Die Geschichte Rumäniens umfasst die Entwicklungen auf dem Gebiet des heutigen Staates Rumänien von der Urgeschichte bis
Geschichte Rumäniens

Die Geschichte Rumäniens umfasst die Entwicklungen auf dem Gebiet des heutigen Staates Rumänien von der Urgeschichte bis zur Gegenwart. Das Geschichtsbild der heutigen Rumänen ist stark vom Rückgriff auf die Epoche der Römer geprägt, was sich auch im Namen Rumänien oder rumänisch România (französisch Roumanie; englisch Romania) widerspiegelt. Romania war in der Spätantike eine übliche Bezeichnung für das Römische Reich, im Mittelalter für das Gebiet des Byzantinischen Reichs. Die auf dem Gebiet des späteren Rumänien ansässigen Daker wurden 106 n. Chr. durch Trajan in das Römische Reich eingegliedert und sprachlich sowie kulturell romanisiert. 271 wurden die römischen Truppen ans rechte Donauufer zurückgezogen. In den folgenden Jahrhunderten erfolgte mit der bulgarischen Herrschaft die Christianisierung und es setzte sich das kyrillische Alphabet durch, das 1862 zugunsten des lateinischen Schriftsystems abgeschafft wurde.
Völkerwanderung
Angesichts des Einfalls germanischer Völker zog sich die Verwaltung des römischen Reichs aus Dakien zurück. Die letzten Stellungen nördlich der Donau wurden während der Regierungszeit Aurelians (270–275) aufgegeben. Es folgten mehrere Wellen von Wanderungsbewegungen, darunter zunächst die der Westgoten und der Gepiden, dann im 7. Jahrhundert die der Slawen, überwiegend Siedler, die das Tiefland des heutigen Rumäniens kolonisierten. Sie kamen in Kontakt mit der dako-romanischen Bevölkerung, die noch im Hochland lebte, und wurden im Laufe eines jahrhundertelangen Zusammenlebens assimiliert. Auch viele Kriegerstämme zogen durch das rumänische Territorium, so die Hunnen, die Protobulgaren, die Magyaren im 9. Jahrhundert und die Tataren im 13. Jahrhundert (siehe auch Völkerwanderung).
Es gibt keine schriftlichen Nachweise für die Existenz von „Proto-Rumänen“ in der Gegend nördlich der Donau für das Jahrhundert nach Roms Rückzug aus Dakien. Es gibt aber wohl auch keinen Beweis für das Gegenteil. Dieser Umstand ist Grund für eine jahrhundertelange Fehde um Siebenbürgen zwischen rumänischen und ungarischen Historikern.
Einige Historiker behaupten, die Rumänen stammten tatsächlich nicht von den romanisierten Dakern ab, sondern kämen von südlich der Donau und hätten sich im heutigen Gebiet Rumäniens niedergelassen. (Zu dieser Debatte siehe: Dako-romanische Kontinuitätstheorie.)
Andere Historiker erklären das Fehlen schriftlicher Beweismaterialien mit dem Fehlen einer organisierten lokalen Verwaltung bis zum 12. Jahrhundert und dadurch, dass die Mongolen beim Plündern des Gebiets im Jahr 1241 jegliche existierenden Aufzeichnungen vernichtet hätten (siehe auch Nichtorganisierter Staat).
Ungarische Migration
Im Jahr 896 ließen sich die Magyaren im zentralen Karpatenbecken nieder, nachdem sie zuvor von den Bulgaren unter Zar Simeon und den Petschenegen in Bessarabien vernichtend geschlagen worden waren. Ein Jahrhundert später dehnte Stephan I. das ungarische Königreich auf Siebenbürgen aus. Die Ungarn bauten Festungen, gründeten ein römisch-katholisches Bistum und begannen die dort angesiedelte Szekler-Bevölkerung zu missionieren. Es gibt Zweifel, dass sich unter den Missionierten auch Rumänen befanden, da diese bereits christlich waren und nach dem Morgenländischen Schisma der östlichen orthodoxen Kirche treu blieben. Stephan und seine Nachfolger warben deutsche und ungarische Siedler an, sich in der Region niederzulassen.
Die Siedler kamen teilweise von weit her, darunter Szekler und der aus Palästina zurückkehrende Deutsche Orden, der Kronstadt (rumänisch Brașov) gründete, dann aber nach einem Konflikt mit dem König 1225 in die Ostseeregion umsiedelte. Ungarns Könige förderten die Loyalität der Kolonisten, indem sie ihnen Land, Handelsprivilegien und ein beträchtliches Maß an Autonomie gewährten. Der Adelsstand war auf Katholiken beschränkt, und während rumänische Adlige zur römisch-katholischen Konfession konvertierten (was schließlich zu deren Magyarisierung führte), um ihre Privilegien zu bewahren, wurden viele orthodoxe Rumänen Leibeigene, sowie auch zahlreiche Ungarn und in geringem Maße auch Sachsen, die auf dem Komitatsboden lebten bzw. von ungarischen Adligen im Rahmen von Binnenkolonisation dort angesiedelt wurden.
1241 fielen die Mongolen von Norden und Osten her über die Karpaten in Siebenbürgen ein. Sie schlugen die Truppen Bélas IV. in die Flucht, brannten in Siebenbürgen und Zentralungarn die Siedlungen nieder und ermordeten einen Teil der Bevölkerung. Als die Mongolen sich 1242 schlagartig wieder zurückzogen, startete Béla ein energisches Wiederaufbauprogramm. Er lud weitere Fremde ein, sich in Siebenbürgen und anderen verwüsteten Regionen des Königreichs niederzulassen, gewährte lokalen Adligen Land und ordnete an, Festungen aus Stein zu errichten. Bélas Wiederaufbaubemühungen und das Aussterben der Árpáden-Dynastie 1301 verschob die Machtverhältnisse in Ungarn signifikant. Der Einfluss des Königs sank, und rivalisierende Magnaten errichteten für sich kleinere Königreiche, enteigneten Bauernland und verschärften die feudalen Pflichten.
Siebenbürgen wurde praktisch selbständig. Schon 1288 beriefen die siebenbürgischen Adligen ihre eigene Ständeversammlung ein. Unter steigendem wirtschaftlichem Druck von ungehemmten Feudalherren und religiösem Druck von eifernden Katholiken emigrierten viele Rumänen aus Siebenbürgen ostwärts und südwärts über die Karpaten und trugen entscheidend zur Gründung der Fürstentümer Moldau und Walachei bei.
Mittelalterliche Staaten
Frühe rumänische Staaten bildeten sich im 10. und 11. Jahrhundert heraus und erscheinen in historischen Quellen unter dem Namen Wlachen (siehe auch Walachen). Die meisten dieser Staatsgebilde waren kleine Königreiche, die gewöhnlich nach dem Tod ihrer Oberhäupter zerfielen.
Von 1061 bis 1171 bildete die Walachei das Kernreich der turkstämmigen Petschenegen, dann von 1171 bis 1240 gehörten die Walachei und die Moldau zum Reich der ebenfalls turkstämmigen Kumanen. Einige (auch rumänische) Historiker behaupten, dass Rumänen in den niedrigen Teilen der Großen Walachei und der Moldau erst vorgedrungen sind, nachdem diese Gebiete von Petschenegen und Kumanen wieder geräumt wurden. Von Ende des 10. Jahrhunderts (Swjatoslaw I.) bis zum Beginn des 14. Jahrhunderts standen große Teile der Moldau wiederholt unter direkter Herrschaft bzw. indirekter Oberhoheit ostslawischer Fürsten (Kiewer Rus, Halytsch-Wolhynien).
Erst im 14. Jahrhundert entstanden die größeren Fürstentümer Moldau und Walachei. Siebenbürgen war zu dieser Zeit ein im Wesentlichen autonomer Teil des ungarischen Königreichs, ein Ergebnis der Eroberung der vorher existierenden kleineren politischen Formationen im 11.–13. Jahrhundert.
Walachei und Moldau
Die Legende besagt, dass 1290 Negru Vodă, ein führender rumänischer Adliger, Fogarasch im Süden Siebenbürgens zusammen mit einer Gruppe Adliger verließ und im Gebiet zwischen den südlichen Karpaten und der Donau Țara Românească gründete. Der Name bedeutet wörtlich „rumänisches Land“ und bezeichnet tatsächlich die Walachei. Das Wort Walachei ist von dem slawischen Wort Vlach, dieses wiederum vom germanischen Walh abgeleitet, das ursprünglich, herrührend vom keltischen Nachbarvolk der Volcae (germanisch *Walhos), „Kelte“ überhaupt, dann „Fremder“ allgemein und auch „Romane“ oder „Lateinsprachiger“ bedeutete.
Eine zweite Legende erzählt, dass ein rumänischer Woiwode namens Dragoș die Karpaten überquerte und sich mit anderen Rumänen in der Ebene zwischen den Bergen und dem Schwarzen Meer niederließ. Zu ihnen stieß 1349 ein siebenbürgischer Woiwode namens Bogdan, der gegen seinen Lehnsherrn rebellierte und sich am Fluss Moldova niederließ, der der Moldau ihren Namen gibt. Bogdan erklärte ein Jahrzehnt später die moldauische Unabhängigkeit von Ungarn. Die zurückgebliebenen rumänischen Adligen in Siebenbürgen nahmen schließlich die ungarische Sprache und Kultur an. Die rumänischen Leibeigenen in Siebenbürgen sprachen weiterhin Rumänisch und blieben beim orthodoxen Glauben; sie waren aber machtlos, sich der ungarischen Herrschaft zu entziehen.
Von den oben genannten Legenden abgesehen, wurden die Fürstentümer Walachei und Moldau zunächst als Pufferzonen bzw. Grenzmarken zum Schutz des ungarischen Königreiches vor den von Nordosten und Süden einfallenden Wandervölkern vom ungarischen König eingerichtet. Ihre politische Unabhängigkeit erhielten die Fürstentümer 1330 (Walachei) und 1359 (Moldau).
Walachei und Moldau gewannen im Laufe des 14. Jahrhunderts, einer für Südosteuropa friedlichen und wohlhabenden Zeit, allmählich an Macht. Fürst Basarab I. der Walachei (ca. 1330–1352) musste, obwohl ihm 1330 ein Sieg gegen den ersten ungarischen Anjou-König Karl I. gelang, die ungarische Oberhoheit weiterhin anerkennen. Der Patriarch der orthodoxen Kirche in Konstantinopel dagegen richtete einen kirchlichen Sitz in der Walachei ein und ernannte einen Metropoliten. Die Anerkennung durch die Kirche bestätigte den Status der Walachei als Fürstentum, und die Walachei befreite sich 1380 von der ungarischen Oberhoheit.
Die Fürsten von Walachei und Moldau hatten fast absolute Macht; nur der Fürst hatte die Macht, Landbesitz zu verteilen und Adelstitel zu verleihen. Versammlungen der Adligen, oder Bojaren, und der höhere Klerus wählten Fürsten auf Lebenszeit, und das Fehlen eines Nachfolgegesetzes bereitete eine fruchtbare Atmosphäre für Intrigen. Vom 14. bis zum 17. Jahrhundert findet man in der Geschichte der Fürstentümer reichlich Stürze von Fürsten durch rivalisierende Parteien, die oft von Fremden unterstützt wurden. Die Bojaren waren von der Steuerzahlung ausgenommen, mit Ausnahme von Abgaben auf die Hauptquellen landwirtschaftlichen Vermögens. Obwohl die Bauern einen Teil ihrer Erträge in Naturalien an die lokalen Adligen abgeben mussten, war ihnen, abgesehen von ihrer untergeordneten Stellung, nie das Recht vorenthalten, Grund und Boden zu besitzen oder umzusiedeln.
Nach ihrer Gründung wiesen Walachei und Moldau eine ähnliche politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Struktur auf. Das Staatswesen, die politische Organisation und das Selbstverständnis orientierten sich stark am oströmischen (byzantinischen) Modell Konstantinopels. Dennoch blieb die Entwicklung beider Fürstentümer mit chronischen Hindernissen behaftet: Eine exzessive Fiskalität erwürgte die ohnehin wenig effiziente Landwirtschaft, die anhaltende politische Instabilität förderte nicht die Entfaltung stabiler interner Märkte und Städte. So blieb die Entstehung eines nennenswerten kommerziellen Lebens in der Hand fremder Kaufleute. Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Handel zwischen den Mittelmeerländern und der Region am Schwarzen Meer. Händler aus Genua und Venedig gründeten Handelszentren entlang der Küste des Schwarzen Meers, wo Tataren, Deutsche, Griechen, Juden, Polen, Raguser und Armenier Waren tauschten. Die Rumänen (Walachen und Moldauer) lebten jedoch zumeist weiterhin von Ackerbau und Viehzucht.
Siebenbürgen
In Siebenbürgen erholte sich das wirtschaftliche Leben nach der mongolischen Invasion rasch. Neue, von den deutschen Kolonisten aus Westeuropa mitgebrachte Anbaumethoden kurbelten den Ernteertrag an. Handwerker bildeten Zünfte, als das Handwerk erblühte; Gold-, Silber- und Salzabbau wurde ausgedehnt, und geldbasierte Geschäftsabschlüsse ersetzten den Naturalientausch.
Wenngleich die Stadtbewohner dank königlicher Privilegien und im Einklang mit dem mittelalterlichen Stadtrecht von feudalen Pflichten ausgenommen waren, dehnte sich der Feudalismus aus, und Adlige verschärften die Verpflichtungen. Die Leibeigenen rebellierten gegen die höheren Zahlungen; einige verließen das Land, während andere Gesetzlose wurden. 1437 erhoben sich rumänische und ungarische Bauern gegen ihre Feudalherren. Der Aufstand gewann Fahrt, wurde aber schließlich mit großem Aufwand von den vereinigten Kräften der ungarischen Adligen und mit Unterstützung durch die Sachsen und Szekler in Siebenbürgen niedergeschlagen. Daraufhin wurde die Union der drei Nationen (ungarischer Adel, Nationsuniversität der Sachsen und Szekler) geschlossen, die gelobte, ihre Privilegien gegen jegliche Macht außer der des ungarischen Königs zu verteidigen.
Das Dokument erklärte die Ungarn, Deutschen und Szekler zu den einzigen anerkannten Nationen in Siebenbürgen. Von da an waren alle anderen Nationalitäten dort, vor allem die Rumänen, nur „toleriert“. Nationen sind im mittelalterlichen Sinn wie hier jedoch als Stände und nicht als ethnische Volksgruppen zu verstehen. Der Adel bürdete seinen Leibeigenen allmählich noch härtere Bedingungen auf. 1437 beispielsweise musste jeder Leibeigene einen Tag im Jahr zur Erntezeit für seinen Lehnsherrn ohne Bezahlung arbeiten; 1514 mussten Leibeigene einen Tag pro Woche für ihren Herrn arbeiten, mit ihren eigenen Tieren und Werkzeugen.
Unter Osmanischer Oberhoheit
Im 14. Jahrhundert dehnte sich das Osmanische Reich von Kleinasien auf die Balkanhalbinsel aus. Die Osmanen überquerten 1352 den Bosporus und besiegten 1389 die Serben in der Schlacht auf dem Amselfeld. Die Überlieferung besagt, dass der walachische Fürst Mircea cel Bătrân (1386–1418) sein Heer in den Kosovo schickte, um dort an der Seite der Serben zu kämpfen. Ihm gelang es auch vorübergehend, eine gewisse Machtstellung südlich der Donau aufzubauen. Dies nahm allerdings 1393 ein Ende, als Bayezid I. das bulgarische Reich eroberte (siehe Abschnitt Osmanische Herrschaft im Artikel Geschichte Bulgariens). In der Folge flüchteten viele bulgarische Gelehrte und Adlige in das Fürstentum Walachei, das nun direkter Nachbar des Osmanischen Reiches an der Donau wurde.
Bayezid I. setzte seine Kampagne gen Norden fort: 1394 überquerte er die Donau, drang in die Walachei ein, doch Mircea brachte ihm am 10. Oktober 1394 in der Schlacht bei Rovine eine empfindliche Niederlage bei. 1395 schloss Mircea in Brașov eine Allianz mit dem ungarischen König Sigismund von Luxemburg ab. Folglich schloss er sich 1396 mit seinem Heer einem Kreuzzug an, der von Sigismund initiiert worden war. Der Feldzug endete in einer Katastrophe: Die Osmanen schlugen Sigismunds Armee 1396 in der Schlacht bei Nikopolis im heutigen Bulgarien in die Flucht. Bestärkt durch diesen Sieg, drangen die Osmanen im folgenden Jahr wieder in die Walachei ein, doch warf Mircea erneut die türkische Expedition über die Donau zurück. Ein weiterer osmanischer Versuch, die Walachei zu erobern, wurde von Mircea und seinem Heer 1400 wieder erfolgreich abgewehrt.
1402 bekam die Walachei einen Aufschub vom Druck durch das Osmanische Reich, da der mongolische Führer Tamerlan von Osten her in Kleinasien einmarschierte, den Sultan tötete und einen Bürgerkrieg verursachte. So gelang Mircea 1404 sogar, die an die Türken verlorene Provinz Dobrudscha zurückzuerobern. Als nach dem Osmanischen Interregnum wieder Ordnung im Reich einkehrte, erneuerten die Osmanen ihren Angriff auf die Walachei. Gegen das Ende seiner Herrschaft 1417 schloss Mircea mit Sultan Mehmed I. ein Abkommen, wodurch er mit einer jährlichen Tributszahlung von 3000 Goldmünzen die Selbständigkeit seines Landes erkaufte. Brăila, Giurgiu und Turnu fielen bis 1829 direkt an das Osmanische Reich.
Nach Mirceas Tod 1418 erlebten die Walachei und die Moldau eine Phase des Verfalls. Nachfolgekämpfe, polnische und ungarische Intrigen sowie Korruption produzierten eine Serie von elf Fürsten innerhalb von nur 25 Jahren. So wie die osmanische Bedrohung zunahm, wurden die Fürstentümer geschwächt. 1444 schlugen die Osmanen abermals einen europäischen Feldzug bei Warna im heutigen Bulgarien. Als Konstantinopel im Jahr 1453 erobert wurde, schnitten die Osmanen die genuesischen und venezischen Galeeren von den Schwarzmeerhäfen ab. Der Handel ging zurück, und die Isolation der rumänischen Fürstentümer nahm zu, obwohl sie im Gegensatz zu den weiter südlichen liegenden Ländern des Balkan der direkten osmanischen Herrschaft entkommen konnten.
Zu dieser Zeit wurde Johann Hunyadi Reichsverweser von Ungarn. Hunyadi, ein Held aus den Türkenkriegen, mobilisierte Ungarn gegen die Osmanen und rüstete eine Söldnerarmee aus, die erstmals aus einer dem ungarischen Adel auferlegten Steuer finanziert wurde. Er erzielte 1456 vor Belgrad einen durchschlagenden Sieg über die Türken, starb aber bald nach der Schlacht an der Pest.
In einem seiner letzten Schritte brachte Hunyadi Vlad Țepeș (1456–1462) auf den Thron der Walachei. Vlad wurde dafür bekannt, Feinde auf grausame Art hinzurichten. Er hasste die Türken und forderte den Sultan heraus, indem er seine Tributzahlungen verweigerte. 1461 versuchte Hamsa Pascha, ihn in eine Falle zu locken, aber der walachische Fürst entdeckte den Verrat, ließ Hamsa und seine Männer gefangen nehmen und pfählen. Sultan Mehmed II. marschierte später in die Walachei ein und zwang Vlad ins Exil nach Ungarn. Vlad kehrte noch einmal kurzzeitig auf den Thron zurück, starb aber wenig später, woraufhin sich der Widerstand der Walachei gegen die Osmanen abschwächte.
Die Moldau und ihr Fürst Ștefan cel Mare (Stefan der Große, 1457–1504) waren die letzte Hoffnung des Fürstentums, der Bedrohung durch das Osmanische Reich zu begegnen. Ștefan stellte aus der Bauernschaft der Moldau eine 55.000 Mann starke Armee auf und schlug das eindringende Heer des ungarischen Königs Matthias Corvinus zurück. Ștefans Heer marschierte 1471 in die Walachei ein und besiegte die zurückschlagende osmanische Armee 1473 und 1474. Nach diesen Siegen bat Ștefan den Papst Sixtus IV., eine christliche Allianz gegen die Türken zusammenzurufen. Der Papst antwortete, indem er Ștefan als Athleta Christi würdigte, aber er ließ dessen Forderung nach einem vereinigten Vorgehen des Christentums unbeachtet. Während der letzten Jahrzehnte von Ștefans Regierungszeit erhöhten die Osmanen den Druck auf die Moldau. Sie nahmen 1484 wichtige Schwarzmeerhäfen ein und setzten 1485 die Hauptstadt der Moldau, Suceava, in Brand. Ștefan gelang im darauffolgenden Jahr noch einmal ein Sieg, beschränkte seine Bemühungen um die Unabhängigkeit der Moldau dann aber auf das diplomatische Terrain. Auf seinem Todesbett soll er seinem Sohn angeraten haben, sich den Türken zu unterwerfen, wenn sie eine ehrenhafte Oberhoheit anbieten sollten. Nachfolgekämpfe schwächten die Moldau nach seinem Tod.
1514 kam es infolge von Ausbeutung durch den Adel und einem schlecht geplanten Kreuzzug zu einer ausgedehnten Bauernrevolte in Ungarn und Siebenbürgen. Gut ausgerüstete Bauern unter György Dózsa plünderten Güter im ganzen Land. Trotz ihrer großen Zahl waren die Bauern jedoch schlecht organisiert und erlitten bei Temesvar eine entscheidende Niederlage. Dózsa und die anderen Anführer wurden gefoltert und hingerichtet. Nach dem Aufstand erließ der ungarische Adel Gesetze, die die Leibeigenen für immer an ihre Scholle fesselten und ihre Arbeitspflichten erhöhten.
Da nun Leibeigene und Adel einander tief entfremdet waren und verschiedene Magnaten mit dem König um die Macht konkurrierten, wurde Ungarn verwundbar für einen Angriff von außen. Die Osmanen stürmten 1521 Belgrad, schlugen 1526 eine ungarische Armee bei Mohács und eroberten 1541 Buda. Sie installierten einen Pascha für die Regierung Zentralungarns; die Habsburger kontrollierten Teile des nördlichen und westlichen Ungarns. Siebenbürgen wurde ein autonomes Fürstentum unter osmanischer Oberhoheit.
Nach dem Fall Budas erlebte Siebenbürgen, wenn auch ein Vasallenstaat der Hohen Pforte, eine Phase weitreichender Autonomie. Als Vasall zahlte Siebenbürgen einen jährlichen Tribut an die Pforte und gab militärische Unterstützung; im Gegenzug versprachen die Osmanen, Siebenbürgen vor äußeren Bedrohungen zu beschützen. Einheimische Fürsten regierten Siebenbürgen von 1540 bis 1690. Siebenbürgens mächtige, größtenteils ungarische, regierende Familien, deren Stellung ironischerweise durch Ungarns Zerfall gestärkt wurde, wählten gewöhnlich den Fürsten, der von der Pforte bestätigt werden musste; in einigen Fällen ernannten die Osmanen jedoch von vornherein den Fürsten. Die siebenbürgische Ständeversammlung wurde ein Parlament, und der Adel erneuerte die Union der drei Nationen, die immer noch die Rumänen von der politischen Macht ausschloss. Die Fürsten ergriffen Maßnahmen, um die siebenbürgischen Rumänen von denen in der Walachei und in der Moldau zu trennen, und verboten orthodoxen Priestern, Siebenbürgen von der Walachei aus zu betreten.
Nach Ungarns Zusammenbruch verbreitete sich die protestantische Reformation rasch in Siebenbürgen, und die Region wurde eine von Europas protestantischen Hochburgen. Siebenbürgens Deutsche nahmen das Luthertum an, und viele Ungarn konvertierten zum Calvinismus. Jedoch gelang es den Protestanten, die Katechismen in rumänischer Sprache drucken und verteilen ließen, kaum, die Rumänen aus der Orthodoxie anzulocken. 1571 verabschiedete der siebenbürgische Landtag ein Gesetz, das vier Religionen in Siebenbürgen Glaubensfreiheit und gleiche Rechte zubilligte: der römisch-katholischen, der lutherischen, der calvinistischen und der unitarischen. Das Gesetz war eines der ersten seiner Art in Europa, aber die dadurch verkündete religiöse Gleichstellung war beschränkt: Orthodoxe Rumänen waren zwar beispielsweise in ihrer Religionsausübung frei, aber politische Gleichstellung genossen sie nicht.
Nach der Eroberung Budas durch die Osmanen wuchs der Druck des Osmanischen Reiches auf die Walachei und die Moldau. In den darauffolgenden 170 Jahren gerieten die zwei rumänischen Fürstentümer graduell unter immer mehr Abhängigkeit von der Hohen Pforte, wenn auch ihr Status der von Vasallenstaaten blieb: Gegen die Zahlung eines immer höher werdenden Tributs sicherten sich die Walachei und die Moldau eine weitreichende innere Selbständigkeit und bis ins 18. Jahrhundert sogar einen gewissen Spielraum in der Außenpolitik. Die Osmanen wählten die walachischen und moldauischen Fürsten unter den Söhnen von adligen Geiseln oder Flüchtlingen. Wenige Fürsten starben eines natürlichen Todes, aber während ihrer Regierungszeit lebten sie in großem Luxus. Wie im Falle Siebenbürgens verpflichteten sich die zwei Fürstentümer auch zu militärischer Unterstützung gegenüber der Hohen Pforte und bekamen im Gegenzug das Versprechen der Osmanen, vor äußeren Bedrohungen beschützt zu werden.
Der letzte ernstzunehmende walachische Widerstand kam von Fürst Mihai Viteazul (Michael der Tapfere, 1593–1601). Nachdem er inthronisiert war, nahm sein Heer mehrere osmanische Festungen ein. Mihais Ziel war letztendlich die völlige Selbständigkeit. Zu diesem Zweck 1598 gelobte er zuerst dem römisch-deutschen Kaiser Rudolf II. die Treue. Ein Jahr später nahm Mihai Siebenbürgen ein, und sein Sieg reizte die siebenbürgischen Bauern zur Rebellion. Mihai war jedoch mehr daran interessiert, sich beim siebenbürgischen Adel beliebt zu machen, und weniger daran, aufsässige Leibeigene zu unterstützen. Er unterdrückte den Aufstand, doch trotz der Versprechen des Fürsten misstrauten die Adligen ihm. 1600 schließlich eroberte Mihai die Moldau.
Im Jahr 1600 regierte für vier Monate erstmals ein rumänischer Fürst über alle Rumänen in der Walachei, in der Moldau und in Siebenbürgen. Mihais Erfolg schreckte Rudolf auf. Der Kaiser stachelte den siebenbürgischen Adel zur Revolte gegen den Fürsten auf, und gleichzeitig fiel Polen in die Moldau ein. Mihai konsolidierte seine Kräfte in der Walachei, leistete bei Rudolf Abbitte und stimmte einem Feldzug zusammen mit Rudolfs General Giorgio Basta zu, mit dem Siebenbürgen von aufmüpfigen ungarischen Adligen zurückgewonnen werden sollte. Nach ihrem Sieg ließ Basta Mihai wegen angeblichen Verrats umbringen. Mihai Viteazul (Michael der Tapfere) wurde in der Legende eindrucksvoller, als er in seinem Leben war, und seine kurzzeitige Vereinigung der rumänischen Territorien inspirierte später die Rumänen, um ihre kulturelle und politische Einheit zu kämpfen.
In Siebenbürgen verfolgte Bastas Armee Protestanten und enteignete illegal ihren Besitz, bis Stephan Bocskai (1605–1607), ein früherer Unterstützer der Habsburger, eine Armee einberief, die die kaiserlichen Truppen aus dem Land trieb. 1606 unterschrieb Bocskay mit den Habsburgern und den Osmanen Friedensverträge, die ihm seine Stellung als Fürst von Siebenbürgen sicherten, religiöse Freiheit garantierten und die Autonomie Siebenbürgens erweiterten.
Nach Bocskays Tod und der Regierungszeit des tyrannischen Gabriel Báthory (1607–1613) zwang die Pforte die Siebenbürgen, Gabriel Bethlen (1613–1629) als Fürst zu akzeptieren. Siebenbürgen erlebte ein goldenes Zeitalter unter Bethlens aufgeklärtem Despotismus. Er förderte Landwirtschaft, Handel und Industrie, ließ neue Bergbauminen eröffnen, schickte Studenten zu protestantischen Universitäten im Ausland und verbot Grundherren, den Kindern ihrer Leibeigenen eine Ausbildung zu versagen.
Nachdem Bethlen gestorben war, machte der siebenbürgische Landtag die meisten seiner Reformen rückgängig. Bald darauf wurde Georg I. Rákóczi (1630–1640) Fürst. Wie Bethlen schickte Rákóczi siebenbürgische Truppen in den Dreißigjährigen Krieg, um auf Seiten der Protestanten zu kämpfen; im Westfälischen Frieden wurde Siebenbürgen als souveräner Staat erwähnt. Das goldene Zeitalter endete, nachdem Georg II. Rákóczi (1648–1660) einen unglücklichen Angriff auf Polen begonnen hatte, ohne dies vorher mit der Pforte oder mit dem Landtag abzusprechen. Eine türkische und tatarische Armee schlug Rákóczis Heer und besetzte Siebenbürgen. Für die übrige Zeit seiner Unabhängigkeit musste Siebenbürgen eine Reihe schwacher Führer erdulden und das ganze 17. Jahrhundert hindurch blieben seine rumänischen Bauern in Armut und Unwissenheit.
Während der kurzen Amtszeit Mihais und den frühen Jahren osmanischer Oberhoheit änderte sich die Landverteilung innerhalb der Walachei und der Moldau dramatisch. Über die Jahre gewährten walachische und moldauische Fürsten örtlichen Bojaren Landbesitz im Gegenzug für militärische Dienste, so dass im 17. Jahrhundert kaum noch Land übrig war. Auf der Suche nach Wohlstand begannen Bojaren auf Bauernland überzugreifen, und ihre militärische Loyalität dem Fürsten gegenüber ließ nach. In der Konsequenz breitete sich die Leibeigenschaft aus, erfolgreiche Bojaren wurden mehr Höflinge als Krieger, und eine dazwischen liegende Klasse von verarmten niedrigen Adligen entwickelte sich. Möchtegern-Fürsten waren gezwungen, sich mit enormen Bestechungsgeldern den Weg zur Macht zu bahnen, und das Bauernleben wurde durch Steuern und Eintreibungen noch erbärmlicher. Jeder Fürst, der das Leben der Bauern zu verbessern suchte, riskierte einen finanziellen Rückstand, der Rivalen ermöglichen konnte, ihn bei der Pforte auszustechen und sich seines Postens zu bemächtigen.
