Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Der Landkreis Gießen liegt im mittelhessischen Regierungsbezirk Gießen Er trug von seiner Gründung 1832 bis Ende 1938 di

Landkreis Gießen

  • Startseite
  • Landkreis Gießen
Landkreis Gießen
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Der Landkreis Gießen liegt im mittelhessischen Regierungsbezirk Gießen. Er trug von seiner Gründung 1832 bis Ende 1938 die Bezeichnung Kreis Gießen.

Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten: 50° 34′ N, 8° 43′ O50.5749305555568.7090277777778Koordinaten: 50° 34′ N, 8° 43′ O
Bestandszeitraum: 1832–
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Gießen
Verwaltungssitz: Gießen
Fläche: 854,56 km2
Einwohner: 268.418 (31. Dez. 2024)
Bevölkerungsdichte: 314 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: GI
Kreisschlüssel: 06 5 31
NUTS: DE721
Kreisgliederung: 18 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Riversplatz 1–9
35394 Gießen
Website: www.lkgi.de
Landrätin: Anita Schneider (SPD)
Lage des Landkreises Gießen in Hessen

Geografie

Lage

Der Landkreis Gießen erstreckt sich in seinen Hauptorten vom Gießener Becken bis zur nördlichen Wetterau im Süden. Den flächenmäßig größten Anteil nimmt demgegenüber jedoch der Vordere Vogelsberg in der Osthälfte ein, ganz im Osten liegen Teile des Vogelsberges. Nordwestlich des Gießener Beckens reichen überdies Teile des Gladenbacher Berglandes in Form des mit dem weithin sichtbaren Dünsberg ins Kreisgebiet. Südwestlich reichen Teile des Landkreises in den östlichen Hintertaunus hinein.

Die Lahn betritt im Norden bei Odenhausen das Kreisgebiet, fließt dann nach Süden durch die Stadt Gießen. Hier wendet sie sich nach Westen, um nur wenige Kilometer westlich den Landkreis wieder zu verlassen.

Nachbarkreise

Der Landkreis grenzt, im Norden beginnend im Uhrzeigersinn, an die Landkreise Marburg-Biedenkopf, Vogelsbergkreis, Wetteraukreis und Lahn-Dill-Kreis.

Geschichte

Territorialgeschichte

Das heutige Kreisgebiet war vor 1800 in zahlreiche Herrschaftsgebiete aufgeteilt, wovon die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt und verschiedene Solmsische Grafschaften den größten Anteil hatten. Kleinere Teile gehörten zum Herzogtum Nassau. Mit der Mediatisierung 1806 kamen die solmsischen Gebiete an das neu gegründete Großherzogtum Hessen, die nassauischen Gebiete 1815 durch den Wiener Kongress an den preußischen Kreis Wetzlar. 1821 entstand der Landratsbezirk Gießen innerhalb der Provinz Oberhessen.

Durch Verordnung vom 20. August 1832 wurde aus einem Teil des Landratsbezirks der Kreis Gießen gebildet, der anfänglich aus der Stadt Gießen sowie den Orten Allendorf an der Lahn, Bieber, Fellingshausen, Frankenbach, Großen-Linden, Hermannstein, Heuchelheim, Kleinlinden, Königsberg, Krumbach, Naunheim, Rodheim an der Bieber, Waldgirmes und Wieseck bestand. Am 1. Juli 1837 wechselten 25 Gemeinden aus dem Kreis Grünberg in den Kreis Gießen.

Mit dem Gesetz zur Neuorganisation der Verwaltung vom 31. Juli 1848 wurden alle Kreise und Landratsbezirke im Großherzogtum Hessen abgeschafft und durch insgesamt zehn (ab 1850 elf) Regierungsbezirke ersetzt. Die Regierungsbezirke wurden 1852 wieder aufgehoben; gleichzeitig wurde wieder ein Kreis Gießen gebildet, nunmehr bestehend aus der Stadt Gießen, den Landgerichtsbezirken Gießen und Lich sowie den Orten Grüningen, Dorf-Güll und Holzheim aus dem Landgerichtsbezirk Hungen.

Nach dem Deutschen Krieg wurde im Friedensvertrag vom 3. September 1866 zwischen Preußen und dem Großherzogtum Hessen vereinbart, dass die Gemeinden Bieber, Fellingshausen, Frankenbach, Hermannstein, Königsberg, Krumbach, Naunheim, Rodheim an der Bieber und Waldgirmes des Kreises Gießen an Preußen fielen. Im Gegenzug wechselte die Gemeinde Treis an der Lumda aus dem ehemals kurhessischen und nunmehr preußischen Kreis Marburg in den Kreis Gießen.

Am 1. Juli 1874 wurde der Kreis Gießen um große Teile der beiden aufgelösten Kreise Grünberg und Nidda vergrößert.

Bei der Auflösung des Kreises Schotten am 1. November 1938 kamen die Gemeinden Freienseen, Gonterskirchen, Klein-Eichen, Lardenbach, Laubach, Ruppertsburg und Wetterfeld zum Kreis Gießen hinzu. Gleichzeitig schied die Stadt Gießen aus dem Kreis aus und wurde kreisfrei. Am 1. April 1939 schieden auch die Gemeinden Kleinlinden und Wieseck aus dem Landkreis Gießen aus und wurden in die Stadt Gießen eingegliedert.

Im Rahmen der hessischen Gebietsreform wurden im Landkreis Gießen ab 1970 zahlreiche Gemeinden fusioniert. Außerdem wurden auch die Außengrenzen des Landkreises mehrfach geändert:

  • Am 1. April 1967 wurde die Gemeinde Kinzenbach aus dem damaligen Landkreis Wetzlar nach Heuchelheim eingemeindet.
  • Am 1. Oktober 1971 wurden die Gemeinden Allendorf an der Lahn und Rödgen in die kreisfreie Stadt Gießen eingemeindet.
  • Am 31. Dezember 1971 wurde die Gemeinde Ober-Hörgern nach Münzenberg im damaligen Landkreis Friedberg eingemeindet. Am gleichen Tag wurden die Gemeinden Altenhain und Lehnheim aus dem damaligen Landkreis Alsfeld nach Laubach bzw. Grünberg im Landkreis Gießen eingemeindet. Außerdem wurden Odenhausen und Salzböden aus dem damaligen Landkreis Wetzlar nach Lollar im Landkreis Gießen eingemeindet.
  • Am 1. Juli 1974 wechselte die Gemeinde Braunstein aus dem aufgelösten Landkreis Marburg in den Landkreis Gießen.

Mit Wirkung zum 1. Januar 1977 wurde der Landkreis Gießen aufgelöst::381

  • Der größte Teils des Landkreises wurde mit dem Dillkreis (Sitz in Dillenburg) und einem großen Teil des Landkreises Wetzlar zum neuen Lahn-Dill-Kreis mit Sitz in der kreisfreien Stadt Lahn vereinigt.:383 u. 387
  • Die Gemeinde Heuchelheim wurde zusammen mit der kreisfreien Stadt Gießen, der Stadt Wetzlar und weiteren Gemeinden des aufgelösten Landkreises Wetzlar Teil der neuen Stadt Lahn.

Wegen heftiger Proteste seitens der Bevölkerung wurde die Gebietsreform 1979 teilweise wieder rückgängig gemacht. Mit Wirkung vom 1. August 1979 wurde die Stadt Lahn wieder aufgelöst, und das Lahn-Dill-Gebiet wurde neu geordnet.:381 Dabei wurde ein neuer, größerer Landkreis Gießen gebildet, bestehend aus dem gesamten alten Landkreis Gießen, der Stadt Gießen sowie einer Reihe von Orten, die bis 1977 zum Landkreis Wetzlar gehört hatten. Dies waren

  • Lützellinden, seit 1977 Teil der Stadt Lahn, nun Teil der Stadt Gießen
  • die Gemeinde Biebertal, die 1970 im Landkreis Wetzlar neugebildet worden war und seit 1977 zum Lahn-Dill-Kreis gehörte
  • die aus Teilen der Stadt Lahn (Krofdorf-Gleiberg, Wißmar und Launsbach) gebildete neue Gemeinde Wettenberg
  • die Gemeinden Cleeberg, Dornholzhausen, Espa und Kleenheim, die 1977 nach Langgöns eingemeindet worden waren.

Der Lahn-Dill-Kreis wurde verkleinert weitergeführt und die ebenfalls wieder gebildete Stadt Wetzlar dessen Kreisstadt. Seither umfasst der Landkreis Gießen insgesamt 18 Städte und Gemeinden. Die nunmehr kreisangehörige Stadt Gießen erhielt den Rang einer Sonderstatusstadt.

