Wir müssen helfen […] Taktische Lagen geschickt und wagemutig ausnützen. Gefecht nicht mit halbem Erfolg beenden. Angepackte Lagen durchschlagen.“ Erst an vierter Stelle, so Rahn, sei der Hinweis gekommen, Bey könne das Unternehmen nach eigenem Ermessen abbrechen, grundsätzlich jedoch „bei Auftreten schwerer Streitkräfte“. Dönitz schloss mit: „Ich glaube an Euren Angriffsgeist. Heil und Sieg.“
Während Dönitz von Anfang an zum Angriff entschlossen war, sahen alle Kommandoinstanzen den Befehl zum Auslaufen am 25. Dezember 1943 kritisch. Flottenchef Generaladmiral Schniewind, der Chef der Seekriegsleitung, Admiral Wilhelm Meisel, und der Operationsoffizier, Kapitän zur See Hubert von Wangenheim brachten ihre Zweifel am Angriffsbefehl zum Ausdruck.Otto Ciliax, Kommandierender Admiral Norwegen, konstatierte im Sommer 1945, er habe Dönitz gewarnt, dass das Unternehmen „Ostfront“ aufgrund der Luft- und Wetterlage im Polarwinter und der Schwierigkeiten mit lediglich zwei bis drei Stunden Dämmerung den bisherigen operativen und taktischen Erfahrungen widerspreche. Als sich im Verlauf des 25. Dezember die Wetterlage weiter verschlechterte, sodass der Einsatz der Zerstörer ausgeschlossen schien, beantragte Schniewind den Abbruch der Unternehmung oder eine Durchführung nur durch die Scharnhorst. Dönitz genehmigte allein die Entlassung der Zerstörer. Die Seekriegsleitung vermutete irrtümlich, dass die Wetterlage auch die gegnerischen Verbände behindern würde. Dabei wiesen Ergebnisse der Funk- und Luftaufklärung auch auf eine mögliche schwere Sicherungsgruppe der Royal Navy hin. Das Seegefecht vor dem Nordkap endete am 26. Dezember 1943 mit der Versenkung der Scharnhorst durch überlegene britische Kräfte. 1932 deutsche Seeleute fanden den Tod, auch, weil die Scharnhorst eine Kapitulation verweigerte. Hitler schätzte die, so der Historiker Holger Afflerbach, „fanatische Untergangsmentalität“, die in der Marine herrschte, und „die der verbohrten nationalsozialistischen Vorstellung von Sieg oder Untergang am nächsten kam“. Das trug auch dazu bei, dass Hitler Marineoffiziere zu Kommandanten der Atlantikfestungen ernennen und Dönitz zu seinem Nachfolger bestimmen sollte.
Nach dem Untergang der Scharnhorst machte Dönitz persönliches Versagen an Bord für das Scheitern der Operation verantwortlich, etwa, dass Konteradmiral Bey über keine Großkampfschifferfahrung verfügte. Gegenüber Hitler relativierte er seine Verantwortung, indem er von einer „Fehlbeurteilung der Lage“ durch Konteradmiral Bey sprach, der die vermeintlich günstige Situation im Gefecht mit britischen Kreuzern nicht ausgenutzt habe. Auch in seinen Memoiren 10 Jahre und 20 Tage schob Dönitz die Verantwortung für den Verlust der Scharnhorst vor allem auf den Befehlshaber Bey. In seinem Abdruck des Funkspruchs an die Scharnhorst ließ er die aufmunternden und damit im Rückblick kritischen Passagen weg.
Nach einem weiteren Gefecht in der Biskaya, bei dem ein Zerstörer, zwei Torpedoboote und ein Blockadebrecher verloren gingen, räumte Dönitz ein, dass es kaum noch eine günstige Lage für den Einsatz der verbliebenen Einheiten geben werde. Die deutsche Seekriegsleitung sah zwar die Überlegenheit der alliierten Ortungsgeräte, glaubte aber, die Angriffe auf die Nordmeerkonvois mit mehreren Schiffen wieder aufnehmen zu können, sobald man selbst über leistungsfähigere Ortungsgeräte verfügen würde. Dönitz hingegen bezweifelte, dass die verfügbaren schweren Einheiten würden Geleitzüge bekämpfen oder Landungen abwehren können. Zumal nach einer erneuten Beschädigung der Tirpitz im März 1944 sah sich Hitler darin bestätigt, dass es keine erfolgversprechende Möglichkeit für die Schlachtschiffe im Nordraum mehr gebe. Nach dem Untergang der Scharnhorst bedrohten lediglich U-Boote und Luftwaffe die alliierten Nordmeerkonvois. Dönitz verlegte allein von Dezember 1943 bis Januar 1944 mehr als 20 U-Boote aus dem Atlantik nach Norwegen. Die britische Admiralität erkannte dies und ging bei der U-Boot-Abwehr im Nordmeer erfolgreich in die Offensive. Bei nur geringen Versenkungserfolgen gingen von Juni 1943 bis Mai 1944 im Nordmeer 18 deutsche Boote verloren.
Den Rückzug der U-Boote aus dem Nordatlantik im Mai 1943 sah Dönitz zwar nur als eine vorübergehende vorbeugende Maßnahme an. Aber die zur Kräftebindung eingesetzten U-Boote erlitten hohe Verluste ohne entsprechende Erfolge. Ab Sommer 1943 hoffte die Marineführung auf den „neuen U-Boot-Krieg“ mit neu entwickelten U-Booten, die ständig unter Wasser bleiben könnten und ab Herbst 1944 einsatzfähig sein sollten. Noch im Oktober 1944 hielt Dönitz die Weiterführung des Krieges für gesichert und den Seekrieg gegen die Westmächte für „die entscheidendste Front dieses Krieges“. Diese Hoffnungen erwiesen sich als illusionär. Aber Dönitz suggerierte Hitler bis kurz vor Kriegsende, dass eine Wende der Gesamtkriegslage durch die neuen U-Boote möglich sei, obwohl er aus den ihm vorliegenden Meldungen wissen musste, dass dazu alle personellen und materiellen Voraussetzungen fehlten. So rechtfertigte er auch noch nach Kriegsende die verlustreiche Duchhaltestrategie mit Zeitgewinn.
Als Oberbefehlshaber der Kriegsmarine gab Dönitz den Posten als Befehlshaber der Unterseeboote nicht auf. Nachdem die Atlantikschlacht im Frühjahr 1943 aufgrund technologischer Unterlegenheit der veralteten U-Boot-Typen gescheitert war, versuchte er, einerseits durch eine Massenproduktion neuer U-Boote und andererseits durch rücksichtslose Durchhalteappelle an die U-Boot-Besatzungen, die sachlich durch nichts mehr gerechtfertigt waren, eine strategische Offensivoption zurückzuerlangen: „… vor Flugzeugen nicht tauchen, schießen und abwehren. Vor Zerstörern möglichst über Wasser ablaufen. Hart sein, nach vorne kommen und angreifen. Ich glaube an Euch.“ Dies bedeutete jedoch, in den Worten des britischen Sachbuchautors Andrew Williams: „Jeder U-Boot-Kommandant, der den Befehl von Dönitz befolgen würde, auf der Wasseroberfläche zu kämpfen, unterschrieb sein eigenes Todesurteil.“
Bei der Invasion in der Normandie (1944) ließ er 36 U-Boote auslaufen:
„Jedes feindliche Fahrzeug, das der Landung dient, auch wenn es etwa nur ein halbes Hundert Soldaten oder einen Panzer an Land bringt, ist ein Ziel. Es ist anzugreifen, auch unter Gefahr des eigenen Verlustes. […] Das Boot, das dem Feinde bei der Landung Verluste beibringt, hat seine höchste Aufgabe erfüllt und sein Dasein gerechtfertigt, auch wenn es dabei bleibt.“
Das war angesichts der zu diesem Zeitpunkt massiven alliierten Wasser- und Luftüberlegenheit ein Kamikaze-Befehl, da nur geringe Aussichten bestanden, dass ein U-Boot einen Angriff auf die stark gesicherten Konvois im Kanal oder auf die Schiffskonzentrationen vor der Küste der Normandie überstehen würde.
Obwohl die Zahl der versenkten U-Boote in der Folgezeit immer weiter stieg, wurde die Möglichkeit, dass die Alliierten den „Schlüssel M“, also die deutsche Enigma-Maschine gebrochen haben könnten, weiterhin ausgeschlossen. Zwar veranlasste Dönitz mehrfach gründliche Untersuchungen hierzu, beispielsweise im Sommer 1941 durch den Konteradmiral Erhard Maertens, dieser kam aber zu falschen Schlussfolgerungen (siehe auch: Erhard Maertens & Enigma), so dass keine nachhaltigen Konsequenzen gezogen wurden.
Trotz der erdrückenden eigenen Verluste und der sehr stark abgefallenen Versenkungserfolge konnte sich Dönitz, von einer kurzen Phase in der Mitte des Jahres 1943 abgesehen, zu keinem Zeitpunkt dazu entschließen, die Konsequenzen zu ziehen und den U-Boot-Krieg abzubrechen. Er begründete dies mit strategischen Überlegungen. Seiner Auffassung nach hätte ein Abbruch der Atlantikschlacht den Westalliierten ermöglicht, große Mengen von Menschen und Material freizumachen, die dann an anderer Stelle gegen Deutschland zum Einsatz gebracht worden wären.
Das Ergebnis dieser Haltung lässt sich auch an den Verlustzahlen ablesen: Von den rund 41.000 deutschen U-Boot-Fahrern des Zweiten Weltkrieges starben bis Kriegsende fast 26.000 im Einsatz. Unter den Toten war auch Dönitz’ jüngerer Sohn Peter. Der andere Sohn, Klaus, wurde mit dem Schnellboot S 141 der 5. Schnellboot-Flottille von dem Geleitzerstörer La Combattante bei dem erfolglosen Versuch versenkt, in der Nacht zum 13. Mai 1944 ein Küstengeleit nahe anzugreifen.
In dem 68 Monate dauernden Kampf gingen 781 von 820 deutschen U-Booten (95,2 Prozent) verloren, 632 wurden nachweislich von den Alliierten versenkt. Eine solche Verlustquote hatte keine andere Waffengattung zu verzeichnen, weder auf deutscher noch auf alliierter Seite.
Befehligt wurden die U-Boote zuerst von Wilhelmshaven aus (1939/1940), danach vom Schloss Kernével bei Lorient (1940–1942), wo der BdU mit nur sechs Stabsoffizieren die Einsätze dirigierte, und zuletzt vom Hauptquartier Koralle in Bernau bei Berlin (1943–1945). Die britische U-Boot-Abwehr verfügte über Hunderten von Stabsoffizieren, mit denen von London und Liverpool aus ihre Gegenmaßnahmen strategisch und taktisch koordiniert und technisch revolutioniert wurde.
Am 20. April 1945 gratulierte Dönitz Hitler im Führerbunker in Berlin zum Geburtstag und erhielt von ihm den Auftrag zur „sofortigen Vorbereitung zur restlosen Ausschöpfung aller personellen und materiellen Möglichkeiten für die Verteidigung des Nordraums im Falle einer Unterbrechung der Landverbindung in Mittel-Deutschland“. Dönitz verabschiedete sich am Nachmittag des 21. Aprils von Hitler und verließ am nächsten Tag um 2:00 Uhr Berlin in Richtung seines neuen Hauptquartiers am Suhrer See bei Plön, wo er am späten Vormittag ankam. Die Seekriegsleitung, die das Lager Stadtheide seit dem 27. März als Ausweichquartier nutzte, hatte Dönitz und seinem Stab ein paar Baracken freigemacht.
Stationen während des Zweiten Weltkriegs:
- 19. September 1939 bis 30. Januar 1943 Befehlshaber der Unterseeboote
- 30. Januar 1943 bis 30. April 1945 Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, gleichzeitig weiterhin Befehlshaber der Unterseeboote
- 17.–30. April 1945 zugleich Wehrmacht-Oberbefehlshaber Nordraum
- 1.–23. Mai 1945 Reichspräsident und Oberster Befehlshaber der Wehrmacht
Hitlers „Nachfolger“ als Reichspräsident
Hitler ernannte Dönitz testamentarisch zu seinem Nachfolger als Oberbefehlshaber der Wehrmacht, Kriegsminister und Reichspräsident. Das entsprach nicht der formal noch gültigen Weimarer Verfassung. Hitler hatte jedoch am 13. Dezember 1934 das Gesetz über den Nachfolger des Führers und Reichskanzlers erlassen, das er am gleichen Tag ausfertigte, aber nie veröffentlichte. Darin deklarierte er für sich die Vollmacht „für den Fall seines Todes oder sonstiger Erledigung der in seiner Person vereinigten Ämter des Reichspräsidenten und Reichskanzler seinen Nachfolger“ selbst zu bestimmen. Dönitz akzeptierte seine Ernennung, nachdem er am 1. Mai 1945, 15:18 Uhr telegraphisch durch Martin Bormann in Plön vom Tode Hitlers unterrichtet worden war. Schon am 30. April hatte Bormann Dönitz seine Ernennung zum Reichspräsidenten mitgeteilt, ohne ihm zu eröffnen, dass Hitler tot war, was bis zum 1. Mai fast niemand im Deutschen Reich wusste. Dönitz hielt diese Ernennung zum Reichspräsidenten für so bedeutend, dass er noch 1975 ein „Politisches Testament“ verfasste, in dem er das Amt des Reichspräsidenten auf den Bundespräsidenten der Bundesrepublik übertragen wollte.
Sein Amt als „Nachfolger des Führers“ verkündete Dönitz mit einer Ansprache an das deutsche Volk und einem darauffolgenden Tagesbefehl an die Wehrmacht, die der Reichssender Hamburg am 1. Mai 1945, 22:30 Uhr mit der unwahren Mitteilung einleitete, Hitler sei „heute Nachmittag in seinem Befehlsstand in der Reichskanzlei bis zum letzten Atemzuge gegen den Bolschewismus kämpfend für Deutschland gefallen“. Auch Dönitz verschwieg, dass Hitler sich selbst getötet hatte; er sprach ebenfalls davon, dass Hitler „gefallen“ sei, und von dessen „Heldentod“. Der provisorische Regierungssitz lag ab dem 3. Mai in Flensburg-Mürwik, im dort eingerichteten Sonderbereich Mürwik, dem letzten noch unbesetzten Teil des Dritten Reiches. Ihm wurde mit Korvettenkapitän Otto Salman ein neuer Erster Adjutant und Personalreferent im Oberbefehlshabers der Marine zur Seite gestellt. Nach der Kapitulation vom 8. Mai wurde die Flensburger Regierung am 23. Mai von den Alliierten abgesetzt und Dönitz verhaftet, der anschließend im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher wegen Kriegsverbrechen und Planung eines Angriffskrieges unter Anklage gestellt wurde.
Kapitulation
Dönitz und die geschäftsführende Reichsregierung strebten einen Separatfrieden mit den Westalliierten an, um die Rote Armee aus Deutschland zurückzudrängen. Nachdem bereits auf der alliierten Konferenz von Casablanca im Jahr 1943 die Forderung des amerikanischen Präsidenten Franklin D. Roosevelt nach bedingungsloser Kapitulation der Kriegsgegner verabschiedet worden war und Churchill einen Konflikt mit den sowjetischen Alliierten befürchtete, lehnten die westlichen Alliierten jedoch jede Teilkapitulation ab. Nach dem Krieg begründete Dönitz die Fortsetzung des Krieges auch damit, dass möglichst viele deutsche Soldaten in westalliierte Gefangenschaft gebracht werden sollten, um sie so vor sowjetischer Gefangenschaft zu bewahren. Diese Darstellung wird jedoch von jüngerer historischer Forschung zum Teil in Frage gestellt und als beschönigend bewertet, da Dönitz erst zwei Tage vor der Kapitulation befahl, die gesamten verfügbaren Schiffe zur Rettung von Flüchtlingen einzusetzen (vgl. z. B. die Arbeiten von Heinrich Schwendemann im Literaturverzeichnis). Weiterhin fällten Marinekriegsgerichte im noch von deutschen Truppen kontrollierten Gebiet unter Berufung auf Dönitz’ Durchhaltebefehle bis in die Tage nach der Gesamtkapitulation hinein zahlreiche Todesurteile wegen Fahnenflucht und „Wehrkraftzersetzung“. Dönitz persönlich bestand darauf, den Hitlergruß als Ehrenbezeugung beizubehalten und alle Hitlerbilder an ihrem Platz zu belassen.
Am 2. Mai 1945 befahl in Berlin General Weidling die Einstellung aller Kampfhandlungen in der Reichshauptstadt. Dönitz bereitete umgehend eine Teilkapitulation gegenüber den Westalliierten vor. Generaladmiral Hans-Georg von Friedeburg traf am 3. Mai 11:30 Uhr im britischen Hauptquartier von Feldmarschall Bernard Montgomery in Wendisch Evern bei Lüneburg ein, um eine Teilkapitulation in Nordwestdeutschland, den Niederlanden und Dänemark vorzubereiten. Sie wurde am 4. Mai 18:30 Uhr unterzeichnet und trat am 5. Mai 8:00 Uhr in Kraft. Am 5./6. Mai trafen Generaladmiral von Friedeburg und am 6. Mai Generaloberst Alfred Jodl im Hauptquartier von General Dwight D. Eisenhower wegen einer weiteren Teilkapitulation gegenüber den Westalliierten ein. Eisenhower bestand jedoch auf einer Gesamtkapitulation, aber mit dem Zugeständnis, dass nach der Unterzeichnung 48 Stunden zur Umsetzung verbleiben könnten. Damit hatte die Regierung Dönitz ihr Ziel erreicht, große Teile der Wehrmacht in Mittel- und Süddeutschland vor sowjetischer Gefangennahme zu bewahren und sie hinter die westalliierten Linien fliehen zu lassen.
Am 7. Mai um 02:41 Uhr morgens unterzeichnete Generaloberst Jodl im operativen Hauptquartier der SHAEF (Supreme Headquarters Allied Expeditionary Force) im französischen Reims im Auftrag von Dönitz die bedingungslose Gesamtkapitulation aller deutschen Streitkräfte am 8. Mai um 23:01 Uhr. Am 8. Mai um 12:30 Uhr kündigte Dönitz über den Reichssender Flensburg dem deutschen Volk den Waffenstillstand um 23 Uhr an. Da keine hochrangigen sowjetischen Offiziere in Reims teilgenommen hatten, musste auf Wunsch Stalins die Unterzeichnung im sowjetischen Hauptquartier wiederholt werden. Daher unterzeichneten am 9. Mai um 00:16 Uhr im sowjetischen Hauptquartier in Berlin-Karlshorst der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht (Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel), der Chef des Generalstabs der Luftwaffe (Generaloberst Hans-Jürgen Stumpff) und der Oberbefehlshaber der Marine (Generaladmiral von Friedeburg) mit Bevollmächtigung von Dönitz eine weitere Kapitulationsurkunde.
Nachkriegszeit
Nach der Kapitulation
Heinrich Himmler, der mit großem Gefolge in Flensburg angekommen war, bemühte sich, Mitglied der neuen Reichsregierung zu werden, doch Dönitz berücksichtigte ihn nicht bei seiner Regierung, die er am 5. Mai ernannte. Bei einem Essen am 6. Mai sprach Dönitz mit Himmler darüber. Am 10. Mai stimmte Dönitz zu, dass SS-Angehörige mit Personalpapieren der Kriegsmarine ausgestattet wurden, damit sie ihre Mitgliedschaft in der SS verschleiern konnten, denn es war offensichtlich, dass Mitglieder der SS unter anderem für den Völkermord an den Juden und von ihr begangene Kriegsverbrechen zur Verantwortung gezogen würden.
Dönitz’ politische Sicht ließ keine große Einsicht in die Realitäten nach dem verlorenen Krieg erkennen. Aus seiner Sicht hatte sich die Wehrmacht einschließlich der Kriegsmarine bewährt. Sie habe sich – im Gegensatz zum Ersten Weltkrieg – nicht gegen die Regierung gewandt. Meuterei und Revolution seien ausgeblieben. Die pluralistische Regierungsform der westlichen Demokratien lehnte Dönitz vehement ab. Eine Woche nach der Kapitulation schrieb er:
„Die wahre Volksgemeinschaft, die der Nationalsozialismus geschaffen hat, muß erhalten werden; der Wahnsinn der Parteien wie vor 1933 darf nicht wieder Platz greifen.“
Auch lehnte er eine Verantwortung der NS-Führung für die Vorgänge in den Konzentrationslagern ab. Dass dies in seinen Augen keine Staatsverbrechen waren, sondern normale, einzelnen Personen anzulastende Straftaten, ist seinem Tagesbefehl an die Wehrmacht vom 18. Mai zu entnehmen. Dönitz versuchte noch, über Dwight D. Eisenhower eine Verordnung in Kraft zu setzen, die das Reichsgericht für die Verbrechen in den Konzentrationslagern zuständig gemacht hätte. Er legte Eisenhower auch nahe, sein Vorgehen gegen den Nationalsozialismus einzuschränken, weil sonst eine Bolschewisierung Deutschlands drohe. In persönlichen Gesprächen mit den Abgesandten der Alliierten am 17. und 20. Mai legte er diese Ansichten nochmals dar. Am 23. Mai 1945 wurden Dönitz und die Angehörigen des OKW Jodl und Friedeburg auf die Patria bestellt, auf der die alliierte Überwachungskommission für das OKW unter dem amerikanischen Generalmajor Rooks und dem britischen Brigadegeneral Foord residierte. Dort wurde ihnen die auf Befehl General Eisenhowers mit Zustimmung des Marschalls der Sowjetunion Schukow angeordnete Verhaftung als Kriegsgefangene mitgeteilt. Auch die Mitglieder der Geschäftsführenden Reichsregierung wurden an diesem Tag verhaftet. Anschließend wurden die Festgenommenen im Hof des Flensburger Polizeipräsidiums der Weltpresse vorgeführt. Am 5. Juni 1945 verkündeten die Alliierten in der Berliner Erklärung ihre Übernahme der obersten Regierungsgewalt über Deutschland.
Angeklagter im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher
Dönitz wurde, wie auch sein ehemaliger Adjutant Otto Salman, zusammen mit anderen hohen Wehrmachtangehörigen und Vertretern der NSDAP-Hierarchie im Kriegsgefangenenlager Nr. 32 (Camp Ashcan) im luxemburgischen Bad Mondorf interniert. Im Oktober 1945 wurde er dem Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg überstellt und angeklagt. Die Verteidigung übernahm der ehemalige Flottenrichter Otto Kranzbühler. Der 38-Jährige hatte vor seinem Eintritt in die Reichsmarine im Jahr 1934 Jura studiert und wurde auf Dönitz’ Wunsch zu seinem Verteidiger berufen. Er wurde während des Prozesses von Hans Meckel, dem ehemaligen Kommandanten von U 19, unterstützt. Bei der Suche nach Akten halfen den beiden Kurt Aßmann, der bis 1943 das Marinearchiv (die Kriegswissenschaftliche Abteilung der Marine) geleitet hatte, und Eberhard Weichold, der mehrfach im Oberkommando der Marine gedient hatte und Meckel bei der Ermittlung entlastenden Materials behilflich war. Kranzbühlers Team, das nach Meckels Ansicht von britischer Seite „fair unterstützt“ wurde, erreichte für Dönitz Freisprüche in einem von drei Anklagepunkten. Dönitz wurde nicht nach Anklagepunkt IV Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt. Hinsichtlich des Anklagepunkts I wurde festgestellt, dass Dönitz aufgrund seiner Dienststellung nicht an der Verschwörung zur Durchführung eines Angriffskrieges beteiligt gewesen war. Hinsichtlich der Anklagepunkte II Verbrechen gegen den Frieden und III Verbrechen gegen das Kriegsrecht erfolgte eine Verurteilung.
Von Dönitz stammte der Laconia-Befehl vom 17. September 1942, der es untersagte, Angehörige versenkter Schiffe zu bergen oder ihnen Nahrungsmittel oder Wasser zu geben, wenn sie sich in Rettungsbooten befanden. Dönitz hatte diesen Befehl gegeben, nachdem ein amerikanischer Bomber das U-Boot U 156 bombardiert hatte, das gerade mit anderen deutschen U-Booten Rettungsboote mit Überlebenden des zuvor versenkten britischen Truppentransporters Laconia im Schlepp hatte.
Während einer Inspektion in einem U-Boot-Verband im Oktober 1942 sagte Dönitz:
„die U-Boot-Erfolge hätten sich zwar verringert, aber die Lage würde sich in Kürze bessern, denn es sei für die Alliierten sehr schwer, genügend Besatzungen für ihre Schiffe zu finden. Es sei jetzt ein Stadium erreicht worden, da der totale Krieg auch zur See geführt werden müsse. Die Schiffsbesatzungen seien für die U-Boote genauso ein Ziel wie die Schiffe selbst!“
Im Operationsbefehl Atlantik Nr. 56 vom 7. Oktober 1943 stand ein neuer Absatz, der sogenannte Rettungsschiffbefehl, für die frisch ausgelaufenen U-Boote im Atlantik, der nach Ansicht einiger Alliierter Hitlers Absicht bestätigte, die Besatzungen der alliierten Handelsmarine möglichst zu vernichten:
„Rescueships
Zu jedem Geleitzug gehört im Allgemeinen ein sogenanntes rescue ship, ein Spezialschiff bis zu 3 000 BRT, das zur Aufnahme der Schiffbrüchigen nach U-Bootangriffen bestimmt ist. Diese Schiffe sind meist mit Bordflugzeug und großen Motorbooten ausgerüstet, stark bestückt (Wabowerfer) und sehr wendig, so dass sie häufig vom Kommandanten als U-Bootfallen angesprochen werden. Ihre Versenkung ist im Hinblick auf die erwünschte Vernichtung der Dampferbesatzungen von großem Wert.“
Tatsächlich waren Rettungsschiffe weder schwer bewaffnet noch hatten sie Flugzeuge an Bord und sie dienten auch nicht als U-Boot-Fallen, wie es Dönitz im Prozess behauptete. Ihm war unbekannt, dass sie während des Krieges mit Huff-Duff-Geräten ausgerüstet und an der Ortung der nach den Maßgaben der Rudeltaktik fühlunghaltenden deutschen U-Boote beteiligt waren.
