Die kühlgemäßigte Klimazone meist nur kühlgemäßigte oder auch nemorale Zone genannt auf der Südhalbkugel selten und unei
Kühlgemäßigtes Klima

Die kühlgemäßigte Klimazone – meist nur kühlgemäßigte oder auch nemorale Zone genannt (auf der Südhalbkugel selten und uneinheitlich australe Zone) – ist die näher zum Äquator liegende Hälfte der beiden erdumspannenden gemäßigten Zonen, die durch bestimmte solare oder thermische Schwellenwerte abgegrenzt werden. Die gemäßigten Zonen erstrecken sich parallel zu den Breitenkreisen in Ost-West-Richtung; nach der solaren Definition vom 45. Breitengrad bis zu den Polarkreisen um die gesamte Erde. Richtung Äquator schließen sich die Subtropen an.
Nach physischen Kriterien wird der Wechsel von der kalt- zur kühlgemäßigten Subzone der Nordhalbkugel zumeist an der Südgrenze der borealen Nadelwälder gezogen. Diese Abgrenzung entspricht nach jüngsten Erkenntnissen auch den äquatornächsten Vorkommen von Permafrostböden. Für die Südhälfte gibt es keine Abgrenzungskriterien, da die kaltgemäßigte Zone dort keine Landgebiete umfasst. Daher wird dort zumeist keine Unterteilung der gemäßigten Zone vorgenommen.
definiert die Grenze zwischen den beiden Subzonen über eine jährliche Einstrahlung von 450 × 108 kJ pro Hektar.
Neben den deutlich ausgeprägten vier (thermischen) Jahreszeiten mit meist kürzeren Wintern (4–6 Monate thermische Vegetationsperiode) sind die vorherrschenden gemischten Wälder (zumeist mit einem deutlichen oder überwiegenden Anteil sommergrüner Laubbäume) in feuchteren und (nicht feuergeprägte) Graslandbiome in trockeneren Regionen die herausragenden Merkmale der kühlgemäßigten Zonen beziehungsweise des nemoralen Klimas.
Innerhalb der nemoralen Mittelbreiten werden mindestens vier Klimatypen unterschieden: Die immerfeuchten gemäßigten Regenwaldklimate gebirgiger Westküsten und die feuchten Mischwaldklimate in eher maritim beeinflussten Gebieten von den trockeneren Steppen- und sehr trockenen Winterkalten Wüstenklimaten im Innern der Kontinente.
Im weiteren Sinne steht der Begriff kühlgemäßigte Zone über die klimatische Betrachtung hinaus für den globalen, geozonalen Naturraum mit seinen weiteren Eigenarten.
Durch die globale Erwärmung kommt es zu einer Verschiebung der Klimazonen mit weitreichenden Folgen: Die Wälder sind u. a. zunehmendem Stress durch vermehrte Waldbrände ausgesetzt. Im Gegensatz zu den nordischen Nadelwäldern, wo regelmäßige Feuer zur Entwicklungsdynamik gehören, sind die Laubwälder höchst feuerempfindlich. Allgemein werden sich Infektionskrankheiten (siehe Folgen der globalen Erwärmung für die Gesundheit) und Schädlinge schneller ausbreiten und neu etablieren. Zunehmende Dürren werden insbesondere in den kontinentalen Mittelbreiten (Weizenanbaugebiete) zur Destabilisierung der Ökosysteme mit drastischen Folgen für die menschliche Nutzung führen; die Desertifikation der Böden nimmt zu (siehe etwa Dürre in Nordamerika seit 2020, Dürre und Hitze in Europa 2018, Dürre und Hitze in Europa 2022). Demgegenüber wird der Weinanbau in Großbritannien möglich und in Südeuropa können Dattelpalmen und Agaven genutzt werden. In den dicht besiedelten urbanen Landschaften der Mittelbreiten wird die Klimakrise besonders weitreichende Schäden anrichten, wie beispielsweise das Hochwasser in West- und Mitteleuropa 2021 gezeigt hat (siehe auch Folgen der globalen Erwärmung in Europa)
Alternative Bezeichnungen
Da sowohl die subtropischen Klimate als auch das kühlgemäßigte Klima in einigen Publikationen als „warmgemäßigtes Klima“ bezeichnet werden, besteht Verwechslungsgefahr! Im Allgemeinen gilt dies als Synonym für die Subtropen.
Klimazone
Solare Merkmale
Für die Darstellung der solaren Merkmale wurden die Mittelbreiten bei ungefähr 56° nördlicher und südlicher Breite geomathematisch „halbiert“ (sodass theoretisch auch in der Südhälfte zwei Subzonen existieren):
Die höchsten Sonnenstände der Klimazone liegen vom 56. bis zum 45. Breitengrad etwa zwischen 11 und 23° zur Wintersonnenwende und zwischen 57 und 69° zur Sommersonnenwende. Dies führt zu einer mittleren jährlichen Globalstrahlung von 1100 bis 1500 kWh/m².
Die Tageslängen bewegen sich im Jahreslauf zwischen 8,5 und 15,5 Stunden am 45. Breitengrad und 6,5 bis 17,5 Stunden am 56. Breitengrad; das entspricht jährlichen Schwankungen von 7 bis 11 Stunden. Während der Vegetationsperiode liegen die Tageslängen im Mittel bei 12 bis 17 Stunden.
Der UV-Index (sonnenbrandwirksame Intensität der Ultraviolettstrahlung) ist im Jahresmittel um 12:00 Uhr Mittags mit 3 bis unter 6 „mäßig“.
Thermische Merkmale
In den gemäßigten Zonen findet der Luftmassenaustausch zwischen den stabilen Hochdruckgebieten der Subtropen und der Polargebiete statt. Nirgends auf der Erde sind Wind und Wetter so wechselhaft; dies führt zu erheblichen Schwankungen der Temperaturen im Jahresverlauf. Es kann zu einer Kaltluftzufuhr aus den polnahen Regionen kommen, jedoch häufiger zu Warmlufteinflüssen aus dem subtropischen Hochdruckgürtel. Die Jahreszeiten sind (idealtypisch für ozeanisch beeinflusste, kühlgemäßigte Klimate) ungefähr gleich lang. Die Tagestemperaturschwankungen sind moderat zwischen 5 und 15 K (in Städten höher als im Wald) und in kontinentalen Regionen bis zu 30 K.
Kühlgemäßigt sind winterkalte Gebiete mit mittleren Jahresminima meist zwischen −10 und −30 °C (im Tiefland); nur in hochmaritimen Küstenklimaten milder als −10 °C mit nur noch episodischen Frösten (z. B. Irland, West-Frankreich, Küsten von Washington und Oregon, Südchile, Tasmanien).Permafrost kommt nirgends vor: Nach Untersuchungen von 2019 fällt die Grenze zwischen kalt- und kühlgemäßigter Zone auf der Nordhalbkugel ziemlich genau mit dem südlichsten Vorkommen von (isolierten) Permafrostböden zusammen, die eine durchschnittliche Bodentemperatur von höchstens 4 bis 5 °C aufweisen.
Klassifikationen und Festlegungen
Etliche Wissenschaftler haben versucht, die Grenzen der Klimazonen grundlegend zu definieren oder ihre Ansätze ermöglichen die Ableitung entsprechender Schwellenwerte. Einige Beispiele:
Autor(en) | von | Ziel / Hintergründe | Benennung | Faktoren | Wertebereiche |
---|---|---|---|---|---|
Köppen, auf der Grundlage von Supan | 1884 | Festlegung der fünf Klimazonen | Nemorale Zone | Andauer der Mitteltemperaturen | weniger als 8 Monate unter 10 °C 4 bis 12 Monate 10 bis 20 °C weniger als 4 Monate über 20 °C |
Troll & Paffen | 1964 | „Jahreszeitenklimate“ Grundlegende Festlegung von Klimazonen in Bezug zu den Wechselwirkungen des Klimas auf die Vegetation | Kühlgemäßigte Zone | Thermische Andauer- u. Schwellenwerte, sowie Gehölze | Kältester Monat unter 2 °C (Nord-) ... unter 6 °C (Südhalbkugel) saisonal frostharte, sommergrüne (Hartholz-)Laubbäume |
FAO, auf der Grundlage von Köppen & | 1968 / 2000 | „Ecological zones“ Level 1 - Domain: Übergeordnete thermische Klimazonen im System der Ökozonen; internationale Verwendung | Temperate | Thermische Andauer- u. Schwellenwerte | 4 bis 8 Monate über 10 °C |
1988 | „Die Ökozonen der Erde“ Klimazonen nach Troll & Paffen auf der ersten Ebene der Ökozonen | Mittelbreiten | (u. a.) Thermische Wachstumsbedingungen in Klammern = regional | 5 bis 7 (4) Monate über 10 °C (0) 1 bis unter 4 (5) Monate über 18 °C | |
Müller-Hohenstein | 1989 | „Geoökologische Zonen“ Klimazonen als 1. Gliederungsebene | Kühlgemäßigte Zonen | Jahresmitteltemperatur (JMT) und Vegetationsperiode (VP) als Summe der humiden Tage mit ø ≥ 10 °C | JMT: 3 bis 15 °C VP: unter 30 bis über 200 Tage |
Lauer, Frankenberg und Rafiqpoor | 1996 | „Die Klimate der Erde“ „Ökophysiologische Klimaklassifikation“: Wechselwirkungen des Systems „Klima–Pflanze–Boden“ als Reaktion der Pflanzendecke auf das Klima mit Quantifizierung der Grenzlinien | Kühlgemäßigte Mittelbreiten | mittlere Bestrahlungsstärke (BS) und thermische Vegetationsperiode (VP) | BS: unter 150 W/m² VP: 4 bis 6 Monate |
Siegmund & Frankenberg | 1999 / 2006 | „Klimate der Erde“ Thermische Klimazonen als erster Klimaschlüssel im „Baukastensystem“ | Kühle Zone / Mittelbreiten | Jahresmitteltemperatur | 0 bis 12 °C |
2016 | „World Bioclimatic Zonation“ Haupt-Klimazonen nach Kardinaltemperaturen und deren Dauer | Temperate zone | Tagesmitteltemperatur | über 120 Tage ≥ 10 °C |
Hygrische Merkmale
Im Gegensatz zur kaltgemäßigten Zone, die vor allem aufgrund der geringen Verdunstungsrate trotz meist geringer Niederschläge praktisch überall ein humides Klima hat, ist die Verdunstung in der kühlgemäßigten Zone deutlich höher. Die Menge und Verteilung der Niederschläge bringt alle denkbaren hygrischen Klimate von trocken bis nass hervor. Entscheidend sind vor allem das Relief (Gebirgsbarrieren mit Stauregen) und die Größe der Landmassen (Kontinental- oder Seeklima) in Verbindung mit den Windrichtungen in den sehr wechselhaften Wettersystemen der Mittelbreiten: Die amerikanischen Kordilleren, die Skanden, der Ural und die neuseeländischen Alpen an den Westseiten gemäßigter Landmassen reduzieren bei westlichen Winden die Menge feuchter Luftmassen östlich der Gebirgskämme erheblich, sodass nur schmale Küstenstreifen regenreich und immerfeucht sind. Lediglich Europa kann weitgehend von den atlantischen Winden profitieren. Die ebenfalls hinreichend feuchten Gebiete in der Osthälfte Nordamerikas und in Ostasien profitieren vom Einfluss feuchter subtropischer Luftmassen sowie regionaler Effekte. Der überwiegende Teil der kühlgemäßigten Breiten erhält jedoch nur geringe Regenmengen (unter 500 mm pro Jahr); innerkontinental mit einem Sommermaximum des Niederschlages.
Köppen & Geiger – die das klassische Klimazonenkonzept vermieden haben – fassten alle Trockenklimate der Erde von den kühlen Mittelbreiten bis zu den Tropen als so genannte B-Klimate zusammen.
Nur ein kleiner Teil der Niederschläge fällt als Schnee, der allerdings in den trockenen Mittelbreiten meist einige Monate liegenbleibt, während die Schneedecke in den feuchten Mittelbreiten (im Tiefland) oftmals nur wenige Wochen oder Tage anhält.
Der Himmel in den kühlen Zonen ist im Durchschnitt bewölkt.
Wettersysteme
Die nemoralen Zonen gehören im Rahmen der planetarischen Zirkulation zu den Westwindzonen in den Luftdruck- und Windsystemen der Mittelbreiten. Sie werden äquatorwärts durch die „ruhigen“ bodennahen Rossbreiten – in denen Winde aus verschiedenen Richtungen auftreten und oft Windstille herrscht – und in der Höhe durch den (oft nur in den Wintermonaten der jeweiligen Halbkugel auftretenden) schnell strömenden Subtropenjetstream begrenzt. Die Luftdrucksysteme in der Westwinddrift sind als Verwirbelungszone subtropischer und polarer Luftmassen meistens wenig stabil, sodass hier ganzjährig wechselhaftes Wetter typisch ist. Besonders in Nordamerika, wo keine in West-Ost-Richtung verlaufenden Hochgebirge als Barriere wirken, kommen immer wieder extreme polare Kalt- und tropisch Warmlufteinbrüche mit entsprechendem Wetter vor.
Klimatypen
Allein die Zugehörigkeit zu einer Klimazone ermöglicht noch keine Aussagen über die tatsächlichen Klimate innerhalb der Zone. Dazu bedarf es der Festlegung von Klimatypen (für die niedrigen (planar-kollinen) Regionen) aus dem Vergleich der „elementaren“ Makroklimate aller Kontinente mit Hilfe weiterer Parameter (siehe Klimazone: Abschnitt Möglichkeiten der Zonen-Untergliederung): Das können regionale thermische Bedingungen sein – etwa die Kontinentalität –, doch vor allem hygrische Merkmale wie die Summe der Niederschläge im Jahr, die Dauer von Regen- und Trockenzeiten oder das Verhältnis von Niederschlags- und Verdunstungsrate (Humidität/Aridität). Dies führt zu komplexen Klimaschlüsseln, die im Kartenbild zwangsläufig noch größere Abweichungen zwischen den verschiedenen Modellen aufweisen!
