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Der Landkreis Bühl war ein Landkreis in Baden Württemberg der im Zuge der Kreisreform am 1 Januar 1973 aufgelöst wurde W

Landkreis Bühl

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Landkreis Bühl
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Der Landkreis Bühl war ein Landkreis in Baden-Württemberg, der im Zuge der Kreisreform am 1. Januar 1973 aufgelöst wurde.

Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten (Stand 1972)
Koordinaten: 48° 40′ N, 8° 5′ O48.6666666666678.0833333333333Koordinaten: 48° 40′ N, 8° 5′ O
Bestandszeitraum: 1938–1972
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Südbaden
Verwaltungssitz: Bühl
Fläche: 379 km2
Einwohner: 91.926 (27. Mai 1970)
Bevölkerungsdichte: 243 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: BH
Kreisschlüssel: 08 3 31
Kreisgliederung: 39 Gemeinden
Landrat: Josef Großmann
Lage des Landkreises Bühl in Baden-Württemberg

Geografie

Lage

Der Landkreis Bühl lag im Westen Baden-Württembergs.

Geografisch hatte der Landkreis Bühl überwiegend Anteil an der Oberrheinischen Tiefebene und am Schwarzwald. Die Kreisstadt lag etwa in der Mitte des Landkreises.

Nachbarkreise

Seine Nachbarkreise waren 1972 im Uhrzeigersinn beginnend im Norden Rastatt, die kreisfreie Stadt Baden-Baden sowie die Landkreise Freudenstadt, Offenburg und Kehl. Im Westen bildete der Rhein für einige Kilometer die natürliche Grenze zu Frankreich.

Geschichte

Bezirksamt Bühl

In der Markgrafschaft Baden bestand im 19. Jahrhundert ein Amt Bühl. Im von 1803 bis 1806 bestehenden Kurfürstentum Baden gehörte das Amt Bühl zum Oberamt Yberg. Nachdem aus dem Kurfürstentum Baden 1806 das Großherzogtum Baden geworden war, gehörte das Amt Bühl zur Provinz des Mittelrheins. Durch das Organisationsrescript vom 26. November 1809 wurde das Amt Bühl dem neuen Murgkreis zugeordnet und um den größten Teil des aufgelösten Amtes Schwarzach vergrößert. Nach der Aufhebung des Murgkreises im Jahre 1819 gehörte das Amt Bühl zum Kinzigkreis. Im selben Jahr wurde das Stabsamt Steinbach und der Ort Leiberstung in das Amt Bühl eingegliedert. Das Amt Bühl gehörte ab 1832 zum Mittelrheinkreis und seit 1864 zum Kreis Baden im Landeskommissärbezirk Karlsruhe.

Am 1. Januar 1891 wechselte die Gemeinde Stollhofen aus dem Bezirksamt Rastatt zum Bezirksamt Bühl und am 1. April 1924 wurde das Bezirksamt Bühl um die Gemeinden des aufgelösten Bezirksamts Achern sowie die Gemeinde Sinzheim des Bezirksamts Baden vergrößert. Am 1. Oktober wechselten die Gemeinden Renchen und Wagshurst vom Bezirksamt Bühl zum Bezirksamt Kehl.

Landkreis Bühl

Seit dem 1. Januar 1939 hieß das Bezirksamt Bühl Landkreis Bühl. Nach der Bildung des Landes Baden-Württemberg 1952 gehörte der Landkreis Bühl zum Regierungsbezirk Südbaden. Durch die Gemeindereform ab 1970 veränderte sich das Kreisgebiet in drei Fällen.

Am 1. Juli 1972 wurden die Stadt Steinbach sowie die Gemeinden Neuweier und Varnhalt dem Stadtkreis Baden-Baden zugeordnet. Mit Wirkung vom 1. Januar 1973 wurde der Landkreis Bühl schließlich aufgelöst. Der nördliche Teil und mit ihm die Kreisstadt Bühl wurde dem vergrößerten Landkreis Rastatt, der südliche Teil dem neu gebildeten Ortenaukreis zugeordnet.Rechtsnachfolger des Landkreises Bühl wurde der Landkreis Rastatt.

