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Lörrach ist eine Kreisstadt im Südwesten Baden Württembergs Sie ist die größte Stadt des gleichnamigen Landkreises und s

Lörrach

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Lörrach
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Lörrach ist eine Kreisstadt im Südwesten Baden-Württembergs. Sie ist die größte Stadt des gleichnamigen Landkreises und seit dem 1. April 1956 Große Kreisstadt. In der näheren Umgebung liegen der Schwarzwald, das Rheintal und die Schweizer Großstadt Basel. Mit der westlich gelegenen Nachbarstadt Weil am Rhein bildet Lörrach ein Doppelzentrum. Bedeutendste Sehenswürdigkeit und Wahrzeichen der Stadt ist die auf einer Anhöhe gelegene Burg Rötteln.

Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten: 47° 37′ N, 7° 40′ O47.6155555555567.6613888888889294Koordinaten: 47° 37′ N, 7° 40′ O
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Freiburg
Landkreis: Lörrach
Höhe: 294 m ü. NHN
Fläche: 39,37 km2
Einwohner: 50.512 (31. Dez. 2023)
Bevölkerungsdichte: 1283 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 79539–79541
Vorwahl: 07621
Kfz-Kennzeichen: LÖ
Gemeindeschlüssel: 08 3 36 050
Stadtgliederung: Kernstadt sowie 3 Stadt- und 3 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Luisenstraße 16
79539 Lörrach
Website: www.loerrach.de
Oberbürgermeister: Jörg Lutz (parteilos)
Lage der Stadt Lörrach im Landkreis Lörrach

Lörrach liegt weniger als fünf Kilometer vom Dreiländereck Deutschland – Frankreich – Schweiz entfernt, die Gemarkungsfläche grenzt unmittelbar an die Schweiz. Die Stadt ist Bestandteil des Trinationalen Eurodistricts Basel mit rund 830.000 Einwohnern. Der erweiterte trinationale Ballungsraum wird, da er sich um das Rheinknie gebildet hat, auch RegioTriRhena genannt. Dieser Lebens- und Wirtschaftsraum umfasst die Gegend im äußersten Südwesten Baden-Württembergs, die Nordwestschweiz sowie das Oberelsass. Er zählt etwa 2,3 Millionen Einwohner und über eine Million Erwerbstätige.

Geographie und Lage

Lörrach liegt im äußersten Südwesten Deutschlands an den Ausläufern des südlichen Schwarzwaldes im Wiesental und an der Schweizer Grenze zu Riehen, das dem Kanton Basel-Stadt angehört. Längs der Wiese, einem rechten Nebenfluss des Rheins, verläuft die sogenannte „Grüne Grenze“ zur Schweiz, ein Wanderweg für Fußgänger und Radfahrer. Am südlichen Ende des Gemarkungsgebietes bildet unter anderem die Eiserne Hand, ein Bergrücken, die Landesgrenze zur Schweiz.

Binzen Rümmingen Steinen
Weil am Rhein Dinkelberg
Weil am Rhein / Riehen (CH) Riehen (CH) Inzlingen

Geografische Daten der Stadtgemarkung Lörrachs:

Tiefster Punkt: 268,5 Meter ü. NN (der Fluss Wiese an der Landesgrenze zur Schweiz)
Höchster Punkt: 558,1 Meter ü. NN (Hochstand im Röttler Wald)

Das bebaute Stadtgebiet Lörrachs misst in der größten Nord-Süd-Ausdehnung 6,0 Kilometer, in der Ost-West-Richtung sind es 4,6 Kilometer.

Lörrach wird manchmal als „Hauptstadt“ des Markgräflerlands bezeichnet und gehört dem trinationalen Eurodistrikt Basel und Regio TriRhena an. Die Landeshauptstadt Stuttgart liegt 230 Kilometer von Lörrach entfernt, die Schweizer Großstädte Bern 102 Kilometer und Zürich 90 Kilometer, eine gute Autostunde. Die nächste französische Großstadt (49 Kilometer) ist Mülhausen, die nächste deutsche Großstadt ist Freiburg im Breisgau (74 Kilometer).

Die Stadt Lörrach wird von vielen bewaldeten Erhebungen (Schädelberg, Homburger Wald, Röttler Wald und Tüllinger Berg) entlang des Unteren Wiesentals umrahmt, wovon der Tüllinger Berg mit 460 Metern ü. NN eine der höchsten bildet. Von dort aus hat man die beste Aussicht auf die umliegenden Städte Weil am Rhein und Basel sowie auf das Rheinknie. Auf dem Tüllinger Berg ist ein 657 Hektar umfassendes Landschaftsschutzgebiet eingerichtet. Am Südwesthang des Berges wird die regional bedeutende Gutedelrebe angebaut und zu Markgräfler Wein verkeltert. Insgesamt sind im Stadtgebiet neun Gebiete zum langfristigen Schutz von Natur und Landschaft eingerichtet. Naturräumlich gehört das Stadtgebiet Lörrachs zum Markgräfler Hügelland.

Durch Lörrach, genauer gesagt, an der Burg Rötteln vorbei über den Tüllinger, führt die Schlussetappe der Variante A des Westweges. Seit 2010 verläuft ein Teil des Hebel-Wanderweges ebenfalls durch das Stadtgebiet. Insgesamt befinden sich 89 Kilometer eines vom Schwarzwaldverein betreuten Wanderwegenetzes auf Lörracher Gemarkung.

Lörrach liegt in einem sogenannten Zollgrenzbezirk mit Sitz eines Hauptzollamtes. Nach dem Beitritt der Schweiz zum Schengen-Raum sind am 12. Dezember 2008 die Personengrenzkontrollen weggefallen. Die Zollkontrollen bleiben hingegen bestehen, da die Schweiz nicht der europäischen Zollunion beigetreten ist. Die Grenzlage Lörrachs brachte den Stadtbewohnern sowohl Vor- als auch Nachteile. Mit dem Fall der Grenzen innerhalb der EU und den bilateralen Verträgen der Europäischen Union mit der Schweiz gelangte die Region erstmals aus einer politischen Randlage heraus in eine europäische Zentrallage. Mit gut ausgebauten Nord-Süd- und Ost-West-Verkehrsverbindungen ist Lörrach wirtschaftlich eingebunden und profitiert auch im Fremdenverkehrswesen als Regionalzentrum des südlichen Schwarzwaldes. Nachteilig wirkt sich die gestiegene Kriminalität durch den Grenzverkehr aus; dazu zählen insbesondere Straftaten im Bereich des Drogenschmuggels. Der Landkreis Lörrach lag 2004 bei der Häufigkeitszahl an kriminellen Delikten mit 10.099 Fällen landesweit auf Platz sechs in Baden-Württemberg.

Geologie

Ein Großteil der Kernstadt steht auf den Schottermassen, welche die Wiese in der letzten (Würm-)Kaltzeit aufgeschüttet hat. Auf ihnen liegen auch die alten Ortskerne von Brombach, Haagen und Hauingen. Tumringen dagegen hat sich erst spät auf die Talebene ausgedehnt. Diese Ebene weist zwei Niveaus auf: ein höheres, das Aufschüttungsniveau der letzten Kaltzeit (Niederterrasse), und ein tieferes, das nacheiszeitlich entstand, als die sich eintiefende Wiese ihre Schotter teilweise abräumte und umlagerte (die Aue). Der etwa 10 Meter hohe, beide Ebenen verbindende Rain (das Hochgestade), ein altes Wieseufer, ist im Stadtbild nicht zu übersehen (Steilanstiege der Teichstraße, der Clara-Immerwahr-Straße, der Weiler Straße, das an den Rain angelehnte Burghof-Parkhaus, die „Rainstraße“ usw.). Er lässt sich bis Brombach verfolgen, wobei schon im Grütt der Niveauunterschied geringer wird. Ab Haagen, wo auch rechts der Wiese die Niederterrasse erscheint, beträgt der Höhenunterschied nur noch ungefähr 5 Meter. Östlich Hauingen setzt die Niederterrasse ganz aus. Bis zur Eindämmung der Wiese war die Aue Überschwemmungsgebiet. Im Luftbild lassen sich noch heute zwischen dem Haagener Steg und dem Autobahnzubringer im offenen Feld die alten, von der Vegetation nachgezeichneten Flussarme erkennen.

Der Talraum um die Kernstadt wird im Westen durch den Tüllinger Berg, im Osten durch eine Folge von Hügeln wie dem Hünerberg, dem Leuselhard/Schädelberg sowie dem Stettenbuck vor dem eigentlichen Westrand des Dinkelbergs begrenzt.

Die Westbegrenzung der Muschelkalktafel des Dinkelbergs liegt in einer Nord-Süd streichenden etwa einen Kilometer breiten Abbiegezone, in der nicht nur die Muschelkalkschichten, sondern auch jüngere Sedimente in die Tiefe des Oberrheingrabens abtauchen, also nicht einfach an Verwerfungen abgeschoben werden. Diese Flexurzone setzt südlich Kandern als Fortsetzung der Rheingraben-Randverwerfung ein und erreicht das Stadtgebiet auf der Haagener Gemarkung. Schon am Westrand des Lingert, sichtbar in einem aufgelassenen Steinbruch, biegen die Muschelkalkschichten ab. Westwärts in Richtung Lichsen und Manzental folgen dann, ebenfalls abtauchend, immer jüngere Schichten: rote Keupertone und Jurasedimente, darunter die schräg gestellte harte Hauptrogensteinrippe, auf der die Burgruine sitzt. Westlich der Burg sind es dann bereits Tertiärschichten, die ebenfalls in die Grabentiefe abtauchen. (→ Geologie von Haagen).

Im Kernstadtgebiet verlaufen Längsverwerfungen in der Flexur. Dazu kommen mehrere Querstörungen, so dass ein richtiges Mosaik aus Jura- und Tertiär-Schollen entsteht, das in der Landschaft als Hügelkette zwischen Dinkelberg und Talebene in Erscheinung tritt. Dabei spielt der Hauptrogenstein bei Hünerberg, Schädelberg und Stettenbuck jeweils als widerständige Deckplatte eine landschaftsprägende Rolle. Zwischen diesen Schollen und dem Muschelkalk des Dinkelbergs verläuft vom Salzert über den Spitzacker bis zur Moosmatt in weichen Keupertonen eine waldfreie Ausräumungszone.

Die abtauchenden Schichten der Flexur bilden unter dem Tüllinger Berg eine tiefe Mulde, steigen weiter westlich also wieder auf. Der Muschelkalk des Dinkelbergs ist im Muldentiefsten über 1000 Meter tief versenkt. Er (und die jüngeren mesozoischen Schichten) sind dort bedeckt von Sedimenten der tertiären Grabenfüllung, u. a. von grauen Tonen aus der Zeit als der Rheingraben von einem flachen Meeresarm erfüllt war (Rupel: Froidefontaine-Formation) und Feinsandsteinen und Mergeln, Schwemmlandsedimenten aus der folgenden festländischen Zeit. Diese sogenannte Elsässer Molasse (Rupel/Chatt: Niederrödern-Formation) bildet über der Wiese nur einen niedrigen Sockel des Tüllinger Berges, im übrigen Markgräflerland aber weithin den Untergrund. Auf ihr lagern als oberste Muldenfüllung die sog. Tüllinger Schichten, eine Folge von Mergeln mit zwischengeschalteten Kalken, die sich einst in einem Seebecken abgelagert haben. Diese Wechselfolge verrät sich an den Hängen des Tüllinger Berges durch mehrere umlaufende Hangversteilungen, denen jeweils die harten Süßwasserkalke zugrunde liegen. Zudem bilden sich an deren Fuß über den wasserstauenden Mergeln Quellhorizonte. Die Mergel des Tüllinger Berges neigen stark zu Hangrutschungen. Am bekanntesten ist der Weiler Schlipf. Während der Dinkelberg vorwiegend aus rund 245 Mio. alten marinen Muschelkalkschichten des Erdmittelalters aufgebaut ist, sind die Sedimente des Tüllinger Bergs wesentlich jünger, rund 25 Mio. Jahre alt (Oligozän: Chatt). Der Erosionsleistung von Wiese, Kander und Rhein ist es zu verdanken, dass die einstige Muldenfüllung heute als „herausgeschnittener“ Höhenrücken erscheint.

Brombach und Hauingen liegen östlich der Rheintalflexur, also nicht mehr im Oberrheingraben, sondern in der südlichen, tektonisch höher gelagerten Vorbergzone des Schwarzwaldes, der Schopfheimer Bucht. Brombachs Gemarkung greift auf den Dinkelberg aus, wo die zur Verkarstung neigenden Bänke und Platten des Oberen Muschelkalks das dominierende Gestein sind. Im südöstlichen bewaldeten Teil der Gemarkung hat sich noch Keuper erhalten, auf der Metzelhöhe sogar noch ein Rest Unterjura. Die übrigen Juraschichten, die in der Flexur der Abtragung entgangen sind, wurden von dieser auf dem Dinkelberg bereits gänzlich abgeräumt. (→ Geologie von Brombach) Auch in Brombach weist die Talebene die Gliederung in Niederterrasse und Aue auf. Der alte Dorfkern liegt dabei großenteils auf dem Schwemmfächer des Dorfbaches.

Haagen liegt auf einem im Osten nur noch schmalen Niederterrassenstreifen, der sich zwischen dem unteren Lichsenweg und dem Röttler Burgberg buchtartig erweitert. Die geologischen Verhältnisse im Bereich der Flexur wurden bereits oben skizziert. (→ Geologie von Haagen)

Das alte Dorf Hauingen hat sich auf dem Schwemmfächer des Soormattbaches, der die hier nur noch kleinflächige Niederterrasse bedeckt, angesiedelt. Hauingen liegt schon außerhalb (östlich) der Rheintalflexur, die mit der Abbiegung des oberen Muschelkalks erst auf Haagener Gemarkung einsetzt. Der Rechberghang liegt tektonisch so tief, dass zwischen Heilisau und Soormattbach-Tal der Muschelkalk erscheint, der sonst nördlich der Wiese im Weitenauer Bergland bis auf einen Rest bei Hägelberg und dem Stockert bereits völlig der Abtragung anheimgefallen ist. An der unteren Dornhalde und am östlichen Lingerthang haben wir die ganze Muschelkalkfolge wie beim Dinkelberg vor uns.

Die Wiese, ab Schopfheim einer Ost-West-Störung folgend, schwenkt bei Haagen, sich den geologischen Gegebenheiten der Flexur anpassend, in südsüdwestliche Richtung um. Alte, lössbedeckte Schotter der vorletzten Kaltzeit (Risskaltzeit) am Schindelberg, Leuselhard und Hünerberg in deutlich über 300 m Höhe dokumentieren die Eintiefung der Wiese in der Folgezeit. Aus dem älteren Eiszeitalter stammt die zusammenhängende Schotterdecke im Röttler Wald (Auflagefläche in über 380 Meter Höhe). Noch älter sind Reste von tertiären Höhenschottern nordöstlich von Rötteln und auf dem Tüllinger Berg (auf dem Lehmbuck).

Wasserversorgung

Der Stadtraum Lörrach ist reich an Grundwasserquellen. Zuständig für die Wasserversorgung in Lörrach ist neben der städtischen Wasserversorgung der Betreiber bnNETZE, eine Tochtergesellschaft der Badenova. Neben der Stadt Lörrach wird auch die Wasserversorgung der Nachbargemeinde Inzlingen über die Anlagen Lörrachs mit versorgt.

An der Untergrenze der Hochterrassenschotter gegen stauende Blaue Letten (Melettaschichten) tritt Wasser auf der Talsohle zutage (z. B. Leuselhard, Buckweg). Oberhalb undurchlässiger Tonsteinareale treten oft große Mengen Hangwasser aus, welche früher in zahlreichen Schachtbrunnen genutzt wurden. Örtlich auftretende Verwerfungsquellen findet man beispielsweise östlich der Hartmatten. Der Tüllinger Berg wird kranzförmig auf etwa 400 Meter Höhe von einem Quellhorizont umgeben. Bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die Wasserversorgung Lörrachs durch laufende steinerne Brunnen bewerkstelligt. Im Jahr 1887 wurde am Hochgestade beim Schwimmbad ein Tiefbrunnen gebaut, der seitdem die Stadt über ein öffentliches Verteilernetz aus dem Grundwasser versorgt. Seit 1967 befindet sich das Versorgungszentrum im Landschaftspark Grütt. Dort laufen aus insgesamt sieben Tiefenbrunnen im Grüttpark und Grundwasser aus dem Gewann Wilde Brunnen zwischen Hauingen und Brombach aus unterschiedlichen Tiefen im zentralen Wasserwerk zusammen. Jährlich werden dort über drei Millionen Kubikmeter Trinkwasser des Härtegrades 2 aufbereitet und auf über 9300 Anschlüsse verteilt. Der größte Trinkwasserspeicher Lörrachs ist eine Kaverne mit 10.000 Kubikmeter Fassungsvermögen, der sich unterirdisch auf dem Schädelberg befindet. (→ Kaverne Schädelberg)

Zur Infrastruktur der Lörracher Wasserwirtschaft gehörten 2017 folgende Anlagen im Stadtgebiet:

  • 1 Wasserwerk (Grütt), 1 Desinfektionsanlage (Brombach)
  • 14 Hochbehälter (8 in Lörrach, 2 in Brombach, 2 in Hauingen, 1 Haagen) mit einem Fassungsvermögen von 60 bis 10.000 Kubikmeter
  • 7 Tiefenbrunnen (4 in Lörrach, 3 in Brombach)
  • 3 Pumpwerke (Tüllingen und Tumringen)
  • 2 Druckreduzierschächte (Hauingen)
  • 1967 Hydranten, 9360 Hausanschlüsse, 9152 Wasserzähler
  • 230,5 Kilometer Wasserleitungen (ohne Hausanschlüsse)
  • 1 Wasseraufbereitungsanlage
  • 1 Rohwasserturm sowie 1 Reinwasserbehälter (Lörrach)

Klima

Lörrach hat aufgrund seiner besonderen geografischen Lage ein ausgesprochen mildes, im Sommer sogar heißes Klima. Die Region des Markgräflerlands gilt als die wärmste Deutschlands, da aus dem Rhonetal über die Burgundische Pforte mediterrane Luft einströmt. Nach Erhebungen des Deutschen Wetterdienstes für die Jahre 1961 bis 1990 beträgt die durchschnittliche Sonnenscheindauer rund 1700 Stunden im Jahr. Dieser Wert liegt im bundesweiten Vergleich (Mittelwert für Deutschland liegt bei 1541 Stunden) im oberen Drittel. Die überdurchschnittlich vielen Sonnentage haben der südwestlichen Region den Spitznamen „Die Toskana Deutschlands“ eingebracht. Im Winter liegt in Lörrach normalerweise keine oder nur eine sehr dünne Schneedecke. Am 5. März 2006 legte jedoch ein Rekordschneefall die Region rund um Lörrach und Basel lahm. In der Lörracher Innenstadt wurden gut 42 Zentimeter Neuschnee gemessen, so viel wie zuletzt 1962.


Klimadaten Lörrachs
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Temperatur (°C) 0,9 2,3 5,5 9,2 13,4 16,8 18,9 18,3 15,1 10,3 5,1 1,9 ⌀ 9,8
Mittl. Tagesmax. (°C) 5 6 12 15 20 23 25 26 21 16 9 6 ⌀ 15,4
Mittl. Tagesmin. (°C) −1 −1 2 4 9 12 14 14 11 7 2 0 ⌀ 6,1
Niederschlag (mm) 63 59 60 72 96 95 81 99 67 60 66 63 Σ 881
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Quelle: Niederschlag: klimadiagramme.de Mittelwerte der Periode 1961 bis 1990,
Durchschnittstemperatur: klimadiagramme.de, Eimeldingen, Min/Max-Temperatur: weather.msn.com

Stadtgliederung

Die Stadt gliedert sich in die Kernstadt sowie drei Stadt- und drei Ortsteile:

Jahr Eingemeindetes Gebiet
1908 Stadtteil Stetten
1935 Stadtteil Tumringen
1935 Stadtteil Tüllingen
1974 Ortsteil Haagen
1975 Ortsteil Brombach
1975 Ortsteil Hauingen

Die drei Ortsteile verfügen über eine eigene Ortsverwaltung mit einem Ortsvorsteher. Der Lörrach vorstehende Ortschaftsrat wird alle fünf Jahre direkt von den Bürgern gewählt.

Zu einigen Stadt- und Ortsteilen gehören teilweise weitere separat gelegene Wohnplätze mit eigenen Namen, die meist nur sehr wenige Einwohner haben (etwa Im Löhr in Brombach, Rötteln bei Tumringen, Röttelnweiler bei Haagen oder Rechberg oberhalb von Hauingen) und dennoch von großer historischer Bedeutung sind, wie zum Beispiel Rötteln oder Obertüllingen mit ihren Kirchengebäuden aus dem 8. Jahrhundert.

Zur Kernstadt Lörrachs gehören die Quartiere: Nordstadt, Mitte, Lörrach-Ost mit der Homburg-Siedlung und dem Hünerberg, sowie die 1963 erschlossene Salzert-Siedlung.

Die Nachbargemeinde Inzlingen ist zwar eigenständig, die Stadt Lörrach bildet mit ihr jedoch eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft.

Die Gemarkungsflächen der Stadt Lörrach sind 39,43 km², die sich in folgende Nutzungsarten (Stand 2005) und Stadt- und Ortsteile aufteilen:

Stadtteile Fläche in km² Bevölkerung
Kernstadt 7,5 22.000
Stetten 4,6 11.000
Tüllingen 2,1 1430
Tumringen 4,4 3300
Brombach 9,8 6350
Hauingen 7,4 3090
Haagen 3,6 3500
Gesamt 39,4 50.670
  • 18,8 % Gebäude- und Freifläche
    • 0,1 % Betriebsfläche
    • 8,7 % Verkehrsfläche
    • 2,1 % Erholungsfläche
  • 27,2 % Landwirtschaftsfläche
  • 40,6 % Waldfläche
  • 1,0 % Wasserfläche
  • 1,4 % übrige Nutzungsflächen

Raumplanung

Die Mittelstadt Lörrach bildet zusammen mit der Nachbarstadt Weil am Rhein eines der beiden Oberzentren der Region Hochrhein-Bodensee (das andere ist Konstanz). Ihm sind die Mittelzentren Bad Säckingen, Rheinfelden (Baden), Schopfheim und Waldshut-Tiengen zugeordnet. Das Oberzentrum Lörrach/Weil übernimmt für die Städte und Gemeinden Binzen, Efringen-Kirchen, Eimeldingen, Fischingen, Inzlingen, Kandern, Malsburg-Marzell, Rümmingen, Schallbach, Steinen und Wittlingen auch die Funktion des Mittelbereichs. Darüber hinaus gibt es grenzüberschreitende Verflechtungen mit den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft in der Schweiz sowie mit dem südlichen Elsass in Frankreich. Aufgrund des stark anhaltenden Zuzugs ist nach dem Flächennutzungsplan 2022 vorgesehen, dass rund 53 Hektar neues Bruttowohnland erschlossen werden.

Geschichte

→ Hauptartikel: Geschichte Lörrachs

Erste Besiedlung und urkundliche Erwähnung

Die ältesten Spuren menschlicher Besiedlung im Raum Lörrach reichen bis in die ältere Steinzeit zurück. Funde in den Höhlen des Isteiner Klotzes aus der mittleren Steinzeit (vor etwa 6000 Jahren) weisen auf Bergbauaktivitäten und Rentierjäger hin. Die Funde auf Lörracher Gemarkung beginnen mit der Jungsteinzeit, einer Periode, in der sich mit dem Übergang zur Sesshaftigkeit dorfähnliche Siedlungen gebildet haben. Auf dem Hünerberg und Schädelberg existierten um 1000 v. Chr. Fliehburgen, welche im Falle des Schädelbergs als Höhensiedlung genutzt wurde. Der Name des Schädelberges deutet dabei auf die zahlreichen Keltenrelikte hin, die auf dem Bergrücken zu finden sind.

Nach der Ansiedlung von Kelten im 1. Jahrhundert v. Chr. war das Land von der Expansion des Römischen Reiches betroffen, die unter Kaiser Augustus mit der Besetzung des linken Rheinufers begann. Um etwa 70 n. Chr. wurde unter den Flaviern die Romanisierung über das rechtsrheinische Hoch- und Oberrheinland bis hin zum Limes fortgesetzt. Auffällig ist, dass im Gegensatz zum Raum Basel, zum südlichen Oberrheingebiet sowie zum Hochrheintal auf der Gemarkung Lörrach nur geringe Zeugnisse der römischen Zeit zu finden sind. Das vordere Wiesental sowie der Dinkelberg gehörten noch nicht zum Interessensbereich der römischen Eroberer. Spuren der Römerzeit findet man lediglich im heutigen Stetten und in Brombach. In Lörrach, wo der Romanisierungsprozess erst später einsetzte, findet man in landschaftlich bevorzugter Lage ein römisches Landgut, eine sogenannte Villa Rustica. Die ausgegrabenen und restaurierten Grundmauern der Villa Rustica in Brombach sind bis dato das einzig entdeckte Zeugnis römischer Bauten.

Die umliegenden Ortschaften Lörrachs wie beispielsweise Tumringen, Tüllingen oder das im Jahr 763 erstmals erwähnte Stetten sind zum Teil durch Schenkungsurkunden dokumentiert. Lörrach selbst fand vergleichsweise späte urkundliche Erwähnung. Eine Urkunde des Klosters St. Gallen vom 7. September 751 dokumentiert Lörrach erstmals. Erst im 12. und 13. Jahrhundert gewann das Dorf Lörrach an Bedeutung. Erstmals wurde Lörrach im Jahr 1102 in einem Gründungsbericht des Klosters St. Alban erwähnt.

Fortan war Lörrachs Geschichte stark mit den Herren von Rötteln verbunden. Der Einfluss der Herren von Rötteln blieb nicht nur auf das Weltliche beschränkt. Im Jahr 1238 wurde Liutold I. von Rötteln zum Bischof von Basel ernannt. Die 1259 urkundlich erwähnte Burg Rötteln war der Stammsitz der Familie. Durch Erbschaften gelangten Burg und Herrschaft Rötteln im 14. Jahrhundert zunächst an die Markgrafen von Sausenberg und dann 1503 an die Markgrafen von Baden.

Stadtrecht, Reformation und Kriege

Am 26. Januar 1403 erteilt der deutsche König Ruprecht von der Pfalz dem Markgrafen Rudolf III. von Hachberg-Sausenberg dem Dorf Lörrach das Recht, einen Jahrmarkt und dazu einen Wochenmarkt am Mittwoch abzuhalten. Da Lörrach im Schnittpunkt wichtiger Handelsstraßen lag, war dieses Marktrecht von großer Bedeutung, welches 1452 von Kaiser Friedrich III. bestätigt wurde.

Die von Johannes Oekolampad 1529 in Basel eingeführte Reformation nahm auch in Lörrach Einfluss. 1556 hielt ein evangelischer Pfarrer die erste Predigt in deutscher Sprache statt im sonst üblichen Latein.

Zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges litt Lörrach zum einen an den Kriegsfolgen, zum anderen forderte die mehrere Jahre andauernde Pest viele Opfer. 1633 marschierten spanische Truppen durch das Land und wurden zur schweren Landplage. Während der Schlacht bei Rheinfelden 1638 hatte Bernhard von Sachsen-Weimar sein Hauptquartier in Brombach und hielt Rötteln besetzt. Erst der Friede von Münster 1648 brachte Lörrach Frieden.

Friedrich Magnus von Baden-Durlach verlieh am 18. November 1682 Lörrach das Stadtrecht. Dieses wurde allerdings infolge ständiger Kriegswirren nicht wirksam und geriet in Vergessenheit. So wurde am 3. Juni 1756 das Lörracher Stadtrecht durch Markgraf Karl Friedrich erneuert.

Durch die Grenzlage Lörrachs zu Frankreich und wechselnde Bündnisse der Markgrafschaft wurde die Region um Lörrach in den nächsten 150 Jahren häufiger Schauplatz von Schlachten. Die Kriegsfolgen belasteten die Stadt und deren Entwicklung nachhaltig. 1702 fand westlich von Lörrach die Schlacht am Käferholz im Verlauf des Spanischen Erbfolgekrieges statt. Im Polnischen Erbfolgekrieg 1733 bis 1738 stießen im Jahr 1735 erneut französische Truppen bei Hüningen über den Rhein, verlangten von den Bewohnern des Wiesentals Proviant und erhoben eine Kriegssteuer für alle Gemeinden. Auch der von 1740 bis 1748 dauernde Österreichische Erbfolgekrieg verschonte Lörrach nicht. Zwar kam es zu keinen Zerstörungen, jedoch mussten die Gemeinden des Markgräflerlandes Österreicher und Franzosen mit Proviant versorgen. Erst der Zweite Aachener Frieden brachte für einige Jahrzehnte Frieden ins Land.

1796 wurde Lörrach Schauplatz im Ersten Koalitionskrieg. Die Lörracher Bevölkerung wurde durch Leistung von Kontributionen und Frondiensten belastet. Während des Zweiten Koalitionskrieges von 1799 bis 1802 wurde das untere Wiesental erneut von französischen Truppen überlaufen. Dafür profitierte Lörrach 1803 von der Erhebung des Landes Baden zum Kurfürstentum durch Napoléon und 1806 zum Großherzogtum. Während der zweiten Hälfte des 18. und der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts verkehrte der bedeutendste alemannische Mundartdichter, Johann Peter Hebel, in Lörrach. Hebel war von 1783 bis 1791 Lehrer an der ehemaligen Lateinschule in Lörrach, dem sogenannten Pädagogium.

Industrialisierung und Badische Revolution

Lörrachs Weg in die Industrialisierung war von vielen Firmengründungen in der benachbarten Schweiz geprägt. Entlang des Wiesentals und in Lörrach selbst siedelten sich viele textilverarbeitende Betriebe an. Durch die sich entfaltende Wirtschaft wurde der Bau von Arbeiterwohnhäusern notwendig. Das Stadtbild begann sich rasant zu verändern. In der Zeit um 1800 entstanden viele klassizistische Bauwerke in Lörrach, darunter die Synagoge, die Stadtkirche im Zentrum und die Fridolinskirche in Stetten.

Unter dem Eindruck der Badischen Revolution von 1848/49 ging das Land Baden zum kommunalen Dreiklassen-Wahlrecht über, das nach dem Steueraufkommen gestaffelt war. Enttäuscht von den Frankfurter Demokraten, unternahmen Friedrich Hecker und Gustav Struve am 13. April 1848 von Konstanz aus einen bewaffneten Aufstand, der als Heckerzug in die Geschichte eingegangen ist. Ihr Ziel war Schliengen, wo sich die damalige Endstation der Bahnlinie Mannheim-Basel befand. Am 20. April 1848 forderte Hecker die Stadt Lörrach auf, die revolutionäre Bewegung zu unterstützen. Der Gemeinderat weigerte sich jedoch. Heckers Truppen wurden im Gefecht auf der Scheideck bei Kandern geschlagen. Den zweiten Umsturzversuch unternahm Struve von Basel aus. Er zog nach Lörrach und proklamierte am 21. September 1848 im Lörracher Rathaus die Deutsche Republik. Allerdings wurde auch dieser Umsturzversuch durch Regierungstruppen beendet. So wurde Lörrach für vier Tage der Hauptort des Struve-Putsches, gewissermaßen der „Regierungssitz“.

1862 erhielt Lörrach mit der Eröffnung der Wiesentalbahn, eines Zweigs der Badischen Hauptbahn, Anschluss an das Eisenbahnnetz. 1867 wurde die katholische Kirche St. Bonifaz errichtet. Zu dieser Zeit hatte Lörrach rund 6.000 Einwohner.

20. Jahrhundert und Gegenwart

Die fortschreitende Industrialisierung ließ die Bevölkerungszahl Lörrachs weiter steigen. Im Jahr 1900 erreichte sie die Marke von 10.000 Einwohnern. Das Dorf Stetten wurde am 1. April 1908 eingemeindet und erhöhte damit die Einwohnerzahl Lörrachs auf 15.000. Die Gemarkungsfläche war von 752 Hektar auf 1213 Hektar angewachsen. Lörrachs wirtschaftlicher Aufschwung wurde durch den Ersten Weltkrieg beendet. Im Jahr 1915 hatte Lörrach durch feindliche Luftangriffe Tote zu beklagen. Auf dem Tüllinger Berg wurde eine Hindenburg-Linie zur Verteidigung der Stadt ausgebaut. 1916 wurde in der Realschule ein zusätzliches Lazarett eingerichtet. Während des Ersten Weltkriegs hatten Lörrach und die umliegenden Teilorte insgesamt 813 Gefallene zu beklagen. Nach Ende des Weltkrieges schädigte die Rohstoffknappheit besonders die textilverarbeitenden Industrien und führte zu einer erhöhten Arbeitslosigkeit. Die soziale Lage verschärfte sich weiter und ab August 1922 begann im Zuge der Hyperinflation der rasche Verfall der Währung. In dieser Zeit wurden in einem Teil der in Lörrach ansässigen Betriebe die Löhne in Schweizer Franken ausbezahlt.

Zur Zeit der Weimarer Republik kam es verstärkt zu sozialen Unruhen in Lörrach mit dem Höhepunkt am 14. September 1923. Als Bilanz dieser Tage gab es drei Tote, viele Verletzte sowie mehrere Geisel-Misshandlungen. Die wirtschaftliche Schieflage führte auch dazu, dass die Behörden und die Verwaltung außer Stande waren, vordringliche Bauvorhaben durchzuführen. Die engen Spielräume führten dazu, dass die Amtszeit des Bürgermeisters Heinrich Graser (1927–1933) als Mängelverwaltung bewertet wird.

Die Ortsgruppe der NSDAP in Lörrach bestand seit 1922. Diese tat sich allerdings während der 20er Jahre der Weimarer Republik eher schwer, Fuß zu fassen, obwohl es auch in Lörrach mit der deutschnational-völkischen Zeitschrift Der Markgräfler des Mundartdichters Hermann Burte antiparlamentarische Propaganda gab. Nach der nationalsozialistischen „Machtergreifung“ wurde Reinhard Boos 1933 als Bürgermeister von Lörrach eingesetzt. Boos, der in Lörrach mit großem Engagement die NSDAP aufbaute und stärkte, war in der Folge vor Ort zum Teil federführend an der Zerschlagung der Gewerkschaften sowie der oppositionellen Parteien beteiligt. Ab 1938 wirkte Boos wiederum leitend an den Aktionen gegen die Lörracher Juden mit. Während der Novemberpogrome 1938 verschafften sich mehrere Männer Zutritt zur Synagoge und zerstörten diese. Das zerstörte Gotteshaus wurde anschließend abgerissen. Lörrach blieb, dank der geografischen Ferne zu den Kriegsfronten, während des Zweiten Weltkrieges vergleichsweise unbeschädigt. Am 24. April 1945 beendeten französische Truppen in Lörrach die Kriegshandlungen.

Die Nachkriegsjahre waren, bedingt durch die Ankunft der Flüchtlinge und Heimatvertriebenen, von einem überproportionalen Wachstum der Stadtbevölkerung gekennzeichnet. Die verhältnismäßig geringen Kriegsschäden im produzierenden Gewerbe im Raum Lörrach lockten zudem viele Arbeitssuchende an. Von rund 20.000 Einwohnern nach dem Krieg wuchs die Zahl auf über 30.000 bis ins Jahr 1960 an. Rund 7.500 davon waren Vertriebene und Flüchtlinge aus den deutschen Ostgebieten und der Sowjetischen Besatzungszone bzw. späteren DDR. In der stark wachsenden Stadt entstanden in den 1960er Jahren die Siedlung Salzert und in Brombach der Bühl. (→ Wohnungsbau in Lörrach nach 1945) Ein 1964 erarbeiteter Generalverkehrsplan war die Grundlage für weitere Stadtplanungen und den Aufbau eines neuen Verkehrskonzeptes durch eine Stadtumfahrung. In den 1970er Jahren wurde ein Teil der Innenstadt zur Fußgängerzone restrukturiert. Im Zuge der Gemeindegebietsreform in Baden-Württemberg wurde am 1. Januar 1975 die Stadt Lörrach durch Vereinigung der Stadt Lörrach mit den Gemeinden Hauingen und Brombach neu gebildet. Bereits am 1. Januar 1974 wurde Haagen nach Lörrach eingemeindet. Im Jahr 1976 weihte Oberbürgermeister Hugenschmidt das neue Rathaus ein. Das 17-stöckige, dunkelgrüne Hochhaus prägt als höchstes Hochhaus der Stadt seither die Silhouette.

Am 17. August 1980 verübte die neonazistische Terrororganisation Deutsche Aktionsgruppen einen Anschlag auf eine Asylbewerberunterkunft, bei dem eine Frau äthiopischer Herkunft schwer verletzt wurde.

Der Bau der Wiesentalbrücke als Teilstück der A 98 und die Landesgartenschau im Jahr 1983 (→ Landesgartenschau 1983) waren zwei bedeutende Großprojekte, welche die Stadt wesentlich weiter entwickelt haben. Die 1981 gegründete Berufsakademie Lörrach, 2009 in Duale Hochschule Lörrach umbenannt, hat gegenwärtig über 2000 Studenten. Mit Ablauf des 31. März 1984 wurde die Pädagogische Hochschule Lörrach durch eine Gesetzesänderung des Landtags von Baden-Württemberg geschlossen. Anfang der 1990er Jahre begannen umfangreiche Baumaßnahmen in der Lörracher Innenstadt, welche durch Stilllegung von Autostraßen die bisherige Fußgängerzone wesentlich erweitert haben.

Am 19. September 2010 kamen bei einem Amoklauf in der Innenstadt neben der Täterin drei Menschen ums Leben, 18 weitere wurden verletzt.

Zu den größten Bauprojekten seit Jahrzehnten gehört der geplante Bau eines Zentralklinikums am Nordrand des Stadtgebietes. Für die Erschließung des Baugebietes soll mit mehreren Maßnahmen die verkehrliche Anbindung optimiert werden. Neben der Trassenverlegung der Landesstraße L138 solle ein neuer S-Bahnhalt der S-Bahn Basel entstehen und der Anschluss an die Bundesstraße B317 verändert werden. Der derzeitige (Stand: März 2018) Zeitplan sieht vor, dass der Baubeginn 2020 stattfindet und die Eröffnung der Klinik für 2025 verfolgt wird. Für das Klinikum, dessen Standort für die Gemarkung Entenbad-Nord vorgesehen ist, soll etwa eine Fläche von 7 bis 8 Hektar erschlossen werden und rund 700 Betten. Die Baukosten inklusive der Medizin-Technik wird auf rund 239 Mio. Euro veranschlagt.

Bevölkerung

Einwohnerentwicklung

Einwohnerentwicklung von Lörrach nach nebenstehender Tabelle. Oben von 1650 bis 2018. Unten ein Ausschnitt ab 1871

Die Bevölkerungsentwicklung von Lörrach ist mit der politischen und ökonomischen Entwicklung der Stadt eng verbunden. Während der Industrialisierung im 19. Jahrhundert wuchs die Einwohnerzahl stetig. Die beiden Weltkriege sowie die Wirtschaftskrisen bewirkten eine Stagnation. Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Bevölkerungszahl durch den Zuzug von Flüchtlingen und Heimatvertriebenen wieder rasch an. Diese Entwicklung wurde dadurch gefördert, dass die Kriegsschäden in Lörrach relativ gering waren und Arbeitsplätze in der benachbarten Schweiz lockten. Mit der Gemeindereform in den Jahren 1974 und 1975 vergrößerte sich die Bevölkerung durch die Eingemeindung der Vororte Haagen bzw. Brombach und Hauingen weiter.