1632 kam mit Matei Basarab (1632–1654) der letzte aus der vorherrschenden walachischen Familie auf den Thron; zwei Jahre später wurde Vasile Lupu (1634–1653), ein Mann albanischer Herkunft, Fürst der Moldau. Die Eifersucht und der Ehrgeiz von Matei und Vasile untergruben die Stärke der beiden Fürstentümer zu einer Zeit, als die Macht der Pforte zu schwinden begann. Vasile zielte auf den attraktiveren walachischen Thron ab und griff Matei an, aber dessen Armee schlug die Moldauer und eine Gruppe moldauischer Bojaren verdrängte Vasile. Sowohl Matei als auch Vasile waren jedoch aufgeklärte Herrscher, die Religion und Künste großzügig unterstützen, Druckerpressen einrichteten, religiöse Bücher und Gesetzbücher veröffentlichten und große Klöster stifteten, die sich zu bedeutenden überregionalen Kultur- und Bildungszentren entwickelten, wie zum Beispiel das Kloster Căldărușani in der Walachei und in der Hauptstadt der Moldau.
Das kulturelle, soziale und wirtschaftliche Leben erreichten in der Walachei eine Blütezeit unter der Herrschaft von Constantin Brâncoveanu (1654–1714), Fürst von 1688 bis 1714. Gleichzeitig herrschte im Fürstentum Moldau die Familie Cantemir. Wie in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts schwächte auch jetzt der Konflikt zwischen den beiden Fürstentümern ihre außenpolitische Lage. Brâncoveanu und Dimitrie Cantemir verhandelten gleichzeitig mit dem Zaren Peter I. und versuchten, mit ihm ein Bündnis gegen die Türken zu schließen, verrieten aber gleichzeitig der Hohen Pforte die Absichten des anderen, um dessen Position zu schwächen. Nach dem Tod von Brâncoveanu und seinen 4 Söhnen, die in Konstantinopel enthauptet wurden bzw. nach der Flucht von Dimitrie Cantemir nach Russland, begann in der Walachei und der Moldau die sog. Phanariotenzeit. Von nun an wurden die Fürsten nicht mehr von den lokalen Bojaren gewählt, sondern von der Hohen Pforte aus der griechischen Elite in Konstantinopel ernannt. Die beiden Fürstentümer spielten aber weiter eine bedeutende kulturelle und religiöse Rolle in Südosteuropa. Da sie im Unterschied zu den Nachbarländern südlich der Donau nicht islamischen Einflüssen ausgesetzt waren, wurden sie zum Zufluchtsort vieler christlicher Gelehrter. Außerdem konnten die wallachischen und moldauischen Fürsten die orthodoxen Klöster vom Berge Athos, Syrien, Ägypten, Palästina und Sinai jahrhundertelang unterstützen. So erschien zum Beispiel 1711 die erste Bibel in arabischer Schrift für die syrischen Christen mit der finanziellen Hilfe von Constantin Brâncoveanu.
Gegen Ende des 17. Jahrhunderts, nach dem Sieg gegen die Osmanen, wurden Ungarn und Siebenbürgen Teil des Habsburgerreichs.
Die Zeit zwischen 1711 und 1821 wird in der rumänischen Historiographie als die „Phanariotenzeit“ bezeichnet, eine Zeit des Verfalls und nationalen Desasters. Die Walachei und die Moldau verloren bis auf den äußeren Anschein ihre Unabhängigkeit, und die Pforte forderte beträchtliche Tributzahlungen ein. Zu herrschenden Fürsten in den Fürstentümern wurden Mitglieder von bedeutenden griechischen Familien aus dem Stadtviertel Phanar in Konstantinopel ernannt – daher die Bezeichnung „Phanarioti“. Obwohl den alten Staatsverträgen („Kapitulationen“) zwischen der Hohen Pforte und den rumänischen Fürstentümern zufolge den osmanischen Untertanen verboten war, sich in den Fürstentümern niederzulassen, zu heiraten, dort Land zu erwerben oder Moscheen zu bauen, erlaubten nun die Fürsten griechischen und türkischen Händlern und Wucherern, die Reichtümer der Fürstentümer auszubeuten. Indem sie ihre Privilegien eifersüchtig verteidigten, hemmten die Griechen die sich entwickelnde rumänische Mittelklasse. Zu dieser Zeit verzeichneten die rumänischen Fürstentümer schwere Territorialverluste. Infolge des Vertrages von Passarowitz verlor die Walachei 1718 mit der Kleinen Walachei ihren westlichen Teil an das Habsburgerreich, erhielt aber 1739 im Vertrag von Belgrad dieses „Oltenien“ wieder zurück. 1775 besetzte Österreich den nordwestlichen Teil der Moldau, die Bukowina, das „Buchenland“. 1812 besetzte Russland Bessarabien, die östliche Hälfte des Fürstentums, und bekam den Landesteil zwischen Pruth und Dnister im Frieden von Bukarest zugesprochen.
Ab dem Beginn des 19. Jahrhunderts gewann Russland zu Lasten des Osmanischen Reiches zunehmend Einfluss in den Donaufürstentümern. Während des Russisch-Türkischen Krieges (1828–1829) besetzten russische Truppen die Walachei und die Moldau für einige Jahre; der Zar ließ sich sein Mitspracherecht im Frieden von Adrianopel (1829) und im Organischen Reglement – dem ersten verfassungsähnlichen Gesetzeswerk in den Vorläuferstaaten Rumäniens – bestätigen. Im Rahmen dieser Vertragswerke wurden den nun unabhängigen Fürstentümern auch Milizen zugestanden, die vor allem die Grenze zum Osmanischen Reich sichern sollten. Aus diesen Strukturen ging später die rumänische Armee hervor.
Rumänische Revolution von 1848
Während der Periode österreichischer Herrschaft in Siebenbürgen und osmanischer Oberhoheit über den Großteil des übrigen rumänischen Gebiets mussten sich die meisten ethnischen Rumänen mit einer Rolle als Bürger zweiter Klasse begnügen. In den meisten siebenbürgischen Städten war den Rumänen nicht einmal das Wohnen innerhalb der Stadtmauern erlaubt.
In der Romantik entwickelte sich wie unter vielen anderen Völkern in Europa auch unter den Rumänen ein nationales Bewusstsein. Da sie sich im Kontrast zu den nahegelegenen Slawen, Deutschen und Ungarn sahen, blickten die nationalistischen Rumänen auf der Suche nach Vorbildern für ihre nationale Identität in andere romanische Länder, besonders nach Frankreich. Auch die Aneignung des römischen Erbes (siehe Einleitung) war für die Herausbildung einer nationalen rumänischen Identität von großer Bedeutung.
1848 kam es wie in vielen anderen europäischen Ländern auch in der Moldau, in der Walachei und in Siebenbürgen zu Aufständen. Wenngleich die Aufständischen ihre Ziele zunächst nicht durchsetzen konnten, die uneingeschränkte Selbständigkeit für die Moldau und die Walachei sowie nationale Emanzipation für Siebenbürgen ihnen verwehrt blieben, war doch die Grundlage für folgende Entwicklungen geschaffen, da sich die Bevölkerung der drei Fürstentümer im Zuge der Auseinandersetzungen von der Einheit ihrer Sprache und Interessen überzeugt hatte.
Stark besteuert und schlecht verwaltet wählte das Volk sowohl in der Moldau als auch in der Walachei dieselbe Person – Alexandru Ioan Cuza – zum Fürsten. So entstand Rumänien, wenn auch ein Rumänien ohne Siebenbürgen, wo der rumänische Nationalismus unausweichlich mit dem ungarischen Nationalismus zusammenprallte. Für einige Zeit noch sollte Österreich-Ungarn, besonders unter der Doppelmonarchie 1867 bis 1918, den Ungarn die feste Kontrolle selbst in jenen Teilen Siebenbürgens geben, wo lokale oder regionale Mehrheiten von Rumänen lebten.
Königreich Rumänien
Die Wahl von Alexandru Ioan Cuza zum Fürsten sowohl der Moldau als auch in der Walachei unter der nominalen Oberhoheit des Osmanischen Reiches vereinigte 1859 eine identifizierbare rumänische Nation unter einem gemeinsamen Herrscher. Am 8. Dezember 1861 proklamierte Alexandru Ioan Cuza die Bildung des Fürstentum Rumänien aus den Donaufürstentümern Moldau und Walachei. 1862 wurden die beiden Fürstentümer auch formal vereinigt und bildeten Rumänien mit Bukarest als Hauptstadt.
Unter Cuza wurden Reformen angestoßen, die den jungen Staat stärker an westeuropäische Vorbilder annähern sollten. Dazu zählte auch eine Abkehr der Militärorganisation von russischen und eine Übernahme französischer Prinzipien. Unter anderem entstand in diesem Rahmen Ende 1859 ein Generalstab. Das Amt des Generalstabschefs übernahm nach Grigore Gărdescu und Istrate Sămăşescu Mitte des Jahres 1860 Ioan Emanoil Florescu.
Auf Druck der sogenannten „monströsen Koalition“ aus konservativen und radikalen Liberalen musste Cuza am 23. Februar 1866 abdanken. Der deutsche Prinz Karl von Hohenzollern-Sigmaringen wurde zum Fürsten von Rumänien ernannt, mit dem Hintergedanken, dadurch die preußische Unterstützung für die Einheit und die künftige Unabhängigkeit sicherzustellen. Seine Nachkommen sollten als Könige von Rumänien bis zum Sturz durch die Kommunisten 1947 herrschen.
Nach dem Russisch-Türkischen Krieg von 1877/78, in dem Rumänien an der Seite Russlands gegen die türkische Herrschaft kämpfte, wurde Rumänien durch den Vertrag von Berlin 1878 (→ Berliner Kongress) als unabhängig anerkannt. Als Territorium wurde ihm die Dobrudscha hinzugefügt, gleichzeitig musste es aber die drei Kreise Cahul, Bolgrad und Ismail im südlichen Bessarabien im Bereich der Donaumündung an Russland abtreten (dies entsprach etwa einem Viertel der Moldau, zu dem das Gebiet bis dahin gehörte). Das Fürstentum proklamierte sich am 26. März 1881 zum Königreich Rumänien, Karl wurde als Carol I. der erste König von Rumänien. Der neue Staat, eingezwängt zwischen dem Osmanischen Reich, Österreich-Ungarn und Russland mit slawischen Nachbarn an drei Seiten, schaute nach kulturellen und administrativen Vorbildern in Richtung Westen, insbesondere nach Frankreich. Heute wird dieser Staat auch Altreich genannt.
Deutschland und Österreich-Ungarn, die sich 1882 mit Italien zum Dreibund zusammengeschlossen hatten, versuchten Rumänien an sich zu binden, um im Falle eines Konflikts zu verhindern, dass sich Rumänien auf die russische Seite stellen würde; 1883 trat Rumänien dem Dreibund bei. Im Ersten Balkankrieg 1912/13 blieb Rumänien noch neutral, im Zweiten Balkankrieg beteiligte sich das Land an der Koalition gegen Bulgarien, das aus dem Krieg als Verlierer hervorging und die Süddobrudscha an Rumänien abtreten musste. Auch im Ersten Weltkrieg blieb man vorerst neutral; da Österreich-Ungarn Serbien den Krieg erklärt hatte, gab es keine Bündnisverpflichtung.
Erster Weltkrieg
Im Laufe des Krieges änderten sich jedoch die Konstellationen. Italien erklärte den Mittelmächten den Krieg, und Bulgarien trat auf Seiten der Mittelmächte in den Krieg ein. Ministerpräsident Ion I. C. Brătianu versuchte vergeblich, sich die Neutralität mit Kompensationen bezüglich rumänischsprachiger Gebiete in Siebenbürgen und der Bukowina abgelten zu lassen. Am 17. August 1916 unterzeichnete Rumänien einen Bündnisvertrag mit der Entente. Darin wurde Rumänien fast die ganze Bukowina (südlich des Pruth), Siebenbürgen und das Temesvárer Banat zugesichert.
Am 27. August 1916 trat Rumänien auf der Seite der Entente in den Krieg ein, Kriegsziel Rumäniens waren die mehrheitlich von Rumänen bewohnten Gebiete Österreich-Ungarns. Die rumänische Armee agierte aber militärisch äußerst unglücklich, und innerhalb weniger Monate war die gesamte Walachei von deutschen, österreichisch-ungarischen und bulgarischen Truppen besetzt. Erst mit russischer Hilfe konnte im Sommer 1917 die rumänische Armee den feindlichen Vormarsch stoppen. Infolge der Oktoberrevolution in Russland musste im Dezember 1917 der Waffenstillstand von Focșani geschlossen werden. Am 5. März 1918 kam der Vorfrieden von Buftea zustande. Am 7. Mai 1918 schloss Rumänien mit den Mittelmächten den Frieden von Bukarest. Die Rumänen Siebenbürgens sprachen sich am 1. Dezember 1918 in den „Karlsburger Beschlüssen“ (Alba Iulia) für die Vereinigung mit Rumänien aus. Die Deutschen Siebenbürgens unterstützten diesen Beschluss am 15. Dezember 1918 in Mediaș, während die Ungarn sich am 22. Dezember 1918 in Klausenburg dagegen aussprachen. Der neue rumänische Staat verwirklichte jedoch nur einen Teil der den Minderheiten in den Karlsburger-Beschlüssen gemachten Versprechungen.
Zwischenkriegszeit
Zuvor war Rumänien Anfang November wieder in den Krieg eingetreten, der nach dem Ende der Kampfhandlungen gegen die Mittelmächte im selben Monat zum Ungarisch-Rumänischen Krieg um mehrheitlich rumänisch besiedelte Gebiete wurde und im August 1919 mit der Besetzung Budapests und dem Ende der Räterepublik Ungarn unter Béla Kun endete. Mit dieser militärischen Position profitierte Rumänien auf der Pariser Friedenskonferenz von einer günstigen militärisch-politischen Konjunktur: Weil Österreichisch-Ungarn und das Russische Reich zerfallen waren, konnte es in den Friedensverhandlungen umfassende territoriale Forderungen erheben, nämlich jene Gebiete fordern, wo es eine absolute rumänische Bevölkerungsmehrheit gab. Rumänien wurden aber auch Gebiete zuerkannt, die mehrheitlich von Ungarn bewohnt waren, wie das Szeklerland und zahlreiche Grenzorte im Norden und Nordwesten. Regierungsgremien, die in Siebenbürgen, Bessarabien und in der Bukowina gebildet wurden, entschieden sich für die Vereinigung mit Rumänien, was 1920 im Vertrag von Trianon bestätigt wurde.
In dem neuen „Großrumänien“ waren drei Viertel der Bevölkerung ethnische Rumänen. In Siebenbürgen, im Banat, in der Bukowina, in Bessarabien und in der Dobrudscha lebten zahlreiche Minderheiten. Die wichtigsten Minderheiten waren die Ungarn (7,9 %), Deutschen (4,1 %), Juden (4 %) und Ukrainer/Russinen (3,2 %); daneben gab es Russen (2,3 %), Bulgaren (2 %), Roma (1,5 %), Türken (0,9 %), Gagausen (0,6 %) usw. Doch auch die Zahl der Rumänen, die in den Nachbarstaaten entlang der Grenzen Großrumäniens lebten, war beträchtlich: 250.000 in der Sowjetunion (darunter 172.419 in der Autonomen Moldau-Republik), 230.000 in Jugoslawien im serbischen Banat und in Zentralserbien, 60.000 in Bulgarien (darunter 42.414 in der Umgebung von Widin) und 24.000 in Ungarn.
Die meisten der Regierungen in den Zwischenkriegsjahren bewahrten zwar die Form, nicht aber die Substanz einer liberalen konstitutionellen Monarchie. Die Verfassung von 1923 gab dem König die Macht, das Parlament aufzulösen und nach Gutdünken Wahlen anzusetzen; als Konsequenz gab es zwischen 1930 und 1940 über 25 verschiedene Regierungen. Die nationale liberale Partei, die in den Jahren unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg dominierte, wurde immer nationalistischer und wurde 1927 durch die nationale Bauernpartei an der Macht abgelöst.
Während dieser Zeit war die Beziehung zwischen den nationalistischen Parteien und König Carol II. von gegenseitigem Misstrauen geprägt. Nach dem Tod seines Vaters Ferdinand 1927 wurde Carol wegen seiner bekannten jüdischen Mätresse Magda Lupescu an der Thronbesteigung gehindert. Nach drei Jahren im Exil, während deren sein Bruder Nicolae als Regent und sein junger Sohn Mihai als König diente, gab Carol öffentlich seine Mätresse auf und bestieg selber den Thron; es wurde aber rasch klar, dass sein Verzicht eine Täuschung war.
In den 1930er Jahren stieg eine Zahl von ultranationalistischen Parteien auf, insbesondere die quasi-mystische faschistische Bewegung der Eisernen Garde (auch: „Legion des Erzengels Michael“), die den Nationalismus, die Furcht vor dem Kommunismus und Ressentiments gegen die angebliche ausländische und jüdische Dominanz in der Wirtschaft ausnutzte. Am 10. Dezember 1933 ließ der liberale Premierminister Ion Duca die Eiserne Garde auflösen und Tausende verhaften; 19 Tage später wurde er von Legionären der Eisernen Garde auf einem Bahnsteig des Bahnhofs von Sinaia ermordet.
Am 10. Februar 1938 entließ König Carol II. die Regierung und setzte eine Königsdiktatur ein, um damit die Bildung einer Regierung zu verhindern, der Minister aus der Eisernen Garde angehört hätten. Dies geschah in direkter Konfrontation zu Adolf Hitlers ausdrücklicher Unterstützung der Eisernen Garde.
Über die nächsten zwei Jahre entwickelte sich der bereits heftige Konflikt zwischen der Eisernen Garde und anderen politischen Gruppierungen unter mehreren kurzlebigen Regierungen nahezu zu einem Bürgerkrieg. Im April 1938 ließ Carol den Führer der Eisernen Garde Corneliu Zelea Codreanu verhaften. In der Nacht vom 29. auf den 30. November 1938, vermutlich als Revanche für eine Reihe von Attentaten durch Kommandos der Eisernen Garde, wurden Codreanu und mehrere andere Legionäre getötet, angeblich bei einem Fluchtversuch. Man nimmt allgemein an, dass solch ein Fluchtversuch nicht stattgefunden hat.
Die Diktatur von König Carol II. war kurzlebig. Am 7. März 1939 wurde mit Armand Călinescu als Premierminister eine neue Regierung gebildet. Călinescu wurde am 21. September 1939, drei Wochen nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs, von Legionären ermordet.
Zweiter Weltkrieg
Siehe auch: Deutsche Heeresmission in Rumänien Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges versuchte Rumänien zunächst neutral zu bleiben. Am 13. April 1939 hatten sich Frankreich und Großbritannien zur Sicherung der Unabhängigkeit Rumäniens verpflichtet, aber die Verhandlungen über eine ähnliche Garantie durch die Sowjetunion wurden abgebrochen, nachdem Rumänien eine Präsenz der Roten Armee auf seinem Territorium abgelehnt hatte. Am 23. August unterzeichneten Wjatscheslaw Michailowitsch Molotow und Joachim von Ribbentrop den deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt. Acht Tage später überfiel Deutschland Polen, und Rumänien gewährte Mitgliedern der Regierung Polens (siehe Polnische Exilregierung) Zuflucht.
Am 26. Juni 1940 setzte die Sowjetunion ein Ultimatum, mit dem Rumänien aufgefordert wurde, seine Truppen und Administration aus Bessarabien, der nördlichen Bukowina und dem Herza-Gebiet abzuziehen, andernfalls würde die UdSSR mit der militärischen Invasion beginnen. Dieser Zug wurde durch das geheime Zusatzprotokoll des Deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakts ermöglicht. Sowohl Deutschland als auch Italien waren bereits am 24. Juni über das Ultimatum informiert worden, hatten aber weder Rumänien hierüber informiert noch waren sie zur Hilfestellung bereit. Auf Grund Frankreichs Kapitulation (22. Juni 1940) und Großbritanniens Rückzug vom Festland (Schlacht von Dünkirchen 26. Mai–5. Juni 1940) waren die westlichen Alliierten Rumäniens nicht in der Lage einzugreifen. Rumänien stimmte den Bedingungen zu, um eine bewaffnete Auseinandersetzung zu vermeiden. Die sowjetische Annexion begann am 28. Juni und wurde durch das Ausrufen der Moldauischen Sozialistischen Sowjetrepublik am 2. August abgeschlossen.
Rumänien wurde von Deutschland und Italien durch den Zweiten Wiener Schiedsspruch (30. August 1940) dazu gezwungen, die Nordhälfte Siebenbürgens (Nordsiebenbürgen) an Ungarn zurückzugeben (Südsiebenbürgen blieb rumänisch). Am 7. September verpflichtete Rumänien sich, Bulgarien den südlichen Teil der Dobrudscha zurückzugeben (Vertrag von Craiova). Diese territorialen Verluste erschütterten die Fundamente von Carols Macht.
Die von Ion Gigurtu am 4. Juli 1940 gebildete Regierung war die erste, der ein Minister der Eisernen Garde angehörte, namentlich der Antisemit Horia Sima, der nach Codreanus Tod der nominelle Führer der Bewegung geworden war. Er war einer der wenigen prominenten Legionäre, die das Blutbad der vergangenen Jahre überlebt hatten.
Ära Antonescu
Die Eiserne Garde (geführt von Sima) und General (später Marschall) Ion Antonescu bildeten am 4. September 1940 die Regierung eines „nationallegionären Staats“, welche die Abdankung Carols II. zugunsten seines 19-jährigen Sohns Mihai erzwang. Carol und Lupescu gingen ins Exil, und angesichts der Niederlage der Schutzmacht Frankreich blieb Rumänien nichts anderes übrig, als sich stark den Achsenmächten anzunähern. Antonescu und das rumänische Offizierskorps hofften darauf, dass der Hitler-Stalin-Pakt zerbrechen und Rumänien als kämpfender Verbündeter Deutschlands sein Territorium auf sowjetisches Gebiet ausdehnen könne. Beabsichtigt war die Eingliederung der nördlichen Bukowina und ganz Bessarabiens. Zudem sollte von Deutschland als Gegenleistung für die Unterstützung die Rückgängigmachung des Zweiten Wiener Schiedsspruchs verlangt werden. Diese Haltung wurde gegenüber der deutschen Seite so formuliert, so dass dort eine rumänische Beteiligung Ende 1940 fest in den Plänen für den Überfall auf die Sowjetunion einkalkuliert wurde.
An der Macht, verschärfte die Eiserne Garde die bereits harten antisemitischen Gesetze und nahm Rache an ihren Feinden. Mehr als 60 vormalige Würdenträger und Funktionäre wurden am 27. November 1940 im Gefängnis von Jilava hingerichtet, während sie noch auf ihren Prozess warteten. Der frühere Premierminister Nicolae Iorga und der Ökonom Virgil Madgearu (* 1887), ebenfalls Minister in früheren Regierungen, wurden gar ohne Verhaftung ermordet. Das Verhältnis zwischen der Eisernen Garde und Antonescu galt als angespannt. Am 20. Januar 1941 versuchte die Eiserne Garde einen Staatsstreich, verbunden mit einem Pogrom gegen die Bukarester Juden, jedoch wurde der Staatsstreich innerhalb von vier Tagen von Antonescu niedergeschlagen und die Eiserne Garde aus der Regierung ausgeschlossen. Sima und viele andere Legionäre flohen nach Deutschland, andere wurden inhaftiert.
Ende November trat Rumänien dem Dreimächtepakt bei. Die Wehrmacht überschritt am 8. Oktober 1940 die rumänischen Grenzen und erreichte bald eine Truppenstärke von 500.000 Soldaten. Am 23. November trat Rumänien an der Seite der Achsenmächte in den Krieg ein.
In der Folge begann eine intensive militärische Übungskampagne, vorerst jedoch ohne die über den Winter beurlaubten Wehrpflichtigen, unterstützt von der Deutschen Heeresmission in Rumänien. Der deutschfreundliche Iosif Iacobici wurde am 27. Januar 1941 zum Kriegsminister ernannt. Derweil änderte die deutsche Militärführung mehrfach ihre Pläne für den Einsatz des erwarteten rumänischen Kontingents gegen die Sowjetunion. Der Kampfwert der rumänischen Truppen wurde allgemein als gering bewertet, insbesondere wegen des Mangels an Kraftfahrzeugen und modernen Waffen sowie des schlechten Ausbildungsstands. Zudem wurde insbesondere den Offizieren eine „rassische Minderwertigkeit“ unterstellt. Für die rumänische Seite wurde Ende Mai 1941 der bevorstehende Überfall auf die Sowjetunion offensichtlich. Konkret informierte Hitler Antonescu am 12. Juni über den nahen Kriegsbeginn. Am 18. Juni informierte Hitler Antonescu über den 22. Juni als Beginn des Angriffs auf die Sowjetunion.
Daran waren zunächst die deutsche 11. Armee (136.000 Mann) und die rumänische 3. sowie 4. Armee sowie einzelne Divisionen (326.000 Mann) beteiligt. Diese Verbände wurden unter dem Namen Heeresgruppe Antonescu geführt. Allerdings erteilten Antonescu und das Hauptquartier der rumänischen Armee lediglich formal Befehle, die vom Kommando der 11. deutschen Armee formuliert worden waren. Selbst dies galt nur für die rumänische 4. Armee. Die rumänische 3. Armee, die als kampfstärkste im gesamten Militär des Landes galt, die 1. rumänische Panzerdivision und fünf Infanteriedivisionen, die in den Monaten zuvor unter deutscher Leitung ausgebildet worden waren, wurden unmittelbar dem Kommando der 11. Armee unterstellt.
Vom 22. Juni 1941 an beteiligte sich die rumänische Artillerie am Beschuss sowjetischer Ziele. In den folgenden Tagen eroberten rumänische Truppen Brückenköpfe auf der gegenüberliegenden Seite des Pruth, gingen dann aber nicht weiter vor, sondern warteten auf heranrückende deutsche Verbände. Am 25. Juni entschied sich die deutsche Führung zu einem eher langsamen Vorgehen angesichts noch vorhandener sowjetischer Gegenwehr: Die 11. deutsche Armee sollte ins nördliche Bessarabien vorstoßen, die rumänische 3. Armee an ihrer linken Flanke in die nördliche Bukovina und die rumänische 4. Armee an ihrer rechten Flanke mit etwas Verzögerung in das zentrale Bessarabien. Sowjetische Gegenangriffe verzögerten die Ausführung dieser Pläne bis zum 1. Juli. Es kam zu sowjetischen Bombenangriffen auf rumänische Städte. Nach dem Ausbruch aus den Brückenköpfen kamen die deutschen und rumänischen Verbände im Norden am schnellsten voran, wo die sowjetische Verteidigung weitgehend zusammengebrochen war, während im Süden eingegrabene sowjetische Truppen längeren Widerstand leisteten. Der 4. rumänischen Armee misslang der Ausbruch aus den Brückenköpfen in das sowjetisch kontrollierte und befestigte Hügelland.
Der Stillstand im Süden wurde erst aufgebrochen, nachdem die Führung der 11. Armee die 1. rumänische Panzerdivision nach Süden eindrehen ließ. Die Division erreicht am 16. Juli 1941 Chișinău und griff die rechte sowjetische Flanke an. Dennoch gelang der Roten Armee ein weitgehend geordneter, durch Gegenangriffe abgeschirmter Rückzug über den Dnister. Zugleich begannen die deutsche 11. und die rumänische 3. Armee am 16. Juli den Übergang über den Dnister, um an der Einkesselung der sowjetischen Truppen in der Ukraine teilzunehmen, die die Heeresgruppe Süd beabsichtigte. Am 26. Juli erreicht schließlich auch die rumänische 4. Armee im Süden den Dnister. Zu diesem Zeitpunkt erkannte die deutsche Führung, dass ihre Operation Barbarossa nicht den Zusammenbruch der Sowjetunion auslösen würde. Sie ging zum Versuch einer großflächigen Eroberung über. Hauptziel der Heeresgruppe Süd war dabei Kiew. Der rumänischen 4. Armee kam dabei als Aufgabe der Schutz der rechten Flanke der deutschen Hauptkräfte bis zum Südlichen Bug zu, insbesondere die Einschließung und Eroberung Odessas. Einer entsprechenden Anfrage Hitlers vom 27. Juli 1941 stimmte Antonescu zu.
Weiter nördlich war die rumänische 3. Armee an der Kesselschlacht bei Uman beteiligt. Als sie anschließend gemeinsam mit den Deutschen den Bug überschreiten sollte, drohten auf der anderen Seite stehende, ebenfalls mit den Deutschen verbündete ungarische Truppen mit Kampfhandlungen gegen die Rumänen. Die 3. Armee blieb daraufhin zunächst hinter dem Bug zurück. Mitte August verlangte Hitler von Antonescu, dass die rumänische Armee im gesamten Süden der Ukraine und zum Angriff auf die Halbinsel Krim eingesetzt werden sollte. Als Gegenleistung setzte Antonescu am Ende des Monats die Vereinbarung von Tighina durch, nach der Transnistria Rumänien angeschlossen wurde und Rumänien sowjetische Gebiete über die 1940 verlorenen hinaus annektieren durfte. Die Eroberung des späteren rumänischen Besatzungsgebiets bis hin zum Bug wurde ebenfalls im August abgeschlossen.
Am 14. August führten die rumänischen Truppen in der Schlacht um Odessa den ersten Angriff auf die Stadt aus. Die Schlacht dauerte noch bis Oktober 1941 an und band die südliche Hälfte der rumänischen Truppen. Weiter nördlich überschritten am 19. August die 3. rumänische und die 11. deutsche Armee den Dnepr, um weiter in Richtung Krim vorzugehen. Nach dem Ende der Schlacht um Odessa wurde die rumänische 4. Armee von Mitte Oktober 1941 an weitgehend demobilisiert. Nur ein Teil ihrer Truppen verblieb als Besatzung in der Region zwischen Dnister und Dnjepr.