Wie an der Karte erkennbar, besteht die kühlgemäßigte Zone aus vier elementaren Klimatypen sowie den meist separat betrachteten Gebirgsklimaten. Wird zur Abgrenzung von den kalten Mittelbreiten nur die Jahresdurchschnittstemperatur (ohne Abgleich mit der vorhandenen Vegetation) herangezogen, verschiebt sich die Grenze bis zu 1000 km polwärts (etwa bei der Siegmund-Frankenberg-Klassifikation), sodass große Teile des borealen Makroklimates in die kühle Zone fallen (Die nordischen Nadelwaldklimate gehören jedoch elementar zur kaltgemäßigten Klimazone).
Gemäßigte Regenwaldklimate
Die im Folgenden genannten Merkmale gelten erdumspannend (geozonal) für Regionen bis zu rund 1000 m Meereshöhe. Höher gelegene Gebiete weisen häufig ein abweichendes (extrazonales) Gebirgsklima auf.
Die Klimate der gemäßigten Regenwälder (auch Westseitenklimate, jedoch mit subtropischem Hartlaubklima zu verwechseln) sind geprägt durch mäßig hohe Jahresmitteltemperaturen, die in der Regel zwischen 5 und 11 °C liegen. Die durchschnittlichen Tagestemperaturen steigen an 270 bis 360 Tagen über den Gefrierpunkt. Die hohen (bis sehr hohen) Jahresniederschläge bewegen sich zwischen 1000 und 2100 mm (im Extrem über 4000 mm). Da es sich fast überall um eng begrenzte, küstennahe Gebiete mit intensivem Steigungsregen vor hohen Gebirgen handelt und da sich diese Regionen in der Nordhälfte bis in die kaltgemäßigte Zone erstrecken, betrachten einige Autoren diese Klimate nicht als zonale Phänomene (siehe auch Extrazonale Vegetation).
Folgende Temperaturgrenzwerte können für diesen Klimatyp angenommen werden (abgeleitet nach Troll): Die Mittelwerte des wärmsten Monates bleiben unter 17 °C, im kältesten Monat liegen sie zwischen 2 und 10 °C. Besonders auffällig ist die sehr geringe Jahresamplitude von unter 11 K zwischen dem höchsten und niedrigsten Monatsmittel. Dies zeigt die schon genannten hochmaritimen Bedingungen.
Die Niederschläge sind meist ganzjährig hoch bis sehr hoch mit oft großen monatlichen Unterschieden: Häufig liegt das deutliche Minimum im Sommer und im Frühjahr und Herbst treten die größten Mengen auf. Im Winter fällt je nach Breitengrad in 2 bis 7 Monaten Schnee. Aufgrund der geringen bis mittleren Gesamtverdunstung ist das Klima mit 9 bis 12 feuchten Monaten vollhumid.
Die genannten Bedingungen von Licht, Wärme und Feuchtigkeit führen zu einer mittleren bis langen Dauer der jährlichen Wachstumsperiode, die immer über 200 Tagen liegt. Die potenzielle natürliche Vegetation sind gemäßigte Regenwälder: Oft sehr hochwüchsige Wald-Ökosysteme, die bis auf wenige Ausnahmen von immergrünen Bäumen – auf der Nordhalbkugel eine große Vielfalt von Nadelbäumen, auf der Südhalbkugel Laubbäume (meist Nothofagus) – mit einem dichten Unterholz und einer dicken, vielfältigen „Matte“ aus Moosen- und Farnen sowie diversen Flechten auf Bäumen und Steinen dominiert werden.
Die Gesamtcharakteristik der Gemäßigten Regenwaldklimate kann mit „milde Winter, Niederschlagsmaximum – häufig als Schnee – im Winterhalbjahr, kühle bis mäßig warme Sommer; immerfeuchte Wälder“ zusammengefasst werden.
Folgende Klimatypen effektiver Klassifikationsmodelle decken dieses Makroklima ab:
- bei Troll & Paffen: III 1 (Hochozeanische Waldklimate) [z. T. III 2 (Ozeanische Waldklimate)]
- bei Köppen & Geiger: Cfc (Ozeanisches Westseitenklima)
- bei Trewartha: Do (Temperate Oceanic → weiter gefasst, nicht nur hochozeanische)
Die größten Gebiete Gemäßigter Regenwaldklimate werden durch die kanadischen und chilenischen Küstenregenwälder repräsentiert. Ebenfalls findet sich dieser Klimatyp an den Westküsten Irlands, Schottlands und Norwegens – jedoch weitgehend mit anthropogen veränderter Vegetation.
Laubmischwaldklimate
Die im Folgenden genannten Merkmale gelten erdumspannend (geozonal) für Regionen bis zu rund 800 m Meereshöhe. Höher gelegene Gebiete weisen häufig ein abweichendes (extrazonales) Gebirgsklima auf.
Die Klimate der gemäßigten Laub- und Mischwälder sind geprägt durch mäßig hohe Jahresmitteltemperaturen, die in der Regel zwischen 4 und 12 °C liegen. Die durchschnittlichen Tagestemperaturen steigen an 220 bis 360 Tage über den Gefrierpunkt. Folgende Temperaturen sind für diesen Klimatyp kennzeichnend: Der wärmste Monat hat mittlere Maxima zwischen 16 und 27 °C, im kältesten Monat liegen die Minima zwischen −18 und 2 °C. Die jährlichen Schwankungsbreiten sind mit unter 16 bis 40 Kelvin regional sehr unterschiedlich und bedingen etliche Subklimate.
Die hohen (selten sehr hohen) Jahresniederschläge bewegen sich zwischen 500 und 1000 mm (regional bis 1500 mm). Auch die Niederschlagsverteilung hat eine recht große Spanne von ganzjährig mäßig bis hoch mit häufig sommerlichem Maximum (auf der Südhalbkugel mehr Ausnahmen). Im Winter fällt in der Regel innerhalb von 2 bis 4 Monaten je nach Region an einigen Tagen bis Wochen Schnee. Aufgrund der relativ geringen bis mittleren Gesamtverdunstung ist das Klima mit 10 bis 12 feuchten Monaten zumeist vollhumid.
Die genannten Bedingungen von Licht, Wärme und Feuchtigkeit führen zu einer mittleren bis langen Dauer der jährlichen Wachstumsperiode, die zwischen 150 und 210 Tage andauert. Die potenzielle natürliche Vegetation besteht aus sommergrünem Hartholzlaubwald, der (vor allem in kontinentaleren Gebieten und im Übergang zur kaltgemäßigten Zone) mehr oder weniger mit immergrünen Nadelhölzern durchmischt ist. Im Randbereich der Trockenräume finden sich Waldsteppen, die nur noch an günstigen Standorten waldbestanden sind.
Die Gesamtcharakteristik der Mischwaldklimate kann mit „milde bis kalte Winter, mäßig warme bis warme und mäßig feuchte Sommer; Mischwälder mit Laubbäumen“ zusammengefasst werden.
Folgende Klimatypen effektiver Klassifikationsmodelle decken dieses Makroklima ab:
- bei Troll & Paffen: [z. T. III 2 (Ozeanische Waldklimate)], III 3 (Subozeanische Waldklimate), [z. T. III 4 (Subkontinentale Waldklimate)], III 7 (Sommerwarme Waldklimate), III 8 (Sommerwarme, ständig feuchte Waldklimate), [z. T. III 4 (Subkontinentale Waldklimate)], III 5 (Kontinentale Waldklimate), III 6 (Hochkontinentale Waldklimate)
- bei Köppen & Geiger: Cfb (Ozeanklima) / Dfa, Dfb, Dwa, Dwb, Dsa, Dsb (feuchtes Kontinentalklima)
- bei Trewartha: Do (Temperate Oceanic → einschließlich gem. Regenwaldklimate), Dc (Temperate Continental)
Die größten Gebiete der Mischwaldklimate liegen im Osten Nordamerikas, in West-, Mittel- und Osteuropa sowie in Ostasien. In der Südhemisphäre liegen sehr kleine Gebiete in Chile und Neuseeland.
Steppenklimate
Die Klimate der gemäßigten (Gras-)Steppen erhalten im Gegensatz zu den Waldklimaten pro Jahr eine höhere Globalstrahlung, in der Vegetationszeit ist sie hingegen geringer. Die im Folgenden genannten Merkmale gelten erdumspannend (geozonal) für Regionen bis zu rund 2500 m Meereshöhe. Höher gelegene Gebiete weisen häufig ein abweichendes (extrazonales) Gebirgsklima auf.
Sie sind geprägt durch mäßig hohe Jahresmitteltemperaturen, die in der Regel zwischen 4 und 12 °C liegen. Die durchschnittlichen Tagestemperaturen steigen an 150 bis 360 Tagen über den Gefrierpunkt. Folgende Temperaturgrenzwerte sind für diesen Klimatyp kennzeichnend: Der kälteste Monat hat (nach Troll) Mitteltemperaturen um 0 °C. Der wärmste Monat wird von Troll nicht definiert. Im Sommer liegen die Mitteltemperaturen höchstens zwei Monate um 20 °C.
Die Jahresniederschläge bewegen sich zwischen 250 und 500 mm. Die Niederschläge sind meist gering, jedoch häufig mit großen monatlichen Unterschieden (regional etwa 1 bis 3 Monate mäßig bis hoch). Oft erhalten einige Monate nur sehr geringe Niederschläge. Im Winter sind 5 bis 6 Monate Schneefall zu erwarten. Aufgrund der hohen Gesamtverdunstung im Sommerhalbjahr kommt es zu 3 bis 7,5 ariden Monaten sowie über 2 bis um die 6 feuchten Monate. Damit ist das Klima im Jahresmittel semihumid (semiarid nach der Definition von Köppen; gilt jedoch nicht für Grassteppen, sondern vor allem für Strauch- und Trockensteppen sowie Wüstensteppen).
Die genannten Bedingungen von Licht, Wärme und Feuchtigkeit führen zu einer kurzen Dauer der jährlichen Wachstumsperiode, die unter 180 Tagen liegt. Die potenzielle natürliche Vegetation besteht – in der Aufzählung nach abnehmender Feuchtigkeit - aus kraut- und staudenreichen Hochgrassteppen oder Kurzgras-, Zwergstrauch- und Dornsteppen.
Die Gesamtcharakteristik der Steppenklimate kann mit „mäßig kalte Winter, geringe Niederschläge; Steppen, zu trocken für Bäume“ zusammengefasst werden.
Folgende Klimatypen effektiver Klassifikationsmodelle decken dieses Makroklima ab:
- bei Troll & Paffen: III 9 (Feuchtsteppenklimate), III 10 (Winterkalte Trockensteppenklimate), III 11 (Winterkalte, sommerfeuchte Steppenklimate)
- bei Köppen & Geiger: BSk (kühles Steppenklima → Überschneidung mit Subtropen)
- bei Trewartha: BS (Steppe oder Semiarid → einschließlich trop. Dorn- und Trockensavannen)
Die Steppenklimate werden vor allem von den Great Plains in Nordamerika und der Eurasischen Steppe repräsentiert. Auf der Südhalbkugel finden sich sehr kleine Gebiete in Patagonien und Neuseeland.
Winterkalte Trockenklimate
Die Klimate der gemäßigten winterkalten Trockengebiete erhalten in der Summe eine hohe Globalstrahlung, die während der Vegetationszeit geringer ist. Die im Folgenden genannten Merkmale gelten erdumspannend (geozonal) für Regionen bis zu rund 2500 m Meereshöhe. Höher gelegene Gebiete weisen häufig ein abweichendes (extrazonales) Gebirgsklima auf.
Sie sind geprägt durch mäßig hohe Jahresmitteltemperaturen, die in der Regel zwischen 5 und 12 °C liegen. Die durchschnittlichen Tagestemperaturen steigen an 120 bis 360 Tage über den Gefrierpunkt. Folgende Temperaturgrenzwerte sind für diesen Klimatyp kennzeichnend: Die Temperaturen des kältesten Monates liegen (nach Troll) unter 0 bis 6 °C. Der wärmste Monat wird von Troll nicht definiert. Im Sommer steigen die Mitteltemperaturen ein bis vier Monate deutlich über 20 °C.
Die Jahresniederschläge bewegen sich zwischen unter 30 bis zu 250 mm. Die Niederschläge sind ganzjährig relativ gleichbleibend sehr gering oder gering, regional in einzelnen Monaten mäßig. Im Sommerhalbjahr sind 6 bis 9 Monate arid, im Winter fällt in 4 bis 5 Monaten (sehr wenig bis wenig) Schnee. Aufgrund der hohen Gesamtverdunstung ist das Klima mit unter 2 feuchten Monaten semiarid.
Die genannten Bedingungen von Licht, Wärme und Feuchtigkeit führen zu einer sehr kurzen Dauer der jährlichen Wachstumsperiode unter 30 Tagen. Die potenzielle natürliche Vegetation besteht aus winterkalten oder wintermilden Halb- und Vollwüsten.
Die Gesamtcharakteristik der winterkalten Trockenklimate kann mit „mäßig kalte Winter, lang anhaltende Trockenheit; Wüste und Halbwüste, keine geschlossene Pflanzendecke“ zusammengefasst werden.
Folgende Klimatypen effektiver Klassifikationsmodelle decken dieses Makroklima ab:
- bei Troll & Paffen: III 12 (Kühlgemäßigte Halbwüsten- und Wüstenklimate)
- bei Köppen & Geiger: BWk (kühles Wüstenklima → Überschneidung mit Subtropen)
- bei Trewartha: BW (Desert oder Arid → einschließlich heißer Wüsten)
Die größten winterkalten Trockenklimate liegen – im Übergang zu den vorgenannten Steppen – westlich der Great Plains im Großen Becken und südlich der eurasischen Steppen in Zentralasien. Nahezu der gesamte argentinische Teil Patagoniens repräsentiert den Klimatyp auf der Südhalbkugel.
Höhenstufen
Bei Hochgebirgen in der nemoralen Zone liegt die Waldgrenze im Mittel zwischen 1000 und 2000 m Meereshöhe, in kontinentalen Regionen auch bis über 3000 m.