Der Schützenkreis Bühl trug bis zu seinem Zusammenschluss mit dem Schützenkreis Rastatt im Jahre 2014 das Wappen des Landkreises und lag in den Grenzen von vor 1972.

Einwohnerentwicklung

Datum Einwohner Quelle
1814 14.035
1834 25.297
1852 27.575
1871 27.722
1890 29.977
1910 33.579
1925 68.777
17. Mai 1939 68.402
13. September 1950 72.532
6. Juni 1961 79.859
27. Mai 1970 91.926

Das Bezirksamt Bühl wurde 1924 deutlich vergrößert.

Politik

Landrat

Die Oberamtmänner bzw. Landräte des Bezirksamts bzw. Landkreises Bühl 1806–1972:

  • 1806–1816: Karl von Beust
  • 1820–1826: Johann Nepomuk Berolla
  • 1826–1848:
  • 1848–1849: Josef von Reichlin-Meldegg
  • 1849–1855:
  • 1855–1871: Georg Fidel Stigler
  • 1871–1874:
  • 1874–1882:
  • 1882–1886: Otto Frey
  • 1886–1890: Richard Teubner
  • 1890–1896: Hermann von Rotteck
  • 1897–1902: Julius Becker
  • 1902–1905:
  • 1905–1913:
  • 1913–1920:
  • 1920–1926:
  • 1926–1933: Karl Billmaier
  • 1933–1938: Paul Baer
  • 1939–1945:
  • 1946–1951: Edwin Grüninger
  • 1951–1971: Erwin Trippel
  • 1971–1972: Josef Großmann

Wappen

Das Wappen des Landkreises Bühl zeigte im schräglinks von Gold und Rot geteilten Schild oben an einem waagrechten grünen Ast mit grünem Blatt hängend zwei blaue Zwetschgen, unten an goldener Rebe eine goldene Traube mit goldenem Blatt. Das Wappen wurde dem Landkreis Bühl am 3. Mai 1960 durch das Innenministerium Baden-Württemberg verliehen.

Der "Bühler Zwetschgen" und der Weinbau haben im Kreisgebiet eine alte Tradition. Die Schildfarben Rot-Gelb entsprechen den badischen Landesfarben.

Verkehr

Durch das Kreisgebiet führten von Nord nach Süd die Bundesautobahn 5 sowie die Bundesstraße 3.

Gemeinden

Zum Landkreis Bühl gehörten ab 1938 zunächst 39 Gemeinden, davon 3 Städte.

Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im Landkreis Bühl machten am 1. Januar 1971 die Gemeinde Oberachern, die sich mit der Stadt Achern, und die Gemeinden Neusatz und Oberweier, die sich mit der Stadt Bühl vereinigten. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig, bis der Landkreis Bühl schließlich am 1. Januar 1973 aufgelöst wurde.

Die größte Gemeinde des Landkreises war die Kreisstadt Bühl. Die kleinste war Oberweier.

In der Tabelle stehen die Gemeinden des Landkreises Bühl vor der Gemeindereform. Die Einwohnerangaben beziehen sich auf die Volkszählungsergebnisse in den Jahren 1961 und 1970.