2009 zog das Landratsamt von der Gießener Innenstadt (Ostanlage 33–45) an den Stadtrand. Dafür wurden Gebäude der ehemaligen Waldkaserne und späteren Rivers Barracks der US Army in der sogenannten Automeile an der Licher Straße angemietet, in denen nun ein Großteil der Kreisverwaltung arbeitet.

Einwohnerstatistik

Jahr Einwohner Quelle
1852 045.369
1900 081.916
1910 094.026
1925 099.408
1933 069.708
1939 069.114
1950 104.832
1960 101.200
1969 116.000
1980 231.511
1990 240.136
2000 253.587
2010 255.546
2015 260.406
2019 269.167

Konfessionsstatistik

Laut der Volkszählung 2011 waren 52,4 % der Einwohner evangelisch, 16,1 % römisch-katholisch und 31,5 % gehörten einer sonstigen oder keiner Religionsgesellschaft an oder machten keine Angabe. Der Mitgliederschwund der großen Kirchen hielt seitdem weiter an. Gemäß Zensus 2022 waren (2022) 41,0 % der Einwohner evangelisch, 12,9 % katholisch und 46,1 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.

Leitende Beamte

Seit der Gründung 1821 (von 1977 bis 1979 als großer Lahn-Dill-Kreis) waren folgende Personen Landräte, Kreisräte oder Kreisdirektoren:

Landräte (Landratsbezirk Gießen)
  • Justus Joseph Ludwig von Zangen (1821–1826)
  • Christian Knorr (1826–1827)
  • Wilhelm Georg Ludwig Ouvrier (1827–1832)
Kreisräte (Kreis Gießen)
  • Carl Knorr (1832–1842)
  • Christian Prinz (1842–1848)

Von 1848 bis 1852 gab es im Großherzogtum Hessen keine Kreise, sondern größere Regierungsbezirke, siehe: Regierungsbezirk Gießen

  • Friedrich Küchler (1852–1866)
  • Theodor Goldmann (1866–1870)
  • Julius Rinck von Starck (1870–1871)
  • Ludwig Röder von Diersburg (1871–1877)
  • Karl Ernst Böckmann (1877–1888)
  • Maximilian von Gagern (1888–1898)
  • Hermann von Bechtold (1898–1902)
  • Andreas Breidert (1902–1910)
  • Karl Usinger (1910–1917 [1922])
Kreisdirektoren (Kreis Gießen)
  • Karl Usinger ([1910] 1917–1922)
  • Ludwig Matthias (1922–1924)
  • Heinrich Graef (1924–1934)
  • Alfred Klostermann (1934–1935)
  • Hugo Lotz (1936–1938 [1944])
Landräte (Landkreis Gießen)
  • Hugo Lotz ([1936] 1939–1944)
  • Wilhelm Reeb (1944–1945)
  • Theodor Weber (1945)
  • Joseph Wagenbach (CDU) 1. Juni 1945 – 30. Juni 1946
  • Karl Benner (SPD) 2. Juli 1946 – 30. Juni 1948
  • Johannes Nowara alias „Neumann“ (CDU) – mit gefälschter Identität 16. Juni 1948 – 27. August 1948
  • Alfred Dingeldey (CDU) 27. August 1948 – 15. Januar 1949
  • Hans Bone von Schwerin (CDU) 7. April 1949 – 6. April 1961
  • Georg Maraun (SPD) 7. April 1961 – 4. Mai 1967
  • Ernst Türk (SPD) 5. Mai 1967 – 16. Juni 1977
  • Karl Rehrmann (CDU) 17. Juni 1977 – 31. Juli 1979
  • Ernst Klingelhöfer (FWG) 1. August 1979 – 20. Januar 1986
  • Rüdiger Veit (SPD) 21. Januar 1986 – 20. Januar 1998
  • Willi Marx (SPD) 21. Januar 1998 – 20. Januar 2010
  • Anita Schneider (SPD) seit 21. Januar 2010

Politik

Kreistag

Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis, in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:

Diagrammdarstellung von Wahlergebnis und Sitzverteilung
Wahl des Gießener Kreistags 2021
Wahlbeteiligung: 51,9 %
 %
30
20
10
0
25,3
21,3
21,0
11,1
7,5
5,3
5,0
1,9
1,6
n. k.
CDU
Grüne
SPD
FW
AfD
FDP
Linke
PARTEI
Volt
Piraten
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2016
 %p
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
+1,1
+10,5
−7,5
+0,4
−6,9
+0,2
+0,4
+1,9
+1,6
−1,7
CDU
Grüne
SPD
FW
AfD
FDP
Linke
PARTEI
Volt
Piraten
Sitzverteilung im Kreistag 2021
         
Insgesamt 81 Sitze
  • Linke: 4
  • PARTEI: 2
  • SPD: 17
  • Grüne: 17
  • Volt: 1
  • FW: 9
  • CDU: 21
  • FDP: 4
  • AfD: 6
Wahlvorschläge %
2016
Sitze
2016
%
2011
Sitze
2011
%
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 28,5 23 33,5 27 35,6 29 38,5 31
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 24,4 19 29,2 24 34,6 28 35,2 28
AfD Alternative für Deutschland 14,4 12 — — — — — —
GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 10,8 09 16,7 13 09,0 07 08,5 07
FW Freie Wähler Hessen 10,7 09 11,1 09 11,7 10 09,7 08
FDP Freie Demokratische Partei 05,1 04 03,5 03 05,3 04 04,9 04
DIE LINKE. DIE LINKE. 04,6 04 02,5 02 03,8 03 — —
PIRATEN Piratenpartei Deutschland 01,7 01 02,0 02 — — — —
Linkes Bündnis Linkes Bündnis Gießen — — 00,9 01 — — — —
REP Die Republikaner — — — — — — 03,2 03
Gesamt 100,0 81 100,0 81 100,0 81 100,0 81
Wahlbeteiligung in % 49,9 48,0 44,8 44,8

Seit den Kreistagswahlen 2021 regiert eine Mehrheitskoalition aus CDU, GRÜNE und FW.

Zum Kreistagsvorsitzenden wurde Claus Spandau (CDU) gewählt.

Landrat/Landrätin

Landrätin des Landkreises Gießen ist Anita Schneider (SPD). Ihr Vorgänger, Willi Marx (SPD), hatte das Amt seit 1997 bekleidet. Seit 2021 ist Christopher Lipp (CDU) erster Kreisbeigeordneter. Christian Zuckermann (B 90/Grüne) ist hauptamtlicher Kreisbeigeordneter, ebenso wie Frank Ide (FW), der im Januar 2023 H.P. Stock als hauptamtlichen Kreisbeigeordneten ablöste.

In der Direktwahl am 7. Juni 2009 trat Siegfried Fricke (CDU) damaliger hauptamtlicher Kreisbeigeordneter als Landrats-Kandidat gegen Anita Schneider (SPD) an, die die Wahl im ersten Wahlgang für sich entscheiden konnte: Von 80.232 gültigen Stimmen entfielen 44.002 (54,8 %) auf Schneider und 36.230 (45,2 %) auf Fricke. Die Wahlbeteiligung lag bei knapp 42 Prozent. Am 21. Januar 2010 trat Anita Schneider ihr Amt an.

Bei der Direktwahl am 14. Juni 2015 wurde die Landrätin mit 62,1 % im ersten Wahlgang im Amt bestätigt. Ebenfalls verteidigte sie ihr Amt am 24. Oktober 2021 in einer Stichwahl mit 66,4 %.

Wappen, Flagge und Banner

  • Hissflagge
  • Bannerflagge
Blasonierung: „Schild geteilt, oben in Silber ein rotes Balkendreieck, unten in Blau ein silbernes Antoniterkreuz.“
Wappenbegründung: Das Balkendreieck steht für die im Kreis Gießen typischen Fachwerkhäuser. Es symbolisiert aber auch das Zusammenspiel von Landkreis und aufstrebenden Gemeinden auf dem Fundament der kommunalen Selbstverwaltung. In Grünberg befand sich ein Antoniterkloster, mit dessen Einkünften die 1607 gegründete Universität Gießen dotiert wurde. Daher führt der Kreis Gießen das Antoniuskreuz im Wappen.

Im Mai 1952 wurde dem Landkreis Gießen durch den Hessischen Minister des Innern die Führung eines Wappens und einer Flagge mit Wappenbild genehmigt. Die Genehmigung wurde im Januar 1980 wiederholt, unter Verweis auf Wappen und Flagge, die von dem früheren Landkreis Gießen bis zum 1. Januar 1977 geführt wurden.