Seit Mitte der 1970er Jahre nahm die Bevölkerung allerdings ab, weil sich die Hauptwachstumszonen in die umliegenden Gemeinden verlagert hatten. Dieser Trend wurde seit dem Mauerfall wieder umgekehrt. Durch die bessere wirtschaftliche Situation und die damit niedrigere Arbeitslosenquote folgte die Bevölkerungsentwicklung dem bundesweiten Trend, und so konnte Lörrach viele Neubürger gewinnen. Gegenwärtig (Stand 2023) wächst die Lörracher Einwohnerzahl stetig weiter; die für das Jahr 2017 prognostizierte Zahl von 50.000 Einwohnern wurde allerdings nicht erreicht. Die Ausländerquote in Lörrach lag Ende 2020 bei 18,3 %.

Im ersten Quartal des Jahres 2023 stieg die Bevölkerung Lörrachs erstmals auf über 50.000 und betrug exakt 50.208 Einwohner. In rechtlicher Konsequenz sind die Anzahl der Gemeinderatsmitglieder von 32 auf 40 anzuheben, wenn der Anstieg von Dauer ist. Aus diesem Grund tritt die Erhöhung der Ratsmitglieder nicht unmittelbar in Kraft, da die Dauerhaftigkeit des Anstieges zunächst festgestellt werden soll.

Datum Einwohner
1650 1.995
1700 1.535
1750 3.140
1800 4.180
1870 9.103
Datum Einwohner
1890 11.475
1914 16.293
1938 20.041
1950 22.698
1960 30.546
Datum Einwohner
1965 31.324
1970 33.855
1973 33.885
1974 36.231
1975 44.179
Datum Einwohner
1981 40.064
1990 42.500
1995 44.617
2000 45.679
2005 47.026
Datum Einwohner
2010 48.380
2015 49.303
2020 49.295
2023 50.208

Der demographische Wandel durch Überalterung lässt sich auch an der Stadtbevölkerung Lörrachs feststellen. Von 1995 bis 2006 wuchs der Anteil der über 65-Jährigen von 16,7 auf 19,8 % und liegt damit etwas über dem Landesdurchschnitt von 18,7 %. Für den 31. Dezember 2006 ergibt sich folgende Verteilung der Stadtbevölkerung nach Altersgruppen.

Altersgruppe Insgesamt (%) Männlich (%) Weiblich (%)
unter 15 14,8 15,6 14,0
15–25 11,0 11,5 10,6
25–45 28,8 29,8 27,9
45–65 25,6 26,3 25,0
über 65 19,8 16,9 22,5

Religionen

Konfessionsstatistik

Die Religionen verteilen sich in der Bevölkerung Lörrachs wie folgt:

Jahr evangelisch katholisch andere oder keine
1980 50,4 % 38,2 % 11,5 %
2001 38,9 % 31,8 % 29,1 % (*)
2011 34,1 % 28,1 % 37,7 % (**)
2021 24 % 23 % 53 %


(*) 29,1 % = 2,9 % sonstige Konfessionen und 26,2 % ohne Konfession (**) Ergebnisse Zensus 2011 Stadt Lörrach Bevölkerung im regionalen Vergleich nach Religion – in % –

Christentum

Die Kirchen der Stadt gehörten anfangs zum Bistum Konstanz und waren dem Archidiakonat Breisgau unterstellt. Somit bestand hier seit jeher eine kirchliche Grenze zum nur wenige Kilometer entfernten Bistum Basel. 1529 wurde die Lörracher Pfarrei von Basel aus besetzt, nachdem dort die Reformation eingeführt worden war. In der Stadt selbst wurde auf Veranlassung des Landesherrn die Reformation erst 1556 eingeführt. Danach war Lörrach über Jahrhunderte eine überwiegend protestantische Stadt. In Rötteln bestand seit Anfang des 15. Jahrhunderts ein Landkapitel, das Ende des 17. Jahrhunderts nach Lörrach verlegt wurde. Die evangelischen Pfarrer in Lörrach waren ab 1682 zugleich Spezialsuperintendenten der Diözese Rötteln. Hauptkirche Lörrachs ist die schon im 12. Jahrhundert erwähnte Stadtkirche. Neben dem lutherischen Bekenntnis gab es seit dem 17. Jahrhundert auch reformierte Gemeindeglieder, die aus der benachbarten Schweiz kamen. Aus der Superintendentur Lörrach entstand im 19. Jahrhundert der Kirchenbezirk Lörrach. Aus der Stadtkirchengemeinde (Johannespfarrei) entstanden im 20. Jahrhundert weitere Gemeinden und zwar die Pauluspfarrei (1906, danach nannte sich die Johannespfarrei zunächst Südpfarrei) für die Nordstadt, die Matthäuspfarrei (1949) für die Oststadt (die auch Inzlingen mitversorgt), die Markuspfarrei (1956), die Salzertgemeinde (1969) und die Friedensgemeinde (1974) in der Homburg-Siedlung. Für die Paulus- und Markuspfarrei wurde 1956 die Christuskirche erbaut. Die Johannespfarrei erhielt 1975 ein Gemeindezentrum an der Suttermattstraße.

Auch in den Stadtteilen Brombach, Hauingen, Rötteln (mit Tumringen) und Tüllingen gibt es evangelische Kirchengemeinden, da diese Orte wie Lörrach früh zu Baden gehörten und von dort die Reformation eingeführt wurde. Haagen gehört kirchlich zu Rötteln. Auch diese Kirchengemeinden gehören zum (2010 entstanden durch Fusion der Kirchenbezirke Lörrach und Schopfheim) der Evangelischen Landeskirche in Baden.

Der Stadtteil Stetten stand bis 1803 unter vorderösterreichischer Herrschaft. Daher gibt es hier eine katholische Tradition, obwohl im Ort zunächst auch die Reformation eingeführt wurde. Durch einen Vertrag mit Österreich wurde Stetten wieder katholisch. Die Gemeinde Stetten betreute zunächst auch die seit dem 18. Jahrhundert in Lörrach wieder ansässigen Katholiken. Sie feiert ihre Gottesdienste in der 1822 neu erbauten Fridolinskirche. Der ursprüngliche Kirchenbau Stettens stammt aus dem 13. Jahrhundert. Zwischen 1864 und 1867 wurde in Lörrach wieder eine eigene Pfarrkirche (St. Bonifatius) gebaut, an der 1867 eine Pfarrkuratie gegründet wurde, die 1882 zur Pfarrei erhoben wurde. Eine zweite katholische Kirche (St. Peter) wurde 1964 erbaut. Im Neumattgebiet, einem etwas ausgelagerten Teil von Stetten, wurde 1966 die Filialkirche zur Heiligen Familie der Gemeinde Stetten erbaut. In Brombach entstand bereits 1900 die St.-Josefs-Kirche, die seit 1911 Pfarrei ist. Zur Gemeinde gehören auch Haagen und Hauingen. Alle katholischen Gemeinden Lörrachs bilden seit dem 1. März 2000 zusammen mit der Nachbargemeinde St. Peter und Paul in Inzlingen eine Seelsorgeeinheit innerhalb des Dekanats Wiesental des Erzbistums Freiburg.

Neben den beiden großen Kirchen gibt es auch freikirchliche Gemeinden, darunter die Freie evangelische Gemeinde mit ihrer Jugend Peter, die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten), die Evangelische Chrischona-Gemeinde, die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde – Freie Christengemeinde Lörrach e. V., die Christliche Versammlung Lörrach, die Gemeinde der offenen Tür und die Heilsarmee.

Außerdem gibt es in Lörrach eine neuapostolische Gemeinde.

Judentum

Lörrach hat eine jüdische Gemeinde, die bis auf das Jahr 1660 zurückgeht. Anfangs waren die Juden vorwiegend im Viehhandel beschäftigt. Später gehörten zahlreiche Geschäfte und Unternehmen jüdischen Familien. Auch viele Handwerker und Akademiker fanden sich unter den jüdischen Einwohnern. Am politischen und kulturellen Leben Lörrachs nahmen sie regen Anteil, doch während der Novemberpogrome 1938 verwüsteten vor allem SA-Leute die Lörracher Synagoge aus dem Jahr 1808 völlig. Diese befand sich unweit des Marktplatzes. Heute erinnert an dieser Stelle eine Gedenktafel aus dem Jahr 1976 an das jüdische Gebetshaus. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden mindestens 47 der 162 in Lörrach lebenden Juden ermordet.

Im Jahr 1995 wurde in Lörrach die Israelitische Kultusgemeinde neu gegründet. Das Einzugsgebiet der neuen Gemeinde mit ca. 400 Mitgliedern im Jahr 2007 reicht von Badenweiler bis Waldshut. Viele der Gläubigen sind aus Staaten der ehemaligen Sowjetunion zugewandert. Die Gemeinde wächst weiter. Am 28. Juni 2007 erfolgte die Grundsteinlegung einer neuen Lörracher Synagoge, die am 9. November 2008 – siebzig Jahre nach Zerstörung der alten Synagoge – offiziell eröffnet wurde.

Siehe auch: Judenverfolgung in Lörrach zur Zeit des Nationalsozialismus, Alter jüdischer Friedhof (Lörrach) und Neuer jüdischer Friedhof (Lörrach)

Islam

Lörrach hat mehrere islamische Gemeinden, die ihre Gebete in verschiedenen Gebetsräumen verrichten; eine eigens zu diesem Zweck errichtete Moschee existiert bisher nicht. Die Türkisch-Islamische Union bildet mit 250 aktiven Mitgliedern die mit Abstand größte Gemeinde.

Politik

Gemeinderat

Der Lörracher Gemeinderat besteht aus 32 ehrenamtlichen Stadträtinnen und Stadträten. Der für eine Periode von fünf Jahren gewählte Gemeinderat wird von der Bürgerschaft gewählt. Vorsitzender mit zusätzlichem Sitz und Stimmrecht ist der unabhängig von dieser Wahl gewählte Oberbürgermeister. Seine Stellvertreterin ist seit dem 1. Juni 2018 die (Bau-)Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdić.

Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte bei einer Wahlbeteiligung von 55,5 % (+ 3,2) zu folgendem (vorläufigen) Ergebnis:

Sitzverteilung Lörrach 2024–2029
5
8
1
2
5
6
2
3
5 8 1 2 5 6 2 3 
Insgesamt 32 Sitze
  • SPD: 5
  • Grüne: 8
  • Piraten: 1
  • FDP: 2
  • FW: 5
  • CDU: 6
  • BfLÖ: 2
  • AfD: 3
Partei / Liste Stimmenanteil G / V %p Sitze G / V
GRÜNE 24,3 % − 6,2 8 − 2
CDU 19,8 % − 2,4 6 − 1
SPD 16,4 % − 1,8 5 − 1
Freie Wähler 16,7 % + 0,3 6 + 1
FDP 5,3 % + 0,1 2 ± 0
Bürger für Lörrach (BfLÖ) 5,1 % + 5,1 2 + 2
AfD 9,1 % + 5,9 3 + 2
Piraten 3,1 % + 3,1 1 + 1
Gesamt 99,8 % 32

G / V: Gewinne / Verluste zur Gemeinderatswahl 2019

Seit Juli 2006 bestand in Lörrach auch ein Jugendparlament. Es beteiligten sich 21 Jugendparlamentariern zwischen 14 und 21 Jahren und nahm sich, als parteiunabhängiges Organ der Stadt, der Belange der Lörracher Jugend an. Zuletzt wurde es 2012 für zwei Jahre neu gewählt. Da seit November 2015 das Jugendparlament unbesetzt ist, wurde an neuen Möglichkeiten der Jugendbeteiligung gearbeitet. Auf Initiative von Jugendlichen selbst wurde dann 2022 eine neue kommunale Jugendvertretung gegründet. Im Oktober 2022 findet die erste Wahl des Jugendrat Lörrach statt.

Stadtoberhäupter

→ Hauptartikel: Liste der Stadtoberhäupter von Lörrach

Die Lörracher Chronik berichtet von einem Johann von Schallbach im Jahr 1366 als erstem Vogt. Die Amtsbezeichnung des Bürgermeisters war den Ortsvorstehern von Städten vorbehalten. Als erster Lörracher Bürgermeister wird Marx Christoph Leibfried im Jahr der ersten Stadtrechtsverleihung 1682 genannt. Dieser wurde vom Markgrafen eingesetzt. Bis einschließlich 1756 benutzte man auch weiterhin die Bezeichnung Vogt bzw. Altvogt. Seit 1956 ist in Lörrach das Stadtoberhaupt der Oberbürgermeister, welcher direkt von den Bürgern gewählt wird. Seine Amtszeit beträgt acht Jahre.

Die mit * gekennzeichneten Personen in der nachfolgenden Liste tragen oder trugen den Titel des Oberbürgermeisters. Arend Braye begann seine Amtszeit 1948 als Bürgermeister und wurde 1956 Oberbürgermeister. Reinhard Boos war der einzige nicht demokratisch gewählte Oberbürgermeister; er wurde 1933 als bisheriger Ortsgruppen- und Kreisleiter der NSDAP vom badischen Gauleiter als Kommissar bzw. Bürgermeister eingesetzt und 1945 von den französischen Truppen abgesetzt und verhaftet.

Amtszeit Name Amtszeit Name
1804–1807 Johann Martin Strohmeier 1863–1869 Paul Feldkirchner
1807–1810 Johann Jakob Grether 1869–1871 Karl Robert Gebhardt
1810–1814 Johann Kaspar Schöffel 1872–1906 Johann Josef Grether
1814–1820 Johann Georg Grether 1906–1927 Erwin Gugelmeier*
1820–1826 Jakob Rupp 1927–1933 Heinrich Graser*
1826–1831 Friedrich Hüglin 1933–1945 Reinhard Boos*
1831–1832 Ernst Schultz 1945–1948 Joseph Pfeffer
1832–1835 Johann Georg Grether 1948–1960 Arend Braye
1835–1841 Ernst Schultz 1960–1984 Egon Hugenschmidt*
1841–1844 Friedrich Hüglin 1984–1995 Rainer Offergeld*
1844–1849 Carl Wenner 1995–2014 Gudrun Heute-Bluhm*
1849–1861 Johann Ludwig Calame 2014– Jörg Lutz*
1861–1863 Carl Wenner

* = Oberbürgermeister

Die seit 19 Jahren amtierende Oberbürgermeisterin Gudrun Heute-Bluhm wechselte zum 1. August als geschäftsführendes Vorstandsmitglied zum Städtetag Baden-Württemberg. Bei der dadurch notwendig gewordenen Neuwahl eines Oberbürgermeisters wurde am 20. Juli 2014 Jörg Lutz, der bisherige Bürgermeister der Gemeinde Grenzach-Wyhlen, mit 64,4 Prozent der Stimmen im zweiten Wahlgang zum neuen Oberbürgermeister der Stadt Lörrach gewählt. Sein Amt trat er am 1. Oktober 2014 an. Am 3. Juli 2022 wurde er im ersten Wahlgang mit 86,5 Prozent der Stimmen für eine zweite Amtszeit wiedergewählt.

Wappen und Logo

Altes (links) und neues Wappen nach der Revision der Satzung vom 29. April 2021 gegenübergestellt

Blasonierung: „In Rot oben eine aufsteigende goldene (gelbe) Lerche.“

Die Wappenfarben entsprechen jenen des badischen Wappens. Das Lörracher Wappen ist ein sogenanntes redendes Wappen, das vom Stadtnamen abgeleitet ist. Urkundlich belegt ist es mit der Stadtrechtsurkunde aus dem Jahr 1756 (§ 9), wobei vermutet wird, dass dieses Motiv schon seit 1682 als Wappen verwendet wurde. Der älteste Beleg für das Wappen befindet sich auf einem Plan von 1643 im Staatsarchiv des Kantons Basel-Stadt. Das Wappentier ist allerdings gestalterisch schon mehrfach verändert worden. 1965 genehmigte das Generallandesarchiv Karlsruhe das Wappen, welches als stilisierte aufsteigende Lerche gedeutet wird. Am 11. November 1975 wurde im Zuge der Gemeindereform das Wappen für die durch Eingemeindungen neugebildete Stadt bestätigt. Neben dem Wappen darf nach einem Beschluss des Innenministeriums des Landes Baden-Württemberg vom 11. November 1975 die Stadt eine Flagge mit den Farben „Rot-Gelb-Rot“ führen. Die Neuvergabe der Flagge war infolge der Eingemeindung von Hauingen und Brombach am 1. Januar 1975 notwendig geworden, weil das alte Wappen seine Gültigkeit verloren hat.

Die Verwendung der Wappens sowie der weiteren Hoheitszeichen der Stadt Lörrach ist durch die Wappensatzung geregelt. Diese besteht aufgrund des Paragraphen 4 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg. Eine letzte Revision dieser Satzung wurde am 29. April 2021 beschlossen, die insbesondere die Verwendung für politische Zwecke nicht genehmigt. Das Stadtwappen von 1975 wurde unverändert beibehalten. Lediglich die Größe des Wappentiers wurde zwecks besserer Reproduzierbarkeit etwas vergrößert sowie die beiden Wappenfarben Rot und Gelb etwas abgedunkelt.

Das Dienstsiegel ist kreisrund, trägt in der Mitte das Stadtwappen, welches von der Umschrift „Stadt Lörrach“ gesäumt wird. Vor der Einführung des Euro-Kennzeichens war das Wappen auch auf der Zulassungsplakette der Kennzeichen von Kraftfahrzeugen zu sehen, die im Landkreis Lörrach angemeldet wurden.

Neben dem Wappen verwendet die Stadt auch eine spezifische Wort-Bild-Marke (Logo), bestehend aus einer stilisierten Lerche mit orang-gelbem Gefieder und dem in der Farbe Grau gesetzten Wort „Lörrach“, die mittels einer ebenfalls grauen vertikalen Linie vom Logo getrennt ist. Auch für das Logo besteht eine Verwendungshoheit der Stadt. Dieses Logo verwendet die Stadt unter anderem für bestimmte Leistungen, Projekte, Veranstaltungen, die von der Stadt voll getragen werden wie beispielsweise der Volkshochschule Lörrach oder der Villa Aichele.

Städte- und Kulturpartnerschaften

Lörrach unterhält folgende Städtepartnerschaften:

Frankreich Sens, Frankreich seit 1966
Italien Senigallia, Italien seit 1986
Deutschland Meerane, Deutschland seit 1990
Ukraine Wischgorod, Ukraine seit 1999
Vereinigtes Konigreich Chester, Vereinigtes Königreich seit 2002
Turkei Edirne, Türkei seit 2005

Die vier Städte Sens, Senigallia, Chester und Lörrach sind untereinander gleichfalls Partnerstädte. Jährlich finden zahlreiche Begegnungen und Austausche sowohl zwischen Schulen und Vereinen als auch von Praktikanten aus Industrie und Handel statt. Lörrach wurde wegen des Engagements zur Förderung und Verbreitung des europäischen Gedankens 1979 durch den Europarat die Europafahne, 1983 der Französisch-Deutsche Preis und die Ehrenplakette 1988 des Europarates verliehen. Die Städtefreundschaft mit Wischgorod in der Ukraine besteht gemeinsam mit der Stadt Sens seit 1999.

Die Partnerschaft des Stadtteils Lörrach-Haagen mit der französischen Gemeinde Village-Neuf besteht seit 1988.

Im Jahr 2004 wurde Lörrach International, als Verein zur Förderung der Städtepartnerschaften und Freundschaften e. V., gegründet. Ziel des Vereins ist, die bestehenden Städtepartnerschaften durch starkes bürgerschaftliches Engagement zu begleiten und weitere Partnerschaften aufzubauen.

Von diesem Verein wurde 2005 die Kulturpartnerschaft zu Edirne in der Türkei begründet, die inzwischen zur Städtefreundschaft erhoben wurde. Mit dem EU-Erasmusprogramm werden die Dozenten- und Studentenaustausche internationaler Studiengänge der beiden Hochschulen (Trakya Üniversitesi und DHBW Lörrach) gefördert. Auch im Bereich Musik, bildende Kunst und berufliche Ausbildung findet ein reger Austausch mit der Gewerbeschule sowie Lörracher Schulen und Gymnasien statt.

Das Jubiläumsjahr 40 Jahre Partnerschaft mit Sens und 20 Jahre mit Senigallia stand unter dem Begriff Musica Jubila 2006. Jugendliche Musiker aus allen Partnerstädten trafen sich zu Workshops und bildeten mehrere länder- und kulturübergreifende Ensembles. Während zahlreicher Begegnungen in gemeinsamen Jugendcamps, die seit vielen Jahren abwechselnd in den einzelnen Partnerstädten abgehalten werden, wird die Freundschaft der Städte-Partnerschaftsjugend gepflegt und ausgebaut.

Die Unterzeichnung des Élysée-Vertrages vor fünfzig Jahren wurde in Lörrach zu Veranstaltungen mit Bürgern und einer Dokumentation der bisherigen Begegnungen genutzt.

In einem von der EU geförderten Tourismusprojekt der Partnerstädte mit Namen Net4ps entstand die Dokumentation zu nachhaltigem Tourismus in Lörrach und seinen Partnerstädten.

Wirtschaft und Infrastruktur

Lörrach ist ein Industrie- und Dienstleistungsstandort. Etwa 30 % aller Arbeitsplätze stellen Unternehmen des produzierenden Gewerbes zur Verfügung, rund 22 % des Handels und des Gastgewerbes, außerdem über 45 % der Dienstleistungsbranche. Die große Kreisstadt bietet rund 18.300 Arbeitsplätze. Während 1997 die Arbeitslosenquote in der Stadt noch über 12 % betrug, sinkt sie seither stetig und ist auf einem deutschlandweiten Tiefststand. Die Arbeitslosenquote im Landkreis Lörrach lag im Mai 2008 bei 3,9 %, in der Stadt bei 5,0 %. Im Juni 2019 betrug die Quote in Lörrach sogar nur 3,1 %.

Außerdem zeichnet sich Lörrach durch eine große Zahl an Grenzgängern aus. Aus der Stadt Lörrach pendelten 2001 über 3.000 Berufstätige in die Schweiz, aus dem gesamten Landkreis waren es im selben Jahr 13.043. Zum Ende des Jahres 2018 stieg die kreisweite Zahl der Grenzgänger auf 21.334 Personen an, aus der Stadt Lörrach selbst waren es 5.294 Angestellte.

Einzelhändler haben im Jahr 2004 insgesamt einen Umsatz von 342,7 Millionen Euro erwirtschaftet, rund ein Fünftel dieses Umsatzes haben Schweizer Kunden beigetragen.

Verkehr

Die erste Postlinie wurde 1576 zwischen der unteren und oberen Markgrafschaft eröffnet. Seit der Zuerkennung der Stadtrechte bemühte sich Markgraf Friedrich VII. Magnus, die Linie weiter auszubauen. Zwischen Durlach und Lörrach verkehrte zweimal wöchentlich der Kurierdienst durch einen Mann zu Fuß oder zu Pferd. 1756 erhielt Lörrach eine Posthalterei. Das Verkehrsnetz erweiterte sich bis zum Feldberg, nach Basel, Kandern und Beuggen. Die letzte Postkutsche fuhr bis 1840. Die reguläre Reisegeschwindigkeit zum 200 Kilometer entfernten Karlsruhe dauerte 30 Stunden, mit dem sechsspännigen Eilwagen nur zwölf Stunden. Nach 1900 hielt der Kraftfahrzeugverkehr Einzug in Lörrach. Waren es 1926 nur 400 Fahrzeuge, wuchsen die Zulassungen bis 1956 auf 4500 an. Der internationale Flughafen Basel-Mülhausen-Freiburg liegt 14 Kilometer westlich von Lörrach im Elsass. In den Jahren 1920/21-1955 verfügte Lörrach in Tumringen über einen eigenen Flugplatz (→ Flugplatz Lörrach).

Da der Fluss Wiese das Stadtgebiet vollständig in Nord-Süd-Richtung durchquert verbinden mehr als ein Dutzend Brücken die Stadt Lörrach. Neben der großen Wiesentalbrücke und weiteren Straßenbrücken gehören auch Stege und Fußgänger- und Fahrradbrücken dazu.

Der Verkehr in Lörrach ist in den letzten Jahrzehnten markant angestiegen. Nach einem Gutachten eines Stadt- und Regionalentwicklers aus dem Jahr 2016 hat die Stadt Schwächen in der Verkehrsregelung, was auch die Erreichbarkeit Lörrachs erschwert. Nach einer Befragung über die Herkunft von in Lörrach angetroffenen Passanten ergab sich folgendes Bild in der Gegenüberstellung der Jahre 1998, 2008 und 2015:

Herkunft der Passanten in Lörrach
Herkunft 1998 2008 2015
Stadt Lörrach 57,6 % 50,8 % 46,9 %
Landkreis Lörrach 29,7 % 32,5 % 29,7 %
übriges Deutschland 6,5 % 8,1 % 7,4 %
Schweiz 5,2 % 6,8 % 14,1 %
Frankreich 0,8 % 1,6 % 1,1 %

Damit ist ein signifikanter Zuwachs von Schweizer Besuchern zu verzeichnen. Der überwiegende Anteil der Befragten gab an, mit dem PKW in die Stadt zu kommen. Das Verkehrsmittel hat ungebrochen den höchsten Stellenwert beim Besuch der Innenstadt. Der Anteil lag jeweils zwischen 40 und 50 % über alle Herkunftsorte hinweg. Und selbst Passanten aus Lörrach nutzten noch zu fast 30 % den PKW. Gegenüber 2008 hat sich immerhin der Anteil der Fahrradnutzer bei den Besuchern erhöht, die aus Lörrach kommen. Von allen Lörracher Parkhäusern wird das Parkhaus Am Markt bevorzugt; es liegt am dichtesten am Innenstadtkern und der Fußgängerzone.

Mit Hilfe eines dynamischen Parkleitsystems informiert die Stadt über die freie Verfügbarkeit von Parkhausplätzen. Insgesamt lotsen 34 Parkleitwegweiser an 17 Standorten zu den neuen Parkhäusern der Innenstadt, die in der Summe etwas über 2000 Parkplätze bieten.

Fern- und Passstraßen

→ Hauptartikel: Liste der Kreisstraßen im Landkreis Lörrach

Mit der direkt durch Lörrach verlaufenden Bundesautobahn 98 sind über das Autobahndreieck Weil am Rhein die Rheintalautobahn A 5, die französische A 35, sowie die A2 und A3 auf Schweizer Seite angebunden. Die 1970 geplante A 98 wurde am 12. April 1983 mit der Inbetriebnahme der 1201 Meter langen Wiesentalbrücke eröffnet. Seit März 2006 ist über die A 98 eine durchgängige Fahrt von Lörrach bis Rheinfelden möglich. Alternativ führt die L141 und Bundesstraße 316 über den Waidhof-Pass ebenfalls nach Rheinfelden. Aufgrund der Kessellage im Wiesental und den umliegenden Gebirgshügeln ist Lörrach auch über kleinere Passstraßen mit den umliegenden Orten verbunden.

Zwischen den Anschlussstellen Lörrach-Mitte (5) und Lörrach-Ost (6) verkehrten nach einer manuellen Verkehrszählung aus dem Jahr 2005 rund 20.800 Fahrzeuge mit einem Anteil des Schwerlastverkehrs von 11,3 % und gehört damit bundesweit zu den am schwächsten befahrenen Autobahnabschnitten.

→ Hauptartikel: Liste der Pässe im Landkreis Lörrach

Die von Titisee-Neustadt über den Feldberg-Pass führende Bundesstraße 317 ist die Hauptverkehrsader der Stadt und folgt der Talachse. Die B 317 führt seit 2013 über die zollfreie Straße durch Schweizer Staatsgebiet weiter nach Weil am Rhein. Alternativ sind Lörrach und Weil am Rhein auch über dem rein auf deutschem Staatsgebietet liegenden und rund 5 % steilen Pass in Untertüllingen miteinander verbunden.

Weiterhin verbindet die in weiten Teilen parallel zur A 98 verlaufende Bundesstraße 316 die Autobahnanschlussstelle Lörrach-Ost (6) mit Rheinfelden. Die Landesstraße 141 führt von Rümmingen über die Lucke von Nordwesten nach Osten der Stadt und mündet nördlich des Salzert in die B 316. Die L 141 war vor der Fertigstellung der Autobahn eine wichtige Verkehrsverbindung quer zur Talachse. Über die Kreisstraße 6344 und der Wittlinger Höhe ist Lörrach ebenfalls mit dem Kandertal verbunden.

Seit dem 7. September 2007 verläuft durch Lörrach die neu eröffnete Kulturstraße Straße der Demokratie.

Radverkehr

Seit Frühjahr 2017 gibt es im Landkreis Lörrach ein 640 Kilometer langes Radroutennetz, zu dem die wichtigsten Verkehrsstrecken dem Radnetz Baden-Württemberg angehören. Diese Wegstrecken sind durch Banderolen, an Wegweiserpfosten sowie Bodenpiktogrammen kenntlich gemacht. Von diesen speziellen RadNETZ-Wegen, die landesweit 7000 Kilometer haben, verfügt der Kreis etwa 200 Kilometer. Sowohl 440 Kilometer lange Kreisnetz wie das RadNETZ beinhalten touristische Routen und Alltagsrouten.

Durch die Alltagsrouten aus dem Radnetz Baden-Württemberg ist Lörrach über Weil am Rhein Richtung Huningue und Basel-Kleinhüningen verbunden sowie über Steinen mit Schopfheim. Die Route nach Weil am Rhein verläuft für ein kurzes Stück über Schweizer Gebiet.

Zu den touristischen Routen zählt unter anderem der 264 Kilometer lange Südschwarzwald-Radweg, dessen Start und Ziel in Hinterzarten festgelegt ist und in einem weiten Bogen über Waldshut-Tiengen, Lörrach und Freiburg durch und am Rande des Naturparks Südschwarzwald entlang führt. Abgesehen von zwei Abstechervarianten in die Petite Camargue Alsacienne und die Nordwestschweiz bei Basel verläuft der Weg auf deutschem Staatsgebiet. (→ Radverkehr in Basel) Ein weiterer touristischer Radweg ist der rund um Basel. Die Gesamtstrecke von 197 Kilometern ist in vier Etappen aufgeteilt und beinhaltet 192 Wegkilometer auf Asphalt und fünf Kilometer auf Naturbelag. Die erste Etappe führt von Liestal bis nach Rodersdorf, die zweite von Rodersdorf nach Mülhausen, in der 60 Kilometer langen, dritten wird der Etappenort Lörrach erreicht und in der letzten führt der Weg wieder nach Liestal zurück. Auf dem Rundkurs sind insgesamt 1500 Höhenmeter zu bewältigen. Ferner wird Lörrach vom 165 Kilometer langen Radfernweg Hochrhein-Hotzenwald-Weg durchquert. Der 375 Kilometer lange Schwarzwald-Radweg endet in Lörrach. Aufgrund der Nachbarschaft zu Basel ist von Lörrach zudem ein zentraler Kreuzungspunkt des transkontinental verlaufenden Radnetzes EuroVelo in wenigen Kilometern zu erreichen. In Basel treffen sich drei der 16 Strecken: die beiden von Nord nach Süd verlaufenden Strecken Rheinradweg (EV15) und die Via Romea Francigena (EV5) sowie der in West-Ost-Richtung verlaufende Route Atlantik - Schwarzes Meer (EV6). Der 200 Kilometer lange Oberrhein Römer-Radweg führt auf dem Weg von Grenzach-Wyhlen bis nach Offenburg auch über Lörrach und sieht zwei Stationen vor: an der Villa Rustica (Brombach) sowie am Dreiländermuseum. Seit 1997 gibt es auch eine Mountainbikeroute von Karlsruhe nach Lörrach, die über einen 350 Kilometer langen Weg über die Schwarzwaldhöhen entlang an Natur- und Kultursehenswürdigkeiten führt. Die Route wurde vom Schwarzwaldverein ins Leben gerufen.

Für den Pendler- und Alltagsradverkehr hat die Stadt drei Hauptrouten festgelegt. Die West-Route ist Teil des Wiesental Radweges, der über 53 Kilometer von Todtnau bis nach Basel führt. Der Radweg verläuft dabei teilweise auf der Trasse der Bahnstrecke Zell im Wiesental–Todtnau, einer bis ins Jahr 1967 zwischen Zell im Wiesental und Todtnau verkehrenden Schmalspurbahn. Sie führt innerhalb der Stadtgrenzen Lörrachs entlang der Talachse und verläuft praktisch parallel zur Wiese. An den Stellen, wo Brückenbauwerke die Wiese überspannen, verläuft der Radweg unter den Brücken, um eine Durchfahrt zu ermöglichen, die nicht mit dem querenden Autoverkehr interagieren muss. Am Grenzübergang von Stetten nach Riehen führt sie über die Langen Erlen nach Basel. Die Pendlerroute Ost führt von Brombach kommend zunächst durch die Hauptstraße, zweigt in die parallel verlaufende Hellbergstraße und führt nach Unterschreitung der Autobahnbrücke über die Homburg-Siedlung über die Hartmatten-, Berg- und Kreuzstraße am Rosenfelscampus vorbei bis nach Stetten und von dort ebenfalls an die Landesgrenze. Die Pendlerroute Mitte verbindet die West- und Ostroute mittels mehrere Radwege miteinander. Ein Geflecht an Möglichkeiten bieten sich neben der Innenstadt auch im Grüttpark. Nach Osten sind die Alltagsradwege der Stadt über den Schädelberg bis zum Salzert ausgeschildert. Nach Westen kann man über den Luckepass die Stadt in Richtung Kandertal verlassen. Insgesamt spricht das Radverkehrskonzept von fünf Rendlerrouten mit insgesamt 26,5 Kilometer Strecke, sieben Basisrouten mit 35,8 Kilometern und einem Verdichtungsnetz mit 36,4 Kilometern. Im Oktober 2021 wurde eine Fahrradstraße vom Meeraner Platz bis zum Berliner Platz über die Weinbrenner- und Spitalstraßen eingeweiht, mit der Radfahrer die Fußgängerzone der Altstadt umgehen sollen.

Neben der üblichen Infrastruktur von Schildern und Straßenmarkierungen wurden in den vergangenen Jahren Schnittstellen zwischen Radverkehr und ÖPNV geschaffen, die insbesondere Bike+Ride-Anlagen vorsehen. Die größte dieser Anlagen ist das Velö am Lörracher Hauptbahnhof, einem Leih- und Reparaturservice sowie einer wettergeschützten Fahrradeinstellhalle für bis zu 100 Räder auf 200 Quadratmetern. Zur Erfassung des Radverkehrs in Lörrach befinden sich am Berliner Platz und am Hauptfriedhof jeweils ein Fahrradzähler.

Lörrach ist Mitglied der AGFK (Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußverkehrsfreundlicher Kommunen) in Baden-Württemberg und hat die „Qualitätsstufe“ für eine fahrradfreundliche Kommune erreicht.

Eisenbahn und ÖPNV

→ Hauptartikel: Liste der Bahnhöfe und Haltepunkte in Lörrach

Lörrach ist auf der Schiene über die Wiesentalbahn mit Basel und Zell im Wiesental sowie über die Gartenbahn mit Weil am Rhein verbunden. Nach der Übernahme dieser Strecken durch die Schweizerischen Bundesbahnen im Dezember 2003 wurden die Strecken umfassend modernisiert, u. a. wurden in Lörrach zwei neue Haltepunkte (Schillerstraße und Dammstraße) erstellt. Gleichzeitig wurden die Strecken in die S-Bahn Basel integriert; die Wiesentalbahn als S 6 (rote Linie) und die Gartenbahn als S 5 (rosarote Linie). Im Zuge der S-Bahn Basel wurde 2005 auch der Bahnhof Lörrach (seit Dezember 2009 offizieller Hauptbahnhof) teilrenoviert und barrierefrei ausgebaut; eingesetzt werden seit 2005 die modernen Züge des Typs Stadler Flirt der SBB GmbH. Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2009 wurden einige Bahnhöfe umbenannt, unter anderem wurde der Bahnhof Schillerstraße zum Bahnhof Lörrach Museum/Burghof.

Es gibt in Lörrach sieben Bahnhöfe, diese sind: Lörrach Dammstraße, Lörrach-Stetten, Lörrach Museum/Burghof, Lörrach Schwarzwaldstraße, Lörrach-Haagen/Messe, Lörrach-Brombach/Hauingen und Lörrach Hauptbahnhof.

Daneben gibt es in Lörrach seit 1963 ein Autoreisezug-Terminal mit Verbindung nach Hamburg-Altona (mindestens 2× pro Woche).

Von 1919 bis 1939 sowie von 1947 bis 1967 verkehrte die Linie 6 der Basler Straßenbahn mit Umsteigen an der Grenze als Städtische Straßenbahn Lörrach. Zurzeit wird diskutiert, diese Linie wieder bis nach Lörrach zu führen.

Darüber hinaus verfügt Lörrach über einige lokale und regionale Busverbindungen, die von der Südwestdeutschen Verkehrs-Aktiengesellschaft (SWEG) und der Südbadenbus GmbH (SBG) betrieben werden. Sie gehören dem Regio Verkehrsverbund Lörrach an. Die SWEG betreibt das Lörracher Stadtbusnetz, Busverbindungen ins Markgräflerland und nach Inzlingen, wohingegen die Regionalbuslinien der SBG Lörrach mit Orten im Wiesental und Schwarzwald sowie im Dinkelberggebiet verbindet.

Der Zentrale Omnibusbahnhof Lörrach wird zudem vom Fernbusverkehr angefahren.

Behörden, Einrichtungen und Gerichte

Lörrach, als Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises, beherbergt das Landratsamt und zwei Straßenmeistereien. Lörrach hat mehrere Schulen sämtlicher Schultypen (siehe Bildungseinrichtungen), eine Volkshochschule, die Stadtbibliothek Lörrach mit über 88.500 Medien, davon über 69.000 Bücher, zwei Stadtteilbibliotheken, seit 1985 die Wissenschaftliche Regionalbibliothek sowie eine Musikschule. Das Stadtarchiv Lörrach ist als Abteilung des Rathauses in diesem untergebracht. Für Belange des Kreises ist das Kreisarchiv Lörrach zuständig, welches im Hauptbau des Landratsamtes in der Stadtmitte untergebracht ist. In der Stadtmitte, am Alten Markt, befindet sich eine Außenstelle des Staatlichen Schulamtes.

Das zum Landgerichtsbezirk Freiburg im Breisgau gehörende Amtsgericht Lörrach ist für Städte und Gemeinden im Landkreis zuständig. Ferner bestand in Lörrach bis Ende 2017 ein eigenes Arbeitsgericht, welches die Gerichtsbarkeit in erster Instanz für die Landkreise Lörrach und Waldshut ausübte. Dazu kamen noch weitere drei Kammern in Radolfzell am Bodensee. Seit dem 1. Januar 2018 hat Lörrach den Status einer auswärtigen Kammer des Arbeitsgerichts Freiburg. Lörrach hat eine Staatsanwaltschaft, die der angegliedert ist.

Die Deutsche Bundesbank unterhielt in Lörrach eine Betriebsstelle. Dieser Standort stand zum Ende nicht mehr dem Publikumsverkehr offen und diente ausschließlich der Bargeldversorgung. Im Zuge von Filialschließungen der Bundesbank hatte man in Lörrach von einer Schließung zunächst abgesehen, im September 2012 wurde die Filiale Lörrach dann jedoch geschlossen.

Lörrach hat weiterhin ein Finanzamt, eine Agentur für Arbeit, ein Hauptzollamt. Die Polizeidirektion Lörrach ist im Zuge der Polizeireform des Landes Baden-Württemberg mit Wirkung zum 1. Januar 2014 aufgelöst worden und im neu gegründeten Polizeipräsidium Freiburg aufgegangen. In Lörrach verbleiben ein Kriminalkommissariat sowie ein Verkehrskommissariat mit Sitz in Weil am Rhein. Ferner ist die Stadt Sitz des Kirchenbezirks Lörrach der Evangelischen Landeskirche in Baden und des Dekanats Wiesental innerhalb der Region Hochrhein des Erzbistums Freiburg.

