Rudolf Kirchschläger 20 März 1915 in Niederkappel 30 März 2000 in Wien war ein österreichischer Richter und Diplomat Von
Rudolf Kirchschläger

Rudolf Kirchschläger (* 20. März 1915 in Niederkappel; † 30. März 2000 in Wien) war ein österreichischer Richter und Diplomat. Von 1970 bis 1974 amtierte er als Außenminister und von 1974 bis 1986 als österreichischer Bundespräsident.
Ausbildung und Karriere
Rudolf Kirchschläger wurde am 20. März 1915 als Sohn von Johann Kirchschläger und der aus St. Oswald bei Freistadt stammenden Anna Wagner in der oberösterreichischen Gemeinde Niederkappel geboren und am 25. März 1915 auf den Namen Rudolf getauft. Sein Vater, Johann Kirchschläger (* 1865; † 1926), früher Stiftsorganist in Wilhering, später Organist in Losenstein, Pottendorf, Leoben und Kronstorf, arbeitete als Waagmeister in der Papierfabrik Obermühl an der Donau, ab 1917 in der Papierfabrik Steyrermühl. Als Kirchschläger elf Jahre alt war, wurde er Waise.
Von 1927 bis 1929 ging er zuerst in die Volksschule Promenade, dann in die Knabenhauptschule Promenade in Steyr, die später nach ihm benannt wurde, und absolvierte schließlich das Bundesaufbaugymnasium Horn (Matura mit Auszeichnung; sehr gut in allen Fächern), wo er der Mittelschul-Verbindung K.Ö.St.V. Waldmark Horn im MKV angehörte. Zudem wurde er 1935 Mitglied der katholischen Studentenverbindung KÖStV Kürnberg Wien im ÖCV, verließ diese aber bereits 1937 wieder. Er wurde im Herbst 1939 zur Wehrmacht eingezogen und war in der Frühphase des Zweiten Weltkrieges als Soldat an der Front.
Legendär ist die Art, in der er das Studium der Rechtswissenschaften mit der Promotion zum Dr. iur. Ende 1939 abschloss. Bereits nach der Matura 1935 hatte Kirchschläger in Wien mit dem Studium begonnen, das er nur mit Hilfe eines Stipendiums und diverser Nebenjobs finanzieren konnte. Er war Mitglied der Vaterländischen Front. Nach dem „Anschluss Österreichs“ an Deutschland lehnte er es ab, der NSDAP beizutreten. Er musste das Studium deshalb abbrechen und wurde Bankangestellter. Dennoch erhielt er einen zweimonatigen Fronturlaub Ende 1939, um sich auf das Assessorexamen vorzubereiten. Ein Examen war gemäß österreichischer Studienordnung nur noch bis Ende 1939 möglich. Nach eigenen Aussagen schlief er in dieser Zeit nur zwei Stunden täglich, ernährte sich von leichter Kost und tauchte seine Füße in Essigwasser, um wach zu bleiben.
Gegen Kriegsende und nach zwei schweren Verwundungen war Kirchschläger als Hauptmann Lehroffizier für Taktik an der damaligen Kriegsschule (heute wieder Theresianische Militärakademie) in Wiener Neustadt. Als Kommandant führte er am 1. April 1945 bei Erlach eine gegen die heranrückende sowjetischen Truppen eingesetzte Fahnenjunker-Einheit, versprengte SS-Soldaten sowie Angehörige der Hitlerjugend und des Volkssturmes, wobei innerhalb weniger Stunden 200 Kadetten und Soldaten getötet und mehrere hundert verwundet wurden; er selbst erlitt dabei eine schwere Beinverwundung.
Kirchschläger heiratete am 17. August 1940 standesamtlich in Rosenburg am Kamp und kirchlich in Gars am Kamp. Mit seiner Frau Herma (* 1916; † 2009) hatte er zwei Kinder: Tochter Christa (* 1944) sowie Sohn Walter Kirchschläger (* 1947), Gründungsrektor der Universität Luzern.
1947 bis 1954 war er Richter an den Bezirksgerichten Horn und Langenlois sowie in Wien. Ab 1954 war er als Rechtsexperte im Außenministerium wesentlich an den Vorarbeiten und dem Zustandekommen von Staatsvertrag und Neutralitätsgesetz beteiligt.
