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Das Kastell Böhming war ein römisches Kastell das nahe dem UNESCO Weltkulturerbe Obergermanisch Raetischer Limes erricht

Kastell Böhming

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Kastell Böhming
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Das Kastell Böhming war ein römisches Kastell, das nahe dem UNESCO-Weltkulturerbe Obergermanisch-Raetischer Limes errichtet wurde und westlich des Dorfes Böhming im Landkreis Eichstätt in Bayern liegt. Die höchstwahrscheinlich für ein 150 bis 200 Mann starkes Grenzschutzkommando (Numerus) errichtete Befestigung ging spätestens mit dem Limesfall 259/260 n. Chr. unter.

Kastell Böhming
Limes ORL 73a (RLK)
Strecke (RLK) Rätischer Limes,
Strecke 14
Datierung (Belegung) 1. Hälfte des 2. Jh. n. Chr.
bis 242/244 oder 254, spätestens jedoch 259/260 n. Chr.
Typ Vexillationskastell
Einheit unbekannte Vexillatio
Größe 95 × 85 m
(= 0,73 ha)
Bauweise a) Holz-Erde-Lager
b) Steinkastell
Erhaltungszustand deutlich sichtbare 1,5 m hohe Erderhebung
Ort Böhming
Geographische Lage 48° 56′ 46″ N, 11° 21′ 39″ O48.94611111111111.360833333333375
Höhe 375 m ü. NHN
Vorhergehend Kleinkastell Hegelohe (nordwestlich)
Anschließend Kleinkastell Güßgraben (ostsüdöstlich)
Rückwärtig Kastell Pfünz (südwestlich)

Lage und Forschungsgeschichte

Das in der Altmühlniederung gelegene Kastell Böhming liegt 400 Meter westlich von Böhming auf der Flur „Kirchfeld“ und ist durch seine markanten 1,5 Meter hohen Wallkanten sehr gut im Gelände sichtbar. In rund 200 Metern Entfernung fließt die Altmühl am Kastell vorbei. Den Bereich des Stabsgebäudes, den Principia, überlagern heute teilweise die freistehende Filialkirche St. Johannes der Täufer mit Mesnerhaus, Friedhof und Nebengebäude. Bis zum südlich gelegenen Kohortenkastell Pfünz sind es rund 15 Kilometer. Etwa 900 Meter westlich des Numeruskastells Böhming verläuft der früher als „Pfahl“ oder „Teufelsmauer“ bekannte Limes auf den bewaldeten Bergsporn „Pfahlbuck“, der von hochaufragenden, steilen Felswänden getragen wird. Ein antiker Weg führt über den Steilhang direkt zur ehemaligen römischen Reichsgrenze und zu den Wachtürmen Wp 14/74–78. Bis Kipfenberg, dort quert der Limes das Altmühltal, sind es 2,5 Kilometer.

Der Ausgräber Friedrich Winkelmann, ein Streckenkommissar der Reichs-Limeskommission (RLK), erläuterte die Lage des Kastells mit seinem Vicus folgendermaßen:

„Sehr auffallend ist die Lage des Kastells, das sich nur 2,2 m über den mittleren Wasserstand der Altmühl erhebt, also noch innerhalb des Bereiches der häufig auftretenden Hochwasser. Ein zwingender Grund, diese Lage zu wählen, kann wenigstens in den Terrainverhältnissen nicht gefunden werden, da hinter der Südostseite der Boden ganz flach ansteigt. Es scheint, dass das Bett der Altmühl in römischer Zeit tiefer eingeschnitten war.“

Wie eine Überprüfung der seit 1980 angefertigten archäologischen Luftbilder von Böhming ergab, erreicht der Fluss jedoch auch bei Hochwasser nicht das Lagergelände.

Bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts hatte man die Wälle von Böhming als römerzeitlich erkannt. Unter Winkelmann fanden dann im November 1898 und 1905 die ersten gezielten Ausgrabungen statt. Wichtigster Fund war neben dem Architekturbefund die vollständig erhaltene Bauinschrift. 1959 konnte Anton Gäck zusätzlich zu den Beobachtungen der RLK einen weiteren Torturm an der südöstlichen Schmalseite der Anlage ausmachen. Im gleichen Jahr entdeckte man das Brandgräberfeld.

2007 fand eine großflächige Begehung des Kastellplatzes mithilfe der Geomagnetik statt, wobei ohne Ausgrabung erstmals die Strukturen des Areals detaillierter nachgewiesen werden konnten, als dies zu Zeiten der Reichs-Limeskommission möglich gewesen ist. Eine Ausgrabung wurde aber vom damaligen bayerischen Landeskonservator für Bodendenkmäler, Sebastian Sommer (1956–2021), „kategorisch abgelehnt“. Fördermittel stünden nur für eine Bepflanzung des Areals, zur Sichtbarmachung der ehemaligen Strukturen, zur Verfügung.

Die nichtbebauten Flächen des Kastells werden heute landwirtschaftlich genutzt.

Baugeschichte

Unter dem Steinkastell wurden immer wieder Hinweise auf eine ausgedehnte Brandschicht entdeckt, darin Eichen- und Fichtenbohlen, Terra Sigillata und verbrannte Lehmbrocken. Daraus konnte geschlossen werden, dass dem späteren Steinkastell eine durch Feuer zerstörte Holz-Erde-Anlage mit Fachwerkbebauung vorausgegangen ist. Deren Gründung ist unsicher. Als frühester Zeitpunkt ist die Regierungszeit Kaiser Hadrians (117–138) anzusehen. Damals wurde die römische Reichsgrenze in der Provinz Raetien auf ihre endgültige Linie gebracht. So wird die Gründung des nördlicher gelegenen Numeruskastells Ellingen in die Zeit um 120 gelegt. Zu dem in Böhming entdeckten Zerstörungshorizont der Holz-Erde-Anlage gehört die zeitliche Stellung der Markomannenkriege (166–180), die auch in diesem Gebiet wüteten und der möglicherweise auch das Kastell Pfünz zum Opfer fiel. Eine aus diesem Kastell stammende, zeitlich passende Bauinschrift von 183/184, die möglicherweise von Reparaturmaßnahmen kündet, wurde dort entdeckt.

Wie die 1898 vor dem linken Seitentor von Winkelmann aufgefundene Bauinschrift aus Ellinger Sandstein andeutet, wurde das bisher in Holzbauweise errichtete Kastell Böhming im Jahr 181 unter der Statthalterschaft des Quintus Spicius Cerialis von einer Abteilung der Legio III Italica aus Regensburg, die der Centurio Iulius Iulinus führte, „über der Brandschicht der ersten Bauten“ in Stein ausgebaut. Die Legionäre waren für die Wehrmauer mit Toren und Türmen zuständig. Nach deren Fertigstellung machte sich die in Pfünz stationierte Cohors I Breucorum unter ihrem Kommandanten Aelius Fortis, ebenfalls ein Centurio der Regensburger Legion, an die Innenbebauung. Man nimmt an, dass der in Böhming stationierte Numerus zu wenig eigene Bauhandwerker hatte und daher andere Kräfte den Steinausbau übernahmen. Dies ist vermutlich der Grund, warum der Name des Numerus nicht in der Bauinschrift, die ursprünglich am Südwesttor angebracht war, auftaucht. Als nächste militärische Baumaßnahme am Limes unter Statthalter Cerialis ist der Steinausbau des Kastells Ellingen im Jahre 182 bekannt.

Umwehrung

Die 95 × 85 Meter große und 0,73 Hektar umfassende Wehranlage von Böhming war in ihrer Längsachse genau von Südosten nach Nordwesten gedreht, dort lag auch die Prätorialfront. Um das eigentliche Lager lag ein Doppelspitzgraben, der sowohl am Südwest-, als auch am Nordosttor auf einer Breite von zehn bis zwölf Metern aussetzte. Nur an der Porta praetoria, dem Nordwesttor, mussten die beiden Gräben mittels hölzerner Übergänge passiert werden. Wie die Magnetometererkundung 2007 feststellte, könnte sich an der Nordseite des Südwesttores ein dritter Grabenstich befinden, der jedoch nur rund 25 Meter lang ist. Näheres ließe sich jedoch nur mit einer klassischen Ausgrabung sagen. Bisher konnten drei zweispurige Tore, flankiert von jeweils zwei Tortürmen an den Durchfahrten entlang der Längs- und Breitseiten festgestellt werden. Ob es auch eine Porta decumana an der Kastellrückseite im Südosten gegeben hat, konnte bei den Magnetometermessungen nicht festgestellt werden, ist aber aufgrund der Lage eines bereits durch Anton Gäck im Jahr 1959 ergrabenen Turmes sehr wahrscheinlich. Neben zwei nachgewiesenen und zwei vermuteten Ecktürmen sowie den Tortürmen wurden in Böhming keine weiteren Zwischentürme entdeckt. Der Befund deckt sich mit der Bauinschrift, welche vier Türme und Tore erwähnt. Es könnte sein, dass sich die Zahl „4“ auf dieser Inschrift (portas cum turribus IIII) auch auf die Anzahl der errichteten Tore bezieht.

Innenbebauung

Das Stabsgebäude (Principia) lag in der kleineren Südosthälfte der Fortifikation. Ihre Reste wurden von Winkelmann 1898 angeschnitten, ohne dass man jedoch ein klares Bild ihres Aussehens zeichnen konnte, da der Kirchhof weiterführende Grabungen verhinderte. Nach dem damaligen Grabungsbericht konnte der vordere Bereich des Bauwerks angeschnitten werden. Es zeigte sich eine 22 × 4,90 Meter umfassende rechteckige Querhalle, die den eigentlichen Principia vorgelagert war. Dahinter folgte ein dieselbe Länge einnehmender Raum oder Gang mit 1,30 Metern Breite, von dem ein vier Meter langer Teil durch ein Mäuerchen getrennt worden war. Von den 0,90 Meter starken Mauern des Bauwerks hatte sich nicht viel mehr erhalten als die Fundamente. Für die 2007 durchgeführten Messungen blieben selbst die damals freigelegten steinernen Überreste der Principia unkenntlich.

Schematisch gut bekannt ist die Bebauung der Praetentura, des Vorderlagers. Es zeigt sich, dass das Lagerinnere dicht bebaut, jedoch klar gegliedert war. Entlang der Via principalis sind links und rechts deutlich die Umrisse von vier rund 18 × 25 Meter großen Holzgebäuden erkennbar. Deren innere Strukturen sind jedoch sehr stark gestört. Dort könnte Brandschutt die Raumfluchten überdecken. Dieser wurde bereits von Winkelmann mehrfach beobachtet. Die Funktion dieser vier Bauten bleibt bis zu einer Spatengrabung ungeklärt. Wesentlich deutlicher lassen sich drei sechs bis acht Meter breite und rund 35 Meter lange hölzerne Mannschaftsbaracken ausmachen, die entlang der Längsseiten zwischen den Eck- und Tortürmen standen. Eine vierte vermutete Soldatenunterkunft könnte ebenfalls nur durch eine Ausgrabung ermittelt werden. Offensichtlich waren die Gebäude im Kastellinneren nicht durch besonders befestigte Lagerstraßen miteinander verbunden.

Bauinschrift

Einen ersten Übersetzungsversuch der Bauinschrift veröffentlichte der Klassischer Philologe Karl Zangemeister (1837–1902) in der Juli-Ausgabe des Limesblatts von 1899.

Die moderne Lesung dieser Inschrift aus dem Jahr 181 lautet:

Imp(eratore) Caes(are) Luc(io) Aur(elio) Antoni(n)o
Aug(usto) C[ommod]o Armen(iaco) Parth(ico)
Germ(a)n(ico) Sarm(atico) trib(unicia) pot(estate) VI co(nsule) III p(atre) p(atriae)
Spicio Ceriale leg(ato) Aug(usti) pr(o) pr(aetore) vex(illarii)
leg(ionis) III Ital(icae) vallum fece(runt) c(uram) a(gente) Iul(io)
Iulino (centurione) leg(ionis) III Ital(icae) item portas cum
turrib(us) IIII perfec(tas) ab Ael(io) Forte (centurione)
leg(ionis) III Ital(icae) praep(osito) coh(ortis) I Br(eucorum) imp(eratore) III Bur[ro] co(n)s(ulibus)

Übersetzung: „Für Kaiser Lucius Aurelius Antoninus Augustus Commodus, den Sieger über Armenier, Parther, Germanen und Sarmaten, als er die tribunizische Gewalt zum 6. Mal innehatte, Konsul zum 3. Mal war, den Vater des Vaterlandes. Unter dem Statthalter und Oberbefehlshaber („legatus Augusti pro praetore“) Spicius Cerialis hat eine Abteilung der III. Italischen Legion [aus Regensburg] unter dem Kommando des Centurios Julius Julinus die Umwehrung sowie die Tore mit vier Türmen errichtet. Fertiggestellt [wurden die Arbeiten] durch Aelius Fortis, Centurio der III. Italischen Legion sowie Kommandeur der I. Breukerkohorte [in Pfünz]. [Dies geschah], als der Kaiser zum 3. Mal und Burrus zum 1. Mal Konsuln waren.“

Auf Veranlassung seines Nachfolgers fiel Kaiser Commodus unter die Damnatio memoriae, die Tilgung seiner Person aus der Erinnerung der Menschen. Daher wurde sein Name nachträglich aus der Bauinschrift herausgemeißelt. Quintus Spicius Cerialis war im gleichen Jahr, als er die Baumaßnahmen von Böhming leitete, raetischer Statthalter und Oberkommandeur der Truppen seiner Provinz geworden und blieb bis 184 in diesen Ämtern.

Weihinschrift

Aus Böhming ist das Fragment einer datierbaren Weihinschrift aus der Regierungszeit Kaiser Caracallas bekannt, die von der in Pfünz liegenden Cohors I Breucorum stammt und vielleicht nach Abschluss einer erfolgreichen Militäraktion aufgestellt wurde (Belegstelle: IBR 00290). In der Vergangenheit wurde dieser Einsatz mit dem Feldzug Caracallas 213 in Verbindung gebracht, als dieser möglicherweise am Limestor Dalkingen nahe dem Kastell Buch die römische Reichsgrenze überschritt.

