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Das Kastell Kösching antiker Name Germanicum war ein römisches Militärlager auf dem Gebiet des heutigen Marktes Kösching

Kastell Kösching

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Kastell Kösching
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Das Kastell Kösching (antiker Name Germanicum) war ein römisches Militärlager auf dem Gebiet des heutigen Marktes Kösching im Landkreis Eichstätt in Bayern. Das Alenkastell wurde als Standort einer berittenen römischen Einheit zur Limesverteidigung im Frühjahr 80 n. Chr. errichtet.

Kastell Kösching
Alternativname Germanicum
Limes ORL 74 (RLK)
Strecke (RLK) Rätischer Limes,
Strecke 15
Datierung (Belegung) Frühjahr 80 n. Chr.,
bis um 242/243 n. Chr.
Typ Alenkastell
Einheit a) Ala I Augusta Thracum (?)
b) Ala I Flavia Gemelliana
Größe 216 × 197 m (= 4,3 ha)
Bauweise a) Holz-Erde-Lager
b) Steinkastell
Erhaltungszustand vollständig überbaut
Ort Kösching
Geographische Lage 48° 48′ 39″ N, 11° 29′ 59″ O48.81083333333311.499722222222388Koordinaten: 48° 48′ 39″ N, 11° 29′ 59″ O
Höhe 388 m ü. NHN
Vorhergehend Kastell Nassenfels (westlich)
Anschließend Kastell Pförring (östlich)
Vorgelagert Kastell Böhming (nordwestlich)
Kleinkastell Güßgraben (nördlich)
Kleinkastell am Hinteren Seeberg (nordöstlich)

Lage

Die Anlage wurde am nördlichen Ufer der Donau (Danuvius) auf einer Hochterrasse der Rißeiszeit gegründet. Nördlich von Kösching erstreckt sich ein hügeliges Land, das als Hochebene über der Altmühl mündet. Der ebenfalls nördlich der heutigen Marktgemeinde gelegene Köschinger Forst bestand noch im 18. Jahrhundert fast ausschließlich aus Laubwald. Das Köschinger Land besitzt vielfach kalkhaltige Lehmböden von massiver Stärke, die für den antiken Ackerbau sicher eine Herausforderung darstellten.

Forschungsgeschichte

Heutige Erkenntnisse zum Kastell Kösching gehen durch die vollständige Überbauung weitgehend auf stichpunktartige Grabungen zurück. Schon der Geschichtsschreiber Johannes Aventinus (1477–1534) berichtete von einem alten Burgstall bei Kösching, der „Cesarea“ genannt würde. Es seien dort drei römische Inschriften aufgefunden worden und beim Ackern kämen immer wieder römische Münzen aus dem Boden. 1509 dokumentierte Aventinus die Grabinschrift des Marcus Varius Montaninus sowie eine Inschrift aus der Regierungszeit des Kaisers Antoninus Pius (138–161). Im frühen 19. Jahrhundert mutmaßten Gelehrte in Kösching erstmals das von der Tabula Peutingeriana bekannte Germanicum. Eine klare Lokalisierung gelang aber erst ab 1889 in der Flur „Gemäuert“, als dort Teile eines großen repräsentativen Gebäudes mit 31 Räumen zum Vorschein kamen, dessen Funktion in der Vergangenheit verschieden interpretiert wurde. Durch die Lokalisierung eines Bades in dessen Mitteltrakt, könnten die Mauerreste höchstwahrscheinlich als Raststation (Mansio) angesprochen werden. Die Baureste waren 1890 im Auftrag der Kommission zur Erforschung der Urgeschichte Bayerns durch den Gymnasialdirektor Joseph Fink (1850–1929) und den Heimatforscher Ferdinand Ott (1851–1928) ergraben worden.

Die Baureste des Kastells fanden sich 1893 mitten in dem damaligen Marktflecken Kösching. Dort waren sie bereits von dem für die Reichs-Limeskommission (RLK) tätigen Generalmajor a. D. (1825–1905) gemutmaßt worden. Ab 1897 fanden erste Untersuchungen durch den zum Streckenkommissar der Reichs-Limeskommission ernannten Fink statt, wobei er durch die bereits starke Bebauung und den Unmut der Köschinger Bevölkerung behindert wurde. Ab 1903 schnitt Fink unter diesen schwierigen Umständen an unterschiedlichen Stellen den doppelten Kastellgraben an, konnte Teile der Wehrmauer identifizieren und Überreste des Westturms am Südtor beobachten. 1904 wurden die Arbeiten der Reichs-Limeskommission in Kösching abgeschlossen. Modernere Nachgrabungen konnten die damaligen Ergebnisse nicht immer bestätigen. So stellte der Heimatforscher Hermann Witz (1868–1936) während seiner kontinuierlichen Beobachtungen während des Baus der Köschinger Kanalisation ab 1925 fest, dass Fink die Nordfront rund 23 Meter zu weit nördlich angenommen hatte. Witz konnte im Juli 1931 eine Untersuchung an der südlichen Kastellmauer vornehmen. In diesem Bereich bestätigten sich Finks Feststellungen weitgehend. Im August 1931 legte Witz einen lange Schnitt an der südlichen Ostmauer an, der zeigte, dass Finks Eintragungen zu dieser Mauer um einige Meter zu weit westlich lagen. In diesem Zusammenhang bezweifelte Witz auch eine kleine Eintragung Finks im Kastellplan, die einen Schnitt im nördlichen Bereich der Ostmauer markieren sollte. Erneute Untersuchungen fanden während der Überbauung des Westteils der Flur „Gemäuert“ kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs statt und wurden 1940 publiziert.

Während der Vorkriegs- und Nachkriegsjahre beobachteten insbesondere die Heimatforscher Josef Reichart (1897–1987) und Wilhelm Ernst (1916–2004) die im Ortsgebiet von Kösching anhaltenden Bauarbeiten. So konnte Ernst während der Ausschachtungen an der Kanalisation im Herbst 1956 erneut den Verlauf der südlichen Kastellmauer bestätigen, wie ihn Witz beschrieben hatte. 1960 fanden sich wieder beim Bau einer Kanalisation die beiden Wehrgräben an der Ostseite der Fortifikation. Der Graben des älteren, im Jahre 80 n. Chr. angelegten Holz-Erde-Lagers konnte ebenfalls kurz vor dem Zweiten Weltkrieg in der Flur „Gemäuert“ durch Reichart erstmals angetroffen werden. Beim Bau einer Wasserleitung 1954 wurde dieser Graben in voller Breite durchschnitten.

Der moderne Straßenverlauf deutet teilweise noch die Lage des Kastells an. So lässt der „Ludwigsgraben“ die ungefähre Lage der Kastellgräben im Westen und Süden erkennen, während die „Kastellstraße“ und „Ambergergasse“ im Bereich der östlichen Lagerringstraße (Via sagularis) liegt. Über den einstigen römischen Principia (Stabsgebäude) erhebt sich die heutige Köschinger Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt.