1956 trat er in den höheren Auswärtigen Dienst ein und wurde Leiter der Völkerrechtsabteilung im Außenministerium. Unter den Ministern Bruno Kreisky und Lujo Tončić-Sorinj war er von 1962 bis 1968 stellvertretender Generalsekretär im Außenministerium. Von 1967 bis 1970 war er Leiter der österreichischen Botschaft in Prag. Beim Einmarsch der Warschauer-Pakt-Staaten in die ČSSR in der Nacht vom 20. auf den 21. August 1968 besetzten etwa eine halbe Million Soldaten alle strategisch wichtigen Positionen der Tschechoslowakei und beendeten damit den „Prager Frühling“. Bundespräsident Franz Jonas, Verteidigungsminister Georg Prader und Kanzler Josef Klaus waren in Urlaub und telefonisch nicht erreichbar. Außenminister Kurt Waldheim gab die Anweisung, tschechoslowakische Staatsbürger, die im Gebäude Schutz suchten, sollten keine Visa erhalten und „durch gütliches Zureden zum Verlassen desselben bewogen werden“. Kirchschläger ignorierte die Anweisung und stellte Fluchtwilligen etwa 50.000 Visa aus.
1970 wurde er als Parteiloser zum Außenminister des SPÖ-Minderheitskabinetts unter Bundeskanzler Bruno Kreisky ernannt. Auch im zweiten Kabinett Kreisky (die SPÖ hatte erstmals eine absolute Mehrheit der Mandate im Nationalrat) war er Außenminister. Beim Militärputsch in Chile am 11. September 1973 wies er die österreichische Botschaft in Santiago an, chilenischen Flüchtlingen Zuflucht zu gewähren. Er förderte das Selbstverständnis Österreichs als neutraler Staat.
Am 23. Juni 1974 wurde er zum Bundespräsidenten gewählt.
Sein Enkel ist der Theologe und Philosoph Peter G. Kirchschläger.
Bundespräsidentschaft
Wahl 1974
1974 mehrten sich nach dem Tod von Bundespräsident Franz Jonas bei der SPÖ zunächst die Stimmen, der populäre Bundeskanzler Bruno Kreisky solle selbst für dieses Amt kandidieren. Kreisky lehnte jedoch ab, weil ihm die Kompetenzen des Bundespräsidenten nicht ausgedehnt genug erschienen. Da die SPÖ bei früheren Bundespräsidentenwahlen immer mit dem Argument des Machtausgleichs mit der ÖVP argumentiert hatte (unter dem Stichwort „roter Präsident – schwarzer Kanzler“), kam diesmal bei der nunmehr selbst den Kanzler stellenden SPÖ schon aus wahltaktischen Gründen nur ein Nicht-SPÖ-Parteimitglied in Frage. Der parteilose, praktizierende Katholik Kirchschläger wurde als idealer Kandidat angesehen.
Dass Kirchschläger in der Wahl gegen den von der ÖVP unterstützten Innsbrucker Bürgermeister Alois Lugger mit 51,7 % obsiegte, hatte seinen Grund allerdings nicht nur in der allseits anerkannten Persönlichkeit des Außenministers, sondern auch in der Uneinigkeit der ÖVP. Lugger selbst war in der ÖVP erst nach einem parteiinternen Putsch in letzter Minute gegen den von der Parteiführung bereits als Kandidat aufgestellten ehemaligen Generalsekretär Hermann Withalm installiert worden. Höhepunkte der ersten Amtszeit waren die Eröffnung der Olympischen Spiele in Innsbruck 1976, die Eröffnung der UNO-City Wien 1979 und die Begrüßung von Jimmy Carter und Leonid Breschnew in der Hofburg anlässlich der SALT-II-Gespräche im Juni 1979.
Wahl 1980
Aufgrund seiner Popularität gestaltete sich seine Wiederwahl 1980 zum Triumph: Kirchschläger wurde als gemeinsamer Kandidat von SPÖ und ÖVP mit dem Rekordergebnis von 79,9 % der abgegebenen gültigen Stimmen (Wahlbeteiligung: 91,6 %, davon gültige Stimmen: 92,7 %) – und damit mehr als zwei Drittel aller Wahlberechtigten (exakt: 67,8 %) – gegen den von der FPÖ unterstützten Diplomaten Willfried Gredler sowie den Rechtsextremisten Norbert Burger wiedergewählt.
Amtsausübung
Kirchschläger war, vor allem wegen seines bescheidenen Auftretens und der Volksnähe, der österreichische Bundespräsident mit bislang unangetasteter Autorität. Zum geflügelten Wort wurde sein Ausspruch über das „Trockenlegen der Sümpfe und sauren Wiesen“ (bei der Eröffnung der Welser Messe im August 1980 anlässlich des aktuellen AKH-Skandals geäußert). Vor der Popularisierung des Naturschutzes wurde dieses Bild durchwegs positiv empfunden.