] Fo[r]-
[tuna]e Red(uci)
[coh(ors) I Br(eucorum)] Anto(niniana)
v(otum) [s(olvit) l(ibens)] l(aetus) m(erito)
Laeto II co(n)[s(ule)]

Übersetzung: „… Der zurückführenden Fortuna. Die 1. Kohorte der Breuker hat ihr Gelübde gern, freudig und nach Gebühr eingelöst unter dem Konsul Laetus II.“

Der feststehende Begriff Fortuna Redux ist sowohl auf Steininschriften als auch auf Münzen überliefert. Die Römer verwendeten ihn für Jupiter und Fortuna in Bezug auf eine glückliche Heimkehr, die ihnen von diesen Göttern geschenkt worden war. Quintus Maecius Laetus II war zusammen mit Marcus Munatius Sulla Cerialis im Jahre 215 Konsul.

Kastellbad

Das kleine, 25 Meter lange und neun Meter breite Kastellbad (Balineum) – ebenfalls 1898 ergraben – lag rund 100 Meter vom Südwesttor entfernt an der dort ausfallenden Römerstraße. Die Anlage mit ihren 0,90 Meter starken Außenmauern, gehörte zu dem am Limes weit verbreiteten sogenannten Reihentypus. Das heißt, alle für den festgelegten Badevorgang notwendigen Räume mit Kaltbad (Frigidarium), Schwitzbad (Sudatorium), Laubad (Tepidarium) und Heißbad (Caldarium) waren in einer Gebäudeflucht hintereinander geschaltet angeordnet. Das Bad wurde von der Reichs-Limeskommission ergraben. Dabei stellte sich heraus, dass die kleine, südöstlich an das Bad gebaute halbrunde Apsis, nicht im Fugenverband mit dem eigentlichen Bauwerk stand und gleichzeitig etwas aus der Achse des angrenzenden Raumes verschoben errichtet worden war. Die Ausgräber folgerten, diesen Befund als späteren Anbau zu betrachten. Zwar war der Boden aus dieser Apsis vollständig verschwunden, doch befand sich dort in vergleichbaren Bädersituationen eine Wasserwanne. Diese lag in Böhming etwas höher als die übrigen Räume des Bades. Alle hypokaustierten Räume waren in der Mitte eingebrochen. Daher wurden nur die Pfeiler entlang der Wände unversehrt aufgefunden. Da die Bodenplatten über den Pfeilern an diesen umlaufenden Stellen unmittelbar an die Wände des Bades anstießen, konnte geschlussfolgert werden, dass diese Anlage keine über Hohlziegel heizbaren Wände besessen haben kann. Der Heizraum (Praefurnium) für das Heißbad befand sich außerhalb des eigentlichen Bades an dessen Schmalseite. Die Pfeiler des Caldariums bestanden aus 1,10 Meter hohen quadratischen Ziegeln. Je Pfeiler waren 20 Ziegel verbaut worden. Darüber lag eine Lage quadratischer Fußplatten von bis zu 0,24 Metern Seitenlänge, und eine abschließende Schicht von im Geviert bis zu 0,45 Metern langen Deckplatten. Die darüberliegende wasserdichte Estrichschicht hatte eine Stärke von 0,20 Metern. Zwischen den Heizräumen des Caldariums und Tepidariums gab es eine 0,40 Meter hohe und 0,55 Meter breite, gewölbte Öffnung, durch die Heißluft ströhmen konnte. Die 0,95 Meter hohen Pfeiler des Laubades bestanden aus zehn bis zwölf Lagen von Kalksteinplatten. Die heizbaren Räume zwischen Tepidarium und Frigidarium zu denen der apsidiale Anbau gehörte, sind baulich nur über dem eigentlichen Hypokaustum mit einer 0,50 Meter starke Mauer getrennt worden. Der gesamte Heizbereich darunter besteht aus einem einzigen Raum mit 0,60 Meter hohen Pfeiler, die gleichfalls aus Kalksteinen aufgemauert worden sind. Zwischen diesem Bereich und dem Laubad konnte auch noch der einzige erhaltene Türdurchgang nachgewiesen werden. Da die RLK kein spezielles Praefurnium für diese Räume festgestellt hat, ist ihre Nutzung in der Gesamt als mögliches Schwitzbad (Sudatorium) fraglich. Als letzter der vom Caldarium aus beheizbaren Räume hätte hier nie die entsprechende Hitze erzeugt werden können, daher wurde überlegt, in dem größeren der Räume einen Durchgangsbereich zu sehen. Lediglich in dem kleinen nordwestlichen Raum soll es ein Schwitzbad gegeben habe, das zusätzlich mit Heizbecken erwärmt wurde. Auch die Art und Weise, wie der Rauchabzug in diesem Bad ohne eine Abzugsmöglichkeit über die Wände hätte stattfinden sollen, konnte nicht geklärt werden.

Vicus, Tempel, Brandgräberfeld

Der für das kleine Kastell verhältnismäßig große Vicus (d. h. Kastellsiedlung), konnte vor allem im Süden und Südwesten beobachtet werden. Nahe dem Bad – zwischen diesem und dem Kastell – wurde ein Gebäude ergraben, das vielleicht als Tempelchen interpretiert werden kann, da dort ein beschädigter Altar für die Göttin Fortuna redux aus dem Jahre 215 geborgen worden ist. Der 4,60 × 5,20 Meter große Bau fand sich 1905 in Form eines schlecht erhaltenen, rechteckigen Gebäudes. Die noch bis zu 0,30 Meter hoch erhaltenen Mauern waren 0,60 Meter stark. Ein Eingang ließ sich nicht mehr erkennen.

Das 1959 beim Bau einer Wasserleitung entdeckte Brandgräberfeld mit Bestattungen aus dem 2. und 3. Jahrhundert befand sich rund 200 Meter südöstlicher Entfernung des Kastells an der römischen Straße nach Kipfenberg und reicht heute bis unter das Dorf Böhming. Von ihm wurden 15 Bestattungen ergraben, welche allesamt sehr bescheiden ausgestattet waren.

Truppe

Der Archäologe Thomas Fischer vermutet, dass eine Einheit der Pfünzer Cohors I Breucorum hierher abgestellt worden ist. Auch andere Experten gehen heute von dieser These aus. Die Vermutung, dass ein Numerus hier stationiert gewesen sein könnte, erscheint hingegen in Anbetracht des Umstandes, dass in der gesamten Provinz Raetien kein einziger Numerus epigraphisch nachgewiesen ist, eher unwahrscheinlich. Wie die geomagnetischen Untersuchungen von 2007 ergaben, kann man in Böhming von einer grobgeschätzt 200 Mann starken Truppe ausgehen.

Ende und nachkastellzeitliche Entwicklung

Es hat den Anschein, als ob Böhming, dessen antiker Name unbekannt ist, von dem Alamannensturm 233, dem höchstwahrscheinlich das rückwärtige Kastell Pfünz zum Opfer fiel, nicht betroffen war. Das Ende Böhmings könnte vielleicht während des nächsten großen Alamanneneinfall um 242/244 n. Chr. gekommen sein. Diesen Einfall ermittelte der Archäologe und Numismatiker Hans-Jörg Kellner anhand von vielen Münzfunden in anderen rätischen Kastellen. Ein weiteres von der Wissenschaft ermitteltes Schlussdatum für den raetischen Limes könnte das Jahr 254 n. Chr. gewesen sein. Spätestens jedoch mit dem dritten schweren Alamannenangriff um 259/260, als der mittelkaiserzeitliche Limes endgültig fiel, wurde das Kastell für immer aufgegeben. Bislang fanden sich keine Anzeichen einer gewaltsamen Zerstörung wie im rückliegenden Kastell und Vicus von Pfünz beobachtet werden konnten. Es ist durchaus möglich, dass die Truppe kurz vor dem Rückzug das Lager selbst angezündet hat. Für den Bau der ersten Kirche von Böhming, die um 1182 an der gleichen Stelle geweiht worden war, wurde das Baumaterial aus dem Kastellbereich geholt.

Funde

Keramik

Zu den wenigen Funden, die aus der Brandschicht unter den Steinbauten stammen, gehören unter anderem Terra-Sigillata-Gefäßscherben vom Typ Drag. 37 die allgemein der Zeit zwischen 150 und 230 zugeordnet werden und ein Becherfragment Drag. 33. Dieser Formentypus entstand zwischen 150 und 300. Ein identisches Stück wie dieser Becher fand sich auch in Pfünz. Um das Auffinden von zwei Rheinzaberner Sigillata-Bruchstücke in dieser Brandschicht hält die Diskussion seit Jahrzehnten an. So wurde der Fund von Bilderschüsselresten, bei denen Kellner die Hersteller Belsus I/ Gruppe Ib und Comitialis V/ Gruppe IIa, identifizierte, unterschiedlich bewertet. Da diese Hersteller ihre Produktion nach Meinung des Terra-Sigillata-Spezialisten (1904–1967), des Archäologen Hans Schönberger (1916–2005) und anderer Forscher erst nach 175/180 aufnahmen und damit die Datierung der Brandschicht und der Bau des Steinkastells später ansetzen müsste, bezweifelten einige Wissenschaftler, wie Fischer, die Zugehörigkeit dieser Fundstücke zu der Brandschicht. Der Keramikexperte Hans-Günther Simon (1925–1991) sah 1968 in dieser Befundlage die Möglichkeit, dass die genannten Töpfer mit ihrer Produktion vielleicht bereits vor 175 begonnen haben, wofür es seiner Meinung nach noch von anderen Fundstätten her Hinweise gab. Diese Ansicht hatte 1965 bereits Hans-Jörg Kellner vertreten. Daher hatte er dazu aufforderte, Karnitschs zeitliche Einteilungen der Sigillaten eventuell zu modifizieren. Auch die Archäologen Stefan Groh und Helga Sedlmayer argumentierten Jahrzehnte später ebenfalls mit der Überlegung einer früheren Funddatierung.

Militärdiplom

Ohne genaues Fundjahr kam um 2010/2011 auf dem Kastellareal das kleine Fragment eines offenbar in Britannien ausgestellten Militärdiploms ans Licht. Der Archäologe Bernd Steidl bearbeitete das Fundstück. Das Dokument lässt auf einer Seite neun Buchstaben erkennen, die sich auf die Zeugen beziehen. Da sich der Zeugenname C. BELLIius Urbanus leicht rekonstruieren ließ, ergab sich ein erster Anhaltspunkt für die Altersbestimmung. Urbanus kann vom 13. Dezember 156 bis zum 23. März 178 auf den Diplomen nachgewiesen werden. Auch der noch erkennbare Ti. IVLIus Felix erscheint bis 5. Mai 167 regelmäßig direkt vor Urbanus auf den Listen. Da Urbanus in den Diplomlisten chronologisch aufwärts steigt und am 23. März 178 ganz oben erscheint, ist eine zusätzliche genauere zeitliche Zuordnung möglich. Unter Ausschöpfung aller Datierungsmöglichkeiten auf dem Fragment wird das Diplom in den Jahren 156 bis 160 n. Chr. ausgestellt worden sein. Als Terminus ante quem nennt Steidl den 24. Juni 160. Er nimmt außerdem an, dass das für seinen Besitzer wertvolle Diplom keinen Bezug zum Kastell Böhming hatte. Möglicherweise kam es dorthin, um für die Metallverarbeitung eingeschmolzen zu werden.

Fundverbleib

Wichtige Funde wie der Torso einer aus Bronze gegossenen Statuette des Jupiter-Tonans-Statuette wurde zusammen mit der Bauinschrift in das Museum für Ur- und Frühgeschichte auf der Willibaldsburg, Eichstätt, verbracht, anderes befindet sich im Römer und Bajuwaren Museum Burg Kipfenberg.