In Lörrach gibt es zwei Krankenhäuser: Das Kreiskrankenhaus Lörrach als Teil der Kliniken des Landkreises Lörrach GmbH in der Trägerschaft des Landkreises und das St. Elisabethen-Krankenhaus, als gemeinnützige GmbH in der Trägerschaft des Ordens der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul sowie gemeinsamer Geschäftsführung mit dem Regionalverbund kirchlicher Krankenhäuser in Freiburg im Breisgau. Die drei Kreiskrankenhäuser Lörrach, Rheinfelden und Schopfheim wurden am 1. Januar 1994 zu einer GmbH zusammengefasst. Das Lörracher Kreiskrankenhaus wurde am 1. Oktober 1845, damals als Städtisches Spital, eröffnet. Derzeit verfügt das Kreiskrankenhaus Lörrach über 282 Betten, an allen drei Standorten insgesamt über 517 Planbetten. Das St. Elisabethen-Krankenhaus, gegründet 1913 als Privatklinik Dr. Böhler, verfügt über 220 Betten. Die Fachdisziplinen sind zwischen beiden Lörracher Krankenhäusern aufgeteilt – im Kreiskrankenhaus Lörrach: Innere Medizin und Chirurgie; im St. Elisabethen-Krankenhaus: Kinderklinik, Gynäkologie und Geburtshilfe, HNO und Urologie.

Nach Fertigstellung des Zentralklinikums Lörrach sollen die beiden Lörracher Krankenhäuser geschlossen werden.

Feuerwehr

Die Feuerwehr in Lörrach war bis 2024 als Freiwillige Feuerwehr organisiert. Seit 2024 trägt sie durch die Gründung der Abteilung Hauptamt nur noch den Namen Feuerwehr Lörrach. Der Feuerwehrkommandant, der gleichzeitig Leiter der Feuerwache ist, sowie die hauptamtlichen Feuerwehrangehörige sind Teil des Fachbereichs Bürgerservice und Öffentliche Sicherheit im 1. Dezernat der Stadtverwaltung Lörrach.

Ursprünglich wurde die Lörracher Feuerwehr am 5. November 1858 gegründet. Damals meldeten sich 156 Mann, die den Beitritt in die Feuerwehr leisteten. Mit Hilfe eines durch den Gemeinderat bewilligten Kredites wurden erste Materialien und Zubehörteile gekauft. Der erste Einsatz fand am 30. Januar 1860 statt. Es kam zu einem Firmenbrand auf dem Werksgelände der KBC. Mitte der 1930er Jahre wurden Tumringen und Tüllingen zu Lörrach eingemeindet, so dass auch die Feuerwehren als 4. und 5. Löschzug in die Feuerwehr Lörrach eingegliedert wurden. Mitte der 1960er Jahre wurde ein Grundstück für die neue Feuerwache in der Weiler Straße in Stetten erworben. Die Eingemeindungen von Haagen, Hauingen und Brombach brachten eine erneute Erweiterung der Organisation.

Die Feuerwehr unterteilt sich in folgende Abteilung: Abteilung Hauptamt, Abteilung Lörrach, Abteilung Brombach, Abteilung Haagen, Abteilung Hauingen, Jugendfeuerwehr. Im Jahr 2023 bestand sie aus 253 aktiven ehrenamtlichen und 14 hauptamtlichen Mitgliedern und hatte 849 Einsätze zu bewältigen.

Ansässige Unternehmen

Größtes Unternehmen in Lörrach ist der Schokoladenhersteller Mondelēz International, unter anderem durch die Marken Milka und Suchard bekannt. Bereits seit 1880 wird in Lörrach Schokolade hergestellt; es ist auch der größte Schokolade-Produktionsstandort der Firma Mondelēz in Europa. Die moderne Produktionsanlage stellt bis zu drei Millionen Schokoladentafeln täglich her.

Ebenfalls überregional bekannt ist das Pharmaunternehmen GABA (Goldene Apotheke Basel) mit den Marken aronal, elmex und meridol. Die frühere Firma Wybert, welche wiederum eine Filiale der 1638 gegründeten Goldenen Apotheke Basel war, wurde 1921 in Tumringen gegründet. Im Jahr 2000 erfolgte die Umfirmierung der Wybert und sie trat auch nach außen als GABA-Gruppe auf. Seit 2004 gehört sie zur Colgate-Palmolive-Gruppe. Die Produktion in Lörrach wurde 2012 geschlossen und ins Ausland verlagert.

Viele Lörracher Betriebe sind Schweizer Gründungen aufgrund des grenzüberschreitenden Verdichtungsraums Basel. Dieser wurde durch den Beitritt Badens zum Deutschen Zollverein 1835 begünstigt. Im Zuge der Industrialisierung siedelten sich vor allem viele Textilunternehmen in Lörrach an. 1835 gründete der Basler Felix Sarasin-Heußler die Spinnerei Haagen, die zeitweise über 500 Arbeiter beschäftigte. Das traditionsreiche Textilveredelungsunternehmen KBC und der Abführtee-Hersteller Midro Lörrach GmbH haben in Lörrach ihren Sitz. Der charakteristische, 85 Meter hohe Schornstein der KBC ist das höchste Bauwerk der Stadt. Im Jahr 1995 eröffnete die schweizerische Lebensmittelkette Migros ein Warenhaus in der Lörracher Innenstadt; hier befindet sich auch die Migros-Deutschlandzentrale. Mit Wirkung zum 1. Oktober 2013 wurde die Filiale Lörrach an die Rewe Group verkauft.

In Lörrach ist die 1850 gegründete Privatbrauerei Lasser ansässig. Einer der großen Arbeitgeber der Region ist Hieber’s Frische Center.

1963 war der Textilveredler Brombach AG von der Lauffenmühle in Lauchringen übernommen worden und wurde vorübergehend einer der größten Arbeitgeber der Stadt. Die seit den 1980er Jahren fortschreitende Krise der deutschen Textilindustrie führte 2019 zur fünften Insolvenz und zur Schließung der Lauffenmühle. In Lörrach waren davon noch 76 Mitarbeiter betroffen.

Ein Zweigwerk der A-Raymond-Gruppe ist ein bedeutender Zulieferer von Befestigungselementen in der Autoindustrie und seit 1898 in Lörrach ansässig. Das zentrale europäische Distributionslager des internationalen Modeunternehmens Tally Weijl befindet sich seit 1999 im Lörracher Ortsteil Brombach auf dem Gelände des ehemaligen Logistikzentrums des Modeunternehmens Schöpflin. Der italienische Maschinenbauer Marchesini unterhält ebenfalls eine Filiale, von der aus die schweizerische Pharma- und Kosmetikindustrie mit Verpackungsmaschinen versorgt wird.

Die 1887 von Julius Kaltenbach gegründete Maschinenfabrik Kaltenbach stellt unter anderem Drehbänke, Sägen und Fräsmaschinen her. Das Unternehmen gehört zur Dieter Kaltenbach Verwaltungsgesellschaft mit dem Stammsitz in Lörrach. Die Gruppe produziert neben Lörrach in den Niederlanden und in Frankreich und hat acht Tochterunternehmen sowie rund 50 Vertretungen weltweit.

Das Transport- und Logistikunternehmen Streck Transport hat seinen Sitz in Lörrach.

Stromtrassen

Durch Lörracher Gemarkung, teilweise auch über besiedeltem Gebiet, verlaufen drei Hoch- und zwei Höchstspannungsleitungen und bilden seit 1967 einen wichtigen Knotenpunkt in der nationalen Stromtrasse und der Verteilung von Süden nach Norden.

Bei den Hochspannungsleitungen handelt es sich um drei je 110 kV-Leitungen, zwei von ihnen führen von den Kraftübertragungswerken Rheinfelden nordwärts. Die dritte Leitung kommt vom Wasserkraftwerk Wyhlen und führt über das Umspannwerk nahe dem Güterbahnhof über den Tüllinger Berg nach Haltingen. Von dieser Leitung führt ein Abzweig nach Stetten.

Bei den zwei Höchstspannungsleitungen handelt es sich um zwei je 380 kV-Leitungen. Die eine führt vom Umspannwerk Kühmoos ins nordbadische Daxlanden, die zweite von der Koppelleitung Laufenburg bis zum Unterwerk im elsässischen Sierentz.

Medien

In Lörrach unterhalten die Tageszeitungen Badische Zeitung und Die Oberbadische sowie die Wochenzeitungen Der Sonntag und Wochenblatt jeweils eine Lokalredaktion. Die Oberbadische (bis September 2006 Oberbadisches Volksblatt) mit Verlagssitz in Lörrach ist die älteste Zeitung Lörrachs (seit 1885). Das Oberbadische Verlagshaus gibt außerdem die Weiler Zeitung und das Markgräfler Tagblatt heraus.

Der Radiosender Südwestrundfunk unterhält seit dem Frühjahr 1983 in Lörrach ein Regionalbüro, in dem Teile des Radioprogramms (Hochrhein Radio) SWR4 Baden-Württemberg produziert werden.

Bildungseinrichtungen

In Lörrach ist die Duale Hochschule Baden-Württemberg Lörrach beheimatet, die 1981 als Berufsakademie gegründet wurde. Sie bietet neben den klassischen dreijährigen Studiengängen mit Bachelor-Abschluss auch teilweise länger dauernde trinationale Studiengänge mit Partnerhochschulen in Frankreich (Universität des Oberelsass in Mülhausen bzw. Colmar) und der Schweiz (Fachhochschule Nordwestschweiz, FHNW) an. Den mehr als 2000 Studenten werden in den beiden Studienrichtungen Wirtschaft und Technik derzeit elf verschiedene Studiengänge mit mehreren Vertiefungen angeboten.

Ferner gibt es in Lörrach ein Staatliches Seminar für Didaktik und Lehrerbildung für Grund- und Hauptschulen.

Lörrach verfügt über zwölf öffentliche Grundschulen bzw. Grund- und Hauptschulen (Albert-Schweitzer-Schule, Astrid-Lindgren-Grundschule Hauingen, Eichendorffschule, Fridolinschule, Grundschule Salzert, Grundschule Tumringen, Hebelschule, Hellberg-Grund- und Hauptschule Brombach, Neumatt-Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule sowie Schloßberg-Grund- und Hauptschule) eine Realschule (Theodor-Heuss-Realschule), zwei Gymnasien (Hans-Thoma- und Hebel-Gymnasium) und eine Förderschule (Pestalozzi-Schule). Die beiden staatlichen Gymnasien (Hans-Thoma- und Hebel-Gymnasium) sowie die Theodor-Heuss-Realschule bilden den Campus Rosenfels, der nur wenige hundert Meter südöstlich von der Lörracher Innenstadt gelegen ist.

Der Landkreis Lörrach ist Schulträger der Gewerbeschule (unter anderem mit Technischem Gymnasium, Bereiche Technik und Informatik), der Kaufmännischen Schule (unter anderem mit Wirtschaftsgymnasium) und der Hauswirtschaftlich-Landwirtschaftlichen und Sozialpädagogischen Schule (Mathilde-Planck-Schule; unter anderem mit Ernährungswissenschaftlichem Gymnasium und Biotechnischem Gymnasium). Gemeinsam mit der St. Elisabethen-Krankenhaus Lörrach gGmbH ist der Landkreis Lörrach Träger der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege und für Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Die Schule für kranke Kinder befindet sich im St. Elisabethen-Krankenhaus Lörrach.

Mehrere Privatschulen, darunter die Altenpflegeschule des Diakonissen-Mutterhauses St. Chrischona, die Freie Evangelische Schule (Grund-, Haupt-, Realschule, Gymnasium und berufliches Gymnasium mit dem Profil Gestaltungs- und Medientechnik und dem Profil Soziales), die Freie Waldorfschule Lörrach, die Private Sprachschule Foerderer, die Private Schule für Erziehungshilfe am Evangelischen Kinderheim Tüllinger Höhe und seit dem Schuljahr 2021/2022 die inklusive Ganztagesgrundschule der Schöpflin Stiftung runden das schulische Angebot Lörrachs ab.

Sonderfunktionen im Bereich von Ausbildung und Bildungsförderung erfüllen der Soziale Arbeitskreis Lörrach (SAK) sowie das Phaenovum Schülerforschungszentrum Lörrach-Dreiländereck.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Dialekt

In Südbaden wird ein Alemannisch gesprochen, das als Übergang zwischen dem Schwäbischen und dem Hoch- oder Südalemannischen gesehen wird. In diesem Grenzgebiet bezeichnet man den Dialekt als Niederalemannisch. Die alemannischen Dialekte klingen regional sehr unterschiedlich. In Lörrach (regionale alemannische Aussprache: [ˈlœʀɑx]) wird Hochalemannisch gesprochen, das dem Schweizerdeutsch ähnlich klingt und in Südwestdeutschland, dem Elsass, der deutschsprachigen Schweiz, im österreichischen Bundesland Vorarlberg und im Fürstentum Liechtenstein verbreitet ist. Besonders auffällig an diesem Dialekt ist die Verschiebung des germanischen k im Anlaut zu ch: Kind und Kopf werden beispielsweise im Hochalemannisch Chind und Chopf ausgesprochen.

In der jüngeren Vergangenheit verlieren sich vor allem durch Zuwanderung aus dem sächsisch sprechenden Raum im Landkreis zunehmend die hochalemannischen Besonderheiten. In diesem Dialektkontinuum kommt es zu einer Vermischung des Hochdeutschen und einer dem Niederalemannischen nahen Sprache. So entsteht eine Sprachgrenze zwischen der Schweiz und dem hochalemannischen Baden. Im Hotzenwald, dem Markgräflerland (außer der Grenzregion) und der Region um Jestetten ist das Hochalemannische besser bewahrt und klingt wie die Schweizer Dialekte.

Siehe auch: Alemannischer Beispielsatz für Lörrach

Gebäude und Architektur

Aufgrund der geschichtlichen Entwicklung ist Lörrach eine vergleichsweise junge Stadt. Das ist einer der Gründe, wieso Lörrach weder architektonisch außerordentlich bedeutsame oder prägnanten Gebäude aufzuweisen hat noch eine homogene Altstadt im Vergleich zu anderen Städten aufweisen kann. Dennoch finden sich zu fast allen großen Epochen der Baukunst diverse Zeugnisse. Der Barockstil ist mit wenigen schlichten Bauten vertreten durch das Dreiländermuseum, dem Pfarrhaus der Stadtkirche, sowie die Burghofbauten. Ursächlich dafür ist die Zerstörung der Burg Rötteln 1678 und der daraus resultierenden Verlagerung der Verwaltung nach Lörrach. Das Stadtrecht aus dem Jahr 1682 bedingte, dass die Stadt zum Verwaltungszentrum ausgebaut wurde. 1695 war eine Sommerresidenz, ein „fürstliches Landhaus zu Lörrach“, für Friedrich Magnus geplant worden, die auch eine barocke Schlossanlage enthalten sollte.

Das Haus Weinbrennerstraße 4 wurde um 1810 für das Direktorium des Wiesenkreises im typischen Weinbrennerstil errichtet. Der Mittelrisalit mit rustiziertem Erdgeschoss ist von einem klassischen Dreiecksgiebel bekrönt.

Das Amtsgericht Lörrach wurde als großherzoglich badisches Amtsgericht 1863 errichtet. Der Neurenaissancebau stammt vom damaligen Bezirksbaumeister (1863–74) Jakob Friedrich Alois Hemberger, dem späteren Hofbaudirektor in Karlsruhe. Fensterformen und -anordnung folgen dem Vorbild der Cancelleria in Rom. Die Fensterbekrönungen im ersten Obergeschoss des Mittelrisalits eine Eigenkreation Hembergers. Im Treppenhaus befindet sich ein großes Palladiofenster.

Ebenfalls von Hemberger stammt die Hebelschule, die in den Jahren 1871/72 erbaut wurde. Das Bauwerk ist ein Beispiel für den sogenannten Rundbogenstil, der von Hembergers prominentem Lehrer Heinrich Hübsch als zweckmäßige Alternative zum ausklingenden Klassizismus propagiert wurde. Der Mittelbau ähnlich dem von Friedrich Theodor Fischer dem Polytechnikum Karlsruhe eingefügten Mittelbau.

Das Haus der Löwenapotheke wurde 1862 vom Stadtbaumeister Meeser errichtet. Ein wohl von venezianischen Palazzi inspirierter Neurenaissancebau, der die Vorbilder ins Zierliche übersetzt. Charakteristisch für das Bauwerk sind seine fein ornamentierten Pilaster im Stile der italienischen Frührenaissance, die Blendbalustrade in der Brüstungszone des piano nobile, Festons unter den Fenstern des zweiten Obergeschosses sowie über diesen ein Löwenkopffries. Im Erdgeschoss finden sich kannelierte Doppelsäulen.

Das mit fränkischem Muschelkalk verkleidete Geschäftshaus Ecke Baslerstraße/Herrenstraße (Café Pape) wurde 1903 (am Bau datiert) vom Freiburger Architekten Rudolf Schmid errichtet. Es ist eine Synthese von Neubarock und Jugendstil, die beide in der Architektur um 1900 eine Rolle spielten. Eindeutig am Barock orientierte sich Schmid beim 1904 erbauten Haus zum Schwanen (Baslerstraße 163, am Bau datiert) mit seiner auffällig rötlichen Sandsteinfassade. Ostentativ üppiges Barockzitat ist der Seiteneingang mit Akanthusdekor und gesprengten Giebeln. Barock u. a. auch die Kolossalpilaster. Es war nach damaliger Auffassung ein „weiterentwickelter, moderner“ Barock. Der Bau wurde in zeitgenössischen Fachzeitschriften gewürdigt. Auffallend die starke Anlehnung an Friedrich Ratzels Kunstvereinsgebäude in Karlsruhe.

Alter Marktplatz und Fußgängerzone

Lörrachs Stadtkern ist durch eine 1991 eröffnete Fußgängerzone geprägt. Das Zentrum bildet dabei der Alte Marktplatz, auf den man von vier Seiten aus gelangen kann. Am Kreuzungspunkt befindet sich eine würfelförmige Skulptur (Granit Rosa Porriño von Ulrich Rückriem). Die Innenstadt ist außerdem durch viele Wohn- und Geschäftshäuser geprägt, die Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut wurden. Erwähnenswert sind etliche noch erhaltene „Modellhäuser“ (standardisierter Haustyp) aus der Zeit der zweiten Stadterhebung 1756, z. B. in der Kirchenstraße (Nähe Marktplatz).

Zu Fuß lassen sich vom Zentrum an 22 Stationen verschiedene Brunnen und Plastiken entlang des sogenannten Lörracher Skulpturenwegs erkunden. Neben der Pyramide am Burghof ist noch die Große Säulenfigur von Stephan Balkenhol auf dem Senser-Platz, nördlich des Alten Marktplatzes erwähnenswert.

Wenige Meter vom Alten Marktplatz entfernt befindet sich das Alte Rathaus, in dem sich seit 1998 nach Sanierung und Umbau die Volkshochschule untergebracht ist. Das aus dem Jahre 1870 stammende Gebäude enthält die alten Rathausglocken vom Vorgängerbau aus dem Jahr 1756. Vom alten Rathaus rief Gustav Struve am 21. September 1848 die Deutsche Republik aus. Vier Tage lang war Lörrach Hauptort des Struve-Putsches und damit gewissermaßen Regierungssitz.

Neuer Marktplatz und Wochenmarkt

Westlich des Alten Marktplatzes erstreckt sich der Neue Marktplatz, auf dem an drei Tagen der Woche ein großer Wochenmarkt stattfindet. Die abzweigende Synagogengasse erinnert daran, dass an diesem Platz die frühere Lörracher Synagoge stand, die in der Zeit des Nationalsozialismus zerstört wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Standort der Synagoge mit einem Büro- und Geschäftshaus überbaut. Während der Zeit des Nationalsozialismus war dieser Platz auch Aufmarschplatz.

Heute wird der Platz von einem Brunnen dominiert und dient als Verbindung vom Alten Markt zum Burghof. Die Brunnenskulptur Lebensbaum des Künstlers Michael Fischer stellt ein ineinander verschlungenes Liebespaar in der Krone eines Baumes dar.

An Markttagen ist der Platz dicht mit Marktständen besetzt. Es ist ein Bauernmarkt, auf dem vorwiegend Produkte aus der Region wie Gemüse, Obst, Brot, Kuchen, Schnaps, Wein und Blumen meist von den Erzeugern selbst zum Verkauf angeboten werden. Erst Ende der 1990er Jahre kamen weitere Spezialitätenstände hinzu, die am Rand des Marktplatzes Fleisch, Käse, Geflügel, Pasta, Pilze und Konfitüren anbieten. Meist sind es regionale Produkte. Wegen des günstigen Klimas kommen in Lörrach z. B. auch einheimische Pfirsiche, Artischocken oder Auberginen auf den Markt, die andernorts importiert werden müssen. Der Lörracher Wochenmarkt, der seit Anfang des 15. Jahrhunderts existiert, gilt als einer der größten und schönsten der Region und zieht auch viele Kunden aus der Schweiz und dem Elsass an. Er findet dreimal wöchentlich am Dienstag, Donnerstag und Samstag statt.

Im Jahr 2003 feierte die Stadt das 600 Jahre bestehende Marktrecht. Dem Markgrafen Rudolf III. von Hachberg-Sausenberg wurde von König Ruprecht von der Pfalz für sein Dorf Lörrach das Marktrecht verliehen. Die Marktrechtsurkunde wurde am 26. Januar 1403 in Regensburg unterzeichnet. Mit diesem Recht für einen Jahr- und Wochenmarkt wollte der Markgraf ein wirtschaftlich-politisches Gegengewicht zu Basel schaffen. 1452 bestätigte Kaiser Friedrich III. das Marktrecht erneut.

Zusätzlich zu den Wochenmärkten veranstaltet die Stadt Lörrach jeweils am dritten Samstag im Monat auf dem Post- und Rathausplatz einen großen Flohmarkt mit ausschließlich privaten Verkäufern.

Burghof Lörrach

→ Hauptartikel: Burghof Lörrach

Am 6. November 1998 hat nach zweijähriger Bauzeit der Burghof Lörrach die alte Stadthalle in ihrer Funktion abgelöst und als neues Kultur- und Veranstaltungszentrum eröffnet. Der Name Burghof erinnert daran, dass der Bau auf historischer Stätte errichtet wurde. Hier stand die im Jahr 1638 zerstörte Lörracher Burg. Bei dieser handelte es sich um eine kleine Wasserschlossanlage, etwa vergleichbar dem Stettemer Schlössli oder dem Wasserschloss Inzlingen.

Der Entwurf der Basler Architekten Katharina Steib und Wilfrid Steib wirkt wie ein schmales und hohes Schiff und ist eine Konstruktion aus Beton, rötlichem Klinkerstein, Stahl und Glas. Der Burghof misst 87 Meter in der Länge, 30 Meter in der maximalen Breite und 19 Meter in der Höhe. Der große und der kleine Saal, die Empore und die Seitengalerie bieten bis zu 885 bestuhlte Plätze. Die Anordnung der Stühle kann je nach Veranstaltung verändert werden; sie können auch ganz herausgenommen werden. Der Burghof wird multifunktional für Konferenzen, Theater-, Konzert- und Kulturveranstaltungen jeder Art verwendet. Im Burghof befindet sich das Lörracher Informationszentrum.

Auf dem Platz vor dem Burghof direkt am Eingang steht die 11,40 Meter in der Basislänge und 7,50 Meter in senkrechter Höhe messende Metallskulptur Truncated Pyramid Room von Bruce Nauman in Form eines offenen, begehbaren Pyramidenstumpfs. Die mit schwarzem Bitumen angestrichene Figur aus Stahlbeton wird abends von innen mit gelbem Scheinwerferlicht beleuchtet. Diese Raum-Licht-Skulptur von Nauman existierte erst als Modell aus einer Werkgruppe, die im Jahr 1982 entstanden ist, und ist seine erste in Europa öffentlich ausgestellte Arbeit.

Museen

Die einstige Tabakfabrik wurde 1759 als Pädagogium umgebaut. Im Barockbau an der Basler Straße wirkte Johann Peter Hebel als Lehrer. Später wurde die Schule in Hebelgymnasium umbenannt, bevor sie nach einer umfangreichen Renovierung 1978 zum heutigen Dreiländermuseum umgewandelt wurde. Über 100 Jahre alte Sammlungen umfassen mittelalterliche Holzbildwerke und ein Zinnoptikum. Es gibt Ausstellungen zu verschiedenen Themen wie beispielsweise Naturräume Rheinaue, Hügel- und Berglandschaft, Erdgeschichte und Erdbebengefahr, Siedlungsgeschichte von der Steinzeit bis zu den Alemannen. Die Exponate umfassen über 50.000 Objekte. Das Museum beherbergt außerdem eine wissenschaftliche Präsenzbibliothek mit über 10.000 Büchern und Zeitschriften, darunter etwa 1.000 besonders wertvolle Bücher ab dem 16. Jahrhundert. Neben regelmäßig wechselnden Sonderausstellungen wurde eine Dauerausstellung aufgebaut, welche Geschichte und Gegenwart der Drei-Länder-Region Deutschland, Frankreich und Schweiz darstellt.

Auf dem Hügel Bühl im Stadtteil Brombach wurden 1981 die Grundmauern einer römischen Villa Rustica aus dem zweiten Jahrhundert ausgegraben und restauriert.

Die im Stadtteil Brombach gelegene Bildhauer-Rudolf-Scheurer-Stiftung ist in einem zwölf Meter hohen Skulpturenturm untergebracht; dieser wird als Ausstellungsraum des Künstlers genutzt. Gezeigt werden Skulpturen, Reliefs und Grafiken aus der 40-jährigen Tätigkeit des Bildhauers Rudolf Scheurer.

Seit dem 5. Mai 2009 stellt ein Kunstmuseum die rund 2500 Werke des Lörracher Malers Paul Ibenthaler in zwei jährlichen stattfindenden Ausstellungen aus.

Burg Rötteln

→ Hauptartikel: Burg Rötteln

Einen weitläufigen Ausblick auf Lörrach, die umliegenden Gemeinden und die Stadt Basel erhält man von der Burg Rötteln, dem Wahrzeichen der Stadt und einer der größten Burganlagen Südbadens. Die erste urkundliche Nennung der Burg stammt aus dem Jahr 1259; die ältesten Teile der Burg gehen vermutlich auf den Beginn des 11. Jahrhunderts zurück. Bis 1678 diente die zuletzt eher festungsartige Anlage als Verwaltungssitz für die Obere Markgrafschaft (Oberland, Teil von Baden-Durlach). Nach der Zerstörung verlegte man die Ämter in die Talsiedlung Lörrach, Rötteln wurde nicht wieder aufgebaut und verfiel – unter zeitweiliger Nutzung als Steinbruch – zu einer romantischen Ruine. Johann Peter Hebel verewigte die Burg in diesem Zustand in seinen Gedichten. Im 20. Jahrhundert erfolgte dann die bauliche Sicherung bzw. die Teilrekonstruktion durch private Initiative. Die langgezogene Burganlage verfügt über zwei besteigbare Türme. Von Mitte März bis Ende Oktober kann die Burg von innen besichtigt werden.

Schlösser und Kirchen

→ Hauptartikel: Liste der Sakralbauten in Lörrach

Das im Lörracher Stadtteil Stetten gelegene Stettener Schlösschen ist der einzige Profanbau aus dem 17. Jahrhundert, der dem Stil der Renaissance zuzuordnen ist. Das damalige Herrenhaus mit dem markanten Treppenturm hat spätgotische Bauelemente.

Die erste Erwähnung des Brombacher Schlosses stammt aus dem Jahr 1294. Das kleine Schlösschen, dessen Besitzer Matthias Reich von Reichenstein war, galt mit seinen zwei Meter dicken Grundmauern als uneinnehmbar. Das Basler Erdbeben zerstörte das Bauwerk, welches wiederhergestellt wurde. Französische Truppen vernichteten 1676 bis 1678 das Brombacher Schloss völlig, doch 1880 wurde es vom Industriellen Großmann wieder aufgebaut. Rings um das Schloss schließt sich ein kleiner Park an.

Zahlreiche Kirchen beider Konfessionen befinden sich in Lörrach. Das Kirchenschiff der evangelischen Stadtkirche südlich vom Alten Marktplatz wurde 1815 bis 1817 nach den Plänen des Weinbrenner-Schülers Wilhelm Frommel im klassizistischen Stil erbaut. Dazu gehörte auch das emporhebende Podium. Der Kirchturm stammt aus dem Jahr 1514. Er fällt durch seine schmucklosen Portale und Mauerschlitze auf. Das Satteldach des Kirchturms wurde 1817 durch ein spitz zulaufendes Zeltdach mit goldener Kugel und Kreuz ersetzt. Die Kirche war 1556 der Ort, von dem aus durch eine Predigt des Basler Priesters U. Koch die Reformation in der Markgrafschaft Baden-Durlach eingeführt wurde. Um die Kirche lag einst der Friedhof.

Die evangelische Christuskirche wurde 1956 erbaut. 1975 entstand an der Suttermattstraße ein evangelisches Gemeindezentrum.

Die katholische Hauptkirche Lörrachs ist die zwischen 1864 und 1867 erbaute Kirche St. Bonifatius. Am 15. Juli 2007 wurde sie bei einem Großbrand erheblich beschädigt und in den darauffolgenden Jahren wiederaufgebaut. Zu den jüngsten Kirchen in Lörrach gehört die Kuratiekirche St. Peter des Architekten Rudolf Dietsche in der Nordstadt am Rande des Grüttparks. Die zur katholischen Gemeinde gehörende Kirche steht auf einem 6 Meter hohen Plateaugelände. Der Turm auf der Nordseite ist mit einem zylinderförmigen Flachbau verbunden. Markant ist, dass sich durch eine Stahlbetonkonstruktion das Flachdach zum 42 Meter hohen Turm hin verjüngt. Dieser bemerkenswerte Bau wurde von 1962 bis 1964 am Rande des Grüttparks erbaut und ist weithin sichtbar. Eine 220 m² große Glaswand, entworfen von dem Künstler Wilfrid Perraudin (1912–2006), zeigt einen Bilderzyklus mit Motiven des Neuen Testaments und zum Kirchenpatron Petrus. Im Jahr der Realisierung 1963 war dies die größte Beton-Lichtwand der Welt.

Die katholische Fridolinskirche in Stetten (1821 bis 1822) ist ein herausragendes Beispiel klassizistischer Kirchenbaukunst im deutschen Südwesten. Sie wurde nach Plänen von Christoph Arnold errichtet. Die Frontfassade wird von zwei eher schlichten Kirchtürmen eingerahmt. Zur Gemeinde gehört auch die 1965/66 nach den Plänen des Architekten Wilhelm Frank erbaute Filialkirche Heilige Familie in der Gemarkung Neumatt im Westen Stettens.

Die Rötteler Kirche wurde 751 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Markgraf Rudolf III. ließ die Kirche umbauen. Sein Grabmal und das seiner Frau Anna werden in der Röttler Kirche aufbewahrt. Ihr Grab befindet sich in einer schönen, mit einem Gewölbe überspannten Kapelle hinter dem Chor. Die heutige Kirche stammt aus dem Jahr 1401. Die Röttler Kirche wie auch die Burg Rötteln werden abends angestrahlt.

Die evangelische St-Germanus-Kirche in Brombach wurde um 1903/1904 im neugotischen Stil erbaut und hat für mehr als 800 Personen Platz. Der Turm stammt aus dem 13./14. Jahrhundert. Teile des Chors werden auf das Jahr 1479 datiert. Die große Glocke aus dem Jahr 1595 wurde von Sebaldt Hofmann aus Basel gegossen. Die St.-Josefs-Kirche in Brombach wurde 1899/1900 erbaut.

Die evangelische Kirche St. Nikolaus in Hauingen wurde 1102 erstmals erwähnt. Die heutige Kirche wurde 1768 erbaut, der Turm hat ältere Teile aus dem Jahr 1469.

Weitere Bauwerke

Das bis Ende 2013 als Polizeidirektion, nun als Kriminalkommissariat genutzte Gebäude in der Weinbrennerstraße wurde 1719 bis 1727 in mehreren Etappen als Salzmagazin mit Fruchtspeicher und Weinkeller errichtet. Der ausladende, repräsentative Flügelbau im Barockstil verfügt über ein großflächiges Walmdach mit flach hervorspringenden Dachluken. Das große Rundbogenportal erreicht man über eine nach außen geschwungene, breite Treppe.

Das Lörracher Rathaus trägt den Spitznamen „Langer Egon“, nach dem ehemaligen Oberbürgermeister Egon Hugenschmidt, in dessen Amtszeit es erbaut wurde. In der Nähe des Lörracher Bahnhofs steht das auffällige 17-stöckige Hochhaus mit dem Sitz der Verwaltung und des Oberbürgermeisters. Das dunkelgrüne Gebäude wurde nach vierjähriger Bauzeit für 23,7 Millionen Mark 1976 fertiggestellt und ist mit 72 Metern das höchste Hochhaus der Stadt.

Architektonisch eigenwillig ist das Gebäude der Lörracher Jugendherberge. Der Bau liegt am Steinenweg zwischen dem Stadtteil Stetten und der Siedlung Salzert unmittelbar am Waldrand. Von der exponierten Lage des Gebäudes aus hat man einen guten Blick auf Basel und die umliegenden Ortschaften. Die Einweihung der Jugendherberge erfolgte am 26. April 1982 durch den damaligen Bundespräsidenten Professor Karl Carstens.

Auf dem Grundstück eines ehemaligen Leichtathletik-Sportfeldes wurde im Auftrag der Wohnbau Lörrach von 1990 bis 1994 in der Nordstadt Lörrachs von den Architekten Wilhelm + Partner die Wohnanlage „Stadion“ errichtet. Die komplexe architektonische Struktur der Anlage besteht aus oval angeordneten Einheiten und acht freistehenden Gebäuden in ihrem Inneren. Die acht Gebäude verteilen sich auf zwei Quadrate, die von einem 400-Meter-Laufring umschlossen werden. Der Wohnkomplex birgt insgesamt 220 Wohneinheiten in sich.

Seit dem Frühjahr 2005 prägt ein 41 Meter hohes Wohnhaus am Chesterplatz in der Innenstadt das Stadtbild. Ebenfalls am Chesterplatz befindet sich das Geschäftshaus Galleria Mendini, ein Projekt des italienischen Architekten Alessandro Mendini. Die zum Platz zugewandte Fassade fällt durch seine auffällige Farbgebung auf. Seit der 2000er Jahre bemüht sich die Stadt dem Wohnungsmangel durch energieschonenden Bauwerke zu begegnen. im Jahr 2002 wurde Lörrach als erste deutsche Kommune mit dem Schweizer Energielabel „Energiestadt“ ausgezeichnet und errang auch in den Folgejahren Auszeichnungen mehrfach den European Energy Award. Ein herausragendes Projekt dafür ist das von 2010 bis 2013 errichtete Wohnquartier Niederfeldplatz. Es handelt sich um die erste CO2-neutrale Wohnanlage Deutschlands.

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmale in Lörrach

Grünanlagen und Messestandort

Im Lörrach stehen rund 10.000 städtische Bäume. Hauptbaumart mit 20 % ist der Ahorn, gefolgt von Linde und Platane mit je 7 %, Hainbuche mit 6 %, Esche mit 4 % sowie Eiche und Birke mit je 3 %.

→ Hauptartikel: Grün- und Parkflächen in Lörrach

Im Süden von Lörrach, westlich des Hünerbergs, liegt der rund 2,4 Hektar große Rosenfelspark am Fuße der Villa Rosenfels (1876 erbaut). In dieser nach Fläche zweitgrößten Parkanlage Lörrachs, die ursprünglich zum Landgut der Familie Koechlin gehörte und die erst seit 1925 für die Öffentlichkeit zugänglich ist, befindet sich ein kleiner Tierpark sowie eine Konzertmuschel aus dem Jahr 1965. Neben dem Alten Marktplatz dient die Konzertmuschel als Austragungsort für das Stimmen-Festival.

In der Stadtmitte befinden sich der 2016 umgebaute 0,35 Hektar große Hebelpark mit einer überlebensgroßen Statue des alemannischen Heimatdichters Johann Peter Hebel und der 1,5 Hektar messende Park an der Villa Aichele. Das Gebäude der Villa Aichele stammt aus dem Jahr 1861 und ist mit seinem barockisierenden Sockel dem Neobarock zuzuordnen. Es diente dem Schweizer Textilfabrikanten Nicolas Koechlin als Wohnhaus. Die Erben von Koechlin haben die Villa 1901 an Maria Aichele – der Mutter von Albert Aichele – verkauft, nach der die Villa benannt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging der Besitz an die Stadt über. Heutzutage finden in der Villa Aichele regelmäßig kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen, Vernissagen oder standesamtliche Trauungen statt.

Anlässlich der Landesgartenschau 1983 ist der Landschaftspark Grütt entstanden. Der Name Grütt leitet sich von dem Wort rütten ab, was so viel wie roden heißt. Diese größte Grünanlage Lörrachs mit 51 Hektar besitzt einen kleinen See (Grütt-See) und einen Bach, der sich durch den ganzen Park zieht. Entlang des Promenadenweges befindet sich ein Rosengarten.

Die teilweise bewaldeten Wanderwege sowie das Gebiet des Tüllinger Bergs, der sich zum Teil auf Lörracher Gebiet befindet, stellen keine Parkanlage dar, gelten aufgrund ihrer Naturbelassenheit und dem weiten Rundumblick in die Region dennoch als beliebtes Naherholungsgebiet.

Am Nordrand des Parks liegt das Regio-Freizeit- und Messezentrum mit einer Bruttogesamtfläche von 23.000 Quadratmetern. Hier befinden sich zwei feste Hallen mit insgesamt 7.200 Quadratmeter Ausstellungsfläche und elf weitere Hallen in Leichtbauweise, die temporär auf- und abgebaut werden. Auf einem Freigelände werden zusätzlich Sonderschauen veranstaltet. Das Messegelände hat 2005 einen neuen Messeparkplatz erhalten, um den Messestandort aufzuwerten. An der Wiesentalbahn erhielt die Station Haagen (Baden) den Namen Lörrach-Haagen/Messe.

Zu den Grünanlagen gehören auch die neun Friedhöfe in Lörrach, wovon der Hauptfriedhof in der Kernstadt mit 110.607 Quadratmetern der mit Abstand größte ist.

Sport in Lörrach

Die Stadt Lörrach verfügt insgesamt über 60 Sportvereine, darunter mehrere Turnvereine, Tennisclubs, Skiclubs, Schützenvereine und Fußballvereine. Der Turn- und Sportverein Lörrach-Stetten war sowohl für Ottmar Hitzfeld wie für Sebastian Deisler Ausgangspunkt ihrer Karriere im Fußball und war überdies besonders in den 1980er Jahren in der Verbandsliga Südbaden erfolgreich.

Der mit 1000 Mitgliedern stärkste Verein ist der TSV Rot-Weiß Lörrach, der mit elf Sportarten breit aufgestellt ist und sowohl überregionale Erfolge vorweisen kann wie auch Erfolge auf Landes- und Bundesebene. Wie der FV Lörrach hat der TSV seine Heimatstätte am Grüttpark-Stadion.

Zu einer Besonderheit gehört der Gewichtheberverein KSV Lörrach 1902, der 1980/81 und 1989/90 in der 2. Bundesliga teilnahm. Bekannte Sportler des Vereins sind Monique Ludwigs (geb. Riesterer) und Jörg Mazur, der zuletzt für den Erstligisten SV Germania Obrigheim Wettkämpfe bestritt.

Unter den Fußballclubs ist besonders der 1902 gegründete FV Lörrach zu nennen. In diesem Amateur-Verein spielten Ottmar Hitzfeld und Sebastian Deisler in den Anfangsjahren ihrer Karriere Fußball. Zur Hundertjahrfeier des FV Lörrach spielte am 12. Juli 2002 im Lörracher Grüttpark-Stadion der FC Bayern München gegen den Lörracher Fußballverein und gewann mit 9:1. Dieses Spiel kam aufgrund der Kontakte vom damaligen Bayern-Trainer Hitzfeld zustande und war sein Dankeschön an den Fußballverein seiner Jugendtage. Zuvor hatte er auch Borussia Dortmund, die er in den 1990er Jahren trainiert hatte, zu einem Freundschaftsspiel nach Lörrach eingeladen. 2011 fusionierte der FV Lörrach mit dem FV Brombach, einem Verein aus dem Lörracher Stadtteil Brombach, und spielt seither unter dem Namen FV Lörrach-Brombach in der Verbandsliga Südbaden.