frühere Gemeinde heutige Gemeinde heutiger Land-
oder Stadtkreis
Einwohner
am 6. Juni 1961
Einwohner
am 27. Mai 1970
Achern, Stadt Achern Ortenaukreis 6.141 7.596
Altschweier Bühl Rastatt 1.633 1.795
Balzhofen Bühl Rastatt 383 408
Bühl, Stadt Bühl Rastatt 9.140 10.013
Bühlertal Bühlertal Rastatt 7.647 8.421
Eisental Bühl Rastatt 1.682 1.974
Fautenbach Achern Ortenaukreis 1.557 1.799
Furschenbach Ottenhöfen im Schwarzwald Ortenaukreis 460 441
Gamshurst Achern Ortenaukreis 1.100 1.186
Greffern Rheinmünster Rastatt 984 1.147
Großweier Achern Ortenaukreis 800 1.071
Kappelrodeck Kappelrodeck Ortenaukreis 3.646 4.216
Lauf Lauf Ortenaukreis 3.278 3.601
Leiberstung Sinzheim Rastatt 453 498
Moos Bühl Rastatt 537 600
Mösbach Achern Ortenaukreis 1.102 1.242
Neusatz Bühl Rastatt 2.074 2.362
Neuweier Baden-Baden Baden-Baden 1.805 2.121
Oberachern Achern Ortenaukreis 2.972 3.300
Oberbruch Bühl Rastatt 316 367
Obersasbach Sasbach Ortenaukreis 1.326 1.591
Oberweier Bühl Rastatt 234 289
Önsbach Achern Ortenaukreis 1.528 1.742
Ottenhöfen im Schwarzwald Ottenhöfen im Schwarzwald Ortenaukreis 2.694 2.929
Ottersweier Ottersweier Rastatt 3.431 4.041
Sasbach Sasbach Ortenaukreis 2.589 3.058
Sasbachried Achern Ortenaukreis 424 541
Sasbachwalden Sasbachwalden Ortenaukreis 1.587 1.856
Schwarzach Rheinmünster Rastatt 1.432 1.533
Seebach Seebach Ortenaukreis 1.418 1.514
Sinzheim Sinzheim Rastatt 5.448 7.295
Steinbach, Stadt Baden-Baden Baden-Baden 2.857 3.273
Stollhofen Rheinmünster Rastatt 1.053 1.079
Ulm Lichtenau Rastatt 651 716
Unzhurst Ottersweier Rastatt 1.340 1.348
Varnhalt Baden-Baden Baden-Baden 1.230 1.730
Vimbuch Bühl Rastatt 746 1.279
Waldulm Kappelrodeck Ortenaukreis 1.254 1.352
Weitenung Bühl Rastatt 907 1.100

Kfz-Kennzeichen

Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen BH zugewiesen. Es wurde bis zum 31. Dezember 1972 ausgegeben. Seit dem 9. Dezember 2013 ist es aufgrund der Kennzeichenliberalisierung im Landkreis Rastatt sowie seit dem 30. März 2015 im Ortenaukreis erhältlich.

Literatur

  • Landkreis Bühl. (= Die Stadt- und Landkreise Baden-Württembergs in Wort und Zahl; Heft 53). Hrsg. vom Innenministerium und Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg, Bearbeitung und Druck Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Stuttgart, 1971.