Flaggenbeschreibung: „Auf der weißen Mittelbahn des rot-weiß-roten Flaggentuches das Wappen des Landkreises Gießen.“

Seit 2013 besitzt der Landkreis Gießen ein Logo. Hierin sollen die Stärken der Region grafisch wiedergegeben werden. Der hohe Freizeitwert wird mit Bauwerken aus dem Mittelalter und der bewaldeten hessischen Mittelgebirgslandschaft mit seinen Flüssen unterstrichen. Weiterhin werden die grafischen Elemente durch die Worte Hessens Mitte – Wissen, Wirtschaft und Kultur ergänzt.

Patenschaft

1962 wurde die Patenschaft für die vertriebenen Sudetendeutschen aus dem Landkreis Bärn übernommen.

Wirtschaft und Verkehr

Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Gießen Platz 172 von 402 Landkreisen, Kommunalverbänden und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Regionen mit „ausgeglichenem Chancen-Risiko Mix“ für die Zukunft. In der Ausgabe von 2019 verbesserte er sich auf Platz 110 von 401.

Verkehr

Durch das Kreisgebiet führen die Bundesautobahnen 5 (Frankfurt–Kassel), 480 (Reiskirchener Dreieck–Wetzlar; noch nicht durchgängig befahrbar) und die 485 (Gießen–Langgöns). Die A 45 Hanau–Gießen–Dortmund quert das Kreisgebiet im Südwesten. Mehrere Bundesstraßen und Kreisstraßen erschließen das Kreisgebiet, darunter die B 3 (Gießen–Marburg), die B 49, B 429 und die B 457.

Per Eisenbahn ist der Landkreis Gießen an die den Kreis in Nord-Süd-Richtung durchquerende Hauptachse der Main-Weser-Bahn von Frankfurt nach Kassel angebunden. Der IC hält alle zwei Stunden in Gießen. Hier zweigen insgesamt vier weitere das Kreisgebiet erschließende Strecken ab. Von Gießen in Richtung Osten führt die Vogelsbergbahn über Buseck, Reiskirchen, Grünberg nach Fulda. Von Gießen nach Südosten zweigt die Lahn-Kinzig-Bahn über Pohlheim, Lich und Hungen nach Gelnhausen ab. Nach Nordwesten verkehren Regionalexpresszüge über Wetzlar, Herborn, Dillenburg in Richtung Siegen. Auf gleicher Trasse bis Wetzlar fahren weitere Züge des Regionalverkehrs durch das untere Lahntal über Weilburg, Limburg an der Lahn nach Koblenz. Die Verkehrsleistungen erbringen verschiedene Verkehrsunternehmen, die im Auftrag des Rhein-Main-Verkehrsverbundes fahren.

Gegenwärtige Gütertarifpunkte der Eisenbahnen sind: Buseck (Holz und Gase); Gießen/Europaviertel (Mineralölprodukte); Gießen/Gbf./und Privatgleisanschluss (Stammholz) sowie Staufenberg-Mainzlar an der Lumdatalbahn (Schüttgut). Der Privatanschluss im Bahnhof Lollar über Gleis 13 wird erhalten, aber ggw. nicht bedient.

Gemeinden

Einwohner am 31. Dezember 2024

Städte

  1. Allendorf (Lumda) (3.824)
  2. Gießen, Universitätsstadt, Stadt mit Sonderstatus und Kreisstadt (89.179)
  3. Grünberg (13.683)
  4. Hungen (12.754)
  5. Laubach (9.699)
  6. Lich (14.167)
  7. Linden [Sitz: Leihgestern] (13.308)
  8. Lollar (10.222)
  9. Pohlheim [Sitz: Watzenborn-Steinberg] (17.677)
  10. Staufenberg (8.291)

Weitere Gemeinden

  1. Biebertal [Sitz: Rodheim-Bieber] (9.893)
  2. Buseck [Sitz: Großen-Buseck] (12.527)
  3. Fernwald [Sitz: Steinbach] (7.109)
  4. Heuchelheim a. d. Lahn (7.773)
  5. Langgöns [Sitz: Lang-Göns] (10.965)
  6. Rabenau [Sitz: Londorf] (4.881)
  7. Reiskirchen (10.389)
  8. Wettenberg [Sitz: Krofdorf-Gleiberg] (12.077)

Ehemalige Gemeinden

Die folgende Liste enthält alle ehemaligen Gemeinden des Landkreises Gießen seit 1867 und die Daten ihrer Eingemeindungen:

Gemeinde eingemeindet
nach
Datum der
Eingemeindung
Albach Fernwald 31. Dezember 1971
Allendorf an der Lahn Gießen 1. Oktober 1971
Allertshausen Rabenau 31. Dezember 1971
Alten-Buseck Buseck 1. Januar 1977
Annerod Fernwald 31. Dezember 1971
Arnsburg Lich 1. Januar 1977
Bellersheim Hungen 1. Januar 1977
Beltershain Grünberg 31. Dezember 1970
Bersrod Reiskirchen 1. Januar 1977
Bettenhausen Lich 31. Dezember 1971
Beuern Buseck 1. Januar 1977
Birklar Lich 31. Dezember 1970
Braunstein 1 Allendorf (Lumda) 1. Januar 1977
Burkhardsfelden Reiskirchen 1. April 1972
Climbach Allendorf (Lumda) 31. Dezember 1971
Daubringen Staufenberg 1. Juli 1974
Dorf-Güll Pohlheim 31. Dezember 1970
Eberstadt Lich 1. Februar 1971
Ettingshausen Reiskirchen 1. Januar 1977
Freienseen Laubach 1. April 1972
Garbenteich Pohlheim 31. Dezember 1970
Geilshausen Rabenau 31. Dezember 1971
Göbelnrod Grünberg 31. Dezember 1970
Gonterskirchen Laubach 31. Dezember 1970
Großen-Buseck Buseck 1. Januar 1977
Großen-Linden Linden 1. Januar 1977
Grüningen Pohlheim 31. Dezember 1970
Harbach Grünberg 1. Februar 1971
Hattenrod Reiskirchen 31. Dezember 1970
Hausen Pohlheim 31. Dezember 1970
Holzheim Pohlheim 31. Dezember 1970
Inheiden Hungen 1. Januar 1977
Kesselbach Rabenau 1. Oktober 1970
Klein-Eichen Grünberg 31. Dezember 1970
Kleinlinden Gießen 1. April 1939
Langd Hungen 31. Dezember 1970
Langsdorf Lich 1. Januar 1977
Lardenbach Grünberg 1. Februar 1971
Lauter Laubach 31. Dezember 1970
Leihgestern Linden 1. Januar 1977
Lindenstruth Reiskirchen 1. Januar 1977
Londorf Rabenau 1. Oktober 1970
Lumda Grünberg 31. Dezember 1970
Mainzlar Staufenberg 1. Juli 1974
Münster Laubach 31. Dezember 1970
Muschenheim Lich 31. Dezember 1970
Nieder-Bessingen Lich 31. Dezember 1970
Nonnenroth Hungen 31. Dezember 1971
Obbornhofen Hungen 1. Januar 1977
Ober-Bessingen Lich 31. Dezember 1970
Ober-Hörgern Münzenberg 31. Dezember 1971
Odenhausen Rabenau 31. Dezember 1971
Oppenrod Großen-Buseck 1. Oktober 1971
Queckborn Grünberg 31. Dezember 1970
Rabertshausen Hungen 31. Dezember 1970
Reinhardshain Grünberg 1. April 1972
Rödgen Gießen 1. Oktober 1971
Rodheim a. d. Horloff Hungen 31. Dezember 1971
Röthges Laubach 31. Dezember 1970
Rüddingshausen Rabenau 31. Dezember 1971
Ruppertsburg Laubach 31. Dezember 1970
Ruttershausen Lollar 31. Dezember 1971
Saasen Reiskirchen 31. Dezember 1970
Stangenrod Grünberg 31. Dezember 1970
Steinbach Fernwald 31. Dezember 1971
Steinheim Hungen 31. Dezember 1970
Stockhausen Grünberg 31. Dezember 1970
Trais-Horloff Hungen 31. Dezember 1970
Treis an der Lumda Staufenberg 1. Juli 1974
Trohe Großen-Buseck 1. Oktober 1971
Utphe Hungen 31. Dezember 1970
Villingen Hungen 1. Januar 1977
Watzenborn-Steinberg Pohlheim 31. Dezember 1970
Weickartshain Grünberg 31. Dezember 1970
Weitershain Grünberg 31. Dezember 1970
Wetterfeld Laubach 31. Dezember 1970
Wieseck Gießen 1. April 1939
Winnerod Reiskirchen 31. Dezember 1970
1 
Seit dem 1. Juli 1974 im Landkreis Gießen

Kfz-Kennzeichen

Am 15. Januar 1980 wurde dem Landkreis das bereits seit dem 1. Juli 1956 für den ehemaligen Landkreis Gießen gültige Unterscheidungszeichen GI zugewiesen. Während der Zugehörigkeit des heutigen Kreisgebietes zum damaligen Lahn-Dill-Kreis wurde das Kfz-Kennzeichen L verwendet (Vgl. Lahn (Stadt)#Kraftfahrzeug-Kennzeichen seit 1990).