General Petre Dumitrescu führte die 3. Armee am 26. September in die Schlacht am Asowschen Meer. Für den folgenden Angriff auf die Krim wollten die Deutschen zunächst keine rumänischen Einheiten einsetzen. Erich von Manstein griff dann aber doch auf zwei gut motorisierte Brigaden und ein Regiment der 3. rumänischen Armee zurück, da seine 11. Armee selbst untermotorisiert war. Bis zum 10. Oktober entfernten sich die Verbände der 3. Armee mehr als 1700 Kilometer von Rumänien, schlugen vier größere Schlachten und bestritten 42 kleinere Gefechte. Zugleich brach Mitte Oktober der Kampfeswillen der rumänischen Truppen angesichts schwerer Kämpfe, geringem und schlecht ausgebildetem Personalersatz, seit zwei Monaten ausbleibendem Sold und schlechter Postverbindungen zusehends zusammen.
Ende Oktober 1941 übernahm die rumänische 3. Armee das Kommando über die im Besatzungsgebiet verbliebenen ehemaligen Einheiten der 4. Armee. Die verschiedenen Korps der 3. Armee hatten dabei unterschiedliche Operationsgebiete: Das II. Corps stellte die Besatzung Transnistriens, das VI. die zwischen Bug und Dnjepr. Unter dem direkten Kommando der 11. deutschen Armee überwachte das rumänische Kavalleriekorps die Küstenregion am Asowschen Meer und das rumänische Gebirgskorps war in die Besatzungsstruktur der 11. Armee auf der Krim integriert und kämpfte in Teilen in der Schlacht um Sewastopol 1941–1942.
Für die Schlacht von Stalingrad befahl das Oberkommando des Heeres (OKH) große Teile von Dumitrescus Truppen in die belagerte Stadt, die dort entweder fielen oder in sowjetische Gefangenschaft gerieten. Die Verteidigung des 138 km langen Frontabschnitts durch die verbleibenden Verbände wurde hierdurch geschwächt; eine Offensive der Roten Armee im Südwesten durchbrach die rumänische Front und zwang die rumänischen Verbände im Dezember 1943 zum Rückzug. Auf dem Weg nach Bukarest wurden die Truppen von der Roten Armee eingekesselt. Die Sowjets machten mehr als 130.000 rumänische Kriegsgefangene; nur Reste der Verbände erreichten Bukarest.
Rumänien trug unter der Regierung Antonescu mit Lieferungen von Öl, Getreide und Industrieprodukten bedeutend zur Versorgung Deutschlands und der Armeen der Achsenmächte bei, zumeist jedoch ohne finanzielle Kompensation, was eine hohe Inflation zur Folge hatte. Die Erdölfelder von Ploiești waren eine der wichtigsten Ölquellen für die Wehrmacht. Westalliierte Luftangriffe auf Ploiești sollten die Produktion von kriegswichtigen Gütern wie Treibstoff verhindern oder zumindest beeinträchtigen. Am 1. August 1943 bombardierten über 100 US-amerikanische Consolidated B-24 die Förderanlagen und Raffinerien in der Operation Tidal Wave.
Trotz der Bündnisse Ungarns und Rumäniens mit Deutschland stand das Antonescu-Regime in der Siebenbürgen-Frage auf diplomatischer Ebene Ungarn weiterhin feindlich gegenüber. Vor der sowjetischen Gegenoffensive von Stalingrad sah die rumänische Regierung eine bewaffnete Auseinandersetzung mit Ungarn in dieser Frage für die Zeit nach dem erwarteten Sieg über die Sowjetunion als unausweichlich an.
Rumänien und der Holocaust
Antonescu erklärte kurz nach seinem Amtsantritt 1940 die Juden Rumäniens für staatenlos, soweit sie nicht bereits vor Abschluss der Friedensverträge Bürger geworden waren. Das betraf so gut wie alle Juden, etwa 590.000. Mit dem Kriegseintritt Rumäniens begannen im Februar 1941 die Massaker der Eisernen Garde an den Juden und kulminierten zunächst im Todeszug von Iași. Am 2. Juli 1941 erhielten Gendarmerieoffiziere, die die von rumänischen Truppen eroberten Gebiete überwachen sollten, die Anweisung von Gendarmeriekommandeur Constantin Vasiliu, möglichst viele Juden zu erschießen und die Überlebenden zu deportieren, was auch ausgeführt wurde. Zugleich begann die deutsche Einsatzgruppe D ihre Mordaktionen in diesem Gebiet. Darüber hinaus kam es unmittelbar nach der Eroberung zu Gewalttaten in den betreffenden Regionen. Dabei handelte es sich zum Teil um spontane Gewaltausbrüche, zum Teil auf Einheitsebene organisierte Mordkommandos gegen angebliche jüdische Heckenschützen. Insbesondere in den rückeroberten vormals rumänischen Gebieten beteiligte sich auch die Zivilbevölkerung an den Gewalttaten. Nach der Eroberung Transnistriens wurden von Herbst 1941 an rund 142.000 Juden aus dem rumänischen Stammland dorthin deportiert. Viele von ihnen fielen dort der weiteren Verfolgung zum Opfer. Neben den organisierten Verfolgungen und der Unterstützung der Einsatzgruppe D kam es im gesamten rumänischen Besatzungsgebiet immer wieder zur Ermordung von Juden, häufig im Rahmen von sogenannter Partisanenbekämpfung.
Auch beim Massaker von Odessa im Herbst und Winter 1941 wurden Zehntausende Juden in Odessa und im gesamten Gouvernement Transnistrien umgebracht. Selbst nach dem Sturz der Eisernen Garde führte das Antonescu-Regime, verbündet mit dem Deutschen Reich, eine Politik von Unterdrückung und Massakern an Juden und Roma fort, hauptsächlich in den östlichen Gebieten. Pogrome und Deportationen waren in Moldau, der Bukowina und Bessarabien an der Tagesordnung. Die Zahl der Opfer ist umstritten, aber die niedrigsten seriösen Schätzungen bewegen sich zwischen 100.000, 250.000 und mindestens 280.000 Juden und 20.000 bis 25.000 Roma in diesen Ostregionen, während von Siebenbürgens 150.000 Juden 120.000 unter dem Zugriff der Ungarn starben. Ohne deutschen Druck waren zum Zeitpunkt der Kapitulation Rumäniens im August 1944 mehr als die Hälfte der Juden des Landes ermordet, und nur die neue politische Lage verhinderte die völlige Vernichtung der Juden des Landes.
Königlicher Staatsstreich
Um 1944 lag die rumänische Wirtschaft durch Kriegsausgaben und alliierte Bombardements am Boden, und es entwickelte sich selbst unter den Kriegsbefürwortern Widerstand gegen Abschöpfung durch Deutschland.
Als die Front 1944 rumänisches Gebiet erreichte (siehe Operation Jassy-Kischinew = Großangriff am 20. August 1944), führte König Mihai, bis dahin hauptsächlich eine Repräsentationsfigur, am 23. August 1944 mit Unterstützung oppositioneller Politiker aus dem Mitte-links-Spektrum und der Armee erfolgreich einen Staatsstreich durch, womit er die Diktatur Antonescus beendete, die Verfassung von 1923 teilweise wieder in Kraft setzte und einen Seitenwechsel Rumäniens auf die Seite der Alliierten herbeiführte. Die neue bürgerliche Regierung Rumäniens wurde von Premierminister Nicolae Rădescu geführt. Im Kampf gegen Deutschland erlitt Rumänien weitere heftige Verluste in Siebenbürgen, Ungarn und der Tschechoslowakei.
Obwohl rumänische Verbände nun unter sowjetischem Kommando kämpften, betrachteten die Sowjets Rumänien als besetztes Territorium und stationierten Truppen im ganzen Land. Die Alliierten Westmächte erkannten diesen Status in der Konferenz von Jalta an. Die Pariser Friedenskonferenz 1946 verweigerte Rumänien den Rang eines Mitalliierten. Das Territorium Rumäniens verkleinerte sich verglichen mit seiner Ausdehnung vor dem Zweiten Weltkrieg deutlich. Zwar wurde der Wiener Schiedsspruch revidiert und Nordsiebenbürgen wieder unter rumänische Verwaltung gestellt, jedoch mussten Bessarabien und die Nordbukowina an die Sowjetunion zurückgegeben werden.
Sowjetische Reparationsforderungen für Kriegsschäden vor dem Seitenwechsel erfüllte Rumänien im Januar 1945 durch eine von den russischen Besatzern forcierte Verschleppung der arbeitsfähigen Rumäniendeutschen in sowjetische Arbeitslager.Herta Müller hat das Thema in ihrem Roman Atemschaukel verarbeitet.
Volksrepublik und Sozialistische Republik
Aufstieg der Kommunisten
1945 wurde Petru Groza von der den Kommunisten nahestehenden Front der Pflüger zum Premierminister ernannt. Obwohl seine Regierung aus Vertretern der meisten größeren Vorkriegsparteien bestand, waren die Schlüsselministerien von den Kommunisten besetzt. Die erste Regierung unter Groza beschloss im März 1945 eine Landreform mit weitreichenden Enteignungen von Feldbesitz, Häusern, Großvieh, landwirtschaftlichen Maschinen und Gerät. Mit der Regierung Groza begann die sowjetische und kommunistische Vorherrschaft in Rumänien.
König Mihai, unzufrieden mit dem von der Regierung eingeschlagenen Kurs, verweigerte die Unterzeichnung neuer Gesetze, womit er Grozas Rücktritt erzwingen wollte. Groza entschied sich, die Gesetze auch ohne Mihais Zustimmung in Kraft treten zu lassen. Am 8. November 1945 wurde eine antikommunistische Demonstration vor dem Königspalast in Bukarest mit Gewalt aufgelöst, wobei es zahlreiche Verhaftungen, Verletzte und eine unbekannte Zahl an Toten gab.
Gemäß Artikel 14 des Waffenstillstandsvertrages vom 12. September 1944 mit Rumänien ließ die unter dem Vorsitz der Sowjetunion nach dem Zweiten Weltkrieg zwei Volksgerichtshöfe zur Beurteilung von Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Rumänien errichten. Diese Volksgerichtshöfe (rumänisch Tribunalele Poporului) befanden sich in Cluj und Bukarest. 1946 und 1947 wurden zehntausende Angehörige des ehemals auf der Seite der Achsenmächte stehenden Regimes als Kriegsverbrecher hingerichtet, so am 1. Juni 1946 auch der Generalstabschef des Heeres und frühere diktatorisch regierende Ministerpräsident Ion Antonescu im Gefängnis Jilava nahe Bukarest. Das Frauenwahlrecht wurde 1946 eingeführt. Bei den Wahlen nach Einheitsliste vom 19. November 1946 (vgl. Rumänische Kommunistische Partei) erhielten die Kommunisten angeblich 80 % der Stimmen; tatsächlich wurden die Wahlen massiv und teilweise gewaltsam manipuliert.
Im Frühjahr 1947 zerschlug die Groza-Regierung die Reste der Opposition mit Massenverhaftungen und dem Verbot der beiden großen traditionellen politischen Gruppen, der Partidul Național Țărănesc Creștin Democrat („Nationale Christlich-Demokratische Bauernpartei“) und der Partidul Național Liberal („National-Liberale Partei“). Bauernführer Iuliu Maniu, damals 74 Jahre alt, wurde am 11. November 1947 zu lebenslanger Haft verurteilt und verstarb acht Jahre später. Der Führer der Liberalen Constantin Brătianu wurde 1950 gefangen genommen, ohne Prozess inhaftiert und im Mai 1950 in das berüchtigte Sighet-Gefängnis verlegt. Dort starb er am 20. August 1950 im Alter von 84 Jahren. Nach der Absetzung auch der letzten liberalen Minister um Gheorghe Tătărescu dankte auch König Mihai unter Druck am 30. Dezember 1947 ab und ging ins Exil in die Schweiz. Die „Volksrepublik Rumänien“ wurde ausgerufen und am 13. April 1948 durch eine Verfassung gegründet.
Parteiinterne Machtkämpfe
Die frühen Jahre der kommunistischen Herrschaft in Rumänien waren durch wiederholte Kurswechsel und Massenverhaftungen geprägt, und verschiedene Gruppierungen kämpften um die Vorherrschaft. 1948 wurde die frühere Agrarreform rückgängig gemacht und durch eine Hinwendung zur Kollektivierung der Landwirtschaft ersetzt. Dies führte zu zehntausenden von Festnahmen, ebenso wie die Bemühungen, die Unierte Kirche zu eliminieren. Am 11. Juni 1948 wurden alle Banken und großen Unternehmen verstaatlicht. Rumänien entwickelte ein System der Zwangsarbeit und politischen Gefängnisse ähnlich wie in der Sowjetunion. Beim erfolglosen Versuch, einen Donau-Schwarzmeer-Kanal zu bauen, starben geschätzte 100.000 politische Häftlinge.
Es gab drei wichtige Gruppierungen, alle stalinistisch, die sich mehr durch ihre jeweilige persönliche Geschichte als durch tiefere politische oder philosophische Differenzen unterschieden: Die Emigranten unter Ana Pauker und Vasile Luca hatten den Krieg im Moskauer Exil verbracht. Die Einheimischen, von denen Gheorghe Gheorghiu-Dej der wichtigste war, waren während des Kriegs in rumänischen Gefängnissen, vor allem im Gefängnis Doftana gewesen und wurden deshalb in Rumänien Gefängnisgruppe genannt. Eine etwas weniger stalinistische Gruppierung, zu der Lucrețiu Pătrășcanu zählt, hatte sich durch die Antonescu-Jahre gerettet, indem sie sich in Rumänien versteckte. Sie hatte in den breiten Regierungen unmittelbar nach Mihais Staatsstreich teilgenommen.
Mit Josef Stalins Rückendeckung, und wahrscheinlich unter dem Einfluss der antisemitischen Politik des späten Stalinismus (Pauker war Jüdin), gewannen Gheorghiu-Dej und die Einheimischen den Machtkampf. Pauker wurde bei den Säuberungen zusammen mit 192.000 anderen Parteimitgliedern aus der Partei ausgeschlossen. Pătrășcanu wurde nach einem Schauprozess hingerichtet.
Ära Gheorghiu-Dej
Gheorghiu-Dej, ein überzeugter Stalinist, war von der beginnenden Entstalinisierung in der Sowjetunion nach Stalins Tod 1953 nicht angetan. Er fürchtete auch den Plan des RGW, aus Rumänien den „Brotkorb“ des Ostblocks zu machen, da er ein Programm zur Entwicklung der Schwerindustrie verfolgte. Er schloss Rumäniens größte Arbeitslager, gab das Projekt Donau-Schwarzmeer-Kanal auf, stoppte Rationierungen und erhöhte die Arbeiterlöhne.
Dies, verbunden mit dem anhaltenden Ressentiment, dass mit der Gründung der Moldauischen Sowjetrepublik historisch rumänisches Land Teil der Sowjetunion geworden war, führte Rumänien unter Gheorghiu-Dej konsequent auf einen verhältnismäßig unabhängigen und nationalistischen Kurs hin.
Gheorghiu-Dej identifizierte sich mit dem Stalinismus. Um seine Position zu festigen, ließ er 1952 die Außenministerin Ana Pauker entmachten und aus der Partei ausschließen. Die liberalere Tauwetter-Periode nach Stalins Tod drohte seine Autorität zu unterwandern. Nun versprach er Kooperation mit jedem Staat – unabhängig von seinem politisch-wirtschaftlichen System –, solange er die internationale Gleichheit anerkannte und sich nicht in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten einmischte. Diese Politik führte zu einer Festigung von Rumäniens Beziehungen zu China, das ebenso nationale Selbstbestimmung befürwortete.
1954 trat Gheorghiu-Dej als Generalsekretär der Partei zurück, blieb aber Vorsitzender. Ein kollektives Sekretariat aus vier Mitgliedern, darunter Nicolae Ceaușescu, kontrollierte die Partei für ein Jahr, nach dem Gheorghiu-Dej wieder die Zügel in die Hand nahm. Trotz seiner neuen Politik der internationalen Kooperation trat Rumänien 1955 dem Warschauer Pakt bei, was zur Unterordnung und Integration eines Teils seines Militärs in die sowjetische Militärmaschine führte. Rumänien lehnte später Manöver des Warschauer Pakts auf seinem Gebiet ab und schränkte seine Beteiligung an Militärmanövern in anderen Ländern des Bündnisses ein.
1956 brandmarkte der sowjetische Premier Chruschtschow Stalin in seiner Geheimrede vor dem XX. Parteitag der KPdSU. Gheorghiu-Dej und die Führung der PMR waren gestärkt, die Entstalinisierung zu überstehen. Gheorghiu-Dej machte Pauker, Luca und Georgescu zu den Sündenböcken der Exzesse der rumänischen Kommunisten in der Vergangenheit und behauptete, dass die rumänische Partei die stalinistischen Elemente schon vor Stalins Tod gesäubert habe.
Im Oktober 1956 widersetzten sich die kommunistischen Führer in Polen den sowjetischen militärischen Drohungen, sich in die polnischen Angelegenheiten einzumischen und ein fügsameres Politbüro einzusetzen. Wenige Wochen später löste sich die kommunistische Partei in Ungarn während des Ungarischen Volksaufstandes praktisch auf. Der polnische Oktober und der ungarische Volksaufstand inspirierten rumänische Studenten und Arbeiter, in den Universitäten und Arbeiterstädten für Freiheit, bessere Lebensbedingungen und das Ende der Sowjetvorherrschaft zu demonstrieren, so bei der Studentenrevolte in Timișoara 1956. Da Gheorghiu-Dej fürchtete, dass ein ungarischer Aufstand die ungarische Bevölkerung in seinem eigenen Land zur Revolte aufstacheln könnte. Er setzte sich für eine rasche Intervention durch die Sowjets ein. Die Sowjetunion verstärkte ihre Militärpräsenz in Rumänien, insbesondere an der Grenze zu Ungarn. Wenngleich die Unruhen in Rumänien sich als bruchstückhaft und kontrollierbar erwiesen, diejenigen in Ungarn waren es nicht, und so startete Moskau im November einen blutigen Einmarsch in Ungarn.
Nach der Revolution von 1956 arbeitete Gheorghiu-Dej eng mit Ungarns neuem Führer János Kádár zusammen. Obwohl Rumänien zunächst den exilierten früheren ungarischen Premier Imre Nagy aufnahm, lieferte es ihn an Budapest für einen Prozess und seine Hinrichtung aus. Im Gegenzug gab Kádár die ungarischen Ansprüche auf Siebenbürgen auf und prangerte Ungarn, die dort die Revolution unterstützt hatten, als Chauvinisten, Nationalisten und Irredentisten an.
Rumäniens Regierung ergriff Maßnahmen, die Unzufriedenheit im Lande zu lindern, indem man Investitionen in die Schwerindustrie verminderte, die Produktion von Konsumgütern verstärkte, die Wirtschaftsverwaltung dezentralisierte, Löhne erhöhte und Elemente der Arbeiterselbstverwaltung einführte. Die Behörden schafften die obligatorischen Lieferungen durch Privatbauern ab, beschleunigten aber das Kollektivierungsprogramm Mitte der 1950er Jahre, wenn auch weniger brutal als zuvor. Die Regierung erklärte die Kollektivierung 1962 für vollständig; zu diesem Zeitpunkt hielten kollektive und Staatshöfe 77 % des bebaubaren Landes.
Trotz Gheorghiu-Dejs Behauptung, dass er die rumänische Partei von Stalinisten gesäubert habe, blieb er wegen seiner offenbaren Mittäterschaft in den Parteiaktivitäten zwischen 1944 und 1953 anfällig für Angriffe. Bei einer Vollversammlung der PMR im März 1956 kritisierten Miron Constantinescu und Iosif Chișinevschi, beide Politbüromitglieder und stellvertretende Premiers, Gheorghiu-Dej. Constantinescu, der sich für eine Liberalisierung im Stil Chruschtschows einsetzte, stellte eine besondere Bedrohung für Gheorghiu-Dej dar, weil er gute Beziehungen zur Moskauer Führung unterhielt. Die PMR entfernte Constantinescu und Chișinevschi 1957, indem sie sie als Stalinisten denunzierte und sie der Mittäterschaft mit Pauker bezichtigte. Danach musste Gheorghiu-Dej keine ernsthafte Herausforderung seiner Führungsrolle befürchten. Ceaușescu ersetzte Constantinescu an der Spitze der PMR-Kader.
Gheorghiu-Dej erreichte nie eine wirklich für beide Seiten akzeptable Einigung mit Ungarn über Siebenbürgen. Gheorghiu-Dej ging das Problem von zwei Seiten an: indem er die Führer der Ungarischen Volksunion festnehmen ließ und indem er 1952 im Szeklerland eine autonome ungarische Region (Regiunea Autonoma Maghiara) einrichtete.
Ära Ceaușescu
Gheorghiu-Dej starb 1965 unter unklaren Umständen (anscheinend als er wegen einer medizinischen Behandlung in Moskau war). Nach einem unausweichlichen Machtkampf wurde der vorher unauffällige Nicolae Ceaușescu sein Nachfolger. Wo Gheorghiu-Dej einer stalinistischen Linie gefolgt war, während die Sowjetunion in einer reformerischen Phase war, erschien Ceaușescu nun zunächst als Reformer, und das zu einer Zeit, als die Sowjetunion unter Leonid Breschnew in eine neostalinistische Richtung steuerte.
In seinen frühen Regierungsjahren war Ceaușescu sowohl im Inland als auch im Ausland populär. Landwirtschaftsgüter waren reichlich vorhanden, Konsumgüter tauchten wieder auf, zudem gab es eine Periode politischen Tauwetters. Im Ausland nahm man zur Kenntnis, dass er sich gegen den sowjetischen Einmarsch in die Tschechoslowakei 1968 aussprach. Während sein Ansehen im Inland bald verblasste, hatte er wegen seiner unabhängigen politischen Linie weiterhin ungewöhnlich gute Beziehungen zu westlichen Regierungen und mit Institutionen wie dem Internationalen Währungsfonds und der Weltbank. Unter Ceaușescu unterhielt Rumänien diplomatische Beziehungen unter anderem mit der Bundesrepublik Deutschland, Israel, China, Albanien.
Die Phase von Freiheit und scheinbarem Wohlstand sollte allerdings nur kurz sein. In einem Versuch, die Geburtenrate zu steigern, setzte Ceaușescu ein Gesetz durch, das Abtreibung und Empfängnisverhütung beschränkte: beides war nur Frauen über 40 Jahren und solchen mit wenigstens vier Kindern erlaubt; 1972 wurden diese Grenzen auf 45 Jahre bzw. fünf Kinder angehoben. In den 1980er Jahren ging er noch weiter: Obligatorische gynäkologische Untersuchungen sollten Frauen identifizieren, die ihre „patriotische Verantwortung“, zu gebären, umgingen. Die Steuersätze wurden geändert, um Singles und Kinderlose zu benachteiligen. Dennoch versuchten viele Frauen, besonders notleidende, ihr ungeborenes Kind mit Drähten oder Medikamenten heimlich abzutreiben. Antibabypillen, Verhütungsmittel und sogar verfallene Abtreibungsmittel wurden auf dem Schwarzmarkt gehandelt. Als Folge dieser Abtreibungsversuche (aber auch der schlechten Ernährung) starben 11.000 Frauen, auch wurden massenhaft behinderte Kinder geboren und in Waisenhäuser abgeschoben. Im Alter von drei Jahren wurden sie von einer Ärztekommission untersucht, die über ihr weiteres Schicksal entschied. Danach holte sich die Geheimpolizei Securitate ihren Nachwuchs aus den Waisenhäusern. Die chronisch kranken Kinder, die Kinder mit Entwicklungsschäden durch Mangelernährung und die Zurückgebliebenen wurden in Heime wie zum Beispiel Cighid abgeschoben. Dort starben die meisten schon nach wenigen Wochen am Hunger und an Krankheiten, oder sie erfroren einfach.
Während Gheorghiu-Dejs Haltung gegenüber der ungarischen Minderheit noch doppelzüngig war, ging Ceaușescu offen repressiv vor. Schulen in ungarischer Sprache, Verlagshäuser und kulturelle Institutionen wurden weitgehend geschlossen. Ethnische Ungarn wurden gedrängt, ihren Kindern traditionell rumänische Namen zu geben. Juden und Deutschen erging es verhältnismäßig besser: Sie waren im Verhältnis zu den deutschen und israelischen Regierungen nützlich als Verhandlungsmasse. Mit dem Freikauf von Rumäniendeutschen durch die deutsche Bundesregierung wurde zwischen 1967 und 1989 unter dem Decknamen Geheimsache Kanal die Ausreise von 226.654 Rumäniendeutschen aus Rumänien in die Bundesrepublik Deutschland erwirkt. Die Höhe der Zahlungen für das sogenannte Kopfgeld wird auf über 1 Milliarde DM geschätzt. Rumänien und der junge Staat Israel schlossen bereits im Juli 1948 ein Wirtschaftsabkommen, welches unter anderem die Auswanderung von 5000 Juden monatlich vorsah, zu Kosten von 8000 Lei pro Kopf. Das Joint Distribution Committee erklärte sich bereit, diese Kosten zu tragen. Insgesamt verließen 118.000 Juden zwischen Mai 1948 und Ende 1951 das Land Richtung Israel. Als weitere Kompensation wurden Geflügelfarmen und andere agrarwirtschaftliche Betriebe von Israel geliefert.
Andere Verletzungen von Menschenrechten waren typisch für ein stalinistisches Regime: Der massive Einsatz der Geheimpolizei (die Securitate), Zensur, massive Umsiedlungen, wenn auch nicht im selben Maßstab wie in den 1950ern. Ganz Bukarest war mit einem Tunnelsystem für die Securitate unterzogen, wie sich beim Aufstand von 1989 herausstellte.
Ceaușescus Rumänien führte Gheorghiu-Dejs Politik der Industrialisierung fort, produzierte aber immer noch wenige Güter, die qualitativ auf dem Weltmarkt konkurrieren konnten. Nach einem Besuch in Nordkorea entwickelte Ceaușescus eine megalomanische Vision zum völligen Neuaufbau des Landes; dies wurde als Programm zur Systematisierung der Dörfer bekannt. Ganze Städte und schließlich ein Großteil der Hauptstadt Bukarest wurden abgerissen und entweder durch nichtssagende Betongebäude oder (wenn das Geld ausging) durch nichts ersetzt; dieses Schicksal traf u. a. Teile der historischen Altstadt von Bukarest samt dem jüdischen Schtetl.
Trotz allem, und trotz der entsetzlichen Behandlung der „überzähligen“ oder kranken Kinder, hatte das Land weiterhin ein gutes Schulsystem und im Allgemeinen ein gutes Gesundheitssystem. Beide wurden jedoch durch die zunehmend überlebensnotwendige Korruption in Rumänien zerrüttet: Operationen und Aufnahmeprüfungen an den Hochschulen mussten in Naturalien oder mit Bargeld „bezahlt“ werden, über 60-Jährige erhielten oft gar keine medizinische Versorgung. Nicht jedes Industrialisierungsprojekt scheiterte: Ceaușescu ließ Rumänien ein recht effektives System der Energieerzeugung und -übertragung zurück, das in den letzten Jahren seiner Herrschaft jedoch funktionsunfähig war. Die Heizkraftwerke, die auch Lignit und Teerschiefer verfeuern mussten, wurden teilweise mit schwarzer Erde betrieben, und die notwendige Brennwärme wurde nicht erreicht. Die Temperatur in Wohnhäusern lag zeitweise bei 12–14 °C, der Strom wurde vormittags, abends und nachts abgeschaltet. Bukarest erhielt eine funktionierende U-Bahn. In vielen Städten wurden neue Wohnblocks errichtet, die alte Bausubstanz wurde manchmal auf persönlichen Befehl Elena Ceaușescus, dem Erdboden gleichgemacht.
In den 1980ern wurde Ceaușescu auf ähnliche Weise besessen von der Idee, westliche Schulden zurückzuzahlen, die sich soweit aufgehäuft hatten, dass Rumänien der Staatsbankrott drohte, und einen „Palast des Volkes“ (Palatul Poporului) in beispiellosen Ausmaßen zu bauen, zusammen mit einer gleichermaßen grandiosen Umgebung, dem Centru Civic. Es gab auch ein Wiederaufleben der Bemühungen, einen Donau-Schwarzmeer-Kanal zu bauen. Dies führte zu einem vorher nicht dagewesenen Armutsniveau für den durchschnittlichen Rumänen. Es gab kein Fleisch zu kaufen, weil es gegen Devisen ins Ausland verkauft wurde. Es gab keinen Marmor für Grabsteine, weil er für den Bau des „Palast des Volkes“, der das zweitgrößte Gebäude der Welt ist, obwohl er nie vollendet wurde, und des Centru Civic benötigt wurde. In der Ära von Glasnost und Perestroika wurde dies mehr und mehr unakzeptabel sowohl für die Sowjetunion wie für den Westen. Ceaușescu hatte in den letzten Jahren seiner Herrschaft jegliches Augenmaß und jeglichen Bezug zu seiner Bevölkerung verloren. Warnsignale über die wachsende Unzufriedenheit in der Arbeiterschaft wie der Aufstand von Brașov 1987 wurden von Ceaușescu ignoriert. Da die gesellschaftliche Elite in den Schulen Englisch und Französisch lernte und die Möglichkeit hatte, an Informationen aus dem Westen zu gelangen, wuchs im Untergrund die Auflehnung gegen die Diktatur.
Rumänische Revolution 1989
Im Gegensatz zur Sowjetunion zur gleichen Zeit entwickelte Rumänien keine umfassende, privilegierte Elite. Außerhalb Ceaușescus eigenen Verwandten wurden Regierungsbeamte häufig von einem zum anderen Job rotiert und geographisch versetzt, um die Möglichkeit zur Entwicklung einer Machtbasis zu verhindern. Dies verhinderte das Aufkommen des Reformkommunismus der Gorbatschow-Ära, den es in Ungarn oder der Sowjetunion gab. Auch reagierte Ceaușescu – im Gegensatz zu Polen – auf Streiks mit einer gnadenlosen Strategie weiterer Unterdrückung. Diejenigen, die ihn vor solch einer Politik warnten, wurden als Kriminelle behandelt. Als in der Folge die Welle der Revolution von 1989 nach Rumänien schwappte, tat sie es mit unvergleichlicher Energie. Der Sturz des rumänischen Regimes war beinahe einer der letzten in Osteuropa. Er war auch einer der brutalsten zu der Zeit. Obwohl die Ereignisse im Dezember 1989 sehr umstritten sind, ist die folgende Darstellung wenigstens ein angemessener Grundriss.