US-amerikanische Nachrichtendienst-Offiziere, welche die acht überlebenden Besatzungsmitglieder des am 19. März 1944 versenkten Torpedoversorgers U 1059 einschließlich seines gegen die Nationalsozialisten eingestellten Kommandanten Leupold verhörten, schrieben:
„Vor dem Auslaufen von U 1059 hatte Leupold ein Gespräch mit Korvettenkapitän Karl-Heinz Moehle, dem Chef der 5. U-Boot-Flottille. Im Verlauf der Befehlsausgabe für die Feindfahrt übermittelte Moehle Leupold besondere mündliche Anweisungen des den Befehl über die U-Boote führenden Admirals (Eberhard Godt), dass bei Schiffsversenkungen alle Überlebenden vernichtet werden sollten. Als der Kommandant von U 1059 wegen eines solchen Befehls überrascht und empört war, sagte ihm Moehle, dies sei ein ausdrücklicher Befehl vom Oberbefehlshaber (Dönitz) und Teil des totalen Krieges, der jetzt geführt werden müsse. Vor seiner Abfahrt hatte Leupold Gelegenheit, diesen Befehl mit anderen U-Boot-Kommandanten zu erörtern. Alle diese Kommandanten erklärten ihm, Befehl hin oder her, dass sie nicht vorhätten, dieser Anweisung Folge zu leisten.“
Aus nicht bekannten Gründen präsentierten die Alliierten Leupolds Aussagen weder beim Kriegsverbrecherprozess gegen den Kommandanten von U 852, Eck, noch beim Prozess gegen Dönitz.
In Nürnberg meldeten sich zwei Offiziere der Kriegsmarine, Karl-Heinz Moehle (Chef der 5. Schulflottille) und Oberleutnant zur See Peter Josef Heisig, ein am 27. Dezember 1944 in Gefangenschaft geratener Wachoffizier von U 877. Beide vermittelten laut Blair unter Eid den Eindruck, Dönitz habe U-Boot-Kommandanten insgeheim aufgefordert, schiffbrüchige Besatzungen zu ermorden, um die Bemannung weiterer Schiffe zu verhindern, was Blair aber als unwahr bezeichnet.
In den Unterlagen der Kriegsmarine soll Blair zufolge trotz umfangreicher Suche kein Beweis gefunden worden sein. Zudem sei es Kranzbühler gelungen, die Glaubwürdigkeit der Dönitz belastenden Zeugen Karl-Heinz Moehle und Peter Josef Heisig beim Prozess zu erschüttern. Moehle habe sich möglicherweise selbst vom Vorwurf entlasten wollen, den Laconia-Befehl ausgegeben zu haben, und diesen zudem völlig missverstanden. Heisig habe möglicherweise seinen im Eck-Prozess angeklagten Freund Hoffmann, Zweiter Wachoffizier auf Ecks Boot, vor dem Erschießungskommando retten wollen. 67 U-Boot-Kommandanten sollen laut Blair eidesstattliche Aussagen abgegeben haben, der Laconia-Befehl sei nicht als Aufforderung angesehen worden, Schiffbrüchige zu töten. Auch der im Eck-Prozess angeklagte Kommandant von U 852 habe erklärt, nur im Sinne seines eigenen Interesses gehandelt zu haben.
Zu den Unterzeichnern der eidesstattlichen Aussagen gehörte auch der Kommandant der U-Boote U 560, U 351, U 1007 und U 1231, Oberleutnant zur See Helmut Wicke. Dieser soll allerdings am 28. September 1998 erklärt haben, dahingehend belehrt worden zu sein, dass es kriegswichtig sei, Schiffbrüchige nicht überleben zu lassen. Dem Autor Dieter Hartwig zufolge hat es zudem deutliche Hinweise auf das Verschwindenlassen kompromittierender Akten gegeben.
Dönitz’ Verteidiger Otto Kranzbühler erreichte, dass der schwerwiegende Vorwurf des (laut Londoner U-Boot-Protokoll von 1936 verbotenen) „Versenkens von feindlichen Handelsschiffen ohne Warnung“ gegen seinen Mandanten und Großadmiral Erich Raeder fallengelassen wurde, was die beiden Admirale vor der Todesstrafe bewahrte. Dazu trug insbesondere die schriftliche Zeugenaussage des Oberbefehlshabers der US-Pazifikflotte, Admiral Chester W. Nimitz, bei, in der dieser erklärte, dass amerikanische U-Boote im Seekrieg gegen Japan Handelsschiffe ohne Warnung versenkt hatten, wenn es sich nicht erkennbar um Lazarettschiffe handelte. Feindliche Überlebende seien von der US Navy nicht gerettet worden, wenn es eine zusätzliche Gefahr für das eigene U-Boot bedeutet hätte. Tatsächlich war es sogar vorgekommen, dass amerikanische U-Boot-Besatzungen japanische Überlebende in Rettungsbooten oder im Wasser schwimmend ermordet hatten.
Dönitz war ein Befürworter des NS-Regimes und verurteilte in seiner Aussage vor dem Gerichtshof alle, die sich gegen Hitler gewandt hatten, besonders aber den „Putsch des 20. Juli“. Im Prozess wurde Dönitz von der Anklage zu seiner Rundfunkrede zum Heldengedenktag am 12. März 1944 befragt:
„Was wäre unsere Heimat heute, wenn der Führer uns nicht im Nationalsozialismus geeint hätte? Zerrissen in Parteien, durchsetzt von dem auflösenden Gift des Judentums und diesem zugänglich, da die Abwehr unserer jetzigen kompromißlosen Weltanschauung fehlte, wären wir längst der Belastung des Krieges erlegen und der erbarmungslosen Vernichtung unserer Gegner ausgeliefert worden.“
Auf Nachfrage, was er mit dem „auflösenden Gift des Judentums“ meine, bekräftigte Dönitz ausdrücklich, dass er mit der Vertreibung der Juden aus Deutschland einverstanden war. Weitere Themen des Prozesses waren 12.000 KZ-Häftlinge, die in Dänemark zum Bau und zur Reparatur von Schiffen eingesetzt wurden, und die Erschießung von britischen Kommandos in Norwegen 1943 auf der Grundlage des Kommandobefehls.
Am 1. Oktober 1946 sprach der Gerichtshof Dönitz vom Vorwurf der Verschwörung zur Führung eines Angriffskriegs frei, da er bei den Planungen nicht einbezogen worden war. Der Vorwurf der Verbrechen gegen die Menschlichkeit (Anklagepunkte I und IV) war nicht gegen ihn erhoben worden. Dönitz wurde aber wegen der Durchführung von Angriffskriegen verurteilt. Wegen dieser „Verbrechen gegen den Frieden“ und wegen Kriegsverbrechen wurde er zu zehn Jahren Haft in Spandau verurteilt. Seine Mithäftlinge dort waren Rudolf Heß, Erich Raeder, Walther Funk, Albert Speer, Baldur von Schirach und Konstantin von Neurath. Für den von den Alliierten mit dem Verhör von Wehrmachtbefehlshabern beauftragten Juristen Walter Hasenclever (1910–1992) war der Gefangene Dönitz „anscheinend der einzige unter den höchsten Befehlshabern der Wehrmacht, der bis zuletzt dem Nationalsozialismus verschrieben blieb“.
Dönitz und der Nationalsozialismus
Das zum Zeitpunkt von Dönitz’ Eintritt in die Reichsmarine gültige Wehrgesetz versagte dem Reichswehrangehörigen neben dem Wahlrecht und weiteren Bürgerrechten auch die Zugehörigkeit zu jedweder Partei. Diese Bestimmungen wurden in der Neufassung des Wehrgesetzes im Rahmen des Aufbaus der Wehrmacht im März 1935 präzisiert – ab jetzt war insbesondere die Zugehörigkeit zur NSDAP für die Dauer des Dienstes untersagt. Am 30. Januar 1944 erhielt Dönitz das Goldene Parteiabzeichen der NSDAP und wurde ab diesem Zeitpunkt als Angehöriger der NSDAP geführt (Mitgliedsnummer 9.664.999). Seine Ansprachen, insbesondere an der U-Boot-Schule und vor Rekruten, strotzten vor NS-Ideologie und forderten fanatische Opferbereitschaft. Die Idealisierung der selbstmörderischen Einsätze der Kleinkampfverbände der Kriegsmarine und die Aufforderung an seine U-Boot-Kommandanten, Mannschaft und Boote zu opfern, und vor allem sein lobender Kommentar über den Mord an mitgefangenen Kameraden in einem australischen Gefangenenlager illustrieren darüber hinaus seine NS-typische, menschenverachtende Grundhaltung. In einem Geheimerlass vom 19. April 1945 über die Beförderung „verantwortungsfreudiger Persönlichkeiten“ begrüßte Dönitz, dass ein Oberfeldwebel als Lagerältester eines Gefangenenlagers in Australien die unter den Gefangenen sich bemerkbar machenden Kommunisten „planvoll und von der Bewachung unauffällig umlegen“ ließ. Diesem Unteroffizier gebühre für seinen Entschluss und seine Durchführung Anerkennung: „Ich werde ihn nach seiner Rückkehr mit allen Mitteln fördern, da er bewiesen hat, dass er zum Führer geeignet ist“. Zeitgenossen berichteten überdies von einer Bewunderung für Hitler. Die Teilnahme an dessen Lagebeurteilungen ließ ihn beispielsweise schlussfolgern, „wie unbedeutend wir alle im Vergleich mit dem Führer sind“. In Ansprachen betonte er wiederholt seine völlige Übereinstimmung mit Hitlers eliminatorischem Antisemitismus und bezichtigte „das internationale Judentum“ der geplanten Vernichtung des deutschen Volkes.
Vertrauten zufolge ist Dönitz dem Nationalsozialismus auch nach Kriegsende und Gefängnisaufenthalt hinaus verbunden geblieben. In seinem Aufsatz Marine, Nationalsozialismus und Widerstand stellte Walter Baum 1963 die These auf, dass es Dönitz’ Haltung, Taten und vor allem seinen Verlautbarungen nach dem Attentat vom 20. Juli 1944 zu verdanken gewesen sei, dass Hitler ihn später zum Nachfolger ernannt habe. Der in diesem Aufsatz ebenfalls behaupteten Nähe der deutschen Marine zum bzw. Anfälligkeit gegenüber dem Nationalsozialismus und der Beschreibung seiner Person als „politisch“, als Hitler in Bewunderung ergeben und als von dessen Ideologie, namentlich dem Rassenwahn, überzeugt, plante Dönitz zu widersprechen. Das Vorhaben, eine Gegendarstellung zu veröffentlichen, gab er aber 1967 auf.
Entlassung aus dem Gefängnis und Lebensabend
Nach der vollständigen Verbüßung seiner Strafe am 1. Oktober 1956 lebte Dönitz in Aumühle bei Hamburg. Seine Frau Ingeborg starb 1962. Seine beiden Söhne waren gefallen: Leutnant zur See Peter Dönitz am 19. Mai 1943 als Wachoffizier auf U 954, Oberleutnant zur See Klaus Dönitz am 13. Mai 1944 auf dem Schnellboot S 141. Die Tochter Ursula, die 1937 den Marineoffizier Günter Hessler geheiratet hatte, überlebte den Krieg.
1958 kam es zu einem Eklat, als der Wehrexperte der SPD, Fritz Beermann, auf einer Tagung von Offizieren und Anwärtern der Bundeswehr zur Tradition der Bundesmarine sprach und ausführte, er sympathisiere eher mit Max Reichpietsch und Albin Köbis, im Ersten Weltkrieg als Meuterer hingerichteten Matrosen, denn mit Dönitz und Raeder. Die anwesenden Marineoffiziere verließen daraufhin den Saal. Das Bundesministerium der Verteidigung begrenzte den Eklat durch die Erklärung, die einstigen Großadmirale seien keine Vorbilder für die Bundesmarine mehr.
Einen weiteren Eklat verursachte Dönitz’ einziger Nachkriegsauftritt an einer Schule am 22. Januar 1963 im Otto-Hahn-Gymnasium in Geesthacht. Der Schülersprecher Uwe Barschel, später Ministerpräsident Schleswig-Holsteins, hatte auf Anregung seines Geschichtslehrers Heinrich Kock Dönitz eingeladen, vor Schülern der Klassen 9 bis 13 über das Dritte Reich zu referieren. Die Schüler wurden von ihren Lehrern auf den Auftritt nicht vorbereitet. Daher gab es keine kritischen Nachfragen, weder von den Schülern noch von den Lehrern. Nachdem die Bergedorfer Zeitung einen begeisterten Bericht über diesen „Geschichtsunterricht in höchster Vollendung“ veröffentlicht hatte, griffen überörtliche und ausländische Medien den Fall auf. Die Landesregierung von Schleswig-Holstein wurde auf einer Pressekonferenz mit starker Kritik an dem Vorgang konfrontiert. Nachdem ein Regierungsrat aus dem Kultusministerium die Schule am 8. Februar 1963 aufgesucht und mehrere Stunden mit dem Schulleiter Georg Rühsen (* 1906) gesprochen hatte, ertränkte sich dieser noch am selben Abend in der Elbe. Seine Leiche konnte erst am 25. April 1963 geborgen werden.
Begräbnis
Als letzter deutscher Offizier im Feldmarschallsrang starb Dönitz 1980 im Alter von 89 Jahren. Er wurde am Dreikönigstag 1981 auf dem Waldfriedhof Aumühle-Wohltorf neben seiner Frau Ingeborg beerdigt. Eine Tafel erinnert an seine gefallenen Söhne Klaus und Peter. Obwohl Dönitz laut Zentraler Dienstvorschrift von Seiten der Bundeswehr sowohl nach Rang als auch aufgrund seines Ritterkreuzes ein Ehrengeleit zugestanden hätte, erging am 25. Dezember 1980 von Seiten des Bundesministeriums der Verteidigung eine Anordnung, die es Soldaten untersagte, in Uniform an der Beisetzung teilzunehmen, die ohne militärische Ehren zu erfolgen habe. Diese Entscheidung erzeugte eine Welle der Empörung, die sich gegen den Bundesminister der Verteidigung Hans Apel richtete. Der Vorgang, der zu dieser Entscheidung geführt hatte, reichte bis ins Jahr 1969 zurück und wurde vom Generalinspekteur der Bundeswehr Ulrich de Maizière ausgelöst. Dieser hatte dem damaligen Verteidigungsminister Gerhard Schröder (CDU) vorgeschlagen, bei Dönitz’ Begräbnis auf Redebeiträge, Geleit und Kranzniederlegung zu verzichten. Den Einwänden und Änderungsvorschlägen des Inspekteurs der Marine, Gert Jeschonnek, der sich für genau diese Ehrenbezeugungen aussprach, entgegnete de Maizière, man könne „den Soldaten Dönitz nicht von seinem politischen Verhalten um und nach dem 20.7.44 trennen“. Der Bundesminister der Verteidigung Helmut Schmidt stellte im Jahr 1971 die dementsprechend von Schröder formulierte Ansicht des Bundesministeriums der Verteidigung in dieser Angelegenheit nochmals klar und ging über de Maizières Vorschläge noch hinaus, indem er aktiven Truppenvorgesetzten Redebeiträge im Rahmen einer Beisetzung Dönitz’ untersagte. Bei dieser Haltung blieb Schmidt auch, als sich de Maizières Nachfolger Armin Zimmermann auf Anregung des nunmehrigen Inspekteurs der Marine und ehemaligen U-Boot-Offiziers Heinz Kühnle nochmals für eine Abmilderung dieser Entscheidung einsetzte. Prinzipiell beschied auch Schmidts Amtsnachfolger Georg Leber gegenüber Generalinspekteur Zimmermann ebenso, ließ aber von Kühnle einen Text ausarbeiten, der als Ansprache verlesen werden durfte, und formulierte eine Kranzwidmung. Dieser Sachstand wurde unter dem Nachfolger Zimmermanns, Jürgen Brandt, der – laut dem späteren Marine-Inspekteur Hans-Rudolf Boehmer – über Dönitz sagte, dieser sei „damals in Kiel schon ein Nazi gewesen und habe Nazi-Reden gehalten“, abgeändert und entsprechend von Apel entschieden.
An der Trauerfeier in der Aumühler Bismarck-Gedächtnis-Kirche am 6. Januar 1981 nahmen 5000 Trauergäste teil. Etwa 100 von ihnen trugen ihr Ritterkreuz. Teilnehmer erkannten den ehemaligen Befehlshaber über die Verteidigungskräfte des Regierungsviertels in Berlin Wilhelm Mohnke und den Schlachtflieger Hans-Ulrich Rudel, der Autogramme verteilte. Im Anschluss an die Rede des Pastors sangen die Trauergäste die erste Strophe des Deutschlandliedes. In seinem Werk Mein Jahrhundert kommentierte der Autor Günter Grass das Ereignis in einer Zeichnung, die einen Sarg in der Form eines U-Bootes mit der Jahreszahl 1981 darstellt, der von Sargträgern mit Ritterkreuz und Marinemütze getragen wird. Beim Begräbnis waren auch einige Mitglieder neonazistischer Bewegungen anwesend sowie der damalige Innenminister und spätere Ministerpräsident Schleswig-Holsteins Uwe Barschel (CDU). An Dönitz’ Grab fanden Ehrungen und Gedenkveranstaltungen rechtsextremer Organisationen statt, die NPD legte regelmäßig Kränze nieder.
Rezeption
Mythenbildung
Karl Dönitz war maßgeblich für den Versuch verantwortlich, die deutsche Niederlage im Zweiten Weltkrieg in einen moralischen Sieg umzudeuten und die Wehrmacht positiv darzustellen. Begonnen hatten er und seine Berater damit bereits unmittelbar nach der Übernahme der Staatsgewalt am 1. Mai 1945. Der letzte Wehrmachtbericht vom 9. Mai 1945 zeichnete das Bild einer makellosen und effizienten Wehrmacht, die einem übermächtigen Gegner erlegen sei. Die darin enthaltene Apologie wurde zum Ausgangspunkt der Legende der „sauberen Wehrmacht“. Da für Dönitz nicht die Überlegenheit des Gegners, sondern mangelnde nationale Geschlossenheit des deutschen Volkes die Niederlage im Zweiten Weltkrieg herbeigeführt hatte, belebte er zugleich den Mythos, der Zusammenbruch der „Heimatfront“ sei Ursache der Niederlage gewesen, und knüpfte an die Dolchstoßlegende vom Ende des Ersten Weltkriegs an. In der Rezeption der Ereignisse in Plön und Flensburg kurz vor Kriegsende wurde Dönitz teilweise als „Retter“ wahrgenommen, der die Kapitulation gegen den Willen Hitlers durchgesetzt habe. Bereits aus dem ersten Funkspruch vom 30. April 1945, mit dem ihm die Nachfolge Hitlers übertragen wurde, hatte Dönitz jedoch gefolgert, dass Hitler den Weg zur Kapitulation ebnen wolle und ihm dabei völlige Handlungsfreiheit überließ. In der Fortsetzung früherer Bemühungen um einen Separatfrieden, wie sie Ribbentrop, Himmler, Goebbels und Göring unternommen hatten, opferte Dönitz bewusst Teile der Kriegsmarine, um seine Verhandlungsposition gegenüber den Westalliierten zu verbessern. Spielraum für Verhandlungen oder zum Taktieren hatte er allerdings nicht.
Begünstigt wurde die Legendenbildung durch die emotionale Bindung vieler Soldaten und Zivilisten, die in den letzten Kriegstagen durch die Marine über die Ostsee evakuiert worden waren. Auch weit nach Kriegsende gestanden breite Kreise der deutschen Öffentlichkeit Dönitz zu, sich bei der Evakuierung der Bevölkerung aus dem Osten vorbildlich verhalten zu haben. Die Landsmannschaft Ostpreußen etwa verlieh ihm 1975 dafür ihre höchste Auszeichnung, den „Preußenschild“. Dönitz’ Fortführung des Krieges in Richtung Westen wurde in der Rezeption als notwendig angesehen, um Zeit für die Evakuierung von Flüchtlingen aus dem Osten zu gewinnen. Übersehen wird dabei, dass Dönitz selbst die zunächst nur auf Soldaten ausgerichtete Rettungsoperation durch Treibstoffbeschränkungen eher behinderte und dass Soldaten und Bevölkerung in den deutsch besetzten Gebieten weiter terrorisiert wurden.
Die Verurteilung im Nürnberger Kriegsverbrecherprozess, die ausdrücklich nicht auf Dönitz’ „Verstöße[n] gegen die internationalen Bestimmungen für den U-Boot-Krieg“ fußte, leistete der Legendenbildung Vorschub. Da auch ehemalige Kriegsgegner, die ihre U-Boote in vergleichbarer Weise eingesetzt hatten, der deutschen Kriegsmarine attestierten, ehrenhaft gekämpft zu haben, wurde die Verurteilung Dönitz’ von den Angehörigen der Kriegsmarine als „Siegerjustiz“ gewertet. „Karl Dönitz wurde zum Märtyrer“, argumentiert Jörg Hillmann, „da er für die gesamte Kriegsmarine eine Schuld zu tragen hatte, die entweder ausschließlich in der Tatsache des verlorenen Krieges und/oder in der Nachfolge Adolf Hitlers begründet lag“. Traditionsverbände der Marine wie der Deutsche Marinebund beklagten in der Folge das „Martyrium“ Dönitz’, den sie ausschließlich als vorbildlichen Truppenführer wahrnahmen. Aber auch der kommissarische Leiter der Abteilung Marine, Karl-Adolf Zenker, erinnerte in seiner Ansprache gegenüber den ersten Freiwilligen der neugegründeten Bundesmarine am 16. Januar 1956 an die Großadmirale Raeder und Dönitz, die aus politischen Gründen zu Haftstrafen verurteilt worden seien. Zenkers Ehrenerklärung für Dönitz führte im April 1956 zu einer Großen Anfrage der Sozialdemokraten im Bundestag und zu einem mit großer Mehrheit aus den Reihen von Regierung und Opposition gefassten Beschluss, dass die militärischen Leistungen Dönitz’ nicht von seinem politischen Versagen als Oberbefehlshaber zu trennen seien. Indem aber in den zum Teil leidenschaftlich geführten Debatten Ereignisse und Personen des Ersten Weltkriegs als unbelastet dargestellt worden waren, wurde zugleich einer maritimen Verklärung Vorschub geleistet. Die maritime westdeutsche Solidargemeinschaft versuchte, so die Analyse Jörg Hillmanns, politische Funktionen und militärische Verhaltensweisen zu entkoppeln und die Großadmirale unter Hervorhebung militärischer Effizienz und soldatischer Tugenden mit der Kriegsmarine zu verbinden.
Eine kritische Betrachtungsweise Dönitz’ wurde durch die Ehrenbezeugungen der früheren Feinde erschwert, die sich schon während des Krieges angedeutet hatten und bis zu Dönitz’ Tod anhielten. Der um Dönitz’ Rehabilitierung bemühte ultrarechte amerikanische Publizist H. Keith Thompson sammelte ab 1958 Aussagen hoher Militärs zu Kriegsverbrecherprozessen allgemein und speziell Dönitz’ Verurteilung, die er per suggestiver Fragestellung als „gefährlichen Präzedenzfall“ wertete. Innerhalb eines Jahres hatte Thompson bereits 237 Stellungnahmen, neben denen von 115 Offizieren der Alliierten auch von Politikern und Privatpersonen, gesammelt. Thompson stellte bei seinen Bemühungen fest, dass insbesondere hohe Dienstgrade, wie zum Beispiel Joseph J. Clark, Jesse B. Oldendorf und H. Kent Hewitt, sich in erheblicherem Maße beteiligten als niedrigere und britische Offiziere deutlich weniger geneigt waren, zu seiner revisionistischen Sammlung beizutragen, als amerikanische. Thompsons Sammlung apologetischer Äußerungen von 385 hauptsächlich amerikanischen Offizieren, Politikern und prominenten Privatpersonen, die den Soldaten Dönitz lobten und den Nürnberger Prozess kritisierten, erschien 1976. Bereits zu Beginn seiner Sammlung hatte Thompson Kontakt zu Dönitz aufgenommen und ihm auch zahlreiche Stellungnahmen überlassen, die dieser für ein eigenes Buchprojekt zu nutzen plante. 1967 gab Dönitz einen Teil der Texte an Ewald Schmidt di Simoni weiter, mit der Bitte, deren möglichen publizistischen Wert zu prüfen. Von diesem oder von Dönitz selbst erhielt dessen Crewkamerad Maximilian Fels die Texte aus Thompsons Sammlung. Fels hatte anlässlich des Erscheinens von Dönitz’ Buch Zehn Jahre und zwanzig Tage einige ausschließlich britische Urteile darüber in der Vereinszeitschrift des Deutschen Marinebundes veröffentlicht. Sieben Jahre später gab er eine Auswahl von 38 einseitig positiven, hauptsächlich amerikanischen Stimmen zu Dönitz im Charakter einer Festschrift unter dem Titel Dönitz in Nürnberg und danach heraus. Der 22-seitige Text ist gerahmt von Fels’ persönlichen Ansichten und einem langen Zitat einer Veröffentlichung Kranzbühlers, fand weite Verbreitung und findet sich auch heute noch in zahlreichen Nachlässen.