Literatur

  • Thomas Euler und Sabine Raßner: 200 Jahre Landkreis Gießen und 75 Jahre Kreistag. Hg.: Landkreis Gießen in Kooperation mit dem Oberhessischen Geschichtsverein Gießen. Gießen, 2021. ISBN 978-3-935623-50-6 [Auf den Seiten 21–26 finden sich eine Reihe von Karten, in denen die jeweiligen Gebietsänderungen zwischen 1822 und 1979 dargestellt sind.]

Weblinks

Commons: Landkreis Gießen – Sammlung von Bildern und Videos
  • Offizielle Webpräsenz des Landkreises Gießen
  • Landkreis Gießen. Historisches Ortslexikon. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  • Linkkatalog zum Thema Landkreis Gießen bei curlie.org (ehemals DMOZ)
  • Bestände des Kreisarchivs Gießen im Archivportal-D

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2024 (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
  2. Großherzoglich-Hessisches Regierungsblatt 1832: Bildung des Kreises Gießen
  3. Ulrich Reuling: Verwaltungs-Einteilung 1821-1955. (PDF) In: Geschichtlicher Atlas von Hessen. Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS), S. 173, abgerufen am 19. März 2016. 
  4. Verordnung, die Eintheilung des Großherzogtums in Kreise Betreffend vom 12. Mai 1852. In: Großherzoglich Hessisches Ministerium des Inneren (Hrsg.): Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1852 Nr. 30. S. 224–229 (Online bei der Bayerischen Staatsbibliothek digital [PDF]). 
  5. Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt. Nr. 28. Darmstadt 12. Juni 1874, S. 247 (Digitalisat). 
  6. Michael Rademacher: Kreis Gießen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900 
  7. Gesetz zur Neugliederung des Dillkreises, der Landkreise Gießen und Wetzlar und der Stadt Gießen (GVBl. II 330–28) vom 13. Mai 1974. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr. 17, S. 237 ff., § 29 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]). 
  8. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]). 
  9. Landkreis-Adresse jetzt offiziell „Riversplatz 1–9“. In: Gießener Allgemeine Zeitung. 21. Juli 2009.
  10. Datenbank Zensus 2011, Kreis Gießen, Alter + Geschlecht (Memento vom 22. September 2021 im Internet Archive)
  11. Philipp Alexander Ferdinand Walther: Das Großherzogthum Hessen nach Geschichte, Land, Volk, Staat und Oertlichkeit. Darmstadt 1854, S. 375 (Digitalisat [abgerufen am 6. Juni 2015]). 
  12. Hessisches Statistisches Landesamt
  13. Bevölkerung in den Verwaltungsbezirken am 30.09.2010 und Bevölkerungsvorgänge im 3. Vierteljahr 2010. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. Mai 2011; abgerufen am 31. Mai 2019. 
  14. Bevölkerung in den Verwaltungsbezirken am 30.06.2015 und Bevölkerungsveränderung im 2. Quartal 2015. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. März 2016; abgerufen am 31. Mai 2019. 
  15. Hessisches Statistisches Landesamt Archivierte Kopie (Memento vom 13. November 2019 im Internet Archive)
  16. Zensus 2011 / Hessen. Hessen unter der Lupe. Wiesbaden 2014, auf Seite 15 der Datei: „Religionszugehörigkeit in den hessischen Landkreisen und kreisfreien Städten am 9. Mai 2011 (in %)“
  17. Zensusdatenbank: 1000A Bevölkerung kompakt (Gebietsstand 15.05.2022) - wähle „Zum Thema“: 1000A-1018 Personen: Religion - wähle „Zur Tabelle“ - wähle „Anpassen“ - wähle „anderes Merkmal auswählen“: Landkreise u. krsfr. Städte (Stand 15.05.22) - wähle „Anwenden“: Trefferzeile „(400/400)“ anklicken: hessische Treffer auf Seite 2 der Trefferliste - Anwende-Häkchen auf die gewünschten Treffer eingrenzen - wähle „Anwenden“
  18. Landkreis Gießen: Landräte 1821–1945 (Memento vom 1. Februar 2012 im Internet Archive) (PDF; 5 MB) und Ahnengalerie der Landräte ab 1945@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2018. Suche in Webarchiven), abgerufen am 19. Dezember 2011.
  19. Versetzung in den Ruhestand vom 15. September 1842. In: Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt Nr. 32 vom 30. September 1842, S. 428.
  20. Hessisches Statistisches Landesamt: Ergebnisse der Kreiswahlen von 2016 und 2011
  21. Hessisches Statistisches Landesamt: Ergebnisse der Kreiswahlen von 2011 und 2006
  22. Hessisches Statistisches Landesamt: Ergebnisse der Kreiswahlen von 2006 und 2001
  23. Hessisches Statistisches Landesamt: Ergebnisse der Kreiswahlen von 2001 und 1997
  24. WIR küssen die Behörden wach! errang 2011 keinen Sitz, aber 0,6 % der Stimmen.
  25. Christopher Lipp gewählt. 12. Juli 2021, abgerufen am 22. August 2023. 
  26. Frank Ide übernimmt Amt von Hans-Peter Stock. 9. November 2022, abgerufen am 22. August 2023. 
  27. Es bleibt dabei: Anita Schneider wird Landrätin. In: Gießener Allgemeine. 12. Juni 2009.
  28. Landratswahlen im Landkreis Gießen. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. April 2019; abgerufen im April 2019. 
  29. Anita Schneider bleibt Landrätin im Kreis Gießen. 24. Oktober 2021, abgerufen am 25. Oktober 2021. 
  30. Genehmigung zur Führung eines Wappens und einer Flagge an den Landkreis Gießen, Regierungsbezirk Darmstadt vom 8. Mai 1952. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1952 Nr. 21, S. 376, Punkt 517 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,2 MB]). 
  31. Genehmigung eines Wappens und einer Flagge des Landkreises Gießen vom 14. Januar 1980. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1980 Nr. 5, S. 212, Punkt 135 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 7,2 MB]). 
  32. Zukunftsatlas 2016. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 23. März 2018. 
  33. PROGNOS Zukunftsatlas 2019. In: Handelsblatt online. Archiviert vom Original am 8. Juli 2019; abgerufen am 10. Dezember 2019. 
  34. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2024 (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
  35. Landkreis Gießen. Historisches Ortslexikon. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  36. Gemeindeverzeichnis 1900: Kreis Gießen
Kreise im Großherzogtum Hessen

Provinz Oberhessen: Alsfeld | Büdingen | Friedberg | Gießen | Lauterbach | Schotten

1866 an Preußen abgegeben: Biedenkopf | Vöhl

1874 aufgelöst: Grünberg | Vilbel | Nidda

Provinz Rheinhessen: Alzey | Bingen | Mainz | Oppenheim | Worms

Provinz Starkenburg: Bensheim | Darmstadt | Dieburg | Erbach | Groß-Gerau | Heppenheim | Offenbach

1874 aufgelöst: Lindenfels | Neustadt | Wimpfen

Ehemalige Landkreise im Volksstaat Hessen
Provinz Oberhessen:
Landkreise:

Alsfeld | Büdingen | Friedberg | Gießen | Lauterbach

1938 neu gegründet:

1938 aufgelöst:

Schotten

Provinz Rheinhessen:
Landkreise:

Alzey | Bingen | Mainz | Worms

1938 neu gegründet:

 |

1938 aufgelöst:

Oppenheim

Provinz Starkenburg:
Landkreise:

Darmstadt | Dieburg | Erbach | Groß-Gerau | Offenbach

1938 neu gegründet:

 |  | Landkreis Bergstraße

1938 aufgelöst:

Bensheim | Heppenheim

Landkreise und kreisfreie Städte im Land Hessen
Landkreise:

Bergstraße | Darmstadt-Dieburg | Fulda | Gießen | Groß-Gerau | Hersfeld-Rotenburg | Hochtaunuskreis | Kassel | Lahn-Dill-Kreis | Limburg-Weilburg | Main-Kinzig-Kreis | Main-Taunus-Kreis | Marburg-Biedenkopf | Odenwaldkreis | Offenbach | Rheingau-Taunus-Kreis | Schwalm-Eder-Kreis | Vogelsbergkreis | Waldeck-Frankenberg | Werra-Meißner-Kreis | Wetteraukreis

Kreisfreie Städte:

Darmstadt | Frankfurt am Main | Kassel | Offenbach am Main | Wiesbaden

Normdaten (Geografikum): GND: 4020990-8 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: n79096881 | VIAF: 156584781

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 09:52

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Landkreis Gießen, Was ist Landkreis Gießen? Was bedeutet Landkreis Gießen?

