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Königreich Schweden

Das Königreich Schweden (schwedisch oder einfach schwedisch ) ist eine parlamentarische Monarchie in Skandinavien. Das Staatsgebiet umfasst den östlichen Teil der Skandinavischen Halbinsel und die Inseln Gotland und Öland. Schweden ist Mitglied des Nordischen Rates, seit 1995 der Europäischen Union und seit 2024 der NATO. Hauptstadt sowie bevölkerungsreichste schwedische Stadt ist Stockholm.
Königreich Schweden | |||||
Konungariket Sverige | |||||
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Amtssprache | Schwedisch 1 | ||||
Hauptstadt | Stockholm | ||||
Staats- und Regierungsform | parlamentarische Monarchie | ||||
Staatsoberhaupt | König Carl XVI. Gustaf | ||||
Regierungschef | Ministerpräsident Ulf Kristersson | ||||
Regierung | Regierung Kristersson | ||||
Parlament(e) | Reichstag | ||||
Fläche | 447.435 km² | ||||
Einwohnerzahl | 10.587.710(31. Dezember 2024) | ||||
Bevölkerungsdichte | 24 Einwohner pro km² | ||||
Bevölkerungsentwicklung | + 0,3 % (2023) | ||||
Bruttoinlandsprodukt
| 2023
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Index der menschlichen Entwicklung | 0,959 (5.) (2023) | ||||
Währung | Schwedische Krone (SEK) | ||||
Nationalhymne | Du gamla, du fria | ||||
Nationalfeiertag | 6. Juni | ||||
Zeitzone | UTC+1 MEZ UTC+2 MESZ (März bis Oktober) | ||||
Kfz-Kennzeichen | S | ||||
ISO 3166 | SE, SWE, 752 | ||||
Internet-TLD | .se | ||||
Telefonvorwahl | +46 | ||||
1 weitere Amtssprachen:
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Geografie
Schweden grenzt an die Staaten Norwegen und Finnland sowie die Ostsee, das Kattegat und das Skagerrak (östlichster Teil der Nordsee), seit der Inbetriebnahme der Öresundbrücke im Jahr 2000 besteht zudem eine direkte Landverbindung zu Dänemark. Zu Schweden gehören 267.570 Inseln, Gotland (2994 km²) und Öland (1347 km², beide in der Ostsee) sowie Orust (346 km², nördlich von Göteborg) sind die drei größten. Die längste Ausdehnung von Norden nach Süden beträgt 1572 km, von Osten nach Westen 499 km. Die Landgrenze zu Norwegen ist 1619 km lang, die zu Finnland 586 km.
Während weite Teile des Landes flach bis hügelig sind, steigen entlang der norwegischen Grenze die Gebirgsmassive der Skanden bis auf über 2000 m Höhe an. Der höchste Gipfel ist der Kebnekaise mit 2097 m Meereshöhe. Über das Land verteilt gibt es 30 Nationalparks. Die flächenmäßig größten befinden sich im Nordwesten des Landes. Sie bilden das zusammenhängende UNESCO-Welterbe Laponia.
Topografie
Süd- und Mittelschweden (Götaland und Svealand), das nur zwei Fünftel von Schweden umfasst, ist von Süden nach Norden in drei Großlandschaften aufgeteilt, Nordschweden (Norrland), welches die restlichen drei Fünftel umfasst, ist von Westen nach Osten in drei Landschaften geteilt.
Die längsten Flüsse Schwedens sind Klarälven, Torne älv, Dalälven, Ume älv und Ångermanälven. Die größten Seen sind Vänern, Vättern, Mälaren und Hjälmaren.
Süd- und Mittelschweden
Der südlichste Teil Schwedens, die historische Provinz Schonen (Skåne), ist eine Fortsetzung der Tiefebene Norddeutschlands und Dänemarks. In Schonen liegen sowohl der tiefste Punkt des Landes (ausgenommen Gewässer) mit 2,4 Metern unter dem Meeresspiegel als auch der südlichste Punkt, Smygehuk. Nördlich davon erstreckt sich das Südschwedische Hochland, eine Hochebene umgeben von einer Hügellandschaft mit einer großen Anzahl von langgestreckten Seen, die durch eiszeitliche Erosion entstanden sind. Die dritte Großlandschaft ist die Mittelschwedische Senke, eine flache, zerklüftete Landschaft mit großen Ebenen, Horsten, Tafelbergen, Fjorden und einer Reihe von Seen.
Nordschweden
Der Westen Nordschwedens ist durch das Skandinavische Gebirge geprägt, das die Grenze zu Norwegen bildet. Die Gebirgskette – deren Bergtundra in Schweden Fjäll genannt wird – weist Höhen zwischen 1000 und 2000 Metern über dem Meeresspiegel auf. Im Skandinavischen Gebirge liegt auch Schwedens höchster Berg, der Kebnekaise. Im Dreiländereck Norwegen/Schweden/Finnland befindet sich mit Treriksröset Schwedens nördlichster Punkt.
Nach Osten hin schließt sich das an, Schwedens ausgedehnteste Großlandschaft. Entlang des Gebirges erstrecken sich große Hochlandebenen auf einer Höhe von 600 bis 700 Metern über dem Meeresspiegel, die in ein welliges Hügelland übergehen, das nach Osten abfällt. In dieser Landschaft befinden sich auch die großen Erzvorkommen (Eisen, Kupfer, Zink, Blei) Schwedens. Die großen Flüsse Schwedens, die ihren Ursprung im Skandinavischen Gebirge haben, fließen beinahe parallel in tiefen Talgängen in Richtung Ostsee.
Entlang der Ostseeküste erstreckt sich die ebene Küstenlandschaft, die zwischen Härnösand und Örnsköldsvik von einem bis an die Ostseeküste reichenden Ausläufer des Vorlandes (Höga Kusten, Nationalpark) unterbrochen wird.
Geologie
Das proterozoische Grundgebirgskristallin Schwedens ist Teil des Baltischen Schildes und wird aus Metamorphiten (z. B. Gneis) und Plutoniten (z. B. Granit) aufgebaut. In Jämtland und Teilen von Mittel- und Südschweden sowie auf den Inseln Öland und Gotland werden auch aus Schiefern, Kalk- und Sandstein bestehende paläozoische Serien angetroffen.
Die skandinavische Halbinsel war während der Eiszeiten zeitweise vollständig von Eis bedeckt. Der Druck und die Bewegung der Eismassen hat die Landschaft in vielen Teilen wesentlich mitgestaltet. Durch den großen skandinavischen Gletscher der letzten Eiszeit (Weichseleiszeit) ist die heutige Landschaft Schwedens mit den zahlreichen Seen, Flüssen und Wasserfällen entstanden. Die damit einhergehende Abschleifung und Aushöhlung hat neben den Moränen die charakteristischen Ablagerungen aus Kieseln und runden Steinen hinterlassen, die in Schweden åsar (dt. Os) genannt werden.
Ein auch im 21. Jahrhundert noch wichtiger Faktor ist die postglaziale Landhebung. Das Abschmelzen der Eismassen, welche die Erdkruste niedergedrückt hatten, hat seit der letzten Eiszeit (ungefähr 10.000 v. Chr.) zu einer Landhebung von 800 m geführt. Heutzutage beträgt die Landhebung bis zu 10–11 mm jährlich im Höga Kusten, in der Stockholmer Gegend sind es jährlich etwa 6 mm.
Klima
Nord- und Mittelschweden liegen in der kaltgemäßigten Zone, der Süden bildet den Übergang zum kühlgemäßigten Mitteleuropa. Schwedens Klima ist für seine geographische Lage ziemlich mild. Es wird vor allem durch die Nähe zum Atlantik mit dem warmen Golfstrom bestimmt. Große Teile Schwedens haben daher ein feuchtes Klima mit reichlich Niederschlag und relativ geringen Temperaturunterschieden zwischen Sommer und Winter. Kontinental beeinflusstes Klima mit geringeren Niederschlägen und höheren Temperaturunterschieden findet man im Inneren des Südschwedischen Hochlandes und in einigen Teilen des Vorlandes des Skandinavischen Gebirges. Polares Klima kommt nur in den Hochlagen der Skanden vor. Die Durchschnittstemperatur für den Januar beträgt 0 °C bis −2 °C im Süden und −12 °C bis −14 °C im Norden (ausgenommen das Hochgebirge), die Durchschnittstemperatur für den Juli beträgt 16 °C bis 18 °C im Süden und 12 °C bis 14 °C im Norden. Kälterekorde wurden am 2. Februar 1966 in , Gemeinde Arjeplog mit −52,6 °C, beziehungsweise am 13. Dezember 1941 in , Gemeinde Vilhelmina mit −53 °C gemessen. Ein Wärmerekord wurde am 29. Juni 1947 in Målilla mit 38 °C gemessen.
Da sich Schweden zwischen dem 55. und 69. Breitengrad erstreckt und ein Teil nördlich des Polarkreises liegt, ist der Unterschied zwischen dem langen Tageslicht im Sommer und der langen Dunkelheit im Winter beträchtlich.
Flora und Fauna
Bis auf die südlichen Küstenregionen prägen die ausgedehnten borealen Nadelwälder das Landschaftsbild Schwedens. Von Süden nach Norden werden die Baumsilhouetten als Folge der Anpassung an die längeren Winter mit tiefstehender Sonne immer schmaler. Zudem steigt der Anteil der Birken, die den Übergang zum baumlosen Fjäll der Skanden und des äußersten Nordens bilden. Je südlicher man kommt, desto häufiger gibt es Mischwälder. Reine Laubwälder kommen nur in Südschweden vor. Viele von ihnen mussten allerdings dem Ackerbau Platz machen oder wurden wegen des schnelleren Wachstums durch Nadelwälder ersetzt. Als markanter Grenzraum für Flora und Fauna gilt der sogenannte limes norrlandicus.
Auf den Inseln Gotland und Öland findet man, bedingt durch das Klima und die geologischen Voraussetzungen, eine besonders artenreiche Flora vor. Hier gibt es eine einzigartige Mischung, unter anderem mit Pflanzen, die sonst in Europa nur im Balkanraum vorkommen. Besonders erwähnenswert sind die zahlreichen Orchideenarten.
Das Wildschwein ist im südlichen Schweden inzwischen wieder stark verbreitet, obwohl es im 18. Jahrhundert vollständig ausgerottet worden war. Es konnte sich jedoch nach Ausbrüchen von Wildschweinen aus in den 1940er Jahren angelegten Wildgehegen in den 1970er Jahren wieder eine lebensfähige wilde Population entwickeln, die 2022 etwa 200.000 bis 300.000 Tiere umfasste. Die Population wuchs seit den 1990er Jahren um jährlich 13 % an und nimmt weiterhin noch zu. Zudem findet nach wie vor eine Ausbreitung in Richtung Norden statt, und so kommt das Wildschwein auch in Dalarna und Hälsingland vor. Inzwischen werden in Schweden jährlich rund 25.000 Wildschweine erlegt.
Wie das Wildschwein ist auch der Rothirsch in Schweden vornehmlich in der südlichen Landeshälfte verbreitet. Er kommt vor allem in Götaland vor, isolierte Populationen gibt es aber auch in Dalarna, Jämtland und sogar Västerbotten. Die meisten Bestände beruhen auf gezielten Aussetzungen, nur in Schonen gibt es noch einen ursprünglichen Bestand. Das Reh ist im Vergleich zum Rothirsch etwas weiter verbreitet und kommt nordwärts bis Dalarna flächendeckend und zahlreich vor. Gebiete weiter nördlich sind nur äußerst spärlich vom Reh besiedelt.
Besonders bekannt ist Schweden für die größte Zahl an Elchen in Europa. Sie stellen eine recht große Gefahr im Straßenverkehr dar – 2006 wurden 4957 Verkehrsunfälle mit Elchen gezählt. Die Elche richten auch großen Schaden in Waldpflanzungen an. In der Jagdsaison im Herbst wird bis zu einem Viertel des Elchbestands erlegt. Der Bestand ist durch die hohe Reproduktionsrate nicht gefährdet.
Raubtiere wie Braunbären, Wölfe, Luchse und Vielfraße sind in den letzten Jahren dank strenger Umweltbestimmungen wieder auf dem Vormarsch. Die vielen Seen und langen Küsten bieten viel Lebensraum für Wassertiere: Süß- und Salzwasserfische gibt es reichlich, und auch Biber, Fischotter und Robben sind häufig anzutreffen.
In Schweden kommen insgesamt 52 Süßwasserfischarten vor, wobei die Wassertemperatur die natürliche Ausbreitung begrenzt. Die schwedische Fluss- und Seenlandschaft ist international bekannt für ihren hervorragenden Salmonidenbestand. Die vorherrschenden Arten sind Bachforelle, Regenbogenforelle, Seeforelle, Lachs, Meerforelle, Bach- und Seesaibling. Die Mörrum in Südschweden hat einen international bekannten Ruf als einer der besten Lachsflüsse Europas. Des Weiteren gibt es in den sauerstoffreichen und schnellfließenden Waldflüssen Mittelschwedens zahlreiche europäische Äschen und arktische Äschen. Raubfische wie Hecht, Barsch, Zander, Rapfen nehmen unter Sportfischern, welche in Schweden einen Breitensport ausüben, die größte Rolle ein. Das Land gilt mit seinen 90.000 Seen, zahlreichen Bächen, Flüssen und seiner 3.200 Kilometer langen Küstenlinie als „Anglerparadies“. Hechte (auf Schwedisch Gäddor) wachsen im Schärengarten der Ostsee zu starken Gewichten an. Stinte suchen auf ihrer Laichwanderung in großer Zahl Flussmündungen auf. In den größeren Seen wie dem Vänern findet man große Schwärme von Maränen. Friedfische wie Karpfen, Schleie, Brasse, Rotauge, Rotfeder und Aland kommen je nach Wärmebedürfnis überwiegend in Südschweden vor.
Schweden richtete 1909 als erstes Land in Europa Nationalparks ein. Mittlerweile sind knapp 15 % des Landes durch Naturschutzgebiete oder -reservate sowie 30 Nationalparks geschützt. Sollte die Einrichtung von elf neuen Nationalparks und die Erweiterung von sieben bereits bestehenden beschlossen werden, würde der Anteil der geschützten Fläche auf 15,5 % steigen.
Städte
Im Jahr 2023 lebten 89 Prozent der Einwohner Schwedens in Städten. Mit Abstand größter Ballungsraum Schwedens ist die Hauptstadt Stockholm, gefolgt von Göteborg und Malmö. Weitere Großstädte sind Uppsala, Västerås, Örebro, Linköping und Helsingborg.
Bevölkerung
Demografie
Schweden hatte 2023 10,5 Millionen Einwohner. Das jährliche Bevölkerungswachstum betrug +0,5 %. Zum Bevölkerungswachstum trug ein Geburtenüberschuss (Geburtenziffer: 10,0 pro 1000 Einwohner vs. Sterbeziffer: 9,0 pro 1000 Einwohner) bei. Die Anzahl der Geburten pro Frau lag 2022 statistisch bei 1,5, die der Europäischen Union betrug 1,5. Die Lebenserwartung der Einwohner Schwedens ab der Geburt lag 2022 bei 83,1 Jahren. Der Median des Alters der Bevölkerung lag im Jahr 2021 bei 39,5 Jahren. Im Jahr 2023 waren 17,4 Prozent der Bevölkerung unter 15 Jahre, während der Anteil der über 64-Jährigen 20,4 Prozent der Bevölkerung betrug.
Bevölkerungsstruktur
Die Mehrheit der Einwohner sind ethnische Schweden. Es gibt eine größere Minderheit von Schwedenfinnen im Land. Zum einen lebten Finnen über mehrere Jahrhunderte in Teilen des heutigen Schwedens, zum anderen gibt es eine größere Anzahl von Finnen aufgrund von Migration nach dem Zweiten Weltkrieg. Schwedenfinnen bilden in Tornedalen eine große Gruppe. Es gab 2017 insgesamt etwa 450.000 Einwohner mit finnischen Wurzeln.
Rang | Staat | Bevölkerung |
---|---|---|
1. | Syrien | 196.000 |
2. | Irak | 143.000 |
3. | Finnland | 126.000 |
4. | Polen | 100.000 |
5. | Iran | 87.000 |
6. | Afghanistan | 68.000 |
7. | Somalia | 67.000 |
8. | Bosnien und Herzegowina | 60.000 |
9. | Indien | 59.000 |
10. | Deutschland | 58.000 |
sind eine von den Schwedenfinnen abzugrenzende Minderheit und bilden neben Schwedenfinnen eine von fünf offiziell anerkannten ethnischen Minderheiten im Land. Die anderen drei sind Juden, Roma und die indigenen Sámi bzw. Samen.
In Schweden leben etwa 20.000 Samen. Viele davon in den Gemeinden Gällivare und Kiruna. Die traditionelle Rentierhaltung (heute halbsesshaft statt nomadisch) spielt auch im 21. Jahrhundert noch eine Rolle. Es gibt 51 regionale samische Gemeinschaften, genannt samebyar (schwedisch; wörtlich „Samendörfer“), die von der Rentierwirtschaft abhängen. Die samischen Sprachen wurden im Jahr 2000 zu anerkannten Minderheitensprachen. Sie haben in Kiruna mit dem Sameting eine eigene parlamentarische Vertretung.
In Schweden leben Einwanderer aus fast allen Ländern der Welt. Im Jahr 2000 hatten 14,5 % der Bevölkerung einen Migrationshintergrund (im Ausland geboren oder Eltern, die beide im Ausland geboren wurden). Zu der Zeit lebten eine Million im Ausland geborene Menschen in Schweden, die 11,3 Prozent der Bevölkerung ausmachten. Der Bevölkerungsanteil mit Migrationshintergrund stieg bis zum Jahr 2021 auf 26 % bzw. 2,75 Millionen Einwohner an. Von diesen waren 2.090.503 im Ausland geboren, weitere 662.069 Einwohner sind in Schweden geborene Kinder von Immigranten.
Schweden hat seit Jahrzehnten ein verhältnismäßig liberales Einwanderungsrecht. Erste große Einwanderungswellen gab es ab den 1960er Jahren: primär aus anderen europäischen Ländern, wie aus Deutschland, Italien, Jugoslawien sowie auch der Türkei.
In den 1980er Jahren gab es einen Anstieg von Asylbewerbern aus dem Irak, Iran, Libanon, Eritrea und zum Teil auch aus Südamerika. Ab den 2000ern gab es eine vermehrte Einwanderung von Menschen aus anderen Regionen, wie Afrika sowie Vorder- und Zentralasien. Herkunftsländer waren Irak, Afghanistan oder auch Somalia.
Aufgrund der Flüchtlingskrise in Europa ab 2015 und der zahlreichen Aufnahme von Flüchtlingen und Migranten stieg die Zahl der Personen mit Migrationshintergrund stark an. So sind Syrer und Iraker die größten Bevölkerungsgruppen in Schweden, die keine schwedische Staatsangehörigkeit haben.
Der Bevölkerungsanteil von Ausländern und Menschen mit Migrationshintergrund ist regional sehr unterschiedlich, wobei die höchsten Anteile in den Großstädten Stockholm, Malmö und Göteborg erreicht werden. In den ländlichen Gebieten des Landes leben verhältnismäßig wenig Migranten.
Sprache
Die schwedische Sprache ist seit dem 1. Juli 2009 nicht nur de facto, sondern auch gesetzliche Amtssprache. In Schweden haben Finnisch, Tornedalfinnisch, Jiddisch, Romani, Samisch und die schwedische Gebärdensprache Svenskt teckenspråk den Status anerkannter Minderheitensprachen. Entlang der schwedisch-finnischen Grenze, in Tornedalen, wird von ungefähr der Hälfte der Bevölkerung Tornedalfinnisch (Meänkieli) gesprochen. Die samische Sprache wird von einigen Tausend Menschen als Hauptsprache verwendet, zusätzlich zur schwedischen Sprache.
Fast 80 % der schwedischen Bevölkerung sprechen Englisch als Fremdsprache, da Englisch zum einen die erste Fremdsprache an den Schulen darstellt und zum anderen im Fernsehen sehr stark vertreten ist (fremdsprachige Spielfilme werden üblicherweise nicht synchronisiert, sondern untertitelt). Als zweite Fremdsprache wählt die Mehrheit (ca. 45 %) der Schüler Spanisch. Auch Deutsch (rund 25 %) und Französisch (rund 20 %) werden als zweite Fremdsprache angeboten; Deutsch war wie auch im restlichen Skandinavien bis 1945 die erste Fremdsprache. Die norwegische Sprache wird aufgrund starker Ähnlichkeiten mit der Schwedischen zumeist verstanden; für das Dänische trifft das in geringerem Maße zu, insbesondere außerhalb der ehemals dänischen Landesteile Halland, Blekinge und Schonen.
Religion
Schwedische Kirche | |||||||
Jahr | Bevölkerung | Kirchenmitglieder | Anteil | ||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
1972 | 8.146.000 | 7.754.784 | 95,2 % | ||||
1980 | 8.278.000 | 7.690.636 | 92,9 % | ||||
1990 | 8.573.000 | 7.630.350 | 89,0 % | ||||
2000 | 8.880.000 | 7.360.825 | 82,9 % | ||||
2005 | 9.048.000 | 6.967.498 | 77,0 % | ||||
2010 | 9.415.570 | 6.589.769 | 70,0 % | ||||
2015 | 9.850.452 | 6.225.091 | 63,2 % | ||||
2020 | 10.379.295 | 5.728.748 | 55,2 % | ||||
2023 | 10.551.707 | 5.484.319 | 52,1 % |
Im Jahr 2023 gehörten 52,1 % (55,2 % im Jahr 2020) der schwedischen Bevölkerung der evangelisch-lutherischen Schwedischen Kirche an, die von 1527 bis 1999 Staatskirche war. Seit 2000 ist die Mitgliederzahl deutlich rückläufig. Zwischen 2005 und 2015 haben etwa 740.000 Mitglieder (11 %) die Kirche verlassen. Die zweitgrößte Glaubensgemeinschaft, die der Muslime, lässt sich zahlenmäßig nur schwer einschätzen. Ihre Mitgliederzahl lag 2014 bei ungefähr 500.000 (5,1 %).
Nach einem Verbot im Verlauf der Reformation ist es Katholiken seit 1781 wieder erlaubt, ihre Religion öffentlich zu praktizieren. 1783 wurde das erste apostolische Vikariat für Schweden mit Abt Nikolaus Oster eingerichtet. Die römisch-katholische Kirche in Schweden hatte 2016 etwa 113.000 Mitglieder (1,1 % der Bevölkerung), die Zahl der Mitglieder ist, hauptsächlich durch Einwanderung bedingt, steigend.
Der orthodoxen und orientalisch-orthodoxen Kirchen gehörten etwa 120.000 (1,2 %) Gläubige an. Evangelische Freikirchen sind vor allem im Raum Jönköping, in Bohuslän und in Västerbotten stärker vertreten und haben zusammen gut 250.000 Mitglieder, davon knapp die Hälfte in der Equmeniakyrkan. In Schweden leben einige arabische Christen, vor allem aus dem Irak und Syrien.
Die neo-charismatische Bewegung hat ihren Hauptsitz in Uppsala. Daneben gibt es in Schweden etwa 23.000 Zeugen Jehovas (0,25 %). Etwa 10.000 Menschen gehören einer jüdischen Gemeinde (0,1 %) an. In Stockholm existiert eine mandäische Gemeinde mit eigenem Gotteshaus.
Eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Europäischen Kommission im Rahmen des Eurobarometers ergab 2020, dass für 16 Prozent der Menschen in Schweden Religion wichtig ist, für 17 Prozent ist sie weder wichtig noch unwichtig und für 67 Prozent ist sie unwichtig.
Bildung und Forschung
Das schwedische Bildungssystem umfasst vier Teilbereiche: Vorschule, Schule, Hochschulen und Universitäten sowie Erwachsenenbildung. Die Schulpflicht beträgt zehn Jahre (6. bis 16. Lebensjahr), an die sich ein freiwilliger dreijähriger Gymnasiumsbesuch anschließt. Etwa 30 Prozent eines Jahrganges beginnen innerhalb von fünf Jahren nach dem Abschluss des Gymnasiums ein Studium.
Im PISA-Ranking von 2018 erreichten Schwedens Schüler Platz 11 von 79 Ländern in der Kategorie Lesen, Platz 17 in Mathematik und Platz 19 in den Naturwissenschaften. Die Leistung schwedischer Schüler lag damit in allen drei Kategorien über dem OECD-Durchschnitt.
In der Nähe von Kiruna wird mit der European Space and Sounding Rocket Range (kurz Esrange) seit 1964 ein ziviler Ballon- und Raketenstartplatz für den Start von Höhenforschungsraketen und seit 2023 auch für den Start von orbitalen Trägerraketen betrieben.
Gesundheit
Das schwedische Gesundheitssystem wird von den Regionen organisiert und ist weitgehend steuerfinanziert. Es gibt sowohl staatliche als auch private Gesundheitsdienstleister, wobei private Gesundheitsdienstleister auch im öffentlichen Auftrag tätig werden. Die Gesundheitsausgaben des Landes betrugen im Jahr 2022 10,7 % des Bruttoinlandsprodukts. Im Jahr 2018 praktizierten in Schweden 43,3 Ärzte je 10.000 Einwohner. Die Sterblichkeit bei unter 5-jährigen betrug 2022 2,5 pro 1000 Lebendgeburten. Die Lebenserwartung der Einwohner Schwedens ab der Geburt lag 2022 bei 83,1 Jahren (Frauen: 84,8, Männer: 81,5). Die Lebenserwartung stieg von 79,6 Jahren im Jahr 2000 bis 2022 um 4 %. Die Anzahl der gesunden Lebensjahre betrug 2022 65,3 Jahre für Frauen und 67,1 Jahre für Männer. Damit nimmt Schweden einen der vorderen Plätze in der Europäischen Union ein.
Auch Schweden war von der weltweiten COVID-19-Pandemie betroffen, die im Dezember 2019 in der Volksrepublik China ihren Ausgang nahm und ab Januar 2020 zur COVID-19-Pandemie in Schweden geführt hat. Die schwedische Regierung folgte im Vergleich zu den anderen europäischen Staaten einem zurückhaltenden Kurs mit überwiegend freiwilligen Maßnahmen zur Eindämmung der Epidemie. Die im Vergleich zu den Nachbarländern hohen Zahlen an COVID-19-Toten führten in der Bevölkerung zwischenzeitlich zu einem Rückgang des Vertrauens in die schwedische COVID-19-Strategie und insgesamt in die Regierung. Auch die Volksgesundheitsbehörde Behörde für öffentliche Gesundheit verlor zwischenzeitlich an Vertrauen. Die Maßnahmen, etwa die geöffneten Schulen, wurden in der Bevölkerung größtenteils begrüßt.
Sicherheit
Schweden ist, wie viele andere europäische Länder, ein recht sicheres Land. Die Mordrate je 100.000 Einwohner lag 2007 bei 1,2, ist bis 2012 auf 0,7 gesunken und dann bis 2015 wieder auf 1,1 angestiegen und seitdem recht konstant. So sind es 2022 immer noch 1,1. Damit liegt Schweden deutlich unter dem europäischen Durchschnitt von 2,2 (zum Vergleich: Deutschland hat 0,8, Großbritannien 1,1, Frankreich und 1,6, Kanada 2,3 und die USA 6,4).
Beim Global Peace Index ist Schweden dennoch stark zurückgefallen von Platz 13 im Jahr 2010 auf Platz 39 im Jahr 2024. Als Grund wird die hohe Bandenkriminalität, sowie die Aufrüstung aufgrund des Ukrainekriegs genannt. Auch geben immerhin 13 % der Schweden an, dass sie in ihrem eigenen Wohngebiet bereits Probleme mit Kriminalität, Gewalt oder Vandalismus hatten, was einer der höchsten (subjektiven) Werte in Europa ist. Die Zahl der Toten durch Schusswaffen steigt, oft sind die Täter minderjährig. Dadurch haben sich die gefährdeten Gebiete in Schweden insbesondere innerhalb der zweiten Hälfte der 2010er Jahre erhöht. Im Jahr 2022 kam es zu 388 Schusswaffenvorfällen, bei denen 61 Menschen starben. Das sind die meisten Tote durch Schusswaffen in einem Jahr in Schweden (zum Vergleich: in den Nachbarländern Dänemark und Norwegen wurden in der gleichen Zeit je vier und in Finnland zwei Menschen erschossen, obwohl die Mordrate in beiden Ländern ähnlich hoch wie in Schweden ist). Der Politik gelingt es bislang nicht, wirksame Maßnahmen gegen die Bandenkriminalität zu setzen, auch wenn seit einigen Jahren die Ursachen klar benannt werden. So erklärte der sozialdemokratische Ministerpräsident Stefan Löfven im Jahr 2021: „Wenn man eine Einwanderung hat mit einer Größenordnung, die eine Integration erschwert, so führt dies zu sozialen Spannungen.“ Die Themen Kriminalität und Migration bestimmten auch den Wahlkampf 2022 und führten schließlich zum Regierungswechsel unter Ulf Kristersson.
Seit Herbst 2010 gilt die Bedrohungslage wegen internationalem Terrorismus grundsätzlich als erhöht (Stufe 3 von 5). Seit 17. August 2023 liegt sie bei Stufe 4 von 5.