Einzelnachweise

  1. Kurfürstlich-Badische Landesorganisation 1803
  2. Regierungsblatt des Großherzogtums Baden 1807, S. 98
  3. Großherzoglich Badisches Regierungsblatt 1809, S. 410
  4. Grossherzoglich-Badisches Regierungs-Blatt 1819, S. 33
  5. Großherzoglich-Badisches Regierungsblatt 1819, S. 196
  6. Großherzoglich Badisches Staats- und Regierungs-Blatt 1832, S. 134
  7. Grossherzoglich-Badisches Regierungs-Blatt 1864, S. 313
  8. Gesetz- und Verordnungsblatt für das Großherzogthum Baden 1890, S. 628
  9. Badisches Gesetz- und Verordnungs-Blatt 1924, S. 9
  10. Badisches Gesetz- und Verordnungs-Blatt 1936, S. 81
  11. ÖNB-ALEX - Deutsches Reichsgesetzblatt Teil I 1938. Abgerufen am 3. August 2024. 
  12. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 493 f. (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]). 
  13. Johann L. Büchler: Das Großherzogthum Baden : nach seinen Kreisen, Hofgerichts-Provinzen u. Amtsbezirken. Müller, Karlsruhe 1814, OCLC 1069161075, S. 61, urn:nbn:de:bvb:12-bsb11253526-1 (digitale-sammlungen.de). 
  14. Großherzogtum Baden (Hrsg.): Hof- und Staats-Handbuch des Grossherzogthums Baden. Volkszählung 1834. Band 1836. Braun, Karlsruhe 1836, S. 270, urn:nbn:de:bvb:12-bsb11040955-0 (digitale-sammlungen.de). 
  15. Badisches Ministerium des Inneren (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogthums Baden. Volkszählung 1852. Müller, Karlsruhe 1856, S. 20, urn:nbn:de:bsz:31-217873 (blb-karlsruhe.de). 
  16. Badisches Handelsministerium (Hrsg.): Beiträge zur Statistik der inneren Verwaltung. Volkszählung 1871. Nr. 35. Müller, Karlsruhe 1874, S. 236 (google.com). 
  17. Badisches Statistisches Bureau (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogthums Baden. Volkszählung 1890. Nr. 52. Müller, Karlsruhe 1893, S. 218 (blb-karlsruhe.de). 
  18. Uli Schubert: Großherzogtum Baden. Volkszählungen 1900 und 1910. In: gemeindeverzeichnis.de. 2022, abgerufen am 3. September 2024. 
  19. verwaltungsgeschichte.de: Landkreis Bühl
  20. Volkszählungsergebnis
  21. Traueranzeige Josef Großmann, FAZ vom 24. Juni 2017
Land- und Stadtkreise (1938 bis 1972) in Baden-Württemberg
Landkreise:

Aalen | Backnang | Balingen | Biberach | Böblingen | Bruchsal | Buchen | Bühl | Calw | Crailsheim | Donaueschingen | Ehingen | Emmendingen | Esslingen | Freiburg | Freudenstadt | Friedrichshafen | Göppingen | Hechingen | Heidelberg | Heidenheim | Heilbronn | Hochschwarzwald | Horb | Karlsruhe | Kehl | Konstanz | Künzelsau | Lahr | Leonberg | Lörrach | Ludwigsburg | Mannheim | Mergentheim | Mosbach | Müllheim | Münsingen | Neustadt | Nürtingen | Offenburg | Öhringen | Pforzheim | Rastatt | Ravensburg | Reutlingen | Rottweil | Säckingen | Saulgau | Schwäbisch Gmünd | Schwäbisch Hall | Sigmaringen | Sinsheim | Stockach | Tauberbischofsheim | Tettnang | Tübingen | Tuttlingen | Überlingen | Ulm | Vaihingen | Villingen | Villingen-Schwenningen | Waiblingen | Waldshut | Wangen | Wolfach

Stadtkreise:

Baden-Baden | Freiburg im Breisgau | Heidelberg | Heilbronn | Karlsruhe | Konstanz | Mannheim | Pforzheim | Stuttgart | Ulm

Normdaten (Geografikum): GND: 4088561-6 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: n98053084 | VIAF: 123333871