Der Landkreis Giessen liegt im mittelhessischen Regierungsbezirk Giessen Er trug von seiner Grundung 1832 bis Ende 1938 die Bezeichnung Kreis Giessen Wappen DeutschlandkarteBasisdatenKoordinaten 50 34 N 8 43 O 50 574930555556 8 7090277777778 Koordinaten 50 34 N 8 43 OBestandszeitraum 1832 Bundesland HessenRegierungsbezirk GiessenVerwaltungssitz GiessenFlache 854 56 km2Einwohner 268 418 31 Dez 2024 Bevolkerungsdichte 314 Einwohner je km2Kfz Kennzeichen GIKreisschlussel 06 5 31NUTS DE721Kreisgliederung 18 GemeindenAdresse der Kreisverwaltung Riversplatz 1 9 35394 GiessenWebsite www lkgi deLandratin Anita Schneider SPD Lage des Landkreises Giessen in HessenKarteGeografieLage Der Landkreis Giessen erstreckt sich in seinen Hauptorten vom Giessener Becken bis zur nordlichen Wetterau im Suden Den flachenmassig grossten Anteil nimmt demgegenuber jedoch der Vordere Vogelsberg in der Osthalfte ein ganz im Osten liegen Teile des Vogelsberges Nordwestlich des Giessener Beckens reichen uberdies Teile des Gladenbacher Berglandes in Form des mit dem weithin sichtbaren Dunsberg ins Kreisgebiet Sudwestlich reichen Teile des Landkreises in den ostlichen Hintertaunus hinein Die Lahn betritt im Norden bei Odenhausen das Kreisgebiet fliesst dann nach Suden durch die Stadt Giessen Hier wendet sie sich nach Westen um nur wenige Kilometer westlich den Landkreis wieder zu verlassen Nachbarkreise Der Landkreis grenzt im Norden beginnend im Uhrzeigersinn an die Landkreise Marburg Biedenkopf Vogelsbergkreis Wetteraukreis und Lahn Dill Kreis Ehemaliges Landratsamt an der OstanlageGeschichteTerritorialgeschichte Das heutige Kreisgebiet war vor 1800 in zahlreiche Herrschaftsgebiete aufgeteilt wovon die Landgrafschaft Hessen Darmstadt und verschiedene Solmsische Grafschaften den grossten Anteil hatten Kleinere Teile gehorten zum Herzogtum Nassau Mit der Mediatisierung 1806 kamen die solmsischen Gebiete an das neu gegrundete Grossherzogtum Hessen die nassauischen Gebiete 1815 durch den Wiener Kongress an den preussischen Kreis Wetzlar 1821 entstand der Landratsbezirk Giessen innerhalb der Provinz Oberhessen Durch Verordnung vom 20 August 1832 wurde aus einem Teil des Landratsbezirks der Kreis Giessen gebildet der anfanglich aus der Stadt Giessen sowie den Orten Allendorf an der Lahn Bieber Fellingshausen Frankenbach Grossen Linden Hermannstein Heuchelheim Kleinlinden Konigsberg Krumbach Naunheim Rodheim an der Bieber Waldgirmes und Wieseck bestand Am 1 Juli 1837 wechselten 25 Gemeinden aus dem Kreis Grunberg in den Kreis Giessen Mit dem Gesetz zur Neuorganisation der Verwaltung vom 31 Juli 1848 wurden alle Kreise und Landratsbezirke im Grossherzogtum Hessen abgeschafft und durch insgesamt zehn ab 1850 elf Regierungsbezirke ersetzt Die Regierungsbezirke wurden 1852 wieder aufgehoben gleichzeitig wurde wieder ein Kreis Giessen gebildet nunmehr bestehend aus der Stadt Giessen den Landgerichtsbezirken Giessen und Lich sowie den Orten Gruningen Dorf Gull und Holzheim aus dem Landgerichtsbezirk Hungen Nach dem Deutschen Krieg wurde im Friedensvertrag vom 3 September 1866 zwischen Preussen und dem Grossherzogtum Hessen vereinbart dass die Gemeinden Bieber Fellingshausen Frankenbach Hermannstein Konigsberg Krumbach Naunheim Rodheim an der Bieber und Waldgirmes des Kreises Giessen an Preussen fielen Im Gegenzug wechselte die Gemeinde Treis an der Lumda aus dem ehemals kurhessischen und nunmehr preussischen Kreis Marburg in den Kreis Giessen Am 1 Juli 1874 wurde der Kreis Giessen um grosse Teile der beiden aufgelosten Kreise Grunberg und Nidda vergrossert Bei der Auflosung des Kreises Schotten am 1 November 1938 kamen die Gemeinden Freienseen Gonterskirchen Klein Eichen Lardenbach Laubach Ruppertsburg und Wetterfeld zum Kreis Giessen hinzu Gleichzeitig schied die Stadt Giessen aus dem Kreis aus und wurde kreisfrei Am 1 April 1939 schieden auch die Gemeinden Kleinlinden und Wieseck aus dem Landkreis Giessen aus und wurden in die Stadt Giessen eingegliedert Im Rahmen der hessischen Gebietsreform wurden im Landkreis Giessen ab 1970 zahlreiche Gemeinden fusioniert Ausserdem wurden auch die Aussengrenzen des Landkreises mehrfach geandert Am 1 April 1967 wurde die Gemeinde Kinzenbach aus dem damaligen Landkreis Wetzlar nach Heuchelheim eingemeindet Am 1 Oktober 1971 wurden die Gemeinden Allendorf an der Lahn und Rodgen in die kreisfreie Stadt Giessen eingemeindet Am 31 Dezember 1971 wurde die Gemeinde Ober Horgern nach Munzenberg im damaligen Landkreis Friedberg eingemeindet Am gleichen Tag wurden die Gemeinden Altenhain und Lehnheim aus dem damaligen Landkreis Alsfeld nach Laubach bzw Grunberg im Landkreis Giessen eingemeindet Ausserdem wurden Odenhausen und Salzboden aus dem damaligen Landkreis Wetzlar nach Lollar im Landkreis Giessen eingemeindet Am 1 Juli 1974 wechselte die Gemeinde Braunstein aus dem aufgelosten Landkreis Marburg in den Landkreis Giessen Mit Wirkung zum 1 Januar 1977 wurde der Landkreis Giessen aufgelost 381 Der grosste Teils des Landkreises wurde mit dem Dillkreis Sitz in Dillenburg und einem grossen Teil des Landkreises Wetzlar zum neuen Lahn Dill Kreis mit Sitz in der kreisfreien Stadt Lahn vereinigt 383 u 387 Die Gemeinde Heuchelheim wurde zusammen mit der kreisfreien Stadt Giessen der Stadt Wetzlar und weiteren Gemeinden des aufgelosten Landkreises Wetzlar Teil der neuen Stadt Lahn Wegen heftiger Proteste seitens der Bevolkerung wurde die Gebietsreform 1979 teilweise wieder ruckgangig gemacht Mit Wirkung vom 1 August 1979 wurde die Stadt Lahn wieder aufgelost und das Lahn Dill Gebiet wurde neu geordnet 381 Dabei wurde ein neuer grosserer Landkreis Giessen gebildet bestehend aus dem gesamten alten Landkreis Giessen der Stadt Giessen sowie einer Reihe von Orten die bis 1977 zum Landkreis Wetzlar gehort hatten Dies waren Lutzellinden seit 1977 Teil der Stadt Lahn nun Teil der Stadt Giessen die Gemeinde Biebertal die 1970 im Landkreis Wetzlar neugebildet worden war und seit 1977 zum Lahn Dill Kreis gehorte die aus Teilen der Stadt Lahn Krofdorf Gleiberg Wissmar und Launsbach gebildete neue Gemeinde Wettenberg die Gemeinden Cleeberg Dornholzhausen Espa und Kleenheim die 1977 nach Langgons eingemeindet worden waren Der Lahn Dill Kreis wurde verkleinert weitergefuhrt und die ebenfalls wieder gebildete Stadt Wetzlar dessen Kreisstadt Seither umfasst der Landkreis Giessen insgesamt 18 Stadte und Gemeinden Die nunmehr kreisangehorige Stadt Giessen erhielt den Rang einer Sonderstatusstadt 2009 zog das Landratsamt von der Giessener Innenstadt