Proteste und Aufstände brachen am 17. Dezember in Timișoara aus. Der Auslöser war die polizeilich angeordnete Evakuierung aus dem Pfarrhaus bzw. die geplante Verhaftung des protestantischen Pfarrers und späteren Bischofs László Tőkés, der ein ausgesprochener Gegner Ceaușescus war. Obwohl die ersten Demonstranten von der Securitate abtransportiert wurden, breiteten sich die Unruhen am nächsten Tag in der ganzen Stadt aus. Soldaten eröffneten das Feuer auf die Protestierenden und töteten rund 100 Menschen. Die Empörung über die Erschießungen breitete sich nach Sibiu, Bukarest und anderswo aus. Soldaten außerhalb Timișoaras weigerten sich gewöhnlich, die Befehle, Demonstranten anzugreifen, auszuführen.
Nach einer zweitägigen Reise in den Iran wandte sich Ceaușescu am 21. Dezember an eine handverlesene Schar von 100.000 Leuten im Zentrum von Bukarest. Selbst hier begann die Menge ihn niederzuschreien. Die Securitate eröffnete das Feuer, aber das Militär unter Verteidigungsminister Vasile Milea weigerte sich im Allgemeinen, es ihnen gleichzutun. Nachdem Milea unter nicht ganz geklärten Umständen ums Leben kam und die Loyalität der Armee nicht mehr gewährleistet schien, versuchten Ceaușescu und seine Frau Elena Ceaușescu, mit einem Hubschrauber aus der Hauptstadt zu entkommen. Die Armee und die Securitate trugen in Bukarest offene Straßenkämpfe aus, und hunderte, vielleicht tausende wurden im Schusswechsel getötet. Die Ceaușescus wurden schließlich in Târgoviște verhaftet. Ihr Leben wäre vielleicht geschont worden, wenn die Securitate willens gewesen wäre, ihre Waffen niederzulegen; so wurden sie aber einem zügigen und zweifelhaften Prozess unterzogen und am 25. Dezember erschossen. Mit ihrem Tod begann die Securitate, aufzugeben und löste sich bald auf, so dass die Gewalt zu einem Ende kam.
Postkommunistische Ära
1990–1992
Unabhängig von den beschriebenen Kontroversen hat Rumänien seit der Revolution große Fortschritte bei der Institutionalisierung demokratischer Prinzipien, Bürgerrechte und der Achtung der Menschenrechte gemacht. Jedoch kann das Erbe von 44 Jahren kommunistischer Herrschaft nicht plötzlich beseitigt werden. Die Mitgliedschaft in der kommunistischen Partei war gewöhnlich die Vorbedingung für eine höhere Ausbildung, Auslandsreisen oder einen guten Arbeitsplatz, während der umfassende interne Sicherheitsapparat normale soziale und politische Beziehungen untergrub. Den wenigen aktiven Dissidenten, die unter Ceaușescu litten, muss es so erscheinen, dass die meisten, die nach der Revolution als Politiker Karriere machten, durch die Zusammenarbeit mit dem alten Regime kompromittiert sind.
Über 200 neue politische Parteien entstanden nach 1989, die sich mehr um Persönlichkeiten als um Programme drehten. Alle größeren Parteien traten für Demokratie und Marktreformen ein, aber die regierende Nationale Rettungsfront (FSN) schlug langsamere, vorsichtigere Wirtschaftsreformen und ein soziales Sicherungsnetz vor. Im Gegensatz dazu bevorzugten die Hauptoppositionsparteien – die Nationalliberale Partei PNL und die Christlich-Demokratische Bauernpartei PNȚ-CD – schnelle und radikale Reformen, unverzügliche Privatisierung, und eine Schwächung des Einflusses der exkommunistischen Elite. Es gibt zwar kein Gesetz, das kommunistische Parteien verbietet, aber die alte kommunistische Partei löste sich trotzdem auf, viele ehemalige Parteimitglieder blieben aber aktiv.
Am 20. Mai 1990 wurden Präsidenten- und Parlamentswahlen abgehalten. Gegen Vertreter der schon vor dem Krieg existierenden Nationalen Bauernpartei PNȚ-CD und Nationalliberalen Partei PNL gewann Ion Iliescu 85,07 % der Stimmen. Die FSN (Front der Nationalen Rettung) erhielt 66,31 % der Stimmen und erhielt so drei Viertel der Sitze im Parlament. Die stärksten Oppositionsparteien waren die Demokratische Allianz der Ungarn in Rumänien (UDMR) mit 7,23 % und die PNL mit 6,41 %. Er berief den Universitätsprofessor Petre Roman zum Premierminister und begann vorsichtige Wirtschaftsreformen.
Die neue Regierung tat schon früh einen entscheidenden Fehltritt. Unzufrieden mit dem anhaltenden politischen und wirtschaftlichen Einfluss von Mitgliedern der Elite der Ceaușescu-Ära, trafen sich antikommunistische Demonstranten auf dem Bukarester Universitätsplatz zu einem Dauerprotest. Zwei Monate später wurden Bergarbeiter aus dem Jiu-Tal nach Bukarest gebracht und trieben die übriggebliebenen Protestierenden brutal auseinander („Mineriaden“). Präsident Iliescu drückte öffentlich seine Dankbarkeit aus, was viele davon überzeugte, dass die Regierung die Aktionen der Bergarbeiter initiiert habe. Die Bergarbeiter griffen auch die Hauptquartiere und Häuser von Oppositionsführern an. Die Roman-Regierung stürzte Ende September 1991, als die Bergarbeiter nach Bukarest zurückkehrten, um höhere Löhne und bessere Lebensbedingungen zu fordern. Ein Technokrat, Theodor Stolojan, wurde zum Kopf einer Zwischenregierung ernannt, bis neue Wahlen abgehalten wurden.
Das Parlament entwarf eine neue demokratische Verfassung, die durch ein Volksreferendum im Dezember 1991 angenommen wurde. Die FSN teilte sich im März in zwei Gruppen auf, die von Ion Iliescu (FDSN) und Petre Roman (FSN) geführt wurden. Romans Partei nahm anschließend den Namen „Demokratische Partei“ (PD) an.
1992–1996
Die lokalen und nationalen Wahlen im September 1992 zeigten eine politische Kluft zwischen den großen städtischen Zentren und dem Land. Die ländlichen Wähler, die für die Rückgabe des Großteils des Agrarlandes an die Bauern dankbar waren, aber Änderungen fürchteten, bevorzugten Präsident Ion Iliescu und die FDSN, während die städtischen Wähler die CDR (ein Bündnis aus mehreren Parteien, unter denen die PNȚ-CD und die PNL die stärksten waren, und Bürgerorganisationen) und schnelle Reformen favorisierten. Iliescu wurde im Herbst 1992 wiedergewählt. Die FDSN gewann eine Mehrheit in beiden Kammern des Parlaments. Die FDSN bildete im November 1992 eine Regierung unter Premierminister Nicolae Văcăroiu, einem Ökonomen, mit parlamentarischer Unterstützung durch die nationalistischen Parteien PUNR und PRM sowie die kommunistische PSM. Aus der FDSN wurde im Juli 1993 die „Partei der Sozialen Demokratie Rumäniens“ (PDSR). Im Januar 1994 wurde die Stabilität der Regierungskoalition dadurch gefährdet, dass die PUNR ihre Unterstützung zu entziehen drohte, sollte sie nicht Posten im Kabinett bekommen. Im August 1994 bekamen zwei Mitglieder der nationalistischen PUNR Kabinettsposten in der Regierung. Im September gab der amtierende Justizminister bekannt, dass er in die PUNR eingetreten sei. PRM und PSM verließen im Oktober bzw. Dezember 1995 die Regierung.
1996–2000
Die Kommunalwahlen von 1996 ergaben eine große Verschiebung in der politischen Orientierung der rumänischen Wähler. Die Oppositionsparteien setzten sich in Bukarest und in den meisten größeren Städten in Siebenbürgen und im Banat durch.
Der Trend setzte sich in den nationalen Wahlen fort, und die Opposition dominierte die Städte und gewann stark in den ländlichen Gegenden und den einstigen Hochburgen außerhalb Siebenbürgens, die vormals von Iliescu und der PDSR dominiert worden waren. Die Kampagne der Opposition konzentrierte sich auf die beiden Themen Korruptionsbekämpfung und Wirtschaftsreformen. Diese Botschaft fand in der Wählerschaft Widerhall, und so kamen Emil Constantinescu und die mit ihm verbündeten Parteien an die Macht.
Emil Constantinescu von der „Demokratischen Konvention Rumäniens“ (CDR), einem Wahlbündnis, besiegte bei der nächsten Wahl Präsident Iliescu mit einem Abstand von 9 % und wurde neues Staatsoberhaupt.
Die PDSR gewann die größte Anzahl Sitze im Parlament, aber die Parteien der CDR, die Demokratische Partei, die PNL und der „Demokratischen Verband der Ungarn Rumäniens“ (UDMR) bildeten zusammen eine Koalitionsregierung der Mitte, die 60 % der Sitze im Parlament hinter sich hatte. Victor Ciorbea wurde Premierminister. Ciorbea blieb bis März 1998 im Amt und wurde erst durch Radu Vasile (PNȚ-CD) ersetzt, dann durch den Chef der Nationalbank Mugur Isărescu.
Die Koalition aus mehreren Parteien stellte sich als nicht immer einfach heraus, da Entscheidungen oftmals durch lange Verhandlungen herausgezögert wurden. Dennoch wurden mehrere entscheidende Reformen in die Wege geleitet. Der Einfluss von ehemaligen Kommunisten und Mitgliedern der „Securitate“ in der Staatsverwaltung wurde beseitigt, eine funktionierende Marktwirtschaft eingeführt.
Die im Dezember 1996 gebildete Koalitionsregierung vollzog einen historischen Schritt, in dem sie die UDMR und ihre ungarischen Unterstützer in die Regierung einlud.
Im Juli 2000 gab Präsident Emil Constantinescu bekannt, dass er nicht mehr kandidieren wird.
2000–2004
Bei den Parlamentswahlen im November 2000 scheiterte die christdemokratische PNȚ-CD an der Wahlhürde, die liberale PNL und die Demokratische Partei bildeten die eigentliche Opposition in Rumänien. Die PSD (Partei des Demokratischen Sozialismus) unter Ion Iliescu verzeichnete einen eindrucksvollen Sieg. Adrian Năstase wurde Premierminister der Regierung, die 2003 durch mehrere Korruptionsvorwürfe erschüttert wurde. Im Oktober 2003 mussten drei Minister aufgrund dieser Vorwürfe zurücktreten.
Der EU-Beitrittsprozess wurde weitergeführt. Demokratische Transparenz, Korruption und die Handhabung der Pressefreiheit waren in Rumänien unter Iliescu und Năstase problematisch.
Im Jahr 2002 wurde Rumänien eingeladen, 2004 der NATO beizutreten. Dieser Beitritt erfolgte im Zuge der NATO-Osterweiterung am 29. März 2004. Im selben Jahr bestätigte die Europäische Union ihre Unterstützung für Rumäniens Ziel, der Union 2007 beizutreten. Dazu waren jedoch in den folgenden Jahren tiefgreifende Veränderungen in der Wirtschaft notwendig.
2004–2008
Am 28. November und am 12. Dezember 2004 fanden Präsidentschaftswahlen statt. Die beiden wichtigsten Kandidaten waren der amtierende Premierminister Adrian Năstase von der PSD sowie der Bürgermeister von Bukarest Traian Băsescu von der liberalen Allianz D.A. Während Năstase auf die Kontinuität seiner ohnehin von Korruptionsskandalen geplagten Regierung setzte, schrieb sich Băsescu eben den Antikorruptionskampf auf der Fahne.
Traian Băsescu gewann das Rennen und ernannte Călin Popescu-Tăriceanu von der liberalen Allianz D.A. zum Premierminister.
Am 28. November 2004 wurde auch das Zweikammernparlament neu gewählt. Die größte Fraktion bildete die D.A. aus PNL und PD, die mit PUR und UDMR eine Mitte-rechts-Regierung bildeten, die vor allem die Korruption bekämpfen und Reformen in Landwirtschaft und Industrie durchführen wollte.
Am 13. April 2005 stimmte das Europaparlament in Straßburg dem Beitritt Rumäniens zur Europäischen Union zu. Seit dem 1. Januar 2007 sind Rumänien sowie auch Bulgarien Mitglied der EU.
Das Bündnis von PNL und PD zerbrach 2007; Tăriceanu regierte mit einer weitgehend handlungsunfähigen Minderheitsregierung aus PNL und UDMR weiter.
2008–2011
Die Parlamentswahl in Rumänien 2008 fand erstmals entkoppelt von den Präsidentschaftswahlen statt. Die PSD und die neu gegründete PD-L gingen daraus als Sieger hervor, woraufhin sie eine Regierung unter Emil Boc bildeten. Harte Sparmaßnahmen führte zu Protesten und schließlich zu einem Misstrauensvotum im Parlament. Das Kabinett Boc II trat zurück. Der frühere Außenminister behauptete, durch die Manipulation einzelner Abgeordneter seien einige zum Oppositionsbündnis übergetreten. Staatspräsident Traian Băsescu ernannte Anfang Februar 2012 Mihai Răzvan Ungureanu zum Premierminister und beauftragte ihn mit der Regierungsbildung.
Staatskrisen in Rumänien seit 2012
Nach weniger als drei Monaten im Amt scheiterte Ungureanus Regierung an einem erfolgreichen Misstrauensvotum im Parlament, das von den Parteien Partidul Social Democrat (PSD) und Partidul Național Liberal (PNL) eingebracht wurde.
Durch Überläufer gestärkt schlossen sich die National-Liberale Partei (rumänisch Partidul Național Liberal, PNL), die Sozialdemokratische Partei (Partidul Social Democrat, PSD) und die Konservative Partei (Partidul Conservator, PC) zum neuen Regierungsbündnis Sozialliberale Union (Uniunea Social Liberală, USL) unter Premierminister Victor Ponta zusammen. Erklärtes Ziel war die Entmachtung des rumänischen Präsidenten Traian Băsescu von der Demokratisch-Liberalen Partei (Partidul Democrat Liberal, PD-L). Ende Juni 2012 wurde ein Amtsenthebungsverfahren gegen Băsescu eingeleitet. Die Abstimmung im Parlament führte zur Suspendierung des Präsidenten. Die Amtsgeschäfte führt indes der nationalliberale Senatspräsident Crin Antonescu. Bei der Volksabstimmung (Referendum) am 29. Juli 2012 zur Amtsenthebung Băsescus, in dessen Vorfeld ihm Vorwürfe über massive Verfassungsverstöße gemacht wurden, hatten große Teile der Bevölkerung das überwältigende Gefühl, das kleinere Übel gewählt zu haben, selbst wenn sie sich nach dem offenen Aufruf der PD-L zum Wahlboykott der Stimme enthielten. Die Wahlbeteiligung lag unter den benötigten 50 Prozent der möglichen Wählerstimmen und wurde für ungültig erklärt. Von den abgegebenen Stimmen hatten sich etwa 87 Prozent für die Amtsenthebung entschieden. Die USL äußerte Zweifel an der Korrektheit der dem Referendum zugrunde liegenden Wählerlisten und rief den Verfassungsgerichtshof von Rumänien an. Dieser kündigte an, nach deren Vorlage am 21. August über die Gültigkeit der Volksabstimmung zu entscheiden.
Das politische Vorgehen der USL, welches von Kritikern oft als „Staatsstreich“ beschrieben wurde, zog heftige nationale und internationale Kritik nach sich. Hintergrund ist neben der weit verbreiteten Korruption in Rumänien ein Machtkampf von Politiker-Cliquen der verschiedenen Lager, der nicht immer im Einklang mit den Grundsätzen des Gesetzes steht. In der von Korruption durchsetzen politischen Welt Rumäniens machte sich Unbehagen breit, als ein früherer Ministerpräsident der PSD zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt wurde.
Die Weltpolitik zeigte sich besorgt über den Druck auf Verfassungsrichter und die dadurch bedrängte Rechtsstaatlichkeit, das willkürliche Regieren durch Notverordnungen, sowie mangelndes Interesse an Werten der Europäischen Union (EU). Die Obersten Richter berichteten von enormem Druck durch die Regierung, wozu auch Drohungen gegen ihre Familien gehörten. Die EU äußerte sich entschlossen die Unabhängigkeit der Justiz in Rumänien zu garantieren.
Bei den Präsidentschaftswahlen 2014 wurde Klaus Johannis, der Bürgermeister von Hermannstadt, zum Nachfolger Băsescus gewählt. Er setzte sich in einer Stichwahl gegen Ministerpräsident Ponta durch.
Am 4. November 2015 erklärte Ponta sowohl seinen Rücktritt von den Regierungsämtern als auch den seines gesamten Kabinetts. Dem vorausgegangen waren tagelange Proteste und Demonstrationen mit über 20.000 Teilnehmern in Bukarest, die sich gegen den Ministerpräsidenten, den Innenminister und den Stadtteilbürgermeister Cristian Popescu Piedone gerichtet hatten. Auslöser der Protestwelle war der verheerende Brand in einem Bukarester Nachtclub am 31. Oktober 2015, der über 60 Todesopfer gefordert hatte. Die hohe Opferzahl kam nach Aussagen von Präsident Klaus Johannis zustande, weil einfachste Sicherheitsvorschriften ignoriert worden seien. Nach Ansicht der Demonstranten hatte der Nachtclubbesitzer seine Betriebsgenehmigung durch Schmiergelder erkauft und dies sei symptomatisch für die Korruption in Rumänien. Als Interims-Regierungschef wurde der bisherige Bildungsminister Sorin Cîmpeanu benannt.
2017 kam es zu wochenlangen Protesten in Rumänien gegen die nach der Parlamentswahl 2016 gebildete Regierung Sorin Grindeanus. Sie waren der größte Massenprotest in der Geschichte Rumäniens. Im Zentrum der Proteste standen angestrebte Änderungen des Strafgesetzbuches und eine Gesetzesinitiative zur Begnadigung von Hunderten wegen Amtsmissbrauchs angeklagten Amtsträgern. Nach der Veröffentlichung der Verordnungen am 31. Januar fanden für 15 Tage in Folge in vielen Städten des Landes täglich Demonstrationen gegen die Regierung statt. Vorläufige Höhepunkte waren die Proteste vom 1. Februar mit landesweit etwa 450.000 Teilnehmern und die Proteste vom 5. Februar mit etwa 500.000 Teilnehmern allein in Bukarest. Der Senat sprach sich am 14. Februar einstimmig gegen die Verordnung aus. Auch das rumänische Parlament lehnte am 21. Februar das Dekret ab.
In der ersten Runde der Präsidentschaftswahl in Rumänien 2025 am 4. Mai 2025 erhielt der extrem rechte Euroskeptiker George Simion 40,96 Prozent der Wählerstimmen und der parteilose, bürgerlich-liberale Bukarester Bürgermeister Nicușor Dan nur 20,99 Prozent. Rumäniens Regierungschef Marcel Ciolacu trat nach dem Aus seines Kandidaten Crin Antonescu am 5. Mai 2025 zurück. Am 6. Mai 2025 wurde Cătălin Predoiu zu seinem kommissarischen Nachfolger ernannt. In der Stichwahl am 18. Mai 2025 setzte sich Nicușor Dan gegen George Simion durch. Im Juni 2025 wurde schließlich der vorherige Interimspräsident Ilie Bolojan zum Ministerpräsidenten gewählt.
Siehe auch
- Liste der Staatsoberhäupter Rumäniens
- Liste der Herrscher der Walachei
- Liste der Herrscher der Moldau
- Geschichte von Bukarest
- Geschichte der Walachei
- Geschichte der Republik Moldau
Literatur
- Mircea Babeş, Ion Ioniță, Ioan Piso, Alexandru Vulpe: Rumänien und Republik Moldau. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde (RGA). 2. Auflage. Band 25, Walter de Gruyter, Berlin/New York 2003, ISBN 3-11-017733-1, S. 465–489.
- Edda Binder-Ijima, Heinz-Dietrich Loewe, Gerald Völker (Hrsg.): Die Hohenzollern in Rumänien 1866–1947. Eine monarchische Herrschaftsordnung im europäischen Kontext, Böhlau, Köln/Weimar/Wien, ISBN 978-3-412-20540-9.
- Ion Bulei: Kurze Geschichte Rumäniens. Bukarest 1998, ISBN 973-96876-2-8.
- Simon Geissbühler: Blutiger Juli. Rumäniens Vernichtungskrieg und der vergessene Massenmord an den Juden 1941. Schöningh, Paderborn 2013, ISBN 978-3-506-77675-4.
- Benjamin M. Grilj (Hrsg.): Schwarze Milch. Zurückgehaltene Briefe aus den Todeslagern Transnistriens. Studienverlag, Innsbruck/Wien/Bozen 2013, ISBN 978-3-7065-5197-7.
- Walter König: Schola seminarium rei publicae. Aufsätze zur Geschichte und Gegenwart des Schulwesens in Siebenbürgen und Rumänien (= Siebenbürgisches Archiv. 38), Köln/Weimar/Wien 1996.
- Thede Kahl, Michael Metzeltin, Mihai-Răzvan Ungureanu (Hrsg.): Rumänien. Raum und Bevölkerung – Geschichte und Geschichtsbilder – Kultur – Gesellschaft und Politik heute – Wirtschaft – Recht – Historische Regionen. Österreichische Osthefte 48, Wien, ISBN 3-8258-0069-5.
- Mircea Rebreanu: Die schicksalhaften Entscheidungen in der rumänischen Geschichte. Egelsbach, Frankfurt am Main 1997, ISBN 3-89349-932-6.
- Ekkehard Völkl: Rumänien. Regensburg 1995, ISBN 3-7917-1463-5.
- Richard Wagner: Sonderweg Rumänien. Berlin 1991, ISBN 3-88022-047-6.
- Andreas Hillgruber: Hitler, König Carol und Marschall Antonescu: Die deutsch-rumänischen Beziehungen 1938–1944. Wiesbaden, 1965 (online)
Weblinks
- Geschichte der Deutschen Rumäniens – von Anneli Ute Gabanyi
- jüngere Geschichte und Aufarbeitung
Einzelnachweise
- Im romanischen Sprachraum ist diese Bezeichnung bis heute verbreitet. Vgl. Freddy Thiriet, La Romanie vénitienne au Moyen Age, Paris 1975.
- Warren Treadgold: A History of the Byzantine State and Society
- C. Jireček: Geschichte der Bulgaren
- Lucian Boia: Geschichte und Mythos – Über die Gegenwart des Vergangenen in der rumänischen Gesellschaft. Köln/Weimar/Wien 2003, S. 104 f.
- Leo Weisgerber: Walhisk: Die geschichtliche Leistung des Wortes Welsch. Rheinische Vierteljahrsblätter 13, 1–4 (1948), S. 87 ff.; Hans Krahe: Sprache und Vorzeit: europäische Vorgeschichte nach dem Zeugnis der Sprache. Verlag Quelle & Meyer, Heidelberg 1954, ISBN 3-494-00230-4, S. 43.
- Harald Roth: Kleine Geschichte Siebenbürgens. 3., aktualisierte Auflage. Köln 2007.
- Vgl. Petre S. Nasturel, Le mont Athos et les roumains: recherches sur leurs relations du milieu du XIVe siecle a 1654, Orientalia Christiana Annalecta, Rom, 1986 und Neagu Djuvara, Le pays roumain entre Orient et Occident: les principautés danubiennes au début du XIXe siècle, Publications orientalistes de France, 1989.
- Claudiu-Lucian Topor: Change, Unrest, Confusion: the General Staff of the Romanian Army from 1900 to 1914. in: Gehirne der Armeen? Die Generalstäbe der europäischen Mächte im Vorfeld der Weltkriege. (= Krieg in der Geschichte. Bd. 118). Schoeningh, Paderborn u. a. 2023, ISBN 978-3-657-79195-8, S. 154.
- Claudiu-Lucian Topor: Change, Unrest, Confusion: the General Staff of the Romanian Army from 1900 to 1914. in: Gehirne der Armeen? Die Generalstäbe der europäischen Mächte im Vorfeld der Weltkriege. (= Krieg in der Geschichte. Bd. 118). Schoeningh, Paderborn u. a. 2023, ISBN 978-3-657-79195-8, S. 154 f.
- Glenn E. Torrey: Rumania and the Belligerents 1914–1916. In: The Journal of Contemporary History. 1, No 3 (1966), S. 171–191, S. 183.
- Friedrich Stieve (Hrsg.): Iswolski im Weltkriege. Der Diplomatische Schriftwechsel Iswolskis aus den Jahren 1914–1917. Neue Dokumente aus den Geheimakten der russischen Staatsarchive. Im Auftrage des Deutschen Auswärtigen Amtes. Berlin 1925, S. 206f. (Wortlaut)
- Vorfrieden von Buftea (PDF; 11 kB), abgefragt am 5. März 2010.
- Die Karlsburger Beschlüsse ( vom 2. Juni 2009 im Internet Archive)
- Raoul V. Bossy, George H. Bossy, Michel-André Bossy: Recollections of a Romanian diplomat, 1918–1969: diaries and memoirs of Raoul V. Bossy, Volume 2. Hoover Press, 2003, ISBN 0-8179-2951-7, S. 534 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Grant T. Harward: „To the End of the Line“: The Romanian Army in Operation Barbarossa. In: The Journal of Slavic Military Studies, Volume 34, Issue 4, S. 599–618, hier: S. 601 f.
- Grant T. Harward: „To the End of the Line“: The Romanian Army in Operation Barbarossa. In: The Journal of Slavic Military Studies, Volume 34, Issue 4, S. 599–618, hier: S. 602–604.
- Grant T. Harward: „To the End of the Line“: The Romanian Army in Operation Barbarossa. In: The Journal of Slavic Military Studies, Volume 34, Issue 4, S. 599–618, hier: S. 604f.
- Grant T. Harward: „To the End of the Line“: The Romanian Army in Operation Barbarossa. In: The Journal of Slavic Military Studies, Volume 34, Issue 4, S. 599–618, hier: S. 605 f., 608.
- Grant T. Harward: „To the End of the Line“: The Romanian Army in Operation Barbarossa. In: The Journal of Slavic Military Studies, Volume 34, Issue 4, S. 599–618, hier: S. 608.
- Grant T. Harward: „To the End of the Line“: The Romanian Army in Operation Barbarossa. In: The Journal of Slavic Military Studies, Volume 34, Issue 4, S. 599–618, hier: S. 610.
- odessitclub.org ( vom 28. September 2007 im Internet Archive), The World Odessit Club: Odessa from Peace to Occupation, in englischer Sprache
- Grant T. Harward: „To the End of the Line“: The Romanian Army in Operation Barbarossa. In: The Journal of Slavic Military Studies, Volume 34, Issue 4, S. 599–618, hier: S. 610 f.
- Grant T. Harward: „To the End of the Line“: The Romanian Army in Operation Barbarossa. In: The Journal of Slavic Military Studies, Volume 34, Issue 4, S. 599–618, hier: S. 613.
- Grant T. Harward: „To the End of the Line“: The Romanian Army in Operation Barbarossa. In: The Journal of Slavic Military Studies, Volume 34, Issue 4, S. 599–618, hier: S. 614.
- Grant T. Harward: „To the End of the Line“: The Romanian Army in Operation Barbarossa. In: The Journal of Slavic Military Studies, Volume 34, Issue 4, S. 599–618, hier: S. 615f.
- Grant T. Harward: „To the End of the Line“: The Romanian Army in Operation Barbarossa. In: The Journal of Slavic Military Studies, Volume 34, Issue 4, S. 599–618, hier: S. 615.
- worldwar2.ro, General Petre Dumitrescu
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- Grant T. Harward: „To the End of the Line“: The Romanian Army in Operation Barbarossa. In: The Journal of Slavic Military Studies, Volume 34, Issue 4, S. 599–618, hier: S. 614.
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- Waffenstillstandsvereinbarung mit Rumänien
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- Vastag u. a., S. 24 f., 65.
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- Reaktion auf Brandkatastrophe: Rumäniens Regierung tritt zurück. In: Der Spiegel vom 4. November 2015. Abgerufen am 5. November 2015.
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- Stephan Ozsváth: Rumäniens Regierung tritt zurück. ( vom 6. November 2015 im Internet Archive) In: Tagesschau.de vom 4. November 2015. Abgerufen am 5. November 2015.
- Neuer Interims-Regierungschef benannt. (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: Deutsche Welle vom 6. November 2015. Abgerufen am 6. November 2015.
- Drei Tage Wut auf die Regierung. In: Zeit Online vom 3. Februar 2017.
- Radu Marinas: Romania’s upper house of parliament backs withdrawal of graft decree. ( des vom 15. Februar 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: Reuters vom 14. Februar 2017.
- Parlament hebt Korruptionsdekret auf. In: Spiegel Online vom 21. Februar 2017.