Baugeschichte

Holz-Erde-Lager

Durch den Fund einer im Zweiten Weltkrieg in München zerstörten, zweiseitig beschriebenen Bauinschrift, von der jedoch ein Abguss erhalten blieb, wurde das ursprüngliche Holz-Erde-Lager auf die Regierungszeit von Kaiser Titus (79–81) ins Frühjahr 80 n. Chr. datiert. Damit stand in Kösching das älteste bezeugte Lager nördlich der Donau. Die beidseitig beschriebene, gleichlautende Bauinschrift, die 1906 beim Bau des Mädchenschulhauses aufgefundene wurde, lautet:

Vorderseite:

[Imp(eratori) Tito Caesari divi Vespasi-]
[a]ni f(ilio) Vespasia[no Aug(usto) pontifici maximo]
trib(unicia) pot(estate) VIIII imp(eratori) [XV co(n)s(uli) VIII p(atri) p(atriae) censori et]
Caesare(!) divi Ves[pasiani filio Domitiano co(n)s(uli) VII]
collegioru[m omnium sacerdoti ---?]

Rückseite:

[Imp(eratori) Tito Caesari divi Vespasiani filio Vespasiano Augusto pont(ifici) max(imo) trib(unicia) pot(estate) VIIII imp(eratori)] XV co(n)s(uli) VIII p(atri) p(atriae) censor[i]
[et Caesari divi V]espasiani f(ilio) Domi-
[tiano co(n)s(uli) VII] collegior(um) omnium
[sacerdote pr]oc(uratore) C(aio) Saturio ---?]

Übersetzung: „Dem Imperator Titus Caesar, Sohn des vergöttlichten Vespasian, Vespasian dem Erhabenen, dem Oberpriester, Inhaber der tribunizischen Gewalt zum 9. Mal, Imperator zum 15. Mal, Konsul zum 8. Mal, Vater des Vaterlandes, Zensor und für den Caesar Domitian, Sohn des vergöttlichten Vespasian, Konsul zum 7. Mal, Mitglied aller Priesterkollegien, der Statthalter Caius Saturius…“

In den Schriftzeichen zeigten sich noch rote Farbspuren. Eine Kopie der Bauinschrift wird in der heutigen Hauptschule Kösching verwahrt. Die älteste bisherige bekannte dendrochronologische Datierung passt zur Inschriftendatierung, denn sie stammt aus dem Jahr 79 n. Chr.

Der 1939 rund 70 bis 80 Meter südlich des Steinkastells am heutigen Anwesen „Schillerstraße 2“ aufgefundene südliche Grabenabschnitt des Holzkastells bestätigte ältere Vermutungen, dass dieser eine von der späteren steinernen Befestigung abweichenden Lage einnimmt. Nach der vorgefundenen Lage überschnitt die jüngere Fortifikation das ältere Lager in dessen nördlicher Hälfte. Am Haus „Schillerstraße 1“ wurde im Jahr 1954 beim Bau einer Wasserleitung dieses Grabenwerk in Gänze durchschnitten. Dabei wurde von Ernst festgestellt, dass dieser Umfassungsgraben acht Meter breit und rund zwei Meter tief gewesen sein muss. Das Fundgut aus der Verfüllung war sehr reichhaltig. Offenbar nutzten die römischen Einwohner den Graben nach Auflassung des Holz-Erde-Lagers als Müllgrube. Aus dem Fundgut war ein wohl mittelkaiserzeitliches, abgenütztes bronzenes Salbengefäß bemerkenswert. An Keramik fanden sich unter anderem das Fragment einer Bilderschüssel aus den ostgallischen Werkstätten Heiligenberg, das dünnwandige Randstück einer raetischen Firnisware vom Typus „Dressel 2“ sowie ohne Drehscheibe gefertigt frühgermanische Scherben. Neben dem Graben fanden sich in dem Bereich immer wieder Spuren des Lagerdorfs.

Im Juli 1937 konnte südlich des Holz-Erde-Lagers eine römische Straße untersucht werden, die beide Kastelle im Süden umging. Die Straße war bereits zur Zeit der Reichs-Limeskommission bekannt gewesen und konnte nun erneut untersucht werden. Ihre Trasse war rund 6,50 Meter breit und besaß noch eine 0,30 bis 0,40 Meter starke Decke aus verschieden großen Kalksteinbrocken. Auf beiden Seiten des Straßenkörpers wurden die für römische Straßen typischen Abzugsgräben festgestellt.

Steinkastell

Die von Fink aufgrund der mageren Befunde nur grob eingemessenen Dimensionen konnte Witz während seiner Grabungen in den 1920er Jahren etwas genauer darstellen. Durch einen von ihm an der gemutmaßten südlichen Ostseite der Kastellmauer gesetzten Längsschnitt stieß er nicht nur auf die Wehrmauer, sondern konnte zugleich den Doppelspitzgraben dokumentieren. Nördlich dieses Punktes gelang es 1960 erneut, das Grabenwerk bei Bauarbeiten zu beobachten. Nur wenig westlicher war ein Bäcker in seinem Anwesen „Marktplatz 6“ bereits 1938 bei der Neuanlage eines Backofens auf eine rund 0,95 Meter breite Kalksteinmauer gestoßen, die von der Wehrmauer stammen könnte. Während der Untersuchung von 1960 wurde der äußere östliche Spitzgraben genau an der Schnittstelle zwischen den Häusern der „Unteren Marktstraße 1“ und „2“ aufgefunden. Er war an dieser Stelle noch mindestens 1,30 Meter breit erhalten. In seiner Verfüllung fanden sich Bruchsteine sowie Fragmente von römischen Dachziegeln. Der innere, westlich gelegene Graben in diesem Schnitt war schlechter erhalten. Seine Reste befanden sich elf Meter von dem äußeren Umfassungsgraben entfernt. Seine Füllung bestand aus braunem und grauem Lehm, der von Holzkohlenstückchen durchsetzt war. Aufgrund der Bauarbeiten, durch die der Schnitt verursacht worden war, konnte die Untersuchung nur oberflächlich stattfinden. Im Vergleich mit dem südlicheren Schnitt von Witz zeigte sich, dass die Gräben hier – von Grabenspitze zu Grabenspitze gemessen mit 14 Meter weiter auseinander lagen.

Die Prätorialfront, die dem Feind zugewandte Seite des Steinkastells, wird nach Süden, zur Donau hin, angenommen.

Truppe

Die durch ein Weißenburger Militärdiplom für das Jahr 107 n. Chr. in der Provinz Raetia (Rätien) nachgewiesene Ala I Augusta Thracum könnte für den Bau des Holzkastells verantwortlich gewesen sein. Leider hatte sich an der Bauinschrift der Truppenname nicht erhalten, so dass man auf Spekulationen angewiesen ist. Fest steht, dass diese thrakische Reitereinheit die erste Stammbelegung der Garnison bildete. Spätestens zwischen 121 und 125 n. Chr. wurde diese Truppe aus Raetien abkommandiert und durch die Ala I Flavia Gemelliana ersetzt, die bis zum zerstörerischen Alamanneneinfall um 242/243 n. Chr. blieb. Diese Truppe lässt sich erstmals für das Jahr 141 n. Chr. durch eine von Aventinus gefundene Bauinschrift am Steinkastell nachweisen. Es ist möglich, dass diese Bauinschrift auch für den erst jetzt vorgenommenen Steinausbau des Lagers steht.