Dönitz selbst verbreitete nach seiner Haftentlassung am 1. Oktober 1956 durch Bücher und Interviews seine Sicht der Ereignisse der Jahre 1935 bis 1945 und baute ein Bild des unpolitischen Berufsoffiziers auf, der für die Verbrechen des NS-Regimes keine Verantwortung trage. Dazu trug auch bei, dass einschlägiges Aktenmaterial der Forschung lange nicht zugänglich war, sodass Dönitz über einen Wissensvorsprung verfügte. Dönitz berief sich stets auf das Preußentum. Er kenne keinen individuellen Geist, sondern nur das preußische Gemeinschaftsgefühl. Hatte er die nationalsozialistische Volksgemeinschaft zuvor als unmittelbare Folge dieses preußischen Gemeinschaftsgefühls verstanden, so vermochte er das nationalsozialistische Gedankengut nach dem Krieg auszublenden und trotzdem mit Tugenden wie Pflichtbewusstsein, Verantwortungsgefühl und Treue das Bild eines tadelsfreien Offiziers zu stilisieren. Gegenüber Albert Speers gegenteiligen Aussagen bestand Dönitz darauf, dass jener Hitler dazu gebracht habe, ihn zum Nachfolger zu bestimmen, und betonte damit sein eigenes Opfer. Seine bedingungslose Gefolgschaft, seine antisemitischen Hetzkampagnen und Durchhalteparolen verschwieg er. „Karl Dönitz“, so folgert Jörg Hillmann, „hat sich selbst zum unpolitischen Opfer der NS-Diktatur stilisiert und sein Wirken als Oberbefehlshaber der Kriegsmarine ausschließlich als eine militärische Aufgabe, fernab des Regimes dargestellt und die besondere Bedeutung der U-Bootwaffe sowohl vor und während des Krieges, wie zum Kriegsende und in der Rezeptionsgeschichte vollkommen überbetont.“ Einen Wandel des Dönitz-Bildes löste Lars Bodenstein zufolge der Bestseller Das Boot von Lothar-Günther Buchheim aus, in dem Dönitz als inkompetenter Maulheld charakterisiert wird. Auch Ian Kershaw bezeichnete Dönitz im Gegensatz zum postulierten Bild eines Profi-Militärs als „Erznazi“.
Historische Forschung
Die Unterlagen der deutschen Marine wurden am Ende des Zweiten Weltkriegs zunächst von den Alliierten beschlagnahmt. Auch wenn Anfang der 1960er Jahre mit der Rückgabe der Akten begonnen wurde, erschwerte dieser Umstand die kritische Auseinandersetzung mit der Rolle Dönitz’ im Zweiten Weltkrieg. Die Memoirenliteratur im Nachkriegsdeutschland und die von Dönitz verfassten Autobiographien prägten das Bild einer Kriegsmarine und ihres Oberbefehlshabers, die vom Holocaust abgekoppelt schienen. Dönitz’ eigene Bücher enthalten wenig Persönliches, sondern sind vor allem Erzählungen seines Lebens in der Marine bis 1935 oder ausführliche Darstellungen des U-Boot-Krieges im Zweiten Weltkrieg. Er war zwar in größerem Maße selbst Autor als etwa Erich Raeder in seiner Autobiographie Mein Leben, die von einem Autorenteam verfasst wurde. Unterstützt wurde Dönitz aber bis zu seinem Tod von dem Historiker Jürgen Rohwer, einem ehemaligen Offizier der Kriegsmarine, den Dönitz bald nach Kriegsende kennengelernt hatte und der ihn in Fachfragen zum Seekrieg beriet.
Die Zeitzeugengeneration tendierte dazu, eine emotionslose Operationsgeschichte zu verfassen, in der zwar jede militärische Operation im Detail untersucht und mit Operationen des Kriegsgegners verglichen wurde, die aber dadurch auch zur Relativierung tendierte und mit Glorifizierung und Heroisierung verknüpft war, indem handlungsleitende Motive auf soldatische Tugenden reduziert wurden. Die wissenschaftlichen Studien von Reimer Hansen und Marlis G. Steinert, die sich zum Teil schon in den 1960er Jahren kritisch mit der Regierung Dönitz befassten, blieben in der Öffentlichkeit weitgehend unbeachtet. Die von Fritz-Otto Busch (1963), Walter Görlitz (1972) und Karl Alman (d. i. Franz Kurowski; 1983) verfassten Biographien, aber auch die fast romanhaften Darstellungen des U-Boot-Krieges, etwa von Günter Böddeker, Jochen Brennecke, Harald Busch und Wolfgang Frank, genügen nicht wissenschaftlichen Ansprüchen. Die kritische Arbeit, die der Marinehistoriker Bodo Herzog 1986 im Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte veröffentlichte, stützt sich zum Teil auf historisch zweifelhafte Quellen, nämlich auf Aussagen ehemaliger U-Boot-Kommandanten, die 1981 in der Zeitschrift konkret veröffentlicht wurden und gegen Dönitz als Beispiel des angeblich in Westdeutschland vorherrschenden Militarismus polemisieren. Ungeachtet von Einwänden in Detailfragen gilt die von Peter Padfield verfasste Biographie (1984) als in weiten Teilen aussagekräftig.
Als grundlegend zum Verständnis der Rolle Dönitz’ im Zweiten Weltkrieg gilt ferner die dreibändige Darstellung Michael Salewskis Die deutsche Seekriegsleitung 1933–1945 (1970–1975). Jörg Hillmann konstatiert in diesem Zusammenhang eine sich auch anlässlich von Salewskis Darstellung zunehmend verhärtende Umgangsweise zwischen Zeitzeugen und Marinehistorikern. Dies habe die Aufarbeitung des U-Boot-Einsatzes im Zweiten Weltkrieg in den Folgejahren verhindert und sei stets in der Person Dönitz kulminiert. Zu einem neuen Dönitz-Bild trugen die Arbeit von Jost Dülffer, Weimar, Hitler und die Marine (1973), und die Beiträge Werner Rahns in der Publikation Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg bei. und beschäftigten sich mit Dönitz unter speziellen Fragestellungen. Eine Gesamtschau auf die Ereignisse des U-Boot-Krieges auf deutscher wie auf alliierter Seite unternahm Clay Blair (1996 u. 1998). Jörg Hillmann (2004 u. 2007) und Lars Bodenstein (2002) publizierten Arbeiten zum „Mythos“ Dönitz. Dieter Hartwig, Marinegeschichtslehrer an der Marineschule Mürwik und der Führungsakademie der Bundeswehr, hielt ab 1987 Vorträge über Dönitz und legte 2010 eine Veröffentlichung vor, in der er sich anhand thematischer Fragestellungen mit Dönitz beschäftigt.
Film
In dem Zweiteiler Laconia (2011) wurde Karl Dönitz von Thomas Kretschmann dargestellt. Der Film thematisiert die Ereignisse, die zur Ausgabe des Laconia-Befehls am 17. September 1942 führten.
Schriften
Zusammen mit Theodor Kraus
- Die Kreuzerfahrten der Goeben und Breslau. Ullstein, Berlin 1932.
- Die U-Bootswaffe. E. S. Mittler & Sohn, Berlin 1942.
- Ich lege Rechnung. München 1953. In: Quick 19/1953.
- Deutsche Strategie zur See im Zweiten Weltkrieg. Bernard & Graefe-Verlag, Frankfurt am Main 1970, ISBN 3-7637-5100-9.
Eigene Veröffentlichungen
- Die Fahrten der „Breslau“ im Schwarzen Meer, (Ullstein-Kriegsbücher), Ullstein, Berlin, 1917.
- Zehn Jahre und zwanzig Tage. Erinnerungen 1935-1945, Athenaeum Verlag, Bonn, 1958.
- Mein wechselvolles Leben. Musterschmidt-Verlag, Göttingen, 1968; 2., verbesserte Auflage, 1975.
Literatur
- Michael Salewski: Die deutsche Seekriegsleitung 1935–1945. 3 Bände. Band 1: 1935–1941. Band 2: 1942–1945. Band 3: Denkschriften und Lagebetrachtungen 1938–1944. Bernard und Graefe – Verlag für Wehrwesen, Frankfurt am Main 1970–1975.
- Walter Görlitz: Karl Dönitz. Der Großadmiral. Musterschmidt, Göttingen 1972, ISBN 3-7881-0069-9.
- Marlis G. Steinert: Die 23 Tage der Regierung Dönitz. Die Agonie des Dritten Reiches. München 1978, ISBN 3-453-48038-4.
- Bodo Herzog: Der Kriegsverbrecher Karl Dönitz. Legende und Wirklichkeit. In: Jahrbuch des Instituts für Deutsche Geschichte. Band 15, Tel Aviv 1986, ISSN 0334-4606, S. 477–489.
- Peter Padfield: Dönitz – des Teufels Admiral. Verlag Ullstein, Berlin 1984, ISBN 3-550-07956-7.
- Herbert Kraus: Großadmiral Karl Dönitz. In: Gerd R. Ueberschär (Hrsg.): Hitlers militärische Elite. Vom Kriegsbeginn bis zum Weltkriegsende. Band 2. Primus Verlag, Darmstadt 1998, ISBN 3-89678-089-1, ISBN 3-534-12678-5 (Wissenschaftliche Buchgesellschaft), S. 45–54.
- Herbert Kraus: Karl Dönitz und das Ende des „Dritten Reiches“ in Flensburg 1945. In: Broder Schwensen, Gerhard Paul, Peter Wulf Hrsg.: Lange Schatten. Ende der NS-Architektur und frühe Nachkriegsjahre in Flensburg. Flensburg 2000, ISBN 3-931913-05-8.
- Jörg Hillmann: Der „Mythos“ Dönitz – Annäherungen an ein Geschichtsbild. In: Bea Lundt (Hrsg.): Nordlichter. Geschichtsbewußtsein und Geschichtsmythen nördlich der Elbe. Böhlau, Köln / Weimar / Wien 2004, ISBN 3-412-10303-9 (= Beiträge zur Geschichtskultur, Band 27).
- Heinrich Schwendemann: «Deutsche Menschen vor der Vernichtung durch den Bolschewismus zu retten» Das Programm der Regierung Dönitz und der Beginn der Legendenbildung. In: Kriegsende 1945 in Deutschland. Hrsg.: Jörg Hillmann und John Zimmermann, Oldenbourg 2002, ISBN 3-486-56649-0.
- Dieter Hartwig: Großadmiral Karl Dönitz. Legende und Wirklichkeit Hrsg. mit Unterstützung des Deutschen Marine Instituts, Bonn, und des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes, Potsdam. Ferdinand Schöningh, Paderborn u. a. 2010, ISBN 978-3-506-77027-1.
- Francois-Emmanuel Brézet: Dönitz. «Le dernier Führer». Perrin, Paris 2011, ISBN 978-2-262-03086-5. Taschenbuch: 2015, ISBN 978-2-262-05075-7.
- Klaus Hesse: Das „Dritte Reich“ nach Hitler: 23 Tage im Mai 1945. Eine Chronik. Hentrich und Hentrich Verlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-95565-117-6.
Weblinks
- Literatur von und über Karl Dönitz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Zeitungsartikel über Karl Dönitz in den Historischen Pressearchiven der ZBW
- Karl Dönitz. Tabellarischer Lebenslauf im LeMO (DHM und HdG)
- Dönitz’ Ansprache und Tagesbefehl im Rundfunk am 1. Mai 1945. ( vom 19. November 2015 im Internet Archive; MP3) Radio Bremen.
- Dönitz’ Rundfunkansprache am 8. Mai 1945. (MP3) Deutsches Rundfunkarchiv.
- Die Dönitz-Affäre – Der Großadmiral und die kleine Stadt. Ein Beitrag zum Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten „Aufsehen, Empörung, Ärgernis: Skandale“ 2010/11. In: yumpu.com. Februar 2011 (Arbeit des Geschichtskurses der Klasse 13 a des Otto-Hahn-Gymnasiums Geesthacht).
- Nachlass N 236. Bundesarchiv.
- Jörg Hillmann: Dönitz, Karl. In: NDB-online, 1. Juli 2022.
Einzelnachweise
- Gerd Sandhofer: Dokumente zum militärischen Werdegang des Großadmirals Dönitz. In: Militärgeschichtliche Mitteilungen (MGM). Heft 1/1967, S. 59 f.; Herbert Kraus: Großadmiral Karl Dönitz. In: Gerd R. Ueberschär (Hrsg.): Hitlers militärische Elite. 68 Lebensläufe. Primus, Darmstadt 2011, ISBN 978-3-89678-727-9, S. 316.
- Walter Görlitz: Karl Dönitz. Der Großadmiral. Musterschmidt, Göttingen/Zürich/Frankfurt am Main, S. 9.
- François-Emmanuel Brézet: Dönitz. E-Book. Perrin, Paris 2015, ISBN 978-2-262-06116-6, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche (französisch).
- Die Chronik unserer Schule. In: falkschule-weimar.de. Archiviert vom 1. November 2016; abgerufen am 3. Januar 2023. (nicht mehr online verfügbar) am
- Herbert Kraus: Großadmiral Karl Dönitz. In: Gerd R. Ueberschär (Hrsg.): Hitlers militärische Elite. 68 Lebensläufe. Primus, Darmstadt 2011, S. 316.
- Martin Niemöller: Vom U-Boot zur Kanzel. Martin Warneck Verlag, Berlin 1938.
- Peter Padfield: Dönitz – des Teufels Admiral. Verlag Ullstein, Berlin 1984, S. 98.
- Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 5: Die Ritterkreuzträger der U-Boot-Waffe. E.S. Mittler & Sohn, Bonn 2003, S. 27.
- Dieter Hartwig: Großadmiral Karl Dönitz. Legende und Wirklichkeit. Schöningh, Paderborn 2010, S. 15.
- Herbert Kraus: Großadmiral Karl Dönitz. In: Gerd R. Ueberschär (Hrsg.): Hitlers militärische Elite. 68 Lebensläufe. Primus, Darmstadt 2011, S. 316 f.
- Gerd Sandhofer: Dokumente zum militärischen Werdegang des Großadmirals Dönitz. In: Militärgeschichtliche Mitteilungen. (MGM). Heft 1/1967, S. 59–81, zusammenfassende Wertung der Beurteilungen, S. 65 f.; Beurteilungen von 1913 bis 1931 als Dokumente Nr. 1–13, S. 69–77; Beurteilungen durch Canaris (Dok. Nr. 12 u. 13), S. 76 f.
- The Wehrmacht’s Training Ground, Ian Allan publishing, 2004, S. 58, ISBN 978-0-7110-3043-5.
- Bodo Herzog: Piraten vor Malaga. In: Die Zeit. Nr. 49, 1991 (zeit.de).
- Michael Salewski: Die deutsche Seekriegsleitung 1935–1945. Band 1. Bernard & Graefe, Frankfurt am Main 1970, S. 445 f.
- Michael Salewski: Von Raeder zu Dönitz. In: Militärgeschichtliche Zeitschrift 14, Nr. 2 (1973), S. 101–146, hier S. 106–108, zit. S. 108.
- Michael Salewski: Von Raeder zu Dönitz. In: Militärgeschichtliche Zeitschrift 14, Nr. 2 (1973), S. 109.
- Werner Rahn: Strategische Optionen und Erfahrungen der deutschen Marineführung 1914 bis 1944. Zu den Chancen und Grenzen einer mitteleuropäischen Kontinentalmacht gegen Seemächte. In: Werner Rahn – Dienst und Wissenschaft. Hrsg. von Wilfried Rädisch i. A. des MGFA. Potsdam 2010, ISBN 978-3-941571-08-2, S. 27–72.
- Werner Rahn: Die deutsche Seekriegsführung 1939 bis 1945. In: Rolf-Dieter Müller (Hrsg.). Der Zusammenbruch des Deutschen Reiches 1945. Die militärische Niederwerfung der Wehrmacht. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2008, ISBN 978-3-421-06237-6 (Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. 10, 1), S. 3–273, hier S. 3.
- Clay Blair: Der U-Boot-Krieg. Die Gejagten 1942–1945. Wilhelm Heyne Verlag, München 1999, ISBN 3-453-16059-2, S. 203.
- Michael Salewski: Von Raeder zu Dönitz. In: Militärgeschichtliche Zeitschrift 14, Nr. 2 (1973), S. 101–146, hier S. 102 f.
- Michael Salewski: Von Raeder zu Dönitz. In: Militärgeschichtliche Zeitschrift 14, Nr. 2 (1973), S. 103.
- Michael Salewski: Von Raeder zu Dönitz. In: Militärgeschichtliche Zeitschrift 14, Nr. 2 (1973), S. 112–123.
- Michael Salewski: Von Raeder zu Dönitz. In: Militärgeschichtliche Zeitschrift 14, Nr. 2 (1973), S. 122–124.
- Michael Salewski: Von Raeder zu Dönitz. In: Militärgeschichtliche Zeitschrift 14, Nr. 2 (1973), S. 128.
- Michael Salewski: Von Raeder zu Dönitz. In: Militärgeschichtliche Zeitschrift 14, Nr. 2 (1973), S. 129, 139.
- Michael Salewski: Das Ende der deutschen Schlachtschiffe im Zweiten Weltkrieg. In: Militärgeschichtliche Zeitschrift. 12, Nr. 2 (1972), S. 53–74, hier S. 65.
- Zit. nach Werner Rahn: Die deutsche Seekriegsführung 1939 bis 1945. In: Rolf-Dieter Müller (Hrsg.). Der Zusammenbruch des Deutschen Reiches 1945. Die militärische Niederwerfung der Wehrmacht. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2008, ISBN 978-3-421-06237-6 (Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. 10, 1), S. 3–273, hier S. 7 f.
- Werner Rahn: Die deutsche Seekriegsführung 1939 bis 1945. In: Rolf-Dieter Müller (Hrsg.). Der Zusammenbruch des Deutschen Reiches 1945. Die militärische Niederwerfung der Wehrmacht. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2008, (Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. 10, 1), S. 26.
- Craig L. Symonds: World War II at Sea. A Global History. Oxford University Press, New York 2018, ISBN 978-0-19-024367-8, S. 464.
- Michael Salewski: Das Ende der deutschen Schlachtschiffe im Zweiten Weltkrieg. In: Militärgeschichtliche Zeitschrift. 12, Nr. 2 (1972), S. 53–74, hier S. 68.
- Werner Rahn: Die deutsche Seekriegsführung 1939 bis 1945. In: Rolf-Dieter Müller (Hrsg.). Der Zusammenbruch des Deutschen Reiches 1945. Die militärische Niederwerfung der Wehrmacht. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2008, (Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. 10, 1), S. 3–273, hier S. 216.
- Michael Salewski: Das Ende der deutschen Schlachtschiffe im Zweiten Weltkrieg. In: Militärgeschichtliche Zeitschrift. 12, Nr. 2 (1972), S. 53–74, hier S. 69.
- Dieter Hartwig: Großadmiral Karl Dönitz. Legende und Wirklichkeit. Schöningh, Paderborn 2010, S. 35 f.
- Holger Afflerbach: „Mit wehender Fahne untergehen.“ Kapitulationsverweigerungen in der deutschen Marine. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 49 (2001), S. 595–612; ifz-muenchen.de (PDF; 6,0 MB), hier S. 610 f., zit. S. 611.
- Werner Rahn: Die deutsche Seekriegsführung 1939 bis 1945. In: Rolf-Dieter Müller (Hrsg.). Der Zusammenbruch des Deutschen Reiches 1945. Die militärische Niederwerfung der Wehrmacht. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2008, (Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. 10, 1), S. 26.
- Dieter Hartwig: Großadmiral Karl Dönitz. Legende und Wirklichkeit. Schöningh, Paderborn 2010, S. 36, 146 f.
- Werner Rahn: Die deutsche Seekriegsführung 1939 bis 1945. In: Rolf-Dieter Müller (Hrsg.). Der Zusammenbruch des Deutschen Reiches 1945. Die militärische Niederwerfung der Wehrmacht. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2008, (Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. 10, 1), S. 26 f.
- Werner Rahn: Die deutsche Seekriegsführung 1939 bis 1945. In: Rolf-Dieter Müller (Hrsg.). Der Zusammenbruch des Deutschen Reiches 1945. Die militärische Niederwerfung der Wehrmacht. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2008, (Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. 10, 1), S. 219 f.
- Werner Rahn: Die deutsche Seekriegsführung 1939 bis 1945. In: Rolf-Dieter Müller (Hrsg.). Der Zusammenbruch des Deutschen Reiches 1945. Die militärische Niederwerfung der Wehrmacht. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2008, (Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. 10, 1), S. 223.
- Werner Rahn: Die deutsche Seekriegsführung 1939 bis 1945. In: Rolf-Dieter Müller (Hrsg.). Der Zusammenbruch des Deutschen Reiches 1945. Die militärische Niederwerfung der Wehrmacht. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2008, (Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. 10, 1), S. 3.
- Werner Rahn: Die deutsche Seekriegsführung 1939 bis 1945. In: Rolf-Dieter Müller (Hrsg.). Der Zusammenbruch des Deutschen Reiches 1945. Die militärische Niederwerfung der Wehrmacht. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2008, (Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. 10, 1), S. 3 f.
- Aus dem Angriffsbefehl für 27 U-Boote auf Konvoi HX 239, Mai 1943, zit. n. Andrew Williams: U-Boot-Krieg im Atlantik. Heel Verlag, Königswinter 2007, ISBN 978-3-8289-0587-0, S. 265. (engl. Originalausgabe The Battle Of The Atlantic 2002 für BBC Worldwide Ltd.).
- Andrew Williams: U-Boot-Krieg im Atlantik. Heel Verlag, Königswinter 2007, ISBN 978-3-8289-0587-0, S. 265.
- Andrew Williams: U-Boot-Krieg im Atlantik. Heel Verlag, Königswinter 2007, ISBN 978-3-8289-0587-0, S. 283.
- „von 39 000 U-Boot-Fahrern fielen mehr als 32 000“ Aufgetaucht. In: Der Spiegel. Nr. 6, 1961, S. 32 (online).
- Aufgetaucht. In: Der Spiegel. Nr. 6, 1961, S. 32 (online).
- Peter Longerich: Hitler. Biographie. Siedler, München 2015, ISBN 978-3-8275-0060-1, S. 993.
- Zitiert nach Martin Moll (Hrsg.): „Führer-Erlasse“ 1939–1945. Edition sämtlicher überlieferter, nicht im Reichsgesetzblatt abgedruckter, von Hitler während des Zweiten Weltkrieges schriftlich erteilter Direktiven aus den Bereichen Staat, Partei, Wirtschaft, Besatzungspolitik und Militärverwaltung. Steiner, Stuttgart 1997, ISBN 3-515-06873-2, S. 493.
- Günther Walter Gellermann: Tief im Hinterland des Gegners. Ausgewählte Unternehmen deutscher Geheimdienste im Zweiten Weltkrieg. Bernard & Graefe, Bonn 1999, ISBN 3-7637-5998-0, S. 104.
- Otto Rönnpag: Ereignisreiche Apriltage 1945 in Plön. Großadmiral Dönitz im Hauptquartier „Forelle“ am Suhrer See. In: Jahrbuch für Heimatkunde im Kreis Plön. Jg. 15, 1985, ISSN 0343-0952, S. 74.
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- Jörg Echternkamp: Die 101 wichtigsten Fragen – Der Zweite Weltkrieg. Beck, München 2010, S. 120. Das Dokument wurde nach Dönitz Tod am 30. Dezember 1980 vom Rechtsanwalt Otto Kranzbühler dem amtierenden Bundespräsidenten Karl Carstens übermittelt. Da Bundespräsidialamt und Bundeskanzleramt ihm keinerlei rechtliche Relevanz beimaßen, erfuhr die Öffentlichkeit davon erst 2005 durch einen Leserbrief Hans Neusels, des ehemaligen Leiters des Präsidialbüros von Karl Carstens in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: Karl Dönitz an Karl Carstens. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 2. Juni 2005. 40 Jahre: Das Politische Testament von Karl Dönitz. ( vom 17. Oktober 2015 im Internet Archive; PDF) Bundesarchiv, 7. Mai 2015; jetzt 40 Jahre: Das Politische Testament von Karl Dönitz ( vom 25. März 2016 im Internet Archive) Bundesarchiv.
- Andreas Hillgruber, Gerhard Hümmelchen: Chronik des Zweiten Weltkrieges. Kalendarium militärischer und politischer Ereignisse 1939–1945. Athenäum, Königstein im Taunus; Droste, Düsseldorf 1978, ISBN 3-7610-7218-X, S. 282.
- Wiedergabe der Rede am 25. Todestag von Karl Dönitz. ( vom 20. Oktober 2014 im Internet Archive)Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv DRA, 24. Dezember 2005.
- Broder Schwensen. In: Flexikon. 725 Aha-Erlebnisse aus Flensburg! Flensburg 2009, Artikel: „Reichshauptstadt“.
- Gerhard Paul: Der letzte Spuk. In: Die Zeit. Nr. 19, 2005 (zeit.de ( vom 5. Mai 2005 im Internet Archive)).
- Die deutsche Kapitulation 1945 – Die Nordwest-Kapitulation in der Lüneburger Heide; 5. Mai 1945. In: bundesarchiv.de. Archiviert vom 29. April 2015; abgerufen am 10. April 2025. (nicht mehr online verfügbar) am
- Gesamt-Kapitulation. ( vom 14. Juni 2009 im Internet Archive) Bundesarchiv.
- Kopie der Urkunde über die Gesamtkapitulation. ( vom 8. Juli 2015 im Internet Archive) Bundesarchiv.
- Wiederholung der Gesamt-Kapitulation. ( vom 9. Juli 2015 im Internet Archive) Bundesarchiv.
- Alexei Filitow/Hermann Wentker: Die Konferenz von Potsdam 1945. In: Helmut Altrichter u. a. (Hrsg.): Deutschland – Russland. Stationen gemeinsamer Geschichte. Orte der Erinnerung. Band 3: Das 20. Jahrhundert. Oldenbourg, München 2014, ISBN 978-3-486-75524-4, S. 162 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Herbert Kraus: Karl Dönitz und das Ende des „Dritten Reiches“ in Flensburg 1945. In: Broder Schwensen, Gerhard Paul, Peter Wulf: Lange Schatten: Ende der NS-Diktatur und frühe Nachkriegsjahre in Flensburg. Stadtarchiv Flensburg 2000, ISBN 3-931913-05-8, S. 96.
- Herbert Kraus: Karl Dönitz und das Ende des „Dritten Reiches“. In: Hans-Erich Volkmann (Hrsg.): Ende des Dritten Reiches – Ende des Zweiten Weltkrieges. Eine perspektivische Rückschau. Herausgegeben im Auftrag des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes, München 1995, ISBN 3-492-12056-3, S. 14.
