Die Universität von Ferrara Università degli Studi di Ferrara ist eine staatliche Volluniversität im norditalienischen F
Universität Ferrara

Die Universität von Ferrara (Università degli Studi di Ferrara) ist eine staatliche Volluniversität im norditalienischen Ferrara in der Region Emilia-Romagna. Sie wurde 1391 vom damaligen Herrscher der Stadt, dem Herzog Alberto aus dem Hause Este gegründet und gehört somit zu den ältesten Universitäten Italiens. Es bestehen Fakultäten für Architektur, Wirtschaftswissenschaften, Pharmazie, Ingenieurwissenschaften, Geisteswissenschaften, Rechtswissenschaften, Medizin, Naturwissenschaften und Mathematik. Derzeit sind ca. 25.000 Studierende eingeschrieben.
Universität von Ferrara Università degli Studi di Ferrara | |
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Gründung | 1391 |
Trägerschaft | staatlich |
Ort | Ferrara |
Land | Italien |
Rektorin | Laura Ramaciotti |
Studierende | 25.245 (2020/21) |
Mitarbeiter | 600 |
Netzwerke | AARC |
Website | www.unife.it |
Geschichte
Nach war sein Bruder Marquis für wenige Jahre an der Macht. Er förderte Kunst und Wissenschaft und erhielt von Papst Bonifatius IX. das Privileg der Eröffnung einer Universität. Die Gründung am 4. März 1391 war das erste kulturelle Ereignis in Ferrara.
Albertos Enkel, Leonello d’Este (1407–1450) war Kunstliebhaber und initiierte einen humanistischen Zirkel, u. a. mit Guarino da Verona, Angelo Decembrio und Leon Battista Alberti.
Der später in Augsburg und Innsbruck ansässige fürstliche Leibarzt Adolph Occo (1447–1503) promovierte 1474 an der Universität Ferrara zum Doktor der Medizin und lehrte hier von 1476 bis 1478.
Anfang des 16. Jahrhunderts kamen viele Studenten von anderen Universitäten zur kleineren und billigeren Universität von Ferrara, um dort günstiger einen Abschluss zu erwerben, so etwa Paracelsus und Nicolaus Copernicus. Der ermländische Kanoniker, der als Astronom berühmt wurde, erwarb am 31. Mai 1503 im bischöflichen Palast den Doktorgrad des kanonischen Rechts, nachdem er in Bologna und Padua studiert hatte, wie seine Urkunde besagt. Ähnlich auch Michael Beuther v. Carlstadt, Humanist, Universitätslehrer und polit. Berater der Würzburger Fürstbischöfe u. a. beim Augsburger Reichs- und Religionsfrieden, der nach Studien in Marburg, Wittenberg, Padua, Bologna und Rom in Ferrara bei zum Dr. iur. utr. promovierte.
Autor Johann Gottfried Seume besuchte Anfang Februar 1802 Ferrara und zeigte sich beeindruckt von der Bibliothek der Universität, beschrieb sie als „ziemlich ansehnlich“ und fand dort auch das Grab und Originalhandschriften von Ariost.
Literatur
- Alessandro Visconti: La storia dell’università di Ferrara (1391–1950). Zanichelli, Bologna 1950.
- Ladislao Münster: Die Universität Ferrara und die Blütezeit ihrer Medizinschule im 15. und 16. Jahrhundert. In: Die Grünenthal Waage. Band 7, Heft 2, Stolberg/Rheinland 1968.
- Johann Gottfried Seume: Spaziergang nach Syrakus im Jahr 1802. Leipzig 1803, Seite 147
Weblinks
- Offizielle Website
- Katalin Tözsér: ERASMUS-Studienaufenthalt in Ferrara/Italien. In: JuS (Juristische Schulung), Juli 2001.
Einzelnachweise
- Members of AARC. In: alps-adriatic.net. Rector’s Conference of the Universities of the Alpes Adriatic Region, abgerufen am 14. September 2019 (englisch).
