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Eine Verwaltungsgliederung des Landes Württemberg gab es bereits seit dem späten Mittelalter In Zeiten des Herzogtums wa

Verwaltungsgliederung Württembergs

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Verwaltungsgliederung Württembergs
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Eine Verwaltungsgliederung des Landes Württemberg gab es bereits seit dem späten Mittelalter. In Zeiten des Herzogtums war das Land in Ämter bzw. Oberämter eingeteilt. Beim Reichsdeputationshauptschluss 1803 wurde das Herzogtum Württemberg erheblich vergrößert und zum Kurfürstentum erhoben. Weitere Gebiete kamen 1806 hinzu, als das Kurfürstentum zum Königreich erhoben wurde. Daher wurde eine neue Verwaltungsgliederung erforderlich. Diese Einteilung wurde 1810 und 1818 verändert, blieb dann aber im Wesentlichen bis 1938 erhalten.

Dieser Artikel stellt die Veränderungen auf Kreis- und Oberamtsebene von 1806 bis zur Auflösung des Landes Württemberg 1945 dar. Doch galt die Verwaltungsgliederung von 1938 auch über das Jahr 1945 hinaus in den neu gebildeten Ländern Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern weiter. Die Schreibweise der Orte entspricht im Wesentlichen dem heutigen Stand, wenngleich viele Orte zu Anfang des 19. Jahrhunderts noch anders geschrieben wurden, etwa Bahlingen, Rotweil, Cantstadt etc.

Verwaltungsgliederung ab 1806

1806 wurde Württemberg durch das Organisationsedikt König Friedrichs in zwölf Kreise eingeteilt, die sich in insgesamt 77 Oberämter und die Residenzstadt Stuttgart gliederten. Auf die teilweise weitere Untergliederung der Oberämter in so genannte „Patrimonialämter“ wird hier verzichtet.

Die zwölf Kreise mit ihren Oberämtern:

  • Erster Kreis Stuttgart: Oberämter Böblingen, Cannstatt, Esslingen, Köngen, Leonberg, Stuttgart (Amtsoberamt)
  • Zweiter Kreis Ludwigsburg: Oberämter Besigheim, Bietigheim, Ludwigsburg, Marbach, Maulbronn, Vaihingen, Waiblingen
  • Dritter Kreis Heilbronn: Oberämter Backnang, Beilstein, Brackenheim, Güglingen, Heilbronn, Kirchhausen, Lauffen, Möckmühl, Neckarsulm, Weinsberg
  • Vierter Kreis Öhringen: Oberämter Neuenstein, Nitzenhausen, Schönthal
  • Fünfter Kreis Calw: Oberämter Alpirsbach, Altensteig, Calw, Freudenstadt, Herrenalb, Nagold, Neuenbürg, Weil
  • Sechster Kreis Rottenburg: Oberämter Balingen, Herrenberg, Horb, Rosenfeld, Rottenburg, Sulz, Tübingen
  • Siebter Kreis Rottweil: Oberämter Hornberg, Rottweil, Spaichingen, Stockach, Tuttlingen
  • Achter Kreis Urach: Oberämter Kirchheim, Münsingen, Nürtingen, Reutlingen, Urach, Wiesensteig
  • Neunter Kreis Ehingen: Oberämter Biberach, Blaubeuren, Ehingen, Riedlingen, Saulgau, Urspring, Zwiefalten
  • Zehnter Kreis Altdorf: Oberämter Altdorf, Waldsee
  • Elfter Kreis Schorndorf: Oberämter Gmünd, Göppingen, Murrhardt, Schorndorf, Welzheim, Winnenden
  • Zwölfter Kreis Ellwangen: Oberämter Aalen, Ellwangen, Gaildorf, Giengen, Hall, Heidenheim, Honhardt, Nördlingen, Schmiedelfeld, Vellberg

Verwaltungsgliederung ab 1810

Durch das Königliche Manifest, die neue Eintheilung des Königreichs betreffend vom 27. Oktober 1810 wurde das Staatsgebiet Württembergs mit Ausnahme der Residenzstadt Stuttgart in 64 (neue) Oberämter eingeteilt, die in zwölf Landvogteien zusammengefasst waren. Die Landvogteien trugen jetzt Landschafts- anstelle von Städtenamen. Diese Einteilung der Oberämter hatte mit kleinen Änderungen bis 1938 Bestand, während die zwölf Landvogteien bereits 1818 durch vier Kreise ersetzt wurden.

