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Die Provinz Posen 1848 1920 vorher das autonome Großherzogtum Posen 1815 1848 war eine von 1815 bis 1919 auf dem Territo

Großherzogtum Posen

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Großherzogtum Posen
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Die Provinz Posen (1848–1920), vorher das autonome Großherzogtum Posen (1815–1848), war eine von 1815 bis 1919 auf dem Territorium der Landschaften Großpolen und Nordkujawien bestehende Verwaltungseinheit im Osten des Königreichs Preußen, mit Hauptstadt in Posen. Sie hatte eine Fläche von knapp 29.000 km² und war landwirtschaftlich geprägt. Es gab zwischen 820.000 (1816) und 2,1 Millionen Einwohner (1910), von denen die Mehrheit polnisch war. Nur in den westlichen und nördlichen Grenzgebieten und in der Stadt Bromberg gab es eine deutsche Bevölkerungsmehrheit.

Preußische Provinz
Posen
Flagge Wappen
Lage in Preußen
Daten aus dem Jahr {{{Stand}}}
Bestehen 1815–1920
Provinzhauptstadt Posen
Fläche 28.991,5 km² (1910)
Einwohner 2.099.831 (1910)
Bevölkerungsdichte 72 Ew./km² (1910)
Verwaltung 2 Regierungsbezirke
Kfz-Kennzeichen I Y
Entstanden aus (Herzogtum Warschau)
Aufgegangen in Grenzmark Posen-Westpreußen
Woiwodschaft Posen
Heute Teil von Woiwodschaft Großpolen
Woiwodschaft Kujawien-Pommern
Woiwodschaft Lebus
(Polen)
Karte

Nach dem Zusammenbruch der napoleonischen Vorherrschaft und des Herzogtums Warschau erhielt Preußen auf dem Wiener Kongress 1815 den Westteil der 1793 eroberten und 1807 eingebüßten Provinz Südpreußen wieder zurück und formierte ihn zum autonomen Großherzogtum Posen; schon 1830 wurde die Sonderstellung des Großherzogtums innerhalb des preußischen Staatswesens jedoch eingeschränkt. 1848 wurde das Gebiet in eine ordentliche Provinz Posen umbenannt nachdem die letzten Reste besonderer Vorrechte des Großherzogtums beseitigt wurden. Die Provinz blieb außerhalb des Deutschen Bundes, gehörte aber ab 1866 zum Norddeutschen Bund und ab 1871 zum Deutschen Reich. Nach dem erfolgreichen polnischen Posener Aufstand und dem Versailler Vertrag gelangte der größte Teil der Provinz Posen 1919 an die wiedererrichtete Republik Polen. Nur ein kleiner westlicher und nördlicher Randstreifen kam zur neuen deutschen Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen.

Landschaft

Die Landschaften Großpolen und Kujawien sind meist flach, entwässert von zwei großen Flüssen, der Netze im Norden und der Warthe im Zentrum. Die Gletscher der Eiszeit ließen Moränenablagerungen zurück; über das Land sind zahlreiche kleine Seen verstreut, die von Nebenflüssen der beiden großen Flüsse durchflossen werden. Der wichtigste Wirtschaftszweig war die Landwirtschaft.

Geschichte

Außerhalb des Deutschen Bundes (1815–1866)

Großherzogtum Posen (1815–1848)

Der größte Teil der späteren Provinz hatte bis 1793 zur polnischen Woiwodschaft Posen und zur polnischen Woiwodschaft Kalisz gehört.

Nach dem Zusammenbruch der napoleonischen Vorherrschaft und des Herzogtums Warschau erhielt Preußen auf dem Wiener Kongress 1815 den Westteil der 1807 eingebüßten Provinz Südpreußen wieder zurück und formierte ihn zum autonomen Großherzogtum Posen. Das Großherzogtum war 1815 aus zwei Teilen gebildet worden: aus demjenigen Teil des im Zuge der zweiten Teilung Polens 1793 von Preußen annektierten und 1807 durch den Tilsiter Frieden verlorenen Gebiets, den es durch den Wiener Kongress zurück empfangen hatte, und aus demjenigen Teil des Netzedistrikts, der 1807 dem Herzogtum Warschau einverleibt worden war und den es ebenfalls zurückerhielt; die Grenze gegen das im 19. Jahrhundert bestehende Kongresspolen war durch den Staatsvertrag vom 11. November 1817 festgestellt worden. In der Schlussakte des Wiener Kongresses hatte Preußen sich verpflichtet, den polnischen Untertanen die Bewahrung des Volkstums zu sichern und dem Großherzogtum einige wirtschaftliche Vorteile auf Gegenseitigkeit mit dem Königreich Polen zu gewähren. Verwaltungsmäßig bestanden bis 1920 zwei Regierungsbezirke Posen und Bromberg, welche sich weiter in Stadtkreise und Landkreise aufgliederten. Das Gebiet um Schermeisel wurde hingegen in der Provinz Brandenburg eingegliedert. Der Nordwesten des vormaligen Netzedistrikts um Deutsch Krone und Flatow verblieb bei der Provinz Westpreußen, in die er 1807 umgegliedert worden war.

Das Großherzogtum lag, wie auch das eigentliche „Königreich Preußen“ (die Provinzen Ost- und Westpreußen), sowie das Gebiet der ehemaligen Starostei Draheim, außerhalb der Ostgrenze des Deutschen Bundes, die im Vergleich mit der Ostgrenze des Heiligen Römischen Reiches (Altes Reich) nur um die Lande Lauenburg und Bütow sowie das Schermeisel-Gebiet erweitert worden war. Bei Wahlen für die kommunale Selbstverwaltung der Städte und Gemeinden und den Provinziallandtag (poln. Sejm Wielkiego Księstwa Poznańskiego) und zu anderen Provinzorganen gab es hinsichtlich der Sprache der gewählten Vertreter keine gesetzlichen Bestimmungen. Das Großherzogtum war die einzige preußische Provinz mit nicht-deutscher Bevölkerungsmehrheit. Der preußische Staat behandelte seine Bewohner zunächst offiziell gleich. Die Polen erfuhren demnach im Vergleich zu den Deutschen keinerlei formelle Einschränkungen, das Polnische wurde zunächst in Schulen und Behörden gebraucht. Auch gegenüber der polnischen Oberschicht, bei der die Erinnerung an den von ihr getragenen polnischen Staat noch lebendig war, zeigte sich die preußische Politik zunächst entgegenkommend. Auch wurde der Adler des untergegangenen polnischen Staates ins Provinzwappen integriert. Am Beispiel des zum Statthalter des Großherzogtums ernannten Anton Radziwiłł wird deutlich, dass Teile der polnischen Nationalbewegung bereit waren, sich mit dem preußischen Staat zu arrangieren.

Nach dem Novemberaufstand in Kongresspolen gegen die Herrschaft des russischen Zaren 1830 wurde die Sonderstellung des Großherzogtums innerhalb des preußischen Staatswesens jedoch eingeschränkt. Unter dem preußischen Oberpräsidenten Eduard von Flottwell intensivierte sich die systematische Verdrängung der Polen aus öffentlichen Ämtern und der polnischen Sprache aus dem Bildungswesen. 1831 hob Friedrich Wilhelm III. die Posener Statthalterschaft auf. Dieses Vorgehen sollte auch die preußische Freundschaft mit Russland festigen, als die politisch führenden konservativen Kreise Preußens befürchteten, Polen könne zum Ausgangspunkt einer liberalen revolutionären Befreiungsbewegung in Europa werden – was das Ende des Systems der Heiligen Allianz bedeutet hätte. Im Jahr 1846 wurde ein im Gefolge des Krakauer Aufstandes geplanter Aufstand polnischer Nationalisten im Großherzogtum Posen aufgedeckt. Gegen die Beteiligten kam es 1847 zum sogenannten Polenprozess. Nach dem Beginn der Revolution von 1848 kam ein Aufstand zum Ausbruch. Dieser wurde bald niedergeschlagen. Die Deutschen in der Provinz richteten sich an den Bundestag, der noch im April vorschlug, deutsche Sprachgebiete der Provinz in den nun zu bildenden deutschen Staat aufzunehmen. Die Frankfurter Nationalversammlung versuchte eine Teilung der Provinz; im Rest sollten die Polen sich selbst organisieren. Während der Behandlung dieser Posen-Frage wurde das Gebiet für die Polen allerdings immer kleiner.

Provinz Posen (1848–1866)

Im nunmehr konstitutionellen Preußen wurden die letzten Reste besonderer Vorrechte des Großherzogtums beseitigt und das Gebiet wie jede andere Provinz umbenannt und organisiert.

Nachdem Preußen in der Olmützer Punktation Ende 1850 die gegründete Erfurter Union aufgeben musste, arrangierte es sich zeitweilig wieder mit Österreich. Im Jahr 1851 wurde der Deutsche Bund vollständig wiederhergestellt. Bei dieser Gelegenheit hat Preußen die Aufnahme der Posener, Draheimer sowie Ost- und Westpreußischer Gebiete in den Bund vorläufig ausgesetzt. Aus der Existenz von Staatsgebiet außerhalb des Bundesgebietes leitete es seine Großmachtstellung mit ab.

Germanisierungsversuche im Norddeutschen Bund und im Deutschen Reich (1866–1918)

Preußen als Ganzes (und damit die Provinzen Posen und Preußen sowie das Gebiet der ehemaligen Starostei Draheim) wurden 1866 ein Gliedstaat des Norddeutschen Bundes und 1871 des Deutschen Kaiserreiches. Die Polen waren nun nicht mehr nur Bürger des dynastischen und in nationaler Hinsicht zumindest nominell neutralen Preußen, sondern eine polnischsprachige Minderheit innerhalb eines sich als deutsch verstehenden Nationalstaates und sahen sich bald in mehrerlei Hinsicht gezielter staatlicher Ausgrenzung ausgesetzt.

Im Zuge des Kulturkampfes schwer wog die Diskriminierung des Katholizismus, dem die meisten Polen angehörten (während die Deutschen in der Provinz Posen überwiegend evangelisch waren). Der polnische Schulunterricht wurde systematisch zurückgedrängt. 1873 wurde in der Provinz Posen und in Westpreußen Deutsch als alleinige Unterrichtssprache in Volksschulen eingeführt, die Zehntausende von Schülern nicht verstanden. Ausnahme blieben die Fächer Religion und der Kirchengesang. Mieczysław Halka Ledóchowski, seit 1866 Erzbischof von Gnesen und Posen und Primas von Polen, wurde zu zwei Jahren Haft wegen Verstoß gegen den Kanzelparagraphen verurteilt und im Februar 1874 in Ostrowo inhaftiert. Pius IX. ernannte ihn im März 1875 zum Kardinal. Ledóchowski wurde daraufhin freigelassen und verbannt; er ging nach Rom ins Exil. 1876 und 1877 wurde in bei Behörden und an den Gerichten statt der vorherigen Zweisprachigkeit nur noch das Deutsche erlaubt. Einen Umschwung gab es auch hinsichtlich des Kräfteverhältnisses zwischen den Sprachgruppen. Etwa 35.000 Polen (Bürger Russlands und von Österreich-Ungarn) wurden ab 1885 bei den vor allem antipolnisch motivierten Polenausweisungen aus dem Königreich Preußen ausgewiesen, von denen etwa 10.000 polnische und russische Juden waren. War der Anteil der Deutschen bis 1890 durch Polenausweisungen sowie durch Assimilation vor allem der meisten der ursprünglich nicht wenigen polnischen Protestanten von unter 30 % auf fast 38 % angewachsen, wurde diese Entwicklung nun rückläufig. Gründe waren zum einen die höhere Geburtenrate der Polen, zum anderen migrierten mehr Deutsche in die Industriegebiete des Reiches (damals Ostflucht genannt) Über die Städte Schrimm, Samter und Rogasen in der Provinz Posen ist folgender Spruch überliefert:

„Schrimm ist schlimm,
Samter verdammter,
Rogasen zum Rasen.“

. Maßnahmen zur Erhöhung ihres Anteils, besonders die Gründung der Preußischen Ansiedlungskommission, die Land von Polen kaufen sollte und nur auswärtigen Deutschen zum Kauf zwecks Ansiedlung anbot, konnten diese Entwicklungen kaum ausgleichen, sondern verschärften den nationalpolitischen Konflikt und trieben die lange Zeit politisch passive polnische Landbevölkerung der polnischen Nationalbewegung zu; sie sehnten die Errichtung eines unabhängigen Polen unter Einschluss Posens und Westpreußens herbei. Im Gegensatz zu den Dänen stellten die Polen eine größere, geschlossene Gruppe dar, waren zahlenmäßig stärker und wussten sich wirtschaftlich zu organisieren. Die Provinzen Posen und Westpreußens wurden zu einem Schauplatz der Auseinandersetzung zwischen der polnischen Nationalbewegung und den preußischen Behörden. Je mehr Maßnahmen der Staat ergriff, desto stärker wurden die polnischen Verteidigungsbemühungen. Obwohl die Unzufriedenheit der Polen anfangs sich vor allem gegen die deutschen Behörden statt Mitbewohner richtete, während das alltägliche Zusammenleben der Sprachgruppen friedlich war, dieses änderte sich nach der Gründung des Deutschen Ostmarkenvereins. Die preußische Staat versuchte, die polnische Sprache endgültig aus Schule,Sonntagskatechese und Verwaltung zu verdrängen, was im Wreschener Schulstreik 1901 seinen symbolischen – und später romantisierten – Höhepunkt fand. Die Weigerung polnischer Kinder von Wreschen – trotz mehrstündiger körperlicher Züchtigung durch die Lehrer – in deutscher Sprache zu antworten, führte zur Verurteilung von 25 Personen zu Haftstrafen von insgesamt über 17 Jahren. Dies löste eine Welle von Solidaritätsprotesten aus, die bis 1904 ca. 75.000 Kinder in 800 Schulen der Provinz Posen umschlossen. Parallel dazu sollten die polnischen Grundbesitzer vertrieben werden, teils mit gezieltem Landaufkauf, teils mit Repressalien (Hausbauverbot). Nachdem das „Gesetz, betr. die Gründung neuer Ansiedlungen“ in 1904 novelliert wurde, die preußischen Behörden wurden ermächtigt, das Bauvorhaben zu verhindern, um die weitere Ansiedlung von ortsfremden Polen in den preußischen Provinzen Posen und Westpreußen zu verhindern. Der Bauer Michał Drzymała bewohnte deshalb alte Nebengebäude, aber die Behörden verboten ihm dort eine Feuerstätte zu betreiben. Daraufhin kaufte Drzymała einen ausrangierten, heizbaren Zirkuswagen und ließ sich dort mit seiner Familie nieder. Um die Bauvorschriften zu umgehen, verschob er den Wagen regelmäßig geringfügig innerhalb des Grundstückes. Das brachte ihm ein großes Aufsehen im damals dreigeteilten Polen ein. Bald wurde ein durch Spenden finanzierter neuer Wohnwagen gekauft. Nach einigen Jahren ständiger Rechtsstreitigkeiten musste Drzymała jedoch kapitulieren und das Grundstück 1909 wieder verkaufen. Als Höhepunkt wurde 1908 das Reichsvereinsgesetz erlassen, das fremdsprachige Versammlungen nur noch an Orten mit mehr als 60 % fremdsprachiger Bevölkerung erlaubte. Das sollte vor allem das polnische Vereinswesen treffen.

Erster Weltkrieg und Posener Aufstand 1918/1919

Bereits 1916 wurde das polnische Zentrale Bürgerkomitee (Centralny Komitet Obywatelski) in Posen gegründet. Das 14-Punkte-Programm von US-Präsident Woodrow Wilson hatte die „Errichtung eines polnischen Staates, unabhängig von Deutschland oder Russland, mit Zugang zum Meer“ vorgesehen. Der Regentschaftsrat in Warschau hat am 7. Oktober die Unabhängigkeit Polens entsprechend erklärt und das Wilson-Programm zur Grundlage der Staatsbildung erklärt. Das Bürgerkomitee wurde am 11. November 1918 in den Volksrat (Rada Ludowa) umbenannt; am nächsten Tag rief der Rat das vorläufige Kommissariat ins Leben, das aus Stanisław Adamski, Wojciech Korfanty und bestand. Am 14. November wurde der Volksrat in den Obersten Volksrat (Naczelna Rada Ludowa) umbenannt. Nach dem Waffenstillstand von Compiègne war die Ernährungssituation im Deutschen Reich, vor allem in Berlin, nach dem Steckrübenwinter immer noch angespannt, zumal die britische Seeblockade immer noch anhielt. So war man vor allem auf die Kartoffellieferungen aus der Provinz Posen angewiesen. In dieser Situation schickte das preußische Staatsministerium am 20. November 1918 von Gerlach als polnischfreundlichen Unterstaatssekretär nach Posen, um mit dem Obersten Volksrat zu verhandeln. Dieser versprach die Fortsetzung der Lebensmittellieferungen unter der Bedingung, dass sofort alle Ausnahmebestimmungen gegen die Polen aufgehoben wurden. Gerlach sagte dies zu, aber es war schon zu spät, die Polen zu gewinnen.

Der am 5. Dezember in Posen versammelte vorläufige polnische Teilungsgebiet-Sejm (Polski Sejm Dzielnicowy) erkannte den Obersten Volksrat als legitime Staatsgewalt im preußischen Teilungsgebiet Polens an. Die Lebensmittelversorgung brach endgültig zusammen am 27. Dezember 1918 infolge der Ankunft auf dem Posener Bahnhof von Ignacy Paderewski (der bekannte Pianist war zwischen 1917 und 1919 ein Vertreter des Polnischen Nationalkomitees in den USA und ab 27. Dezember 1918 der polnischer Ministerpräsident), was den Posenen Aufstand herausgelöst hat. Es kam zu offener Kampfhandlungen zwischen Deutschen und Polen, deren Ziel war die Abtrennung der Provinz Posen vom Deutschen Reich und der Anschluss dieses Gebietes an den neugegründeten polnischen Nationalstaat. Der eigentliche Aufstand dauerte nur bis zum 16. Februar 1919, als durch den alliierten Druck eine militärische Demarkationslinie festgelegt und ein Waffenstillstand durchgesetzt wurden. Der Armee der Aufständischen fand infolge auch indirekt Anerkennung als eine alliierte Streitmacht; das Deutsche Reich verpflichtete sich, auf alle Feindseligkeiten an der Demarkationslinie zu verzichten. Der Großpolnische Aufstand endete damit offiziell. Vereinzelt fanden aber in den Wochen danach noch einige lokale Gefechte statt und kam es in weiten Teilen der Provinz Posen immer wieder zu Schießereien und Scharmützeln. Dieser Zustand dauerte an, bis im Januar 1920 reguläres polnisches Militär unter General Haller das Gebiet übernahm, wie es im Versailler Vertrag festgelegt wurde.

Nach dem Versailler Vertrag

Die klar mehrheitlich deutschsprachigen Bewohner der Randgebiete im Westen verblieben weitgehend innerhalb der neugebildeten preußischen Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen beim Deutschen Reich. Einige Gebiete mit überwiegend deutschsprachigen Bewohnern im Süden und Nordosten einschließlich der Stadt Bromberg mussten dagegen an Polen abgetreten werden. Zwischen 1920 und 1929 enteignete die polnische Regierung gemäß Artikel 297 b) des Versailler Vertrages viele ortsansässige Deutsche, denen die Staatsbürgerschaft Polens nicht zuerkannt wurde. Ab 1925 führte ein Agrarreformgesetz dazu, dass viele deutsche Bauern – darunter auch solche, denen der Staat Preußen Ackerland verkauft hatte – ihr Land zwangsveräußern mussten.

Warthegau im Dritten Reich

→ Hauptartikel: Reichsgau Wartheland

Der NS-Staat annektierte nach dem Überfall auf Polen die Woiwodschaft Posen und bildete in gewisser Anlehnung an die vormalige Provinz, jedoch unter Einbeziehung weiterer polnischer Gebiete, den Reichsgau Wartheland mit Posen als Hauptstadt. Das Gebiet um Bromberg wurde dem Reichsgau Danzig-Westpreußen zugeschlagen. Die nach 1918 beim Deutschen Reich verbliebenen Gebiete der ehemaligen Provinz Posen wurden nicht in den Reichsgau einbezogen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg

1945 ging das gesamte Gebiet der ehemaligen Provinz Posen zurück an Polen und die deutsche Minderheit wurde vertrieben. Nach der Gebietsreform 1999 ist es heute größtenteils identisch mit der Woiwodschaft Großpolen. Einige Kreise der ehemaligen Provinz gehören jedoch zu den Woiwodschaften Kujawien-Pommern und Lebus.

Verwaltungsgliederung

Siehe auch: Liste der Stadtgemeinden in der Provinz Posen

Bei Einteilung der Verwaltung nach 1815 wurden im Regierungsbezirk Posen 17 und im Regierungsbezirk Bromberg 9 landrätliche Kreise gebildet. Hinzu kam die Stadt Posen und – 1875 – die Stadt Bromberg.

Durch Gesetz vom 6. Juni 1887 wurden 11 Kreise in je zwei neue geteilt und durch Abtrennung von Gebietsteilen aus weiteren 6, sonst weiterbestehenden Kreisen die beiden neuen Kreise Znin und Jarotschin gebildet. 1914 schied die Stadt Schneidemühl aus dem Kreis Kolmar aus. Die nachstehende Aufstellung zeigt die sonst von 1887 bis 1919 unveränderte Verwaltungsgliederung in zuletzt 40 Land- und 3 Stadtkreise.

Die größten Städte waren Posen, Bromberg, Schneidemühl und Inowrocław (ab 1904 Hohensalza),

Regierungsbezirk Posen

  • Stadtkreis Posen
  • Kreis Adelnau
  • Kreis Birnbaum
  • Kreis Bomst
  • Kreis Fraustadt
  • Kreis Gostyn (1887 aus Nordteil des Kreises Kröben und einigen Orten des Kreises Schrimm gebildet)
  • Kreis Grätz (1887 aus Teilung des Kreises Buk gebildet)
  • Kreis Jarotschin (1898 aus Teilen der Kreise Pleschen, Wreschen und Schrimm)
  • Kreis Kempen (1887 vom Kreis Schildberg abgetrennt)
  • Kreis Koschmin (1887 von Kreis Krotoschin abgetrennt)
  • Kreis Kosten
  • Kreis Krotoschin
  • Kreis Lissa (1887 von Kreis Fraustadt abgetrennt)
  • Kreis Meseritz
  • Kreis Neutomischel (1887 aus Teilung des Kreises Buk gebildet)
  • Kreis Obornik
  • Kreis Ostrowo (1887 von Kreis Adelnau abgetrennt)
  • Kreis Pleschen
  • Kreis Posen-Ost (1887 aus Teilung des Landkreises Posen gebildet)
  • Kreis Posen-West (1887 aus Teilung des Landkreises Posen gebildet)
  • Kreis Rawitsch (1887 aus Teilung des Kreises Kröben gebildet)
  • Kreis Samter
  • Kreis Schildberg
  • Kreis Schmiegel (1887 von Kreis Kosten abgetrennt)
  • Kreis Schrimm
  • Kreis Schroda
  • Kreis Schwerin an der Warthe (1887 von Kreis Birnbaum abgetrennt)
  • Kreis Wreschen

Regierungsbezirk Bromberg

  • Stadtkreis Bromberg (seit 1875)
  • Stadtkreis Schneidemühl (seit 1914)
  • Landkreis Bromberg
  • Kreis Czarnikau
  • Kreis Filehne (1887 von Kreis Czarnikau abgetrennt)
  • Kreis Gnesen
  • Kreis Hohensalza (bis 1904 Kreis Inowrazlaw)
  • Kreis Kolmar i. Posen (bis 1878 Kreis Chodziesen)
  • Kreis Mogilno
  • Kreis Schubin
  • Kreis Strelno
  • Kreis Wirsitz
  • Kreis Witkowo (1887 von Kreis Gnesen abgetrennt)
  • Kreis Wongrowitz
  • Kreis Znin (1887 aus Teilen der Kreise Mogilno, Schubin und Wongrowitz gebildet)

Wappen

Das Wappen der Provinz Posen zeigte den preußischen Adler, auf dessen Brust sich ein kleinerer Schild mit dem polnischen Adler befand.