Im Jahr 2000 führte die 87. Tour de France durch Lörrach, die von tausenden begeisterten Fans am Straßenrand begleitet wurde. Die 18. Etappe von Lausanne nach Freiburg im Breisgau führte durch die Lörracher Innenstadt hinauf zur Lucke, einem kleinen Pass in Richtung Kandern. Bereits am 27. Juni 1971 fuhr die Tour de France 1971 durch Lörrach und war Teil der Etappe von Basel nach Freiburg.

Die von 1985 bis 2012 jährlich stattfindende Regio-Tour war ein internationales Etappenrennen in der Dreiländerregion und führte häufig durch den Landkreis und die Stadt Lörrach.

Von Mitte bis Ende September findet der Deutschlandlauf statt. Dieser Ultramarathonlauf, der in Kap Arkona auf der Insel Rügen gestartet wird, endet nach 17 Tagesetappen und rund 1200 Kilometern in der Lörracher Innenstadt. Sieger des Laufs im Jahr 2006 war der Finne Janne Kankaansyrja in einer Gesamtzeit von 110 Stunden und 6 Minuten. Insgesamt 21 Männer und vier Frauen beendeten diesen Lauf erfolgreich.

Fasnacht

Die ersten Ursprünge der Lörracher Fasnacht lassen sich nicht mehr rekonstruieren. Der erste gesicherte Beleg dafür ist eine schriftliche Erwähnung aus dem Jahr 1620. Dieses Konzeptblatt diente als Vorlage für eine Urkunde aus den Akten des Oberamts Rötteln. Sie beinhaltet Verhaltensvorschriften für die Bevölkerung während der Vorfastenzeit. Tänze werden beispielsweise in einem gewissen Rahmen erlaubt, „Mummereien“ (Verkleidungen) jedoch untersagt. Dieser Beleg enthält allerdings keine detaillierten Schilderungen zum Festablauf selbst. Erst wieder im 19. Jahrhundert liegen Belege für die Fasnacht vor, sodass keine kontinuierliche Tradition feststellbar ist. Die Reformation drängte das fasnächtliche Treiben zurück, und die geringe Bedeutung Lörrachs im 17. und 18. Jahrhundert verhinderte eine ausgeprägte Fasnachtstradition. Erst die Industrialisierung, der wirtschaftliche Aufschwung und die merklich steigende Anzahl der Bevölkerung boten neue Voraussetzungen für die Schaffung einer Lörracher Fasnacht.

Der erste bildlich dokumentierte Maskenumzug fand in Lörrach am 11. Februar 1866 statt. Diese Anfangsjahre waren jedoch von weitgehender Unorganisiertheit geprägt. Von 1895 bis 1907 fanden keine Maskenumzug, sondern lediglich Maskenbälle statt. Der Grundstein der heutigen Lörracher Fasnacht wird Mitte der 1930er Jahre gelegt. Der neu geschaffene Stil orientiert sich zwar an der schwäbisch-alemannischen Fastnacht, enthält anfangs allerdings auch Elemente aus dem Rheinland. 1936 findet die erste eigenständige Lörracher Fasnacht statt. Die Narrengilde Lörrach sowie einige Cliquen und die Narrenzunft Lörrach wurden in diesem Jahr gegründet. In den Folgejahren gehen die Elemente des rheinischen Karnevals zurück und neben der schwäbisch-alemannischen Tradition etablieren sich Einflüsse der Basler Fasnacht in Form der Figur Waggis und der sogenannten Guggenmusik. Der Heimatmaler Adolf Glattacker, der selbst aktiver Fasnächtler war, prägte durch seine Entwürfe für Plakatten und Embleme der Narrengilden maßgeblich mit.

Neben den Umzügen gehört das Fasnachtsfeuer zum festen Bestandteil des Fasnachtsbrauchtums. Diese finden traditionell am Samstag bzw. Sonntag nach Rosenmontag statt und gehört nachweislich zu den ältesten Bestandteilen fasnächtlichen Brauchtums. Dazu werden mehrere Meter hohe Haufen aus Holz aufgetürmt und in Brand gesetzt. Auf der Spitze des Holzhaufens wird manchmal symbolhaft für die bösen Geister eine Puppe angebracht. Teilnehmer des Fasnachtsfeuers schleudern brennende Wurfscheiben (Scheibenschlagen) in die Täler. Jeder Lörracher Stadtteil veranstaltet sein eigenes Fasnachtsfeuer, so z. B. auf dem Tüllinger Berg, auf dem Hünerberg oder auf dem Maienbühl in Stetten.

Die Lörracher Fasnacht orientiert sich terminlich an die sogenannte „Herrenfasnacht“. Andere Stadtteile, wie beispielsweise Hauingen, orientieren sich an die „Bauernfasnacht“. Hier beginnt die Fasnachtszeit erst, wenn anderenorts die Fastenzeit begonnen hat. Die unterschiedlichen Zeitpunkte rühren von der Neuordnung durch die Synode von Benevent im Jahr 1091, in der die Fastenzeit um eine Woche nach vorne verschoben wurde.

Trotz der vergleichsweise kurzen Fasnachtstradition gilt Lörrach durch die Aktivitäten der letzten 70 Jahre als eine Fasnachtshochburg in Baden-Württemberg. Die Narrengilde Lörrach 1936 e. V. zeichnet heute für die Straßenfasnacht, die Narrenzunft Lörrach 1936 e. V. für die Zunftabende verantwortlich. 2007 nahmen 150 Fasnächtler aus Lörrach an der Steubenparade in New York City teil.

Regelmäßige Veranstaltungen

Zeit Veranstaltung
Samstag bzw. Sonntag nach Fasnacht diverse Fasnachtsveranstaltungen, unter anderem das sogenannte Fasnachtsfeuer in verschiedenen Stadtteilen Lörrachs
Frühjahr Regio-Messe Lörrach, jährlich stattfindende Verbrauchermesse
Juni Weindorf auf dem Alten Marktplatz
Juli Stimmen-Festival, jährlich stattfindende Freiluftkonzerte
Ende Juli Schlossbergfest in Haagen
Juli/August Burgfestspiele Rötteln auf der Burg Rötteln
Sommer Lörracher Stadtlauf, jährlich in der Innenstadt abgehaltene Laufsportveranstaltung
Erstes Wochenende im September Stroosefescht in Alt-Stetten, ein seit 1974 stattfindendes und gleichzeitig größtes Straßenfest in Lörrach
Jedes Jahr am 21. September Tag der Demokratie (seit 2015), zum Erinnerung an den sogenannten Struve-Putsch.
Ende September Schlossgrabenfest in Brombach
Donnerstag vor dem zweiten Adventssonntag Weihnachtsmarkt Lörrach, auf dem Alten Marktplatz und der Tumringerstraße

Persönlichkeiten

→ Hauptartikel: Liste von Persönlichkeiten der Stadt Lörrach

Politik und Stadtgeschichte

Der gebürtige Lörracher Markus Pflüger war als deutscher Revolutionär und Politiker der Wegbereiter für den badischen Revolutionär Gustav Struve. Pflüger war Hauptmann des 1. Fähnleins der Volkswehr und ebnete damit Struve wesentlich den anfänglichen Erfolg des republikanischen Aufstandes in Lörrach während der Märzrevolution. Später war Pflüger (1858–1903) Mitglied im Lörracher Gemeinderat.

Der 1895 in Lörrach geborene Walther Bringolf war ein schweizerischer Politiker und von 1953 bis 1962 Präsident der Sozialdemokratischen Partei. 1961 war er Schweizer Nationalratspräsident.

Der 1899 in Lörrach geborene Friedrich Vortisch war Jurist und Politiker der FDP/DVP. Er war 1946/47 Mitglied der Beratenden Landesversammlung Badens und wurde anschließend in den Badischen Landtag gewählt, dem er bis 1952 angehörte. Von 1952 bis 1960 war er Mitglied des Baden-Württembergischen Landtages.

Der 1937 geborene Rainer Offergeld war von 1984 bis 1995 Oberbürgermeister der Stadt Lörrach. Offergeld bekleidete davor in den 1970er Jahren mehrere politische Funktionen auf Bundesebene, unter anderem war er von 1978 bis 1982 Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit.

Die Politikerin Marion Caspers-Merk vertrat von 1990 bis 2009 als Mitglied des Deutschen Bundestages den Wahlkreis Lörrach-Müllheim als Abgeordnete. Von Mai 2011 bis Mai 2016 war der gebürtige Lörracher SPD-Politiker Rainer Stickelberger Landesjustizminister im Kabinett Kretschmann I.

Wissenschaft und Religion

1764 wurde Gustav von Hugo in Lörrach geboren. Der Jurist, der an der Universität Halle promovierte, wurde an der Universität Göttingen ordentlicher Professor. Er gilt als Wegbereiter und Mitbegründer der Historischen Rechtsschule. Neben seinen juristischen Beiträgen sind auch seine Briefwechsel mit den Gebrüdern Grimm überliefert, zu denen er eine freundschaftliche Beziehung pflegte.

Nelly Naumann wurde 1922 in Lörrach geboren und war eine deutsche Japanologin. Ihr Abhandlungen für die Japanforschung gelten als bedeutend, besonders ihre Analyse über die japanischen Mythen im Zusammenhang mit dem Shintoismus.

Im Jahr 1961 wurde der Physiker Roland Wiesendanger im benachbarten Basel geboren. Er wuchs in Lörrach auf und besuchte von 1972 bis 1981 das Hans-Thoma-Gymnasium, wo er sein Abitur ablegte. Wiesendanger forscht auf dem Gebiet der Rastertunnelmikroskopie.

1962 wurde der deutsche Mathematiker und Hochschullehrer Joachim Escher in Lörrach geboren. Er hat derzeit eine Professur an der Leibniz Universität Hannover und die Vizepräsidentschaft für Berufungsangelegenheiten, Personalentwicklung und wissenschaftliche Weiterbildung inne.

Von 1967 bis 1969 war Ernst Kern Chefarzt der Chirurgischen Abteilung des Städtischen Krankenhauses in Lörrach, bevor er Professor der Chirurgie in Würzburg wurde. Sein Nachbar in Lörrach war der emeritierte Hochschullehrer und Chirurg Rudolf Nissen.

Kunst und Kultur

Eine der bedeutendsten Persönlichkeiten, die mit Lörrach in Verbindung gebracht wird, ist der Heimatdichter, Theologe und Pädagoge Johann Peter Hebel. Hebels Geburtsort wird allgemein – auch von ihm selbst – mit Basel angegeben; allerdings gibt es einige schwache Indizien dafür, dass er auch im heute zu Lörrach gehörigen Ort Hauingen geboren sein könnte. Unabhängig vom Geburtsort ist Hebel in Lörrach allgegenwärtig. Diverse Straßen, Plätze und Schulen erinnern an ihn. Von 1783 bis 1791 war er Lehrer am sogenannten Pädagogium in Lörrach.

Friedrich Kaiser wurde 1815 in Lörrach geboren und war ein deutscher Historien- und Schlachtenmaler sowie Lithograph. Von Kaiser stammt die bekannte Darstellung Einzug der Freischärler in Lörrach des Struve-Aufstands im Laufe der Märzrevolution.

1864 wurde Max Laeuger in Lörrach geboren. Der bildende Künstler war von 1904 bis 1934 Professor für Figurenzeichnen und Dekoration an der Technischen Hochschule in Karlsruhe. Später lehrte er dort auch Architektur. Laeuger war Gründungsmitglied des Deutschen Werkbundes und stellte seine Keramik auf Weltausstellungen aus; er schuf im Bereich der Gartenkunst bedeutsame Sehenswürdigkeiten und baute z. B. für seinen Lörracher „Ziehbruder“, den Gründer des Küchlintheaters in Basel und Kunstmäzen Karl Küchlin.

Im Jahr 1870 ist in der damals eigenständigen Gemeinde Stetten der Maler und Grafiker Hermann Daur geboren. Daur besuchte in Lörrach das Gymnasium und studierte in Karlsruhe an der Kunstgewerbeschule. 1906 zog er nach Ötlingen und lebte dort als freier Maler. Sein künstlerischer Nachlass ist im Dreiländermuseum zu besichtigen.

Der 1878 in Wehr geborene Kunstmaler und Zeichner Adolf Glattacker gilt als einer der wichtigsten Heimatmaler des Markgräflerlandes. Glattacker schuf zahlreiche Illustrationen zu Hebels Werken und wohnte zuletzt im Lörracher Ortsteil Tüllingen. Zeitgenosse und Freund von Glattacker war der 1879 geborene Dichter und Maler Hermann Burte. Burtes Wirken ist umstritten, da er schnell zum Verfechter völkischer Ideologie geworden war und schließlich ein eifriger Unterstützer des Nationalsozialismus war. Von 1924 bis 1932 trug Burte als Mitherausgeber und maßgeblicher Mitarbeiter der in Lörrach vierzehntäglich erscheinenden deutschnational-völkischen Zeitschrift Der Markgräfler zur Schwächung der Weimarer Republik und ihrer Institutionen bei. Die 1939 an Burte verliehene Ehrenbürgerschaft Lörrachs und die Verweigerung, sie ihm posthum abzuerkennen, ist bis heute umstritten.

Harald Hauser (1912–1994) war ein Schriftsteller, der als Verfasser von Romanen, Kinderbüchern, Theaterstücken, Fernsehdrehbüchern und Radio-Features bekannt geworden ist. Die bekannte schweizerische Schriftstellerin Ruth Schweikert (1964–2023) wurde in Lörrach geboren. Sie wuchs allerdings in Aarau auf.

Der gebürtige Lörracher Heinz Zuber (* 1941) ist seit 30 Jahren festes Mitglied des Wiener Burgtheaters. Zuber ist nicht nur in zahlreichen Theateraufführungen zu sehen, sondern auch Fernsehsendungen wie zum Beispiel dem Tatort, wo er den Kommissar Schulz spielte.

Der Jazzbassist und Musikjournalist Martin Kunzler wurde 1947 in Lörrach geboren. Er ist für sein im Rowohlt Verlag erschienenes rororo Jazz-Lexikon bekannt, das gegenwärtig als deutschsprachiges Standardwerk dieser Musikrichtung gilt. Der Lörracher Physiker Hans Deyssenroth (* 1937) ist als Jazzpianist in der Schweizer Szene aktiv; er ist einer der Pioniere des Computerjazz.

In Lörrach geboren und aufgewachsen sind die beiden Kabarettisten Volkmar Staub (* 1952) und Florian Schroeder (* 1979).

Sport und Gesellschaft

Mit Lörrach eng verbunden und „seelisch bereits eingemeindet“ fühlte sich der erste Bundespräsident Theodor Heuss. Im Stadtteil Tumringen lebte seit 1946 sein einziger Sohn Ernst Ludwig Heuss, Direktor der WybertGmbH (heute GABA-Gruppe), mit seiner Familie. Daher verbrachte Theodor Heuss oft seine Weihnachtsferien in Lörrach. In Erinnerung an den beliebten und volksnahen Bundespräsidenten wurden in Lörrach die Realschule und eine zentrale Straße in Tumringen nach Theodor Heuss benannt.

Der Arzt Theodor Binder wurde 1919 in Lörrach geboren. Binder, der Medizin, Philosophie und Ethnologie in Freiburg im Breisgau, Straßburg und Basel studierte, wurde stark humanistisch geprägt und pflegte beispielsweise Freundschaft zu Albert Schweitzer sowie den Philosophen Ludwig Klages und Martin Heidegger. Während des Zweiten Weltkrieges schloss er sich dem Widerstandskämpfer Carl Friedrich Goerdeler an. 1948 wanderte Binder nach Peru aus, wo er – ähnlich wie Albert Schweitzer in Afrika – als Arzt im Amazonasgebiet arbeitet. 1975 erhielt er zusammen mit Mutter Teresa für seine Arbeit den Albert-Schweitzer-Preis verliehen. Ende der 1980er Jahre kehrte er nach Deutschland zurück und eröffnete 1988 in Lörrach eine Praxis für biologische Medizin. Binder gründete die Organisation für Indianerhilfe und Tropenwaldschutz.

1943 wurde Willi Eichin im Ortsteil Haagen geboren; der Kunstradsportler wurde zweifacher Weltmeister im Einer-Kunstradfahren. Er starb 2002 in seinem Heimatort. Der 1949 in Lörrach geborene Ottmar Hitzfeld ist ehemaliger Trainer der Schweizer Fussballnationalmannschaft und Fußballspieler. In seiner Spieler- und Trainerlaufbahn wurde er insgesamt vier Mal Schweizer und sieben Mal Deutscher Fußballmeister und holte diverse andere Titel. Hitzfeld wurde 1997 und 2001 als „Welt-Trainer des Jahres“ gewürdigt. Die 1971 in Rheinfelden geborene und in Lörrach aufgewachsene Monique Ludwigs (gebürtig: Monique Riesterer) ist eine ehemalige deutsche Gewichtheberin. Sie wurde elf Mal deutsche Meisterin im Gewichtheben und errang bei Europameisterschaften mehrere Bronze-, Silbermedaillen und eine Goldmedaille. Der ehemalige Fußballer Sebastian Deisler wurde 1980 in Lörrach geboren; hier begann seine Karriere als Fußballer, wo er für zwei Vereine spielte. Deisler gehörte fünf Jahre dem Verein FC Bayern München an und war an 36 Spielen der deutschen Nationalmannschaft beteiligt. Die Fußballerin Melanie Behringer wurde 1985 in Lörrach geboren. Die Mittelfeldspielerin spielte von 2003 bis 2008 für den SC Freiburg, wechselte dann zum FC Bayern München und ist seit 2005 Mitglied der Frauen-Nationalmannschaft, mit der sie 2007 Weltmeisterin wurde. Die in Brombach geborene Gabi Roth (geborene Lippe, * 1967) ist eine ehemalige deutsche Leichtathletin und Olympiateilnehmerin, die bei der Europameisterschaft 1990 die Silbermedaille mit der 4-mal-100-Meter-Staffel gewann und 1990 Deutsche Meisterin im 100-Meter-Hürdenlauf war. Der Junioren-Weltmeister im Handball Matthias Baur wurde 1988 in Lörrach geboren.

Der schweizerische Fernsehmoderator und Meteorologe Jörg Kachelmann wurde 1958 in Lörrach geboren. Er wuchs allerdings in Schaffhausen auf.

Ehrenbürger

→ Hauptartikel: Liste der Ehrenbürger von Lörrach

Die Stadt Lörrach hat bisher 25 Bürgern und einer Bürgerin das Ehrenbürgerrecht ausgesprochen, das erste Mal im Jahr 1818. Die bekanntesten Persönlichkeiten sind der ehemalige Oberbürgermeister Egon Hugenschmidt, der Architekt und Künstler Max Laeuger und der Dichter und Maler Hermann Burte. Da Burte überzeugter Nationalsozialist und Verfechter der Ideologie des Hitler-Regimes war, gab es immer wieder Bestrebungen, ihm diese Auszeichnung postum abzuerkennen. Dies ist bis heute nicht geschehen. Wegen Burtes bestehender Ehrenbürgerschaft lehnte Theodor Heuss die ihm angetragene Ehrenbürgerschaft Lörrachs ab.

Literatur

  • Otto Wittmann: Bau und Bild der Lörracher Landschaft. in: Badische Heimat, 1958, S. 17–28. (Digitalisat)
  • Karl Poltier: Das Stadtbild von Lörrach und sein Werden. in: Badische Heimat, 1958, S. 4–16. (Digitalisat)
  • Otto Wittmann et al., Stadt Lörrach (Hrsg.): Lörrach: Landschaft – Geschichte – Kultur. Verlag Stadt Lörrach, Lörrach 1983, ISBN 3-9800841-0-8.
  • Gerhard Moehring: Kleine Geschichte der Stadt Lörrach. DRW-Verlag Weinbrenner, Leinfelden-Echterdingen 2006, ISBN 3-7650-8347-X.
  • Rolf Frei: Lörrach. Eine Stadt in Bewegung. Creavis-Verlag, Basel 2001, ISBN 3-9520698-7-6.
  • Gerhard Speigler, Dieter K. Tscheulin: Lörrach. Die ‚goldenen‘ 50er Jahre. 2. erw. Aufl., Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 2004, ISBN 3-8313-1403-9.

Filme

  • Eine Liebe in Deutschland, Drama, Deutschland, 1983, 132 Min., Regie: Andrzej Wajda
  • Fahr mal hin. Lörrach: Eine Stadt im Dreiländereck. Dokumentation, 30 Min., Produktion: SWR, Erstsendung: 8. Mai 2007, Inhaltsangabe des SWR
  • Das Verhör des Harry Wind, Drama, Schweiz/Deutschland, 2008, Regie: Pascal Verdosci.

Siehe auch

  • Liste der Wappen im Landkreis Lörrach
  • Region Hochrhein-Bodensee

Weblinks

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  • Internetpräsenz der Stadt Lörrach
  • Landeskundliches Informationssystem Baden-Württemberg: Lörrach und Lörrach als Altgemeinde – Archivmaterial
  • Markus Moehring: Lörrach. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 28. Juli 2009.
  • Stadt Lörrach: Lörrach3D – 3D-Stadtmodell mit diversen Funktionen
  • Hubert Bernnat: Lörrachs Weg zur barocken Amtsstadt – Zeitungsartikel vom 8. April 2020 in Oberbadisches Volksblatt

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2023 (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
  2. loerrach.de: Schutzgebiete, abgerufen am 10. Juli 2019.
  3. Badische Zeitung: Wegweiser durch Lörrachs Wald, von Sabine Ehrentreich, 22. August 2011
  4. Dieser hat beispielsweise beschränkte Freimengen für Bewohner der grenznahen Gemeinde zur Folge.
  5. Polizeiliche Kriminalstatistik Baden-Württemberg 2004, S. 45.
  6. LGRB Kartenviewer. LGRB Regierungspräsidium Freiburg, abgerufen am 15. Oktober 2021. 
  7. O. Wittmann: Haagen und das Röttler Schloss. In: Gemeinde Haagen (Hrsg.): Rötteln-Haagen. Haagen, S. 13–25. 
  8. O. Wittmann: Bau und Bild der Lörracher Landschaft. (PDF) In: Badische Heimat, 38. Jahrgang, Heft 1. 1958, abgerufen am 15. Oktober 2021. 
  9. Geologischer Atlas der Schweiz 1:25 000. Abgerufen am 15. Oktober 2021. 
  10. Oberrhein-Tertiär. Abgerufen am 15. Oktober 2021. 
  11. O. Wittmann: Erläuterungen zu Blatt 8311 Lörrach. Hrsg.: Geologisches Landesamt Baden-Württemberg. Stuttgart 1987, S. 39–44. 
  12. wie Anmerkung 10. S. 46–49. 
  13. Hydrogeologische Karte von Baden-Württemberg 1:50.000, Blatt Markgräflerland, Weitenauer Vorberge, Wiesental mit Erläuterungen (Memento vom 20. September 2007 im Internet Archive)
  14. an der Grenze zwischen Keupermergel gegen oberen Muschelkalk
  15. Lörrach: Landschaft – Geschichte – Kultur, S. 19 f.
  16. Broschüre der bnNETZE: WasserversorgungLörrachinZahlen (PDF; 247 kB), zuletzt abgerufen am 26. August 2021
  17. Jahresabschluss der Stadt Lörrach 2017, S. 289.
  18. Sonnenscheinkarte nach Datenquelle des Deutschen Wetterdienstes (Memento vom 28. Dezember 2007 im Internet Archive)
  19. Bürgel, Göckel, Lutz, Moehring: Jahrbuch Lörrach 2006. ISBN 3-922107-71-0, S. 117.
  20. aus Ober- und Untertüllingen bestehend
  21. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Stand der Zahlen: 2006 (Memento vom 28. September 2007 im Internet Archive)
  22. Walter Jung, Gerhard Moehring (Hrsg.): Unser Lörrach 1993. Eine Grenzstadt im Spiegel der Zeit. Kropf & Herz, Lörrach-Tumringen 1973, S. 17.
  23. Pressebericht der Stadt Lörrach zum Oberzentrum Lörrach / Weil am Rhein@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  24. Stadt Lörrach, Beschlussvorschlag Flächennutzungsplan 2022@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  25. Moehring: Kleine Geschichte der Stadt Lörrach. S. 15 und 19.
  26. Der Kleine Buch Verlag: Kleine Geschichte der Stadt Lörrach. 2. Auflage. Karlsruhe 2016, ISBN 978-3-7650-1422-2, S. 19. 
  27. Landkirchen und Landklerus im Bistum Konstanz während des frühen und hohen Mittelalters, S. 150.
  28. Kirchengeschichte der Gemeinde Rötteln (Memento des Originals vom 30. September 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2
  29. 600 Jahre Marktrecht Lörrach (Memento vom 22. Dezember 2004 im Internet Archive)
  30. Gustav Struve: Geschichte der drei Volkserhebungen in Baden 1848/1849. Freiburg 1980, S. 67f.; Zitat: „Um so schnell als möglich die Verbindung mit der Heckerschen Schar herzustellen, zog die Weißhaar-Struve’sche Colonne, etwa 700 Mann stark, am folgenden Morgen, Gründonnerstag, den 20. April, nach Lörrach. Daselbst sollte Rast gehalten werden.“
  31. Willy Real: Die Revolution in Baden 1848/49. Stuttgart 1983, Abb. 3 (zw. S. 64 u. 65).
  32. Gerhard Moehring: Kleine Geschichte der Stadt Lörrach. S. 88.
  33. Lörrach: Landschaft – Geschichte – Kultur, S. 326.
  34. Lörrach: Landschaft – Geschichte – Kultur, S. 327.
  35. Hubert Bernnat: 125 Jahre Arbeiterbewegung im Dreiländereck. Lörrach 1993, S. 140.
  36. Lörrach: Landschaft – Geschichte – Kultur, S. 332.
  37. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 521 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]). 
  38. „Wie Partisanen überall angreifen“. In: Der Spiegel. Nr. 41, 1980 (online). 
  39. Kreistagsentscheidung zu Zentralklinikum, 19. Oktober 2016 (Memento des Originals vom 20. Juli 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2, zuletzt abgerufen am 20. Juli 2018
  40. Stadtverwaltung Lörrach: Informationen zum neuen Zentralklinikum Lörrach@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Informationssammlung, zuletzt abgerufen am 20. Juli 2018
  41. Statistisches Landesamt Stuttgart, Statistischer Jahresbericht der Stadt Lörrach (nur Hauptwohnsitze). Statistischen Landesamt Stuttgart (Memento vom 5. März 2008 im Internet Archive)
  42. Badische Zeitung: Lörracher Bevölkerung erneuert sich ständig, 5. Juli 2010, zuletzt abgerufen am 9. Oktober 2012
  43. Stand 2020, siehe: Statistisches Landesamt-Baden-Württemberg., aufgerufen am 13. Juli 2021
  44. Pressemeldung Stadt Lörrach: Lörrach überschreitet die 50.000-Marke, Mitteilung vom 1. August 2023, aufgerufen am 2. August 2023.
  45. Datenbank Zensus 2011, Lörrach, Alter + Geschlecht (Memento des Originals vom 22. September 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2
  46. Die Werte der Bevölkerungsentwicklung sind im Statistischen Landesamt Baden-Württemberg abrufbar
  47. Statistischer Jahresbericht Stadt Lörrach der Jahre 1980 und 2001.
  48. Stadt Lörrach Bevölkerung im regionalen Vergleich nach Religion -in %- (Memento des Originals vom 5. Juni 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2
  49. Lörrach Verwaltung Statistiken, abgerufen am 8. Januar 2022
  50. Dekanat Wiesental: Seelsorgeeinheit Lörrach@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  51. Geschichte der Juden Lörrachs
  52. dam: Hoffen auf friedvollere Zukunft. Badische Zeitung, 9. November 2008, abgerufen am 7. Juni 2009. 
  53. Badische Zeitung: Muslimische Gemeinde will in Lörrach eine Moschee bauen, Sabine Ehrentreich am 22. Dezember 2009
  54. Stadt Lörrach: Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdić, aufgerufen am 2. März 2021
  55. Vorläufiges Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2024 mit Sitzverteilung, zuletzt aufgerufen am 10. Juni 2024.
  56. Jugendparlament der Stadt Lörrach (Memento des Originals vom 16. Februar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2, zuletzt aufgerufen am 28. Mai 2019.
  57. Jugendrat der Stadt Lörrach – neue Form der Beteiligung | Stadt Lörrach. Abgerufen am 3. Oktober 2022. 
  58. Seite des Jugendrats Lörrach, aufgerufen am 3. Oktober 2022.
  59. Lörrach: Lutz kandidiert für eine zweite Amtszeit, 9. Januar 2021
  60. Lörrach: Landschaft – Geschichte – Kultur, S. 683 f.
  61. Pressemitteilung der Stadt Lörrach vom 31. Juli 2014 (Memento vom 12. August 2014 im Internet Archive)
  62. Pressemitteilung der Stadt Lörrach: Jörg Lutz als Oberbürgermeister der Stadt Lörrach vereidigt (Memento vom 6. Oktober 2014 im Internet Archive), zuletzt aufgerufen am 3. Oktober 2014
  63. Stadt wahlergebnisse.komm.one: Oberbürgermeisterwahl 2022, aufgerufen am 4. Juli 2022.
  64. Gerhard Moehring: Kleine Geschichte der Stadt Lörrach. S. 162.
  65. Das Lörracher Wappen – Auszug aus dem Wappenbuch Landkreis Lörrach von Harald Huber@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  66. Lörrach: Landschaft – Geschichte – Kultur, S. X.
  67. Stadt Lörrach: Satzung zur Verwendung des Wappens sowie der weiteren Hoheitszeichen der Stadt Lörrach (Wappensatzung), S. 4, abgerufen am 4. April 2023.
  68. Stadt Lörrach: Satzung zur Verwendung des Wappens sowie der weiteren Hoheitszeichen der Stadt Lörrach (Wappensatzung), S. 6
  69. Stadt Lörrach: Satzung zur Verwendung des Wappens sowie der weiteren Hoheitszeichen der Stadt Lörrach (Wappensatzung), S. 7
  70. Städtepartnerschaft Lörrach–Sens (Memento vom 15. Mai 2011 im Internet Archive)
  71. Städtepartnerschaft Lörrach–Senigallia (Memento vom 15. Mai 2011 im Internet Archive)
  72. Meerane und Lörrach – eine deutsch-deutsche Städtepartnerschaft (Memento vom 15. Mai 2011 im Internet Archive)
  73. Städtepartnerschaft Lörrach-Chester (Memento vom 15. Mai 2011 im Internet Archive)
  74. Partnerstädte Lörrachs
  75. Lörrach International
  76. Unterzeichnung der Freundschaftscharta Lörrach – Edirne (Memento vom 15. Mai 2011 im Internet Archive)
  77. Erasmusvertragsunterzeichnung Edirne Lörrach (Memento vom 26. Juli 2011 im Internet Archive)
  78. Internationale Jugendspiele der Partnerstädte in Lörrach
  79. Badische Zeitung: National besiegelt, lokal gelebt, 50 Jahre Élysée-Vertrag
  80. Programm Tourismusprojekt Net4ps (PDF; 368 kB)
  81. Lörrach International Hrsg.: Vademecum; Leitfaden für nachhaltigen Tourismus, Partnerstädte nähern sich dem verantwortlichen Tourismus (Memento des Originals vom 14. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2
  82. loerrach.de: Zwei Lörracher Unternehmen bauen im Innocel-Quartier, Artikel vom 29. August 2018, aufgerufen am 5. Juli 2019.
  83. Bundesagentur für Arbeit (Memento vom 16. November 2010 im Internet Archive)
  84. Arbeitsagentur: Arbeitsmarkt im Überblick - Berichtsmonat Juni 2019 - Lörrach, Agentur für Arbeit, aufgerufen am 5. Juli 2019.
  85. loerrach.de: Lörrach in Zahlen, abgerufen am 5. Juli 2019.
  86. Moehring: Kleine Geschichte der Stadt Lörrach. S. 82.
  87. Donato Acocella: Gutachten als Grundlage zur Fortschreibung des Märkte- und Zentrenkonzeptes für die Stadt Lörrach, Endbericht vom 20. Oktober 2016, aufgerufen am 5. Juli 2019.
  88. loerrach.de: Parken in Lörrach, zuletzt aufgerufen am 5. Juli 2019.
  89. Manuelle Straßenverkehrszählung 2010. (PDF) Bundesanstalt für Straßenwesen, S. 33, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. März 2016; abgerufen am 28. Februar 2016. 
  90. Straße der Demokratie Lörrach (Memento vom 8. Dezember 2008 im Internet Archive)
  91. Das RadNETZ Baden-Württemberg auf www.radroutenplaner-bw.de
  92. Dreiland-Radweg. Etappe 3, Mulhouse–Lörrach, abgerufen am 5. Juli 2019.
  93. Dreiland-Radweg. Liestal–Mulhouse–Lörrach–Liestal, abgerufen am 5. Juli 2019.
  94. Verlauf des Oberrhein Römer-Radweges, aufgerufen am 5. Juli 2019.
  95. Informationen zum Mountainbike Schwarzwald, aufgerufen am 5. Juli 2019.
  96. Fahrradstadtplan Lörrach, aufgerufen am 5. Juli 2019.
  97. Wiesentalradweg bis nach Basel, aufgerufen am 5. Juli 2019.
  98. Gemeinde-Steckbrief Lörrach: Radverkehrskonzept Landkreis Lörrach, aufgerufen am 5. Juli 2019.
  99. Kristoff Meller: Schnell und sicher in den Süden. In: Verlagshaus Jaumann. Verlagshaus Jaumann, 22. Oktober 2021, abgerufen am 24. Oktober 2021. 
  100. Velohalle, aufgerufen am 5. Juli 2019.
  101. Radverkehr in Lörrach, aufgerufen am 5. Juli 2019.
  102. Lörrach erhält Qualitätsstufe für Fuß- und Radverkehr auf www.loerrach.de
  103. Lörrach hat jetzt einen Hauptbahnhof aus Badische Zeitung vom 16. Dezember 2009
  104. Fernbus Lörrach, aufgerufen am 16. Mai 2024.
  105. Stadtbibliothek Lörrach in Zahlen@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)
  106. Geschichte der Wissenschaftlichen Regionalbibliothek Lörrach (Memento vom 1. März 2012 im Internet Archive)
  107. Bundesbank schließt 2012 Filiale in Lörrach – badische-zeitung.de
  108. Organisation der Lörracher Feuerwehr, abgerufen am 8. Juli 2019.
  109. Chronik der Abteilung Lörrach, abgerufen am 8. Juli 2019.
  110. Informationen über die Feuerwehr Lörrach, zuletzt aufgerufen am 8. Juli 2019.
  111. Lörrach: Schokoherstellung: Milka: Das Lörracher Werk trägt jetzt den neuen Firmennamen Mondelez – badische-zeitung.de. Abgerufen am 31. Mai 2013. 
  112. Informationen zum Milka-Produktionsstandort Lörrach
  113. Badische Zeitung: Gaba legt Produktion in Lörrach still, Artikel vom 7. November 2012, aufgerufen am 22. Mai 2020
  114. Migros Basel zieht sich aus Deutschland zurück. In: Neue Zürcher Zeitung. 18. Juni 2013 (nzz.ch).
  115. https://www.verlagshaus-jaumann.de/inhalt.loerrach-lauffenmuehle-stadt-kauft.f0df7507-c79c-45bf-950f-fe01c450bfa8.html Guido Neidinger: Lauffenmühle: Stadt kauft. In: Die Oberbadische, 16. Juli 2019.
  116. Geschichte der Unternehmensgruppe Kaltenbach (Memento vom 1. August 2010 im Internet Archive)
  117. Südkurier: Energiewende: Zusätzliche Stromleitungen auf den Hotzenwald, Artikel vom 22. November 2018, zuletzt aufgerufen am 14. Mai 2019.
  118. Ausgabe 500 Lörrach. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. Juni 2017; abgerufen am 31. Mai 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 
  119. spiegel.de: Streit über Astrid-Lindgren-Schule Lörrachs Angst vor Pippis Anarcho-Image
  120. FES Lörrach – Freie Evangelische Schule Lörrach. Abgerufen am 2. Februar 2017. 
  121. Staaten und Territorien der Erde und ihre Sprachen: Südbaden@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)
  122. Bürgel, Göckel, Lutz, Moehring: Jahrbuch Lörrach 2007. ISBN 978-3-922107-75-0, S. 12.
  123. Bürgel, Göckel, Lutz, Moehring: Jahrbuch Lörrach 2007. ISBN 978-3-922107-75-0, S. 19.
  124. Bürgel, Göckel, Lutz, Moehring: Jahrbuch Lörrach 2007. ISBN 978-3-922107-75-0, S. 29 f.
  125. Arnold Pfister: Lörracher Bauten. Lörrach 1939, S. 132. 
  126. A. Krieger (Hrsg.): Badische Biographien. Band VI, 1927, S. 420. 
  127. Arnold Pfister: Lörracher Bauten =. Lörrach 1939, S. 244. 
  128. Arnold Pfister: Lörracher Bauten. 1939, S. 243. 
  129. O. Wittmann: Über die herkömmlichen Bau- und Werksteine… In: Regio Basiliensis. Band 12, Nr. 1. Basel 1971, S. 38. 
  130. Moderne Bauformen. Nr. 6. Stuttgart 1907, S. 329–334 (Digitalisat). 
  131. Der Profanbau. Nr. 4, 1908, S. 245–247. 
  132. Informationen zum Lörracher Skulpturenweg
  133. Dreiländermuseum Lörrach.
  134. Lörrachs Stadtkirche im Weinbrenner-Stil auf badischewanderungen.de
  135. Informationen zur Peterskirche@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)
  136. Informationen zur Kirche St. Peter
  137. Pfarrkirche St. Peter, Lörrach: Das Werk: Beton-Lichtwand, 1964/65
  138. Lutz Windhöfel: Architekturführer Basel 1980–2004, Birkhäuser Basel 2004, ISBN 3-7643-7087-4
  139. loerrach.de: Grünflächen und Parkanlagen, aufgerufen am 19. Juli 2019.
  140. Bürgel, Göckel, Lutz, Moehring: Jahrbuch Lörrach 2007. ISBN 978-3-922107-75-0, S. 26.
  141. Stadt Lörrach: Friedhofsverwaltung und Krematorium, aufgerufen am 10. März 2022.
  142. Stadt Lörrach: Friedhöfe in Lörrach, aufgerufen am 10. März 2022.
  143. La côte de Notschrei dans le Tour de France. Le Dico du Tour, abgerufen am 15. Juli 2014 (französisch). 
  144. Bürgel, Göckel, Lutz, Moehring: Jahrbuch Lörrach 2005. ISBN 3-922107-69-9, S. 99 ff.
  145. Website der Narrengilde Lörrach
  146. Website der Narrenzunft Lörrach
  147. Bürgel, Göckel, Lutz, Moehring: Jahrbuch Lörrach 2005. ISBN 3-922107-69-9, S. 105.
  148. Bürgel, Göckel, Lutz, Moehring: Jahrbuch Lörrach 2007. ISBN 978-3-922107-75-0, S. 130.
  149. Auf loerrach.de, abgerufen am 12. August 2023
  150. Ernst Kern: Sehen – Denken – Handeln eines Chirurgen im 20. Jahrhundert. ecomed, Landsberg am Lech 2000, ISBN 3-609-20149-5, S. 29.
  151. Brief an Hitzig vom 20. August 1815, in: Johann Peter Hebel: Briefe, Bd. II. C. F. Müller, Karlsruhe 1957, S. 600.
  152. Gerhard Moehring: Kleine Geschichte der Stadt Lörrach. S. 63. Vgl. dazu Hans G. Nutzinger: Hebels Geburtsort ist Basel – nicht Hauingen. In: Baselbieter Heimatblätter. 2010, S. 67–69.
  153. Portrait: Der Lörracher Max Laeuger (Memento vom 25. Dezember 2004 im Internet Archive)
  154. Markgräfler Jahrbuch 1939. S. 102.
  155. Theodor Heuss. Stadt Lörrach, abgerufen am 16. Mai 2025. 
  156. Portrait: Der Lörracher Ottmar Hitzfeld (Memento vom 18. November 2008 im Internet Archive)
  157. Ehrenbürger der Stadt Lörrach und der Ortsteile (Memento vom 31. Oktober 2004 im Internet Archive)
  158. Ehrenbürger der Stadt Lörrach und der Ortsteile. In: Website der Stadt Lörrach. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. August 2018; abgerufen am 1. August 2018. 
  159. Zuck-aus-der-Luft – Ehrenbürger. In: Der Spiegel. Nr. 14, 1959, S. 30 (online). 
  160. Das Verhör des Harry Wind bei IMDb
Städte und Gemeinden im Landkreis Lörrach
Städte:

Kandern | Lörrach | Rheinfelden | Schönau im Schwarzwald | Schopfheim | Todtnau | Weil am Rhein | Zell im Wiesental

Gemeinden:

Aitern | Bad Bellingen | Binzen | Böllen | Efringen-Kirchen | Eimeldingen | Fischingen | Fröhnd | Grenzach-Wyhlen | Häg-Ehrsberg | Hasel | Hausen im Wiesental | Inzlingen | Kleines Wiesental | Malsburg-Marzell | Maulburg | Rümmingen | Schallbach | Schliengen | Schönenberg | Schwörstadt | Steinen | Tunau | Utzenfeld | Wembach | Wieden | Wittlingen

Dieser Artikel wurde am 30. Januar 2008 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen.
Normdaten (Geografikum): GND: 4036147-0 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: n82081987 | VIAF: 138397460

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 24 Jun 2025 / 11:28

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Lorrach ist eine Kreisstadt im Sudwesten Baden Wurttembergs Sie ist die grosste Stadt des gleichnamigen Landkreises und seit dem 1 April 1956 Grosse Kreisstadt In der naheren Umgebung liegen der Schwarzwald das Rheintal und die Schweizer Grossstadt Basel Mit der westlich gelegenen Nachbarstadt Weil am Rhein bildet Lorrach ein Doppelzentrum Bedeutendste Sehenswurdigkeit und Wahrzeichen der Stadt ist die auf einer Anhohe gelegene Burg Rotteln Wappen DeutschlandkarteBasisdatenKoordinaten 47 37 N 7 40 O 47 615555555556 7 6613888888889 294 Koordinaten 47 37 N 7 40 OBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk FreiburgLandkreis LorrachHohe 294 m u NHNFlache 39 37 km2Einwohner 50 512 31 Dez 2023 Bevolkerungsdichte 1283 Einwohner je km2Postleitzahlen 79539 79541Vorwahl 07621Kfz Kennzeichen LOGemeindeschlussel 08 3 36 050Stadtgliederung Kernstadt sowie 3 Stadt und 3 OrtsteileAdresse der Stadtverwaltung Luisenstrasse 16 79539 LorrachWebsite www loerrach deOberburgermeister Jorg Lutz parteilos Lage der Stadt Lorrach im Landkreis LorrachKarteWahrzeichen Lorrachs Burg Rotteln Lorrach liegt weniger als funf Kilometer vom Dreilandereck Deutschland Frankreich Schweiz entfernt die Gemarkungsflache grenzt unmittelbar an die Schweiz Die Stadt ist Bestandteil des Trinationalen Eurodistricts Basel mit rund 830 000 Einwohnern Der erweiterte trinationale Ballungsraum wird da er sich um das Rheinknie gebildet hat auch RegioTriRhena genannt Dieser Lebens und Wirtschaftsraum umfasst die Gegend im aussersten Sudwesten Baden Wurttembergs die Nordwestschweiz sowie das Oberelsass Er zahlt etwa 2 3 Millionen Einwohner und uber eine Million Erwerbstatige Geographie und LageLorrach liegt im aussersten Sudwesten Deutschlands an den Auslaufern des sudlichen Schwarzwaldes im Wiesental und an der Schweizer Grenze zu Riehen das dem Kanton Basel Stadt angehort Langs der Wiese einem rechten Nebenfluss des Rheins verlauft die sogenannte Grune Grenze zur Schweiz ein Wanderweg fur Fussganger und Radfahrer Am sudlichen Ende des Gemarkungsgebietes bildet unter anderem die Eiserne Hand ein Bergrucken die Landesgrenze zur Schweiz Luftbild Lorrachs aus nordwestlicher RichtungBinzen Rummingen SteinenWeil am Rhein DinkelbergWeil am Rhein Riehen CH Riehen CH Inzlingen Topographische Karte Lorrachs Geografische Daten der Stadtgemarkung Lorrachs Tiefster Punkt 268 5 Meter u NN der Fluss Wiese an der Landesgrenze zur Schweiz Hochster Punkt 558 1 Meter u NN Hochstand im Rottler Wald Das bebaute Stadtgebiet Lorrachs misst in der grossten Nord Sud Ausdehnung 6 0 Kilometer in der Ost West Richtung sind es 4 6 Kilometer Lorrach wird manchmal als Hauptstadt des Markgraflerlands bezeichnet und gehort dem trinationalen Eurodistrikt Basel und Regio TriRhena an Die Landeshauptstadt Stuttgart liegt 230 Kilometer von Lorrach entfernt die Schweizer Grossstadte Bern 102 Kilometer und Zurich 90 Kilometer eine gute Autostunde Die nachste franzosische Grossstadt 49 Kilometer ist Mulhausen die nachste deutsche Grossstadt ist Freiburg im Breisgau 74 Kilometer Die Stadt Lorrach wird von vielen bewaldeten Erhebungen Schadelberg Homburger Wald Rottler Wald und Tullinger Berg entlang des Unteren Wiesentals umrahmt wovon der Tullinger Berg mit 460 Metern u NN eine der hochsten bildet Von dort aus hat man die beste Aussicht auf die umliegenden Stadte Weil am Rhein und Basel sowie auf das Rheinknie Auf dem Tullinger Berg ist ein 657 Hektar umfassendes Landschaftsschutzgebiet eingerichtet Am Sudwesthang des Berges wird die regional bedeutende Gutedelrebe angebaut und zu Markgrafler Wein verkeltert Insgesamt sind im Stadtgebiet neun Gebiete zum langfristigen Schutz von Natur und Landschaft eingerichtet Naturraumlich gehort das Stadtgebiet Lorrachs zum Markgrafler Hugelland Durch Lorrach genauer gesagt an der Burg Rotteln vorbei uber den Tullinger fuhrt die Schlussetappe der Variante A des Westweges Seit 2010 verlauft ein Teil des Hebel Wanderweges ebenfalls durch das Stadtgebiet Insgesamt befinden sich 89 Kilometer eines vom Schwarzwaldverein betreuten Wanderwegenetzes auf Lorracher Gemarkung Blick von der Burg Rotteln auf Lorrach am Fusse der Burg der Ortsteil Haagen im Hintergrund Brombach links am Rand Hauingen rechts der Autobahnbrucke Wiesentalbrucke beginnt hinter dem Gruttpark die Kernstadt Lorrach liegt in einem sogenannten Zollgrenzbezirk mit Sitz eines Hauptzollamtes Nach dem Beitritt der Schweiz zum Schengen Raum sind am 12 Dezember 2008 die Personengrenzkontrollen weggefallen Die Zollkontrollen bleiben hingegen bestehen da die Schweiz nicht der europaischen Zollunion beigetreten ist Die Grenzlage Lorrachs brachte den Stadtbewohnern sowohl Vor als auch Nachteile Mit dem Fall der Grenzen innerhalb der EU und den bilateralen Vertragen der Europaischen Union mit der Schweiz gelangte die Region erstmals aus einer politischen Randlage heraus in eine europaische Zentrallage Mit gut ausgebauten Nord Sud und Ost West Verkehrsverbindungen ist Lorrach wirtschaftlich eingebunden und profitiert auch im Fremdenverkehrswesen als Regionalzentrum des sudlichen Schwarzwaldes Nachteilig wirkt sich die gestiegene Kriminalitat durch den Grenzverkehr aus dazu zahlen insbesondere Straftaten im Bereich des Drogenschmuggels Der Landkreis Lorrach lag 2004 bei der Haufigkeitszahl an kriminellen Delikten mit 10 099 Fallen landesweit auf Platz sechs in Baden Wurttemberg Geologie Umgebung von Lorrach im Dreilandereck Ein Grossteil der Kernstadt steht auf den Schottermassen welche die Wiese in der letzten Wurm Kaltzeit aufgeschuttet hat Auf ihnen liegen auch die alten Ortskerne von Brombach Haagen und Hauingen Tumringen dagegen hat sich erst spat auf die Talebene ausgedehnt Diese Ebene weist zwei Niveaus auf ein hoheres das Aufschuttungsniveau der letzten Kaltzeit Niederterrasse und ein tieferes das nacheiszeitlich entstand als die sich eintiefende Wiese ihre Schotter teilweise abraumte und umlagerte die Aue Der etwa 10 Meter hohe beide Ebenen verbindende Rain das Hochgestade ein altes Wieseufer ist im Stadtbild nicht zu ubersehen Steilanstiege der Teichstrasse der Clara Immerwahr Strasse der Weiler Strasse das an den Rain angelehnte Burghof Parkhaus die Rainstrasse usw Er lasst sich bis Brombach verfolgen wobei schon im Grutt der Niveauunterschied geringer wird Ab Haagen wo auch rechts der Wiese die Niederterrasse erscheint betragt der Hohenunterschied nur noch ungefahr 5 Meter Ostlich Hauingen setzt die Niederterrasse ganz aus Bis zur Eindammung der Wiese war die Aue Uberschwemmungsgebiet Im Luftbild lassen sich noch heute zwischen dem Haagener Steg und dem Autobahnzubringer im offenen Feld die alten von der Vegetation nachgezeichneten Flussarme erkennen Der Talraum um die Kernstadt wird im Westen durch den Tullinger Berg im Osten durch eine Folge von Hugeln wie dem Hunerberg dem Leuselhard Schadelberg sowie dem Stettenbuck vor dem eigentlichen Westrand des Dinkelbergs begrenzt Die Westbegrenzung der Muschelkalktafel des Dinkelbergs liegt in einer Nord Sud streichenden etwa einen Kilometer breiten Abbiegezone in der nicht nur die Muschelkalkschichten sondern auch jungere Sedimente in die Tiefe des Oberrheingrabens abtauchen also nicht einfach an Verwerfungen abgeschoben werden Diese Flexurzone setzt sudlich Kandern als Fortsetzung der Rheingraben Randverwerfung ein und erreicht das Stadtgebiet auf der Haagener Gemarkung Schon am Westrand des Lingert sichtbar in einem aufgelassenen Steinbruch biegen die Muschelkalkschichten ab Westwarts in Richtung Lichsen und Manzental folgen dann ebenfalls abtauchend immer jungere Schichten rote Keupertone und Jurasedimente darunter die schrag gestellte harte Hauptrogensteinrippe auf der die Burgruine sitzt Westlich der Burg sind es dann bereits Tertiarschichten die ebenfalls in die Grabentiefe abtauchen Geologie von Haagen Im Kernstadtgebiet verlaufen Langsverwerfungen in der Flexur Dazu kommen mehrere Querstorungen so dass ein richtiges Mosaik aus Jura und Tertiar Schollen entsteht das in der Landschaft als Hugelkette zwischen Dinkelberg und Talebene in Erscheinung tritt Dabei spielt der Hauptrogenstein bei Hunerberg Schadelberg und Stettenbuck jeweils als widerstandige Deckplatte eine landschaftspragende Rolle Zwischen diesen Schollen und dem Muschelkalk des Dinkelbergs verlauft vom Salzert uber den Spitzacker bis zur Moosmatt in weichen Keupertonen eine waldfreie Ausraumungszone Die abtauchenden Schichten der Flexur bilden unter dem Tullinger Berg eine tiefe Mulde steigen weiter westlich also wieder auf Der Muschelkalk des Dinkelbergs ist im Muldentiefsten uber 1000 Meter tief versenkt Er und die jungeren mesozoischen Schichten sind dort bedeckt von Sedimenten der tertiaren Grabenfullung u a von grauen Tonen aus der Zeit als der Rheingraben von einem flachen Meeresarm erfullt war Rupel Froidefontaine Formation und Feinsandsteinen und Mergeln Schwemmlandsedimenten aus der folgenden festlandischen Zeit Diese sogenannte Elsasser Molasse Rupel Chatt Niederrodern Formation bildet uber der Wiese nur einen niedrigen Sockel des Tullinger Berges im ubrigen Markgraflerland aber weithin den Untergrund Auf ihr lagern als oberste Muldenfullung die sog Tullinger Schichten eine Folge von Mergeln mit zwischengeschalteten Kalken die sich einst in einem Seebecken abgelagert haben Diese Wechselfolge verrat sich an den Hangen des Tullinger Berges durch mehrere umlaufende Hangversteilungen denen jeweils die harten Susswasserkalke zugrunde liegen Zudem bilden sich an deren Fuss uber den wasserstauenden Mergeln Quellhorizonte Die Mergel des Tullinger Berges neigen stark zu Hangrutschungen Am bekanntesten ist der Weiler Schlipf Wahrend der Dinkelberg vorwiegend aus rund 245 Mio alten marinen Muschelkalkschichten des Erdmittelalters aufgebaut ist sind die Sedimente des Tullinger Bergs wesentlich junger rund 25 Mio Jahre alt Oligozan Chatt Der Erosionsleistung von Wiese Kander und Rhein ist es zu verdanken dass die einstige Muldenfullung heute als herausgeschnittener Hohenrucken erscheint Brombach und Hauingen liegen ostlich der Rheintalflexur also nicht mehr im Oberrheingraben sondern in der sudlichen tektonisch hoher gelagerten Vorbergzone des Schwarzwaldes der Schopfheimer Bucht Brombachs Gemarkung greift auf den Dinkelberg aus wo die zur Verkarstung neigenden Banke und Platten des Oberen Muschelkalks das dominierende Gestein sind Im sudostlichen bewaldeten Teil der Gemarkung hat sich noch Keuper erhalten auf der Metzelhohe sogar noch ein Rest Unterjura Die ubrigen Juraschichten die in der Flexur der Abtragung entgangen sind wurden von dieser auf dem Dinkelberg bereits ganzlich abgeraumt Geologie von Brombach Auch in Brombach weist die Talebene die Gliederung in Niederterrasse und Aue auf Der alte Dorfkern liegt dabei grossenteils auf dem Schwemmfacher des Dorfbaches Haagen liegt auf einem im Osten nur noch schmalen Niederterrassenstreifen der sich zwischen dem unteren Lichsenweg und dem Rottler Burgberg buchtartig erweitert Die geologischen Verhaltnisse im Bereich der Flexur wurden bereits oben skizziert Geologie von Haagen Das alte Dorf Hauingen hat sich auf dem Schwemmfacher des Soormattbaches der die hier nur noch kleinflachige Niederterrasse bedeckt angesiedelt Hauingen liegt schon ausserhalb ostlich der Rheintalflexur die mit der Abbiegung des oberen Muschelkalks erst auf Haagener Gemarkung einsetzt Der Rechberghang liegt tektonisch so tief dass zwischen Heilisau und Soormattbach Tal der Muschelkalk erscheint der sonst nordlich der Wiese im Weitenauer Bergland bis auf einen Rest bei Hagelberg und dem Stockert bereits vollig der Abtragung anheimgefallen ist An der unteren Dornhalde und am ostlichen Lingerthang haben wir die ganze Muschelkalkfolge wie beim Dinkelberg vor uns Die Wiese ab Schopfheim einer Ost West Storung folgend schwenkt bei Haagen sich den geologischen Gegebenheiten der Flexur anpassend in sudsudwestliche Richtung um Alte lossbedeckte Schotter der vorletzten Kaltzeit Risskaltzeit am Schindelberg Leuselhard und Hunerberg in deutlich uber 300 m Hohe dokumentieren die Eintiefung der Wiese in der Folgezeit Aus dem alteren Eiszeitalter stammt die zusammenhangende Schotterdecke im Rottler Wald Auflageflache in uber 380 Meter Hohe Noch alter sind Reste von tertiaren Hohenschottern nordostlich von Rotteln und auf dem Tullinger Berg auf dem Lehmbuck Wasserversorgung Wasserwerk Lorrach im GruttparkWasserschutzgebiete im Stadtgebiet Lorrach Der Stadtraum Lorrach ist reich an Grundwasserquellen Zustandig fur die Wasserversorgung in Lorrach ist neben der stadtischen Wasserversorgung der Betreiber bnNETZE eine Tochtergesellschaft der Badenova Neben der Stadt Lorrach wird auch die Wasserversorgung der Nachbargemeinde Inzlingen uber die Anlagen Lorrachs mit versorgt An der Untergrenze der Hochterrassenschotter gegen stauende Blaue Letten Melettaschichten tritt Wasser auf der Talsohle zutage z B Leuselhard Buckweg Oberhalb undurchlassiger Tonsteinareale treten oft grosse Mengen Hangwasser aus welche fruher in zahlreichen Schachtbrunnen genutzt wurden Ortlich auftretende Verwerfungsquellen findet man beispielsweise ostlich der Hartmatten Der Tullinger Berg wird kranzformig auf etwa 400 Meter Hohe von einem Quellhorizont umgeben Bis zur Mitte des 18 Jahrhunderts wurde die Wasserversorgung Lorrachs durch laufende steinerne Brunnen bewerkstelligt Im Jahr 1887 wurde am Hochgestade beim Schwimmbad ein Tiefbrunnen gebaut der seitdem die Stadt uber ein offentliches Verteilernetz aus dem Grundwasser versorgt Seit 1967 befindet sich das Versorgungszentrum im Landschaftspark Grutt Dort laufen aus insgesamt sieben Tiefenbrunnen im Gruttpark und Grundwasser aus dem Gewann Wilde Brunnen zwischen Hauingen und Brombach aus unterschiedlichen Tiefen im zentralen Wasserwerk zusammen Jahrlich werden dort uber drei Millionen Kubikmeter Trinkwasser des Hartegrades 2 aufbereitet und auf uber 9300 Anschlusse verteilt Der grosste Trinkwasserspeicher Lorrachs ist eine Kaverne mit 10 000 Kubikmeter Fassungsvermogen der sich unterirdisch auf dem Schadelberg befindet Kaverne Schadelberg Zur Infrastruktur der Lorracher Wasserwirtschaft gehorten 2017 folgende Anlagen im Stadtgebiet 1 Wasserwerk Grutt 1 Desinfektionsanlage Brombach 14 Hochbehalter 8 in Lorrach 2 in Brombach 2 in Hauingen 1 Haagen mit einem Fassungsvermogen von 60 bis 10 000 Kubikmeter 7 Tiefenbrunnen 4 in Lorrach 3 in Brombach 3 Pumpwerke Tullingen und Tumringen 2 Druckreduzierschachte Hauingen 1967 Hydranten 9360 Hausanschlusse 9152 Wasserzahler 230 5 Kilometer Wasserleitungen ohne Hausanschlusse 1 Wasseraufbereitungsanlage 1 Rohwasserturm sowie 1 Reinwasserbehalter Lorrach Klima Aufgrund des milden Klimas ein seltenes Wetterereignis in Lorrach die geschlossene Schneedecke wie hier Ende 2010 Lorrach hat aufgrund seiner besonderen geografischen Lage ein ausgesprochen mildes im Sommer sogar heisses Klima Die Region des Markgraflerlands gilt als die warmste Deutschlands da aus dem Rhonetal uber die Burgundische Pforte mediterrane Luft einstromt Nach Erhebungen des Deutschen Wetterdienstes fur die Jahre 1961 bis 1990 betragt die durchschnittliche Sonnenscheindauer rund 1700 Stunden im Jahr Dieser Wert liegt im bundesweiten Vergleich Mittelwert fur Deutschland liegt bei 1541 Stunden im oberen Drittel Die uberdurchschnittlich vielen Sonnentage haben der sudwestlichen Region den Spitznamen Die Toskana Deutschlands eingebracht Im Winter liegt in Lorrach normalerweise keine oder nur eine sehr dunne Schneedecke Am 5 Marz 2006 legte jedoch ein Rekordschneefall die Region rund um Lorrach und Basel lahm In der Lorracher Innenstadt wurden gut 42 Zentimeter Neuschnee gemessen so viel wie zuletzt 1962 Klimadaten Lorrachs Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Temperatur C 0 9 2 3 5 5 9 2 13 4 16 8 18 9 18 3 15 1 10 3 5 1 1 9 9 8Mittl Tagesmax C 5 6 12 15 20 23 25 26 21 16 9 6 15 4Mittl Tagesmin C 1 1 2 4 9 12 14 14 11 7 2 0 6 1Niederschlag mm 63 59 60 72 96 95 81 99 67 60 66 63 S 881T e m p e r a t u r 5 1 6 1 12 2 15 4 20 9 23 12 25 14 26 14 21 11 16 7 9 2 6 0Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezN i e d e r s c h l a g 63 59 60 72 96 95 81 99 67 60 66 63 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle Niederschlag klimadiagramme de Mittelwerte der Periode 1961 bis 1990 Durchschnittstemperatur klimadiagramme de Eimeldingen Min Max Temperatur weather msn comStadtgliederung Karte Lorrach und umliegende Stadte und GemeindenOrthofoto Lorrachs Die Stadt gliedert sich in die Kernstadt sowie drei Stadt und drei Ortsteile Jahr Eingemeindetes Gebiet1908 Stadtteil Stetten1935 Stadtteil Tumringen1935 Stadtteil Tullingen1974 Ortsteil Haagen1975 Ortsteil Brombach1975 Ortsteil Hauingen Die drei Ortsteile verfugen uber eine eigene Ortsverwaltung mit einem Ortsvorsteher Der Lorrach vorstehende Ortschaftsrat wird alle funf Jahre direkt von den Burgern gewahlt Zu einigen Stadt und Ortsteilen gehoren teilweise weitere separat gelegene Wohnplatze mit eigenen Namen die meist nur sehr wenige Einwohner haben etwa Im Lohr in Brombach Rotteln bei Tumringen Rottelnweiler bei Haagen oder Rechberg oberhalb von Hauingen und dennoch von grosser historischer Bedeutung sind wie zum Beispiel Rotteln oder Obertullingen mit ihren Kirchengebauden aus dem 8 Jahrhundert Zur Kernstadt Lorrachs gehoren die Quartiere Nordstadt Mitte Lorrach Ost mit der Homburg Siedlung und dem Hunerberg sowie die 1963 erschlossene Salzert Siedlung Die Nachbargemeinde Inzlingen ist zwar eigenstandig die Stadt Lorrach bildet mit ihr jedoch eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft Die Gemarkungsflachen der Stadt Lorrach sind 39 43 km die sich in folgende Nutzungsarten Stand 2005 und Stadt und Ortsteile aufteilen Stadtteile Flache in km BevolkerungKernstadt 7 5 22 000Stetten 4 6 11 000Tullingen 2 1 1430Tumringen 4 4 3300Brombach 9 8 6350Hauingen 7 4 3090Haagen 3 6 3500Gesamt 39 4 50 670 18 8 Gebaude und Freiflache 0 1 Betriebsflache 8 7 Verkehrsflache 2 1 Erholungsflache27 2 Landwirtschaftsflache40 6 Waldflache1 0 Wasserflache1 4 ubrige NutzungsflachenRaumplanung Die Mittelstadt Lorrach bildet zusammen mit der Nachbarstadt Weil am Rhein eines der beiden Oberzentren der Region Hochrhein Bodensee das andere ist Konstanz Ihm sind die Mittelzentren Bad Sackingen Rheinfelden Baden Schopfheim und Waldshut Tiengen zugeordnet Das Oberzentrum Lorrach Weil ubernimmt fur die Stadte und Gemeinden Binzen Efringen Kirchen Eimeldingen Fischingen Inzlingen Kandern Malsburg Marzell Rummingen Schallbach Steinen und Wittlingen auch die Funktion des Mittelbereichs Daruber hinaus gibt es grenzuberschreitende Verflechtungen mit den Kantonen Basel Stadt und Basel Landschaft in der Schweiz sowie mit dem sudlichen Elsass in Frankreich Aufgrund des stark anhaltenden Zuzugs ist nach dem Flachennutzungsplan 2022 vorgesehen dass rund 53 Hektar neues Bruttowohnland erschlossen werden Geschichte Hauptartikel Geschichte Lorrachs Erste Besiedlung und urkundliche Erwahnung Die altesten Spuren menschlicher Besiedlung im Raum Lorrach reichen bis in die altere Steinzeit zuruck Funde in den Hohlen des Isteiner Klotzes aus der mittleren Steinzeit vor etwa 6000 Jahren weisen auf Bergbauaktivitaten und Rentierjager hin Die Funde auf Lorracher Gemarkung beginnen mit der Jungsteinzeit einer Periode in der sich mit dem Ubergang zur Sesshaftigkeit dorfahnliche Siedlungen gebildet haben Auf dem Hunerberg und Schadelberg existierten um 1000 v Chr Fliehburgen welche im Falle des Schadelbergs als Hohensiedlung genutzt wurde Der Name des Schadelberges deutet dabei auf die zahlreichen Keltenrelikte hin die auf dem Bergrucken zu finden sind Fundstucke aus der Romerzeit Nach der Ansiedlung von Kelten im 1 Jahrhundert v Chr war das Land von der Expansion des Romischen Reiches betroffen die unter Kaiser Augustus mit der Besetzung des linken Rheinufers begann Um etwa 70 n Chr wurde unter den Flaviern die Romanisierung uber das rechtsrheinische Hoch und Oberrheinland bis hin zum Limes fortgesetzt Auffallig ist dass im Gegensatz zum Raum Basel zum sudlichen Oberrheingebiet sowie zum Hochrheintal auf der Gemarkung Lorrach nur geringe Zeugnisse der romischen Zeit zu finden sind Das vordere Wiesental sowie der Dinkelberg gehorten noch nicht zum Interessensbereich der romischen Eroberer Spuren der Romerzeit findet man lediglich im heutigen Stetten und in Brombach In Lorrach wo der Romanisierungsprozess erst spater einsetzte findet man in landschaftlich bevorzugter Lage ein romisches Landgut eine sogenannte Villa Rustica Die ausgegrabenen und restaurierten Grundmauern der Villa Rustica in Brombach sind bis dato das einzig entdeckte Zeugnis romischer Bauten Die umliegenden Ortschaften Lorrachs wie beispielsweise Tumringen Tullingen oder das im Jahr 763 erstmals erwahnte Stetten sind zum Teil durch Schenkungsurkunden dokumentiert Lorrach selbst fand vergleichsweise spate urkundliche Erwahnung Eine Urkunde des Klosters St Gallen vom 7 September 751 dokumentiert Lorrach erstmals Erst im 12 und 13 Jahrhundert gewann das Dorf Lorrach an Bedeutung Erstmals wurde Lorrach im Jahr 1102 in einem Grundungsbericht des Klosters St Alban erwahnt Fortan war Lorrachs Geschichte stark mit den Herren von Rotteln verbunden Der Einfluss der Herren von Rotteln blieb nicht nur auf das Weltliche beschrankt Im Jahr 1238 wurde Liutold I von Rotteln zum Bischof von Basel ernannt Die 1259 urkundlich erwahnte Burg Rotteln war der Stammsitz der Familie Durch Erbschaften gelangten Burg und Herrschaft Rotteln im 14 Jahrhundert zunachst an die Markgrafen von Sausenberg und dann 1503 an die Markgrafen von Baden Stadtrecht Reformation und Kriege Am 26 Januar 1403 erteilt der deutsche Konig Ruprecht von der Pfalz dem Markgrafen Rudolf III von Hachberg Sausenberg dem Dorf Lorrach das Recht einen Jahrmarkt und dazu einen Wochenmarkt am Mittwoch abzuhalten Da Lorrach im Schnittpunkt wichtiger Handelsstrassen lag war dieses Marktrecht von grosser Bedeutung welches 1452 von Kaiser Friedrich III bestatigt wurde Die von Johannes Oekolampad 1529 in Basel eingefuhrte Reformation nahm auch in Lorrach Einfluss 1556 hielt ein evangelischer Pfarrer die erste Predigt in deutscher Sprache statt im sonst ublichen Latein Burg Rotteln in einer Darstellung von 1643 Zur Zeit des Dreissigjahrigen Krieges litt Lorrach zum einen an den Kriegsfolgen zum anderen forderte die mehrere Jahre andauernde Pest viele Opfer 1633 marschierten spanische Truppen durch das Land und wurden zur schweren Landplage Wahrend der Schlacht bei Rheinfelden 1638 hatte Bernhard von Sachsen Weimar sein Hauptquartier in Brombach und hielt Rotteln besetzt Erst der Friede von Munster 1648 brachte Lorrach Frieden Friedrich Magnus von Baden Durlach verlieh am 18 November 1682 Lorrach das Stadtrecht Dieses wurde allerdings infolge standiger Kriegswirren nicht wirksam und geriet in Vergessenheit So wurde am 3 Juni 1756 das Lorracher Stadtrecht durch Markgraf Karl Friedrich erneuert Durch die Grenzlage Lorrachs zu Frankreich und wechselnde Bundnisse der Markgrafschaft wurde die Region um Lorrach in den nachsten 150 Jahren haufiger Schauplatz von Schlachten Die Kriegsfolgen belasteten die Stadt und deren Entwicklung nachhaltig 1702 fand westlich von Lorrach die Schlacht am Kaferholz im Verlauf des Spanischen Erbfolgekrieges statt Im Polnischen Erbfolgekrieg 1733 bis 1738 stiessen im Jahr 1735 erneut franzosische Truppen bei Huningen uber den Rhein verlangten von den Bewohnern des Wiesentals Proviant und erhoben eine Kriegssteuer fur alle Gemeinden Auch der von 1740 bis 1748 dauernde Osterreichische Erbfolgekrieg verschonte Lorrach nicht Zwar kam es zu keinen Zerstorungen jedoch mussten die Gemeinden des Markgraflerlandes Osterreicher und Franzosen mit Proviant versorgen Erst der Zweite Aachener Frieden brachte fur einige Jahrzehnte Frieden ins Land 1796 wurde Lorrach Schauplatz im Ersten Koalitionskrieg Die Lorracher Bevolkerung wurde durch Leistung von Kontributionen und Frondiensten belastet Wahrend des Zweiten Koalitionskrieges von 1799 bis 1802 wurde das untere Wiesental erneut von franzosischen Truppen uberlaufen Dafur profitierte Lorrach 1803 von der Erhebung des Landes Baden zum Kurfurstentum durch Napoleon und 1806 zum Grossherzogtum Wahrend der zweiten Halfte des 18 und der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts verkehrte der bedeutendste alemannische Mundartdichter Johann Peter Hebel in Lorrach Hebel war von 1783 bis 1791 Lehrer an der ehemaligen Lateinschule in Lorrach dem sogenannten Padagogium Industrialisierung und Badische Revolution Heinrich Meichelt Kirche und Hauptstrasse in Lorrach Aquarell 1823 Lorrachs Weg in die Industrialisierung war von vielen Firmengrundungen in der benachbarten Schweiz gepragt Entlang des Wiesentals und in Lorrach selbst siedelten sich viele textilverarbeitende Betriebe an Durch die sich entfaltende Wirtschaft wurde der Bau von Arbeiterwohnhausern notwendig Das Stadtbild begann sich rasant zu verandern In der Zeit um 1800 entstanden viele klassizistische Bauwerke in Lorrach darunter die Synagoge die Stadtkirche im Zentrum und die Fridolinskirche in Stetten Einzug einer Freischarlerkolonne unter Gustav Struve in Lorrach am 20 April 1848 auf dem Weg zur Unterstutzung des Heckerzugs beim Gefecht von Kandern Olgemalde von Friedrich Kaiser Unter dem Eindruck der Badischen Revolution von 1848 49 ging das Land Baden zum kommunalen Dreiklassen Wahlrecht uber das nach dem Steueraufkommen gestaffelt war Enttauscht von den Frankfurter Demokraten unternahmen Friedrich Hecker und Gustav Struve am 13 April 1848 von Konstanz aus einen bewaffneten Aufstand der als Heckerzug in die Geschichte eingegangen ist Ihr Ziel war Schliengen wo sich die damalige Endstation der Bahnlinie Mannheim Basel befand Am 20 April 1848 forderte Hecker die Stadt Lorrach auf die revolutionare Bewegung zu unterstutzen Der Gemeinderat weigerte sich jedoch Heckers Truppen wurden im Gefecht auf der Scheideck bei Kandern geschlagen Den zweiten Umsturzversuch unternahm Struve von Basel aus Er zog nach Lorrach und proklamierte am 21 September 1848 im Lorracher Rathaus die Deutsche Republik Allerdings wurde auch dieser Umsturzversuch durch Regierungstruppen beendet So wurde Lorrach fur vier Tage der Hauptort des Struve Putsches gewissermassen der Regierungssitz 1862 erhielt Lorrach mit der Eroffnung der Wiesentalbahn eines Zweigs der Badischen Hauptbahn Anschluss an das Eisenbahnnetz 1867 wurde die katholische Kirche St Bonifaz errichtet Zu dieser Zeit hatte Lorrach rund 6 000 Einwohner 20 Jahrhundert und Gegenwart Gesamtansicht Lorrachs Zeitgenossisches Gemalde von Gottlieb August Bauer 1874Karte von Lorrach und Stetten 1893 Die fortschreitende Industrialisierung liess die Bevolkerungszahl Lorrachs weiter steigen Im Jahr 1900 erreichte sie die Marke von 10 000 Einwohnern Das Dorf Stetten wurde am 1 April 1908 eingemeindet und erhohte damit die Einwohnerzahl Lorrachs auf 15 000 Die Gemarkungsflache war von 752 Hektar auf 1213 Hektar angewachsen Lorrachs wirtschaftlicher Aufschwung wurde durch den Ersten Weltkrieg beendet Im Jahr 1915 hatte Lorrach durch feindliche Luftangriffe Tote zu beklagen Auf dem Tullinger Berg wurde eine Hindenburg Linie zur Verteidigung der Stadt ausgebaut 1916 wurde in der Realschule ein zusatzliches Lazarett eingerichtet Wahrend des Ersten Weltkriegs hatten Lorrach und die umliegenden Teilorte insgesamt 813 Gefallene zu beklagen Nach Ende des Weltkrieges schadigte die Rohstoffknappheit besonders die textilverarbeitenden Industrien und fuhrte zu einer erhohten Arbeitslosigkeit Die soziale Lage verscharfte sich weiter und ab August 1922 begann im Zuge der Hyperinflation der rasche Verfall der Wahrung In dieser Zeit wurden in einem Teil der in Lorrach ansassigen Betriebe die Lohne in Schweizer Franken ausbezahlt Lorrach um 1906 Zur Zeit der Weimarer Republik kam es verstarkt zu sozialen Unruhen in Lorrach mit dem Hohepunkt am 14 September 1923 Als Bilanz dieser Tage gab es drei Tote viele Verletzte sowie mehrere Geisel Misshandlungen Die wirtschaftliche Schieflage fuhrte auch dazu dass die Behorden und die Verwaltung ausser Stande waren vordringliche Bauvorhaben durchzufuhren Die engen Spielraume fuhrten dazu dass die Amtszeit des Burgermeisters Heinrich Graser 1927 1933 als Mangelverwaltung bewertet wird Die Ortsgruppe der NSDAP in Lorrach bestand seit 1922 Diese tat sich allerdings wahrend der 20er Jahre der Weimarer Republik eher schwer Fuss zu fassen obwohl es auch in Lorrach mit der deutschnational volkischen Zeitschrift Der Markgrafler des Mundartdichters Hermann Burte antiparlamentarische Propaganda gab Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung wurde Reinhard Boos 1933 als Burgermeister von Lorrach eingesetzt Boos der in Lorrach mit grossem Engagement die NSDAP aufbaute und starkte war in der Folge vor Ort zum Teil federfuhrend an der Zerschlagung der Gewerkschaften sowie der oppositionellen Parteien beteiligt Ab 1938 wirkte Boos wiederum leitend an den Aktionen gegen die Lorracher Juden mit Wahrend der Novemberpogrome 1938 verschafften sich mehrere Manner Zutritt zur Synagoge und zerstorten diese Das zerstorte Gotteshaus wurde anschliessend abgerissen Lorrach blieb dank der geografischen Ferne zu den Kriegsfronten wahrend des Zweiten Weltkrieges vergleichsweise unbeschadigt Am 24 April 1945 beendeten franzosische Truppen in Lorrach die Kriegshandlungen Die Nachkriegsjahre waren bedingt durch die Ankunft der Fluchtlinge und Heimatvertriebenen von einem uberproportionalen Wachstum der Stadtbevolkerung gekennzeichnet Die verhaltnismassig geringen Kriegsschaden im produzierenden Gewerbe im Raum Lorrach lockten zudem viele Arbeitssuchende an Von rund 20 000 Einwohnern nach dem Krieg wuchs die Zahl auf uber 30 000 bis ins Jahr 1960 an Rund 7 500 davon waren Vertriebene und Fluchtlinge aus den deutschen Ostgebieten und der Sowjetischen Besatzungszone bzw spateren DDR In der stark wachsenden Stadt entstanden in den 1960er Jahren die Siedlung Salzert und in Brombach der Buhl Wohnungsbau in Lorrach nach 1945 Ein 1964 erarbeiteter Generalverkehrsplan war die Grundlage fur weitere Stadtplanungen und den Aufbau eines neuen Verkehrskonzeptes durch eine Stadtumfahrung In den 1970er Jahren wurde ein Teil der Innenstadt zur Fussgangerzone restrukturiert Im Zuge der Gemeindegebietsreform in Baden Wurttemberg wurde am 1 Januar 1975 die Stadt Lorrach durch Vereinigung der Stadt Lorrach mit den Gemeinden Hauingen und Brombach neu gebildet Bereits am 1 Januar 1974 wurde Haagen nach Lorrach eingemeindet Im Jahr 1976 weihte Oberburgermeister Hugenschmidt das neue Rathaus ein Das 17 stockige dunkelgrune Hochhaus pragt als hochstes Hochhaus der Stadt seither die Silhouette Am 17 August 1980 verubte die neonazistische Terrororganisation Deutsche Aktionsgruppen einen Anschlag auf eine Asylbewerberunterkunft bei dem eine Frau athiopischer Herkunft schwer verletzt wurde Hinweistafel zur Landesgartenschau 1983 Der Bau der Wiesentalbrucke als Teilstuck der A 98 und die Landesgartenschau im Jahr 1983 Landesgartenschau 1983 waren zwei bedeutende Grossprojekte welche die Stadt wesentlich weiter entwickelt haben Die 1981 gegrundete Berufsakademie Lorrach 2009 in Duale Hochschule Lorrach umbenannt hat gegenwartig uber 2000 Studenten Mit Ablauf des 31 Marz 1984 wurde die Padagogische Hochschule Lorrach durch eine Gesetzesanderung des Landtags von Baden Wurttemberg geschlossen Anfang der 1990er Jahre begannen umfangreiche Baumassnahmen in der Lorracher Innenstadt welche durch Stilllegung von Autostrassen die bisherige Fussgangerzone wesentlich erweitert haben Am 19 September 2010 kamen bei einem Amoklauf in der Innenstadt neben der Taterin drei Menschen ums Leben 18 weitere wurden verletzt Zu den grossten Bauprojekten seit Jahrzehnten gehort der geplante Bau eines Zentralklinikums am Nordrand des Stadtgebietes Fur die Erschliessung des Baugebietes soll mit mehreren Massnahmen die verkehrliche Anbindung optimiert werden Neben der Trassenverlegung der Landesstrasse L138 solle ein neuer S Bahnhalt der S Bahn Basel entstehen und der Anschluss an die Bundesstrasse B317 verandert werden Der derzeitige Stand Marz 2018 Zeitplan sieht vor dass der Baubeginn 2020 stattfindet und die Eroffnung der Klinik fur 2025 verfolgt wird Fur das Klinikum dessen Standort fur die Gemarkung Entenbad Nord vorgesehen ist soll etwa eine Flache von 7 bis 8 Hektar erschlossen werden und rund 700 Betten Die Baukosten inklusive der Medizin Technik wird auf rund 239 Mio Euro veranschlagt BevolkerungEinwohnerentwicklung Einwohnerentwicklung von Lorrach nach nebenstehender Tabelle Oben von 1650 bis 2018 Unten ein Ausschnitt ab 1871 Die Bevolkerungsentwicklung von Lorrach ist mit der