Limesverlauf zwischen dem Kastell Böhming und dem Kleinkastell Güßgraben

Spuren der Limesbauwerke zwischen dem Kastell Böhming und dem Kleinkastell Güßgraben.
ORL Name/Ort Beschreibung/Zustand
ORL 73a Kastell Böhming siehe oben
Wp 15/1 „Am rechten Altmühlufer“ Wp 15/1 liegt im Tal der Altmühl, die ein tiefes Flussbett in die hügelige Landschaft gegraben hat. Die Aufstiege aus dem Tal sind zumeist sehr steil. Der Limes passierte diesen Geländeeinschnitt ohne Rücksicht auf topographische Gegebenheiten zu nehmen in westöstlicher Richtung. Bei dem am Ostufer gelegenen Wp 15/1, sollte der Altmühlübergang der befestigten römischen Reichsgrenze gesichert werden. Am gegenüberliegenden Ufer dieses antiken Übergangs, der bei der heutigen Brücke vermutet wird, lag möglicherweise Wp 14/79. Dieser Turm konnte bisher jedoch nicht nachgewiesen werden. In der Forschung wird vermutet, dass bereits die Römer eine Brücke für den schnellen Truppendurchzug am Limes zur Flussüberquerung nutzten. Wp 15/1 lag rund 50 Meter östlich dieses Übergangs. Aufgrund der RLK-Forschungen konnte auch der genaue Verlauf der Rätischen Mauer, die nach den im Herbst 2008 geborgenen dendrochronologischen Befunden am Limespfahlrost bei Kastell Dambach im ersten Jahrzehnt des 3. Jahrhunderts (206/207 n. Chr.) errichtet wurde, durch den hier gelegenen Markt Kipfenberg festgestellt werden. Heute ist von den Ausgrabungen nichts mehr zu sehen.
Wp 15/2 Die Turmstelle wird nur vermutet.
Wp 15/3 „Vögelebuck“ Wp 15/3 befindet sich auf 495 Höhenmetern hoch über dem Altmühltal und ist fast an der Spitze eines schmalen Bergsporns errichtet worden. Von hier aus bestand Sichtverbindung zur Turmkette nach Westen und Osten. Außerdem konnte das südwestlich im Tal gelegene Kastell Böhming eingesehen werden. Von dem Holzturmhügel haben sich nur schwache Spuren erhalten. Er wird in seinem nördlichen Bereich von der später errichteten Steinmauer des Limes überschnitten. 30 Meter nordwestlich dieser Stelle liegt das Fundament eines mittelalterlichen Turmes, genau östlich fand sich der Steinturm. Diese Steintürme wurden in der Nachfolge der zumeist wohl witterungsbedingt verfallenden Holzwachtürme am gesamten Limes errichtet. Etwas später entstand in Rätien die Limesmauer, welche zumeist an die Flanken der Steintürme ansetzte. Auch bei dem nicht vollständig erhaltenen, 4,5 × 4 Meter umfassenden Fundament von Wp 15/3 konnte dieser Maueransatz beobachtet werden. Einige Meter vor der Mauer des Limes wurde der Palisadengraben aufgedeckt, der dem Verlauf der Mauer entspricht. Die einst hölzerne Palisade folgte zeitgeschichtlich der Rätischen Mauer voraus und wurde nach Ausweis einiger inzwischen vorliegenden dendrochronologischen Befunde aus Rätien im Zeitraum von 160 bis kurz vor beziehungsweise um 165 n. Chr. errichtet. Der Limes verläuft im Altmühltal bis zum Fuß des steilen Osthangs fast genau in westöstliche Richtung. Dann machte er offenbar einen starken Knick nach Südosten. Auf seinem weiteren Weg, den Hang hinauf haben sich keine Spuren der Mauer erhalten. Erst nachdem er die obere Hangkante des Bergssporns erreichte, auf dem Wp 15/3 stand, konnten seine Spuren durch die Forschung wieder gesichert werden. Die Mauer knickte an der Kante erneut deutlich in östlichere Richtung ab und behielt diese Richtung bis zum Kleinkastell am Hinteren Seeberg bei.
Wp 15/4 „Streubuck“ Die Turmstelle wird nur vermutet.
Wp 15/5 „Am Gelbelseer Weg“ Bei Wp 15/5 ergrub die RLK eine Anomalie im Verlauf der in diesem Bereich streckenweise gut sichtbaren Rätischen Mauer, die möglicherweise mit einem hier bestehenden Limesdurchgang zu tun hatte. An der schnurgerade durchlaufenden römische Grenze wurde mit dem Bau der Steinmauer ein Durchlass vor der Ostflanke des Steinturms eingeplant. Die Mauer schloss von Nordwesten kommend an der linken Ecke der Turmvorderfront ab, setzte dann jedoch nicht direkt vor dessen rechter vorderer Ecke wieder an, sondern ließ für eine knapp fünf Meter breite Passage Platz. Dieser Weg wurde während eines späteren Zeitpunkts jedoch wieder vermauert. Erst im Anschluss an diesen zeitweilig bestehenden Durchgang führte die Mauer in ihrer bisherigen Richtung nach Südosten weiter. Die Ausgräber stellten fest, dass eine zweite Mauer, die vom Turm weg einen über sechs Meter breiten Durchlass bot, östlich von der rechten Ecke der Turmrückseite in Richtung der Hauptachse des Limesverlaufs fluchtete. Nach rund 52 Metern schloss dieses Mauerstück in einem spitzen Winkel an die allgemeine Limestrasse an. Auch der Turm weist Besonderheiten auf. Er war 3,60 × 6 Meter groß und richtete seine Schmalseite ins Barbaricum. Außerdem fand die RLK an seiner Nordwestfassade einen seitlich versetzten ebenerdigen Zugang. Unmittelbar nordwestlich schloss sich der ältere Holzturmhügel an, der in seinem vorderen Bereich von der Mauer überschnitten wurde. Im Inneren konnten noch die beiden Eckpfostenlöcher der Turmrückseite beobachtet werden. Zudem fanden sich hier noch weitere Spuren der Basiskonstruktion. Die Holzpalisade verläuft in derselben Flucht wie die jüngere Limesmauer. Hier konnte kein Durchgang festgestellt werden. Möglicherweise liegt dieser auch unter der Straße Kipfenberg–Gelbelsee, welche die Palisade vor Wp 15/5 quer überschneidet. Über den zeitlichen Ablauf der verschiedenen Einzelbauphasen an dieser Wachturmstelle ist nichts bekannt.
Wp 15/6 „Geigerbrut“ Die Turmstelle wird nur vermutet.
Wp 15/7 „Am Pfahl“ Frei hinter der Mauer stehend, konnte das 7,35 × 5,29 Meter umfassende Fundament von Wp 15/7 freigelegt werden. Als weitere Besonderheit trafen die Ausgräber der RLK einen seitlich versetzten ebenerdigen Zugang an. Nur etwas nordwestlich von dieser Stelle befand sich der Holzturmhügel, den die Rätische Mauer in seinem vorderen Bereich durchschnitt. Bei den Untersuchungen wurden noch drei der einst vier Eckpfostenlöcher des einstigen Holzturms entdeckt. Von der hölzernen Palisade wurde direkt vor dem in diesem Bereich gut zu verfolgenden Schuttwall der Limesmauer nichts festgestellt, jedoch befand sich etwas weiter nordöstlich ein erhaltener Abschnitt der deutlich macht, dass die Holzpfostenreihe des älteren Annäherungshindernisses etwas vorgelagert dem Verlauf der Teufelsmauer folgte. Kurz hinter Wp 15/7 geht es hinab in eine Senke, die am östlichen Ausgang des Wassertals liegt. Dieses Tal verläuft fast parallel im Rücken der Turmstellen Wp 15/4 bis 7.
Wp 15/8 „Schachel“ Die Turmstelle wird nur vermutet.
Wp 15/9 „Am Wolfsgalgen“/„Luder-Bichl“ Bei dem in den 1960er Jahren noch sichtbaren Wachposten stellte die RLK einen 6 × 5,75 Meter großen Steinturm fest, der an seiner Rückseite sehr stark ausgebrochen war. Der Estrich am Boden des Turminneren war noch erhalten. Zudem konnte auf diesem Belag in der Nordwestecke eine Feuerstelle festgestellt werden. Der Limesverlauf, der auf topographische Gegebenheiten keine Rücksicht nimmt, hat verursacht, dass dieser Turm am nördlichen Rand in einer leichten Senke errichtet werden musste. Südlich, im Rücken des Turms, erhebt sich inmitten dieser Mulde der 522 Meter hohe Luderhügel. Nach Nordwesten konnte die römische Turmbesatzung die Nachbartürme Wp 15/8, sowie den am Hang über der Senke stehenden Wp 15/7 ausmachen. Auch im Südosten konnten mehrere Türme gleichzeitig Signalen von Wp 15/9 empfangen. Von der Rätischen Mauer haben sich in diesem Bereich keine sichtbaren Spuren erhalten und auch der Turm ist nicht mehr sichtbar.
Wp 15/10 „Im Schlierfeld“ Die Turmstelle wird nur vermutet.
Wp 15/11 „In der Brünst“ Der ältere Holzturmhügel mit den heute noch sichtbaren Resten des Ringgrabens wurde von der später errichteten Limesmauer schräg überschnitten. Östlich von dieser Stelle untersuchte die RLK an einem hohen Steinturmhügel den dazugehörigen, 5,75 × 5,95 Meter großen Turm, der einen rückwärtigen Eingang aufwies. Im Inneren wurde eine Feuerstelle freigelegt. Da Wp 15/11 in einer wasserarmen Gegend lag, wurde außerhalb neben dem Steinturm eine Zisterne errichtet.
Wp 15/12 Die Turmstelle wird nur vermutet.
Wp 15/13 Die Turmstelle wird nur vermutet.
Wp 15/14 Die Turmstelle wird nur vermutet.
Wp 15/15 „Auf dem Fuchsberg“ Auf dem im Köschinger Forst gelegenen Fuchsberg östlich von Zant erreicht der Limes den höchstgelegenen Punkt zwischen dem Altmühl- und dem Schambachtal. Hier liegen die sichtbaren Reste von Wp 15/15. Der ältere Holzturmhügel mit seinem Ringgraben konnte von der RLK in dem rund 35 Meter breiten Raum zwischen der noch als flacher Graben sichtbaren Palisade und der jüngeren Mauer ermittelt werden. Von den einst vier rechteckig zueinander angeordneten Pfosten des Turmes im Inneren des Ringgrabens konnten noch drei festgestellt werden. Deutlicher zeichnet sich im Gelände der rechteckige, 6,2 × 4,9 Meter große Steinturm ab, an dessen Schmalseiten die Limesmauer nachträglich angefügt wurde. Etwas seitlich nach Westen versetzt befand sich an der Rückseite ein 0,60 m breiter Eingang. Direkt zur Rechten des Eingangs konnten im Turminneren noch fünf Stufen einer steinernen Treppe festgestellt werden. Vor der Stiege fanden sich die Reste einer Feuerstelle.

Unweit dieser Turmstelle fand auf dem Fuchsberg vom 20. Juli bis 7. August 2015 eine 7 Meter × 35 Meter große Ausgrabung statt, die als Kooperationsprojekt verschiedener Fachgebiete der Universität Bamberg angelegt war. Zudem war die Römisch-Germanische Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts und das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege in dieser Grabung eingebunden. Die wissenschaftliche Leitung hatte die Archäologin Michaela Konrad inne. Der Schnitt lag quer über dem Gräbchen der älteren Palisade und der jüngeren Limesmauer. Er schloss auch Materialentnahmegruben ein. Es wurde auch in diesem Bereich festgestellt, dass die Römer beim Bau der Mauer die jeweils örtlichen Geländegegebenheiten genutzt hatten. Talwärts hatten die Erbauer an diesem Streckenabschnitt örtlichen Verwitterungslehm als Bindemittel verwendet, auf der Höhe des Fuchsberg war die Mauer mit dem örtlich anstehenden Gestein als zweischaliges Trockenmauerwerk auf den nur zehn Zentimeter unter dem Waldboden liegenden jurassischen Plattenkalk gesetzt worden. Zumindest in den unteren, noch untersuchbaren Lagen war Opus spicatum zum Einsatz gekommen. Verputzreste konnten während der Grabung an der hier rund 1,25 Meter breiten Mauer nicht entdeckt werden. Näher untersucht wurden auch die Materialentnahmegruben, die sich entlang des Limes aneinanderreihen.

Wp 15/16 „Kalteneck“ Die Turmstelle wird nur vermutet.
Wp 15/17 Die Turmstelle wird nur vermutet.
Wp 15/18 „Teufelskopf/Güßgraben“ Der Wall des Limes ist in diesem Bereich in einem sehr guten Zustand. Das Gelände gehört zur Wittelsbachschen Krongutverwaltung. Rund neun Meter hinter der Limesmauer, die nach dendrochronologischen Befunden aus Dambach im ersten Jahrzehnt des 3. Jahrhunderts errichtet wurde, liegt der Schutthügel des Steinturms Wp 15/18. Vom Holzturm ist an diesem Platz nichts auszumachen und vom Steinturm blieb nur dessen Ausbruchsstelle.
KK Kleinkastell Güßgraben In der Nähe von Wp 15/18 liegt das folgende Kleinkastell.
→ Hauptartikel: Kleinkastell Güßgraben

Denkmalschutz

Das Kastell Böhming und die erwähnten Anlagen sind als Abschnitt des Obergermanisch-Rätischen Limes seit 2005 Teil des UNESCO-Welterbes. Außerdem sind sie geschützt als eingetragene Bodendenkmale im Sinne des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG). Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind erlaubnispflichtig, Zufallsfunde sind den Denkmalbehörden anzuzeigen.

Siehe auch

  • Liste der Kastelle am Obergermanisch-Raetischen Limes

Literatur

  • Dietwulf Baatz: Der Römische Limes. Archäologische Ausflüge zwischen Rhein und Donau. 4. Auflage, Mann, Berlin 2000, ISBN 3-7861-2347-0, S. 306 ff.
  • Dietwulf Baatz: Die Wachttürme am Limes. (= Kleine Schriften zur Kenntnis der römischen Besetzungsgeschichte Südwestdeutschlands) Limesmuseum Aalen, 1976, S. 17.
  • Jörg Faßbinder: Neue Ergebnisse der geophysikalischen Prospektion am Obergermanisch-Raetischen Limes. In: Andreas Thiel (Hrsg.): Neue Forschungen am Limes. 4. Fachkolloquium der Deutschen Limeskommission 27./28. Februar 2007 in Osterburken. Theiss, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8062-2251-7, (= Beiträge zum Welterbe Limes 3), S. 153–171, insbesondere S. 161–163.
  • Thomas Fischer, Erika Riedmeier-Fischer: Der römische Limes in Bayern. Pustet, Regensburg 2008, ISBN 978-3-7917-2120-0.
  • Thomas Fischer: Kastelle Ruffenhofen, Dambach, Unterschwaningen, Gnotzheim, Gunzenhausen, Theilenhofen, Böhming, Pfünz, Eining. In: Jochen Garbsch (Hrsg.): Der römische Limes in Bayern. 100 Jahre Limesforschung in Bayern. (= Ausstellungskataloge der Prähistorischen Staatssammlung 22), München 1992, S. 37 ff.
  • Benjamin Gnade: Das römische Kastell Böhming am Raetischen Limes. In: Bericht der Bayerischen Bodendenkmalpflege. Band 51, 2010, S. 199–285.
  • Wilhelm Schleiermacher: Der römische Limes in Deutschland. Ein archäologischer Wegweiser für Autoreisen und Wanderungen. Mann, Berlin 1967.
  • Günter Ulbert, Thomas Fischer: Der Limes in Bayern. Theiss, Stuttgart 1983, ISBN 3-8062-0351-2.
  • Friedrich Winkelmann: Böhming [Kastell]. In Limesblatt. Mitteilungen der Steckenkommissare bei der Reichslimeskommission. 1892–1903 (1903), Sp. 879–884.
  • Friedrich Winkelmann: Das Kastell Boehming. In: Ernst Fabricius, Felix Hettner, Oscar von Sarwey (Hrsg.): Der obergermanisch-raetische Limes des Roemerreiches B VII Nr. 73a (1907).
  • Karl Zangemeister: Böhming [Kastell]. (Bauinschrift). In Limesblatt. Mitteilungen der Steckenkommissare bei der Reichslimeskommission. 1892–1903 (1903), Sp. 883–888.