- sowie in Walter Rahn: Deutsche Marinen im Wandel. S. 537, 544 Fn. 53.
- Herbert Kraus: Karl Dönitz und das Ende des „Dritten Reiches“ in Flensburg 1945. In: Broder Schwensen, Gerhard Paul, Peter Wulf: Lange Schatten: Ende der NS-Diktatur und frühe Nachkriegsjahre in Flensburg. Stadtarchiv Flensburg 2000, ISBN 3-931913-05-8, S. 37.
- Peter Padfield: Dönitz – des Teufels Admiral. Verlag Ullstein, Berlin 1984, S. 503.
- Dieter Hartwig: Großadmiral Karl Dönitz. Ferdinand Schöningh, Paderborn 2010, S. 42.
- Günter Krause: U-Boot und U-Jagd. 2., korrigierte Auflage. Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1986 (Kriegsverbrechen auf See, S. 63.).
- Dieter Hartwig: Großadmiral Karl Dönitz. Ferdinand Schöningh, Paderborn 2010 (Dokumentation, Dokument 2, S. 404).
- Clay Blair: U-Boot Krieg 1942–1945. Die Gejagten. Verlagsgruppe Weltbild, Augsburg 1998, ISBN 3-8289-0512-9 (Buch drei, Kapitel sechs, Abschnitt: Weitere Fehlschläge auf der Nordatlantikroute. S. 627, Anm. 1).
- Clay Blair: U-Boot-Krieg 1942–1945. US-Titel Hitler’s U-Boat War. Lizenzausgabe für Bechtermünz Verlag im Weltbild Verlag, Augsburg 2004 (Sammelband 2, Feindfahrten aus und in den Fernen Osten. S. 773, Druckfehler korrigiert, im Original B-Boot statt U-Boot).
- Clay Blair: U-Boot-Krieg 1942–1945. US-Titel Hitler’s U-Boat War. Lizenzausgabe für Bechtermünz Verlag im Weltbild Verlag, Augsburg 2004 (Sammelband 2, Feindfahrten aus und in den Fernen Osten. S. 769).
- Clay Blair: U-Boot-Krieg 1942–1945. US-Titel Hitler’s U-Boat War. Lizenzausgabe für Bechtermünz Verlag im Weltbild Verlag, Augsburg 2004 (Sammelband 2, Die Zeit der Abrechnung. S. 1003).
- Dieter Hartwig: Großadmiral Karl Dönitz. Legende und Wirklichkeit. Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn 2010, S. 42, 43, 315.
- Clay Blair: U-Boot-Krieg 1942–1945. US-Titel Hitler’s U-Boat War. Lizenzausgabe für Bechtermünz Verlag im Weltbild Verlag, Augsburg 2004 (Sammelband 2, Die Zeit der Abrechnung. S. 1000).
- Telford Taylor: Die Nürnberger Prozesse. Hintergründe, Analysen und Erkenntnisse aus heutiger Sicht. München 1992, ISBN 3-453-08021-1, S. 472.
- Walter Hasenclever: Ihr werdet Deutschland nicht wiedererkennen. Erinnerungen. Köln 1975 und dtv 1978, S. 157 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). Walter Hasenclever, der 1936 zwangsweise emigriert war, war ein Cousin des gleichnamigen expressionistischen Schriftstellers. Er leitete in den 60er Jahren mit Walter Höllerer das Literarische Colloquium.
- Hans Poeppel, Wilhelm Karl Prinz von Preußen, Karl-Günther von Hase (Hrsg.): Die Soldaten der Wehrmacht. Herbig, München, 1998, S. 26.
- Dieter Hartwig: Großadmiral Karl Dönitz. Legende und Wirklichkeit. Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn 2010, S. 158.
- Felix Römer: Kameraden. Die Wehrmacht von Innen. Piper, München 2012, ISBN 978-3-492-05540-6, S. 62, 777.
- Peter Padfield: Dönitz. Des Teufels Admiral. Verlag Ullstein, Berlin u. a. 1984, ISBN 3-550-07956-7, S. 463.
- Zit. n. Andrew Williams: U-Boot-Krieg im Atlantik. Heel Verlag, Königswinter 2007, ISBN 978-3-8289-0587-0, S. 279.
- Werner Rahn: Dönitz, die Marineführung und die Verteidigung der „Festung Europa“. In: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, Band 10/1: Die militärische Niederwerfung der Wehrmacht. DVA, München 2008, S. 42.
- Dieter Hartwig: Großadmiral Karl Dönitz. Legende und Wirklichkeit. Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn 2010, S. 192.
- Walter Baum: Marine, Nationalsozialismus und Widerstand. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Jg. 11, Heft 1, herausgegeben i. A. des Instituts für Zeitgeschichte, München 1963, S. 17 ff., 39; ifz-muenchen.de (PDF; 1,5 MB).
- Walter Baum: Marine, Nationalsozialismus und Widerstand. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Jg. 11, Heft 1, herausgegeben i. A. des Instituts für Zeitgeschichte, München 1963, S. 45 ff., ifz-muenchen.de (PDF; 1,5 MB).
- Dieter Hartwig: Großadmiral Karl Dönitz. Legende und Wirklichkeit. Schöningh, Paderborn 2010, S. 162.
- Ingeborg Dönitz. In: Der Spiegel. Nr. 19, 1962, S. 98 (online).
- Lars Ole Bodenstein: Die Rolle von Karl Dönitz im Zweiten Weltkrieg. Die kritische historische Analyse eines Mythos. In: Historische Mitteilungen der Ranke-Gesellschaft. Band 15, 2002, ISSN 0936-5796, S. 17.
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- Die Dönitz-Affäre – Der Großadmiral und die kleine Stadt. Ein Beitrag zum Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten „Aufsehen, Empörung, Ärgernis: Skandale“ 2010/11. Arbeit des Geschichtskurses der Klasse 13 a des Otto-Hahn-Gymnasiums Geesthacht. In: yumpu.com. Februar 2011, abgerufen am 27. Januar 2025.
- Kai Gerullis: Eine Affäre, die noch heute spaltet. In: abendblatt.de. 6. Februar 2010, abgerufen am 8. April 2023 (ursprünglich veröffentlicht auf der Website der Bergedorfer Zeitung).
- Katarina Holländer: Wo Deutschland stirbt. In: Republik, 27. Februar 2020, abgerufen am 10. August 2022.
- Dieter Hartwig: Großadmiral Karl Dönitz. Legende und Wirklichkeit. Schöningh, Paderborn 2010, S. 234.
- Dieter Hartwig: Großadmiral Karl Dönitz. Legende und Wirklichkeit. Schöningh, Paderborn 2010, S. 237.
- Dieter Hartwig: Großadmiral Karl Dönitz. Legende und Wirklichkeit. Schöningh, Paderborn 2010, S. 243–244.
- Peter Padfield: Dönitz – des Teufels Admiral. Verlag Ullstein, Berlin 1984, S. 12–16.
- Dieter Hartwig: Großadmiral Karl Dönitz. Legende und Wirklichkeit. Schöningh, Paderborn 2010, S. 251.
- Peter Padfield: Dönitz – des Teufels Admiral. Verlag Ullstein, Berlin 1984, S. 13.
- Volker Weiß: „Heldengedenken“ auf dem Waldfriedhof. In: fr.de. 30. November 2011, abgerufen am 29. November 2021.
- Lars Ole Bodenstein: Die Rolle von Karl Dönitz im Zweiten Weltkrieg. Die kritisch historische Analyse eines Mythos. In: Historische Mitteilungen 15 (2002), S. 7.
- Lars Ole Bodenstein: Die Rolle von Karl Dönitz im Zweiten Weltkrieg. Die kritisch historische Analyse eines Mythos. In: Historische Mitteilungen 15 (2002), S. 8 f.
- Jörg Hillmann: Die Kriegsmarine und ihre Großadmirale im kollektiven Gedächtnis. In: Historische Mitteilungen 20 (2007), S. 46.
- Jörg Hillmann: Die Kriegsmarine und ihre Großadmirale im kollektiven Gedächtnis. In: Historische Mitteilungen 20 (2007), S. 19.
- Jörg Hillmann: Die „Reichsregierung“ in Flensburg. In: Jörg Hillmann, John Zimmermann (Hrsg.): Kriegsende 1945 in Deutschland. R. Oldenbourg, München 2002, S. 35–65, hier S. 41, 64.
- Jörg Hillmann: Die „Reichsregierung“ in Flensburg. In: Jörg Hillmann, John Zimmermann (Hrsg.): Kriegsende 1945 in Deutschland. R. Oldenbourg, München 2002, S. 35–65, hier S. 48 f.
- Dieter Hartwig: Großadmiral Karl Dönitz. Legende und Wirklichkeit. Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn 2010, S. 90.
- Lars Ole Bodenstein: Die Rolle von Karl Dönitz im Zweiten Weltkrieg. Die kritisch historische Analyse eines Mythos. In: Historische Mitteilungen 15 (2002), S. 9 f.
- Jörg Hillmann: Die Kriegsmarine und ihre Großadmirale im kollektiven Gedächtnis. In: Historische Mitteilungen 20 (2007), S. 60.
- Jörg Hillmann: Die Kriegsmarine und ihre Großadmirale im kollektiven Gedächtnis. In: Historische Mitteilungen 20 (2007), S. 53.
- Lars Ole Bodenstein: Die Rolle von Karl Dönitz im Zweiten Weltkrieg. Die kritisch historische Analyse eines Mythos. In: Historische Mitteilungen 15 (2002), S. 16.
- Jörg Hillmann: Der „Mythos“ Dönitz. Annäherungen an ein Geschichtsbild. In: Bea Lundt (Hrsg.): Nordlichter. Geschichtsbewusstsein und Geschichtsmythen nördlich der Elbe. Böhlau, Köln 2004, S. 253.
- Dieter Hartwig: Großadmiral Karl Dönitz. Legende und Wirklichkeit. Schöningh, Paderborn 2010, S. 88.
- Dieter Hartwig: Großadmiral Karl Dönitz. Legende und Wirklichkeit. Schöningh, Paderborn 2010, S. 89; Lorenz Jäger: Doenitz at Nuremberg: A Re-Appraisal. In: FAZ, 16. März 2003, S. 21.
- Dieter Hartwig: Großadmiral Karl Dönitz. Legende und Wirklichkeit. Schöningh, Paderborn 2010, S. 330.
- Dieter Hartwig: Großadmiral Karl Dönitz. Legende und Wirklichkeit. Schöningh, Paderborn 2010, S. 37.
- Lars Ole Bodenstein: Die Rolle von Karl Dönitz im Zweiten Weltkrieg. Die kritisch historische Analyse eines Mythos. In: Historische Mitteilungen 15 (2002), S. 16 f.
- Jörg Hillmann: Die Kriegsmarine und ihre Großadmirale im kollektiven Gedächtnis. In: Historische Mitteilungen 20 (2007), S. 55.
- Jörg Hillmann: Die Kriegsmarine und ihre Großadmirale im kollektiven Gedächtnis. In: Historische Mitteilungen 20 (2007), S. 56.
- Lars Ole Bodenstein: Die Rolle von Karl Dönitz im Zweiten Weltkrieg. Die kritisch historische Analyse eines Mythos. In: Historische Mitteilungen 15 (2002), S. 18.
- Ian Kershaw: die ewige Frage nach dem «Warum?» (Audiobeitrag), Sendung von Passage, SRF, 3. Juni 2012, Min. 27.
- Lars Ole Bodenstein: Die Rolle von Karl Dönitz im Zweiten Weltkrieg. Die kritisch historische Analyse eines Mythos. In: Historische Mitteilungen 15 (2002), S. 3.
- Jörg Hillmann: Der „Mythos“ Dönitz. Annäherungen an ein Geschichtsbild. In: Bea Lundt (Hrsg.): Nordlichter. Geschichtsbewusstsein und Geschichtsmythen nördlich der Elbe. Böhlau, Köln 2004, S. 245.
- Dieter Hartwig: Großadmiral Karl Dönitz. Legende und Wirklichkeit. Schöningh, Paderborn 2010, S. 12–14.
- Jörg Hillmann: Die Kriegsmarine und ihre Großadmirale im kollektiven Gedächtnis. In: Historische Mitteilungen 20 (2007), S. 10. Hillmann nennt namentlich Arbeiten von Friedrich Ruge, Jürgen Rohwer und Gerhard Hümmelchen, Kurt Assmann, Cajus Bekker, Gerhard Bidlingsmaier und Rolf Güth.
- Dieter Hartwig: Großadmiral Karl Dönitz. Legende und Wirklichkeit. Schöningh, Paderborn 2010, S. 12.
- Lars Ole Bodenstein: Die Rolle von Karl Dönitz im Zweiten Weltkrieg. Die kritische historische Analyse eines Mythos. In: Historische Mitteilungen der Ranke-Gesellschaft. Band 15, 2002, ISSN 0936-5796, S. 3 f.
- Dieter Hartwig: Großadmiral Karl Dönitz. Legende und Wirklichkeit. Schöningh, Paderborn 2010, S. 11.
- Lars Ole Bodenstein: Die Rolle von Karl Dönitz im Zweiten Weltkrieg. Die kritisch historische Analyse eines Mythos. In: Historische Mitteilungen 15 (2002), S. 4.
- Lars Ole Bodenstein: Die Rolle von Karl Dönitz im Zweiten Weltkrieg. Die kritisch historische Analyse eines Mythos. In: Historische Mitteilungen 15 (2002), S. 6.
- Jörg Hillmann: Der „Mythos“ Dönitz. Annäherungen an ein Geschichtsbild. In: Bea Lundt (Hrsg.): Nordlichter. Geschichtsbewusstsein und Geschichtsmythen nördlich der Elbe. Böhlau, Köln 2004, S. 251 f.
- Dieter Hartwig: Großadmiral Karl Dönitz. Legende und Wirklichkeit. Schöningh, Paderborn 2010, S. 12 f.
- Alexander Rost: Endlich Klarheit über Dönitz – Wenig bleibt von Hitlers Admiral. Rezension. In: Die Zeit. Nr. 41/1984, Oktober 1984 (zeit.de ( vom 27. September 2010 im Internet Archive) [abgerufen am 25. März 2025]).
Personendaten | |
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NAME | Dönitz, Karl |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Großadmiral und Oberbefehlshaber der deutschen Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg; letzter deutscher Reichspräsident |
GEBURTSDATUM | 16. September 1891 |
GEBURTSORT | Berlin-Grünau |
STERBEDATUM | 24. Dezember 1980 |
STERBEORT | Aumühle |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Karl Donitz 16 September 1891 in Grunau bei Berlin 24 Dezember 1980 in Aumuhle war ein deutscher Marineoffizier ab Januar 1943 im Rang eines Grossadmirals Er war einer der 24 Angeklagten im Nurnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher Er wurde wegen Fuhrens von Angriffskriegen und Kriegsverbrechen schuldig gesprochen und am 1 Oktober 1946 zu zehn Jahren Haft verurteilt die er bis zum 1 Oktober 1956 vollstandig verbusste Karl Donitz als Grossadmiral NS Propagandasammelbild 1943 Anfang 1936 wurde Donitz Fuhrer der U Boote ab 1939 Befehlshaber der U Boote und war in der deutschen Kriegsmarine die treibende Kraft beim Aufbau der U Boot Waffe Ende Januar 1943 von Adolf Hitler zum Oberbefehlshaber der Kriegsmarine ernannt wurde er in dessen politischem Testament vom 29 April 1945 als sein Nachfolger in den Amtern des Reichsprasidenten und Oberbefehlshabers der Wehrmacht benannt und damit fur wenige Tage letztes Staatsoberhaupt des nationalsozialistischen Deutschen Reichs Nach den Suiziden von Hitler am 30 April und Joseph Goebbels am 1 Mai 1945 setzte Donitz am 5 Mai eine bereits Ende April vorbereitete Geschaftsfuhrende Reichsregierung unter Johann Ludwig Graf Schwerin von Krosigk als Leitenden Reichsminister ein die allgemein als Regierung Donitz bekannt wurde Donitz autorisierte die Bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht vom 8 Mai 1945 Am 23 Mai 1945 wurde Donitz mit den Generalen des Oberkommandos der Wehrmacht OKW und den Mitgliedern der Regierung verhaftet die in der Marinesportschule im Sonderbereich Murwik angetroffen wurden LebenKaiserreich und Erster Weltkrieg Beforderungen 1 April 1910 Seekadett 15 April 1911 Fahnrich zur See 27 September 1913 Leutnant zur See 22 Marz 1916 Oberleutnant zur See 10 Januar 1921 Kapitanleutnant 1 November 1928 Korvettenkapitan 1 Oktober 1933 Fregattenkapitan 1 Oktober 1935 Kapitan zur See 28 Januar 1939 Kommodore 1 Oktober 1939 Konteradmiral 1 September 1940 Vizeadmiral 14 Marz 1942 Admiral ubersprungen Generaladmiral 30 Januar 1943 Grossadmiral Donitz entstammte der sozialen Schicht des staatstreuen preussischen Burgertums Er war der Sohn des Ingenieurs und Leiters der Patentabteilung der Zeiss Werke Emil Donitz und dessen Ehefrau Anna geborene Beyer Seine Mutter starb als er noch keine vier Jahre alt war sein zwei Jahre alterer Bruder Friedrich und er wurden von da an von ihrem Vater alleine aufgezogen 1898 zog der Vater mit den Kindern nach Jena um seine Stelle bei den Zeiss Werken anzutreten Donitz besuchte die Stoy sche Erziehungsanstalt Mit dem Umzug der Familie nach Weimar im September 1906 wechselte er auf das dortige Realgymnasium am heutigen Rathenauplatz 3 Nach dem Abitur trat Donitz am 1 April 1910 als Seekadett in die Kaiserliche Marine ein Zu diesem Ausbildungsjahrgang der so genannten Crew 10 gehorte auch Martin Niemoller Im Anschluss an die Infanterieausbildung in der Marineschule Murwik trat der Kadett Donitz am 12 Mai die Bordausbildung auf dem Grossen Kreuzer Hertha an Am 1 April des folgenden Jahres kehrte er zuruck an die Marineschule um seine Offizierausbildung zu beginnen Am 15 April 1911 wurde Donitz zum Fahnrich ernannt Im Sommer 1912 absolvierte er seinen Infanterielehrgang beim II Seebataillon und einen Torpedolehrgang auf der Panzerkorvette Wurttemberg Mit dem Absolvieren eines Artillerielehrgangs an der Schiffsartillerieschule in Kiel Wik beendete Fahnrich z S Donitz seine Ausbildung als Seekadett und wurde am 1 Oktober 1912 als Wachoffizier und Adjutant auf den Kleinen Kreuzer Breslau kommandiert Als vaterliche Figur und Mentor nach dem Tod des Vaters galt der Erste Offizier der Breslau Kapitanleutnant Wilfried von Loewenfeld Zu dieser Zeit war die Breslau der modernste Kleine Kreuzer der deutschen Flotte Am 27 September 1913 folgte die Ernennung zum Leutnant zur See Zu Beginn des Ersten Weltkrieges gelang es der Breslau und dem Schlachtkreuzer Goeben unter der Fuhrung von Konteradmiral Wilhelm Souchon den franzosischen und britischen Seestreitkraften auszuweichen und nach Konstantinopel zu entkommen wo die Schiffe der Osmanischen Marine unterstellt wurden Die Breslau nahm fortan unter dem Namen Midilli an Gefechten gegen Einheiten der Kaiserlich russischen Marine im Schwarzen Meer teil Donitz wurde im Kriegsjahr 1914 mehrfach ausgezeichnet Im August 1915 lag die Midilli zu Reparaturarbeiten in der Werft von Stenia bei Konstantinopel heute Istinye Stadtteil von Istanbul Leutnant zur See Donitz wurde in dieser Zeit als Flugplatzleiter einer Fliegerabteilung an die Dardanellen Front und nach San Stefano versetzt wo er auch als Beobachtungsoffizier eingesetzt wurde und sich als Flieger ausbilden liess Im September verliess Donitz die Breslau Seine Heirat mit Ingeborg Weber 1893 1962 der Tochter des preussischen Generalmajors Erich Weber fand am 27 Mai 1916 in der deutschen Botschaft in Konstantinopel statt und bedeutete fur Donitz einen sozialen Aufstieg Zwischenzeitlich zum Oberleutnant z S befordert meldete sich Donitz freiwillig zu der neuen Waffengattung der Unterseeboote und wurde am 15 September der U Abteilung der Kaiserlichen Marine zugeteilt Die U Ausbildung begann fur ihn mit einem weiteren Torpedolehrgang diesmal speziell auf die Erfordernisse des modernen Waffensystems Unterseeboot zugeschnitten Dieser Lehrgang brachte ihn im Oktober zuruck an Bord der Wurttemberg Den Jahreswechsel verbrachte Donitz an der U Schule Am 17 Januar wurde er als Wachoffizier auf U 39 kommandiert Auf U 39 nahm Donitz unter den Kommandanten Walter Forstmann und Heinrich Metzger insgesamt an funf Feindfahrten teil bis er im Dezember 1917 von Bord ging um sich auf ein eigenes Kommando vorzubereiten Im ersten Halbjahr 1917 fuhr auch der spatere Theologe und Widerstandskampfer Martin Niemoller als Steuermann auf U 39 Am 1 Marz 1918 erhielt Donitz das Kommando auf UC 25 einem von der Hamburger Vulkanwerft gebauten minenfuhrenden UC II Boot Auf der ersten der beiden Feindfahrten die er mit diesem Boot unternahm drang er in den italienischen Hafen Augusta ein und versenkte ein dort liegendes Schiff Die Torpedos von UC 25 trafen einen italienischen Kohlefrachter und nicht wie befohlen beabsichtigt und auch spater gemeldet das britische Werkstattschiff Cyclops In der Annahme Donitz habe dieses versenkt empfahl sein Flottillenchef ihn zur Auszeichnung Infolgedessen wurde Donitz am 10 Juni 1918 das Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern verliehen Im September 1918 erhielt er das Kommando auf UB 68 einem erheblich grosseren hochseefahigen Zweihullenboot Bei einem Angriff auf einen britischen Geleitzug im Mittelmeer wurde UB 68 tauchunfahig und erheblich beschadigt weshalb es von der Besatzung aufgegeben wurde Nach Verlassen des Bootes geriet Donitz in britische Kriegsgefangenschaft die er nutzte um die spanische Sprache zu erlernen Aus gesundheitlichen Grunden wurde er im Juli 1919 entlassen und kehrte zu seiner Frau und der 1917 geborenen Tochter Ursula nach Deutschland zuruck Weimarer Republik Donitz wurde in die zunachst vorlaufige Reichsmarine der Weimarer Republik ubernommen und im Juli 1919 zum Stab der Marinestation der Ostsee kommandiert wo er Hilfsarbeiten unter anderem als Referent fur Offizierspersonalien verrichtete Seit Marz 1920 war er Kommandant verschiedener Torpedoboote namentlich V 5 T 157 und Donitz der dem Chef des Stationskommandos Vizeadmiral Magnus von Levetzow personlich bekannt war war von diesem deshalb zum Kommandanten des Torpedobootes V 5 ernannt worden um sich ab dem ersten Tag des Kapp Luttwitz Putsches fur die Unterstutzung der Putschisten zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung bereitzuhalten Dem Militarhistoriker zufolge erlebte Donitz das Scheitern des Putsches als personliche Niederlage an Bord seines Bootes da er erkennen musste dass die alte Ordnung mit Waffengewalt nicht wiederhergestellt werden konnte Am 1 Januar 1921 wurde er zum Kapitanleutnant befordert und war der I Torpedobootshalbflottille unterstellt Ab Fruhjahr 1923 war er Referent und Adjutant der Inspektion des Torpedo und Minenwesens In dieser Zeit erhielt er eine Admiralstabsausbildung durch den damaligen Inspekteur des Bildungswesens der Marine Konteradmiral Erich Raeder Mit dem 3 November 1924 wurde Kapitanleutnant Donitz Referent in der Marinewehrabteilung A I im Marinekommandoamt in dieser Stellung verblieb er etwas mehr als zwei Jahre Anschliessend war er als Navigationsoffizier auf dem Kreuzer Nymphe eingesetzt Im Herbst 1927 nahm er an einer Navigationsbelehrungsfahrt auf dem Vermessungsschiff Meteor teil und absolvierte einen Kurs fur Wetterkunde am Observatorium der Marine in Wilhelmshaven Am 24 September 1928 wurde Donitz Chef der 4 Torpedobootshalbflottille und am 1 November 1928 wurde er zum Korvettenkapitan ernannt Zwei Jahre spater wurde er 1 Admiralstabsoffizier der Marinestation der Nordsee Hilfreich fur den rasanten Aufstieg waren die uberaus positiven Beurteilungen die Donitz von seinen militarischen Vorgesetzten erhalten hatte 13 im Zeitraum von Juli 1913 bis November 1933 Lediglich der spatere Admiral und damalige Kapitan zur See Wilhelm Canaris bemangelte in seiner ersten Beurteilung vom November 1931 Donitz Charakterbildung sei noch nicht abgeschlossen er sei sehr ehrgeizig und geltungsbedurftig erklarte diese Mangel aber in seiner zweiten Beurteilung ein Jahr spater fur vollstandig behoben Zeit des Nationalsozialismus Vorkriegszeit In der Funktion des 1 Admiralstabsoffiziers der Marinestation der Nordsee wurde er am 1 Oktober 1933 zum Fregattenkapitan befordert Als Kommandant des Kreuzers Emden seit Ende September 1934 machte Donitz im Jahr 1935 eine mehrmonatige Auslandsreise nach Sudostasien Nach der Ruckkehr wurde Donitz von dem zwischenzeitlichen Generaladmiral Raeder mit dem Aufbau der neuen deutschen U Boot Waffe beauftragt Donitz empfand diese neue Stellung zuerst als Abstellgleis revidierte diese Ansicht aber sehr bald Der Bau deutscher U Boote war moglich geworden nachdem sich Adolf Hitler im selben Jahr mit dem Deutsch britischen Flottenabkommen uber den Versailler Vertrag hinweggesetzt hatte indem er einseitig die deutsche Wehrhoheit erklarte In der allgemeinen Strategie der deutschen Marine dem Unterbrechen der Seewege des Gegners der damaligen Militardoktrin zufolge insbesondere der britischen Royal Navy war fur das Waffensystem U Boot keine massgebliche Rolle vorgesehen Am 22 September 1935 wurde Fregattenkapitan Donitz zum Chef der U Boot Flottille Weddigen ernannt und am 1 Oktober 1935 zum Kapitan zur See befordert Im Januar des Jahres