Ehrenamtliches Engagement nach Ende der Amtszeit
Kirchschläger war von 1989 bis 1993 Präsident der von Kardinal Franz König gegründeten Stiftung Pro Oriente. In dieser Zeit konnte der Dialog mit der russisch-orthodoxen Kirche intensiviert werden. Vor dem Hintergrund der drohenden Kriege in Jugoslawien leitete Kirchschläger Dialogveranstaltungen zwischen serbisch-orthodoxen Bischöfen und katholischen Bischöfen aus Kroatien sowie zwischen kroatischen und serbischen Professoren in Wien, die sogenannten „Irenischen Initiativen“.
Auszeichnungen und Ehrungen (Auszug)
- Großes Bundesverdienstkreuz (1957)
- Großkreuz des Verdienstordens der Italienischen Republik (1971)
- Groß-Stern des Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich (8. Juli 1974)
- Ritter des Nassauischen Hausordens vom Goldenen Löwen (14. Juli 1975)
- Collane des Finnischen Ordens der Weißen Rose (1977)
- Goldene Friedensmedaille der UNO (Verleihung: 1977, Übernahme: 15. Februar 1977)
- Collane des Ordens de Isabel la Católica (1978)
- Elefanten-Orden (1979)
- Collane des Ordens des Infanten Dom Henrique (1984)
- Ehrenbürger der Stadt Wien (Verleihung: 24. Oktober 1986, Übernahme: 19. Jänner 1987)
- Großkreuz des Päpstlichen Piusordens (1990)
- Tomáš-Garrigue-Masaryk-Orden 1. Klasse (1996)
- Großer Montfortorden
- Collane des Päpstlichen Piusordens (2000)
Würdigung
- 1980: Anlässlich seines 65. Geburtstages legte die Österreichische Post eine Sonderbriefmarke auf.
- 2003: Enthüllung einer Gedenktafel für den Ehrenbürger der Gemeinde Rosenburg-Mold an seiner Sommerfrische-Villa in Rosenburg am Kamp (3. Mai).
- 2008: In Wien-Neuwaldegg wurde der Rudolf-Kirchschläger-Platz nach ihm benannt.
- In Österreich wurden weitere Verkehrsflächen nach ihm benannt, u. a. in Ebergassing, Ebreichsdorf, St. Pölten, Strasshof an der Nordbahn und Traiskirchen.
Schriften
- Ethik und Außenpolitik. In: Hans Köchler (Hrsg.): Philosophie und Politik. Dokumentation eines interdisziplinären Seminars. Arbeitsgemeinschaft für Wissenschaft und Politik, Innsbruck 1973, S. 69–74.
- Der Friede beginnt im eigenen Haus. Gedanken über Österreich. Molden, Wien [u. a.] 1980, ISBN 3-217-01070-1.
- Leben und Lesen. Gedanken eines österreichischen Pensionisten. Persönliches Credo. Verlag Kremayr & Scheriau, Wien 1986, ISBN 3-218-00449-7 (Inhaltsverzeichnis).
- Immer den Menschen zugewandt. Reden von Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger aus den letzten 25 Jahren. Hrsg. von Josef Pühringer in Zusammenarbeit mit Harry Slapnicka. Verlag Österreich, Wien 2000, ISBN 3-7046-1495-5. (Inhaltsverzeichnis)
- posthum
- Meine Schulzeit an der Horner Aufbauschule. In: Erich Rabl, Anton Pontesegger: Erinnerungen an Horn. Museumsverein in Horn, Horn 2001, ISBN 3-902168-00-5, S. 147–154.
- Ins Heute gesprochen. Aufsatzsammlung. Mit einem Geleitwort von Heinz Fischer. Zum 100. Geburtstag ausgewählt und zusammengestellt von Walter Kirchschläger. Styria, Wien [u. a.] 2015, ISBN 978-3-222-13498-2 (Inhaltsverzeichnis)
Daneben erschienen zahlreiche Reden und Vorträge in gedruckter Form, vor allem durch die Presse- u. Informationsabteilung des Außenministeriums.
Siehe auch
- Wahlergebnisse österreichischer Bundespräsidentenwahlen
Literatur
- Borys Jaminskyj (Autor), Karl Schleinzer, Bruno Kreisky, Hannes Androsch, Rudolf Sallinger, Friedrich Peter, Anton Benya (Hrsg.): Der Weg in die Hofburg – Dr. Rudolf Kirchschläger. Astor, Wien 1975, ISBN 3-900277-00-1.
- Marco Schenz: Bundespräsident Rudolf Kirchschläger. Böhlau, Wien [u. a.] 1984, ISBN 3-205-07249-9.