Weblinks

Commons: Kastell Böhming – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Kastell Böhming, Internetseite der Deutschen Limeskommission; abgerufen am 28. Oktober 2022.
  • Topographie des Kastells Böhming in der archäologischen Datenbank Arachne; abgerufen am 28. Oktober 2022.
  • Topographie des Wachtturms Wp 14/78 in der archäologischen Datenbank Arachne; abgerufen am 28. Oktober 2022.

Anmerkungen

  1. Marcus Reuter: Das Ende des raetischen Limes im Jahr 254 n. Chr. In: Bayerische Vorgeschichtsblätter 27, 2007, S. 105–108.
  2. Veronika Fischer: Die mittelkaiserzeitliche Donaugrenze in Raetien. Die „Ripa Danuvii provinciae Raetiae“. In: Der Limes 2, 2020, S. 20–25; hier: S. 24.
  3. Kastell Pfünz bei 48° 53′ 2″ N, 11° 15′ 50″ O48.88388888888911.263888888889
  4. Zitiert nach: Günter Ulbert, Thomas Fischer: Der Limes in Bayern. Theiss, Stuttgart 1983, ISBN 3-8062-0351-2, S. 93.
  5. Jörg Faßbinder: Neue Ergebnisse der geophysikalischen Prospektion am Obergermanisch-Raetischen Limes. In: Andreas Thiel (Hrsg.): Neue Forschungen am Limes, Band 3. Theiss, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8062-2251-7. S. 162.
  6. Friedrich Winkelmann: Böhming (Kastell). In: Limesblatt: Mitteilungen der Streckenkommissare bei der Reichslimeskommission. Nr. 32 (25. Juli 1899). S. 879–884; hier S. 879.
  7. [1] Eichstätter Kurier: Freilegung von Kastell abgelehnt, 5. Mai 2008
  8. CIL 03, 14370
  9. Hans-Jörg Kellner: Raetien und die Markomannenkriege. In: Bayerische Vorgeschichtsblätter 30, 1965, S. 154–174; derselbe in: Richard Klein (Hrsg.): Marc Aurel (= Wege der Forschung 550) Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1979, ISBN 3-534-07802-0, S. 226–260; hier: S. 227.
  10. Anne Johnson (dt. Bearbeitung von Dietwulf Baatz): Römische Kastelle. von Zabern, Mainz 1987, ISBN 3-8053-0868-X, S. 58.
  11. Jörg Faßbinder: Neue Ergebnisse der geophysikalischen Prospektion am Obergermanisch-Raetischen Limes. In: Andreas Thiel (Hrsg.): Neue Forschungen am Limes, Band 3. Theiss, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8062-2251-7. S. 163.
  12. Benjamin Gnade: Das römische Kastell Böhming am Raetischen Limes. In: Bericht der Bayerischen Bodendenkmalpflege. Band 51, 2010, S. 214 Abb. 9, 11.
  13. Benjamin Gnade: Das römische Kastell Böhming am Raetischen Limes. In: Bericht der Bayerischen Bodendenkmalpflege. Band 51, 2010, S. 208.
  14. Friedrich Winkelmann: Böhming (Kastell). In: Limesblatt: Mitteilungen der Streckenkommissare bei der Reichslimeskommission. 32 (25. Juli 1899), S. 879–884; hier S. 882.
  15. Friedrich Winkelmann: Das Kastell Boehming. In: Ernst Fabricius, Felix Hettner, Oscar von Sarwey (Hrsg.): Der obergermanisch-raetische Limes des Roemerreiches B VII Nr. 73a (1907). S. 133.
  16. Karl Zangemeister: Böhming [Kastell]. (Bauinschrift). In Limesblatt. Mitteilungen der Steckenkommissare bei der Reichslimeskommission. 1892–1903 (1903), Sp. 883–888.
  17. Bernhard Overbeck: Raetien zur Prinzipatszeit. In: Aufstieg und Niedergang der römischen Welt. Band 5, Halbband 2, de Gruyter, Berlin, New York, 1977, ISBN 3-11-007197-5, S. 678.
  18. Alison E. Cooley: The Cambridge Manual of Latin Epigraphy. Cambridge University Press, 2012, ISBN 978-0-521-84026-2, S. 476.
  19. Friedrich Winkelmann: Böhming (Kastell). In: Limesblatt: Mitteilungen der Streckenkommissare bei der Reichslimeskommission. Nr. 32 (25. Juli 1899), S. 879–884; hier Sp. 879 bis 884; hier: Sp. 882–883.
  20. Friedrich Winkelmann: Böhming (Kastell). In: Limesblatt: Mitteilungen der Streckenkommissare bei der Reichslimeskommission. Nr. 32 (25. Juli 1899), S. 879–884; hier S. 883.
  21. Wolfgang Czysz, Lothar Bakker: Die Römer in Bayern. Theiss, Stuttgart 1995, ISBN 3-8062-1058-6, S. 317.
  22. Thomas Fischer, Erika Riedmeier-Fischer: Der römische Limes in Bayern. Pustet, Regensburg 2008, ISBN 978-3-7917-2120-0. S. 138.
  23. Marcus Reuter: Exkurs zum Problem der numeri in Raetien. In Ders.: Studien zu den numeri des römischen Heeres in der mittleren Kaiserzeit. In: Bericht der Römisch-Germanischen Kommission. 80, 1999, ISSN 0341-9312, S. 357–569, hier: S. 419–422. (Zugleich: Freiburg (Breisgau), Univ., Diss., 1996).
  24. Dietwulf Baatz: Römerstraßen im Ries. In: Führer zu den vorgeschichtlichen Denkmälern 41. Band 2. Nördlingen, Bopfingen, Oettingen, Harburg. von Zabern, Mainz 1979. S. 264; : Zur Archäologie und Geschichte Südwestdeutschlands im 3. bis 5. Jahrhundert n. Chr. In: Jahrbuch des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz. 7. Jahrgang. Habelt, Bonn 1960. S. 217; Thomas Fischer, Michael Altjohann: Die römischen Provinzen. Eine Einführung in ihre Archäologie. Theiss, Stuttgart 2001, ISBN 3-8062-1591-X, S. 132; Hans-Jörg Kellner: Die römische Ansiedlung bei Pocking (Niederbayern) und ihr Ende. In: Bayerische Vorgeschichtsblätter 25. 1960. S. 132–164.
  25. Hans-Jörg Kellner: Raetien und die Markomannenkriege. In: Bayerische Vorgeschichtsblätter 30, 1965, S. 154–174; derselbe in: Richard Klein (Hrsg.): Marc Aurel (= Wege der Forschung 550) Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1979, ISBN 3-534-07802-0, S. 226–260; hier: S. 237.
  26. Hans Schönberger: Die römischen Truppenlager der frühen und mittleren Kaiserzeit zwischen Nordsee und Inn. In: Bericht der Römisch-Germanischen Kommission 66, 1985. von Zabern, Mainz 1986. S. 321–497.
  27. Stefan Groh, Helga Sedlmayer: Forschungen im Kastell Mautern-Favianis. Die Grabungen der Jahre 1996 und 1997. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2002, ISBN 3-7001-3078-3, S. 166.
  28. Hans-Günther Simon: Das Kleinkastell Degerfeld in Butzbach, Kreis Friedberg (Hessen). Datierung und Funde. Saalburg-Jahrbuch 25, 1968. S. 23.
  29. Hans-Jörg Kellner: Raetien und die Markomannenkriege. In: Bayerische Vorgeschichtsblätter 30, 1965, S. 154–174; derselbe in: Richard Klein (Hrsg.): Marc Aurel (= Wege der Forschung 550) Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1979, ISBN 3-534-07802-0, S. 226–260; hier: S. 240.
  30. Bernd Steidl: … civitatem dedit et conubium … Acht neue Militärdiplomfragmente aus Raetien. In: Bayerische Vorgeschichtsblätter 79, 2014, S. 61–86; hier: S. 72–76.
  31. Georg Daltrop: Eine bronzene Statuette des Jupiter Tonans aus Böhming, Markt Kipfenberg, Landkreis Eichstätt, Oberbayern. In: Das Archäologische Jahr in Bayern 1983. (1984), S. 104–106.
  32. ORL = Nummerierung der Limesbauwerke gemäß der Publikation der Reichs-Limeskommission zum Obergermanisch-Rätischen-Limes
  33. ORL XY = fortlaufende Nummerierung der Kastelle des ORL
  34. Wp = Wachposten, Wachturm. Die Ziffer vor dem Schrägstrich bezeichnet den Limesabschnitt, die Ziffer hinter dem Schrägstrich in fortlaufender Nummerierung den jeweiligen Wachturm.
  35. Wp 15/1 bei 48° 57′ 0,07″ N, 11° 23′ 22,09″ O48.95001944444411.389469444444
  36. Thomas Fischer, Erika Riedmeier-Fischer (Hrsg.): Der römische Limes in Bayern. Pustet, Regensburg, 2008, ISBN 978-3-7917-2120-0. S. 147.
  37. Wp 15/2 bei 48° 57′ 0″ N, 11° 23′ 41,12″ O48.9511.394755555556
  38. Wp 15/2 (Holzturm) bei 48° 56′ 55,32″ N, 11° 24′ 0,36″ O48.948711.4001; Wp 15/2 (Steinturm) bei 48° 56′ 54,95″ N, 11° 24′ 0,93″ O48.94859722222211.400258333333
  39. Dieter Planck: Archäologie in Württemberg. Theiss, Stuttgart 1988, ISBN 3-8062-0542-6, S. 269.
  40. Dietwulf Baatz: Der römische Limes – Archäologische Ausflüge zwischen Rhein und Donau. Mann, Berlin 1993, ISBN 3-7861-1701-2, S. 260.
  41. Wolfgang Czysz, Frank Herzig: Neue Dendrodaten von der Limespalisade in Raetien. In: Andreas Thiel (Hrsg.): Neue Forschungen am Limes, Band 3. Theiss, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8062-2251-7. S. 183–194.
  42. Wp 15/4 bei 48° 56′ 50,27″ N, 11° 24′ 20,61″ O48.94729722222211.405725
  43. Wp 15/5 (Holzturm) bei 48° 56′ 43,36″ N, 11° 24′ 50,46″ O48.94537777777811.414016666667; Wp 15/5 (Steinturm) bei 48° 56′ 43,03″ N, 11° 24′ 51,08″ O48.94528611111111.414188888889
  44. Thomas Fischer, Erika Riedmeier-Fischer (Hrsg.): Der römische Limes in Bayern. Pustet, Regensburg, 2008, ISBN 978-3-7917-2120-0, S. 148.
  45. Wp 15/6 bei 48° 56′ 35,14″ N, 11° 25′ 22,75″ O48.94309444444411.422986111111
  46. Wp 15/7 (Holzturm) bei 48° 56′ 28,59″ N, 11° 25′ 49,66″ O48.94127511.430461111111; Wp 15/7 (Steinturm) bei 48° 56′ 28,25″ N, 11° 25′ 50,43″ O48.94118055555611.430675
  47. Wp 15/8 eventuell bei 48° 56′ 20,46″ N, 11° 26′ 21,65″ O48.93901666666711.439347222222
  48. Wp 15/9 bei 48° 56′ 11,8″ N, 11° 26′ 56,17″ O48.93661111111111.448936111111
  49. Wilhelm Schleiermacher: Der römische Limes in Deutschland. Ein archäologischer Wegweiser für Autoreisen und Wanderungen. Mann, Berlin 1967, S. 200.
  50. Wp 15/10 eventuell bei 48° 56′ 3,51″ N, 11° 27′ 29,87″ O48.93430833333311.458297222222
  51. Wp 15/11 (Holzturm) bei 48° 55′ 54,8″ N, 11° 28′ 6,15″ O48.93188888888911.468375; Wp 15/11 (Steinturm) bei 48° 55′ 54,43″ N, 11° 28′ 6,82″ O48.93178611111111.468561111111
  52. Dietwulf Baatz: Der Römische Limes. Archäologische Ausflüge zwischen Rhein und Donau. 4. Auflage, Gebr. Mann, Berlin 2000, ISBN 3-7861-2347-0, S. 314.
  53. Thomas Fischer, Erika Riedmeier Fischer: Der römische Limes in Bayern. Pustet, Regensburg 2008, ISBN 978-3-7917-2120-0. S. 149.
  54. Wilhelm Schleiermacher: Der römische Limes in Deutschland. Ein archäologischer Wegweiser für Autoreisen und Wanderungen. Mann, Berlin 1967. S. 200.
  55. Günter Ulbert, Thomas Fischer: Der Limes in Bayern. Theiss, Stuttgart 1983, ISBN 3-8062-0351-2. S. 100.
  56. Dietwulf Baatz: Die Wachttürme am Limes. (Kleine Schriften zur Kenntnis der römischen Besetzungsgeschichte Südwestdeutschlands) Limesmuseum Aalen, 1976. S. 44.
  57. Wp 15/12 eventuell bei 48° 55′ 44,71″ N, 11° 28′ 46,24″ O48.92908611111111.479511111111
  58. Wp 15/13 eventuell bei 48° 55′ 36,65″ N, 11° 29′ 18,07″ O48.92684722222211.488352777778
  59. Wp 15/14 eventuell bei 48° 55′ 27,64″ N, 11° 29′ 54,22″ O48.92434444444411.498394444444
  60. Wp 15/15 (Steinturm) bei 48° 55′ 18,7″ N, 11° 30′ 30,03″ O48.92186111111111.508341666667; Wp 15/15 (Holzturm) bei 48° 55′ 19,24″ N, 11° 30′ 30,5″ O48.92201111111111.508472222222
  61. Universität Bamberg; Fabien Griessel, Jakob Seckler: Von der „Pfahlhecke“ zur „Teufelsmauer“. Archäologische Forschungen am Welterbe Limes (Memento des Originals vom 31. Oktober 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2. Artikel vom 05. Oktober 2015; abgerufen am 31. Oktober 2016.
  62. Wp 15/16 eventuell bei 48° 55′ 8,71″ N, 11° 31′ 8,29″ O48.91908611111111.518969444444
  63. Wp 15/17 eventuell bei 48° 55′ 0,88″ N, 11° 31′ 37,77″ O48.91691111111111.527158333333
  64. Wp 15/18 bei 48° 54′ 51,02″ N, 11° 32′ 16,81″ O48.91417222222211.538002777778.
  65. Wilhelm Schleiermacher: Der römische Limes in Deutschland. Ein archäologischer Wegweiser für Autoreisen und Wanderungen. Mann, Berlin 1967. S. 201.
  66. Wolfgang Czysz, Franz Herzig: Der Pfahlrost im Kreutweiher beim Limeskastell Dambach. Erste dendrochronologische Ergebnisse. In: Bericht der bayerischen Bodendenkmalpflege, 49, 2008, S. 221–227.
  67. Thomas Fischer, Erika Riedmeier-Fischer (Hrsg.): Der römische Limes in Bayern. Pustet, Regensburg, 2008, ISBN 978-3-7917-2120-0, S. 150.
  68. KK = nicht nummeriertes Klein-Kastell
  69. Kleinkastell Güßgraben bei 48° 54′ 49,21″ N, 11° 32′ 20,6″ O48.91366944444411.539055555556
  • Karte mit allen Koordinaten:
  • OSM |
  • WikiMap
Kastelle des Rätischen Limes, ORL-Strecke 14