Die in Kösching entdeckten Ziegelstempel der Cohors I Flavia Canathenorum wurden auch in Eining,Pförring, Regensburg und Straubing aufgefunden. In der Forschung wird davon ausgegangen, dass diese Kohorte Ziegelmaterial für Bautätigkeiten zu verschiedenen Kastellen lieferte oder sogar Handwerkertrupps mit diesen Lieferungen entsandt.

Vicus und Brandgräberfeld

Durch die schwierige Zugänglichkeit des Geländes aufgrund der Überbauung konnten bisher nur geringe Spuren des sich im Süden, Westen und Nordwesten des Reiterkastells ausbreitenden Lagerdorfes (vicus) festgestellt werden. Südwestlich des Kastells, in der Flur „Gemäuert“ lag wohl eine Mansio mit Bad, wie es sich beispielsweise am Kastell Eining sichtbar dokumentieren lässt. Das Brandgräberfeld „In der Schwärz“ wurde nordwestlich des Kastells lokalisiert.

Fundgut

Terra Sigillata

In Kösching wurde unter anderem Terra Sigillata eines Dagodu(b)nus gefunden. Dessen Produktionsstätte ist noch unbekannt und könnte entweder im gallischen Lezoux bei Clermont-Ferrand oder in Rheinzabern (Tabernae) liegen. Beides waren Manufakturzentren der Sigillata-Herstellung. Ware von Dagodubnus taucht auch in Regensburg, Pfünz und Großbritannien auf.

Schatzfund

Ein Schatzfund von 240 Denaren rund 125 Meter östlich der Kastellmauer enthält eine im Sommer 241 geprägte Schlussmünze von Kaiser Gordian III. (238–244). Nachdem damit alle Münzreihen – auch aus dem Vicus – abbrechen, geht man davon aus, dass sowohl das Kastell als auch die Siedlung in dieser Zeit aufgegeben bzw. zerstört worden sind. Die Köschinger Schlussmünze deckt sich mit einem 1953 entdeckten Münzfund, der im Kastell Gunzenhausen gemacht wurde. Die dortige Schlussmünze, ein Antoninian, wurde 242 n. Chr. geprägt. Der Archäologe und Numismatiker Hans-Jörg Kellner ermittelte aus dieser Jahreszahl den Zeitpunkt des zweiten Alamanneneinfalls um das Jahr 242/243 n. Chr. Der erste, 233, hat höchstwahrscheinlich unter anderem das Kastell Pfünz und Straubing ausgelöscht. Da 242/243 auch das bei Regensburg gelegene ,Kastell Künzing sowie die ausgedehnte römische Siedlung bei Pocking, Landkreis Passau, und andere Plätze überrannt worden sein müssen, geht die Forschung von einem auf breiter Front vorgetragenen Großangriff gegen den rätischen und obergermanischen Limes sowie gegen die rätische Donaugrenze aus. In Pocking barg die abschließende Brandschicht einen nur kurze Zeit im Umlauf gewesenen Antoninian von 241/243 bzw. 240. Für die Zeit des Wiederaufbaus nach diesem Ansturm steht die Bauinschrift aus dem kleinen Bad des Kastells Jagsthausen, die in die Jahre 244 bis 247 n. Chr. entstand.

Römerstraße

Kösching wurde über eine Römerstraße mit den Kastellen Pfünz und Pförring verbunden. Dieser antike Straßenkörper ist an vielen Stellen noch in einem ausgezeichneten Zustand. 1984 konnte rund ein Kilometer von der Pfarrkirche Kösching entfernt bei einem Neubau in der Siedlung Gänsäcker ein vollständig erhaltener, 2,20 Meter hoher Meilenstein aus dem Jahr 201 n. Chr. – damals regierte Kaiser Septimius Severus (193–211) – direkt unter der Grasnarbe aufgedeckt werden. Ein weiterer Meilenstein, den die Köschinger Bewohner auf ihrem Friedhof aufstellten und mit einem Kruzifix aus Eisenblech bekrönten, wurde bereits 1760 auf kurfürstlichen Befehl hin geborgen und nach München gebracht. Das Formular des Steines trägt eine Datierung für das Jahr 195 und eine weitere für 215, als bereits Kaiser Caracalla (211–217) herrschte. Vielleicht musste die unter Septimius Severus bereits erneuerte Straße zumindest stellenweise unter seinem Nachfolger nochmals saniert werden oder die vollständige Sanierung war erst 215 n. Chr. abgeschlossen. Der Stein wurde während des Krieges 1944 durch einen Brand zerstört.

Villa Rustica

In einer Entfernung von eineinhalb römischen Meilen liegt östlich des Kastells ein nur durch die Luftbildarchäologie gesicherter kleiner römischer Gutshof (Villa Rustica), der zusammen mit vielen anderen für die Versorgung von Militär und Dorfeinwohnern zuständig war. Der Hof ist in der üblichen Bauform mit deutlichen Eckrisaliten an der repräsentativen Front ausgeführt. Neben dem Hauptgebäude, das in einer Apsis den unverzichtbaren römischen Luxus eines eigenen heizbaren Bades bot, konnten weitere Nebengebäude ausgemacht werden. Wie Militärlager und Vicus von Kösching ist auch diese Villa Rustica im 3. Jahrhundert zerstört worden.

Denkmalschutz

Das Kastell Kösching und die erwähnten Anlagen sind geschützt als eingetragene Bodendenkmale im Sinne des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG). Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind erlaubnispflichtig, Zufallsfunde sind den Denkmalbehörden anzuzeigen.