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 07:14

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Der Landkreis Buhl war ein Landkreis in Baden Wurttemberg der im Zuge der Kreisreform am 1 Januar 1973 aufgelost wurde Wappen DeutschlandkarteBasisdaten Stand 1972 Koordinaten 48 40 N 8 5 O 48 666666666667 8 0833333333333 Koordinaten 48 40 N 8 5 OBestandszeitraum 1938 1972Bundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk SudbadenVerwaltungssitz BuhlFlache 379 km2Einwohner 91 926 27 Mai 1970 Bevolkerungsdichte 243 Einwohner je km2Kfz Kennzeichen BHKreisschlussel 08 3 31Kreisgliederung 39 GemeindenLandrat Josef GrossmannLage des Landkreises Buhl in Baden WurttembergKarteGeografieLage Der Landkreis Buhl lag im Westen Baden Wurttembergs Geografisch hatte der Landkreis Buhl uberwiegend Anteil an der Oberrheinischen Tiefebene und am Schwarzwald Die Kreisstadt lag etwa in der Mitte des Landkreises Nachbarkreise Seine Nachbarkreise waren 1972 im Uhrzeigersinn beginnend im Norden Rastatt die kreisfreie Stadt Baden Baden sowie die Landkreise Freudenstadt Offenburg und Kehl Im Westen bildete der Rhein fur einige Kilometer die naturliche Grenze zu Frankreich GeschichteBezirksamt Buhl In der Markgrafschaft Baden bestand im 19 Jahrhundert ein Amt Buhl Im von 1803 bis 1806 bestehenden Kurfurstentum Baden gehorte das Amt Buhl zum Oberamt Yberg Nachdem aus dem Kurfurstentum Baden 1806 das Grossherzogtum Baden geworden war gehorte das Amt Buhl zur Provinz des Mittelrheins Durch das Organisationsrescript vom 26 November 1809 wurde das Amt Buhl dem neuen Murgkreis zugeordnet und um den grossten Teil des aufgelosten Amtes Schwarzach vergrossert Nach der Aufhebung des Murgkreises im Jahre 1819 gehorte das Amt Buhl zum Kinzigkreis Im selben Jahr wurde das Stabsamt Steinbach und der Ort Leiberstung in das Amt Buhl eingegliedert Das Amt Buhl gehorte ab 1832 zum Mittelrheinkreis und seit 1864 zum Kreis Baden im Landeskommissarbezirk Karlsruhe Am 1 Januar 1891 wechselte die Gemeinde Stollhofen aus dem Bezirksamt Rastatt zum Bezirksamt Buhl und am 1 April 1924 wurde das Bezirksamt Buhl um die Gemeinden des aufgelosten Bezirksamts Achern sowie die Gemeinde Sinzheim des Bezirksamts Baden vergrossert Am 1 Oktober wechselten die Gemeinden Renchen und Wagshurst vom Bezirksamt Buhl zum Bezirksamt Kehl Landkreis Buhl Seit dem 1 Januar 1939 hiess das Bezirksamt Buhl Landkreis Buhl Nach der Bildung des Landes Baden Wurttemberg 1952 gehorte der Landkreis Buhl zum Regierungsbezirk Sudbaden Durch die Gemeindereform ab 1970 veranderte sich das Kreisgebiet in drei Fallen Am 1 Juli 1972 wurden die Stadt Steinbach sowie die Gemeinden Neuweier und Varnhalt dem Stadtkreis Baden Baden zugeordnet Mit Wirkung vom 1 Januar 1973 wurde der Landkreis Buhl schliesslich aufgelost Der nordliche Teil und mit ihm die Kreisstadt Buhl wurde dem vergrosserten Landkreis Rastatt der sudliche Teil dem neu gebildeten Ortenaukreis zugeordnet Rechtsnachfolger des Landkreises Buhl wurde der Landkreis Rastatt Der Schutzenkreis Buhl trug bis zu seinem Zusammenschluss mit dem Schutzenkreis Rastatt im Jahre 2014 das Wappen des Landkreises und lag in den Grenzen von vor 1972 Einwohnerentwicklung Datum Einwohner Quelle1814 14 0351834 25 2971852 27 5751871 27 7221890 29 9771910 33 5791925 68 77717 Mai 1939 68 40213 September 