erhielt er auf Antrag das Ehrenkreuz fur Frontkampfer Bereits am 1 Januar 1936 wurde Donitz Posten aufgewertet und in Fuhrer der Unterseeboote FdU umbenannt Am 28 Januar 1939 folgte seine Ernennung zum Kommodore Die Kriegsmarine entsandte unter der Fuhrung von Donitz am 20 November 1936 mit dem geheimen benannt nach der Tochter von Donitz die U Boote U 33 und U 34 in den spanischen Burgerkrieg im Mittelmeer Zweiter Weltkrieg Befehlshaber der Unterseeboote Donitz begrusst Besatzungsmitglieder eines U Boots Wilhelmshaven 1940 gestelltes NS Propagandabild Einen Monat nach Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde Donitz am 1 Oktober 1939 zum Konteradmiral ernannt Am 19 September war seine Dienststellung in Befehlshaber der Unterseeboote BdU umbenannt worden Im Bewusstsein der politischen Krisen in den Jahren 1935 bis 1938 musste Donitz die Moglichkeit einer Gegnerschaft Englands bei der strategischen Ausrichtung der U Boot Waffe berucksichtigen Ein effektiver Handelskrieg setzte laut Donitz eine Sollstarke der U Boot Waffe von rund 300 Booten voraus Gemass der Doktrin der Drittelparitat sollten sich ein Drittel der Boote im Fronteinsatz befinden ein weiteres Drittel im An bzw Abmarsch und das letzte Drittel zur Uberholung in den Heimathafen Im Z Plan vom 1 Marz 1939 wurde der Bau von 249 U Booten beschlossen So begann der Seekrieg im Atlantik zwar mit einer geringen Zahl an U Booten 57 U Boote davon nur 37 fur den Atlantik geeignet aber dennoch mit Erfolgen fur die deutsche Seite Aufgrund dessen wurde Donitz am 1 September 1940 zum Vizeadmiral befordert Donitz liess die U Boot Besatzungen in der Rudeltaktik ausbilden um gegen Geleitzuge zu kampfen Einer Massierung an Schiffen plante er eine Massierung an U Booten entgegenzusetzen Im Zuge der verminderten Rohstoffzuteilung an die Kriegsmarine die im November 1941 erfolgte und fur das Jahr 1942 nur 60 der angeforderten Menge an Stahl und Aluminium vorsah forderte Donitz eine Forderung des U Bootbaus auf Kosten der grosseren Einheiten In einer Eingabe an die Seekriegsleitung bewertete er die Vorstosse der deutschen Kriegsschiffe in den Atlantik bisher als gescheitert und zukunftig als aussichtslos Diese indirekte Kritik an der Strategie des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine Erich Raeder in der Donitz eine bereits geausserte Kritik Hitlers wiederholte offenbarte einen grundsatzlichen Konflikt der sich allerdings zunachst nicht zu einem offenen Machtkampf entwickelte da die deutschen Grosskampfschiffe zu diesem Zeitpunkt nicht einsatzbereit waren Der Historiker Michael Salewski sieht Raeders Verhaltnis zu Donitz dabei angespannt weil Donitz die Bestrebungen Albert Speers als Reichsminister fur Bewaffnung und Munition unterstutzt habe auch die Marinerustung in den Verantwortungsbereich seines Ministeriums zu holen Das habe Raeder als Bedrohung seiner Autoritat gesehen Gleichzeitig sei Raeder mit Donitz strategischen Beurteilung des U Boot Krieges nicht ganz einverstanden gewesen Aber Donitz genoss bei Hitler eine militarische Sonderstellung und trug als einziger Frontbefehlshaber der Kriegsmarine bei Hitler vor Donitz war nach Einschatzung Michael Salewskis 1942 neben Raeder die wichtigste Personlichkeit der Marine wobei Donitz nur formell untergeordnet erschienen sei Salewski raumt ein dass die schwere Krise im Vertrauensverhaltnis der beiden in der Ruckschau nicht mehr einwandfrei zu klaren sei Raeder und Donitz hatten sich nach Kriegsende im Interesse der Sache wieder versohnt und in ihren Memoiren jeden Hinweis auf Differenzen vermieden Als im Fruhjahr 1942 die beiden Schlachtschiffe der Scharnhorst Klasse und der Kreuzer Prinz Eugen auf Drangen Hitlers ihre Basis am Atlantik in Brest verlassen mussten und das Gros der deutschen Uberwasserflotte um das Schlachtschiff Tirpitz nach Norwegen verlegte war die offensive operative Strategie Raeders im Wesentlichen gescheitert Von Brest und den anderen Stutzpunkten an der nordfranzosischen Atlantikkuste aus fuhrte nun Donitz mit U Booten die Schlacht im Atlantik Zunachst schienen die hohen Versenkungszahlen im Fruhjahr 1942 den Erfolg des von ihm definierten Tonnagekrieges anzudeuten Bereits am 14 Marz 1942 wurde Donitz zum Admiral befordert Doch der Tonnagekrieg das Wettrennen zwischen alliiertem Schiffsneubau und der Versenkung durch deutsche U Boote war tatsachlich bereits im Herbst 1942 angesichts der enormen amerikanischen Kapazitaten und Fertigungsmethoden gescheitert Dass Grossbritannien im Fruhjahr 1943 durch den massiven deutschen U Boot Einsatz am Rande einer militarischen Niederlage gestanden habe bezeichnet der Historiker Werner Rahn deshalb als historische Legende Oberbefehlshaber der Kriegsmarine Am 30 Januar 1943 wurde Donitz unter Auslassung des Dienstgrades Generaladmiral zum Grossadmiral befordert und als Nachfolger Erich Raeders zum Oberbefehlshaber der deutschen Kriegsmarine ernannt Raeder war nach eigenen Angaben mindestens ab 1938 immer wieder mit Hitler aneinandergeraten und von diesem harsch kritisiert worden hatte sich aber auch immer wieder mit Hitler versohnt Letztlich zum Rucktritt Raeders fuhrte die Kontroverse um den Einsatz der schweren Einheiten seit deren Ruckfuhrung aus Brest im Januar Februar 1942 Nachdem das Unternehmen Regenbogen ein Angriff der Kreuzer Lutzow und Admiral Hipper mit sechs Zerstorern auf den Geleitzug JW 51B in der Schlacht in der Barentssee am 31 Dezember 1942 gescheitert war setzte Hitler am 6 Januar 1943 bei einem Treffen mit Raeder zu einer Generalabrechnung mit der Marine an und erklarte die Grosskampfschiffe zu Gunsten der U Boot Waffe ausser Dienst stellen zu wollen Raeder trat daraufhin als Oberbefehlshaber der Marine zuruck Er schlug Hitler als mogliche Nachfolger Generaladmiral Rolf Carls und Donitz vor Raeder hatte Carls der mit Raeders militarischen und strategischen Vorstellungen ubereinstimmte seit Jahren als Nachfolger aufgebaut Dass Raeder auch Donitz vorschlug scheint Michael Salewski erstaunlich aber wenn Raeder Hitler eine Alternative vorschlagen sollte oder wollte sei nur Donitz ubrig geblieben der Hitlers Vorstellungen von der Struktur und Rustung der Marine am nachsten stand Raeder habe allerdings versucht Hitler durch die Formulierung seines Vorschlagsschreibens in die Richtung Carls zu lenken Offenbar unternahm Hitler aber nicht einmal den Versuch mit Carls Kontakt aufzunehmen Spatestens am 26 Januar 1943 war klar dass Donitz der neue Oberkommandierende der Marine werden wurde Als designierter Nachfolger ubermittelte Donitz am 26 Januar 1943 Hitlers Befehl alle Neu und Umbauten an grossen Schiffen sofort einzustellen In seinem ersten Tagesbefehl formulierte Donitz am 30 Januar 1943 Von jedem Einzelnen erwarte ich bedingungslosen Gehorsam hochsten Mut und Hingabe bis zum letzten Atemzug Darin liegt unsere Ehre Geschart um unseren Fuhrer werden wir unsere Waffen nicht aus der Hand legen bis Sieg und Frieden errungen sind Ebenso wie fur Raeder stellte aber auch fur Donitz die projektierte Ausserdienststellung der schweren Schiffe eine Selbstaufgabe der Marine dar Nach Ansicht des Autors Michael Salewski sei dies in den Augen der Marine ein schlimmeres Ende gewesen als die Revolution von 1918 und die Selbstversenkung der Kaiserlichen Hochseeflotte in Scapa Flow Donitz liess sich von der Seekriegsleitung und dem Flottenchef Otto Schniewind uberzeugen dass eine Kampfgruppe im Nordmeer bestehend aus den noch verfugbaren Schlachtschiffen Tirpitz und Scharnhorst den Gegner nicht nur von einer Landungsoperation abschrecken wurde sondern auch die alliierten Nordmeergeleitzuge bekampfen konnte In einem Lagevortrag am 26 Februar 1943 gelang es Donitz nicht nur Hitler davon zu uberzeugen den Ausserdienststellungsbefehl auszusetzen Er prognostizierte auch dass die schweren Einheiten durch die Bekampfung der alliierten Hilfslieferungen an die Sowjetunion das Heer an der Ostfront entlasten konnten Michael Salewski spricht von einer Art Wette zwischen Donitz und Hitler bei der die grossen Schiffe das Riesenspielzeug gewesen seien und der Einsatz das Prestige der Marine Werner Rahn konstatiert dass sich Donitz damit auf einen Einsatz der Schiffe festgelegt habe Jede weitere Unternehmung der Uberwassereinheiten habe die Existenzberechtigung der schweren Einheiten nachweisen mussen Unter dem psychologischen Druck von Hitlers abfalligen Ausserungen uber angeblich mangelnden Einsatzwillen habe die Seekriegsleitung bereits im Marz 1943 den Kampfauftrag uber den Auftrag der Abwehr gestellt Donitz war nach Ansicht Rahns von der Wunschvorstellung beherrscht mit dem Einsatz der Kampfgruppe einen spektakularen Erfolg erzielen zu konnen und damit auch Hitlers Vorurteile gegenuber den schweren Einheiten auszuraumen Donitz versprach Hitler am 20 Dezember dass die Scharnhorst den nachsten gemeldeten Geleitzug angreifen werde Als am 22 Dezember der Geleitzug JW 55B gesichtet wurde erhielt Konteradmiral Erich Bey als Kommandant der Kampfgruppe den Angriffsbefehl Ein Einsatz im Nordmeer zu dieser Jahreszeit widersprach jeder operativen Vernunft Die Richtlinien der Seekriegsleitung hatten ein Auslaufen lediglich im Sommer vorgesehen bis eine neue Weisung Donitz vom 20 November den Einsatz der Scharnhorst auch im Polarwinter ermoglichte Nachdem die deutsche Luftaufklarung am 22 Dezember 1943 einen Geleitzung Geleitzug JW 55B mit mindestens 40 Einheiten bei den Faroer Inseln gemeldet hatte flog Donitz noch am 25 Dezember aus Paris zur Entscheidungsfindung nach Berlin Obwohl Bey gemeldet hatte dass er sowohl die Luftaufklarung als auch die Helligkeitsverhaltnisse fur unzureichend hielt sahen Donitz und die Operationsabteilung die lange erwartete Gelegenheit gegeben die Kampfgruppe offensiv zum aussichtsvollen Einsatz zu bringen sofern die Feindlage keine neue uberraschende Veranderung aufzeigt Der schon in See gestochene Bey erhielt einen Funkspruch von Donitz der Bey durch seine Diktion und den indirekten Bezug auf das gescheiterte Unternehmen Regenbogen in seiner Entscheidungsfreiheit nach Ansicht Werner Rahns erheblich einschranken sollte Feind will durch wichtigen Geleitzug mit Nahrung und Waffen fur Russen heldenmutigen Kampf unseres Ostheeres weiter erschweren Wir mussen helfen Taktische Lagen geschickt und wagemutig ausnutzen Gefecht nicht mit halbem Erfolg beenden Angepackte Lagen durchschlagen Erst an vierter Stelle so Rahn sei der Hinweis gekommen Bey konne das Unternehmen nach eigenem Ermessen abbrechen grundsatzlich jedoch bei Auftreten schwerer Streitkrafte Donitz schloss mit Ich glaube an Euren Angriffsgeist Heil und Sieg Wahrend Donitz von Anfang an zum Angriff entschlossen war sahen alle Kommandoinstanzen den Befehl zum Auslaufen am 25 Dezember 1943 kritisch Flottenchef Generaladmiral Schniewind der Chef der Seekriegsleitung Admiral Wilhelm Meisel und der Operationsoffizier Kapitan zur See Hubert von Wangenheim brachten ihre Zweifel am Angriffsbefehl zum Ausdruck Otto Ciliax Kommandierender Admiral Norwegen konstatierte im Sommer 1945 er habe Donitz gewarnt dass das Unternehmen Ostfront aufgrund der Luft und Wetterlage im Polarwinter und der Schwierigkeiten mit lediglich zwei bis drei Stunden Dammerung den bisherigen operativen und taktischen Erfahrungen widerspreche Als sich im Verlauf des 25 Dezember die Wetterlage weiter verschlechterte sodass der Einsatz der Zerstorer ausgeschlossen schien beantragte Schniewind den Abbruch der Unternehmung oder eine Durchfuhrung nur durch die Scharnhorst Donitz genehmigte allein die Entlassung der Zerstorer Die Seekriegsleitung vermutete irrtumlich dass die Wetterlage auch die gegnerischen Verbande behindern wurde Dabei wiesen Ergebnisse der Funk und Luftaufklarung auch auf eine mogliche schwere Sicherungsgruppe der Royal Navy hin Das Seegefecht vor dem Nordkap endete am 26 Dezember 1943 mit der Versenkung der Scharnhorst durch uberlegene britische Krafte 1932 deutsche Seeleute fanden den Tod auch weil die Scharnhorst eine Kapitulation verweigerte Hitler schatzte die so der Historiker Holger Afflerbach fanatische Untergangsmentalitat die in der Marine herrschte und die der verbohrten nationalsozialistischen Vorstellung von Sieg oder Untergang am nachsten kam Das trug auch dazu bei dass Hitler Marineoffiziere zu Kommandanten der Atlantikfestungen ernennen und Donitz zu seinem Nachfolger bestimmen sollte Nach dem Untergang der Scharnhorst machte Donitz personliches Versagen an Bord fur das Scheitern der Operation verantwortlich etwa dass Konteradmiral Bey uber keine Grosskampfschifferfahrung verfugte Gegenuber Hitler relativierte er seine Verantwortung indem er von einer Fehlbeurteilung der Lage durch Konteradmiral Bey sprach der die vermeintlich gunstige Situation im Gefecht mit britischen Kreuzern nicht ausgenutzt habe Auch in seinen Memoiren 10 Jahre und 20 Tage schob Donitz die Verantwortung fur den Verlust der Scharnhorst vor allem auf den Befehlshaber Bey In seinem Abdruck des Funkspruchs an die Scharnhorst liess er die aufmunternden und damit im Ruckblick kritischen Passagen weg Nach einem weiteren Gefecht in der Biskaya bei dem ein Zerstorer zwei Torpedoboote und ein Blockadebrecher verloren gingen raumte Donitz ein dass es kaum noch eine gunstige Lage fur den Einsatz der verbliebenen Einheiten geben werde Die deutsche Seekriegsleitung sah zwar die Uberlegenheit der alliierten Ortungsgerate glaubte aber die Angriffe auf die Nordmeerkonvois mit mehreren Schiffen wieder aufnehmen zu konnen sobald man selbst uber leistungsfahigere Ortungsgerate verfugen wurde Donitz hingegen bezweifelte dass die verfugbaren schweren Einheiten wurden Geleitzuge bekampfen oder Landungen abwehren konnen Zumal nach einer erneuten Beschadigung der Tirpitz im Marz 1944 sah sich Hitler darin bestatigt dass es keine erfolgversprechende Moglichkeit fur die Schlachtschiffe im Nordraum mehr gebe Nach dem Untergang der Scharnhorst bedrohten lediglich U Boote und Luftwaffe die alliierten Nordmeerkonvois Donitz verlegte allein von Dezember 1943 bis Januar 1944 mehr als 20 U Boote aus dem Atlantik nach Norwegen Die britische Admiralitat erkannte dies und ging bei der U Boot Abwehr im Nordmeer erfolgreich in die Offensive Bei nur geringen Versenkungserfolgen gingen von Juni 1943 bis Mai 1944 im Nordmeer 18 deutsche Boote verloren Den Ruckzug der U Boote aus dem Nordatlantik im Mai 1943 sah Donitz zwar nur als eine vorubergehende vorbeugende Massnahme an Aber die zur Kraftebindung eingesetzten U Boote erlitten hohe Verluste ohne entsprechende Erfolge Ab Sommer 1943 hoffte die Marinefuhrung auf den neuen U Boot Krieg mit neu entwickelten U Booten die standig unter Wasser bleiben konnten und ab Herbst 1944 einsatzfahig sein sollten Noch im Oktober 1944 hielt Donitz die Weiterfuhrung des Krieges fur gesichert und den Seekrieg gegen die Westmachte fur die entscheidendste Front dieses Krieges Diese Hoffnungen erwiesen sich als illusionar Aber Donitz suggerierte Hitler bis kurz vor Kriegsende dass eine Wende der Gesamtkriegslage durch die neuen U Boote moglich sei obwohl er aus den ihm vorliegenden Meldungen wissen musste dass dazu alle personellen und materiellen Voraussetzungen fehlten So rechtfertigte er auch noch nach Kriegsende die verlustreiche Duchhaltestrategie mit Zeitgewinn Als Oberbefehlshaber der Kriegsmarine gab Donitz den Posten als Befehlshaber der Unterseeboote nicht auf Nachdem die Atlantikschlacht im Fruhjahr 1943 aufgrund technologischer Unterlegenheit der veralteten U Boot Typen gescheitert war versuchte er einerseits durch eine Massenproduktion neuer U Boote und andererseits durch rucksichtslose Durchhalteappelle an die U Boot Besatzungen die sachlich durch nichts mehr gerechtfertigt waren eine strategische Offensivoption zuruckzuerlangen vor Flugzeugen nicht tauchen schiessen und abwehren Vor Zerstorern moglichst uber Wasser ablaufen Hart sein nach vorne kommen und angreifen Ich glaube an Euch Dies bedeutete jedoch in den Worten des britischen Sachbuchautors Andrew Williams Jeder U Boot Kommandant der den Befehl von Donitz befolgen wurde auf der Wasseroberflache zu kampfen unterschrieb sein eigenes Todesurteil Bei der Invasion in der Normandie 1944 liess er 36 U Boote auslaufen Jedes feindliche Fahrzeug das der Landung dient auch wenn es etwa nur ein halbes Hundert Soldaten oder einen Panzer an Land bringt ist ein Ziel Es ist anzugreifen auch unter Gefahr des eigenen Verlustes Das Boot das dem Feinde bei der Landung Verluste beibringt hat seine hochste Aufgabe erfullt und sein Dasein gerechtfertigt auch wenn es dabei bleibt Das war angesichts der zu diesem Zeitpunkt massiven alliierten Wasser und Luftuberlegenheit ein Kamikaze Befehl da nur geringe Aussichten bestanden dass ein U Boot einen Angriff auf die stark gesicherten Konvois im Kanal oder auf die Schiffskonzentrationen vor der Kuste der Normandie uberstehen wurde Obwohl die Zahl der versenkten U Boote in der Folgezeit immer weiter stieg wurde die Moglichkeit dass die Alliierten den Schlussel M also die deutsche Enigma Maschine gebrochen haben konnten weiterhin ausgeschlossen Zwar veranlasste Donitz mehrfach grundliche Untersuchungen hierzu beispielsweise im Sommer 1941 durch den Konteradmiral Erhard Maertens dieser kam aber zu falschen Schlussfolgerungen siehe auch Erhard Maertens amp Enigma so dass keine nachhaltigen Konsequenzen gezogen wurden Trotz der erdruckenden eigenen Verluste und der sehr stark abgefallenen Versenkungserfolge konnte sich Donitz von einer kurzen Phase in der Mitte des Jahres 1943 abgesehen zu keinem Zeitpunkt dazu entschliessen die Konsequenzen zu ziehen und den U Boot Krieg abzubrechen Er begrundete dies mit strategischen Uberlegungen Seiner Auffassung nach hatte ein Abbruch der Atlantikschlacht den Westalliierten ermoglicht grosse Mengen von Menschen und Material freizumachen die dann an anderer Stelle gegen Deutschland zum Einsatz gebracht worden waren Das Ergebnis dieser Haltung lasst sich auch an den Verlustzahlen ablesen Von den rund 41 000 deutschen U Boot Fahrern des Zweiten Weltkrieges starben bis Kriegsende fast 26 000 im Einsatz Unter den Toten war auch Donitz jungerer Sohn Peter Der andere Sohn Klaus wurde mit dem Schnellboot S 141 der 5 Schnellboot Flottille von dem Geleitzerstorer La Combattante bei dem erfolglosen Versuch versenkt in der Nacht zum 13 Mai 1944 ein Kustengeleit nahe anzugreifen In dem 68 Monate dauernden Kampf gingen 781 von 820 deutschen U Booten 95 2 Prozent verloren 632 wurden nachweislich von den Alliierten versenkt Eine solche Verlustquote hatte keine andere Waffengattung zu verzeichnen weder auf deutscher noch auf alliierter Seite Befehligt wurden die U Boote zuerst von Wilhelmshaven aus 1939 1940 danach vom Schloss Kernevel bei Lorient 1940 1942 wo der BdU mit nur sechs Stabsoffizieren die Einsatze dirigierte und zuletzt vom Hauptquartier Koralle in Bernau bei Berlin 1943 1945 Die britische U Boot Abwehr verfugte uber Hunderten von Stabsoffizieren mit denen von London und Liverpool aus ihre Gegenmassnahmen strategisch und taktisch koordiniert und technisch revolutioniert wurde Donitz und Hitler 1945 im Fuhrerbunker Am 20 April 1945 gratulierte Donitz Hitler im Fuhrerbunker in Berlin zum Geburtstag und erhielt von ihm den Auftrag zur sofortigen Vorbereitung zur restlosen Ausschopfung aller personellen und materiellen Moglichkeiten fur die Verteidigung des Nordraums im Falle einer Unterbrechung der Landverbindung in Mittel Deutschland Donitz verabschiedete sich am Nachmittag des 21 Aprils von Hitler und verliess am nachsten Tag um 2 00 Uhr Berlin in Richtung seines neuen Hauptquartiers am Suhrer See bei Plon wo er am spaten Vormittag ankam Die Seekriegsleitung die das Lager Stadtheide seit dem 27 Marz als Ausweichquartier nutzte hatte Donitz und seinem Stab ein paar Baracken freigemacht Stationen wahrend des Zweiten Weltkriegs 19 September 1939 bis 30 Januar 1943 Befehlshaber der Unterseeboote 30 Januar 1943 bis 30 April 1945 Oberbefehlshaber der Kriegsmarine gleichzeitig weiterhin Befehlshaber der Unterseeboote 17 30 April 1945 zugleich Wehrmacht Oberbefehlshaber Nordraum 1 23 Mai 1945 Reichsprasident und Oberster Befehlshaber der WehrmachtHitlers Nachfolger als Reichsprasident Hitler ernannte Donitz testamentarisch zu seinem Nachfolger als Oberbefehlshaber der Wehrmacht Kriegsminister und Reichsprasident Das entsprach nicht der formal noch gultigen Weimarer Verfassung Hitler hatte jedoch am 13 Dezember 1934 das Gesetz uber den Nachfolger des Fuhrers und Reichskanzlers erlassen das er am gleichen Tag ausfertigte aber nie veroffentlichte Darin deklarierte er fur sich die Vollmacht fur den Fall seines Todes oder sonstiger Erledigung der in seiner Person vereinigten Amter des Reichsprasidenten und Reichskanzler seinen Nachfolger selbst zu bestimmen Donitz akzeptierte seine Ernennung nachdem er am 1 Mai 1945 15 18 Uhr telegraphisch durch Martin Bormann in Plon vom Tode Hitlers unterrichtet worden war Schon am 30 April hatte Bormann Donitz seine Ernennung zum Reichsprasidenten mitgeteilt ohne ihm zu eroffnen dass Hitler tot war was bis zum 1 Mai fast niemand im Deutschen Reich wusste Donitz hielt diese Ernennung zum Reichsprasidenten fur so bedeutend dass er noch 1975 ein Politisches Testament verfasste in dem er das Amt des Reichsprasidenten auf den Bundesprasidenten der Bundesrepublik ubertragen wollte Sein Amt als Nachfolger des Fuhrers verkundete Donitz mit einer Ansprache an das deutsche Volk und einem darauffolgenden Tagesbefehl an die Wehrmacht die der Reichssender Hamburg am 1 Mai 1945 22 30 Uhr mit der unwahren Mitteilung einleitete Hitler sei heute Nachmittag in seinem Befehlsstand in der Reichskanzlei bis zum letzten Atemzuge gegen den Bolschewismus kampfend fur Deutschland gefallen Auch Donitz verschwieg dass Hitler sich selbst getotet hatte er sprach ebenfalls davon dass Hitler gefallen sei und von dessen Heldentod