Das Bergwaldklima ist vergleichbar mit den borealen Tieflandwäldern. Die darüber liegenden alpinen und nivalen Höhenstufenklimate weichen nur geringfügig von den entsprechenden polaren Klimaten ab. Bei ähnlichen Durchschnittstemperaturen sind jedoch die monatlichen Unterschiede größer und die sommerlichen Höchsttemperaturen in der Regel etwas höher. Zudem sind die Hochgebirgsklimate der feuchten Mittelbreiten wesentlich niederschlagsreicher als die borealen und polaren Vergleichsklimate. Dennoch weisen die vorherrschenden Vegetationsformen auf der Nordhalbkugel ein ähnliches Artenspektrum auf, da beide Regionen nach der letzten Kaltzeit zu Rückzugsgebieten für die gleichen Arten wurden, die in der Eiszeit zwischen den jeweils vergletscherten Polargebieten und alpidischen Gebirgen lagen. Die räumliche Isolation hat seither noch nicht lange genug gedauert, um im evolutionären Wandel wesentlich andere Pflanzen (und Tiere) hervorzubringen.
Große Gebirge, die komplett innerhalb der nemoralen Breiten liegen, sind etwa die Kaskadenkette im Westen der USA, die Karpaten und der mongolische Altai. In der Südhemisphäre gehört jeweils die südliche Hälfte der patagonischen Anden und der Neuseeländischen Alpen zur kühlgemäßigten Zone.
Da Lauer, Rafiqpoor & Frankenberg die Hochgebirge in ihre Klimaklassifikation einbezogen haben, liegen etwa die Pyrenäen, Alpen und Karpaten auf ihrer Karte als „kaltgemäßigte Inseln“ in den kühlgemäßigten Mittelbreiten (siehe Kaltgemäßigte Klimazone).
Naturraum
Nach ökologischen Kriterien gliedert sich die kühlgemäßigte Zone in die feuchten und trockenen Mittelbreiten. Typisch für die gesamte Zone sind an den Wechsel der Jahreszeiten angepasste sommergrüne („echte“) Hartholzlaubbäume (etwa Buchen, Eichen, Ahorne auf der Nordseite, Scheinbuchen auf der Südseite), die sich im Herbst alle zur etwa gleichen Zeit, eindrücklich bunt färben (siehe Goldener Oktober und Indian Summer) – während halbharte und Weichhölzer wie Birken, und Pappeln auch in der (nordischen) kaltgemäßigten Zone vorkommen. Immergrüne Laubbaumarten sind – mit Ausnahme von Neuseeland – nur spärlich vertreten. Da die tropischen Savannen und subtropischen Steppen zum allergrößten Teil feuergeprägte Ökosysteme sind, finden sich in den Mittelbreiten die einzigen reinen Graslandbiome aufgrund geringer Niederschläge.
Ausdehnung und Ausmaße
Auf die solare Abgrenzung bezogen beträgt der Abstand vom 56. bis zum 45. Breitengrad über 1200 km. Der Umfang der Erde beträgt in der Mitte der Zone rund 25.500 km.
Beide kühlgemäßigte Zonen bedecken in diesem Sinne jeweils rund 30 Mio. km²: das sind insgesamt etwa 12 % der Erdoberfläche. Berücksichtigt man die thermischen Verschiebungen, gehören eher 15 % dazu (die nördliche Zone ist deutlich und die südliche etwas größer als der solare Anteil).
Rund 30 % der kühlgemäßigten Zonen sind Landmassen. 21 % der irdischen Landoberfläche liegen in dieser Zone, wovon 18 % auf die nördliche und 3 % auf die südliche kühlgemäßigte Zone entfallen.
Nördliche kühlgemäßigte Zone
Die nördliche kühlgemäßigte Zone wird auch nemorale Zone genannt. Sie zieht sich durch circa 25 Länder: Süd-Kanada und die nördliche USA, die größten Teile der EU – beziehungsweise ganz West- und Mitteleuropa sowie den Süden Nord- und Osteuropas –, den Süden Russlands und der Mongolei, gesamt Kasachstan und die Nordhälften von China, der koreanischen Halbinsel und Japan (um die wichtigsten Staaten zu nennen). Die Klimazone erstreckt sich in einem zwischen 900 und 2000 Kilometer breiten Gürtel um die gesamte Erde.
Die größten Abweichungen vom 56. Breitengrad als angenommener Borealgrenze entstehen nach Norden durch den Einfluss des warmen Nordatlantikstroms in Fennoskandien, der das gemäßigte Klima bis über 800 km in die Grönlandsee Richtung Polarkreis ausdehnt, und in Südalaska durch den Einfluss des warmen Nordpazifikwirbels. Nach Süden bestehen bis zu 1000 km große Ausbuchtungen von Zentral- bis Ostkanada und bis in den Norden der Mongolei (etwa bis zum 47. Breitengrad).
Die thermische Grenze zu den Subtropen liegt fast überall vom 45. Breitengrad um bis zu 1200 km weiter südlich; mit der größten Ausbuchtung in China (etwa beim 34. Breitengrad).
Alle Südverschiebungen werden im Wesentlichen durch das Kontinentalklima und den ungehinderten klimatischen Einfluss aus dem Norden verursacht.
Südliche kühlgemäßigte Zone
Die südliche kühlgemäßigte Zone wird entweder auch nemorale oder aber australe Zone genannt (letztere Bezeichnung wird – sofern ausgewiesen – bisweilen auch für die südliche kaltgemäßigte Zone verwendet und die zugeordneten Gebiete überschneiden sich). Patagonien in Süd-Chile und Argentinien sind der einzige kontinentale Klimaraum, ansonsten liegen nur Inseln wie die Falklandinseln, die nördlichsten subantarktischen Inseln (mit unterschiedlicher Zuordnung kalt- oder kühlgemäßigt) sowie ganz Tasmanien und der größte Teil der Südinsel Neuseelands im Bereich der kühlen Mittelbreiten. Die Klimazone zieht sich in einem zwischen 700 und 2000 Kilometer breiten Gürtel um die gesamte Erde.
Die größten Abweichungen vom 56. Breitengrad als angenommener Südgrenze – die stark umstritten ist, da viele Autoren keine südliche kaltgemäßigte Zone ausweisen – ist eine Nordverschiebung vom südlichen Atlantik bis zur Mitte des südlichen Indischen Ozeans von etlichen hundert Kilometern. Im Süd-Pazifik wird eine geringere Südverschiebung angenommen.
Die thermische Grenze zu den Subtropen liegt rund um den Erdball zwischen rund 200 und 800 km nördlich des 45. Breitengrades. Durch den kalten Humboldtstrom liegt der nördlichste Bereich bei fast 38° südlicher Breite an der chilenischen Anden-Westabdachung.
Alle Nordverschiebungen haben ihre eigentliche Ursache im kalten antarktischen Zirkumpolarstrom.
Ökologie
Nördliche und südliche Hemisphäre
Die großen Unterschiede zwischen den Pflanzengesellschaften der nördlichen und südlichen Mittelbreiten sind hingegen eine Folge der Jahrmillionen währenden Isolation: Obwohl die konkreten Arten zum großen Teil völlig anderen Verwandtschaftsgruppen angehören, haben sich unter vergleichbaren klimatischen Bedingungen sehr ähnliche Pflanzenformationen herausgebildet: So etwa der sommergrüne Laubwald, der in beiden Hemisphären entstanden ist (vergleichbar mit der analogen Evolution ähnlicher Strukturen von Lebewesen).
Biologische Vielfalt
Die Biodiversität ist in den kühlen Mittelbreiten „durchschnittlich“. Das spiegelt sich in der Artenvielfalt für verschiedene Pflanzen- und Tiergruppen wider: Es existieren meist zwischen 500 und 1500 Arten von Gefäßpflanzen pro 10.000 km²; in Bergländern – jedoch nur auf der Nordhalbkugel – auch bis zu 2000. Die Artenvielfalt bei den Bäumen ist in Nordamerika (636–832 Arten pro Biom) und in den gemäßigten Wäldern Patagoniens (95 Arten) sowie in allen Steppen und kühlen Trockengebieten (167/181/476/506 Arten) „sehr gering“. In den Laub- und Nadelwäldern Europas und Ostasiens ist sie hingegen mit 1820 Baumarten pro Biom nur „gering“.
Die gesamte Wirbeltierdiversität ist meistens „mittelhoch“, wenn man Patagonien, die Südinsel Neuseelands, das Tiefland von Turan und Hochasien ausnimmt, die jeweils nur auf „sehr geringe“ bis „geringe“ Artenzahlen kommen.
Bei den Säugetier- und Vogelarten sind die Zahlen auf der Nordhalbkugel „gering“ und auf der Südhalbkugel „sehr gering“. Die Zahl der Reptilienarten sind in den kühlen Zonen allgemein „sehr gering“, auch wenn es äquatorwärts überall deutlich mehr gibt. Für die Amphibienarten gilt das gleichermaßen. Mit dem Japanmakak – auch „Schneeaffe“ genannt – gibt es eine einzige Affenart, deren Verbreitungsgebiet bis in die Mittelbreiten reicht.
Die Artenvielfalt der Wirbellosen wurde bislang kaum untersucht, entspricht aber sicherlich der groben Regel: „Je wärmer und feuchter, desto häufiger“. Eine Untersuchung zu den Bienenarten der Erde ergab für die kühlen Zonen allerdings eine sehr unregelmäßige Verteilung: Während ganz Patagonien und der maritim beeinflusste Nordwesten Nordamerikas und Europas durchweg „sehr wenig“ Bienenarten aufweist, kommen die Laubwald- und insbesondere Steppen- und Trockengebiete Nordamerikas, Süd-Europas, ganz Asiens und Tasmaniens auf „hohe“ bis „sehr hohe“ Zahlen. Die übrigen gemäßigten Gebiete – wie etwa Mitteleuropa – haben meist einen „geringen“ Bienenarten-Reichtum.
Fauna
Da die kühlen Mittelbreiten keine besondere Anpassung an extreme Kälte oder Hitze erfordern, gibt es keine Tiergruppen, die ausschließlich in dieser Klimazone vorkommen. Bei den Landsäugetieren gehören Elch, Braunbär, Wolf und Nordluchs/Kanadischer Luchs – zumindest potenziell – ebenso zu den Laub- und Mischwäldern der Nordhalbkugel wie zu den borealen Nadelwäldern. Die Arten, die in der kühlen Zone hinzukommen (etwa das Wildschwein in Eurasien), finden sich ebenso in subtropischen Habitaten. Ausgenommen sind einzelne Arten, die weitestgehend nur in der kühlgemäßigten Zone eines Großraumes vorkommen wie beispielsweise in Eurasien Feldhase oder Wisent. Für die Steppenregionen kann man – von etlichen Ausnahmen in subtropischen Trockenräumen abgesehen – zumindest die sehr zahlreichen, koloniebildenden Erdhörnchenarten (beispielsweise Präriehund und Ziesel) typisch für gemäßigte Steppen betrachten. Wie in tropisch/subtropischen Savannen waren für die Steppen große Herden an Huftieren typisch: Hier etwa Amerikanischer Bison und Gabelbock in Nordamerika, Tarpan und Saigaantilope in Eurasien sowie Guanako und Pampashirsch in Patagonien. Für viele Zugvögel aus den Tundren sind die Mittelbreiten Winterquartier.
Böden
Die Böden der kühlgemäßigten Mittelbreiten umfassen im Wesentlichen zwei Bodenzonen: Waldböden gehören zur „Haplic Luvisol-Zone“ und Steppenböden werden als „Kastanozem-Haplic Phaeozem-Chernozem (außer Luvic-Zone“) bezeichnet.
Besiedlung und Nutzung
Die nemorale Zone ist nur noch maximal zu einem Drittel in einem naturnahen Zustand. Dabei handelt es sich vorwiegend um wenig nutzbare Trockengebiete und Hochgebirge. Der Rest wurde in Europa und Ostasien viele Jahrhunderte lang durch Landwirtschaft überprägt, wo verschiedene Formen von Ackerbau und Viehzucht die vormaligen Wälder verdrängten. Dies gilt mit Einschränkungen auch für die Steppenzone: Die Veränderungen waren in den trockenen Regionen jedoch sehr viel geringer, da hier aufgrund der Klimabedingungen nur Naturweidewirtschaft möglich ist, sodass (bereits seit Jahrtausenden) „lediglich“ die ursprünglichen Graser durch Nutztiere ersetzt wurden. Die Steppenzone war (auch in Amerika nach der Wiedereinführung des Pferdes) der Ausgangsraum der Reiterkulturen.
Seit der industriellen Revolution setzte in den humiden Regionen eine immer schneller werdende und flächenverbrauchende Urbanisierung ein, die in sehr vielen Regionen die Naturlandschaften durch Kultur- und Agrarlandschaften, Wirtschaftswälder und Ballungsräume mit einer dichten, hoch technisierten Infrastruktur ersetzt haben. So liegen die größten Industrieregionen der Erde – die „Blaue Banane“ Europas, der Rust Belt in den USA und das Donezbecken an der Grenze zwischen Russland und der Ukraine – alle in den kühlgemäßigten Breiten. Typische Landwirtschaftsformen sind eine gemischte, intensive Landwirtschaft und die Grünlandwirtschaft.
Sowohl die großflächige landwirtschaftliche Nutzung, als auch die Besiedlungsdichte sehr vieler kühlgemäßigter Regionen kann ebenfalls zur Abgrenzung von der kaltgemäßigten Zone angeführt werden: Während es dort insgesamt nur neun Städte mit mehr als 200.000 Einwohnern inmitten der Wälder gibt, sind es in den milden kanadischen Regionen bereits 18 Städte und in den entsprechenden Ländern der EU 119 (davon in Deutschland 40). Die größten Bevölkerungszahlen der Zone weist Ostasien auf: Allein in den nordostchinesischen Provinzen liegen bereits 48 Großstädte über 600.000 Einwohner. Die Laubwald-, Steppen- und Küstenregionen Russlands kommen auf rund 70 Städte über 200.000 Einwohner, die sich jedoch über eine gewaltige Fläche verteilen. Insgesamt existieren schätzungsweise weit mehr als 500 Städte dieser Größenklasse in den kühlen Mittelbreiten. Die am dünnsten besiedelten Gebiete der Zone liegen im inneren Westen der Vereinigten Staaten, in Patagonien und Neuseeland. In der gesamten kühlen Zone der Südhalbkugel liegen nur zwei Städte über 200.000 Einwohnern (Hobart auf Tasmanien und Christchurch in Süd-Neuseeland).