Die zwölf Landvogteien mit ihren Oberämtern:

  • I. Landvogtei am obern Neckar: Sitz Rottweil, Oberämter Balingen, Oberndorf, Rottweil, Spaichingen, Tuttlingen
  • II. Landvogtei am mittlern Neckar: Sitz Rottenburg, Oberämter Herrenberg, Horb, Rottenburg, Sulz, Tübingen
  • III. Landvogtei Schwarzwald: Sitz Calw, Oberämter Böblingen, Calw, Freudenstadt, Nagold, Neuenbürg
  • IV. Landvogtei Rothenberg: Sitz Stuttgart, Oberämter Cannstatt, Esslingen, Leonberg, Stuttgart (Amtsoberamt), Waiblingen
  • V. Landvogtei an der Enz: Sitz Ludwigsburg, Oberämter Besigheim, Ludwigsburg, Marbach, Maulbronn, Vaihingen
  • VI. Landvogtei am untern Neckar: Sitz Heilbronn, Oberämter Backnang, Brackenheim, Heilbronn, Neckarsulm, Weinsberg
  • VII. Landvogtei an der Jagst: Sitz Öhringen, Oberämter Gerabronn (bis 1811 Blaufelden), Hall, Künzelsau (bis 1811 Ingelfingen), Mergentheim, Öhringen
  • VIII. Landvogtei am Kocher: Sitz Ellwangen, Oberämter Aalen, Crailsheim, Ellwangen, Gaildorf, Heidenheim, Neresheim
  • IX. Landvogtei an der Fils und Rems: Sitz Göppingen, Oberämter Geislingen, Gmünd, Göppingen, Lorch, Schorndorf
  • X. Landvogtei auf der Alb: Sitz Urach, Oberämter Kirchheim, Münsingen, Nürtingen, Reutlingen, Urach
  • XI. Landvogtei an der Donau: Sitz Ulm, Oberämter Albeck, Biberach, Blaubeuren, Ehingen, Riedlingen, Ulm, Wiblingen
  • XII. Landvogtei am Bodensee: Sitz Schloss Weingarten, Oberämter Leutkirch, Ravensburg, Saulgau, Tettnang, Waldsee, Wangen

Verwaltungsgliederung ab 1818

Am 1. Januar 1818 wurden die 1810 gebildeten zwölf Landvogteien durch vier Kreise ersetzt. Es entstanden der Donaukreis mit Sitz in Ulm, der Neckarkreis mit Sitz in Ludwigsburg, der Jagstkreis mit Sitz in Ellwangen (Jagst) und der Schwarzwaldkreis mit Sitz in Reutlingen. 1819 wurde das Oberamt Albeck in das Oberamt Ulm eingegliedert, so dass es nur noch 63 Oberämter gab. Zum 1. April 1924 wurden die vier Kreise aufgelöst.

