Die Diözese Gurk Klagenfurt lateinisch Dioecesis Gurcensis slowenisch Krška škofija heute auch als Katholische Kirche Kä
Diözese Gurk

Die Diözese Gurk-Klagenfurt (lateinisch Dioecesis Gurcensis, slowenisch Krška škofija, heute auch als Katholische Kirche Kärnten auftretend) ist eine römisch-katholische Diözese, die zur Kirchenprovinz Salzburg (Österreich) gehört. Der Bischofssitz befindet sich in Klagenfurt am Wörthersee. Ihr Territorium umfasst heute das Bundesland Kärnten. Der südliche Teil des Diözesangebiets wird neben einer deutschsprachigen Mehrheit auch von Kärntner Slowenen besiedelt. Aus diesem Grund sind die zentralen Diözesanstrukturen zweisprachig (Deutsch, Slowenisch) angelegt. Folglich gibt es zum Beispiel neben der Kärntner Kirchenzeitung auch ein Pendant in Slowenisch, die Nedelja (Sonntag). In 69 Pfarren Südkärntens ist Slowenisch neben Deutsch Liturgiesprache.
Diözese Gurk-Klagenfurt | |
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Basisdaten | |
Staat | Österreich |
Kirchenprovinz | Salzburg |
Metropolitanbistum | Erzdiözese Salzburg |
Diözesanbischof | Josef Marketz |
Generalvikar | Johann Sedlmaier |
Fläche | 9533 km² |
Dekanate | 23 (2021 / AP 2022) |
Pfarreien | 336 (2021 / AP 2022) |
Einwohner | 562.230 (2021 / AP 2022) |
Katholiken | 364.300 (2021 / AP 2022) |
Anteil | 64,8 % |
Diözesanpriester | 198 (2021 / AP 2022) |
Ordenspriester | 39 (2021 / AP 2022) |
Katholiken je Priester | 1537 |
Ständige Diakone | 59 (2021 / AP 2022) |
Ordensbrüder | 46 (2021 / AP 2022) |
Ordensschwestern | 167 (2021 / AP 2022) |
Ritus | Römischer Ritus |
Liturgiesprache | Latein, Deutsch Slowenisch |
Kathedrale | Klagenfurter Dom |
Konkathedrale | Gurker Dom |
Website | www.kath-kirche-kaernten.at |
Kirchenprovinz | |
Geschichte
Das Bistum wurde im Jahr 1072 als erstes der Salzburger Eigenbistümer gegründet, deren Bischöfe von Salzburger Erzbischof ernannt, geweiht und belehnt wurden.
Sitz des Bischofs war Gurk in Kärnten. Als materielle Basis diente ein von Erzbischof Gebhard aufgelassenes Nonnenkloster (Stift Gurk), das einst die Gräfin Hemma von Gurk gestiftet hatte. Hemma gilt daher als eine der Gründerinnen des Bistums. Als erster Bischof wurde Günther von Krappfeld geweiht. Der Gurker Bischof sollte voll von Salzburg abhängig sein und für den Erzbischof als Vikar fungieren. Erst 1131 erfolgte die Zuteilung einer kleinen Diözese. Durch großangelegte Urkundenfälschungen wurde versucht, aus der Umklammerung Salzburgs zu kommen, was aber misslang. Ein langwieriger Prozess um das Bistum wurde auf dem Konzil von Basel ausgetragen.
Sitz der Bischöfe von Gurk war jahrhundertelang Schloss Straßburg (bis 1783), danach für kurze Zeit Schloss Pöckstein. Im Rahmen der josephinischen Kirchenreformen wurde 1787 der Bischofssitz nach Klagenfurt verlegt und das Bistum erheblich vergrößert: von Salzburg wurden 96, von Görz 56, von Laibach 5 und von Lavant eine Pfarre abgetreten. Als im Jahr 1859 der Lavanter Bischofssitz nach Marburg an der Drau verlegt wurde, kam das Lavanttal zum Bistum Gurk; seitdem decken sich die Diözesangrenzen Gurks mit jenen des Bundeslandes Kärnten. Jedoch wurde zu keinem Zeitpunkt der Name der Diözese zugunsten von Klagenfurt verändert, der offizielle Name bleibt Diözese Gurk.
Die Bischöfe von Gurk trugen im Heiligen Römischen Reich den Titel eines Fürstbischofs. Der Gebrauch dieses Titels sowie die Verwendung der damit verbundenen weltlichen Würdezeichen (wie Fürstenhut und -mantel) wurde 1951 durch Papst Pius XII. auch formell abgeschafft. Bereits 1933 wurde das Investiturrecht des Salzburger Erzbischofs im Österreichischen Konkordat aufgehoben.