Persönlichkeiten

Provinzvorsteher

Statthalter
  • 1815–1831: Antoni Henryk Radziwiłł
Oberpräsidenten
  • 1815–1824: Joseph von Zerboni di Sposetti
  • 1825–1830: Theodor von Baumann
  • 1830–1840: Eduard von Flottwell
  • 1840–1842: Adolf Heinrich von Arnim-Boitzenburg
  • 1843–1850: Carl Moritz von Beurmann
  • 1850–1851: Gustav von Bonin (1. Amtszeit)
  • 1851–1860: Eugen von Puttkamer
  • 1860–1862: Gustav von Bonin (2. Amtszeit)
  • 1862–1869: Karl von Horn
  • 1869–1873: Otto von Königsmarck
  • 1873–1886: William Barstow von Guenther
  • 1886–1890: Robert von Zedlitz-Trützschler
  • 1890–1899: Hugo von Wilamowitz-Moellendorff
  • 1899–1903: Rudolf von Bitter der Jüngere
  • 1903–1911: Wilhelm von Waldow
  • 1911–1914: Philipp Schwartzkopff
  • 1914–1918: Hans von Eisenhart-Rothe
Landesdirektoren / Landeshauptmänner

Seit 1885 leitete die Provinzialselbstverwaltung Posens ein Landesdirektor. Seit 1889 führte er den Titel Landeshauptmann:

  • 1885–1893: Arthur von Posadowsky-Wehner
  • 1893–1911: Sigismund von Dziembowski
  • 1911–1919: Ernst von Heyking
  • ab 1919: Landesdirektor von Brandenburg in Berlin (kommissarisch)

Weitere Persönlichkeiten

Siehe auch: Liste von Persönlichkeiten der Stadt Posen

In den einzelnen Städten und Dörfern der Provinz Posen sind einzelne Persönlichkeiten angegeben, die dort geboren wurden oder eine besondere Bedeutung erlangten.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung

Um 1900 hatte die Provinz Posen 1.887.275 Einwohner (901.853 männlich, 985.422 weiblich). Dem Religionsbekenntnis nach waren 1.851.871 Einwohner Christen, davon 1.280.172 Katholiken, 569.564 Evangelische, 2.135 andere Christen und 35.327 Juden. Nach der Staatsangehörigkeit waren 1.882.090 Reichsangehörige, 5.184 Reichsausländer und 1 anderer. Nach der Muttersprache waren 718.000 Deutsche, die übrigen Polen, Masuren und Kaschuben.

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1816 1819 1831 1861 1871 1880 1890 1900 1910
Einwohner   820.176 883.972 1.040.712 1.467.604 1.583.843 1.703.397 1.751.642 1.887.275 2.099.831
Anteil an Preußen ? 8,0 % (1817) ? ? 6,4 % 6,2 % 5,8 % 5,5 % 5,2 %
Ew./km² 28 30 36 51 55 59 60 65 72
Volkszählung 1910 Bevölkerung Deutsche Polen Zweisprachige
Provinz Posen 2.099.831 806.720 38,4 % 1.278.890 60,9 % 11.796 0,6 %
Regierungsbezirk Bromberg 762.947 379.488 49,7 % 378.831 49,7 % 4.929 0,6 %
Bromberg-Stadt 57.696 46.720 81,0 % 9.350 16,2 % 1.546 2,7 %
Bromberg-Land 96.473 58.783 60,9 % 37.049 38,4 % 590 0,6 %
Czarnikau 42.287 30.016 71,0 % 12.027 28,4 % 176 0,4 %
Filehne 33.653 23.504 69,8 % 9.918 29,5 % 216 0,6 %
Gnesen 56.250 21.461 38,2 % 34.643 61,6 % 129 0,2 %
Hohensalza 77.294 28.394 36,7 % 48.599 62,9 % 258 0,3 %
Kolmar in Posen 76.020 61.600 81,0 % 13.957 18,4 % 422 0,6 %
Mogilno 49.253 14.274 29,0 % 34.659 70,4 % 192 0,4 %
Schubin 48.304 21.035 43,5 % 26.799 55,5 % 403 0,8 %
Strelno 37.620 7.437 19,8 % 30.109 80,0 % 67 0,2 %
Wirsitz 67.219 34.235 50,9 % 32.446 48,3 % 494 0,7 %
Witkowo 29.094 4.814 16,5 % 24.164 83,1 % 91 0,3 %
Wongrowitz 52.574 16.309 31,0 % 35.955 68,4 % 212 0,4 %
Znin 40.210 10.906 27,1 % 29.156 72,5 % 133 0,3 %
Regierungsbezirk Posen 1.335.884 427.232 32,0 % 900.059 67,4 % 6.867 0,5 %
Adelnau 36.306 4.681 12,9 % 31.537 86,9 % 87 0,2 %
Birnbaum 28.887 14.069 48,7 % 14.513 50,2 % 264 0,9 %
Bomst 63.120 30.980 49,1 % 31.794 50,4 % 214 0,3 %
Fraustadt 28.914 19.663 68,0 % 8.902 30,8 % 332 1,1 %
Gostyn 48.326 6.528 13,5 % 41.720 86,3 % 70 0,1 %
Grätz 36.483 5.997 16,4 % 30.280 83,0 % 191 0,5 %
Jarotschin 51.626 9.236 17,9 % 42.168 81,7 % 197 0,4 %
Kempen 37.050 5.933 16,0 % 30.697 82,9 % 236 0,6 %
Koschmin 33.519 5.719 17,1 % 27.685 82,6 % 58 0,2 %
Kosten 47.325 5.149 10,9 % 42.091 88,9 % 50 0,1 %
Krotoschin 46.874 15.822 33,8 % 30.709 65,5 % 324 0,7 %
Lissa 44.579 27.451 61,6 % 16.659 37,4 % 426 1,0 %
Meseritz 53.306 41.059 77,0 % 12.207 22,9 % 0 0,0 %
Neutomischel 34.292 15.700 45,8 % 18.481 53,9 % 109 0,3 %
Obornik 55.880 22.450 40,2 % 33.139 59,3 % 245 0,4 %
Ostrowo 43.887 9.713 22,1 % 33.970 77,4 % 165 0,4 %
Pleschen 37.362 6.200 16,6 % 30.965 82,9 % 128 0,3 %
Posen Stadt 156.691 65.319 41,7 % 89.351 57,0 % 1.311 0,8 %
Posen W. 43.129 7.374 17,1 % 35.474 82,3 % 236 0,5 %
Posen O. 49.119 14.102 28,7 % 34.795 70,8 % 174 0,4 %
Rawitsch 50.523 21.253 42,1 % 29.150 57,7 % 92 0,2 %
Samter 66.856 17.071 25,5 % 49.589 74,2 % 143 0,2 %
Schildberg 37.290 5.470 14,7 % 31.100 83,4 % 718 1,9 %
Schmiegel 36.383 6.626 18,2 % 29.544 81,2 % 207 0,6 %
Schrimm 57.483 10.017 17,4 % 47.088 81,9 % 366 0,6 %
Schroda 49.176 6.201 12,6 % 42.870 87,2 % 92 0,2 %
Schwerin a. W. 21.620 19.729 91,3 % 1.722 8,0 % 142 0,7 %
Wreschen 39.878 7.720 19,4 % 31.859 79,9 % 290 0,7 %

Sprachenverteilungen

Die westlichen und nördlichen Grenzgebiete waren mehrheitlich deutsch besiedelt, die Mitte und der Osten mehrheitlich polnisch. Dort lag in den Städten der deutsche Anteil meist höher als im Umland, aber nur Bromberg hatte eine deutsche Mehrheit. Je kleiner eine Gemeinde war, umso eher war sie entweder rein polnisch oder rein deutsch besiedelt.

Die Provinz Posen war die einzige preußische Provinz mit nicht-deutscher Bevölkerungsmehrheit. Von den 2,1 Millionen Einwohnern sprachen um 1910 60,9 % Polnisch und 38,4 % Deutsch als Muttersprache. Den Sprachenverhältnissen entsprach auch ein konfessioneller Gegensatz. Die Deutschsprachigen waren zu über 90 % evangelisch, die Polen überwiegend katholisch. Die Juden, deren Anteil mit 1,5 % (gegenüber 1,0 % im Reich) relativ hoch war, sprachen Deutsch.

Anteil der Polnischsprachigen
Jahr 1819 1831 1861 1890 1910
offizielle Statistik ¹ 76,9 % 58,3 % 54,6 % 60,1 % 61,5 %
Schätzung (Leszek Belzyt) ./. 71,5 % 66,7 % 62,4 % 63,5 %
1) unter Hinzurechnung der Gruppe der Zweisprachigen

Religionen

Die polnische Bevölkerung in der Provinz Posen war zu etwa 90 Prozent katholisch, dazu kamen einige deutsche Zuwanderer. Die deutsche Bevölkerung war meist evangelisch, dazu gab es einige polnische Gemeindemitglieder. Es gab auch jüdische Gemeinden. 1900 waren von 1.887.275 Einwohnern der Provinz Posen 1.280.172 Katholiken, 569.564 Evangelische, 2.135 andere Christen und 35.327 Israeliten.

Zugehörigkeit zu Religionsgemeinschaften
Jahr 1871 1890 1910
Katholiken 63,7 % 66,5 % 67,7 %
Evangelische 32,3 % 30,9 % 30,8 %
Juden  3,9 % 2,5 % 1,3 %

Die katholische Kirche im Großherzogtum Posen wurde seit 1821 vom mit mehreren Suffraganbistümern geleitet.

In der evangelischen Kirche gab es die Kirchenprovinz Posen mit mehreren Sprengeln und Gemeinden, vor allem für die deutsche Bevölkerung. Einige evangelische Polen nahmen die deutsche Sprache und Kultur an. Es gab in vielen Städten auch jüdische Gemeinden mit Synagogen und Bethäusern.

Kultur

Die Kultur im Großherzogtum Posen bzw. der Provinz Posen lag immer auch im Spannungsfeld zwischen den deutschen Zuwanderern und der mehrheitlich polnischen Bevölkerung.

Theater

Das Stadttheater in Posen wurde seit seiner Einweihung 1804 vor allem für deutschsprachige Theaterstücke und für Konzerte, Opern und Operetten genutzt, die auch von polnischen Zuschauern besucht wurden. Daneben gab es dort auch einige polnischsprachige Vorführungen. Ab 1874 gab es ein eigenes polnisches Theater in der Stadt, sowie einen Theaterneubau, der ausschließlich für deutschsprachige Veranstaltungen genutzt wurde. In Bromberg mit einer mehrheitlich deutschen Bevölkerung gab es das Stadttheater von 1824 bis 1920. Daneben gab es in mehreren Städten Bühnen für Unterhaltungstheater, Varieté und Musikvorstellungen.

Zeitungen und Zeitschriften

Es gab verschiedene deutschsprachige Zeitungen, zu den wichtigsten gehörten Posener Zeitung (1794–1919), Posener Tageblatt, Posener Neueste Nachrichten, Bromberger Tageblatt, (1852–1920), Ostdeutsche Rundschau, , Kujawischer Bote, , , , und die (1851–1866). Zu den bekanntesten Zeitschriften gehörten , Aus dem Posener Lande. Monatsblätter für Heimatkunde (1906–1915), , und , die Zeitschrift des Deutschen Ostmarkenvereins.

Es gab auch einige polnischsprachige Zeitungen und Zeitschriften, darunter mehrere katholische Publikationen. Zu den wichtigsten Tageszeitungen gehörten (1815–1880), und . Die Zeitschrift Jeschurun. Organ für die geistigen und sozialen Interessen des Judentums (1901–1904) war die einzige feststellbare jüdische Zeitschrift, die in der Stadt Posen herausgegeben wurde.

Einige Zeitungen und Zeitschriften sind digitalisiert bei der Wielkopolska Biblioteka Cyfrowa (WBC).

Belletristik

→ Hauptartikel: Literatur des Posener Landes

Es erschienen zahlreiche deutschsprachige Romane, Erzählungen, aber auch Kinderbücher, Sagen und Märchen, Gedichte und weitere Bücher. Die meisten waren als Heimatliteratur und mit unterhaltendem Charakter ausgerichtet, einige thematisierten aber auch die deutschnationale Sicht auf die Provinz Posen (Ostmarkenromane). Dagegen gab es nur verhältnismäßig wenige polnischsprachige Belletristik. Einige jüdische Autoren verfassten ebenfalls Romane und Erzählungen in deutscher Sprache.

Literatur

  • Martin Sprungala: Die Geschichte der Posener Kreise und kreisfreien Städte. Bad Bevensen 2007.
  • Martin Sprungala: Historisches Ortsverzeichnis der Provinz Posen und der Wojewodschaft Poznań (Posen). Bad Bevensen 2007.
  • Posen. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 13, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig/Wien 1885–1892, S. 268.
  • Helmut Neubach: Beiträge zu einem biographischen Lexikon der Deutschen aus dem Raum der Provinz Posen. Martin-Opitz-Bibliothek, Herne 2003, ISBN 3-923371-26-8.
  • Güter-Adressbuch für die Provinz Posen (1913)., 2. Auflage, In: Niekammer`s Güter-Adreßbücher, Band VI, Reichenbach`sche Verlagsbuchhandlung, Leipzig 1913. Reprint: BoD Norderstedt, Klaus D. Becker, Potsdam 2021. ISBN 978-3-88372-25-3-5.