  • Donaukreis: Sitz Ulm, Oberämter Albeck (1819 aufgelöst), Biberach, Blaubeuren, Ehingen, Geislingen, Göppingen, Kirchheim, Laupheim (bis 1845 Wiblingen), Leutkirch, Münsingen, Ravensburg, Riedlingen, Saulgau, Tettnang, Ulm, Waldsee, Wangen
  • Jagstkreis: Sitz Ellwangen, Oberämter Aalen, Crailsheim, Ellwangen, Gaildorf, Gerabronn, Gmünd, Hall, Heidenheim, Künzelsau, Mergentheim, Neresheim, Öhringen, Schorndorf, Welzheim (bis 1819 Lorch)
  • Neckarkreis: Sitz Ludwigsburg, Stadt Stuttgart und Oberämter Backnang, Besigheim, Böblingen, Brackenheim, Cannstatt (1923 aufgelöst), Esslingen, Heilbronn, Leonberg, Ludwigsburg, Marbach, Maulbronn, Neckarsulm, Stuttgart (als Amtsoberamt bezeichnet), Vaihingen, Waiblingen, Weinsberg
  • Schwarzwaldkreis: Sitz Reutlingen, Oberämter Balingen, Calw, Freudenstadt, Herrenberg, Horb, Nagold, Neuenbürg, Nürtingen, Oberndorf, Reutlingen, Rottenburg, Rottweil, Spaichingen, Sulz, Tübingen, Tuttlingen, Urach

Dieser Verwaltungsgliederung wurde Mitte des 19. Jahrhunderts in der Buchreihe der „Oberamtsbeschreibungen“ festgehalten. Siehe auch Hauptartikel: Oberamt (Württemberg).

Verwaltungsgliederung mit Einwohnerzahlen 1871:

Oberamt Einwohner 1871
Biberach 31.624
Blaubeuren 18.241
Ehingen 25.469
Geislingen 28.664
Göppingen 36.304
Kirchheim 26.426
Laupheim 24.966
Leutkirch 23.276
Münsingen 23.570
Ravensburg 32.288
Riedlingen 26.669
Saulgau 25.987
Tettnang 21.474
Ulm 47.943
Waldsee 24.176
Wangen 19.838
Donaukreis 436.8870
Oberamt (ggf. Sitz) Einwohner 1871
Aalen 27.157
Crailsheim 24.732
Ellwangen 30.666
Gaildorf 24.614
Gerabronn 29.158
Gmünd 29.524
Hall 28.038
Heidenheim 35.161
Künzelsau 28.984
Mergentheim 28.763
Neresheim 21.727
Öhringen 30.810
Schorndorf 24.899
Welzheim 20.481
Jagstkreis 384.7140
Stadt Einwohner 1871
Stuttgart 91.623
Oberamt (ggf. Sitz) Einwohner 1871
Backnang 27.699
Besigheim 25.487
Böblingen 25.152
Brackenheim 23.604
Cannstatt 33.407
Esslingen 34.514
Heilbronn 38.256
Leonberg 29.097
Ludwigsburg 36.471
Marbach 26.377
Maulbronn 22.371
Neckarsulm 29.030
Amtsoberamt Stuttgart (Stuttgart) 33.916
Vaihingen 21.640
Waiblingen 25.470
Weinsberg 24.636
Neckarkreis 548.7500
Oberamt Einwohner 1871
Balingen 33.030
Calw 27.705
Freudenstadt 29.197
Herrenberg 21.845
Horb 20.589
Nagold 25.683
Neuenbürg 24.014
Nürtingen 26.755
Oberndorf 23.739
Reutlingen 36.374
Rottenburg 27.637
Rottweil 30.450
Spaichingen 18.664
Sulz 18.392
Tübingen 31.654
Tuttlingen 24.765
Urach 27.667
Schwarzwaldkreis 448.1330

Verwaltungsgliederung ab 1924

Am 1. April 1924 löste der Volksstaat Württemberg die vier 1818 eingerichteten Kreise auf. An weitergehenden Reformen scheiterte die Regierung Hieber. Nachdem bereits 1819 das Oberamt Albeck und 1923 das Oberamt Cannstatt aufgelöst worden waren, folgte noch 1926 durch die Regierung Bazille die Aufhebung des Oberamts Weinsberg. Am 27. Januar 1934 wurden von der nationalsozialistischen Landesregierung durch die aufgrund des Ermächtigungsgesetzes von 1933 für Württemberg erlassene Kreisordnung die spezifisch württembergischen Bezeichnungen wie Oberamt, Bezirksrat und Amtsversammlung durch die neuen Bezeichnungen Kreis, Kreisrat und Kreistag ersetzt und damit an die preußischen Bezeichnungen angeglichen.