Geschichte
Schweden vor 1800
Die skandinavische Halbinsel wird erstmals in der Naturalis historia Plinius’ des Älteren aus den Jahren um 77 erwähnt. Er schreibt über Scatinavia, eine große Insel, auf der das Volk der Hillevionen lebt. Manche sehen darin die erste Erwähnung der Schweden. Im Jahr 98 findet sich in Tacitus’ Germania eine Erwähnung der Suionen (Absatz 44), die angeblich „im Ozean selbst“ leben und eine mächtige Flotte haben. Auf der Weltkarte des Ptolemäus um 120 ist Skandinavien erstmals kartographisch erfasst. Im fünften Jahrhundert beschrieb Prokop die Insel Thule im Norden, die zehnmal größer als Britannien sei und auf der im Winter 40 Tage lang keine Sonne scheine.
Während des frühen Mittelalters (um 800 bis 1000) beherrschten Wikinger die europäischen Meere und Küstengegenden. Schwedische Wikinger, auch Waräger genannt, orientierten sich vor allem Richtung Osten, nach Russland. Ab dem neunten Jahrhundert wirkten die auch Rus genannten Schweden am Aufbau der Kiewer Rus mit. Der erste Kontakt mit dem Christentum entstand durch die Missionstätigkeiten des heiligen Ansgars, des Erzbischofs von Hamburg und Bremen. Er unternahm um 830 und 853 zwei Missionsreisen nach Birka, dem wichtigsten Handelsplatz der Wikinger im Mälaren, die allerdings keinen Erfolg hatten. Im Jahr 1008 ließ Olof Skötkonung, König von Schweden, sich jedoch taufen. Doch bis ins 12. Jahrhundert waren weite Teile der Bevölkerung heidnisch. So wurde 1160 König Erik IX. von anti-christlichen Adligen nach dem Besuch der Messe ermordet.
Im Jahr 1397 bildete die dänische Königin Margarethe I. die Kalmarer Union. Durch Erbschaft und Heirat hatte sie zuvor die norwegische und schwedische Krone erlangt. Diese Vereinigung dreier Reiche unter dänischen Unionskönigen blieb bis 1523 bestehen, auch wenn die Durchsetzung der Zentralmacht letztlich nicht gelang. Die Kalmarer Union wurde immer mehr von inneren Kämpfen, besonders zwischen königlicher Zentralmacht und Hochadel, geprägt. Zu gewissen Zeiten waren die Unionskönige auch in Schweden anerkannt, aber dazwischen regierten der schwedische König Karl Knutsson (1448–1457, 1464–1465 und 1467–1470) beziehungsweise schwedische Reichsverweser. Der Konflikt kulminierte unter dem Reichsverweser Sten Sture dem Jüngeren. Der dänische Unionskönig Christian II. besiegte seine schwedischen Widersacher 1520 und ließ im November desselben Jahres über 80 Oppositionelle im sogenannten Stockholmer Blutbad hinrichten. Dies führte zum Aufruhr des Gustav Wasa, der 1521 zum Reichsverweser ernannt wurde, und dem endgültigen Zusammenbruch der Kalmarer Union. Im Jahr 1523 wurde er als Gustav I. Wasa zum König gewählt. Nach dem Volksaufstand litt das schwedische Reich unter hohen Schulden und Gustav I. sah sich nach Möglichkeiten zur Verbesserung der finanziellen Lage um. Dafür vergab er unter anderem ein Fischereimonopol an die Gävlefischer. Die Brüder Olavus und Laurentius Petri hatten in Deutschland Bekanntschaft mit Martin Luther gemacht. Die Opposition des Luthertums zu Klöstern schuf eine Gelegenheit zur Auffrischung der finanziellen Situation. Aus diesem Grund unterstützte der König die Gebrüder Petri. Da die Bevölkerung zunächst nicht in Kontakt mit dem protestantischen Gedankengut kam, wurde die Reformation schrittweise eingeführt. Viele Traditionen, die im deutschen Protestantismus aufgehoben werden sollten, wurden beibehalten. 1544 wurde Schweden zum evangelischen Reich erklärt.
Vor allem das 17. Jahrhundert der schwedischen Geschichte ist geprägt von Versuchen seitens des Königshauses, eine Hegemonialstellung in Europa zu erlangen. Durch den Bürgerkrieg in Russland konnte Schweden die Kontrolle über Estland erlangen. Von 1611 bis 1613 fochten Dänemark und Schweden den Kalmarkrieg aus, der zu einem Sieg der Dänen und der Abgabe der Finnmark an das unter dänischer Herrschaft stehende Norwegen führt. Später schaltete sich Gustav II. Adolf aktiv in den Dreißigjährigen Krieg ein und eroberte weite Teile Norddeutschlands, darunter Vorpommern, das Erzbistum Bremen und das Bistum Verden. 1632 fiel er allerdings in der Schlacht bei Lützen. 1648 erlangte Schweden im Westfälischen Frieden große Küstengebiete auf dem Boden des Heiligen Römischen Reichs. Nach einem Krieg gegen Dänemark kam 1658 im Frieden von Roskilde das heutige Südschweden einschließlich des wichtigen Schonen hinzu. Ein jähes Ende fanden die Großmachtträume unter Karl XII., der im Großen Nordischen Krieg von den Russen und den Dänen geschlagen wurde. Schweden musste daraufhin seine Besitzungen im Baltikum abgeben. In diese Zeit fallen auch verschiedene Kolonialisierungsbestrebungen außerhalb Europas. Diese umfassten die Gründung von schwedischen Niederlassungen und Kolonien in Nordamerika (1638–1655) und Westafrika (1650–1659), scheiterten letztlich aber.
Schweden ab 1800
Nach dem Verlust Finnlands an das russische Zarenreich 1809 und den Napoleonischen Kriegen, in deren Folge Schweden von Dänemark das Königreich Norwegen abgetreten bekam, endete die schwedische Verwicklung in Kriege und größere Kampfhandlungen. Die oft beschworene schwedische Neutralitätspolitik nahm ihren Anfang. Sie war bis ins 20. Jahrhundert hinein jedoch nie eine offizielle politische Doktrin, sondern mehr Ausdruck pragmatischer Politik. So war man versucht (und hatte jeweils auch bereits mobilisiert), in der Schleswig-Holsteinischen Erhebung (1848–1851) und im Deutsch-Dänischen Krieg (1864) um das Herzogtum Schleswig und Südjütland auf Seiten Dänemarks einzugreifen sowie Norwegens Unabhängigkeitserklärung von Schweden 1905 militärisch zu verhindern. Weitere Krisensituationen ergaben sich für Schweden insbesondere im Zweiten Weltkrieg, als man im sogenannten Winterkrieg zwischen Finnland und der Sowjetunion 1939/1940 Finnland mit Freiwilligen und Hilfsgütern unterstützte, sowie nach dem deutschen Überfall auf Dänemark und Norwegen mit dem Unternehmen Weserübung.
Im Juli 1945 löste eine sozialdemokratische Alleinregierung die Koalitionsregierung ab, zunächst weiterhin unter Per Albin Hansson, nach dessen Tod im Oktober 1946 unter Tage Erlander. In den folgenden Jahren wurde die durch den Krieg unterbrochene soziale Reformarbeit wieder aufgenommen und es entstand ein moderner Wohlfahrtsstaat nach den Grundsätzen des bereits genannten schwedischen Modells. Parallel mit dem Ausbau des Sozialsystems arbeitete man auch an einer Verfassungsreform, die in den 1970er Jahren durch mehrere Grundgesetze schrittweise verwirklicht wurde (siehe Verfassung von Schweden).
Nach der Empfehlung einer Aufnahme des Landes zu den Vereinten Nationen durch die Resolution 8 des UN-Sicherheitsrates trat es am 19. November 1946 der Internationalen Gemeinschaft bei.
Am 3. September 1967, dem Dagen H, wurde der Verkehr von Linksverkehr auf Rechtsverkehr umgestellt. Verkehrsminister war zu dem Zeitpunkt Olof Palme, der 1969 Premierminister Erlander im Amt ablöste. Palme prägte in den kommenden Jahren das Bild Schwedens im Ausland durch seine engagierte Außenpolitik: durch seine harte Kritik am Vietnamkrieg, als UNO-Vermittler im Iran-Irak-Krieg und durch seine internationalen Abrüstungsinitiativen. Innenpolitisch begegnete er mehreren Schwierigkeiten. Einerseits erschwerten die Verfassungsreform und die neue parlamentarische Situation nach der Wahl von 1970 eine stabile Zusammenarbeit über die Blockgrenzen hinweg, andererseits überschatteten wirtschaftliche Probleme, vor allem nach der Ölkrise 1973, die soziale Reformarbeit. Zudem führte die Wahl von 1973 zu einem Patt im Parlament: Regierung und Opposition erhielten je 175 Mandate. Oft wurden Abstimmungen im Reichstag daher per Losentscheid entschieden. Die Atomkraftdebatte entzweite die Sozialdemokraten und brachte einen neuen politischen Faktor ins Spiel, die Umweltpolitik und die grüne Bewegung, und die gewerkschaftliche Forderung nach Einführung von Arbeitnehmerfonds verschärfte die Gegensätze zu den bürgerlichen Parteien. Nach der Wahlniederlage der Sozialdemokraten am 19. September 1976 wurde Schweden von verschiedenen bürgerlichen Koalitionen regiert, bis Palme 1982 wieder als Ministerpräsident einer sozialdemokratischen Regierung an die Macht kam.
In Schweden wurden ab den 1960ern bis ins 21. Jahrhundert 60.000 Kinder aus mehr als 100 Ländern adoptiert, davon alleine etwa 9000 aus Südkorea – manche wurden von ihren Eltern oder Verwandten verkauft, andere gar gestohlen. In den 1960er Jahren erlebte Schweden eine Einwanderungswelle, primär aus anderen europäischen Ländern, wie aus Deutschland, Italien, Jugoslawien sowie auch der Türkei. Im Jahr 1969 überstieg die schwedische Bevölkerung acht Millionen. In den 1980er Jahren gab es einen Anstieg von Asylbewerbern aus dem Irak, Iran, Libanon, Eritrea und zum Teil auch aus Südamerika.
Mit der U-Boot-Krise wird seit 1980 das Auftauchen sogenannter „unbekannte Tauchobjekte“ vor der Küste bezeichnet. Am 27. Oktober 1981 strandete das sowjetische U-Boot U-137 vor der Marinebasis Karlskrona – mitten in der militärischen Verbotszone. Die Havarie löste eine U-Boot-Panik aus. Der sowjetische Kapitän Guschtschin behauptete, sämtliche Navigationsinstrumente seien ausgefallen. Die näheren Hintergründe blieben ungeklärt.
Die Sozialdemokraten waren stark von den neoliberalen Ideen aus den USA und Großbritannien beeinflusst worden. Unter dem neuen Finanzminister Kjell-Olof Feldt entbrannten heftige Debatten über neoliberale Reformen des Sozialstaates. Der Konflikt entzündete sich vor allem zwischen Feldt und dem Vorsitzenden des Gewerkschaftsbundes (LO), Stig Malm. Dieser „Krieg der Rosen“ führte letztlich zum Abgang von Feldt im Jahr 1990.
Nach Palmes Ermordung 1986 übernahm Ingvar Carlsson die Regierung und führte dessen Politik in allen wichtigen Punkten weiter. Gleichzeitig verursachte die Ermordung Palmes einen derartigen Schock, der zu einer großen Stille in der politischen Auseinandersetzung führte. Ein politischer Machtwechsel vollzog sich 1991 mit dem Wahlverlust der Sozialdemokraten. Carl Bildt, der einen Systemwechsel im Sinne neoliberaler Ideen gefordert hatte, bildete eine Koalitionsregierung bürgerlicher Parteien und begann, diese Ideen zu verwirklichen. Die Periode wird durch fortdauernde (bereits im Jahr 1990 angefangene) Wirtschaftskrise (von 1990 bis 1994 sank das Pro-Kopf-Einkommen um etwa zehn Prozent) und damals für notwendig gehaltene wirtschaftliche Umgestaltungen gekennzeichnet.
Am 28. September 1994 sank die MS Estonia, als das Schiff auf dem Weg von Tallinn (Estland) nach Stockholm (Schweden) die Ostsee überquerte. Bei der Katastrophe kamen 852 Menschen ums Leben (501 davon waren Schweden); es war eine der schlimmsten Seekatastrophen des 20. Jahrhunderts.
Bei der Reichstagswahl 1994 gewannen die Sozialdemokraten erneut und Ingvar Carlsson bildete eine Minderheitsregierung. 1996 übergab er seine Amtsgeschäfte an Göran Persson. Die Politik der folgenden Jahre konzentrierte sich auf eine Stabilisierung der öffentlichen Finanzen, was tiefe Eingriffe in das Sozialsystem zur Folge hatte. Trotz der dadurch verursachten Unzufriedenheit konnte die Sozialdemokratie in den Wahlen von 1998 und 2002 ihre Regierungsposition aufgrund der Unterstützung durch die Linkspartei und den Grünen behaupten.
1995 trat Schweden der Europäischen Union bei (siehe Erweiterung der Europäischen Union). Der Beitritt erfolgte nach einer Volksabstimmung am 13. November 1994, bei der 52,3 % für einen Beitritt gestimmt hatten. Diese Volksabstimmung, aber auch die folgenden Wahlen und Meinungsumfragen zeigten, dass eine weitverbreitete Skepsis gegenüber der EU herrscht. Daher entschloss sich Schweden schon 1997, nicht an der Währungsunion teilzunehmen. Im Herbst 2003 wurde diese Frage dem Volk zur Abstimmung vorgelegt. Eine Mehrheit der Bevölkerung stimmte gegen die Einführung des Euro. Das Referendum wurde von der Ermordung der Außenministerin Anna Lindh wenige Tage davor überschattet, die von vielen als Nachfolger Perssons gesehen worden war.
Die ersten Jahrzehnte des 21. Jahrhunderts sind in Schweden unter anderem geprägt von Zuwanderung und einer teilweise fehlgeschlagenen Integration, was in dem Land zu gesellschaftlicher Polarisierung, Unruhen und einem Anstieg der Jugend-, Banden- und Clan-Kriminalität führte und es anfällig für Islamistischen Terrorismus bzw. islamistisch motivierte Attentate machte. Beispielhaft sind die Unruhen in Rosengård, die Unruhen in Stockholm im Jahr 2013 oder die durch Koranverbrennungen im Jahr 2023 provozierte Terrorgefahr. In der Zwischenzeit hatte Schweden vor- und während der Flüchtlingskrise in Europa in den Jahren 2015/2016 mit die meisten Migranten aufgenommen. Diese kamen aus dem islamisch geprägten Nahen- und Mittleren Osten und aus Afrika. Die knapp 200.000 nach Schweden eingewanderten Syrer wurden infolge der Flüchtlingskrise zu der größten Einwohnergruppe ohne schwedische Staatsangehörigkeit. Die Einwanderung aus Vorder- und Zentralasien und Afrika hatte in Schweden jedoch bereits in den 2000er Jahren eingesetzt. Herkunftsländer waren Irak, Afghanistan oder auch Somalia. In den ersten zwei Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts war der Anteil der in Schweden lebenden Menschen mit Migrationshintergrund (im Ausland geboren oder ausländische Eltern) von 14,5 Prozent an der Gesamtbevölkerung auf 26 % der Gesamtbevölkerung angestiegen.
Nach Angaben des schwedischen Statistikamts überstieg die Bevölkerungsanzahl im Jahr 2017 die 10-Millionen-Marke. Die 9-Millionen-Marke war im Jahr 2004 erreicht worden. Die Erhöhung der Bevölkerungszahl um eine Million ist zu drei Vierteln auf Zugewanderte zurückzuführen. Vor 2004 hatte es 35 Jahre gebraucht, bis die Bevölkerung von acht auf neun Millionen angestiegen war.
Im Jahr 2021 wurde Magdalena Andersson Schwedens erste Ministerpräsidentin. Im Jahr darauf wurde sie von Ulf Kristersson abgelöst.
Nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine im Jahr 2022 strebte Schweden in die NATO. Schweden wurde am 7. März 2024 Teil des Militärbündnisses.
Politik
Politisches System
Schweden ist eine parlamentarisch-demokratische Monarchie. Staatsoberhaupt ist seit dem 15. September 1973 König Carl XVI. Gustaf. Die Aufgaben des Staatsoberhauptes sind rein repräsentativ und zeremoniell; der König hat keine politischen Machtbefugnisse und nimmt nicht am politischen Leben teil.
Das Einkammerparlament, der Reichstag (schwed. Riksdag), hat 349 Abgeordnete und wird alle vier Jahre neu gewählt. Die acht im Reichstag vertretenen Parteien sind die konservative Moderate Sammlungspartei (Moderata samlingspartiet, M), die Liberale Partei (Liberalerna, L), die Zentrumspartei (Centerpartiet, C), die Christdemokraten (Kristdemokraterna, KD), die Grünen (Miljöpartiet de Gröna, MP), die Sozialdemokratische Arbeiterpartei Schwedens (Sveriges socialdemokratiska arbetareparti, S), die Linkspartei (Vänsterpartiet, V) und die Schwedendemokraten (Sverigedemokraterna, SD).
Der Ministerpräsident (statsminister) wird vom Reichstag ernannt, der seinerseits die weiteren Minister (schwed. statsråd) seiner Regierung ernennt.
Das allgemeine Wahlrecht für Männer wurde 1907/1909 durch eine Verfassungsreform, das Frauenwahlrecht auf nationaler Ebene 1919/1921 ebenfalls im Rahmen einer Verfassungsänderung eingeführt. Die zweijährige Frist rührt daher, dass es für eine Verfassungsänderung im schwedischen Parlament zwei Beschlüsse braucht, zwischen denen eine allgemeine Wahl liegt.
Schweden galt lange Zeit als sozialdemokratisches Musterland; es wurde von vielen europäischen Linken als gelungenes Beispiel für einen dritten Weg zwischen Sozialismus und Marktwirtschaft gesehen. Das hat sich spätestens seit den „Reformen“ in den 1990er Jahren geändert.
Schweden wurde 2006 von Human Rights Watch aufgrund seines Mitwirkens an der Überstellung des asylsuchenden Mohammed al-Zari nach Ägypten, der Missachtung des absoluten Folterverbots bezichtigt.
- Stockholmer Schloss, Residenz des Königs
- Reichstagsgebäude, Sitz des Parlaments
- Sagersches Haus, Sitz der Premierministers
Verwaltungsstruktur
Schweden ist in 21 Provinzen (schwed. län) gegliedert. Die staatlichen Verwaltungsaufgaben auf regionaler Ebene werden von einem Regierungspräsidenten (schwed. landshövding) und einer Provinzialregierung (schwed. länsstyrelse) wahrgenommen.
Die Ursprünge des schwedischen politischen Systems liegen in den Verwaltungsreformen des Axel Oxenstierna von 1618. Im Gegensatz zu den meisten Demokratien dürfen die Minister, also die Regierung, die ausführenden Organe nicht direkt steuern (Ostnordische Verwaltungsform, auch in Finnland gebraucht). Vielmehr sind es die unabhängig agierenden Zentralämter (schwed. ämbetsverk) (beispielsweise Trafikverket, Skolverket – es gibt ungefähr 200 in unterschiedlicher Größe), welche die Aufgaben erfüllen, die in anderen Ländern von Ministerien oder Landesverwaltungen realisiert werden. Demgegenüber haben die Ministerien die Aufgabe, Gesetzesvorlagen auszuarbeiten und im besten Fall die Möglichkeit, die Arbeit der Zentralämter durch Verordnungen zu beeinflussen.
Die kommunale Selbstverwaltung geschieht auf zwei Ebenen: den (seit 2003) 290 Gemeinden (schwed. kommun) und den Provinziallandtagen (schwed. region, bis 2019 landsting), welche eine Art Kommunenverbund darstellen (nicht zu verwechseln mit den staatlichen länsstyrelse). Die Gemeinden nehmen die kommunalen Aufgaben, wie unter anderem das Schulwesen, soziale Dienstleistungen, Kinder- und Altenbetreuung sowie die kommunale Infrastruktur wahr, jedoch werden die Rahmenbedingungen von den zentralen Behörden, beispielsweise Skolverket, bestimmt. Die Provinziallandtage hingegen sind für diejenigen Bereiche der kommunalen Selbstverwaltung zuständig, welche die Kraft einzelner Gemeinden übersteigen, wie unter anderem das Gesundheitswesen und die Krankenpflege, den Regionalverkehr und die Verkehrsplanung. Die Gemeinden und die Provinziallandtage finanzieren ihre Tätigkeit durch die Erhebung von Einkommenssteuern, mit Abgaben und staatlichen Zuschüssen.
Öffentlichkeitsprinzip und Ombudsmänner
In Schweden gilt das Öffentlichkeitsprinzip, das heißt, dass behördliche Schriftstücke mit geringen Ausnahmen der Presse und allen Privatpersonen zugänglich sind. Niemand muss angeben, warum er ein Schriftstück einsehen möchte, noch muss man sich ausweisen. Es ist seit 1766 verfassungsrechtlich garantiert und ist damit die weltweit älteste Verfassungsregelung zur Informationsfreiheit. Auch auf dem Gebiet des Datenschutzes, des Gegenstücks zur Informationsfreiheit, gehört Schweden zu den Vorreitern: Während das weltweit erste Datenschutzgesetz 1970 in Hessen verkündet wurde, trat das weltweit erste nationale Datenschutzgesetz 1973 in Schweden in Kraft.
Eine weitere skandinavische Besonderheit ist das System der Ombudsmänner (schwed. ombudsman). Sie sollen die Rechte des Einzelnen beim Kontakt mit den Behörden schützen und die Befolgung wichtiger Gesetze sicherstellen. Bürger, die meinen, ungerecht behandelt worden zu sein, können sich an die Ombudsmänner wenden, die den Fall untersuchen und eventuell als Sonderankläger vor Gericht bringen. Gleichzeitig sollen sie in Zusammenarbeit mit den Behörden die Lage in ihren jeweiligen Bereichen erfassen, Aufklärungsarbeit betreiben und Vorschläge für Gesetzesänderungen machen. Neben den Justizombudsmännern gibt es einen Verbraucherombudsmann, einen Kinderombudsmann und einen Diskriminierungsombudsmann.
Politische Indizes
Name des Index | Indexwert | Weltweiter Rang | Interpretationshilfe | Jahr |
---|---|---|---|---|
Fragile States Index | 20,6 von 120 | 168 von 179 | Stabilität des Landes: nachhaltig 0 = sehr nachhaltig / 120 = sehr alarmierend Rang: 1 = fragilstes Land / 179 = stabilstes Land | 2024 |
Demokratieindex | 9,39 von 10 | 3 von 167 | Vollständige Demokratie 0 = autoritäres Regime / 10 = vollständige Demokratie | 2024 |
Freedom in the World Index | 99 von 100 | — | Freiheitsstatus: frei 0 = unfrei / 100 = frei | 2024 |
Rangliste der Pressefreiheit | 88,1 von 100 | 4 von 180 | Gute Lage für die Pressefreiheit 100 = gute Lage / 0 = sehr ernste Lage | 2025 |
Korruptionswahrnehmungsindex (CPI) | 80 von 100 | 8 von 181 | 0 = sehr korrupt / 100 = sehr sauber | 2024 |
Provinziale Verwaltung
Die staatliche Verwaltung Schwedens ist derzeit (Stand 2016) in 21 Provinzen (län) unterteilt. Diese lehnen sich teilweise an die historischen Provinzen (landskap) an, in die das Reich bis 1634 eingeteilt war, was sich in der Namensgebung vieler Provinzen spiegelt. Mehr oder weniger deckungsgleich mit den historischen Provinzen sind Gotland, Skåne, Blekinge, Östergötland, Värmland und Dalarna; in anderen Fällen sind die historischen Provinzen in mehrere heutige Provinzen aufgeteilt (z. B. die alten Lappland und Småland) oder aber mehrere historische Landschaften in einer einzigen Provinz zusammengefasst (z. B. im Fall der heutigen Jämtlands län und Västra Götalands län). Die Provinzgrenzen folgen insgesamt grob den früheren Landskapsgrenzen, es gibt jedoch viele kleinflächige Abweichungen.
Eine Reform des bestehenden Systems mit dem Ziel der Einteilung des Landes in acht bis zehn Großprovinzen war insbesondere ab den 1990er Jahren im Gespräch. Mit der Umsetzung dieser Pläne wurde 1997/1998 mit der Schaffung von Skåne län und Västra Götalands län aus zwei beziehungsweise drei früheren Provinzen begonnen. Diese Entwicklung sollte ursprünglich bis 2014 abgeschlossen sein, aber bis 2021 kam es noch zu keinen weiteren Änderungen.
Die heutigen Provinzen sind:
Provinz | Fläche (km²) | Einwohner (31. Dezember 2024) | Bevölkerungsdichte (Einwohner pro km²) | Residenzstadt | Farbe in Karte |
---|---|---|---|---|---|
Stockholms län | 7.153,9 | 2.473.307 | 345,7 | Stockholm | |
Uppsala län | 8.608,1 | 407.912 | 47,4 | Uppsala | |
Södermanlands län | 7.026,1 | 301.542 | 42,9 | Nyköping | |
Östergötlands län | 12.230,0 | 472.446 | 38,6 | Linköping | |
Jönköpings län | 11.693,0 | 370.009 | 31,6 | Jönköping | |
Kronobergs län | 9.385,2 | 203.351 | 21,7 | Växjö | |
Kalmar län | 11.636,7 | 246.352 | 21,2 | Kalmar | |
Gotlands län | 3.166,8 | 60.971 | 19,3 | Visby | |
Blekinge län | 3.039,4 | 157.223 | 51,7 | Karlskrona | |
Skåne län | 11.302,2 | 1.428.626 | 126,4 | Malmö | |
Hallands län | 5.687,4 | 345.074 | 60,7 | Halmstad | |
Västra Götalands län | 28.778,0 | 1.772.821 | 61,6 | Göteborg | |
Värmlands län | 21.789,1 | 283.384 | 13 | Karlstad | |
Örebro län | 9.633,3 | 308.375 | 32 | Örebro | |
Västmanlands län | 5.658,7 | 281.158 | 49,7 | Västerås | |
Dalarnas län | 30.222,8 | 286.546 | 9,5 | Falun | |
Gävleborgs län | 19.629,7 | 284.558 | 14,5 | Gävle | |
Västernorrlands län | 22.957,6 | 241.458 | 10,5 | Härnösand | |
Jämtlands län | 53.752,8 | 132.839 | 2,5 | Östersund | |
Västerbottens län | 58.875,4 | 281.138 | 4,8 | Umeå | |
Norrbottens län | 105.208,8 | 248.620 | 2,4 | Luleå | |
Schweden | 447.434,8 | 10.587.710 | 23,7 | Stockholm |
Anmerkung: anfängliche Sortierung der Tabelle in der in schwedischen Statistiken üblichen Reihenfolge der Provinzen, ab Stockholms län grob im Uhrzeigersinn
Kommunale Verwaltung
Die kommunale Selbstorganisation findet auf der Ebene der Provinziallandtage und der Gemeinden statt; dabei sind die Provinziallandtage derzeit für das Gesundheitswesen, die Kulturpflege und gemeinsam mit den Gemeinden für den öffentlichen Nahverkehr zuständig.
Provinziallandtage und Regionen (sekundärkommuner)
Derzeit decken sich die Gebiete der Provinziallandtage/Regionen mit den zugehörigen Provinzen; jede Provinz hat einen Provinziallandtag. In den Provinzen, in denen es zu einer Zusammenschlagung der Provinziallandtage zu Regionen gekommen ist (Västra Götaland, Skåne) hat man auch die Provinzen entsprechend zusammengefasst. Ebenfalls Regionen gebildet haben 2010 Halland und Gotland. Diese Regionen werden wohl permanent verbleiben; die Zusammenfassung der Provinziallandtage im Übrigen ist jedoch ein Prozess, der sich fortsetzen wird; welche Provinziallandtage zu welchen Regionen zusammengefasst werden, ist jedoch vor allem in Mittelschweden noch unklar; ein Beschluss dazu wird 2014 erwartet. Ab 2015 soll dann die neue Gliederung in Kraft treten; dabei darf eine Provinz ein oder mehrere Provinziallandtage/Regionen enthalten, eine Provinzgrenze wird jedoch nicht quer durch einen Provinziallandtag verlaufen.
Gemeinden (primärkommuner)
Die Gemeinden stellen die Verwaltungseinheit unter den Provinziallandtagen dar. In Schweden gibt es 290 Gemeinden.
Sozialsystem
Das „schwedische Modell“, ein Begriff vor allem der 1970er Jahre, bezieht sich auf den Wohlfahrtsstaat, ein umfassendes System sozialer Sicherheit und sozialer Fürsorge, das das Ergebnis einer einhundertjährigen Entwicklung ist. Zwischen 1890 und 1930 wurden teilweise die Grundlagen für ein Sozialsystem geschaffen, aber erst ab den 1930er Jahren, insbesondere nach der Regierungsübernahme der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei 1932, wurde der Aufbau des Wohlfahrtsstaates als politisches Projekt vorangetrieben. Das schwedische Sozialsystem erfasste schließlich alle, vom Kleinkind (über die kommunale Kinderfürsorge) bis zum Rentner (über die kommunale Altenfürsorge). Erst im letzten Jahrzehnt kam es zu einschneidenden Veränderungen. Eine schwere Wirtschaftskrise zu Beginn der 1990er Jahre führte zu einer Kürzung von Sozialleistungen und die erwartete demographische Entwicklung führte zu einem radikalen Umbau des Rentensystems, das nun an die wirtschaftliche Entwicklung gekoppelt ist.