- Rumäniens Ministerpräsident Ciolacu tritt zurück
Autor: www.NiNa.Az
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Die Geschichte Rumaniens umfasst die Entwicklungen auf dem Gebiet des heutigen Staates Rumanien von der Urgeschichte bis zur Gegenwart Das Geschichtsbild der heutigen Rumanen ist stark vom Ruckgriff auf die Epoche der Romer gepragt was sich auch im Namen Rumanien oder rumanisch Romania franzosisch Roumanie englisch Romania widerspiegelt Romania war in der Spatantike eine ubliche Bezeichnung fur das Romische Reich im Mittelalter fur das Gebiet des Byzantinischen Reichs Die auf dem Gebiet des spateren Rumanien ansassigen Daker wurden 106 n Chr durch Trajan in das Romische Reich eingegliedert und sprachlich sowie kulturell romanisiert 271 wurden die romischen Truppen ans rechte Donauufer zuruckgezogen In den folgenden Jahrhunderten erfolgte mit der bulgarischen Herrschaft die Christianisierung und es setzte sich das kyrillische Alphabet durch das 1862 zugunsten des lateinischen Schriftsystems abgeschafft wurde Territoriumsbildung der rumanischen Furstentumer bis 1859 und Rumaniens 1859 2014 Principatele Furstentumer Regatul Konigreich Siehe auch Rumanische EthnogeneseVolkerwanderungAngesichts des Einfalls germanischer Volker zog sich die Verwaltung des romischen Reichs aus Dakien zuruck Die letzten Stellungen nordlich der Donau wurden wahrend der Regierungszeit Aurelians 270 275 aufgegeben Es folgten mehrere Wellen von Wanderungsbewegungen darunter zunachst die der Westgoten und der Gepiden dann im 7 Jahrhundert die der Slawen uberwiegend Siedler die das Tiefland des heutigen Rumaniens kolonisierten Sie kamen in Kontakt mit der dako romanischen Bevolkerung die noch im Hochland lebte und wurden im Laufe eines jahrhundertelangen Zusammenlebens assimiliert Auch viele Kriegerstamme zogen durch das rumanische Territorium so die Hunnen die Protobulgaren die Magyaren im 9 Jahrhundert und die Tataren im 13 Jahrhundert siehe auch Volkerwanderung Es gibt keine schriftlichen Nachweise fur die Existenz von Proto Rumanen in der Gegend nordlich der Donau fur das Jahrhundert nach Roms Ruckzug aus Dakien Es gibt aber wohl auch keinen Beweis fur das Gegenteil Dieser Umstand ist Grund fur eine jahrhundertelange Fehde um Siebenburgen zwischen rumanischen und ungarischen Historikern Einige Historiker behaupten die Rumanen stammten tatsachlich nicht von den romanisierten Dakern ab sondern kamen von sudlich der Donau und hatten sich im heutigen Gebiet Rumaniens niedergelassen Zu dieser Debatte siehe Dako romanische Kontinuitatstheorie Andere Historiker erklaren das Fehlen schriftlicher Beweismaterialien mit dem Fehlen einer organisierten lokalen Verwaltung bis zum 12 Jahrhundert und dadurch dass die Mongolen beim Plundern des Gebiets im Jahr 1241 jegliche existierenden Aufzeichnungen vernichtet hatten siehe auch Nichtorganisierter Staat Ungarische MigrationIm Jahr 896 liessen sich die Magyaren im zentralen Karpatenbecken nieder nachdem sie zuvor von den Bulgaren unter Zar Simeon und den Petschenegen in Bessarabien vernichtend geschlagen worden waren Ein Jahrhundert spater dehnte Stephan I das ungarische Konigreich auf Siebenburgen aus Die Ungarn bauten Festungen grundeten ein romisch katholisches Bistum und begannen die dort angesiedelte Szekler Bevolkerung zu missionieren Es gibt Zweifel dass sich unter den Missionierten auch Rumanen befanden da diese bereits christlich waren und nach dem Morgenlandischen Schisma der ostlichen orthodoxen Kirche treu blieben Stephan und seine Nachfolger warben deutsche und ungarische Siedler an sich in der Region niederzulassen Ansicht der Marienburg uber Feldioara in Rumanien vor der Renovierung und dem Wiederaufbau 2013 2017 Die Siedler kamen teilweise von weit her darunter Szekler und der aus Palastina zuruckkehrende Deutsche Orden der Kronstadt rumanisch Brașov grundete dann aber nach einem Konflikt mit dem Konig 1225 in die Ostseeregion umsiedelte Ungarns Konige forderten die Loyalitat der Kolonisten indem sie ihnen Land Handelsprivilegien und ein betrachtliches Mass an Autonomie gewahrten Der Adelsstand war auf Katholiken beschrankt und wahrend rumanische Adlige zur romisch katholischen Konfession konvertierten was schliesslich zu deren Magyarisierung fuhrte um ihre Privilegien zu bewahren wurden viele orthodoxe Rumanen Leibeigene sowie auch zahlreiche Ungarn und in geringem Masse auch Sachsen die auf dem Komitatsboden lebten bzw von ungarischen Adligen im Rahmen von Binnenkolonisation dort angesiedelt wurden 1241 fielen die Mongolen von Norden und Osten her uber die Karpaten in Siebenburgen ein Sie schlugen die Truppen Belas IV in die Flucht brannten in Siebenburgen und Zentralungarn die Siedlungen nieder und ermordeten einen Teil der Bevolkerung Als die Mongolen sich 1242 schlagartig wieder zuruckzogen startete Bela ein energisches Wiederaufbauprogramm Er lud weitere Fremde ein sich in Siebenburgen und anderen verwusteten Regionen des Konigreichs niederzulassen gewahrte lokalen Adligen Land und ordnete an Festungen aus Stein zu errichten Belas Wiederaufbaubemuhungen und das Aussterben der Arpaden Dynastie 1301 verschob die Machtverhaltnisse in Ungarn signifikant Der Einfluss des Konigs sank und rivalisierende Magnaten errichteten fur sich kleinere Konigreiche enteigneten Bauernland und verscharften die feudalen Pflichten Siebenburgen wurde praktisch selbstandig Schon 1288 beriefen die siebenburgischen Adligen ihre eigene Standeversammlung ein Unter steigendem wirtschaftlichem Druck von ungehemmten Feudalherren und religiosem Druck von eifernden Katholiken emigrierten viele Rumanen aus Siebenburgen ostwarts und sudwarts uber die Karpaten und trugen entscheidend zur Grundung der Furstentumer Moldau und Walachei bei Mittelalterliche StaatenFruhe rumanische Staaten bildeten sich im 10 und 11 Jahrhundert heraus und erscheinen in historischen Quellen unter dem Namen Wlachen siehe auch Walachen Die meisten dieser Staatsgebilde waren kleine Konigreiche die gewohnlich nach dem Tod ihrer Oberhaupter zerfielen Von 1061 bis 1171 bildete die Walachei das Kernreich der turkstammigen Petschenegen dann von 1171 bis 1240 gehorten die Walachei und die Moldau zum Reich der ebenfalls turkstammigen Kumanen Einige auch rumanische Historiker behaupten dass Rumanen in den niedrigen Teilen der Grossen Walachei und der Moldau erst vorgedrungen sind nachdem diese Gebiete von Petschenegen und Kumanen wieder geraumt wurden Von Ende des 10 Jahrhunderts Swjatoslaw I bis zum Beginn des 14 Jahrhunderts standen grosse Teile der Moldau wiederholt unter direkter Herrschaft bzw indirekter Oberhoheit ostslawischer Fursten Kiewer Rus Halytsch Wolhynien Erst im 14 Jahrhundert entstanden die grosseren Furstentumer Moldau und Walachei Siebenburgen war zu dieser Zeit ein im Wesentlichen autonomer Teil des ungarischen Konigreichs ein Ergebnis der Eroberung der vorher existierenden kleineren politischen Formationen im 11 13 Jahrhundert Walachei und Moldau Hauptartikel Geschichte der Walachei Die Legende besagt dass 1290 Negru Vodă ein fuhrender rumanischer Adliger Fogarasch im Suden Siebenburgens zusammen mit einer Gruppe Adliger verliess und im Gebiet zwischen den sudlichen Karpaten und der Donau Țara Romanească grundete Der Name bedeutet wortlich rumanisches Land und bezeichnet tatsachlich die Walachei Das Wort Walachei ist von dem slawischen Wort Vlach dieses wiederum vom germanischen Walh abgeleitet das ursprunglich herruhrend vom keltischen Nachbarvolk der Volcae germanisch Walhos Kelte uberhaupt dann Fremder allgemein und auch Romane oder Lateinsprachiger bedeutete Eine zweite Legende erzahlt dass ein rumanischer Woiwode namens Dragoș die Karpaten uberquerte und sich mit anderen Rumanen in der Ebene zwischen den Bergen und dem Schwarzen Meer niederliess Zu ihnen stiess 1349 ein siebenburgischer Woiwode namens Bogdan der gegen seinen Lehnsherrn rebellierte und sich am Fluss Moldova niederliess der der Moldau ihren Namen gibt Bogdan erklarte ein Jahrzehnt spater die moldauische Unabhangigkeit von Ungarn Die zuruckgebliebenen rumanischen Adligen in Siebenburgen nahmen schliesslich die ungarische Sprache und Kultur an Die rumanischen Leibeigenen in Siebenburgen sprachen weiterhin Rumanisch und blieben beim orthodoxen Glauben sie waren aber machtlos sich der ungarischen Herrschaft zu entziehen Von den oben genannten Legenden abgesehen wurden die Furstentumer Walachei und Moldau zunachst als Pufferzonen bzw Grenzmarken zum Schutz des ungarischen Konigreiches vor den von Nordosten und Suden einfallenden Wandervolkern vom ungarischen Konig eingerichtet Ihre politische Unabhangigkeit erhielten die Furstentumer 1330 Walachei und 1359 Moldau Walachei und Moldau gewannen im Laufe des 14 Jahrhunderts einer fur Sudosteuropa friedlichen und wohlhabenden Zeit allmahlich an Macht Furst Basarab I der Walachei ca 1330 1352 musste obwohl ihm 1330 ein Sieg gegen den ersten ungarischen Anjou Konig Karl I gelang die ungarische Oberhoheit weiterhin anerkennen Der Patriarch der orthodoxen Kirche in Konstantinopel dagegen richtete einen kirchlichen Sitz in der Walachei ein und ernannte einen Metropoliten Die Anerkennung durch die Kirche bestatigte den Status der Walachei als Furstentum und die Walachei befreite sich 1380 von der ungarischen Oberhoheit Die Fursten von Walachei und Moldau hatten fast absolute Macht nur der Furst hatte die Macht Landbesitz zu verteilen und Adelstitel zu verleihen Versammlungen der Adligen oder Bojaren und der hohere Klerus wahlten Fursten auf Lebenszeit und das Fehlen eines Nachfolgegesetzes bereitete eine fruchtbare Atmosphare fur Intrigen Vom 14 bis zum 17 Jahrhundert findet man in der Geschichte der Furstentumer reichlich Sturze von Fursten durch rivalisierende Parteien die oft von Fremden unterstutzt wurden Die Bojaren waren von der Steuerzahlung ausgenommen mit Ausnahme von Abgaben auf die Hauptquellen landwirtschaftlichen Vermogens Obwohl die Bauern einen Teil ihrer Ertrage in Naturalien an die lokalen Adligen abgeben mussten war ihnen abgesehen von ihrer untergeordneten Stellung nie das Recht vorenthalten Grund und Boden zu besitzen oder umzusiedeln Nach ihrer Grundung wiesen Walachei und Moldau eine ahnliche politische gesellschaftliche und wirtschaftliche Struktur auf Das Staatswesen die politische Organisation und das Selbstverstandnis orientierten sich stark am ostromischen byzantinischen Modell Konstantinopels Dennoch blieb die Entwicklung beider Furstentumer mit chronischen Hindernissen behaftet Eine exzessive Fiskalitat erwurgte die ohnehin wenig effiziente Landwirtschaft die anhaltende politische Instabilitat forderte nicht die Entfaltung stabiler interner Markte und Stadte So blieb die Entstehung eines nennenswerten kommerziellen Lebens in der Hand fremder Kaufleute Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Handel zwischen den Mittelmeerlandern und der Region am Schwarzen Meer Handler aus Genua und Venedig grundeten Handelszentren entlang der Kuste des Schwarzen Meers wo Tataren Deutsche Griechen Juden Polen Raguser und Armenier Waren tauschten Die Rumanen Walachen und Moldauer lebten jedoch zumeist weiterhin von Ackerbau und Viehzucht Siebenburgen In Siebenburgen erholte sich das wirtschaftliche Leben nach der mongolischen Invasion rasch Neue von den deutschen Kolonisten aus Westeuropa mitgebrachte Anbaumethoden kurbelten den Ernteertrag an Handwerker bildeten Zunfte als das Handwerk erbluhte Gold Silber und Salzabbau wurde ausgedehnt und geldbasierte Geschaftsabschlusse ersetzten den Naturalientausch Wenngleich die Stadtbewohner dank koniglicher Privilegien und im Einklang mit dem mittelalterlichen Stadtrecht von feudalen Pflichten ausgenommen waren dehnte sich der Feudalismus aus und Adlige verscharften die Verpflichtungen Die Leibeigenen rebellierten gegen die hoheren Zahlungen einige verliessen das Land wahrend andere Gesetzlose wurden 1437 erhoben sich rumanische und ungarische Bauern gegen ihre Feudalherren Der Aufstand gewann Fahrt wurde aber schliesslich mit grossem Aufwand von den vereinigten Kraften der ungarischen Adligen und mit Unterstutzung durch die Sachsen und Szekler in Siebenburgen niedergeschlagen Daraufhin wurde die Union der drei Nationen ungarischer Adel Nationsuniversitat der Sachsen und Szekler geschlossen die gelobte ihre Privilegien gegen jegliche Macht ausser der des ungarischen Konigs zu verteidigen Das Dokument erklarte die Ungarn Deutschen und Szekler zu den einzigen anerkannten Nationen in Siebenburgen Von da an waren alle anderen Nationalitaten dort vor allem die Rumanen nur toleriert Nationen sind im mittelalterlichen Sinn wie hier jedoch als Stande und nicht als ethnische Volksgruppen zu verstehen Der Adel burdete seinen Leibeigenen allmahlich noch hartere Bedingungen auf 1437 beispielsweise musste jeder Leibeigene einen Tag im Jahr zur Erntezeit fur seinen Lehnsherrn ohne Bezahlung arbeiten 1514 mussten Leibeigene einen Tag pro Woche fur ihren Herrn arbeiten mit ihren eigenen Tieren und Werkzeugen Unter Osmanischer OberhoheitSiehe auch Islam in Rumanien und Islam in der Republik Moldau Mircea cel Bătran 1386 1418 Im 14 Jahrhundert dehnte sich das Osmanische Reich von Kleinasien auf die Balkanhalbinsel aus Die Osmanen uberquerten 1352 den Bosporus und besiegten 1389 die Serben in der Schlacht auf dem Amselfeld Die Uberlieferung besagt dass der walachische Furst Mircea cel Bătran 1386 1418 sein Heer in den Kosovo schickte um dort an der Seite der Serben zu kampfen Ihm gelang es auch vorubergehend eine gewisse Machtstellung sudlich der Donau aufzubauen Dies nahm allerdings 1393 ein Ende als Bayezid I das bulgarische Reich eroberte siehe Abschnitt Osmanische Herrschaft im Artikel Geschichte Bulgariens In der Folge fluchteten viele bulgarische Gelehrte und Adlige in das Furstentum Walachei das nun direkter Nachbar des Osmanischen Reiches an der Donau wurde Bayezid I setzte seine Kampagne gen Norden fort 1394 uberquerte er die Donau drang in die Walachei ein doch Mircea brachte ihm am 10 Oktober 1394 in der Schlacht bei Rovine eine empfindliche Niederlage bei 1395 schloss Mircea in Brașov eine Allianz mit dem ungarischen Konig Sigismund von Luxemburg ab Folglich schloss er sich 1396 mit seinem Heer einem Kreuzzug an der von Sigismund initiiert worden war Der Feldzug endete in einer Katastrophe Die Osmanen schlugen Sigismunds Armee 1396 in der Schlacht bei Nikopolis im heutigen Bulgarien in die Flucht Bestarkt durch diesen Sieg drangen die Osmanen im folgenden Jahr wieder in die Walachei ein doch warf Mircea erneut die turkische Expedition uber die Donau zuruck Ein weiterer osmanischer Versuch die Walachei zu erobern wurde von Mircea und seinem Heer 1400 wieder erfolgreich abgewehrt 1402 bekam die Walachei einen Aufschub vom Druck durch das Osmanische Reich da der mongolische Fuhrer Tamerlan von Osten her in Kleinasien einmarschierte den Sultan totete und einen Burgerkrieg verursachte So gelang Mircea 1404 sogar die an die Turken verlorene Provinz Dobrudscha zuruckzuerobern Als nach dem Osmanischen Interregnum wieder Ordnung im Reich einkehrte erneuerten die Osmanen ihren Angriff auf die Walachei Gegen das Ende seiner Herrschaft 1417 schloss Mircea mit Sultan Mehmed I ein Abkommen wodurch er mit einer jahrlichen Tributszahlung von 3000 Goldmunzen die Selbstandigkeit seines Landes erkaufte Brăila Giurgiu und Turnu fielen bis 1829 direkt an das Osmanische Reich Nach Mirceas Tod 1418 erlebten die Walachei und die Moldau eine Phase des Verfalls Nachfolgekampfe polnische und ungarische Intrigen sowie Korruption produzierten eine Serie von elf Fursten innerhalb von nur 25 Jahren So wie die osmanische Bedrohung zunahm wurden die Furstentumer geschwacht 1444 schlugen die Osmanen abermals einen europaischen Feldzug bei Warna im heutigen Bulgarien Als Konstantinopel im Jahr 1453 erobert wurde schnitten die Osmanen die genuesischen und venezischen Galeeren von den Schwarzmeerhafen ab Der Handel ging zuruck und die Isolation der rumanischen Furstentumer nahm zu obwohl sie im Gegensatz zu den weiter sudlichen liegenden Landern des Balkan der direkten osmanischen Herrschaft entkommen konnten Zu dieser Zeit wurde Johann Hunyadi Reichsverweser von Ungarn Hunyadi ein Held aus den Turkenkriegen mobilisierte Ungarn gegen die Osmanen und rustete eine Soldnerarmee aus die erstmals aus einer dem ungarischen Adel auferlegten Steuer finanziert wurde Er erzielte 1456 vor Belgrad einen durchschlagenden Sieg uber die Turken starb aber bald nach der Schlacht an der Pest In einem seiner letzten Schritte brachte Hunyadi Vlad Țepeș 1456 1462 auf den Thron der Walachei Vlad wurde dafur bekannt Feinde auf grausame Art hinzurichten Er hasste die Turken und forderte den Sultan heraus indem er seine Tributzahlungen verweigerte 1461 versuchte Hamsa Pascha ihn in eine Falle zu locken aber der walachische Furst entdeckte den Verrat liess Hamsa und seine Manner gefangen nehmen und pfahlen Sultan Mehmed II marschierte spater in die Walachei ein und zwang Vlad ins Exil nach Ungarn Vlad kehrte noch einmal kurzzeitig auf den Thron zuruck starb aber wenig spater woraufhin sich der Widerstand der Walachei gegen die Osmanen abschwachte Ștefan cel Mare zeitgenossisches Portrat Kloster Voroneț Die Moldau und ihr Furst Ștefan cel Mare Stefan der Grosse 1457 1504 waren die letzte Hoffnung des Furstentums der Bedrohung durch das Osmanische Reich zu begegnen Ștefan stellte aus der Bauernschaft der Moldau eine 55 000 Mann starke Armee auf und schlug das eindringende Heer des ungarischen Konigs Matthias Corvinus zuruck Ștefans Heer marschierte 1471 in die Walachei ein und besiegte die zuruckschlagende osmanische Armee 1473 und 1474 Nach diesen Siegen bat Ștefan den Papst Sixtus IV eine christliche Allianz gegen die Turken zusammenzurufen Der Papst antwortete indem er Ștefan als Athleta Christi wurdigte aber er liess dessen Forderung nach einem vereinigten Vorgehen des Christentums unbeachtet Wahrend der letzten Jahrzehnte von Ștefans Regierungszeit erhohten die Osmanen den Druck auf die Moldau Sie nahmen 1484 wichtige Schwarzmeerhafen ein und setzten 1485 die Hauptstadt der Moldau Suceava in Brand Ștefan gelang im darauffolgenden Jahr noch einmal ein Sieg beschrankte seine Bemuhungen um die Unabhangigkeit der Moldau dann aber auf das diplomatische Terrain Auf seinem Todesbett soll er seinem Sohn angeraten haben sich den Turken zu unterwerfen wenn sie eine ehrenhafte Oberhoheit anbieten sollten Nachfolgekampfe schwachten die Moldau nach seinem Tod 1514 kam es infolge von Ausbeutung durch den Adel und einem schlecht geplanten Kreuzzug zu einer ausgedehnten Bauernrevolte in Ungarn und Siebenburgen Gut ausgerustete Bauern unter Gyorgy Dozsa plunderten Guter im ganzen Land Trotz ihrer grossen Zahl waren die Bauern jedoch schlecht organisiert und erlitten bei Temesvar eine entscheidende Niederlage Dozsa und die anderen Anfuhrer wurden gefoltert und hingerichtet Nach dem Aufstand erliess der ungarische Adel Gesetze die die Leibeigenen fur immer an ihre Scholle fesselten und ihre Arbeitspflichten erhohten Da nun Leibeigene und Adel einander tief entfremdet waren und verschiedene Magnaten mit dem Konig um die Macht konkurrierten wurde Ungarn verwundbar fur einen Angriff von aussen Die Osmanen sturmten 1521 Belgrad schlugen 1526 eine ungarische Armee bei Mohacs und eroberten 1541 Buda Sie installierten einen Pascha fur die Regierung Zentralungarns die Habsburger kontrollierten Teile des nordlichen und westlichen Ungarns Siebenburgen wurde ein autonomes Furstentum unter osmanischer Oberhoheit Nach dem Fall Budas erlebte Siebenburgen wenn auch ein Vasallenstaat der Hohen Pforte eine Phase weitreichender Autonomie Als Vasall zahlte Siebenburgen einen jahrlichen Tribut an die Pforte und gab militarische Unterstutzung im Gegenzug versprachen die Osmanen Siebenburgen vor ausseren Bedrohungen zu beschutzen Einheimische Fursten regierten Siebenburgen von 1540 bis 1690 Siebenburgens machtige grosstenteils ungarische regierende Familien deren Stellung ironischerweise durch Ungarns Zerfall gestarkt wurde wahlten gewohnlich den Fursten der von der Pforte bestatigt werden musste in einigen Fallen ernannten die Osmanen jedoch von vornherein den Fursten Die siebenburgische Standeversammlung wurde ein Parlament und der Adel erneuerte die Union der drei Nationen die immer noch die Rumanen von der politischen Macht ausschloss Die Fursten ergriffen Massnahmen um die siebenburgischen Rumanen von denen in der Walachei und in der Moldau zu trennen und verboten orthodoxen Priestern Siebenburgen von der Walachei aus zu betreten Nach Ungarns Zusammenbruch verbreitete sich die protestantische Reformation rasch in Siebenburgen und die Region wurde eine von Europas protestantischen Hochburgen Siebenburgens Deutsche nahmen das Luthertum an und viele Ungarn konvertierten zum Calvinismus Jedoch gelang es den Protestanten die Katechismen in rumanischer Sprache drucken und verteilen liessen kaum die Rumanen aus der Orthodoxie anzulocken 1571 verabschiedete der siebenburgische Landtag ein Gesetz das vier Religionen in Siebenburgen Glaubensfreiheit und gleiche Rechte zubilligte der romisch katholischen der lutherischen der calvinistischen und der unitarischen Das Gesetz war eines der ersten seiner Art in Europa aber die dadurch verkundete religiose Gleichstellung war beschrankt Orthodoxe Rumanen waren zwar beispielsweise in ihrer Religionsausubung frei aber politische Gleichstellung genossen sie nicht Nach der Eroberung Budas durch die Osmanen wuchs der Druck des Osmanischen Reiches auf die Walachei und die Moldau In den darauffolgenden 170 Jahren gerieten die zwei rumanischen Furstentumer graduell unter immer mehr Abhangigkeit von der Hohen Pforte wenn auch ihr Status der von Vasallenstaaten blieb Gegen die Zahlung eines immer hoher werdenden Tributs sicherten sich die Walachei und die Moldau eine weitreichende innere Selbstandigkeit und bis ins 18 Jahrhundert sogar einen gewissen Spielraum in der Aussenpolitik Die Osmanen wahlten die walachischen und moldauischen Fursten unter den Sohnen von adligen Geiseln oder Fluchtlingen Wenige Fursten starben eines naturlichen Todes aber wahrend ihrer Regierungszeit lebten sie in grossem Luxus Wie im Falle Siebenburgens verpflichteten sich die zwei Furstentumer auch zu militarischer Unterstutzung gegenuber der Hohen Pforte und bekamen im Gegenzug das Versprechen der Osmanen vor ausseren Bedrohungen beschutzt zu werden Mihai ViteazulDie Furstentumer Walachei Siebenburgen und Moldau wurden 1600 unter Mihai Viteazul fur vier Monate vereinigt Der letzte ernstzunehmende walachische Widerstand kam von Furst Mihai Viteazul Michael der Tapfere 1593 1601 Nachdem er inthronisiert war nahm sein Heer mehrere osmanische Festungen ein Mihais Ziel war letztendlich die vollige Selbstandigkeit Zu diesem Zweck 1598 gelobte er zuerst dem romisch deutschen Kaiser Rudolf II die Treue Ein Jahr spater nahm Mihai Siebenburgen ein und sein Sieg reizte die siebenburgischen Bauern zur Rebellion Mihai war jedoch mehr daran interessiert sich beim siebenburgischen Adel beliebt zu machen und weniger daran aufsassige Leibeigene zu unterstutzen Er unterdruckte den Aufstand doch trotz der Versprechen des Fursten misstrauten die Adligen ihm 1600 schliesslich eroberte Mihai die Moldau Im Jahr 1600 regierte fur vier Monate erstmals ein rumanischer Furst uber alle Rumanen in der Walachei in der Moldau und in Siebenburgen Mihais Erfolg schreckte Rudolf auf Der Kaiser stachelte den siebenburgischen Adel zur Revolte gegen den Fursten auf und gleichzeitig fiel Polen in die Moldau ein Mihai konsolidierte seine Krafte in der Walachei leistete bei Rudolf Abbitte und stimmte einem Feldzug zusammen mit Rudolfs General Giorgio Basta zu mit dem Siebenburgen von aufmupfigen ungarischen Adligen zuruckgewonnen werden sollte Nach ihrem Sieg liess Basta Mihai wegen angeblichen Verrats umbringen Mihai Viteazul Michael der Tapfere wurde in der Legende eindrucksvoller als er in seinem Leben war und seine kurzzeitige Vereinigung der rumanischen Territorien inspirierte spater die Rumanen um ihre kulturelle und politische Einheit zu kampfen In Siebenburgen verfolgte Bastas Armee Protestanten und enteignete illegal ihren Besitz bis Stephan Bocskai 1605 1607 ein fruherer Unterstutzer der Habsburger eine Armee einberief die die kaiserlichen Truppen aus dem Land trieb 1606 unterschrieb Bocskay mit den Habsburgern und den Osmanen Friedensvertrage die ihm seine Stellung als Furst von Siebenburgen sicherten religiose Freiheit garantierten und die Autonomie Siebenburgens erweiterten Nach Bocskays Tod und der Regierungszeit des tyrannischen Gabriel Bathory 1607 1613 zwang die Pforte die Siebenburgen Gabriel Bethlen 1613 1629 als Furst zu akzeptieren Siebenburgen erlebte ein goldenes Zeitalter unter Bethlens aufgeklartem Despotismus Er forderte Landwirtschaft Handel und Industrie liess neue Bergbauminen eroffnen schickte Studenten zu protestantischen Universitaten im Ausland und verbot Grundherren den Kindern ihrer Leibeigenen eine Ausbildung zu versagen Nachdem Bethlen gestorben war machte der siebenburgische Landtag die meisten seiner Reformen ruckgangig Bald darauf wurde Georg I Rakoczi 1630 1640 Furst Wie Bethlen schickte Rakoczi siebenburgische Truppen in den Dreissigjahrigen Krieg um auf Seiten der Protestanten zu kampfen im Westfalischen Frieden wurde Siebenburgen als souveraner Staat erwahnt Das goldene Zeitalter endete nachdem Georg II Rakoczi 1648 1660 einen unglucklichen Angriff auf Polen begonnen hatte ohne dies vorher mit der Pforte oder mit dem Landtag abzusprechen Eine turkische und tatarische Armee schlug Rakoczis Heer und besetzte Siebenburgen Fur die ubrige Zeit seiner Unabhangigkeit musste Siebenburgen eine Reihe schwacher Fuhrer erdulden und das ganze 17 Jahrhundert hindurch blieben seine rumanischen Bauern in Armut und Unwissenheit Wahrend der kurzen Amtszeit Mihais und den fruhen Jahren osmanischer Oberhoheit anderte sich die Landverteilung innerhalb der Walachei und der Moldau dramatisch Uber die Jahre gewahrten walachische und moldauische Fursten ortlichen Bojaren Landbesitz im Gegenzug fur militarische Dienste so dass im 17 Jahrhundert kaum noch Land ubrig war Auf der Suche nach Wohlstand begannen Bojaren auf Bauernland uberzugreifen und ihre militarische Loyalitat dem Fursten gegenuber liess nach In der Konsequenz breitete sich die Leibeigenschaft aus erfolgreiche Bojaren wurden mehr Hoflinge als Krieger und eine dazwischen liegende Klasse von verarmten niedrigen Adligen entwickelte sich Mochtegern Fursten waren gezwungen sich mit enormen Bestechungsgeldern den Weg zur Macht zu bahnen und das Bauernleben wurde durch Steuern und Eintreibungen noch erbarmlicher Jeder Furst der das Leben der Bauern zu verbessern suchte riskierte einen finanziellen Ruckstand der Rivalen ermoglichen konnte ihn bei der Pforte auszustechen und sich seines Postens zu bemachtigen 1632 kam mit Matei Basarab 1632 1654 der letzte aus der vorherrschenden walachischen Familie auf den Thron zwei Jahre spater wurde Vasile Lupu 1634 1653 ein Mann albanischer Herkunft Furst der Moldau Die Eifersucht und der Ehrgeiz von Matei