Digitalisiertes älteres Schrifttum zur Geschichte der Provinz Posen

geordnet in der Reihenfolge des Erscheinungsjahrs
  • Georg Hassel Vollständige und neueste Erdbeschreibung der Preußischen Monarchie und des Freistaates Krakau. Weimar 1819, S. 598–630 (Digitalisat).
  • Mittheilungen über das Großherzogthum Posen. In: . Band 17, Königsberg 1837, S. 455–469 (Digitalisat) und S. 537–550 (Digitalisat), Band 18, Königsberg 1837, S. 73–86 (Digitalisat) und S. 166 ff. (Digitalisat).
  • A. C. A. Friedrich: Historisch-geographische Darstellung Alt- und Neu-Polens. Berlin 1839, S. 558–593 (Digitalisat).
  • Johann Gottfried Hoffmann: Die Bevölkerung des preussischen Staates nach den Ergebnissen der zu Ende des Jahres 1837 amtlich aufgenommenen Nachrichten, Berlin 1839 (Digitalisat).
  • A. Bäck: Die Provinz oder das Großherzogthum Posen in geographischer, statistischer und topographischer Beziehung. Nach den neuesten, meist amtlichen Nachrichten. Berlin / Posen / Bromberg 1847 (Digitalisat).
  • J. Niederstetter: Verzeichniss sämmtlicher Ritter- und anderer selbständigen grösseren Güter der Provinz Posen mit Angabe ihrer Besitzer so wie der Königl. Domänenpacht-Aemter mit Angabe der Pächter zu Michaeli 1859, Mittlersche Buchhandlung (A. E. Döpner), Posen 1859 (Digitalisat).
  • : Die preußische Monarchie nach den zuverlässigsten Quellen geographisch, statistisch, topographisch und historisch ausführlich und übersichtlich dargestellt. Ein Handbuch für Staats- und Communalbehörden, so wie zum Privatgebrauch. Nicolai, Berlin 1859, S. 943–957 (Google Books).
  • Heinrich Wuttke: Städtebuch des Landes Posen. Codex diplomaticus: Allgemeine Geschichte der Städte im Lande Posen. Geschichtliche Nachrichten von 149 einzelnen Städten. Leipzig 1864 (Digitalisat).
  • (Hrsg.): Wappenbuch der Städte der Großherzogthums Posen. J. A. Stargardt, Berlin 1866 (Digitalisat)
  • Königliches Finanzministerium: Die Ergebnisse der Grund- und Gebäudesteuerveranlagung im Regierungsbezirk Posen. Berlin 1867 (Digitalisat)
  • Königliches Statistisches Bureau: Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. Dezember 1871 bearbeitet und zusammengestellt. Teil IV: Die Provinz Posen. Königliches Statistisches Bureau, Berlin 1874 (/kpbc.umk.pl).
  • Nachweisung der in der Provinz Posen bis ultimo 1876, in den Jahren 1877 und 1878 sowie in den Jahren 1879 und 1880 vollzogenen Veränderungen von Ortsnamen, Merzbach´sche Buchdruckerei, Posen 1881 (Digitalisat).
  • : Geschichte des Landes Posen. Jolowicz, Posen 1881 (Digitalisat). [Nachdruck 2000, ISBN 978-3-89557-140-4]
  • Eugen von Bergmann: Zur Geschichte der Entwickelung deutscher polnischer und jüdischer Bevölkerung in der Provinz Posen (= Beiträge zur Geschichte der Bevölkerung in Deutschland seit dem Anfange des Jahrhunderts, herausgegeben von Fr. J. Neumann, Band 1), Laupp, Tübingen 1883 (Google Books).
  • Max Beheim-Schwarzbach: Die Heimathsbestimmungen in der Provinz Posen nach der letzten allgemeinen Volkszählung. In: , Dritter Jahrgang, Posen 1888, S. 341–352 (Google Books).
  • Königliches statistisches Bureau: Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen. Band V: Provinz Posen, Berlin 1888 (Digitalisat).
  • Handbuch für die Provinz Posen. Nachweisung der Behörden, Anstalten, Institute und Vereine. Posen 1891 Archive
  • Königlich Preußisches Statistisches Landesamt: Gemeindelexikon für die Provinz Posen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen. Berlin 1908 (Digitalisat).
  • Königlich Preußisches Statistisches Landesamt: Gemeindelexikon der Regierungsbezirke Allenstein, Danzig, Marienwerder, Posen, Bromberg und Oppeln. Auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1910 und anderer amtlicher Quellen. Berlin 1912, Heft IV: Regierungsbezirk Posen (Digitalisat).
  • Königlich Preußisches Statistisches Landesamt: Gemeindelexikon der Regierungsbezirke Allenstein, Danzig, Marienwerder, Posen, Bromberg und Oppeln. Auf Grund der Volkszählung vom 1. Dezember 1910 und anderer amtlicher Quellen. Berlin 1912, Heft V: Regierungsbezirk Bromberg (Digitalisat).

Weblinks

Commons: Provinz Posen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Übersichtsinformationen
  • Michael Rademacher: Preußische Provinz Posen bis 1922. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900 
  • Provinz Posen Genealogy, mit vielen Informationen
  • Provinz Posen 1910 Gemeindeverzeichnis
  • Sammlung historischer Landkarten zur deutsch-polnischen Geschichte (Memento vom 16. Juni 2007 im Internet Archive)
Literaturverzeichnisse
  • Digitalisate über die Provinz Posen WBC Poznań
  • Digitalisate über die Provinz Posen Archive
  • Literatur über die Provinz Posen Herder-Institut Marburg
  • Dossiers zum Thema Provinz Posen in der Pressemappe 20. Jahrhundert der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft.

Einzelnachweise

  1. Preußische Provinzen 1910
  2. Johann Gottfried Hoffmann: Die Bevölkerung des preussischen Staates nach den Ergebnissen der zu Ende des Jahres 1837 amtlich aufgenommenen Nachrichten. Berlin 1839, S. 2 (books.google.de).
  3. Egbert Weiß: Aktiv in der Monarchie. Leipziger Corpsstudenten 1807–1918. Lebensläufe der Leipziger Lausitzer. Festschrift zum 210. Stiftungsfest des Corps Lusatia Leipzig 2017, lektoriert von Hans Lipp, Helmut Weiß und Christoph Zeumer. Verlagsdruckerei Schmidt, Neustadt an der Aisch 2017, ISBN 978-3-96049-017-3, S. 112.
  4. Eliza Stehr: Das höhere Schulwesen in der Provinz Posen im Kontext preußischer Bildungspolitik und Germanisierungsbestrebungen von 1871 bis 1914. Universitäts- und Landesbibliothek Bonn, Bonn 2023. 
  5. Gesetz, betr. die Gründung neuer Ansiedlungen in den Provinzen Ostpreußen, Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien, Sachsen und Westfalen. Vom 10. August 1904 (GS S. 227), digitalesammlungen.uni-weimar.de abgerufen am 23. Januar 2021.
  6. „...Insgesamt steigt der polnische Bevölkerungsanteil in der Provinz Posen sogar leicht an auf fast 60 Prozent. Die Siedlungspolitik der preußischen Regierung ist gescheitert. Im Frühsommer 1904 versucht sie nun per Gesetzesnovelle der Bautätigkeit ihrer polnischsprachigen Bürger einen Riegel vorzuschieben...er hat das gekauft, aber selbstverständlich er hat keine Genehmigung bekommen, um ein Haus zu bauen...“ Mit List und Gesetz. (Memento des Originals vom 30. Januar 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 DeutschlandRadio Berlin 2004; abgerufen am 23. Januar 2021.
  7. „... Darum er wohnt jetzt in Schweinestall oder in einer Scheune. Und hier ausbrach eine Kampf mit den Behörden um eine kleine Ofen, weil er möchte heizen und kochen...“ Mit List und Gesetz. (Memento des Originals vom 30. Januar 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 DeutschlandRadio Berlin, 2004; abgerufen am 15. Dezember 2018.
  8. Drzymała erhebt gegen das Verbot Einspruch beim Regierungspräsidenten in Posen und klagt schließlich vor dem Königlich-Preußischen Oberverwaltungsgericht in Berlin. Das entscheidet im Mai 1909 letztinstanzlich … gibt Michał Drzymała Recht, indem es über den Wagen befindet: ‚Er ist ein Transportmittel, aber kein Bauwerk im Sinne der Bauordnung...‘ Andererseits wendet es die Ansiedlungsnovelle von 1904, in der nur von Wohnhäusern die Rede ist, auf Drzymałas Wagen an, in dem es sie interpretiert: ‚Damit hat nicht jede andere Art wohnlicher Besiedelung freigegeben werden sollen, vielmehr bedarf es nach der Absicht des Gesetzes der darin vorgeschriebenen Genehmigung auch da, wo eine ...Wohnstätte ...in anderer Weise als durch bauliche Anlagen beschafft wird.‘ Drzymała darf sich endgültig nicht auf seinem Grundstück niederlassen. Weder in der Scheune noch in seinem Wohnwagen. Mit List und Gesetz. (Memento des Originals vom 12. Oktober 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 DeutschlandRadio Berlin 2004; abgerufen am 15. Dezember 2018.
  9. Briefe. Als persönlicher Freund. In: Der Spiegel. Nr. 3, 1951 (online). 
  10. Preuß. GS. 1887 S. 197–207
  11. Ein mehr oder weniger großer Teil des Kreisgebiets verblieb 1920 innerhalb der neugebildeten Grenzmark Posen-Westpreußen beim Deutschen Reich.
  12. Handbuch für den königlich preussischen Hof und Staat. Decker’s Verlag, 1895, S. 356 (google.com [abgerufen am 26. Dezember 2023]). 
  13. Nach territorial.de
  14. Brockhaus Enzyklopädie. 14. Auflage. 13. Band. 1903, S. 310.
  15. Für 1816: ?; für 1831, 1861, 1890: Leszek Belzyt: Sprachliche Minderheiten im preußischen Staat 1815–1914. Marburg 1998, S. 17; für 1871, 1880, 1900, 1910:
  16. Georg Hassel: Statistischer Umriß der sämmtlichen europäischen und der vornehmsten außereuropäischen Staaten, in Hinsicht ihrer Entwickelung, Größe, Volksmenge, Finanz- und Militärverfassung, tabellarisch dargestellt; Erster Heft: Welcher die beiden großen Mächte Österreich und Preußen und den Deutschen Staatenbund darstellt; Nationalverschiedenheit 1819: Polen – 680,100; Deutsche – 155,000; Juden – 48,700; Verlag des Geographischen Instituts Weimar (1823), S. 43
  17. Dietrich Schäfer: Sprachenkarte der Deutschen Ostmarken. Entworfen von Dietrich Schäfer. Verlag von Karl Curtius (bibliotekacyfrowa.pl [abgerufen am 13. März 2017]). 
  18. Bernhard Breslauer: Die Abwanderung der Juden aus der Provinz Posen. (PDF; 1,7 MB) Verband der Deutschen Juden, Berlin 1909, bes. S. 3; nicht jiddisch, siehe Jechiel Bin-Nun: Jiddisch und die deutschen Mundarten. Niemeyer, Tübingen 1973, ISBN 3-484-10170-9, S. 86 f.
  19. Leszek Belzyt: Sprachliche Minderheiten im preußischen Staat 1815–1914. Marburg 1998, S. 17 f., ISBN 3-87969-267-X
  20. Michael Rademacher: Preußische Provinz Posen bis 1922. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900 
  21. Kürschners Staats-, Hof- und Kommunalhandbuch für das Reich, 1904, Sp. 735ff.; dort auch die anderen Konfessionen und Religionsgemeinschaften; siehe auch Ausgabe 1911 und weitere Jahre
  22. Zur Geschichte der jüdischen Bevölkerung in der Provinz Posen siehe Sophia Kemlein, Die Posener Juden 1815-1848. Entwicklungsprozesse einer polnischen Judenheit unter preussischer Herrschaft., Hamburg, 1997; Ulrich Haustein, Die Assimilation der Posener Juden, in Joachim Rogall (Hrsg.), Land der großen Ströme. Von Polen nach Litauen (Deutsche Geschichte im Osten Europas), Berlin 1996, S. 263–281
  23. Beata Mache: Juden in der Provinz Posen bis 1914 Posener Heimat deutscher Juden, 2016, mit einigen grundsätzlichen Informationen zur Entwicklung der jüdischen Bevölkerung in der Provinz Posen
  24. Sperlings Zeitschriften-Adressbuch, 1908, S. 288–289; mit Tageszeitungen der Provinz Posen und Zeitschriften (nach Themengebieten); siehe auch weitere Jahre
  25. Zeitungen und Zeitschriften aus Posen (1800–1918) Zeitschriftendatenbank, mit 196 deutschen und polnischen Publikationen; suche auch weitere Orte und Titel (mit Jahreseingrenzung)
Provinzen Preußens

Im 19. Jahrhundert aufgelöst: Netzedistrikt | Provinz Südpreußen | Provinz Neuostpreußen | Neuschlesien | Provinz Jülich-Kleve-Berg | Großherzogtum Niederrhein | Großherzogtum Posen | Provinz Ostpreußen | Provinz Westpreußen | Provinz Preußen. 1822/1848/1850/1868/1878/1881 bis ins 20. Jahrhundert: Provinz Brandenburg | Provinz Pommern | Provinz Sachsen | Provinz Schlesien | Provinz Westfalen | Rheinprovinz | Provinz Posen | Hohenzollernsche Lande | Provinz Ostpreußen (wiederhergestellt) | Provinz Westpreußen (wiederhergestellt) | Provinz Schleswig-Holstein | Provinz Hannover | Provinz Hessen-Nassau. Im 20. Jahrhundert gebildet: Provinz Niederschlesien | Provinz Oberschlesien | Groß-Berlin | Grenzmark Posen-Westpreußen | Provinz Halle-Merseburg | Provinz Kurhessen | Provinz Magdeburg | Provinz Nassau.