Staatshaushalt
Der Staatshaushalt umfasste 2016 Ausgaben von umgerechnet 250,8 Milliarden US-Dollar, dem standen Einnahmen von umgerechnet 248,3 Mrd. US-Dollar gegenüber. Daraus ergibt sich ein Haushaltsdefizit in Höhe von 0,3 % des BIP. Die Staatsverschuldung betrug 2016 215,8 Mrd. US-Dollar oder 41,6 % des BIP. Schwedische Staatsanleihen werden von der Ratingagentur Standard & Poor’s mit der Bestnote AAA bewertet (Stand 2018).
2020 betrug der Anteil der Staatsausgaben (in % des BIP) folgender Bereiche:
- Gesundheit: 11,4 % (überwiegend durch regionale Landsting-Steuern finanziert)
- Bildung: 7,2 %
- Militär: 2,1 % (2024)
Polizei und Militär
Die schwedische Polizei (Polisen) verfügt über ca. 26.000 Mitarbeiter, davon mehr als 18.000 Polizisten. (Angaben zur Mitarbeiterzahl schwanken je nach Quelle, weshalb hier die kleinste gefundene Zahl genannt wird.)
Die schwedische Sicherheitspolizei (Säkerhetspolisen) ist ein Nachrichtendienst mit polizeilichen Befugnissen.
Die schwedischen Streitkräfte (schwedisch Försvarsmakten) bestehen aus den vier Teilstreitkräften
- Schwedisches Heer (Armén)
- Schwedische Marine (Svenska marinen)
- Schwedische Luftstreitkräfte (Flygvapnet)
- Schwedische Heimwehr (Hemvärnet)
Die schwedische Armee ist formell als Verwaltungsbehörde organisiert. Als solche untersteht sie direkt der schwedischen Regierung und nicht, wie in vielen anderen Staaten, dem Verteidigungsminister. Den Oberbefehl sowohl in Friedens- als auch in Kriegszeiten führt ein Vier-Sterne-General mit dem Titel Överbefälhavaren.
Die elf- bis siebzehnmonatige Wehrpflicht wurde am 1. Juli 2010 ausgesetzt, nachdem seit Ende des Kalten Krieges bereits immer weniger Soldaten eingezogen wurden (45.000 Wehrdienstleistende im Jahr 1975 gegenüber 15.000 Wehrdienstleistenden im Jahr 2003). In Krisenzeiten kann die Regierung die allgemeine Wehrpflicht, aus Gründen der Gleichstellung auch für Frauen, per Beschluss wieder einführen. Tatsächlich kündigte das Verteidigungsministerium im September 2016 an, dass die Wehrpflicht im Jahr 2018 für Männer und Frauen wieder eingeführt wird.
Der Verteidigungshaushalt beträgt umgerechnet etwa 4,2 Milliarden Euro (44 Mrd. SEK, Stand: 2016), worin alle laufenden Aufwendungen für die Streitkräfte und Ausgaben für Forschung und Entwicklung sowie die Materialbeschaffung enthalten sind.
Außenpolitik
Schweden sah in der Zeit des Kalten Krieges einen Beitritt zu den Europäischen Gemeinschaften als unvereinbar mit seiner Neutralitätspolitik an. Nach dem Zerfall des Ostblocks Anfang der 1990er Jahre trat Schweden 1995 in der vierten Erweiterungsrunde der EU bei. Die schwedische Regierung hat sich für eine EU eingesetzt, die transparent arbeitet und Gleichberechtigung fördert. Schweden befürwortete eine Ost-Erweiterung der EU; zum 1. Mai 2004 traten die baltischen Staaten, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn (sowie Malta und Zypern) der EU bei.
Vor dem Hintergrund des russischen Überfalls auf die Ukraine 2022 bewarb sich Schweden um eine Mitgliedschaft in der NATO und erhielt eine formelle Einladung. Am 17. Mai 2022 stellte die Regierung Schwedens den Antrag auf Aufnahme in das Militärbündnis, der am 18. Mai 2022 zusammen mit dem entsprechenden Antrag Finnlands in der Brüsseler NATO-Zentrale eingereicht wurde. Außer Ungarn und der Türkei hatten bis September 2022 alle NATO-Mitgliedstaaten den Beitritt in das Bündnis ratifiziert. Zum Oktober 2022 hatten Finnland und Schweden Beobachterstatus bei der NATO. Ungarn verschob im November 2022 die Ratifizierung auf 2023, man stehe aber zu den „Verbündeten“, sagte Ministerpräsident Viktor Orbáns Stabschef Gergely Gulyás. Der ursprünglich angestrebte gemeinsame Beitritt wurde wegen der türkischen Blockade der NATO-Aufnahme Schwedens aufgetrennt. Am 4. April 2023 wurde Finnland Mitglied der NATO. Das türkische Parlament stimmte am 23. Januar 2024 der Aufnahme Schwedens in die NATO zu, so dass für die Türkei nur noch die Unterschrift Präsident Erdoğans unter das Beitrittsprotokoll ausstand. Zwei Tage später wurde die Entscheidung im türkischen Amtsblatt veröffentlicht und galt damit als offizielle Ratifizierung. Danach fehlte zum Beitritt Schwedens allein noch die Zustimmung aus Ungarn. Das ungarische Parlament stimmte am 26. Februar 2024 mehrheitlich für die von Ministerpräsident Orbán empfohlene Aufnahme Schwedens in die NATO. Am 5. März 2024 unterschrieb der ungarische Präsident Tamás Sulyok die Ratifizierung. Am 7. März 2024 wurde Schweden Mitglied der NATO. Damit sind alle Länder Skandinaviens erstmals seit der Auflösung der Kalmarer Union 1523 wieder Teil eines gemeinsamen Militärbündnisses.
Schweden hatte vom 1. Juli bis zum 31. Dezember 2009 turnusgemäß die Präsidentschaft des Europäischen Rates inne.
Klimapolitik
Am 1. Januar 2018 trat das Klimaschutzgesetz in Kraft.Die Regierung muss jährlich einen Klimabericht und alle vier Jahre einen Aktionsplan vorlegen. Emissionen werden bepreist (Energiesteuer, CO2-Steuer und andere). Schweden setzt auf den Ausbau von Windenergie und Solarenergie, wobei Kernenergie fast ein Drittel zur Stromerzeugung beiträgt.
Wirtschaft
Noch in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war Schweden ein ausgeprägter Agrarstaat, in dem 90 % der Bevölkerung von der Landwirtschaft lebten. Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts setzte eine umfassende Industrialisierung ein, die bis zur Weltwirtschaftskrise von 1929 die Grundlagen für eine moderne Industriegesellschaft legte. Die Industrialisierung basierte anfänglich auf gutem Zugang zu Rohstoffen und der Verarbeitung dieser Ressourcen an Ort und Stelle (beispielsweise Eisenerz mit Hütten in Svealand, unendliche Wälder im Norden, einer Vielzahl an Sägewerken entlang der norrländischen Küste). Erst in den 1890er Jahren bildete sich eine sehr fortschrittliche Werkstattindustrie, vor allem in Mittelschweden, heraus (beispielsweise Nobel AB, ASEA (seit 1988 ABB), Bahco, LM Ericsson, Alfa Laval, SKF). Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Schweden zu einer der führenden Industrienationen der Welt. Die Entwicklung erreichte in der Mitte der 1960er Jahre ihren Höhepunkt, seit den 1970er Jahren geht die Anzahl der Beschäftigten in der Industrie zurück, während der Dienstleistungsbereich wächst. 2000 betrug der Anteil der Landwirtschaft am Bruttoinlandsprodukt (BIP) nur noch 2 % und der des sekundären Sektors 28 %, während 70 % des BIP durch den tertiären Sektor erwirtschaftet wurden.
Schweden hat in den zurückliegenden Jahren die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise vergleichsweise gut gemeistert. 2014 betrug der Anstieg des BIP 2,3 % (2013: 1,5 %). Für das Jahr 2015 wurden von der schwedischen Regierung 2,8 % Wirtschaftswachstum erwartet. Im Vergleich mit dem BIP der EU ausgedrückt in Kaufkraftstandards erreichte Schweden 2015 einen Indexwert von 123 (EU-28:100) und damit etwa 98 % des deutschen Wertes. Schweden belegte im Global Competitiveness Index 2017–2018 Rang 7. Im Index für wirtschaftliche Freiheit belegt das Land 2017 Platz 19 von 180 Ländern.
Schweden stand, laut einer Studie der Bank Credit Suisse aus dem Jahre 2017, auf Rang 18 weltweit beim nationalen Gesamtvermögen. Der Gesamtbesitz an Immobilien, Aktien und Bargeld belief sich auf insgesamt 1.994 Milliarden US-Dollar. Das Vermögen pro erwachsene Person beträgt 260.667 Dollar im Durchschnitt und 45.235 Dollar im Median (in Deutschland: 203.946 bzw. 47.091 Dollar). Der Gini-Koeffizient bei der Vermögensverteilung lag 2016 bei 83,2, was auf eine inzwischen recht hohe Vermögensungleichheit hindeutet.
Die Arbeitslosenquote betrug im November 2018 6,1 % und liegt damit unter dem EU-Durchschnitt. Im Jahr 2017 betrug die Jugendarbeitslosigkeit 18,3 %. 2014 arbeiteten 2,0 % aller Arbeitskräfte in der Landwirtschaft, 12 % in der Industrie und 86 % im Dienstleistungssektor. Die Gesamtzahl der Beschäftigten wird für 2017 auf 5,36 Millionen geschätzt; davon sind 47,7 % Frauen.
Das Land führt eine Wertpapierbörse – die Börse Stockholm – mit ihrem Leitindex, dem OMX Stockholm 30.
Jahr | 2010 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
BIP in Mrd. USD (Kaufkraftparität) | 401,2 | 483,4 | 499,5 | 517,7 | 540,5 | 586,4 | 595,2 | 657,5 | 714,6 | 739,1 |
BIP pro Kopf in USD (Kaufkraftparität) | 42.611 | 49.074 | 49.973 | 51.156 | 52.837 | 56.777 | 57.346 | 62.904 | 67.922 | 70.047 |
BIP-Wachstum (real) | 5,8 % | 4,4 % | 2,4 % | 1,8 % | 1,9 % | 2,6 % | −2,0 % | 5,9 % | 1,5 % | −0,2 % |
Inflation (in Prozent) | 1,9 % | 0,7 % | 1,1 % | 1,9 % | 2,0 % | 1,7 % | 0,7 % | 2,7 % | 8,1 % | 5,9 % |
Staatsverschuldung (in Prozent des BIP) | 38 % | 44 % | 42 % | 41 % | 39 % | 36 % | 40 % | 37 % | 34 % | 36 % |
Land- und Forstwirtschaft
Die schwedische Landwirtschaft ist durch die geologischen Voraussetzungen und das Klima geprägt. 10 % der Staatsfläche werden landwirtschaftlich genutzt. 90 % der Anbaufläche befinden sich in Süd- und Mittelschweden. Ein Großteil der Landwirtschaftsbetriebe ist in Familienbesitz. Angebaut werden vor allem Getreide, Kartoffeln und Ölpflanzen. Mehr als die Hälfte der landwirtschaftlichen Einnahmen (58 %) wird aber durch die Tierhaltung erwirtschaftet, hier vor allem durch die Milchproduktion. Die Landwirtschaftssubventionen der EU belaufen sich auf 24 % der Einnahmen. Drei Viertel der landwirtschaftlichen Betriebe verfügen auch über Wald und verbinden Landwirtschaft mit Forstwirtschaft.
Die Forstwirtschaft ist daher ebenfalls von großer Bedeutung, da Schweden eines der waldreichsten Länder der Erde ist; 56 % der Staatsfläche sind von Wald bedeckt. Im Juli 2018 waren Wälder in Mittel- und Südschweden von den größten Waldbränden seit Jahrzehnten betroffen (siehe Dürre und Hitze in Europa 2018).
Bergbau
Schweden ist reich an Bodenschätzen, die schon seit dem Mittelalter abgebaut werden. Eisenerz wird, nach der Eisen- und Stahlkrise der 1970er Jahre, nur noch in Norrland (Kiruna, Gällivare-Malmberget) abgebaut und exportiert. Kupfer, Blei und Zink übersteigen den Eigenbedarf um das Mehrfache und werden ebenfalls exportiert, während Silber zu 60 % und Gold zu 80 % den Eigenbedarf decken. Größere Erzreserven sind vorhanden, deren Abbau ist aber zurzeit unwirtschaftlich.
Der Steinkohlenbergbau erlangte in Schweden nie eine größere Bedeutung. Kohleflöze von geringer Mächtigkeit gibt es rund um Höganäs. Während des Zweiten Weltkrieges, als die deutschen und britischen Kohlelieferungen ausblieben, wurden mehr als 500.000 Tonnen pro Jahr gefördert. 1961 waren es noch 250.000 Tonnen, 1976 nur noch 12.000 Tonnen. Ende der 1970er Jahre wurde der schwedische Steinkohlenbergbau eingestellt.
Industrie
Was die schwedische Industrie auszeichnet, ist der verhältnismäßig hohe Anteil von Großunternehmen. Nach einer Krise am Beginn der 1990er Jahre (mit einem Produktionsrückgang von 10 % innerhalb von zwei Jahren) hat sich die Industrie wieder erholt. Die größten Industriezweige sind Fahrzeugbau (1996: 13 % der industriellen Wertschöpfung) mit Unternehmen wie Volvo, Scania, Saab AB (Flugzeuge und Raumfahrttechnik) und andere, die Holz- und Papierindustrie (ebenfalls 13 % der industriellen Wertschöpfung) mit vier Großunternehmen, der Maschinenbau (12 % der industriellen Wertschöpfung) mit Unternehmen wie Electrolux, SKF, Tetra-Pak und Alfa Laval und die Elektro- und Elektronikindustrie (10 % der industriellen Wertschöpfung) mit den dominierenden Unternehmen Ericsson und ABB.
Seit 2006 finden in ganz Schweden mit Schwerpunkt auf dem hohen Norden verstärkte Anstrengungen bei der Suche nach Erzen statt. Die Samen befürchten dabei erhebliche negative Auswirkungen des Bergbaus auf die Rentierwirtschaft und die empfindliche Natur.
Viele Softwareunternehmen wie Mojang Studios, King Digital Entertainment und Spotify kommen aus Schweden. Des Weiteren ist der Entwickler von cURL, einer der meistinstallierten Softwarebibliotheken der Welt, Daniel Stenberg, Schwede. Auch die umstrittene Torrent-Seite The Pirate Bay kommt aus Schweden.
Energie
- Hauptenergiequellen
Elektrische Energie wird in Schweden vor allem durch erneuerbare Energien und Kernenergie produziert: im Jahr 2015 stammten 57 % der Stromproduktion von erneuerbaren Energien, insbesondere aus Wasserkraftwerken an den großen Flüssen (Luleälv, Indalsälv, Umeälv und Ångermanälv) im Norden des Landes, der Rest aus Kernkraftwerken. Auch am Primärenergieverbrauch hat die Wasserkraft einen erheblichen Anteil: 2011 lieferte sie rund 15 %. Unter den Mitgliedstaaten der Europäischen Union trägt Schwedens Wasserkraft am meisten zur Versorgung aus erneuerbaren Energiequellen bei: Im Jahre 2011 wurden 66 TWh erzeugt – das entspricht mehr als 20 % der insgesamt in den EU-Ländern erzeugten Energie aus Wasserkraft.
2015 gab die Regierung bekannt, in allen Verbrauchssektoren, d. h. Strom, Wärme und Verkehr, vollständig aus der Nutzung fossiler Energieträger aussteigen zu wollen, um die Energiewende sowie den Klimaschutz voranzubringen. Zugleich sollen erneuerbare Energien, Energieeffizienzmaßnahmen, Speicher und nachhaltige Verkehrslösungen stärker gefördert werden. Bis 2040 soll die gesamte Energieversorgung Schwedens zu 100 Prozent auf erneuerbaren Energien basieren. Hierfür soll vor allem die Windenergie an Land ausgebaut werden, wobei die schwankende Energieabgabe der Windkraftanlagen durch die vorhandenen Wasserkraftwerke sowie stärkere Vernetzung mit Nachbarstaaten zum überregionalen Stromaustausch ausgeglichen werden soll. 2017 setzte sich das Land zudem in einem Klimaschutzgesetz das Ziel, bis 2045 vollständig treibhausgasneutral zu sein. Der Beschluss kam mit 254 zu 41 Stimmen angenommen, wobei alle Parteien außer den weit rechts im Parteienspektrum stehenden Schwedendemokraten den Beschluss unterstützten.
Schweden belegt im Klimaschutz-Index, einem Vergleichsinstrument zur Bewertung von Klimaschutzbemühungen der weltweit größten Treibhausgasemittenten, regelmäßig den vordersten Platz, so auch im Jahr 2021.
Atomausstieg
Nach der partiellen Kernschmelze in Three Mile Island in den USA (1979) wurde in Schweden eine Volksabstimmung gegen Kernenergie erfolgreich durchgeführt. Das hatte zur Folge, dass das Parlament 1980 entschied, keine weiteren Kernkraftwerke mehr zu bauen und die zwölf vorhandenen bis 2010 abzuschalten.
Dieser Ausstiegsplan wurde nur teilweise vollzogen. 1997 nahm der Schwedische Reichstag die Vorlage über „eine nachhaltige Energieversorgung“ an. Diese bestimmte unter anderem, einen der Reaktoren am Standort Barsebäck vor dem 1. Juli 1998 und den zweiten vor dem 1. Juli 2001 stillzulegen, allerdings unter der Voraussetzung, dass deren Stromproduktion kompensiert werden kann. Der frühere Beschluss, alle Reaktoren bis 2010 stillzulegen, wurde aufgehoben. Barsebäck Block 1 wurde schließlich am 30. November 1999 stillgelegt, Barsebäck Block 2 am 1. Juni 2005.
Der Verzicht auf die Nutzung der Kernenergie wird in Schweden kontrovers diskutiert. Die Industrie befürchtet den Verlust einer preiswerten Stromerzeugung und damit eine Beeinträchtigung ihrer internationalen Wettbewerbsfähigkeit. Zudem betonen Kritiker, dass ein Verzicht auf die Kernenergienutzung, ohne über ausreichende andere und verlässliche Stromerzeugungstechniken zu verfügen, erhebliche negative Folgen für die schwedische Volkswirtschaft haben könne.
Die Leistung der drei noch in Betrieb befindlichen Kernkraftwerke ist in den letzten Jahren erheblich gesteigert worden. Diese Steigerung ermöglichte die Kompensation des 2005 abgeschalteten Kernkraftwerks Barsebäck. Eine Ausnutzung von vorhandenen weiteren großen Wasserkraftpotenzialen ist nicht möglich. Der Schwedische Reichstag beschloss 1998, aus Naturschutzgründen keine weiteren Ausbauten von Gewässern zuzulassen. Per Gesetz geschützt sind die Flüsse Kalixälv, Piteälv, Torneälv und Vindelälv.
Die Betreiber von Kernkraftwerken gehen von einer Nutzungszeit der bestehenden Anlagen etwa bis zum Jahr 2050 aus. 2004 gab es einen Beschluss des Parlaments, dass ein Ausstieg „in den nächsten 30 bis 40 Jahren“ anzustreben sei. Im Januar 2008 sprach sich Jan Björklund, der Vorsitzende der liberalen Partei Schwedens, für einen Neubau von vier weiteren Reaktoren aus. Eine Umfrage im Juni 2008 ergab, dass 40 % der Schweden diesen Plänen zustimmten, wohingegen 42 % nur den Betrieb der derzeitigen Anlagen befürworteten, nicht aber einen Neubau weiterer Anlagen. Am 5. Februar 2009 beschloss der Schwedische Reichstag den Neubau von zehn Reaktoren in den drei bestehenden Kraftwerken.
November 2014 erklärte der Direktor des Staatskonzerns Vattenfall, Magnus Hall, alle Pläne zum Ausbau der Atomenergie in Schweden auf Eis gelegt zu haben – einer Übereinkunft der rot-grünen Regierung folgend. 2015 soll eine parlamentarische Energiekommission auf Initiative von Energieminister Ibrahim Baylan ein neues Zukunftskonzept zur Versorgung Schwedens mit nachhaltiger Energie erarbeiten. Mittelfristig sollen drei Kernkraftwerksblöcke geschlossen werden. Vattenfall kündigte an, zwei Blöcke im Kernkraftwerk Ringhals 2018 bzw. 2020 zu schließen, während EON einen Betrieb von Oskarshamn 2 gegen 2020 aufgrund wirtschaftlicher Probleme einstellen will, da sich eine notwendige Modernisierung nicht lohne. In Schweden wächst in den letzten Jahren die Zustimmung zu dieser Form der Energiegewinnung. Laut einer Umfrage des öffentlich-rechtlichen Fernsehens sprechen sich 66 Prozent der Bevölkerung positiv zur Kernenergie aus.
Ölausstieg
Im Jahr 2006 erklärte die schwedische Regierung, bis 2020 vollständig auf erneuerbare Energien umsteigen zu wollen, um sich von der Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen zu befreien. Im selben Jahr richtete der sozialdemokratische Ministerpräsident Göran Persson für diesen Zweck ein Komitee für Öl-Unabhängigkeit (Komiteeen för att bryta oljeberoendet i Sverige till år 2020) ein, das konkrete Pläne erarbeitete. Der Bericht empfiehlt bis zum Jahr 2020 folgende Ziele zu verwirklichen:
- Verringerung des Ölkonsums im Straßenverkehr um 40 bis 50 Prozent
- Einschränkung des Ölkonsums in der Industrie um 25 bis 40 Prozent
- vollständiger Verzicht auf Ölheizungen bei Gebäuden
- Erhöhung der Energieeffizienz um insgesamt 20 Prozent
Um die Ziele zu erreichen, sollen bis zum Jahr 2020 mindestens 75 Prozent aller neuen Gebäude in Niedrigenergiebauweise errichtet werden. Bestehende Häuser sollen modernisiert und auf Fern- bzw. Nahwärme, Biokraftstoffe oder Wärmepumpenheizungen umgerüstet werden. Im Jahr 2013 war Schweden das Land, in dem die Energiewende weltweit am weitesten vorangeschritten war. Mit Stand 2022 heizten 43 % der Haushalte in Schweden mit Wärmepumpen, was nach Norwegen (60 %) der zweithöchste Anteil in Europa war.
Dienstleistungen
Im Jahr 2018 erwirtschaftete der Dienstleistungsbereich 65 % des BIP, was sich vor allem darauf zurückführen lässt, dass der öffentliche Sektor in den letzten Jahrzehnten so stark gewachsen ist. Dennoch steht der private Dienstleistungsbereich für knapp zwei Drittel der Produktion.
Tourismus
Der Fremdenverkehr trägt mit etwa 3 % (3,3 Mrd. Euro, 2000) zu Schwedens BIP bei. Vier Fünftel der Touristen sind Inländer und nur ein Fünftel kommt aus dem Ausland. Von den Auslandstouristen kamen 1998 23 % aus Deutschland, 19 % aus Dänemark, 10 % aus Norwegen und je 9 % aus Großbritannien und den Niederlanden. 2016 wurde das Land von über 10 Millionen ausländischen Touristen besucht. Im Land gibt es insgesamt 15 UNESCO-Welterbestätten.
Außenhandel
Schwedens Wirtschaft ist stark vom internationalen Handel abhängig. Die wichtigsten Exportländer sind Deutschland (10,2 % des Exportes im Jahr 2016), Norwegen (10,1 %), Vereinigte Staaten (7,0 %), Dänemark (7,0 %) und Finnland (6,7 %). Die wichtigsten Exportprodukte sind Maschinen (14,2 % des Exportes 2016), Elektro- und Elektronikprodukte (14,9 %) und KFZ und KFZ-Bestandteile (12,6 %). Die wichtigsten Importländer sind Deutschland (18,8 % des Importes im Jahr 2016), Niederlande (8,3 %) und Norwegen (8,2 %). Die wichtigsten Importprodukte sind Elektro- und Elektronikprodukte (15,3 % des Importes 2016), KFZ und KFZ-Bestandteile (12,1 %) und Nahrungsmittel (9,7 %).
Vergleichsweise hoch ist der Anteil ausländischer Direktinvestitionen in Schweden. Das kann darauf zurückgeführt werden, dass die schwedische Wirtschaft von einer kleinen Anzahl international tätiger Konzerne dominiert wird. Etwa 50 Konzerne kommen für zwei Drittel des schwedischen Exportes auf.
Schweden ist der zehntgrößte Rüstungsexporteur der Welt.
in Mrd. US-Dollar und seine Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|
2019 | 2020 | 2021 | ||||
Mrd. $ | % gg. Vj. | Mrd. $ | % gg. Vj. | Mrd. $ | % gg. Vj. | |
Einfuhr | 159,0 | −6,6 | 149,4 | −6,0 | 187,1 | +25,2 |
Ausfuhr | 160,5 | −3,3 | 154,9 | −3,5 | 189,8 | +22,5 |
Saldo | +1,6 | +5,5 | +2,7 |
Export (in Prozent) nach | Import (in Prozent) von | ||
---|---|---|---|
Norwegen | 10,7 | Deutschland | 17,0 |
Deutschland | 10,2 | Norwegen | 10,2 |
Vereinigte Staaten | 8,1 | Niederlande | 10,0 |
Dänemark | 7,7 | Dänemark | 6,9 |
Finnland | 7,1 | Volksrepublik China | 6,9 |
Vereinigtes Königreich | 5,5 | Polen | 4,7 |
Niederlande | 5,0 | Finnland | 4,5 |
sonstige Länder | 45,7 | sonstige Länder | 39,8 |
Infrastruktur
Feuerwehr
In der Feuerwehr in Schweden waren im Jahr 2019 landesweit 4.970 Berufs- und 10.699 Teilzeit-Feuerwehrleute organisiert, die in 944 Feuerwachen und Feuerwehrhäusern tätig sind. Der Frauenanteil beträgt sieben Prozent. Die schwedischen Feuerwehren wurden im selben Jahr zu 128.044 Einsätzen alarmiert, dabei waren 26.445 Brände zu löschen. Hierbei wurden 78 Tote von den Feuerwehren bei Bränden geborgen und 882 Verletzte gerettet. Die nationale Feuerwehrorganisation Myndigheten för samhällsskydd och beredskap (MSB) repräsentiert die schwedische Feuerwehr im Weltfeuerwehrverband CTIF.
Verkehr
Im Logistics Performance Index, der von der Weltbank erstellt wird und die Qualität der Infrastruktur misst, belegte Schweden 2018 den zweiten Platz unter 160 Ländern.
- Eisenbahn
Schweden besitzt ein gut ausgebautes Eisenbahnnetz, das vor allem im dichter besiedelten Süden die wichtigsten Städte miteinander verbindet. Größter Anbieter sind die Statens Järnvägar (SJ). Daneben existieren mehrere kleinere Eisenbahngesellschaften mit lokaler Bedeutung. In den letzten Jahren ist das Eisenbahnnetz aus ökonomischen Gründen verkleinert worden. Das betraf beispielsweise die Inlandsbahn nach Nordschweden. Von Bedeutung ist der Hochgeschwindigkeitsverkehr mit dem modernen SJ X2, der Stockholm, Göteborg, Malmö/Kopenhagen und mehrere kleinere Städte miteinander verbindet. Schweden ist mit Dänemark zwischen Malmö und Kopenhagen über die Öresundverbindung verbunden. Größter Logistikanbieter im Schienengüterverkehr ist die Green Cargo AB.
- Straße
Das gesamte Straßennetz umfasste 2016 etwa 573.134 km, wovon 140.010 km asphaltiert sind.
Im Straßenverkehr gehört das Land zu den sichersten der Welt. 2013 kamen in Schweden insgesamt 2,8 Verkehrstote auf 100.000 Einwohner. Zum Vergleich: In Deutschland waren es im selben Jahr 4,3 Tote. Insgesamt kamen damit 272 Personen im Straßenverkehr ums Leben. Das Land hat eine im weltweiten Vergleich hohe Motorisierungsrate, die jedoch unter dem EU-Durchschnitt liegt. 2016 kamen im Land 542 Kraftfahrzeuge auf 1000 Einwohner (in Deutschland waren es 610 Fahrzeuge).
Schweden besitzt ein sehr gut ausgebautes Straßennetz mit einer guten Infrastruktur an Raststätten, das auf stärker frequentierten Strecken autobahnartig ausgebaut wird. Autobahnen (motorväg) verbinden hauptsächlich die drei Ballungsregionen um Stockholm, Göteborg und Malmö. Über die Öresundbrücke verläuft eine mautpflichtige Autobahn.
Weit verbreitet sind bei Fernstraßen wechselseitig dreispurige Straßen, wobei die mittlere Spur als Überholspur jeweils einer Richtung benutzt wird. Landstraßen und kleinere Wege sind in ganz Schweden oft unbefestigt. Bis 1967 herrschte in Schweden Linksverkehr. (Siehe Hauptartikel Dagen H, ‚Tag H‘, H für schwedisch högertrafikomläggningen – ‚Rechtsverkehrumstellung‘)
- Überlandbus
Überlandbusse stellen ein beliebtes Verkehrsmittel dar, weil sie preisgünstig sind und ein engmaschiges Netz anbieten.