- Alois Mock, Herbert Schambeck (Hrsg.): Verantwortung in unserer Zeit. Festschrift für Rudolf Kirchschläger. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1990, ISBN 3-7046-0192-6 (Inhaltsverzeichnis).
- Erich Rabl: Rudolf Kirchschläger (1915–2000), Jurist, Diplomat, Außenminister und Bundespräsident. In: Harald Hitz, Franz Pötscher, Erich Rabl, Thomas Winkelbauer (Hrsg.): Waldviertler Biographien. Band 3 (= Schriftenreihe des Waldviertler Heimatbundes. Band 52). Waldviertler Heimatbund, Horn/Waidhofen a. d. Thaya 2010, ISBN 3-900708-26-6, S. 399–428.
Weblinks
- Rudolf Kirchschläger auf der Website des österreichischen Parlaments
- Literatur von und über Rudolf Kirchschläger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag zu Rudolf Kirchschläger im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
- Rudolf Kirchschläger im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
- Archivaufnahmen mit und über Rudolf Kirchschläger im Onlinearchiv der Österreichischen Mediathek (Reden, Interviews, Radiobeiträge)
Einzelnachweise
- Taufbuch Niederkappel, tom. VIII, fol. 80 (Faksimile), abgerufen am 7. Januar 2024
- Schulchronik – NMS-Promenade. In: nms-promenade.at. Abgerufen am 14. April 2016.
- Neue Mittelschule/Neue Musik-Mittelschule Promenade – schule.at. In: schule.at. Abgerufen am 14. April 2016.
- Gerhard Hartmann: Treu zu Gott und Vaterland. Die Geschichte des CV in Österreich. Lahn-Verlag, Kevelaer 2023, S. 372, 922f.
- Schenz: Bundespräsident Rudolf Kirchschläger. S. 31 f.
- profil, 21. April 2005: „Onkel Rudi“ als Narrativ über „Politische Schuld“ – Zeitung der Arbeit.
- Erich Rabl: Rudolf Kirchschläger (1915–2000). In: Waldviertler Biographien. Band 3. Verlag Waldviertler Heimatbund, Horn 2010, S. 399–428.
- Waisenknabe · Diplomat · Bundespräsident. In: Wiener Zeitung online, 31. März 2000. Abgerufen am 10. April 2022.
- Operation Urgestein - Sensationelle Akten über den Prager Frühling ausgegraben. In: profil.at, 28. Juni 2008, abgerufen am 10. April 2022 (basierend auf Prager Frühling. Das internationale Krisenjahr 1968. Böhlau, Wien 2008, ISBN 978-3-412-20207-1).
- Auf zur Philanthropie! In: Die Presse. 23. Mai 2008, abgerufen am 7. November 2023.
- Philosophisches Forum: Künstliche Intelligenz: besser als der Mensch? In: ORF.at, ca. 23:55. 7. November 2023, abgerufen am 7. November 2023.
- Rudolf-Kirchschläger-Platz auf wien.gv.at.
- Le onorificenze della Repubblica Italiana. Abgerufen am 27. August 2019.
- Jean Schoos: Die Orden und Ehrenzeichen des Großherzogtums Luxemburg und des ehemaligen Herzogtums Nassau in Vergangenheit und Gegenwart. Verlag der Sankt-Paulus Druckerei AG, Luxemburg 1990, ISBN 2-87963-048-7, S. 344.
- Suomen Valkoisen Ruusun ritarikunnan suurristin ketjuineen ulkomaalaiset saajat. Abgerufen am 27. August 2019.
- AAS 82 (1990), Heft 12, S. 1463.
- FG Forrest, a s www.fg.cz, 2015: Seznam vyznamenaných. Abgerufen am 27. August 2019 (tschechisch).
- AAS 93 (2001), Heft 8, S. 563.
- Eintrag zu Rudolf Kirchschläger im Austria-Forum (als Briefmarkendarstellung)
- Kirchschlägertafel, Rosenburg. In: Niederösterreichs Klein- und Flurdenkmäler (marterl.at). Kultur.Region.Niederösterreich GmbH, abgerufen am 4. Juni 2024.