Siehe auch

  • Liste der Kastelle am Obergermanisch-Raetischen Limes

Literatur

  • Dietwulf Baatz: Der Römische Limes. Archäologische Ausflüge zwischen Rhein und Donau. 4. Auflage, Mann, Berlin 2000, ISBN 3-7861-2347-0, S. 320.
  • : Das Kastell Kösching. In: Ernst Fabricius, Felix Hettner, Oscar von Sarwey (Hrsg.): Der obergermanisch-raetische Limes des Roemerreiches B VII, Nr. 74 (1913).
  • Wilhelm Ernst: Beobachtungen und Funde im Bereich des Römerkastells Germanicum-Kösching. 1954–1960. In: Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt 70, 1961, S. 3–66. Online
  • Thomas Fischer. In: Wolfgang Czysz u. a.: Die Römer in Bayern. Nikol, Hamburg 2005, ISBN 3-937872-11-6, S. 469–470.
  • Thomas Fischer, Erika Riedmeier Fischer: Der römische Limes in Bayern. Pustet, Regensburg 2008, ISBN 978-3-7917-2120-0.
  • Rudolf Albert Maier: Ein germanisches Trinkhorn aus dem Römerkastell Kösching im Stadtmuseum Ingolstadt. In: Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt 86, 1977, S. 15–20. Online.
  • Claus-Michael Hüssen, Natascha Mehler: Kösching. Neues zum Kastell Germanicum und zur mittelalterlichen Befestigung der Marienkirche, Landkreis Eichstätt, Oberbayern. In: Das archäologische Jahr in Bayern 2004, S. 84–86.
  • Josef Reichart: Eine römische Weinkanne von Kösching. In: Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt 79, 1970, S. 58–59. Online.
  • Josef Reichart: Neue Beobachtungen im „Gemäuert“ bei Kösching. In: Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt 58, 1940, S. 45–51. Online
  • Günter Ulbert, Thomas Fischer: Der Limes in Bayern. Theiss, Stuttgart 1983, ISBN 3-8062-0351-2.
  • Hermann Witz: Römerstraße Kösching – Westerhofen. In: Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt 52, 1933, S. 109–116. Online
  • Hermann Witz: Kastell Kösching. Ost- und Südfront. In: Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt 52, 1933, S. 1–14 (= Sonderabdruck der Ingolstädter Heimatgeschichte, Beilage der Ingolstädter Zeitung Nr. 19, 1933) Online.
  • Hermann Witz: Neue Beobachtungen im Kastell Kösching-Germanicum. In: Germania 11, 1927, S. 26 ff, doi:10.11588/ger.1927.46829.

Weblinks

Commons: Kastell Kösching – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Kastell Kösching in der archäologischen Datenbank Arachne; abgerufen am 28. Oktober 2022.
  • Kastell Kösching, Internetauftritt der Stadt Ingolstadt; abgerufen am 28. Oktober 2022.
  • Kastell Kösching, Internetauftritt des Naturparks Altmühltal; abgerufen am 28. Oktober 2022.

Anmerkungen

  1. Elisabeth Weinberger: Waldnutzung und Waldgewerbe in Altbayern im 18. und beginnenden 19. Jahrhundert. Steiner, Stuttgart 2001. ISBN 3-515-07610-7. S. 166.
  2. CIL 3, 5908
  3. CIL 3, 5906
  4. Günter Ulbert, Thomas Fischer: Der Limes in Bayern. Theiss, Stuttgart 1983, ISBN 3-8062-0351-2, S. 113
  5. Ernst Aichner: Ingolstadt und der oberbayerische Donauraum. Theiss, Stuttgart 2003, ISBN 3-8062-1716-5. S. 160.
  6. Wilhelm Ernst: Beobachtungen und Funde im Bereich des Römerkastells Germanicum-Kösching. 1954–1960. In: Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt 70, 1961, S. 3–66; hier: S. 8.
  7. Rainer Braun: Karl (Ritter von) Popp (1825–1905). Der vergessene bayerische General und Limesforscher. In: Bayrische Vorgeschichtsblätter, München 2010. S. 319–331. S. 329.
  8. Hans-Jörg Kellner: Die Fundmünzen der römischen Zeit in Deutschland. Abt. 1 Bayern, Band 1 Oberbayern, Mann, Berlin 1960. S. 103.
  9. Thomas Fischer, Erika Riedmeier Fischer: Der römische Limes in Bayern. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2008. ISBN 978-3-7917-2120-0. S. 142.
  10. Hermann Witz: Kastell Kösching. Ost- und Südfront. In: Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt 52, 1933, S. 1–14; hier: S. 4.
  11. Hermann Witz: Kastell Kösching. Ost- und Südfront. In: Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt 52, 1933, S. 1–14; hier: S. 6.
  12. Josef Reichart: Neue Beobachtungen im „Gemäuert“ bei Kösching. In: Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt 58, 1940, S. 45–51.
  13. Wilhelm Ernst: Beobachtungen und Funde im Bereich des Römerkastells Germanicum-Kösching. 1954–1960. In: Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt 70, 1961, S. 3–66; hier: S. 11.
  14. Wilhelm Ernst: Beobachtungen und Funde im Bereich des Römerkastells Germanicum-Kösching. 1954-1960. In: Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt 70, 1961, S. 3–66; hier: S. 12.
  15. Wilhelm Ernst: Beobachtungen und Funde im Bereich des Römerkastells Germanicum-Kösching. 1954–1960. In: Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt 70, 1961, S. 3–66; hier: S. 13–14.
  16. AE 1907, 00186; Inschrift bei Ubi erat lupa.
  17. AE 1907, 00187
  18. C. Sebastian Sommer: Trajan, Hadrian, Antoninus Pius, Marc Aurel …? – Zur Datierung der Anlagen des Raetischen Limes. In: Bericht der Bayerischen Bodendenkmalpflege 56 (2015), S. 321–327; hier: S. 142.
  19. Wilhelm Ernst: Beobachtungen und Funde im Bereich des Römerkastells Germanicum-Kösching. 1954–1960. In: Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt 70, 1961, S. 3–66; hier: S. 14.
  20. Josef Reichart: Neue Beobachtungen im „Gemäuert“ bei Kösching. In: Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt 58, 1940, S. 45–51; hier: S. 45–46.
  21. Wilhelm Ernst: Beobachtungen und Funde im Bereich des Römerkastells Germanicum-Kösching. 1954–1960. In: Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt 70, 1961, S. 3–66; hier: S. 12.
  22. CIL 16, 55
  23. CIL 3, 6001
  24. CIL 3, 11992b
  25. CIL 3, 11992d; CIL 3, 11992e
  26. AE 2005, 01152; CIL 3, 11992f; CIL 3, 11992g
  27. Thomas Fischer, Erika Riedmeier Fischer: Der römische Limes in Bayern. Pustet, Regensburg 2008. ISBN 978-3-7917-2120-0. S. 143.
  28. Andrea Faber: Das römische Auxiliarkastell und der Vicus von Regensburg-Kumpfmühl, Beck, München 1994, ISBN 3-406-35642-7. S. 372, Anmerkung.
  29. : Zur Archäologie und Geschichte Südwestdeutschlands im 3. bis 5. Jahrhundert n. Chr. In: Jahrbuch des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz. 7, 1960, S. 217.
  30. Dietwulf Baatz: Römerstraßen im Ries. In: Führer zu den vorgeschichtlichen Denkmälern Band 41, 2: Nördlingen, Bopfingen, Oettingen, Harburg. von Zabern, Mainz 1979. S. 264.
  31. Thomas Fischer, Michael Altjohann: Die römischen Provinzen. Eine Einführung in ihre Archäologie. Theiss, Stuttgart 2001. ISBN 3-8062-1591-X. S. 132.
  32. Hans-Jörg Kellner: Die römische Ansiedlung bei Pocking (Niederbayern) und ihr Ende. In: Bayerische Vorgeschichtsblätter 25, 1960, S. 132–164.
  33. CIL 13, 6562 (Abbildung).
  34. CIL 17-04, 00070; Karlheinz Dietz: Ein neuer Meilenstein aus dem Jahr 201 n. Chr. aus Kösching, Landkreis Eichstätt, Oberbayern. In: Das archäologische Jahr in Bayern 1985. hrsg. v. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege und Gesellschaft für Archäologie in Bayern, Theiss, Stuttgart 1986, ISBN 3-8062-0471-3. S. 110–111, Abb. 65. (Online).
  35. CIL 3, 5999
  36. Rainer Christlein, Otto Braasch: Das unterirdische Bayern. Theiss, Stuttgart 1998, ISBN 3-8062-0855-7, S. 200.
Kastelle des Rätischen Limes, ORL-Strecke 15