Der provisorische Regierungssitz lag ab dem 3 Mai in Flensburg Murwik im dort eingerichteten Sonderbereich Murwik dem letzten noch unbesetzten Teil des Dritten Reiches Ihm wurde mit Korvettenkapitan Otto Salman ein neuer Erster Adjutant und Personalreferent im Oberbefehlshabers der Marine zur Seite gestellt Nach der Kapitulation vom 8 Mai wurde die Flensburger Regierung am 23 Mai von den Alliierten abgesetzt und Donitz verhaftet der anschliessend im Nurnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher wegen Kriegsverbrechen und Planung eines Angriffskrieges unter Anklage gestellt wurde Kapitulation Donitz und die geschaftsfuhrende Reichsregierung strebten einen Separatfrieden mit den Westalliierten an um die Rote Armee aus Deutschland zuruckzudrangen Nachdem bereits auf der alliierten Konferenz von Casablanca im Jahr 1943 die Forderung des amerikanischen Prasidenten Franklin D Roosevelt nach bedingungsloser Kapitulation der Kriegsgegner verabschiedet worden war und Churchill einen Konflikt mit den sowjetischen Alliierten befurchtete lehnten die westlichen Alliierten jedoch jede Teilkapitulation ab Nach dem Krieg begrundete Donitz die Fortsetzung des Krieges auch damit dass moglichst viele deutsche Soldaten in westalliierte Gefangenschaft gebracht werden sollten um sie so vor sowjetischer Gefangenschaft zu bewahren Diese Darstellung wird jedoch von jungerer historischer Forschung zum Teil in Frage gestellt und als beschonigend bewertet da Donitz erst zwei Tage vor der Kapitulation befahl die gesamten verfugbaren Schiffe zur Rettung von Fluchtlingen einzusetzen vgl z B die Arbeiten von Heinrich Schwendemann im Literaturverzeichnis Weiterhin fallten Marinekriegsgerichte im noch von deutschen Truppen kontrollierten Gebiet unter Berufung auf Donitz Durchhaltebefehle bis in die Tage nach der Gesamtkapitulation hinein zahlreiche Todesurteile wegen Fahnenflucht und Wehrkraftzersetzung Donitz personlich bestand darauf den Hitlergruss als Ehrenbezeugung beizubehalten und alle Hitlerbilder an ihrem Platz zu belassen Generaloberst Jodl unterzeichnet in Reims die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht 7 Mai 1945 Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel unterzeichnet am 9 Mai 1945 in Berlin Karlshorst die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht Am 2 Mai 1945 befahl in Berlin General Weidling die Einstellung aller Kampfhandlungen in der Reichshauptstadt Donitz bereitete umgehend eine Teilkapitulation gegenuber den Westalliierten vor Generaladmiral Hans Georg von Friedeburg traf am 3 Mai 11 30 Uhr im britischen Hauptquartier von Feldmarschall Bernard Montgomery in Wendisch Evern bei Luneburg ein um eine Teilkapitulation in Nordwestdeutschland den Niederlanden und Danemark vorzubereiten Sie wurde am 4 Mai 18 30 Uhr unterzeichnet und trat am 5 Mai 8 00 Uhr in Kraft Am 5 6 Mai trafen Generaladmiral von Friedeburg und am 6 Mai Generaloberst Alfred Jodl im Hauptquartier von General Dwight D Eisenhower wegen einer weiteren Teilkapitulation gegenuber den Westalliierten ein Eisenhower bestand jedoch auf einer Gesamtkapitulation aber mit dem Zugestandnis dass nach der Unterzeichnung 48 Stunden zur Umsetzung verbleiben konnten Damit hatte die Regierung Donitz ihr Ziel erreicht grosse Teile der Wehrmacht in Mittel und Suddeutschland vor sowjetischer Gefangennahme zu bewahren und sie hinter die westalliierten Linien fliehen zu lassen Am 7 Mai um 02 41 Uhr morgens unterzeichnete Generaloberst Jodl im operativen Hauptquartier der SHAEF Supreme Headquarters Allied Expeditionary Force im franzosischen Reims im Auftrag von Donitz die bedingungslose Gesamtkapitulation aller deutschen Streitkrafte am 8 Mai um 23 01 Uhr Am 8 Mai um 12 30 Uhr kundigte Donitz uber den Reichssender Flensburg dem deutschen Volk den Waffenstillstand um 23 Uhr an Da keine hochrangigen sowjetischen Offiziere in Reims teilgenommen hatten musste auf Wunsch Stalins die Unterzeichnung im sowjetischen Hauptquartier wiederholt werden Daher unterzeichneten am 9 Mai um 00 16 Uhr im sowjetischen Hauptquartier in Berlin Karlshorst der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel der Chef des Generalstabs der Luftwaffe Generaloberst Hans Jurgen Stumpff und der Oberbefehlshaber der Marine Generaladmiral von Friedeburg mit Bevollmachtigung von Donitz eine weitere Kapitulationsurkunde Nachkriegszeit Nach der Kapitulation Am 23 Mai 1945 wurden Grossadmiral Karl Donitz Generaloberst Alfred Jodl und Albert Speer durch britische Soldaten verhaftet und in Anwesenheit der Weltpresse im Hof des Polizeiprasidiums in Flensburg vorgefuhrt Karl Donitz Festnahmekarte der US Regierung vom 23 Juni 1945 Heinrich Himmler der mit grossem Gefolge in Flensburg angekommen war bemuhte sich Mitglied der neuen Reichsregierung zu werden doch Donitz berucksichtigte ihn nicht bei seiner Regierung die er am 5 Mai ernannte Bei einem Essen am 6 Mai sprach Donitz mit Himmler daruber Am 10 Mai stimmte Donitz zu dass SS Angehorige mit Personalpapieren der Kriegsmarine ausgestattet wurden damit sie ihre Mitgliedschaft in der SS verschleiern konnten denn es war offensichtlich dass Mitglieder der SS unter anderem fur den Volkermord an den Juden und von ihr begangene Kriegsverbrechen zur Verantwortung gezogen wurden Donitz politische Sicht liess keine grosse Einsicht in die Realitaten nach dem verlorenen Krieg erkennen Aus seiner Sicht hatte sich die Wehrmacht einschliesslich der Kriegsmarine bewahrt Sie habe sich im Gegensatz zum Ersten Weltkrieg nicht gegen die Regierung gewandt Meuterei und Revolution seien ausgeblieben Die pluralistische Regierungsform der westlichen Demokratien lehnte Donitz vehement ab Eine Woche nach der Kapitulation schrieb er Die wahre Volksgemeinschaft die der Nationalsozialismus geschaffen hat muss erhalten werden der Wahnsinn der Parteien wie vor 1933 darf nicht wieder Platz greifen Auch lehnte er eine Verantwortung der NS Fuhrung fur die Vorgange in den Konzentrationslagern ab Dass dies in seinen Augen keine Staatsverbrechen waren sondern normale einzelnen Personen anzulastende Straftaten ist seinem Tagesbefehl an die Wehrmacht vom 18 Mai zu entnehmen Donitz versuchte noch uber Dwight D Eisenhower eine Verordnung in Kraft zu setzen die das Reichsgericht fur die Verbrechen in den Konzentrationslagern zustandig gemacht hatte Er legte Eisenhower auch nahe sein Vorgehen gegen den Nationalsozialismus einzuschranken weil sonst eine Bolschewisierung Deutschlands drohe In personlichen Gesprachen mit den Abgesandten der Alliierten am 17 und 20 Mai legte er diese Ansichten nochmals dar Am 23 Mai 1945 wurden Donitz und die Angehorigen des OKW Jodl und Friedeburg auf die Patria bestellt auf der die alliierte Uberwachungskommission fur das OKW unter dem amerikanischen Generalmajor Rooks und dem britischen Brigadegeneral Foord residierte Dort wurde ihnen die auf Befehl General Eisenhowers mit Zustimmung des Marschalls der Sowjetunion Schukow angeordnete Verhaftung als Kriegsgefangene mitgeteilt Auch die Mitglieder der Geschaftsfuhrenden Reichsregierung wurden an diesem Tag verhaftet Anschliessend wurden die Festgenommenen im Hof des Flensburger Polizeiprasidiums der Weltpresse vorgefuhrt Am 5 Juni 1945 verkundeten die Alliierten in der Berliner Erklarung ihre Ubernahme der obersten Regierungsgewalt uber Deutschland Angeklagter im Nurnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher Die Anklagebank im Nurnberger Prozess 1946 vordere Reihe v l n r Goring Hess Ribbentrop Keitel dahinter Donitz Raeder Schirach Sauckel Donitz wurde wie auch sein ehemaliger Adjutant Otto Salman zusammen mit anderen hohen Wehrmachtangehorigen und Vertretern der NSDAP Hierarchie im Kriegsgefangenenlager Nr 32 Camp Ashcan im luxemburgischen Bad Mondorf interniert Im Oktober 1945 wurde er dem Internationalen Militargerichtshof in Nurnberg uberstellt und angeklagt Die Verteidigung ubernahm der ehemalige Flottenrichter Otto Kranzbuhler Der 38 Jahrige hatte vor seinem Eintritt in die Reichsmarine im Jahr 1934 Jura studiert und wurde auf Donitz Wunsch zu seinem Verteidiger berufen Er wurde wahrend des Prozesses von Hans Meckel dem ehemaligen Kommandanten von U 19 unterstutzt Bei der Suche nach Akten halfen den beiden Kurt Assmann der bis 1943 das Marinearchiv die Kriegswissenschaftliche Abteilung der Marine geleitet hatte und Eberhard Weichold der mehrfach im Oberkommando der Marine gedient hatte und Meckel bei der Ermittlung entlastenden Materials behilflich war Kranzbuhlers Team das nach Meckels Ansicht von britischer Seite fair unterstutzt wurde erreichte fur Donitz Freispruche in einem von drei Anklagepunkten Donitz wurde nicht nach Anklagepunkt IV Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt Hinsichtlich des Anklagepunkts I wurde festgestellt dass Donitz aufgrund seiner Dienststellung nicht an der Verschworung zur Durchfuhrung eines Angriffskrieges beteiligt gewesen war Hinsichtlich der Anklagepunkte II Verbrechen gegen den Frieden und III Verbrechen gegen das Kriegsrecht erfolgte eine Verurteilung Von Donitz stammte der Laconia Befehl vom 17 September 1942 der es untersagte Angehorige versenkter Schiffe zu bergen oder ihnen Nahrungsmittel oder Wasser zu geben wenn sie sich in Rettungsbooten befanden Donitz hatte diesen Befehl gegeben nachdem ein amerikanischer Bomber das U Boot U 156 bombardiert hatte das gerade mit anderen deutschen U Booten Rettungsboote mit Uberlebenden des zuvor versenkten britischen Truppentransporters Laconia im Schlepp hatte Wahrend einer Inspektion in einem U Boot Verband im Oktober 1942 sagte Donitz die U Boot Erfolge hatten sich zwar verringert aber die Lage wurde sich in Kurze bessern denn es sei fur die Alliierten sehr schwer genugend Besatzungen fur ihre Schiffe zu finden Es sei jetzt ein Stadium erreicht worden da der totale Krieg auch zur See gefuhrt werden musse Die Schiffsbesatzungen seien fur die U Boote genauso ein Ziel wie die Schiffe selbst Im Operationsbefehl Atlantik Nr 56 vom 7 Oktober 1943 stand ein neuer Absatz der sogenannte Rettungsschiffbefehl fur die frisch ausgelaufenen U Boote im Atlantik der nach Ansicht einiger Alliierter Hitlers Absicht bestatigte die Besatzungen der alliierten Handelsmarine moglichst zu vernichten Rescueships Zu jedem Geleitzug gehort im Allgemeinen ein sogenanntes rescue ship ein Spezialschiff bis zu 3 000 BRT das zur Aufnahme der Schiffbruchigen nach U Bootangriffen bestimmt ist Diese Schiffe sind meist mit Bordflugzeug und grossen Motorbooten ausgerustet stark bestuckt Wabowerfer und sehr wendig so dass sie haufig vom Kommandanten als U Bootfallen angesprochen werden Ihre Versenkung ist im Hinblick auf die erwunschte Vernichtung der Dampferbesatzungen von grossem Wert Tatsachlich waren Rettungsschiffe weder schwer bewaffnet noch hatten sie Flugzeuge an Bord und sie dienten auch nicht als U Boot Fallen wie es Donitz im Prozess behauptete Ihm war unbekannt dass sie wahrend des Krieges mit Huff Duff Geraten ausgerustet und an der Ortung der nach den Massgaben der Rudeltaktik fuhlunghaltenden deutschen U Boote beteiligt waren US amerikanische Nachrichtendienst Offiziere welche die acht uberlebenden Besatzungsmitglieder des am 19 Marz 1944 versenkten Torpedoversorgers U 1059 einschliesslich seines gegen die Nationalsozialisten eingestellten Kommandanten Leupold verhorten schrieben Vor dem Auslaufen von U 1059 hatte Leupold ein Gesprach mit Korvettenkapitan Karl Heinz Moehle dem Chef der 5 U Boot Flottille Im Verlauf der Befehlsausgabe fur die Feindfahrt ubermittelte Moehle Leupold besondere mundliche Anweisungen des den Befehl uber die U Boote fuhrenden Admirals Eberhard Godt dass bei Schiffsversenkungen alle Uberlebenden vernichtet werden sollten Als der Kommandant von U 1059 wegen eines solchen Befehls uberrascht und emport war sagte ihm Moehle dies sei ein ausdrucklicher Befehl vom Oberbefehlshaber Donitz und Teil des totalen Krieges der jetzt gefuhrt werden musse Vor seiner Abfahrt hatte Leupold Gelegenheit diesen Befehl mit anderen U Boot Kommandanten zu erortern Alle diese Kommandanten erklarten ihm Befehl hin oder her dass sie nicht vorhatten dieser Anweisung Folge zu leisten Aus nicht bekannten Grunden prasentierten die Alliierten Leupolds Aussagen weder beim Kriegsverbrecherprozess gegen den Kommandanten von U 852 Eck noch beim Prozess gegen Donitz In Nurnberg meldeten sich zwei Offiziere der Kriegsmarine Karl Heinz Moehle Chef der 5 Schulflottille und Oberleutnant zur See Peter Josef Heisig ein am 27 Dezember 1944 in Gefangenschaft geratener Wachoffizier von U 877 Beide vermittelten laut Blair unter Eid den Eindruck Donitz habe U Boot Kommandanten insgeheim aufgefordert schiffbruchige Besatzungen zu ermorden um die Bemannung weiterer Schiffe zu verhindern was Blair aber als unwahr bezeichnet In den Unterlagen der Kriegsmarine soll Blair zufolge trotz umfangreicher Suche kein Beweis gefunden worden sein Zudem sei es Kranzbuhler gelungen die Glaubwurdigkeit der Donitz belastenden Zeugen Karl Heinz Moehle und Peter Josef Heisig beim Prozess zu erschuttern Moehle habe sich moglicherweise selbst vom Vorwurf entlasten wollen den Laconia Befehl ausgegeben zu haben und diesen zudem vollig missverstanden Heisig habe moglicherweise seinen im Eck Prozess angeklagten Freund Hoffmann Zweiter Wachoffizier auf Ecks Boot vor dem Erschiessungskommando retten wollen 67 U Boot Kommandanten sollen laut Blair eidesstattliche Aussagen abgegeben haben der Laconia Befehl sei nicht als Aufforderung angesehen worden Schiffbruchige zu toten Auch der im Eck Prozess angeklagte Kommandant von U 852 habe erklart nur im Sinne seines eigenen Interesses gehandelt zu haben Zu den Unterzeichnern der eidesstattlichen Aussagen gehorte auch der Kommandant der U Boote U 560 U 351 U 1007 und U 1231 Oberleutnant zur See Helmut Wicke Dieser soll allerdings am 28 September 1998 erklart haben dahingehend belehrt worden zu sein dass es kriegswichtig sei Schiffbruchige nicht uberleben zu lassen Dem Autor Dieter Hartwig zufolge hat es zudem deutliche Hinweise auf das Verschwindenlassen kompromittierender Akten gegeben Donitz Verteidiger Otto Kranzbuhler erreichte dass der schwerwiegende Vorwurf des laut Londoner U Boot Protokoll von 1936 verbotenen Versenkens von feindlichen Handelsschiffen ohne Warnung gegen seinen Mandanten und Grossadmiral Erich Raeder fallengelassen wurde was die beiden Admirale vor der Todesstrafe bewahrte Dazu trug insbesondere die schriftliche Zeugenaussage des Oberbefehlshabers der US Pazifikflotte Admiral Chester W Nimitz bei in der dieser erklarte dass amerikanische U Boote im Seekrieg gegen Japan Handelsschiffe ohne Warnung versenkt hatten wenn es sich nicht erkennbar um Lazarettschiffe handelte Feindliche Uberlebende seien von der US Navy nicht gerettet worden wenn es eine zusatzliche Gefahr fur das eigene U Boot bedeutet hatte Tatsachlich war es sogar vorgekommen dass amerikanische U Boot Besatzungen japanische Uberlebende in Rettungsbooten oder im Wasser schwimmend ermordet hatten Donitz war ein Befurworter des NS Regimes und verurteilte in seiner Aussage vor dem Gerichtshof alle die sich gegen Hitler gewandt hatten besonders aber den Putsch des 20 Juli Im Prozess wurde Donitz von der Anklage zu seiner Rundfunkrede zum Heldengedenktag am 12 Marz 1944 befragt Was ware unsere Heimat heute wenn der Fuhrer uns nicht im Nationalsozialismus geeint hatte Zerrissen in Parteien durchsetzt von dem auflosenden Gift des Judentums und diesem zuganglich da die Abwehr unserer jetzigen kompromisslosen Weltanschauung fehlte waren wir langst der Belastung des Krieges erlegen und der erbarmungslosen Vernichtung unserer Gegner ausgeliefert worden Auf Nachfrage was er mit dem auflosenden Gift des Judentums meine bekraftigte Donitz ausdrucklich dass er mit der Vertreibung der Juden aus Deutschland einverstanden war Weitere Themen des Prozesses waren 12 000 KZ Haftlinge die in Danemark zum Bau und zur Reparatur von Schiffen eingesetzt wurden und die Erschiessung von britischen Kommandos in Norwegen 1943 auf der Grundlage des Kommandobefehls Am 1 Oktober 1946 sprach der Gerichtshof Donitz vom Vorwurf der Verschworung zur Fuhrung eines Angriffskriegs frei da er bei den Planungen nicht einbezogen worden war Der Vorwurf der Verbrechen gegen die Menschlichkeit Anklagepunkte I und IV war nicht gegen ihn erhoben worden Donitz wurde aber wegen der Durchfuhrung von Angriffskriegen verurteilt Wegen dieser Verbrechen gegen den Frieden und wegen Kriegsverbrechen wurde er zu zehn Jahren Haft in Spandau verurteilt Seine Mithaftlinge dort waren Rudolf Hess Erich Raeder Walther Funk Albert Speer Baldur von Schirach und Konstantin von Neurath Fur den von den Alliierten mit dem Verhor von Wehrmachtbefehlshabern beauftragten Juristen Walter Hasenclever 1910 1992 war der Gefangene Donitz anscheinend der einzige unter den hochsten Befehlshabern der Wehrmacht der bis zuletzt dem Nationalsozialismus verschrieben blieb Donitz und der Nationalsozialismus Das zum Zeitpunkt von Donitz Eintritt in die Reichsmarine gultige Wehrgesetz versagte dem Reichswehrangehorigen neben dem Wahlrecht und weiteren Burgerrechten auch die Zugehorigkeit zu jedweder Partei Diese Bestimmungen wurden in der Neufassung des Wehrgesetzes im Rahmen des Aufbaus der Wehrmacht im Marz 1935 prazisiert ab jetzt war insbesondere die Zugehorigkeit zur NSDAP fur die Dauer des Dienstes untersagt Am 30 Januar 1944 erhielt Donitz das Goldene Parteiabzeichen der NSDAP und wurde ab diesem Zeitpunkt als Angehoriger der NSDAP gefuhrt Mitgliedsnummer 9 664 999 Seine Ansprachen insbesondere an der U Boot Schule und vor Rekruten strotzten vor NS Ideologie und forderten fanatische Opferbereitschaft Die Idealisierung der selbstmorderischen Einsatze der Kleinkampfverbande der Kriegsmarine und die Aufforderung an seine U Boot Kommandanten Mannschaft und Boote zu opfern und vor allem sein lobender Kommentar uber den Mord an mitgefangenen Kameraden in einem australischen Gefangenenlager illustrieren daruber hinaus seine NS typische menschenverachtende Grundhaltung In einem Geheimerlass vom 19 April 1945 uber die Beforderung verantwortungsfreudiger Personlichkeiten begrusste Donitz dass ein Oberfeldwebel als Lageraltester eines Gefangenenlagers in Australien die unter den Gefangenen sich bemerkbar machenden Kommunisten planvoll und von der Bewachung unauffallig umlegen liess Diesem Unteroffizier gebuhre fur seinen Entschluss und seine Durchfuhrung Anerkennung Ich werde ihn nach seiner Ruckkehr mit allen Mitteln fordern da er bewiesen hat dass er zum Fuhrer geeignet ist Zeitgenossen berichteten uberdies von einer Bewunderung fur Hitler Die Teilnahme an dessen Lagebeurteilungen liess ihn beispielsweise schlussfolgern wie unbedeutend wir alle im Vergleich mit dem Fuhrer sind In Ansprachen betonte er wiederholt seine vollige Ubereinstimmung mit Hitlers eliminatorischem Antisemitismus und bezichtigte das internationale Judentum der geplanten Vernichtung des deutschen Volkes Vertrauten zufolge ist Donitz dem Nationalsozialismus auch nach Kriegsende und Gefangnisaufenthalt hinaus verbunden geblieben In seinem Aufsatz Marine Nationalsozialismus und Widerstand stellte Walter Baum 1963 die These auf dass es Donitz Haltung Taten und vor allem seinen Verlautbarungen nach dem Attentat vom 20 Juli 1944 zu verdanken gewesen sei dass Hitler ihn spater zum Nachfolger ernannt habe Der in diesem Aufsatz ebenfalls behaupteten Nahe der deutschen Marine zum bzw Anfalligkeit gegenuber dem Nationalsozialismus und der Beschreibung seiner Person als politisch als Hitler in Bewunderung ergeben und als von dessen Ideologie namentlich dem Rassenwahn uberzeugt plante Donitz zu widersprechen Das Vorhaben eine Gegendarstellung zu veroffentlichen gab er aber 1967 auf Entlassung aus dem Gefangnis und Lebensabend Nach der vollstandigen Verbussung seiner Strafe am 1 Oktober 1956 lebte Donitz in Aumuhle bei Hamburg Seine Frau Ingeborg starb 1962 Seine beiden Sohne waren gefallen Leutnant zur See Peter Donitz am 19 Mai 1943 als Wachoffizier auf U 954 Oberleutnant zur See Klaus Donitz am 13 Mai 1944 auf dem Schnellboot S 141 Die Tochter Ursula die 1937 den Marineoffizier Gunter Hessler geheiratet hatte uberlebte den Krieg 1958 kam es zu einem Eklat als der Wehrexperte der SPD Fritz Beermann auf einer Tagung von Offizieren und Anwartern der Bundeswehr zur Tradition der Bundesmarine sprach und ausfuhrte er sympathisiere eher mit Max Reichpietsch und Albin Kobis im Ersten Weltkrieg als Meuterer hingerichteten Matrosen denn mit Donitz und Raeder Die anwesenden Marineoffiziere verliessen daraufhin den Saal Das Bundesministerium der Verteidigung begrenzte den Eklat durch die Erklarung die einstigen Grossadmirale seien keine Vorbilder fur die Bundesmarine mehr Einen weiteren Eklat verursachte Donitz einziger Nachkriegsauftritt an einer Schule am 22 Januar 1963 im Otto Hahn Gymnasium in Geesthacht Der Schulersprecher Uwe Barschel spater Ministerprasident Schleswig Holsteins hatte auf Anregung seines Geschichtslehrers Heinrich Kock Donitz eingeladen vor Schulern der Klassen 9 bis 13 uber das Dritte Reich zu referieren Die Schuler wurden von ihren Lehrern auf den Auftritt nicht vorbereitet Daher gab es keine kritischen Nachfragen weder von den Schulern noch von den Lehrern Nachdem die Bergedorfer Zeitung einen begeisterten Bericht uber diesen Geschichtsunterricht in hochster Vollendung veroffentlicht hatte griffen uberortliche und auslandische Medien den Fall auf Die Landesregierung von Schleswig Holstein wurde auf einer Pressekonferenz mit starker Kritik an dem Vorgang konfrontiert Nachdem ein Regierungsrat aus dem Kultusministerium die Schule am 8 Februar 1963 aufgesucht und mehrere Stunden mit dem Schulleiter Georg Ruhsen 1906 gesprochen hatte ertrankte sich dieser noch am selben Abend in der Elbe Seine Leiche konnte erst am 25 April 1963 geborgen werden