1950 72 5326 Juni 1961 79 85927 Mai 1970 91 926 Das Bezirksamt Buhl wurde 1924 deutlich vergrossert PolitikLandrat Die Oberamtmanner bzw Landrate des Bezirksamts bzw Landkreises Buhl 1806 1972 1806 1816 Karl von Beust 1820 1826 Johann Nepomuk Berolla 1826 1848 1848 1849 Josef von Reichlin Meldegg 1849 1855 1855 1871 Georg Fidel Stigler 1871 1874 1874 1882 1882 1886 Otto Frey 1886 1890 Richard Teubner 1890 1896 Hermann von Rotteck 1897 1902 Julius Becker 1902 1905 1905 1913 1913 1920 1920 1926 1926 1933 Karl Billmaier 1933 1938 Paul Baer 1939 1945 1946 1951 Edwin Gruninger 1951 1971 Erwin Trippel 1971 1972 Josef GrossmannWappen Das Wappen des Landkreises Buhl zeigte im schraglinks von Gold und Rot geteilten Schild oben an einem waagrechten grunen Ast mit grunem Blatt hangend zwei blaue Zwetschgen unten an goldener Rebe eine goldene Traube mit goldenem Blatt Das Wappen wurde dem Landkreis Buhl am 3 Mai 1960 durch das Innenministerium Baden Wurttemberg verliehen Der Buhler Zwetschgen und der Weinbau haben im Kreisgebiet eine alte Tradition Die Schildfarben Rot Gelb entsprechen den badischen Landesfarben VerkehrDurch das Kreisgebiet fuhrten von Nord nach Sud die Bundesautobahn 5 sowie die Bundesstrasse 3 GemeindenZum Landkreis Buhl gehorten ab 1938 zunachst 39 Gemeinden davon 3 Stadte Am 7 Marz 1968 stellte der Landtag von Baden Wurttemberg die Weichen fur eine Gemeindereform Mit dem Gesetz zur Starkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es moglich dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu grosseren Gemeinden vereinigen konnten Den Anfang im Landkreis Buhl machten am 1 Januar 1971 die Gemeinde Oberachern die sich mit der Stadt Achern und die Gemeinden Neusatz und Oberweier die sich mit der Stadt Buhl vereinigten In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig bis der Landkreis Buhl schliesslich am 1 Januar 1973 aufgelost wurde Die grosste Gemeinde des Landkreises war die Kreisstadt Buhl Die kleinste war Oberweier In der Tabelle stehen die Gemeinden des Landkreises Buhl vor der Gemeindereform Die Einwohnerangaben beziehen sich auf die Volkszahlungsergebnisse in den Jahren 1961 und 1970 fruhere Gemeinde heutige Gemeinde heutiger Land oder Stadtkreis Einwohner am 6 Juni 1961 Einwohner am 27 Mai 1970Achern Stadt Achern Ortenaukreis 6 141 7 596Altschweier Buhl Rastatt 1 633 1 795Balzhofen Buhl Rastatt 383 408Buhl Stadt Buhl Rastatt 9 140 10 013Buhlertal Buhlertal Rastatt 7 647 8 421Eisental Buhl Rastatt 1 682 1 974Fautenbach Achern Ortenaukreis 1 557 1 799Furschenbach Ottenhofen im Schwarzwald Ortenaukreis 460 441Gamshurst Achern Ortenaukreis 1 100 1 186Greffern Rheinmunster Rastatt 984 1 147Grossweier Achern Ortenaukreis 800 1 071Kappelrodeck Kappelrodeck Ortenaukreis 3 646 4 216Lauf Lauf Ortenaukreis 3 278 3 601Leiberstung Sinzheim Rastatt 453 498Moos Buhl Rastatt 537 600Mosbach Achern Ortenaukreis 1 102 1 242Neusatz Buhl Rastatt 2 074 2 362Neuweier Baden Baden Baden Baden 1 805 2 121Oberachern Achern Ortenaukreis 2 972 3 300Oberbruch Buhl Rastatt 316 367Obersasbach Sasbach Ortenaukreis 1 326 1 591Oberweier Buhl Rastatt 234 289Onsbach Achern Ortenaukreis 1 528 1 742Ottenhofen im Schwarzwald Ottenhofen im Schwarzwald Ortenaukreis 2 694 2 929Ottersweier Ottersweier Rastatt 3 431 4 041Sasbach Sasbach Ortenaukreis 2 589 3 058Sasbachried Achern