und Vasile untergruben die Starke der beiden Furstentumer zu einer Zeit als die Macht der Pforte zu schwinden begann Vasile zielte auf den attraktiveren walachischen Thron ab und griff Matei an aber dessen Armee schlug die Moldauer und eine Gruppe moldauischer Bojaren verdrangte Vasile Sowohl Matei als auch Vasile waren jedoch aufgeklarte Herrscher die Religion und Kunste grosszugig unterstutzen Druckerpressen einrichteten religiose Bucher und Gesetzbucher veroffentlichten und grosse Kloster stifteten die sich zu bedeutenden uberregionalen Kultur und Bildungszentren entwickelten wie zum Beispiel das Kloster Căldărușani in der Walachei und in der Hauptstadt der Moldau Constantin Brancoveanu Furst der Walachei 1688 1714 zeitgenossisches Portrat von 1699 Kloster St Katarina Berg Sinai Das kulturelle soziale und wirtschaftliche Leben erreichten in der Walachei eine Blutezeit unter der Herrschaft von Constantin Brancoveanu 1654 1714 Furst von 1688 bis 1714 Gleichzeitig herrschte im Furstentum Moldau die Familie Cantemir Wie in der ersten Halfte des 17 Jahrhunderts schwachte auch jetzt der Konflikt zwischen den beiden Furstentumern ihre aussenpolitische Lage Brancoveanu und Dimitrie Cantemir verhandelten gleichzeitig mit dem Zaren Peter I und versuchten mit ihm ein Bundnis gegen die Turken zu schliessen verrieten aber gleichzeitig der Hohen Pforte die Absichten des anderen um dessen Position zu schwachen Nach dem Tod von Brancoveanu und seinen 4 Sohnen die in Konstantinopel enthauptet wurden bzw nach der Flucht von Dimitrie Cantemir nach Russland begann in der Walachei und der Moldau die sog Phanariotenzeit Von nun an wurden die Fursten nicht mehr von den lokalen Bojaren gewahlt sondern von der Hohen Pforte aus der griechischen Elite in Konstantinopel ernannt Die beiden Furstentumer spielten aber weiter eine bedeutende kulturelle und religiose Rolle in Sudosteuropa Da sie im Unterschied zu den Nachbarlandern sudlich der Donau nicht islamischen Einflussen ausgesetzt waren wurden sie zum Zufluchtsort vieler christlicher Gelehrter Ausserdem konnten die wallachischen und moldauischen Fursten die orthodoxen Kloster vom Berge Athos Syrien Agypten Palastina und Sinai jahrhundertelang unterstutzen So erschien zum Beispiel 1711 die erste Bibel in arabischer Schrift fur die syrischen Christen mit der finanziellen Hilfe von Constantin Brancoveanu Gegen Ende des 17 Jahrhunderts nach dem Sieg gegen die Osmanen wurden Ungarn und Siebenburgen Teil des Habsburgerreichs Die rumanischen Furstentumer in der Zeitspanne 1793 1812 Die Zeit zwischen 1711 und 1821 wird in der rumanischen Historiographie als die Phanariotenzeit bezeichnet eine Zeit des Verfalls und nationalen Desasters Die Walachei und die Moldau verloren bis auf den ausseren Anschein ihre Unabhangigkeit und die Pforte forderte betrachtliche Tributzahlungen ein Zu herrschenden Fursten in den Furstentumern wurden Mitglieder von bedeutenden griechischen Familien aus dem Stadtviertel Phanar in Konstantinopel ernannt daher die Bezeichnung Phanarioti Obwohl den alten Staatsvertragen Kapitulationen zwischen der Hohen Pforte und den rumanischen Furstentumern zufolge den osmanischen Untertanen verboten war sich in den Furstentumern niederzulassen zu heiraten dort Land zu erwerben oder Moscheen zu bauen erlaubten nun die Fursten griechischen und turkischen Handlern und Wucherern die Reichtumer der Furstentumer auszubeuten Indem sie ihre Privilegien eifersuchtig verteidigten hemmten die Griechen die sich entwickelnde rumanische Mittelklasse Zu dieser Zeit verzeichneten die rumanischen Furstentumer schwere Territorialverluste Infolge des Vertrages von Passarowitz verlor die Walachei 1718 mit der Kleinen Walachei ihren westlichen Teil an das Habsburgerreich erhielt aber 1739 im Vertrag von Belgrad dieses Oltenien wieder zuruck 1775 besetzte Osterreich den nordwestlichen Teil der Moldau die Bukowina das Buchenland 1812 besetzte Russland Bessarabien die ostliche Halfte des Furstentums und bekam den Landesteil zwischen Pruth und Dnister im Frieden von Bukarest zugesprochen Ab dem Beginn des 19 Jahrhunderts gewann Russland zu Lasten des Osmanischen Reiches zunehmend Einfluss in den Donaufurstentumern Wahrend des Russisch Turkischen Krieges 1828 1829 besetzten russische Truppen die Walachei und die Moldau fur einige Jahre der Zar liess sich sein Mitspracherecht im Frieden von Adrianopel 1829 und im Organischen Reglement dem ersten verfassungsahnlichen Gesetzeswerk in den Vorlauferstaaten Rumaniens bestatigen Im Rahmen dieser Vertragswerke wurden den nun unabhangigen Furstentumern auch Milizen zugestanden die vor allem die Grenze zum Osmanischen Reich sichern sollten Aus diesen Strukturen ging spater die rumanische Armee hervor Rumanische Revolution von 1848 Hauptartikel Rumanische Revolution von 1848 Die rumanischen Furstentumer ab 1856 mit Cahul Bolgrad und Ismail als Teil Moldaus Nach der Vereinigung von 1859 als Teil Rumaniens bis 1878 Wahrend der Periode osterreichischer Herrschaft in Siebenburgen und osmanischer Oberhoheit uber den Grossteil des ubrigen rumanischen Gebiets mussten sich die meisten ethnischen Rumanen mit einer Rolle als Burger zweiter Klasse begnugen In den meisten siebenburgischen Stadten war den Rumanen nicht einmal das Wohnen innerhalb der Stadtmauern erlaubt In der Romantik entwickelte sich wie unter vielen anderen Volkern in Europa auch unter den Rumanen ein nationales Bewusstsein Da sie sich im Kontrast zu den nahegelegenen Slawen Deutschen und Ungarn sahen blickten die nationalistischen Rumanen auf der Suche nach Vorbildern fur ihre nationale Identitat in andere romanische Lander besonders nach Frankreich Auch die Aneignung des romischen Erbes siehe Einleitung war fur die Herausbildung einer nationalen rumanischen Identitat von grosser Bedeutung 1848 kam es wie in vielen anderen europaischen Landern auch in der Moldau in der Walachei und in Siebenburgen zu Aufstanden Wenngleich die Aufstandischen ihre Ziele zunachst nicht durchsetzen konnten die uneingeschrankte Selbstandigkeit fur die Moldau und die Walachei sowie nationale Emanzipation fur Siebenburgen ihnen verwehrt blieben war doch die Grundlage fur folgende Entwicklungen geschaffen da sich die Bevolkerung der drei Furstentumer im Zuge der Auseinandersetzungen von der Einheit ihrer Sprache und Interessen uberzeugt hatte Stark besteuert und schlecht verwaltet wahlte das Volk sowohl in der Moldau als auch in der Walachei dieselbe Person Alexandru Ioan Cuza zum Fursten So entstand Rumanien wenn auch ein Rumanien ohne Siebenburgen wo der rumanische Nationalismus unausweichlich mit dem ungarischen Nationalismus zusammenprallte Fur einige Zeit noch sollte Osterreich Ungarn besonders unter der Doppelmonarchie 1867 bis 1918 den Ungarn die feste Kontrolle selbst in jenen Teilen Siebenburgens geben wo lokale oder regionale Mehrheiten von Rumanen lebten Konigreich Rumanien Hauptartikel Konigreich Rumanien Rumanien 1878 1913 Die Wahl von Alexandru Ioan Cuza zum Fursten sowohl der Moldau als auch in der Walachei unter der nominalen Oberhoheit des Osmanischen Reiches vereinigte 1859 eine identifizierbare rumanische Nation unter einem gemeinsamen Herrscher Am 8 Dezember 1861 proklamierte Alexandru Ioan Cuza die Bildung des Furstentum Rumanien aus den Donaufurstentumern Moldau und Walachei 1862 wurden die beiden Furstentumer auch formal vereinigt und bildeten Rumanien mit Bukarest als Hauptstadt Unter Cuza wurden Reformen angestossen die den jungen Staat starker an westeuropaische Vorbilder annahern sollten Dazu zahlte auch eine Abkehr der Militarorganisation von russischen und eine Ubernahme franzosischer Prinzipien Unter anderem entstand in diesem Rahmen Ende 1859 ein Generalstab Das Amt des Generalstabschefs ubernahm nach Grigore Gărdescu und Istrate Sămăsescu Mitte des Jahres 1860 Ioan Emanoil Florescu Auf Druck der sogenannten monstrosen Koalition aus konservativen und radikalen Liberalen musste Cuza am 23 Februar 1866 abdanken Der deutsche Prinz Karl von Hohenzollern Sigmaringen wurde zum Fursten von Rumanien ernannt mit dem Hintergedanken dadurch die preussische Unterstutzung fur die Einheit und die kunftige Unabhangigkeit sicherzustellen Seine Nachkommen sollten als Konige von Rumanien bis zum Sturz durch die Kommunisten 1947 herrschen Nach dem Russisch Turkischen Krieg von 1877 78 in dem Rumanien an der Seite Russlands gegen die turkische Herrschaft kampfte wurde Rumanien durch den Vertrag von Berlin 1878 Berliner Kongress als unabhangig anerkannt Als Territorium wurde ihm die Dobrudscha hinzugefugt gleichzeitig musste es aber die drei Kreise Cahul Bolgrad und Ismail im sudlichen Bessarabien im Bereich der Donaumundung an Russland abtreten dies entsprach etwa einem Viertel der Moldau zu dem das Gebiet bis dahin gehorte Das Furstentum proklamierte sich am 26 Marz 1881 zum Konigreich Rumanien Karl wurde als Carol I der erste Konig von Rumanien Der neue Staat eingezwangt zwischen dem Osmanischen Reich Osterreich Ungarn und Russland mit slawischen Nachbarn an drei Seiten schaute nach kulturellen und administrativen Vorbildern in Richtung Westen insbesondere nach Frankreich Heute wird dieser Staat auch Altreich genannt Deutschland und Osterreich Ungarn die sich 1882 mit Italien zum Dreibund zusammengeschlossen hatten versuchten Rumanien an sich zu binden um im Falle eines Konflikts zu verhindern dass sich Rumanien auf die russische Seite stellen wurde 1883 trat Rumanien dem Dreibund bei Im Ersten Balkankrieg 1912 13 blieb Rumanien noch neutral im Zweiten Balkankrieg beteiligte sich das Land an der Koalition gegen Bulgarien das aus dem Krieg als Verlierer hervorging und die Suddobrudscha an Rumanien abtreten musste Auch im Ersten Weltkrieg blieb man vorerst neutral da Osterreich Ungarn Serbien den Krieg erklart hatte gab es keine Bundnisverpflichtung Erster Weltkrieg Hauptartikel Rumanien im Ersten Weltkrieg Im Laufe des Krieges anderten sich jedoch die Konstellationen Italien erklarte den Mittelmachten den Krieg und Bulgarien trat auf Seiten der Mittelmachte in den Krieg ein Ministerprasident Ion I C Brătianu versuchte vergeblich sich die Neutralitat mit Kompensationen bezuglich rumanischsprachiger Gebiete in Siebenburgen und der Bukowina abgelten zu lassen Am 17 August 1916 unterzeichnete Rumanien einen Bundnisvertrag mit der Entente Darin wurde Rumanien fast die ganze Bukowina sudlich des Pruth Siebenburgen und das Temesvarer Banat zugesichert Am 27 August 1916 trat Rumanien auf der Seite der Entente in den Krieg ein Kriegsziel Rumaniens waren die mehrheitlich von Rumanen bewohnten Gebiete Osterreich Ungarns Die rumanische Armee agierte aber militarisch ausserst unglucklich und innerhalb weniger Monate war die gesamte Walachei von deutschen osterreichisch ungarischen und bulgarischen Truppen besetzt Erst mit russischer Hilfe konnte im Sommer 1917 die rumanische Armee den feindlichen Vormarsch stoppen Infolge der Oktoberrevolution in Russland musste im Dezember 1917 der Waffenstillstand von Focșani geschlossen werden Am 5 Marz 1918 kam der Vorfrieden von Buftea zustande Am 7 Mai 1918 schloss Rumanien mit den Mittelmachten den Frieden von Bukarest Die Rumanen Siebenburgens sprachen sich am 1 Dezember 1918 in den Karlsburger Beschlussen Alba Iulia fur die Vereinigung mit Rumanien aus Die Deutschen Siebenburgens unterstutzten diesen Beschluss am 15 Dezember 1918 in Mediaș wahrend die Ungarn sich am 22 Dezember 1918 in Klausenburg dagegen aussprachen Der neue rumanische Staat verwirklichte jedoch nur einen Teil der den Minderheiten in den Karlsburger Beschlussen gemachten Versprechungen Zwischenkriegszeit Rumanisch besiedelte Gebiete vor den territorialen Erweiterung Rumaniens 1918 1920 Zuvor war Rumanien Anfang November wieder in den Krieg eingetreten der nach dem Ende der Kampfhandlungen gegen die Mittelmachte im selben Monat zum Ungarisch Rumanischen Krieg um mehrheitlich rumanisch besiedelte Gebiete wurde und im August 1919 mit der Besetzung Budapests und dem Ende der Raterepublik Ungarn unter Bela Kun endete Mit dieser militarischen Position profitierte Rumanien auf der Pariser Friedenskonferenz von einer gunstigen militarisch politischen Konjunktur Weil Osterreichisch Ungarn und das Russische Reich zerfallen waren konnte es in den Friedensverhandlungen umfassende territoriale Forderungen erheben namlich jene Gebiete fordern wo es eine absolute rumanische Bevolkerungsmehrheit gab Rumanien wurden aber auch Gebiete zuerkannt die mehrheitlich von Ungarn bewohnt waren wie das Szeklerland und zahlreiche Grenzorte im Norden und Nordwesten Regierungsgremien die in Siebenburgen Bessarabien und in der Bukowina gebildet wurden entschieden sich fur die Vereinigung mit Rumanien was 1920 im Vertrag von Trianon bestatigt wurde Rumanien 1918 1940 In dem neuen Grossrumanien waren drei Viertel der Bevolkerung ethnische Rumanen In Siebenburgen im Banat in der Bukowina in Bessarabien und in der Dobrudscha lebten zahlreiche Minderheiten Die wichtigsten Minderheiten waren die Ungarn 7 9 Deutschen 4 1 Juden 4 und Ukrainer Russinen 3 2 daneben gab es Russen 2 3 Bulgaren 2 Roma 1 5 Turken 0 9 Gagausen 0 6 usw Doch auch die Zahl der Rumanen die in den Nachbarstaaten entlang der Grenzen Grossrumaniens lebten war betrachtlich 250 000 in der Sowjetunion darunter 172 419 in der Autonomen Moldau Republik 230 000 in Jugoslawien im serbischen Banat und in Zentralserbien 60 000 in Bulgarien darunter 42 414 in der Umgebung von Widin und 24 000 in Ungarn Die meisten der Regierungen in den Zwischenkriegsjahren bewahrten zwar die Form nicht aber die Substanz einer liberalen konstitutionellen Monarchie Die Verfassung von 1923 gab dem Konig die Macht das Parlament aufzulosen und nach Gutdunken Wahlen anzusetzen als Konsequenz gab es zwischen 1930 und 1940 uber 25 verschiedene Regierungen Die nationale liberale Partei die in den Jahren unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg dominierte wurde immer nationalistischer und wurde 1927 durch die nationale Bauernpartei an der Macht abgelost Wahrend dieser Zeit war die Beziehung zwischen den nationalistischen Parteien und Konig Carol II von gegenseitigem Misstrauen gepragt Nach dem Tod seines Vaters Ferdinand 1927 wurde Carol wegen seiner bekannten judischen Matresse Magda Lupescu an der Thronbesteigung gehindert Nach drei Jahren im Exil wahrend deren sein Bruder Nicolae als Regent und sein junger Sohn Mihai als Konig diente gab Carol offentlich seine Matresse auf und bestieg selber den Thron es wurde aber rasch klar dass sein Verzicht eine Tauschung war Aufmarsch der Eisernen Garde in Bukarest In den 1930er Jahren stieg eine Zahl von ultranationalistischen Parteien auf insbesondere die quasi mystische faschistische Bewegung der Eisernen Garde auch Legion des Erzengels Michael die den Nationalismus die Furcht vor dem Kommunismus und Ressentiments gegen die angebliche auslandische und judische Dominanz in der Wirtschaft ausnutzte Am 10 Dezember 1933 liess der liberale Premierminister Ion Duca die Eiserne Garde auflosen und Tausende verhaften 19 Tage spater wurde er von Legionaren der Eisernen Garde auf einem Bahnsteig des Bahnhofs von Sinaia ermordet Am 10 Februar 1938 entliess Konig Carol II die Regierung und setzte eine Konigsdiktatur ein um damit die Bildung einer Regierung zu verhindern der Minister aus der Eisernen Garde angehort hatten Dies geschah in direkter Konfrontation zu Adolf Hitlers ausdrucklicher Unterstutzung der Eisernen Garde Uber die nachsten zwei Jahre entwickelte sich der bereits heftige Konflikt zwischen der Eisernen Garde und anderen politischen Gruppierungen unter mehreren kurzlebigen Regierungen nahezu zu einem Burgerkrieg Im April 1938 liess Carol den Fuhrer der Eisernen Garde Corneliu Zelea Codreanu verhaften In der Nacht vom 29 auf den 30 November 1938 vermutlich als Revanche fur eine Reihe von Attentaten durch Kommandos der Eisernen Garde wurden Codreanu und mehrere andere Legionare getotet angeblich bei einem Fluchtversuch Man nimmt allgemein an dass solch ein Fluchtversuch nicht stattgefunden hat Die Diktatur von Konig Carol II war kurzlebig Am 7 Marz 1939 wurde mit Armand Călinescu als Premierminister eine neue Regierung gebildet Călinescu wurde am 21 September 1939 drei Wochen nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs von Legionaren ermordet Zweiter Weltkrieg Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Letzte Seite des Geheimen Zusatzprotokolls im Deutsch sowjetischen Nichtangriffspakt Siehe auch Deutsche Heeresmission in Rumanien Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges versuchte Rumanien zunachst neutral zu bleiben Am 13 April 1939 hatten sich Frankreich und Grossbritannien zur Sicherung der Unabhangigkeit Rumaniens verpflichtet aber die Verhandlungen uber eine ahnliche Garantie durch die Sowjetunion wurden abgebrochen nachdem Rumanien eine Prasenz der Roten Armee auf seinem Territorium abgelehnt hatte Am 23 August unterzeichneten Wjatscheslaw Michailowitsch Molotow und Joachim von Ribbentrop den deutsch sowjetischen Nichtangriffspakt Acht Tage spater uberfiel Deutschland Polen und Rumanien gewahrte Mitgliedern der Regierung Polens siehe Polnische Exilregierung Zuflucht Gebietsverluste Rumaniens im Verlauf des Jahres 1940 an Ungarn die Sowjetunion und Bulgarien Am 26 Juni 1940 setzte die Sowjetunion ein Ultimatum mit dem Rumanien aufgefordert wurde seine Truppen und Administration aus Bessarabien der nordlichen Bukowina und dem Herza Gebiet abzuziehen andernfalls wurde die UdSSR mit der militarischen Invasion beginnen Dieser Zug wurde durch das geheime Zusatzprotokoll des Deutsch sowjetischen Nichtangriffspakts ermoglicht Sowohl Deutschland als auch Italien waren bereits am 24 Juni uber das Ultimatum informiert worden hatten aber weder Rumanien hieruber informiert noch waren sie zur Hilfestellung bereit Auf Grund Frankreichs Kapitulation 22 Juni 1940 und Grossbritanniens Ruckzug vom Festland Schlacht von Dunkirchen 26 Mai 5 Juni 1940 waren die westlichen Alliierten Rumaniens nicht in der Lage einzugreifen Rumanien stimmte den Bedingungen zu um eine bewaffnete Auseinandersetzung zu vermeiden Die sowjetische Annexion begann am 28 Juni und wurde durch das Ausrufen der Moldauischen Sozialistischen Sowjetrepublik am 2 August abgeschlossen Rumanien wurde von Deutschland und Italien durch den Zweiten Wiener Schiedsspruch 30 August 1940 dazu gezwungen die Nordhalfte Siebenburgens Nordsiebenburgen an Ungarn zuruckzugeben Sudsiebenburgen blieb rumanisch Am 7 September verpflichtete Rumanien sich Bulgarien den sudlichen Teil der Dobrudscha zuruckzugeben Vertrag von Craiova Diese territorialen Verluste erschutterten die Fundamente von Carols Macht Die von Ion Gigurtu am 4 Juli 1940 gebildete Regierung war die erste der ein Minister der Eisernen Garde angehorte namentlich der Antisemit Horia Sima der nach Codreanus Tod der nominelle Fuhrer der Bewegung geworden war Er war einer der wenigen prominenten Legionare die das Blutbad der vergangenen Jahre uberlebt hatten Ara Antonescu Gebietsgewinne Rumaniens im Krieg gegen die Sowjetunion 1941 44Bombardierung der Olraffinerien in Ploiești durch amerikanische B 24 Bomber 1 August 1943 Die Eiserne Garde gefuhrt von Sima und General spater Marschall Ion Antonescu bildeten am 4 September 1940 die Regierung eines nationallegionaren Staats welche die Abdankung Carols II zugunsten seines 19 jahrigen Sohns Mihai erzwang Carol und Lupescu gingen ins Exil und angesichts der Niederlage der Schutzmacht Frankreich blieb Rumanien nichts anderes ubrig als sich stark den Achsenmachten anzunahern Antonescu und das rumanische Offizierskorps hofften darauf dass der Hitler Stalin Pakt zerbrechen und Rumanien als kampfender Verbundeter Deutschlands sein Territorium auf sowjetisches Gebiet ausdehnen konne Beabsichtigt war die Eingliederung der nordlichen Bukowina und ganz Bessarabiens Zudem sollte von Deutschland als Gegenleistung fur die Unterstutzung die Ruckgangigmachung des Zweiten Wiener Schiedsspruchs verlangt werden Diese Haltung wurde gegenuber der deutschen Seite so formuliert so dass dort eine rumanische Beteiligung Ende 1940 fest in den Planen fur den Uberfall auf die Sowjetunion einkalkuliert wurde An der Macht verscharfte die Eiserne Garde die bereits harten antisemitischen Gesetze und nahm Rache an ihren Feinden Mehr als 60 vormalige Wurdentrager und Funktionare wurden am 27 November 1940 im Gefangnis von Jilava hingerichtet wahrend sie noch auf ihren Prozess warteten Der fruhere Premierminister Nicolae Iorga und der Okonom Virgil Madgearu 1887 ebenfalls Minister in fruheren Regierungen wurden gar ohne Verhaftung ermordet Das Verhaltnis zwischen der Eisernen Garde und Antonescu galt als angespannt Am 20 Januar 1941 versuchte die Eiserne Garde einen Staatsstreich verbunden mit einem Pogrom gegen die Bukarester Juden jedoch wurde der Staatsstreich innerhalb von vier Tagen von Antonescu niedergeschlagen und die Eiserne Garde aus der Regierung ausgeschlossen Sima und viele andere Legionare flohen nach Deutschland andere wurden inhaftiert Ende November trat Rumanien dem Dreimachtepakt bei Die Wehrmacht uberschritt am 8 Oktober 1940 die rumanischen Grenzen und erreichte bald eine Truppenstarke von 500 000 Soldaten Am 23 November trat Rumanien an der Seite der Achsenmachte in den Krieg ein In der Folge begann eine intensive militarische Ubungskampagne vorerst jedoch ohne die uber den Winter beurlaubten Wehrpflichtigen unterstutzt von der Deutschen Heeresmission in Rumanien Der deutschfreundliche Iosif Iacobici wurde am 27 Januar 1941 zum Kriegsminister ernannt Derweil anderte die deutsche Militarfuhrung mehrfach ihre Plane fur den Einsatz des erwarteten rumanischen Kontingents gegen die Sowjetunion Der Kampfwert der rumanischen Truppen wurde allgemein als gering bewertet insbesondere wegen des Mangels an Kraftfahrzeugen und modernen Waffen sowie des schlechten Ausbildungsstands Zudem wurde insbesondere den Offizieren eine rassische Minderwertigkeit unterstellt Fur die rumanische Seite wurde Ende Mai 1941 der bevorstehende Uberfall auf die Sowjetunion offensichtlich Konkret informierte Hitler Antonescu am 12 Juni uber den nahen Kriegsbeginn Am 18 Juni informierte Hitler Antonescu uber den 22 Juni als Beginn des Angriffs auf die Sowjetunion Daran waren zunachst die deutsche 11 Armee 136 000 Mann und die rumanische 3 sowie 4 Armee sowie einzelne Divisionen 326 000 Mann beteiligt Diese Verbande wurden unter dem Namen Heeresgruppe Antonescu gefuhrt Allerdings erteilten Antonescu und das Hauptquartier der rumanischen Armee lediglich formal Befehle die vom Kommando der 11 deutschen Armee formuliert worden waren Selbst dies galt nur fur die rumanische 4 Armee Die rumanische 3 Armee die als kampfstarkste im gesamten Militar des Landes galt die 1 rumanische Panzerdivision und funf Infanteriedivisionen die in den Monaten zuvor unter deutscher Leitung ausgebildet worden waren wurden unmittelbar dem Kommando der 11 Armee unterstellt Vom 22 Juni 1941 an beteiligte sich die rumanische Artillerie am Beschuss sowjetischer Ziele In den folgenden Tagen eroberten rumanische Truppen Bruckenkopfe auf der gegenuberliegenden Seite des Pruth gingen dann aber nicht weiter vor sondern warteten auf heranruckende deutsche Verbande Am 25 Juni entschied sich die deutsche Fuhrung zu einem eher langsamen Vorgehen angesichts noch vorhandener sowjetischer Gegenwehr Die 11 deutsche Armee sollte ins nordliche Bessarabien vorstossen die rumanische 3 Armee an ihrer linken Flanke in die nordliche Bukovina und die rumanische 4 Armee an ihrer rechten Flanke mit etwas Verzogerung in das zentrale Bessarabien Sowjetische Gegenangriffe verzogerten die Ausfuhrung dieser Plane bis zum 1 Juli Es kam zu sowjetischen Bombenangriffen auf rumanische Stadte Nach dem Ausbruch aus den Bruckenkopfen kamen die deutschen und rumanischen Verbande im Norden am schnellsten voran wo die sowjetische Verteidigung weitgehend zusammengebrochen war wahrend im Suden eingegrabene sowjetische Truppen langeren Widerstand leisteten Der 4 rumanischen Armee misslang der Ausbruch aus den Bruckenkopfen in das sowjetisch kontrollierte und befestigte Hugelland Der Stillstand im Suden wurde erst aufgebrochen nachdem die Fuhrung der 11 Armee die 1 rumanische Panzerdivision nach Suden eindrehen liess Die Division erreicht am 16 Juli 1941 Chișinău und griff die rechte sowjetische Flanke an Dennoch gelang der Roten Armee ein weitgehend geordneter durch Gegenangriffe abgeschirmter Ruckzug uber den Dnister Zugleich begannen die deutsche 11 und die rumanische 3 Armee am 16 Juli den Ubergang uber den Dnister um an der Einkesselung der sowjetischen Truppen in der Ukraine teilzunehmen die die Heeresgruppe Sud beabsichtigte Am 26 Juli erreicht schliesslich auch die rumanische 4 Armee im Suden den Dnister Zu diesem Zeitpunkt erkannte die deutsche Fuhrung dass ihre Operation Barbarossa nicht den Zusammenbruch der Sowjetunion auslosen wurde Sie ging zum Versuch einer grossflachigen Eroberung uber Hauptziel der Heeresgruppe Sud war dabei Kiew Der rumanischen 4 Armee kam dabei als Aufgabe der Schutz der rechten Flanke der deutschen Hauptkrafte bis zum Sudlichen Bug zu insbesondere die Einschliessung und Eroberung Odessas Einer entsprechenden Anfrage Hitlers vom 27 Juli 1941 stimmte Antonescu zu Weiter nordlich war die rumanische 3 Armee an der Kesselschlacht bei Uman beteiligt Als sie anschliessend gemeinsam mit den Deutschen den Bug uberschreiten sollte drohten auf der anderen Seite stehende ebenfalls mit den Deutschen verbundete ungarische Truppen mit Kampfhandlungen gegen die Rumanen Die 3 Armee blieb daraufhin zunachst hinter dem Bug zuruck Mitte August verlangte Hitler von Antonescu dass die rumanische Armee im gesamten Suden der Ukraine und zum Angriff auf die Halbinsel Krim eingesetzt werden sollte Als Gegenleistung setzte Antonescu am Ende des Monats die Vereinbarung von Tighina durch nach der Transnistria Rumanien angeschlossen wurde und Rumanien sowjetische Gebiete uber die 1940 verlorenen hinaus annektieren durfte Die Eroberung des spateren rumanischen Besatzungsgebiets bis hin zum Bug wurde ebenfalls im August abgeschlossen Am 14 August fuhrten die rumanischen Truppen in der Schlacht um Odessa den ersten Angriff auf die Stadt aus Die Schlacht dauerte noch bis Oktober 1941 an und band die sudliche Halfte der rumanischen Truppen Weiter nordlich uberschritten am 19 August die 3 rumanische und die 11 deutsche Armee den Dnepr um weiter in Richtung Krim vorzugehen Nach dem Ende der Schlacht um Odessa wurde die rumanische 4 Armee von Mitte Oktober 1941 an weitgehend demobilisiert Nur ein Teil ihrer Truppen verblieb als Besatzung in der Region zwischen Dnister und Dnjepr General Petre Dumitrescu fuhrte die 3 Armee am 26 September in die Schlacht am Asowschen Meer Fur den folgenden Angriff auf die Krim wollten die Deutschen zunachst keine rumanischen Einheiten einsetzen Erich von Manstein griff dann aber doch auf zwei gut motorisierte Brigaden und ein Regiment der 3 rumanischen Armee zuruck da seine 11 Armee selbst untermotorisiert war Bis zum 10 Oktober entfernten sich die Verbande der 3 Armee mehr als 1700 Kilometer von Rumanien schlugen