1935 wurden elf Städte durch die Deutsche Gemeindeordnung zu Stadtkreisen erklärt. Diese waren: Esslingen am Neckar, Göppingen, Heidenheim an der Brenz, Heilbronn, Ludwigsburg, Reutlingen, Schwäbisch Gmünd, Schwenningen am Neckar, Stuttgart, Tübingen und Ulm. Diese Städte gehörten, mit Ausnahme Stuttgarts, jedoch weiterhin zu ihren jeweiligen Kreisen (siehe Deutsche Gemeindeordnung von 1935). Somit gab es bis 1938 nur noch 61 Kreise (ehemalige Oberämter) sowie die Stadt Stuttgart, die zu keinem Kreis (ehemals Oberamt) gehörte.

Stadt Stuttgart und die Oberämter (seit 1934 Kreise):

  1. Aalen
  2. Backnang
  3. Balingen
  4. Besigheim
  5. Biberach
  6. Blaubeuren
  7. Böblingen
  8. Brackenheim
  9. Calw
  10. Crailsheim
  11. Ehingen
  12. Ellwangen
  13. Esslingen
  14. Freudenstadt
  15. Gaildorf
  16. Geislingen
  17. Gerabronn
  18. Göppingen
  19. Gmünd
  20. Hall
  21. Heidenheim
  1. Herrenberg
  2. Horb
  3. Kirchheim
  4. Künzelsau
  5. Laupheim
  6. Leonberg
  7. Leutkirch
  8. Ludwigsburg
  9. Marbach
  10. Maulbronn
  11. Mergentheim
  12. Münsingen
  13. Nagold
  14. Neckarsulm
  15. Neresheim
  16. Neuenbürg
  17. Nürtingen
  18. Oberndorf
  19. Öhringen
  20. Ravensburg
  1. Riedlingen
  2. Rottenburg
  3. Rottweil
  4. Saulgau
  5. Schorndorf
  6. Spaichingen
  7. Stuttgart (Amtsoberamt)
  8. Sulz
  9. Tettnang
  10. Tübingen
  11. Tuttlingen
  12. Ulm
  13. Urach
  14. Vaihingen
  15. Waiblingen
  16. Waldsee
  17. Wangen
  18. Welzheim

Verwaltungsgliederung ab 1938

Zum 1. Oktober 1938 wurden 27 Kreise aufgelöst und den verbliebenen 34 angegliedert. Ulm und Heilbronn wurden neben Stuttgart zu Stadtkreisen erklärt. Diese Einteilung wurde auch nach 1945 von den Ländern Württemberg-Baden bzw. Württemberg-Hohenzollern weitergeführt. Mit der Kreis- und Verwaltungsreform in Baden-Württemberg zum 1. Januar 1973 wurde sie weiter verändert.

Die Landkreise:

AA Aalen
BK Backnang
BL Balingen
BC Biberach
BB Böblingen
CW Calw
CR Crailsheim
EHI Ehingen
ES Esslingen
FDS Freudenstadt
GD Schwäbisch Gmünd, bis zum 2. Mai 1941: Gmünd
GP Göppingen
SHA  Schwäbisch Hall, bis zum 2. Mai 1941: Hall
HDH Heidenheim
HN Heilbronn
HOR Horb
KÜN Künzelsau
LEO Leonberg
LB Ludwigsburg
MGH  Mergentheim
MÜN Münsingen
NT Nürtingen
ÖHR Öhringen
RV Ravensburg
RT Reutlingen
RW Rottweil
SLG Saulgau
TT Tettnang (kurzzeitig auch: Friedrichshafen)
TÜ Tübingen
TUT Tuttlingen
UL Ulm
VAI Vaihingen
WN Waiblingen
WG Wangen