Siehe auch: Liste der Provinzen Preußens
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Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 06:20

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Die Provinz Posen 1848 1920 vorher das autonome Grossherzogtum Posen 1815 1848 war eine von 1815 bis 1919 auf dem Territorium der Landschaften Grosspolen und Nordkujawien bestehende Verwaltungseinheit im Osten des Konigreichs Preussen mit Hauptstadt in Posen Sie hatte eine Flache von knapp 29 000 km und war landwirtschaftlich gepragt Es gab zwischen 820 000 1816 und 2 1 Millionen Einwohner 1910 von denen die Mehrheit polnisch war Nur in den westlichen und nordlichen Grenzgebieten und in der Stadt Bromberg gab es eine deutsche Bevolkerungsmehrheit Preussische Provinz Posen Flagge WappenLage in PreussenDaten aus dem Jahr Stand Bestehen 1815 1920Provinzhauptstadt PosenFlache 28 991 5 km 1910 Einwohner 2 099 831 1910 Bevolkerungsdichte 72 Ew km 1910 Verwaltung 2 RegierungsbezirkeKfz Kennzeichen I YEntstanden aus Herzogtum Warschau Aufgegangen in Grenzmark Posen Westpreussen Woiwodschaft PosenHeute Teil von Woiwodschaft Grosspolen Woiwodschaft Kujawien Pommern Woiwodschaft Lebus Polen Karte Nach dem Zusammenbruch der napoleonischen Vorherrschaft und des Herzogtums Warschau erhielt Preussen auf dem Wiener Kongress 1815 den Westteil der 1793 eroberten und 1807 eingebussten Provinz Sudpreussen wieder zuruck und formierte ihn zum autonomen Grossherzogtum Posen schon 1830 wurde die Sonderstellung des Grossherzogtums innerhalb des preussischen Staatswesens jedoch eingeschrankt 1848 wurde das Gebiet in eine ordentliche Provinz Posen umbenannt nachdem die letzten Reste besonderer Vorrechte des Grossherzogtums beseitigt wurden Die Provinz blieb ausserhalb des Deutschen Bundes gehorte aber ab 1866 zum Norddeutschen Bund und ab 1871 zum Deutschen Reich Nach dem erfolgreichen polnischen Posener Aufstand und dem Versailler Vertrag gelangte der grosste Teil der Provinz Posen 1919 an die wiedererrichtete Republik Polen Nur ein kleiner westlicher und nordlicher Randstreifen kam zur neuen deutschen Provinz Grenzmark Posen Westpreussen LandschaftPhysische Karte von Provinz Posen im Jahr 1910 Die Landschaften Grosspolen und Kujawien sind meist flach entwassert von zwei grossen Flussen der Netze im Norden und der Warthe im Zentrum Die Gletscher der Eiszeit liessen Moranenablagerungen zuruck uber das Land sind zahlreiche kleine Seen verstreut die von Nebenflussen der beiden grossen Flusse durchflossen werden Der wichtigste Wirtschaftszweig war die Landwirtschaft GeschichteAusserhalb des Deutschen Bundes 1815 1866 Grossherzogtum Posen 1815 1848 Der grosste Teil der spateren Provinz hatte bis 1793 zur polnischen Woiwodschaft Posen und zur polnischen Woiwodschaft Kalisz gehort Nach dem Zusammenbruch der napoleonischen Vorherrschaft und des Herzogtums Warschau erhielt Preussen auf dem Wiener Kongress 1815 den Westteil der 1807 eingebussten Provinz Sudpreussen wieder zuruck und formierte ihn zum autonomen Grossherzogtum Posen Das Grossherzogtum war 1815 aus zwei Teilen gebildet worden aus demjenigen Teil des im Zuge der zweiten Teilung Polens 1793 von Preussen annektierten und 1807 durch den Tilsiter Frieden verlorenen Gebiets den es durch den Wiener Kongress zuruck empfangen hatte und aus demjenigen Teil des Netzedistrikts der 1807 dem Herzogtum Warschau einverleibt worden war und den es ebenfalls zuruckerhielt die Grenze gegen das im 19 Jahrhundert bestehende Kongresspolen war durch den Staatsvertrag vom 11 November 1817 festgestellt worden In der Schlussakte des Wiener Kongresses hatte Preussen sich verpflichtet den polnischen Untertanen die Bewahrung des Volkstums zu sichern und dem Grossherzogtum einige wirtschaftliche Vorteile auf Gegenseitigkeit mit dem Konigreich Polen zu gewahren Verwaltungsmassig bestanden bis 1920 zwei Regierungsbezirke Posen und Bromberg welche sich weiter in Stadtkreise und Landkreise aufgliederten Das Gebiet um Schermeisel wurde hingegen in der Provinz Brandenburg eingegliedert Der Nordwesten des vormaligen Netzedistrikts um Deutsch Krone und Flatow verblieb bei der Provinz Westpreussen in die er 1807 umgegliedert worden war Das Grossherzogtum lag wie auch das eigentliche Konigreich Preussen die Provinzen Ost und Westpreussen sowie das Gebiet der ehemaligen Starostei Draheim ausserhalb der Ostgrenze des Deutschen Bundes die im Vergleich mit der Ostgrenze des Heiligen Romischen Reiches Altes Reich nur um die Lande Lauenburg und Butow sowie das Schermeisel Gebiet erweitert worden war Bei Wahlen fur die kommunale Selbstverwaltung der Stadte und Gemeinden und den Provinziallandtag poln Sejm Wielkiego Ksiestwa Poznanskiego und zu anderen Provinzorganen gab es hinsichtlich der Sprache der gewahlten Vertreter keine gesetzlichen Bestimmungen Das Grossherzogtum war die einzige preussische Provinz mit nicht deutscher Bevolkerungsmehrheit Der preussische Staat behandelte seine Bewohner zunachst offiziell gleich Die Polen erfuhren demnach im Vergleich zu den Deutschen keinerlei formelle Einschrankungen das Polnische wurde zunachst in Schulen und Behorden gebraucht Auch gegenuber der polnischen Oberschicht bei der die Erinnerung an den von ihr getragenen polnischen Staat noch lebendig war zeigte sich die preussische Politik zunachst entgegenkommend Auch wurde der Adler des untergegangenen polnischen Staates ins Provinzwappen integriert Am Beispiel des zum Statthalter des Grossherzogtums ernannten Anton Radziwill wird deutlich dass Teile der polnischen Nationalbewegung bereit waren sich mit dem preussischen Staat zu arrangieren Nach dem Novemberaufstand in Kongresspolen gegen die Herrschaft des russischen Zaren 1830 wurde die Sonderstellung des Grossherzogtums innerhalb des preussischen Staatswesens jedoch eingeschrankt Unter dem preussischen Oberprasidenten Eduard von Flottwell intensivierte sich die systematische Verdrangung der Polen aus offentlichen Amtern und der polnischen Sprache aus dem Bildungswesen 1831 hob Friedrich Wilhelm III die Posener Statthalterschaft auf Dieses Vorgehen sollte auch die preussische Freundschaft mit Russland festigen als die politisch fuhrenden konservativen Kreise Preussens befurchteten Polen konne zum Ausgangspunkt einer liberalen revolutionaren Befreiungsbewegung in Europa werden was das Ende des Systems der Heiligen Allianz bedeutet hatte Im Jahr 1846 wurde ein im Gefolge des Krakauer Aufstandes geplanter Aufstand polnischer Nationalisten im Grossherzogtum Posen aufgedeckt Gegen die Beteiligten kam es 1847 zum sogenannten Polenprozess Nach dem Beginn der Revolution von 1848 kam ein Aufstand zum Ausbruch Dieser wurde bald niedergeschlagen Die Deutschen in der Provinz richteten sich an den Bundestag der noch im April vorschlug deutsche Sprachgebiete der Provinz in den nun zu bildenden deutschen Staat aufzunehmen Die Frankfurter Nationalversammlung versuchte eine Teilung der Provinz im Rest sollten die Polen sich selbst organisieren Wahrend der Behandlung dieser Posen Frage wurde das Gebiet fur die Polen allerdings immer kleiner Provinz Posen 1848 1866 Im nunmehr konstitutionellen Preussen wurden die letzten Reste besonderer Vorrechte des Grossherzogtums beseitigt und das Gebiet wie jede andere Provinz umbenannt und organisiert Nachdem Preussen in der Olmutzer Punktation Ende 1850 die gegrundete Erfurter Union aufgeben musste arrangierte es sich zeitweilig wieder mit Osterreich Im Jahr 1851 wurde der Deutsche Bund vollstandig wiederhergestellt Bei dieser Gelegenheit hat Preussen die Aufnahme der Posener Draheimer sowie Ost und Westpreussischer Gebiete in den Bund vorlaufig ausgesetzt Aus der Existenz von Staatsgebiet ausserhalb des Bundesgebietes leitete es seine Grossmachtstellung mit ab Germanisierungsversuche im Norddeutschen Bund und im Deutschen Reich 1866 1918 Landkarte der preussischen Provinz Posen um 1905 mit Braunton Markierung der regionalen relativen Verbreitung der polnischen Sprache Preussen als Ganzes und damit die Provinzen Posen und Preussen sowie das Gebiet der ehemaligen Starostei Draheim wurden 1866 ein Gliedstaat des Norddeutschen Bundes und 1871 des Deutschen Kaiserreiches Die Polen waren nun nicht mehr nur Burger des dynastischen und in nationaler Hinsicht zumindest nominell neutralen Preussen sondern eine polnischsprachige Minderheit innerhalb eines sich als deutsch verstehenden Nationalstaates und sahen sich bald in mehrerlei Hinsicht gezielter staatlicher Ausgrenzung ausgesetzt Im Zuge des Kulturkampfes schwer wog die Diskriminierung des Katholizismus dem die meisten Polen angehorten wahrend die Deutschen in der Provinz Posen uberwiegend evangelisch waren Der polnische Schulunterricht wurde systematisch zuruckgedrangt 1873 wurde in der Provinz Posen und in Westpreussen Deutsch als alleinige Unterrichtssprache in Volksschulen eingefuhrt die Zehntausende von Schulern nicht verstanden Ausnahme blieben die Facher Religion und der Kirchengesang Mieczyslaw Halka Ledochowski seit 1866 Erzbischof von Gnesen und Posen und Primas von Polen wurde zu zwei Jahren Haft wegen Verstoss gegen den Kanzelparagraphen verurteilt und im Februar 1874 in Ostrowo inhaftiert Pius IX ernannte ihn im Marz 1875 zum Kardinal Ledochowski wurde daraufhin freigelassen und verbannt er ging nach Rom ins Exil 1876 und 1877 wurde in bei Behorden und an den Gerichten statt der vorherigen Zweisprachigkeit nur noch das Deutsche erlaubt Einen Umschwung gab es auch hinsichtlich des Krafteverhaltnisses zwischen den Sprachgruppen Etwa 35 000 Polen Burger Russlands und von Osterreich Ungarn wurden ab 1885 bei den vor allem antipolnisch motivierten Polenausweisungen aus dem Konigreich Preussen ausgewiesen von denen etwa 10 000 polnische und russische Juden waren War der Anteil der Deutschen bis 1890 durch Polenausweisungen sowie durch Assimilation vor allem der meisten der ursprunglich nicht wenigen polnischen Protestanten von unter 30 auf fast 38 angewachsen wurde diese Entwicklung nun rucklaufig Grunde waren zum einen die hohere Geburtenrate der Polen zum anderen migrierten mehr Deutsche in die Industriegebiete des Reiches damals Ostflucht genannt Uber die Stadte Schrimm Samter und Rogasen in der Provinz Posen ist folgender Spruch uberliefert Schrimm