- Flugverkehr
Von großer Bedeutung bei den längeren Inlandsverbindungen beispielsweise nach Nordschweden ist der Flugverkehr. Fast jede Mittel- und Großstadt verfügt über einen Verkehrsflughafen. Die größten Flughäfen sind die Flughäfen Stockholm/Arlanda, Göteborg/Landvetter, Stockholm-Skavsta sowie der Flughafen Malmö.
- Schifffahrt
Als Land mit einer langen Küstenlinie und vielen natürlichen Seehäfen hat Schweden traditionell eine weit entwickelte Schifffahrt. Insbesondere die Küstenschifffahrt und die Fährverbindungen besitzen eine hohe Bedeutung. Wichtige Häfen befinden sich in Göteborg, in Malmö, in Helsingborg, in Trelleborg, in Karlshamn, in Karlskrona und im Raum Stockholm.
Marktführer der Personen- und Fahrzeugbeförderung mit Fähren ist die Stena Line.
Kultur
Schwedische Küche
Feste, Bräuche und Humor
Am 6. Januar wird Trettondedag jul (dreizehnter Weihnachtstag, auch Trettondag jul) begangen. Dieser Tag entspricht dem deutschen Dreikönigstag und ist im hauptsächlich protestantischen Schweden ein staatlicher Feiertag.
Am Tjugondedag jul (zwanzigster Weihnachtstag, auch Tjugondag jul) oder Tjugondag Knut (13. Januar) ist die Weihnachtszeit vorbei. Es finden gelegentlich Abschlussfeste mit Weihnachtsbaumplünderung statt. Die Kerzen und der Schmuck werden entfernt und der Baum hinausbefördert.
Påsk (Ostern) wird im ganzen Land gefeiert – bis in die 1970er Jahre hinein war der Karfreitag ein stiller Tag mit geschlossenen Geschäften und ernster Musik im Radio, dies wird aber nur noch in strikt religiösen Kreisen praktiziert. Am Karsamstag laufen die Kinder als „Osterhexen“ (påskhäxor) verkleidet herum, um Süßigkeiten oder Geld einzusammeln. Karfreitag und Ostermontag sind gesetzliche Feiertage.
Der Valborgsmässoafton wird am 30. April gefeiert und entspricht der deutschen Walpurgisnacht. Das Volk versammelt sich um große Lagerfeuer. Es werden Reden über den Frühling gehalten und Frühlingslieder gesungen. Vor allem in den beiden alten Universitätsstädten Lund und Uppsala ist Valborg oder Siste april am Abend vor dem 1. Mai ein wichtiges Studentenfest. In Uppsala beginnt das Fest nach einem Sektfrühstück bereits um 10:00 Uhr, wenn selbstgebaute fantasievolle Boote beim Wettrennen durch den Fyrisån gesteuert werden. Im Anschluss an das feierliche Mützenaufsetzen um 15:00 Uhr zieht man im champagne-galopp den Carolinahügel hinunter bis in die überfüllten Studentenkneipen, wo ausgelassene Trinkgelage beginnen. Die Studenten feiern den beginnenden Frühling oft bis in die frühen Morgenstunden in den Parks und Straßen der Stadt mit Spielen, Picknick und Alkoholgenuss.
Der 6. Juni, Svenska flaggans dag, ist der offizielle Nationalfeiertag Schwedens. Ursprünglich 1916 als „Flaggentag“ ins Leben gerufen, ist der 6. Juni seit 1983 „Nationaltag“ und seit 2005 auch gesetzlicher Feiertag. Dieser Nationaltag wird nicht richtig gefeiert und unter der Bevölkerung weithin als unbedeutend empfunden.
Das Midsommarfest wird in der ersten Nacht zum Samstag nach dem 21. Juni gefeiert. Die Intensität des Feierns dieses Wochenendes ist nur mit Weihnachten vergleichbar. Am Johannisabend Ende Juni ist das Sonnenlicht im Norden 24 Stunden lang zu sehen und im Süden geht es nur wenige Stunden lang in blauen Dämmerschein. Der Feiertag ist eine uralte Tradition und wurzelt in den vorgeschichtlichen Sommersonnenwendfeiern. Um den mit Birkenreisig und Blumen geschmückten Maibaum, das vielleicht bekannteste schwedische Nationalsymbol, wird überall in Schweden getanzt und gesungen. Im ganzen Land herrscht ausgelassene Feststimmung.
Im August kamen früher die ersten frischen Krebse auf den Markt. Das dazugehörige Fest wird Kräftskiva genannt und kann zu beliebiger Zeit stattfinden. Man isst, so viel man schafft, von den in einem kräftigen Dillsud gekochten Krebsen und trinkt dazu Schnäpse. Als Schmuck dienen Girlanden und lustige Hüte.
In Nordschweden gibt es zum Ende des Sommers noch das Surströmmingsskiva. Der Verzehr der in einer Dose vorgegorenen Heringe mit Kartoffeln oder tunnbröd (Dünnbrot – eine Vorstufe des Knäckebrots aus Norrland) erfordert unempfindliche Geruchsnerven.
Das Luciafest beginnt am Morgen des 13. Dezember und ist in Schweden der Tag der Lichterkönigin. Die älteste Tochter erscheint als Luciabraut in einem weißen Kleid und einem Kranz aus Preiselbeerzweigen und brennenden Kerzen auf dem Kopf. Die „Lussebrud“ weckt die Familie und serviert das Frühstück am Bett. Im ganzen Land werden Schulen und Arbeitsstätten in den frühen Morgenstunden von magisch schimmernden Luciazügen besucht. Junge Mädchen in fußlangen weißen Gewändern mit Kerzen auf dem Kopf und in den Händen werden von weißgekleideten jungen Männern begleitet, den „Sternjungen“, die bei dieser Gelegenheit einen langen, spitzen, mit einem Stern gekrönten Hut tragen. Zusammen singen sie die traditionellen Gesänge, die zur Vorweihnachtszeit und zu Weihnachten gehören. Von diesem Tag an und über die gesamte Weihnachtszeit hinweg isst man ein besonderes, mit Safran gewürztes und gefärbtes Hefegebäck (Lussekatter).
Medien
- Radio und Fernsehen
Die öffentlich-rechtliche Fernsehgesellschaft Sveriges Television AB (SVT) sowie Sveriges Radio haben ihren Sitz in Stockholm. Dort befindet sich auch seit Anfang der 1990er Jahre das private TV4, während das Ende der 1980er Jahre gegründete private TV3 in London ihren Sitz fand, um das damalige Monopol von SVT zu umgehen.
Nachdem in den 1980er Jahren Kabelfernsehen eingeführt wurde und somit auch ausländische Privatsender in Schweden zu sehen waren, wurden ab 1990 auch schwedische Anbieter für privates Radio und Fernsehen zugelassen.
- Druckmedien
Überregionale Tageszeitungen sind die in Stockholm erscheinenden Dagens Nyheter, Svenska Dagbladet und Dagens Industri. Zu weiteren Printmedien siehe auch die Liste schwedischer Zeitungen.
- Internet
Im Jahr 2023 nutzten 95,7 Prozent der Einwohner Schwedens das Internet.
Literatur
Unter „schwedischer Literatur“ versteht man die in schwedischer Sprache geschriebene Literatur, also neben der Literatur aus Schweden – einschließlich der von Einwanderern in Schwedisch geschriebenen – auch die Literatur von den Åland-Inseln und die von Finnlandschweden geschriebene Literatur. Die schwedische Literatur ist ein Teil der skandinavischen Literatur.
Musik
Seit ABBA gilt schwedische Popmusik als Exportschlager. Infolge des Erfolgs von ABBA schafften in den 1980er und 1990er Jahren weitere schwedische Popbands wie Roxette, Rednex und Ace of Base den internationalen Durchbruch. Auch im Bereich des Rock und Metal erlangten zahlreiche schwedische Bands seit den 1980er Jahren weltweiten Erfolg – die Bandbreite international bekannter schwedischer Rockbands reicht von Glam-Rock (Europe) über Sleaze Rock (The Hellacopters, Backyard Babies), Indie-/Alternative Rock (The Cardigans, Peter Bjorn and John, Shout Out Louds) und Punkrock (Refused, The Hives, The (International) Noise Conspiracy) bis hin zu Heavy Metal (In Flames, Evergrey, Hammerfall). Im Bereich des Metal wurde allem die Göteborger Metal-Szene der 1990er Jahre international bekannt und einflussreich, als Bands wie At the Gates, In Flames, Dark Tranquillity und Soilwork dazu beitrugen, einen Stil zu entwickeln, der in den Anfängen der 2000er Jahre als Melodic Death Metal bekannt wurde. Ein weltbekannter schwedischer DJ war Avicii. Max Martin ist der erfolgreichste schwedische Musikproduzent und Songschreiber – er wurde in den 1990er Jahren durch seine Arbeit für Rednex und Ace of Base bekannt und schrieb und produzierte ab den späten 90ern Songs unter anderem für Britney Spears, Katy Perry, *NSYNC, die Backstreet Boys und Bon Jovi. Deshalb gilt Schweden nun neben den USA, Großbritannien, Kanada und Australien als eine der wichtigsten Musikexport-Nationen der Welt.
Schweden zählt mit bislang (Stand: 2024) sieben Siegen zu den erfolgreichsten Teilnehmern des Eurovision Song Contest. Der schwedische Vorentscheid zum Eurovision Song Contest, das Melodifestivalen, ist eine der populärsten Fernsehunterhaltungen in ganz Schweden.
Auch Chormusik aus Schweden – die von traditioneller Folklore über die beliebten Trinklieder bis zu klassischer Chorliteratur eine große Bandbreite bietet – hat in Deutschland eine Anhängerschaft, die zur Gründung einiger speziell darauf ausgerichteter Chöre geführt hat: Unter anderem „De tokiga trollen“ aus Leverkusen, „Schwedischer Chor München“, „Swensk Ton“ in Frankfurt oder „Der Schwedische Chor in Stuttgart“.
- Volksmusik
Zu den ältesten Volksmelodien dürften die Weisen der schwedischen Kuhhirtinnen gehören (vallåt). Die Melodien sind Signalrufe für andere Kuhhüterinnen, die verschiedene Bedeutungen haben können (verlorenes Tier, wiedergefundenes Tier usw.) oder direkte Anweisungen an die Herde (Rast, Schlaflieder, Weidelieder usw.). Ob die Melodiefolgen durch Musikinstrumente (Kuhhörner, Luren) geprägt sind oder von Anfang an gesungen wurden, kann nicht mit Sicherheit bestimmt werden.
Viele Hirtenweisen sind in die Tanzmusik übergegangen oder dienten als Quelle für die nationalromantische klassische Musik (Alfvén, Atterberg). In der Tanzmusik, die sich wohl vor allem im Barock entwickelte, dominieren die Geige (Spielmannsmusik), die sich seit Ende des 17. Jahrhunderts in Schweden verbreitete, und die Tanzformen der Polka (ursprünglich aus Böhmen), des Menuetts und der Polska. Dabei ist man sich nicht einig, inwieweit die Tanzform der Polska teilweise bereits als Bauerntanz vor polnischen Einflüssen im 16. und 17. Jahrhundert existierte. Vor dem allgemeinen Gebrauch der Geige waren die Schlüsselfidel (schwedisch nyckelharpa, seit dem Spätmittelalter gebräuchlich) und die Sackpfeife übliche Volksinstrumente. Die nyckelharpa konnte sich als Instrument bis in die Gegenwart halten. Nach technischen Weiterentwicklungen (chromatische Nyckelharpa) erlebt sie im 21. Jahrhundert einen neuen Aufschwung auch außerhalb der Volksmusik, beispielsweise in der Musik der Mittelalterszene.
Die schwedische Volksmusik geriet durch die pietistischen und frömmlerischen Bewegungen auf dem Lande im Laufe des 19. Jahrhunderts in starke Bedrängnis. Instrumente der Volksmusik galten als Troll- und Teufelszeug. Entscheidend zum Überleben der Volksmusik beigetragen hat der Maler Anders Zorn, der unterhalb des Gesundaberges am Siljanssee nahe seinem Heimatort Mora in Dalarna seit 1906 Volksmusikwettbewerbe durchführte. Auf diese Weise gelang es ihm, die alten Melodien und Instrumente wieder populär zu machen. Eine ähnliche Gefährdung erlebten die samische Volksmusik, der Joik und die Samentrommel, die während der Zeit der Missionierung im 17. und 18. Jahrhundert als Teufelsmusik verpönt waren. Die Trommeln wurden systematisch eingesammelt. Die Trommeln wurden im Rahmen von schamanistischen Bräuchen verwendet (Wahrsagen, Opfer, Voraussagen usw.). Der Joik ist ein Lied, das im Text und lautmalerisch in der Melodie die Natur, Tiere, Menschen, freudvolle oder traurige Ereignisse beschreibt.
Bekannte zeitgenössische Volksmusiker und Sänger sind z. B. Ulrika Bodén, Emma Härdelin, Lena Willemark, Anders Norudde und Benny Andersson.
- Kunstmusik
Johan Helmich Roman (1694–1758) gilt als eigentlicher Vater der schwedischen Kunstmusik. Roman orientierte sich an Georg Friedrich Händel, schrieb Tafelmusik (Drottningholmsmusiken), aber auch die erste schwedischsprachige Messe (Then svenska messan). Unter Gustav III. erlebte die Oper eine erste Blütezeit (damals entstanden auch Werke mit betont nationalen Inhalten wie etwa Johann Gottlieb Naumanns Gustav Vasa).
Franz Berwald (1796–1868) und Adolf Fredrik Lindblad (1801–1878) gehören zu den ersten bedeutenden Sinfonikern, die an die deutsche Klassik und Romantik anknüpfen. Für beide war Beethoven das große Vorbild. Berwald erlangte mit seinen Sinfonien auch internationale Anerkennung und schrieb erste Tondichtungen (Älvalek). Lindblad erlangte vor allem wegen seiner Chorwerke und Lieder große Beliebtheit. Ludvig Norman (1831–1855) dominierte als Sinfoniker die Mitte des 19. Jahrhunderts. Seine Symphonien schließen an die romantische Musik Niels Wilhelm Gades an und stehen der deutschen Romantik Schumanns und Mendelssohns nahe. Ivar Hallström folgte mit seinen Opern (Den Bergtagna) und Balletten französischen Vorbildern. Dagegen schloss sich Andreas Hallén der neudeutschen Schule an mit seinen Tondichtungen Die Toteninsel oder seiner Oper Harald Viking, in der Anklänge an Wagners Werk unverkennbar sind.
Die Volksmusik und ihr reicher Melodienschatz wurde von August Söderman „wiederentdeckt“. Mit seinen Tanzsuiten, seiner Schauspielmusik und Chorwerken versuchte er eine nationale schwedische Musiksprache zu finden. Seine Versuche wurden zur Inspirationsquelle der Spätromantiker. Die Musik der Jahrhundertwende wurde von mehreren großen Persönlichkeiten geprägt, denen es gelang, eine nationale schwedische aber auch persönliche Musiksprache zu schaffen: Wilhelm Stenhammar, Hugo Alfvén und Wilhelm Peterson-Berger. Wilhelm Stenhammar ist von den dreien der „klassischste“ und der überlegene Beherrscher der musikalischen Großformen (Sinfonien, Klavierkonzerte, Kantaten). Brahms und Wagner sind für seine Musiksprache Vorbilder. Hugo Alfvén schuf mit seinen Rhapsodien (Midsommarvaka, Uppsala rapsodi, Dalarapsodi), die schwedische Volksmusik als Motive verwenden, eine nationale schwedische Musiksprache. Wilhelm Peterson-Berger schuf bedeutende Sinfonien, Opern (Arnljot) und Klavierwerke (Frösöblomster, I Somras), in denen er Naturstimmungen in Klang und Melodie umsetzt. Auch er steht Wagner nahe, aber auch Edvard Grieg und klingt zuweilen überraschend modern und erinnert in seinen Klängen an den Impressionismus Debussys, den er eigentlich ablehnte.
Die schwedische Spätromantik ist intensiv und dauerte bis um 1950 an. Dominante Musikerpersönlichkeit dieser Zeit ist Kurt Atterberg mit seinen Sinfonien, deren Musiksprache sich an Richard Strauss orientiert. Auch Atterberg gelingen ungewöhnliche Klangfarben zur Schilderung von Naturstimmungen, die zum Teil sein Vorbild Strauss an Raffinesse noch übertreffen. In den 1930er Jahren begann eine Gruppe von Komponisten, die sogenannten „30-talisterna“, an neuere Musikströmungen anzuknüpfen mit neoklassizistischen Werken (Lars-Erik Larsson, Gunnar de Frumerie, Dag Wirén). Hilding Rosenberg wurde mit seinen Sinfonien, die sich inhaltlich mit komplexen geistigen Zusammenhängen auseinandersetzen (Johannesapokalypse), zum großen Neuerer der Sinfonik. Karl-Birger Blomdahl setzte mit seiner Weltraumoper Aniara (1959) neue Maßstäbe für die Entwicklung der modernen Musik in Schweden, indem er auch elektronische Klänge (Tonband) einführte, obwohl die Musik sich zu einem großen Teil noch konservativ an der neoklassizistischen Tonsprache der 1940er Jahre orientiert.
Theater
Schweden hat eine Reihe von Opern- und Theaterhäusern, die meisten davon befinden sich in Stockholm, wie die Königliche Oper, das Schlosstheater Drottningholm, das Königliche Dramatische Theater, das Chinateatern, das Regina Theater und das Jüdische Theater Stockholm. Weitere Häuser befinden sich unter anderem in Malmö (Musiktheater Malmö), in Umeå (), in Kristianstad (Theater Kristianstad), in Karlstad (Wermland Opera) und in Göteborg (GöteborgsOperan).
Film
Um 1910 begann man mit der regelmäßigen Produktion von Spielfilmen. Der schwedische Film erreichte bald eine Qualität, die ihn international bekannt machte. Die Regisseure Victor Sjöström und Mauritz Stiller sowie die Schauspielerin Greta Garbo erlangten Weltruhm. Aber mit der Einführung des Tonfilmes und der damit verbundenen Begrenzung auf den kleinen, schwedischsprachigen Markt sank der Film auf ein provinzielles Niveau ohne künstlerischen Anspruch ab. Mit Ingrid Bergman hatte Schweden allerdings bereits den zweiten großen Hollywoodstar. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte der schwedische Film selbst einen neuerlichen künstlerischen Aufschwung, zuerst im Dokumentarfilm, beispielsweise Arne Sucksdorffs 1948 mit dem Oscar ausgezeichneten Film „Menschen in der Stadt“, und danach als Autorenfilm mit Ingmar Bergman, Jan Troell und Bo Widerberg als herausragende Persönlichkeiten. Bergman erreichte mit Filmen wie Wilde Erdbeeren, Szenen einer Ehe, Das siebente Siegel, Herbstsonate und Fanny und Alexander einen weltweit legendären Status. Auch schwedische Kinder- und Jugendfilme, zumeist von Olle Hellbom nach einer Vorlage von Astrid Lindgren verfilmt, erlangten internationale Aufmerksamkeit. Die Schaffung des Schwedischen Filminstitutes in den 1960er Jahren trug zu einer Qualitätssicherung bei, die andauert.
Welterbe und Sehenswürdigkeiten
Zum „Welterbe in Schweden“ gehören (Stand 2017) fünfzehn UNESCO-Welterbestätten, darunter dreizehn Stätten des Weltkulturerbes, eine Stätte des Weltnaturerbes und eine gemischte Kultur- und Naturerbestätte. Zwei dieser Stätten sind grenzüberschreitend oder transnational. Die erste Welterbestätte wurde 1991 in die Welterbeliste aufgenommen, die bislang letzte Welterbestätte wurde 2012 eingetragen.
Sport
Idrott (Leibesübungen) haben in Schweden eine lange Tradition. Schon in den Höhlenzeichnungen wurden Skiläufer und Schwimmer abgebildet.Olaus Magnus beschreibt Leibesübungen als Teil der nationalen Identität im 15. Jahrhundert. Bei den Olympischen Spielen 1912 (in Stockholm) war Schweden zusammen mit den USA das mit Abstand erfolgreichste Land. Um vor allem gegenüber den Nachbarn Dänemark, Norwegen und Finnland zu glänzen sowie die Überlegenheit der Schwedischen Gymnastik gegenüber dem Sport zu demonstrieren, gab es erhebliche Investitionen in die Förderung des Spitzensports. Durch das Einmischen des amerikanischen Präsidenten Theodore Roosevelt in die Olympischen Spiele 1908 waren zudem die Spiele so politisiert, dass es wichtig wurde zu gewinnen. Schweden umging die Amateurbedingungen der Zeit, indem es die Männermannschaft (sofern die Männer interessiert waren) zu sechs Monaten Wehrdienst einzog und insofern den Staatsamateur erfand.
Special Olympics Schweden wurde 1994 gegründet und nahm mehrmals an Special Olympics Weltspielen teil.
In Schweden erfreuen sich im 21. Jahrhundert Mannschaftssportarten wie Eishockey, Handball, Innebandy, Bandy oder Fußball großer Beliebtheit, da sich hiermit die nationale Identität besser darstellen lässt als durch Individualsportarten – zumal das Herausstellen des Individuums nicht dem schwedischen Nationalcharakter entspricht. Daneben sind insbesondere Wintersportarten (speziell Langlauf) populär.
Das Eishockeyteam Schwedens gehört zu den besten der Welt. Unter anderem spielen Spieler wie Peter Forsberg, Markus Naslund, Mats Sundin, Henrik Zetterberg, Nicklas Lidström, Daniel Alfredsson für das „Tre Kronor“-Team. Bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin holten sie die Goldmedaille im Finale gegen den Erzrivalen Finnland. Das bedeutete zugleich den achten Weltmeistertitel für das schwedische Team. Die Damenauswahl konnte bei diesen Olympischen Spielen mit einem Sieg gegen die USA zum ersten Mal ein rein nordamerikanisches Finale verhindern. Im Endspiel scheiterte das Team aber an Kanada.
Die erfolgreichsten schwedischen alpinen Skiläufer sind Ingemar Stenmark, Pernilla Wiberg und Anja Pärson. Die bekanntesten Schweden im nordischen Skisport sind die Langläufer Gunde Svan, Thomas Wassberg und Torgny Mogren sowie der Skispringer Jan Boklöv, der als Erfinder des sogenannten V-Stils gilt. Magdalena Forsberg ist die erfolgreichste Biathletin in der Geschichte des Weltcups.
Schweden dominierte vor dem Zweiten Weltkrieg gemeinsam mit Österreich die Herrenkonkurrenz im Eiskunstlauf. Ulrich Salchow ist mit zehn Weltmeisterschaftstiteln bisher unangefochten der erfolgreichste Eiskunstläufer bei Weltmeisterschaften. Gillis Grafström ist mit drei Olympiasiegen und einer Silbermedaille der erfolgreichste Eiskunstläufer bei Olympischen Spielen.
Im Fußball stand Schweden 1958 bei der Fußball-Weltmeisterschaft im eigenen Land im Finale gegen Brasilien. 1950 und 1994 erreichte die Mannschaft Platz 3. Zuletzt spielten für das Nationalteam viele internationale Stars wie Henrik Larsson, Freddie Ljungberg oder Olof Mellberg, derzeit noch Zlatan Ibrahimović. An der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland nahmen sie ebenfalls teil, schieden aber im Achtelfinale nach einer Niederlage gegen Deutschland aus. Für die Weltmeisterschaft 2010 konnte sich Schweden aber nicht qualifizieren. Die Frauen-Nationalmannschaft gehört zu den besten der Welt und die schwedische Damallsvenskan gilt neben der deutschen Bundesliga als stärkste Liga Europas.
1954, 1958, 1990 und 1999 war die schwedische Männer-Handballnationalmannschaft Weltmeister. Europameister wurde das Land 1994, 2000 und 2002. 1992, 1996 und 2000 belegte das schwedische Handballteam jeweils den zweiten Platz bei den Olympischen Spielen. Aktuelle schwedische Nationalspieler sind unter anderem Stefan Lövgren, Marcus Ahlm, Pelle Linders, Kim Andersson, Mattias Andersson und Henrik Lundström. Der Schwede Magnus Wislander wurde zum Welt-Jahrhundert-Spieler gekürt.
Im Tennis hat Schweden einige der weltbesten Spieler hervorgebracht. Dazu gehören der fünfmalige Wimbledonsieger Björn Borg (elf Grand-Slam-Titel), sowie Mats Wilander (sieben Grand-Slam-Titel) und Stefan Edberg (sechs Grand-Slam-Titel).
Auch im Tischtennis kamen einige Weltklassespieler aus Schweden, so u. a. Jan-Ove Waldner (zweifacher Weltmeister) und Mikael Appelgren. Die Nationalmannschaft gehörte seit den 1980er Jahren zu den besten der Welt, konnte u. a. 1989, 1991 und 1993 dreimal in Folge die Weltmeisterschaft gewinnen und ist mit 14 Titeln Rekordeuropameister. Die letzten großen internationalen Erfolge (Weltmeister 2000, Europameister 2002) liegen jedoch inzwischen schon längere Zeit zurück.
In der Mannschaftssportart Floorball (innebandy) gewann das schwedische Herrenteam 10 der bisher 14 ausgetragenen Weltmeisterschaften; die schwedischen Damen gewannen neunmal den Weltmeistertitel bei bisher 13 Veranstaltungen. Neben Finnland und der Schweiz gehört Schweden zu den Gründungsvätern des Unihockey-Weltverbandes IFF.
Auch im Motorsport gab es einige erfolgreiche Schweden wie z. B. die beiden Rallye-Weltmeister Björn Waldegard und Stig Blomqvist sowie in der Formel 1 den zweimaligen Vizeweltmeister Ronnie Peterson. Im Speedway gewannen Tony Rickardsson, Ove Fundin, Per Jonsson, Anders Michanek und Björn Knutsson insgesamt 14 Goldmedaillen für Schweden in der Speedway-Einzelweltmeisterschaft. Tony Rickardsson ist mit sechs WM-Titeln der erfolgreichste Speedwayfahrer aller Zeiten. Erik Stenlund und Per-Olof Serenius wurden jeweils Eisspeedway-Weltmeister. Anders Michanek gewann 1977 zudem noch die Langbahn-Weltmeisterschaft.
Literatur
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- Rudolf Zeitler: Schweden (Reclams Kunstführer). Stuttgart 1985
Weblinks
- Länderinformationen des deutschen Auswärtigen Amtes zu Schweden
- Länderprofil des Statistischen Bundesamtes
- Das offizielle Portal Schwedens (deutsch und viele andere Sprachen)
- Schwedisches Institut (de/en/es/fr/sv)
Einzelnachweise
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- Folkmängd i riket, län och kommuner 31 december 2024 och befolkningsförändringar 2024 beim Statistiska centralbyrån
- Folkmängd i riket, län och kommuner 31 december 2023 och befolkningsförändringar 2023. SCB, 22. Februar 2024, abgerufen am 18. Juli 2024 (schwedisch).
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- Åke Svahn, Berno Wischmann: Leibesübungen und Sport der Germanen. Schors, Hochheim am Main 1980, ISBN 3-88500-093-8.
- Olaus Magnus: Historia de gentibus septentrionalibus. Büchergilde Gutenberg, Zürich 2008 (reprint), ISBN 978-3-7632-5796-6; vgl. Arnd Krüger: Schwimmen. Der Wandel in der Einstellung zu einer Form der Leibesübungen. In: A. Krüger, J. McClelland (Hrsg.): Die Anfänge des modernen Sports in der Renaissance. Arena, London 1984, S. 19–42.
- Leif Yttergren, Hans Bolling (Hrsg.): The 1912 Stockholm Olympics: Essays on the Competitions, the People, the City. McFarland & Company, Incorporated Publishers, Jefferson 2012, ISBN 978-0-7864-7131-7.
- Arnd Krüger: ‘Buying victories is positively degrading.’ The European origins of Government Pursuit of National Prestige through Sports. In: International Journal of the History of Sport 12 (1995), 2, S. 201–218.