- History of the University of Ferrara. Unife international (englisch)
- Lothar Mundt (Hrsg.): Rudolf Agricola. De inventione dialectica libri tres. Drei Bücher über die Inventio dialectica. Auf der Grundlage der Edition von Alardus von Amsterdam (1539). In: Frühe Neuzeit. Band 11, Max Niemeyer Verlag, Tübingen 1992, weiters Verlag Walter de Gruyter, 1992, ISBN 3-11-094256-9, S. 568, (Digitalscan).
- „Nicolaus Copernich de Prusia … qui studuit Bononie et Padue“ In: Andreas Kühne (Hrsg.): Documenta Copernicana: Urkunden, Akten und Nachrichten. Texte und Übersetzungen (= Nicolaus Copernicus Gesamtausgabe Band VI/2), S. 62–63 (Google Books).
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Universitat von Ferrara Universita degli Studi di Ferrara ist eine staatliche Volluniversitat im norditalienischen Ferrara in der Region Emilia Romagna Sie wurde 1391 vom damaligen Herrscher der Stadt dem Herzog Alberto aus dem Hause Este gegrundet und gehort somit zu den altesten Universitaten Italiens Es bestehen Fakultaten fur Architektur Wirtschaftswissenschaften Pharmazie Ingenieurwissenschaften Geisteswissenschaften Rechtswissenschaften Medizin Naturwissenschaften und Mathematik Derzeit sind ca 25 000 Studierende eingeschrieben Universitat von Ferrara Universita degli Studi di FerraraGrundung 1391Tragerschaft staatlichOrt FerraraLand Italien ItalienRektorin Laura RamaciottiStudierende 25 245 2020 21 Mitarbeiter 600Netzwerke AARCWebsite www unife it Universitat FerraraGeschichteNach war sein Bruder Marquis fur wenige Jahre an der Macht Er forderte Kunst und Wissenschaft und erhielt von Papst Bonifatius IX das Privileg der Eroffnung einer Universitat Die Grundung am 4 Marz 1391 war das erste kulturelle Ereignis in Ferrara Albertos Enkel Leonello d Este 1407 1450 war Kunstliebhaber und initiierte einen humanistischen Zirkel u a mit Guarino da Verona Angelo Decembrio und Leon Battista Alberti Der spater in Augsburg und Innsbruck ansassige furstliche Leibarzt Adolph Occo 1447 1503 promovierte 1474 an der Universitat Ferrara zum Doktor der Medizin und lehrte hier von 1476 bis 1478 Anfang des 16 Jahrhunderts kamen viele Studenten von anderen Universitaten zur kleineren und billigeren Universitat von Ferrara um dort gunstiger einen Abschluss zu erwerben so etwa Paracelsus und Nicolaus Copernicus Der ermlandische Kanoniker der als Astronom beruhmt wurde erwarb am 31 Mai 1503 im bischoflichen Palast den Doktorgrad des kanonischen Rechts nachdem er in Bologna und Padua studiert hatte wie seine Urkunde besagt Ahnlich auch Michael Beuther v Carlstadt Humanist Universitatslehrer und polit Berater der Wurzburger Furstbischofe u a beim Augsburger Reichs und Religionsfrieden der nach Studien in Marburg Wittenberg Padua Bologna und Rom in Ferrara bei zum Dr iur utr promovierte Autor Johann Gottfried Seume besuchte Anfang Februar 1802 Ferrara und zeigte sich beeindruckt von der Bibliothek der Universitat beschrieb sie als ziemlich ansehnlich und fand dort auch das Grab und Originalhandschriften von Ariost LiteraturAlessandro Visconti La storia dell universita di Ferrara 1391 1950 Zanichelli Bologna 1950 Ladislao Munster Die Universitat Ferrara und die Blutezeit ihrer Medizinschule im 15 und 16 Jahrhundert In Die Grunenthal Waage Band 7 Heft 2 Stolberg Rheinland 1968 Johann Gottfried Seume Spaziergang nach Syrakus im Jahr 1802 Leipzig 1803 Seite 147WeblinksCommons Universitat Ferrara Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website Katalin Tozser ERASMUS Studienaufenthalt in Ferrara Italien In JuS Juristische Schulung Juli 2001 EinzelnachweiseMembers of AARC In alps adriatic net Rector s Conference of the Universities of the 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