Einzelnachweise

  1. Organisationsedikt vom 18. März 1806
  2. http://www.verfassungen.de/de/bw/wuerttemberg/landeseinteilung1810.pdf Königliches Manifest, die neue Eintheilung des Königreichs betreffend vom 27. Oktober 1810
  3. Edikt über die Einteilung des Königreichs in vier Verwaltungs-Bezirke vom 18. November 1817
  4. Volkszählung 1871
  5. Kreisordnung vom 29. Januar 1934
  6. Text des Gesetzes über die Landeseinteilung vom 25. April 1938

Literatur

  • Walter Grube: Vogteien, Ämter, Landkreise in Baden-Württemberg. Stuttgart 1975, ISBN 3-17-002445-0.
  • Historischer Atlas von Baden-Württemberg. Karten VII,4 und VII,5 mit Beiwort. Stuttgart 1976.

Weblinks

  • Königreich Württemberg (Oberämter und Gemeinden) 1910 auf www.gemeindeverzeichnis.de

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 22:52

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Eine Verwaltungsgliederung des Landes Wurttemberg gab es bereits seit dem spaten Mittelalter In Zeiten des Herzogtums war das Land in Amter bzw Oberamter eingeteilt Beim Reichsdeputationshauptschluss 1803 wurde das Herzogtum Wurttemberg erheblich vergrossert und zum Kurfurstentum erhoben Weitere Gebiete kamen 1806 hinzu als das Kurfurstentum zum Konigreich erhoben wurde Daher wurde eine neue Verwaltungsgliederung erforderlich Diese Einteilung wurde 1810 und 1818 verandert blieb dann aber im Wesentlichen bis 1938 erhalten Dieser Artikel stellt die Veranderungen auf Kreis und Oberamtsebene von 1806 bis zur Auflosung des Landes Wurttemberg 1945 dar Doch galt die Verwaltungsgliederung von 1938 auch uber das Jahr 1945 hinaus in den neu gebildeten Landern Wurttemberg Baden und Wurttemberg Hohenzollern weiter Die Schreibweise der Orte entspricht im Wesentlichen dem heutigen Stand wenngleich viele Orte zu Anfang des 19 Jahrhunderts noch anders geschrieben wurden etwa Bahlingen Rotweil Cantstadt etc Verwaltungsgliederung ab 18061806 wurde Wurttemberg durch das Organisationsedikt Konig Friedrichs in zwolf Kreise eingeteilt die sich in insgesamt 77 Oberamter und die Residenzstadt Stuttgart gliederten Auf die teilweise weitere Untergliederung der Oberamter in so genannte Patrimonialamter wird hier verzichtet Die zwolf Kreise mit ihren Oberamtern Erster Kreis Stuttgart Oberamter Boblingen Cannstatt Esslingen Kongen Leonberg Stuttgart Amtsoberamt Zweiter Kreis Ludwigsburg Oberamter Besigheim Bietigheim Ludwigsburg Marbach Maulbronn Vaihingen Waiblingen Dritter Kreis Heilbronn Oberamter Backnang Beilstein Brackenheim Guglingen Heilbronn Kirchhausen Lauffen Mockmuhl Neckarsulm Weinsberg Vierter Kreis Ohringen Oberamter Neuenstein Nitzenhausen Schonthal Funfter Kreis Calw Oberamter Alpirsbach Altensteig Calw Freudenstadt Herrenalb Nagold Neuenburg Weil Sechster Kreis Rottenburg Oberamter Balingen Herrenberg Horb Rosenfeld Rottenburg Sulz Tubingen Siebter Kreis Rottweil Oberamter Hornberg