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Universität Rostock

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Die Universität Rostock wurde im Jahre 1419 gegründet und ist damit die viertälteste Hochschule Deutschlands sowie die älteste Universität im Ostseeraum.

Universität Rostock
Motto Traditio et Innovatio
(Tradition und Innovation)
Gründung 13. Februar 1419
Trägerschaft staatlich
Ort Rostock
Bundesland Mecklenburg-Vorpommern Mecklenburg-Vorpommern
Land Deutschland Deutschland
Rektorin Elizabeth Prommer
Studierende 12.678 (WS 2023/24)
Mitarbeiter 2.424 (2023)
davon Professoren 303
Jahresetat 253,3 Mio. € (2021)
Drittmittel: 69,7 Mio. €
Netzwerke Netzwerk Mittelgroße Universitäten

Verbund Norddeutscher Universitäten Hochschulrektorenkonferenz

Website uni-rostock.de

Im Wintersemester 2023/24 waren 12.678 Studierende immatrikuliert, darunter auch viele Erasmus- und weitere Auslandsstudenten. 2023 begannen insgesamt 3.307 Fachanfänger ein Studium an der Universität, etwa die Hälfte davon kam aus Mecklenburg-Vorpommern, 12,7 % kamen aus dem Ausland. 2023 lehrten in Rostock 303 Professoren. Insgesamt werden von der Universität etwas mehr als 2.900 Mitarbeiter (darunter ca. 850 in der Universitätsmedizin) direkt beschäftigt. Die Universität Rostock gilt auf Grund ihres umfangreichen Studienangebots als Volluniversität. Die Mehrheit der über 100 Studiengänge in zehn Fakultäten wird mit Master- und Bachelorabschlüssen angeboten, daneben gibt es aber auch Staatsexamina, insbesondere im Lehramtsstudium. In einem 2018 veröffentlichten Ranking von Times Higher Education wurde die Hochschule als die schönste Universität Deutschlands und die viertschönste Europas gelistet.

Mehrere Nobelpreisträger haben in Rostock studiert oder geforscht, darunter Albrecht Kossel, Karl von Frisch und Otto Stern. Das Drittmittelvolumen der Hochschule lag im Jahr 2023 bei über 69 Millionen Euro. Im Umfeld der Universität haben sich durch Institute, Gründungen und Unternehmensansiedlungen Cluster der Wirtschaft und Forschung in Bereichen der Spitzentechnologie gebildet. Vor allem in den Sektoren Biotechnologie, Medizin und Lebenswissenschaften (zum Beispiel BioCon Valley und DZNE), Nanotechnologie und Chemie (LIKAT), in der Lichtforschung und Photonik, Agrar- und Umweltwissenschaften, in der maritimen Forschung (IOW) sowie in der Erforschung von Bereichen der Datenverarbeitung und Informationsgesellschaft (Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung) haben sich bedeutende Vertreter angesiedelt. Auch die demografische Forschung im Umfeld der Rostocker Universität, die über mehrere Sonderforschungsbereiche verfügt, ist von Weltrang, vor allem mit dem zuständigen Max-Planck-Institut.

Geschichte

Gründung im Mittelalter

Die Universität wurde 1419 von den Herzögen Johann IV. und Albrecht V. von Mecklenburg und dem Rat der Hansestadt Rostock als erste Hochschule im Norden des Heiligen Römischen Reiches und als erste Universität im gesamten Ostseeraum gegründet. Wer der Initiator der Gründung war, ist aufgrund fehlender Quellen umstritten; fest steht aber, dass sie anfangs zum großen Teil durch die Bürger der Hansestadt Rostock finanziert wurde. Das Ersuchen wurde im Jahre 1418 ausgearbeitet und unter Mitwirkung des Schweriner Bischofs Heinrich II. von Nauen verschickt. Ein solches Ersuchen konnte zur damaligen Zeit nur von Landesfürsten, Königen oder Kaisern an den Papst gerichtet werden, nicht von Städten. Papst Martin V. stellte jedenfalls nach Prüfung des Wahrheitsgehalts der Angaben im Antrag am 13. Februar 1419 eine päpstliche Bulle aus, mit der er die Gründung zuließ.

Die feierliche Eröffnung der Universitas Rostochiensis erfolgte am 12. November 1419 unter ihrem Kanzler Bischof Heinrich III. von Wangelin, der auch den ersten Rektor, Petrus Stenbeke, bestellte. In der Bundesrepublik Deutschland gibt es nur zwei Universitäten, die älter sind und ebenfalls ohne Unterbrechung bis heute bestehen: die Universität Heidelberg (1386) und die Universität Leipzig (1409).