vier grossere Schlachten und bestritten 42 kleinere Gefechte Zugleich brach Mitte Oktober der Kampfeswillen der rumanischen Truppen angesichts schwerer Kampfe geringem und schlecht ausgebildetem Personalersatz seit zwei Monaten ausbleibendem Sold und schlechter Postverbindungen zusehends zusammen Ende Oktober 1941 ubernahm die rumanische 3 Armee das Kommando uber die im Besatzungsgebiet verbliebenen ehemaligen Einheiten der 4 Armee Die verschiedenen Korps der 3 Armee hatten dabei unterschiedliche Operationsgebiete Das II Corps stellte die Besatzung Transnistriens das VI die zwischen Bug und Dnjepr Unter dem direkten Kommando der 11 deutschen Armee uberwachte das rumanische Kavalleriekorps die Kustenregion am Asowschen Meer und das rumanische Gebirgskorps war in die Besatzungsstruktur der 11 Armee auf der Krim integriert und kampfte in Teilen in der Schlacht um Sewastopol 1941 1942 Fur die Schlacht von Stalingrad befahl das Oberkommando des Heeres OKH grosse Teile von Dumitrescus Truppen in die belagerte Stadt die dort entweder fielen oder in sowjetische Gefangenschaft gerieten Die Verteidigung des 138 km langen Frontabschnitts durch die verbleibenden Verbande wurde hierdurch geschwacht eine Offensive der Roten Armee im Sudwesten durchbrach die rumanische Front und zwang die rumanischen Verbande im Dezember 1943 zum Ruckzug Auf dem Weg nach Bukarest wurden die Truppen von der Roten Armee eingekesselt Die Sowjets machten mehr als 130 000 rumanische Kriegsgefangene nur Reste der Verbande erreichten Bukarest Rumanien trug unter der Regierung Antonescu mit Lieferungen von Ol Getreide und Industrieprodukten bedeutend zur Versorgung Deutschlands und der Armeen der Achsenmachte bei zumeist jedoch ohne finanzielle Kompensation was eine hohe Inflation zur Folge hatte Die Erdolfelder von Ploiești waren eine der wichtigsten Olquellen fur die Wehrmacht Westalliierte Luftangriffe auf Ploiești sollten die Produktion von kriegswichtigen Gutern wie Treibstoff verhindern oder zumindest beeintrachtigen Am 1 August 1943 bombardierten uber 100 US amerikanische Consolidated B 24 die Forderanlagen und Raffinerien in der Operation Tidal Wave Trotz der Bundnisse Ungarns und Rumaniens mit Deutschland stand das Antonescu Regime in der Siebenburgen Frage auf diplomatischer Ebene Ungarn weiterhin feindlich gegenuber Vor der sowjetischen Gegenoffensive von Stalingrad sah die rumanische Regierung eine bewaffnete Auseinandersetzung mit Ungarn in dieser Frage fur die Zeit nach dem erwarteten Sieg uber die Sowjetunion als unausweichlich an Rumanien und der Holocaust Festnahme von Juden in Rumanien am 22 Dezember 1941 Aufnahme aus dem Bundesarchiv Antonescu erklarte kurz nach seinem Amtsantritt 1940 die Juden Rumaniens fur staatenlos soweit sie nicht bereits vor Abschluss der Friedensvertrage Burger geworden waren Das betraf so gut wie alle Juden etwa 590 000 Mit dem Kriegseintritt Rumaniens begannen im Februar 1941 die Massaker der Eisernen Garde an den Juden und kulminierten zunachst im Todeszug von Iași Am 2 Juli 1941 erhielten Gendarmerieoffiziere die die von rumanischen Truppen eroberten Gebiete uberwachen sollten die Anweisung von Gendarmeriekommandeur Constantin Vasiliu moglichst viele Juden zu erschiessen und die Uberlebenden zu deportieren was auch ausgefuhrt wurde Zugleich begann die deutsche Einsatzgruppe D ihre Mordaktionen in diesem Gebiet Daruber hinaus kam es unmittelbar nach der Eroberung zu Gewalttaten in den betreffenden Regionen Dabei handelte es sich zum Teil um spontane Gewaltausbruche zum Teil auf Einheitsebene organisierte Mordkommandos gegen angebliche judische Heckenschutzen Insbesondere in den ruckeroberten vormals rumanischen Gebieten beteiligte sich auch die Zivilbevolkerung an den Gewalttaten Nach der Eroberung Transnistriens wurden von Herbst 1941 an rund 142 000 Juden aus dem rumanischen Stammland dorthin deportiert Viele von ihnen fielen dort der weiteren Verfolgung zum Opfer Neben den organisierten Verfolgungen und der Unterstutzung der Einsatzgruppe D kam es im gesamten rumanischen Besatzungsgebiet immer wieder zur Ermordung von Juden haufig im Rahmen von sogenannter Partisanenbekampfung Auch beim Massaker von Odessa im Herbst und Winter 1941 wurden Zehntausende Juden in Odessa und im gesamten Gouvernement Transnistrien umgebracht Selbst nach dem Sturz der Eisernen Garde fuhrte das Antonescu Regime verbundet mit dem Deutschen Reich eine Politik von Unterdruckung und Massakern an Juden und Roma fort hauptsachlich in den ostlichen Gebieten Pogrome und Deportationen waren in Moldau der Bukowina und Bessarabien an der Tagesordnung Die Zahl der Opfer ist umstritten aber die niedrigsten seriosen Schatzungen bewegen sich zwischen 100 000 250 000 und mindestens 280 000 Juden und 20 000 bis 25 000 Roma in diesen Ostregionen wahrend von Siebenburgens 150 000 Juden 120 000 unter dem Zugriff der Ungarn starben Ohne deutschen Druck waren zum Zeitpunkt der Kapitulation Rumaniens im August 1944 mehr als die Halfte der Juden des Landes ermordet und nur die neue politische Lage verhinderte die vollige Vernichtung der Juden des Landes Siehe auch Geschichte der Juden in Rumanien und Jean Ancel Koniglicher Staatsstreich Hauptartikel Koniglicher Staatsstreich in Rumanien 1944 Um 1944 lag die rumanische Wirtschaft durch Kriegsausgaben und alliierte Bombardements am Boden und es entwickelte sich selbst unter den Kriegsbefurwortern Widerstand gegen Abschopfung durch Deutschland Als die Front 1944 rumanisches Gebiet erreichte siehe Operation Jassy Kischinew Grossangriff am 20 August 1944 fuhrte Konig Mihai bis dahin hauptsachlich eine Reprasentationsfigur am 23 August 1944 mit Unterstutzung oppositioneller Politiker aus dem Mitte links Spektrum und der Armee erfolgreich einen Staatsstreich durch womit er die Diktatur Antonescus beendete die Verfassung von 1923 teilweise wieder in Kraft setzte und einen Seitenwechsel Rumaniens auf die Seite der Alliierten herbeifuhrte Die neue burgerliche Regierung Rumaniens wurde von Premierminister Nicolae Rădescu gefuhrt Im Kampf gegen Deutschland erlitt Rumanien weitere heftige Verluste in Siebenburgen Ungarn und der Tschechoslowakei Obwohl rumanische Verbande nun unter sowjetischem Kommando kampften betrachteten die Sowjets Rumanien als besetztes Territorium und stationierten Truppen im ganzen Land Die Alliierten Westmachte erkannten diesen Status in der Konferenz von Jalta an Die Pariser Friedenskonferenz 1946 verweigerte Rumanien den Rang eines Mitalliierten Das Territorium Rumaniens verkleinerte sich verglichen mit seiner Ausdehnung vor dem Zweiten Weltkrieg deutlich Zwar wurde der Wiener Schiedsspruch revidiert und Nordsiebenburgen wieder unter rumanische Verwaltung gestellt jedoch mussten Bessarabien und die Nordbukowina an die Sowjetunion zuruckgegeben werden Sowjetische Reparationsforderungen fur Kriegsschaden vor dem Seitenwechsel erfullte Rumanien im Januar 1945 durch eine von den russischen Besatzern forcierte Verschleppung der arbeitsfahigen Rumaniendeutschen in sowjetische Arbeitslager Herta Muller hat das Thema in ihrem Roman Atemschaukel verarbeitet Volksrepublik und Sozialistische RepublikAufstieg der Kommunisten 1945 wurde Petru Groza von der den Kommunisten nahestehenden Front der Pfluger zum Premierminister ernannt Obwohl seine Regierung aus Vertretern der meisten grosseren Vorkriegsparteien bestand waren die Schlusselministerien von den Kommunisten besetzt Die erste Regierung unter Groza beschloss im Marz 1945 eine Landreform mit weitreichenden Enteignungen von Feldbesitz Hausern Grossvieh landwirtschaftlichen Maschinen und Gerat Mit der Regierung Groza begann die sowjetische und kommunistische Vorherrschaft in Rumanien Konig Mihai unzufrieden mit dem von der Regierung eingeschlagenen Kurs verweigerte die Unterzeichnung neuer Gesetze womit er Grozas Rucktritt erzwingen wollte Groza entschied sich die Gesetze auch ohne Mihais Zustimmung in Kraft treten zu lassen Am 8 November 1945 wurde eine antikommunistische Demonstration vor dem Konigspalast in Bukarest mit Gewalt aufgelost wobei es zahlreiche Verhaftungen Verletzte und eine unbekannte Zahl an Toten gab Hinrichtung von Marschall Ion Antonescu 1946 Gemass Artikel 14 des Waffenstillstandsvertrages vom 12 September 1944 mit Rumanien liess die unter dem Vorsitz der Sowjetunion nach dem Zweiten Weltkrieg zwei Volksgerichtshofe zur Beurteilung von Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Rumanien errichten Diese Volksgerichtshofe rumanisch Tribunalele Poporului befanden sich in Cluj und Bukarest 1946 und 1947 wurden zehntausende Angehorige des ehemals auf der Seite der Achsenmachte stehenden Regimes als Kriegsverbrecher hingerichtet so am 1 Juni 1946 auch der Generalstabschef des Heeres und fruhere diktatorisch regierende Ministerprasident Ion Antonescu im Gefangnis Jilava nahe Bukarest Das Frauenwahlrecht wurde 1946 eingefuhrt Bei den Wahlen nach Einheitsliste vom 19 November 1946 vgl Rumanische Kommunistische Partei erhielten die Kommunisten angeblich 80 der Stimmen tatsachlich wurden die Wahlen massiv und teilweise gewaltsam manipuliert Im Fruhjahr 1947 zerschlug die Groza Regierung die Reste der Opposition mit Massenverhaftungen und dem Verbot der beiden grossen traditionellen politischen Gruppen der Partidul Național Țărănesc Creștin Democrat Nationale Christlich Demokratische Bauernpartei und der Partidul Național Liberal National Liberale Partei Bauernfuhrer Iuliu Maniu damals 74 Jahre alt wurde am 11 November 1947 zu lebenslanger Haft verurteilt und verstarb acht Jahre spater Der Fuhrer der Liberalen Constantin Brătianu wurde 1950 gefangen genommen ohne Prozess inhaftiert und im Mai 1950 in das beruchtigte Sighet Gefangnis verlegt Dort starb er am 20 August 1950 im Alter von 84 Jahren Nach der Absetzung auch der letzten liberalen Minister um Gheorghe Tătărescu dankte auch Konig Mihai unter Druck am 30 Dezember 1947 ab und ging ins Exil in die Schweiz Die Volksrepublik Rumanien wurde ausgerufen und am 13 April 1948 durch eine Verfassung gegrundet Parteiinterne Machtkampfe Die fruhen Jahre der kommunistischen Herrschaft in Rumanien waren durch wiederholte Kurswechsel und Massenverhaftungen gepragt und verschiedene Gruppierungen kampften um die Vorherrschaft 1948 wurde die fruhere Agrarreform ruckgangig gemacht und durch eine Hinwendung zur Kollektivierung der Landwirtschaft ersetzt Dies fuhrte zu zehntausenden von Festnahmen ebenso wie die Bemuhungen die Unierte Kirche zu eliminieren Am 11 Juni 1948 wurden alle Banken und grossen Unternehmen verstaatlicht Rumanien entwickelte ein System der Zwangsarbeit und politischen Gefangnisse ahnlich wie in der Sowjetunion Beim erfolglosen Versuch einen Donau Schwarzmeer Kanal zu bauen starben geschatzte 100 000 politische Haftlinge Es gab drei wichtige Gruppierungen alle stalinistisch die sich mehr durch ihre jeweilige personliche Geschichte als durch tiefere politische oder philosophische Differenzen unterschieden Die Emigranten unter Ana Pauker und Vasile Luca hatten den Krieg im Moskauer Exil verbracht Die Einheimischen von denen Gheorghe Gheorghiu Dej der wichtigste war waren wahrend des Kriegs in rumanischen Gefangnissen vor allem im Gefangnis Doftana gewesen und wurden deshalb in Rumanien Gefangnisgruppe genannt Eine etwas weniger stalinistische Gruppierung zu der Lucrețiu Pătrășcanu zahlt hatte sich durch die Antonescu Jahre gerettet indem sie sich in Rumanien versteckte Sie hatte in den breiten Regierungen unmittelbar nach Mihais Staatsstreich teilgenommen Mit Josef Stalins Ruckendeckung und wahrscheinlich unter dem Einfluss der antisemitischen Politik des spaten Stalinismus Pauker war Judin gewannen Gheorghiu Dej und die Einheimischen den Machtkampf Pauker wurde bei den Sauberungen zusammen mit 192 000 anderen Parteimitgliedern aus der Partei ausgeschlossen Pătrășcanu wurde nach einem Schauprozess hingerichtet Ara Gheorghiu Dej Gheorghiu Dej ein uberzeugter Stalinist war von der beginnenden Entstalinisierung in der Sowjetunion nach Stalins Tod 1953 nicht angetan Er furchtete auch den Plan des RGW aus Rumanien den Brotkorb des Ostblocks zu machen da er ein Programm zur Entwicklung der Schwerindustrie verfolgte Er schloss Rumaniens grosste Arbeitslager gab das Projekt Donau Schwarzmeer Kanal auf stoppte Rationierungen und erhohte die Arbeiterlohne Dies verbunden mit dem anhaltenden Ressentiment dass mit der Grundung der Moldauischen Sowjetrepublik historisch rumanisches Land Teil der Sowjetunion geworden war fuhrte Rumanien unter Gheorghiu Dej konsequent auf einen verhaltnismassig unabhangigen und nationalistischen Kurs hin Gheorghiu Dej identifizierte sich mit dem Stalinismus Um seine Position zu festigen liess er 1952 die Aussenministerin Ana Pauker entmachten und aus der Partei ausschliessen Die liberalere Tauwetter Periode nach Stalins Tod drohte seine Autoritat zu unterwandern Nun versprach er Kooperation mit jedem Staat unabhangig von seinem politisch wirtschaftlichen System solange er die internationale Gleichheit anerkannte und sich nicht in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten einmischte Diese Politik fuhrte zu einer Festigung von Rumaniens Beziehungen zu China das ebenso nationale Selbstbestimmung befurwortete 1954 trat Gheorghiu Dej als Generalsekretar der Partei zuruck blieb aber Vorsitzender Ein kollektives Sekretariat aus vier Mitgliedern darunter Nicolae Ceaușescu kontrollierte die Partei fur ein Jahr nach dem Gheorghiu Dej wieder die Zugel in die Hand nahm Trotz seiner neuen Politik der internationalen Kooperation trat Rumanien 1955 dem Warschauer Pakt bei was zur Unterordnung und Integration eines Teils seines Militars in die sowjetische Militarmaschine fuhrte Rumanien lehnte spater Manover des Warschauer Pakts auf seinem Gebiet ab und schrankte seine Beteiligung an Militarmanovern in anderen Landern des Bundnisses ein 1956 brandmarkte der sowjetische Premier Chruschtschow Stalin in seiner Geheimrede vor dem XX Parteitag der KPdSU Gheorghiu Dej und die Fuhrung der PMR waren gestarkt die Entstalinisierung zu uberstehen Gheorghiu Dej machte Pauker Luca und Georgescu zu den Sundenbocken der Exzesse der rumanischen Kommunisten in der Vergangenheit und behauptete dass die rumanische Partei die stalinistischen Elemente schon vor Stalins Tod gesaubert habe Im Oktober 1956 widersetzten sich die kommunistischen Fuhrer in Polen den sowjetischen militarischen Drohungen sich in die polnischen Angelegenheiten einzumischen und ein fugsameres Politburo einzusetzen Wenige Wochen spater loste sich die kommunistische Partei in Ungarn wahrend des Ungarischen Volksaufstandes praktisch auf Der polnische Oktober und der ungarische Volksaufstand inspirierten rumanische Studenten und Arbeiter in den Universitaten und Arbeiterstadten fur Freiheit bessere Lebensbedingungen und das Ende der Sowjetvorherrschaft zu demonstrieren so bei der Studentenrevolte in Timișoara 1956 Da Gheorghiu Dej furchtete dass ein ungarischer Aufstand die ungarische Bevolkerung in seinem eigenen Land zur Revolte aufstacheln konnte Er setzte sich fur eine rasche Intervention durch die Sowjets ein Die Sowjetunion verstarkte ihre Militarprasenz in Rumanien insbesondere an der Grenze zu Ungarn Wenngleich die Unruhen in Rumanien sich als bruchstuckhaft und kontrollierbar erwiesen diejenigen in Ungarn waren es nicht und so startete Moskau im November einen blutigen Einmarsch in Ungarn Nach der Revolution von 1956 arbeitete Gheorghiu Dej eng mit Ungarns neuem Fuhrer Janos Kadar zusammen Obwohl Rumanien zunachst den exilierten fruheren ungarischen Premier Imre Nagy aufnahm lieferte es ihn an Budapest fur einen Prozess und seine Hinrichtung aus Im Gegenzug gab Kadar die ungarischen Anspruche auf Siebenburgen auf und prangerte Ungarn die dort die Revolution unterstutzt hatten als Chauvinisten Nationalisten und Irredentisten an Rumaniens Regierung ergriff Massnahmen die Unzufriedenheit im Lande zu lindern indem man Investitionen in die Schwerindustrie verminderte die Produktion von Konsumgutern verstarkte die Wirtschaftsverwaltung dezentralisierte Lohne erhohte und Elemente der Arbeiterselbstverwaltung einfuhrte Die Behorden schafften die obligatorischen Lieferungen durch Privatbauern ab beschleunigten aber das Kollektivierungsprogramm Mitte der 1950er Jahre wenn auch weniger brutal als zuvor Die Regierung erklarte die Kollektivierung 1962 fur vollstandig zu diesem Zeitpunkt hielten kollektive und Staatshofe 77 des bebaubaren Landes Trotz Gheorghiu Dejs Behauptung dass er die rumanische Partei von Stalinisten gesaubert habe blieb er wegen seiner offenbaren Mittaterschaft in den Parteiaktivitaten zwischen 1944 und 1953 anfallig fur Angriffe Bei einer Vollversammlung der PMR im Marz 1956 kritisierten Miron Constantinescu und Iosif Chișinevschi beide Politburomitglieder und stellvertretende Premiers Gheorghiu Dej Constantinescu der sich fur eine Liberalisierung im Stil Chruschtschows einsetzte stellte eine besondere Bedrohung fur Gheorghiu Dej dar weil er gute Beziehungen zur Moskauer Fuhrung unterhielt Die PMR entfernte Constantinescu und Chișinevschi 1957 indem sie sie als Stalinisten denunzierte und sie der Mittaterschaft mit Pauker bezichtigte Danach musste Gheorghiu Dej keine ernsthafte Herausforderung seiner Fuhrungsrolle befurchten Ceaușescu ersetzte Constantinescu an der Spitze der PMR Kader Gheorghiu Dej erreichte nie eine wirklich fur beide Seiten akzeptable Einigung mit Ungarn uber Siebenburgen Gheorghiu Dej ging das Problem von zwei Seiten an indem er die Fuhrer der Ungarischen Volksunion festnehmen liess und indem er 1952 im Szeklerland eine autonome ungarische Region Regiunea Autonoma Maghiara einrichtete Ara Ceaușescu Nicolae Ceaușescu 1965 Gheorghiu Dej starb 1965 unter unklaren Umstanden anscheinend als er wegen einer medizinischen Behandlung in Moskau war Nach einem unausweichlichen Machtkampf wurde der vorher unauffallige Nicolae Ceaușescu sein Nachfolger Wo Gheorghiu Dej einer stalinistischen Linie gefolgt war wahrend die Sowjetunion in einer reformerischen Phase war erschien Ceaușescu nun zunachst als Reformer und das zu einer Zeit als die Sowjetunion unter Leonid Breschnew in eine neostalinistische Richtung steuerte In seinen fruhen Regierungsjahren war Ceaușescu sowohl im Inland als auch im Ausland popular Landwirtschaftsguter waren reichlich vorhanden Konsumguter tauchten wieder auf zudem gab es eine Periode politischen Tauwetters Im Ausland nahm man zur Kenntnis dass er sich gegen den sowjetischen Einmarsch in die Tschechoslowakei 1968 aussprach Wahrend sein Ansehen im Inland bald verblasste hatte er wegen seiner unabhangigen politischen Linie weiterhin ungewohnlich gute Beziehungen zu westlichen Regierungen und mit Institutionen wie dem Internationalen Wahrungsfonds und der Weltbank Unter Ceaușescu unterhielt Rumanien diplomatische Beziehungen unter anderem mit der Bundesrepublik Deutschland Israel China Albanien Die Phase von Freiheit und scheinbarem Wohlstand sollte allerdings nur kurz sein In einem Versuch die Geburtenrate zu steigern setzte Ceaușescu ein Gesetz durch das Abtreibung und Empfangnisverhutung beschrankte beides war nur Frauen uber 40 Jahren und solchen mit wenigstens vier Kindern erlaubt 1972 wurden diese Grenzen auf 45 Jahre bzw funf Kinder angehoben In den 1980er Jahren ging er noch weiter Obligatorische gynakologische Untersuchungen sollten Frauen identifizieren die ihre patriotische Verantwortung zu gebaren umgingen Die Steuersatze wurden geandert um Singles und Kinderlose zu benachteiligen Dennoch versuchten viele Frauen besonders notleidende ihr ungeborenes Kind mit Drahten oder Medikamenten heimlich abzutreiben Antibabypillen Verhutungsmittel und sogar verfallene Abtreibungsmittel wurden auf dem Schwarzmarkt gehandelt Als Folge dieser Abtreibungsversuche aber auch der schlechten Ernahrung starben 11 000 Frauen auch wurden massenhaft behinderte Kinder geboren und in Waisenhauser abgeschoben Im Alter von drei Jahren wurden sie von einer Arztekommission untersucht die uber ihr weiteres Schicksal entschied Danach holte sich die Geheimpolizei Securitate ihren Nachwuchs aus den Waisenhausern Die chronisch kranken Kinder die Kinder mit Entwicklungsschaden durch Mangelernahrung und die Zuruckgebliebenen wurden in Heime wie zum Beispiel Cighid abgeschoben Dort starben die meisten schon nach wenigen Wochen am Hunger und an Krankheiten oder sie erfroren einfach Wahrend Gheorghiu Dejs Haltung gegenuber der ungarischen Minderheit noch doppelzungig war ging Ceaușescu offen repressiv vor Schulen in ungarischer Sprache Verlagshauser und kulturelle Institutionen wurden weitgehend geschlossen Ethnische Ungarn wurden gedrangt ihren Kindern traditionell rumanische Namen zu geben Juden und Deutschen erging es verhaltnismassig besser Sie waren im Verhaltnis zu den deutschen und israelischen Regierungen nutzlich als Verhandlungsmasse Mit dem Freikauf von Rumaniendeutschen durch die deutsche Bundesregierung wurde zwischen 1967 und 1989 unter dem Decknamen Geheimsache Kanal die Ausreise von 226 654 Rumaniendeutschen aus Rumanien in die Bundesrepublik Deutschland erwirkt Die Hohe der Zahlungen fur das sogenannte Kopfgeld wird auf uber 1 Milliarde DM geschatzt Rumanien und der junge Staat Israel schlossen bereits im Juli 1948 ein Wirtschaftsabkommen welches unter anderem die Auswanderung von 5000 Juden monatlich vorsah zu Kosten von 8000 Lei pro Kopf Das Joint Distribution Committee erklarte sich bereit diese Kosten zu tragen Insgesamt verliessen 118 000 Juden zwischen Mai 1948 und Ende 1951 das Land Richtung Israel Als weitere Kompensation wurden Geflugelfarmen und andere agrarwirtschaftliche Betriebe von Israel geliefert Andere Verletzungen von Menschenrechten waren typisch fur ein stalinistisches Regime Der massive Einsatz der Geheimpolizei die Securitate Zensur massive Umsiedlungen wenn auch nicht im selben Massstab wie in den 1950ern Ganz Bukarest war mit einem Tunnelsystem fur die Securitate unterzogen wie sich beim Aufstand von 1989 herausstellte Ceaușescus Rumanien fuhrte Gheorghiu Dejs Politik der Industrialisierung fort produzierte aber immer noch wenige Guter die qualitativ auf dem Weltmarkt konkurrieren konnten Nach einem Besuch in Nordkorea entwickelte Ceaușescus eine megalomanische Vision zum volligen Neuaufbau des Landes dies wurde als Programm zur Systematisierung der Dorfer bekannt Ganze Stadte und schliesslich ein Grossteil der Hauptstadt Bukarest wurden abgerissen und entweder durch nichtssagende Betongebaude oder wenn das Geld ausging durch nichts ersetzt dieses Schicksal traf u a Teile der historischen Altstadt von Bukarest samt dem judischen Schtetl Trotz allem und trotz der entsetzlichen Behandlung der uberzahligen oder kranken Kinder hatte das Land weiterhin ein gutes Schulsystem und im Allgemeinen ein gutes Gesundheitssystem Beide wurden jedoch durch die zunehmend uberlebensnotwendige Korruption in Rumanien zerruttet Operationen und Aufnahmeprufungen an den Hochschulen mussten in Naturalien oder mit Bargeld bezahlt werden uber 60 Jahrige erhielten oft gar keine medizinische Versorgung Nicht jedes Industrialisierungsprojekt scheiterte Ceaușescu liess Rumanien ein recht effektives System der Energieerzeugung und ubertragung zuruck das in den letzten Jahren seiner Herrschaft jedoch funktionsunfahig war Die Heizkraftwerke die auch Lignit und Teerschiefer verfeuern mussten wurden teilweise mit schwarzer Erde betrieben und die notwendige Brennwarme wurde nicht erreicht Die Temperatur in Wohnhausern lag zeitweise bei 12 14 C der Strom wurde vormittags abends und nachts abgeschaltet Bukarest erhielt eine funktionierende U Bahn In vielen Stadten wurden neue Wohnblocks errichtet die alte Bausubstanz wurde manchmal auf personlichen Befehl Elena Ceaușescus dem Erdboden gleichgemacht In den 1980ern wurde Ceaușescu auf ahnliche Weise besessen von der Idee westliche Schulden zuruckzuzahlen die sich soweit aufgehauft hatten dass Rumanien der Staatsbankrott drohte und einen Palast des Volkes Palatul Poporului in beispiellosen Ausmassen zu bauen zusammen mit einer gleichermassen grandiosen Umgebung dem Centru Civic Es gab auch ein Wiederaufleben der Bemuhungen einen Donau Schwarzmeer Kanal zu bauen Dies fuhrte zu einem vorher nicht dagewesenen Armutsniveau fur den durchschnittlichen Rumanen Es gab kein Fleisch zu kaufen weil es gegen Devisen ins Ausland verkauft wurde Es gab keinen Marmor fur Grabsteine weil er fur den Bau des Palast des Volkes der das zweitgrosste Gebaude der Welt ist obwohl er nie vollendet wurde und des Centru Civic benotigt wurde In der Ara von Glasnost und Perestroika wurde dies mehr und mehr unakzeptabel sowohl fur die Sowjetunion wie fur den Westen Ceaușescu hatte in den letzten Jahren seiner Herrschaft jegliches Augenmass und jeglichen Bezug zu seiner Bevolkerung verloren Warnsignale uber die wachsende Unzufriedenheit in der Arbeiterschaft wie der Aufstand von Brașov 1987 wurden von Ceaușescu ignoriert Da die gesellschaftliche Elite in den Schulen Englisch und Franzosisch lernte und die Moglichkeit hatte an Informationen aus dem Westen zu gelangen wuchs im Untergrund die Auflehnung gegen die Diktatur Siehe auch Antikommunistischer Widerstand in Rumanien Rumanische Revolution 1989 Hauptartikel Rumanische Revolution 1989 Im Gegensatz zur Sowjetunion zur gleichen Zeit entwickelte Rumanien keine umfassende privilegierte Elite Ausserhalb Ceaușescus eigenen Verwandten wurden Regierungsbeamte haufig von einem zum anderen Job rotiert und geographisch versetzt um die Moglichkeit zur Entwicklung einer Machtbasis zu verhindern Dies verhinderte das Aufkommen des Reformkommunismus der Gorbatschow Ara den es in Ungarn oder der Sowjetunion gab Auch reagierte Ceaușescu im Gegensatz zu Polen auf Streiks mit einer gnadenlosen Strategie weiterer Unterdruckung Diejenigen die ihn vor solch einer Politik warnten wurden als Kriminelle behandelt Als in der Folge die Welle der Revolution von 1989 nach Rumanien schwappte tat sie es mit unvergleichlicher Energie Der Sturz des rumanischen Regimes war beinahe einer der letzten in Osteuropa Er war auch einer der brutalsten zu der Zeit Obwohl die Ereignisse im Dezember 1989 sehr umstritten sind ist die folgende Darstellung wenigstens ein angemessener Grundriss Proteste und Aufstande brachen am 17 Dezember in Timișoara aus Der Ausloser war die polizeilich angeordnete Evakuierung aus dem Pfarrhaus bzw die geplante Verhaftung des protestantischen Pfarrers und spateren Bischofs Laszlo Tokes der ein ausgesprochener Gegner Ceaușescus war Obwohl die ersten Demonstranten von der Securitate abtransportiert wurden breiteten sich die Unruhen am nachsten Tag in der ganzen Stadt aus Soldaten eroffneten das Feuer auf die Protestierenden und toteten rund 100 Menschen Die Emporung uber die Erschiessungen breitete sich nach Sibiu Bukarest und anderswo aus Soldaten ausserhalb Timișoaras weigerten sich gewohnlich die Befehle Demonstranten anzugreifen auszufuhren Nach einer zweitagigen Reise in den Iran wandte sich Ceaușescu am 21 Dezember an eine handverlesene Schar von 100 000 Leuten im Zentrum von Bukarest Selbst hier begann die Menge ihn niederzuschreien Die Securitate eroffnete