Literatur
- Heinz Nolzen (Hrsg.): Handbuch des Geographieunterrichts. Bd. 12/II: Geozonen. Aulis Verlag Deubner & Co., Köln 1996, ISBN 3-7614-1619-9.
- Jörg Pfadenhauer, Frank Klötzli: Vegetation der Erde: Grundlagen, Ökologie, Verbreitung. Springer Spektrum, Berlin/Heidelberg 2014, ISBN 978-3-642-41949-2.
Anmerkungen
- Im Hinblick auf die Globale Erwärmung wurden die ariden und semiariden Klimate (bezüglich Wüstenbildung, Versteppung), die Schultz klimatisch als Trockene Mittelbreiten und Tropisch / subtropische Trockengebiete zusammenfasst, separat erfasst. Zudem die gemäßigten Regenwaldklimate, die Schultz zwar mehrfach erwähnt, dann aber nicht separiert.
- ohne die eher subtropischen Länder Spanien, Italien und Griechenland
Unterteilungen zur Artenvielfalt
- Artenvielfalt Gefäßpflanzen
auf 100 × 100 km
< 200 = sehr gering
200–1000 = gering
1000–2000 = mittel
2000–4000 = hoch
4000–>5000 = sehr hoch - Artenvielfalt Bäume
je Biom
<1000 = sehr gering
1000–3000 = gering
3000–8000 = mittel
8000–14.000 = hoch
>14.000 = sehr hoch - Artenvielfalt Wirbeltiere
auf 50 × 50 km
1–101 = sehr gering
102–192 = gering
193–258 = mittel
259–460 = hoch
461–1286 = sehr hoch - Artenvielfalt Säugetiere
auf jeweils 50.000 km²
1–42 = sehr gering
43–84 = gering
85–126 = mittel
127–168 = hoch
169–210 = sehr hoch - Artenvielfalt Vögel
auf 10 × 10 km
1–135 = sehr gering
136–271 = gering
272–406 = mittel
407–542 = hoch
542–678 = sehr hoch - Artenvielfalt Reptilien
auf 10 km²
1–44 = sehr gering
45–88 = gering
89–132 = mittel
133–176 = hoch
177–221 = sehr hoch - Artenvielfalt Amphibien
auf 50 × 50 km
1–27 = sehr gering
28–54 = gering
55–81 = mittel
82–108 = hoch
109–136 = sehr hoch
Quellen
- Vergleich der Verbreitungskarte der borealen Nadelwälder mit den Permafrostkarten von Jaroslav Obu et al.: Northern Hemisphere permafrost map based on TTOP modelling for 2000–2016 at 1 km2 scale, in Earth-Science Reviews, Ausgabe 193, Juni 2019, Seiten 299–316, Doi:10.1016/j.earscirev.2019.04.023, abgerufen am 12. Oktober 2022, S. 304: Fig. 3, 306: Fig. 5.
- Dietmar Kalusche: Ökologie in Zahlen. Eine Datensammlung in Tabellen mit über 10.000 Einzelwerten.. 2. Auflage, Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg 2016, ISBN 978-3-662-47986-5, S. 142.
- Wilhelm Lauer, Daud Rafiqpoor, Peter Frankenberg: Die Klimate der Erde. Eine Klassifikation auf ökophysiologischer Grundlage der realen Vegetation. In Erdkunde, Band 50, Heft 4, Boss, Kleve 1996, PDF; 4,5 MB, abgerufen am 22. Dezember 2021, S. 276–277, 288, 291, 292 (Grenze solare Subtropen), 294–295, sowie Beilage V (10 Kartenseiten).
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- Homepage von Martin R. Textor, Institut für Pädagogik und Zukunftsforschung (IPZF), Würzburg, abgefragt im Januar 2013
- Ermittelt über Online-Rechner: Sonnenstand an einem gegebenen Tag. Azimut- und Elevationstabelle. Online, abgerufen am 9. November 2022.
- Materialien der Hochschule Mannheim, Institut für Energie- und Umwelttechnik: Mittlere jährliche Globalstrahlung, RRE 03/2006, PDF, abgerufen am 17. März 2023. S. 26 von 40 (nach RWE).
- Heinz Nolzen (Hrsg.): Handbuch des Geographieunterrichts. Bd. 12/II, Geozonen, Aulis Verlag Deubner & Co. KG, Köln 1996, ISBN 3-7614-1619-9. S. 6.
- Jürgen Schultz: Die Ökozonen der Erde. 4., völlig neu bearbeitete Auflage, Ulmer UTB, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8252-1514-9, S. 26, Abb. 0.3: Vergleich der Ökozonen nach ausgewählten quantifizierbaren Merkmalen, S. 30, Tab. 1.1: Flächengrößen der Ökozonen (Werte aufgeteilt nach Flächenberechnungen über die Karte „Klimazonen (3 Modelle) und Makroklimate“), S. 35. Tab. 2.1.: Hygrothermische Wachstumsbedingungen in den einzelnen Ökozonen (nach Klimazonen zusammengefasst, z. T. gemittelt), S. 79, Grafik: ‘‘Mittlere jährliche Biotemperatur‘‘, S. 352–353 Abb. B Bodenzonen der Erde.
- Abgeleitet aus commons-Karte „GOME.uviecclimyear lr.gif“, basierend auf GOME-Spektrometerdaten des ESA-Satelliten ERS-2, wie vom KNMI (Königliches Niederländisches Meteorologisches Institut) veröffentlicht.
- Monika Sánchez: Was ist die thermische Amplitude? Information auf meteorologianenred.com, abgerufen am 19. Dezember 2022.
- Abgeleitet aus Frostverteilung nach Larcher bzw. Larcher & Bauer in Jörg S. Pfadenhauer, Frank A. Klötzli: Vegetation der Erde. Springer Spektrum, Berlin/Heidelberg 2014, ISBN 978-3-642-41949-2, S. 46, Abb. 1–24, sowie: Jürgen Schultz: Die Ökozonen der Erde. 4., völlig neu bearbeitete Auflage, Ulmer UTB, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8252-1514-9. S. 247, Abb. 12.3.
- Jaroslav Obu et al.: Northern Hemisphere permafrost map based on TTOP modelling for 2000–2016 at 1 km2 scale, in Earth-Science Reviews, Ausgabe 193, Juni 2019, Seiten 299–316, Doi:10.1016/j.earscirev.2019.04.023, abgerufen am 12. Oktober 2022, S. 304: Fig. 3, 306: Fig. 5.
- Elgene Owen Box: World Bioclimatic Zonation. In Elgene Owen Box (Hrsg.): Vegetation Structure and Function at Multiple Spatial, Temporal and Conceptual Scales. Springer International Publishing, Schweiz 2016, ISBN 978-3-319-21451-1, PDF, S. 6: Tabelle 2 „Early evolution of temperature-based limits for world climatic zonation“ mit den Grenzwerten nach Supan und Köppen, S. 12: Tabelle der Haupt-Klimazonen.
- Carl Troll, Karlheinz Paffen: Karte der Jahreszeiten-Klimate der Erde. In Erdkunde, Band 18, Heft 1, Dümmler, Bonn 1964, PDF; 10,9 MB, abgerufen am 25. Juni 2022, S. 20, Beilage Legende zur Karte. ohne Seitenangabe bzw. S. 36–37 des PDF.
- H. Kehl: ‘‘Vegetationsökologie Tropischer & Subtropischer Klimate (LV von 1986 – 2016)‘‘, online abgerufen am 26. September 2022, Abschnitt: ‘‘Ecological zone breakdown used in Forest Resources Assessment (FRA) 2000 of FAO‘‘, Tab. A6-05.
- Die geoökologischen Zonen der Erde nach Müller-Hohenstein (1989) in Heinz Nolzen (Hrsg.): Handbuch des Geographieunterrichts. Bd. 12/I, Geozonen, Aulis Verlag Deubner & Co. KG, Kšln 1995, ISBN 3-7614-1618-0, S. 9, Tabelle Abb. 1.2.1/2.
- Wilhelm Lauer, Daud Rafiqpoor, Peter Frankenberg: Die Klimate der Erde. Eine Klassifikation auf ökophysiologischer Grundlage der realen Vegetation. In Erdkunde, Band 50, Heft 4, Boss, Kleve 1996, PDF; 4,5 MB, abgerufen am 22. Dezember 2021, S. 276–277, 291–292, sowie Beilage V (10 Kartenseiten).
- Sascha Leufke (Autor), Michael Hemmer, Gabriele Schrüfer, Jan Christoph Schubert (Hrsg.): Klimazonen im Geographieunterricht - Fachliche Vorstellungen und Schülervorstellungen im Vergleich in Münsteraner Arbeiten zur Geographiedidaktik. Band 02, 2011, PDF; 5,9 MB, abgerufen am 31. Juli 2022, hier: ‘‘Das „Baukastensystem“ von SIEGMUND (1999)‘‘, S. 27 (–30), sowie ergänzend: Westermann Kartographie (Hrsg.): Weltatlas. 1. Auflage 2008, Bildungshaus Schulbuchverlage, Braunschweig 2009, ISBN 978-3-14-100700-8, S. 226.
- Walter Roedel: Physik unserer Umwelt: Die Atmosphäre. Zweite überarbeitete und aktualisierte Auflage, Springer, Berlin/Heidelberg 1994, ISBN 978-3-540-57885-7, S. 189–191.
- atmosphärische Zirkulation. In: Spektrum.de Lexikon der Geowissenschaften. Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH, abgerufen am 3. November 2022.
- Dominick A. Della Sala (Hrsg.): Temperate and boreal rainforests of the world: Ecology and Conservation. Island Press, Washington DC 2011, ISBN 978-1-59726-676-5, doi:10.5822/978-1-61091-008-8_1, S. 9 (Tabelle 1-1), S. 11 (Figure 1–2: ‘‘Annual precipitation‘‘ u. 1–3: ‘‘Annual temperature‘‘, beide (Hijmans et al. 2005) und rainforest distribution model), S. 27, 29 (Tabelle 1–3), S. 31.
- Abgeleitet aus Klimadiagrammen, alle abgerufen am 15. Januar 2023:
- Vorwiegend: Klimadiagramme weltweit (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Geowissenschaften und Geographie)
- www.klimadiagramme.de
- climate-data.org
- climatecharts.net
- In der Biogeographie existiert eine Vielzahl von Grenzwerten verschiedener Autoren, die voneinander abweichen, zum Teil veraltet sind und bis zur Jahrtausendwende nie verifiziert wurden (siehe Quelle Beierkuhnlein & Fischer, S. 249 sowie Geozonen#Datengrundlage).
Die hier genannten Spannen der Jahresdurchschnittstemperaturen und -niederschlagssummen sind gemittelte Werte aus den Bezugsrahmen, die zwei moderne Studien (2017 u. 2021) zur Ermittlung der realistischen Abgrenzungen von Biomen geschaffen haben. Für die detaillierteren Biom-Untergliederungen und unter Berücksichtigung konzeptionell festliegender Werte wurde nach Möglichkeit auf die Einteilungen und Festlegungen von Müller-Hohenstein (1989) und die Nennung in Pfadenhauer & Klötzli (2014) zurückgegriffen, da sie den Studienergebnissen am ehesten entsprechen.- Carl Beierkuhnlein u. Jan-Christopher Fischer: Global Biomes and Ecozones – Conceptual and Spatial Communalities and Discrepancies. In: Erdkunde. Band 75, Nr. 4, 2021 (erdkunde.uni-bonn.de PDF). ISSN 2702-5985, S. 257–261 sowie ergänzend Appendix III: ‘2D Kernel graphs for all condensed biomes’ doi:10.3112/erdkunde.2021.04.01b.
- Mingkai Jiang, Benjamin Felzer, Uffe N Nielsen, Belinda E. Medlyn: Biome‐specific climatic space defined by temperature and precipitation predictability, Research Paper in Wiley Global Ecology an Biogeography, September 2017, doi:10.1111/geb.12635, S. 1275–1277.
- Jörg S. Pfadenhauer, Frank A. Klötzli: Vegetation der Erde. Springer Spektrum, Berlin/Heidelberg 2014, ISBN 978-3-642-41949-2. S. 476.
- Klaus Müller-Hohenstein: Die geoökologischen Zonen der Erde (1989, S. 6–7), in Heinz Nolzen (Hrsg.): Handbuch des Geographieunterrichts. Bd. 12/I, Geozonen, Aulis Verlag Deubner & Co. KG, Köln 1995, ISBN 3-7614-1618-0. S. 9.
- Matthias Forkel: Effektive Klimaklassifikation nach Troll und Paffen, auf klett.de: TERRASSE online, 23. September 2019, abgerufen am 30. Juni 2022 – geringfügig angepasst.
- Berechnet aus: cos(Mittlerer Breitengrad) * Äquatorlänge; die Abflachung des Planeten bleibt dabei unberücksichtigt.
- Wilhelm Barthlott et al.: Geographische Muster der Gefäßpflanzenvielfalt im kontinentalen und globalen Maßstab. Erschienen in Erdkunde Bd. 61, H. 4 (Oktober bis Dezember 2007) S. 305–315, Online-Version.
- Roberto Cazzolla Gatti, Peter B. Reich, Javier G. P. Gamarra, Jingjing Liang: The number of tree species on Earth. 31. Januar 2021, doi:10.1073/pnas.2115329119, Fig. 3 sowie Tabelle S2 im Appendix-PDF.
- Neil Cox, Bruce E. Young, Philip Bowles et al.: A global reptile assessment highlights shared conservation needs of tetrapods. In Nature 605, 285–290, 27. April 2022, doi:10.1038/s41586-022-04664-7, hier: Darstellung Weltkarten aus „atlas of life“ in [ https://reptilesmagazine.com/researchers-map-distribution-and-density-of-worlds-reptiles/ reptilesmagazine.com].