Der Lehrbetrieb in Rostock begann in bereits bestehenden Gebäuden nahe der Petrikirche und dem Zisterzienserkloster „Zum Heiligen Kreuz“. Anfangs bestand die Hochschule aus einer juristischen und einer medizinischen Fakultät sowie der Facultas artium (heute die philosophische Fakultät). Wegen häretischer Strömungen im Reich blieb die Universität aber bis 1433 ohne die übliche theologische Fakultät. Erst als der Papst Eugen IV. im Jahre 1432 der Errichtung einer theologischen Fakultät zustimmte, waren die vier mittelalterlichen Traditionsfakultäten für ein „Studium generale“ vollständig.

Infolge politischer Wirren musste die Universität auf kirchlichen Druck und unter der Vorgabe eines Interdikts durch das Basler Konzil im Jahre 1437 zeitweilig nach Greifswald umziehen. Dieser Auszug dauerte bis 1443 an, obwohl bereits 1440 das Interdikt aufgehoben worden war. 1487 bis 1488 (nach anderen Aussagen bis 1492) befand sich der Sitz der Universität aufgrund eines weiteren Auszugs in der Hansestadt Lübeck.

Frühe Neuzeit: Blüte und Niedergang

Im 15. und 16. Jahrhundert war die Universität Rostock mit 400 bis 500 Studenten aus ganz Norddeutschland sowie besonders aus Holland, Skandinavien und dem Baltikum eine der bedeutendsten Universitäten in Deutschland. Ein berühmter Student war in dieser Zeit Ulrich von Hutten, der 1509 von Greifswald kommend in Rostock eintraf und hier sein Studium weiterführte. Er schwärmte vom „beschwingten Geiste und der Freiheit“, die in Rostock herrschten. Einige Zeit später als die Stadt Rostock wurde die Universität 1542 protestantisch. Wenig später legten der Rat der Stadt und der Herzog einen längeren Streit über die Finanzierung der Universität und die Besetzung der Professuren bei und ermöglichten der Hochschule so eine erste Blütezeit.

Ab 1566 war Tycho Brahe für zwei Jahre Student an der Rostocker Universität. Während dieser Zeit war er in ein Duell verwickelt, das ihn die Nase kostete. Der Anlass des Streites war eine mathematische Formel. Die Universität gilt als die erste, an der das Kopernikanische Weltbild gelehrt wurde, nachdem der Rostocker Dozent Duncan Liddel es in modifizierter Form übernommen hatte. Beim Universitätsjubiläum im Jahre 1600 wurde die Theaterkomödie Cornelius Relegatus (lat. „der von der [Universität] verwiesene Cornelius“), auch „der verbummelte Cornelius“, von Albert Wichgreve (um 1575–1619) uraufgeführt, die auf satirische Weise die unrühmliche Laufbahn eines gescheiterten Studenten des 16. Jahrhunderts schildert und für lange Zeit die Ansichten der Öffentlichkeit vom Leben eines Bummelstudenten prägte. Gleichzeitig ist das Stück ein Dokument der akademischen Sitten und Gebräuche des ausgehenden 16. Jahrhunderts. Das Stück erzielte einen enormen Publikumserfolg mit außergewöhnlicher Langzeitwirkung.

Eine der wichtigsten Einrichtungen für die Studenten und Mitarbeiter ist die bereits 1569 gegründete Universitätsbibliothek, die aus drei Bereichsbibliotheken, 10 Fachbibliotheken, dem Universitätsarchiv, der Kustodie und dem Patent- und Normenzentrum besteht. Sie hat heute einen Bestand von rund 2,2 Mio. Bänden. Sie besitzt außerdem einen umfangreichen Altbestand, der auch ca. 2.800 Handschriften und Autographen, 650 Inkunabeln und 14 Nachlässe enthält.

Humanismus und Luthertum waren bestimmend für die Rostocker Universität; zugleich war sie zusammen mit der Universität Rinteln und der Universität Wittenberg („Leucorea“) eine führende gutachterliche Universität während der Hexenprozesse. Die Spruchpraxis an den allgemeinen deutschen juristischen Fakultäten war recht unterschiedlich; die juristischen Fakultäten der Universitäten Helmstedt („Academia Julia“) und Rinteln galten dabei als „hardliner“ in Sachen Hexenverfolgung. Rostock galt als vergleichsweise milde, dennoch war die Hochschule bis ins 18. Jahrhundert an etwa 4000 Hexenprozessen beteiligt.