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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 16:37

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Das Kastell Bohming war ein romisches Kastell das nahe dem UNESCO Weltkulturerbe Obergermanisch Raetischer Limes errichtet wurde und westlich des Dorfes Bohming im Landkreis Eichstatt in Bayern liegt Die hochstwahrscheinlich fur ein 150 bis 200 Mann starkes Grenzschutzkommando Numerus errichtete Befestigung ging spatestens mit dem Limesfall 259 260 n Chr unter Kastell BohmingLimes ORL 73a RLK Strecke RLK Ratischer Limes Strecke 14Datierung Belegung 1 Halfte des 2 Jh n Chr bis 242 244 oder 254 spatestens jedoch 259 260 n Chr Typ VexillationskastellEinheit unbekannte VexillatioGrosse 95 85 m 0 73 ha Bauweise a Holz Erde Lager b SteinkastellErhaltungszustand deutlich sichtbare 1 5 m hohe ErderhebungOrt BohmingGeographische Lage 48 56 46 N 11 21 39 O 48 946111111111 11 360833333333 375Hohe 375 m u NHNVorhergehend Kleinkastell Hegelohe nordwestlich Anschliessend Kleinkastell Gussgraben ostsudostlich Ruckwartig Kastell Pfunz sudwestlich Lage und ForschungsgeschichteDas Kastell mit seinem LimesumfeldBohming und die auch als Pfahl bekannte Teufelsmauer im Jahr 1817Das Kastell nach den historischen Befunden der Reichs Limeskommission Ergebnissen neuerer Luftbildaufnahmen und der 2008 veroffentlichten Magnetometererfassung Der Kastellplatz im Bereich der Bohminger Kirche und das weitere Altmuhltal von dem Hohenzug auf dem der Limes verliefLuftbild der Kirche St Johann Baptist auf dem Kastellareal Das in der Altmuhlniederung gelegene Kastell Bohming liegt 400 Meter westlich von Bohming auf der Flur Kirchfeld und ist durch seine markanten 1 5 Meter hohen Wallkanten sehr gut im Gelande sichtbar In rund 200 Metern Entfernung fliesst die Altmuhl am Kastell vorbei Den Bereich des Stabsgebaudes den Principia uberlagern heute teilweise die freistehende Filialkirche St Johannes der Taufer mit Mesnerhaus Friedhof und Nebengebaude Bis zum sudlich gelegenen Kohortenkastell Pfunz sind es rund 15 Kilometer Etwa 900 Meter westlich des Numeruskastells Bohming verlauft der fruher als Pfahl oder Teufelsmauer bekannte Limes auf den bewaldeten Bergsporn Pfahlbuck der von hochaufragenden steilen Felswanden getragen wird Ein antiker Weg fuhrt uber den Steilhang direkt zur ehemaligen romischen Reichsgrenze und zu den Wachturmen Wp 14 74 78 Bis Kipfenberg dort quert der Limes das Altmuhltal sind es 2 5 Kilometer Der Ausgraber Friedrich Winkelmann ein Streckenkommissar der Reichs Limeskommission RLK erlauterte die Lage des Kastells mit seinem Vicus folgendermassen Sehr auffallend ist die Lage des Kastells das sich nur 2 2 m uber den mittleren Wasserstand der Altmuhl erhebt also noch innerhalb des Bereiches der haufig auftretenden Hochwasser Ein zwingender Grund diese Lage zu wahlen kann wenigstens in den Terrainverhaltnissen nicht gefunden werden da hinter der Sudostseite der Boden ganz flach ansteigt Es scheint dass das Bett der Altmuhl in romischer Zeit tiefer eingeschnitten war Wie eine Uberprufung der seit 1980 angefertigten archaologischen Luftbilder von Bohming ergab erreicht der Fluss jedoch auch bei Hochwasser nicht das Lagergelande Bereits zu Beginn des 19 Jahrhunderts hatte man die Walle von Bohming als romerzeitlich erkannt Unter Winkelmann fanden dann im November 1898 und 1905 die ersten gezielten Ausgrabungen statt Wichtigster Fund war neben dem Architekturbefund die vollstandig erhaltene Bauinschrift 1959 konnte Anton Gack zusatzlich zu den Beobachtungen der RLK einen weiteren Torturm an der sudostlichen Schmalseite der Anlage ausmachen Im gleichen Jahr entdeckte man das Brandgraberfeld 2007 fand eine grossflachige Begehung des Kastellplatzes mithilfe der Geomagnetik statt wobei ohne Ausgrabung erstmals die Strukturen des Areals detaillierter nachgewiesen werden konnten als dies zu Zeiten der Reichs Limeskommission moglich gewesen ist Eine Ausgrabung wurde aber vom damaligen bayerischen Landeskonservator fur Bodendenkmaler Sebastian Sommer 1956 2021 kategorisch abgelehnt Fordermittel stunden nur fur eine Bepflanzung des Areals zur Sichtbarmachung der ehemaligen Strukturen zur Verfugung Die nichtbebauten Flachen des Kastells werden heute landwirtschaftlich genutzt BaugeschichteArchaologisch fundiertes Modell des Kastells im Romer und Bajuwarenmuseum auf der Burg KipfenbergDie Kirche von Bohming steht auf Teilen der Principia des ehemaligen Kastells Nordostwall des Kastells Auf dem Bergsporn Pfahlbuck im Hintergrund stand der Limesturm Wp 14 78 in Sichtkontakt mit dem KastellSudostwall des Kastells auf dem Hohenzug im Hintergrund die Limesmauer Unter dem Steinkastell wurden immer wieder Hinweise auf eine ausgedehnte Brandschicht entdeckt darin Eichen und Fichtenbohlen Terra Sigillata und verbrannte Lehmbrocken Daraus konnte geschlossen werden dass dem spateren Steinkastell eine durch Feuer zerstorte Holz Erde Anlage mit Fachwerkbebauung vorausgegangen ist Deren Grundung ist unsicher Als fruhester Zeitpunkt ist die Regierungszeit Kaiser Hadrians 117 138 anzusehen Damals wurde die romische Reichsgrenze in der Provinz Raetien auf ihre endgultige Linie gebracht So wird die Grundung des nordlicher gelegenen Numeruskastells Ellingen in die Zeit um 120 gelegt Zu dem in Bohming entdeckten Zerstorungshorizont der Holz Erde Anlage gehort die zeitliche Stellung der Markomannenkriege 166 180 die auch in diesem Gebiet wuteten und der moglicherweise auch das Kastell Pfunz zum Opfer fiel Eine aus diesem Kastell stammende zeitlich passende Bauinschrift von 183 184 die moglicherweise von Reparaturmassnahmen kundet wurde dort entdeckt Wie die 1898 vor dem linken Seitentor von Winkelmann aufgefundene Bauinschrift aus Ellinger Sandstein andeutet wurde das bisher in Holzbauweise errichtete Kastell Bohming im Jahr 181 unter der Statthalterschaft des Quintus Spicius Cerialis von einer Abteilung der Legio III Italica aus Regensburg die der Centurio Iulius Iulinus fuhrte uber der Brandschicht der ersten Bauten in Stein ausgebaut Die Legionare waren fur die Wehrmauer mit Toren und Turmen zustandig Nach deren Fertigstellung machte sich die in Pfunz stationierte Cohors I Breucorum unter ihrem Kommandanten Aelius Fortis ebenfalls ein Centurio der Regensburger Legion an die Innenbebauung Man nimmt an dass der in Bohming stationierte Numerus zu wenig eigene Bauhandwerker hatte und daher andere Krafte den Steinausbau ubernahmen Dies ist vermutlich der Grund warum der Name des Numerus nicht in der Bauinschrift die ursprunglich am Sudwesttor angebracht war auftaucht Als nachste militarische Baumassnahme am Limes unter Statthalter Cerialis ist der Steinausbau des Kastells Ellingen im Jahre 182 bekannt Umwehrung Die 95 85 Meter grosse und 0 73 Hektar umfassende Wehranlage von Bohming war in ihrer Langsachse genau von Sudosten nach Nordwesten gedreht dort lag auch die Pratorialfront Um das eigentliche Lager lag ein Doppelspitzgraben der sowohl am Sudwest als auch am Nordosttor auf einer Breite von zehn bis zwolf Metern aussetzte Nur an der Porta praetoria dem Nordwesttor mussten die beiden Graben mittels holzerner Ubergange passiert werden Wie die Magnetometererkundung 2007 feststellte konnte sich an der Nordseite des Sudwesttores ein dritter Grabenstich befinden der jedoch nur rund 25 Meter lang ist Naheres liesse sich jedoch nur mit einer klassischen Ausgrabung sagen Bisher konnten drei zweispurige Tore flankiert von jeweils zwei Torturmen an den Durchfahrten entlang der Langs und Breitseiten festgestellt werden Ob es auch eine Porta decumana an der Kastellruckseite im Sudosten gegeben hat konnte bei den Magnetometermessungen nicht festgestellt werden ist aber aufgrund der Lage eines bereits durch Anton Gack im Jahr 1959 ergrabenen Turmes sehr wahrscheinlich Neben zwei nachgewiesenen und zwei vermuteten Eckturmen sowie den Torturmen wurden in Bohming keine weiteren Zwischenturme entdeckt Der Befund deckt sich mit der Bauinschrift welche vier Turme und Tore erwahnt Es konnte sein dass sich die Zahl 4 auf dieser Inschrift portas cum turribus IIII auch auf die Anzahl der errichteten Tore bezieht Innenbebauung Das Stabsgebaude Principia lag in der kleineren Sudosthalfte der Fortifikation Ihre Reste wurden von Winkelmann 1898 angeschnitten ohne dass man jedoch ein klares Bild ihres Aussehens zeichnen konnte da der Kirchhof weiterfuhrende Grabungen verhinderte Nach dem damaligen Grabungsbericht konnte der vordere Bereich des Bauwerks angeschnitten werden Es zeigte sich eine 22 4 90 Meter umfassende rechteckige Querhalle die den eigentlichen Principia vorgelagert war Dahinter folgte ein dieselbe Lange einnehmender Raum oder Gang mit 1 30 Metern Breite von dem ein vier Meter langer Teil durch ein Mauerchen getrennt worden war Von den 0 90 Meter starken Mauern des Bauwerks hatte sich nicht viel mehr erhalten als die Fundamente Fur die 2007 durchgefuhrten Messungen blieben selbst die damals freigelegten steinernen Uberreste der Principia unkenntlich Schematisch gut bekannt ist die Bebauung der Praetentura des Vorderlagers Es zeigt sich dass das Lagerinnere dicht bebaut jedoch klar gegliedert war Entlang der Via principalis sind links und rechts deutlich die Umrisse von vier rund 18 25 Meter grossen Holzgebauden erkennbar Deren innere Strukturen sind jedoch sehr stark gestort Dort konnte Brandschutt die Raumfluchten uberdecken Dieser wurde bereits von Winkelmann mehrfach beobachtet Die Funktion dieser vier Bauten bleibt bis zu einer Spatengrabung ungeklart Wesentlich deutlicher lassen sich drei sechs bis acht Meter breite und rund 35 Meter lange holzerne Mannschaftsbaracken ausmachen die entlang der Langsseiten zwischen den Eck und Torturmen standen Eine vierte vermutete Soldatenunterkunft konnte ebenfalls nur durch eine Ausgrabung ermittelt werden Offensichtlich waren die Gebaude im Kastellinneren nicht durch besonders befestigte Lagerstrassen miteinander verbunden Bauinschrift Bauinschrift Abguss Einen ersten Ubersetzungsversuch der Bauinschrift veroffentlichte der Klassischer Philologe Karl Zangemeister 1837 1902 in der Juli Ausgabe des Limesblatts von 1899 Die moderne Lesung dieser Inschrift aus dem Jahr 181 lautet Imp eratore Caes are Luc io Aur elio Antoni n o Aug usto C ommod o Armen iaco Parth ico Germ a n ico Sarm atico trib unicia pot estate VI co nsule III p atre p atriae Spicio Ceriale leg ato Aug usti pr o pr aetore vex illarii leg ionis III Ital icae vallum fece runt c uram a gente Iul io Iulino centurione leg ionis III Ital icae item portas cum turrib us IIII perfec tas ab Ael io Forte centurione leg ionis III Ital icae praep osito coh ortis I Br eucorum imp eratore III Bur ro co n s ulibus Ubersetzung Fur Kaiser Lucius Aurelius Antoninus Augustus Commodus den Sieger uber Armenier Parther Germanen und Sarmaten als er die tribunizische Gewalt zum 6 Mal innehatte Konsul zum 3 Mal war den Vater des Vaterlandes Unter dem Statthalter und Oberbefehlshaber legatus Augusti pro praetore Spicius Cerialis hat eine Abteilung der III Italischen Legion aus Regensburg unter dem Kommando des Centurios Julius Julinus die Umwehrung sowie die Tore mit vier Turmen errichtet Fertiggestellt wurden die Arbeiten durch Aelius Fortis Centurio der III Italischen Legion sowie Kommandeur der I Breukerkohorte in Pfunz Dies geschah als der Kaiser zum 3 Mal und Burrus zum 1 Mal Konsuln waren Auf Veranlassung seines Nachfolgers fiel Kaiser Commodus unter die Damnatio memoriae die Tilgung seiner Person aus der Erinnerung