Über die Kirchengeschichte hinaus bekanntgeworden ist von den Gurker Bischöfen vor allem Kardinal Franz II. Xaver von Salm-Reifferscheidt, Organisator der Erstbesteigung des Großglockners. Balthasar Kaltner war der letzte Gurker Bischof, der als Virilist im Kärntner Landtag gesprochen hat.
Situation der Diözese nach dem Weggang von Bischof Alois Schwarz
Alois Schwarz, war seit dem Jahr 2001 Bischof von Gurk-Klagenfurt. Er wurde am 1. Juli 2018 als Bischof von St. Pölten eingeführt. Nach seinem Weggang wurde im Bistum Gurk-Klagenfurt die Frage aufgeworfen, ob der Bischof in Kärnten seine Befugnisse wirtschaftlich und personell „missbraucht“ habe. Schwarz war als Kärntner Bischof treuhänderischer Verwalter des größten Mensalgutes Österreichs. Im Zusammenhang mit der Causa Alois Schwarz gab die Erzdiözese Salzburg am 20. Dezember 2018 bekannt, dass der Salzburger Erzbischof Franz Lackner von Papst Franziskus zum Apostolischen Visitator für die Diözese Gurk ernannt worden ist.
Ende Dezember 2018 leitete die Staatsanwaltschaft Graz ein Ermittlungsverfahren gegen Altbischof Schwarz wegen Verdachts der Veruntreuung ein. Erstere hatte den Fall wegen möglicher Befangenheit der Staatsanwaltschaft Klagenfurt übernommen.
Nach Beendigung seiner Visitation erklärte Erzbischof Franz Lackner im März 2019 kritisch, die Diözese befinde sich in einer „Ausnahmesituation“; er habe während seiner Visitation viel zerrüttetes Vertrauen und Ängste bei Gläubigen und Mitarbeitern in Kärnten gespürt. Dem Bischof seien durch das Domkapitel fragwürdige Personalentscheidungen sowie undurchsichtige Vorgänge im Amts-, Führungs- und Lebensstil vorgeworfen worden; weitere Schritte und Konsequenzen lägen nun bei der zuständigen vatikanischen Bischofskongregation.
Ab 2. Juli 2018 war zunächst auf Grundlage einer Wahl des Domkapitels der Dompropst Engelbert Guggenberger als Diözesanadministrator der Diözese Gurk-Klagenfurt tätig. Am 28. Juni 2019 ernannte Papst Franziskus Militärbischof Werner Freistetter zum Apostolischen Administrator der Diözese. Eine Entscheidung über die Ergebnisse der Visitation sei weiterhin offen, erklärte der Heilige Stuhl. Die Ablöse von Engelbert Guggenberger stieß auf Kritik. Als Anlass wurde publiziert, dass es eine Konfrontation mit Rom gegeben hätte, oder auch, dass der Administrator nach Ablauf eines Jahres größere Rechte erworben hätte.
Am 3. Dezember 2019 ernannte Papst Franziskus den bisherigen Caritasdirektor Josef Marketz zum neuen Diözesanbischof, der sein Amt am 2. Februar 2020 übernahm.
Diözesanheilige
Der Landespatron von Kärnten ist der Heilige Josef (19. März), der Schutzheilige der Diözese ist Johannes der Täufer (24. Juni), die Heilige Hemma von Gurk (27. Juni) ist die Landesmutter.
Siehe auch
- Liste der Dekanate der Diözese Gurk
- Liste der Bischöfe von Gurk-Klagenfurt
Literatur
- Jakob Obersteiner: Beiträge zur Gurker Bistumsgeschichte aus der Zeit der Reformation und Gegenreformation. In: Carinthia I. Band 145, 1955, S. 575 f.
- Jakob Obersteiner: Die Bischöfe von Gurk. 1072–1822 (= Aus Forschung und Kunst. 5, ISSN 0067-0642). Verlag des Geschichtsvereins für Kärnten, Klagenfurt 1969.
- Jakob Obersteiner: Die Bischöfe von Gurk. 1824–1979 (= Aus Forschung und Kunst. 22, ISSN 0067-0642). Verlag des Geschichtsvereins für Kärnten, Klagenfurt 1980.