Rottweil Spaichingen Stockach Tuttlingen Achter Kreis Urach Oberamter Kirchheim Munsingen Nurtingen Reutlingen Urach Wiesensteig Neunter Kreis Ehingen Oberamter Biberach Blaubeuren Ehingen Riedlingen Saulgau Urspring Zwiefalten Zehnter Kreis Altdorf Oberamter Altdorf Waldsee Elfter Kreis Schorndorf Oberamter Gmund Goppingen Murrhardt Schorndorf Welzheim Winnenden Zwolfter Kreis Ellwangen Oberamter Aalen Ellwangen Gaildorf Giengen Hall Heidenheim Honhardt Nordlingen Schmiedelfeld VellbergVerwaltungsgliederung ab 1810Karte der Landvogteien Durch das Konigliche Manifest die neue Eintheilung des Konigreichs betreffend vom 27 Oktober 1810 wurde das Staatsgebiet Wurttembergs mit Ausnahme der Residenzstadt Stuttgart in 64 neue Oberamter eingeteilt die in zwolf Landvogteien zusammengefasst waren Die Landvogteien trugen jetzt Landschafts anstelle von Stadtenamen Diese Einteilung der Oberamter hatte mit kleinen Anderungen bis 1938 Bestand wahrend die zwolf Landvogteien bereits 1818 durch vier Kreise ersetzt wurden Die zwolf Landvogteien mit ihren Oberamtern I Landvogtei am obern Neckar Sitz Rottweil Oberamter Balingen Oberndorf Rottweil Spaichingen Tuttlingen II Landvogtei am mittlern Neckar Sitz Rottenburg Oberamter Herrenberg Horb Rottenburg Sulz Tubingen III Landvogtei Schwarzwald Sitz Calw Oberamter Boblingen Calw Freudenstadt Nagold Neuenburg IV Landvogtei Rothenberg Sitz Stuttgart Oberamter Cannstatt Esslingen Leonberg Stuttgart Amtsoberamt Waiblingen V Landvogtei an der Enz Sitz Ludwigsburg Oberamter Besigheim Ludwigsburg Marbach Maulbronn Vaihingen VI Landvogtei am untern Neckar Sitz Heilbronn Oberamter Backnang Brackenheim Heilbronn Neckarsulm Weinsberg VII Landvogtei an der Jagst Sitz Ohringen Oberamter Gerabronn bis 1811 Blaufelden Hall Kunzelsau bis 1811 Ingelfingen Mergentheim Ohringen VIII Landvogtei am Kocher Sitz Ellwangen Oberamter Aalen Crailsheim Ellwangen Gaildorf Heidenheim Neresheim IX Landvogtei an der Fils und Rems Sitz Goppingen Oberamter Geislingen Gmund Goppingen Lorch Schorndorf X Landvogtei auf der Alb Sitz Urach Oberamter Kirchheim Munsingen Nurtingen Reutlingen Urach XI Landvogtei an der Donau Sitz Ulm Oberamter Albeck Biberach Blaubeuren Ehingen Riedlingen Ulm Wiblingen XII Landvogtei am Bodensee Sitz Schloss Weingarten Oberamter Leutkirch Ravensburg Saulgau Tettnang Waldsee WangenVerwaltungsgliederung ab 1818Karte der Kreise Am 1 Januar 1818 wurden die 1810 gebildeten zwolf Landvogteien durch vier Kreise ersetzt Es entstanden der Donaukreis mit Sitz in Ulm der Neckarkreis mit Sitz in Ludwigsburg der Jagstkreis mit Sitz in Ellwangen Jagst und der Schwarzwaldkreis mit Sitz in Reutlingen 1819 wurde das Oberamt Albeck in das Oberamt Ulm eingegliedert so dass es nur noch 63 Oberamter gab Zum 1 April 1924 wurden die vier Kreise aufgelost Donaukreis Sitz Ulm Oberamter Albeck 1819 aufgelost Biberach Blaubeuren Ehingen