der Menschen Daher wurde sein Name nachtraglich aus der Bauinschrift herausgemeisselt Quintus Spicius Cerialis war im gleichen Jahr als er die Baumassnahmen von Bohming leitete raetischer Statthalter und Oberkommandeur der Truppen seiner Provinz geworden und blieb bis 184 in diesen Amtern Weihinschrift Aus Bohming ist das Fragment einer datierbaren Weihinschrift aus der Regierungszeit Kaiser Caracallas bekannt die von der in Pfunz liegenden Cohors I Breucorum stammt und vielleicht nach Abschluss einer erfolgreichen Militaraktion aufgestellt wurde Belegstelle IBR 00290 In der Vergangenheit wurde dieser Einsatz mit dem Feldzug Caracallas 213 in Verbindung gebracht als dieser moglicherweise am Limestor Dalkingen nahe dem Kastell Buch die romische Reichsgrenze uberschritt Fo r tuna e Red uci coh ors I Br eucorum Anto niniana v otum s olvit l ibens l aetus m erito Laeto II co n s ule Ubersetzung Der zuruckfuhrenden Fortuna Die 1 Kohorte der Breuker hat ihr Gelubde gern freudig und nach Gebuhr eingelost unter dem Konsul Laetus II Der feststehende Begriff Fortuna Redux ist sowohl auf Steininschriften als auch auf Munzen uberliefert Die Romer verwendeten ihn fur Jupiter und Fortuna in Bezug auf eine gluckliche Heimkehr die ihnen von diesen Gottern geschenkt worden war Quintus Maecius Laetus II war zusammen mit Marcus Munatius Sulla Cerialis im Jahre 215 Konsul KastellbadDas Kastellbad Das kleine 25 Meter lange und neun Meter breite Kastellbad Balineum ebenfalls 1898 ergraben lag rund 100 Meter vom Sudwesttor entfernt an der dort ausfallenden Romerstrasse Die Anlage mit ihren 0 90 Meter starken Aussenmauern gehorte zu dem am Limes weit verbreiteten sogenannten Reihentypus Das heisst alle fur den festgelegten Badevorgang notwendigen Raume mit Kaltbad Frigidarium Schwitzbad Sudatorium Laubad Tepidarium und Heissbad Caldarium waren in einer Gebaudeflucht hintereinander geschaltet angeordnet Das Bad wurde von der Reichs Limeskommission ergraben Dabei stellte sich heraus dass die kleine sudostlich an das Bad gebaute halbrunde Apsis nicht im Fugenverband mit dem eigentlichen Bauwerk stand und gleichzeitig etwas aus der Achse des angrenzenden Raumes verschoben errichtet worden war Die Ausgraber folgerten diesen Befund als spateren Anbau zu betrachten Zwar war der Boden aus dieser Apsis vollstandig verschwunden doch befand sich dort in vergleichbaren Badersituationen eine Wasserwanne Diese lag in Bohming etwas hoher als die ubrigen Raume des Bades Alle hypokaustierten Raume waren in der Mitte eingebrochen Daher wurden nur die Pfeiler entlang der Wande unversehrt aufgefunden Da die Bodenplatten uber den Pfeilern an diesen umlaufenden Stellen unmittelbar an die Wande des Bades anstiessen konnte geschlussfolgert werden dass diese Anlage keine uber Hohlziegel heizbaren Wande besessen haben kann Der Heizraum Praefurnium fur das Heissbad befand sich ausserhalb des eigentlichen Bades an dessen Schmalseite Die Pfeiler des Caldariums bestanden aus 1 10 Meter hohen quadratischen Ziegeln Je Pfeiler waren 20 Ziegel verbaut worden Daruber lag eine Lage quadratischer Fussplatten von bis zu 0 24 Metern Seitenlange und eine abschliessende Schicht von im Geviert bis zu 0 45 Metern langen Deckplatten Die daruberliegende wasserdichte Estrichschicht hatte eine Starke von 0 20 Metern Zwischen den Heizraumen des Caldariums und Tepidariums gab es eine 0 40 Meter hohe und 0 55 Meter breite gewolbte Offnung durch die Heissluft strohmen konnte Die 0 95 Meter hohen Pfeiler des Laubades bestanden aus zehn bis zwolf Lagen von Kalksteinplatten Die heizbaren Raume zwischen Tepidarium und Frigidarium zu denen der apsidiale Anbau gehorte sind baulich nur uber dem eigentlichen Hypokaustum mit einer 0 50 Meter starke Mauer getrennt worden Der gesamte Heizbereich darunter besteht aus einem einzigen Raum mit 0 60 Meter hohen Pfeiler die gleichfalls aus Kalksteinen aufgemauert worden sind Zwischen diesem Bereich und dem Laubad konnte auch noch der einzige erhaltene Turdurchgang nachgewiesen werden Da die RLK kein spezielles Praefurnium fur diese Raume festgestellt hat ist ihre Nutzung in der Gesamt als mogliches Schwitzbad Sudatorium fraglich Als letzter der vom Caldarium aus beheizbaren Raume hatte hier nie die entsprechende Hitze erzeugt werden konnen daher wurde uberlegt in dem grosseren der Raume einen Durchgangsbereich zu sehen Lediglich in dem kleinen nordwestlichen Raum soll es ein Schwitzbad gegeben habe das zusatzlich mit Heizbecken erwarmt wurde Auch die Art und Weise wie der Rauchabzug in diesem Bad ohne eine Abzugsmoglichkeit uber die Wande hatte stattfinden sollen konnte nicht geklart werden Vicus Tempel BrandgraberfeldDer fur das kleine Kastell verhaltnismassig grosse Vicus d h Kastellsiedlung konnte vor allem im Suden und Sudwesten beobachtet werden Nahe dem Bad zwischen diesem und dem Kastell wurde ein Gebaude ergraben das vielleicht als Tempelchen interpretiert werden kann da dort ein beschadigter Altar fur die Gottin Fortuna redux aus dem Jahre 215 geborgen worden ist Der 4 60 5 20 Meter grosse Bau fand sich 1905 in Form eines schlecht erhaltenen rechteckigen Gebaudes Die noch bis zu 0 30 Meter hoch erhaltenen Mauern waren 0 60 Meter stark Ein Eingang liess sich nicht mehr erkennen Das 1959 beim Bau einer Wasserleitung entdeckte Brandgraberfeld mit Bestattungen aus dem 2 und 3 Jahrhundert befand sich rund 200 Meter sudostlicher Entfernung des Kastells an der romischen Strasse nach Kipfenberg und reicht heute bis unter das Dorf Bohming Von ihm wurden 15 Bestattungen ergraben welche allesamt sehr bescheiden ausgestattet waren TruppeDer Archaologe Thomas Fischer vermutet dass eine Einheit der Pfunzer Cohors I Breucorum hierher abgestellt worden ist Auch andere Experten gehen heute von dieser These aus Die Vermutung dass ein Numerus hier stationiert gewesen sein konnte erscheint hingegen in Anbetracht des Umstandes dass in der gesamten Provinz Raetien kein einziger Numerus epigraphisch nachgewiesen ist eher unwahrscheinlich Wie die geomagnetischen Untersuchungen von 2007 ergaben kann man in Bohming von einer grobgeschatzt 200 Mann starken Truppe ausgehen Ende und nachkastellzeitliche EntwicklungEs hat den Anschein als ob Bohming dessen antiker Name unbekannt ist von dem Alamannensturm 233 dem hochstwahrscheinlich das ruckwartige Kastell Pfunz zum Opfer fiel nicht betroffen war Das Ende Bohmings konnte vielleicht wahrend des nachsten grossen Alamanneneinfall um 242 244 n Chr gekommen sein Diesen Einfall ermittelte der Archaologe und Numismatiker Hans Jorg Kellner anhand von vielen Munzfunden in anderen ratischen Kastellen Ein weiteres von der Wissenschaft ermitteltes Schlussdatum fur den raetischen Limes konnte das Jahr 254 n Chr gewesen sein Spatestens jedoch mit dem dritten schweren Alamannenangriff um 259 260 als der mittelkaiserzeitliche Limes endgultig fiel wurde das Kastell fur immer aufgegeben Bislang fanden sich keine Anzeichen einer gewaltsamen Zerstorung wie im ruckliegenden Kastell und Vicus von Pfunz beobachtet werden konnten Es ist durchaus moglich dass die Truppe kurz vor dem Ruckzug das Lager selbst angezundet hat Fur den Bau der ersten Kirche von Bohming die um 1182 an der gleichen Stelle geweiht worden war wurde das Baumaterial aus dem Kastellbereich geholt FundeKeramik Zu den wenigen Funden die aus der Brandschicht unter den Steinbauten stammen gehoren unter anderem Terra Sigillata Gefassscherben vom Typ Drag 37 die allgemein der Zeit zwischen 150 und 230 zugeordnet werden und ein Becherfragment Drag 33 Dieser Formentypus entstand zwischen 150 und 300 Ein identisches Stuck wie dieser Becher fand sich auch in Pfunz Um das Auffinden von zwei Rheinzaberner Sigillata Bruchstucke in dieser Brandschicht halt die Diskussion seit Jahrzehnten an So wurde der Fund von Bilderschusselresten bei denen Kellner die Hersteller Belsus I Gruppe Ib und Comitialis V Gruppe IIa identifizierte unterschiedlich bewertet Da diese Hersteller ihre Produktion nach Meinung des Terra Sigillata Spezialisten 1904 1967 des Archaologen Hans Schonberger 1916 2005 und anderer Forscher erst nach 175 180 aufnahmen und damit die Datierung der Brandschicht und der Bau des Steinkastells spater ansetzen musste bezweifelten einige Wissenschaftler wie Fischer die Zugehorigkeit dieser Fundstucke zu der Brandschicht Der Keramikexperte Hans Gunther Simon 1925 1991 sah 1968 in dieser Befundlage die Moglichkeit dass die genannten Topfer mit ihrer Produktion vielleicht bereits vor 175 begonnen haben wofur es seiner Meinung nach noch von anderen Fundstatten her Hinweise gab Diese Ansicht hatte 1965 bereits Hans Jorg Kellner vertreten Daher hatte er dazu aufforderte Karnitschs zeitliche Einteilungen der Sigillaten eventuell zu modifizieren Auch die Archaologen Stefan Groh und Helga Sedlmayer argumentierten Jahrzehnte spater ebenfalls mit der Uberlegung einer fruheren Funddatierung Militardiplom Ohne genaues Fundjahr kam um 2010 2011 auf dem Kastellareal das kleine Fragment eines offenbar in Britannien ausgestellten Militardiploms ans Licht Der Archaologe Bernd Steidl bearbeitete das Fundstuck Das Dokument lasst auf einer Seite neun Buchstaben erkennen die sich auf die Zeugen beziehen Da sich der Zeugenname C BELLIius Urbanus leicht rekonstruieren liess ergab sich ein erster Anhaltspunkt fur die Altersbestimmung Urbanus kann vom 13 Dezember 156 bis zum 23 Marz 178 auf den Diplomen nachgewiesen werden Auch der noch erkennbare Ti IVLIus Felix erscheint bis 5 Mai 167 regelmassig direkt vor Urbanus auf den Listen Da Urbanus in den Diplomlisten chronologisch aufwarts steigt und am 23 Marz 178 ganz oben erscheint ist eine zusatzliche genauere zeitliche Zuordnung moglich Unter Ausschopfung aller Datierungsmoglichkeiten auf dem Fragment wird das Diplom in den Jahren 156 bis 160 n Chr ausgestellt worden sein Als Terminus ante quem nennt Steidl den 24 Juni 160 Er nimmt ausserdem an dass das fur seinen Besitzer wertvolle Diplom keinen Bezug zum Kastell Bohming hatte Moglicherweise kam es dorthin um fur die Metallverarbeitung eingeschmolzen zu werden FundverbleibWichtige Funde wie der Torso einer aus Bronze gegossenen Statuette des Jupiter Tonans Statuette wurde zusammen mit der Bauinschrift in das Museum fur Ur und Fruhgeschichte auf der Willibaldsburg Eichstatt verbracht anderes befindet sich im Romer und Bajuwaren Museum Burg Kipfenberg Limesverlauf zwischen dem Kastell Bohming und dem Kleinkastell GussgrabenSpuren der Limesbauwerke zwischen dem Kastell Bohming und dem Kleinkastell Gussgraben ORL Name Ort Beschreibung ZustandORL 73a Kastell Bohming siehe obenWp 15 1 Am rechten Altmuhlufer Wp 15 1 liegt im Tal der Altmuhl die ein tiefes Flussbett in die hugelige Landschaft gegraben hat Die Aufstiege aus dem Tal sind zumeist sehr steil Der Limes passierte diesen Gelandeeinschnitt ohne Rucksicht auf topographische Gegebenheiten zu nehmen in westostlicher Richtung Bei dem am Ostufer gelegenen Wp 15 1 sollte der Altmuhlubergang der befestigten romischen Reichsgrenze gesichert werden Am gegenuberliegenden Ufer dieses antiken Ubergangs der bei der heutigen Brucke vermutet wird lag moglicherweise Wp 14 79 Dieser Turm konnte bisher jedoch nicht nachgewiesen werden In der Forschung wird vermutet dass bereits die Romer eine Brucke fur den schnellen Truppendurchzug am Limes zur Flussuberquerung nutzten Wp 15 1 lag rund 50 Meter ostlich dieses Ubergangs Aufgrund der RLK Forschungen konnte auch der genaue Verlauf der Ratischen Mauer die nach den im Herbst 2008 geborgenen dendrochronologischen Befunden