- Peter G. Tropper: Verleumdet? Verfolgt? Vertrieben? – Zur Stellung des slowenischen Klerus in Kärnten zwischen den Jahren 1914 und 1921. In: Werner Drobesch, Avguštin Malle (Hrsg.): Nationale Frage und Öffentlichkeit (= Kärnten und die nationale Frage. Bd. 2). Heyn u. a., Klagenfurt u. a. 2005, ISBN 3-7084-0015-1, S. 249–264.
- France M. Dolinar: Kärntens katholische Kirche aus der Sicht der Slowenen – Vom Zerfall der österreichisch-ungarischen Monarchie bis zur Verselbstständigung Sloweniens. In: Werner Drobesch, Avguštin Malle (Hrsg.): Nationale Frage und Öffentlichkeit (= Kärnten und die nationale Frage. Bd. 2). Heyn u. a., Klagenfurt u. a. 2005, ISBN 3-7084-0015-1, S. 291–307.
- Dom zu Gurk
- Klagenfurter Dom
- Bistumswappen
Weblinks
- Website der Diözese
- Eintrag zu Diözese Gurk-Klagenfurt auf catholic-hierarchy.org
Einzelnachweise
- Franz Gall: Österreichische Wappenkunde. Handbuch der Wappenwissenschaft. 2. Aufl. Böhlau Verlag, Wien 1992, S. 219, ISBN 3-205-05352-4.
- Salzburger Eigenbistümer. In: Historisches Lexikon Bayerns. Abgerufen am 9. März 2025.
- Diözese Gurk: Größtes Vermögen an Mensalgütern. In: religion.orf.at. 16. April 2014, abgerufen am 29. Dezember 2018.
- Mensalgut von Bischof Schwarz wird nachgeprüft. In: kaernten.orf.at. 16. Juli 2018, abgerufen am 21. Dezember 2018.
- Erzbischof Lackner zum Visitator für Gurk ernannt. In: religion.orf.at. 20. Dezember 2018, abgerufen am 20. Dezember 2018.
- Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Bischof Alois Schwarz. In: kurier.at. 28. Dezember 2018, abgerufen am 29. Dezember 2018.
- Apostolischer Visitator resümiert Lage Gurk-Klagenfurt. In: domradio.de. 15. März 2019, abgerufen am 29. Juni 2019.
- Pressestatement von Dompropst Msgr. Dr. Engelbert Guggenberger. In: kath-kirche-kaernten.at. 28. Juni 2019, abgerufen am 29. Juni 2019.
- Nomina dell’Amministratore Apostolico sede vacante et ad nutum Sanctae Sedis di Gurk (Austria). In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 28. Juni 2019, abgerufen am 28. Juni 2019 (italienisch).
- Dichiarazione del Direttore “ad interim” della Sala Stampa della Santa Sede. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 28. Juni 2019, abgerufen am 28. Juni 2019 (italienisch).
- Schwarz-Kritiker in Kärnten abgelöst. In: noe.orf.at. 27. Juni 2019, abgerufen am 29. Juni 2019.
- Werner Freistetter: Militärbischof soll Kärnten befrieden. Papst setzt Freistetter als Apostolischen Administrator ein. Guggenberger auf Konfrontation mit Rom. In: kurier.at. 27. Juni 2019, abgerufen am 29. Juni 2019.
- Die Ablöse eines Administrators hat es so noch nie gegeben. Ablöse von Diözesanadministrator ist kirchengeschichtlich einmaliger Vorgang. Engelbert Guggenberger hätte in Kürze mehr Kompetenzen gehabt. In: kleinezeitung.at. 27. Juni 2019, abgerufen am 29. Juni 2019.
- Nomina del Vescovo di Gurk (Austria). In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 3. Dezember 2019, abgerufen am 3. Dezember 2019 (italienisch).