Koordinaten: 61° N, 15° O
Autor: www.NiNa.Az
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Schweden Begriffsklarung aufgefuhrt Das Konigreich Schweden schwedisch oder einfach schwedisch ist eine parlamentarische Monarchie in Skandinavien Das Staatsgebiet umfasst den ostlichen Teil der Skandinavischen Halbinsel und die Inseln Gotland und Oland Schweden ist Mitglied des Nordischen Rates seit 1995 der Europaischen Union und seit 2024 der NATO Hauptstadt sowie bevolkerungsreichste schwedische Stadt ist Stockholm Konigreich SchwedenKonungariket SverigeFlagge WappenAmtssprache Schwedisch 1Hauptstadt StockholmStaats und Regierungsform parlamentarische MonarchieStaatsoberhaupt Konig Carl XVI GustafRegierungschef Ministerprasident Ulf KristerssonRegierung Regierung KristerssonParlament e ReichstagFlache 447 435 km Einwohnerzahl 10 587 710 31 Dezember 2024 Bevolkerungsdichte 24 Einwohner pro km Bevolkerungs entwicklung 0 3 2023 Bruttoinlandsprodukt Total nominal Total KKP BIP Einw nom BIP Einw KKP 2023585 Milliarden USD 25 739 Milliarden USD 41 55 433 USD 15 70 047 USD 19 Index der menschlichen Entwicklung 0 959 5 2023 Wahrung Schwedische Krone SEK National hymne Du gamla du fria track track track track track track track track track track track track track track track track source source Nationalfeiertag 6 JuniZeitzone UTC 1 MEZ UTC 2 MESZ Marz bis Oktober Kfz Kennzeichen SISO 3166 SE SWE 752Internet TLD seTelefonvorwahl 461 weitere Amtssprachen als Regionalsprachen Finnisch Meankieli Samisch als Minderheitensprachen Jiddisch Romanes durch Reichstagsbeschluss von 1981 ausserdem berucksichtigt Schwedische Gebardensprache STS Schweden Schweden Stockholm Goteborg Malmo Uppsala Vasteras Linkoping Orebro Helsingborg Jonkoping Norrkoping Falun Gavle Harnosand Ostersund Umea Lulea Visby Halmstad Karlstad Kalmar NORWEGEN FINNLAND ESTLAND LETTLAND LITAUEN DANEMARK OSTSEE ATLANTIK BOTTNISCHER MEERBUSEN Vanern Vattern Gotland OlandGeografieSchweden grenzt an die Staaten Norwegen und Finnland sowie die Ostsee das Kattegat und das Skagerrak ostlichster Teil der Nordsee seit der Inbetriebnahme der Oresundbrucke im Jahr 2000 besteht zudem eine direkte Landverbindung zu Danemark Zu Schweden gehoren 267 570 Inseln Gotland 2994 km und Oland 1347 km beide in der Ostsee sowie Orust 346 km nordlich von Goteborg sind die drei grossten Die langste Ausdehnung von Norden nach Suden betragt 1572 km von Osten nach Westen 499 km Die Landgrenze zu Norwegen ist 1619 km lang die zu Finnland 586 km Wahrend weite Teile des Landes flach bis hugelig sind steigen entlang der norwegischen Grenze die Gebirgsmassive der Skanden bis auf uber 2000 m Hohe an Der hochste Gipfel ist der Kebnekaise mit 2097 m Meereshohe Uber das Land verteilt gibt es 30 Nationalparks Die flachenmassig grossten befinden sich im Nordwesten des Landes Sie bilden das zusammenhangende UNESCO Welterbe Laponia Topografie Sud und Mittelschweden Gotaland und Svealand das nur zwei Funftel von Schweden umfasst ist von Suden nach Norden in drei Grosslandschaften aufgeteilt Nordschweden Norrland welches die restlichen drei Funftel umfasst ist von Westen nach Osten in drei Landschaften geteilt Die langsten Flusse Schwedens sind Klaralven Torne alv Dalalven Ume alv und Angermanalven Die grossten Seen sind Vanern Vattern Malaren und Hjalmaren Sud und Mittelschweden Der sudlichste Teil Schwedens die historische Provinz Schonen Skane ist eine Fortsetzung der Tiefebene Norddeutschlands und Danemarks In Schonen liegen sowohl der tiefste Punkt des Landes ausgenommen Gewasser mit 2 4 Metern unter dem Meeresspiegel als auch der sudlichste Punkt Smygehuk Nordlich davon erstreckt sich das Sudschwedische Hochland eine Hochebene umgeben von einer Hugellandschaft mit einer grossen Anzahl von langgestreckten Seen die durch eiszeitliche Erosion entstanden sind Die dritte Grosslandschaft ist die Mittelschwedische Senke eine flache zerkluftete Landschaft mit grossen Ebenen Horsten Tafelbergen Fjorden und einer Reihe von Seen Nordschweden Das Rapadelta eine nacheiszeitliche Flusslandschaft im Nationalpark Sarek innerhalb des Welterbes Laponia Der Westen Nordschwedens ist durch das Skandinavische Gebirge gepragt das die Grenze zu Norwegen bildet Die Gebirgskette deren Bergtundra in Schweden Fjall genannt wird weist Hohen zwischen 1000 und 2000 Metern uber dem Meeresspiegel auf Im Skandinavischen Gebirge liegt auch Schwedens hochster Berg der Kebnekaise Im Dreilandereck Norwegen Schweden Finnland befindet sich mit Treriksroset Schwedens nordlichster Punkt Nach Osten hin schliesst sich das an Schwedens ausgedehnteste Grosslandschaft Entlang des Gebirges erstrecken sich grosse Hochlandebenen auf einer Hohe von 600 bis 700 Metern uber dem Meeresspiegel die in ein welliges Hugelland ubergehen das nach Osten abfallt In dieser Landschaft befinden sich auch die grossen Erzvorkommen Eisen Kupfer Zink Blei Schwedens Die grossen Flusse Schwedens die ihren Ursprung im Skandinavischen Gebirge haben fliessen beinahe parallel in tiefen Talgangen in Richtung Ostsee Entlang der Ostseekuste erstreckt sich die ebene Kustenlandschaft die zwischen Harnosand und Ornskoldsvik von einem bis an die Ostseekuste reichenden Auslaufer des Vorlandes Hoga Kusten Nationalpark unterbrochen wird Siehe auch Liste von Bergen und Erhebungen in Schweden Geologie Kebnekaise der hochste Berg SchwedensBlick auf den Tarfala Talkessel in Lappland Das proterozoische Grundgebirgskristallin Schwedens ist Teil des Baltischen Schildes und wird aus Metamorphiten z B Gneis und Plutoniten z B Granit aufgebaut In Jamtland und Teilen von Mittel und Sudschweden sowie auf den Inseln Oland und Gotland werden auch aus Schiefern Kalk und Sandstein bestehende palaozoische Serien angetroffen Die skandinavische Halbinsel war wahrend der Eiszeiten zeitweise vollstandig von Eis bedeckt Der Druck und die Bewegung der Eismassen hat die Landschaft in vielen Teilen wesentlich mitgestaltet Durch den grossen skandinavischen Gletscher der letzten Eiszeit Weichseleiszeit ist die heutige Landschaft Schwedens mit den zahlreichen Seen Flussen und Wasserfallen entstanden Die damit einhergehende Abschleifung und Aushohlung hat neben den Moranen die charakteristischen Ablagerungen aus Kieseln und runden Steinen hinterlassen die in Schweden asar dt Os genannt werden Siehe auch Liste der Flusse in Schweden und Liste der Wasserfalle in Schweden Ein auch im 21 Jahrhundert noch wichtiger Faktor ist die postglaziale Landhebung Das Abschmelzen der Eismassen welche die Erdkruste niedergedruckt hatten hat seit der letzten Eiszeit ungefahr 10 000 v Chr zu einer Landhebung von 800 m gefuhrt Heutzutage betragt die Landhebung bis zu 10 11 mm jahrlich im Hoga Kusten in der Stockholmer Gegend sind es jahrlich etwa 6 mm Klima Skandinavien Norwegen Schweden und Finnland im Winter Nord und Mittelschweden liegen in der kaltgemassigten Zone der Suden bildet den Ubergang zum kuhlgemassigten Mitteleuropa Schwedens Klima ist fur seine geographische Lage ziemlich mild Es wird vor allem durch die Nahe zum Atlantik mit dem warmen Golfstrom bestimmt Grosse Teile Schwedens haben daher ein feuchtes Klima mit reichlich Niederschlag und relativ geringen Temperaturunterschieden zwischen Sommer und Winter Kontinental beeinflusstes Klima mit geringeren Niederschlagen und hoheren Temperaturunterschieden findet man im Inneren des Sudschwedischen Hochlandes und in einigen Teilen des Vorlandes des Skandinavischen Gebirges Polares Klima kommt nur in den Hochlagen der Skanden vor Die Durchschnittstemperatur fur den Januar betragt 0 C bis 2 C im Suden und 12 C bis 14 C im Norden ausgenommen das Hochgebirge die Durchschnittstemperatur fur den Juli betragt 16 C bis 18 C im Suden und 12 C bis 14 C im Norden Kalterekorde wurden am 2 Februar 1966 in Gemeinde Arjeplog mit 52 6 C beziehungsweise am 13 Dezember 1941 in Gemeinde Vilhelmina mit 53 C gemessen Ein Warmerekord wurde am 29 Juni 1947 in Malilla mit 38 C gemessen Da sich Schweden zwischen dem 55 und 69 Breitengrad erstreckt und ein Teil nordlich des Polarkreises liegt ist der Unterschied zwischen dem langen Tageslicht im Sommer und der langen Dunkelheit im Winter betrachtlich Flora und Fauna Ein See im Nationalpark Norra Kvill in Kalmar lan Bis auf die sudlichen Kustenregionen pragen die ausgedehnten borealen Nadelwalder das Landschaftsbild Schwedens Von Suden nach Norden werden die Baumsilhouetten als Folge der Anpassung an die langeren Winter mit tiefstehender Sonne immer schmaler Zudem steigt der Anteil der Birken die den Ubergang zum baumlosen Fjall der Skanden und des aussersten Nordens bilden Je sudlicher man kommt desto haufiger gibt es Mischwalder Reine Laubwalder kommen nur in Sudschweden vor Viele von ihnen mussten allerdings dem Ackerbau Platz machen oder wurden wegen des schnelleren Wachstums durch Nadelwalder ersetzt Als markanter Grenzraum fur Flora und Fauna gilt der sogenannte limes norrlandicus Auf den Inseln Gotland und Oland findet man bedingt durch das Klima und die geologischen Voraussetzungen eine besonders artenreiche Flora vor Hier gibt es eine einzigartige Mischung unter anderem mit Pflanzen die sonst in Europa nur im Balkanraum vorkommen Besonders erwahnenswert sind die zahlreichen Orchideenarten Eurasischer Luchs Das Wildschwein ist im sudlichen Schweden inzwischen wieder stark verbreitet obwohl es im 18 Jahrhundert vollstandig ausgerottet worden war Es konnte sich jedoch nach Ausbruchen von Wildschweinen aus in den 1940er Jahren angelegten Wildgehegen in den 1970er Jahren wieder eine lebensfahige wilde Population entwickeln die 2022 etwa 200 000 bis 300 000 Tiere umfasste Die Population wuchs seit den 1990er Jahren um jahrlich 13 an und nimmt weiterhin noch zu Zudem findet nach wie vor eine Ausbreitung in Richtung Norden statt und so kommt das Wildschwein auch in Dalarna und Halsingland vor Inzwischen werden in Schweden jahrlich rund 25 000 Wildschweine erlegt Wie das Wildschwein ist auch der Rothirsch in Schweden vornehmlich in der sudlichen Landeshalfte verbreitet Er kommt vor allem in Gotaland vor isolierte Populationen gibt es aber auch in Dalarna Jamtland und sogar Vasterbotten Die meisten Bestande beruhen auf gezielten Aussetzungen nur in Schonen gibt es noch einen ursprunglichen Bestand Das Reh ist im Vergleich zum Rothirsch etwas weiter verbreitet und kommt nordwarts bis Dalarna flachendeckend und zahlreich vor Gebiete weiter nordlich sind nur ausserst sparlich vom Reh besiedelt Elchhirsch in Smaland Besonders bekannt ist Schweden fur die grosste Zahl an Elchen in Europa Sie stellen eine recht grosse Gefahr im Strassenverkehr dar 2006 wurden 4957 Verkehrsunfalle mit Elchen gezahlt Die Elche richten auch grossen Schaden in Waldpflanzungen an In der Jagdsaison im Herbst wird bis zu einem Viertel des Elchbestands erlegt Der Bestand ist durch die hohe Reproduktionsrate nicht gefahrdet Raubtiere wie Braunbaren Wolfe Luchse und Vielfrasse sind in den letzten Jahren dank strenger Umweltbestimmungen wieder auf dem Vormarsch Die vielen Seen und langen Kusten bieten viel Lebensraum fur Wassertiere Suss und Salzwasserfische gibt es reichlich und auch Biber Fischotter und Robben sind haufig anzutreffen Schwedischer Lachs In Schweden kommen insgesamt 52 Susswasserfischarten vor wobei die Wassertemperatur die naturliche Ausbreitung begrenzt Die schwedische Fluss und Seenlandschaft ist international bekannt fur ihren hervorragenden Salmonidenbestand Die vorherrschenden Arten sind Bachforelle Regenbogenforelle Seeforelle Lachs Meerforelle Bach und Seesaibling Die Morrum in Sudschweden hat einen international bekannten Ruf als einer der besten Lachsflusse Europas Des Weiteren gibt es in den sauerstoffreichen und schnellfliessenden Waldflussen Mittelschwedens zahlreiche europaische Aschen und arktische Aschen Raubfische wie Hecht Barsch Zander Rapfen nehmen unter Sportfischern welche in Schweden einen Breitensport ausuben die grosste Rolle ein Das Land gilt mit seinen 90 000 Seen zahlreichen Bachen Flussen und seiner 3 200 Kilometer langen Kustenlinie als Anglerparadies Hechte auf Schwedisch Gaddor wachsen im Scharengarten der Ostsee zu starken Gewichten an Stinte suchen auf ihrer Laichwanderung in grosser Zahl Flussmundungen auf In den grosseren Seen wie dem Vanern findet man grosse Schwarme von Maranen Friedfische wie Karpfen Schleie Brasse Rotauge Rotfeder und Aland kommen je nach Warmebedurfnis uberwiegend in Sudschweden vor Schweden richtete 1909 als erstes Land in Europa Nationalparks ein Mittlerweile sind knapp 15 des Landes durch Naturschutzgebiete oder reservate sowie 30 Nationalparks geschutzt Sollte die Einrichtung von elf neuen Nationalparks und die Erweiterung von sieben bereits bestehenden beschlossen werden wurde der Anteil der geschutzten Flache auf 15 5 steigen Siehe auch Liste der FFH Gebiete in Schweden Stadte Im Jahr 2023 lebten 89 Prozent der Einwohner Schwedens in Stadten Mit Abstand grosster Ballungsraum Schwedens ist die Hauptstadt Stockholm gefolgt von Goteborg und Malmo Weitere Grossstadte sind Uppsala Vasteras Orebro Linkoping und Helsingborg Siehe auch Liste der Stadte in SchwedenBevolkerungDemografie DemografieEinwohnerentwicklung SchwedensBevolkerungspyramide Schweden 2016 Schweden hatte 2023 10 5 Millionen Einwohner Das jahrliche Bevolkerungswachstum betrug 0 5 Zum Bevolkerungswachstum trug ein Geburtenuberschuss Geburtenziffer 10 0 pro 1000 Einwohner vs Sterbeziffer 9 0 pro 1000 Einwohner bei Die Anzahl der Geburten pro Frau lag 2022 statistisch bei 1 5 die der Europaischen Union betrug 1 5 Die Lebenserwartung der Einwohner Schwedens ab der Geburt lag 2022 bei 83 1 Jahren Der Median des Alters der Bevolkerung lag im Jahr 2021 bei 39 5 Jahren Im Jahr 2023 waren 17 4 Prozent der Bevolkerung unter 15 Jahre wahrend der Anteil der uber 64 Jahrigen 20 4 Prozent der Bevolkerung betrug Bevolkerungsstruktur Die Mehrheit der Einwohner sind ethnische Schweden Es gibt eine grossere Minderheit von Schwedenfinnen im Land Zum einen lebten Finnen uber mehrere Jahrhunderte in Teilen des heutigen Schwedens zum anderen gibt es eine grossere Anzahl von Finnen aufgrund von Migration nach dem Zweiten Weltkrieg Schwedenfinnen bilden in Tornedalen eine grosse Gruppe Es gab 2017 insgesamt etwa 450 000 Einwohner mit finnischen Wurzeln Grosste Einwohnergruppen ohne schwedische Staatsangehorigkeit 2024 Rang Staat Bevolkerung0 1 Syrien Syrien 196 0000 2 Irak Irak 143 0000 3 Finnland Finnland 126 0000 4 Polen Polen 0 100 0000 5 Iran Iran 0 87 0000 6 Afghanistan Afghanistan 0 68 0000 7 Somalia Somalia 0 67 0000 8 Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina 0 60 0000 9 Indien Indien 0 59 00010 Deutschland Deutschland 0 58 000 sind eine von den Schwedenfinnen abzugrenzende Minderheit und bilden neben Schwedenfinnen eine von funf offiziell anerkannten ethnischen Minderheiten im Land Die anderen drei sind Juden Roma und die indigenen Sami bzw Samen Samiflagge In Schweden leben etwa 20 000 Samen Viele davon in den Gemeinden Gallivare und Kiruna Die traditionelle Rentierhaltung heute halbsesshaft statt nomadisch spielt auch im 21 Jahrhundert noch eine Rolle Es gibt 51 regionale samische Gemeinschaften genannt samebyar schwedisch wortlich Samendorfer die von der Rentierwirtschaft abhangen Die samischen Sprachen wurden im Jahr 2000 zu anerkannten Minderheitensprachen Sie haben in Kiruna mit dem Sameting eine eigene parlamentarische Vertretung In Schweden leben Einwanderer aus fast allen Landern der Welt Im Jahr 2000 hatten 14 5 der Bevolkerung einen Migrationshintergrund im Ausland geboren oder Eltern die beide im Ausland geboren wurden Zu der Zeit lebten eine Million im Ausland geborene Menschen in Schweden die 11 3 Prozent der Bevolkerung ausmachten Der Bevolkerungsanteil mit Migrationshintergrund stieg bis zum Jahr 2021 auf 26 bzw 2 75 Millionen Einwohner an Von diesen waren 2 090 503 im Ausland geboren weitere 662 069 Einwohner sind in Schweden geborene Kinder von Immigranten Schweden hat seit Jahrzehnten ein verhaltnismassig liberales Einwanderungsrecht Erste grosse Einwanderungswellen gab es ab den 1960er Jahren primar aus anderen europaischen Landern wie aus Deutschland Italien Jugoslawien sowie auch der Turkei In den 1980er Jahren gab es einen Anstieg von Asylbewerbern aus dem Irak Iran Libanon Eritrea und zum Teil auch aus Sudamerika Ab den 2000ern gab es eine vermehrte Einwanderung von Menschen aus anderen Regionen wie Afrika sowie Vorder und Zentralasien Herkunftslander waren Irak Afghanistan oder auch Somalia Aufgrund der Fluchtlingskrise in Europa ab 2015 und der zahlreichen Aufnahme von Fluchtlingen und Migranten stieg die Zahl der Personen mit Migrationshintergrund stark an So sind Syrer und Iraker die grossten Bevolkerungsgruppen in Schweden die keine schwedische Staatsangehorigkeit haben Der Bevolkerungsanteil von Auslandern und Menschen mit Migrationshintergrund ist regional sehr unterschiedlich wobei die hochsten Anteile in den Grossstadten Stockholm Malmo und Goteborg erreicht werden In den landlichen Gebieten des Landes leben verhaltnismassig wenig Migranten Sprache Die schwedische Sprache ist seit dem 1 Juli 2009 nicht nur de facto sondern auch gesetzliche Amtssprache In Schweden haben Finnisch Tornedalfinnisch Jiddisch Romani Samisch und die schwedische Gebardensprache Svenskt teckensprak den Status anerkannter Minderheitensprachen Entlang der schwedisch finnischen Grenze in Tornedalen wird von ungefahr der Halfte der Bevolkerung Tornedalfinnisch Meankieli gesprochen Die samische Sprache wird von einigen Tausend Menschen als Hauptsprache verwendet zusatzlich zur schwedischen Sprache Fast 80 der schwedischen Bevolkerung sprechen Englisch als Fremdsprache da Englisch zum einen die erste Fremdsprache an den Schulen darstellt und zum anderen im Fernsehen sehr stark vertreten ist fremdsprachige Spielfilme werden ublicherweise nicht synchronisiert sondern untertitelt Als zweite Fremdsprache wahlt die Mehrheit ca 45 der Schuler Spanisch Auch Deutsch rund 25 und Franzosisch rund 20 werden als zweite Fremdsprache angeboten Deutsch war wie auch im restlichen Skandinavien bis 1945 die erste Fremdsprache Die norwegische Sprache wird aufgrund starker Ahnlichkeiten mit der Schwedischen zumeist verstanden fur das Danische trifft das in geringerem Masse zu insbesondere ausserhalb der ehemals danischen Landesteile Halland Blekinge und Schonen Religion Schwedische KircheJahr Bevolkerung Kirchenmitglieder Anteil1972 0 8 146 000 7 754 784 95 2 1980 0 8 278 000 7 690 636 92 9 1990 0 8 573 000 7 630 350 89 0 2000 0 8 880 000 7 360 825 82 9 2005 0 9 048 000 6 967 498 77 0 2010 0 9 415 570 6 589 769 70 0 2015 0 9 850 452 6 225 091 63 2 2020 10 379 295 5 728 748 55 2 2023 10 551 707 5 484 319 52 1 Die evangelisch lutherische Katharinenkirche in StockholmDie Ahmadiyya Mahmood Moschee in Malmo Im Jahr 2023 gehorten 52 1 55 2 im Jahr 2020 der schwedischen Bevolkerung der evangelisch lutherischen Schwedischen Kirche an die von 1527 bis 1999 Staatskirche war Seit 2000 ist die Mitgliederzahl deutlich rucklaufig Zwischen 2005 und 2015 haben etwa 740 000 Mitglieder 11 die Kirche verlassen Die zweitgrosste Glaubensgemeinschaft die der Muslime lasst sich zahlenmassig nur schwer einschatzen Ihre Mitgliederzahl lag 2014 bei ungefahr 500 000 5 1 Nach einem Verbot im Verlauf der Reformation ist es Katholiken seit 1781 wieder erlaubt ihre Religion offentlich zu praktizieren 1783 wurde das erste apostolische Vikariat fur Schweden mit Abt Nikolaus Oster eingerichtet Die romisch katholische Kirche in Schweden hatte 2016 etwa 113 000 Mitglieder 1 1 der Bevolkerung die Zahl der Mitglieder ist hauptsachlich durch Einwanderung bedingt steigend Der orthodoxen und orientalisch orthodoxen Kirchen gehorten etwa 120 000 1 2 Glaubige an Evangelische Freikirchen sind vor allem im Raum Jonkoping in Bohuslan und in Vasterbotten starker vertreten und haben zusammen gut 250 000 Mitglieder davon knapp die Halfte in der Equmeniakyrkan In Schweden leben einige arabische Christen vor allem aus dem Irak und Syrien Die neo charismatische Bewegung hat ihren Hauptsitz in Uppsala Daneben gibt es in Schweden etwa 23 000 Zeugen Jehovas 0 25 Etwa 10 000 Menschen gehoren einer judischen Gemeinde 0 1 an In Stockholm existiert eine mandaische Gemeinde mit eigenem Gotteshaus Eine reprasentative Umfrage im Auftrag der Europaischen Kommission im Rahmen des Eurobarometers ergab 2020 dass fur 16 Prozent der Menschen in Schweden Religion wichtig ist fur 17 Prozent ist sie weder wichtig noch unwichtig und fur 67 Prozent ist sie unwichtig Bildung und Forschung Hauptartikel Bildungssystem in Schweden Das schwedische Bildungssystem umfasst vier Teilbereiche Vorschule Schule Hochschulen und Universitaten sowie Erwachsenenbildung Die Schulpflicht betragt zehn Jahre 6 bis 16 Lebensjahr an die sich ein freiwilliger dreijahriger Gymnasiumsbesuch anschliesst Etwa 30 Prozent eines Jahrganges beginnen innerhalb von funf Jahren nach dem Abschluss des Gymnasiums ein Studium Im PISA Ranking von 2018 erreichten Schwedens Schuler Platz 11 von 79 Landern in der Kategorie Lesen Platz 17 in Mathematik und Platz 19 in den Naturwissenschaften Die Leistung schwedischer Schuler lag damit in allen drei Kategorien uber dem OECD Durchschnitt In der Nahe von Kiruna wird mit der European Space and Sounding Rocket Range kurz Esrange seit 1964 ein ziviler Ballon und Raketenstartplatz fur den Start von Hohenforschungsraketen und seit 2023 auch fur den Start von orbitalen Tragerraketen betrieben Siehe auch Schwedische Nationalenzyklopadie Gesundheit Das schwedische Gesundheitssystem wird von den Regionen organisiert und ist weitgehend steuerfinanziert Es gibt sowohl staatliche als auch private Gesundheitsdienstleister wobei private Gesundheitsdienstleister auch im offentlichen Auftrag tatig werden Die Gesundheitsausgaben des Landes betrugen im Jahr 2022 10 7 des Bruttoinlandsprodukts Im Jahr 2018 praktizierten in Schweden 43 3 Arzte je 10 000 Einwohner Die Sterblichkeit bei unter 5 jahrigen betrug 2022 2 5 pro 1000 Lebendgeburten Die Lebenserwartung der Einwohner Schwedens ab der Geburt lag 2022 bei 83 1 Jahren Frauen 84 8 Manner 81 5 Die Lebenserwartung stieg von 79 6 Jahren im Jahr 2000 bis 2022 um 4 Die Anzahl der gesunden Lebensjahre betrug 2022 65 3 Jahre fur Frauen und 67 1 Jahre fur Manner Damit nimmt Schweden einen der vorderen Platze in der Europaischen Union ein Auch Schweden war von der weltweiten COVID 19 Pandemie betroffen die im Dezember 2019 in der Volksrepublik China ihren Ausgang nahm und ab Januar 2020 zur COVID 19 Pandemie in Schweden gefuhrt hat Die schwedische Regierung folgte im Vergleich zu den anderen europaischen Staaten einem zuruckhaltenden Kurs mit uberwiegend freiwilligen Massnahmen zur Eindammung der Epidemie Die im Vergleich zu den Nachbarlandern hohen Zahlen an COVID 19 Toten fuhrten in der Bevolkerung zwischenzeitlich zu einem Ruckgang des Vertrauens in die schwedische COVID 19 Strategie und insgesamt in die Regierung Auch die Volksgesundheitsbehorde Behorde fur offentliche Gesundheit verlor zwischenzeitlich an Vertrauen Die Massnahmen etwa die geoffneten Schulen wurden in der Bevolkerung grosstenteils begrusst Sicherheit Schweden ist wie viele andere europaische Lander ein recht sicheres Land Die Mordrate je 100 000 Einwohner lag 2007 bei 1 2 ist bis 2012 auf 0 7 gesunken und dann bis 2015 wieder auf 1 1 angestiegen und seitdem recht konstant So sind es 2022 immer noch 1 1 Damit liegt Schweden deutlich unter dem europaischen Durchschnitt von 2 2 zum Vergleich Deutschland hat 0 8 Grossbritannien 1 1 Frankreich und 1 6 Kanada 2 3 und die USA 6 4 Beim Global Peace Index ist Schweden dennoch stark zuruckgefallen von Platz 13 im Jahr 2010 auf Platz 39 im Jahr 2024 Als Grund wird die hohe Bandenkriminalitat sowie die Aufrustung aufgrund des Ukrainekriegs genannt Auch geben immerhin 13 der Schweden an dass sie in ihrem eigenen Wohngebiet bereits Probleme mit Kriminalitat Gewalt oder Vandalismus hatten was einer der hochsten subjektiven Werte in Europa ist Die Zahl der Toten durch Schusswaffen steigt oft sind die Tater minderjahrig Dadurch haben sich die gefahrdeten Gebiete in Schweden insbesondere innerhalb der zweiten Halfte der 2010er Jahre erhoht Im Jahr 2022 kam es zu 388 Schusswaffenvorfallen bei denen 61 Menschen starben Das sind die meisten Tote durch Schusswaffen in einem Jahr in Schweden zum Vergleich in den Nachbarlandern Danemark und Norwegen wurden in der gleichen Zeit je vier und in Finnland zwei Menschen erschossen obwohl die Mordrate in beiden Landern ahnlich hoch wie in Schweden ist Der Politik gelingt es bislang nicht wirksame Massnahmen gegen die Bandenkriminalitat zu setzen auch wenn seit einigen Jahren die Ursachen klar benannt werden So erklarte der sozialdemokratische Ministerprasident Stefan Lofven im Jahr 2021 Wenn man eine Einwanderung hat mit einer Grossenordnung die eine Integration erschwert so fuhrt dies zu sozialen Spannungen Die Themen Kriminalitat und Migration bestimmten auch den Wahlkampf 2022 und fuhrten schliesslich zum Regierungswechsel unter Ulf Kristersson Seit Herbst 2010 gilt die Bedrohungslage wegen internationalem Terrorismus grundsatzlich als erhoht Stufe 3 von 5 Seit 17 August 2023 liegt sie bei Stufe 4 von 5 Geschichte Hauptartikel Geschichte Schwedens Schweden vor 1800 Hovgardsstenen auf Adelson ist ein Runenstein aus dem 11 Jahrhundert Die skandinavische Halbinsel wird erstmals in der Naturalis historia Plinius des Alteren aus den Jahren um 77 erwahnt Er schreibt uber Scatinavia eine grosse Insel auf der das Volk der Hillevionen lebt Manche sehen darin die erste Erwahnung der