- Jenkins et al.: Map of global patterns of mammalian species richness (2013). In Richard D. Stevens, Rebecca J. Rowe, Catherine Badgley: Gradients of mammalian biodiversity through space and time. Journal of Mammalogy, Nr. 100, Mai 2019, doi:10.1093/jmammal/gzy024, S. 1071, Fig. 1.
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Autor: www.NiNa.Az
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Die kuhlgemassigte Klimazone meist nur kuhlgemassigte oder auch nemorale Zone genannt auf der Sudhalbkugel selten und uneinheitlich australe Zone ist die naher zum Aquator liegende Halfte der beiden erdumspannenden gemassigten Zonen die durch bestimmte solare oder thermische Schwellenwerte abgegrenzt werden Die gemassigten Zonen erstrecken sich parallel zu den Breitenkreisen in Ost West Richtung nach der solaren Definition vom 45 Breitengrad bis zu den Polarkreisen um die gesamte Erde Richtung Aquator schliessen sich die Subtropen an Dichte Besiedlung und Kulturlandschaften pragen sehr grosse Bereiche der humiden Mittelbreiten Siegerland Die letzten grossflachigen Wildnisreste der kuhlen Breiten liegen in den Trockenraumen Nordamerikas Zentralasiens und Patagoniens Zumwalt Prairie in Oregon Nach physischen Kriterien wird der Wechsel von der kalt zur kuhlgemassigten Subzone der Nordhalbkugel zumeist an der Sudgrenze der borealen Nadelwalder gezogen Diese Abgrenzung entspricht nach jungsten Erkenntnissen auch den aquatornachsten Vorkommen von Permafrostboden Fur die Sudhalfte gibt es keine Abgrenzungskriterien da die kaltgemassigte Zone dort keine Landgebiete umfasst Daher wird dort zumeist keine Unterteilung der gemassigten Zone vorgenommen definiert die Grenze zwischen den beiden Subzonen uber eine jahrliche Einstrahlung von 450 108 kJ pro Hektar Neben den deutlich ausgepragten vier thermischen Jahreszeiten mit meist kurzeren Wintern 4 6 Monate thermische Vegetationsperiode sind die vorherrschenden gemischten Walder zumeist mit einem deutlichen oder uberwiegenden Anteil sommergruner Laubbaume in feuchteren und nicht feuergepragte Graslandbiome in trockeneren Regionen die herausragenden Merkmale der kuhlgemassigten Zonen beziehungsweise des nemoralen Klimas Innerhalb der nemoralen Mittelbreiten werden mindestens vier Klimatypen unterschieden Die immerfeuchten gemassigten Regenwaldklimate gebirgiger Westkusten und die feuchten Mischwaldklimate in eher maritim beeinflussten Gebieten von den trockeneren Steppen und sehr trockenen Winterkalten Wustenklimaten im Innern der Kontinente Im weiteren Sinne steht der Begriff kuhlgemassigte Zone uber die klimatische Betrachtung hinaus fur den globalen geozonalen Naturraum mit seinen weiteren Eigenarten Durch die globale Erwarmung kommt es zu einer Verschiebung der Klimazonen mit weitreichenden Folgen Die Walder sind u a zunehmendem Stress durch vermehrte Waldbrande ausgesetzt Im Gegensatz zu den nordischen Nadelwaldern wo regelmassige Feuer zur Entwicklungsdynamik gehoren sind die Laubwalder hochst feuerempfindlich Allgemein werden sich Infektionskrankheiten siehe Folgen der globalen Erwarmung fur die Gesundheit und Schadlinge schneller ausbreiten und neu etablieren Zunehmende Durren werden insbesondere in den kontinentalen Mittelbreiten Weizenanbaugebiete zur Destabilisierung der Okosysteme mit drastischen Folgen fur die menschliche Nutzung fuhren die Desertifikation der Boden nimmt zu siehe etwa Durre in Nordamerika seit 2020 Durre und Hitze in Europa 2018 Durre und Hitze in Europa 2022 Demgegenuber wird der Weinanbau in Grossbritannien moglich und in Sudeuropa konnen Dattelpalmen und Agaven genutzt werden In den dicht besiedelten urbanen Landschaften der Mittelbreiten wird die Klimakrise besonders weitreichende Schaden anrichten wie beispielsweise das Hochwasser in West und Mitteleuropa 2021 gezeigt hat siehe auch Folgen der globalen Erwarmung in Europa Alternative BezeichnungenDa sowohl die subtropischen Klimate als auch das kuhlgemassigte Klima in einigen Publikationen als warmgemassigtes Klima bezeichnet werden besteht Verwechslungsgefahr Im Allgemeinen gilt dies als Synonym fur die Subtropen KlimazoneKuhlgemassigte Klimazone n nach drei bekannten Klassifikationen Festlegung der Zonengrenzen nach Troll amp Paffen 1964 Lauer Rafiqpoor amp Frankenberg 1996 Siegmund amp Frankenberg 1999 2006 Elementare Makroklimate maximale Ausdehnung Ubergange zu Makroklimaten benachbarter Zonen Weitere Flachen Gemassigte Regenwaldklimate Westkusten Ubergangsklimate zu NachbarzonenMischwaldklimate NadelwaldklimateSteppenklimate Extrazonale Gebirgsklimate nicht weiter untergliedert Winterkalte Trockenklimate Bei der Untergliederung die auch Grundlage der Tabelle im Abschnitt Klimatypen ist handelt es sich um eine beispielhafte Einteilung die sich im Wesentlichen an die Arbeit von Schultz anlehnt Sie dient dazu die grosse Zahl der realen Klimatypen aus den gangigen Klassifikationsmodellen entsprechend zuzuordnen und damit besser vergleichbar zu machen Solare MerkmaleFur die Darstellung der solaren Merkmale wurden die Mittelbreiten bei ungefahr 56 nordlicher und sudlicher Breite geomathematisch halbiert sodass theoretisch auch in der Sudhalfte zwei Subzonen existieren Die hochsten Sonnenstande der Klimazone liegen vom 56 bis zum 45 Breitengrad etwa zwischen 11 und 23 zur Wintersonnenwende und zwischen 57 und 69 zur Sommersonnenwende Dies fuhrt zu einer mittleren jahrlichen Globalstrahlung von 1100 bis 1500 kWh m Die Tageslangen bewegen sich im Jahreslauf zwischen 8 5 und 15 5 Stunden am 45 Breitengrad und 6 5 bis 17 5 Stunden am 56 Breitengrad das entspricht jahrlichen Schwankungen von 7 bis 11 Stunden Wahrend der Vegetationsperiode liegen die Tageslangen im Mittel bei 12 bis 17 Stunden Der UV Index sonnenbrandwirksame Intensitat der Ultraviolettstrahlung ist im Jahresmittel um 12 00 Uhr Mittags mit 3 bis unter 6 massig Thermische MerkmaleSommergrune Eiche im Laubrhythmus der vier Jahreszeiten In den gemassigten Zonen findet der Luftmassenaustausch zwischen den stabilen Hochdruckgebieten der Subtropen und der Polargebiete statt Nirgends auf der Erde sind Wind und Wetter so wechselhaft dies fuhrt zu erheblichen Schwankungen der Temperaturen im Jahresverlauf Es kann zu einer Kaltluftzufuhr aus den polnahen Regionen kommen jedoch haufiger zu Warmlufteinflussen aus dem subtropischen Hochdruckgurtel Die Jahreszeiten sind idealtypisch fur ozeanisch beeinflusste kuhlgemassigte Klimate ungefahr gleich lang Die Tagestemperaturschwankungen sind moderat zwischen 5 und 15 K in Stadten hoher als im Wald und in kontinentalen Regionen bis zu 30 K Kuhlgemassigt sind winterkalte Gebiete mit mittleren Jahresminima meist zwischen 10 und 30 C im Tiefland nur in hochmaritimen Kustenklimaten milder als 10 C mit nur noch episodischen Frosten z B Irland West Frankreich Kusten von Washington und Oregon Sudchile Tasmanien Permafrost kommt nirgends vor Nach Untersuchungen von 2019 fallt die Grenze zwischen kalt und kuhlgemassigter Zone auf der Nordhalbkugel ziemlich genau mit dem sudlichsten Vorkommen von isolierten Permafrostboden zusammen die eine durchschnittliche Bodentemperatur von hochstens 4 bis 5 C aufweisen Klassifikationen und Festlegungen Etliche Wissenschaftler haben versucht die Grenzen der Klimazonen grundlegend zu definieren oder ihre Ansatze ermoglichen die Ableitung entsprechender Schwellenwerte Einige Beispiele Autor en von Ziel Hintergrunde Benennung Faktoren WertebereicheKoppen auf der Grundlage von Supan 1884 Festlegung der funf Klimazonen Nemorale Zone Andauer der Mitteltemperaturen weniger als 8 Monate unter 10 C 4 bis 12 Monate 10 bis 20 C weniger als 4 Monate uber 20 CTroll amp Paffen 1964 Jahreszeitenklimate Grundlegende Festlegung von Klimazonen in Bezug zu den Wechselwirkungen des Klimas auf die Vegetation Kuhlgemassigte Zone Thermische Andauer u Schwellenwerte sowie Geholze Kaltester Monat unter 2 C Nord unter 6 C Sudhalbkugel saisonal frostharte sommergrune Hartholz LaubbaumeFAO auf der Grundlage von Koppen amp 1968 2000 Ecological zones Level 1 Domain Ubergeordnete thermische Klimazonen im System der Okozonen internationale Verwendung Temperate Thermische Andauer u Schwellenwerte 4 bis 8 Monate uber 10 C1988 Die Okozonen der Erde Klimazonen nach Troll amp Paffen auf der ersten Ebene der Okozonen Mittelbreiten u a Thermische Wachstumsbedingungen in Klammern regional 5 bis 7 4 Monate uber 10 C 0 1 bis unter 4 5 Monate uber 18 CMuller Hohenstein 1989 Geookologische Zonen Klimazonen als 1 Gliederungsebene Kuhlgemassigte Zonen Jahresmitteltemperatur JMT und Vegetationsperiode VP als Summe der humiden Tage mit o 10 C JMT 3 bis 15 C VP unter 30 bis uber 200 TageLauer Frankenberg und Rafiqpoor 1996 Die Klimate der Erde Okophysiologische Klimaklassifikation Wechselwirkungen des Systems Klima Pflanze Boden als Reaktion der Pflanzendecke auf das Klima mit Quantifizierung der Grenzlinien Kuhlgemassigte Mittelbreiten mittlere Bestrahlungsstarke BS und thermische Vegetationsperiode VP BS unter 150 W m VP 4 bis 6 MonateSiegmund amp Frankenberg 1999 2006 Klimate der Erde Thermische Klimazonen als erster Klimaschlussel im Baukastensystem Kuhle Zone Mittelbreiten Jahresmitteltemperatur 0 bis 12 C2016 World Bioclimatic Zonation Haupt Klimazonen nach Kardinaltemperaturen und deren Dauer Temperate zone Tagesmitteltemperatur uber 120 Tage 10 CHygrische Merkmale Im Gegensatz zur kaltgemassigten Zone die vor allem aufgrund der geringen Verdunstungsrate trotz meist geringer Niederschlage praktisch uberall ein humides Klima hat ist die Verdunstung in der kuhlgemassigten Zone deutlich hoher Die Menge und Verteilung der Niederschlage bringt alle denkbaren hygrischen Klimate von trocken bis nass hervor Entscheidend sind vor allem das Relief Gebirgsbarrieren mit Stauregen und die Grosse der Landmassen Kontinental oder Seeklima in Verbindung mit den Windrichtungen in den sehr wechselhaften Wettersystemen der Mittelbreiten Die amerikanischen Kordilleren die Skanden der Ural und die neuseelandischen Alpen an den Westseiten gemassigter Landmassen reduzieren bei westlichen Winden die Menge feuchter Luftmassen ostlich der Gebirgskamme erheblich sodass nur schmale Kustenstreifen regenreich und immerfeucht sind Lediglich Europa kann weitgehend von den atlantischen Winden profitieren Die ebenfalls hinreichend feuchten Gebiete in der Osthalfte Nordamerikas und in Ostasien profitieren vom Einfluss feuchter subtropischer Luftmassen sowie regionaler Effekte Der uberwiegende Teil der kuhlgemassigten Breiten erhalt jedoch nur geringe Regenmengen unter 500 mm pro Jahr innerkontinental mit einem Sommermaximum des Niederschlages Koppen amp Geiger die das klassische Klimazonenkonzept vermieden haben fassten alle Trockenklimate der Erde von den kuhlen Mittelbreiten bis zu den Tropen als so genannte B Klimate zusammen Nur ein kleiner Teil der Niederschlage fallt als Schnee der allerdings in den trockenen Mittelbreiten meist einige Monate liegenbleibt wahrend die Schneedecke in den feuchten Mittelbreiten im Tiefland oftmals nur wenige Wochen oder Tage anhalt Der Himmel in den kuhlen Zonen ist im Durchschnitt bewolkt Wettersysteme Die nemoralen Zonen gehoren im Rahmen der planetarischen Zirkulation zu den Westwindzonen in den Luftdruck und Windsystemen der Mittelbreiten Sie werden aquatorwarts durch die ruhigen bodennahen Rossbreiten in denen Winde aus verschiedenen Richtungen auftreten und oft Windstille herrscht und in der Hohe durch den oft nur in den Wintermonaten der jeweiligen Halbkugel auftretenden schnell stromenden Subtropenjetstream begrenzt Die Luftdrucksysteme in der Westwinddrift sind als Verwirbelungszone subtropischer und polarer Luftmassen meistens wenig stabil sodass hier ganzjahrig wechselhaftes Wetter typisch ist Besonders in Nordamerika wo keine in West Ost Richtung verlaufenden Hochgebirge als Barriere wirken kommen immer wieder extreme polare Kalt und tropisch Warmlufteinbruche mit entsprechendem Wetter vor Klimatypen Allein die Zugehorigkeit zu einer Klimazone