- Rudolf-Kirchschläger-Platz im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
Personendaten | |
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NAME | Kirchschläger, Rudolf |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Diplomat, Politiker, österreichischer Bundespräsident |
GEBURTSDATUM | 20. März 1915 |
GEBURTSORT | Niederkappel, Oberösterreich |
STERBEDATUM | 30. März 2000 |
STERBEORT | Wien |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Rudolf Kirchschlager 20 Marz 1915 in Niederkappel 30 Marz 2000 in Wien war ein osterreichischer Richter und Diplomat Von 1970 bis 1974 amtierte er als Aussenminister und von 1974 bis 1986 als osterreichischer Bundesprasident Rudolf Kirchschlager 1983 Ausbildung und KarriereRudolf Kirchschlager wurde am 20 Marz 1915 als Sohn von Johann Kirchschlager und der aus St Oswald bei Freistadt stammenden Anna Wagner in der oberosterreichischen Gemeinde Niederkappel geboren und am 25 Marz 1915 auf den Namen Rudolf getauft Sein Vater Johann Kirchschlager 1865 1926 fruher Stiftsorganist in Wilhering spater Organist in Losenstein Pottendorf Leoben und Kronstorf arbeitete als Waagmeister in der Papierfabrik Obermuhl an der Donau ab 1917 in der Papierfabrik Steyrermuhl Als Kirchschlager elf Jahre alt war wurde er Waise Von 1927 bis 1929 ging er zuerst in die Volksschule Promenade dann in die Knabenhauptschule Promenade in Steyr die spater nach ihm benannt wurde und absolvierte schliesslich das Bundesaufbaugymnasium Horn Matura mit Auszeichnung sehr gut in allen Fachern wo er der Mittelschul Verbindung K O St V Waldmark Horn im MKV angehorte Zudem wurde er 1935 Mitglied der katholischen Studentenverbindung KOStV Kurnberg Wien im OCV verliess diese aber bereits 1937 wieder Er wurde im Herbst 1939 zur Wehrmacht eingezogen und war in der Fruhphase des Zweiten Weltkrieges als Soldat an der Front Legendar ist die Art in der er das Studium der Rechtswissenschaften mit der Promotion zum Dr iur Ende 1939 abschloss Bereits nach der Matura 1935 hatte Kirchschlager in Wien mit dem Studium begonnen das er nur mit Hilfe eines Stipendiums und diverser Nebenjobs finanzieren konnte Er war Mitglied der Vaterlandischen Front Nach dem Anschluss Osterreichs an Deutschland lehnte er es ab der NSDAP beizutreten Er musste das Studium deshalb abbrechen und wurde Bankangestellter Dennoch erhielt er einen zweimonatigen Fronturlaub Ende 1939 um sich auf das Assessorexamen vorzubereiten Ein Examen war gemass osterreichischer Studienordnung nur noch bis Ende 1939 moglich Nach eigenen Aussagen schlief er in dieser Zeit nur zwei Stunden taglich ernahrte sich von leichter Kost und tauchte seine Fusse in Essigwasser um wach zu bleiben Gegen Kriegsende und nach zwei schweren Verwundungen war Kirchschlager als Hauptmann Lehroffizier fur Taktik an der damaligen Kriegsschule heute wieder Theresianische Militarakademie in Wiener Neustadt Als Kommandant fuhrte er am 1 April 1945 bei Erlach eine gegen die heranruckende sowjetischen Truppen eingesetzte Fahnenjunker Einheit versprengte SS Soldaten sowie Angehorige der Hitlerjugend und des Volkssturmes wobei innerhalb weniger Stunden 200 Kadetten und Soldaten getotet und mehrere hundert verwundet wurden er selbst erlitt dabei eine schwere Beinverwundung Kirchschlager heiratete am 17 August 1940 standesamtlich in Rosenburg am Kamp und kirchlich in Gars am Kamp Mit seiner Frau Herma 1916 2009 hatte er zwei Kinder Tochter Christa 1944 sowie Sohn Walter Kirchschlager 1947 Grundungsrektor der Universitat Luzern 1947 bis 1954 war er Richter an den Bezirksgerichten Horn und Langenlois sowie in Wien Ab 1954 war er als Rechtsexperte im Aussenministerium wesentlich an den Vorarbeiten und dem Zustandekommen von Staatsvertrag und Neutralitatsgesetz beteiligt 1956 trat er in den hoheren Auswartigen Dienst ein und wurde Leiter der Volkerrechtsabteilung im