Schweden Im Jahr 98 findet sich in Tacitus Germania eine Erwahnung der Suionen Absatz 44 die angeblich im Ozean selbst leben und eine machtige Flotte haben Auf der Weltkarte des Ptolemaus um 120 ist Skandinavien erstmals kartographisch erfasst Im funften Jahrhundert beschrieb Prokop die Insel Thule im Norden die zehnmal grosser als Britannien sei und auf der im Winter 40 Tage lang keine Sonne scheine Wahrend des fruhen Mittelalters um 800 bis 1000 beherrschten Wikinger die europaischen Meere und Kustengegenden Schwedische Wikinger auch Warager genannt orientierten sich vor allem Richtung Osten nach Russland Ab dem neunten Jahrhundert wirkten die auch Rus genannten Schweden am Aufbau der Kiewer Rus mit Der erste Kontakt mit dem Christentum entstand durch die Missionstatigkeiten des heiligen Ansgars des Erzbischofs von Hamburg und Bremen Er unternahm um 830 und 853 zwei Missionsreisen nach Birka dem wichtigsten Handelsplatz der Wikinger im Malaren die allerdings keinen Erfolg hatten Im Jahr 1008 liess Olof Skotkonung Konig von Schweden sich jedoch taufen Doch bis ins 12 Jahrhundert waren weite Teile der Bevolkerung heidnisch So wurde 1160 Konig Erik IX von anti christlichen Adligen nach dem Besuch der Messe ermordet Gustav I Wasa war von 1523 bis 1560 Konig von Schweden Im Jahr 1397 bildete die danische Konigin Margarethe I die Kalmarer Union Durch Erbschaft und Heirat hatte sie zuvor die norwegische und schwedische Krone erlangt Diese Vereinigung dreier Reiche unter danischen Unionskonigen blieb bis 1523 bestehen auch wenn die Durchsetzung der Zentralmacht letztlich nicht gelang Die Kalmarer Union wurde immer mehr von inneren Kampfen besonders zwischen koniglicher Zentralmacht und Hochadel gepragt Zu gewissen Zeiten waren die Unionskonige auch in Schweden anerkannt aber dazwischen regierten der schwedische Konig Karl Knutsson 1448 1457 1464 1465 und 1467 1470 beziehungsweise schwedische Reichsverweser Der Konflikt kulminierte unter dem Reichsverweser Sten Sture dem Jungeren Der danische Unionskonig Christian II besiegte seine schwedischen Widersacher 1520 und liess im November desselben Jahres uber 80 Oppositionelle im sogenannten Stockholmer Blutbad hinrichten Dies fuhrte zum Aufruhr des Gustav Wasa der 1521 zum Reichsverweser ernannt wurde und dem endgultigen Zusammenbruch der Kalmarer Union Im Jahr 1523 wurde er als Gustav I Wasa zum Konig gewahlt Nach dem Volksaufstand litt das schwedische Reich unter hohen Schulden und Gustav I sah sich nach Moglichkeiten zur Verbesserung der finanziellen Lage um Dafur vergab er unter anderem ein Fischereimonopol an die Gavlefischer Die Bruder Olavus und Laurentius Petri hatten in Deutschland Bekanntschaft mit Martin Luther gemacht Die Opposition des Luthertums zu Klostern schuf eine Gelegenheit zur Auffrischung der finanziellen Situation Aus diesem Grund unterstutzte der Konig die Gebruder Petri Da die Bevolkerung zunachst nicht in Kontakt mit dem protestantischen Gedankengut kam wurde die Reformation schrittweise eingefuhrt Viele Traditionen die im deutschen Protestantismus aufgehoben werden sollten wurden beibehalten 1544 wurde Schweden zum evangelischen Reich erklart Skandinavien um 1730Aktie der Ahlingsahs Manufactur Societet vom 31 Dezember 1728 uber 100 Taler Silbermunze ausgestellt auf den bedeutenden Industriepionier Jonas Alstrom 1751 unter dem Namen Alstromer in den Adelstand erhoben Zu den Financiers seiner Ahlingsahs Textilmanufaktur gehorte u a der schwedische Konig Friedrich von Hessen Kassel Das Zertifikat ist die alteste bekannte schwedische Aktie Ansicht Erste und zweite Seite des Doppelblattes Vor allem das 17 Jahrhundert der schwedischen Geschichte ist gepragt von Versuchen seitens des Konigshauses eine Hegemonialstellung in Europa zu erlangen Durch den Burgerkrieg in Russland konnte Schweden die Kontrolle uber Estland erlangen Von 1611 bis 1613 fochten Danemark und Schweden den Kalmarkrieg aus der zu einem Sieg der Danen und der Abgabe der Finnmark an das unter danischer Herrschaft stehende Norwegen fuhrt Spater schaltete sich Gustav II Adolf aktiv in den Dreissigjahrigen Krieg ein und eroberte weite Teile Norddeutschlands darunter Vorpommern das Erzbistum Bremen und das Bistum Verden 1632 fiel er allerdings in der Schlacht bei Lutzen 1648 erlangte Schweden im Westfalischen Frieden grosse Kustengebiete auf dem Boden des Heiligen Romischen Reichs Nach einem Krieg gegen Danemark kam 1658 im Frieden von Roskilde das heutige Sudschweden einschliesslich des wichtigen Schonen hinzu Ein jahes Ende fanden die Grossmachttraume unter Karl XII der im Grossen Nordischen Krieg von den Russen und den Danen geschlagen wurde Schweden musste daraufhin seine Besitzungen im Baltikum abgeben In diese Zeit fallen auch verschiedene Kolonialisierungsbestrebungen ausserhalb Europas Diese umfassten die Grundung von schwedischen Niederlassungen und Kolonien in Nordamerika 1638 1655 und Westafrika 1650 1659 scheiterten letztlich aber Schweden ab 1800 Nach dem Verlust Finnlands an das russische Zarenreich 1809 und den Napoleonischen Kriegen in deren Folge Schweden von Danemark das Konigreich Norwegen abgetreten bekam endete die schwedische Verwicklung in Kriege und grossere Kampfhandlungen Die oft beschworene schwedische Neutralitatspolitik nahm ihren Anfang Sie war bis ins 20 Jahrhundert hinein jedoch nie eine offizielle politische Doktrin sondern mehr Ausdruck pragmatischer Politik So war man versucht und hatte jeweils auch bereits mobilisiert in der Schleswig Holsteinischen Erhebung 1848 1851 und im Deutsch Danischen Krieg 1864 um das Herzogtum Schleswig und Sudjutland auf Seiten Danemarks einzugreifen sowie Norwegens Unabhangigkeitserklarung von Schweden 1905 militarisch zu verhindern Weitere Krisensituationen ergaben sich fur Schweden insbesondere im Zweiten Weltkrieg als man im sogenannten Winterkrieg zwischen Finnland und der Sowjetunion 1939 1940 Finnland mit Freiwilligen und Hilfsgutern unterstutzte sowie nach dem deutschen Uberfall auf Danemark und Norwegen mit dem Unternehmen Weserubung Im Juli 1945 loste eine sozialdemokratische Alleinregierung die Koalitionsregierung ab zunachst weiterhin unter Per Albin Hansson nach dessen Tod im Oktober 1946 unter Tage Erlander In den folgenden Jahren wurde die durch den Krieg unterbrochene soziale Reformarbeit wieder aufgenommen und es entstand ein moderner Wohlfahrtsstaat nach den Grundsatzen des bereits genannten schwedischen Modells Parallel mit dem Ausbau des Sozialsystems arbeitete man auch an einer Verfassungsreform die in den 1970er Jahren durch mehrere Grundgesetze schrittweise verwirklicht wurde siehe Verfassung von Schweden Nach der Empfehlung einer Aufnahme des Landes zu den Vereinten Nationen durch die Resolution 8 des UN Sicherheitsrates trat es am 19 November 1946 der Internationalen Gemeinschaft bei Am 3 September 1967 dem Dagen H wurde der Verkehr von Linksverkehr auf Rechtsverkehr umgestellt Verkehrsminister war zu dem Zeitpunkt Olof Palme der 1969 Premierminister Erlander im Amt abloste Palme pragte in den kommenden Jahren das Bild Schwedens im Ausland durch seine engagierte Aussenpolitik durch seine harte Kritik am Vietnamkrieg als UNO Vermittler im Iran Irak Krieg und durch seine internationalen Abrustungsinitiativen Innenpolitisch begegnete er mehreren Schwierigkeiten Einerseits erschwerten die Verfassungsreform und die neue parlamentarische Situation nach der Wahl von 1970 eine stabile Zusammenarbeit uber die Blockgrenzen hinweg andererseits uberschatteten wirtschaftliche Probleme vor allem nach der Olkrise 1973 die soziale Reformarbeit Zudem fuhrte die Wahl von 1973 zu einem Patt im Parlament Regierung und Opposition erhielten je 175 Mandate Oft wurden Abstimmungen im Reichstag daher per Losentscheid entschieden Die Atomkraftdebatte entzweite die Sozialdemokraten und brachte einen neuen politischen Faktor ins Spiel die Umweltpolitik und die grune Bewegung und die gewerkschaftliche Forderung nach Einfuhrung von Arbeitnehmerfonds verscharfte die Gegensatze zu den burgerlichen Parteien Nach der Wahlniederlage der Sozialdemokraten am 19 September 1976 wurde Schweden von verschiedenen burgerlichen Koalitionen regiert bis Palme 1982 wieder als Ministerprasident einer sozialdemokratischen Regierung an die Macht kam In Schweden wurden ab den 1960ern bis ins 21 Jahrhundert 60 000 Kinder aus mehr als 100 Landern adoptiert davon alleine etwa 9000 aus Sudkorea manche wurden von ihren Eltern oder Verwandten verkauft andere gar gestohlen In den 1960er Jahren erlebte Schweden eine Einwanderungswelle primar aus anderen europaischen Landern wie aus Deutschland Italien Jugoslawien sowie auch der Turkei Im Jahr 1969 uberstieg die schwedische Bevolkerung acht Millionen In den 1980er Jahren gab es einen Anstieg von Asylbewerbern aus dem Irak Iran Libanon Eritrea und zum Teil auch aus Sudamerika Mit der U Boot Krise wird seit 1980 das Auftauchen sogenannter unbekannte Tauchobjekte vor der Kuste bezeichnet Am 27 Oktober 1981 strandete das sowjetische U Boot U 137 vor der Marinebasis Karlskrona mitten in der militarischen Verbotszone Die Havarie loste eine U Boot Panik aus Der sowjetische Kapitan Guschtschin behauptete samtliche Navigationsinstrumente seien ausgefallen Die naheren Hintergrunde blieben ungeklart Die Sozialdemokraten waren stark von den neoliberalen Ideen aus den USA und Grossbritannien beeinflusst worden Unter dem neuen Finanzminister Kjell Olof Feldt entbrannten heftige Debatten uber neoliberale Reformen des Sozialstaates Der Konflikt entzundete sich vor allem zwischen Feldt und dem Vorsitzenden des Gewerkschaftsbundes LO Stig Malm Dieser Krieg der Rosen fuhrte letztlich zum Abgang von Feldt im Jahr 1990 Nach Palmes Ermordung 1986 ubernahm Ingvar Carlsson die Regierung und fuhrte dessen Politik in allen wichtigen Punkten weiter Gleichzeitig verursachte die Ermordung Palmes einen derartigen Schock der zu einer grossen Stille in der politischen Auseinandersetzung fuhrte Ein politischer Machtwechsel vollzog sich 1991 mit dem Wahlverlust der Sozialdemokraten Carl Bildt der einen Systemwechsel im Sinne neoliberaler Ideen gefordert hatte bildete eine Koalitionsregierung burgerlicher Parteien und begann diese Ideen zu verwirklichen Die Periode wird durch fortdauernde bereits im Jahr 1990 angefangene Wirtschaftskrise von 1990 bis 1994 sank das Pro Kopf Einkommen um etwa zehn Prozent und damals fur notwendig gehaltene wirtschaftliche Umgestaltungen gekennzeichnet Am 28 September 1994 sank die MS Estonia als das Schiff auf dem Weg von Tallinn Estland nach Stockholm Schweden die Ostsee uberquerte Bei der Katastrophe kamen 852 Menschen ums Leben 501 davon waren Schweden es war eine der schlimmsten Seekatastrophen des 20 Jahrhunderts Bei der Reichstagswahl 1994 gewannen die Sozialdemokraten erneut und Ingvar Carlsson bildete eine Minderheitsregierung 1996 ubergab er seine Amtsgeschafte an Goran Persson Die Politik der folgenden Jahre konzentrierte sich auf eine Stabilisierung der offentlichen Finanzen was tiefe Eingriffe in das Sozialsystem zur Folge hatte Trotz der dadurch verursachten Unzufriedenheit konnte die Sozialdemokratie in den Wahlen von 1998 und 2002 ihre Regierungsposition aufgrund der Unterstutzung durch die Linkspartei und den Grunen behaupten 1995 trat Schweden der Europaischen Union bei siehe Erweiterung der Europaischen Union Der Beitritt erfolgte nach einer Volksabstimmung am 13 November 1994 bei der 52 3 fur einen Beitritt gestimmt hatten Diese Volksabstimmung aber auch die folgenden Wahlen und Meinungsumfragen zeigten dass eine weitverbreitete Skepsis gegenuber der EU herrscht Daher entschloss sich Schweden schon 1997 nicht an der Wahrungsunion teilzunehmen Im Herbst 2003 wurde diese Frage dem Volk zur Abstimmung vorgelegt Eine Mehrheit der Bevolkerung stimmte gegen die Einfuhrung des Euro Das Referendum wurde von der Ermordung der Aussenministerin Anna Lindh wenige Tage davor uberschattet die von vielen als Nachfolger Perssons gesehen worden war Die ersten Jahrzehnte des 21 Jahrhunderts sind in Schweden unter anderem gepragt von Zuwanderung und einer teilweise fehlgeschlagenen Integration was in dem Land zu gesellschaftlicher Polarisierung Unruhen und einem Anstieg der Jugend Banden und Clan Kriminalitat fuhrte und es anfallig fur Islamistischen Terrorismus bzw islamistisch motivierte Attentate machte Beispielhaft sind die Unruhen in Rosengard die Unruhen in Stockholm im Jahr 2013 oder die durch Koranverbrennungen im Jahr 2023 provozierte Terrorgefahr In der Zwischenzeit hatte Schweden vor und wahrend der Fluchtlingskrise in Europa in den Jahren 2015 2016 mit die meisten Migranten aufgenommen Diese kamen aus dem islamisch gepragten Nahen und Mittleren Osten und aus Afrika Die knapp 200 000 nach Schweden eingewanderten Syrer wurden infolge der Fluchtlingskrise zu der grossten Einwohnergruppe ohne schwedische Staatsangehorigkeit Die Einwanderung aus Vorder und Zentralasien und Afrika hatte in Schweden jedoch bereits in den 2000er Jahren eingesetzt Herkunftslander waren Irak Afghanistan oder auch Somalia In den ersten zwei Jahrzehnten des 21 Jahrhunderts war der Anteil der in Schweden lebenden Menschen mit Migrationshintergrund im Ausland geboren oder auslandische Eltern von 14 5 Prozent an der Gesamtbevolkerung auf 26 der Gesamtbevolkerung angestiegen Nach Angaben des schwedischen Statistikamts uberstieg die Bevolkerungsanzahl im Jahr 2017 die 10 Millionen Marke Die 9 Millionen Marke war im Jahr 2004 erreicht worden Die Erhohung der Bevolkerungszahl um eine Million ist zu drei Vierteln auf Zugewanderte zuruckzufuhren Vor 2004 hatte es 35 Jahre gebraucht bis die Bevolkerung von acht auf neun Millionen angestiegen war Im Jahr 2021 wurde Magdalena Andersson Schwedens erste Ministerprasidentin Im Jahr darauf wurde sie von Ulf Kristersson abgelost Nach dem Uberfall Russlands auf die Ukraine im Jahr 2022 strebte Schweden in die NATO Schweden wurde am 7 Marz 2024 Teil des Militarbundnisses Politik Hauptartikel Politisches System Schwedens Politisches System Konig Carl XVI Gustaf von Schweden am Nationalfeiertag 2009Ulf Kristersson Moderaterna ist seit dem 18 Oktober 2022 schwedischer Ministerprasident Schweden ist eine parlamentarisch demokratische Monarchie Staatsoberhaupt ist seit dem 15 September 1973 Konig Carl XVI Gustaf Die Aufgaben des Staatsoberhauptes sind rein reprasentativ und zeremoniell der Konig hat keine politischen Machtbefugnisse und nimmt nicht am politischen Leben teil Siehe auch Liste der Konige von Schweden Das Einkammerparlament der Reichstag schwed Riksdag hat 349 Abgeordnete und wird alle vier Jahre neu gewahlt Die acht im Reichstag vertretenen Parteien sind die konservative Moderate Sammlungspartei Moderata samlingspartiet M die Liberale Partei Liberalerna L die Zentrumspartei Centerpartiet C die Christdemokraten Kristdemokraterna KD die Grunen Miljopartiet de Grona MP die Sozialdemokratische Arbeiterpartei Schwedens Sveriges socialdemokratiska arbetareparti S die Linkspartei Vansterpartiet V und die Schwedendemokraten Sverigedemokraterna SD Der Ministerprasident statsminister wird vom Reichstag ernannt der seinerseits die weiteren Minister schwed statsrad seiner Regierung ernennt Das allgemeine Wahlrecht fur Manner wurde 1907 1909 durch eine Verfassungsreform das Frauenwahlrecht auf nationaler Ebene 1919 1921 ebenfalls im Rahmen einer Verfassungsanderung eingefuhrt Die zweijahrige Frist ruhrt daher dass es fur eine Verfassungsanderung im schwedischen Parlament zwei Beschlusse braucht zwischen denen eine allgemeine Wahl liegt Schweden galt lange Zeit als sozialdemokratisches Musterland es wurde von vielen europaischen Linken als gelungenes Beispiel fur einen dritten Weg zwischen Sozialismus und Marktwirtschaft gesehen Das hat sich spatestens seit den Reformen in den 1990er Jahren geandert Schweden wurde 2006 von Human Rights Watch aufgrund seines Mitwirkens an der Uberstellung des asylsuchenden Mohammed al Zari nach Agypten der Missachtung des absoluten Folterverbots bezichtigt Stockholmer Schloss Residenz des Konigs Reichstagsgebaude Sitz des Parlaments Sagersches Haus Sitz der PremierministersSiehe auch Europawahl in Schweden 2024 2019 und 2014 Verwaltungsstruktur Schweden ist in 21 Provinzen schwed lan gegliedert Die staatlichen Verwaltungsaufgaben auf regionaler Ebene werden von einem Regierungsprasidenten schwed landshovding und einer Provinzialregierung schwed lansstyrelse wahrgenommen Die Ursprunge des schwedischen politischen Systems liegen in den Verwaltungsreformen des Axel Oxenstierna von 1618 Im Gegensatz zu den meisten Demokratien durfen die Minister also die Regierung die ausfuhrenden Organe nicht direkt steuern Ostnordische Verwaltungsform auch in Finnland gebraucht Vielmehr sind es die unabhangig agierenden Zentralamter schwed ambetsverk beispielsweise Trafikverket Skolverket es gibt ungefahr 200 in unterschiedlicher Grosse welche die Aufgaben erfullen die in anderen Landern von Ministerien oder Landesverwaltungen realisiert werden Demgegenuber haben die Ministerien die Aufgabe Gesetzesvorlagen auszuarbeiten und im besten Fall die Moglichkeit die Arbeit der Zentralamter durch Verordnungen zu beeinflussen Die kommunale Selbstverwaltung geschieht auf zwei Ebenen den seit 2003 290 Gemeinden schwed kommun und den Provinziallandtagen schwed region bis 2019 landsting welche eine Art Kommunenverbund darstellen nicht zu verwechseln mit den staatlichen lansstyrelse Die Gemeinden nehmen die kommunalen Aufgaben wie unter anderem das Schulwesen soziale Dienstleistungen Kinder und Altenbetreuung sowie die kommunale Infrastruktur wahr jedoch werden die Rahmenbedingungen von den zentralen Behorden beispielsweise Skolverket bestimmt Die Provinziallandtage hingegen sind fur diejenigen Bereiche der kommunalen Selbstverwaltung zustandig welche die Kraft einzelner Gemeinden ubersteigen wie unter anderem das Gesundheitswesen und die Krankenpflege den Regionalverkehr und die Verkehrsplanung Die Gemeinden und die Provinziallandtage finanzieren ihre Tatigkeit durch die Erhebung von Einkommenssteuern mit Abgaben und staatlichen Zuschussen Offentlichkeitsprinzip und Ombudsmanner In Schweden gilt das Offentlichkeitsprinzip das heisst dass behordliche Schriftstucke mit geringen Ausnahmen der Presse und allen Privatpersonen zuganglich sind Niemand muss angeben warum er ein Schriftstuck einsehen mochte noch muss man sich ausweisen Es ist seit 1766 verfassungsrechtlich garantiert und ist damit die weltweit alteste Verfassungsregelung zur Informationsfreiheit Auch auf dem Gebiet des Datenschutzes des Gegenstucks zur Informationsfreiheit gehort Schweden zu den Vorreitern Wahrend das weltweit erste Datenschutzgesetz 1970 in Hessen verkundet wurde trat das weltweit erste nationale Datenschutzgesetz 1973 in Schweden in Kraft Eine weitere skandinavische Besonderheit ist das System der Ombudsmanner schwed ombudsman Sie sollen die Rechte des Einzelnen beim Kontakt mit den Behorden schutzen und die Befolgung wichtiger Gesetze sicherstellen Burger die meinen ungerecht behandelt worden zu sein konnen sich an die Ombudsmanner wenden die den Fall untersuchen und eventuell als Sonderanklager vor Gericht bringen Gleichzeitig sollen sie in Zusammenarbeit mit den Behorden die Lage in ihren jeweiligen Bereichen erfassen Aufklarungsarbeit betreiben und Vorschlage fur Gesetzesanderungen machen Neben den Justizombudsmannern gibt es einen Verbraucherombudsmann einen Kinderombudsmann und einen Diskriminierungsombudsmann Politische Indizes Von Nichtregierungsorganisationen herausgegebene politische Indizes Name des Index Indexwert Weltweiter Rang Interpretationshilfe JahrFragile States Index 20 6 von 120 168 von 179 Stabilitat des Landes nachhaltig 0 sehr nachhaltig 120 sehr alarmierend Rang 1 fragilstes Land 179 stabilstes Land 2024Demokratieindex 9 39 von 10 3 von 167 Vollstandige Demokratie 0 autoritares Regime 10 vollstandige Demokratie 2024Freedom in the World Index 99 von 100 Freiheitsstatus frei 0 unfrei 100 frei 2024Rangliste der Pressefreiheit 88 1 von 100 4 von 180 Gute Lage fur die Pressefreiheit 100 gute Lage 0 sehr ernste Lage 2025Korruptionswahrnehmungsindex CPI 80 von 100 8 von 181 0 sehr korrupt 100 sehr sauber 2024Provinziale Verwaltung Die staatliche Verwaltung Schwedens ist derzeit Stand 2016 in 21 Provinzen lan unterteilt Diese lehnen sich teilweise an die historischen Provinzen landskap an in die das Reich bis 1634 eingeteilt war was sich in der Namensgebung vieler Provinzen spiegelt Mehr oder weniger deckungsgleich mit den historischen Provinzen sind Gotland Skane Blekinge Ostergotland Varmland und Dalarna in anderen Fallen sind die historischen Provinzen in mehrere heutige Provinzen aufgeteilt z B die alten Lappland und Smaland oder aber mehrere historische Landschaften in einer einzigen Provinz zusammengefasst z B im Fall der heutigen Jamtlands lan und Vastra Gotalands lan Die Provinzgrenzen folgen insgesamt grob den fruheren Landskapsgrenzen es gibt jedoch viele kleinflachige Abweichungen Eine Reform des bestehenden Systems mit dem Ziel der Einteilung des Landes in acht bis zehn Grossprovinzen war insbesondere ab den 1990er Jahren im Gesprach Mit der Umsetzung dieser Plane wurde 1997 1998 mit der Schaffung von Skane lan und Vastra Gotalands lan aus zwei beziehungsweise drei fruheren Provinzen begonnen Diese Entwicklung sollte ursprunglich bis 2014 abgeschlossen sein aber bis 2021 kam es noch zu keinen weiteren Anderungen Die heutigen Provinzen sind Einteilung Schwedens in lan und kommunerBevolkerungsdichte in Einwohner km 2023 Provinz Flache km Einwohner 31 Dezember 2024 Bevolkerungsdichte Einwohner pro km Residenzstadt Farbe in KarteStockholms lan 0 7 153 9 2 473 307 345 7 StockholmUppsala lan 0 8 608 1 0 407 912 0 47 4 UppsalaSodermanlands lan 0 7 026 1 0 301 542 0 42 9 NykopingOstergotlands lan 12 230 0 0 472 446 0 38 6 LinkopingJonkopings lan 11 693 0 0 370 009 0 31 6 JonkopingKronobergs lan 0 9 385 2 0 203 351 0 21 7 VaxjoKalmar lan 11 636 7 0 246 352 0 21 2 KalmarGotlands lan 0 3 166 8 0 0 60 971 0 19 3 VisbyBlekinge lan 0 3 039 4 0 157 223 0 51 7 KarlskronaSkane lan 11 302 2 1 428 626 126 4 MalmoHallands lan 0 5 687 4 0 345 074 0 60 7 HalmstadVastra Gotalands lan 28 778 0 1 772 821 0 61 6 GoteborgVarmlands lan 21 789 1 0 283 384 0 13 KarlstadOrebro lan 0 9 633 3 0 308 375 0 32 OrebroVastmanlands lan 0 5 658 7 0 281 158 0 49 7 VasterasDalarnas lan 30 222 8 0 286 546 00 9 5 FalunGavleborgs lan 19 629 7 0 284 558 0 14 5 GavleVasternorrlands lan 22 957 6 0 241 458 0 10 5 HarnosandJamtlands lan 53 752 8 0 132 839 00 2 5 OstersundVasterbottens lan 58 875 4 0 281 138 00 4 8 UmeaNorrbottens lan 105 208 80 0 248 620 00 2 4 LuleaSchweden 447 434 80 10 587 7100 0 23 7 Stockholm Anmerkung anfangliche Sortierung der Tabelle in der in schwedischen Statistiken ublichen Reihenfolge der Provinzen ab Stockholms lan grob im Uhrzeigersinn Kommunale Verwaltung Teile dieses Abschnitts scheinen seit 2011 nicht mehr aktuell zu sein Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit 2011 Die kommunale Selbstorganisation findet auf der Ebene der Provinziallandtage und der Gemeinden statt dabei sind die Provinziallandtage derzeit fur das Gesundheitswesen die Kulturpflege und gemeinsam mit den Gemeinden fur den offentlichen Nahverkehr zustandig Provinziallandtage und Regionen sekundarkommuner Hauptartikel Landsting Schweden Derzeit decken sich die Gebiete der Provinziallandtage Regionen mit den zugehorigen Provinzen jede Provinz hat einen Provinziallandtag In den Provinzen in denen es zu einer Zusammenschlagung der Provinziallandtage zu Regionen gekommen ist Vastra Gotaland Skane hat man auch die Provinzen entsprechend zusammengefasst Ebenfalls Regionen gebildet haben 2010 Halland und Gotland Diese Regionen werden wohl permanent verbleiben die Zusammenfassung der Provinziallandtage im Ubrigen ist jedoch ein Prozess der sich fortsetzen wird welche Provinziallandtage zu welchen Regionen zusammengefasst werden ist jedoch vor allem in Mittelschweden noch unklar ein Beschluss dazu wird 2014 erwartet Ab 2015 soll dann die neue Gliederung in Kraft treten dabei darf eine Provinz ein oder mehrere Provinziallandtage Regionen enthalten eine Provinzgrenze wird jedoch nicht quer durch einen Provinziallandtag verlaufen Gemeinden primarkommuner Hauptartikel Liste der Gemeinden in Schweden Die Gemeinden stellen die Verwaltungseinheit unter den Provinziallandtagen dar In Schweden gibt es 290 Gemeinden Sozialsystem Hauptartikel Schwedischer Wohlfahrtsstaat Das schwedische Modell ein Begriff vor allem der 1970er Jahre bezieht sich auf den Wohlfahrtsstaat ein umfassendes System sozialer Sicherheit und sozialer Fursorge das das Ergebnis einer einhundertjahrigen Entwicklung ist Zwischen 1890 und 1930 wurden teilweise die Grundlagen fur ein Sozialsystem geschaffen aber erst ab den 1930er Jahren insbesondere nach der Regierungsubernahme der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei 1932 wurde der Aufbau des Wohlfahrtsstaates als politisches Projekt vorangetrieben Das schwedische Sozialsystem erfasste schliesslich alle vom Kleinkind uber die kommunale Kinderfursorge bis zum Rentner uber die kommunale Altenfursorge Erst im letzten Jahrzehnt kam es zu einschneidenden Veranderungen Eine schwere Wirtschaftskrise zu Beginn der 1990er Jahre fuhrte zu einer Kurzung von Sozialleistungen und die erwartete demographische Entwicklung fuhrte zu einem radikalen Umbau des Rentensystems das nun an die wirtschaftliche Entwicklung gekoppelt ist Staatshaushalt Der Staatshaushalt umfasste 2016 Ausgaben von umgerechnet 250 8 Milliarden US Dollar dem standen Einnahmen