Begrabnis Grabstatte von Ingeborg und Karl Donitz auf dem Waldfriedhof Aumuhle WohltorfErinnerungstafel fur die Sohne Klaus und Peter Als letzter deutscher Offizier im Feldmarschallsrang starb Donitz 1980 im Alter von 89 Jahren Er wurde am Dreikonigstag 1981 auf dem Waldfriedhof Aumuhle Wohltorf neben seiner Frau Ingeborg beerdigt Eine Tafel erinnert an seine gefallenen Sohne Klaus und Peter Obwohl Donitz laut Zentraler Dienstvorschrift von Seiten der Bundeswehr sowohl nach Rang als auch aufgrund seines Ritterkreuzes ein Ehrengeleit zugestanden hatte erging am 25 Dezember 1980 von Seiten des Bundesministeriums der Verteidigung eine Anordnung die es Soldaten untersagte in Uniform an der Beisetzung teilzunehmen die ohne militarische Ehren zu erfolgen habe Diese Entscheidung erzeugte eine Welle der Emporung die sich gegen den Bundesminister der Verteidigung Hans Apel richtete Der Vorgang der zu dieser Entscheidung gefuhrt hatte reichte bis ins Jahr 1969 zuruck und wurde vom Generalinspekteur der Bundeswehr Ulrich de Maiziere ausgelost Dieser hatte dem damaligen Verteidigungsminister Gerhard Schroder CDU vorgeschlagen bei Donitz Begrabnis auf Redebeitrage Geleit und Kranzniederlegung zu verzichten Den Einwanden und Anderungsvorschlagen des Inspekteurs der Marine Gert Jeschonnek der sich fur genau diese Ehrenbezeugungen aussprach entgegnete de Maiziere man konne den Soldaten Donitz nicht von seinem politischen Verhalten um und nach dem 20 7 44 trennen Der Bundesminister der Verteidigung Helmut Schmidt stellte im Jahr 1971 die dementsprechend von Schroder formulierte Ansicht des Bundesministeriums der Verteidigung in dieser Angelegenheit nochmals klar und ging uber de Maizieres Vorschlage noch hinaus indem er aktiven Truppenvorgesetzten Redebeitrage im Rahmen einer Beisetzung Donitz untersagte Bei dieser Haltung blieb Schmidt auch als sich de Maizieres Nachfolger Armin Zimmermann auf Anregung des nunmehrigen Inspekteurs der Marine und ehemaligen U Boot Offiziers Heinz Kuhnle nochmals fur eine Abmilderung dieser Entscheidung einsetzte Prinzipiell beschied auch Schmidts Amtsnachfolger Georg Leber gegenuber Generalinspekteur Zimmermann ebenso liess aber von Kuhnle einen Text ausarbeiten der als Ansprache verlesen werden durfte und formulierte eine Kranzwidmung Dieser Sachstand wurde unter dem Nachfolger Zimmermanns Jurgen Brandt der laut dem spateren Marine Inspekteur Hans Rudolf Boehmer uber Donitz sagte dieser sei damals in Kiel schon ein Nazi gewesen und habe Nazi Reden gehalten abgeandert und entsprechend von Apel entschieden An der Trauerfeier in der Aumuhler Bismarck Gedachtnis Kirche am 6 Januar 1981 nahmen 5000 Trauergaste teil Etwa 100 von ihnen trugen ihr Ritterkreuz Teilnehmer erkannten den ehemaligen Befehlshaber uber die Verteidigungskrafte des Regierungsviertels in Berlin Wilhelm Mohnke und den Schlachtflieger Hans Ulrich Rudel der Autogramme verteilte Im Anschluss an die Rede des Pastors sangen die Trauergaste die erste Strophe des Deutschlandliedes In seinem Werk Mein Jahrhundert kommentierte der Autor Gunter Grass das Ereignis in einer Zeichnung die einen Sarg in der Form eines U Bootes mit der Jahreszahl 1981 darstellt der von Sargtragern mit Ritterkreuz und Marinemutze getragen wird Beim Begrabnis waren auch einige Mitglieder neonazistischer Bewegungen anwesend sowie der damalige Innenminister und spatere Ministerprasident Schleswig Holsteins Uwe Barschel CDU An Donitz Grab fanden Ehrungen und Gedenkveranstaltungen rechtsextremer Organisationen statt die NPD legte regelmassig Kranze nieder RezeptionMythenbildung Karl Donitz war massgeblich fur den Versuch verantwortlich die deutsche Niederlage im Zweiten Weltkrieg in einen moralischen Sieg umzudeuten und die Wehrmacht positiv darzustellen Begonnen hatten er und seine Berater damit bereits unmittelbar nach der Ubernahme der Staatsgewalt am 1 Mai 1945 Der letzte Wehrmachtbericht vom 9 Mai 1945 zeichnete das Bild einer makellosen und effizienten Wehrmacht die einem ubermachtigen Gegner erlegen sei Die darin enthaltene Apologie wurde zum Ausgangspunkt der Legende der sauberen Wehrmacht Da fur Donitz nicht die Uberlegenheit des Gegners sondern mangelnde nationale Geschlossenheit des deutschen Volkes die Niederlage im Zweiten Weltkrieg herbeigefuhrt hatte belebte er zugleich den Mythos der Zusammenbruch der Heimatfront sei Ursache der Niederlage gewesen und knupfte an die Dolchstosslegende vom Ende des Ersten Weltkriegs an In der Rezeption der Ereignisse in Plon und Flensburg kurz vor Kriegsende wurde Donitz teilweise als Retter wahrgenommen der die Kapitulation gegen den Willen Hitlers durchgesetzt habe Bereits aus dem ersten Funkspruch vom 30 April 1945 mit dem ihm die Nachfolge Hitlers ubertragen wurde hatte Donitz jedoch gefolgert dass Hitler den Weg zur Kapitulation ebnen wolle und ihm dabei vollige Handlungsfreiheit uberliess In der Fortsetzung fruherer Bemuhungen um einen Separatfrieden wie sie Ribbentrop Himmler Goebbels und Goring unternommen hatten opferte Donitz bewusst Teile der Kriegsmarine um seine Verhandlungsposition gegenuber den Westalliierten zu verbessern Spielraum fur Verhandlungen oder zum Taktieren hatte er allerdings nicht Begunstigt wurde die Legendenbildung durch die emotionale Bindung vieler Soldaten und Zivilisten die in den letzten Kriegstagen durch die Marine uber die Ostsee evakuiert worden waren Auch weit nach Kriegsende gestanden breite Kreise der deutschen Offentlichkeit Donitz zu sich bei der Evakuierung der Bevolkerung aus dem Osten vorbildlich verhalten zu haben Die Landsmannschaft Ostpreussen etwa verlieh ihm 1975 dafur ihre hochste Auszeichnung den Preussenschild Donitz Fortfuhrung des Krieges in Richtung Westen wurde in der Rezeption als notwendig angesehen um Zeit fur die Evakuierung von Fluchtlingen aus dem Osten zu gewinnen Ubersehen wird dabei dass Donitz selbst die zunachst nur auf Soldaten ausgerichtete Rettungsoperation durch Treibstoffbeschrankungen eher behinderte und dass Soldaten und Bevolkerung in den deutsch besetzten Gebieten weiter terrorisiert wurden Die Verurteilung im Nurnberger Kriegsverbrecherprozess die ausdrucklich nicht auf Donitz Verstosse n gegen die internationalen Bestimmungen fur den U Boot Krieg fusste leistete der Legendenbildung Vorschub Da auch ehemalige Kriegsgegner die ihre U Boote in vergleichbarer Weise eingesetzt hatten der deutschen Kriegsmarine attestierten ehrenhaft gekampft zu haben wurde die Verurteilung Donitz von den Angehorigen der Kriegsmarine als Siegerjustiz gewertet Karl Donitz wurde zum Martyrer argumentiert Jorg Hillmann da er fur die gesamte Kriegsmarine eine Schuld zu tragen hatte die entweder ausschliesslich in der Tatsache des verlorenen Krieges und oder in der Nachfolge Adolf Hitlers begrundet lag Traditionsverbande der Marine wie der Deutsche Marinebund beklagten in der Folge das Martyrium Donitz den sie ausschliesslich als vorbildlichen Truppenfuhrer wahrnahmen Aber auch der kommissarische Leiter der Abteilung Marine Karl Adolf Zenker erinnerte in seiner Ansprache gegenuber den ersten Freiwilligen der neugegrundeten Bundesmarine am 16 Januar 1956 an die Grossadmirale Raeder und Donitz die aus politischen Grunden zu Haftstrafen verurteilt worden seien Zenkers Ehrenerklarung fur Donitz fuhrte im April 1956 zu einer Grossen Anfrage der Sozialdemokraten im Bundestag und zu einem mit grosser Mehrheit aus den Reihen von Regierung und Opposition gefassten Beschluss dass die militarischen Leistungen Donitz nicht von seinem politischen Versagen als Oberbefehlshaber zu trennen seien Indem aber in den zum Teil leidenschaftlich gefuhrten Debatten Ereignisse und Personen des Ersten Weltkriegs als unbelastet dargestellt worden waren wurde zugleich einer maritimen Verklarung Vorschub geleistet Die maritime westdeutsche Solidargemeinschaft versuchte so die Analyse Jorg Hillmanns politische Funktionen und militarische Verhaltensweisen zu entkoppeln und die Grossadmirale unter Hervorhebung militarischer Effizienz und soldatischer Tugenden mit der Kriegsmarine zu verbinden Eine kritische Betrachtungsweise Donitz wurde durch die Ehrenbezeugungen der fruheren Feinde erschwert die sich schon wahrend des Krieges angedeutet hatten und bis zu Donitz Tod anhielten Der um Donitz Rehabilitierung bemuhte ultrarechte amerikanische Publizist H Keith Thompson sammelte ab 1958 Aussagen hoher Militars zu Kriegsverbrecherprozessen allgemein und speziell Donitz Verurteilung die er per suggestiver Fragestellung als gefahrlichen Prazedenzfall wertete Innerhalb eines Jahres hatte Thompson bereits 237 Stellungnahmen neben denen von 115 Offizieren der Alliierten auch von Politikern und Privatpersonen gesammelt Thompson stellte bei seinen Bemuhungen fest dass insbesondere hohe Dienstgrade wie zum Beispiel Joseph J Clark Jesse B Oldendorf und H Kent Hewitt sich in erheblicherem Masse beteiligten als niedrigere und britische Offiziere deutlich weniger geneigt waren zu seiner revisionistischen Sammlung beizutragen als amerikanische Thompsons Sammlung apologetischer Ausserungen von 385 hauptsachlich amerikanischen Offizieren Politikern und prominenten Privatpersonen die den Soldaten Donitz lobten und den Nurnberger Prozess kritisierten erschien 1976 Bereits zu Beginn seiner Sammlung hatte Thompson Kontakt zu Donitz aufgenommen und ihm auch zahlreiche Stellungnahmen uberlassen die dieser fur ein eigenes Buchprojekt zu nutzen plante 1967 gab Donitz einen Teil der Texte an Ewald Schmidt di Simoni weiter mit der Bitte deren moglichen publizistischen Wert zu prufen Von diesem oder von Donitz selbst erhielt dessen Crewkamerad Maximilian Fels die Texte aus Thompsons Sammlung Fels hatte anlasslich des Erscheinens von Donitz Buch Zehn Jahre und zwanzig Tage einige ausschliesslich britische Urteile daruber in der Vereinszeitschrift des Deutschen Marinebundes veroffentlicht Sieben Jahre spater gab er eine Auswahl von 38 einseitig positiven hauptsachlich amerikanischen Stimmen zu Donitz im Charakter einer Festschrift unter dem Titel Donitz in Nurnberg und danach heraus Der 22 seitige Text ist gerahmt von Fels personlichen Ansichten und einem langen Zitat einer Veroffentlichung Kranzbuhlers fand weite Verbreitung und findet sich auch heute noch in zahlreichen Nachlassen Donitz selbst verbreitete nach seiner Haftentlassung am 1 Oktober 1956 durch Bucher und Interviews seine Sicht der Ereignisse der Jahre 1935 bis 1945 und baute ein Bild des unpolitischen Berufsoffiziers auf der fur die Verbrechen des NS Regimes keine Verantwortung trage Dazu trug auch bei dass einschlagiges Aktenmaterial der Forschung lange nicht zuganglich war sodass Donitz uber einen Wissensvorsprung verfugte Donitz berief sich stets auf das Preussentum Er kenne keinen individuellen Geist sondern nur das preussische Gemeinschaftsgefuhl Hatte er die nationalsozialistische Volksgemeinschaft zuvor als unmittelbare Folge dieses preussischen Gemeinschaftsgefuhls verstanden so vermochte er das nationalsozialistische Gedankengut nach dem Krieg auszublenden und trotzdem mit Tugenden wie Pflichtbewusstsein Verantwortungsgefuhl und Treue das Bild eines tadelsfreien Offiziers zu stilisieren Gegenuber Albert Speers gegenteiligen Aussagen bestand Donitz darauf dass jener Hitler dazu gebracht habe ihn zum Nachfolger zu bestimmen und betonte damit sein eigenes Opfer Seine bedingungslose Gefolgschaft seine antisemitischen Hetzkampagnen und Durchhalteparolen verschwieg er Karl Donitz so folgert Jorg Hillmann hat sich selbst zum unpolitischen Opfer der NS Diktatur stilisiert und sein Wirken als Oberbefehlshaber der Kriegsmarine ausschliesslich als eine militarische Aufgabe fernab des Regimes dargestellt und die besondere Bedeutung der U Bootwaffe sowohl vor und wahrend des Krieges wie zum Kriegsende und in der Rezeptionsgeschichte vollkommen uberbetont Einen Wandel des Donitz Bildes loste Lars Bodenstein zufolge der Bestseller Das Boot von Lothar Gunther Buchheim aus in dem Donitz als inkompetenter Maulheld charakterisiert wird Auch Ian Kershaw bezeichnete Donitz im Gegensatz zum postulierten Bild eines Profi Militars als Erznazi Historische Forschung Die Unterlagen der deutschen Marine wurden am Ende des Zweiten Weltkriegs zunachst von den Alliierten beschlagnahmt Auch wenn Anfang der 1960er Jahre mit der Ruckgabe der Akten begonnen wurde erschwerte dieser Umstand die kritische Auseinandersetzung mit der Rolle Donitz im Zweiten Weltkrieg Die Memoirenliteratur im Nachkriegsdeutschland und die von Donitz verfassten Autobiographien pragten das Bild einer Kriegsmarine und ihres Oberbefehlshabers die vom Holocaust abgekoppelt schienen Donitz eigene Bucher enthalten wenig Personliches sondern sind vor allem Erzahlungen seines Lebens in der Marine bis 1935 oder ausfuhrliche Darstellungen des U Boot Krieges im Zweiten Weltkrieg Er war zwar in grosserem Masse selbst Autor als etwa Erich Raeder in seiner Autobiographie Mein Leben die von einem Autorenteam verfasst wurde Unterstutzt wurde Donitz aber bis zu seinem Tod von dem Historiker Jurgen Rohwer einem ehemaligen Offizier der Kriegsmarine den Donitz bald nach Kriegsende kennengelernt hatte und der ihn in Fachfragen zum Seekrieg beriet Die Zeitzeugengeneration tendierte dazu eine emotionslose Operationsgeschichte zu verfassen in der zwar jede militarische Operation im Detail untersucht und mit Operationen des Kriegsgegners verglichen wurde die aber dadurch auch zur Relativierung tendierte und mit Glorifizierung und Heroisierung verknupft war indem handlungsleitende Motive auf soldatische Tugenden reduziert wurden Die wissenschaftlichen Studien von Reimer Hansen und Marlis G Steinert die sich zum Teil schon in den 1960er Jahren kritisch mit der Regierung Donitz befassten blieben in der Offentlichkeit weitgehend unbeachtet Die von Fritz Otto Busch 1963 Walter Gorlitz 1972 und Karl Alman d i Franz Kurowski 1983 verfassten Biographien aber auch die fast romanhaften Darstellungen des U Boot Krieges etwa von Gunter Boddeker Jochen Brennecke Harald Busch und Wolfgang Frank genugen nicht wissenschaftlichen Anspruchen Die kritische Arbeit die der Marinehistoriker Bodo Herzog 1986 im Tel Aviver Jahrbuch fur deutsche Geschichte veroffentlichte stutzt sich zum Teil auf historisch zweifelhafte Quellen namlich auf Aussagen ehemaliger U Boot Kommandanten die 1981 in der Zeitschrift konkret veroffentlicht wurden und gegen Donitz als Beispiel des angeblich in Westdeutschland vorherrschenden Militarismus polemisieren Ungeachtet von Einwanden in Detailfragen gilt die von Peter Padfield verfasste Biographie 1984 als in weiten Teilen aussagekraftig Als grundlegend zum Verstandnis der Rolle Donitz im Zweiten Weltkrieg gilt ferner die dreibandige Darstellung Michael Salewskis Die deutsche Seekriegsleitung 1933 1945 1970 1975 Jorg Hillmann konstatiert in diesem Zusammenhang eine sich auch anlasslich von Salewskis Darstellung zunehmend verhartende Umgangsweise zwischen Zeitzeugen und Marinehistorikern Dies habe die Aufarbeitung des U Boot Einsatzes im Zweiten Weltkrieg in den Folgejahren verhindert und sei stets in der Person Donitz kulminiert Zu einem neuen Donitz Bild trugen die Arbeit von Jost Dulffer Weimar Hitler und die Marine 1973 und die Beitrage Werner Rahns in der Publikation Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg bei und beschaftigten sich mit Donitz unter speziellen Fragestellungen Eine Gesamtschau auf die Ereignisse des U Boot Krieges auf deutscher wie auf alliierter Seite unternahm Clay Blair 1996 u 1998 Jorg Hillmann 2004 u 2007 und Lars Bodenstein 2002 publizierten Arbeiten zum Mythos Donitz Dieter Hartwig Marinegeschichtslehrer an der Marineschule Murwik und der Fuhrungsakademie der Bundeswehr hielt ab 1987 Vortrage uber Donitz und legte 2010 eine Veroffentlichung vor in der er sich anhand thematischer Fragestellungen mit Donitz beschaftigt Film In dem Zweiteiler Laconia 2011 wurde Karl Donitz von Thomas Kretschmann dargestellt Der Film thematisiert die Ereignisse die zur Ausgabe des Laconia Befehls am 17 September 1942 fuhrten SchriftenZusammen mit Theodor Kraus Die Kreuzerfahrten der Goeben und Breslau Ullstein Berlin 1932 Die U Bootswaffe E S Mittler amp Sohn Berlin 1942 Ich lege Rechnung Munchen 1953 In Quick 19 1953 Deutsche Strategie zur See im Zweiten Weltkrieg Bernard amp Graefe Verlag Frankfurt am Main 1970 ISBN 3 7637 5100 9 Eigene Veroffentlichungen Die Fahrten der Breslau im Schwarzen Meer Ullstein Kriegsbucher Ullstein Berlin 1917 Zehn Jahre und zwanzig Tage Erinnerungen 1935 1945 Athenaeum Verlag Bonn 1958 Mein wechselvolles Leben Musterschmidt Verlag Gottingen 1968 2 verbesserte Auflage 1975 LiteraturMichael Salewski Die deutsche Seekriegsleitung 1935 1945 3 Bande Band 1 1935 1941 Band 2 1942 1945 Band 3 Denkschriften und Lagebetrachtungen 1938 1944 Bernard und Graefe Verlag fur Wehrwesen Frankfurt am Main 1970 1975 Walter Gorlitz Karl Donitz Der Grossadmiral Musterschmidt Gottingen 1972 ISBN 3 7881 0069 9 Marlis G Steinert Die 23 Tage der Regierung Donitz Die Agonie des Dritten Reiches Munchen 1978 ISBN 3 453 48038 4 Bodo Herzog Der Kriegsverbrecher Karl Donitz Legende und Wirklichkeit In Jahrbuch des Instituts fur Deutsche Geschichte Band 15 Tel Aviv 1986 ISSN 0334 4606 S 477 489 Peter Padfield Donitz des Teufels Admiral Verlag Ullstein Berlin 1984 ISBN 3 550 07956 7 Herbert Kraus Grossadmiral Karl Donitz In Gerd R Ueberschar Hrsg Hitlers militarische Elite Vom Kriegsbeginn bis zum Weltkriegsende Band 2 Primus Verlag Darmstadt 1998 ISBN 3 89678 089 1 ISBN 3 534 12678 5 Wissenschaftliche Buchgesellschaft S 45 54 Herbert Kraus Karl Donitz und das Ende des Dritten Reiches in Flensburg 1945 In Broder Schwensen Gerhard Paul Peter Wulf Hrsg Lange Schatten Ende der NS Architektur und fruhe Nachkriegsjahre in Flensburg Flensburg 2000 ISBN 3 931913 05 8 Jorg Hillmann Der Mythos Donitz Annaherungen an ein Geschichtsbild In Bea Lundt Hrsg Nordlichter Geschichtsbewusstsein und Geschichtsmythen nordlich der Elbe Bohlau Koln Weimar Wien 2004 ISBN 3 412 10303 9 Beitrage zur Geschichtskultur Band 27 Heinrich Schwendemann Deutsche Menschen vor der Vernichtung durch den Bolschewismus zu retten Das Programm der Regierung Donitz und der Beginn der Legendenbildung In Kriegsende 1945 in Deutschland Hrsg Jorg Hillmann und John Zimmermann Oldenbourg 2002 ISBN 3 486 56649 0 Dieter Hartwig Grossadmiral Karl Donitz Legende und Wirklichkeit Hrsg mit Unterstutzung des Deutschen Marine Instituts Bonn und des Militargeschichtlichen Forschungsamtes Potsdam Ferdinand Schoningh Paderborn u a 2010 ISBN 978 3 506 77027 1 Francois Emmanuel Brezet Donitz Le dernier Fuhrer Perrin Paris 2011 ISBN 978 2 262 03086 5 Taschenbuch 2015 ISBN 978 2 262 05075 7 Klaus Hesse Das Dritte Reich nach Hitler 23 Tage im Mai 1945 Eine Chronik Hentrich und Hentrich Verlag Berlin 2016 ISBN 978 3 95565 117 6 WeblinksCommons Karl Donitz Sammlung von Bildern und Audiodateien Wikiquote Karl Donitz Zitate Literatur von und uber Karl Donitz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zeitungsartikel uber Karl Donitz in den Historischen Pressearchiven der ZBW Karl Donitz Tabellarischer Lebenslauf im LeMO DHM und HdG Donitz Ansprache und Tagesbefehl im Rundfunk am 1 Mai 1945 Memento vom 19 November 2015 im Internet Archive MP3 Radio Bremen Donitz Rundfunkansprache am 8 Mai 1945 MP3 Deutsches Rundfunkarchiv Die Donitz Affare Der Grossadmiral und die kleine Stadt Ein Beitrag zum Geschichtswettbewerb des Bundesprasidenten Aufsehen Emporung Argernis Skandale 2010 11 In yumpu com Februar 2011 abgerufen am 27 Januar 2025 Arbeit des Geschichtskurses der Klasse 13 a des Otto Hahn Gymnasiums Geesthacht Nachlass N 236 Bundesarchiv Jorg Hillmann Donitz Karl In NDB online 1 Juli 2022 EinzelnachweiseGerd Sandhofer Dokumente zum militarischen Werdegang des Grossadmirals Donitz In Militargeschichtliche Mitteilungen MGM Heft 1 1967 S 59 f Herbert Kraus Grossadmiral Karl Donitz In Gerd R Ueberschar Hrsg Hitlers militarische Elite 68 Lebenslaufe Primus Darmstadt 2011 ISBN 978 3 89678 727 9 S 316 Walter Gorlitz Karl Donitz Der Grossadmiral Musterschmidt Gottingen Zurich Frankfurt am Main S 9 Francois Emmanuel Brezet Donitz E Book Perrin Paris 2015 ISBN 978 2 262 06116 6 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche franzosisch Die Chronik unserer Schule In falkschule weimar de Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 1 November 2016 abgerufen am 3 Januar 2023 Herbert Kraus Grossadmiral Karl Donitz In Gerd R Ueberschar Hrsg Hitlers militarische Elite 68 Lebenslaufe Primus Darmstadt 2011 S 316 Martin Niemoller Vom U Boot zur Kanzel Martin Warneck Verlag Berlin 1938 Peter Padfield Donitz des Teufels Admiral Verlag Ullstein Berlin 1984 S 98 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 5 Die Ritterkreuztrager der U Boot Waffe E S Mittler amp Sohn Bonn 2003 S 27 Dieter Hartwig Grossadmiral Karl Donitz Legende und Wirklichkeit Schoningh Paderborn 2010 S 15 Herbert Kraus Grossadmiral Karl Donitz In Gerd R Ueberschar Hrsg Hitlers militarische Elite 68 Lebenslaufe Primus Darmstadt 2011 S 316 f Gerd Sandhofer Dokumente zum militarischen Werdegang des Grossadmirals Donitz In Militargeschichtliche Mitteilungen MGM Heft 1 1967 S 59 81 zusammenfassende Wertung der Beurteilungen S 65 f Beurteilungen von 1913 bis 1931 als Dokumente Nr 1 13 S 69 77 Beurteilungen durch Canaris Dok Nr 12 u 13 S 76 f The Wehrmacht s Training Ground Ian Allan publishing 2004 S 58 ISBN 978 0 7110 3043 5 Bodo Herzog Piraten vor Malaga In Die Zeit Nr 49 1991 zeit de Michael Salewski Die deutsche Seekriegsleitung 1935 1945 Band 1 Bernard amp Graefe Frankfurt am Main 1970 S 445 f Michael Salewski Von Raeder zu Donitz In Militargeschichtliche Zeitschrift 14 Nr 2 1973 S 101 146 hier S 106 108 zit S 108 Michael Salewski Von Raeder zu Donitz In Militargeschichtliche Zeitschrift 14 Nr 2 1973 S 109 Werner Rahn Strategische