Infolge des Dreißigjährigen Krieges verlor die Rostocker Universität ihre überregionale Bedeutung und verkümmerte zu einer Hochschule für Landeskinder, zumal ihr seit 1665 neben Greifswald auch die Universität Kiel erfolgreich Konkurrenz machte. Vielfach wurden die Rostocker Lehrstühle nun als Pfründe vererbt, statt an möglichst qualifizierte Bewerber vergeben zu werden. 1760 wurde die Rostocker Hochschule überdies aufgrund von erneuten Konflikten der Stadt mit dem herzoglichen Landesherrn in eine rätliche Universität in Rostock und eine fürstliche Universität in Bützow geteilt und erst 1789 wiedervereinigt. Dieser Streit lähmte die Entwicklung der Hochschule für mehrere Jahre.

Wiederaufstieg im 19. Jahrhundert und frühes 20. Jahrhundert

Nachdem die Zuständigkeit für die Universität 1827 durch einen Vertrag mit der Stadt vollständig auf das Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin übergegangen war, wurde bis Ende des 19. Jahrhunderts durch einen großzügigen Ausbau, u. a. von neuen Kliniken, und innere Reformen im Sinne Humboldts wieder der Anschluss an die übrigen deutschen Universitäten erreicht. Das Hauptgebäude wurde 1866 bis 1870 vom Schweriner Hofbaurat Hermann Willebrand im Stil der Neorenaissance erbaut. Großherzog Friedrich Franz II. ließ mehrere neue Lehrstühle und Institute einrichten und bemühte sich systematisch um die Gewinnung bedeutender Gelehrter, so dass er als „zweiter Gründer“ der Universität gilt.

Mit der Berufung des Historikers Karl Hegel (1813–1901) erfolgte so ab 1841 die Etablierung der modernen Geschichtswissenschaften an der Universität Rostock. Hegel wirkte hier von 1841 bis 1856. Am 11. Juni 1858 wurde in Rostock zudem das deutschlandweit erste „Deutsch-Philologische Seminar“ (heute Institut für Germanistik) von Karl Bartsch, Professor für Germanistik und Romanistik, gegründet. Zu den berühmtesten Absolventen der Universität zählte Heinrich Schliemann (1822–1890), der 1869 zum Thema „Ithaka, der Peloponnes und Troja“ promoviert wurde. Beim Dekan Hermann Karsten hatte er die Eröffnung des Promotionsverfahrens beantragt, und am 27. April 1869 wurde ihm das lateinische Doktordiplom in Rostock ausgestellt. Bald darauf gelangte er als Ausgräber zu Weltruhm. Das heutige Rostocker Institut für Altertumswissenschaften ist nach ihm benannt.

Die Rostocker Universität genoss um 1900 wieder Ansehen, stand jedoch weiterhin im Schatten der benachbarten preußischen Hochschulen in Kiel und Greifswald und blieb zahlenmäßig eine kleine Hochschule mit 1700 Studenten im Jahre 1930. Als eine der letzten deutschen Universitäten hielt sie an der mittelalterlichen Einteilung in nur vier Fakultäten fest und zeigte sich auch sonst in vielen Belangen konservativ.

Anlässlich der Fünfhundertjahrfeier der Universität Rostock am 12. November 1919 erhielt neben Max Planck auch Albert Einstein die Ehrendoktorwürde. Einstein stand damals bereits seit Jahren in regem Briefverkehr mit dem in Rostock lehrenden Philosophen Moritz Schlick. Die Universität ehrte die „gewaltige Arbeit seines Geistes, durch die er die Begriffe von Raum und Zeit, von Schwerkraft und Materie von Grund aus erneuert hat“ und ernannte ihn „ehrenhalber zum Doktor der Medizin“. Da das Physikalische Institut das Kontingent an Ehrenpromotionen zur Fünfhundertjahrfeier bereits ausgeschöpft hatte, erfolgte die Ehrung durch die Medizinische Fakultät. Die einzige in Deutschland an Einstein verliehene Ehrendoktorwürde wurde ihm auch während der NS-Zeit nicht aberkannt.