von umgerechnet 248 3 Mrd US Dollar gegenuber Daraus ergibt sich ein Haushaltsdefizit in Hohe von 0 3 des BIP Die Staatsverschuldung betrug 2016 215 8 Mrd US Dollar oder 41 6 des BIP Schwedische Staatsanleihen werden von der Ratingagentur Standard amp Poor s mit der Bestnote AAA bewertet Stand 2018 2020 betrug der Anteil der Staatsausgaben in des BIP folgender Bereiche Gesundheit 11 4 uberwiegend durch regionale Landsting Steuern finanziert Bildung 7 2 Militar 2 1 2024 Polizei und Militar Schwedisches Polizeifahrzeug mit Battenbergmarkierung Hauptartikel Polizei Schweden und schwedische Streitkrafte Die schwedische Polizei Polisen verfugt uber ca 26 000 Mitarbeiter davon mehr als 18 000 Polizisten Angaben zur Mitarbeiterzahl schwanken je nach Quelle weshalb hier die kleinste gefundene Zahl genannt wird Die schwedische Sicherheitspolizei Sakerhetspolisen ist ein Nachrichtendienst mit polizeilichen Befugnissen Die schwedischen Streitkrafte schwedisch Forsvarsmakten bestehen aus den vier Teilstreitkraften Schwedisches Heer Armen Schwedische Marine Svenska marinen Schwedische Luftstreitkrafte Flygvapnet Schwedische Heimwehr Hemvarnet Die schwedische Armee ist formell als Verwaltungsbehorde organisiert Als solche untersteht sie direkt der schwedischen Regierung und nicht wie in vielen anderen Staaten dem Verteidigungsminister Den Oberbefehl sowohl in Friedens als auch in Kriegszeiten fuhrt ein Vier Sterne General mit dem Titel Overbefalhavaren Die elf bis siebzehnmonatige Wehrpflicht wurde am 1 Juli 2010 ausgesetzt nachdem seit Ende des Kalten Krieges bereits immer weniger Soldaten eingezogen wurden 45 000 Wehrdienstleistende im Jahr 1975 gegenuber 15 000 Wehrdienstleistenden im Jahr 2003 In Krisenzeiten kann die Regierung die allgemeine Wehrpflicht aus Grunden der Gleichstellung auch fur Frauen per Beschluss wieder einfuhren Tatsachlich kundigte das Verteidigungsministerium im September 2016 an dass die Wehrpflicht im Jahr 2018 fur Manner und Frauen wieder eingefuhrt wird Der Verteidigungshaushalt betragt umgerechnet etwa 4 2 Milliarden Euro 44 Mrd SEK Stand 2016 worin alle laufenden Aufwendungen fur die Streitkrafte und Ausgaben fur Forschung und Entwicklung sowie die Materialbeschaffung enthalten sind Aussenpolitik 1995 trat Schweden der Europaischen Union bei und unterzeichnete 2007 den Vertrag von Lissabon Schweden sah in der Zeit des Kalten Krieges einen Beitritt zu den Europaischen Gemeinschaften als unvereinbar mit seiner Neutralitatspolitik an Nach dem Zerfall des Ostblocks Anfang der 1990er Jahre trat Schweden 1995 in der vierten Erweiterungsrunde der EU bei Die schwedische Regierung hat sich fur eine EU eingesetzt die transparent arbeitet und Gleichberechtigung fordert Schweden befurwortete eine Ost Erweiterung der EU zum 1 Mai 2004 traten die baltischen Staaten Polen Slowakei Slowenien Tschechien und Ungarn sowie Malta und Zypern der EU bei Vor dem Hintergrund des russischen Uberfalls auf die Ukraine 2022 bewarb sich Schweden um eine Mitgliedschaft in der NATO und erhielt eine formelle Einladung Am 17 Mai 2022 stellte die Regierung Schwedens den Antrag auf Aufnahme in das Militarbundnis der am 18 Mai 2022 zusammen mit dem entsprechenden Antrag Finnlands in der Brusseler NATO Zentrale eingereicht wurde Ausser Ungarn und der Turkei hatten bis September 2022 alle NATO Mitgliedstaaten den Beitritt in das Bundnis ratifiziert Zum Oktober 2022 hatten Finnland und Schweden Beobachterstatus bei der NATO Ungarn verschob im November 2022 die Ratifizierung auf 2023 man stehe aber zu den Verbundeten sagte Ministerprasident Viktor Orbans Stabschef Gergely Gulyas Der ursprunglich angestrebte gemeinsame Beitritt wurde wegen der turkischen Blockade der NATO Aufnahme Schwedens aufgetrennt Am 4 April 2023 wurde Finnland Mitglied der NATO Das turkische Parlament stimmte am 23 Januar 2024 der Aufnahme Schwedens in die NATO zu so dass fur die Turkei nur noch die Unterschrift Prasident Erdogans unter das Beitrittsprotokoll ausstand Zwei Tage spater wurde die Entscheidung im turkischen Amtsblatt veroffentlicht und galt damit als offizielle Ratifizierung Danach fehlte zum Beitritt Schwedens allein noch die Zustimmung aus Ungarn Das ungarische Parlament stimmte am 26 Februar 2024 mehrheitlich fur die von Ministerprasident Orban empfohlene Aufnahme Schwedens in die NATO Am 5 Marz 2024 unterschrieb der ungarische Prasident Tamas Sulyok die Ratifizierung Am 7 Marz 2024 wurde Schweden Mitglied der NATO Damit sind alle Lander Skandinaviens erstmals seit der Auflosung der Kalmarer Union 1523 wieder Teil eines gemeinsamen Militarbundnisses Schweden hatte vom 1 Juli bis zum 31 Dezember 2009 turnusgemass die Prasidentschaft des Europaischen Rates inne Klimapolitik Am 1 Januar 2018 trat das Klimaschutzgesetz in Kraft Die Regierung muss jahrlich einen Klimabericht und alle vier Jahre einen Aktionsplan vorlegen Emissionen werden bepreist Energiesteuer CO2 Steuer und andere Schweden setzt auf den Ausbau von Windenergie und Solarenergie wobei Kernenergie fast ein Drittel zur Stromerzeugung beitragt WirtschaftNoch in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts war Schweden ein ausgepragter Agrarstaat in dem 90 der Bevolkerung von der Landwirtschaft lebten Erst in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts setzte eine umfassende Industrialisierung ein die bis zur Weltwirtschaftskrise von 1929 die Grundlagen fur eine moderne Industriegesellschaft legte Die Industrialisierung basierte anfanglich auf gutem Zugang zu Rohstoffen und der Verarbeitung dieser Ressourcen an Ort und Stelle beispielsweise Eisenerz mit Hutten in Svealand unendliche Walder im Norden einer Vielzahl an Sagewerken entlang der norrlandischen Kuste Erst in den 1890er Jahren bildete sich eine sehr fortschrittliche Werkstattindustrie vor allem in Mittelschweden heraus beispielsweise Nobel AB ASEA seit 1988 ABB Bahco LM Ericsson Alfa Laval SKF Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Schweden zu einer der fuhrenden Industrienationen der Welt Die Entwicklung erreichte in der Mitte der 1960er Jahre ihren Hohepunkt seit den 1970er Jahren geht die Anzahl der Beschaftigten in der Industrie zuruck wahrend der Dienstleistungsbereich wachst 2000 betrug der Anteil der Landwirtschaft am Bruttoinlandsprodukt BIP nur noch 2 und der des sekundaren Sektors 28 wahrend 70 des BIP durch den tertiaren Sektor erwirtschaftet wurden Schweden hat in den zuruckliegenden Jahren die weltweite Wirtschafts und Finanzkrise vergleichsweise gut gemeistert 2014 betrug der Anstieg des BIP 2 3 2013 1 5 Fur das Jahr 2015 wurden von der schwedischen Regierung 2 8 Wirtschaftswachstum erwartet Im Vergleich mit dem BIP der EU ausgedruckt in Kaufkraftstandards erreichte Schweden 2015 einen Indexwert von 123 EU 28 100 und damit etwa 98 des deutschen Wertes Schweden belegte im Global Competitiveness Index 2017 2018 Rang 7 Im Index fur wirtschaftliche Freiheit belegt das Land 2017 Platz 19 von 180 Landern Schweden stand laut einer Studie der Bank Credit Suisse aus dem Jahre 2017 auf Rang 18 weltweit beim nationalen Gesamtvermogen Der Gesamtbesitz an Immobilien Aktien und Bargeld belief sich auf insgesamt 1 994 Milliarden US Dollar Das Vermogen pro erwachsene Person betragt 260 667 Dollar im Durchschnitt und 45 235 Dollar im Median in Deutschland 203 946 bzw 47 091 Dollar Der Gini Koeffizient bei der Vermogensverteilung lag 2016 bei 83 2 was auf eine inzwischen recht hohe Vermogensungleichheit hindeutet Die Arbeitslosenquote betrug im November 2018 6 1 und liegt damit unter dem EU Durchschnitt Im Jahr 2017 betrug die Jugendarbeitslosigkeit 18 3 2014 arbeiteten 2 0 aller Arbeitskrafte in der Landwirtschaft 12 in der Industrie und 86 im Dienstleistungssektor Die Gesamtzahl der Beschaftigten wird fur 2017 auf 5 36 Millionen geschatzt davon sind 47 7 Frauen Das Land fuhrt eine Wertpapierborse die Borse Stockholm mit ihrem Leitindex dem OMX Stockholm 30 Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts BIP und anderer Kennzahlen Jahr 2010 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023BIP in Mrd USD Kaufkraftparitat 401 2 483 4 499 5 517 7 540 5 586 4 595 2 657 5 714 6 739 1BIP pro Kopf in USD Kaufkraftparitat 42 611 49 074 49 973 51 156 52 837 56 777 57 346 62 904 67 922 70 047BIP Wachstum real 5 8 4 4 2 4 1 8 1 9 2 6 2 0 5 9 1 5 0 2 Inflation in Prozent 1 9 0 7 1 1 1 9 2 0 1 7 0 7 2 7 8 1 5 9 Staatsverschuldung in Prozent des BIP 38 44 42 41 39 36 40 37 34 36 Land und Forstwirtschaft Landwirtschaft in Ostergotlands lan Die schwedische Landwirtschaft ist durch die geologischen Voraussetzungen und das Klima gepragt 10 der Staatsflache werden landwirtschaftlich genutzt 90 der Anbauflache befinden sich in Sud und Mittelschweden Ein Grossteil der Landwirtschaftsbetriebe ist in Familienbesitz Angebaut werden vor allem Getreide Kartoffeln und Olpflanzen Mehr als die Halfte der landwirtschaftlichen Einnahmen 58 wird aber durch die Tierhaltung erwirtschaftet hier vor allem durch die Milchproduktion Die Landwirtschaftssubventionen der EU belaufen sich auf 24 der Einnahmen Drei Viertel der landwirtschaftlichen Betriebe verfugen auch uber Wald und verbinden Landwirtschaft mit Forstwirtschaft Die Forstwirtschaft ist daher ebenfalls von grosser Bedeutung da Schweden eines der waldreichsten Lander der Erde ist 56 der Staatsflache sind von Wald bedeckt Im Juli 2018 waren Walder in Mittel und Sudschweden von den grossten Waldbranden seit Jahrzehnten betroffen siehe Durre und Hitze in Europa 2018 Bergbau Bergwerk in Hedemora Schweden ist reich an Bodenschatzen die schon seit dem Mittelalter abgebaut werden Eisenerz wird nach der Eisen und Stahlkrise der 1970er Jahre nur noch in Norrland Kiruna Gallivare Malmberget abgebaut und exportiert Kupfer Blei und Zink ubersteigen den Eigenbedarf um das Mehrfache und werden ebenfalls exportiert wahrend Silber zu 60 und Gold zu 80 den Eigenbedarf decken Grossere Erzreserven sind vorhanden deren Abbau ist aber zurzeit unwirtschaftlich Der Steinkohlenbergbau erlangte in Schweden nie eine grossere Bedeutung Kohlefloze von geringer Machtigkeit gibt es rund um Hoganas Wahrend des Zweiten Weltkrieges als die deutschen und britischen Kohlelieferungen ausblieben wurden mehr als 500 000 Tonnen pro Jahr gefordert 1961 waren es noch 250 000 Tonnen 1976 nur noch 12 000 Tonnen Ende der 1970er Jahre wurde der schwedische Steinkohlenbergbau eingestellt Industrie Was die schwedische Industrie auszeichnet ist der verhaltnismassig hohe Anteil von Grossunternehmen Nach einer Krise am Beginn der 1990er Jahre mit einem Produktionsruckgang von 10 innerhalb von zwei Jahren hat sich die Industrie wieder erholt Die grossten Industriezweige sind Fahrzeugbau 1996 13 der industriellen Wertschopfung mit Unternehmen wie Volvo Scania Saab AB Flugzeuge und Raumfahrttechnik und andere die Holz und Papierindustrie ebenfalls 13 der industriellen Wertschopfung mit vier Grossunternehmen der Maschinenbau 12 der industriellen Wertschopfung mit Unternehmen wie Electrolux SKF Tetra Pak und Alfa Laval und die Elektro und Elektronikindustrie 10 der industriellen Wertschopfung mit den dominierenden Unternehmen Ericsson und ABB Seit 2006 finden in ganz Schweden mit Schwerpunkt auf dem hohen Norden verstarkte Anstrengungen bei der Suche nach Erzen statt Die Samen befurchten dabei erhebliche negative Auswirkungen des Bergbaus auf die Rentierwirtschaft und die empfindliche Natur Viele Softwareunternehmen wie Mojang Studios King Digital Entertainment und Spotify kommen aus Schweden Des Weiteren ist der Entwickler von cURL einer der meistinstallierten Softwarebibliotheken der Welt Daniel Stenberg Schwede Auch die umstrittene Torrent Seite The Pirate Bay kommt aus Schweden Energie Siehe auch Energiewende nach Staaten Schweden HauptenergiequellenStromerzeugung nach Energietragern Elektrische Energie wird in Schweden vor allem durch erneuerbare Energien und Kernenergie produziert im Jahr 2015 stammten 57 der Stromproduktion von erneuerbaren Energien insbesondere aus Wasserkraftwerken an den grossen Flussen Lulealv Indalsalv Umealv und Angermanalv im Norden des Landes der Rest aus Kernkraftwerken Auch am Primarenergieverbrauch hat die Wasserkraft einen erheblichen Anteil 2011 lieferte sie rund 15 Unter den Mitgliedstaaten der Europaischen Union tragt Schwedens Wasserkraft am meisten zur Versorgung aus erneuerbaren Energiequellen bei Im Jahre 2011 wurden 66 TWh erzeugt das entspricht mehr als 20 der insgesamt in den EU Landern erzeugten Energie aus Wasserkraft Entwicklung der CO Emissionen in Schweden 2015 gab die Regierung bekannt in allen Verbrauchssektoren d h Strom Warme und Verkehr vollstandig aus der Nutzung fossiler Energietrager aussteigen zu wollen um die Energiewende sowie den Klimaschutz voranzubringen Zugleich sollen erneuerbare Energien Energieeffizienzmassnahmen Speicher und nachhaltige Verkehrslosungen starker gefordert werden Bis 2040 soll die gesamte Energieversorgung Schwedens zu 100 Prozent auf erneuerbaren Energien basieren Hierfur soll vor allem die Windenergie an Land ausgebaut werden wobei die schwankende Energieabgabe der Windkraftanlagen durch die vorhandenen Wasserkraftwerke sowie starkere Vernetzung mit Nachbarstaaten zum uberregionalen Stromaustausch ausgeglichen werden soll 2017 setzte sich das Land zudem in einem Klimaschutzgesetz das Ziel bis 2045 vollstandig treibhausgasneutral zu sein Der Beschluss kam mit 254 zu 41 Stimmen angenommen wobei alle Parteien ausser den weit rechts im Parteienspektrum stehenden Schwedendemokraten den Beschluss unterstutzten Schweden belegt im Klimaschutz Index einem Vergleichsinstrument zur Bewertung von Klimaschutzbemuhungen der weltweit grossten Treibhausgasemittenten regelmassig den vordersten Platz so auch im Jahr 2021 Atomausstieg Siehe auch Atomausstieg Nach der partiellen Kernschmelze in Three Mile Island in den USA 1979 wurde in Schweden eine Volksabstimmung gegen Kernenergie erfolgreich durchgefuhrt Das hatte zur Folge dass das Parlament 1980 entschied keine weiteren Kernkraftwerke mehr zu bauen und die zwolf vorhandenen bis 2010 abzuschalten Dieser Ausstiegsplan wurde nur teilweise vollzogen 1997 nahm der Schwedische Reichstag die Vorlage uber eine nachhaltige Energieversorgung an Diese bestimmte unter anderem einen der Reaktoren am Standort Barseback vor dem 1 Juli 1998 und den zweiten vor dem 1 Juli 2001 stillzulegen allerdings unter der Voraussetzung dass deren Stromproduktion kompensiert werden kann Der fruhere Beschluss alle Reaktoren bis 2010 stillzulegen wurde aufgehoben Barseback Block 1 wurde schliesslich am 30 November 1999 stillgelegt Barseback Block 2 am 1 Juni 2005 Der Verzicht auf die Nutzung der Kernenergie wird in Schweden kontrovers diskutiert Die Industrie befurchtet den Verlust einer preiswerten Stromerzeugung und damit eine Beeintrachtigung ihrer internationalen Wettbewerbsfahigkeit Zudem betonen Kritiker dass ein Verzicht auf die Kernenergienutzung ohne uber ausreichende andere und verlassliche Stromerzeugungstechniken zu verfugen erhebliche negative Folgen fur die schwedische Volkswirtschaft haben konne Die Leistung der drei noch in Betrieb befindlichen Kernkraftwerke ist in den letzten Jahren erheblich gesteigert worden Diese Steigerung ermoglichte die Kompensation des 2005 abgeschalteten Kernkraftwerks Barseback Eine Ausnutzung von vorhandenen weiteren grossen Wasserkraftpotenzialen ist nicht moglich Der Schwedische Reichstag beschloss 1998 aus Naturschutzgrunden keine weiteren Ausbauten von Gewassern zuzulassen Per Gesetz geschutzt sind die Flusse Kalixalv Pitealv Tornealv und Vindelalv Die Betreiber von Kernkraftwerken gehen von einer Nutzungszeit der bestehenden Anlagen etwa bis zum Jahr 2050 aus 2004 gab es einen Beschluss des Parlaments dass ein Ausstieg in den nachsten 30 bis 40 Jahren anzustreben sei Im Januar 2008 sprach sich Jan Bjorklund der Vorsitzende der liberalen Partei Schwedens fur einen Neubau von vier weiteren Reaktoren aus Eine Umfrage im Juni 2008 ergab dass 40 der Schweden diesen Planen zustimmten wohingegen 42 nur den Betrieb der derzeitigen Anlagen befurworteten nicht aber einen Neubau weiterer Anlagen Am 5 Februar 2009 beschloss der Schwedische Reichstag den Neubau von zehn Reaktoren in den drei bestehenden Kraftwerken November 2014 erklarte der Direktor des Staatskonzerns Vattenfall Magnus Hall alle Plane zum Ausbau der Atomenergie in Schweden auf Eis gelegt zu haben einer Ubereinkunft der rot grunen Regierung folgend 2015 soll eine parlamentarische Energiekommission auf Initiative von Energieminister Ibrahim Baylan ein neues Zukunftskonzept zur Versorgung Schwedens mit nachhaltiger Energie erarbeiten Mittelfristig sollen drei Kernkraftwerksblocke geschlossen werden Vattenfall kundigte an zwei Blocke im Kernkraftwerk Ringhals 2018 bzw 2020 zu schliessen wahrend EON einen Betrieb von Oskarshamn 2 gegen 2020 aufgrund wirtschaftlicher Probleme einstellen will da sich eine notwendige Modernisierung nicht lohne In Schweden wachst in den letzten Jahren die Zustimmung zu dieser Form der Energiegewinnung Laut einer Umfrage des offentlich rechtlichen Fernsehens sprechen sich 66 Prozent der Bevolkerung positiv zur Kernenergie aus Olausstieg Hauptartikel Schwedischer Olausstieg Im Jahr 2006 erklarte die schwedische Regierung bis 2020 vollstandig auf erneuerbare Energien umsteigen zu wollen um sich von der Abhangigkeit von fossilen Rohstoffen zu befreien Im selben Jahr richtete der sozialdemokratische Ministerprasident Goran Persson fur diesen Zweck ein Komitee fur Ol Unabhangigkeit Komiteeen for att bryta oljeberoendet i Sverige till ar 2020 ein das konkrete Plane erarbeitete Der Bericht empfiehlt bis zum Jahr 2020 folgende Ziele zu verwirklichen Verringerung des Olkonsums im Strassenverkehr um 40 bis 50 Prozent Einschrankung des Olkonsums in der Industrie um 25 bis 40 Prozent vollstandiger Verzicht auf Olheizungen bei Gebauden Erhohung der Energieeffizienz um insgesamt 20 Prozent Um die Ziele zu erreichen sollen bis zum Jahr 2020 mindestens 75 Prozent aller neuen Gebaude in Niedrigenergiebauweise errichtet werden Bestehende Hauser sollen modernisiert und auf Fern bzw Nahwarme Biokraftstoffe oder Warmepumpenheizungen umgerustet werden Im Jahr 2013 war Schweden das Land in dem die Energiewende weltweit am weitesten vorangeschritten war Mit Stand 2022 heizten 43 der Haushalte in Schweden mit Warmepumpen was nach Norwegen 60 der zweithochste Anteil in Europa war Dienstleistungen Im Jahr 2018 erwirtschaftete der Dienstleistungsbereich 65 des BIP was sich vor allem darauf zuruckfuhren lasst dass der offentliche Sektor in den letzten Jahrzehnten so stark gewachsen ist Dennoch steht der private Dienstleistungsbereich fur knapp zwei Drittel der Produktion Tourismus Der Fremdenverkehr tragt mit etwa 3 3 3 Mrd Euro 2000 zu Schwedens BIP bei Vier Funftel der Touristen sind Inlander und nur ein Funftel kommt aus dem Ausland Von den Auslandstouristen kamen 1998 23 aus Deutschland 19 aus Danemark 10 aus Norwegen und je 9 aus Grossbritannien und den Niederlanden 2016 wurde das Land von uber 10 Millionen auslandischen Touristen besucht Im Land gibt es insgesamt 15 UNESCO Welterbestatten Siehe auch Liste der touristischen Routen in Schweden und Stockholm Archipelago Trail Aussenhandel Frachtschiff am Hafen Vartahamnen in Stockholm Schwedens Wirtschaft ist stark vom internationalen Handel abhangig Die wichtigsten Exportlander sind Deutschland 10 2 des Exportes im Jahr 2016 Norwegen 10 1 Vereinigte Staaten 7 0 Danemark 7 0 und Finnland 6 7 Die wichtigsten Exportprodukte sind Maschinen 14 2 des Exportes 2016 Elektro und Elektronikprodukte 14 9 und KFZ und KFZ Bestandteile 12 6 Die wichtigsten Importlander sind Deutschland 18 8 des Importes im Jahr 2016 Niederlande 8 3 und Norwegen 8 2 Die wichtigsten Importprodukte sind Elektro und Elektronikprodukte 15 3 des Importes 2016 KFZ und KFZ Bestandteile 12 1 und Nahrungsmittel 9 7 Vergleichsweise hoch ist der Anteil auslandischer Direktinvestitionen in Schweden Das kann darauf zuruckgefuhrt werden dass die schwedische Wirtschaft von einer kleinen Anzahl international tatiger Konzerne dominiert wird Etwa 50 Konzerne kommen fur zwei Drittel des schwedischen Exportes auf Schweden ist der zehntgrosste Rustungsexporteur der Welt Entwicklung des Aussenhandels GTAI in Mrd US Dollar und seine Veranderung gegenuber dem Vorjahr in Prozent2019 2020 2021Mrd gg Vj Mrd gg Vj Mrd gg Vj Einfuhr 159 0 6 6 149 4 6 0 187 1 25 2Ausfuhr 160 5 3 3 154 9 3 5 189 8 22 5Saldo 1 6 5 5 2 7Haupthandelspartner Schwedens 2021 Quelle GTAI Export in Prozent nach Import in Prozent vonNorwegen Norwegen 10 7 Deutschland Deutschland 17 0Deutschland Deutschland 10 2 Norwegen Norwegen 10 2Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 0 8 1 Niederlande Niederlande 10 0Danemark Danemark 0 7 7 Danemark Danemark 0 6 9Finnland Finnland 0 7 1 China Volksrepublik Volksrepublik China 0 6 9Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Konigreich 0 5 5 Polen Polen 0 4 7Niederlande Niederlande 0 5 0 Finnland Finnland 0 4 5sonstige Lander 45 7 sonstige Lander 39 8InfrastrukturFeuerwehr In der Feuerwehr in Schweden waren im Jahr 2019 landesweit 4 970 Berufs und 10 699 Teilzeit Feuerwehrleute organisiert die in 944 Feuerwachen und Feuerwehrhausern tatig sind Der Frauenanteil betragt sieben Prozent Die schwedischen Feuerwehren wurden im selben Jahr zu 128 044 Einsatzen alarmiert dabei waren 26 445 Brande zu loschen Hierbei wurden 78 Tote von den Feuerwehren bei Branden geborgen und 882 Verletzte gerettet Die nationale Feuerwehrorganisation Myndigheten for samhallsskydd och beredskap MSB reprasentiert die schwedische Feuerwehr im Weltfeuerwehrverband CTIF Verkehr Im Logistics Performance Index der von der Weltbank erstellt wird und die Qualitat der Infrastruktur misst belegte Schweden 2018 den zweiten Platz unter 160 Landern EisenbahnSJ X2 in Lund Hauptartikel Schienenverkehr in Schweden Schweden besitzt ein gut ausgebautes Eisenbahnnetz das vor allem im dichter besiedelten Suden die wichtigsten Stadte miteinander verbindet Grosster Anbieter sind die Statens Jarnvagar SJ Daneben existieren mehrere kleinere Eisenbahngesellschaften mit lokaler Bedeutung In den letzten Jahren ist das Eisenbahnnetz aus okonomischen Grunden verkleinert worden Das betraf beispielsweise die Inlandsbahn nach Nordschweden Von Bedeutung ist der Hochgeschwindigkeitsverkehr mit dem modernen SJ X2 der Stockholm Goteborg Malmo Kopenhagen und mehrere kleinere Stadte miteinander verbindet Schweden ist mit Danemark zwischen Malmo und Kopenhagen uber die Oresundverbindung verbunden Grosster Logistikanbieter im Schienenguterverkehr ist die Green Cargo AB Strasse Das gesamte Strassennetz umfasste 2016 etwa 573 134 km wovon 140 010 km asphaltiert sind Im Strassenverkehr gehort das Land zu den sichersten der Welt 2013 kamen in Schweden insgesamt 2 8 Verkehrstote auf 100 000 Einwohner Zum Vergleich In Deutschland waren es im selben Jahr 4 3 Tote Insgesamt kamen damit 272 Personen im Strassenverkehr ums Leben Das Land hat eine im weltweiten Vergleich hohe Motorisierungsrate die jedoch unter dem EU Durchschnitt liegt 2016 kamen im Land 542 Kraftfahrzeuge auf 1000 Einwohner in Deutschland waren es 610 Fahrzeuge Schweden besitzt ein sehr gut ausgebautes Strassennetz mit einer guten Infrastruktur an Raststatten das auf starker frequentierten Strecken autobahnartig ausgebaut wird Autobahnen motorvag verbinden hauptsachlich die drei Ballungsregionen um Stockholm Goteborg und Malmo Uber die Oresundbrucke verlauft eine mautpflichtige Autobahn Siehe auch Oresundverbindung Weit verbreitet sind bei Fernstrassen wechselseitig dreispurige Strassen wobei die mittlere Spur als Uberholspur jeweils einer Richtung benutzt wird Landstrassen und kleinere Wege sind in ganz Schweden oft unbefestigt Bis 1967 herrschte in Schweden Linksverkehr Siehe Hauptartikel Dagen H Tag H H fur schwedisch hogertrafikomlaggningen Rechtsverkehrumstellung Uberlandbus Uberlandbusse stellen ein beliebtes Verkehrsmittel dar weil sie preisgunstig sind und ein engmaschiges Netz anbieten Flugverkehr Von grosser Bedeutung bei den langeren Inlandsverbindungen beispielsweise nach Nordschweden ist der Flugverkehr Fast jede Mittel und Grossstadt verfugt uber einen Verkehrsflughafen Die grossten Flughafen sind die Flughafen Stockholm Arlanda Goteborg Landvetter Stockholm Skavsta sowie der Flughafen Malmo Schifffahrt Als Land mit einer langen Kustenlinie und vielen naturlichen Seehafen hat Schweden traditionell eine weit entwickelte Schifffahrt Insbesondere die Kustenschifffahrt und die Fahrverbindungen besitzen eine hohe Bedeutung Wichtige Hafen befinden sich in Goteborg in Malmo in Helsingborg in Trelleborg in Karlshamn in Karlskrona und im Raum Stockholm Marktfuhrer der Personen und Fahrzeugbeforderung mit Fahren ist die Stena Line KulturSchwedische Kuche Hauptartikel Schwedische Kuche Feste Brauche und Humor Anders Zorn Midsommardans 1897 Am 6 Januar wird Trettondedag jul dreizehnter Weihnachtstag auch Trettondag jul begangen Dieser Tag entspricht dem deutschen Dreikonigstag und ist im hauptsachlich protestantischen Schweden ein staatlicher Feiertag Am Tjugondedag jul zwanzigster Weihnachtstag auch Tjugondag jul oder Tjugondag Knut 13 Januar ist die Weihnachtszeit vorbei Es finden gelegentlich Abschlussfeste mit Weihnachtsbaumplunderung statt Die Kerzen und der Schmuck werden entfernt und der Baum hinausbefordert Pask Ostern wird im ganzen Land gefeiert bis in die 1970er Jahre hinein war der Karfreitag ein stiller Tag mit geschlossenen Geschaften und ernster Musik im Radio dies wird aber nur noch in strikt religiosen