politischen und okonomischen Entwicklung der Stadt eng verbunden Wahrend der Industrialisierung im 19 Jahrhundert wuchs die Einwohnerzahl stetig Die beiden Weltkriege sowie die Wirtschaftskrisen bewirkten eine Stagnation Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Bevolkerungszahl durch den Zuzug von Fluchtlingen und Heimatvertriebenen wieder rasch an Diese Entwicklung wurde dadurch gefordert dass die Kriegsschaden in Lorrach relativ gering waren und Arbeitsplatze in der benachbarten Schweiz lockten Mit der Gemeindereform in den Jahren 1974 und 1975 vergrosserte sich die Bevolkerung durch die Eingemeindung der Vororte Haagen bzw Brombach und Hauingen weiter Seit Mitte der 1970er Jahre nahm die Bevolkerung allerdings ab weil sich die Hauptwachstumszonen in die umliegenden Gemeinden verlagert hatten Dieser Trend wurde seit dem Mauerfall wieder umgekehrt Durch die bessere wirtschaftliche Situation und die damit niedrigere Arbeitslosenquote folgte die Bevolkerungsentwicklung dem bundesweiten Trend und so konnte Lorrach viele Neuburger gewinnen Gegenwartig Stand 2023 wachst die Lorracher Einwohnerzahl stetig weiter die fur das Jahr 2017 prognostizierte Zahl von 50 000 Einwohnern wurde allerdings nicht erreicht Die Auslanderquote in Lorrach lag Ende 2020 bei 18 3 Im ersten Quartal des Jahres 2023 stieg die Bevolkerung Lorrachs erstmals auf uber 50 000 und betrug exakt 50 208 Einwohner In rechtlicher Konsequenz sind die Anzahl der Gemeinderatsmitglieder von 32 auf 40 anzuheben wenn der Anstieg von Dauer ist Aus diesem Grund tritt die Erhohung der Ratsmitglieder nicht unmittelbar in Kraft da die Dauerhaftigkeit des Anstieges zunachst festgestellt werden soll Datum Einwohner1650 1 9951700 1 5351750 3 1401800 4 1801870 9 103 Datum Einwohner1890 11 4751914 16 2931938 20 0411950 22 6981960 30 546 Datum Einwohner1965 31 3241970 33 8551973 33 8851974 36 2311975 44 179 Datum Einwohner1981 40 0641990 42 5001995 44 6172000 45 6792005 47 026 Datum Einwohner2010 48 3802015 49 3032020 49 2952023 50 208Bevolkerungspyramide fur Lorrach Datenquelle Zensus 2011 Der demographische Wandel durch Uberalterung lasst sich auch an der Stadtbevolkerung Lorrachs feststellen Von 1995 bis 2006 wuchs der Anteil der uber 65 Jahrigen von 16 7 auf 19 8 und liegt damit etwas uber dem Landesdurchschnitt von 18 7 Fur den 31 Dezember 2006 ergibt sich folgende Verteilung der Stadtbevolkerung nach Altersgruppen Altersgruppe Insgesamt Mannlich Weiblich unter 15 14 8 15 6 14 015 25 11 0 11 5 10 625 45 28 8 29 8 27 945 65 25 6 26 3 25 0uber 65 19 8 16 9 22 5Religionen Konfessionsstatistik Die Religionen verteilen sich in der Bevolkerung Lorrachs wie folgt Jahr evangelisch katholisch andere oder keine1980 50 4 38 2 11 5 2001 38 9 31 8 29 1 2011 34 1 28 1 37 7 2021 24 23 53 29 1 2 9 sonstige Konfessionen und 26 2 ohne Konfession Ergebnisse Zensus 2011 Stadt Lorrach Bevolkerung im regionalen Vergleich nach Religion in Christentum St Fridolins Kirche in Stetten Die Kirchen der Stadt gehorten anfangs zum Bistum Konstanz und waren dem Archidiakonat Breisgau unterstellt Somit bestand hier seit jeher eine kirchliche Grenze zum nur wenige Kilometer entfernten Bistum Basel 1529 wurde die Lorracher Pfarrei von Basel aus besetzt nachdem dort die Reformation eingefuhrt worden war In der Stadt selbst wurde auf Veranlassung des Landesherrn die Reformation erst 1556 eingefuhrt Danach war Lorrach uber Jahrhunderte eine uberwiegend protestantische Stadt In Rotteln bestand seit Anfang des 15 Jahrhunderts ein Landkapitel das Ende des 17 Jahrhunderts nach Lorrach verlegt wurde Die evangelischen Pfarrer in Lorrach waren ab 1682 zugleich Spezialsuperintendenten der Diozese Rotteln Hauptkirche Lorrachs ist die schon im 12 Jahrhundert erwahnte Stadtkirche Neben dem lutherischen Bekenntnis gab es seit dem 17 Jahrhundert auch reformierte Gemeindeglieder die aus der benachbarten Schweiz kamen Aus der Superintendentur Lorrach entstand im 19 Jahrhundert der Kirchenbezirk Lorrach Aus der Stadtkirchengemeinde Johannespfarrei entstanden im 20 Jahrhundert weitere Gemeinden und zwar die Pauluspfarrei 1906 danach nannte sich die Johannespfarrei zunachst Sudpfarrei fur die Nordstadt die Matthauspfarrei 1949 fur die Oststadt die auch Inzlingen mitversorgt die Markuspfarrei 1956 die Salzertgemeinde 1969 und die Friedensgemeinde 1974 in der Homburg Siedlung Fur die Paulus und Markuspfarrei wurde 1956 die Christuskirche erbaut Die Johannespfarrei erhielt 1975 ein Gemeindezentrum an der Suttermattstrasse Auch in den Stadtteilen Brombach Hauingen Rotteln mit Tumringen und Tullingen gibt es evangelische Kirchengemeinden da diese Orte wie Lorrach fruh zu Baden gehorten und von dort die Reformation eingefuhrt wurde Haagen gehort kirchlich zu Rotteln Auch diese Kirchengemeinden gehoren zum 2010 entstanden durch Fusion der Kirchenbezirke Lorrach und Schopfheim der Evangelischen Landeskirche in Baden Der Stadtteil Stetten stand bis 1803 unter vorderosterreichischer Herrschaft Daher gibt es hier eine katholische Tradition obwohl im Ort zunachst auch die Reformation eingefuhrt wurde Durch einen Vertrag mit Osterreich wurde Stetten wieder katholisch Die Gemeinde Stetten betreute zunachst auch die seit dem 18 Jahrhundert in Lorrach wieder ansassigen Katholiken Sie feiert ihre Gottesdienste in der 1822 neu erbauten Fridolinskirche Der ursprungliche Kirchenbau Stettens stammt aus dem 13 Jahrhundert Zwischen 1864 und 1867 wurde in Lorrach wieder eine eigene Pfarrkirche St Bonifatius gebaut an der 1867 eine Pfarrkuratie gegrundet wurde die 1882 zur Pfarrei erhoben wurde Eine zweite katholische Kirche St Peter wurde 1964 erbaut Im Neumattgebiet einem etwas ausgelagerten Teil von Stetten wurde 1966 die Filialkirche zur Heiligen Familie der Gemeinde Stetten erbaut In Brombach entstand bereits 1900 die St Josefs Kirche die seit 1911 Pfarrei ist Zur Gemeinde gehoren auch Haagen und Hauingen Alle katholischen Gemeinden Lorrachs bilden seit dem 1 Marz 2000 zusammen mit der Nachbargemeinde St Peter und Paul in Inzlingen eine Seelsorgeeinheit innerhalb des Dekanats Wiesental des Erzbistums Freiburg Neben den beiden grossen Kirchen gibt es auch freikirchliche Gemeinden darunter die Freie evangelische Gemeinde mit ihrer Jugend Peter die Evangelisch Freikirchliche Gemeinde Baptisten die Evangelische Chrischona Gemeinde die Evangelisch Freikirchliche Gemeinde Freie Christengemeinde Lorrach e V die Christliche Versammlung Lorrach die Gemeinde der offenen Tur und die Heilsarmee Ausserdem gibt es in Lorrach eine neuapostolische Gemeinde Judentum Synagoge Lorrach Lorrach hat eine judische Gemeinde die bis auf das Jahr 1660 zuruckgeht Anfangs waren die Juden vorwiegend im Viehhandel beschaftigt Spater gehorten zahlreiche Geschafte und Unternehmen judischen Familien Auch viele Handwerker und Akademiker fanden sich unter den judischen Einwohnern Am politischen und kulturellen Leben Lorrachs nahmen sie regen Anteil doch wahrend der Novemberpogrome 1938 verwusteten vor allem SA Leute die Lorracher Synagoge aus dem Jahr 1808 vollig Diese befand sich unweit des Marktplatzes Heute erinnert an dieser Stelle eine Gedenktafel aus dem Jahr 1976 an das judische Gebetshaus Wahrend der Zeit des Nationalsozialismus wurden mindestens 47 der 162 in Lorrach lebenden Juden ermordet Im Jahr 1995 wurde in Lorrach die Israelitische Kultusgemeinde neu gegrundet Das Einzugsgebiet der neuen Gemeinde mit ca 400 Mitgliedern im Jahr 2007 reicht von Badenweiler bis Waldshut Viele der Glaubigen sind aus Staaten der ehemaligen Sowjetunion zugewandert Die Gemeinde wachst weiter Am 28 Juni 2007 erfolgte die Grundsteinlegung einer neuen Lorracher Synagoge die am 9 November 2008 siebzig Jahre nach Zerstorung der alten Synagoge offiziell eroffnet wurde Siehe auch Judenverfolgung in Lorrach zur Zeit des Nationalsozialismus Alter judischer Friedhof Lorrach und Neuer judischer Friedhof Lorrach Islam Lorrach hat mehrere islamische Gemeinden die ihre Gebete in verschiedenen Gebetsraumen verrichten eine eigens zu diesem Zweck errichtete Moschee existiert bisher nicht Die Turkisch Islamische Union bildet mit 250 aktiven Mitgliedern die mit Abstand grosste Gemeinde PolitikGemeinderat Der Lorracher Gemeinderat besteht aus 32 ehrenamtlichen Stadtratinnen und Stadtraten Der fur eine Periode von funf Jahren gewahlte Gemeinderat wird von der Burgerschaft gewahlt Vorsitzender mit zusatzlichem Sitz und Stimmrecht ist der unabhangig von dieser Wahl gewahlte Oberburgermeister Seine Stellvertreterin ist seit dem 1 Juni 2018 die Bau Burgermeisterin Monika Neuhofer Avdic Die Kommunalwahl am 9 Juni 2024 fuhrte bei einer Wahlbeteiligung von 55 5 3 2 zu folgendem vorlaufigen Ergebnis Sitzverteilung Lorrach 2024 20295 8 1 2 5 6 2 3 5 8 1 2 5 6 2 3 Insgesamt 32 Sitze SPD 5 Grune 8 Piraten 1 FDP 2 FW 5 CDU 6 BfLO 2 AfD 3 Partei Liste Stimmenanteil G V p Sitze G VGRUNE 24 3 6 2 8 2CDU 19 8 2 4 6 1SPD 16 4 1 8 5 1Freie Wahler 16 7 0 3 6 1FDP 5 3 0 1 2 0Burger fur Lorrach BfLO 5 1 5 1 2 2AfD 9 1 5 9 3 2Piraten 3 1 3 1 1 1Gesamt 99 8 32 G V Gewinne Verluste zur Gemeinderatswahl 2019 Seit Juli 2006 bestand in Lorrach auch ein Jugendparlament Es beteiligten sich 21 Jugendparlamentariern zwischen 14 und 21 Jahren und nahm sich als parteiunabhangiges Organ der Stadt der Belange der Lorracher Jugend an Zuletzt wurde es 2012 fur zwei Jahre neu gewahlt Da seit November 2015 das Jugendparlament unbesetzt ist wurde an neuen Moglichkeiten der Jugendbeteiligung gearbeitet Auf Initiative von Jugendlichen selbst wurde dann 2022 eine neue kommunale Jugendvertretung gegrundet Im Oktober 2022 findet die erste Wahl des Jugendrat Lorrach statt Stadtoberhaupter Hauptartikel Liste der Stadtoberhaupter von Lorrach Oberburgermeister seit 2014 Jorg Lutz Die Lorracher Chronik berichtet von einem Johann von Schallbach im Jahr 1366 als erstem Vogt Die Amtsbezeichnung des Burgermeisters war den Ortsvorstehern von Stadten vorbehalten Als erster Lorracher Burgermeister wird Marx Christoph Leibfried im Jahr der ersten Stadtrechtsverleihung 1682 genannt Dieser wurde vom Markgrafen eingesetzt Bis einschliesslich 1756 benutzte man auch weiterhin die Bezeichnung Vogt bzw Altvogt Seit 1956 ist in Lorrach das Stadtoberhaupt der Oberburgermeister welcher direkt von den Burgern gewahlt wird Seine Amtszeit betragt acht Jahre Lorracher Rathaus Langer Egon Die mit gekennzeichneten Personen in der nachfolgenden Liste tragen oder trugen den Titel des Oberburgermeisters Arend Braye begann seine Amtszeit 1948 als Burgermeister und wurde 1956 Oberburgermeister Reinhard Boos war der einzige nicht demokratisch gewahlte Oberburgermeister er wurde 1933 als bisheriger Ortsgruppen und Kreisleiter der NSDAP vom badischen Gauleiter als Kommissar bzw Burgermeister eingesetzt und 1945 von den franzosischen Truppen abgesetzt und verhaftet Amtszeit Name Amtszeit Name1804 1807 Johann Martin Strohmeier 1863 1869 Paul Feldkirchner1807 1810 Johann Jakob Grether 1869 1871 Karl Robert Gebhardt1810 1814 Johann Kaspar Schoffel 1872 1906 Johann Josef Grether1814 1820 Johann Georg Grether 1906 1927 Erwin Gugelmeier 1820 1826 Jakob Rupp 1927 1933 Heinrich Graser 1826 1831 Friedrich Huglin 1933 1945 Reinhard Boos 1831 1832 Ernst Schultz 1945 1948 Joseph Pfeffer1832 1835 Johann Georg Grether 1948 1960 Arend Braye1835 1841 Ernst Schultz 1960 1984 Egon Hugenschmidt 1841 1844 Friedrich Huglin 1984 1995 Rainer Offergeld 1844 1849 Carl Wenner 1995 2014 Gudrun Heute Bluhm 1849 1861 Johann Ludwig Calame 2014 Jorg Lutz 1861 1863 Carl Wenner Oberburgermeister Die seit 19 Jahren amtierende Oberburgermeisterin Gudrun Heute Bluhm wechselte zum 1 August als geschaftsfuhrendes Vorstandsmitglied zum Stadtetag Baden Wurttemberg Bei der dadurch notwendig gewordenen Neuwahl eines Oberburgermeisters wurde am 20 Juli 2014 Jorg Lutz der bisherige Burgermeister der Gemeinde Grenzach Wyhlen mit 64 4 Prozent der Stimmen im zweiten Wahlgang zum neuen Oberburgermeister der Stadt Lorrach gewahlt Sein Amt trat er am 1 Oktober 2014 an Am 3 Juli 2022 wurde er im ersten Wahlgang mit 86 5 Prozent der Stimmen fur eine zweite Amtszeit wiedergewahlt Wappen und Logo Altes links und neues Wappen nach der Revision der Satzung vom 29 April 2021 gegenubergestellt Wappen Lorrachs an der Fassade des Pfarrhauses Blasonierung In Rot oben eine aufsteigende goldene gelbe Lerche Die Wappenfarben entsprechen jenen des badischen Wappens Das Lorracher Wappen ist ein sogenanntes redendes Wappen das vom Stadtnamen abgeleitet ist Urkundlich belegt ist es mit der Stadtrechtsurkunde aus dem Jahr 1756 9 wobei vermutet wird dass dieses Motiv schon seit 1682 als Wappen verwendet wurde Der alteste Beleg fur das Wappen befindet sich auf einem Plan von 1643 im Staatsarchiv des Kantons Basel Stadt Das Wappentier ist allerdings gestalterisch schon mehrfach verandert worden 1965 genehmigte das Generallandesarchiv Karlsruhe das Wappen welches als stilisierte aufsteigende Lerche gedeutet wird Am 11 November 1975 wurde im Zuge der Gemeindereform das Wappen fur die durch Eingemeindungen neugebildete Stadt bestatigt Neben dem Wappen darf nach einem Beschluss des Innenministeriums des Landes Baden Wurttemberg vom 11 November 1975 die Stadt eine Flagge mit den Farben Rot Gelb Rot fuhren Die Neuvergabe der Flagge war infolge der Eingemeindung von Hauingen und Brombach am 1 Januar 1975 notwendig geworden weil das alte Wappen seine Gultigkeit verloren hat Die Verwendung der Wappens sowie der weiteren Hoheitszeichen der Stadt Lorrach ist durch die Wappensatzung geregelt Diese besteht aufgrund des Paragraphen 4 der Gemeindeordnung fur Baden Wurttemberg Eine letzte Revision dieser Satzung wurde am 29 April 2021 beschlossen die insbesondere die Verwendung fur politische Zwecke nicht genehmigt Das Stadtwappen von 1975 wurde unverandert beibehalten Lediglich die Grosse des Wappentiers wurde zwecks besserer Reproduzierbarkeit etwas vergrossert sowie die beiden Wappenfarben Rot und Gelb etwas abgedunkelt Das Dienstsiegel ist kreisrund tragt in der Mitte das Stadtwappen welches von der Umschrift Stadt Lorrach gesaumt wird Vor der Einfuhrung des Euro Kennzeichens war das Wappen auch auf der Zulassungsplakette der Kennzeichen von Kraftfahrzeugen zu sehen die im Landkreis Lorrach angemeldet wurden Stadtlogo Neben dem Wappen verwendet die Stadt auch eine spezifische Wort Bild Marke Logo bestehend aus einer stilisierten Lerche mit orang gelbem Gefieder und dem in der Farbe Grau gesetzten Wort Lorrach die mittels einer ebenfalls grauen vertikalen Linie vom Logo getrennt ist Auch fur das Logo besteht eine Verwendungshoheit der Stadt Dieses Logo verwendet die Stadt unter anderem fur bestimmte Leistungen Projekte Veranstaltungen die von der Stadt voll getragen werden wie beispielsweise der Volkshochschule Lorrach oder der Villa Aichele Stadte und Kulturpartnerschaften Infostele zu Lorrachs Stadtepartnerschaften Lorrach unterhalt folgende Stadtepartnerschaften Frankreich Sens Frankreich seit 1966Italien Senigallia Italien seit 1986Deutschland Meerane Deutschland seit 1990Ukraine Wischgorod Ukraine seit 1999Vereinigtes Konigreich Chester Vereinigtes Konigreich seit 2002Turkei Edirne Turkei seit 2005 Die vier Stadte Sens Senigallia Chester und Lorrach sind untereinander gleichfalls Partnerstadte Jahrlich finden zahlreiche Begegnungen und Austausche sowohl zwischen Schulen und Vereinen als auch von Praktikanten aus Industrie und Handel statt Lorrach wurde wegen des Engagements zur Forderung und Verbreitung des europaischen Gedankens 1979 durch den Europarat die Europafahne 1983 der Franzosisch Deutsche Preis und die Ehrenplakette 1988 des Europarates verliehen Die Stadtefreundschaft mit Wischgorod in der Ukraine besteht gemeinsam mit der Stadt Sens seit 1999 Die Partnerschaft des Stadtteils Lorrach Haagen mit der franzosischen Gemeinde Village Neuf besteht seit 1988 Im Jahr 2004 wurde Lorrach International als Verein zur Forderung der Stadtepartnerschaften und Freundschaften e V gegrundet Ziel des Vereins ist die bestehenden Stadtepartnerschaften durch starkes burgerschaftliches Engagement zu begleiten und weitere Partnerschaften aufzubauen Von diesem Verein wurde 2005 die Kulturpartnerschaft zu Edirne in der Turkei begrundet die inzwischen zur Stadtefreundschaft erhoben wurde Mit dem EU Erasmusprogramm werden die Dozenten und Studentenaustausche internationaler Studiengange der beiden Hochschulen Trakya Universitesi und DHBW Lorrach gefordert Auch im Bereich Musik bildende Kunst und berufliche Ausbildung findet ein reger Austausch mit der Gewerbeschule sowie Lorracher Schulen und Gymnasien statt Das Jubilaumsjahr 40 Jahre Partnerschaft mit Sens und 20 Jahre mit Senigallia stand unter dem Begriff Musica Jubila 2006 Jugendliche Musiker aus allen Partnerstadten trafen sich zu Workshops und bildeten mehrere lander und kulturubergreifende Ensembles Wahrend zahlreicher Begegnungen in gemeinsamen Jugendcamps die seit vielen Jahren abwechselnd in den einzelnen Partnerstadten abgehalten werden wird die Freundschaft der Stadte Partnerschaftsjugend gepflegt und ausgebaut Die Unterzeichnung des Elysee Vertrages vor funfzig Jahren wurde in Lorrach zu Veranstaltungen mit Burgern und einer Dokumentation der bisherigen Begegnungen genutzt In einem von der EU geforderten Tourismusprojekt der Partnerstadte mit Namen Net4ps entstand die Dokumentation zu nachhaltigem Tourismus in Lorrach und seinen Partnerstadten Wirtschaft und InfrastrukturGrosster Arbeitgeber in Lorrach die Milkawerke unten links der Autozug Terminal Lorrach ist ein Industrie und Dienstleistungsstandort Etwa 30 aller Arbeitsplatze stellen Unternehmen des produzierenden Gewerbes zur Verfugung rund 22 des Handels und des Gastgewerbes ausserdem uber 45 der Dienstleistungsbranche Die grosse Kreisstadt bietet rund 18 300 Arbeitsplatze Wahrend 1997 die Arbeitslosenquote in der Stadt noch uber 12 betrug sinkt sie seither stetig und ist auf einem deutschlandweiten Tiefststand Die Arbeitslosenquote im Landkreis Lorrach lag im Mai 2008 bei 3 9 in der Stadt bei 5 0 Im Juni 2019 betrug die Quote in Lorrach sogar nur 3 1 Ausserdem zeichnet sich Lorrach durch eine grosse Zahl an Grenzgangern aus Aus der Stadt Lorrach pendelten 2001 uber 3 000 Berufstatige in die Schweiz aus dem gesamten Landkreis waren es im selben Jahr 13 043 Zum Ende des Jahres 2018 stieg die kreisweite Zahl der Grenzganger auf 21 334 Personen an aus der Stadt Lorrach selbst waren es 5 294 Angestellte Einzelhandler haben im Jahr 2004 insgesamt einen Umsatz von 342 7 Millionen Euro erwirtschaftet rund ein Funftel dieses Umsatzes haben Schweizer Kunden beigetragen Verkehr Verkehrswegenetz von Fernstrassen und Eisenbahnstrecken im Stadtgebiet Lorrach Die erste Postlinie wurde 1576 zwischen der unteren und oberen Markgrafschaft eroffnet Seit der Zuerkennung der Stadtrechte bemuhte sich Markgraf Friedrich VII Magnus die Linie weiter auszubauen Zwischen Durlach und Lorrach verkehrte zweimal wochentlich der Kurierdienst durch einen Mann zu Fuss oder zu Pferd 1756 erhielt Lorrach eine Posthalterei Das Verkehrsnetz erweiterte sich bis zum Feldberg nach Basel Kandern und Beuggen Die letzte Postkutsche fuhr bis 1840 Die regulare Reisegeschwindigkeit zum 200 Kilometer entfernten Karlsruhe dauerte 30 Stunden mit dem sechsspannigen Eilwagen nur zwolf Stunden Nach 1900 hielt der Kraftfahrzeugverkehr Einzug in Lorrach Waren es 1926 nur 400 Fahrzeuge wuchsen die Zulassungen bis 1956 auf 4500 an Der internationale Flughafen Basel Mulhausen Freiburg liegt 14 Kilometer westlich von Lorrach im Elsass In den Jahren 1920 21 1955 verfugte Lorrach in Tumringen uber einen eigenen Flugplatz Flugplatz Lorrach Da der Fluss Wiese das Stadtgebiet vollstandig in Nord Sud Richtung durchquert verbinden mehr als ein Dutzend Brucken die Stadt Lorrach Neben der grossen Wiesentalbrucke und weiteren Strassenbrucken gehoren auch Stege und Fussganger und Fahrradbrucken dazu Der Verkehr in Lorrach ist in den letzten Jahrzehnten markant angestiegen Nach einem Gutachten eines Stadt und Regionalentwicklers aus dem Jahr 2016 hat die Stadt Schwachen in der Verkehrsregelung was auch die Erreichbarkeit Lorrachs erschwert Nach einer Befragung uber die Herkunft von in Lorrach angetroffenen Passanten ergab sich folgendes Bild in der Gegenuberstellung der Jahre 1998 2008 und 2015 Herkunft der Passanten in LorrachHerkunft 1998 2008 2015Stadt Lorrach 57 6 50 8 46 9 Landkreis Lorrach 29 7 32 5 29 7 ubriges Deutschland 6 5 8 1 7 4 Schweiz 5 2 6 8 14 1 Frankreich 0 8 1 6 1 1 Damit ist ein signifikanter Zuwachs von Schweizer Besuchern zu verzeichnen Der uberwiegende Anteil der Befragten gab an mit dem PKW in die Stadt zu kommen Das Verkehrsmittel hat ungebrochen den hochsten Stellenwert beim Besuch der Innenstadt Der Anteil lag jeweils zwischen 40 und 50 uber alle Herkunftsorte hinweg Und selbst Passanten aus Lorrach nutzten noch zu fast 30 den PKW Gegenuber 2008 hat sich immerhin der Anteil der Fahrradnutzer bei den Besuchern erhoht die aus Lorrach kommen Von allen Lorracher Parkhausern wird das Parkhaus Am Markt bevorzugt es liegt am dichtesten am Innenstadtkern und der Fussgangerzone Mit Hilfe eines dynamischen Parkleitsystems informiert die Stadt uber die freie Verfugbarkeit von Parkhausplatzen Insgesamt lotsen 34 Parkleitwegweiser an 17 Standorten zu den neuen Parkhausern der Innenstadt die in der Summe etwas uber 2000 Parkplatze bieten Fern und Passstrassen Die Wiesentalbrucke uberfuhrt die A 98 in LorrachGrosser Verkehrsknotenpunkt in Lorrach Hasenlochkreuzung Hauptartikel Liste der Kreisstrassen im Landkreis Lorrach Mit der direkt durch Lorrach verlaufenden Bundesautobahn 98 sind uber das Autobahndreieck Weil am Rhein die Rheintalautobahn A 5 die franzosische A 35 sowie die A2 und A3 auf Schweizer Seite angebunden Die 1970 geplante A 98 wurde am 12 April 1983 mit der Inbetriebnahme der 1201 Meter langen Wiesentalbrucke eroffnet Seit Marz 2006 ist uber die A 98 eine durchgangige Fahrt von Lorrach bis Rheinfelden moglich Alternativ fuhrt die L141 und Bundesstrasse 316 uber den Waidhof Pass ebenfalls nach Rheinfelden Aufgrund der Kessellage im Wiesental und den umliegenden Gebirgshugeln ist Lorrach auch uber kleinere Passstrassen mit den umliegenden Orten verbunden Zwischen den Anschlussstellen Lorrach Mitte 5 und Lorrach Ost 6 verkehrten nach einer manuellen Verkehrszahlung aus dem Jahr 2005 rund 20 800 Fahrzeuge mit einem Anteil des Schwerlastverkehrs von 11 3 und gehort damit bundesweit zu den am schwachsten befahrenen Autobahnabschnitten Hauptartikel Liste der Passe im Landkreis Lorrach Die von Titisee Neustadt uber den Feldberg Pass fuhrende Bundesstrasse 317 ist die Hauptverkehrsader der Stadt und folgt der Talachse Die B 317 fuhrt seit 2013 uber die zollfreie Strasse durch Schweizer Staatsgebiet weiter nach Weil am Rhein Alternativ sind Lorrach und Weil am Rhein auch uber dem rein auf deutschem Staatsgebietet liegenden und rund 5 steilen Pass in Untertullingen miteinander verbunden Weiterhin verbindet die in weiten Teilen parallel zur A 98 verlaufende Bundesstrasse 316 die Autobahnanschlussstelle Lorrach Ost 6 mit Rheinfelden Die Landesstrasse 141 fuhrt von Rummingen uber die Lucke von Nordwesten nach Osten der Stadt und mundet nordlich des Salzert in die B 316 Die L 141 war vor der Fertigstellung der Autobahn eine wichtige Verkehrsverbindung quer zur Talachse Uber die Kreisstrasse 6344 und der Wittlinger Hohe ist Lorrach ebenfalls mit dem Kandertal verbunden Seit dem 7 September 2007 verlauft durch Lorrach die neu eroffnete Kulturstrasse Strasse der Demokratie Radverkehr Hinweis auf den RadNETZ Weg Seit Fruhjahr 2017 gibt es im Landkreis Lorrach ein 640 Kilometer langes Radroutennetz zu dem die wichtigsten Verkehrsstrecken dem Radnetz Baden Wurttemberg angehoren Diese Wegstrecken sind durch Banderolen an Wegweiserpfosten sowie Bodenpiktogrammen kenntlich gemacht Von diesen speziellen RadNETZ Wegen die landesweit 7000 Kilometer haben verfugt der Kreis etwa 200 Kilometer Sowohl 440 Kilometer lange Kreisnetz wie das RadNETZ beinhalten touristische Routen und Alltagsrouten Durch die Alltagsrouten aus dem Radnetz Baden Wurttemberg ist Lorrach uber Weil am Rhein Richtung Huningue und Basel Kleinhuningen verbunden sowie uber Steinen mit Schopfheim Die Route nach Weil am Rhein verlauft fur ein kurzes Stuck uber Schweizer Gebiet Wegweiser der Radwege im Landschaftspark Grutt Zu den touristischen Routen zahlt unter anderem der 264 Kilometer lange Sudschwarzwald Radweg dessen Start und Ziel in Hinterzarten festgelegt ist und in einem weiten Bogen uber Waldshut Tiengen Lorrach und Freiburg durch und am Rande des Naturparks Sudschwarzwald entlang fuhrt Abgesehen von zwei Abstechervarianten in die Petite Camargue Alsacienne und die Nordwestschweiz bei Basel verlauft der Weg auf deutschem Staatsgebiet Radverkehr in Basel Ein weiterer touristischer Radweg ist der rund um Basel Die Gesamtstrecke von 197 Kilometern ist in vier Etappen aufgeteilt und beinhaltet 192 Wegkilometer auf Asphalt und funf Kilometer auf Naturbelag Die erste Etappe fuhrt von Liestal bis nach Rodersdorf die zweite von Rodersdorf nach Mulhausen in der 60 Kilometer langen dritten wird der Etappenort Lorrach erreicht und in der letzten fuhrt der Weg wieder nach Liestal zuruck Auf dem Rundkurs sind insgesamt 1500 Hohenmeter zu bewaltigen Ferner wird Lorrach vom 165 Kilometer langen Radfernweg Hochrhein Hotzenwald Weg durchquert Der 375 Kilometer lange Schwarzwald Radweg endet in Lorrach Aufgrund der Nachbarschaft zu Basel ist von Lorrach zudem ein zentraler Kreuzungspunkt des transkontinental verlaufenden Radnetzes EuroVelo in wenigen Kilometern zu erreichen In Basel treffen sich drei der 16 Strecken die beiden von Nord nach Sud verlaufenden Strecken Rheinradweg EV15 und die Via Romea Francigena EV5 sowie der in West Ost Richtung verlaufende Route Atlantik Schwarzes Meer EV6 Der 200 Kilometer lange Oberrhein Romer Radweg fuhrt auf dem Weg von Grenzach Wyhlen bis nach Offenburg auch uber Lorrach und sieht zwei Stationen vor an der Villa Rustica Brombach sowie am Dreilandermuseum Seit 1997 gibt es auch eine Mountainbikeroute von Karlsruhe nach Lorrach die uber einen 350 Kilometer langen Weg uber die Schwarzwaldhohen entlang an Natur und Kultursehenswurdigkeiten fuhrt Die Route wurde vom Schwarzwaldverein ins Leben gerufen Wiesentalradweg in TumringenVelostation Velo am Bahnhof Fur den Pendler und Alltagsradverkehr hat die Stadt drei Hauptrouten festgelegt Die West Route ist Teil des Wiesental Radweges der uber 53 Kilometer von Todtnau bis nach Basel fuhrt Der Radweg verlauft dabei teilweise auf der Trasse der Bahnstrecke Zell im Wiesental Todtnau einer bis ins Jahr 1967 zwischen Zell im Wiesental und Todtnau verkehrenden Schmalspurbahn Sie fuhrt innerhalb der Stadtgrenzen Lorrachs entlang der Talachse und verlauft praktisch parallel zur Wiese An den Stellen wo Bruckenbauwerke die Wiese uberspannen verlauft der Radweg unter den Brucken um eine Durchfahrt zu ermoglichen die nicht mit dem querenden Autoverkehr interagieren muss Am Grenzubergang von Stetten nach Riehen fuhrt sie uber die Langen Erlen nach Basel Die Pendlerroute Ost fuhrt von Brombach kommend zunachst durch die Hauptstrasse zweigt in die parallel verlaufende Hellbergstrasse und fuhrt nach Unterschreitung der Autobahnbrucke uber die Homburg Siedlung uber die Hartmatten Berg und Kreuzstrasse am Rosenfelscampus vorbei bis nach Stetten und von dort ebenfalls an die Landesgrenze Die Pendlerroute Mitte verbindet die West und Ostroute mittels mehrere Radwege miteinander Ein Geflecht an Moglichkeiten bieten sich neben der Innenstadt auch im Gruttpark Nach Osten sind die Alltagsradwege der Stadt uber den Schadelberg bis zum Salzert ausgeschildert Nach Westen kann man uber den Luckepass die Stadt in Richtung Kandertal verlassen Insgesamt spricht das Radverkehrskonzept von funf Rendlerrouten mit insgesamt 26 5 Kilometer Strecke sieben Basisrouten mit 35 8 Kilometern und einem Verdichtungsnetz mit 36 4 Kilometern Im Oktober 2021 wurde eine Fahrradstrasse vom Meeraner Platz bis zum Berliner Platz uber die Weinbrenner und Spitalstrassen eingeweiht mit der Radfahrer die Fussgangerzone der Altstadt umgehen sollen Neben der ublichen Infrastruktur von Schildern und Strassenmarkierungen wurden in den vergangenen Jahren Schnittstellen zwischen Radverkehr und OPNV geschaffen die insbesondere Bike Ride Anlagen vorsehen Die grosste dieser Anlagen ist das Velo am Lorracher Hauptbahnhof einem Leih und Reparaturservice sowie einer wettergeschutzten Fahrradeinstellhalle fur bis zu 100 Rader auf 200 Quadratmetern Zur Erfassung des Radverkehrs in Lorrach befinden sich am Berliner Platz und am Hauptfriedhof jeweils ein Fahrradzahler Lorrach ist Mitglied der AGFK Arbeitsgemeinschaft Fahrrad und Fussverkehrsfreundlicher Kommunen in Baden Wurttemberg und hat die Qualitatsstufe fur eine fahrradfreundliche Kommune erreicht Eisenbahn und OPNV Gleisanlage des Lorracher BahnhofsWiesentalbahn am Haltepunkt Lorrach Haagen Hauptartikel Liste der Bahnhofe und Haltepunkte in Lorrach Lorrach ist auf der Schiene uber die Wiesentalbahn mit Basel und Zell im Wiesental sowie uber die Gartenbahn mit Weil am Rhein verbunden Nach der Ubernahme dieser Strecken durch die Schweizerischen Bundesbahnen im Dezember 2003 wurden die Strecken umfassend modernisiert u a wurden in Lorrach zwei neue Haltepunkte Schillerstrasse und Dammstrasse erstellt Gleichzeitig wurden die Strecken in die S Bahn Basel integriert die Wiesentalbahn als S 6 rote Linie und die Gartenbahn als S 5 rosarote Linie Im Zuge der S Bahn Basel wurde 2005 auch der Bahnhof Lorrach seit Dezember 2009 offizieller Hauptbahnhof teilrenoviert und barrierefrei ausgebaut eingesetzt werden seit 2005 die modernen Zuge des Typs Stadler Flirt der SBB GmbH Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2009 wurden einige Bahnhofe umbenannt unter anderem wurde der Bahnhof Schillerstrasse zum Bahnhof Lorrach Museum Burghof Es gibt in Lorrach sieben Bahnhofe diese sind Lorrach Dammstrasse Lorrach Stetten Lorrach Museum Burghof Lorrach Schwarzwaldstrasse Lorrach Haagen Messe Lorrach Brombach Hauingen und Lorrach Hauptbahnhof Daneben gibt es in Lorrach seit 1963 ein Autoreisezug Terminal mit Verbindung nach Hamburg Altona mindestens 2 pro Woche Von 1919 bis 1939 sowie von 1947 bis 1967 verkehrte die Linie 6 der Basler Strassenbahn mit Umsteigen an der Grenze als Stadtische Strassenbahn Lorrach Zurzeit wird diskutiert diese Linie wieder bis nach Lorrach zu fuhren Zentraler Omnibusbahnhof Lorrach Daruber hinaus verfugt Lorrach uber einige lokale und regionale Busverbindungen die von der Sudwestdeutschen Verkehrs Aktiengesellschaft SWEG und der Sudbadenbus GmbH SBG betrieben werden Sie gehoren dem Regio Verkehrsverbund Lorrach an Die SWEG betreibt das Lorracher Stadtbusnetz Busverbindungen ins Markgraflerland und nach Inzlingen wohingegen die Regionalbuslinien der SBG Lorrach mit Orten im Wiesental und Schwarzwald sowie im Dinkelberggebiet verbindet Der Zentrale Omnibusbahnhof Lorrach wird zudem vom Fernbusverkehr angefahren Behorden Einrichtungen und Gerichte Amtsgericht Lorrach Lorrach als Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises beherbergt das Landratsamt und zwei Strassenmeistereien Lorrach hat mehrere Schulen samtlicher Schultypen siehe Bildungseinrichtungen eine Volkshochschule die Stadtbibliothek Lorrach mit uber 88 500 Medien davon uber 69 000 Bucher zwei Stadtteilbibliotheken seit 1985 die Wissenschaftliche Regionalbibliothek sowie eine Musikschule Das Stadtarchiv Lorrach ist als Abteilung des Rathauses in diesem untergebracht Fur Belange des Kreises ist das Kreisarchiv Lorrach zustandig welches im Hauptbau des Landratsamtes in der Stadtmitte untergebracht ist In der Stadtmitte am Alten Markt befindet sich eine Aussenstelle des Staatlichen Schulamtes Das zum Landgerichtsbezirk Freiburg im Breisgau gehorende Amtsgericht Lorrach ist fur Stadte und Gemeinden im Landkreis zustandig Ferner bestand in Lorrach bis Ende 2017 ein eigenes Arbeitsgericht welches die Gerichtsbarkeit in erster Instanz fur die Landkreise Lorrach und Waldshut ausubte Dazu kamen noch weitere drei Kammern in Radolfzell am Bodensee Seit dem 1 Januar 2018 hat Lorrach den Status einer auswartigen Kammer des Arbeitsgerichts Freiburg Lorrach hat eine Staatsanwaltschaft die der angegliedert ist Die Deutsche Bundesbank unterhielt in Lorrach eine Betriebsstelle Dieser Standort stand zum Ende nicht mehr dem Publikumsverkehr offen und diente ausschliesslich der Bargeldversorgung Im Zuge von Filialschliessungen der Bundesbank hatte man in Lorrach von einer Schliessung zunachst abgesehen im September 2012 wurde die Filiale Lorrach dann jedoch geschlossen Lorrach hat weiterhin ein Finanzamt eine Agentur fur Arbeit ein Hauptzollamt Die Polizeidirektion Lorrach ist im Zuge der Polizeireform des Landes Baden Wurttemberg mit Wirkung zum 1 Januar 2014 aufgelost worden und im neu gegrundeten Polizeiprasidium Freiburg aufgegangen In Lorrach verbleiben ein Kriminalkommissariat sowie ein Verkehrskommissariat mit Sitz in Weil am Rhein Ferner ist die Stadt Sitz des Kirchenbezirks Lorrach der Evangelischen Landeskirche in Baden und des Dekanats Wiesental innerhalb der Region Hochrhein des Erzbistums Freiburg Kreiskrankenhaus Lorrach In Lorrach gibt es zwei Krankenhauser Das Kreiskrankenhaus Lorrach als Teil der Kliniken des Landkreises Lorrach GmbH in der Tragerschaft des Landkreises und das St Elisabethen Krankenhaus als gemeinnutzige GmbH in der Tragerschaft des Ordens