das Feuer aber das Militar unter Verteidigungsminister Vasile Milea weigerte sich im Allgemeinen es ihnen gleichzutun Nachdem Milea unter nicht ganz geklarten Umstanden ums Leben kam und die Loyalitat der Armee nicht mehr gewahrleistet schien versuchten Ceaușescu und seine Frau Elena Ceaușescu mit einem Hubschrauber aus der Hauptstadt zu entkommen Die Armee und die Securitate trugen in Bukarest offene Strassenkampfe aus und hunderte vielleicht tausende wurden im Schusswechsel getotet Die Ceaușescus wurden schliesslich in Targoviște verhaftet Ihr Leben ware vielleicht geschont worden wenn die Securitate willens gewesen ware ihre Waffen niederzulegen so wurden sie aber einem zugigen und zweifelhaften Prozess unterzogen und am 25 Dezember erschossen Mit ihrem Tod begann die Securitate aufzugeben und loste sich bald auf so dass die Gewalt zu einem Ende kam Postkommunistische Ara1990 1992 Unabhangig von den beschriebenen Kontroversen hat Rumanien seit der Revolution grosse Fortschritte bei der Institutionalisierung demokratischer Prinzipien Burgerrechte und der Achtung der Menschenrechte gemacht Jedoch kann das Erbe von 44 Jahren kommunistischer Herrschaft nicht plotzlich beseitigt werden Die Mitgliedschaft in der kommunistischen Partei war gewohnlich die Vorbedingung fur eine hohere Ausbildung Auslandsreisen oder einen guten Arbeitsplatz wahrend der umfassende interne Sicherheitsapparat normale soziale und politische Beziehungen untergrub Den wenigen aktiven Dissidenten die unter Ceaușescu litten muss es so erscheinen dass die meisten die nach der Revolution als Politiker Karriere machten durch die Zusammenarbeit mit dem alten Regime kompromittiert sind Uber 200 neue politische Parteien entstanden nach 1989 die sich mehr um Personlichkeiten als um Programme drehten Alle grosseren Parteien traten fur Demokratie und Marktreformen ein aber die regierende Nationale Rettungsfront FSN schlug langsamere vorsichtigere Wirtschaftsreformen und ein soziales Sicherungsnetz vor Im Gegensatz dazu bevorzugten die Hauptoppositionsparteien die Nationalliberale Partei PNL und die Christlich Demokratische Bauernpartei PNȚ CD schnelle und radikale Reformen unverzugliche Privatisierung und eine Schwachung des Einflusses der exkommunistischen Elite Es gibt zwar kein Gesetz das kommunistische Parteien verbietet aber die alte kommunistische Partei loste sich trotzdem auf viele ehemalige Parteimitglieder blieben aber aktiv Am 20 Mai 1990 wurden Prasidenten und Parlamentswahlen abgehalten Gegen Vertreter der schon vor dem Krieg existierenden Nationalen Bauernpartei PNȚ CD und Nationalliberalen Partei PNL gewann Ion Iliescu 85 07 der Stimmen Die FSN Front der Nationalen Rettung erhielt 66 31 der Stimmen und erhielt so drei Viertel der Sitze im Parlament Die starksten Oppositionsparteien waren die Demokratische Allianz der Ungarn in Rumanien UDMR mit 7 23 und die PNL mit 6 41 Er berief den Universitatsprofessor Petre Roman zum Premierminister und begann vorsichtige Wirtschaftsreformen Die neue Regierung tat schon fruh einen entscheidenden Fehltritt Unzufrieden mit dem anhaltenden politischen und wirtschaftlichen Einfluss von Mitgliedern der Elite der Ceaușescu Ara trafen sich antikommunistische Demonstranten auf dem Bukarester Universitatsplatz zu einem Dauerprotest Zwei Monate spater wurden Bergarbeiter aus dem Jiu Tal nach Bukarest gebracht und trieben die ubriggebliebenen Protestierenden brutal auseinander Mineriaden Prasident Iliescu druckte offentlich seine Dankbarkeit aus was viele davon uberzeugte dass die Regierung die Aktionen der Bergarbeiter initiiert habe Die Bergarbeiter griffen auch die Hauptquartiere und Hauser von Oppositionsfuhrern an Die Roman Regierung sturzte Ende September 1991 als die Bergarbeiter nach Bukarest zuruckkehrten um hohere Lohne und bessere Lebensbedingungen zu fordern Ein Technokrat Theodor Stolojan wurde zum Kopf einer Zwischenregierung ernannt bis neue Wahlen abgehalten wurden Das Parlament entwarf eine neue demokratische Verfassung die durch ein Volksreferendum im Dezember 1991 angenommen wurde Die FSN teilte sich im Marz in zwei Gruppen auf die von Ion Iliescu FDSN und Petre Roman FSN gefuhrt wurden Romans Partei nahm anschliessend den Namen Demokratische Partei PD an 1992 1996 Die lokalen und nationalen Wahlen im September 1992 zeigten eine politische Kluft zwischen den grossen stadtischen Zentren und dem Land Die landlichen Wahler die fur die Ruckgabe des Grossteils des Agrarlandes an die Bauern dankbar waren aber Anderungen furchteten bevorzugten Prasident Ion Iliescu und die FDSN wahrend die stadtischen Wahler die CDR ein Bundnis aus mehreren Parteien unter denen die PNȚ CD und die PNL die starksten waren und Burgerorganisationen und schnelle Reformen favorisierten Iliescu wurde im Herbst 1992 wiedergewahlt Die FDSN gewann eine Mehrheit in beiden Kammern des Parlaments Die FDSN bildete im November 1992 eine Regierung unter Premierminister Nicolae Văcăroiu einem Okonomen mit parlamentarischer Unterstutzung durch die nationalistischen Parteien PUNR und PRM sowie die kommunistische PSM Aus der FDSN wurde im Juli 1993 die Partei der Sozialen Demokratie Rumaniens PDSR Im Januar 1994 wurde die Stabilitat der Regierungskoalition dadurch gefahrdet dass die PUNR ihre Unterstutzung zu entziehen drohte sollte sie nicht Posten im Kabinett bekommen Im August 1994 bekamen zwei Mitglieder der nationalistischen PUNR Kabinettsposten in der Regierung Im September gab der amtierende Justizminister bekannt dass er in die PUNR eingetreten sei PRM und PSM verliessen im Oktober bzw Dezember 1995 die Regierung 1996 2000 Die Kommunalwahlen von 1996 ergaben eine grosse Verschiebung in der politischen Orientierung der rumanischen Wahler Die Oppositionsparteien setzten sich in Bukarest und in den meisten grosseren Stadten in Siebenburgen und im Banat durch Der Trend setzte sich in den nationalen Wahlen fort und die Opposition dominierte die Stadte und gewann stark in den landlichen Gegenden und den einstigen Hochburgen ausserhalb Siebenburgens die vormals von Iliescu und der PDSR dominiert worden waren Die Kampagne der Opposition konzentrierte sich auf die beiden Themen Korruptionsbekampfung und Wirtschaftsreformen Diese Botschaft fand in der Wahlerschaft Widerhall und so kamen Emil Constantinescu und die mit ihm verbundeten Parteien an die Macht Emil Constantinescu von der Demokratischen Konvention Rumaniens CDR einem Wahlbundnis besiegte bei der nachsten Wahl Prasident Iliescu mit einem Abstand von 9 und wurde neues Staatsoberhaupt Die PDSR gewann die grosste Anzahl Sitze im Parlament aber die Parteien der CDR die Demokratische Partei die PNL und der Demokratischen Verband der Ungarn Rumaniens UDMR bildeten zusammen eine Koalitionsregierung der Mitte die 60 der Sitze im Parlament hinter sich hatte Victor Ciorbea wurde Premierminister Ciorbea blieb bis Marz 1998 im Amt und wurde erst durch Radu Vasile PNȚ CD ersetzt dann durch den Chef der Nationalbank Mugur Isărescu Die Koalition aus mehreren Parteien stellte sich als nicht immer einfach heraus da Entscheidungen oftmals durch lange Verhandlungen herausgezogert wurden Dennoch wurden mehrere entscheidende Reformen in die Wege geleitet Der Einfluss von ehemaligen Kommunisten und Mitgliedern der Securitate in der Staatsverwaltung wurde beseitigt eine funktionierende Marktwirtschaft eingefuhrt Die im Dezember 1996 gebildete Koalitionsregierung vollzog einen historischen Schritt in dem sie die UDMR und ihre ungarischen Unterstutzer in die Regierung einlud Im Juli 2000 gab Prasident Emil Constantinescu bekannt dass er nicht mehr kandidieren wird 2000 2004 Bei den Parlamentswahlen im November 2000 scheiterte die christdemokratische PNȚ CD an der Wahlhurde die liberale PNL und die Demokratische Partei bildeten die eigentliche Opposition in Rumanien Die PSD Partei des Demokratischen Sozialismus unter Ion Iliescu verzeichnete einen eindrucksvollen Sieg Adrian Năstase wurde Premierminister der Regierung die 2003 durch mehrere Korruptionsvorwurfe erschuttert wurde Im Oktober 2003 mussten drei Minister aufgrund dieser Vorwurfe zurucktreten Der EU Beitrittsprozess wurde weitergefuhrt Demokratische Transparenz Korruption und die Handhabung der Pressefreiheit waren in Rumanien unter Iliescu und Năstase problematisch Im Jahr 2002 wurde Rumanien eingeladen 2004 der NATO beizutreten Dieser Beitritt erfolgte im Zuge der NATO Osterweiterung am 29 Marz 2004 Im selben Jahr bestatigte die Europaische Union ihre Unterstutzung fur Rumaniens Ziel der Union 2007 beizutreten Dazu waren jedoch in den folgenden Jahren tiefgreifende Veranderungen in der Wirtschaft notwendig 2004 2008 Am 28 November und am 12 Dezember 2004 fanden Prasidentschaftswahlen statt Die beiden wichtigsten Kandidaten waren der amtierende Premierminister Adrian Năstase von der PSD sowie der Burgermeister von Bukarest Traian Băsescu von der liberalen Allianz D A Wahrend Năstase auf die Kontinuitat seiner ohnehin von Korruptionsskandalen geplagten Regierung setzte schrieb sich Băsescu eben den Antikorruptionskampf auf der Fahne Traian Băsescu gewann das Rennen und ernannte Călin Popescu Tăriceanu von der liberalen Allianz D A zum Premierminister Am 28 November 2004 wurde auch das Zweikammernparlament neu gewahlt Die grosste Fraktion bildete die D A aus PNL und PD die mit PUR und UDMR eine Mitte rechts Regierung bildeten die vor allem die Korruption bekampfen und Reformen in Landwirtschaft und Industrie durchfuhren wollte Am 13 April 2005 stimmte das Europaparlament in Strassburg dem Beitritt Rumaniens zur Europaischen Union zu Seit dem 1 Januar 2007 sind Rumanien sowie auch Bulgarien Mitglied der EU Das Bundnis von PNL und PD zerbrach 2007 Tăriceanu regierte mit einer weitgehend handlungsunfahigen Minderheitsregierung aus PNL und UDMR weiter 2008 2011 Die Parlamentswahl in Rumanien 2008 fand erstmals entkoppelt von den Prasidentschaftswahlen statt Die PSD und die neu gegrundete PD L gingen daraus als Sieger hervor woraufhin sie eine Regierung unter Emil Boc bildeten Harte Sparmassnahmen fuhrte zu Protesten und schliesslich zu einem Misstrauensvotum im Parlament Das Kabinett Boc II trat zuruck Der fruhere Aussenminister behauptete durch die Manipulation einzelner Abgeordneter seien einige zum Oppositionsbundnis ubergetreten Staatsprasident Traian Băsescu ernannte Anfang Februar 2012 Mihai Răzvan Ungureanu zum Premierminister und beauftragte ihn mit der Regierungsbildung Staatskrisen in Rumanien seit 2012 Hauptartikel Staatskrise in Rumanien 2012 Nach weniger als drei Monaten im Amt scheiterte Ungureanus Regierung an einem erfolgreichen Misstrauensvotum im Parlament das von den Parteien Partidul Social Democrat PSD und Partidul Național Liberal PNL eingebracht wurde Durch Uberlaufer gestarkt schlossen sich die National Liberale Partei rumanisch Partidul Național Liberal PNL die Sozialdemokratische Partei Partidul Social Democrat PSD und die Konservative Partei Partidul Conservator PC zum neuen Regierungsbundnis Sozialliberale Union Uniunea Social Liberală USL unter Premierminister Victor Ponta zusammen Erklartes Ziel war die Entmachtung des rumanischen Prasidenten Traian Băsescu von der Demokratisch Liberalen Partei Partidul Democrat Liberal PD L Ende Juni 2012 wurde ein Amtsenthebungsverfahren gegen Băsescu eingeleitet Die Abstimmung im Parlament fuhrte zur Suspendierung des Prasidenten Die Amtsgeschafte fuhrt indes der nationalliberale Senatsprasident Crin Antonescu Bei der Volksabstimmung Referendum am 29 Juli 2012 zur Amtsenthebung Băsescus in dessen Vorfeld ihm Vorwurfe uber massive Verfassungsverstosse gemacht wurden hatten grosse Teile der Bevolkerung das uberwaltigende Gefuhl das kleinere Ubel gewahlt zu haben selbst wenn sie sich nach dem offenen Aufruf der PD L zum Wahlboykott der Stimme enthielten Die Wahlbeteiligung lag unter den benotigten 50 Prozent der moglichen Wahlerstimmen und wurde fur ungultig erklart Von den abgegebenen Stimmen hatten sich etwa 87 Prozent fur die Amtsenthebung entschieden Die USL ausserte Zweifel an der Korrektheit der dem Referendum zugrunde liegenden Wahlerlisten und rief den Verfassungsgerichtshof von Rumanien an Dieser kundigte an nach deren Vorlage am 21 August uber die Gultigkeit der Volksabstimmung zu entscheiden Das politische Vorgehen der USL welches von Kritikern oft als Staatsstreich beschrieben wurde zog heftige nationale und internationale Kritik nach sich Hintergrund ist neben der weit verbreiteten Korruption in Rumanien ein Machtkampf von Politiker Cliquen der verschiedenen Lager der nicht immer im Einklang mit den Grundsatzen des Gesetzes steht In der von Korruption durchsetzen politischen Welt Rumaniens machte sich Unbehagen breit als ein fruherer Ministerprasident der PSD zu einer mehrjahrigen Haftstrafe verurteilt wurde Die Weltpolitik zeigte sich besorgt uber den Druck auf Verfassungsrichter und die dadurch bedrangte Rechtsstaatlichkeit das willkurliche Regieren durch Notverordnungen sowie mangelndes Interesse an Werten der Europaischen Union EU Die Obersten Richter berichteten von enormem Druck durch die Regierung wozu auch Drohungen gegen ihre Familien gehorten Die EU ausserte sich entschlossen die Unabhangigkeit der Justiz in Rumanien zu garantieren Bei den Prasidentschaftswahlen 2014 wurde Klaus Johannis der Burgermeister von Hermannstadt zum Nachfolger Băsescus gewahlt Er setzte sich in einer Stichwahl gegen Ministerprasident Ponta durch Am 4 November 2015 erklarte Ponta sowohl seinen Rucktritt von den Regierungsamtern als auch den seines gesamten Kabinetts Dem vorausgegangen waren tagelange Proteste und Demonstrationen mit uber 20 000 Teilnehmern in Bukarest die sich gegen den Ministerprasidenten den Innenminister und den Stadtteilburgermeister Cristian Popescu Piedone gerichtet hatten Ausloser der Protestwelle war der verheerende Brand in einem Bukarester Nachtclub am 31 Oktober 2015 der uber 60 Todesopfer gefordert hatte Die hohe Opferzahl kam nach Aussagen von Prasident Klaus Johannis zustande weil einfachste Sicherheitsvorschriften ignoriert worden seien Nach Ansicht der Demonstranten hatte der Nachtclubbesitzer seine Betriebsgenehmigung durch Schmiergelder erkauft und dies sei symptomatisch fur die Korruption in Rumanien Als Interims Regierungschef wurde der bisherige Bildungsminister Sorin Cimpeanu benannt Demonstration in Bukarest am 29 Januar 2017 2017 kam es zu wochenlangen Protesten in Rumanien gegen die nach der Parlamentswahl 2016 gebildete Regierung Sorin Grindeanus Sie waren der grosste Massenprotest in der Geschichte Rumaniens Im Zentrum der Proteste standen angestrebte Anderungen des Strafgesetzbuches und eine Gesetzesinitiative zur Begnadigung von Hunderten wegen Amtsmissbrauchs angeklagten Amtstragern Nach der Veroffentlichung der Verordnungen am 31 Januar fanden fur 15 Tage in Folge in vielen Stadten des Landes taglich Demonstrationen gegen die Regierung statt Vorlaufige Hohepunkte waren die Proteste vom 1 Februar mit landesweit etwa 450 000 Teilnehmern und die Proteste vom 5 Februar mit etwa 500 000 Teilnehmern allein in Bukarest Der Senat sprach sich am 14 Februar einstimmig gegen die Verordnung aus Auch das rumanische Parlament lehnte am 21 Februar das Dekret ab In der ersten Runde der Prasidentschaftswahl in Rumanien 2025 am 4 Mai 2025 erhielt der extrem rechte Euroskeptiker George Simion 40 96 Prozent der Wahlerstimmen und der parteilose burgerlich liberale Bukarester Burgermeister Nicușor Dan nur 20 99 Prozent Rumaniens Regierungschef Marcel Ciolacu trat nach dem Aus seines Kandidaten Crin Antonescu am 5 Mai 2025 zuruck Am 6 Mai 2025 wurde Cătălin Predoiu zu seinem kommissarischen Nachfolger ernannt In der Stichwahl am 18 Mai 2025 setzte sich Nicușor Dan gegen George Simion durch Im Juni 2025 wurde schliesslich der vorherige Interimsprasident Ilie Bolojan zum Ministerprasidenten gewahlt Siehe auchListe der Staatsoberhaupter Rumaniens Liste der Herrscher der Walachei Liste der Herrscher der Moldau Geschichte von Bukarest Geschichte der Walachei Geschichte der Republik MoldauLiteraturMircea Babes Ion Ioniță Ioan Piso Alexandru Vulpe Rumanien und Republik Moldau In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 25 Walter de Gruyter Berlin New York 2003 ISBN 3 11 017733 1 S 465 489 Edda Binder Ijima Heinz Dietrich Loewe Gerald Volker Hrsg Die Hohenzollern in Rumanien 1866 1947 Eine monarchische Herrschaftsordnung im europaischen Kontext Bohlau Koln Weimar Wien ISBN 978 3 412 20540 9 Ion Bulei Kurze Geschichte Rumaniens Bukarest 1998 ISBN 973 96876 2 8 Simon Geissbuhler Blutiger Juli Rumaniens Vernichtungskrieg und der vergessene Massenmord an den Juden 1941 Schoningh Paderborn 2013 ISBN 978 3 506 77675 4 Benjamin M Grilj Hrsg Schwarze Milch Zuruckgehaltene Briefe aus den Todeslagern Transnistriens Studienverlag Innsbruck Wien Bozen 2013 ISBN 978 3 7065 5197 7 Walter Konig Schola seminarium rei publicae Aufsatze zur Geschichte und Gegenwart des Schulwesens in Siebenburgen und Rumanien Siebenburgisches Archiv 38 Koln Weimar Wien 1996 Thede Kahl Michael Metzeltin Mihai Răzvan Ungureanu Hrsg Rumanien Raum und Bevolkerung Geschichte und Geschichtsbilder Kultur Gesellschaft und Politik heute Wirtschaft Recht Historische Regionen Osterreichische Osthefte 48 Wien ISBN 3 8258 0069 5 Mircea Rebreanu Die schicksalhaften Entscheidungen in der rumanischen Geschichte Egelsbach Frankfurt am Main 1997 ISBN 3 89349 932 6 Ekkehard Volkl Rumanien Regensburg 1995 ISBN 3 7917 1463 5 Richard Wagner Sonderweg Rumanien Berlin 1991 ISBN 3 88022 047 6 Andreas Hillgruber Hitler Konig Carol und Marschall Antonescu Die deutsch rumanischen Beziehungen 1938 1944 Wiesbaden 1965 online WeblinksCommons Geschichte Rumaniens Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte der Deutschen Rumaniens von Anneli Ute Gabanyi jungere Geschichte und AufarbeitungEinzelnachweiseIm romanischen Sprachraum ist diese Bezeichnung bis heute verbreitet Vgl Freddy Thiriet La Romanie venitienne au Moyen Age Paris 1975 Warren Treadgold A History of the Byzantine State and Society C Jirecek Geschichte der Bulgaren Lucian Boia Geschichte und Mythos Uber die Gegenwart des Vergangenen in der rumanischen Gesellschaft Koln Weimar Wien 2003 S 104 f Leo Weisgerber Walhisk Die geschichtliche Leistung des Wortes Welsch Rheinische Vierteljahrsblatter 13 1 4 1948 S 87 ff Hans Krahe Sprache und Vorzeit europaische Vorgeschichte nach dem Zeugnis der Sprache Verlag Quelle amp Meyer Heidelberg 1954 ISBN 3 494 00230 4 S 43 Harald Roth Kleine Geschichte Siebenburgens 3 aktualisierte Auflage Koln 2007 Vgl Petre S Nasturel Le mont Athos et les roumains recherches sur leurs relations du milieu du XIVe siecle a 1654 Orientalia Christiana Annalecta Rom 1986 und Neagu Djuvara Le pays roumain entre Orient et Occident les principautes danubiennes au debut du XIXe siecle Publications orientalistes de France 1989 Claudiu Lucian Topor Change Unrest Confusion the General Staff of the Romanian Army from 1900 to 1914 in Gehirne der Armeen Die Generalstabe der europaischen Machte im Vorfeld der Weltkriege Krieg in der Geschichte Bd 118 Schoeningh Paderborn u a 2023 ISBN 978 3 657 79195 8 S 154 Claudiu Lucian Topor Change Unrest Confusion the General Staff of the Romanian Army from 1900 to 1914 in Gehirne der Armeen Die Generalstabe der europaischen Machte im Vorfeld der Weltkriege Krieg in der Geschichte Bd 118 Schoeningh Paderborn u a 2023 ISBN 978 3 657 79195 8 S 154 f Glenn E Torrey Rumania and the Belligerents 1914 1916 In The Journal of Contemporary History 1 No 3 1966 S 171 191 S 183 Friedrich Stieve Hrsg Iswolski im Weltkriege Der Diplomatische Schriftwechsel Iswolskis aus den Jahren 1914 1917 Neue Dokumente aus den Geheimakten der russischen Staatsarchive Im Auftrage des Deutschen Auswartigen Amtes Berlin 1925 S 206f Wortlaut Vorfrieden von Buftea PDF 11 kB abgefragt am 5 Marz 2010 Die Karlsburger Beschlusse Memento vom 2 Juni 2009 im Internet Archive Raoul V Bossy George H Bossy Michel Andre Bossy Recollections of a Romanian diplomat 1918 1969 diaries and memoirs of Raoul V Bossy Volume 2 Hoover Press 2003 ISBN 0 8179 2951 7 S 534 englisch eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Grant T Harward To the End of the Line The Romanian Army in Operation Barbarossa In The Journal of Slavic Military Studies Volume 34 Issue 4 S 599 618 hier S 601 f Grant T Harward To the End of the Line The Romanian Army in Operation Barbarossa In The Journal of Slavic Military Studies Volume 34 Issue 4 S 599 618 hier S 602 604 Grant T Harward To the End of the Line The Romanian Army in Operation Barbarossa In The Journal of Slavic Military Studies Volume 34 Issue 4 S 599 618 hier S 604f Grant T Harward To the End of the Line The Romanian Army in Operation Barbarossa In The Journal of Slavic Military Studies Volume 34 Issue 4 S 599 618 hier S 605 f 608 Grant T Harward To the End of the Line The Romanian Army in Operation Barbarossa In The Journal of Slavic Military Studies Volume 34 Issue 4 S 599 618 hier S 608 Grant T Harward To the End of the Line The Romanian Army in Operation Barbarossa In The Journal of Slavic Military Studies Volume 34 Issue 4 S 599 618 hier S 610 odessitclub org Memento vom 28 September 2007 im Internet Archive The World Odessit Club Odessa from Peace to Occupation in englischer Sprache Grant T Harward To the End of the Line The Romanian Army in Operation Barbarossa In The Journal of Slavic Military Studies Volume 34 Issue 4 S 599 618 hier S 610 f Grant T Harward To the End of the Line The Romanian Army in Operation Barbarossa In The Journal of Slavic Military Studies Volume 34 Issue 4 S 599 618 hier S 613 Grant T Harward To the End of the Line The Romanian Army in Operation Barbarossa In The Journal of Slavic Military Studies Volume 34 Issue 4 S 599 618 hier S 614 Grant T Harward To the End of the Line The Romanian Army in Operation Barbarossa In The Journal of Slavic Military Studies Volume 34 Issue 4 S 599 618 hier S 615f Grant T Harward To the End of the Line The Romanian Army in Operation Barbarossa In The Journal of Slavic Military Studies Volume 34 Issue 4 S 599 618 hier S 615 worldwar2 ro General Petre Dumitrescu Grant T Harward To the End of the Line The Romanian Army in Operation Barbarossa In The Journal of Slavic Military Studies Volume 34 Issue 4 S 599 618 hier S 607 f Grant T Harward To the End of the Line The Romanian Army in Operation Barbarossa In The Journal of Slavic Military Studies Volume 34 Issue 4 S 599 618 hier S 614 Grant T Harward To the End of the Line The Romanian Army in Operation Barbarossa In The Journal of Slavic Military Studies Volume 34 Issue 4 S 599 618 hier S 616 sueddeutsche de Oliver Das Gupta 11 August 2012 Rumanischer Premier macht Holocaust Leugner zum Minister CDU fordert Rucktritt von Pontas Vertrautem Friedrich Battenberg Das Europaische Zeitalter der Juden Zur Entwicklung einer Minderheit in der nichtjudischen Umwelt Europas Band II Darmstadt 1990 ISBN 3 534 11382 9 S 307 jura uni hamburg de Memento vom 29 Dezember 2013 im Internet Archive PDF 3 MB Otto Luchterhandt Ostrecht I Geschichtliche und geografische Grundlagen S 31 Weber Weber Schlenther Nassehi Sill Kneer Deportation von Siebenburger Sachsen in die Sowjetunion 1945 1949 3 Bande Bohlau Verlag Koln Bodenreformgesetz Nr 187 vom 23 Marz 1945 Waffenstillstandsvereinbarung mit Rumanien Jad Adams Women and the Vote A World History Oxford University Press Oxford 2014 ISBN 978 0 19 870684 7 S 438 Dieter Nohlen Philip Stover Elections in Europe A data handbook Nomos Baden Baden 2010 ISBN 978 3 8329 5609 7 S 1603 1610 Siegfried Kogelfranz So weit die Armeen kommen in Der Spiegel Nr 37 1984 vom 10 September 1984 Povestea dureroasă a lui Constantin Dinu Brătianu fost ministru in patru guverne ingropat de comunisti fără nume si cruce 9 August 2018 Thomas Kunze Nicolae Ceaușescu Berlin 2000 ISBN 3 86153 211 5 S 326 siehe ausfuhrlich Gail Kligman The Politics of Duplicity Controlling Reproduction in Ceausescu s Romania Berkeley University of California Press 1998 Hildrun Glass Minderheit zwischen zwei Diktaturen zur Geschichte der Juden in Rumanien 1944 1949 Ausgabe 112 der Sudosteuropaischen Arbeiten Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2002 ISBN 3 486 56665 2 S 114 f Ion Mihai Pacepa Red Horizons The True Story of Nicolae and Elena Ceausescus Crimes Lifestyle and Corruption Regnery Publishing Inc 1990 ISBN 0 89526 746 2 englisch Hans Vastag Gyorgy Mandics Manfred Engelmann Temeswar Symbol der Freiheit Wien 1992 ISBN 3 85002 311 7 S 54 f Vastag u a S 24 f 65 Kunze S 307 Olaf Leisse Rumanien und Bulgarien vor dem EU Beitritt Das Parlament UPDATE 20 30 Guvernul Boc a depus juramantul in fata presedintelui Basescu Memento vom 10 Januar 2017 im Internet Archive ziua ro am 22 Dezember 2008 Rumanischer Geheimdienstchef soll Ministerprasident werden Die Zeit vom 7 Februar 2012 abgerufen am 18 Juli 2012 sueddeutsche de Suddeutsche Zeitung Rumanien Regierung sturzt im Streit uber Sparpolitik 27 April 2012 abgerufen am 18 Juli 2012 faz net Frankfurter Allgemeine Zeitung Rumanien Misstrauensvotum sturzt Mitte rechts Regierung 27 April 2012 abgerufen am 18 Juli 2012 taz de Die Tageszeitung William Totok Schlagen und vertragen 16 Juli 2012 rri ro Memento vom 15 Mai 2013 im Internet Archive Radio Romania International Die Vorsitzenden des Senats und der Abgeordnetenkammer wurden abgewahlt 10 Juli 2012 abgerufen am 19 Juli 2012 wirtschaftsblatt at Memento vom 18 Juli 2012 im Internet Archive Wirtschaftsblatt Rumanien schneidert Gesetz fur Sturz des Prasidenten 10 Juli 2012 abgerufen am 18 Juli 2012 mdr de Memento vom 1 August 2012 im Internet Archive Mitteldeutscher Rundfunk Der bizarre Krieg zwischen den Palasten 29 Juli 2012 abgerufen am 16 August 2012 nzz ch Neue Zurcher Zeitung Rudolf Hermann Ein Sieg Băsescus der keiner ist 30 Juli 2012 abgerufen am 30 Juli 2012 rp online de Rheinische Post Rumaniens Richter zweifeln an Referendum Băsescu bleibt bis 12 September suspendiert 2 August 2012 abgerufen am 3 August 2012 derstandard at Der Standard Premier bedingt zu Kohabitation mit Prasident bereit 15 August 2012 abgerufen am 16 August 2012 dw de Deutsche Welle Keno Verseck Die politische Krise Rumaniens 14 August 2012 abgerufen am 16 August 2012 zeit de Die Zeit Rumaniens Verfassungsgericht ruft Europa um Hilfe an 8 August 2012 abgerufen am 16 August 2012 Reaktion auf Brandkatastrophe Rumaniens Regierung tritt zuruck In Der Spiegel vom 4 November 2015 Abgerufen am 5 November 2015 Rumaniens Ministerprasident Victor Ponta tritt zuruck In Deutsche Welle vom 4 November 2015 Abgerufen am 5 November 2015 Stephan Ozsvath Rumaniens Regierung tritt zuruck Memento vom 6 November 2015 imInternet Archive In Tagesschau de vom 4 November 2015 Abgerufen am 5 November 2015 Neuer Interims Regierungschef benannt 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis In Deutsche Welle vom 6 November 2015 Abgerufen am 6 November 2015 Drei Tage Wut auf die Regierung In Zeit Online vom 3 Februar 2017 Radu Marinas Romania s upper house of parliament backs withdrawal of graft decree Memento des Originals vom 15 Februar 2017 im 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