Kleinkastell Güßgraben | Kleinkastell am Hinteren Seeberg | Kastell Kösching (Germanicum) | Kastell Pförring (Celeusum) | Kleinkastell Hienheim

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 13:45

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Das Kastell Kosching antiker Name Germanicum war ein romisches Militarlager auf dem Gebiet des heutigen Marktes Kosching im Landkreis Eichstatt in Bayern Das Alenkastell wurde als Standort einer berittenen romischen Einheit zur Limesverteidigung im Fruhjahr 80 n Chr errichtet Kastell KoschingAlternativname GermanicumLimes ORL 74 RLK Strecke RLK Ratischer Limes Strecke 15Datierung Belegung Fruhjahr 80 n Chr bis um 242 243 n Chr Typ AlenkastellEinheit a Ala I Augusta Thracum b Ala I Flavia GemellianaGrosse 216 197 m 4 3 ha Bauweise a Holz Erde Lager b SteinkastellErhaltungszustand vollstandig uberbautOrt KoschingGeographische Lage 48 48 39 N 11 29 59 O 48 810833333333 11 499722222222 388 Koordinaten 48 48 39 N 11 29 59 OHohe 388 m u NHNVorhergehend Kastell Nassenfels westlich Anschliessend Kastell Pforring ostlich Vorgelagert Kastell Bohming nordwestlich Kleinkastell Gussgraben nordlich Kleinkastell am Hinteren Seeberg nordostlich LageDas Kastell in seiner Lage zum LimesDas Alenkastell mitten im Ort Kosching ist vollkommen uberbaut Der Plan zeigt Grabungs und Beobachtungsergebnisse bis 1960 Die Anlage wurde am nordlichen Ufer der Donau Danuvius auf einer Hochterrasse der Risseiszeit gegrundet Nordlich von Kosching erstreckt sich ein hugeliges Land das als Hochebene uber der Altmuhl mundet Der ebenfalls nordlich der heutigen Marktgemeinde gelegene Koschinger Forst bestand noch im 18 Jahrhundert fast ausschliesslich aus Laubwald Das Koschinger Land besitzt vielfach kalkhaltige Lehmboden von massiver Starke die fur den antiken Ackerbau sicher eine Herausforderung darstellten ForschungsgeschichteHeutige Erkenntnisse zum Kastell Kosching gehen durch die vollstandige Uberbauung weitgehend auf stichpunktartige Grabungen zuruck Schon der Geschichtsschreiber Johannes Aventinus 1477 1534 berichtete von einem alten Burgstall bei Kosching der Cesarea genannt wurde Es seien dort drei romische Inschriften aufgefunden worden und beim Ackern kamen immer wieder romische Munzen aus dem Boden 1509 dokumentierte Aventinus die Grabinschrift des Marcus Varius Montaninus sowie eine Inschrift aus der Regierungszeit des Kaisers Antoninus Pius 138 161 Im fruhen 19 Jahrhundert mutmassten Gelehrte in Kosching erstmals das von der Tabula Peutingeriana bekannte Germanicum Eine klare Lokalisierung gelang aber erst ab 1889 in der Flur Gemauert als dort Teile eines grossen reprasentativen Gebaudes mit 31 Raumen zum Vorschein kamen dessen Funktion in der Vergangenheit verschieden interpretiert wurde Durch die Lokalisierung eines Bades in dessen Mitteltrakt konnten die Mauerreste hochstwahrscheinlich als Raststation Mansio angesprochen werden Die Baureste waren 1890 im Auftrag der Kommission zur Erforschung der Urgeschichte Bayerns durch den Gymnasialdirektor Joseph Fink 1850 1929 und den Heimatforscher Ferdinand Ott 1851 1928 ergraben worden Die Baureste des Kastells fanden sich 1893 mitten in dem damaligen Marktflecken Kosching Dort waren sie bereits von dem fur die Reichs Limeskommission RLK tatigen Generalmajor a D 1825 1905 gemutmasst worden Ab 1897 fanden erste Untersuchungen durch den zum Streckenkommissar der Reichs Limeskommission ernannten Fink statt wobei er durch die bereits starke Bebauung und den Unmut der Koschinger Bevolkerung behindert wurde Ab 1903 schnitt Fink unter diesen schwierigen Umstanden an unterschiedlichen Stellen den doppelten Kastellgraben an konnte Teile der Wehrmauer identifizieren und Uberreste des Westturms am Sudtor beobachten 1904 wurden die Arbeiten der Reichs Limeskommission in Kosching abgeschlossen Modernere Nachgrabungen konnten die damaligen Ergebnisse nicht immer bestatigen So stellte der Heimatforscher Hermann Witz 1868 1936 wahrend seiner kontinuierlichen Beobachtungen wahrend des Baus der Koschinger Kanalisation ab 1925 fest dass Fink die Nordfront rund 23 Meter zu weit nordlich angenommen hatte Witz konnte im Juli 1931 eine Untersuchung an der sudlichen Kastellmauer vornehmen In diesem Bereich bestatigten sich Finks Feststellungen weitgehend Im August 1931 legte Witz einen lange Schnitt an der sudlichen Ostmauer an der zeigte dass Finks Eintragungen zu dieser Mauer um einige Meter zu weit westlich lagen In diesem Zusammenhang bezweifelte Witz auch eine kleine Eintragung Finks im Kastellplan die einen Schnitt im nordlichen Bereich der Ostmauer markieren sollte Erneute Untersuchungen fanden wahrend der Uberbauung des Westteils der Flur Gemauert kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs statt und wurden 1940 publiziert Wahrend der Vorkriegs und Nachkriegsjahre beobachteten insbesondere die Heimatforscher Josef Reichart 1897 1987 und Wilhelm Ernst 1916 2004 die im Ortsgebiet von Kosching anhaltenden Bauarbeiten So konnte Ernst wahrend der Ausschachtungen an der Kanalisation im Herbst 1956 erneut den Verlauf der sudlichen Kastellmauer bestatigen wie ihn Witz beschrieben hatte 1960 fanden sich wieder beim Bau einer Kanalisation die beiden Wehrgraben an der Ostseite der Fortifikation Der Graben des alteren im Jahre 80 n Chr angelegten Holz Erde Lagers konnte ebenfalls kurz vor dem Zweiten Weltkrieg in der Flur Gemauert durch Reichart erstmals angetroffen werden Beim Bau einer Wasserleitung 1954 wurde dieser Graben in voller Breite durchschnitten Der moderne Strassenverlauf deutet teilweise noch die Lage des Kastells an So lasst der Ludwigsgraben die ungefahre Lage der Kastellgraben im Westen und Suden erkennen wahrend die Kastellstrasse und Ambergergasse im Bereich der ostlichen