ist schlimm Samter verdammter Rogasen zum Rasen Massnahmen zur Erhohung ihres Anteils besonders die Grundung der Preussischen Ansiedlungskommission die Land von Polen kaufen sollte und nur auswartigen Deutschen zum Kauf zwecks Ansiedlung anbot konnten diese Entwicklungen kaum ausgleichen sondern verscharften den nationalpolitischen Konflikt und trieben die lange Zeit politisch passive polnische Landbevolkerung der polnischen Nationalbewegung zu sie sehnten die Errichtung eines unabhangigen Polen unter Einschluss Posens und Westpreussens herbei Im Gegensatz zu den Danen stellten die Polen eine grossere geschlossene Gruppe dar waren zahlenmassig starker und wussten sich wirtschaftlich zu organisieren Die Provinzen Posen und Westpreussens wurden zu einem Schauplatz der Auseinandersetzung zwischen der polnischen Nationalbewegung und den preussischen Behorden Je mehr Massnahmen der Staat ergriff desto starker wurden die polnischen Verteidigungsbemuhungen Obwohl die Unzufriedenheit der Polen anfangs sich vor allem gegen die deutschen Behorden statt Mitbewohner richtete wahrend das alltagliche Zusammenleben der Sprachgruppen friedlich war dieses anderte sich nach der Grundung des Deutschen Ostmarkenvereins Die preussische Staat versuchte die polnische Sprache endgultig aus Schule Sonntagskatechese und Verwaltung zu verdrangen was im Wreschener Schulstreik 1901 seinen symbolischen und spater romantisierten Hohepunkt fand Die Weigerung polnischer Kinder von Wreschen trotz mehrstundiger korperlicher Zuchtigung durch die Lehrer in deutscher Sprache zu antworten fuhrte zur Verurteilung von 25 Personen zu Haftstrafen von insgesamt uber 17 Jahren Dies loste eine Welle von Solidaritatsprotesten aus die bis 1904 ca 75 000 Kinder in 800 Schulen der Provinz Posen umschlossen Parallel dazu sollten die polnischen Grundbesitzer vertrieben werden teils mit gezieltem Landaufkauf teils mit Repressalien Hausbauverbot Nachdem das Gesetz betr die Grundung neuer Ansiedlungen in 1904 novelliert wurde die preussischen Behorden wurden ermachtigt das Bauvorhaben zu verhindern um die weitere Ansiedlung von ortsfremden Polen in den preussischen Provinzen Posen und Westpreussen zu verhindern Der Bauer Michal Drzymala bewohnte deshalb alte Nebengebaude aber die Behorden verboten ihm dort eine Feuerstatte zu betreiben Daraufhin kaufte Drzymala einen ausrangierten heizbaren Zirkuswagen und liess sich dort mit seiner Familie nieder Um die Bauvorschriften zu umgehen verschob er den Wagen regelmassig geringfugig innerhalb des Grundstuckes Das brachte ihm ein grosses Aufsehen im damals dreigeteilten Polen ein Bald wurde ein durch Spenden finanzierter neuer Wohnwagen gekauft Nach einigen Jahren standiger Rechtsstreitigkeiten musste Drzymala jedoch kapitulieren und das Grundstuck 1909 wieder verkaufen Als Hohepunkt wurde 1908 das Reichsvereinsgesetz erlassen das fremdsprachige Versammlungen nur noch an Orten mit mehr als 60 fremdsprachiger Bevolkerung erlaubte Das sollte vor allem das polnische Vereinswesen treffen Erster Weltkrieg und Posener Aufstand 1918 1919 Die beim Waffenstillstand im Februar 1919 festgelegte deutsch polnische Demarkationslinie in der Provinz Posen Sie folgte weitgehend der Sprachgrenze war jedoch nicht identisch mit der spateren Staatsgrenze Bereits 1916 wurde das polnische Zentrale Burgerkomitee Centralny Komitet Obywatelski in Posen gegrundet Das 14 Punkte Programm von US Prasident Woodrow Wilson hatte die Errichtung eines polnischen Staates unabhangig von Deutschland oder Russland mit Zugang zum Meer vorgesehen Der Regentschaftsrat in Warschau hat am 7 Oktober die Unabhangigkeit Polens entsprechend erklart und das Wilson Programm zur Grundlage der Staatsbildung erklart Das Burgerkomitee wurde am 11 November 1918 in den Volksrat Rada Ludowa umbenannt am nachsten Tag rief der Rat das vorlaufige Kommissariat ins Leben das aus Stanislaw Adamski Wojciech Korfanty und bestand Am 14 November wurde der Volksrat in den Obersten Volksrat Naczelna Rada Ludowa umbenannt Nach dem Waffenstillstand von Compiegne war die Ernahrungssituation im Deutschen Reich vor allem in Berlin nach dem Steckrubenwinter immer noch angespannt zumal die britische Seeblockade immer noch anhielt So war man vor allem auf die Kartoffellieferungen aus der Provinz Posen angewiesen In dieser Situation schickte das preussische Staatsministerium am 20 November 1918 von Gerlach als polnischfreundlichen Unterstaatssekretar nach Posen um mit dem Obersten Volksrat zu verhandeln Dieser versprach die Fortsetzung der Lebensmittellieferungen unter der Bedingung dass sofort alle Ausnahmebestimmungen gegen die Polen aufgehoben wurden Gerlach sagte dies zu aber es war schon zu spat die Polen zu gewinnen Der am 5 Dezember in Posen versammelte vorlaufige polnische Teilungsgebiet Sejm Polski Sejm Dzielnicowy erkannte den Obersten Volksrat als legitime Staatsgewalt im preussischen Teilungsgebiet Polens an Die Lebensmittelversorgung brach endgultig zusammen am 27 Dezember 1918 infolge der Ankunft auf dem Posener Bahnhof von Ignacy Paderewski der bekannte Pianist war zwischen 1917 und 1919 ein Vertreter des Polnischen Nationalkomitees in den USA und ab 27 Dezember 1918 der polnischer Ministerprasident was den Posenen Aufstand herausgelost hat Es kam zu offener Kampfhandlungen zwischen Deutschen und Polen deren Ziel war die Abtrennung der Provinz Posen vom Deutschen Reich und der Anschluss dieses Gebietes an den neugegrundeten polnischen Nationalstaat Der eigentliche Aufstand dauerte nur bis zum 16 Februar 1919 als durch den alliierten Druck eine militarische Demarkationslinie festgelegt und ein Waffenstillstand durchgesetzt wurden Der Armee der Aufstandischen fand infolge auch indirekt Anerkennung als eine alliierte Streitmacht das Deutsche Reich verpflichtete sich auf alle Feindseligkeiten an der Demarkationslinie zu verzichten Der Grosspolnische Aufstand endete damit offiziell Vereinzelt fanden aber in den Wochen danach noch einige lokale Gefechte statt und kam es in weiten Teilen der Provinz Posen immer wieder zu Schiessereien und Scharmutzeln Dieser Zustand dauerte an bis im Januar 1920 regulares polnisches Militar unter General Haller das Gebiet ubernahm wie es im Versailler Vertrag festgelegt wurde Nach dem Versailler Vertrag Die klar mehrheitlich deutschsprachigen Bewohner der Randgebiete im Westen verblieben weitgehend innerhalb der neugebildeten preussischen Provinz Grenzmark Posen Westpreussen beim Deutschen Reich Einige Gebiete mit uberwiegend deutschsprachigen Bewohnern im Suden und Nordosten einschliesslich der Stadt Bromberg mussten dagegen an Polen abgetreten werden Zwischen 1920 und 1929 enteignete die polnische Regierung gemass Artikel 297 b des Versailler Vertrages viele ortsansassige Deutsche denen die Staatsburgerschaft Polens nicht zuerkannt wurde Ab 1925 fuhrte ein Agrarreformgesetz dazu dass viele deutsche Bauern darunter auch solche denen der Staat Preussen Ackerland verkauft hatte ihr Land zwangsveraussern mussten Warthegau im Dritten Reich Hauptartikel Reichsgau Wartheland Der NS Staat annektierte nach dem Uberfall auf Polen die Woiwodschaft Posen und bildete in gewisser Anlehnung an die vormalige Provinz jedoch unter Einbeziehung weiterer polnischer Gebiete den Reichsgau Wartheland mit Posen als Hauptstadt Das Gebiet um Bromberg wurde dem Reichsgau Danzig Westpreussen zugeschlagen Die nach 1918 beim Deutschen Reich verbliebenen Gebiete der ehemaligen Provinz Posen wurden nicht in den Reichsgau einbezogen Nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 ging das gesamte Gebiet der ehemaligen Provinz Posen zuruck an Polen und die deutsche Minderheit wurde vertrieben Nach der Gebietsreform 1999 ist es heute grosstenteils identisch mit der Woiwodschaft Grosspolen Einige Kreise der ehemaligen Provinz gehoren jedoch zu den Woiwodschaften Kujawien Pommern und Lebus VerwaltungsgliederungVerwaltungsgliederung der Provinz Posen Regierungsbezirk Posen Regierungsbezirk BrombergSiehe auch Liste der Stadtgemeinden in der Provinz Posen Bei Einteilung der Verwaltung nach 1815 wurden im Regierungsbezirk Posen 17 und im Regierungsbezirk Bromberg 9 landratliche Kreise gebildet Hinzu kam die Stadt Posen und 1875 die Stadt Bromberg Durch Gesetz vom 6 Juni 1887 wurden 11 Kreise in je zwei neue geteilt und durch Abtrennung von Gebietsteilen aus weiteren 6 sonst weiterbestehenden Kreisen die beiden neuen Kreise Znin und Jarotschin gebildet 1914 schied die Stadt Schneidemuhl aus dem Kreis Kolmar aus Die nachstehende Aufstellung zeigt die sonst von 1887 bis 1919 unveranderte Verwaltungsgliederung in zuletzt 40 Land und 3 Stadtkreise Die grossten Stadte waren Posen Bromberg Schneidemuhl und Inowroclaw ab 1904 Hohensalza Regierungsbezirk Posen Stadtkreis Posen Kreis Adelnau Kreis Birnbaum Kreis Bomst Kreis Fraustadt Kreis Gostyn 1887 aus Nordteil des Kreises Kroben und einigen Orten des Kreises Schrimm gebildet Kreis Gratz 1887 aus Teilung des Kreises Buk gebildet Kreis Jarotschin 1898 aus Teilen der Kreise Pleschen Wreschen und Schrimm Kreis Kempen 1887 vom Kreis Schildberg abgetrennt Kreis Koschmin 1887 von Kreis Krotoschin abgetrennt Kreis Kosten Kreis Krotoschin Kreis Lissa 1887 von Kreis Fraustadt abgetrennt Kreis Meseritz Kreis Neutomischel 1887 aus Teilung des Kreises Buk gebildet Kreis Obornik Kreis Ostrowo 1887 von Kreis Adelnau abgetrennt Kreis Pleschen Kreis Posen Ost 1887 aus Teilung des Landkreises Posen gebildet Kreis Posen West 1887 aus Teilung des Landkreises Posen gebildet Kreis Rawitsch 1887 aus Teilung des Kreises Kroben gebildet Kreis Samter Kreis Schildberg Kreis Schmiegel 1887 von Kreis Kosten abgetrennt Kreis Schrimm Kreis Schroda Kreis Schwerin an der Warthe 1887 von Kreis Birnbaum abgetrennt Kreis WreschenRegierungsbezirk Bromberg Stadtkreis Bromberg seit 1875 Stadtkreis Schneidemuhl seit 1914 Landkreis Bromberg Kreis Czarnikau Kreis Filehne 1887 von Kreis Czarnikau abgetrennt Kreis Gnesen Kreis Hohensalza bis 1904 Kreis Inowrazlaw Kreis Kolmar i Posen bis 1878 Kreis Chodziesen Kreis Mogilno Kreis Schubin Kreis Strelno Kreis Wirsitz Kreis Witkowo 1887 von Kreis Gnesen abgetrennt Kreis Wongrowitz Kreis Znin 1887 aus Teilen der Kreise Mogilno Schubin und Wongrowitz gebildet WappenWappen der Provinz Posen