am Limespfahlrost bei Kastell Dambach im ersten Jahrzehnt des 3 Jahrhunderts 206 207 n Chr errichtet wurde durch den hier gelegenen Markt Kipfenberg festgestellt werden Heute ist von den Ausgrabungen nichts mehr zu sehen Wp 15 2 Die Turmstelle wird nur vermutet Wp 15 3 Vogelebuck Die Lage von Wp 15 3Der Grundriss von Wp 15 3 Wp 15 3 befindet sich auf 495 Hohenmetern hoch uber dem Altmuhltal und ist fast an der Spitze eines schmalen Bergsporns errichtet worden Von hier aus bestand Sichtverbindung zur Turmkette nach Westen und Osten Ausserdem konnte das sudwestlich im Tal gelegene Kastell Bohming eingesehen werden Von dem Holzturmhugel haben sich nur schwache Spuren erhalten Er wird in seinem nordlichen Bereich von der spater errichteten Steinmauer des Limes uberschnitten 30 Meter nordwestlich dieser Stelle liegt das Fundament eines mittelalterlichen Turmes genau ostlich fand sich der Steinturm Diese Steinturme wurden in der Nachfolge der zumeist wohl witterungsbedingt verfallenden Holzwachturme am gesamten Limes errichtet Etwas spater entstand in Ratien die Limesmauer welche zumeist an die Flanken der Steinturme ansetzte Auch bei dem nicht vollstandig erhaltenen 4 5 4 Meter umfassenden Fundament von Wp 15 3 konnte dieser Maueransatz beobachtet werden Einige Meter vor der Mauer des Limes wurde der Palisadengraben aufgedeckt der dem Verlauf der Mauer entspricht Die einst holzerne Palisade folgte zeitgeschichtlich der Ratischen Mauer voraus und wurde nach Ausweis einiger inzwischen vorliegenden dendrochronologischen Befunde aus Ratien im Zeitraum von 160 bis kurz vor beziehungsweise um 165 n Chr errichtet Der Limes verlauft im Altmuhltal bis zum Fuss des steilen Osthangs fast genau in westostliche Richtung Dann machte er offenbar einen starken Knick nach Sudosten Auf seinem weiteren Weg den Hang hinauf haben sich keine Spuren der Mauer erhalten Erst nachdem er die obere Hangkante des Bergssporns erreichte auf dem Wp 15 3 stand konnten seine Spuren durch die Forschung wieder gesichert werden Die Mauer knickte an der Kante erneut deutlich in ostlichere Richtung ab und behielt diese Richtung bis zum Kleinkastell am Hinteren Seeberg bei Wp 15 4 Streubuck Die Turmstelle wird nur vermutet Wp 15 5 Am Gelbelseer Weg Der Grundriss von Wp 15 5 Bei Wp 15 5 ergrub die RLK eine Anomalie im Verlauf der in diesem Bereich streckenweise gut sichtbaren Ratischen Mauer die moglicherweise mit einem hier bestehenden Limesdurchgang zu tun hatte An der schnurgerade durchlaufenden romische Grenze wurde mit dem Bau der Steinmauer ein Durchlass vor der Ostflanke des Steinturms eingeplant Die Mauer schloss von Nordwesten kommend an der linken Ecke der Turmvorderfront ab setzte dann jedoch nicht direkt vor dessen rechter vorderer Ecke wieder an sondern liess fur eine knapp funf Meter breite Passage Platz Dieser Weg wurde wahrend eines spateren Zeitpunkts jedoch wieder vermauert Erst im Anschluss an diesen zeitweilig bestehenden Durchgang fuhrte die Mauer in ihrer bisherigen Richtung nach Sudosten weiter Die Ausgraber stellten fest dass eine zweite Mauer die vom Turm weg einen uber sechs Meter breiten Durchlass bot ostlich von der rechten Ecke der Turmruckseite in Richtung der Hauptachse des Limesverlaufs fluchtete Nach rund 52 Metern schloss dieses Mauerstuck in einem spitzen Winkel an die allgemeine Limestrasse an Auch der Turm weist Besonderheiten auf Er war 3 60 6 Meter gross und richtete seine Schmalseite ins Barbaricum Ausserdem fand die RLK an seiner Nordwestfassade einen seitlich versetzten ebenerdigen Zugang Unmittelbar nordwestlich schloss sich der altere Holzturmhugel an der in seinem vorderen Bereich von der Mauer uberschnitten wurde Im Inneren konnten noch die beiden Eckpfostenlocher der Turmruckseite beobachtet werden Zudem fanden sich hier noch weitere Spuren der Basiskonstruktion Die Holzpalisade verlauft in derselben Flucht wie die jungere Limesmauer Hier konnte kein Durchgang festgestellt werden Moglicherweise liegt dieser auch unter der Strasse Kipfenberg Gelbelsee welche die Palisade vor Wp 15 5 quer uberschneidet Uber den zeitlichen Ablauf der verschiedenen Einzelbauphasen an dieser Wachturmstelle ist nichts bekannt Wp 15 6 Geigerbrut Die Turmstelle wird nur vermutet Wp 15 7 Am Pfahl Die Lage von Wp 15 7Der Grundriss von Wp 15 7 Frei hinter der Mauer stehend konnte das 7 35 5 29 Meter umfassende Fundament von Wp 15 7 freigelegt werden Als weitere Besonderheit trafen die Ausgraber der RLK einen seitlich versetzten ebenerdigen Zugang an Nur etwas nordwestlich von dieser Stelle befand sich der Holzturmhugel den die Ratische Mauer in seinem vorderen Bereich durchschnitt Bei den Untersuchungen wurden noch drei der einst vier Eckpfostenlocher des einstigen Holzturms entdeckt Von der holzernen Palisade wurde direkt vor dem in diesem Bereich gut zu verfolgenden Schuttwall der Limesmauer nichts festgestellt jedoch befand sich etwas weiter nordostlich ein erhaltener Abschnitt der deutlich macht dass die Holzpfostenreihe des alteren Annaherungshindernisses etwas vorgelagert dem Verlauf der Teufelsmauer folgte Kurz hinter Wp 15 7 geht es hinab in eine Senke die am ostlichen Ausgang des Wassertals liegt Dieses Tal verlauft fast parallel im Rucken der Turmstellen Wp 15 4 bis 7 Wp 15 8 Schachel Die Turmstelle wird nur vermutet Wp 15 9 Am Wolfsgalgen Luder Bichl Der Grundriss von Wp 15 9 Bei dem in den 1960er Jahren noch sichtbaren Wachposten stellte die RLK einen 6 5 75 Meter grossen Steinturm fest der an seiner Ruckseite sehr stark ausgebrochen war Der Estrich am Boden des Turminneren war noch erhalten Zudem konnte auf diesem Belag in der Nordwestecke eine Feuerstelle festgestellt werden Der Limesverlauf der auf topographische Gegebenheiten keine Rucksicht nimmt hat verursacht dass dieser Turm am nordlichen Rand in einer leichten Senke errichtet werden musste Sudlich im Rucken des Turms erhebt sich inmitten dieser Mulde der 522 Meter hohe Luderhugel Nach Nordwesten konnte die romische Turmbesatzung die Nachbarturme Wp 15 8 sowie den am Hang uber der Senke stehenden Wp 15 7 ausmachen Auch im Sudosten konnten mehrere Turme gleichzeitig Signalen von Wp 15 9 empfangen Von der Ratischen Mauer haben sich in diesem Bereich keine sichtbaren Spuren erhalten und auch der Turm ist nicht mehr sichtbar Wp 15 10 Im Schlierfeld Schnitt durch die Mauer bei Denkendorf Die Turmstelle wird nur vermutet Wp 15 11 In der Brunst Die Lage von Wp 15 11Der Grundriss von Wp 15 11 Der altere Holzturmhugel mit den heute noch sichtbaren Resten des Ringgrabens wurde von der spater errichteten Limesmauer schrag uberschnitten Ostlich von dieser Stelle untersuchte die RLK an einem hohen Steinturmhugel den dazugehorigen 5 75 5 95 Meter grossen Turm der einen ruckwartigen Eingang aufwies Im Inneren wurde eine Feuerstelle freigelegt Da Wp 15 11 in einer wasserarmen Gegend lag wurde ausserhalb neben dem Steinturm eine Zisterne errichtet Wp 15 12 Die Turmstelle wird nur vermutet Wp 15 13 Die Turmstelle wird nur vermutet Wp 15 14 Die Turmstelle wird nur vermutet Wp 15 15 Auf dem Fuchsberg Die Lage von Wp 15 15Der Grundriss von Wp 15 11 Auf dem im Koschinger Forst gelegenen Fuchsberg ostlich von Zant erreicht der Limes den hochstgelegenen Punkt zwischen dem Altmuhl und dem Schambachtal Hier liegen die sichtbaren Reste von Wp 15 15 Der altere Holzturmhugel mit seinem Ringgraben konnte von der RLK in dem rund 35 Meter breiten Raum zwischen der noch als flacher Graben sichtbaren Palisade und der jungeren Mauer ermittelt werden Von den einst vier rechteckig zueinander angeordneten Pfosten des Turmes im Inneren des Ringgrabens konnten noch drei festgestellt werden Deutlicher zeichnet sich im Gelande der rechteckige 6 2 4 9 Meter grosse Steinturm ab an dessen Schmalseiten die Limesmauer nachtraglich angefugt wurde Etwas seitlich nach Westen versetzt befand sich an der Ruckseite ein 0 60 m breiter Eingang Direkt zur Rechten des Eingangs konnten im Turminneren noch funf Stufen einer steinernen Treppe festgestellt werden Vor der Stiege fanden sich die Reste einer Feuerstelle Unweit dieser Turmstelle fand auf dem Fuchsberg vom 20 Juli bis 7 August 2015 eine 7 Meter 35 Meter grosse Ausgrabung statt die als Kooperationsprojekt verschiedener Fachgebiete der Universitat Bamberg angelegt war Zudem war die Romisch Germanische Kommission des Deutschen Archaologischen Instituts und das Bayerische Landesamt fur Denkmalpflege in dieser Grabung eingebunden Die wissenschaftliche Leitung hatte die Archaologin Michaela Konrad inne Der Schnitt lag quer uber dem Grabchen der alteren Palisade und der jungeren Limesmauer Er schloss auch Materialentnahmegruben ein Es wurde auch in diesem Bereich festgestellt dass die Romer beim Bau der Mauer die jeweils ortlichen Gelandegegebenheiten genutzt hatten Talwarts hatten die Erbauer an diesem Streckenabschnitt ortlichen Verwitterungslehm als Bindemittel verwendet auf der Hohe des Fuchsberg war die Mauer mit dem ortlich anstehenden Gestein als zweischaliges Trockenmauerwerk auf den nur zehn Zentimeter unter dem Waldboden liegenden jurassischen Plattenkalk gesetzt worden Zumindest in den unteren noch untersuchbaren Lagen war Opus spicatum zum Einsatz gekommen Verputzreste konnten wahrend der Grabung an der hier rund 1 25 Meter breiten Mauer nicht entdeckt werden Naher untersucht wurden auch die Materialentnahmegruben die sich entlang des Limes aneinanderreihen Wp 15 16 Kalteneck Die Turmstelle wird nur vermutet Wp 15 17 Die Turmstelle wird nur vermutet Wp 15 18 Teufelskopf Gussgraben Lage von Wp 15 18 und dem Kleinkastell Gussgraben Der Wall des Limes ist in diesem Bereich in einem sehr guten Zustand Das Gelande gehort zur Wittelsbachschen Krongutverwaltung Rund neun Meter hinter der Limesmauer die nach dendrochronologischen Befunden aus Dambach im ersten Jahrzehnt des 3 Jahrhunderts errichtet wurde liegt der Schutthugel des Steinturms Wp 15 18 Vom Holzturm ist an diesem Platz nichts auszumachen und vom Steinturm blieb nur dessen Ausbruchsstelle KK Kleinkastell Gussgraben In der Nahe von Wp 15 18 liegt das folgende Kleinkastell Hauptartikel Kleinkastell GussgrabenDenkmalschutzDas Kastell Bohming und die erwahnten Anlagen sind als Abschnitt des Obergermanisch Ratischen Limes seit 2005 Teil des UNESCO Welterbes Ausserdem sind sie geschutzt als eingetragene Bodendenkmale im Sinne des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes BayDSchG Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind erlaubnispflichtig Zufallsfunde sind den Denkmalbehorden anzuzeigen Siehe auchListe der Kastelle am Obergermanisch Raetischen LimesLiteraturDietwulf Baatz Der Romische Limes Archaologische Ausfluge zwischen Rhein und Donau 4 Auflage Mann Berlin 2000 ISBN 3 7861 2347 0 S 306 ff Dietwulf Baatz Die Wachtturme am Limes Kleine Schriften zur Kenntnis der romischen Besetzungsgeschichte Sudwestdeutschlands Limesmuseum Aalen 1976 S 17 Jorg Fassbinder Neue Ergebnisse der geophysikalischen Prospektion am Obergermanisch Raetischen Limes In Andreas Thiel Hrsg Neue Forschungen am Limes 4 Fachkolloquium der Deutschen Limeskommission 27 28 Februar 2007 in Osterburken Theiss Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8062 2251 7 Beitrage zum Welterbe Limes 3 S 153 171 insbesondere S 161 163 Thomas Fischer Erika Riedmeier Fischer Der romische Limes in Bayern Pustet Regensburg 2008 ISBN 978 3 7917 2120 0 Thomas Fischer Kastelle Ruffenhofen Dambach Unterschwaningen Gnotzheim Gunzenhausen Theilenhofen Bohming Pfunz Eining In Jochen Garbsch Hrsg Der romische Limes in