Autor: www.NiNa.Az
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Die Diozese Gurk Klagenfurt lateinisch Dioecesis Gurcensis slowenisch Krska skofija heute auch als Katholische Kirche Karnten auftretend ist eine romisch katholische Diozese die zur Kirchenprovinz Salzburg Osterreich gehort Der Bischofssitz befindet sich in Klagenfurt am Worthersee Ihr Territorium umfasst heute das Bundesland Karnten Der sudliche Teil des Diozesangebiets wird neben einer deutschsprachigen Mehrheit auch von Karntner Slowenen besiedelt Aus diesem Grund sind die zentralen Diozesanstrukturen zweisprachig Deutsch Slowenisch angelegt Folglich gibt es zum Beispiel neben der Karntner Kirchenzeitung auch ein Pendant in Slowenisch die Nedelja Sonntag In 69 Pfarren Sudkarntens ist Slowenisch neben Deutsch Liturgiesprache Diozese Gurk KlagenfurtKarte Diozese Gurk KlagenfurtBasisdatenStaat OsterreichKirchenprovinz SalzburgMetropolitanbistum Erzdiozese SalzburgDiozesanbischof Josef MarketzGeneralvikar Johann SedlmaierFlache 9533 km Dekanate 23 2021 AP 2022 Pfarreien 336 2021 AP 2022 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daher als eine der Grunderinnen des Bistums Als erster Bischof wurde Gunther von Krappfeld geweiht Der Gurker Bischof sollte voll von Salzburg abhangig sein und fur den Erzbischof als Vikar fungieren Erst 1131 erfolgte die Zuteilung einer kleinen Diozese Durch grossangelegte Urkundenfalschungen wurde versucht aus der Umklammerung Salzburgs zu kommen was aber misslang Ein langwieriger Prozess um das Bistum wurde auf dem Konzil von Basel ausgetragen Sitz der Bischofe von Gurk war jahrhundertelang Schloss Strassburg bis 1783 danach fur kurze Zeit Schloss Pockstein Im Rahmen der josephinischen Kirchenreformen wurde 1787 der Bischofssitz nach Klagenfurt verlegt und das Bistum erheblich vergrossert von Salzburg wurden 96 von Gorz 56 von Laibach 5 und von Lavant eine Pfarre abgetreten Als im Jahr 1859 der Lavanter Bischofssitz nach Marburg an der Drau verlegt wurde kam das Lavanttal zum Bistum Gurk seitdem decken sich die Diozesangrenzen Gurks mit jenen des Bundeslandes Karnten Jedoch wurde zu keinem Zeitpunkt der Name der Diozese zugunsten von Klagenfurt verandert der offizielle Name bleibt Diozese Gurk Die Bischofe von Gurk trugen im Heiligen Romischen Reich den Titel eines Furstbischofs Der Gebrauch dieses Titels sowie die Verwendung der damit verbundenen weltlichen Wurdezeichen wie Furstenhut und mantel wurde 1951 durch Papst Pius XII auch formell abgeschafft Bereits 1933 wurde das Investiturrecht des Salzburger Erzbischofs im Osterreichischen Konkordat aufgehoben Uber die Kirchengeschichte hinaus bekanntgeworden ist von den Gurker Bischofen vor allem Kardinal Franz II Xaver von Salm Reifferscheidt Organisator der Erstbesteigung des Grossglockners Balthasar Kaltner war der letzte Gurker Bischof der als Virilist im Karntner Landtag gesprochen hat Forstwirtschaft im GurktalSituation der Diozese nach dem Weggang von Bischof Alois Schwarz Alois Schwarz war seit dem Jahr 2001 Bischof von Gurk Klagenfurt Er wurde am 1 Juli 2018 als Bischof von St Polten eingefuhrt Nach seinem Weggang wurde im Bistum Gurk Klagenfurt die Frage aufgeworfen ob der Bischof in Karnten seine Befugnisse wirtschaftlich und personell missbraucht habe Schwarz war als Karntner Bischof treuhanderischer Verwalter des grossten Mensalgutes Osterreichs Im Zusammenhang mit der Causa Alois Schwarz gab die Erzdiozese Salzburg am 20 Dezember 2018 bekannt dass der Salzburger Erzbischof Franz Lackner von Papst Franziskus zum Apostolischen Visitator fur die Diozese Gurk ernannt worden ist Ende Dezember 2018 leitete die Staatsanwaltschaft Graz ein Ermittlungsverfahren gegen Altbischof Schwarz wegen Verdachts der Veruntreuung ein Erstere hatte den Fall wegen moglicher Befangenheit der Staatsanwaltschaft Klagenfurt ubernommen Nach Beendigung seiner Visitation erklarte Erzbischof Franz Lackner im Marz 2019 kritisch die Diozese befinde sich in einer Ausnahmesituation er habe wahrend seiner Visitation viel zerruttetes Vertrauen und Angste bei Glaubigen und Mitarbeitern