Optionen und Erfahrungen der deutschen Marinefuhrung 1914 bis 1944 Zu den Chancen und Grenzen einer mitteleuropaischen Kontinentalmacht gegen Seemachte In Werner Rahn Dienst und Wissenschaft Hrsg von Wilfried Radisch i A des MGFA Potsdam 2010 ISBN 978 3 941571 08 2 S 27 72 Werner Rahn Die deutsche Seekriegsfuhrung 1939 bis 1945 In Rolf Dieter Muller Hrsg Der Zusammenbruch des Deutschen Reiches 1945 Die militarische Niederwerfung der Wehrmacht Deutsche Verlags Anstalt Munchen 2008 ISBN 978 3 421 06237 6 Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg 10 1 S 3 273 hier S 3 Clay Blair Der U Boot Krieg Die Gejagten 1942 1945 Wilhelm Heyne Verlag Munchen 1999 ISBN 3 453 16059 2 S 203 Michael Salewski Von Raeder zu Donitz In Militargeschichtliche Zeitschrift 14 Nr 2 1973 S 101 146 hier S 102 f Michael Salewski Von Raeder zu Donitz In Militargeschichtliche Zeitschrift 14 Nr 2 1973 S 103 Michael Salewski Von Raeder zu Donitz In Militargeschichtliche Zeitschrift 14 Nr 2 1973 S 112 123 Michael Salewski Von Raeder zu Donitz In Militargeschichtliche Zeitschrift 14 Nr 2 1973 S 122 124 Michael Salewski Von Raeder zu Donitz In Militargeschichtliche Zeitschrift 14 Nr 2 1973 S 128 Michael Salewski Von Raeder zu Donitz In Militargeschichtliche Zeitschrift 14 Nr 2 1973 S 129 139 Michael Salewski Das Ende der deutschen Schlachtschiffe im Zweiten Weltkrieg In Militargeschichtliche Zeitschrift 12 Nr 2 1972 S 53 74 hier S 65 Zit nach Werner Rahn Die deutsche Seekriegsfuhrung 1939 bis 1945 In Rolf Dieter Muller Hrsg Der Zusammenbruch des Deutschen Reiches 1945 Die militarische Niederwerfung der Wehrmacht Deutsche Verlags Anstalt Munchen 2008 ISBN 978 3 421 06237 6 Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg 10 1 S 3 273 hier S 7 f Werner Rahn Die deutsche Seekriegsfuhrung 1939 bis 1945 In Rolf Dieter Muller Hrsg Der Zusammenbruch des Deutschen Reiches 1945 Die militarische Niederwerfung der Wehrmacht Deutsche Verlags Anstalt Munchen 2008 Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg 10 1 S 26 Craig L Symonds World War II at Sea A Global History Oxford University Press New York 2018 ISBN 978 0 19 024367 8 S 464 Michael Salewski Das Ende der deutschen Schlachtschiffe im Zweiten Weltkrieg In Militargeschichtliche Zeitschrift 12 Nr 2 1972 S 53 74 hier S 68 Werner Rahn Die deutsche Seekriegsfuhrung 1939 bis 1945 In Rolf Dieter Muller Hrsg Der Zusammenbruch des Deutschen Reiches 1945 Die militarische Niederwerfung der Wehrmacht Deutsche Verlags Anstalt Munchen 2008 Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg 10 1 S 3 273 hier S 216 Michael Salewski Das Ende der deutschen Schlachtschiffe im Zweiten Weltkrieg In Militargeschichtliche Zeitschrift 12 Nr 2 1972 S 53 74 hier S 69 Dieter Hartwig Grossadmiral Karl Donitz Legende und Wirklichkeit Schoningh Paderborn 2010 S 35 f Holger Afflerbach Mit wehender Fahne untergehen Kapitulationsverweigerungen in der deutschen Marine In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 49 2001 S 595 612 ifz muenchen de PDF 6 0 MB hier S 610 f zit S 611 Werner Rahn Die deutsche Seekriegsfuhrung 1939 bis 1945 In Rolf Dieter Muller Hrsg Der Zusammenbruch des Deutschen Reiches 1945 Die militarische Niederwerfung der Wehrmacht Deutsche Verlags Anstalt Munchen 2008 Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg 10 1 S 26 Dieter Hartwig Grossadmiral Karl Donitz Legende und Wirklichkeit Schoningh Paderborn 2010 S 36 146 f Werner Rahn Die deutsche Seekriegsfuhrung 1939 bis 1945 In Rolf Dieter Muller Hrsg Der Zusammenbruch des Deutschen Reiches 1945 Die militarische Niederwerfung der Wehrmacht Deutsche Verlags Anstalt Munchen 2008 Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg 10 1 S 26 f Werner Rahn Die deutsche Seekriegsfuhrung 1939 bis 1945 In Rolf Dieter Muller Hrsg Der Zusammenbruch des Deutschen Reiches 1945 Die militarische Niederwerfung der Wehrmacht Deutsche Verlags Anstalt Munchen 2008 Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg 10 1 S 219 f Werner Rahn Die deutsche Seekriegsfuhrung 1939 bis 1945 In Rolf Dieter Muller Hrsg Der Zusammenbruch des Deutschen Reiches 1945 Die militarische Niederwerfung der Wehrmacht Deutsche Verlags Anstalt Munchen 2008 Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg 10 1 S 223 Werner Rahn Die deutsche Seekriegsfuhrung 1939 bis 1945 In Rolf Dieter Muller Hrsg Der Zusammenbruch des Deutschen Reiches 1945 Die militarische Niederwerfung der Wehrmacht Deutsche Verlags Anstalt Munchen 2008 Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg 10 1 S 3 Werner Rahn Die deutsche Seekriegsfuhrung 1939 bis 1945 In Rolf Dieter Muller Hrsg Der Zusammenbruch des Deutschen Reiches 1945 Die militarische Niederwerfung der Wehrmacht Deutsche Verlags Anstalt Munchen 2008 Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg 10 1 S 3 f Aus dem Angriffsbefehl fur 27 U Boote auf Konvoi HX 239 Mai 1943 zit n Andrew Williams U Boot Krieg im Atlantik Heel Verlag Konigswinter 2007 ISBN 978 3 8289 0587 0 S 265 engl Originalausgabe The Battle Of The Atlantic 2002 fur BBC Worldwide Ltd Andrew Williams U Boot Krieg im Atlantik Heel Verlag Konigswinter 2007 ISBN 978 3 8289 0587 0 S 265 Andrew Williams U Boot Krieg im Atlantik Heel Verlag Konigswinter 2007 ISBN 978 3 8289 0587 0 S 283 von 39 000 U Boot Fahrern fielen mehr als 32 000 Aufgetaucht In Der Spiegel Nr 6 1961 S 32 online Aufgetaucht In Der Spiegel Nr 6 1961 S 32 online Peter Longerich Hitler Biographie Siedler Munchen 2015 ISBN 978 3 8275 0060 1 S 993 Zitiert nach Martin Moll Hrsg Fuhrer Erlasse 1939 1945 Edition samtlicher uberlieferter nicht im Reichsgesetzblatt abgedruckter von Hitler wahrend des Zweiten Weltkrieges schriftlich erteilter Direktiven aus den Bereichen Staat Partei Wirtschaft Besatzungspolitik und Militarverwaltung Steiner Stuttgart 1997 ISBN 3 515 06873 2 S 493 Gunther Walter Gellermann Tief im Hinterland des Gegners Ausgewahlte Unternehmen deutscher Geheimdienste im Zweiten Weltkrieg Bernard amp Graefe Bonn 1999 ISBN 3 7637 5998 0 S 104 Otto Ronnpag Ereignisreiche Apriltage 1945 in Plon Grossadmiral Donitz im Hauptquartier Forelle am Suhrer See In Jahrbuch fur Heimatkunde im Kreis Plon Jg 15 1985 ISSN 0343 0952 S 74 Akten der Reichskanzlei Regierung Hitler II 1 S 241 f Bernd Mertens Rechtsetzung im Nationalsozialismus Mohr Siebeck Tubingen 2009 S 67 books google de Thomas Moritz Reinhard Neubauer Die Rechtmassigkeit der Regierung Donitz oder Wie rechtsstaatlich war das Dritte Reich In Kritische Justiz 1989 S 475 481 kj nomos de PDF 710 kB abgerufen am 26 Mai 2024 Jorg Echternkamp Die 101 wichtigsten Fragen Der Zweite Weltkrieg Beck Munchen 2010 S 120 Das Dokument wurde nach Donitz Tod am 30 Dezember 1980 vom Rechtsanwalt Otto Kranzbuhler dem amtierenden Bundesprasidenten Karl Carstens ubermittelt Da Bundesprasidialamt und Bundeskanzleramt ihm keinerlei rechtliche Relevanz beimassen erfuhr die Offentlichkeit davon erst 2005 durch einen Leserbrief Hans Neusels des ehemaligen Leiters des Prasidialburos von Karl Carstens in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Karl Donitz an Karl Carstens In Frankfurter Allgemeine Zeitung 2 Juni 2005 40 Jahre Das Politische Testament von Karl Donitz Memento vom 17 Oktober 2015 im Internet Archive PDF Bundesarchiv 7 Mai 2015 jetzt 40 Jahre Das Politische Testament von Karl Donitz Memento vom 25 Marz 2016 im Internet Archive Bundesarchiv Andreas Hillgruber Gerhard Hummelchen Chronik des Zweiten Weltkrieges Kalendarium militarischer und politischer Ereignisse 1939 1945 Athenaum Konigstein im Taunus Droste Dusseldorf 1978 ISBN 3 7610 7218 X S 282 Wiedergabe der Rede am 25 Todestag von Karl Donitz Memento vom 20 Oktober 2014 im Internet Archive Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv DRA 24 Dezember 2005 Broder Schwensen In Flexikon 725 Aha Erlebnisse aus Flensburg Flensburg 2009 Artikel Reichshauptstadt Gerhard Paul Der letzte Spuk In Die Zeit Nr 19 2005 zeit de Memento vom 5 Mai 2005 im Internet Archive Die deutsche Kapitulation 1945 Die Nordwest Kapitulation in der Luneburger Heide 5 Mai 1945 In bundesarchiv de Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 29 April 2015 abgerufen am 10 April 2025 Gesamt Kapitulation Memento vom 14 Juni 2009 im Internet Archive Bundesarchiv Kopie der Urkunde uber die Gesamtkapitulation Memento vom 8 Juli 2015 im Internet Archive Bundesarchiv Wiederholung der Gesamt Kapitulation Memento vom 9 Juli 2015 im Internet Archive Bundesarchiv Alexei Filitow Hermann Wentker Die Konferenz von Potsdam 1945 In Helmut Altrichter u a Hrsg Deutschland Russland Stationen gemeinsamer Geschichte Orte der Erinnerung Band 3 Das 20 Jahrhundert Oldenbourg Munchen 2014 ISBN 978 3 486 75524 4 S 162 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Herbert Kraus Karl Donitz und das Ende des Dritten Reiches in Flensburg 1945 In Broder Schwensen Gerhard Paul Peter Wulf Lange Schatten Ende der NS Diktatur und fruhe Nachkriegsjahre in Flensburg Stadtarchiv Flensburg 2000 ISBN 3 931913 05 8 S 96 Herbert Kraus Karl Donitz und das Ende des Dritten Reiches In Hans Erich Volkmann Hrsg Ende des Dritten Reiches Ende des Zweiten Weltkrieges Eine perspektivische Ruckschau Herausgegeben im Auftrag des Militargeschichtlichen Forschungsamtes Munchen 1995 ISBN 3 492 12056 3 S 14 sowie in Walter Rahn Deutsche Marinen im Wandel S 537 544 Fn 53 Herbert Kraus Karl Donitz und das Ende des Dritten Reiches in Flensburg 1945 In Broder Schwensen Gerhard Paul Peter Wulf Lange Schatten Ende der NS Diktatur und fruhe Nachkriegsjahre in Flensburg Stadtarchiv Flensburg 2000 ISBN 3 931913 05 8 S 37 Peter Padfield Donitz des Teufels Admiral Verlag Ullstein Berlin 1984 S 503 Dieter Hartwig Grossadmiral Karl Donitz Ferdinand Schoningh Paderborn 2010 S 42 Gunter Krause U Boot und U Jagd 2 korrigierte Auflage Militarverlag der Deutschen Demokratischen Republik Berlin 1986 Kriegsverbrechen auf See S 63 Dieter Hartwig Grossadmiral Karl Donitz Ferdinand Schoningh Paderborn 2010 Dokumentation Dokument 2 S 404 Clay Blair U Boot Krieg 1942 1945 Die Gejagten Verlagsgruppe Weltbild Augsburg 1998 ISBN 3 8289 0512 9 Buch drei Kapitel sechs Abschnitt Weitere Fehlschlage auf der Nordatlantikroute S 627 Anm 1 Clay Blair U Boot Krieg 1942 1945 US Titel Hitler s U Boat War Lizenzausgabe fur Bechtermunz Verlag im Weltbild Verlag Augsburg 2004 Sammelband 2 Feindfahrten aus und in den Fernen Osten S 773 Druckfehler korrigiert im Original B Boot statt U Boot Clay Blair U Boot Krieg 1942 1945 US Titel Hitler s U Boat War Lizenzausgabe fur Bechtermunz Verlag im Weltbild Verlag Augsburg 2004 Sammelband 2 Feindfahrten aus und in den Fernen Osten S 769 Clay Blair U Boot Krieg 1942 1945 US Titel Hitler s U Boat War Lizenzausgabe fur Bechtermunz Verlag im Weltbild Verlag Augsburg 2004 Sammelband 2 Die Zeit der Abrechnung S 1003 Dieter Hartwig Grossadmiral Karl Donitz Legende und Wirklichkeit Verlag Ferdinand Schoningh Paderborn 2010 S 42 43 315 Clay Blair U Boot Krieg 1942 1945 US Titel Hitler s U Boat War Lizenzausgabe fur Bechtermunz Verlag im Weltbild Verlag Augsburg 2004 Sammelband 2 Die Zeit der Abrechnung S 1000 Telford Taylor Die Nurnberger Prozesse Hintergrunde Analysen und Erkenntnisse aus heutiger Sicht Munchen 1992 ISBN 3 453 08021 1 S 472 Walter Hasenclever Ihr werdet Deutschland nicht wiedererkennen Erinnerungen Koln 1975 und dtv 1978 S 157 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Walter Hasenclever der 1936 zwangsweise emigriert war war ein Cousin des gleichnamigen expressionistischen Schriftstellers Er leitete in den 60er Jahren mit Walter Hollerer das Literarische Colloquium Hans Poeppel Wilhelm Karl Prinz von Preussen Karl Gunther von Hase Hrsg Die Soldaten der Wehrmacht Herbig Munchen 1998 S 26 Dieter Hartwig Grossadmiral Karl Donitz Legende und Wirklichkeit Verlag Ferdinand Schoningh Paderborn 2010 S 158 Felix Romer Kameraden Die Wehrmacht von Innen Piper Munchen 2012 ISBN 978 3 492 05540 6 S 62 777 Peter Padfield Donitz Des Teufels Admiral Verlag Ullstein Berlin u a 1984 ISBN 3 550 07956 7 S 463 Zit n Andrew Williams U Boot Krieg im Atlantik Heel Verlag Konigswinter 2007 ISBN 978 3 8289 0587 0 S 279 Werner Rahn Donitz die Marinefuhrung und die Verteidigung der Festung Europa In Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Band 10 1 Die militarische Niederwerfung der Wehrmacht DVA Munchen 2008 S 42 Dieter Hartwig Grossadmiral Karl Donitz Legende und Wirklichkeit Verlag Ferdinand Schoningh Paderborn 2010 S 192 Walter Baum Marine Nationalsozialismus und Widerstand In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte Jg 11 Heft 1 herausgegeben i A des Instituts fur Zeitgeschichte Munchen 1963 S 17 ff 39 ifz muenchen de PDF 1 5 MB Walter Baum Marine Nationalsozialismus und Widerstand In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte Jg 11 Heft 1 herausgegeben i A des Instituts fur Zeitgeschichte Munchen 1963 S 45 ff ifz muenchen de PDF 1 5 MB Dieter Hartwig Grossadmiral Karl Donitz Legende und Wirklichkeit Schoningh Paderborn 2010 S 162 Ingeborg Donitz In Der Spiegel Nr 19 1962 S 98 online Lars Ole Bodenstein Die Rolle von Karl Donitz im Zweiten Weltkrieg Die kritische historische Analyse eines Mythos In Historische Mitteilungen der Ranke Gesellschaft Band 15 2002 ISSN 0936 5796 S 17 Johanna Lutteroth Affare um Hitlers Nachfolger Donitz erzahlt vom Krieg In Spiegel Online 18 November 2011 abgerufen am 28 Februar 2025 Die Donitz Affare Der Grossadmiral und die kleine Stadt Ein Beitrag zum Geschichtswettbewerb des Bundesprasidenten Aufsehen Emporung Argernis Skandale 2010 11 Arbeit des Geschichtskurses der Klasse 13 a des Otto Hahn Gymnasiums Geesthacht In yumpu com Februar 2011 abgerufen am 27 Januar 2025 Kai Gerullis Eine Affare die noch heute spaltet In abendblatt de 6 Februar 2010 abgerufen am 8 April 2023 ursprunglich veroffentlicht auf der Website der Bergedorfer Zeitung Katarina Hollander Wo Deutschland stirbt In Republik 27 Februar 2020 abgerufen am 10 August 2022 Dieter Hartwig Grossadmiral Karl Donitz Legende und Wirklichkeit Schoningh Paderborn 2010 S 234 Dieter Hartwig Grossadmiral Karl Donitz Legende und Wirklichkeit Schoningh Paderborn 2010 S 237 Dieter Hartwig Grossadmiral Karl Donitz Legende und Wirklichkeit Schoningh Paderborn 2010 S 243 244 Peter Padfield Donitz des Teufels Admiral Verlag Ullstein Berlin 1984 S 12 16 Dieter Hartwig Grossadmiral Karl Donitz Legende und Wirklichkeit Schoningh Paderborn 2010 S 251 Peter Padfield Donitz des Teufels Admiral Verlag Ullstein Berlin 1984 S 13 Volker Weiss Heldengedenken auf dem Waldfriedhof In fr de 30 November 2011 abgerufen am 29 November 2021 Lars Ole Bodenstein Die Rolle von Karl Donitz im Zweiten Weltkrieg Die kritisch historische Analyse eines Mythos In Historische Mitteilungen 15 2002 S 7 Lars Ole Bodenstein Die Rolle von Karl Donitz im Zweiten Weltkrieg Die kritisch historische Analyse eines Mythos In Historische Mitteilungen 15 2002 S 8 f Jorg Hillmann Die Kriegsmarine und ihre Grossadmirale im kollektiven Gedachtnis In Historische Mitteilungen 20 2007 S 46 Jorg Hillmann Die Kriegsmarine und ihre Grossadmirale im kollektiven Gedachtnis In Historische Mitteilungen 20 2007 S 19 Jorg Hillmann Die Reichsregierung in Flensburg In Jorg Hillmann John Zimmermann Hrsg Kriegsende 1945 in Deutschland R Oldenbourg Munchen 2002 S 35 65 hier S 41 64 Jorg Hillmann Die Reichsregierung in Flensburg In Jorg Hillmann John Zimmermann Hrsg Kriegsende 1945 in Deutschland R Oldenbourg Munchen 2002 S 35 65 hier S 48 f Dieter Hartwig Grossadmiral Karl Donitz Legende und Wirklichkeit Verlag Ferdinand Schoningh Paderborn 2010 S 90 Lars Ole Bodenstein Die Rolle von Karl Donitz im Zweiten Weltkrieg Die kritisch historische Analyse eines Mythos In Historische Mitteilungen 15 2002 S 9 f Jorg Hillmann Die Kriegsmarine und ihre Grossadmirale im kollektiven Gedachtnis In Historische Mitteilungen 20 2007 S 60 Jorg Hillmann Die Kriegsmarine und ihre Grossadmirale im kollektiven Gedachtnis In Historische Mitteilungen 20 2007 S 53 Lars Ole Bodenstein Die Rolle von Karl Donitz im Zweiten Weltkrieg Die kritisch historische Analyse eines Mythos In Historische Mitteilungen 15 2002 S 16 Jorg Hillmann Der Mythos Donitz Annaherungen an ein Geschichtsbild In Bea Lundt Hrsg Nordlichter Geschichtsbewusstsein und Geschichtsmythen nordlich der Elbe Bohlau Koln 2004 S 253 Dieter Hartwig Grossadmiral Karl Donitz Legende und Wirklichkeit Schoningh Paderborn 2010 S 88 Dieter Hartwig Grossadmiral Karl Donitz Legende und Wirklichkeit Schoningh Paderborn 2010 S 89 Lorenz Jager Doenitz at Nuremberg A Re Appraisal In FAZ 16 Marz 2003 S 21 Dieter Hartwig Grossadmiral Karl Donitz Legende und Wirklichkeit Schoningh Paderborn 2010 S 330 Dieter Hartwig Grossadmiral Karl Donitz Legende und Wirklichkeit Schoningh Paderborn 2010 S 37 Lars Ole Bodenstein Die Rolle von Karl Donitz im Zweiten Weltkrieg Die kritisch historische Analyse eines Mythos In Historische Mitteilungen 15 2002 S 16 f Jorg Hillmann Die Kriegsmarine und ihre Grossadmirale im kollektiven Gedachtnis In Historische Mitteilungen 20 2007 S 55 Jorg Hillmann Die Kriegsmarine und ihre Grossadmirale im kollektiven Gedachtnis In Historische Mitteilungen 20 2007 S 56 Lars Ole Bodenstein Die Rolle von Karl Donitz im Zweiten Weltkrieg Die kritisch historische Analyse eines Mythos In Historische Mitteilungen 15 2002 S 18 Ian Kershaw die ewige Frage nach dem Warum Audiobeitrag Sendung von Passage SRF 3 Juni 2012 Min 27 Lars Ole Bodenstein Die Rolle von Karl Donitz im Zweiten Weltkrieg Die kritisch historische Analyse eines Mythos In Historische Mitteilungen 15 2002 S 3 Jorg Hillmann Der Mythos Donitz Annaherungen an ein Geschichtsbild In Bea Lundt Hrsg Nordlichter Geschichtsbewusstsein und Geschichtsmythen nordlich der Elbe Bohlau Koln 2004 S 245 Dieter Hartwig Grossadmiral Karl Donitz Legende und Wirklichkeit Schoningh Paderborn 2010 S 12 14 Jorg Hillmann Die Kriegsmarine und ihre Grossadmirale im kollektiven Gedachtnis In Historische Mitteilungen 20 2007 S 10 Hillmann nennt namentlich Arbeiten von Friedrich Ruge Jurgen Rohwer und Gerhard Hummelchen Kurt Assmann Cajus Bekker Gerhard Bidlingsmaier und Rolf Guth Dieter Hartwig Grossadmiral Karl Donitz Legende und Wirklichkeit Schoningh Paderborn 2010 S 12 Lars Ole Bodenstein Die Rolle von Karl Donitz im Zweiten Weltkrieg Die kritische historische Analyse eines Mythos In Historische Mitteilungen der Ranke Gesellschaft Band 15 2002 ISSN 0936 5796 S 3 f Dieter Hartwig Grossadmiral Karl Donitz Legende und Wirklichkeit Schoningh Paderborn 2010 S 11 Lars Ole Bodenstein Die Rolle von Karl Donitz im Zweiten Weltkrieg Die kritisch historische Analyse eines Mythos In Historische Mitteilungen 15 2002 S 4 Lars Ole Bodenstein Die Rolle von Karl Donitz im Zweiten Weltkrieg Die kritisch historische Analyse eines Mythos In Historische Mitteilungen 15 2002 S 6 Jorg Hillmann Der Mythos Donitz Annaherungen an ein Geschichtsbild In Bea Lundt Hrsg Nordlichter Geschichtsbewusstsein und Geschichtsmythen nordlich der Elbe Bohlau Koln 2004 S 251 f Dieter Hartwig Grossadmiral Karl Donitz Legende und Wirklichkeit Schoningh Paderborn 2010 S 12 f Alexander Rost Endlich Klarheit uber Donitz Wenig bleibt von Hitlers Admiral Rezension In Die Zeit Nr 41 1984 Oktober 1984 zeit de Memento vom 27 September 2010 im Internet Archive abgerufen am 25 Marz 2025 Staatsoberhaupter des Deutschen Reiches in der Zeit des Nationalsozialismus 1933 bis 1945 Paul von Hindenburg Adolf Hitler Karl DonitzGeneralfeldmarschalle und Grossadmirale der Wehrmacht Generalfeldmarschalle Werner von Blomberg Hermann Goring Walther von Brauchitsch Albert Kesselring Wilhelm Keitel Gunther von Kluge Wilhelm Ritter von Leeb Fedor von Bock Wilhelm List Erwin von Witzleben Walter von Reichenau Erhard Milch Hugo Sperrle Gerd von Rundstedt Erwin Rommel Georg von Kuchler Erich von Manstein Friedrich Paulus Ewald von Kleist Maximilian von Weichs Ernst Busch Wolfram Freiherr von Richthofen Walter Model Ferdinand Schorner Robert Ritter von Greim Eduard Freiherr von Bohm Ermolli ehrenhalber Grossadmirale Erich Raeder Karl DonitzKabinett Goebbels 30 April 1945 bis 1 Mai 1945 Joseph Goebbels Leitender Minister NSDAP Martin Bormann NSDAP Arthur Seyss Inquart NSDAP Paul Giesler NSDAP Johann Ludwig Graf Schwerin von Krosigk NSDAP Walther Funk NSDAP Herbert Backe NSDAP Otto Georg Thierack NSDAP Theo Hupfauer NSDAP Karl Otto Saur NSDAP Ferdinand Schorner NSDAP Karl Donitz NSDAP Robert Ritter von Greim NSDAP Karl Hanke NSDAP Gustav Adolf Scheel NSDAP Werner Naumann NSDAP Robert Ley NSDAP Kabinett Schwerin von Krosigk 2 Mai 1945 bis 23 Mai 1945 Johann Ludwig Graf Schwerin von Krosigk Leitender Minister NSDAP Wilhelm Stuckart NSDAP Albert Speer NSDAP Franz Seldte NSDAP Otto Georg Thierack NSDAP Karl Donitz NSDAP in seiner Eigenschaft als Oberster Befehlshaber der Wehrmacht Julius Dorpmuller NSDAP Herbert Backe NSDAP Angeklagte im Nurnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher Hermann Goring Rudolf Hess Martin Bormann Verbleib damals unbekannt Joachim von Ribbentrop Robert Ley Suizid vor Prozessbeginn Franz von Papen Wilhelm Keitel Alfred Jodl Erich Raeder Karl Donitz Ernst Kaltenbrunner Albert Speer Fritz Sauckel Hjalmar Schacht Walther Funk Gustav Krupp von Bohlen und Halbach prozessunfahig Hans Frank Arthur Seyss Inquart Alfred Rosenberg Konstantin von Neurath Wilhelm Frick Julius Streicher Hans Fritzsche Baldur von Schirach Normdaten Person GND 118526251 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n50026690 NDL 00438098 VIAF 109318638 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Donitz KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Grossadmiral und Oberbefehlshaber der deutschen Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg letzter deutscher ReichsprasidentGEBURTSDATUM 16 September 1891GEBURTSORT Berlin GrunauSTERBEDATUM 24 Dezember 1980STERBEORT Aumuhle