Die Einführung des Frauenstudiums

Die Universität Rostock ermöglichte im Wintersemester 1909/10 als letzte Universität in Deutschland Frauen das Studium. Bereits im WS 1895/96 wurden Frauen als Hörerinnen zugelassen, jedoch blieb diese Möglichkeit bis 1906 auf die Philosophische Fakultät eingeschränkt. Zudem benötigten die Frauen die Zustimmung vom Rektor und von den Dozenten, um an den Vorlesungen teilzunehmen. Da sie nicht als Studenten immatrikuliert waren, durften sie auch keine Prüfungen ablegen. Dies änderte sich am 29. Juni 1909, als der mecklenburgische Großherzog Friedrich Franz IV. die Immatrikulation von unverheirateten Frauen genehmigte. Die erste Frau, die sich 1909 an der Universität Rostock einschrieb, war Elisabeth Bernhöft (Germanistik). Ihr folgten am gleichen Tag Sophie Jourdan (Medizin) und wenig später Frida Ortmann (Germanistik). Bernhöft war bereits seit 1904 Hörerin in Deutsch, Geschichte, Französisch und Philosophie. Diese Vorkenntnisse ermöglichten es ihr bereits 1910, an der Philosophischen Fakultät mit der Dissertationsschrift Das Lied vom hörnenen Siegfried. Vorgeschichte der Druckredaktion des 16. Jahrhunderts zu promovieren. Die erste Promovendin der Universität Rostock war Erna Grawi. Sie promovierte 1909, noch vor Beginn des regulären Frauenstudiums, mit der Dissertation Die Fabel vom Baum und Schilfrohr in der Weltliteratur zum Dr. phil. Sophie Jourdan promovierte 1913 als erste Frau an der Medizinischen Fakultät. Die erste Habilitandin an der Universität Rostock war 1951 die Germanistin Hildegard Emmel mit ihrer Arbeit Mörikes Peregrinadichtung und ihre Beziehung zum Noltenroman. Ihr folgten im gleichen Jahr die Agrarhistorikerin Gertrud Schröder-Lembke und ein Jahr später die Theologin Marie-Louise Henry. Die Stellung als erste Dekanin übernahm 1959 Hildegard Schumann, seit 1956 Professorin für Englische und Amerikanische Literatur an der Philosophischen Fakultät.

1919 wurde der „Ehefrauenparagraph“ abgeschafft. Von nun an war es auch verheirateten Frauen möglich, sich zum Studium einzuschreiben. Im Sommersemester 1919 waren erstmals 180 Studentinnen an der Universität Rostock immatrikuliert. Sie machten rund 10 % der Studentenschaft aus. Während des Zweiten Weltkriegs stieg der Frauenanteil 1940 auf 30 % und 1944 bereits auf 60 %. Bis 1945 promovierten insgesamt 370 Frauen, davon 90 an der Philosophischen, 250 an der Medizinischen und 30 an der Juristischen Fakultät.

Verursacht durch den Ersten Weltkrieg gab es einen Mangel an männlichen Dozenten an der Universität. Erstmals wurden Frauen als Lehrkräfte eingesetzt, vorrangig als Lektorinnen. Die erste Lektorin war Elise Lohmann, die ab dem Wintersemester 1918/1919 die Vertretung des Lektors der französischen Sprache übernahm. Zu den bekannteren Lektorinnen gehören Mathilde Mann, die ab 1921 an der Universität tätig war, und Annemarie von Harlem, ab 1942 Finnisch-Lektorin. Die erste Frau mit Lehrauftrag war Margarete Fuhrmann, die 1943 zur Dozentin für Arbeitsrecht ernannt wurde.

Zeit des Nationalsozialismus und der DDR

1933 bis 1945

In der Zeit des Nationalsozialismus war die Universität Rostock von den 1933 einsetzenden „Säuberungen“ weniger stark betroffen als die meisten deutschen Universitäten. Insgesamt wurden 13 Professoren und andere Lehrkräfte vertrieben, darunter der Gräzistikprofessor Kurt von Fritz, der sich weigerte, den geforderten Treueeid auf Adolf Hitler abzulegen. Das waren 10,4 % des Lehrkörpers. Unter den Opfern befanden sich der Psychologe David Katz, der nach Schweden floh, und der Zahnmediziner Hans Moral, der sich aus Verzweiflung das Leben nahm. Andere der Vertriebenen wurden später ermordet, wie beispielsweise Else Hirschberg, die als erste Frau an der Universität Rostock ein Studium der Chemie absolviert hatte. Zudem war es auch in Rostock Praxis, nach den Nürnberger Rassegesetzen als „nichtarisch“ geltenden Menschen ein Studium zu versagen.