der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul sowie gemeinsamer Geschaftsfuhrung mit dem Regionalverbund kirchlicher Krankenhauser in Freiburg im Breisgau Die drei Kreiskrankenhauser Lorrach Rheinfelden und Schopfheim wurden am 1 Januar 1994 zu einer GmbH zusammengefasst Das Lorracher Kreiskrankenhaus wurde am 1 Oktober 1845 damals als Stadtisches Spital eroffnet Derzeit verfugt das Kreiskrankenhaus Lorrach uber 282 Betten an allen drei Standorten insgesamt uber 517 Planbetten Das St Elisabethen Krankenhaus gegrundet 1913 als Privatklinik Dr Bohler verfugt uber 220 Betten Die Fachdisziplinen sind zwischen beiden Lorracher Krankenhausern aufgeteilt im Kreiskrankenhaus Lorrach Innere Medizin und Chirurgie im St Elisabethen Krankenhaus Kinderklinik Gynakologie und Geburtshilfe HNO und Urologie Nach Fertigstellung des Zentralklinikums Lorrach sollen die beiden Lorracher Krankenhauser geschlossen werden Feuerwehr Feuerwache in Stetten die Hauptwache der Feuerwehr Lorrach Die Feuerwehr in Lorrach war bis 2024 als Freiwillige Feuerwehr organisiert Seit 2024 tragt sie durch die Grundung der Abteilung Hauptamt nur noch den Namen Feuerwehr Lorrach Der Feuerwehrkommandant der gleichzeitig Leiter der Feuerwache ist sowie die hauptamtlichen Feuerwehrangehorige sind Teil des Fachbereichs Burgerservice und Offentliche Sicherheit im 1 Dezernat der Stadtverwaltung Lorrach Ursprunglich wurde die Lorracher Feuerwehr am 5 November 1858 gegrundet Damals meldeten sich 156 Mann die den Beitritt in die Feuerwehr leisteten Mit Hilfe eines durch den Gemeinderat bewilligten Kredites wurden erste Materialien und Zubehorteile gekauft Der erste Einsatz fand am 30 Januar 1860 statt Es kam zu einem Firmenbrand auf dem Werksgelande der KBC Mitte der 1930er Jahre wurden Tumringen und Tullingen zu Lorrach eingemeindet so dass auch die Feuerwehren als 4 und 5 Loschzug in die Feuerwehr Lorrach eingegliedert wurden Mitte der 1960er Jahre wurde ein Grundstuck fur die neue Feuerwache in der Weiler Strasse in Stetten erworben Die Eingemeindungen von Haagen Hauingen und Brombach brachten eine erneute Erweiterung der Organisation Die Feuerwehr unterteilt sich in folgende Abteilung Abteilung Hauptamt Abteilung Lorrach Abteilung Brombach Abteilung Haagen Abteilung Hauingen Jugendfeuerwehr Im Jahr 2023 bestand sie aus 253 aktiven ehrenamtlichen und 14 hauptamtlichen Mitgliedern und hatte 849 Einsatze zu bewaltigen Ansassige Unternehmen Charakteristischer Schornstein der KBC in Lorrach Grosstes Unternehmen in Lorrach ist der Schokoladenhersteller Mondelez International unter anderem durch die Marken Milka und Suchard bekannt Bereits seit 1880 wird in Lorrach Schokolade hergestellt es ist auch der grosste Schokolade Produktionsstandort der Firma Mondelez in Europa Die moderne Produktionsanlage stellt bis zu drei Millionen Schokoladentafeln taglich her Ebenfalls uberregional bekannt ist das Pharmaunternehmen GABA Goldene Apotheke Basel mit den Marken aronal elmex und meridol Die fruhere Firma Wybert welche wiederum eine Filiale der 1638 gegrundeten Goldenen Apotheke Basel war wurde 1921 in Tumringen gegrundet Im Jahr 2000 erfolgte die Umfirmierung der Wybert und sie trat auch nach aussen als GABA Gruppe auf Seit 2004 gehort sie zur Colgate Palmolive Gruppe Die Produktion in Lorrach wurde 2012 geschlossen und ins Ausland verlagert Viele Lorracher Betriebe sind Schweizer Grundungen aufgrund des grenzuberschreitenden Verdichtungsraums Basel Dieser wurde durch den Beitritt Badens zum Deutschen Zollverein 1835 begunstigt Im Zuge der Industrialisierung siedelten sich vor allem viele Textilunternehmen in Lorrach an 1835 grundete der Basler Felix Sarasin Heussler die Spinnerei Haagen die zeitweise uber 500 Arbeiter beschaftigte Das traditionsreiche Textilveredelungsunternehmen KBC und der Abfuhrtee Hersteller Midro Lorrach GmbH haben in Lorrach ihren Sitz Der charakteristische 85 Meter hohe Schornstein der KBC ist das hochste Bauwerk der Stadt Im Jahr 1995 eroffnete die schweizerische Lebensmittelkette Migros ein Warenhaus in der Lorracher Innenstadt hier befindet sich auch die Migros Deutschlandzentrale Mit Wirkung zum 1 Oktober 2013 wurde die Filiale Lorrach an die Rewe Group verkauft Lauffenmuhleareal in Brombach In Lorrach ist die 1850 gegrundete Privatbrauerei Lasser ansassig Einer der grossen Arbeitgeber der Region ist Hieber s Frische Center 1963 war der Textilveredler Brombach AG von der Lauffenmuhle in Lauchringen ubernommen worden und wurde vorubergehend einer der grossten Arbeitgeber der Stadt Die seit den 1980er Jahren fortschreitende Krise der deutschen Textilindustrie fuhrte 2019 zur funften Insolvenz und zur Schliessung der Lauffenmuhle In Lorrach waren davon noch 76 Mitarbeiter betroffen Ein Zweigwerk der A Raymond Gruppe ist ein bedeutender Zulieferer von Befestigungselementen in der Autoindustrie und seit 1898 in Lorrach ansassig Das zentrale europaische Distributionslager des internationalen Modeunternehmens Tally Weijl befindet sich seit 1999 im Lorracher Ortsteil Brombach auf dem Gelande des ehemaligen Logistikzentrums des Modeunternehmens Schopflin Der italienische Maschinenbauer Marchesini unterhalt ebenfalls eine Filiale von der aus die schweizerische Pharma und Kosmetikindustrie mit Verpackungsmaschinen versorgt wird Die 1887 von Julius Kaltenbach gegrundete Maschinenfabrik Kaltenbach stellt unter anderem Drehbanke Sagen und Frasmaschinen her Das Unternehmen gehort zur Dieter Kaltenbach Verwaltungsgesellschaft mit dem Stammsitz in Lorrach Die Gruppe produziert neben Lorrach in den Niederlanden und in Frankreich und hat acht Tochterunternehmen sowie rund 50 Vertretungen weltweit Das Transport und Logistikunternehmen Streck Transport hat seinen Sitz in Lorrach Stromtrassen Hochstspannungsleitungen in Lorrach unweit der A 98 Durch Lorracher Gemarkung teilweise auch uber besiedeltem Gebiet verlaufen drei Hoch und zwei Hochstspannungsleitungen und bilden seit 1967 einen wichtigen Knotenpunkt in der nationalen Stromtrasse und der Verteilung von Suden nach Norden Bei den Hochspannungsleitungen handelt es sich um drei je 110 kV Leitungen zwei von ihnen fuhren von den Kraftubertragungswerken Rheinfelden nordwarts Die dritte Leitung kommt vom Wasserkraftwerk Wyhlen und fuhrt uber das Umspannwerk nahe dem Guterbahnhof uber den Tullinger Berg nach Haltingen Von dieser Leitung fuhrt ein Abzweig nach Stetten Bei den zwei Hochstspannungsleitungen handelt es sich um zwei je 380 kV Leitungen Die eine fuhrt vom Umspannwerk Kuhmoos ins nordbadische Daxlanden die zweite von der Koppelleitung Laufenburg bis zum Unterwerk im elsassischen Sierentz Medien In Lorrach unterhalten die Tageszeitungen Badische Zeitung und Die Oberbadische sowie die Wochenzeitungen Der Sonntag und Wochenblatt jeweils eine Lokalredaktion Die Oberbadische bis September 2006 Oberbadisches Volksblatt mit Verlagssitz in Lorrach ist die alteste Zeitung Lorrachs seit 1885 Das Oberbadische Verlagshaus gibt ausserdem die Weiler Zeitung und das Markgrafler Tagblatt heraus Der Radiosender Sudwestrundfunk unterhalt seit dem Fruhjahr 1983 in Lorrach ein Regionalburo in dem Teile des Radioprogramms Hochrhein Radio SWR4 Baden Wurttemberg produziert werden Bildungseinrichtungen Neubautrakt der Dualen Hochschule Baden Wurttemberg Lorrach In Lorrach ist die Duale Hochschule Baden Wurttemberg Lorrach beheimatet die 1981 als Berufsakademie gegrundet wurde Sie bietet neben den klassischen dreijahrigen Studiengangen mit Bachelor Abschluss auch teilweise langer dauernde trinationale Studiengange mit Partnerhochschulen in Frankreich Universitat des Oberelsass in Mulhausen bzw Colmar und der Schweiz Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW an Den mehr als 2000 Studenten werden in den beiden Studienrichtungen Wirtschaft und Technik derzeit elf verschiedene Studiengange mit mehreren Vertiefungen angeboten Ferner gibt es in Lorrach ein Staatliches Seminar fur Didaktik und Lehrerbildung fur Grund und Hauptschulen Haupthaus des Hans Thoma Gymnasiums Lorrach verfugt uber zwolf offentliche Grundschulen bzw Grund und Hauptschulen Albert Schweitzer Schule Astrid Lindgren Grundschule Hauingen Eichendorffschule Fridolinschule Grundschule Salzert Grundschule Tumringen Hebelschule Hellberg Grund und Hauptschule Brombach Neumatt Grund und Hauptschule mit Werkrealschule sowie Schlossberg Grund und Hauptschule eine Realschule Theodor Heuss Realschule zwei Gymnasien Hans Thoma und Hebel Gymnasium und eine Forderschule Pestalozzi Schule Die beiden staatlichen Gymnasien Hans Thoma und Hebel Gymnasium sowie die Theodor Heuss Realschule bilden den Campus Rosenfels der nur wenige hundert Meter sudostlich von der Lorracher Innenstadt gelegen ist Der Landkreis Lorrach ist Schultrager der Gewerbeschule unter anderem mit Technischem Gymnasium Bereiche Technik und Informatik der Kaufmannischen Schule unter anderem mit Wirtschaftsgymnasium und der Hauswirtschaftlich Landwirtschaftlichen und Sozialpadagogischen Schule Mathilde Planck Schule unter anderem mit Ernahrungswissenschaftlichem Gymnasium und Biotechnischem Gymnasium Gemeinsam mit der St Elisabethen Krankenhaus Lorrach gGmbH ist der Landkreis Lorrach Trager der Schule fur Gesundheits und Krankenpflege und fur Gesundheits und Kinderkrankenpflege Die Schule fur kranke Kinder befindet sich im St Elisabethen Krankenhaus Lorrach Mehrere Privatschulen darunter die Altenpflegeschule des Diakonissen Mutterhauses St Chrischona die Freie Evangelische Schule Grund Haupt Realschule Gymnasium und berufliches Gymnasium mit dem Profil Gestaltungs und Medientechnik und dem Profil Soziales die Freie Waldorfschule Lorrach die Private Sprachschule Foerderer die Private Schule fur Erziehungshilfe am Evangelischen Kinderheim Tullinger Hohe und seit dem Schuljahr 2021 2022 die inklusive Ganztagesgrundschule der Schopflin Stiftung runden das schulische Angebot Lorrachs ab Sonderfunktionen im Bereich von Ausbildung und Bildungsforderung erfullen der Soziale Arbeitskreis Lorrach SAK sowie das Phaenovum Schulerforschungszentrum Lorrach Dreilandereck Kultur und SehenswurdigkeitenDialekt In Sudbaden wird ein Alemannisch gesprochen das als Ubergang zwischen dem Schwabischen und dem Hoch oder Sudalemannischen gesehen wird In diesem Grenzgebiet bezeichnet man den Dialekt als Niederalemannisch Die alemannischen Dialekte klingen regional sehr unterschiedlich In Lorrach regionale alemannische Aussprache ˈlœʀɑx wird Hochalemannisch gesprochen das dem Schweizerdeutsch ahnlich klingt und in Sudwestdeutschland dem Elsass der deutschsprachigen Schweiz im osterreichischen Bundesland Vorarlberg und im Furstentum Liechtenstein verbreitet ist Besonders auffallig an diesem Dialekt ist die Verschiebung des germanischen k im Anlaut zu ch Kind und Kopf werden beispielsweise im Hochalemannisch Chind und Chopf ausgesprochen In der jungeren Vergangenheit verlieren sich vor allem durch Zuwanderung aus dem sachsisch sprechenden Raum im Landkreis zunehmend die hochalemannischen Besonderheiten In diesem Dialektkontinuum kommt es zu einer Vermischung des Hochdeutschen und einer dem Niederalemannischen nahen Sprache So entsteht eine Sprachgrenze zwischen der Schweiz und dem hochalemannischen Baden Im Hotzenwald dem Markgraflerland ausser der Grenzregion und der Region um Jestetten ist das Hochalemannische besser bewahrt und klingt wie die Schweizer Dialekte Siehe auch Alemannischer Beispielsatz fur Lorrach Gebaude und Architektur Bebauung der Innenstadt von der Luft aus gesehen Aufgrund der geschichtlichen Entwicklung ist Lorrach eine vergleichsweise junge Stadt Das ist einer der Grunde wieso Lorrach weder architektonisch ausserordentlich bedeutsame oder pragnanten Gebaude aufzuweisen hat noch eine homogene Altstadt im Vergleich zu anderen Stadten aufweisen kann Dennoch finden sich zu fast allen grossen Epochen der Baukunst diverse Zeugnisse Der Barockstil ist mit wenigen schlichten Bauten vertreten durch das Dreilandermuseum dem Pfarrhaus der Stadtkirche sowie die Burghofbauten Ursachlich dafur ist die Zerstorung der Burg Rotteln 1678 und der daraus resultierenden Verlagerung der Verwaltung nach Lorrach Das Stadtrecht aus dem Jahr 1682 bedingte dass die Stadt zum Verwaltungszentrum ausgebaut wurde 1695 war eine Sommerresidenz ein furstliches Landhaus zu Lorrach fur Friedrich Magnus geplant worden die auch eine barocke Schlossanlage enthalten sollte Das Haus Weinbrennerstrasse 4 wurde um 1810 fur das Direktorium des Wiesenkreises im typischen Weinbrennerstil errichtet Der Mittelrisalit mit rustiziertem Erdgeschoss ist von einem klassischen Dreiecksgiebel bekront Das Amtsgericht Lorrach wurde als grossherzoglich badisches Amtsgericht 1863 errichtet Der Neurenaissancebau stammt vom damaligen Bezirksbaumeister 1863 74 Jakob Friedrich Alois Hemberger dem spateren Hofbaudirektor in Karlsruhe Fensterformen und anordnung folgen dem Vorbild der Cancelleria in Rom Die Fensterbekronungen im ersten Obergeschoss des Mittelrisalits eine Eigenkreation Hembergers Im Treppenhaus befindet sich ein grosses Palladiofenster Jugendstil Eckhaus Cafe Pape in der Lorracher Innenstadt wurde 1903 erbautNeurenaissancebau von 1862 die Lowenapotheke Ebenfalls von Hemberger stammt die Hebelschule die in den Jahren 1871 72 erbaut wurde Das Bauwerk ist ein Beispiel fur den sogenannten Rundbogenstil der von Hembergers prominentem Lehrer Heinrich Hubsch als zweckmassige Alternative zum ausklingenden Klassizismus propagiert wurde Der Mittelbau ahnlich dem von Friedrich Theodor Fischer dem Polytechnikum Karlsruhe eingefugten Mittelbau Das Haus der Lowenapotheke wurde 1862 vom Stadtbaumeister Meeser errichtet Ein wohl von venezianischen Palazzi inspirierter Neurenaissancebau der die Vorbilder ins Zierliche ubersetzt Charakteristisch fur das Bauwerk sind seine fein ornamentierten Pilaster im Stile der italienischen Fruhrenaissance die Blendbalustrade in der Brustungszone des piano nobile Festons unter den Fenstern des zweiten Obergeschosses sowie uber diesen ein Lowenkopffries Im Erdgeschoss finden sich kannelierte Doppelsaulen Das mit frankischem Muschelkalk verkleidete Geschaftshaus Ecke Baslerstrasse Herrenstrasse Cafe Pape wurde 1903 am Bau datiert vom Freiburger Architekten Rudolf Schmid errichtet Es ist eine Synthese von Neubarock und Jugendstil die beide in der Architektur um 1900 eine Rolle spielten Eindeutig am Barock orientierte sich Schmid beim 1904 erbauten Haus zum Schwanen Baslerstrasse 163 am Bau datiert mit seiner auffallig rotlichen Sandsteinfassade Ostentativ uppiges Barockzitat ist der Seiteneingang mit Akanthusdekor und gesprengten Giebeln Barock u a auch die Kolossalpilaster Es war nach damaliger Auffassung ein weiterentwickelter moderner Barock Der Bau wurde in zeitgenossischen Fachzeitschriften gewurdigt Auffallend die starke Anlehnung an Friedrich Ratzels Kunstvereinsgebaude in Karlsruhe Alter Marktplatz und Fussgangerzone Ruckriem Skulptur auf dem Alten Marktplatz Lorrachs Stadtkern ist durch eine 1991 eroffnete Fussgangerzone gepragt Das Zentrum bildet dabei der Alte Marktplatz auf den man von vier Seiten aus gelangen kann Am Kreuzungspunkt befindet sich eine wurfelformige Skulptur Granit Rosa Porrino von Ulrich Ruckriem Die Innenstadt ist ausserdem durch viele Wohn und Geschaftshauser gepragt die Anfang des 20 Jahrhunderts erbaut wurden Erwahnenswert sind etliche noch erhaltene Modellhauser standardisierter Haustyp aus der Zeit der zweiten Stadterhebung 1756 z B in der Kirchenstrasse Nahe Marktplatz Zu Fuss lassen sich vom Zentrum an 22 Stationen verschiedene Brunnen und Plastiken entlang des sogenannten Lorracher Skulpturenwegs erkunden Neben der Pyramide am Burghof ist noch die Grosse Saulenfigur von Stephan Balkenhol auf dem Senser Platz nordlich des Alten Marktplatzes erwahnenswert Wenige Meter vom Alten Marktplatz entfernt befindet sich das Alte Rathaus in dem sich seit 1998 nach Sanierung und Umbau die Volkshochschule untergebracht ist Das aus dem Jahre 1870 stammende Gebaude enthalt die alten Rathausglocken vom Vorgangerbau aus dem Jahr 1756 Vom alten Rathaus rief Gustav Struve am 21 September 1848 die Deutsche Republik aus Vier Tage lang war Lorrach Hauptort des Struve Putsches und damit gewissermassen Regierungssitz Neuer Marktplatz und Wochenmarkt Lorracher Wochenmarkt Westlich des Alten Marktplatzes erstreckt sich der Neue Marktplatz auf dem an drei Tagen der Woche ein grosser Wochenmarkt stattfindet Die abzweigende Synagogengasse erinnert daran dass an diesem Platz die fruhere Lorracher Synagoge stand die in der Zeit des Nationalsozialismus zerstort wurde Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Standort der Synagoge mit einem Buro und Geschaftshaus uberbaut Wahrend der Zeit des Nationalsozialismus war dieser Platz auch Aufmarschplatz Heute wird der Platz von einem Brunnen dominiert und dient als Verbindung vom Alten Markt zum Burghof Die Brunnenskulptur Lebensbaum des Kunstlers Michael Fischer stellt ein ineinander verschlungenes Liebespaar in der Krone eines Baumes dar An Markttagen ist der Platz dicht mit Marktstanden besetzt Es ist ein Bauernmarkt auf dem vorwiegend Produkte aus der Region wie Gemuse Obst Brot Kuchen Schnaps Wein und Blumen meist von den Erzeugern selbst zum Verkauf angeboten werden Erst Ende der 1990er Jahre kamen weitere Spezialitatenstande hinzu die am Rand des Marktplatzes Fleisch Kase Geflugel Pasta Pilze und Konfituren anbieten Meist sind es regionale Produkte Wegen des gunstigen Klimas kommen in Lorrach z B auch einheimische Pfirsiche Artischocken oder Auberginen auf den Markt die andernorts importiert werden mussen Der Lorracher Wochenmarkt der seit Anfang des 15 Jahrhunderts existiert gilt als einer der grossten und schonsten der Region und zieht auch viele Kunden aus der Schweiz und dem Elsass an Er findet dreimal wochentlich am Dienstag Donnerstag und Samstag statt Im Jahr 2003 feierte die Stadt das 600 Jahre bestehende Marktrecht Dem Markgrafen Rudolf III von Hachberg Sausenberg wurde von Konig Ruprecht von der Pfalz fur sein Dorf Lorrach das Marktrecht verliehen Die Marktrechtsurkunde wurde am 26 Januar 1403 in Regensburg unterzeichnet Mit diesem Recht fur einen Jahr und Wochenmarkt wollte der Markgraf ein wirtschaftlich politisches Gegengewicht zu Basel schaffen 1452 bestatigte Kaiser Friedrich III das Marktrecht erneut Zusatzlich zu den Wochenmarkten veranstaltet die Stadt Lorrach jeweils am dritten Samstag im Monat auf dem Post und Rathausplatz einen grossen Flohmarkt mit ausschliesslich privaten Verkaufern Burghof Lorrach Hauptartikel Burghof Lorrach Burghof Lorrach mit Bruce Naumans Skulptur Truncated Pyramid Room links Am 6 November 1998 hat nach zweijahriger Bauzeit der Burghof Lorrach die alte Stadthalle in ihrer Funktion abgelost und als neues Kultur und Veranstaltungszentrum eroffnet Der Name Burghof erinnert daran dass der Bau auf historischer Statte errichtet wurde Hier stand die im Jahr 1638 zerstorte Lorracher Burg Bei dieser handelte es sich um eine kleine Wasserschlossanlage etwa vergleichbar dem Stettemer Schlossli oder dem Wasserschloss Inzlingen Sudansicht des Burghofs Der Entwurf der Basler Architekten Katharina Steib und Wilfrid Steib wirkt wie ein schmales und hohes Schiff und ist eine Konstruktion aus Beton rotlichem Klinkerstein Stahl und Glas Der Burghof misst 87 Meter in der Lange 30 Meter in der maximalen Breite und 19 Meter in der Hohe Der grosse und der kleine Saal die Empore und die Seitengalerie bieten bis zu 885 bestuhlte Platze Die Anordnung der Stuhle kann je nach Veranstaltung verandert werden sie konnen auch ganz herausgenommen werden Der Burghof wird multifunktional fur Konferenzen Theater Konzert und Kulturveranstaltungen jeder Art verwendet Im Burghof befindet sich das Lorracher Informationszentrum Auf dem Platz vor dem Burghof direkt am Eingang steht die 11 40 Meter in der Basislange und 7 50 Meter in senkrechter Hohe messende Metallskulptur Truncated Pyramid Room von Bruce Nauman in Form eines offenen begehbaren Pyramidenstumpfs Die mit schwarzem Bitumen angestrichene Figur aus Stahlbeton wird abends von innen mit gelbem Scheinwerferlicht beleuchtet Diese Raum Licht Skulptur von Nauman existierte erst als Modell aus einer Werkgruppe die im Jahr 1982 entstanden ist und ist seine erste in Europa offentlich ausgestellte Arbeit Museen Ofenplatten am Eingang des Dreilandermuseums Die einstige Tabakfabrik wurde 1759 als Padagogium umgebaut Im Barockbau an der Basler Strasse wirkte Johann Peter Hebel als Lehrer Spater wurde die Schule in Hebelgymnasium umbenannt bevor sie nach einer umfangreichen Renovierung 1978 zum heutigen Dreilandermuseum umgewandelt wurde Uber 100 Jahre alte Sammlungen umfassen mittelalterliche Holzbildwerke und ein Zinnoptikum Es gibt Ausstellungen zu verschiedenen Themen wie beispielsweise Naturraume Rheinaue Hugel und Berglandschaft Erdgeschichte und Erdbebengefahr Siedlungsgeschichte von der Steinzeit bis zu den Alemannen Die Exponate umfassen uber 50 000 Objekte Das Museum beherbergt ausserdem eine wissenschaftliche Prasenzbibliothek mit uber 10 000 Buchern und Zeitschriften darunter etwa 1 000 besonders wertvolle Bucher ab dem 16 Jahrhundert Neben regelmassig wechselnden Sonderausstellungen wurde eine Dauerausstellung aufgebaut welche Geschichte und Gegenwart der Drei Lander Region Deutschland Frankreich und Schweiz darstellt Auf dem Hugel Buhl im Stadtteil Brombach wurden 1981 die Grundmauern einer romischen Villa Rustica aus dem zweiten Jahrhundert ausgegraben und restauriert Die im Stadtteil Brombach gelegene Bildhauer Rudolf Scheurer Stiftung ist in einem zwolf Meter hohen Skulpturenturm untergebracht dieser wird als Ausstellungsraum des Kunstlers genutzt Gezeigt werden Skulpturen Reliefs und Grafiken aus der 40 jahrigen Tatigkeit des Bildhauers Rudolf Scheurer Seit dem 5 Mai 2009 stellt ein Kunstmuseum die rund 2500 Werke des Lorracher Malers Paul Ibenthaler in zwei jahrlichen stattfindenden Ausstellungen aus Burg Rotteln Hauptartikel Burg Rotteln Einen weitlaufigen Ausblick auf Lorrach die umliegenden Gemeinden und die Stadt Basel erhalt man von der Burg Rotteln dem Wahrzeichen der Stadt und einer der grossten Burganlagen Sudbadens Die erste urkundliche Nennung der Burg stammt aus dem Jahr 1259 die altesten Teile der Burg gehen vermutlich auf den Beginn des 11 Jahrhunderts zuruck Bis 1678 diente die zuletzt eher festungsartige Anlage als Verwaltungssitz fur die Obere Markgrafschaft Oberland Teil von Baden Durlach Nach der Zerstorung verlegte man die Amter in die Talsiedlung Lorrach Rotteln wurde nicht wieder aufgebaut und verfiel unter zeitweiliger Nutzung als Steinbruch zu einer romantischen Ruine Johann Peter Hebel verewigte die Burg in diesem Zustand in seinen Gedichten Im 20 Jahrhundert erfolgte dann die bauliche Sicherung bzw die Teilrekonstruktion durch private Initiative Die langgezogene Burganlage verfugt uber zwei besteigbare Turme Von Mitte Marz bis Ende Oktober kann die Burg von innen besichtigt werden Westseite der Burg Rotteln Oberburg und Vorburg mit den Resten der Wehrmauer Schlosser und Kirchen Hauptartikel Liste der Sakralbauten in Lorrach Das im Lorracher Stadtteil Stetten gelegene Stettener Schlosschen ist der einzige Profanbau aus dem 17 Jahrhundert der dem Stil der Renaissance zuzuordnen ist Das damalige Herrenhaus mit dem markanten Treppenturm hat spatgotische Bauelemente Inneres der StadtkircheKirchturm der Stadtkirche und die Hofseite des DreilandermuseumsSt PeterStadtkirche Die erste Erwahnung des Brombacher Schlosses stammt aus dem Jahr 1294 Das kleine Schlosschen dessen Besitzer Matthias Reich von Reichenstein war galt mit seinen zwei Meter dicken Grundmauern als uneinnehmbar Das Basler Erdbeben zerstorte das Bauwerk welches wiederhergestellt wurde Franzosische Truppen vernichteten 1676 bis 1678 das Brombacher Schloss vollig doch 1880 wurde es vom Industriellen Grossmann wieder aufgebaut Rings um das Schloss schliesst sich ein kleiner Park an Zahlreiche Kirchen beider Konfessionen befinden sich in Lorrach Das Kirchenschiff der evangelischen Stadtkirche sudlich vom Alten Marktplatz wurde 1815 bis 1817 nach den Planen des Weinbrenner Schulers Wilhelm Frommel im klassizistischen Stil erbaut Dazu gehorte auch das emporhebende Podium Der Kirchturm stammt aus dem Jahr 1514 Er fallt durch seine schmucklosen Portale und Mauerschlitze auf Das Satteldach des Kirchturms wurde 1817 durch ein spitz zulaufendes Zeltdach mit goldener Kugel und Kreuz ersetzt Die Kirche war 1556 der Ort von dem aus durch eine Predigt des Basler Priesters U Koch die Reformation in der Markgrafschaft Baden Durlach eingefuhrt wurde Um die Kirche lag einst der Friedhof Die evangelische Christuskirche wurde 1956 erbaut 1975 entstand an der Suttermattstrasse ein evangelisches Gemeindezentrum Die katholische Hauptkirche Lorrachs ist die zwischen 1864 und 1867 erbaute Kirche St Bonifatius Am 15 Juli 2007 wurde sie bei einem Grossbrand erheblich beschadigt und in den darauffolgenden Jahren wiederaufgebaut Zu den jungsten Kirchen in Lorrach gehort die Kuratiekirche St Peter des Architekten Rudolf Dietsche in der Nordstadt am Rande des Gruttparks Die zur katholischen Gemeinde gehorende Kirche steht auf einem 6 Meter hohen Plateaugelande Der Turm auf der Nordseite ist mit einem zylinderformigen Flachbau verbunden Markant ist dass sich durch eine Stahlbetonkonstruktion das Flachdach zum 42 Meter hohen Turm hin verjungt Dieser bemerkenswerte Bau wurde von 1962 bis 1964 am Rande des Gruttparks erbaut und ist weithin sichtbar Eine 220 m grosse Glaswand entworfen von dem Kunstler Wilfrid Perraudin 1912 2006 zeigt einen Bilderzyklus mit Motiven des Neuen Testaments und zum Kirchenpatron Petrus Im Jahr der Realisierung 1963 war dies die grosste Beton Lichtwand der Welt Die katholische Fridolinskirche in Stetten 1821 bis 1822 ist ein herausragendes Beispiel klassizistischer Kirchenbaukunst im deutschen Sudwesten Sie wurde nach Planen von Christoph Arnold errichtet Die Frontfassade wird von zwei eher schlichten Kirchturmen eingerahmt Zur Gemeinde gehort auch die 1965 66 nach den Planen des Architekten Wilhelm Frank erbaute Filialkirche Heilige Familie in der Gemarkung Neumatt im Westen Stettens Die Rotteler Kirche wurde 751 zum ersten Mal urkundlich erwahnt Markgraf Rudolf III liess die Kirche umbauen Sein Grabmal und das seiner Frau Anna werden in der Rottler Kirche aufbewahrt Ihr Grab befindet sich in einer schonen mit einem Gewolbe uberspannten Kapelle hinter dem Chor Die heutige Kirche stammt aus dem Jahr 1401 Die Rottler Kirche wie auch die Burg Rotteln werden abends angestrahlt Die evangelische St Germanus Kirche in Brombach wurde um 1903 1904 im neugotischen Stil erbaut und hat fur mehr als 800 Personen Platz Der Turm stammt aus dem 13 14 Jahrhundert Teile des Chors werden auf das Jahr 1479 datiert Die grosse Glocke aus dem Jahr 1595 wurde von Sebaldt Hofmann aus Basel gegossen Die St Josefs Kirche in Brombach wurde 1899 1900 erbaut Die evangelische Kirche St Nikolaus in Hauingen wurde 1102 erstmals erwahnt Die heutige Kirche wurde 1768 erbaut der Turm hat altere Teile aus dem Jahr 1469 Weitere Bauwerke Hochhaus am Chesterplatz Das bis Ende 2013 als Polizeidirektion nun als Kriminalkommissariat genutzte Gebaude in der Weinbrennerstrasse wurde 1719 bis 1727 in mehreren Etappen als Salzmagazin mit Fruchtspeicher und Weinkeller errichtet Der ausladende reprasentative Flugelbau im Barockstil verfugt uber ein grossflachiges Walmdach mit flach hervorspringenden Dachluken Das grosse Rundbogenportal erreicht man uber eine nach aussen geschwungene breite Treppe Das Lorracher Rathaus tragt den Spitznamen Langer Egon nach dem ehemaligen Oberburgermeister Egon Hugenschmidt in dessen Amtszeit es erbaut wurde In der Nahe des Lorracher Bahnhofs steht das auffallige 17 stockige Hochhaus mit dem Sitz der Verwaltung und des Oberburgermeisters Das dunkelgrune Gebaude wurde nach vierjahriger Bauzeit fur 23 7 Millionen Mark 1976 fertiggestellt und ist mit 72 Metern das hochste Hochhaus der Stadt Galleria MendiniJugendherberge Lorrach Architektonisch eigenwillig ist das Gebaude der Lorracher Jugendherberge Der Bau liegt am Steinenweg zwischen dem Stadtteil Stetten und der Siedlung Salzert unmittelbar am Waldrand Von der exponierten Lage des Gebaudes aus hat man einen guten Blick auf Basel und die umliegenden Ortschaften Die Einweihung der Jugendherberge erfolgte am 26 April 1982 durch den damaligen Bundesprasidenten Professor Karl Carstens Auf dem Grundstuck eines ehemaligen Leichtathletik Sportfeldes wurde im Auftrag der Wohnbau Lorrach von 1990 bis 1994 in der Nordstadt Lorrachs von den Architekten Wilhelm Partner die Wohnanlage Stadion errichtet Die komplexe architektonische Struktur der Anlage besteht aus oval angeordneten Einheiten und acht freistehenden Gebauden in ihrem Inneren Die acht Gebaude verteilen sich auf zwei Quadrate die von einem 400 Meter Laufring umschlossen werden Der Wohnkomplex birgt insgesamt 220 Wohneinheiten in sich Seit dem Fruhjahr 2005 pragt ein 41 Meter hohes Wohnhaus am Chesterplatz in der Innenstadt das Stadtbild Ebenfalls am Chesterplatz befindet sich das Geschaftshaus Galleria Mendini ein Projekt des italienischen Architekten Alessandro Mendini Die zum Platz zugewandte Fassade fallt durch seine auffallige Farbgebung auf Seit der 2000er Jahre bemuht sich die Stadt dem Wohnungsmangel durch energieschonenden Bauwerke zu begegnen im Jahr 2002 wurde Lorrach als erste deutsche Kommune mit dem Schweizer Energielabel Energiestadt ausgezeichnet und errang auch in den Folgejahren Auszeichnungen mehrfach den European Energy Award Ein herausragendes Projekt dafur ist das von 2010 bis 2013 errichtete Wohnquartier Niederfeldplatz Es handelt sich um die erste CO2 neutrale Wohnanlage Deutschlands Siehe auch Liste der Kulturdenkmale in Lorrach Grunanlagen und Messestandort Im Lorrach stehen rund 10 000 stadtische Baume Hauptbaumart mit 20 ist der Ahorn gefolgt von Linde und Platane mit je 7 Hainbuche mit 6 Esche mit 4 sowie Eiche und Birke mit je 3 Tiergehege im Rosenfels Park Hauptartikel Grun und Parkflachen in Lorrach Im Suden von Lorrach westlich des Hunerbergs liegt der rund 2 4 Hektar grosse Rosenfelspark am Fusse der Villa Rosenfels 1876 erbaut In dieser nach Flache zweitgrossten Parkanlage Lorrachs die ursprunglich zum Landgut der Familie Koechlin gehorte und die erst seit 1925 fur die Offentlichkeit zuganglich ist befindet sich ein kleiner Tierpark sowie eine Konzertmuschel aus dem Jahr 1965 Neben dem Alten Marktplatz dient die Konzertmuschel als Austragungsort fur das Stimmen Festival Villa Aichele In der Stadtmitte befinden sich der 2016 umgebaute 0 35 Hektar grosse Hebelpark mit einer uberlebensgrossen Statue des alemannischen Heimatdichters Johann Peter Hebel und der 1 5 Hektar messende Park an der Villa Aichele Das Gebaude der Villa Aichele stammt aus dem Jahr 1861 und ist mit seinem barockisierenden Sockel dem Neobarock zuzuordnen Es diente dem Schweizer Textilfabrikanten Nicolas Koechlin als Wohnhaus Die Erben von Koechlin haben die Villa 1901 an Maria Aichele der Mutter von Albert Aichele verkauft nach der die Villa benannt wurde Nach dem Zweiten Weltkrieg ging der Besitz an die Stadt uber Heutzutage finden in der Villa Aichele regelmassig kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen Vernissagen oder standesamtliche Trauungen statt Gruttpark Anlasslich der Landesgartenschau 1983 ist der Landschaftspark Grutt entstanden Der Name Grutt leitet sich von dem Wort rutten ab was so viel wie roden heisst Diese grosste Grunanlage Lorrachs mit 51 Hektar besitzt einen kleinen See Grutt See und einen Bach der sich durch den ganzen Park zieht Entlang des Promenadenweges befindet sich ein Rosengarten Die teilweise bewaldeten Wanderwege sowie das Gebiet des Tullinger Bergs der sich zum Teil auf Lorracher Gebiet befindet stellen keine Parkanlage dar gelten aufgrund ihrer Naturbelassenheit und dem weiten Rundumblick in die Region dennoch als beliebtes Naherholungsgebiet Am Nordrand des Parks liegt das Regio Freizeit und Messezentrum mit einer Bruttogesamtflache von 23 000 Quadratmetern Hier befinden sich zwei feste Hallen mit insgesamt 7 200 Quadratmeter Ausstellungsflache und elf weitere Hallen in Leichtbauweise die temporar auf und abgebaut werden Auf einem Freigelande werden zusatzlich Sonderschauen veranstaltet Das Messegelande hat 2005 einen neuen Messeparkplatz erhalten um den Messestandort aufzuwerten An der Wiesentalbahn erhielt die Station Haagen Baden den Namen Lorrach Haagen Messe Zu den Grunanlagen gehoren auch die neun Friedhofe in Lorrach wovon der Hauptfriedhof in der Kernstadt mit 110 607 Quadratmetern der mit Abstand grosste ist Sport in Lorrach TuS Stadion Stetten Die Stadt Lorrach verfugt insgesamt uber 60 Sportvereine darunter mehrere Turnvereine Tennisclubs Skiclubs Schutzenvereine und Fussballvereine Der Turn und Sportverein Lorrach Stetten war sowohl fur Ottmar Hitzfeld wie fur Sebastian Deisler Ausgangspunkt ihrer Karriere im Fussball und war uberdies besonders in den 1980er Jahren in der Verbandsliga Sudbaden erfolgreich Haupttribune des Gruttpark Stadions Der mit 1000 Mitgliedern starkste Verein ist der TSV Rot Weiss Lorrach der mit elf Sportarten breit aufgestellt ist und sowohl uberregionale Erfolge vorweisen kann wie auch Erfolge auf Landes und Bundesebene Wie der FV Lorrach hat der TSV seine Heimatstatte am Gruttpark Stadion Zu einer Besonderheit gehort der Gewichtheberverein KSV Lorrach 1902 der 1980 81 und 1989 90 in der 2 Bundesliga teilnahm Bekannte Sportler des