Ostanlage 33 45 an den Stadtrand Dafur wurden Gebaude der ehemaligen Waldkaserne und spateren Rivers Barracks der US Army in der sogenannten Automeile an der Licher Strasse angemietet in denen nun ein Grossteil der Kreisverwaltung arbeitet Einwohnerstatistik Bevolkerungspyramide fur den Landkreis Giessen Datenquelle Zensus 2011 Jahr Einwohner Quelle1852 0 45 3691900 0 81 9161910 0 94 0261925 0 99 4081933 0 69 7081939 0 69 1141950 104 8321960 101 2001969 116 0001980 231 5111990 240 1362000 253 5872010 255 5462015 260 4062019 269 167Konfessionsstatistik Laut der Volkszahlung 2011 waren 52 4 der Einwohner evangelisch 16 1 romisch katholisch und 31 5 gehorten einer sonstigen oder keiner Religionsgesellschaft an oder machten keine Angabe Der Mitgliederschwund der grossen Kirchen hielt seitdem weiter an Gemass Zensus 2022 waren 2022 41 0 der Einwohner evangelisch 12 9 katholisch und 46 1 waren konfessionslos gehorten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe Leitende Beamte Seit der Grundung 1821 von 1977 bis 1979 als grosser Lahn Dill Kreis waren folgende Personen Landrate Kreisrate oder Kreisdirektoren Landrate Landratsbezirk Giessen Justus Joseph Ludwig von Zangen 1821 1826 Christian Knorr 1826 1827 Wilhelm Georg Ludwig Ouvrier 1827 1832 Kreisrate Kreis Giessen Carl Knorr 1832 1842 Christian Prinz 1842 1848 Von 1848 bis 1852 gab es im Grossherzogtum Hessen keine Kreise sondern grossere Regierungsbezirke siehe Regierungsbezirk Giessen Friedrich Kuchler 1852 1866 Theodor Goldmann 1866 1870 Julius Rinck von Starck 1870 1871 Ludwig Roder von Diersburg 1871 1877 Karl Ernst Bockmann 1877 1888 Maximilian von Gagern 1888 1898 Hermann von Bechtold 1898 1902 Andreas Breidert 1902 1910 Karl Usinger 1910 1917 1922 Kreisdirektoren Kreis Giessen Karl Usinger 1910 1917 1922 Ludwig Matthias 1922 1924 Heinrich Graef 1924 1934 Alfred Klostermann 1934 1935 Hugo Lotz 1936 1938 1944 Landrate Landkreis Giessen Hugo Lotz 1936 1939 1944 Wilhelm Reeb 1944 1945 Theodor Weber 1945 Joseph Wagenbach CDU 1 Juni 1945 30 Juni 1946 Karl Benner SPD 2 Juli 1946 30 Juni 1948 Johannes Nowara alias Neumann CDU mit gefalschter Identitat 16 Juni 1948 27 August 1948 Alfred Dingeldey CDU 27 August 1948 15 Januar 1949 Hans Bone von Schwerin CDU 7 April 1949 6 April 1961 Georg Maraun SPD 7 April 1961 4 Mai 1967 Ernst Turk SPD 5 Mai 1967 16 Juni 1977 Karl Rehrmann CDU 17 Juni 1977 31 Juli 1979 Ernst Klingelhofer FWG 1 August 1979 20 Januar 1986 Rudiger Veit SPD 21 Januar 1986 20 Januar 1998 Willi Marx SPD 21 Januar 1998 20 Januar 2010 Anita Schneider SPD seit 21 Januar 2010PolitikKreistag Die Kommunalwahl am 14 Marz 2021 lieferte folgendes Ergebnis in Vergleich gesetzt zu fruheren Kommunalwahlen Diagrammdarstellung von Wahlergebnis und SitzverteilungWahl des Giessener Kreistags 2021Wahlbeteiligung 51 9 302010025 321 321 011 17 55 35 01 91 6n k CDUGruneSPDFWAfDFDPLinkePARTEIVoltPiratenGewinne und Verlusteim Vergleich zu 2016 p 12 10 8 6 4 2 0 2 4 6 8 1 1 10 5 7 5 0 4 6 9 0 2 0 4 1 9 1 6 1 7CDUGruneSPDFWAfDFDPLinkePARTEIVoltPiraten Sitzverteilung im Kreistag 2021 Insgesamt 81 Sitze Linke 4 PARTEI 2 SPD 17 Grune 17 Volt 1 FW 9 CDU 21 FDP 4 AfD 6Wahlvorschlage 2016 Sitze 2016 2011 Sitze 2011 2006 Sitze 2006 2001 Sitze 2001SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 28 5 23 33 5 27 35 6 29 38 5 31CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 24 4 19 29 2 24 34 6 28 35 2 28AfD Alternative fur Deutschland 14 4 12 GRUNE Bundnis 90 Die Grunen 10 8 0 9 16 7 13 0 9 0 0 7 0 8 5 0 7FW Freie Wahler Hessen 10 7 0 9 11 1 0 9 11 7 10 0 9 7 0 8FDP Freie Demokratische Partei 0 5 1 0 4 0 3 5 0 3 0 5 3 0 4 0 4 9 0 4DIE LINKE DIE LINKE 0 4 6 0 4 0 2 5 0 2 0 3 8 0 3 PIRATEN Piratenpartei Deutschland 0 1 7 0 1 0 2 0 0 2 Linkes Bundnis Linkes Bundnis Giessen 0 0 9 0 1 REP Die Republikaner 0 3 2 0 3Gesamt 100 0 81 100 0 81 100 0 81 100 0 81Wahlbeteiligung in 49 9 48 0 44 8 44 8 Seit den Kreistagswahlen 2021 regiert eine Mehrheitskoalition aus CDU GRUNE und FW Zum Kreistagsvorsitzenden wurde Claus Spandau CDU gewahlt Landrat Landratin Landratin des Landkreises Giessen ist Anita Schneider SPD Ihr Vorganger Willi Marx SPD hatte das Amt seit 1997 bekleidet Seit 2021 ist Christopher Lipp CDU erster Kreisbeigeordneter Christian Zuckermann B 90 Grune ist hauptamtlicher Kreisbeigeordneter ebenso wie Frank Ide FW der im Januar 2023 H P Stock als hauptamtlichen Kreisbeigeordneten abloste In der Direktwahl am 7 Juni 2009 trat Siegfried Fricke CDU damaliger hauptamtlicher Kreisbeigeordneter als Landrats Kandidat gegen Anita Schneider SPD an die die Wahl im ersten Wahlgang fur sich entscheiden konnte Von 80 232 gultigen Stimmen entfielen 44 002 54 8 auf Schneider und 36 230 45 2 auf Fricke Die Wahlbeteiligung lag bei knapp 42 Prozent Am 21 Januar 2010 trat Anita Schneider ihr Amt an Bei der Direktwahl am 14 Juni 2015 wurde die Landratin mit 62 1 im ersten Wahlgang im Amt bestatigt Ebenfalls verteidigte sie ihr Amt am 24 Oktober 2021 in einer Stichwahl mit 66 4 Wappen Flagge und Banner Hissflagge BannerflaggeWappen des Landkreises Giessen Blasonierung Schild geteilt oben in Silber ein rotes Balkendreieck unten in Blau ein silbernes Antoniterkreuz Wappenbegrundung Das Balkendreieck steht fur die im Kreis Giessen typischen Fachwerkhauser Es symbolisiert aber auch das Zusammenspiel von Landkreis und aufstrebenden Gemeinden auf dem Fundament der kommunalen Selbstverwaltung In Grunberg befand sich ein Antoniterkloster mit dessen Einkunften die 1607 gegrundete Universitat Giessen dotiert wurde Daher fuhrt der Kreis Giessen das Antoniuskreuz im Wappen Im Mai 1952 wurde dem Landkreis Giessen durch den Hessischen Minister des Innern die Fuhrung eines Wappens und einer Flagge mit Wappenbild genehmigt Die Genehmigung wurde im Januar 1980 wiederholt unter Verweis auf Wappen und Flagge die von dem fruheren Landkreis Giessen bis zum 1 Januar 1977 gefuhrt wurden Flaggenbeschreibung Auf der weissen Mittelbahn des rot weiss roten Flaggentuches das Wappen des Landkreises Giessen Seit 2013 besitzt der Landkreis Giessen ein Logo Hierin sollen die Starken der Region grafisch wiedergegeben werden Der hohe Freizeitwert wird mit Bauwerken aus dem Mittelalter und der bewaldeten hessischen Mittelgebirgslandschaft mit seinen Flussen unterstrichen Weiterhin werden die grafischen Elemente durch die Worte Hessens Mitte Wissen Wirtschaft und Kultur erganzt Patenschaft 1962 wurde die Patenschaft fur die vertriebenen Sudetendeutschen aus dem Landkreis Barn ubernommen Wirtschaft und VerkehrIm Zukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Giessen Platz 172 von 402 Landkreisen Kommunalverbanden und kreisfreien Stadten in Deutschland und zahlt damit zu den Regionen mit ausgeglichenem Chancen Risiko Mix fur die Zukunft In der Ausgabe von 2019 verbesserte er sich auf Platz 110 von 401 Verkehr Durch das Kreisgebiet fuhren die Bundesautobahnen 5 Frankfurt Kassel 480 Reiskirchener Dreieck Wetzlar noch nicht durchgangig befahrbar und die 485 Giessen Langgons Die A 45 Hanau Giessen Dortmund quert das Kreisgebiet im Sudwesten Mehrere Bundesstrassen und Kreisstrassen erschliessen das Kreisgebiet darunter die B 3 Giessen Marburg die B 49 B 429 und die B 457 Per Eisenbahn ist der Landkreis Giessen an die den Kreis in Nord Sud Richtung durchquerende Hauptachse der Main Weser Bahn von Frankfurt nach Kassel angebunden Der IC halt alle zwei Stunden in Giessen Hier zweigen insgesamt vier weitere das Kreisgebiet erschliessende Strecken ab Von Giessen in Richtung Osten fuhrt die Vogelsbergbahn uber Buseck Reiskirchen Grunberg nach Fulda Von Giessen nach Sudosten zweigt die Lahn Kinzig Bahn uber Pohlheim Lich und Hungen nach Gelnhausen ab Nach Nordwesten verkehren Regionalexpresszuge uber Wetzlar Herborn Dillenburg in Richtung Siegen Auf gleicher Trasse bis Wetzlar fahren weitere Zuge des Regionalverkehrs durch das untere Lahntal uber Weilburg Limburg an der Lahn nach Koblenz Die Verkehrsleistungen erbringen verschiedene Verkehrsunternehmen die im Auftrag des Rhein Main Verkehrsverbundes fahren Gegenwartige Gutertarifpunkte der Eisenbahnen sind Buseck Holz und Gase Giessen Europaviertel Mineralolprodukte Giessen Gbf und Privatgleisanschluss Stammholz sowie Staufenberg Mainzlar an der Lumdatalbahn Schuttgut Der Privatanschluss im Bahnhof Lollar uber Gleis 13 wird erhalten aber ggw nicht bedient GemeindenEinwohner am 31 Dezember 2024 Stadte Gemeinden im LandkreisAllendorf Lumda 3 824 Giessen Universitatsstadt Stadt mit Sonderstatus und Kreisstadt 89 179 Grunberg 13 683 Hungen 12 754 Laubach 9 699 Lich 14 167 Linden Sitz Leihgestern 13 308 Lollar 10 222 Pohlheim Sitz Watzenborn Steinberg 17 677 Staufenberg 8 291 Weitere Gemeinden Biebertal Sitz Rodheim Bieber 9 893 Buseck Sitz Grossen Buseck 12 527 Fernwald Sitz Steinbach 7 109 Heuchelheim a d Lahn 7 773 Langgons Sitz Lang Gons 10 965 Rabenau Sitz Londorf 4 881 Reiskirchen 10 389 Wettenberg Sitz Krofdorf Gleiberg 12 077 Ehemalige GemeindenDie folgende Liste enthalt alle ehemaligen Gemeinden des Landkreises Giessen seit 1867 und die Daten ihrer Eingemeindungen Gemeinde eingemeindet nach Datum der EingemeindungAlbach Fernwald 31 Dezember 1971Allendorf an der Lahn Giessen 1 Oktober 1971Allertshausen Rabenau 31 Dezember 1971Alten Buseck Buseck 1 Januar 1977Annerod Fernwald 31 Dezember 1971Arnsburg Lich 1 Januar 1977Bellersheim Hungen 1 Januar 1977Beltershain Grunberg 31 Dezember 1970Bersrod Reiskirchen 1 Januar 1977Bettenhausen Lich 31 Dezember 1971Beuern Buseck 1 Januar 1977Birklar Lich 31 Dezember 1970Braunstein 1 Allendorf Lumda 1 Januar 1977Burkhardsfelden Reiskirchen 1 April 1972Climbach Allendorf Lumda 31 Dezember 1971Daubringen Staufenberg 1 Juli 1974Dorf Gull Pohlheim 31 Dezember 1970Eberstadt Lich 1 Februar 1971Ettingshausen Reiskirchen 1 Januar 1977Freienseen Laubach 1 April 1972Garbenteich Pohlheim 31 Dezember 1970Geilshausen Rabenau 31 Dezember 1971Gobelnrod Grunberg 31 Dezember 1970Gonterskirchen Laubach 31 Dezember 1970Grossen Buseck Buseck 1 Januar 1977Grossen Linden Linden 1 Januar 1977Gruningen Pohlheim 31 Dezember 1970Harbach Grunberg 1 Februar 1971Hattenrod Reiskirchen 31 Dezember 1970Hausen Pohlheim 31 Dezember 1970Holzheim Pohlheim 31 Dezember 1970Inheiden Hungen 1 Januar 1977Kesselbach Rabenau 1 Oktober 1970Klein Eichen Grunberg 31 Dezember 1970Kleinlinden Giessen 1 April 1939Langd Hungen 31 Dezember 1970Langsdorf Lich 1 Januar 1977Lardenbach Grunberg 1 Februar 1971Lauter Laubach 31 Dezember 1970Leihgestern Linden 1 Januar 1977Lindenstruth Reiskirchen 1 Januar 1977Londorf Rabenau 1 Oktober 1970Lumda Grunberg 31 Dezember 1970Mainzlar Staufenberg 1 Juli 1974Munster Laubach 31 Dezember 1970Muschenheim Lich 31 Dezember 1970Nieder Bessingen Lich 31 Dezember 1970Nonnenroth Hungen 31 Dezember 1971Obbornhofen Hungen 1 Januar 1977Ober Bessingen Lich 31 Dezember 1970Ober Horgern Munzenberg 31 Dezember 1971Odenhausen Rabenau 31 Dezember 1971Oppenrod Grossen Buseck 1 Oktober 1971Queckborn Grunberg 31 Dezember 1970Rabertshausen Hungen 31 Dezember 1970Reinhardshain Grunberg 1 April 1972Rodgen Giessen 1 Oktober 1971Rodheim a d Horloff Hungen 31 Dezember 1971Rothges Laubach 31 Dezember 1970Ruddingshausen Rabenau 31 Dezember 1971Ruppertsburg Laubach 31 Dezember 1970Ruttershausen Lollar 31 Dezember 1971Saasen Reiskirchen 31 Dezember 1970Stangenrod Grunberg 31 Dezember 1970Steinbach Fernwald 31 Dezember 1971Steinheim Hungen 31 Dezember 1970Stockhausen Grunberg 31 Dezember 1970Trais Horloff Hungen 31 Dezember 1970Treis an der Lumda Staufenberg 1 Juli 1974Trohe Grossen Buseck 1 Oktober 1971Utphe Hungen 31 Dezember 1970Villingen Hungen 1 Januar 1977Watzenborn Steinberg Pohlheim 31 Dezember 1970Weickartshain Grunberg 31 Dezember 1970Weitershain Grunberg 31 Dezember 1970Wetterfeld Laubach 31 Dezember 1970Wieseck Giessen 1 April 1939Winnerod Reiskirchen 31 Dezember 19701 Seit dem 1 Juli 1974 im Landkreis GiessenKfz KennzeichenAm 15 Januar 1980 wurde dem Landkreis das bereits seit dem 1 Juli 1956 fur den ehemaligen Landkreis Giessen gultige Unterscheidungszeichen GI zugewiesen Wahrend der Zugehorigkeit des heutigen Kreisgebietes zum damaligen Lahn Dill Kreis wurde das Kfz Kennzeichen L verwendet Vgl Lahn Stadt Kraftfahrzeug Kennzeichen seit 1990 LiteraturThomas Euler und Sabine Rassner 200 Jahre Landkreis Giessen und 75 Jahre Kreistag Hg Landkreis Giessen in Kooperation mit dem Oberhessischen Geschichtsverein Giessen Giessen 2021 ISBN 978 3 935623 50 6 Auf den Seiten 21 26 finden sich eine Reihe von Karten in denen die jeweiligen Gebietsanderungen zwischen 1822 und 1979 dargestellt sind WeblinksCommons Landkreis Giessen Sammlung von Bildern und Videos Offizielle Webprasenz des Landkreises Giessen Landkreis Giessen Historisches Ortslexikon In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Linkkatalog zum Thema Landkreis Giessen bei curlie org ehemals DMOZ Bestande des Kreisarchivs Giessen im Archivportal DEinzelnachweise und AnmerkungenHessisches Statistisches Landesamt Bevolkerung in Hessen am 31 12 2024 Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2022 Hilfe