Kreisen praktiziert Am Karsamstag laufen die Kinder als Osterhexen paskhaxor verkleidet herum um Sussigkeiten oder Geld einzusammeln Karfreitag und Ostermontag sind gesetzliche Feiertage Der Valborgsmassoafton wird am 30 April gefeiert und entspricht der deutschen Walpurgisnacht Das Volk versammelt sich um grosse Lagerfeuer Es werden Reden uber den Fruhling gehalten und Fruhlingslieder gesungen Vor allem in den beiden alten Universitatsstadten Lund und Uppsala ist Valborg oder Siste april am Abend vor dem 1 Mai ein wichtiges Studentenfest In Uppsala beginnt das Fest nach einem Sektfruhstuck bereits um 10 00 Uhr wenn selbstgebaute fantasievolle Boote beim Wettrennen durch den Fyrisan gesteuert werden Im Anschluss an das feierliche Mutzenaufsetzen um 15 00 Uhr zieht man im champagne galopp den Carolinahugel hinunter bis in die uberfullten Studentenkneipen wo ausgelassene Trinkgelage beginnen Die Studenten feiern den beginnenden Fruhling oft bis in die fruhen Morgenstunden in den Parks und Strassen der Stadt mit Spielen Picknick und Alkoholgenuss Der 6 Juni Svenska flaggans dag ist der offizielle Nationalfeiertag Schwedens Ursprunglich 1916 als Flaggentag ins Leben gerufen ist der 6 Juni seit 1983 Nationaltag und seit 2005 auch gesetzlicher Feiertag Dieser Nationaltag wird nicht richtig gefeiert und unter der Bevolkerung weithin als unbedeutend empfunden Mittsommerbaum Das Midsommarfest wird in der ersten Nacht zum Samstag nach dem 21 Juni gefeiert Die Intensitat des Feierns dieses Wochenendes ist nur mit Weihnachten vergleichbar Am Johannisabend Ende Juni ist das Sonnenlicht im Norden 24 Stunden lang zu sehen und im Suden geht es nur wenige Stunden lang in blauen Dammerschein Der Feiertag ist eine uralte Tradition und wurzelt in den vorgeschichtlichen Sommersonnenwendfeiern Um den mit Birkenreisig und Blumen geschmuckten Maibaum das vielleicht bekannteste schwedische Nationalsymbol wird uberall in Schweden getanzt und gesungen Im ganzen Land herrscht ausgelassene Feststimmung Im August kamen fruher die ersten frischen Krebse auf den Markt Das dazugehorige Fest wird Kraftskiva genannt und kann zu beliebiger Zeit stattfinden Man isst so viel man schafft von den in einem kraftigen Dillsud gekochten Krebsen und trinkt dazu Schnapse Als Schmuck dienen Girlanden und lustige Hute In Nordschweden gibt es zum Ende des Sommers noch das Surstrommingsskiva Der Verzehr der in einer Dose vorgegorenen Heringe mit Kartoffeln oder tunnbrod Dunnbrot eine Vorstufe des Knackebrots aus Norrland erfordert unempfindliche Geruchsnerven Luciafest in Vaxholm Das Luciafest beginnt am Morgen des 13 Dezember und ist in Schweden der Tag der Lichterkonigin Die alteste Tochter erscheint als Luciabraut in einem weissen Kleid und einem Kranz aus Preiselbeerzweigen und brennenden Kerzen auf dem Kopf Die Lussebrud weckt die Familie und serviert das Fruhstuck am Bett Im ganzen Land werden Schulen und Arbeitsstatten in den fruhen Morgenstunden von magisch schimmernden Luciazugen besucht Junge Madchen in fusslangen weissen Gewandern mit Kerzen auf dem Kopf und in den Handen werden von weissgekleideten jungen Mannern begleitet den Sternjungen die bei dieser Gelegenheit einen langen spitzen mit einem Stern gekronten Hut tragen Zusammen singen sie die traditionellen Gesange die zur Vorweihnachtszeit und zu Weihnachten gehoren Von diesem Tag an und uber die gesamte Weihnachtszeit hinweg isst man ein besonderes mit Safran gewurztes und gefarbtes Hefegeback Lussekatter Siehe auch Schwedischer Humor Hauser auf Moja in der traditionellen Farbe FalunrotMedien Radio und Fernsehen Die offentlich rechtliche Fernsehgesellschaft Sveriges Television AB SVT sowie Sveriges Radio haben ihren Sitz in Stockholm Dort befindet sich auch seit Anfang der 1990er Jahre das private TV4 wahrend das Ende der 1980er Jahre gegrundete private TV3 in London ihren Sitz fand um das damalige Monopol von SVT zu umgehen Nachdem in den 1980er Jahren Kabelfernsehen eingefuhrt wurde und somit auch auslandische Privatsender in Schweden zu sehen waren wurden ab 1990 auch schwedische Anbieter fur privates Radio und Fernsehen zugelassen Druckmedien Uberregionale Tageszeitungen sind die in Stockholm erscheinenden Dagens Nyheter Svenska Dagbladet und Dagens Industri Zu weiteren Printmedien siehe auch die Liste schwedischer Zeitungen Internet Im Jahr 2023 nutzten 95 7 Prozent der Einwohner Schwedens das Internet Literatur Hauptartikel Schwedische Literatur Unter schwedischer Literatur versteht man die in schwedischer Sprache geschriebene Literatur also neben der Literatur aus Schweden einschliesslich der von Einwanderern in Schwedisch geschriebenen auch die Literatur von den Aland Inseln und die von Finnlandschweden geschriebene Literatur Die schwedische Literatur ist ein Teil der skandinavischen Literatur Siehe auch Liste schwedischsprachiger Schriftsteller Musik Seit ABBA gilt schwedische Popmusik als Exportschlager Infolge des Erfolgs von ABBA schafften in den 1980er und 1990er Jahren weitere schwedische Popbands wie Roxette Rednex und Ace of Base den internationalen Durchbruch Auch im Bereich des Rock und Metal erlangten zahlreiche schwedische Bands seit den 1980er Jahren weltweiten Erfolg die Bandbreite international bekannter schwedischer Rockbands reicht von Glam Rock Europe uber Sleaze Rock The Hellacopters Backyard Babies Indie Alternative Rock The Cardigans Peter Bjorn and John Shout Out Louds und Punkrock Refused The Hives The International Noise Conspiracy bis hin zu Heavy Metal In Flames Evergrey Hammerfall Im Bereich des Metal wurde allem die Goteborger Metal Szene der 1990er Jahre international bekannt und einflussreich als Bands wie At the Gates In Flames Dark Tranquillity und Soilwork dazu beitrugen einen Stil zu entwickeln der in den Anfangen der 2000er Jahre als Melodic Death Metal bekannt wurde Ein weltbekannter schwedischer DJ war Avicii Max Martin ist der erfolgreichste schwedische Musikproduzent und Songschreiber er wurde in den 1990er Jahren durch seine Arbeit fur Rednex und Ace of Base bekannt und schrieb und produzierte ab den spaten 90ern Songs unter anderem fur Britney Spears Katy Perry NSYNC die Backstreet Boys und Bon Jovi Deshalb gilt Schweden nun neben den USA Grossbritannien Kanada und Australien als eine der wichtigsten Musikexport Nationen der Welt Schweden zahlt mit bislang Stand 2024 sieben Siegen zu den erfolgreichsten Teilnehmern des Eurovision Song Contest Der schwedische Vorentscheid zum Eurovision Song Contest das Melodifestivalen ist eine der popularsten Fernsehunterhaltungen in ganz Schweden Auch Chormusik aus Schweden die von traditioneller Folklore uber die beliebten Trinklieder bis zu klassischer Chorliteratur eine grosse Bandbreite bietet hat in Deutschland eine Anhangerschaft die zur Grundung einiger speziell darauf ausgerichteter Chore gefuhrt hat Unter anderem De tokiga trollen aus Leverkusen Schwedischer Chor Munchen Swensk Ton in Frankfurt oder Der Schwedische Chor in Stuttgart Volksmusik Zu den altesten Volksmelodien durften die Weisen der schwedischen Kuhhirtinnen gehoren vallat Die Melodien sind Signalrufe fur andere Kuhhuterinnen die verschiedene Bedeutungen haben konnen verlorenes Tier wiedergefundenes Tier usw oder direkte Anweisungen an die Herde Rast Schlaflieder Weidelieder usw Ob die Melodiefolgen durch Musikinstrumente Kuhhorner Luren gepragt sind oder von Anfang an gesungen wurden kann nicht mit Sicherheit bestimmt werden Viele Hirtenweisen sind in die Tanzmusik ubergegangen oder dienten als Quelle fur die nationalromantische klassische Musik Alfven Atterberg In der Tanzmusik die sich wohl vor allem im Barock entwickelte dominieren die Geige Spielmannsmusik die sich seit Ende des 17 Jahrhunderts in Schweden verbreitete und die Tanzformen der Polka ursprunglich aus Bohmen des Menuetts und der Polska Dabei ist man sich nicht einig inwieweit die Tanzform der Polska teilweise bereits als Bauerntanz vor polnischen Einflussen im 16 und 17 Jahrhundert existierte Vor dem allgemeinen Gebrauch der Geige waren die Schlusselfidel schwedisch nyckelharpa seit dem Spatmittelalter gebrauchlich und die Sackpfeife ubliche Volksinstrumente Die nyckelharpa konnte sich als Instrument bis in die Gegenwart halten Nach technischen Weiterentwicklungen chromatische Nyckelharpa erlebt sie im 21 Jahrhundert einen neuen Aufschwung auch ausserhalb der Volksmusik beispielsweise in der Musik der Mittelalterszene Die schwedische Volksmusik geriet durch die pietistischen und frommlerischen Bewegungen auf dem Lande im Laufe des 19 Jahrhunderts in starke Bedrangnis Instrumente der Volksmusik galten als Troll und Teufelszeug Entscheidend zum Uberleben der Volksmusik beigetragen hat der Maler Anders Zorn der unterhalb des Gesundaberges am Siljanssee nahe seinem Heimatort Mora in Dalarna seit 1906 Volksmusikwettbewerbe durchfuhrte Auf diese Weise gelang es ihm die alten Melodien und Instrumente wieder popular zu machen Eine ahnliche Gefahrdung erlebten die samische Volksmusik der Joik und die Samentrommel die wahrend der Zeit der Missionierung im 17 und 18 Jahrhundert als Teufelsmusik verpont waren Die Trommeln wurden systematisch eingesammelt Die Trommeln wurden im Rahmen von schamanistischen Brauchen verwendet Wahrsagen Opfer Voraussagen usw Der Joik ist ein Lied das im Text und lautmalerisch in der Melodie die Natur Tiere Menschen freudvolle oder traurige Ereignisse beschreibt Bekannte zeitgenossische Volksmusiker und Sanger sind z B Ulrika Boden Emma Hardelin Lena Willemark Anders Norudde und Benny Andersson Kunstmusik Johan Helmich Roman 1694 1758 gilt als eigentlicher Vater der schwedischen Kunstmusik Roman orientierte sich an Georg Friedrich Handel schrieb Tafelmusik Drottningholmsmusiken aber auch die erste schwedischsprachige Messe Then svenska messan Unter Gustav III erlebte die Oper eine erste Blutezeit damals entstanden auch Werke mit betont nationalen Inhalten wie etwa Johann Gottlieb Naumanns Gustav Vasa Franz Berwald 1796 1868 und Adolf Fredrik Lindblad 1801 1878 gehoren zu den ersten bedeutenden Sinfonikern die an die deutsche Klassik und Romantik anknupfen Fur beide war Beethoven das grosse Vorbild Berwald erlangte mit seinen Sinfonien auch internationale Anerkennung und schrieb erste Tondichtungen Alvalek Lindblad erlangte vor allem wegen seiner Chorwerke und Lieder grosse Beliebtheit Ludvig Norman 1831 1855 dominierte als Sinfoniker die Mitte des 19 Jahrhunderts Seine Symphonien schliessen an die romantische Musik Niels Wilhelm Gades an und stehen der deutschen Romantik Schumanns und Mendelssohns nahe Ivar Hallstrom folgte mit seinen Opern Den Bergtagna und Balletten franzosischen Vorbildern Dagegen schloss sich Andreas Hallen der neudeutschen Schule an mit seinen Tondichtungen Die Toteninsel oder seiner Oper Harald Viking in der Anklange an Wagners Werk unverkennbar sind Die Volksmusik und ihr reicher Melodienschatz wurde von August Soderman wiederentdeckt Mit seinen Tanzsuiten seiner Schauspielmusik und Chorwerken versuchte er eine nationale schwedische Musiksprache zu finden Seine Versuche wurden zur Inspirationsquelle der Spatromantiker Die Musik der Jahrhundertwende wurde von mehreren grossen Personlichkeiten gepragt denen es gelang eine nationale schwedische aber auch personliche Musiksprache zu schaffen Wilhelm Stenhammar Hugo Alfven und Wilhelm Peterson Berger Wilhelm Stenhammar ist von den dreien der klassischste und der uberlegene Beherrscher der musikalischen Grossformen Sinfonien Klavierkonzerte Kantaten Brahms und Wagner sind fur seine Musiksprache Vorbilder Hugo Alfven schuf mit seinen Rhapsodien Midsommarvaka Uppsala rapsodi Dalarapsodi die schwedische Volksmusik als Motive verwenden eine nationale schwedische Musiksprache Wilhelm Peterson Berger schuf bedeutende Sinfonien Opern Arnljot und Klavierwerke Frosoblomster I Somras in denen er Naturstimmungen in Klang und Melodie umsetzt Auch er steht Wagner nahe aber auch Edvard Grieg und klingt zuweilen uberraschend modern und erinnert in seinen Klangen an den Impressionismus Debussys den er eigentlich ablehnte Die schwedische Spatromantik ist intensiv und dauerte bis um 1950 an Dominante Musikerpersonlichkeit dieser Zeit ist Kurt Atterberg mit seinen Sinfonien deren Musiksprache sich an Richard Strauss orientiert Auch Atterberg gelingen ungewohnliche Klangfarben zur Schilderung von Naturstimmungen die zum Teil sein Vorbild Strauss an Raffinesse noch ubertreffen In den 1930er Jahren begann eine Gruppe von Komponisten die sogenannten 30 talisterna an neuere Musikstromungen anzuknupfen mit neoklassizistischen Werken Lars Erik Larsson Gunnar de Frumerie Dag Wiren Hilding Rosenberg wurde mit seinen Sinfonien die sich inhaltlich mit komplexen geistigen Zusammenhangen auseinandersetzen Johannesapokalypse zum grossen Neuerer der Sinfonik Karl Birger Blomdahl setzte mit seiner Weltraumoper Aniara 1959 neue Massstabe fur die Entwicklung der modernen Musik in Schweden indem er auch elektronische Klange Tonband einfuhrte obwohl die Musik sich zu einem grossen Teil noch konservativ an der neoklassizistischen Tonsprache der 1940er Jahre orientiert Siehe auch Liste von schwedischen Musikern Theater Konigliche Oper in Stockholm Schweden hat eine Reihe von Opern und Theaterhausern die meisten davon befinden sich in Stockholm wie die Konigliche Oper das Schlosstheater Drottningholm das Konigliche Dramatische Theater das Chinateatern das Regina Theater und das Judische Theater Stockholm Weitere Hauser befinden sich unter anderem in Malmo Musiktheater Malmo in Umea in Kristianstad Theater Kristianstad in Karlstad Wermland Opera und in Goteborg GoteborgsOperan Film Hauptartikel Schwedischer Film Um 1910 begann man mit der regelmassigen Produktion von Spielfilmen Der schwedische Film erreichte bald eine Qualitat die ihn international bekannt machte Die Regisseure Victor Sjostrom und Mauritz Stiller sowie die Schauspielerin Greta Garbo erlangten Weltruhm Aber mit der Einfuhrung des Tonfilmes und der damit verbundenen Begrenzung auf den kleinen schwedischsprachigen Markt sank der Film auf ein provinzielles Niveau ohne kunstlerischen Anspruch ab Mit Ingrid Bergman hatte Schweden allerdings bereits den zweiten grossen Hollywoodstar Erst nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte der schwedische Film selbst einen neuerlichen kunstlerischen Aufschwung zuerst im Dokumentarfilm beispielsweise Arne Sucksdorffs 1948 mit dem Oscar ausgezeichneten Film Menschen in der Stadt und danach als Autorenfilm mit Ingmar Bergman Jan Troell und Bo Widerberg als herausragende Personlichkeiten Bergman erreichte mit Filmen wie Wilde Erdbeeren Szenen einer Ehe Das siebente Siegel Herbstsonate und Fanny und Alexander einen weltweit legendaren Status Auch schwedische Kinder und Jugendfilme zumeist von Olle Hellbom nach einer Vorlage von Astrid Lindgren verfilmt erlangten internationale Aufmerksamkeit Die Schaffung des Schwedischen Filminstitutes in den 1960er Jahren trug zu einer Qualitatssicherung bei die andauert Welterbe und Sehenswurdigkeiten Hauptartikel Welterbe in Schweden Zum Welterbe in Schweden gehoren Stand 2017 funfzehn UNESCO Welterbestatten darunter dreizehn Statten des Weltkulturerbes eine Statte des Weltnaturerbes und eine gemischte Kultur und Naturerbestatte Zwei dieser Statten sind grenzuberschreitend oder transnational Die erste Welterbestatte wurde 1991 in die Welterbeliste aufgenommen die bislang letzte Welterbestatte wurde 2012 eingetragen Siehe auch Liste des UNESCO Welterbes in Schweden und Liste historischer Gebaude in Schweden Sport Idrott Leibesubungen haben in Schweden eine lange Tradition Schon in den Hohlenzeichnungen wurden Skilaufer und Schwimmer abgebildet Olaus Magnus beschreibt Leibesubungen als Teil der nationalen Identitat im 15 Jahrhundert Bei den Olympischen Spielen 1912 in Stockholm war Schweden zusammen mit den USA das mit Abstand erfolgreichste Land Um vor allem gegenuber den Nachbarn Danemark Norwegen und Finnland zu glanzen sowie die Uberlegenheit der Schwedischen Gymnastik gegenuber dem Sport zu demonstrieren gab es erhebliche Investitionen in die Forderung des Spitzensports Durch das Einmischen des amerikanischen Prasidenten Theodore Roosevelt in die Olympischen Spiele 1908 waren zudem die Spiele so politisiert dass es wichtig wurde zu gewinnen Schweden umging die Amateurbedingungen der Zeit indem es die Mannermannschaft sofern die Manner interessiert waren zu sechs Monaten Wehrdienst einzog und insofern den Staatsamateur erfand Special Olympics Schweden wurde 1994 gegrundet und nahm mehrmals an Special Olympics Weltspielen teil Eishockey ist eine sehr beliebte Sportart in Schweden In Schweden erfreuen sich im 21 Jahrhundert Mannschaftssportarten wie Eishockey Handball Innebandy Bandy oder Fussball grosser Beliebtheit da sich hiermit die nationale Identitat besser darstellen lasst als durch Individualsportarten zumal das Herausstellen des Individuums nicht dem schwedischen Nationalcharakter entspricht Daneben sind insbesondere Wintersportarten speziell Langlauf popular Das Eishockeyteam Schwedens gehort zu den besten der Welt Unter anderem spielen Spieler wie Peter Forsberg Markus Naslund Mats Sundin Henrik Zetterberg Nicklas Lidstrom Daniel Alfredsson fur das Tre Kronor Team Bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin holten sie die Goldmedaille im Finale gegen den Erzrivalen Finnland Das bedeutete zugleich den achten Weltmeistertitel fur das schwedische Team Die Damenauswahl konnte bei diesen Olympischen Spielen mit einem Sieg gegen die USA zum ersten Mal ein rein nordamerikanisches Finale verhindern Im Endspiel scheiterte das Team aber an Kanada Die erfolgreichsten schwedischen alpinen Skilaufer sind Ingemar Stenmark Pernilla Wiberg und Anja Parson Die bekanntesten Schweden im nordischen Skisport sind die Langlaufer Gunde Svan Thomas Wassberg und Torgny Mogren sowie der Skispringer Jan Boklov der als Erfinder des sogenannten V Stils gilt Magdalena Forsberg ist die erfolgreichste Biathletin in der Geschichte des Weltcups Schweden dominierte vor dem Zweiten Weltkrieg gemeinsam mit Osterreich die Herrenkonkurrenz im Eiskunstlauf Ulrich Salchow ist mit zehn Weltmeisterschaftstiteln bisher unangefochten der erfolgreichste Eiskunstlaufer bei Weltmeisterschaften Gillis Grafstrom ist mit drei Olympiasiegen und einer Silbermedaille der erfolgreichste Eiskunstlaufer bei Olympischen Spielen Schwedische Fussballnationalmannschaft von 2015 Im Fussball stand Schweden 1958 bei der Fussball Weltmeisterschaft im eigenen Land im Finale gegen Brasilien 1950 und 1994 erreichte die Mannschaft Platz 3 Zuletzt spielten fur das Nationalteam viele internationale Stars wie Henrik Larsson Freddie Ljungberg oder Olof Mellberg derzeit noch Zlatan Ibrahimovic An der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland nahmen sie ebenfalls teil schieden aber im Achtelfinale nach einer Niederlage gegen Deutschland aus Fur die Weltmeisterschaft 2010 konnte sich Schweden aber nicht qualifizieren Die Frauen Nationalmannschaft gehort zu den besten der Welt und die schwedische Damallsvenskan gilt neben der deutschen Bundesliga als starkste Liga Europas Siehe auch Fussball in Schweden 1954 1958 1990 und 1999 war die schwedische Manner Handballnationalmannschaft Weltmeister Europameister wurde das Land 1994 2000 und 2002 1992 1996 und 2000 belegte das schwedische Handballteam jeweils den zweiten Platz bei den Olympischen Spielen Aktuelle schwedische Nationalspieler sind unter anderem Stefan Lovgren Marcus Ahlm Pelle Linders Kim Andersson Mattias Andersson und Henrik Lundstrom Der Schwede Magnus Wislander wurde zum Welt Jahrhundert Spieler gekurt Im Tennis hat Schweden einige der weltbesten Spieler hervorgebracht Dazu gehoren der funfmalige Wimbledonsieger Bjorn Borg elf Grand Slam Titel sowie Mats Wilander sieben Grand Slam Titel und Stefan Edberg sechs Grand Slam Titel Auch im Tischtennis kamen einige Weltklassespieler aus Schweden so u a Jan Ove Waldner zweifacher Weltmeister und Mikael Appelgren Die Nationalmannschaft gehorte seit den 1980er Jahren zu den besten der Welt konnte u a 1989 1991 und 1993 dreimal in Folge die Weltmeisterschaft gewinnen und ist mit 14 Titeln Rekordeuropameister Die letzten grossen internationalen Erfolge Weltmeister 2000 Europameister 2002 liegen jedoch inzwischen schon langere Zeit zuruck In der Mannschaftssportart Floorball innebandy gewann das schwedische Herrenteam 10 der bisher 14 ausgetragenen Weltmeisterschaften die schwedischen Damen gewannen neunmal den Weltmeistertitel bei bisher 13 Veranstaltungen Neben Finnland und der Schweiz gehort Schweden zu den Grundungsvatern des Unihockey Weltverbandes IFF Auch im Motorsport gab es einige erfolgreiche Schweden wie z B die beiden Rallye Weltmeister Bjorn Waldegard und Stig Blomqvist sowie in der Formel 1 den zweimaligen Vizeweltmeister Ronnie Peterson Im Speedway gewannen Tony Rickardsson Ove Fundin Per Jonsson Anders Michanek und Bjorn Knutsson insgesamt 14 Goldmedaillen fur Schweden in der Speedway Einzelweltmeisterschaft Tony Rickardsson ist mit sechs WM Titeln der erfolgreichste Speedwayfahrer aller Zeiten Erik Stenlund und Per Olof Serenius wurden jeweils Eisspeedway Weltmeister Anders Michanek gewann 1977 zudem noch die Langbahn Weltmeisterschaft LiteraturJorg Peter Findeisen Schweden Von den Anfangen bis zur Gegenwart 2 Auflage Verlag Friedrich Pustet Regensburg 2005 ISBN 3 7917 1561 5 Anemone Schlich Das Bild der Europaischen Union in der schwedischen Offentlichkeit Der Andere Verlag Osnabruck 2004 ISBN 3 89959 243 3 Norbert Schwirtz und Winfried Wisniewski Schweden Finnland Landschaften Tiere Pflanzen LB Naturreisefuhrer Hannover 1990 Ralph Tuchtenhagen Kleine Geschichte Schwedens Verlag C H Beck Munchen 2008 ISBN 3 406 53618 2 Rudolf Zeitler Schweden Reclams Kunstfuhrer Stuttgart 1985WeblinksWiktionary Schweden Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Commons Schweden Album mit Bildern Videos und Audiodateien Wikiquote Schwedische Sprichworter Zitate Wikimedia Atlas Schweden geographische und historische Karten Wikisource Schweden Quellen und Volltexte Wikivoyage Schweden Reisefuhrer Portal Schweden Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Schweden Landerinformationen des deutschen Auswartigen Amtes zu Schweden Landerprofil des Statistischen Bundesamtes Das offizielle Portal Schwedens deutsch und viele andere Sprachen Schwedisches Institut de en es fr sv EinzelnachweiseKommunarealer den 1 januari 2016 beim Statistiska centralbyran einschliesslich aller Binnengewasser Folkmangd i riket lan och kommuner 31 december 2024 och befolkningsforandringar 2024 beim Statistiska centralbyran Folkmangd i riket lan och kommuner 31 december 2023 och befolkningsforandringar 2023 SCB 22 Februar 2024 abgerufen am 18 Juli 2024 schwedisch World Economic Outlook Database October 2024 In World Economic Outlook Database Internationaler Wahrungsfonds 2024 abgerufen am 18 Dezember 2024 englisch Table Human 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grosstenteils in Asien 2 Hat zusatzliche Gebiete ausserhalb Europas Mitgliedstaaten der Europaischen Union Belgien Bulgarien Danemark Deutschland Estland Finnland Frankreich Griechenland Irland Italien Kroatien Lettland Litauen Luxemburg Malta Niederlande Osterreich Polen Portugal Rumanien Schweden Slowakei Slowenien Spanien Tschechien Ungarn ZypernMitgliedstaaten der Organisation fur wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD Australien Belgien Chile Costa Rica Danemark Deutschland Estland Finnland Frankreich Griechenland Irland Island Israel Italien Japan Kanada Kolumbien Lettland Litauen Luxemburg Mexiko Neuseeland Niederlande Norwegen Osterreich Polen Portugal Schweden Schweiz Sudkorea Slowakei Slowenien Spanien Tschechien Turkei Ungarn Vereinigtes Konigreich Vereinigte StaatenTeilnehmerstaaten der Organisation fur Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa OSZE Teilnehmerstaaten Albanien Andorra Armenien Aserbaidschan Belarus Belgien Bosnien und Herzegowina Bulgarien Danemark Deutschland Estland Finnland Frankreich Georgien Griechenland Heiliger Stuhl Irland Island Italien Kanada Kasachstan Kirgisistan Kroatien Lettland Liechtenstein Litauen Luxemburg Malta Moldau Monaco Mongolei Montenegro Niederlande Nordmazedonien Norwegen Osterreich Polen Portugal Rumanien Russland San Marino Schweden Schweiz Serbien Slowakei Slowenien Spanien Tadschikistan Tschechien Turkei Turkmenistan Ukraine Ungarn Usbekistan Vereinigtes Konigreich Vereinigte Staaten ZypernPartnerstaaten Afghanistan Australien Agypten Algerien Israel Japan Jordanien Marokko Tunesien Sudkorea ThailandMitgliedstaaten des Nordischen RatesMitgliedstaaten Danemark Finnland Island Norwegen SchwedenTerritorien Aland Faroer GronlandMitgliedstaaten der NATO Albanien Albanien Belgien Belgien Bulgarien Bulgarien Danemark Danemark Deutschland Deutschland Estland Estland Finnland Finnland Frankreich Frankreich Griechenland Griechenland Island Island Italien Italien Kanada Kanada Kroatien Kroatien Lettland Lettland Litauen Litauen Luxemburg Luxemburg Montenegro Montenegro Niederlande Niederlande Nordmazedonien Nordmazedonien Norwegen Norwegen Polen Polen Portugal Portugal Rumanien Rumanien Schweden Schweden Slowakei Slowakei Slowenien Slowenien Spanien Spanien Tschechien Tschechien Turkei Turkei Ungarn Ungarn Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Konigreich Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 61 316666666667 14 833333333333 Koordinaten 61 N 15 O Normdaten Geografikum GND 4077258 5 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN n79021184 NDL 00571513 VIAF 159364209