ermoglicht noch keine Aussagen uber die tatsachlichen Klimate innerhalb der Zone Dazu bedarf es der Festlegung von Klimatypen fur die niedrigen planar kollinen Regionen aus dem Vergleich der elementaren Makroklimate aller Kontinente mit Hilfe weiterer Parameter siehe Klimazone Abschnitt Moglichkeiten der Zonen Untergliederung Das konnen regionale thermische Bedingungen sein etwa die Kontinentalitat doch vor allem hygrische Merkmale wie die Summe der Niederschlage im Jahr die Dauer von Regen und Trockenzeiten oder das Verhaltnis von Niederschlags und Verdunstungsrate Humiditat Ariditat Dies fuhrt zu komplexen Klimaschlusseln die im Kartenbild zwangslaufig noch grossere Abweichungen zwischen den verschiedenen Modellen aufweisen Wie an der Karte erkennbar besteht die kuhlgemassigte Zone aus vier elementaren Klimatypen sowie den meist separat betrachteten Gebirgsklimaten Wird zur Abgrenzung von den kalten Mittelbreiten nur die Jahresdurchschnittstemperatur ohne Abgleich mit der vorhandenen Vegetation herangezogen verschiebt sich die Grenze bis zu 1000 km polwarts etwa bei der Siegmund Frankenberg Klassifikation sodass grosse Teile des borealen Makroklimates in die kuhle Zone fallen Die nordischen Nadelwaldklimate gehoren jedoch elementar zur kaltgemassigten Klimazone Gemassigte Regenwaldklimate Gemassigter Regenwald an der US WestkusteValdivianischer Regenwald in Chile Die im Folgenden genannten Merkmale gelten erdumspannend geozonal fur Regionen bis zu rund 1000 m Meereshohe Hoher gelegene Gebiete weisen haufig ein abweichendes extrazonales Gebirgsklima auf Die Klimate der gemassigten Regenwalder auch Westseitenklimate jedoch mit subtropischem Hartlaubklima zu verwechseln sind gepragt durch massig hohe Jahresmitteltemperaturen die in der Regel zwischen 5 und 11 C liegen Die durchschnittlichen Tagestemperaturen steigen an 270 bis 360 Tagen uber den Gefrierpunkt Die hohen bis sehr hohen Jahresniederschlage bewegen sich zwischen 1000 und 2100 mm im Extrem uber 4000 mm Da es sich fast uberall um eng begrenzte kustennahe Gebiete mit intensivem Steigungsregen vor hohen Gebirgen handelt und da sich diese Regionen in der Nordhalfte bis in die kaltgemassigte Zone erstrecken betrachten einige Autoren diese Klimate nicht als zonale Phanomene siehe auch Extrazonale Vegetation Folgende Temperaturgrenzwerte konnen fur diesen Klimatyp angenommen werden abgeleitet nach Troll Die Mittelwerte des warmsten Monates bleiben unter 17 C im kaltesten Monat liegen sie zwischen 2 und 10 C Besonders auffallig ist die sehr geringe Jahresamplitude von unter 11 K zwischen dem hochsten und niedrigsten Monatsmittel Dies zeigt die schon genannten hochmaritimen Bedingungen Die Niederschlage sind meist ganzjahrig hoch bis sehr hoch mit oft grossen monatlichen Unterschieden Haufig liegt das deutliche Minimum im Sommer und im Fruhjahr und Herbst treten die grossten Mengen auf Im Winter fallt je nach Breitengrad in 2 bis 7 Monaten Schnee Aufgrund der geringen bis mittleren Gesamtverdunstung ist das Klima mit 9 bis 12 feuchten Monaten vollhumid Die genannten Bedingungen von Licht Warme und Feuchtigkeit fuhren zu einer mittleren bis langen Dauer der jahrlichen Wachstumsperiode die immer uber 200 Tagen liegt Die potenzielle naturliche Vegetation sind gemassigte Regenwalder Oft sehr hochwuchsige Wald Okosysteme die bis auf wenige Ausnahmen von immergrunen Baumen auf der Nordhalbkugel eine grosse Vielfalt von Nadelbaumen auf der Sudhalbkugel Laubbaume meist Nothofagus mit einem dichten Unterholz und einer dicken vielfaltigen Matte aus Moosen und Farnen sowie diversen Flechten auf Baumen und Steinen dominiert werden Die Gesamtcharakteristik der Gemassigten Regenwaldklimate kann mit milde Winter Niederschlagsmaximum haufig als Schnee im Winterhalbjahr kuhle bis massig warme Sommer immerfeuchte Walder zusammengefasst werden Folgende Klimatypen effektiver Klassifikationsmodelle decken dieses Makroklima ab bei Troll amp Paffen III 1 Hochozeanische Waldklimate z T III 2 Ozeanische Waldklimate bei Koppen amp Geiger Cfc Ozeanisches Westseitenklima bei Trewartha Do Temperate Oceanic weiter gefasst nicht nur hochozeanische Die grossten Gebiete Gemassigter Regenwaldklimate werden durch die kanadischen und chilenischen Kustenregenwalder reprasentiert Ebenfalls findet sich dieser Klimatyp an den Westkusten Irlands Schottlands und Norwegens jedoch weitgehend mit anthropogen veranderter Vegetation Laubmischwaldklimate Herbstlicher Laub misch wald in DeutschlandNadel Laubmischwald in Sud Sibirien RusslandHerbstlich gefarbte Rauli Scheinbuche in Chile Die im Folgenden genannten Merkmale gelten erdumspannend geozonal fur Regionen bis zu rund 800 m Meereshohe Hoher gelegene Gebiete weisen haufig ein abweichendes extrazonales Gebirgsklima auf Die Klimate der gemassigten Laub und Mischwalder sind gepragt durch massig hohe Jahresmitteltemperaturen die in der Regel zwischen 4 und 12 C liegen Die durchschnittlichen Tagestemperaturen steigen an 220 bis 360 Tage uber den Gefrierpunkt Folgende Temperaturen sind fur diesen Klimatyp kennzeichnend Der warmste Monat hat mittlere Maxima zwischen 16 und 27 C im kaltesten Monat liegen die Minima zwischen 18 und 2 C Die jahrlichen Schwankungsbreiten sind mit unter 16 bis 40 Kelvin regional sehr unterschiedlich und bedingen etliche Subklimate Die hohen selten sehr hohen Jahresniederschlage bewegen sich zwischen 500 und 1000 mm regional bis 1500 mm Auch die Niederschlagsverteilung hat eine recht grosse Spanne von ganzjahrig massig bis hoch mit haufig sommerlichem Maximum auf der Sudhalbkugel mehr Ausnahmen Im Winter fallt in der Regel innerhalb von 2 bis 4 Monaten je nach Region an einigen Tagen bis Wochen Schnee Aufgrund der relativ geringen bis mittleren Gesamtverdunstung ist das Klima mit 10 bis 12 feuchten Monaten zumeist vollhumid Die genannten Bedingungen von Licht Warme und Feuchtigkeit fuhren zu einer mittleren bis langen Dauer der jahrlichen Wachstumsperiode die zwischen 150 und 210 Tage andauert Die potenzielle naturliche Vegetation besteht aus sommergrunem Hartholzlaubwald der vor allem in kontinentaleren Gebieten und im Ubergang zur kaltgemassigten Zone mehr oder weniger mit immergrunen Nadelholzern durchmischt ist Im Randbereich der Trockenraume finden sich Waldsteppen die nur noch an gunstigen Standorten waldbestanden sind Die Gesamtcharakteristik der Mischwaldklimate kann mit milde bis kalte Winter massig warme bis warme und massig feuchte Sommer Mischwalder mit Laubbaumen zusammengefasst werden Folgende Klimatypen effektiver Klassifikationsmodelle decken dieses Makroklima ab bei Troll amp Paffen z T III 2 Ozeanische Waldklimate III 3 Subozeanische Waldklimate z T III 4 Subkontinentale Waldklimate III 7 Sommerwarme Waldklimate III 8 Sommerwarme standig feuchte Waldklimate z T III 4 Subkontinentale Waldklimate III 5 Kontinentale Waldklimate III 6 Hochkontinentale Waldklimate bei Koppen amp Geiger Cfb Ozeanklima Dfa Dfb Dwa Dwb Dsa Dsb feuchtes Kontinentalklima bei Trewartha Do Temperate Oceanic einschliesslich gem Regenwaldklimate Dc Temperate Continental Die grossten Gebiete der Mischwaldklimate liegen im Osten Nordamerikas in West Mittel und Osteuropa sowie in Ostasien In der Sudhemisphare liegen sehr kleine Gebiete in Chile und Neuseeland Steppenklimate Winterliche Grassteppe in der MongoleiStrauchsteppe in Nevada USA Die Klimate der gemassigten Gras Steppen erhalten im Gegensatz zu den Waldklimaten pro Jahr eine hohere Globalstrahlung in der Vegetationszeit ist sie hingegen geringer Die im Folgenden genannten Merkmale gelten erdumspannend geozonal fur Regionen bis zu rund 2500 m Meereshohe Hoher gelegene Gebiete weisen haufig ein abweichendes extrazonales Gebirgsklima auf Sie sind gepragt durch massig hohe Jahresmitteltemperaturen die in der Regel zwischen 4 und 12 C liegen Die durchschnittlichen Tagestemperaturen steigen an 150 bis 360 Tagen uber den Gefrierpunkt Folgende Temperaturgrenzwerte sind fur diesen Klimatyp kennzeichnend Der kalteste Monat hat nach Troll Mitteltemperaturen um 0 C Der warmste Monat wird von Troll nicht definiert Im Sommer liegen die Mitteltemperaturen hochstens zwei Monate um 20 C Die Jahresniederschlage bewegen sich zwischen 250 und 500 mm Die Niederschlage sind meist gering jedoch haufig mit grossen monatlichen Unterschieden regional etwa 1 bis 3 Monate massig bis hoch Oft erhalten einige Monate nur sehr geringe Niederschlage Im Winter sind 5 bis 6 Monate Schneefall zu erwarten Aufgrund der hohen Gesamtverdunstung im Sommerhalbjahr kommt es zu 3 bis 7 5 ariden Monaten sowie uber 2 bis um die 6 feuchten Monate Damit ist das Klima im Jahresmittel semihumid semiarid nach der Definition von Koppen gilt jedoch nicht fur Grassteppen sondern vor allem fur Strauch und Trockensteppen sowie Wustensteppen Die genannten Bedingungen von Licht Warme und Feuchtigkeit fuhren zu einer kurzen Dauer der jahrlichen Wachstumsperiode die unter 180 Tagen liegt Die potenzielle naturliche Vegetation besteht in der Aufzahlung nach abnehmender Feuchtigkeit aus kraut und staudenreichen Hochgrassteppen oder Kurzgras Zwergstrauch und Dornsteppen Die Gesamtcharakteristik der Steppenklimate kann mit massig kalte Winter geringe Niederschlage Steppen zu trocken fur Baume zusammengefasst werden Folgende Klimatypen effektiver Klassifikationsmodelle decken dieses Makroklima ab bei Troll amp Paffen III 9 Feuchtsteppenklimate III 10 Winterkalte Trockensteppenklimate III 11 Winterkalte sommerfeuchte Steppenklimate bei Koppen amp Geiger BSk kuhles Steppenklima Uberschneidung mit Subtropen bei Trewartha BS Steppe oder Semiarid einschliesslich trop Dorn und Trockensavannen Die Steppenklimate werden vor allem von den Great Plains in Nordamerika und der Eurasischen Steppe reprasentiert Auf der Sudhalbkugel finden sich sehr kleine Gebiete in Patagonien und Neuseeland Winterkalte Trockenklimate Halbwuste in PatagonienWuste Gobi Mongolei Die Klimate der gemassigten winterkalten Trockengebiete erhalten in der Summe eine hohe Globalstrahlung die wahrend der Vegetationszeit geringer ist Die im Folgenden genannten Merkmale gelten erdumspannend geozonal fur Regionen bis zu rund 2500 m Meereshohe Hoher gelegene Gebiete weisen haufig ein abweichendes extrazonales Gebirgsklima auf Sie sind gepragt durch massig hohe Jahresmitteltemperaturen die in der Regel zwischen 5 und 12 C liegen Die durchschnittlichen Tagestemperaturen steigen an 120 bis 360 Tage uber den Gefrierpunkt Folgende Temperaturgrenzwerte sind fur diesen Klimatyp kennzeichnend Die Temperaturen des kaltesten Monates liegen nach Troll unter 0 bis 6 C Der warmste Monat wird von Troll nicht definiert Im Sommer steigen die Mitteltemperaturen ein bis vier Monate deutlich uber 20 C Die Jahresniederschlage bewegen sich zwischen unter 30 bis zu 250 mm Die Niederschlage sind ganzjahrig relativ gleichbleibend sehr gering oder gering regional in einzelnen Monaten massig Im Sommerhalbjahr sind 6 bis 9 Monate arid im Winter fallt in 4 bis 5 Monaten sehr wenig bis wenig Schnee Aufgrund der hohen Gesamtverdunstung ist das Klima mit unter 2 feuchten Monaten semiarid Die genannten Bedingungen von Licht Warme und Feuchtigkeit fuhren zu einer sehr kurzen Dauer der jahrlichen Wachstumsperiode unter 30 Tagen Die potenzielle naturliche Vegetation besteht aus winterkalten oder wintermilden Halb und Vollwusten Die Gesamtcharakteristik der winterkalten Trockenklimate kann mit massig kalte Winter lang anhaltende Trockenheit Wuste und Halbwuste keine geschlossene Pflanzendecke zusammengefasst werden Folgende Klimatypen effektiver Klassifikationsmodelle decken dieses Makroklima ab bei Troll amp Paffen III 12 Kuhlgemassigte Halbwusten und Wustenklimate bei Koppen amp Geiger BWk kuhles Wustenklima Uberschneidung mit Subtropen bei Trewartha BW Desert oder Arid einschliesslich heisser Wusten Die grossten winterkalten Trockenklimate liegen im Ubergang zu den vorgenannten Steppen westlich der Great Plains im Grossen Becken und sudlich der eurasischen Steppen in