Das Wappen der Provinz Posen zeigte den preussischen Adler auf dessen Brust sich ein kleinerer Schild mit dem polnischen Adler befand PersonlichkeitenProvinzvorsteher Statthalter1815 1831 Antoni Henryk RadziwillOberprasidenten1815 1824 Joseph von Zerboni di Sposetti 1825 1830 Theodor von Baumann 1830 1840 Eduard von Flottwell 1840 1842 Adolf Heinrich von Arnim Boitzenburg 1843 1850 Carl Moritz von Beurmann 1850 1851 Gustav von Bonin 1 Amtszeit 1851 1860 Eugen von Puttkamer 1860 1862 Gustav von Bonin 2 Amtszeit 1862 1869 Karl von Horn 1869 1873 Otto von Konigsmarck 1873 1886 William Barstow von Guenther 1886 1890 Robert von Zedlitz Trutzschler 1890 1899 Hugo von Wilamowitz Moellendorff 1899 1903 Rudolf von Bitter der Jungere 1903 1911 Wilhelm von Waldow 1911 1914 Philipp Schwartzkopff 1914 1918 Hans von Eisenhart RotheLandesdirektoren Landeshauptmanner Seit 1885 leitete die Provinzialselbstverwaltung Posens ein Landesdirektor Seit 1889 fuhrte er den Titel Landeshauptmann 1885 1893 Arthur von Posadowsky Wehner 1893 1911 Sigismund von Dziembowski 1911 1919 Ernst von Heyking ab 1919 Landesdirektor von Brandenburg in Berlin kommissarisch Weitere Personlichkeiten Siehe auch Liste von Personlichkeiten der Stadt Posen In den einzelnen Stadten und Dorfern der Provinz Posen sind einzelne Personlichkeiten angegeben die dort geboren wurden oder eine besondere Bedeutung erlangten BevolkerungBevolkerungsentwicklung Sprachenkarte der Provinz Posen Volkszahlung von 1910 Um 1900 hatte die Provinz Posen 1 887 275 Einwohner 901 853 mannlich 985 422 weiblich Dem Religionsbekenntnis nach waren 1 851 871 Einwohner Christen davon 1 280 172 Katholiken 569 564 Evangelische 2 135 andere Christen und 35 327 Juden Nach der Staatsangehorigkeit waren 1 882 090 Reichsangehorige 5 184 Reichsauslander und 1 anderer Nach der Muttersprache waren 718 000 Deutsche die ubrigen Polen Masuren und Kaschuben Bevolkerungsentwicklung Jahr 1816 1819 1831 1861 1871 1880 1890 1900 1910Einwohner 820 176 883 972 1 040 712 1 467 604 1 583 843 1 703 397 1 751 642 1 887 275 2 099 831Anteil an Preussen 8 0 1817 6 4 6 2 5 8 5 5 5 2 Ew km 28 30 36 51 55 59 60 65 72Volkszahlung 1910 Bevolkerung Deutsche Polen ZweisprachigeProvinz Posen 2 099 831 806 720 38 4 1 278 890 60 9 11 796 0 6 Regierungsbezirk Bromberg 762 947 379 488 49 7 378 831 49 7 4 929 0 6 Bromberg Stadt 57 696 46 720 81 0 9 350 16 2 1 546 2 7 Bromberg Land 96 473 58 783 60 9 37 049 38 4 590 0 6 Czarnikau 42 287 30 016 71 0 12 027 28 4 176 0 4 Filehne 33 653 23 504 69 8 9 918 29 5 216 0 6 Gnesen 56 250 21 461 38 2 34 643 61 6 129 0 2 Hohensalza 77 294 28 394 36 7 48 599 62 9 258 0 3 Kolmar in Posen 76 020 61 600 81 0 13 957 18 4 422 0 6 Mogilno 49 253 14 274 29 0 34 659 70 4 192 0 4 Schubin 48 304 21 035 43 5 26 799 55 5 403 0 8 Strelno 37 620 7 437 19 8 30 109 80 0 67 0 2 Wirsitz 67 219 34 235 50 9 32 446 48 3 494 0 7 Witkowo 29 094 4 814 16 5 24 164 83 1 91 0 3 Wongrowitz 52 574 16 309 31 0 35 955 68 4 212 0 4 Znin 40 210 10 906 27 1 29 156 72 5 133 0 3 Regierungsbezirk Posen 1 335 884 427 232 32 0 900 059 67 4 6 867 0 5 Adelnau 36 306 4 681 12 9 31 537 86 9 87 0 2 Birnbaum 28 887 14 069 48 7 14 513 50 2 264 0 9 Bomst 63 120 30 980 49 1 31 794 50 4 214 0 3 Fraustadt 28 914 19 663 68 0 8 902 30 8 332 1 1 Gostyn 48 326 6 528 13 5 41 720 86 3 70 0 1 Gratz 36 483 5 997 16 4 30 280 83 0 191 0 5 Jarotschin 51 626 9 236 17 9 42 168 81 7 197 0 4 Kempen 37 050 5 933 16 0 30 697 82 9 236 0 6 Koschmin 33 519 5 719 17 1 27 685 82 6 58 0 2 Kosten 47 325 5 149 10 9 42 091 88 9 50 0 1 Krotoschin 46 874 15 822 33 8 30 709 65 5 324 0 7 Lissa 44 579 27 451 61 6 16 659 37 4 426 1 0 Meseritz 53 306 41 059 77 0 12 207 22 9 0 0 0 Neutomischel 34 292 15 700 45 8 18 481 53 9 109 0 3 Obornik 55 880 22 450 40 2 33 139 59 3 245 0 4 Ostrowo 43 887 9 713 22 1 33 970 77 4 165 0 4 Pleschen 37 362 6 200 16 6 30 965 82 9 128 0 3 Posen Stadt 156 691 65 319 41 7 89 351 57 0 1 311 0 8 Posen W 43 129 7 374 17 1 35 474 82 3 236 0 5 Posen O 49 119 14 102 28 7 34 795 70 8 174 0 4 Rawitsch 50 523 21 253 42 1 29 150 57 7 92 0 2 Samter 66 856 17 071 25 5 49 589 74 2 143 0 2 Schildberg 37 290 5 470 14 7 31 100 83 4 718 1 9 Schmiegel 36 383 6 626 18 2 29 544 81 2 207 0 6 Schrimm 57 483 10 017 17 4 47 088 81 9 366 0 6 Schroda 49 176 6 201 12 6 42 870 87 2 92 0 2 Schwerin a W 21 620 19 729 91 3 1 722 8 0 142 0 7 Wreschen 39 878 7 720 19 4 31 859 79 9 290 0 7 Sprachenverteilungen Die Sprachverhaltnisse in den einzelnen Kreisen der Provinz Posen nach der Volkszahlung von 1910 Deutschsprachige Polnischsprachige Anderssprachige Die westlichen und nordlichen Grenzgebiete waren mehrheitlich deutsch besiedelt die Mitte und der Osten mehrheitlich polnisch Dort lag in den Stadten der deutsche Anteil meist hoher als im Umland aber nur Bromberg hatte eine deutsche Mehrheit Je kleiner eine Gemeinde war umso eher war sie entweder rein polnisch oder rein deutsch besiedelt Die Provinz Posen war die einzige preussische Provinz mit nicht deutscher Bevolkerungsmehrheit Von den 2 1 Millionen Einwohnern sprachen um 1910 60 9 Polnisch und 38 4 Deutsch als Muttersprache Den Sprachenverhaltnissen entsprach auch ein konfessioneller Gegensatz Die Deutschsprachigen waren zu uber 90 evangelisch die Polen uberwiegend katholisch Die Juden deren Anteil mit 1 5 gegenuber 1 0 im Reich relativ hoch war sprachen Deutsch Anteil der Polnischsprachigen Jahr 1819 1831 1861 1890 1910offizielle Statistik 76 9 58 3 54 6 60 1 61 5 Schatzung Leszek Belzyt 71 5 66 7 62 4 63 5 1 unter Hinzurechnung der Gruppe der ZweisprachigenReligionenDie polnische Bevolkerung in der Provinz Posen war zu etwa 90 Prozent katholisch dazu kamen einige deutsche Zuwanderer Die deutsche Bevolkerung war meist evangelisch dazu gab es einige polnische Gemeindemitglieder Es gab auch judische Gemeinden 1900 waren von 1 887 275 Einwohnern der Provinz Posen 1 280 172 Katholiken 569 564 Evangelische 2 135 andere Christen und 35 327 Israeliten Zugehorigkeit zu Religionsgemeinschaften Jahr 1871 1890 1910Katholiken 63 7 66 5 67 7 Evangelische 32 3 30 9 30 8 Juden 3 9 2 5 1 3 Die katholische Kirche im Grossherzogtum Posen wurde seit 1821 vom mit mehreren Suffraganbistumern geleitet In der evangelischen Kirche gab es die Kirchenprovinz Posen mit mehreren Sprengeln und Gemeinden vor allem fur die deutsche Bevolkerung Einige evangelische Polen nahmen die deutsche Sprache und Kultur an Es gab in vielen Stadten auch judische Gemeinden mit Synagogen und Bethausern KulturDie Kultur im Grossherzogtum Posen bzw der Provinz Posen lag immer auch im Spannungsfeld zwischen den deutschen Zuwanderern und der mehrheitlich polnischen Bevolkerung Theater Das Stadttheater in Posen wurde seit seiner Einweihung 1804 vor allem fur deutschsprachige Theaterstucke und fur Konzerte Opern und Operetten genutzt die auch von polnischen Zuschauern besucht wurden Daneben gab es dort auch einige polnischsprachige Vorfuhrungen Ab 1874 gab es ein eigenes polnisches Theater in der Stadt sowie einen Theaterneubau der ausschliesslich fur deutschsprachige Veranstaltungen genutzt wurde In Bromberg mit einer mehrheitlich deutschen Bevolkerung gab es das Stadttheater von 1824 bis 1920 Daneben gab es in mehreren Stadten Buhnen fur Unterhaltungstheater Variete und Musikvorstellungen Zeitungen und Zeitschriften Es gab verschiedene deutschsprachige Zeitungen zu den wichtigsten gehorten Posener Zeitung 1794 1919 Posener Tageblatt Posener Neueste Nachrichten Bromberger Tageblatt 1852 1920 Ostdeutsche Rundschau Kujawischer Bote und die 1851 1866 Zu den bekanntesten Zeitschriften gehorten Aus dem Posener Lande Monatsblatter fur Heimatkunde 1906 1915 und die Zeitschrift des Deutschen Ostmarkenvereins Es gab auch einige polnischsprachige Zeitungen und Zeitschriften darunter mehrere katholische Publikationen Zu den wichtigsten Tageszeitungen gehorten 1815 1880 und Die Zeitschrift Jeschurun Organ fur die geistigen und sozialen Interessen des Judentums 1901 1904 war die einzige feststellbare judische Zeitschrift die in der Stadt Posen herausgegeben wurde Einige Zeitungen und Zeitschriften sind digitalisiert bei der Wielkopolska Biblioteka Cyfrowa WBC Belletristik Hauptartikel Literatur des Posener Landes Es erschienen zahlreiche deutschsprachige Romane Erzahlungen aber auch Kinderbucher Sagen und Marchen Gedichte und weitere Bucher Die meisten waren als Heimatliteratur und mit unterhaltendem Charakter ausgerichtet einige thematisierten aber auch die deutschnationale Sicht auf die Provinz Posen Ostmarkenromane Dagegen gab es nur verhaltnismassig wenige polnischsprachige Belletristik Einige judische Autoren verfassten ebenfalls Romane und Erzahlungen in deutscher Sprache LiteraturMartin Sprungala Die Geschichte der Posener Kreise und kreisfreien Stadte Bad Bevensen 2007 Martin Sprungala Historisches Ortsverzeichnis der Provinz Posen und der Wojewodschaft Poznan Posen Bad Bevensen 2007 Posen In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 13 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 268 Helmut Neubach Beitrage zu einem biographischen Lexikon der Deutschen aus dem Raum der Provinz Posen Martin Opitz Bibliothek Herne 2003 ISBN 3 923371 26 8 Guter Adressbuch fur die Provinz Posen 1913 2 Auflage In Niekammer s Guter Adressbucher Band VI Reichenbach sche Verlagsbuchhandlung Leipzig 1913 Reprint BoD Norderstedt Klaus D Becker Potsdam 2021 ISBN 978 3 88372 25 3 5 Digitalisiertes alteres Schrifttum zur Geschichte der Provinz Posen geordnet in der Reihenfolge des ErscheinungsjahrsGeorg Hassel Vollstandige und neueste Erdbeschreibung der Preussischen Monarchie und des Freistaates Krakau Weimar 1819 S 598 630 Digitalisat Mittheilungen uber das Grossherzogthum Posen In Band 17 Konigsberg 1837 S 455 469 Digitalisat und S 537 550 Digitalisat Band 18 Konigsberg 1837 S 73 86 Digitalisat und S 166 ff Digitalisat A C A Friedrich Historisch geographische Darstellung Alt und Neu Polens Berlin 1839 S 558 593 Digitalisat Johann Gottfried Hoffmann Die Bevolkerung des preussischen Staates nach den Ergebnissen der zu Ende des Jahres 1837 amtlich aufgenommenen Nachrichten Berlin 1839 Digitalisat A Back Die Provinz oder das Grossherzogthum Posen in geographischer statistischer und topographischer Beziehung Nach den neuesten meist