Aussenministerium Unter den Ministern Bruno Kreisky und Lujo Toncic Sorinj war er von 1962 bis 1968 stellvertretender Generalsekretar im Aussenministerium Von 1967 bis 1970 war er Leiter der osterreichischen Botschaft in Prag Beim Einmarsch der Warschauer Pakt Staaten in die CSSR in der Nacht vom 20 auf den 21 August 1968 besetzten etwa eine halbe Million Soldaten alle strategisch wichtigen Positionen der Tschechoslowakei und beendeten damit den Prager Fruhling Bundesprasident Franz Jonas Verteidigungsminister Georg Prader und Kanzler Josef Klaus waren in Urlaub und telefonisch nicht erreichbar Aussenminister Kurt Waldheim gab die Anweisung tschechoslowakische Staatsburger die im Gebaude Schutz suchten sollten keine Visa erhalten und durch gutliches Zureden zum Verlassen desselben bewogen werden Kirchschlager ignorierte die Anweisung und stellte Fluchtwilligen etwa 50 000 Visa aus 1970 wurde er als Parteiloser zum Aussenminister des SPO Minderheitskabinetts unter Bundeskanzler Bruno Kreisky ernannt Auch im zweiten Kabinett Kreisky die SPO hatte erstmals eine absolute Mehrheit der Mandate im Nationalrat war er Aussenminister Beim Militarputsch in Chile am 11 September 1973 wies er die osterreichische Botschaft in Santiago an chilenischen Fluchtlingen Zuflucht zu gewahren Er forderte das Selbstverstandnis Osterreichs als neutraler Staat Am 23 Juni 1974 wurde er zum Bundesprasidenten gewahlt Sein Enkel ist der Theologe und Philosoph Peter G Kirchschlager BundesprasidentschaftWahl 1974 Bundesprasident Kirchschlager in Begleitung hochrangiger Offiziere und des Salzburger Landeshauptmanns Wilfried Haslauer sen rechts beim Abschreiten einer Ehrenkompanie Residenzplatz Salzburg um 1979 1974 mehrten sich nach dem Tod von Bundesprasident Franz Jonas bei der SPO zunachst die Stimmen der populare Bundeskanzler Bruno Kreisky solle selbst fur dieses Amt kandidieren Kreisky lehnte jedoch ab weil ihm die Kompetenzen des Bundesprasidenten nicht ausgedehnt genug erschienen Da die SPO bei fruheren Bundesprasidentenwahlen immer mit dem Argument des Machtausgleichs mit der OVP argumentiert hatte unter dem Stichwort roter Prasident schwarzer Kanzler kam diesmal bei der nunmehr selbst den Kanzler stellenden SPO schon aus wahltaktischen Grunden nur ein Nicht SPO Parteimitglied in Frage Der parteilose praktizierende Katholik Kirchschlager wurde als idealer Kandidat angesehen Dass Kirchschlager in der Wahl gegen den von der OVP unterstutzten Innsbrucker Burgermeister Alois Lugger mit 51 7 obsiegte hatte seinen Grund allerdings nicht nur in der allseits anerkannten Personlichkeit des Aussenministers sondern auch in der Uneinigkeit der OVP Lugger selbst war in der OVP erst nach einem parteiinternen Putsch in letzter Minute gegen den von der Parteifuhrung bereits als Kandidat aufgestellten ehemaligen Generalsekretar Hermann Withalm installiert worden Hohepunkte der ersten Amtszeit waren die Eroffnung der Olympischen Spiele in Innsbruck 1976 die Eroffnung der UNO City Wien 1979 und die Begrussung von Jimmy Carter und Leonid Breschnew in der Hofburg anlasslich der SALT II Gesprache im Juni 1979 Wahl 1980 Aufgrund seiner Popularitat gestaltete sich seine Wiederwahl 1980 zum Triumph Kirchschlager wurde als gemeinsamer Kandidat von SPO und OVP mit dem Rekordergebnis von 79 9 der abgegebenen gultigen Stimmen Wahlbeteiligung 91 6 davon gultige Stimmen 92 7 und damit mehr als zwei Drittel aller Wahlberechtigten exakt 67 8 gegen den von der FPO unterstutzten Diplomaten Willfried Gredler sowie den Rechtsextremisten Norbert Burger wiedergewahlt Amtsausubung Kirchschlager war vor allem wegen seines bescheidenen Auftretens und der Volksnahe der osterreichische Bundesprasident mit bislang unangetasteter Autoritat Zum geflugelten Wort wurde sein Ausspruch uber das Trockenlegen der Sumpfe und sauren Wiesen bei der Eroffnung der Welser Messe im August 1980 