Lagerringstrasse Via sagularis liegt Uber den einstigen romischen Principia Stabsgebaude erhebt sich die heutige Koschinger Pfarrkirche Maria Himmelfahrt BaugeschichteHolz Erde Lager Durch den Fund einer im Zweiten Weltkrieg in Munchen zerstorten zweiseitig beschriebenen Bauinschrift von der jedoch ein Abguss erhalten blieb wurde das ursprungliche Holz Erde Lager auf die Regierungszeit von Kaiser Titus 79 81 ins Fruhjahr 80 n Chr datiert Damit stand in Kosching das alteste bezeugte Lager nordlich der Donau Die beidseitig beschriebene gleichlautende Bauinschrift die 1906 beim Bau des Madchenschulhauses aufgefundene wurde lautet Vorderseite Imp eratori Tito Caesari divi Vespasi a ni f ilio Vespasia no Aug usto pontifici maximo trib unicia pot estate VIIII imp eratori XV co n s uli VIII p atri p atriae censori et Caesare divi Ves pasiani filio Domitiano co n s uli VII collegioru m omnium sacerdoti Ruckseite Imp eratori Tito Caesari divi Vespasiani filio Vespasiano Augusto pont ifici max imo trib unicia pot estate VIIII imp eratori XV co n s uli VIII p atri p atriae censor i et Caesari divi V espasiani f ilio Domi tiano co n s uli VII collegior um omnium sacerdote pr oc uratore C aio Saturio Ubersetzung Dem Imperator Titus Caesar Sohn des vergottlichten Vespasian Vespasian dem Erhabenen dem Oberpriester Inhaber der tribunizischen Gewalt zum 9 Mal Imperator zum 15 Mal Konsul zum 8 Mal Vater des Vaterlandes Zensor und fur den Caesar Domitian Sohn des vergottlichten Vespasian Konsul zum 7 Mal Mitglied aller Priesterkollegien der Statthalter Caius Saturius In den Schriftzeichen zeigten sich noch rote Farbspuren Eine Kopie der Bauinschrift wird in der heutigen Hauptschule Kosching verwahrt Die alteste bisherige bekannte dendrochronologische Datierung passt zur Inschriftendatierung denn sie stammt aus dem Jahr 79 n Chr Der 1939 rund 70 bis 80 Meter sudlich des Steinkastells am heutigen Anwesen Schillerstrasse 2 aufgefundene sudliche Grabenabschnitt des Holzkastells bestatigte altere Vermutungen dass dieser eine von der spateren steinernen Befestigung abweichenden Lage einnimmt Nach der vorgefundenen Lage uberschnitt die jungere Fortifikation das altere Lager in dessen nordlicher Halfte Am Haus Schillerstrasse 1 wurde im Jahr 1954 beim Bau einer Wasserleitung dieses Grabenwerk in Ganze durchschnitten Dabei wurde von Ernst festgestellt dass dieser Umfassungsgraben acht Meter breit und rund zwei Meter tief gewesen sein muss Das Fundgut aus der Verfullung war sehr reichhaltig Offenbar nutzten die romischen Einwohner den Graben nach Auflassung des Holz Erde Lagers als Mullgrube Aus dem Fundgut war ein wohl mittelkaiserzeitliches abgenutztes bronzenes Salbengefass bemerkenswert An Keramik fanden sich unter anderem das Fragment einer Bilderschussel aus den ostgallischen Werkstatten Heiligenberg das dunnwandige Randstuck einer raetischen Firnisware vom Typus Dressel 2 sowie ohne Drehscheibe gefertigt fruhgermanische Scherben Neben dem Graben fanden sich in dem Bereich immer wieder Spuren des Lagerdorfs Im Juli 1937 konnte sudlich des Holz Erde Lagers eine romische Strasse untersucht werden die beide Kastelle im Suden umging Die Strasse war bereits zur Zeit der Reichs Limeskommission bekannt gewesen und konnte nun erneut untersucht werden Ihre Trasse war rund 6 50 Meter breit und besass noch eine 0 30 bis 0 40 Meter starke Decke aus verschieden grossen Kalksteinbrocken Auf beiden Seiten des Strassenkorpers wurden die fur romische Strassen typischen Abzugsgraben festgestellt Steinkastell Die von Fink aufgrund der mageren Befunde nur grob eingemessenen Dimensionen konnte Witz wahrend seiner Grabungen in den 1920er Jahren etwas genauer darstellen Durch einen von ihm an der gemutmassten sudlichen Ostseite der Kastellmauer gesetzten Langsschnitt stiess er nicht nur auf die Wehrmauer sondern konnte zugleich den Doppelspitzgraben dokumentieren Nordlich dieses Punktes gelang es 1960 erneut das Grabenwerk bei Bauarbeiten zu beobachten Nur wenig westlicher war ein Backer in seinem Anwesen Marktplatz 6 bereits 1938 bei der Neuanlage eines Backofens auf eine rund 0 95 Meter breite Kalksteinmauer gestossen die von der Wehrmauer stammen konnte Wahrend der Untersuchung von 1960 wurde der aussere ostliche Spitzgraben genau an der Schnittstelle zwischen den Hausern der Unteren Marktstrasse 1 und 2 aufgefunden Er war an dieser Stelle noch mindestens 1 30 Meter breit erhalten In seiner Verfullung fanden sich Bruchsteine sowie Fragmente von romischen Dachziegeln Der innere westlich gelegene Graben in diesem Schnitt war schlechter erhalten Seine Reste befanden sich elf Meter von dem ausseren Umfassungsgraben entfernt Seine Fullung bestand aus braunem und grauem Lehm der von Holzkohlenstuckchen durchsetzt war Aufgrund der Bauarbeiten durch die der Schnitt verursacht worden war konnte die Untersuchung nur oberflachlich stattfinden Im Vergleich mit dem sudlicheren Schnitt von Witz zeigte sich dass die Graben hier von Grabenspitze zu Grabenspitze gemessen mit 14 Meter weiter auseinander lagen Die Pratorialfront die dem Feind zugewandte Seite des Steinkastells wird nach Suden zur Donau hin angenommen TruppeDie durch ein Weissenburger Militardiplom fur das Jahr 107 n Chr in der Provinz Raetia Ratien nachgewiesene Ala I Augusta Thracum konnte fur den Bau des Holzkastells verantwortlich gewesen sein Leider hatte sich an der Bauinschrift der Truppenname nicht erhalten so dass man auf Spekulationen angewiesen ist Fest steht dass diese thrakische Reitereinheit die erste Stammbelegung der Garnison bildete Spatestens zwischen 121 und 125 n Chr wurde diese Truppe aus Raetien abkommandiert und durch die Ala I Flavia Gemelliana ersetzt die bis zum zerstorerischen Alamanneneinfall um 242 243 n Chr