amtlichen Nachrichten Berlin Posen Bromberg 1847 Digitalisat J Niederstetter Verzeichniss sammtlicher Ritter und anderer selbstandigen grosseren Guter der Provinz Posen mit Angabe ihrer Besitzer so wie der Konigl Domanenpacht Aemter mit Angabe der Pachter zu Michaeli 1859 Mittlersche Buchhandlung A E Dopner Posen 1859 Digitalisat Die preussische Monarchie nach den zuverlassigsten Quellen geographisch statistisch topographisch und historisch ausfuhrlich und ubersichtlich dargestellt Ein Handbuch fur Staats und Communalbehorden so wie zum Privatgebrauch Nicolai Berlin 1859 S 943 957 Google Books Heinrich Wuttke Stadtebuch des Landes Posen Codex diplomaticus Allgemeine Geschichte der Stadte im Lande Posen Geschichtliche Nachrichten von 149 einzelnen Stadten Leipzig 1864 Digitalisat Hrsg Wappenbuch der Stadte der Grossherzogthums Posen J A Stargardt Berlin 1866 Digitalisat Konigliches Finanzministerium Die Ergebnisse der Grund und Gebaudesteuerveranlagung im Regierungsbezirk Posen Berlin 1867 Digitalisat Konigliches Statistisches Bureau Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 Dezember 1871 bearbeitet und zusammengestellt Teil IV Die Provinz Posen Konigliches Statistisches Bureau Berlin 1874 kpbc umk pl Nachweisung der in der Provinz Posen bis ultimo 1876 in den Jahren 1877 und 1878 sowie in den Jahren 1879 und 1880 vollzogenen Veranderungen von Ortsnamen Merzbach sche Buchdruckerei Posen 1881 Digitalisat Geschichte des Landes Posen Jolowicz Posen 1881 Digitalisat Nachdruck 2000 ISBN 978 3 89557 140 4 Eugen von Bergmann Zur Geschichte der Entwickelung deutscher polnischer und judischer Bevolkerung in der Provinz Posen Beitrage zur Geschichte der Bevolkerung in Deutschland seit dem Anfange des Jahrhunderts herausgegeben von Fr J Neumann Band 1 Laupp Tubingen 1883 Google Books Max Beheim Schwarzbach Die Heimathsbestimmungen in der Provinz Posen nach der letzten allgemeinen Volkszahlung In Dritter Jahrgang Posen 1888 S 341 352 Google Books Konigliches statistisches Bureau Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen Band V Provinz Posen Berlin 1888 Digitalisat Handbuch fur die Provinz Posen Nachweisung der Behorden Anstalten Institute und Vereine Posen 1891 Archive Koniglich Preussisches Statistisches Landesamt Gemeindelexikon fur die Provinz Posen Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen Berlin 1908 Digitalisat Koniglich Preussisches Statistisches Landesamt Gemeindelexikon der Regierungsbezirke Allenstein Danzig Marienwerder Posen Bromberg und Oppeln Auf Grund der Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1910 und anderer amtlicher Quellen Berlin 1912 Heft IV Regierungsbezirk Posen Digitalisat Koniglich Preussisches Statistisches Landesamt Gemeindelexikon der Regierungsbezirke Allenstein Danzig Marienwerder Posen Bromberg und Oppeln Auf Grund der Volkszahlung vom 1 Dezember 1910 und anderer amtlicher Quellen Berlin 1912 Heft V Regierungsbezirk Bromberg Digitalisat WeblinksCommons Provinz Posen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien UbersichtsinformationenMichael Rademacher Preussische Provinz Posen bis 1922 Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Provinz Posen Genealogy mit vielen Informationen Provinz Posen 1910 Gemeindeverzeichnis Sammlung historischer Landkarten zur deutsch polnischen Geschichte Memento vom 16 Juni 2007 im Internet Archive LiteraturverzeichnisseDigitalisate uber die Provinz Posen WBC Poznan Digitalisate uber die Provinz Posen Archive Literatur uber die Provinz Posen Herder Institut Marburg Dossiers zum Thema Provinz Posen in der Pressemappe 20 Jahrhundert der ZBW Leibniz Informationszentrum Wirtschaft EinzelnachweisePreussische Provinzen 1910 Johann Gottfried Hoffmann Die Bevolkerung des preussischen Staates nach den Ergebnissen der zu Ende des Jahres 1837 amtlich aufgenommenen Nachrichten Berlin 1839 S 2 books google de Egbert Weiss Aktiv in der Monarchie Leipziger Corpsstudenten 1807 1918 Lebenslaufe der Leipziger Lausitzer Festschrift zum 210 Stiftungsfest des Corps Lusatia Leipzig 2017 lektoriert von Hans Lipp Helmut Weiss und Christoph Zeumer Verlagsdruckerei Schmidt Neustadt an der Aisch 2017 ISBN 978 3 96049 017 3 S 112 Eliza Stehr Das hohere Schulwesen in der Provinz Posen im Kontext preussischer Bildungspolitik und Germanisierungsbestrebungen von 1871 bis 1914 Universitats und Landesbibliothek Bonn Bonn 2023 Gesetz betr die Grundung neuer Ansiedlungen in den Provinzen Ostpreussen Westpreussen Brandenburg Pommern Posen Schlesien Sachsen und Westfalen Vom 10 August 1904 GS S 227 digitalesammlungen uni weimar de abgerufen am 23 Januar 2021 Insgesamt steigt der polnische Bevolkerungsanteil in der Provinz Posen sogar leicht an auf fast 60 Prozent Die Siedlungspolitik der preussischen Regierung ist gescheitert Im Fruhsommer 1904 versucht sie nun per Gesetzesnovelle der Bautatigkeit ihrer polnischsprachigen Burger einen Riegel vorzuschieben er hat das gekauft aber selbstverstandlich er hat keine Genehmigung bekommen um ein Haus zu bauen Mit List und Gesetz Memento des Originals vom 30 Januar 2021 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 DeutschlandRadio Berlin 2004 abgerufen am 23 Januar 2021 Darum er wohnt jetzt in Schweinestall oder in einer Scheune Und hier ausbrach eine Kampf mit den Behorden um eine kleine Ofen weil er mochte heizen und kochen Mit List und Gesetz Memento des Originals vom 30 Januar 2021 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 DeutschlandRadio Berlin 2004 abgerufen am 15 Dezember 2018 Drzymala erhebt gegen das Verbot Einspruch beim Regierungsprasidenten in Posen und klagt schliesslich vor dem Koniglich Preussischen Oberverwaltungsgericht in Berlin Das entscheidet im Mai 1909 letztinstanzlich gibt Michal Drzymala Recht indem es uber den Wagen befindet Er ist ein Transportmittel aber kein Bauwerk im Sinne der Bauordnung Andererseits wendet es die Ansiedlungsnovelle von 1904 in der nur von Wohnhausern die Rede ist auf Drzymalas Wagen an in dem es sie interpretiert Damit hat nicht jede andere Art wohnlicher Besiedelung freigegeben werden sollen vielmehr bedarf es nach der Absicht des Gesetzes der darin vorgeschriebenen Genehmigung auch da wo eine Wohnstatte in anderer Weise als durch bauliche Anlagen beschafft wird Drzymala darf sich endgultig nicht auf seinem Grundstuck niederlassen Weder in der Scheune noch in seinem Wohnwagen Mit List und Gesetz Memento des Originals vom 12 Oktober 2007 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 DeutschlandRadio Berlin 2004 abgerufen am 15 Dezember 2018 Briefe Als personlicher Freund In Der Spiegel Nr 3 1951 online Preuss GS 1887 S 197 207 Ein mehr oder weniger grosser Teil des Kreisgebiets verblieb 1920 innerhalb der neugebildeten Grenzmark Posen Westpreussen beim Deutschen Reich Handbuch fur den koniglich preussischen Hof und Staat Decker s Verlag 1895 S 356 google com abgerufen am 26 Dezember 2023 Nach territorial de Brockhaus Enzyklopadie 14 Auflage 13 Band 1903 S 310 Fur 1816 fur 1831 1861 1890 Leszek Belzyt Sprachliche Minderheiten im preussischen Staat 1815 1914 Marburg 1998 S 17 fur 1871 1880 1900 1910 Georg Hassel Statistischer Umriss der sammtlichen europaischen und der vornehmsten aussereuropaischen Staaten in Hinsicht ihrer Entwickelung Grosse Volksmenge Finanz und Militarverfassung tabellarisch dargestellt Erster Heft Welcher die beiden grossen Machte Osterreich und Preussen und den Deutschen Staatenbund darstellt Nationalverschiedenheit 1819 Polen 680 100 Deutsche 155 000 Juden 48 700 Verlag des Geographischen Instituts Weimar 1823 S 43 Dietrich Schafer Sprachenkarte der Deutschen Ostmarken Entworfen von Dietrich Schafer Verlag von Karl Curtius bibliotekacyfrowa pl abgerufen am 13 Marz 2017 Bernhard Breslauer Die Abwanderung der Juden aus der Provinz Posen PDF 1 7 MB Verband der Deutschen Juden Berlin 1909 bes S 3 nicht jiddisch siehe Jechiel Bin Nun Jiddisch und die deutschen Mundarten Niemeyer Tubingen 1973 ISBN 3 484 10170 9 S 86 f Leszek Belzyt Sprachliche Minderheiten im preussischen Staat 1815 1914 Marburg 1998 S 17 f ISBN 3 87969 267 X Michael Rademacher Preussische Provinz Posen bis 1922 Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Kurschners Staats Hof und Kommunalhandbuch fur das Reich 1904 Sp 735ff dort auch die anderen Konfessionen und Religionsgemeinschaften siehe auch Ausgabe 1911 und weitere Jahre Zur Geschichte der judischen Bevolkerung in der Provinz Posen siehe Sophia Kemlein Die Posener Juden 1815 1848 Entwicklungsprozesse einer polnischen Judenheit unter preussischer Herrschaft Hamburg 1997 Ulrich Haustein Die Assimilation der Posener Juden in Joachim Rogall Hrsg Land der grossen Strome Von Polen nach Litauen Deutsche Geschichte im Osten Europas Berlin 1996 S 263 281 Beata Mache Juden in der Provinz Posen bis 1914 Posener Heimat deutscher Juden 2016 mit einigen grundsatzlichen Informationen zur Entwicklung der judischen Bevolkerung in der Provinz Posen Sperlings Zeitschriften Adressbuch 1908 S 288 289 mit Tageszeitungen der Provinz Posen und Zeitschriften nach Themengebieten siehe auch weitere Jahre Zeitungen und Zeitschriften aus Posen 1800 1918 Zeitschriftendatenbank mit 196 deutschen und polnischen Publikationen suche auch weitere Orte und Titel mit Jahreseingrenzung Provinzen Preussens Im 19 Jahrhundert aufgelost Netzedistrikt Provinz Sudpreussen Provinz Neuostpreussen Neuschlesien Provinz Julich Kleve Berg Grossherzogtum Niederrhein Grossherzogtum Posen Provinz Ostpreussen Provinz Westpreussen Provinz Preussen 1822 1848 1850 1868 1878 1881 bis ins 20 Jahrhundert Provinz Brandenburg Provinz Pommern Provinz Sachsen Provinz Schlesien Provinz Westfalen Rheinprovinz Provinz Posen Hohenzollernsche Lande Provinz Ostpreussen wiederhergestellt Provinz Westpreussen wiederhergestellt Provinz Schleswig Holstein Provinz Hannover Provinz Hessen Nassau Im 20 Jahrhundert gebildet Provinz Niederschlesien Provinz Oberschlesien Gross Berlin Grenzmark Posen Westpreussen Provinz Halle Merseburg Provinz Kurhessen Provinz Magdeburg Provinz Nassau Siehe auch Liste der Provinzen Preussens Normdaten Geografikum GND 4046870 7 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN n88003140 VIAF 141995373

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