anlasslich des aktuellen AKH Skandals geaussert Vor der Popularisierung des Naturschutzes wurde dieses Bild durchwegs positiv empfunden Ehrenamtliches Engagement nach Ende der Amtszeit Kirchschlager war von 1989 bis 1993 Prasident der von Kardinal Franz Konig gegrundeten Stiftung Pro Oriente In dieser Zeit konnte der Dialog mit der russisch orthodoxen Kirche intensiviert werden Vor dem Hintergrund der drohenden Kriege in Jugoslawien leitete Kirchschlager Dialogveranstaltungen zwischen serbisch orthodoxen Bischofen und katholischen Bischofen aus Kroatien sowie zwischen kroatischen und serbischen Professoren in Wien die sogenannten Irenischen Initiativen Auszeichnungen und Ehrungen Auszug Rudolf Kirchschlager Platz in Wien NeuwaldeggGrosses Bundesverdienstkreuz 1957 Grosskreuz des Verdienstordens der Italienischen Republik 1971 Gross Stern des Ehrenzeichens fur Verdienste um die Republik Osterreich 8 Juli 1974 Ritter des Nassauischen Hausordens vom Goldenen Lowen 14 Juli 1975 Collane des Finnischen Ordens der Weissen Rose 1977 Goldene Friedensmedaille der UNO Verleihung 1977 Ubernahme 15 Februar 1977 Collane des Ordens de Isabel la Catolica 1978 Elefanten Orden 1979 Collane des Ordens des Infanten Dom Henrique 1984 Ehrenburger der Stadt Wien Verleihung 24 Oktober 1986 Ubernahme 19 Janner 1987 Grosskreuz des Papstlichen Piusordens 1990 Tomas Garrigue Masaryk Orden 1 Klasse 1996 Grosser Montfortorden Collane des Papstlichen Piusordens 2000 WurdigungGedenktafel am Wohnhaus von Rudolf Kirchschlager1980 Anlasslich seines 65 Geburtstages legte die Osterreichische Post eine Sonderbriefmarke auf 2003 Enthullung einer Gedenktafel fur den Ehrenburger der Gemeinde Rosenburg Mold an seiner Sommerfrische Villa in Rosenburg am Kamp 3 Mai 2008 In Wien Neuwaldegg wurde der Rudolf Kirchschlager Platz nach ihm benannt In Osterreich wurden weitere Verkehrsflachen nach ihm benannt u a in Ebergassing Ebreichsdorf St Polten Strasshof an der Nordbahn und Traiskirchen SchriftenEthik und Aussenpolitik In Hans Kochler Hrsg Philosophie und Politik Dokumentation eines interdisziplinaren Seminars Arbeitsgemeinschaft fur Wissenschaft und Politik Innsbruck 1973 S 69 74 Der Friede beginnt im eigenen Haus Gedanken uber Osterreich Molden Wien u a 1980 ISBN 3 217 01070 1 Leben und Lesen Gedanken eines osterreichischen Pensionisten Personliches Credo Verlag Kremayr amp Scheriau Wien 1986 ISBN 3 218 00449 7 Inhaltsverzeichnis Immer den Menschen zugewandt Reden von Bundesprasident Dr Rudolf Kirchschlager aus den letzten 25 Jahren Hrsg von Josef Puhringer in Zusammenarbeit mit Harry Slapnicka Verlag Osterreich Wien 2000 ISBN 3 7046 1495 5 Inhaltsverzeichnis posthumMeine Schulzeit an der Horner Aufbauschule In Erich Rabl Anton Pontesegger Erinnerungen an Horn Museumsverein in Horn Horn 2001 ISBN 3 902168 00 5 S 147 154 Ins Heute gesprochen Aufsatzsammlung Mit einem Geleitwort von Heinz Fischer Zum 100 Geburtstag ausgewahlt und zusammengestellt von Walter Kirchschlager Styria Wien u a 2015 ISBN 978 3 222 13498 2 Inhaltsverzeichnis Daneben erschienen zahlreiche Reden und Vortrage in gedruckter Form vor allem durch die Presse u Informationsabteilung des Aussenministeriums Siehe auchWahlergebnisse osterreichischer BundesprasidentenwahlenLiteraturBorys Jaminskyj Autor Karl Schleinzer Bruno Kreisky Hannes Androsch Rudolf Sallinger Friedrich Peter Anton Benya Hrsg Der Weg in die Hofburg Dr Rudolf Kirchschlager Astor Wien 1975 ISBN 3 900277 00 1 Marco Schenz Bundesprasident Rudolf Kirchschlager Bohlau Wien u a 1984 ISBN 3 205 07249 9 Alois Mock Herbert Schambeck Hrsg Verantwortung in unserer Zeit Festschrift fur Rudolf Kirchschlager Osterreichische Staatsdruckerei Wien 1990 ISBN 3 7046 0192 6 Inhaltsverzeichnis Erich Rabl Rudolf Kirchschlager 1915 2000 Jurist Diplomat Aussenminister und Bundesprasident In Harald Hitz Franz Potscher Erich Rabl Thomas