1945 bis 1990

1946 wurde die 1942 gegründete Landwirtschaftliche Fakultät wiedereröffnet. Sie beschäftigt sich noch heute mit ingenieurtechnischen Aspekten in der Landwirtschaft und im Umweltbereich; nicht zu verwechseln ist sie mit der 1950 aus einer Vorstudienanstalt hervorgegangenen und bis Juli 1963 existierenden Arbeiter-und-Bauern-Fakultät, die den Namen Ernst Thälmanns trug. Die 1946 neu ins Leben gerufene juristische Fakultät wurde bereits 1951 wieder geschlossen; das Gewicht sollte künftig mehr auf einer ingenieurwissenschaftlichen Ausrichtung liegen. Schon im August 1950 hatte die Regierung der DDR die Gründung einer Technischen Fakultät beschlossen (feierliche Eröffnung im Mai 1951, 1953 Umbenennung in Schiffbautechnische Fakultät, 1963 Umbenennung in Technische Fakultät) und sich damit als wegweisend für andere Universitäten erwiesen. Die 1952 gegründete Fakultät für Luftfahrtwesen wurde hingegen nach nur einem Semester zugunsten der Luftfahrtausbildung an der TU Dresden wieder aufgegeben.

Das Statut von 1954 zählte somit acht Fakultäten auf: Philosophische, Mathematisch-Naturwissenschaftliche, Wirtschaftswissenschaftliche, Theologische, Medizinische, Landwirtschaftliche, Schiffsbautechnische und Arbeiter-und-Bauern-Fakultät (§ 15). 1963 kam noch eine Ingenieurökonomische Fakultät hinzu. Für das ab 1951 obligatorische marxistisch-leninistische Grundlagenstudium der Studenten aller Fachrichtungen, später auch der wissenschaftlichen Mitarbeiter, gab es eigens ein Institut für Gesellschaftswissenschaften, das 1960 in Institut für Marxismus-Leninismus umbenannt und 1969 zur Sektion für Marxismus-Leninismus umstrukturiert wurde. Bei der Hochschulreform 1967/68 löste die Fakultät für Mathematik, Physik und Technische Wissenschaften die Technische Fakultät ab und bestand bis 1990. Das Statut von 1989 gliederte den Wissenschaftlichen Rat in vier Fakultäten: Gesellschaftswissenschaften; Medizin; Biologie, Chemie und Agrarwissenschaften; Mathematik, Physik und Technische Wissenschaften (§ 6).

Die erste Professorin an der Universität Rostock wurde 1947 Lola Zahn mit einem Lehrauftrag für Wirtschaftsplanung an der Sozialwissenschaftlichen Fakultät. Seit 1945 war Dozentin für Mineralogie und Petrographie. 1954 übernahm sie den Lehrstuhl für Mineralogie und wurde im gleichen Jahr ebenfalls Direktorin des Mineralogisch-Petrographisches Instituts. Die ersten Ehrendoktorwürden der Universität Rostock für Frauen wurden 1919 an Else Lüders, 1924 an Alma von Hartmann und an Mathilde Mann, 1926 an Magdalene von Tiling, 1988 an Margareta Mikkelsen und 1989 an Christa Lewek verliehen. Das 1970 gegründete, älteste deutsche Studentenkabarett ROhrSTOCK existiert bis heute.

Von 1976 bis 1990 trug die „Universitas Rostochiensis“ den Namen Wilhelm-Pieck-Universität (WPU). Nach der Wiedervereinigung Deutschlands legte sie diesen Namen wieder ab.