Zentralasien Nahezu der gesamte argentinische Teil Patagoniens reprasentiert den Klimatyp auf der Sudhalbkugel Rund 3500 km sudlich der Arktis sind die klimatischen Bedingungen in den Alpen Sudtirols auf rund 2200 m uber dem Meeresspiegel mit den polaren Bedingungen vergleichbarHohenstufen Bei Hochgebirgen in der nemoralen Zone liegt die Waldgrenze im Mittel zwischen 1000 und 2000 m Meereshohe in kontinentalen Regionen auch bis uber 3000 m Das Bergwaldklima ist vergleichbar mit den borealen Tieflandwaldern Die daruber liegenden alpinen und nivalen Hohenstufenklimate weichen nur geringfugig von den entsprechenden polaren Klimaten ab Bei ahnlichen Durchschnittstemperaturen sind jedoch die monatlichen Unterschiede grosser und die sommerlichen Hochsttemperaturen in der Regel etwas hoher Zudem sind die Hochgebirgsklimate der feuchten Mittelbreiten wesentlich niederschlagsreicher als die borealen und polaren Vergleichsklimate Dennoch weisen die vorherrschenden Vegetationsformen auf der Nordhalbkugel ein ahnliches Artenspektrum auf da beide Regionen nach der letzten Kaltzeit zu Ruckzugsgebieten fur die gleichen Arten wurden die in der Eiszeit zwischen den jeweils vergletscherten Polargebieten und alpidischen Gebirgen lagen Die raumliche Isolation hat seither noch nicht lange genug gedauert um im evolutionaren Wandel wesentlich andere Pflanzen und Tiere hervorzubringen Grosse Gebirge die komplett innerhalb der nemoralen Breiten liegen sind etwa die Kaskadenkette im Westen der USA die Karpaten und der mongolische Altai In der Sudhemisphare gehort jeweils die sudliche Halfte der patagonischen Anden und der Neuseelandischen Alpen zur kuhlgemassigten Zone Da Lauer Rafiqpoor amp Frankenberg die Hochgebirge in ihre Klimaklassifikation einbezogen haben liegen etwa die Pyrenaen Alpen und Karpaten auf ihrer Karte als kaltgemassigte Inseln in den kuhlgemassigten Mittelbreiten siehe Kaltgemassigte Klimazone NaturraumReine Buchenwalder kommen ausschliesslich in Europa vor Der Anteil urwaldartiger Buchenwalder betragt hochstens 5 Nach okologischen Kriterien gliedert sich die kuhlgemassigte Zone in die feuchten und trockenen Mittelbreiten Typisch fur die gesamte Zone sind an den Wechsel der Jahreszeiten angepasste sommergrune echte Hartholzlaubbaume etwa Buchen Eichen Ahorne auf der Nordseite Scheinbuchen auf der Sudseite die sich im Herbst alle zur etwa gleichen Zeit eindrucklich bunt farben siehe Goldener Oktober und Indian Summer wahrend halbharte und Weichholzer wie Birken und Pappeln auch in der nordischen kaltgemassigten Zone vorkommen Immergrune Laubbaumarten sind mit Ausnahme von Neuseeland nur sparlich vertreten Da die tropischen Savannen und subtropischen Steppen zum allergrossten Teil feuergepragte Okosysteme sind finden sich in den Mittelbreiten die einzigen reinen Graslandbiome aufgrund geringer Niederschlage Ausdehnung und Ausmasse Auf die solare Abgrenzung bezogen betragt der Abstand vom 56 bis zum 45 Breitengrad uber 1200 km Der Umfang der Erde betragt in der Mitte der Zone rund 25 500 km Beide kuhlgemassigte Zonen bedecken in diesem Sinne jeweils rund 30 Mio km das sind insgesamt etwa 12 der Erdoberflache Berucksichtigt man die thermischen Verschiebungen gehoren eher 15 dazu die nordliche Zone ist deutlich und die sudliche etwas grosser als der solare Anteil Rund 30 der kuhlgemassigten Zonen sind Landmassen 21 der irdischen Landoberflache liegen in dieser Zone wovon 18 auf die nordliche und 3 auf die sudliche kuhlgemassigte Zone entfallen Nordliche kuhlgemassigte Zone Die nordliche kuhlgemassigte Zone wird auch nemorale Zone genannt Sie zieht sich durch circa 25 Lander Sud Kanada und die nordliche USA die grossten Teile der EU beziehungsweise ganz West und Mitteleuropa sowie den Suden Nord und Osteuropas den Suden Russlands und der Mongolei gesamt Kasachstan und die Nordhalften von China der koreanischen Halbinsel und Japan um die wichtigsten Staaten zu nennen Die Klimazone erstreckt sich in einem zwischen 900 und 2000 Kilometer breiten Gurtel um die gesamte Erde Die grossten Abweichungen vom 56 Breitengrad als angenommener Borealgrenze entstehen nach Norden durch den Einfluss des warmen Nordatlantikstroms in Fennoskandien der das gemassigte Klima bis uber 800 km in die Gronlandsee Richtung Polarkreis ausdehnt und in Sudalaska durch den Einfluss des warmen Nordpazifikwirbels Nach Suden bestehen bis zu 1000 km grosse Ausbuchtungen von Zentral bis Ostkanada und bis in den Norden der Mongolei etwa bis zum 47 Breitengrad Die thermische Grenze zu den Subtropen liegt fast uberall vom 45 Breitengrad um bis zu 1200 km weiter sudlich mit der grossten Ausbuchtung in China etwa beim 34 Breitengrad Alle Sudverschiebungen werden im Wesentlichen durch das Kontinentalklima und den ungehinderten klimatischen Einfluss aus dem Norden verursacht Sudliche kuhlgemassigte Zone Im Mount Field Nationalpark in Tasmanien Die sudliche kuhlgemassigte Zone wird entweder auch nemorale oder aber australe Zone genannt letztere Bezeichnung wird sofern ausgewiesen bisweilen auch fur die sudliche kaltgemassigte Zone verwendet und die zugeordneten Gebiete uberschneiden sich Patagonien in Sud Chile und Argentinien sind der einzige kontinentale Klimaraum ansonsten liegen nur Inseln wie die Falklandinseln die nordlichsten subantarktischen Inseln mit unterschiedlicher Zuordnung kalt oder kuhlgemassigt sowie ganz Tasmanien und der grosste Teil der Sudinsel Neuseelands im Bereich der kuhlen Mittelbreiten Die Klimazone zieht sich in einem zwischen 700 und 2000 Kilometer breiten Gurtel um die gesamte Erde Die grossten Abweichungen vom 56 Breitengrad als angenommener Sudgrenze die stark umstritten ist da viele Autoren keine sudliche kaltgemassigte Zone ausweisen ist eine Nordverschiebung vom sudlichen Atlantik bis zur Mitte des sudlichen Indischen Ozeans von etlichen hundert Kilometern Im Sud Pazifik wird eine geringere Sudverschiebung angenommen Die thermische Grenze zu den Subtropen liegt rund um den Erdball zwischen rund 200 und 800 km nordlich des 45 Breitengrades Durch den kalten Humboldtstrom liegt der nordlichste Bereich bei fast 38 sudlicher Breite an der chilenischen Anden Westabdachung Alle Nordverschiebungen haben ihre eigentliche Ursache im kalten antarktischen Zirkumpolarstrom Okologie Nordliche und sudliche Hemisphare Die grossen Unterschiede zwischen den Pflanzengesellschaften der nordlichen und sudlichen Mittelbreiten sind hingegen eine Folge der Jahrmillionen wahrenden Isolation Obwohl die konkreten Arten zum grossen Teil vollig anderen Verwandtschaftsgruppen angehoren haben sich unter vergleichbaren klimatischen Bedingungen sehr ahnliche Pflanzenformationen herausgebildet So etwa der sommergrune Laubwald der in beiden Hemispharen entstanden ist vergleichbar mit der analogen Evolution ahnlicher Strukturen von Lebewesen Biologische Vielfalt Die Biodiversitat ist in den kuhlen Mittelbreiten durchschnittlich Das spiegelt sich in der Artenvielfalt fur verschiedene Pflanzen und Tiergruppen wider Es existieren meist zwischen 500 und 1500 Arten von Gefasspflanzen pro 10 000 km in Berglandern jedoch nur auf der Nordhalbkugel auch bis zu 2000 Die Artenvielfalt bei den Baumen ist in Nordamerika 636 832 Arten pro Biom und in den gemassigten Waldern Patagoniens 95 Arten sowie in allen Steppen und kuhlen Trockengebieten 167 181 476 506 Arten sehr gering In den Laub und Nadelwaldern Europas und Ostasiens ist sie hingegen mit 1820 Baumarten pro Biom nur gering Die gesamte Wirbeltierdiversitat ist meistens mittelhoch wenn man Patagonien die Sudinsel Neuseelands das Tiefland von Turan und Hochasien ausnimmt die jeweils nur auf sehr geringe bis geringe Artenzahlen kommen Bei den Saugetier und Vogelarten sind die Zahlen auf der Nordhalbkugel gering und auf der Sudhalbkugel sehr gering Die Zahl der Reptilienarten sind in den kuhlen Zonen allgemein sehr gering auch wenn es aquatorwarts uberall deutlich mehr gibt Fur die Amphibienarten gilt das gleichermassen Mit dem Japanmakak auch Schneeaffe genannt gibt es eine einzige Affenart deren Verbreitungsgebiet bis in die Mittelbreiten reicht Die Artenvielfalt der Wirbellosen wurde bislang kaum untersucht entspricht aber sicherlich der groben Regel Je warmer und feuchter desto haufiger Eine Untersuchung zu den Bienenarten der Erde ergab fur die kuhlen Zonen allerdings eine sehr unregelmassige Verteilung Wahrend ganz Patagonien und der maritim beeinflusste Nordwesten Nordamerikas und Europas durchweg sehr wenig Bienenarten aufweist kommen die Laubwald und insbesondere Steppen und Trockengebiete Nordamerikas Sud Europas ganz Asiens und Tasmaniens auf hohe bis sehr hohe Zahlen Die ubrigen gemassigten Gebiete wie etwa Mitteleuropa haben meist einen geringen Bienenarten Reichtum Fauna Japanmakaken die einzigen Primaten der Mittelbreiten in einer heissen Quelle Da die kuhlen Mittelbreiten keine besondere Anpassung an extreme Kalte oder Hitze erfordern gibt es keine Tiergruppen die ausschliesslich in dieser Klimazone vorkommen Bei den Landsaugetieren gehoren Elch Braunbar Wolf und Nordluchs Kanadischer Luchs zumindest potenziell ebenso zu den Laub und Mischwaldern der Nordhalbkugel wie zu den borealen Nadelwaldern Die Arten die in der kuhlen Zone hinzukommen etwa das Wildschwein in Eurasien finden sich ebenso in subtropischen Habitaten Ausgenommen sind einzelne Arten die weitestgehend nur in der kuhlgemassigten Zone eines Grossraumes vorkommen wie beispielsweise in Eurasien Feldhase oder Wisent Fur die Steppenregionen kann man von etlichen Ausnahmen in subtropischen Trockenraumen abgesehen zumindest die sehr zahlreichen koloniebildenden Erdhornchenarten beispielsweise Prariehund und Ziesel typisch fur gemassigte Steppen betrachten Wie in tropisch subtropischen Savannen waren fur die Steppen grosse Herden an Huftieren typisch Hier etwa Amerikanischer Bison und Gabelbock in Nordamerika Tarpan und Saigaantilope in Eurasien sowie Guanako und Pampashirsch in Patagonien Fur viele Zugvogel aus den Tundren sind die Mittelbreiten Winterquartier Boden Die Boden der kuhlgemassigten Mittelbreiten umfassen im Wesentlichen zwei Bodenzonen Waldboden gehoren zur Haplic Luvisol Zone und Steppenboden werden als Kastanozem Haplic Phaeozem Chernozem ausser Luvic Zone bezeichnet Besiedlung und Nutzung In den Mittelbreiten Europas finden sich heute fast nur noch Kulturlandschaften Geschutzte Landschaft New Forest Nationalpark England Die nemorale Zone ist nur noch maximal zu einem Drittel in einem naturnahen Zustand Dabei handelt es sich vorwiegend um wenig nutzbare Trockengebiete und Hochgebirge Der Rest wurde in Europa und Ostasien viele Jahrhunderte lang durch Landwirtschaft uberpragt wo verschiedene Formen von Ackerbau und Viehzucht die vormaligen Walder verdrangten Dies gilt mit Einschrankungen auch fur die Steppenzone Die Veranderungen waren in den trockenen Regionen jedoch sehr viel geringer da hier aufgrund der Klimabedingungen nur Naturweidewirtschaft moglich ist sodass bereits seit Jahrtausenden lediglich die ursprunglichen Graser durch Nutztiere ersetzt wurden Die Steppenzone war auch in Amerika nach der Wiedereinfuhrung des Pferdes der Ausgangsraum der Reiterkulturen Seit der industriellen Revolution setzte in den humiden Regionen eine immer schneller werdende und flachenverbrauchende Urbanisierung ein die in sehr vielen Regionen die Naturlandschaften durch Kultur und Agrarlandschaften Wirtschaftswalder und Ballungsraume mit einer dichten hoch technisierten Infrastruktur ersetzt haben So liegen die grossten Industrieregionen der Erde die Blaue Banane Europas der Rust Belt in den USA und das Donezbecken an der Grenze zwischen Russland und der Ukraine alle in den kuhlgemassigten Breiten Typische Landwirtschaftsformen sind eine gemischte intensive Landwirtschaft und die Grunlandwirtschaft Sowohl die grossflachige landwirtschaftliche Nutzung als auch die Besiedlungsdichte sehr vieler kuhlgemassigter Regionen kann ebenfalls zur Abgrenzung von der kaltgemassigten Zone angefuhrt werden Wahrend