dazu Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1832 Bildung des Kreises Giessen Ulrich Reuling Verwaltungs Einteilung 1821 1955 PDF In Geschichtlicher Atlas von Hessen Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS S 173 abgerufen am 19 Marz 2016 Verordnung die Eintheilung des Grossherzogtums in Kreise Betreffend vom 12 Mai 1852 In Grossherzoglich Hessisches Ministerium des Inneren Hrsg Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1852 Nr 30 S 224 229 Online bei der Bayerischen Staatsbibliothek digital PDF Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt Nr 28 Darmstadt 12 Juni 1874 S 247 Digitalisat Michael Rademacher Kreis Giessen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Gesetz zur Neugliederung des Dillkreises der Landkreise Giessen und Wetzlar und der Stadt Giessen GVBl II 330 28 vom 13 Mai 1974 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Hessen 1974 Nr 17 S 237 ff 29 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 1 2 MB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 Statistische Bibliothek des Bundes und der Lander PDF 41 1 MB Landkreis Adresse jetzt offiziell Riversplatz 1 9 In Giessener Allgemeine Zeitung 21 Juli 2009 Datenbank Zensus 2011 Kreis Giessen Alter Geschlecht Memento vom 22 September 2021 im Internet Archive Philipp Alexander Ferdinand Walther Das Grossherzogthum Hessen nach Geschichte Land Volk Staat und Oertlichkeit Darmstadt 1854 S 375 Digitalisat abgerufen am 6 Juni 2015 Hessisches Statistisches Landesamt Bevolkerung in den Verwaltungsbezirken am 30 09 2010 und Bevolkerungsvorgange im 3 Vierteljahr 2010 Hessisches Statistisches Landesamt archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 10 Mai 2011 abgerufen am 31 Mai 2019 Bevolkerung in den Verwaltungsbezirken am 30 06 2015 und Bevolkerungsveranderung im 2 Quartal 2015 Hessisches Statistisches Landesamt archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 24 Marz 2016 abgerufen am 31 Mai 2019 Hessisches Statistisches Landesamt Archivierte Kopie Memento vom 13 November 2019 im Internet Archive Zensus 2011 Hessen Hessen unter der Lupe Wiesbaden 2014 auf Seite 15 der Datei Religionszugehorigkeit in den hessischen Landkreisen und kreisfreien Stadten am 9 Mai 2011 in Zensusdatenbank 1000A Bevolkerung kompakt Gebietsstand 15 05 2022 wahle Zum Thema 1000A 1018 Personen Religion wahle Zur Tabelle wahle Anpassen wahle anderes Merkmal auswahlen Landkreise u krsfr Stadte Stand 15 05 22 wahle Anwenden Trefferzeile 400 400 anklicken hessische Treffer auf Seite 2 der Trefferliste Anwende Hakchen auf die gewunschten Treffer eingrenzen wahle Anwenden Landkreis Giessen Landrate 1821 1945 Memento vom 1 Februar 2012 im Internet Archive PDF 5 MB und Ahnengalerie der Landrate ab 1945 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Dezember 2018 Suche in Webarchiven abgerufen am 19 Dezember 2011 Versetzung in den Ruhestand vom 15 September 1842 In Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt Nr 32 vom 30 September 1842 S 428 Hessisches Statistisches Landesamt Ergebnisse der Kreiswahlen von 2016 und 2011 Hessisches Statistisches Landesamt Ergebnisse der Kreiswahlen von 2011 und 2006 Hessisches Statistisches Landesamt Ergebnisse der Kreiswahlen von 2006 und 2001 Hessisches Statistisches Landesamt Ergebnisse der Kreiswahlen von 2001 und 1997 WIR kussen die Behorden wach errang 2011 keinen Sitz aber 0 6 der Stimmen Christopher Lipp gewahlt 12 Juli 2021 abgerufen am 22 August 2023 Frank Ide ubernimmt Amt von Hans Peter Stock 9 November 2022 abgerufen am 22 August 2023 Es bleibt dabei Anita Schneider wird Landratin In Giessener Allgemeine 12 Juni 2009 Landratswahlen im Landkreis Giessen Hessisches Statistisches Landesamt archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 26 April 2019 abgerufen im April 2019 Anita Schneider bleibt Landratin im Kreis Giessen 24 Oktober 2021 abgerufen am 25 Oktober 2021 Genehmigung zur Fuhrung eines Wappens und einer Flagge an den Landkreis Giessen Regierungsbezirk Darmstadt vom 8 Mai 1952 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1952 Nr 21 S 376 Punkt 517 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 5 2 MB Genehmigung eines Wappens und einer Flagge des Landkreises Giessen vom 14 Januar 1980 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1980 Nr 5 S 212 Punkt 135 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 7 2 MB Zukunftsatlas 2016 Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 23 Marz 2018 PROGNOS Zukunftsatlas 2019 In Handelsblatt online Archiviert vom Original am 8 Juli 2019 abgerufen am 10 Dezember 2019 Hessisches Statistisches Landesamt Bevolkerung in Hessen am 31 12 2024 Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2022 Hilfe dazu Landkreis Giessen Historisches Ortslexikon In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Gemeindeverzeichnis 1900 Kreis Giessen Kreise im Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Alsfeld Budingen Friedberg Giessen Lauterbach Schotten 1866 an Preussen abgegeben Biedenkopf Vohl 1874 aufgelost Grunberg Vilbel Nidda Provinz Rheinhessen Alzey Bingen Mainz Oppenheim Worms Provinz Starkenburg Bensheim Darmstadt Dieburg Erbach Gross Gerau Heppenheim Offenbach 1874 aufgelost Lindenfels Neustadt WimpfenEhemalige Landkreise im Volksstaat HessenProvinz Oberhessen Landkreise Alsfeld Budingen Friedberg Giessen Lauterbach1938 neu gegrundet 1938 aufgelost SchottenProvinz Rheinhessen Landkreise Alzey Bingen Mainz Worms1938 neu gegrundet 1938 aufgelost OppenheimProvinz Starkenburg Landkreise Darmstadt Dieburg Erbach Gross Gerau Offenbach1938 neu gegrundet Landkreis Bergstrasse1938 aufgelost Bensheim HeppenheimLandkreise und kreisfreie Stadte im Land HessenLandkreise Bergstrasse Darmstadt Dieburg Fulda Giessen Gross Gerau Hersfeld Rotenburg Hochtaunuskreis Kassel Lahn Dill Kreis Limburg Weilburg Main Kinzig Kreis Main Taunus Kreis Marburg Biedenkopf Odenwaldkreis Offenbach Rheingau Taunus Kreis Schwalm Eder Kreis Vogelsbergkreis Waldeck Frankenberg Werra Meissner Kreis WetteraukreisKreisfreie Stadte Darmstadt Frankfurt am Main Kassel Offenbach am Main Wiesbaden Normdaten Geografikum GND 4020990 8 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN n79096881 VIAF 156584781

Neueste Artikel
  • Juli 17, 2025

    Zeitungsgruppe Münsterland

  • Juli 16, 2025

    Yrjö Reenpää

  • Juli 17, 2025

    Väterliche Gewalt

  • Juli 17, 2025

    Völkermarkter Stausee

  • Juli 16, 2025

    Viöler Dänisch

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.