Bayern 100 Jahre Limesforschung in Bayern Ausstellungskataloge der Prahistorischen Staatssammlung 22 Munchen 1992 S 37 ff Benjamin Gnade Das romische Kastell Bohming am Raetischen Limes In Bericht der Bayerischen Bodendenkmalpflege Band 51 2010 S 199 285 Wilhelm Schleiermacher Der romische Limes in Deutschland Ein archaologischer Wegweiser fur Autoreisen und Wanderungen Mann Berlin 1967 Gunter Ulbert Thomas Fischer Der Limes in Bayern Theiss Stuttgart 1983 ISBN 3 8062 0351 2 Friedrich Winkelmann Bohming Kastell In Limesblatt Mitteilungen der Steckenkommissare bei der Reichslimeskommission 1892 1903 1903 Sp 879 884 Friedrich Winkelmann Das Kastell Boehming In Ernst Fabricius Felix Hettner Oscar von Sarwey Hrsg Der obergermanisch raetische Limes des Roemerreiches B VII Nr 73a 1907 Karl Zangemeister Bohming Kastell Bauinschrift In Limesblatt Mitteilungen der Steckenkommissare bei der Reichslimeskommission 1892 1903 1903 Sp 883 888 WeblinksCommons Kastell Bohming Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kastell Bohming Internetseite der Deutschen Limeskommission abgerufen am 28 Oktober 2022 Topographie des Kastells Bohming in der archaologischen Datenbank Arachne abgerufen am 28 Oktober 2022 Topographie des Wachtturms Wp 14 78 in der archaologischen Datenbank Arachne abgerufen am 28 Oktober 2022 AnmerkungenMarcus Reuter Das Ende des raetischen Limes im Jahr 254 n Chr In Bayerische Vorgeschichtsblatter 27 2007 S 105 108 Veronika Fischer Die mittelkaiserzeitliche Donaugrenze in Raetien Die Ripa Danuvii provinciae Raetiae In Der Limes 2 2020 S 20 25 hier S 24 Kastell Pfunz bei 48 53 2 N 11 15 50 O 48 883888888889 11 263888888889 Zitiert nach Gunter Ulbert Thomas Fischer Der Limes in Bayern Theiss Stuttgart 1983 ISBN 3 8062 0351 2 S 93 Jorg Fassbinder Neue Ergebnisse der geophysikalischen Prospektion am Obergermanisch Raetischen Limes In Andreas Thiel Hrsg Neue Forschungen am Limes Band 3 Theiss Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8062 2251 7 S 162 Friedrich Winkelmann Bohming Kastell In Limesblatt Mitteilungen der Streckenkommissare bei der Reichslimeskommission Nr 32 25 Juli 1899 S 879 884 hier S 879 1 Eichstatter Kurier Freilegung von Kastell abgelehnt 5 Mai 2008 CIL 03 14370 Hans Jorg Kellner Raetien und die Markomannenkriege In Bayerische Vorgeschichtsblatter 30 1965 S 154 174 derselbe in Richard Klein Hrsg Marc Aurel Wege der Forschung 550 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1979 ISBN 3 534 07802 0 S 226 260 hier S 227 Anne Johnson dt Bearbeitung von Dietwulf Baatz Romische Kastelle von Zabern Mainz 1987 ISBN 3 8053 0868 X S 58 Jorg Fassbinder Neue Ergebnisse der geophysikalischen Prospektion am Obergermanisch Raetischen Limes In Andreas Thiel Hrsg Neue Forschungen am Limes Band 3 Theiss Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8062 2251 7 S 163 Benjamin Gnade Das romische Kastell Bohming am Raetischen Limes In Bericht der Bayerischen Bodendenkmalpflege Band 51 2010 S 214 Abb 9 11 Benjamin Gnade Das romische Kastell Bohming am Raetischen Limes In Bericht der Bayerischen Bodendenkmalpflege Band 51 2010 S 208 Friedrich Winkelmann Bohming Kastell In Limesblatt Mitteilungen der Streckenkommissare bei der Reichslimeskommission 32 25 Juli 1899 S 879 884 hier S 882 Friedrich Winkelmann Das Kastell Boehming In Ernst Fabricius Felix Hettner Oscar von Sarwey Hrsg Der obergermanisch raetische Limes des Roemerreiches B VII Nr 73a 1907 S 133 Karl Zangemeister Bohming Kastell Bauinschrift In Limesblatt Mitteilungen der Steckenkommissare bei der Reichslimeskommission 1892 1903 1903 Sp 883 888 Bernhard Overbeck Raetien zur Prinzipatszeit In Aufstieg und Niedergang der romischen Welt Band 5 Halbband 2 de Gruyter Berlin New York 1977 ISBN 3 11 007197 5 S 678 Alison E Cooley The Cambridge Manual of Latin Epigraphy Cambridge University Press 2012 ISBN 978 0 521 84026 2 S 476 Friedrich Winkelmann Bohming Kastell In Limesblatt Mitteilungen der Streckenkommissare bei der Reichslimeskommission Nr 32 25 Juli 1899 S 879 884 hier Sp 879 bis 884 hier Sp 882 883 Friedrich Winkelmann Bohming Kastell In Limesblatt Mitteilungen der Streckenkommissare bei der Reichslimeskommission Nr 32 25 Juli 1899 S 879 884 hier S 883 Wolfgang Czysz Lothar Bakker Die Romer in Bayern Theiss Stuttgart 1995 ISBN 3 8062 1058 6 S 317 Thomas Fischer Erika Riedmeier Fischer Der romische Limes in Bayern Pustet Regensburg 2008 ISBN 978 3 7917 2120 0 S 138 Marcus Reuter Exkurs zum Problem der numeri in Raetien In Ders Studien zu den numeri des romischen Heeres in der mittleren Kaiserzeit In Bericht der Romisch Germanischen Kommission 80 1999 ISSN 0341 9312 S 357 569 hier S 419 422 Zugleich Freiburg Breisgau Univ Diss 1996 Dietwulf Baatz Romerstrassen im Ries In Fuhrer zu den vorgeschichtlichen Denkmalern 41 Band 2 Nordlingen Bopfingen Oettingen Harburg von Zabern Mainz 1979 S 264 Zur Archaologie und Geschichte Sudwestdeutschlands im 3 bis 5 Jahrhundert n Chr In Jahrbuch des Romisch Germanischen Zentralmuseums Mainz 7 Jahrgang Habelt Bonn 1960 S 217 Thomas Fischer Michael Altjohann Die romischen Provinzen Eine Einfuhrung in ihre Archaologie Theiss Stuttgart 2001 ISBN 3 8062 1591 X S 132 Hans Jorg Kellner Die romische Ansiedlung bei Pocking Niederbayern und ihr Ende In Bayerische Vorgeschichtsblatter 25 1960 S 132 164 Hans Jorg Kellner Raetien und die Markomannenkriege In Bayerische Vorgeschichtsblatter 30 1965 S 154 174 derselbe in Richard Klein Hrsg Marc Aurel Wege der Forschung 550 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1979 ISBN 3 534 07802 0 S 226 260 hier S 237 Hans Schonberger Die romischen Truppenlager der fruhen und mittleren Kaiserzeit zwischen Nordsee und Inn In Bericht der Romisch Germanischen Kommission 66 1985 von Zabern Mainz 1986 S 321 497 Stefan Groh Helga Sedlmayer Forschungen im Kastell Mautern Favianis Die Grabungen der Jahre 1996 und 1997 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2002 ISBN 3 7001 3078 3 S 166 Hans Gunther Simon Das Kleinkastell Degerfeld in Butzbach Kreis Friedberg Hessen Datierung und Funde Saalburg Jahrbuch 25 1968 S 23 Hans Jorg Kellner Raetien und die Markomannenkriege In Bayerische Vorgeschichtsblatter 30 1965 S 154 174 derselbe in Richard Klein Hrsg Marc Aurel Wege der Forschung 550 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1979 ISBN 3 534 07802 0 S 226 260 hier S 240 Bernd Steidl civitatem dedit et conubium Acht neue Militardiplomfragmente aus Raetien In Bayerische Vorgeschichtsblatter 79 2014 S 61 86 hier S 72 76 Georg Daltrop Eine bronzene Statuette des Jupiter Tonans aus Bohming Markt Kipfenberg Landkreis Eichstatt Oberbayern In Das Archaologische Jahr in Bayern 1983 1984 S 104 106 ORL Nummerierung der Limesbauwerke gemass der Publikation der Reichs Limeskommission zum Obergermanisch Ratischen Limes ORL XY fortlaufende Nummerierung der Kastelle des ORL Wp Wachposten Wachturm Die Ziffer vor dem Schragstrich bezeichnet den Limesabschnitt die Ziffer hinter dem Schragstrich in fortlaufender Nummerierung den jeweiligen Wachturm Wp 15 1 bei 48 57 0 07 N 11 23 22 09 O 48 950019444444 11 389469444444 Thomas Fischer Erika Riedmeier Fischer Hrsg Der romische Limes in Bayern Pustet Regensburg 2008 ISBN 978 3 7917 2120 0 S 147 Wp 15 2 bei 48 57 0 N 11 23 41 12 O 48 95 11 394755555556 Wp 15 2 Holzturm bei 48 56 55 32 N 11 24 0 36 O 48 9487 11 4001 Wp 15 2 Steinturm bei 48 56 54 95 N 11 24 0 93 O 48 948597222222 11 400258333333 Dieter Planck Archaologie in Wurttemberg Theiss Stuttgart 1988 ISBN 3 8062 0542 6 S 269 Dietwulf Baatz Der romische Limes Archaologische Ausfluge zwischen Rhein und Donau Mann Berlin 1993 ISBN 3 7861 1701 2 S 260 Wolfgang Czysz Frank Herzig Neue Dendrodaten von der Limespalisade in Raetien In Andreas Thiel Hrsg Neue Forschungen am Limes Band 3 Theiss Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8062 2251 7 S 183 194 Wp 15 4 bei 48 56 50 27 N 11 24 20 61 O 48 947297222222 11 405725 Wp 15 5 Holzturm bei 48 56 43 36 N 11 24 50 46 O 48 945377777778 11 414016666667 Wp 15 5 Steinturm bei 48 56 43 03 N 11 24 51 08 O 48 945286111111 11 414188888889 Thomas Fischer Erika Riedmeier Fischer Hrsg Der romische Limes in Bayern Pustet Regensburg 2008 ISBN 978 3 7917 2120 0 S 148 Wp 15 6 bei 48 56 35 14 N 11 25 22 75 O 48 943094444444 11 422986111111 Wp 15 7 Holzturm bei 48 56 28 59 N 11 25 49 66 O 48 941275 11 430461111111 Wp 15 7 Steinturm bei 48 56 28 25 N 11 25 50 43 O 48 941180555556 11 430675 Wp 15 8 eventuell bei 48 56 20 46 N 11 26 21 65 O 48 939016666667 11 439347222222 Wp 15 9 bei 48 56 11 8 N 11 26 56 17 O 48 936611111111 11 448936111111 Wilhelm Schleiermacher Der romische Limes in Deutschland Ein archaologischer Wegweiser fur Autoreisen und Wanderungen Mann Berlin 1967 S 200 Wp 15 10 eventuell bei 48 56 3 51 N 11 27 29 87 O 48 934308333333 11 458297222222 Wp 15 11 Holzturm bei 48 55 54 8 N 11 28 6 15 O 48 931888888889 11 468375 Wp 15 11 Steinturm bei 48 55 54 43 N 11 28 6 82 O 48 931786111111 11 468561111111 Dietwulf Baatz Der Romische Limes Archaologische Ausfluge zwischen Rhein und Donau 4 Auflage Gebr Mann Berlin 2000 ISBN 3 7861 2347 0 S 314 Thomas Fischer Erika Riedmeier Fischer Der romische Limes in Bayern Pustet Regensburg 2008 ISBN 978 3 7917 2120 0 S 149 Wilhelm Schleiermacher Der romische Limes in Deutschland Ein archaologischer Wegweiser fur Autoreisen und Wanderungen Mann Berlin 1967 S 200 Gunter Ulbert Thomas Fischer Der Limes in Bayern Theiss Stuttgart 1983 ISBN 3 8062 0351 2 S 100 Dietwulf Baatz Die Wachtturme am Limes Kleine Schriften zur Kenntnis der romischen Besetzungsgeschichte Sudwestdeutschlands Limesmuseum Aalen 1976 S 44 Wp 15 12 eventuell bei 48 55 44 71 N 11 28 46 24 O 48 929086111111 11 479511111111 Wp 15 13 eventuell bei 48 55 36 65 N 11 29 18 07 O 48 926847222222 11 488352777778 Wp 15 14 eventuell bei 48 55 27 64 N 11 29 54 22 O 48 924344444444 11 498394444444 Wp 15 15 Steinturm bei 48 55 18 7 N 11 30 30 03 O 48 921861111111 11 508341666667 Wp 15 15 Holzturm bei 48 55 19 24 N 11 30 30 5 O 48 922011111111 11 508472222222 Universitat Bamberg Fabien Griessel Jakob Seckler Von der Pfahlhecke zur Teufelsmauer Archaologische Forschungen am Welterbe Limes Memento des Originals vom 31 Oktober 2016 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Artikel vom 05 Oktober 2015 abgerufen am 31 Oktober 2016 Wp 15 16 eventuell bei 48 55 8 71 N 11 31 8 29 O 48 919086111111 11 518969444444 Wp 15 17 eventuell bei 48 55 0 88 N 11 31 37 77 O 48 916911111111 11 527158333333 Wp 15 18 bei 48 54 51 02 N 11 32 16 81 O 48 914172222222 11 538002777778 Wilhelm Schleiermacher Der romische Limes in Deutschland Ein archaologischer Wegweiser fur Autoreisen und Wanderungen Mann Berlin 1967 S 201 Wolfgang Czysz Franz Herzig Der Pfahlrost im Kreutweiher beim Limeskastell Dambach Erste dendrochronologische Ergebnisse In Bericht der bayerischen Bodendenkmalpflege 49 2008 S 221 227 Thomas Fischer Erika Riedmeier Fischer Hrsg Der romische Limes in Bayern Pustet Regensburg 2008 ISBN 978 3 7917 2120 0 S 150 KK nicht nummeriertes Klein Kastell Kleinkastell Gussgraben bei 48 54 49 21 N 11 32 20 6 O 48 913669444444 11 539055555556Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Kastelle des Ratischen Limes ORL Strecke 14 Kastell Gunzenhausen Kleinkastell am Hinteren Schlossbuck Kastell Theilenhofen Iciniacum Kleinkastell Gundersbach Kastell Ellingen Sablonetum Kastell Weissenburg Biriciana Holz Erde Kastell auf der Breitung in Weissenburg Kastell Oberhochstatt Burgus 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