Vereins sind Monique Ludwigs geb Riesterer und Jorg Mazur der zuletzt fur den Erstligisten SV Germania Obrigheim Wettkampfe bestritt Unter den Fussballclubs ist besonders der 1902 gegrundete FV Lorrach zu nennen In diesem Amateur Verein spielten Ottmar Hitzfeld und Sebastian Deisler in den Anfangsjahren ihrer Karriere Fussball Zur Hundertjahrfeier des FV Lorrach spielte am 12 Juli 2002 im Lorracher Gruttpark Stadion der FC Bayern Munchen gegen den Lorracher Fussballverein und gewann mit 9 1 Dieses Spiel kam aufgrund der Kontakte vom damaligen Bayern Trainer Hitzfeld zustande und war sein Dankeschon an den Fussballverein seiner Jugendtage Zuvor hatte er auch Borussia Dortmund die er in den 1990er Jahren trainiert hatte zu einem Freundschaftsspiel nach Lorrach eingeladen 2011 fusionierte der FV Lorrach mit dem FV Brombach einem Verein aus dem Lorracher Stadtteil Brombach und spielt seither unter dem Namen FV Lorrach Brombach in der Verbandsliga Sudbaden Im Jahr 2000 fuhrte die 87 Tour de France durch Lorrach die von tausenden begeisterten Fans am Strassenrand begleitet wurde Die 18 Etappe von Lausanne nach Freiburg im Breisgau fuhrte durch die Lorracher Innenstadt hinauf zur Lucke einem kleinen Pass in Richtung Kandern Bereits am 27 Juni 1971 fuhr die Tour de France 1971 durch Lorrach und war Teil der Etappe von Basel nach Freiburg Die von 1985 bis 2012 jahrlich stattfindende Regio Tour war ein internationales Etappenrennen in der Dreilanderregion und fuhrte haufig durch den Landkreis und die Stadt Lorrach Von Mitte bis Ende September findet der Deutschlandlauf statt Dieser Ultramarathonlauf der in Kap Arkona auf der Insel Rugen gestartet wird endet nach 17 Tagesetappen und rund 1200 Kilometern in der Lorracher Innenstadt Sieger des Laufs im Jahr 2006 war der Finne Janne Kankaansyrja in einer Gesamtzeit von 110 Stunden und 6 Minuten Insgesamt 21 Manner und vier Frauen beendeten diesen Lauf erfolgreich Fasnacht Die ersten Ursprunge der Lorracher Fasnacht lassen sich nicht mehr rekonstruieren Der erste gesicherte Beleg dafur ist eine schriftliche Erwahnung aus dem Jahr 1620 Dieses Konzeptblatt diente als Vorlage fur eine Urkunde aus den Akten des Oberamts Rotteln Sie beinhaltet Verhaltensvorschriften fur die Bevolkerung wahrend der Vorfastenzeit Tanze werden beispielsweise in einem gewissen Rahmen erlaubt Mummereien Verkleidungen jedoch untersagt Dieser Beleg enthalt allerdings keine detaillierten Schilderungen zum Festablauf selbst Erst wieder im 19 Jahrhundert liegen Belege fur die Fasnacht vor sodass keine kontinuierliche Tradition feststellbar ist Die Reformation drangte das fasnachtliche Treiben zuruck und die geringe Bedeutung Lorrachs im 17 und 18 Jahrhundert verhinderte eine ausgepragte Fasnachtstradition Erst die Industrialisierung der wirtschaftliche Aufschwung und die merklich steigende Anzahl der Bevolkerung boten neue Voraussetzungen fur die Schaffung einer Lorracher Fasnacht Fasnachtsauffuhrung in Lorrach 1910 Der erste bildlich dokumentierte Maskenumzug fand in Lorrach am 11 Februar 1866 statt Diese Anfangsjahre waren jedoch von weitgehender Unorganisiertheit gepragt Von 1895 bis 1907 fanden keine Maskenumzug sondern lediglich Maskenballe statt Der Grundstein der heutigen Lorracher Fasnacht wird Mitte der 1930er Jahre gelegt Der neu geschaffene Stil orientiert sich zwar an der schwabisch alemannischen Fastnacht enthalt anfangs allerdings auch Elemente aus dem Rheinland 1936 findet die erste eigenstandige Lorracher Fasnacht statt Die Narrengilde Lorrach sowie einige Cliquen und die Narrenzunft Lorrach wurden in diesem Jahr gegrundet In den Folgejahren gehen die Elemente des rheinischen Karnevals zuruck und neben der schwabisch alemannischen Tradition etablieren sich Einflusse der Basler Fasnacht in Form der Figur Waggis und der sogenannten Guggenmusik Der Heimatmaler Adolf Glattacker der selbst aktiver Fasnachtler war pragte durch seine Entwurfe fur Plakatten und Embleme der Narrengilden massgeblich mit Neben den Umzugen gehort das Fasnachtsfeuer zum festen Bestandteil des Fasnachtsbrauchtums Diese finden traditionell am Samstag bzw Sonntag nach Rosenmontag statt und gehort nachweislich zu den altesten Bestandteilen fasnachtlichen Brauchtums Dazu werden mehrere Meter hohe Haufen aus Holz aufgeturmt und in Brand gesetzt Auf der Spitze des Holzhaufens wird manchmal symbolhaft fur die bosen Geister eine Puppe angebracht Teilnehmer des Fasnachtsfeuers schleudern brennende Wurfscheiben Scheibenschlagen in die Taler Jeder Lorracher Stadtteil veranstaltet sein eigenes Fasnachtsfeuer so z B auf dem Tullinger Berg auf dem Hunerberg oder auf dem Maienbuhl in Stetten Hauinger Bauernfasnacht 2014 Die Lorracher Fasnacht orientiert sich terminlich an die sogenannte Herrenfasnacht Andere Stadtteile wie beispielsweise Hauingen orientieren sich an die Bauernfasnacht Hier beginnt die Fasnachtszeit erst wenn anderenorts die Fastenzeit begonnen hat Die unterschiedlichen Zeitpunkte ruhren von der Neuordnung durch die Synode von Benevent im Jahr 1091 in der die Fastenzeit um eine Woche nach vorne verschoben wurde Trotz der vergleichsweise kurzen Fasnachtstradition gilt Lorrach durch die Aktivitaten der letzten 70 Jahre als eine Fasnachtshochburg in Baden Wurttemberg Die Narrengilde Lorrach 1936 e V zeichnet heute fur die Strassenfasnacht die Narrenzunft Lorrach 1936 e V fur die Zunftabende verantwortlich 2007 nahmen 150 Fasnachtler aus Lorrach an der Steubenparade in New York City teil Regelmassige Veranstaltungen Buhne des Stimmen FestivalsZeit VeranstaltungSamstag bzw Sonntag nach Fasnacht diverse Fasnachtsveranstaltungen unter anderem das sogenannte Fasnachtsfeuer in verschiedenen Stadtteilen LorrachsFruhjahr Regio Messe Lorrach jahrlich stattfindende VerbrauchermesseJuni Weindorf auf dem Alten MarktplatzJuli Stimmen Festival jahrlich stattfindende FreiluftkonzerteEnde Juli Schlossbergfest in HaagenJuli August Burgfestspiele Rotteln auf der Burg RottelnSommer Lorracher Stadtlauf jahrlich in der Innenstadt abgehaltene LaufsportveranstaltungErstes Wochenende im September Stroosefescht in Alt Stetten ein seit 1974 stattfindendes und gleichzeitig grosstes Strassenfest in LorrachJedes Jahr am 21 September Tag der Demokratie seit 2015 zum Erinnerung an den sogenannten Struve Putsch Ende September Schlossgrabenfest in BrombachDonnerstag vor dem zweiten Adventssonntag Weihnachtsmarkt Lorrach auf dem Alten Marktplatz und der TumringerstrassePersonlichkeiten Hauptartikel Liste von Personlichkeiten der Stadt Lorrach Politik und Stadtgeschichte Markus Pfluger Der geburtige Lorracher Markus Pfluger war als deutscher Revolutionar und Politiker der Wegbereiter fur den badischen Revolutionar Gustav Struve Pfluger war Hauptmann des 1 Fahnleins der Volkswehr und ebnete damit Struve wesentlich den anfanglichen Erfolg des republikanischen Aufstandes in Lorrach wahrend der Marzrevolution Spater war Pfluger 1858 1903 Mitglied im Lorracher Gemeinderat Der 1895 in Lorrach geborene Walther Bringolf war ein schweizerischer Politiker und von 1953 bis 1962 Prasident der Sozialdemokratischen Partei 1961 war er Schweizer Nationalratsprasident Der 1899 in Lorrach geborene Friedrich Vortisch war Jurist und Politiker der FDP DVP Er war 1946 47 Mitglied der Beratenden Landesversammlung Badens und wurde anschliessend in den Badischen Landtag gewahlt dem er bis 1952 angehorte Von 1952 bis 1960 war er Mitglied des Baden Wurttembergischen Landtages Der 1937 geborene Rainer Offergeld war von 1984 bis 1995 Oberburgermeister der Stadt Lorrach Offergeld bekleidete davor in den 1970er Jahren mehrere politische Funktionen auf Bundesebene unter anderem war er von 1978 bis 1982 Bundesminister fur wirtschaftliche Zusammenarbeit Die Politikerin Marion Caspers Merk vertrat von 1990 bis 2009 als Mitglied des Deutschen Bundestages den Wahlkreis Lorrach Mullheim als Abgeordnete Von Mai 2011 bis Mai 2016 war der geburtige Lorracher SPD Politiker Rainer Stickelberger Landesjustizminister im Kabinett Kretschmann I Wissenschaft und Religion Gustav von Hugo 1764 wurde Gustav von Hugo in Lorrach geboren Der Jurist der an der Universitat Halle promovierte wurde an der Universitat Gottingen ordentlicher Professor Er gilt als Wegbereiter und Mitbegrunder der Historischen Rechtsschule Neben seinen juristischen Beitragen sind auch seine Briefwechsel mit den Gebrudern Grimm uberliefert zu denen er eine freundschaftliche Beziehung pflegte Nelly Naumann wurde 1922 in Lorrach geboren und war eine deutsche Japanologin Ihr Abhandlungen fur die Japanforschung gelten als bedeutend besonders ihre Analyse uber die japanischen Mythen im Zusammenhang mit dem Shintoismus Im Jahr 1961 wurde der Physiker Roland Wiesendanger im benachbarten Basel geboren Er wuchs in Lorrach auf und besuchte von 1972 bis 1981 das Hans Thoma Gymnasium wo er sein Abitur ablegte Wiesendanger forscht auf dem Gebiet der Rastertunnelmikroskopie 1962 wurde der deutsche Mathematiker und Hochschullehrer Joachim Escher in Lorrach geboren Er hat derzeit eine Professur an der Leibniz Universitat Hannover und die Vizeprasidentschaft fur Berufungsangelegenheiten Personalentwicklung und wissenschaftliche Weiterbildung inne Von 1967 bis 1969 war Ernst Kern Chefarzt der Chirurgischen Abteilung des Stadtischen Krankenhauses in Lorrach bevor er Professor der Chirurgie in Wurzburg wurde Sein Nachbar in Lorrach war der emeritierte Hochschullehrer und Chirurg Rudolf Nissen Kunst und Kultur Denkmal im Hebelpark vor der Hebelschule Eine der bedeutendsten Personlichkeiten die mit Lorrach in Verbindung gebracht wird ist der Heimatdichter Theologe und Padagoge Johann Peter Hebel Hebels Geburtsort wird allgemein auch von ihm selbst mit Basel angegeben allerdings gibt es einige schwache Indizien dafur dass er auch im heute zu Lorrach gehorigen Ort Hauingen geboren sein konnte Unabhangig vom Geburtsort ist Hebel in Lorrach allgegenwartig Diverse Strassen Platze und Schulen erinnern an ihn Von 1783 bis 1791 war er Lehrer am sogenannten Padagogium in Lorrach Friedrich Kaiser wurde 1815 in Lorrach geboren und war ein deutscher Historien und Schlachtenmaler sowie Lithograph Von Kaiser stammt die bekannte Darstellung Einzug der Freischarler in Lorrach des Struve Aufstands im Laufe der Marzrevolution 1864 wurde Max Laeuger in Lorrach geboren Der bildende Kunstler war von 1904 bis 1934 Professor fur Figurenzeichnen und Dekoration an der Technischen Hochschule in Karlsruhe Spater lehrte er dort auch Architektur Laeuger war Grundungsmitglied des Deutschen Werkbundes und stellte seine Keramik auf Weltausstellungen aus er schuf im Bereich der Gartenkunst bedeutsame Sehenswurdigkeiten und baute z B fur seinen Lorracher Ziehbruder den Grunder des Kuchlintheaters in Basel und Kunstmazen Karl Kuchlin Im Jahr 1870 ist in der damals eigenstandigen Gemeinde Stetten der Maler und Grafiker Hermann Daur geboren Daur besuchte in Lorrach das Gymnasium und studierte in Karlsruhe an der Kunstgewerbeschule 1906 zog er nach Otlingen und lebte dort als freier Maler Sein kunstlerischer Nachlass ist im Dreilandermuseum zu besichtigen Der 1878 in Wehr geborene Kunstmaler und Zeichner Adolf Glattacker gilt als einer der wichtigsten Heimatmaler des Markgraflerlandes Glattacker schuf zahlreiche Illustrationen zu Hebels Werken und wohnte zuletzt im Lorracher Ortsteil Tullingen Zeitgenosse und Freund von Glattacker war der 1879 geborene Dichter und Maler Hermann Burte Burtes Wirken ist umstritten da er schnell zum Verfechter volkischer Ideologie geworden war und schliesslich ein eifriger Unterstutzer des Nationalsozialismus war Von 1924 bis 1932 trug Burte als Mitherausgeber und massgeblicher Mitarbeiter der in Lorrach vierzehntaglich erscheinenden deutschnational volkischen Zeitschrift Der Markgrafler zur Schwachung der Weimarer Republik und ihrer Institutionen bei Die 1939 an Burte verliehene Ehrenburgerschaft Lorrachs und die Verweigerung sie ihm posthum abzuerkennen ist bis heute umstritten Harald Hauser 1912 1994 war ein Schriftsteller der als Verfasser von Romanen Kinderbuchern Theaterstucken Fernsehdrehbuchern und Radio Features bekannt geworden ist Die bekannte schweizerische Schriftstellerin Ruth Schweikert 1964 2023 wurde in Lorrach geboren Sie wuchs allerdings in Aarau auf Der geburtige Lorracher Heinz Zuber 1941 ist seit 30 Jahren festes Mitglied des Wiener Burgtheaters Zuber ist nicht nur in zahlreichen Theaterauffuhrungen zu sehen sondern auch Fernsehsendungen wie zum Beispiel dem Tatort wo er den Kommissar Schulz spielte Der Jazzbassist und Musikjournalist Martin Kunzler wurde 1947 in Lorrach geboren Er ist fur sein im Rowohlt Verlag erschienenes rororo Jazz Lexikon bekannt das gegenwartig als deutschsprachiges Standardwerk dieser Musikrichtung gilt Der Lorracher Physiker Hans Deyssenroth 1937 ist als Jazzpianist in der Schweizer Szene aktiv er ist einer der Pioniere des Computerjazz In Lorrach geboren und aufgewachsen sind die beiden Kabarettisten Volkmar Staub 1952 und Florian Schroeder 1979 Sport und Gesellschaft Mit Lorrach eng verbunden und seelisch bereits eingemeindet fuhlte sich der erste Bundesprasident Theodor Heuss Im Stadtteil Tumringen lebte seit 1946 sein einziger Sohn Ernst Ludwig Heuss Direktor der WybertGmbH heute GABA Gruppe mit seiner Familie Daher verbrachte Theodor Heuss oft seine Weihnachtsferien in Lorrach In Erinnerung an den beliebten und volksnahen Bundesprasidenten wurden in Lorrach die Realschule und eine zentrale Strasse in Tumringen nach Theodor Heuss benannt Theodor BinderOttmar Hitzfeld Der Arzt Theodor Binder wurde 1919 in Lorrach geboren Binder der Medizin Philosophie und Ethnologie in Freiburg im Breisgau Strassburg und Basel studierte wurde stark humanistisch gepragt und pflegte beispielsweise Freundschaft zu Albert Schweitzer sowie den Philosophen Ludwig Klages und Martin Heidegger Wahrend des Zweiten Weltkrieges schloss er sich dem Widerstandskampfer Carl Friedrich Goerdeler an 1948 wanderte Binder nach Peru aus wo er ahnlich wie Albert Schweitzer in Afrika als Arzt im Amazonasgebiet arbeitet 1975 erhielt er zusammen mit Mutter Teresa fur seine Arbeit den Albert Schweitzer Preis verliehen Ende der 1980er Jahre kehrte er nach Deutschland zuruck und eroffnete 1988 in Lorrach eine Praxis fur biologische Medizin Binder grundete die Organisation fur Indianerhilfe und Tropenwaldschutz 1943 wurde Willi Eichin im Ortsteil Haagen geboren der Kunstradsportler wurde zweifacher Weltmeister im Einer Kunstradfahren Er starb 2002 in seinem Heimatort Der 1949 in Lorrach geborene Ottmar Hitzfeld ist ehemaliger Trainer der Schweizer Fussballnationalmannschaft und Fussballspieler In seiner Spieler und Trainerlaufbahn wurde er insgesamt vier Mal Schweizer und sieben Mal Deutscher Fussballmeister und holte diverse andere Titel Hitzfeld wurde 1997 und 2001 als Welt Trainer des Jahres gewurdigt Die 1971 in Rheinfelden geborene und in Lorrach aufgewachsene Monique Ludwigs geburtig Monique Riesterer ist eine ehemalige deutsche Gewichtheberin Sie wurde elf Mal deutsche Meisterin im Gewichtheben und errang bei Europameisterschaften mehrere Bronze Silbermedaillen und eine Goldmedaille Der ehemalige Fussballer Sebastian Deisler wurde 1980 in Lorrach geboren hier begann seine Karriere als Fussballer wo er fur zwei Vereine spielte Deisler gehorte funf Jahre dem Verein FC Bayern Munchen an und war an 36 Spielen der deutschen Nationalmannschaft beteiligt Die Fussballerin Melanie Behringer wurde 1985 in Lorrach geboren Die Mittelfeldspielerin spielte von 2003 bis 2008 fur den SC Freiburg wechselte dann zum FC Bayern Munchen und ist seit 2005 Mitglied der Frauen Nationalmannschaft mit der sie 2007 Weltmeisterin wurde Die in Brombach geborene Gabi Roth geborene Lippe 1967 ist eine ehemalige deutsche Leichtathletin und Olympiateilnehmerin die bei der Europameisterschaft 1990 die Silbermedaille mit der 4 mal 100 Meter Staffel gewann und 1990 Deutsche Meisterin im 100 Meter Hurdenlauf war Der Junioren Weltmeister im Handball Matthias Baur wurde 1988 in Lorrach geboren Der schweizerische Fernsehmoderator und Meteorologe Jorg Kachelmann wurde 1958 in Lorrach geboren Er wuchs allerdings in Schaffhausen auf Ehrenburger Hauptartikel Liste der Ehrenburger von Lorrach Die Stadt Lorrach hat bisher 25 Burgern und einer Burgerin das Ehrenburgerrecht ausgesprochen das erste Mal im Jahr 1818 Die bekanntesten Personlichkeiten sind der ehemalige Oberburgermeister Egon Hugenschmidt der Architekt und Kunstler Max Laeuger und der Dichter und Maler Hermann Burte Da Burte uberzeugter Nationalsozialist und Verfechter der Ideologie des Hitler Regimes war gab es immer wieder Bestrebungen ihm diese Auszeichnung postum abzuerkennen Dies ist bis heute nicht geschehen Wegen Burtes bestehender Ehrenburgerschaft lehnte Theodor Heuss die ihm angetragene Ehrenburgerschaft Lorrachs ab LiteraturOtto Wittmann Bau und Bild der Lorracher Landschaft in Badische Heimat 1958 S 17 28 Digitalisat Karl Poltier Das Stadtbild von Lorrach und sein Werden in Badische Heimat 1958 S 4 16 Digitalisat Otto Wittmann et al Stadt Lorrach Hrsg Lorrach Landschaft Geschichte Kultur Verlag Stadt Lorrach Lorrach 1983 ISBN 3 9800841 0 8 Gerhard Moehring Kleine Geschichte der Stadt Lorrach DRW Verlag Weinbrenner Leinfelden Echterdingen 2006 ISBN 3 7650 8347 X Rolf Frei Lorrach Eine Stadt in Bewegung Creavis Verlag Basel 2001 ISBN 3 9520698 7 6 Gerhard Speigler Dieter K Tscheulin Lorrach Die goldenen 50er Jahre 2 erw Aufl Wartberg Verlag Gudensberg Gleichen 2004 ISBN 3 8313 1403 9 FilmeEine Liebe in Deutschland Drama Deutschland 1983 132 Min Regie Andrzej Wajda Fahr mal hin Lorrach Eine Stadt im Dreilandereck Dokumentation 30 Min Produktion SWR Erstsendung 8 Mai 2007 Inhaltsangabe des SWR Das Verhor des Harry Wind Drama Schweiz Deutschland 2008 Regie Pascal Verdosci Siehe auchListe der Wappen im Landkreis Lorrach Region Hochrhein BodenseeWeblinksWeitere Inhalte in den Schwesterprojekten der Wikipedia Commons Medieninhalte Galerie Commons Medieninhalte Kategorie Wiktionary WorterbucheintrageWikinews NachrichtenWikisource Quellen und VolltexteWikivoyage ReisefuhrerInternetprasenz der Stadt Lorrach Landeskundliches Informationssystem Baden Wurttemberg Lorrach und Lorrach als Altgemeinde Archivmaterial Markus Moehring Lorrach In Historisches Lexikon der Schweiz 28 Juli 2009 Stadt Lorrach Lorrach3D 3D Stadtmodell mit diversen Funktionen Hubert Bernnat Lorrachs Weg zur barocken Amtsstadt Zeitungsartikel vom 8 April 2020 in Oberbadisches VolksblattEinzelnachweiseStatistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2023 Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022 Hilfe dazu loerrach de Schutzgebiete abgerufen am 10 Juli 2019 Badische Zeitung Wegweiser durch Lorrachs Wald von Sabine Ehrentreich 22 August 2011 Dieser hat beispielsweise beschrankte Freimengen fur Bewohner der grenznahen Gemeinde zur Folge Polizeiliche Kriminalstatistik Baden Wurttemberg 2004 S 45 LGRB Kartenviewer LGRB Regierungsprasidium Freiburg abgerufen am 15 Oktober 2021 O Wittmann Haagen und das Rottler Schloss In Gemeinde Haagen Hrsg Rotteln Haagen Haagen S 13 25 O Wittmann Bau und Bild der Lorracher Landschaft PDF In Badische Heimat 38 Jahrgang Heft 1 1958 abgerufen am 15 Oktober 2021 Geologischer Atlas der Schweiz 1 25 000 Abgerufen am 15 Oktober 2021 Oberrhein Tertiar Abgerufen am 15 Oktober 2021 O Wittmann Erlauterungen zu Blatt 8311 Lorrach Hrsg Geologisches Landesamt Baden Wurttemberg Stuttgart 1987 S 39 44 wie Anmerkung 10 S 46 49 Hydrogeologische Karte von Baden Wurttemberg 1 50 000 Blatt Markgraflerland Weitenauer Vorberge Wiesental mit Erlauterungen Memento vom 20 September 2007 im Internet Archive an der Grenze zwischen Keupermergel gegen oberen Muschelkalk Lorrach Landschaft Geschichte Kultur S 19 f Broschure der bnNETZE WasserversorgungLorrachinZahlen PDF 247 kB zuletzt abgerufen am 26 August 2021 Jahresabschluss der Stadt Lorrach 2017 S 289 Sonnenscheinkarte nach Datenquelle des Deutschen Wetterdienstes Memento vom 28 Dezember 2007 im Internet Archive Burgel Gockel Lutz Moehring Jahrbuch Lorrach 2006 ISBN 3 922107 71 0 S 117 aus Ober und Untertullingen bestehend Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Stand der Zahlen 2006 Memento vom 28 September 2007 im Internet Archive Walter Jung Gerhard Moehring Hrsg Unser Lorrach 1993 Eine Grenzstadt im Spiegel der Zeit Kropf amp Herz Lorrach Tumringen 1973 S 17 Pressebericht der Stadt Lorrach zum Oberzentrum Lorrach Weil am Rhein 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2018 Suche in Webarchiven Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Stadt Lorrach Beschlussvorschlag Flachennutzungsplan 2022 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2018 Suche in Webarchiven Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Moehring Kleine Geschichte der Stadt Lorrach S 15 und 19 Der Kleine Buch Verlag Kleine Geschichte der Stadt Lorrach 2 Auflage Karlsruhe 2016 ISBN 978 3 7650 1422 2 S 19 Landkirchen und Landklerus im Bistum Konstanz wahrend des fruhen und hohen Mittelalters S 150 Kirchengeschichte der Gemeinde Rotteln Memento des Originals vom 30 September 2007 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 600 Jahre Marktrecht Lorrach Memento vom 22 Dezember 2004 im Internet Archive Gustav Struve Geschichte der drei Volkserhebungen in Baden 1848 1849 Freiburg 1980 S 67f Zitat Um so schnell als moglich die Verbindung mit der Heckerschen Schar herzustellen zog die Weisshaar Struve sche Colonne etwa 700 Mann stark am folgenden Morgen Grundonnerstag den 20 April nach Lorrach Daselbst sollte Rast gehalten werden Willy Real Die Revolution in Baden 1848 49 Stuttgart 1983 Abb 3 zw S 64 u 65 Gerhard Moehring Kleine Geschichte der Stadt Lorrach S 88 Lorrach Landschaft Geschichte Kultur S 326 Lorrach Landschaft Geschichte Kultur S 327 Hubert Bernnat 125 Jahre Arbeiterbewegung im Dreilandereck Lorrach 1993 S 140 Lorrach Landschaft Geschichte Kultur S 332 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 521 Statistische Bibliothek des Bundes und der Lander PDF 41 1 MB Wie Partisanen uberall angreifen In Der Spiegel Nr 41 1980 online Kreistagsentscheidung zu Zentralklinikum 19 Oktober 2016 Memento des Originals vom 20 Juli 2018 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 zuletzt abgerufen am 20 Juli 2018 Stadtverwaltung Lorrach Informationen zum neuen Zentralklinikum Lorrach 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Informationssammlung zuletzt abgerufen am 20 Juli 2018 Statistisches Landesamt Stuttgart Statistischer Jahresbericht der Stadt Lorrach nur Hauptwohnsitze Statistischen Landesamt Stuttgart Memento vom 5 Marz 2008 im Internet Archive Badische Zeitung Lorracher Bevolkerung erneuert sich standig 5 Juli 2010 zuletzt abgerufen am 9 Oktober 2012 Stand 2020 siehe Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg aufgerufen am 13 Juli 2021 Pressemeldung Stadt Lorrach Lorrach uberschreitet die 50 000 Marke Mitteilung vom 1 August 2023 aufgerufen am 2 August 2023 Datenbank Zensus 2011 Lorrach Alter Geschlecht Memento des Originals vom 22 September 2021 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Die Werte der Bevolkerungsentwicklung sind im Statistischen Landesamt Baden Wurttemberg abrufbar Statistischer Jahresbericht Stadt Lorrach der Jahre 1980 und 2001 Stadt Lorrach Bevolkerung im regionalen Vergleich nach Religion in Memento des Originals vom 5 Juni 2013 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Lorrach Verwaltung Statistiken abgerufen am 8 Januar 2022 Dekanat Wiesental Seelsorgeeinheit Lorrach 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2018 Suche in Webarchiven Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Geschichte der Juden Lorrachs dam Hoffen auf friedvollere Zukunft Badische Zeitung 9 November 2008 abgerufen am 7 Juni 2009 Badische Zeitung Muslimische Gemeinde will in Lorrach eine Moschee bauen Sabine Ehrentreich am 22 Dezember 2009 Stadt Lorrach Burgermeisterin Monika Neuhofer Avdic aufgerufen am 2 Marz 2021 Vorlaufiges Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2024 mit Sitzverteilung zuletzt aufgerufen am 10 Juni 2024 Jugendparlament der Stadt Lorrach Memento des Originals vom 16 Februar 2018 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 zuletzt aufgerufen am 28 Mai 2019 Jugendrat der Stadt Lorrach neue Form der Beteiligung Stadt Lorrach Abgerufen am 3 Oktober 2022 Seite des Jugendrats Lorrach aufgerufen am 3 Oktober 2022 Lorrach Lutz kandidiert fur eine zweite Amtszeit 9 Januar 2021 Lorrach Landschaft Geschichte Kultur S 683 f Pressemitteilung der Stadt Lorrach vom 31 Juli 2014 Memento vom 12 August 2014 im Internet Archive Pressemitteilung der Stadt Lorrach Jorg Lutz als Oberburgermeister der Stadt Lorrach vereidigt Memento vom 6 Oktober 2014 im Internet Archive zuletzt aufgerufen am 3 Oktober 2014 Stadt wahlergebnisse komm one Oberburgermeisterwahl 2022 aufgerufen am 4 Juli 2022 Gerhard Moehring Kleine Geschichte der Stadt Lorrach S 162 Das Lorracher Wappen Auszug aus dem Wappenbuch Landkreis Lorrach von Harald Huber 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2018 Suche in Webarchiven Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Lorrach Landschaft Geschichte Kultur S X Stadt Lorrach Satzung zur Verwendung des Wappens sowie der weiteren Hoheitszeichen der Stadt Lorrach Wappensatzung S 4 abgerufen am 4 April 2023 Stadt Lorrach Satzung zur Verwendung des Wappens sowie der weiteren Hoheitszeichen der Stadt Lorrach Wappensatzung S 6 Stadt Lorrach Satzung zur Verwendung des Wappens sowie der weiteren Hoheitszeichen der Stadt Lorrach Wappensatzung S 7 Stadtepartnerschaft Lorrach Sens Memento vom 15 Mai 2011 im Internet Archive Stadtepartnerschaft Lorrach Senigallia Memento vom 15 Mai 2011 im Internet Archive Meerane und Lorrach eine deutsch deutsche Stadtepartnerschaft Memento vom 15 Mai 2011 im Internet Archive Stadtepartnerschaft Lorrach Chester Memento vom 15 Mai 2011 im Internet Archive Partnerstadte Lorrachs Lorrach International Unterzeichnung der Freundschaftscharta Lorrach Edirne Memento vom 15 Mai 2011 im Internet Archive Erasmusvertragsunterzeichnung Edirne Lorrach Memento vom 26 Juli 2011 im Internet Archive Internationale Jugendspiele der Partnerstadte in Lorrach Badische Zeitung National besiegelt lokal gelebt 50 Jahre Elysee Vertrag Programm Tourismusprojekt Net4ps PDF 368 kB Lorrach International Hrsg Vademecum Leitfaden fur nachhaltigen Tourismus Partnerstadte nahern sich dem verantwortlichen Tourismus Memento des Originals vom 14 Juli 2014 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 loerrach de Zwei Lorracher Unternehmen bauen im Innocel Quartier Artikel vom 29 August 2018 aufgerufen am 5 Juli 2019 Bundesagentur fur Arbeit Memento vom 16 November 2010 im Internet Archive Arbeitsagentur Arbeitsmarkt im Uberblick Berichtsmonat Juni 2019 Lorrach Agentur fur Arbeit aufgerufen am 5 Juli 2019 loerrach de Lorrach in Zahlen abgerufen am 5 Juli 2019 Moehring Kleine Geschichte der Stadt Lorrach S 82 Donato Acocella Gutachten als Grundlage zur Fortschreibung des Markte und Zentrenkonzeptes fur die Stadt Lorrach Endbericht vom 20 Oktober 2016 aufgerufen am 5 Juli 2019 loerrach de Parken in Lorrach zuletzt aufgerufen am 5 Juli 2019 Manuelle Strassenverkehrszahlung 2010 PDF Bundesanstalt fur Strassenwesen S 33 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 3 Marz 2016 abgerufen am 28 Februar 2016 Strasse der Demokratie Lorrach Memento vom 8 Dezember 2008 im Internet Archive Das RadNETZ Baden Wurttemberg auf www radroutenplaner bw de Dreiland Radweg Etappe 3 Mulhouse Lorrach abgerufen am 5 Juli 2019 Dreiland Radweg Liestal Mulhouse Lorrach Liestal abgerufen am 5 Juli 2019 Verlauf des Oberrhein Romer Radweges aufgerufen am 5 Juli 2019 Informationen zum Mountainbike Schwarzwald aufgerufen am 5 Juli 2019 Fahrradstadtplan Lorrach aufgerufen am 5 Juli 2019 Wiesentalradweg bis nach Basel aufgerufen am 5 Juli 2019 Gemeinde Steckbrief Lorrach Radverkehrskonzept Landkreis Lorrach aufgerufen am 5 Juli 2019 Kristoff Meller Schnell und sicher in den Suden In Verlagshaus Jaumann Verlagshaus Jaumann 22 Oktober 2021 abgerufen am 24 Oktober 2021 Velohalle aufgerufen am 5 Juli 2019 Radverkehr in Lorrach aufgerufen am 5 Juli 2019 Lorrach erhalt Qualitatsstufe fur Fuss und Radverkehr auf www loerrach de Lorrach hat jetzt einen Hauptbahnhof aus Badische Zeitung vom 16 Dezember 2009 Fernbus Lorrach aufgerufen am 16 Mai 2024 Stadtbibliothek Lorrach in Zahlen 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2018 Suche in Webarchiven Geschichte der Wissenschaftlichen Regionalbibliothek Lorrach Memento vom 1 Marz 2012 im Internet Archive Bundesbank schliesst 2012 Filiale in Lorrach badische zeitung de Organisation der Lorracher Feuerwehr abgerufen am 8 Juli 2019 Chronik der Abteilung Lorrach abgerufen am 8 Juli 2019 Informationen uber die Feuerwehr Lorrach zuletzt aufgerufen am 8 Juli 2019 Lorrach Schokoherstellung Milka Das Lorracher Werk tragt jetzt den neuen Firmennamen Mondelez badische zeitung de Abgerufen am 31 Mai 2013 Informationen zum Milka Produktionsstandort Lorrach Badische Zeitung Gaba legt Produktion in Lorrach still Artikel vom 7 November 2012 aufgerufen am 22 Mai 2020 Migros Basel zieht sich aus Deutschland zuruck In Neue Zurcher Zeitung 18 Juni 2013 nzz ch https www verlagshaus jaumann de inhalt loerrach lauffenmuehle stadt kauft f0df7507 c79c 45bf 950f fe01c450bfa8 html Guido Neidinger Lauffenmuhle Stadt kauft In Die Oberbadische 16 Juli 2019 Geschichte der Unternehmensgruppe Kaltenbach Memento vom 1 August 2010 im Internet Archive Sudkurier Energiewende Zusatzliche Stromleitungen auf den Hotzenwald Artikel vom 22 November 2018 zuletzt aufgerufen am 14 Mai 2019 Ausgabe 500 Lorrach Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 10 Juni 2017 abgerufen am 31 Mai 2017 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 spiegel de Streit uber Astrid Lindgren Schule Lorrachs Angst vor Pippis Anarcho Image FES Lorrach Freie Evangelische Schule Lorrach Abgerufen am 2 Februar 2017 Staaten und Territorien der Erde und ihre Sprachen Sudbaden 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2018 Suche in Webarchiven Burgel Gockel Lutz Moehring Jahrbuch Lorrach 2007 ISBN 978 3 922107 75 0 S 12 Burgel Gockel Lutz Moehring Jahrbuch Lorrach 2007 ISBN 978 3 922107 75 0 S 19 Burgel Gockel Lutz Moehring Jahrbuch Lorrach 2007 ISBN 978 3 922107 75 0 S 29 f Arnold Pfister Lorracher Bauten Lorrach 1939 S 132 A Krieger Hrsg Badische Biographien Band VI 1927 S 420 Arnold Pfister Lorracher Bauten Lorrach 1939 S 244 Arnold Pfister Lorracher Bauten 1939 S 243 O Wittmann Uber die herkommlichen Bau und Werksteine In Regio Basiliensis Band 12 Nr 1 Basel 1971 S 38 Moderne Bauformen Nr 6 Stuttgart 1907 S 329 334 Digitalisat Der Profanbau Nr 4 1908 S 245 247 Informationen zum Lorracher Skulpturenweg Dreilandermuseum Lorrach Lorrachs Stadtkirche im Weinbrenner Stil auf badischewanderungen de Informationen zur Peterskirche 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2018 Suche in Webarchiven Informationen zur Kirche St Peter Pfarrkirche St Peter Lorrach Das Werk Beton Lichtwand 1964 65 Lutz Windhofel Architekturfuhrer Basel 1980 2004 Birkhauser Basel 2004 ISBN 3 7643 7087 4 loerrach de Grunflachen und Parkanlagen aufgerufen am 19 Juli 2019 Burgel Gockel Lutz Moehring Jahrbuch Lorrach 2007 ISBN 978 3 922107 75 0 S 26 Stadt Lorrach Friedhofsverwaltung und Krematorium aufgerufen am 10 Marz 2022 Stadt Lorrach Friedhofe in Lorrach aufgerufen am 10 Marz 2022 La cote de Notschrei dans le Tour de France Le Dico du Tour abgerufen am 15 Juli 2014 franzosisch Burgel Gockel Lutz Moehring Jahrbuch Lorrach 2005 ISBN 3 922107 69 9 S 99 ff Website der Narrengilde Lorrach Website der Narrenzunft Lorrach Burgel Gockel Lutz Moehring Jahrbuch Lorrach 2005 ISBN 3 922107 69 9 S 105 Burgel Gockel Lutz Moehring Jahrbuch Lorrach 2007 ISBN 978 3 922107 75 0 S 130 Auf loerrach de abgerufen am 12 August 2023 Ernst Kern Sehen Denken Handeln eines Chirurgen im 20 Jahrhundert ecomed Landsberg am Lech 2000 ISBN 3 609 20149 5 S 29 Brief an Hitzig vom 20 August 1815 in Johann Peter Hebel Briefe Bd II C F Muller Karlsruhe 1957 S 600 Gerhard Moehring Kleine Geschichte der Stadt Lorrach S 63 Vgl dazu Hans G Nutzinger Hebels Geburtsort ist Basel nicht Hauingen In Baselbieter Heimatblatter 2010 S 67 69 Portrait Der Lorracher Max Laeuger Memento vom 25 Dezember 2004 im Internet Archive Markgrafler Jahrbuch 1939 S 102 Theodor Heuss Stadt Lorrach abgerufen am 16 Mai 2025 Portrait Der Lorracher Ottmar Hitzfeld Memento vom 18 November 2008 im Internet Archive Ehrenburger der Stadt Lorrach und der Ortsteile Memento vom 31 Oktober 2004 im Internet Archive Ehrenburger der Stadt Lorrach und der Ortsteile In Website der Stadt Lorrach Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 2 August 2018 abgerufen am 1 August 2018 Zuck aus der Luft Ehrenburger In Der Spiegel Nr 14 1959 S 30 online Das Verhor des Harry Wind bei IMDb Stadte und Gemeinden im Landkreis LorrachStadte Kandern Lorrach Rheinfelden Schonau im Schwarzwald Schopfheim Todtnau Weil am Rhein Zell im WiesentalGemeinden Aitern Bad Bellingen Binzen Bollen Efringen Kirchen Eimeldingen Fischingen Frohnd Grenzach Wyhlen Hag Ehrsberg Hasel Hausen im Wiesental Inzlingen Kleines Wiesental Malsburg Marzell Maulburg Rummingen Schallbach Schliengen Schonenberg Schworstadt Steinen Tunau Utzenfeld Wembach Wieden Wittlingen Dieser Artikel wurde am 30 Januar 2008 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