Geislingen Goppingen Kirchheim Laupheim bis 1845 Wiblingen Leutkirch Munsingen Ravensburg Riedlingen Saulgau Tettnang Ulm Waldsee Wangen Jagstkreis Sitz Ellwangen Oberamter Aalen Crailsheim Ellwangen Gaildorf Gerabronn Gmund Hall Heidenheim Kunzelsau Mergentheim Neresheim Ohringen Schorndorf Welzheim bis 1819 Lorch Neckarkreis Sitz Ludwigsburg Stadt Stuttgart und Oberamter Backnang Besigheim Boblingen Brackenheim Cannstatt 1923 aufgelost Esslingen Heilbronn Leonberg Ludwigsburg Marbach Maulbronn Neckarsulm Stuttgart als Amtsoberamt bezeichnet Vaihingen Waiblingen Weinsberg Schwarzwaldkreis Sitz Reutlingen Oberamter Balingen Calw Freudenstadt Herrenberg Horb Nagold Neuenburg Nurtingen Oberndorf Reutlingen Rottenburg Rottweil Spaichingen Sulz Tubingen Tuttlingen Urach Dieser Verwaltungsgliederung wurde Mitte des 19 Jahrhunderts in der Buchreihe der Oberamtsbeschreibungen festgehalten Siehe auch Hauptartikel Oberamt Wurttemberg Verwaltungsgliederung mit Einwohnerzahlen 1871 Oberamt Einwohner 1871Biberach 31 624Blaubeuren 18 241Ehingen 25 469Geislingen 28 664Goppingen 36 304Kirchheim 26 426Laupheim 24 966Leutkirch 23 276Munsingen 23 570Ravensburg 32 288Riedlingen 26 669Saulgau 25 987Tettnang 21 474Ulm 47 943Waldsee 24 176Wangen 19 838Donaukreis 436 8870 Oberamt ggf Sitz Einwohner 1871Aalen 27 157Crailsheim 24 732Ellwangen 30 666Gaildorf 24 614Gerabronn 29 158Gmund 29 524Hall 28 038Heidenheim 35 161Kunzelsau 28 984Mergentheim 28 763Neresheim 21 727Ohringen 30 810Schorndorf 24 899Welzheim 20 481Jagstkreis 384 7140 Stadt Einwohner 1871Stuttgart 91 623Oberamt ggf Sitz Einwohner 1871Backnang 27 699Besigheim 25 487Boblingen 25 152Brackenheim 23 604Cannstatt 33 407Esslingen 34 514Heilbronn 38 256Leonberg 29 097Ludwigsburg 36 471Marbach 26 377Maulbronn 22 371Neckarsulm 29 030Amtsoberamt Stuttgart Stuttgart 33 916Vaihingen 21 640Waiblingen 25 470Weinsberg 24 636Neckarkreis 548 7500 Oberamt Einwohner 1871Balingen 33 030Calw 27 705Freudenstadt 29 197Herrenberg 21 845Horb 20 589Nagold 25 683Neuenburg 24 014Nurtingen 26 755Oberndorf 23 739Reutlingen 36 374Rottenburg 27 637Rottweil 30 450Spaichingen 18 664Sulz 18 392Tubingen 31 654Tuttlingen 24 765Urach 27 667Schwarzwaldkreis 448 1330Verwaltungsgliederung ab 1924Am 1 April 1924 loste der Volksstaat Wurttemberg die vier 1818 eingerichteten Kreise auf An weitergehenden Reformen scheiterte die Regierung Hieber Nachdem bereits 1819 das Oberamt Albeck und 1923 das Oberamt Cannstatt aufgelost worden waren folgte noch 1926 durch die Regierung Bazille die Aufhebung des Oberamts Weinsberg Am 27 Januar 1934 wurden von der nationalsozialistischen Landesregierung durch die aufgrund des Ermachtigungsgesetzes von 1933 fur Wurttemberg erlassene Kreisordnung die spezifisch wurttembergischen Bezeichnungen wie Oberamt Bezirksrat und Amtsversammlung durch die neuen Bezeichnungen Kreis Kreisrat und Kreistag ersetzt und damit