in Karnten gespurt Dem Bischof seien durch das Domkapitel fragwurdige Personalentscheidungen sowie undurchsichtige Vorgange im Amts Fuhrungs und Lebensstil vorgeworfen worden weitere Schritte und Konsequenzen lagen nun bei der zustandigen vatikanischen Bischofskongregation Ab 2 Juli 2018 war zunachst auf Grundlage einer Wahl des Domkapitels der Dompropst Engelbert Guggenberger als Diozesanadministrator der Diozese Gurk Klagenfurt tatig Am 28 Juni 2019 ernannte Papst Franziskus Militarbischof Werner Freistetter zum Apostolischen Administrator der Diozese Eine Entscheidung uber die Ergebnisse der Visitation sei weiterhin offen erklarte der Heilige Stuhl Die Ablose von Engelbert Guggenberger stiess auf Kritik Als Anlass wurde publiziert dass es eine Konfrontation mit Rom gegeben hatte oder auch dass der Administrator nach Ablauf eines Jahres grossere Rechte erworben hatte Am 3 Dezember 2019 ernannte Papst Franziskus den bisherigen Caritasdirektor Josef Marketz zum neuen Diozesanbischof der sein Amt am 2 Februar 2020 ubernahm DiozesanheiligeDer Landespatron von Karnten ist der Heilige Josef 19 Marz der Schutzheilige der Diozese ist Johannes der Taufer 24 Juni die Heilige Hemma von Gurk 27 Juni ist die Landesmutter Siehe auchListe der Dekanate der Diozese Gurk Liste der Bischofe von Gurk KlagenfurtLiteraturJakob Obersteiner Beitrage zur Gurker Bistumsgeschichte aus der Zeit der Reformation und Gegenreformation In Carinthia I Band 145 1955 S 575 f Jakob Obersteiner Die Bischofe von Gurk 1072 1822 Aus Forschung und Kunst 5 ISSN 0067 0642 Verlag des Geschichtsvereins fur Karnten Klagenfurt 1969 Jakob Obersteiner Die Bischofe von Gurk 1824 1979 Aus Forschung und Kunst 22 ISSN 0067 0642 Verlag des Geschichtsvereins fur Karnten Klagenfurt 1980 Peter G Tropper Verleumdet Verfolgt Vertrieben Zur Stellung des slowenischen Klerus in Karnten zwischen den Jahren 1914 und 1921 In Werner Drobesch Avgustin Malle Hrsg Nationale Frage und Offentlichkeit Karnten und die nationale Frage Bd 2 Heyn u a Klagenfurt u a 2005 ISBN 3 7084 0015 1 S 249 264 France M Dolinar Karntens katholische Kirche aus der Sicht der Slowenen Vom Zerfall der osterreichisch ungarischen Monarchie bis zur Verselbststandigung Sloweniens In Werner Drobesch Avgustin Malle Hrsg Nationale Frage und Offentlichkeit Karnten und die nationale Frage Bd 2 Heyn u a Klagenfurt u a 2005 ISBN 3 7084 0015 1 S 291 307 Dom zu Gurk Klagenfurter Dom BistumswappenWeblinksCommons Roman Catholic Diocese of Gurk Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Diozese Eintrag zu Diozese Gurk Klagenfurt auf catholic hierarchy orgEinzelnachweiseFranz Gall Osterreichische Wappenkunde Handbuch der Wappenwissenschaft 2 Aufl Bohlau Verlag Wien 1992 S 219 ISBN 3 205 05352 4 Salzburger Eigenbistumer In Historisches Lexikon Bayerns Abgerufen am 9 Marz 2025 Diozese Gurk Grosstes Vermogen an Mensalgutern In religion orf at 16 April 2014 abgerufen am 29 Dezember 2018 Mensalgut von Bischof Schwarz wird nachgepruft In kaernten orf at 16 Juli 2018 abgerufen am 21 Dezember 2018 Erzbischof Lackner zum Visitator fur Gurk ernannt In religion orf at 20 Dezember 2018 abgerufen am 20 Dezember 2018 Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Bischof Alois Schwarz In kurier at 28 Dezember 2018 abgerufen am 29 Dezember 2018 Apostolischer Visitator resumiert Lage Gurk Klagenfurt In domradio de 15 Marz 2019 abgerufen am 29 Juni 2019 Pressestatement von Dompropst Msgr Dr Engelbert Guggenberger In kath kirche kaernten at 28 Juni 2019 abgerufen am 29 Juni 2019 Nomina dell Amministratore Apostolico sede vacante et ad nutum Sanctae Sedis di Gurk Austria In Tagliches Bulletin Presseamt des Heiligen Stuhls 28 Juni 2019 abgerufen am 28 Juni 2019 italienisch Dichiarazione del Direttore ad interim della Sala Stampa della Santa Sede In Tagliches Bulletin Presseamt des Heiligen Stuhls 28 Juni 2019 abgerufen am 28 Juni 2019 italienisch Schwarz Kritiker in Karnten abgelost In noe orf at 27 Juni 2019 abgerufen am 29 Juni 2019 Werner Freistetter Militarbischof soll 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