blieb Diese Truppe lasst sich erstmals fur das Jahr 141 n Chr durch eine von Aventinus gefundene Bauinschrift am Steinkastell nachweisen Es ist moglich dass diese Bauinschrift auch fur den erst jetzt vorgenommenen Steinausbau des Lagers steht Die in Kosching entdeckten Ziegelstempel der Cohors I Flavia Canathenorum wurden auch in Eining Pforring Regensburg und Straubing aufgefunden In der Forschung wird davon ausgegangen dass diese Kohorte Ziegelmaterial fur Bautatigkeiten zu verschiedenen Kastellen lieferte oder sogar Handwerkertrupps mit diesen Lieferungen entsandt Vicus und BrandgraberfeldDurch die schwierige Zuganglichkeit des Gelandes aufgrund der Uberbauung konnten bisher nur geringe Spuren des sich im Suden Westen und Nordwesten des Reiterkastells ausbreitenden Lagerdorfes vicus festgestellt werden Sudwestlich des Kastells in der Flur Gemauert lag wohl eine Mansio mit Bad wie es sich beispielsweise am Kastell Eining sichtbar dokumentieren lasst Das Brandgraberfeld In der Schwarz wurde nordwestlich des Kastells lokalisiert FundgutTerra Sigillata In Kosching wurde unter anderem Terra Sigillata eines Dagodu b nus gefunden Dessen Produktionsstatte ist noch unbekannt und konnte entweder im gallischen Lezoux bei Clermont Ferrand oder in Rheinzabern Tabernae liegen Beides waren Manufakturzentren der Sigillata Herstellung Ware von Dagodubnus taucht auch in Regensburg Pfunz und Grossbritannien auf Schatzfund Ein Schatzfund von 240 Denaren rund 125 Meter ostlich der Kastellmauer enthalt eine im Sommer 241 gepragte Schlussmunze von Kaiser Gordian III 238 244 Nachdem damit alle Munzreihen auch aus dem Vicus abbrechen geht man davon aus dass sowohl das Kastell als auch die Siedlung in dieser Zeit aufgegeben bzw zerstort worden sind Die Koschinger Schlussmunze deckt sich mit einem 1953 entdeckten Munzfund der im Kastell Gunzenhausen gemacht wurde Die dortige Schlussmunze ein Antoninian wurde 242 n Chr gepragt Der Archaologe und Numismatiker Hans Jorg Kellner ermittelte aus dieser Jahreszahl den Zeitpunkt des zweiten Alamanneneinfalls um das Jahr 242 243 n Chr Der erste 233 hat hochstwahrscheinlich unter anderem das Kastell Pfunz und Straubing ausgeloscht Da 242 243 auch das bei Regensburg gelegene Kastell Kunzing sowie die ausgedehnte romische Siedlung bei Pocking Landkreis Passau und andere Platze uberrannt worden sein mussen geht die Forschung von einem auf breiter Front vorgetragenen Grossangriff gegen den ratischen und obergermanischen Limes sowie gegen die ratische Donaugrenze aus In Pocking barg die abschliessende Brandschicht einen nur kurze Zeit im Umlauf gewesenen Antoninian von 241 243 bzw 240 Fur die Zeit des Wiederaufbaus nach diesem Ansturm steht die Bauinschrift aus dem kleinen Bad des Kastells Jagsthausen die in die Jahre 244 bis 247 n Chr entstand RomerstrasseDie Kopie des Meilensteins von 201 n Chr in Kosching Kosching wurde uber eine Romerstrasse mit den Kastellen Pfunz und Pforring verbunden Dieser antike Strassenkorper ist an vielen Stellen noch in einem ausgezeichneten Zustand 1984 konnte rund ein Kilometer von der Pfarrkirche Kosching entfernt bei einem Neubau in der Siedlung Gansacker ein vollstandig erhaltener 2 20 Meter hoher Meilenstein aus dem Jahr 201 n Chr damals regierte Kaiser Septimius Severus 193 211 direkt unter der Grasnarbe aufgedeckt werden Ein weiterer Meilenstein den die Koschinger Bewohner auf ihrem Friedhof aufstellten und mit einem Kruzifix aus Eisenblech bekronten wurde bereits 1760 auf kurfurstlichen Befehl hin geborgen und nach Munchen gebracht Das Formular des Steines tragt eine Datierung fur das Jahr 195 und eine weitere fur 215 als bereits Kaiser Caracalla 211 217 herrschte Vielleicht musste die unter Septimius Severus bereits erneuerte Strasse zumindest stellenweise unter seinem Nachfolger nochmals saniert werden oder die vollstandige Sanierung war erst 215 n Chr abgeschlossen Der Stein wurde wahrend des Krieges 1944 durch einen Brand zerstort Villa RusticaIn einer Entfernung von eineinhalb romischen Meilen liegt ostlich des Kastells ein nur durch die Luftbildarchaologie gesicherter kleiner romischer Gutshof Villa Rustica der zusammen mit vielen anderen fur die Versorgung von Militar und Dorfeinwohnern zustandig war Der Hof ist in der ublichen Bauform mit deutlichen Eckrisaliten an der reprasentativen Front ausgefuhrt Neben dem Hauptgebaude das in einer Apsis den unverzichtbaren romischen Luxus eines eigenen heizbaren Bades bot konnten weitere Nebengebaude ausgemacht werden Wie Militarlager und Vicus von Kosching ist auch diese Villa Rustica im 3 Jahrhundert zerstort worden DenkmalschutzDas Kastell Kosching und die erwahnten Anlagen sind geschutzt als eingetragene Bodendenkmale im Sinne des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes BayDSchG Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind erlaubnispflichtig Zufallsfunde sind den Denkmalbehorden anzuzeigen Siehe auchListe der Kastelle am Obergermanisch Raetischen LimesLiteraturDietwulf Baatz Der Romische Limes Archaologische Ausfluge zwischen Rhein und Donau 4 Auflage Mann Berlin 2000 ISBN 3 7861 2347 0 S 320 Das Kastell Kosching In Ernst Fabricius Felix Hettner Oscar von Sarwey Hrsg Der obergermanisch raetische Limes des Roemerreiches B VII Nr 74 1913 Wilhelm Ernst Beobachtungen und Funde im Bereich des Romerkastells Germanicum Kosching 1954 1960 In Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt 70 1961 S 3 66 Online Thomas Fischer In Wolfgang Czysz u a Die Romer in Bayern Nikol Hamburg 2005 ISBN 3 937872 11 6 S 469 470 Thomas Fischer Erika Riedmeier Fischer Der romische Limes in Bayern Pustet Regensburg 2008 ISBN 978 3 7917 2120 0 Rudolf Albert Maier Ein germanisches Trinkhorn aus dem Romerkastell Kosching im Stadtmuseum