Winkelbauer Hrsg Waldviertler Biographien Band 3 Schriftenreihe des Waldviertler Heimatbundes Band 52 Waldviertler Heimatbund Horn Waidhofen a d Thaya 2010 ISBN 3 900708 26 6 S 399 428 WeblinksCommons Rudolf Kirchschlager Sammlung von Bildern und Audiodateien Rudolf Kirchschlager auf der Website des osterreichischen Parlaments Literatur von und uber Rudolf Kirchschlager im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Rudolf Kirchschlager im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Rudolf Kirchschlager im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Archivaufnahmen mit und uber Rudolf Kirchschlager im Onlinearchiv der Osterreichischen Mediathek Reden Interviews Radiobeitrage EinzelnachweiseTaufbuch Niederkappel tom VIII fol 80 Faksimile abgerufen am 7 Januar 2024 Schulchronik NMS Promenade In nms promenade at Abgerufen am 14 April 2016 Neue Mittelschule Neue Musik Mittelschule Promenade schule at In schule at Abgerufen am 14 April 2016 Gerhard Hartmann Treu zu Gott und Vaterland Die Geschichte des CV in Osterreich Lahn Verlag Kevelaer 2023 S 372 922f Schenz Bundesprasident Rudolf Kirchschlager S 31 f profil 21 April 2005 Onkel Rudi als Narrativ uber Politische Schuld Zeitung der Arbeit Erich Rabl Rudolf Kirchschlager 1915 2000 In Waldviertler Biographien Band 3 Verlag Waldviertler Heimatbund Horn 2010 S 399 428 Waisenknabe Diplomat Bundesprasident In Wiener Zeitung online 31 Marz 2000 Abgerufen am 10 April 2022 Operation Urgestein Sensationelle Akten uber den Prager Fruhling ausgegraben In profil at 28 Juni 2008 abgerufen am 10 April 2022 basierend auf Prager Fruhling Das internationale Krisenjahr 1968 Bohlau Wien 2008 ISBN 978 3 412 20207 1 Auf zur Philanthropie In Die Presse 23 Mai 2008 abgerufen am 7 November 2023 Philosophisches Forum Kunstliche Intelligenz besser als der Mensch In ORF at ca 23 55 7 November 2023 abgerufen am 7 November 2023 Rudolf Kirchschlager Platz auf wien gv at Le onorificenze della Repubblica Italiana Abgerufen am 27 August 2019 Jean Schoos Die Orden und Ehrenzeichen des Grossherzogtums Luxemburg und des ehemaligen Herzogtums Nassau in Vergangenheit und Gegenwart Verlag der Sankt Paulus Druckerei AG Luxemburg 1990 ISBN 2 87963 048 7 S 344 Suomen Valkoisen Ruusun ritarikunnan suurristin ketjuineen ulkomaalaiset saajat Abgerufen am 27 August 2019 AAS 82 1990 Heft 12 S 1463 FG Forrest a s www fg cz 2015 Seznam vyznamenanych Abgerufen am 27 August 2019 tschechisch AAS 93 2001 Heft 8 S 563 Eintrag zu Rudolf Kirchschlager im Austria Forum als Briefmarkendarstellung Kirchschlagertafel Rosenburg In Niederosterreichs Klein und Flurdenkmaler marterl at Kultur Region Niederosterreich GmbH abgerufen am 4 Juni 2024 Rudolf Kirchschlager Platz im Wien Geschichte Wiki der Stadt WienBundesprasidenten der Republik Osterreich Erste Republik Seitz als Prasident der Konstituierenden Nationalversammlung Hainisch Miklas Zweite Republik Renner Korner Scharf Jonas Kirchschlager Waldheim Klestil Fischer Van der BellenRegierung Kreisky I 1970 1971 Bruno Kreisky Rudolf Hauser Hannes Androsch Christian Broda Hertha Firnberg Johann Freihsler Erwin Fruhbauer Leopold Gratz Rudolf Kirchschlager Karl Lutgendorf Josef Moser Johann Ollinger Otto Rosch Josef Staribacher Ernst Eugen Veselsky Oskar Weihs Gertrude WondrackRegierung Kreisky II 1971 1975 Bruno Kreisky Rudolf Hauser Hannes Androsch Erich Bielka Christian Broda Hertha Firnberg Erwin Fruhbauer Gunter Haiden Elfriede Karl Rudolf Kirchschlager Erwin Lanc Karl Lausecker Ingrid Leodolter Karl Lutgendorf Josef Moser Otto Rosch Fred Sinowatz Josef Staribacher Ernst Eugen Veselsky Oskar WeihsAussenminister der Republik Osterreich Erste Republik Adler Bauer Renner Mayr Schober Breisky Hennet Grunberger Mataja Ramek Seipel Streeruwitz Schober Seipel Schober Buresch Dollfuss Tauschitz Berger 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