1990 bis heute: Der Weg ins 21. Jahrhundert

Unmittelbar nach der Wende erfolgte 1990 mit der Amtszeit von Gerhard Maeß als Rektor die Rückkehr von den in den späten 1960er-Jahren eingerichteten Sektionen (Dritte Hochschulreform) zur traditionellen Struktur der Institute bzw. Fachbereiche. Seither ist Rostock als Gruppenuniversität organisiert. Die Fakultät für Mathematik, Physik und Technische Wissenschaften wurde wieder zur Technischen Fakultät mit den vier Fachbereichen Elektrotechnik und Informationstechnik, Informatik, Maschinenbau und Schiffstechnik sowie Bauingenieurwesen (bis 1992, ab dann Fakultät für Ingenieurwissenschaften). Im Herbst 1991 erfuhr die Juristische Fakultät ihre Wiedereröffnung; 1992 wurden die Fachgebiete der 1969 gegründeten und 1991 aufgelösten Ingenieurhochschule für Seefahrt Warnemünde/Wustrow (IHS) angegliedert. In 1992 erfolgte unter dem Rektorat von Gerhard Maeß auch die Gründung der „Fakultät für Ingenieurwissenschaften“, deren Gründungs-Dekan Otto Fiedler war. Mehrere Neustrukturierungen der Mathematisch-technischen Fachbereiche mündeten 2003/04 in die Teilung der Fakultät für Ingenieurwissenschaften in die Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik und die Fakultät für Informatik und Elektrotechnik. 1996 hatte die Verfassung noch folgende vier Fakultäten verzeichnet: Agrarwissenschaftliche, Ingenieurwissenschaftliche, Mathematisch-Naturwissenschaftliche und Philosophische Fakultät (§ 22). Dazu kamen aber mehrere Fachbereiche, zum Beispiel für Theologie, Jura und Medizin, die die Bezeichnung und de facto auch den Status einer Fakultät hatten.

Die 1991 eingerichtete wissenschaftliche Weiterbildung für Berufstätige (Fernstudium) bot 2015 die Masterprogramme Umweltschutz (M.Sc., 4 Semester), Bildung und Nachhaltigkeit (M.A., 4 Semester), Medien und Bildung (M.A., 4 Semester) sowie Technische Kommunikation (M.A., 5 Semester) an. Darüber hinaus bot die Universität mehr als 43 mehrmonatige Weiterbildungskursen mit Zertifikatsabschluss an. Dieses Angebot wurde mittlerweile umstrukturiert und besteht aktuell aus nur noch einem Zertifikatskurs und dafür einer Reihe von frei zugänglichen Onlinekurse und Videovorlesungen, die jederzeit und alleine absolviert werden können, aber auch ohne Zertifizierung abschließen.

Die Beteiligung der Universität am 1994 gegründeten Verbund Norddeutscher Universitäten hat u. a. den Aufbau eines überregionalen Forschungsnetzwerkes sowie die Intensivierung des Austausches der Forschungsinitiativen zum Ziel.

Am 14. November 2013 gab die Philosophische Fakultät der Universität Rostock bekannt, ein Prüfverfahren zur möglichen Verleihung der Ehrendoktorwürde an den Datenskandal-Enthüller Edward Snowden einzuleiten. In der Begründung zur Entscheidung für das Prüfverfahren sprach der Fakultätsausschuss davon: „Snowdens Entscheidung, seine persönliche Freiheit zum höheren Zweck der Aufklärung über soziale Missstände zur Disposition zu stellen, lasse einen hohen Grad an philosophisch-praktischer Reflexion erkennen.“ Neben der moralisch-philosophischen Komponente in Snowdens Handeln wird in dem Verfahren besonders der Frage nachgegangen, inwieweit Snowdens Handeln wissenschaftlich relevant sei.

Seit den 2000er Jahren unterliegt die Universität einem stetigen Veränderungsprozess; so wurde mit der Umsetzung der Bologna-Reform die Struktur von Studium und Lehre grundlegend verändert. Der dadurch eingeschränkten Flexibilität der individuellen Studiengestaltung steht allerdings ein breiteres Angebot an Studiengängen gegenüber. Zudem wurden moderne E-Learningsysteme wie ILIAS und Stud.-IP als Lernplattformen in die Lehre eingeführt. In der Forschung wurden mit der Gründung der interdisziplinären Fakultät vier Cluster definiert, die die Zentren der Forschung darstellen sollen. Forschung und Lehre stehen dabei in enger Zusammenarbeit mit den An-Instituten der Universität und den externen Forschungsinstituten in Rostock. Auch die breite räumliche Dislozierung wird derzeit zugunsten einer Konzentration auf vier Campus und einige wenige Nebenstandorte umstrukturiert: Dabei soll der Südstadtcampus die MINT-Fächer beheimaten, der Ulmencampus die Wirtschafts- und Sozial-, Geistes- und Rechtswissenschaften, der Innenstadtcampus die Theologie und die Verwaltung sowie der Campus Schillingallee die Universitätsmedizin.