Ingolstadt In Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt 86 1977 S 15 20 Online Claus Michael Hussen Natascha Mehler Kosching Neues zum Kastell Germanicum und zur mittelalterlichen Befestigung der Marienkirche Landkreis Eichstatt Oberbayern In Das archaologische Jahr in Bayern 2004 S 84 86 Josef Reichart Eine romische Weinkanne von Kosching In Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt 79 1970 S 58 59 Online Josef Reichart Neue Beobachtungen im Gemauert bei Kosching In Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt 58 1940 S 45 51 Online Gunter Ulbert Thomas Fischer Der Limes in Bayern Theiss Stuttgart 1983 ISBN 3 8062 0351 2 Hermann Witz Romerstrasse Kosching Westerhofen In Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt 52 1933 S 109 116 Online Hermann Witz Kastell Kosching Ost und Sudfront In Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt 52 1933 S 1 14 Sonderabdruck der Ingolstadter Heimatgeschichte Beilage der Ingolstadter Zeitung Nr 19 1933 Online Hermann Witz Neue Beobachtungen im Kastell Kosching Germanicum In Germania 11 1927 S 26 ff doi 10 11588 ger 1927 46829 WeblinksCommons Kastell Kosching Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kastell Kosching in der archaologischen Datenbank Arachne abgerufen am 28 Oktober 2022 Kastell Kosching Internetauftritt der Stadt Ingolstadt abgerufen am 28 Oktober 2022 Kastell Kosching Internetauftritt des Naturparks Altmuhltal abgerufen am 28 Oktober 2022 AnmerkungenElisabeth Weinberger Waldnutzung und Waldgewerbe in Altbayern im 18 und beginnenden 19 Jahrhundert Steiner Stuttgart 2001 ISBN 3 515 07610 7 S 166 CIL 3 5908 CIL 3 5906 Gunter Ulbert Thomas Fischer Der Limes in Bayern Theiss Stuttgart 1983 ISBN 3 8062 0351 2 S 113 Ernst Aichner Ingolstadt und der oberbayerische Donauraum Theiss Stuttgart 2003 ISBN 3 8062 1716 5 S 160 Wilhelm Ernst Beobachtungen und Funde im Bereich des Romerkastells Germanicum Kosching 1954 1960 In Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt 70 1961 S 3 66 hier S 8 Rainer Braun Karl Ritter von Popp 1825 1905 Der vergessene bayerische General und Limesforscher In Bayrische Vorgeschichtsblatter Munchen 2010 S 319 331 S 329 Hans Jorg Kellner Die Fundmunzen der romischen Zeit in Deutschland Abt 1 Bayern Band 1 Oberbayern Mann Berlin 1960 S 103 Thomas Fischer Erika Riedmeier Fischer Der romische Limes in Bayern Verlag Friedrich Pustet Regensburg 2008 ISBN 978 3 7917 2120 0 S 142 Hermann Witz Kastell Kosching Ost und Sudfront In Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt 52 1933 S 1 14 hier S 4 Hermann Witz Kastell Kosching Ost und Sudfront In Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt 52 1933 S 1 14 hier S 6 Josef Reichart Neue Beobachtungen im Gemauert bei Kosching In Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt 58 1940 S 45 51 Wilhelm Ernst Beobachtungen und Funde im Bereich des Romerkastells Germanicum Kosching 1954 1960 In Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt 70 1961 S 3 66 hier S 11 Wilhelm Ernst Beobachtungen und Funde im Bereich des Romerkastells Germanicum Kosching 1954 1960 In Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt 70 1961 S 3 66 hier S 12 Wilhelm Ernst Beobachtungen und Funde im Bereich des Romerkastells Germanicum Kosching 1954 1960 In Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt 70 1961 S 3 66 hier S 13 14 AE 1907 00186 Inschrift bei Ubi erat lupa AE 1907 00187 C Sebastian Sommer Trajan Hadrian Antoninus Pius Marc Aurel Zur Datierung der Anlagen des Raetischen Limes In Bericht der Bayerischen Bodendenkmalpflege 56 2015 S 321 327 hier S 142 Wilhelm Ernst Beobachtungen und Funde im Bereich des Romerkastells Germanicum Kosching 1954 1960 In Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt 70 1961 S 3 66 hier S 14 Josef Reichart Neue Beobachtungen im Gemauert bei Kosching In Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt 58 1940 S 45 51 hier S 45 46 Wilhelm Ernst Beobachtungen und Funde im Bereich des Romerkastells Germanicum Kosching 1954 1960 In Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt 70 1961 S 3 66 hier S 12 CIL 16 55 CIL 3 6001 CIL 3 11992b CIL 3 11992d CIL 3 11992e AE 2005 01152 CIL 3 11992f CIL 3 11992g Thomas Fischer Erika Riedmeier Fischer Der romische Limes in Bayern Pustet Regensburg 2008 ISBN 978 3 7917 2120 0 S 143 Andrea Faber Das romische Auxiliarkastell und der Vicus von Regensburg Kumpfmuhl Beck Munchen 1994 ISBN 3 406 35642 7 S 372 Anmerkung Zur Archaologie und Geschichte Sudwestdeutschlands im 3 bis 5 Jahrhundert n Chr In Jahrbuch des Romisch Germanischen Zentralmuseums Mainz 7 1960 S 217 Dietwulf Baatz Romerstrassen im Ries In Fuhrer zu den vorgeschichtlichen Denkmalern Band 41 2 Nordlingen Bopfingen Oettingen Harburg von Zabern Mainz 1979 S 264 Thomas Fischer Michael Altjohann Die romischen Provinzen Eine Einfuhrung in ihre Archaologie Theiss Stuttgart 2001 ISBN 3 8062 1591 X S 132 Hans Jorg Kellner Die romische Ansiedlung bei Pocking Niederbayern und ihr Ende In Bayerische Vorgeschichtsblatter 25 1960 S 132 164 CIL 13 6562 Abbildung CIL 17 04 00070 Karlheinz Dietz Ein neuer Meilenstein aus dem Jahr 201 n Chr aus Kosching Landkreis Eichstatt Oberbayern In Das archaologische Jahr in Bayern 1985 hrsg v Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege und Gesellschaft fur Archaologie in Bayern Theiss Stuttgart 1986 ISBN 3 8062 0471 3 S 110 111 Abb 65 Online CIL 3 5999 Rainer Christlein Otto Braasch Das unterirdische Bayern Theiss Stuttgart 1998 ISBN 3 8062 0855 7 S 200 Kastelle des Ratischen Limes ORL Strecke 15 Kleinkastell Gussgraben Kleinkastell am Hinteren Seeberg Kastell Kosching Germanicum Kastell Pforring Celeusum Kleinkastell Hienheim

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