an die preussischen Bezeichnungen angeglichen 1935 wurden elf Stadte durch die Deutsche Gemeindeordnung zu Stadtkreisen erklart Diese waren Esslingen am Neckar Goppingen Heidenheim an der Brenz Heilbronn Ludwigsburg Reutlingen Schwabisch Gmund Schwenningen am Neckar Stuttgart Tubingen und Ulm Diese Stadte gehorten mit Ausnahme Stuttgarts jedoch weiterhin zu ihren jeweiligen Kreisen siehe Deutsche Gemeindeordnung von 1935 Somit gab es bis 1938 nur noch 61 Kreise ehemalige Oberamter sowie die Stadt Stuttgart die zu keinem Kreis ehemals Oberamt gehorte Karte der Oberamter Stand 1926 Stadt Stuttgart und die Oberamter seit 1934 Kreise Aalen Backnang Balingen Besigheim Biberach Blaubeuren Boblingen Brackenheim Calw Crailsheim Ehingen Ellwangen Esslingen Freudenstadt Gaildorf Geislingen Gerabronn Goppingen Gmund Hall Heidenheim Herrenberg Horb Kirchheim Kunzelsau Laupheim Leonberg Leutkirch Ludwigsburg Marbach Maulbronn Mergentheim Munsingen Nagold Neckarsulm Neresheim Neuenburg Nurtingen Oberndorf Ohringen Ravensburg Riedlingen Rottenburg Rottweil Saulgau Schorndorf Spaichingen Stuttgart Amtsoberamt Sulz Tettnang Tubingen Tuttlingen Ulm Urach Vaihingen Waiblingen Waldsee Wangen WelzheimVerwaltungsgliederung ab 1938Zum 1 Oktober 1938 wurden 27 Kreise aufgelost und den verbliebenen 34 angegliedert Ulm und Heilbronn wurden neben Stuttgart zu Stadtkreisen erklart Diese Einteilung wurde auch nach 1945 von den Landern Wurttemberg Baden bzw Wurttemberg Hohenzollern weitergefuhrt Mit der Kreis und Verwaltungsreform in Baden Wurttemberg zum 1 Januar 1973 wurde sie weiter verandert Karte der Landkreise Stand 1938 Die Landkreise AA AalenBK BacknangBL BalingenBC BiberachBB BoblingenCW CalwCR CrailsheimEHI EhingenES EsslingenFDS FreudenstadtGD Schwabisch Gmund bis zum 2 Mai 1941 GmundGP GoppingenSHA Schwabisch Hall bis zum 2 Mai 1941 HallHDH HeidenheimHN HeilbronnHOR HorbKUN Kunzelsau LEO LeonbergLB LudwigsburgMGH MergentheimMUN MunsingenNT NurtingenOHR OhringenRV RavensburgRT ReutlingenRW RottweilSLG SaulgauTT Tettnang kurzzeitig auch Friedrichshafen TU TubingenTUT TuttlingenUL UlmVAI VaihingenWN WaiblingenWG WangenEinzelnachweiseOrganisationsedikt vom 18 Marz 1806 http www verfassungen de de bw wuerttemberg landeseinteilung1810 pdf Konigliches Manifest die neue Eintheilung des Konigreichs betreffend vom 27 Oktober 1810 Edikt uber die Einteilung des Konigreichs in vier Verwaltungs Bezirke vom 18 November 1817 Volkszahlung 1871 Kreisordnung vom 29 Januar 1934 Text des Gesetzes uber die Landeseinteilung vom 25 April 1938LiteraturWalter Grube Vogteien Amter Landkreise in Baden Wurttemberg Stuttgart 1975 ISBN 3 17 002445 0 Historischer Atlas von Baden Wurttemberg Karten VII 4 und VII 5 mit Beiwort Stuttgart 1976 WeblinksKonigreich Wurttemberg Oberamter und Gemeinden 1910 auf www gemeindeverzeichnis de

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