Ortenaukreis 424 541Sasbachwalden Sasbachwalden Ortenaukreis 1 587 1 856Schwarzach Rheinmunster Rastatt 1 432 1 533Seebach Seebach Ortenaukreis 1 418 1 514Sinzheim Sinzheim Rastatt 5 448 7 295Steinbach Stadt Baden Baden Baden Baden 2 857 3 273Stollhofen Rheinmunster Rastatt 1 053 1 079Ulm Lichtenau Rastatt 651 716Unzhurst Ottersweier Rastatt 1 340 1 348Varnhalt Baden Baden Baden Baden 1 230 1 730Vimbuch Buhl Rastatt 746 1 279Waldulm Kappelrodeck Ortenaukreis 1 254 1 352Weitenung Buhl Rastatt 907 1 100Kfz KennzeichenAm 1 Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einfuhrung der bis heute gultigen Kfz Kennzeichen das Unterscheidungszeichen BH zugewiesen Es wurde bis zum 31 Dezember 1972 ausgegeben Seit dem 9 Dezember 2013 ist es aufgrund der Kennzeichenliberalisierung im Landkreis Rastatt sowie seit dem 30 Marz 2015 im Ortenaukreis erhaltlich LiteraturLandkreis Buhl Die Stadt und Landkreise Baden Wurttembergs in Wort und Zahl Heft 53 Hrsg vom Innenministerium und Wirtschaftsministerium Baden Wurttemberg Bearbeitung und Druck Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Stuttgart 1971 EinzelnachweiseKurfurstlich Badische Landesorganisation 1803 Regierungsblatt des Grossherzogtums Baden 1807 S 98 Grossherzoglich Badisches Regierungsblatt 1809 S 410 Grossherzoglich Badisches Regierungs Blatt 1819 S 33 Grossherzoglich Badisches Regierungsblatt 1819 S 196 Grossherzoglich Badisches Staats und Regierungs Blatt 1832 S 134 Grossherzoglich Badisches Regierungs Blatt 1864 S 313 Gesetz und Verordnungsblatt fur das Grossherzogthum Baden 1890 S 628 Badisches Gesetz und Verordnungs Blatt 1924 S 9 Badisches Gesetz und Verordnungs Blatt 1936 S 81 ONB ALEX Deutsches Reichsgesetzblatt Teil I 1938 Abgerufen am 3 August 2024 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 493 f Statistische Bibliothek des Bundes und der Lander PDF 41 1 MB Johann L Buchler Das Grossherzogthum Baden nach seinen Kreisen Hofgerichts Provinzen u Amtsbezirken Muller Karlsruhe 1814 OCLC 1069161075 S 61 urn nbn de bvb 12 bsb11253526 1 digitale sammlungen de Grossherzogtum Baden Hrsg Hof und Staats Handbuch des Grossherzogthums Baden Volkszahlung 1834 Band 1836 Braun Karlsruhe 1836 S 270 urn nbn de bvb 12 bsb11040955 0 digitale sammlungen de Badisches Ministerium des Inneren Hrsg Beitrage zur Statistik des Grossherzogthums Baden Volkszahlung 1852 Muller Karlsruhe 1856 S 20 urn nbn de bsz 31 217873 blb karlsruhe de Badisches Handelsministerium Hrsg Beitrage zur Statistik der inneren Verwaltung Volkszahlung 1871 Nr 35 Muller Karlsruhe 1874 S 236 google com Badisches Statistisches Bureau Hrsg Beitrage zur Statistik des Grossherzogthums Baden Volkszahlung 1890 Nr 52 Muller Karlsruhe 1893 S 218 blb karlsruhe de Uli Schubert Grossherzogtum Baden Volkszahlungen 1900 und 1910 In gemeindeverzeichnis de 2022 abgerufen am 3 September 2024 verwaltungsgeschichte de Landkreis Buhl Volkszahlungsergebnis Traueranzeige Josef Grossmann FAZ vom 24 Juni 2017Land und Stadtkreise 1938 bis 1972 in Baden WurttembergLandkreise Aalen Backnang Balingen Biberach Boblingen Bruchsal Buchen Buhl Calw Crailsheim Donaueschingen Ehingen Emmendingen Esslingen Freiburg Freudenstadt Friedrichshafen Goppingen Hechingen Heidelberg Heidenheim Heilbronn Hochschwarzwald Horb Karlsruhe 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