es dort insgesamt nur neun Stadte mit mehr als 200 000 Einwohnern inmitten der Walder gibt sind es in den milden kanadischen Regionen bereits 18 Stadte und in den entsprechenden Landern der EU 119 davon in Deutschland 40 Die grossten Bevolkerungszahlen der Zone weist Ostasien auf Allein in den nordostchinesischen Provinzen liegen bereits 48 Grossstadte uber 600 000 Einwohner Die Laubwald Steppen und Kustenregionen Russlands kommen auf rund 70 Stadte uber 200 000 Einwohner die sich jedoch uber eine gewaltige Flache verteilen Insgesamt existieren schatzungsweise weit mehr als 500 Stadte dieser Grossenklasse in den kuhlen Mittelbreiten Die am dunnsten besiedelten Gebiete der Zone liegen im inneren Westen der Vereinigten Staaten in Patagonien und Neuseeland In der gesamten kuhlen Zone der Sudhalbkugel liegen nur zwei Stadte uber 200 000 Einwohnern Hobart auf Tasmanien und Christchurch in Sud Neuseeland LiteraturHeinz Nolzen Hrsg Handbuch des Geographieunterrichts Bd 12 II Geozonen Aulis Verlag Deubner amp Co Koln 1996 ISBN 3 7614 1619 9 Jorg Pfadenhauer Frank Klotzli Vegetation der Erde Grundlagen Okologie Verbreitung Springer Spektrum Berlin Heidelberg 2014 ISBN 978 3 642 41949 2 AnmerkungenIm Hinblick auf die Globale Erwarmung wurden die ariden und semiariden Klimate bezuglich Wustenbildung Versteppung die Schultz klimatisch als Trockene Mittelbreiten und Tropisch subtropische Trockengebiete zusammenfasst separat erfasst Zudem die gemassigten Regenwaldklimate die Schultz zwar mehrfach erwahnt dann aber nicht separiert ohne die eher subtropischen Lander Spanien Italien und GriechenlandUnterteilungen zur ArtenvielfaltArtenvielfalt Gefasspflanzen auf 100 100 km lt 200 sehr gering 200 1000 gering 1000 2000 mittel 2000 4000 hoch 4000 gt 5000 sehr hoch Artenvielfalt Baume je Biom lt 1000 sehr gering 1000 3000 gering 3000 8000 mittel 8000 14 000 hoch gt 14 000 sehr hoch Artenvielfalt Wirbeltiere auf 50 50 km 1 101 sehr gering 102 192 gering 193 258 mittel 259 460 hoch 461 1286 sehr hoch Artenvielfalt Saugetiere auf jeweils 50 000 km 1 42 sehr gering 43 84 gering 85 126 mittel 127 168 hoch 169 210 sehr hoch Artenvielfalt Vogel auf 10 10 km 1 135 sehr gering 136 271 gering 272 406 mittel 407 542 hoch 542 678 sehr hoch Artenvielfalt Reptilien auf 10 km 1 44 sehr gering 45 88 gering 89 132 mittel 133 176 hoch 177 221 sehr hoch Artenvielfalt Amphibien auf 50 50 km 1 27 sehr gering 28 54 gering 55 81 mittel 82 108 hoch 109 136 sehr hochQuellenVergleich der Verbreitungskarte der borealen Nadelwalder mit den Permafrostkarten von Jaroslav Obu et al Northern Hemisphere permafrost map based on TTOP modelling for 2000 2016 at 1 km2 scale in Earth Science Reviews Ausgabe 193 Juni 2019 Seiten 299 316 Doi 10 1016 j earscirev 2019 04 023 abgerufen am 12 Oktober 2022 S 304 Fig 3 306 Fig 5 Dietmar Kalusche Okologie in Zahlen Eine Datensammlung in Tabellen mit uber 10 000 Einzelwerten 2 Auflage Springer Spektrum Berlin Heidelberg 2016 ISBN 978 3 662 47986 5 S 142 Wilhelm Lauer Daud Rafiqpoor Peter Frankenberg Die Klimate der Erde Eine Klassifikation auf okophysiologischer Grundlage der realen Vegetation In Erdkunde Band 50 Heft 4 Boss Kleve 1996 PDF 4 5 MB abgerufen am 22 Dezember 2021 S 276 277 288 291 292 Grenze solare Subtropen 294 295 sowie Beilage V 10 Kartenseiten Artikel Walder im Klimawandel auf dem Hamburger Bildungsserver abgerufen im Januar 2013 Homepage von Martin R Textor Institut fur Padagogik und Zukunftsforschung IPZF Wurzburg abgefragt im Januar 2013 Ermittelt uber Online Rechner Sonnenstand an einem gegebenen Tag Azimut und Elevationstabelle Online abgerufen am 9 November 2022 Materialien der Hochschule Mannheim Institut fur Energie und Umwelttechnik Mittlere jahrliche Globalstrahlung RRE 03 2006 PDF abgerufen am 17 Marz 2023 S 26 von 40 nach RWE Heinz Nolzen Hrsg Handbuch des Geographieunterrichts Bd 12 II Geozonen Aulis Verlag Deubner amp Co KG Koln 1996 ISBN 3 7614 1619 9 S 6 Jurgen Schultz Die Okozonen der Erde 4 vollig neu bearbeitete Auflage Ulmer UTB Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8252 1514 9 S 26 Abb 0 3 Vergleich der Okozonen nach ausgewahlten quantifizierbaren Merkmalen S 30 Tab 1 1 Flachengrossen der Okozonen Werte aufgeteilt nach Flachenberechnungen uber die Karte Klimazonen 3 Modelle und Makroklimate S 35 Tab 2 1 Hygrothermische Wachstumsbedingungen in den einzelnen Okozonen nach Klimazonen zusammengefasst z T gemittelt S 79 Grafik Mittlere jahrliche Biotemperatur S 352 353 Abb B Bodenzonen der Erde Abgeleitet aus commons Karte GOME uviecclimyear lr gif basierend auf GOME Spektrometerdaten des ESA Satelliten ERS 2 wie vom KNMI Konigliches Niederlandisches Meteorologisches Institut veroffentlicht Monika Sanchez Was ist die thermische Amplitude Information auf meteorologianenred com abgerufen am 19 Dezember 2022 Abgeleitet aus Frostverteilung nach Larcher bzw Larcher amp Bauer in Jorg S Pfadenhauer Frank A Klotzli Vegetation der Erde Springer Spektrum Berlin Heidelberg 2014 ISBN 978 3 642 41949 2 S 46 Abb 1 24 sowie Jurgen Schultz Die Okozonen der Erde 4 vollig neu bearbeitete Auflage Ulmer UTB Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8252 1514 9 S 247 Abb 12 3 Jaroslav Obu et al Northern Hemisphere permafrost map based on TTOP modelling for 2000 2016 at 1 km2 scale in Earth Science Reviews Ausgabe 193 Juni 2019 Seiten 299 316 Doi 10 1016 j earscirev 2019 04 023 abgerufen am 12 Oktober 2022 S 304 Fig 3 306 Fig 5 Elgene Owen Box World Bioclimatic Zonation In Elgene Owen Box Hrsg Vegetation Structure and Function at Multiple Spatial Temporal and Conceptual Scales Springer International Publishing Schweiz 2016 ISBN 978 3 319 21451 1 PDF S 6 Tabelle 2 Early evolution of temperature based limits for world climatic zonation mit den Grenzwerten nach Supan und Koppen S 12 Tabelle der Haupt Klimazonen Carl Troll Karlheinz Paffen Karte der Jahreszeiten Klimate der Erde In Erdkunde Band 18 Heft 1 Dummler Bonn 1964 PDF 10 9 MB abgerufen am 25 Juni 2022 S 20 Beilage Legende zur Karte ohne Seitenangabe bzw S 36 37 des PDF H Kehl Vegetationsokologie Tropischer amp Subtropischer Klimate LV von 1986 2016 online abgerufen am 26 September 2022 Abschnitt Ecological zone breakdown used in Forest Resources Assessment FRA 2000 of FAO Tab A6 05 Die geookologischen Zonen der Erde nach Muller Hohenstein 1989 in Heinz Nolzen Hrsg Handbuch des Geographieunterrichts Bd 12 I Geozonen Aulis Verlag Deubner amp Co KG Ksln 1995 ISBN 3 7614 1618 0 S 9 Tabelle Abb 1 2 1 2 Wilhelm Lauer Daud Rafiqpoor Peter Frankenberg Die Klimate der Erde Eine Klassifikation auf okophysiologischer Grundlage der realen Vegetation In Erdkunde Band 50 Heft 4 Boss Kleve 1996 PDF 4 5 MB abgerufen am 22 Dezember 2021 S 276 277 291 292 sowie Beilage V 10 Kartenseiten Sascha Leufke Autor Michael Hemmer Gabriele Schrufer Jan Christoph Schubert Hrsg Klimazonen im Geographieunterricht Fachliche Vorstellungen und Schulervorstellungen im Vergleich in Munsteraner Arbeiten zur Geographiedidaktik Band 02 2011 PDF 5 9 MB abgerufen am 31 Juli 2022 hier Das Baukastensystem von SIEGMUND 1999 S 27 30 sowie erganzend Westermann Kartographie Hrsg Weltatlas 1 Auflage 2008 Bildungshaus Schulbuchverlage Braunschweig 2009 ISBN 978 3 14 100700 8 S 226 Walter Roedel Physik unserer Umwelt Die Atmosphare Zweite uberarbeitete und aktualisierte Auflage Springer Berlin Heidelberg 1994 ISBN 978 3 540 57885 7 S 189 191 atmospharische Zirkulation In Spektrum de Lexikon der Geowissenschaften Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH abgerufen am 3 November 2022 Dominick A Della Sala Hrsg Temperate and boreal rainforests of the world Ecology and Conservation Island Press Washington DC 2011 ISBN 978 1 59726 676 5 doi 10 5822 978 1 61091 008 8 1 S 9 Tabelle 1 1 S 11 Figure 1 2 Annual precipitation u 1 3 Annual temperature beide Hijmans et al 2005 und rainforest distribution model S 27 29 Tabelle 1 3 S 31 Abgeleitet aus Klimadiagrammen alle abgerufen am 15 Januar 2023 Vorwiegend Klimadiagramme weltweit Martin Luther Universitat Halle Wittenberg Institut fur Geowissenschaften und Geographie Bei fehlenden Regionen zur Erganzung selten www klimadiagramme de climate data org climatecharts net In der Biogeographie existiert eine Vielzahl von Grenzwerten verschiedener Autoren die voneinander abweichen zum Teil veraltet sind und bis zur Jahrtausendwende nie verifiziert wurden siehe Quelle Beierkuhnlein amp Fischer S 249 sowie Geozonen Datengrundlage Die hier genannten Spannen der Jahresdurchschnittstemperaturen und niederschlagssummen sind gemittelte Werte aus den Bezugsrahmen die zwei moderne Studien 2017 u 2021 zur Ermittlung der realistischen Abgrenzungen von Biomen geschaffen haben Fur die detaillierteren Biom Untergliederungen und unter Berucksichtigung konzeptionell festliegender Werte wurde nach Moglichkeit auf die Einteilungen und Festlegungen von Muller Hohenstein 1989 und die Nennung in Pfadenhauer amp Klotzli 2014 zuruckgegriffen da sie den Studienergebnissen am ehesten entsprechen Carl Beierkuhnlein u Jan Christopher Fischer Global Biomes and Ecozones Conceptual and Spatial Communalities and Discrepancies In Erdkunde Band 75 Nr 4 2021 erdkunde uni bonn de PDF ISSN 2702 5985 S 257 261 sowie erganzend Appendix III 2D Kernel graphs for all condensed biomes doi 10 3112 erdkunde 2021 04 01b Mingkai Jiang Benjamin Felzer Uffe N Nielsen Belinda E Medlyn Biome specific climatic space defined by temperature and precipitation predictability Research Paper in Wiley Global Ecology an Biogeography September 2017 doi 10 1111 geb 12635 S 1275 1277 Jorg S Pfadenhauer Frank A Klotzli Vegetation der Erde Springer Spektrum Berlin Heidelberg 2014 ISBN 978 3 642 41949 2 S 476 Klaus Muller Hohenstein Die geookologischen Zonen der Erde 1989 S 6 7 in Heinz Nolzen Hrsg Handbuch des Geographieunterrichts Bd 12 I Geozonen Aulis Verlag Deubner amp Co KG Koln 1995 ISBN 3 7614 1618 0 S 9 Matthias Forkel Effektive Klimaklassifikation nach Troll und Paffen auf klett de TERRASSE online 23 September 2019 abgerufen am 30 Juni 2022 geringfugig angepasst Berechnet aus cos Mittlerer Breitengrad Aquatorlange die Abflachung des Planeten bleibt dabei unberucksichtigt Wilhelm Barthlott et al Geographische Muster der Gefasspflanzenvielfalt im kontinentalen und globalen Massstab Erschienen in Erdkunde Bd 61 H 4 Oktober bis Dezember 2007 S 305 315 Online Version Roberto Cazzolla Gatti Peter B Reich Javier G P Gamarra Jingjing Liang The number of tree species on Earth 31 Januar 2021 doi 10 1073 pnas 2115329119 Fig 3 sowie Tabelle S2 im Appendix PDF Neil Cox Bruce E Young Philip Bowles et al A global reptile assessment highlights shared conservation needs of tetrapods In Nature 605 285 290 27 April 2022 doi 10 1038 s41586 022 04664 7 hier Darstellung Weltkarten aus atlas of life in https reptilesmagazine com researchers map distribution and density of worlds reptiles reptilesmagazine com Jenkins et al Map of global patterns of mammalian species richness 2013 In Richard D Stevens Rebecca J Rowe Catherine Badgley Gradients of mammalian biodiversity through space and time Journal of Mammalogy Nr 100 Mai 2019 doi 10 1093 jmammal gzy024 S 1071 Fig 1 Clinton N Jenkins Florida International University Birds of the World Auf biodiversitymapping org Karten nach BirdLife International Version 7 2018 Shai Meiri Uri Roll Richard Grenyer et al Data from The global distribution of tetrapods reveals a need for targeted reptile conservation Dryad Dataset 2017 doi 10 5061 dryad 83s7k Auf den Daten beruhende Karte auf shaimeirilab weebly com Clinton N Jenkins Florida International University Amphibians of the World Auf biodiversitymapping org Karten nach Daten der IUCN Dezember 2017 Michael C Orr Alice C Hughes Douglas Chesters et al Global Patterns and Drivers of Bee Distribution 2021 doi 10 1016 j cub 2020 10 053 hier Darstellung Weltkarte aus sci news Klimazonen Polargebiete Subpolare Klimazonen Gemassigte Zonen kaltgemassigte kuhlgemassigte Subtropen Tropen