Entwicklung der Studierendenzahlen im 21. Jahrhundert

Nach der Wende nahm die Studierendenzahl in Rostock zunächst zu: Hatten in den letzten Jahren der DDR jedes Jahr rund 1400 Menschen ein Studium an der Universität Rostock aufgenommen, so stieg die Zahl schnell auf über 3000 Immatrikulationen im Jahr. In den letzten Jahren hat die Universität Rostock allerdings ebenso wie die anderen Hochschulen im Bundesland mit einem Rückgang der Studierendenzahlen zu kämpfen. Vom Höchstwert von knapp 15.300 Studierenden im Wintersemester 2011/2012 sank die Zahl auf gut 12.700 Studierenden im Wintersemester 2021/2022. Ein ähnlicher Trend ist auch an der Universität Greifswald zu erkennen. Laut einer Studie des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen ist dies unter anderem damit zu begründen, dass vor allem in strukturschwachen Gebieten Ostdeutschlands viele junge Menschen nach der Schule die Region verlassen, statt ihr Studium vor Ort aufzunehmen. Auf der anderen Seite nimmt die Zahl der Studierenden, die eigens zum Studium nach Rostock kommen, zu: So verdoppelte sich vom Wintersemester 2011/2012 bis zum Wintersemester 2018/2019 die Zahl der ausländischen Studierenden, welche insbesondere ingenieurwissenschaftliche Studien aufnahmen. Aber auch die Zahl der Studierenden, die ihre Hochschulzugangsberechtigung in einem anderen deutschen Bundesland erworben haben und zum Studium nach Rostock kommen, nimmt zu.

Forschung und Studium

Forschung

Seit der Gründung einer Interdisziplinären Fakultät im Oktober 2007, einer Novität in der deutschen Hochschullandschaft, hat die Universität Rostock in Forschung und Lehre vier interdisziplinäre Profillinien entfaltet. Die Interdisziplinäre Fakultät ist zentrale Schnittstelle für die Wissenschaftler aller anderen neun Fakultäten. An ihr sind die vier Profillinien in sogenannten „Departments“ organisiert und können von den verschiedenen fachlichen Zweigen gemeinsam untersucht und bearbeitet werden. Die vier Departments der Interdisziplinären Fakultät der Universität Rostock sind:

  • Das Department Science and Technology of Life, Light and Matter (Leben, Licht und Materie) verbindet Natur- und Ingenieurwissenschaften sowie Medizin; neue Materialien und deren Interaktion mit Licht spielen dabei eine bedeutende Rolle. Die Forschungsergebnisse bringen vor allem Neuheiten in den Bereichen Nanotechnologie, Photonik, Katalyse und Engineering sowie deren Anwendungen auf Regenerative Medizin und Simulationstechniken. Damit partizipiert das Department auch an den SFBs 1270 (Elektrisch Aktive ImplaNtatE – ELAINE) und 1477 (Light-Matter Interactions at Interfaces - LiMatI). Diese Forschungsrichtungen sind unter anderem durch die Studienrichtungen Nano and Surface Physics und Physics of Life, Light, and Matter des Masterstudiengangs Physik auch in der Lehre abgebildet. Zur Verbesserung der Forschungsbedingungen wurde 2016 am Südstadtcampus ein Neubau eröffnet, der neben dem Department für Leben, Licht und Materie auch das Institut für Physik mit drei Hörsälen beheimatet. Neben der Zusammenarbeit der verschiedenen universitären Fachbereiche, gibt es außerdem eine intensive Kollaboration mit dem Leibnitz Institut für Katalyse und dem Zentrum für interdisziplinäre Elektronenmikroskopie MV.
  • Das Department Maritime Systems (Maritime Systeme) setzt sich insbesondere mit Küstensystemen auseinander, die land- und wasserseitig im Mittelpunkt des Interesses stehen. Aspekte der Agrar- und Umweltwissenschaften sowie der Natur- und Ingenieurwissenschaften fließen darin ein, sodass Meeresforscher, Ingenieure, Landwirte, Geistes- und Sozialwissenschaftler sowie Ökonomen und Juristen in die Forschungsthemen integriert sind. Die Veränderungen von Küstenzonen durch globale und regionale Einflüsse, die Nutzung maritimer Systeme sowie die nachhaltige Entwicklung von Küsten- und Meeresgebieten steht im Zentrum der Forschung. Die Forschung am Department erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem IOW und ist unter anderem über die Studienrichtung Physics of Ocean, Atmosphere, and Space im Masterstudiengang Physik, den Masterstudiengang Meeresbiologie, die Themengruppen Küsteningenieurwesen und Marine Ökosysteme im Masterstudiengang Umweltingenieurwissenschaften oder den Masterstudiengang Schiffs- und Meerestechnik in der Lehre stark abgebildet. Aktuell sind verschiedene Projekte in das Department integriert: Auf der einen Seite existiert der Ocean Technology Campus als Zukunftscluster mit dem Ziel einer engen Verzahnung von Forschung und Industrie und auf der anderen Seite existieren mehrere Forschungsprojekte wie zum Beispiel BACOSA II, SECOS II und der WissenschaftsCampus Rostock Phosphorforschung. BACOSA II (Baltic Coastal System Analysis and Status Evaluation) ist ein durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Verbundprojekt zwischen den Universitäten aus Rostock, Greifswald und Kiel, das wichtige Grundlagen zur Bewertung des Umweltzustandes der Küstenökosysteme im Rahmen der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) und der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) liefert. SECOS II (The Service of Sediments in German Coastal Seas) untersucht die Sedimente der Ostsee, um ein nachhaltiges Küstenzonenmanagement bilden zu können. Der WissenschaftsCampus Rostock Phosphorforschung beschäftigt sich mit der Problematik der weltweiten Phosphorverknappung, die in Zukunft vielfältige Probleme für die Nahrungsmittelversorgung und Wirtschaftskreisläufe entstehen lässt. Am Department sind zudem das DFG-Graduiertenkolleg Baltic TRANSCOAST mit dem Schwerpunkt auf Wechselwirkungen zwischen land- und meerseitigen Prozessen von Küstenmooren und Ostsee und die Exzellenzinitiative WETSCAPES des Landes MV angesiedelt. Das Department ist außerdem Mitglied in der Deutschen Allianz für Meeresforschung und verfügt über einen modernen Forschungskatamaran mit dem Namen Limanda.
  • Aging Science and Humanities (Altern des Individuums und der Gesellschaft) beschäftigt sich mit dem Thema des demographischen Wandels und der damit verbundenen älter werdenden Gesellschaft; dabei werden soziale und medizinische Aspekte sowie biologische Ursachen untersucht, die die zunehmende Knappheit an Nachwuchs- und Führungskräften, den Anstieg der Pflegebedürftigkeit und Finanzierungsschwierigkeiten der Sozialversicherungssysteme zur Folge haben. Das Department sucht hierfür nach neuen Lösungen auf der Ebene der medizinischen Versorgungs- und Therapieformen, im Bereich der wirtschaftlichen und sozialen Strukturen und in Bezug auf technische Assistenzsysteme.
  • Wissen – Kultur – Transformation beschäftigt sich in drei Forschungsschwerpunkten mit den Themen Medien und Repräsentation des Wissens / Transformation des Wissens, Wissen und Interkulturalität sowie Wissen und Macht. Unter dem Schwerpunkt „Medien und Repräsentation des Wissens / Transformationen des Wissens“ wird nach dem Verhältnis von Wissen und Medien gefragt, indem die Gegenseitigkeit dieser Beziehung untersucht wird. Der Forschungsschwerpunkt „Wissen und Interkulturalität“ vereinigt Projekte und Veranstaltungen, die sich mit den vielfältigen Verschränkungen von Wissen und kulturellen Phänomenen beschäftigen. Der dritte Forschungsschwerpunkt des Departments „Wissen – Kultur – Transformation“ fragt nach den komplexen Zusammenhängen und Interdependenzen von Wissen, Macht und Deutung, indem u. a. reflektiert wird, wer oder was entscheidet, welches Wissen als relevant, zutreffend oder gar „wahr“ gilt und wie „Wirklichkeit“ über Interpretation und Deutungen konstruiert wird.

Studiengänge

Derzeit gibt es an der Rostocker Universität mehr als 200 verschiedene Studiengänge, darunter 42 Bachelorstudiengänge, 56 Masterstudiengänge, 95 Lehramtsstudiengänge, mehrere Promotionsstudiengänge, evangelische Theologie mit dem Abschluss Magister und die Staatsexamensstudiengänge Humanmedizin und Zahnmedizin. Anwärter des Lehramtes können zwischen 30 Unterrichtsfächern für sechs verschiedene Schultypen wählen. Die Studiengänge zum Lehramt an Grundschulen, an Regionalschulen, an Gymnasien sowie für Sonderpädagogik schließen mit der 1. Staatsprüfung für das Lehramt ab, während die Studiengänge der Berufspädagogik im mit Bachelor, bzw. Master abschließen. Teile der Lehramtsausbildung werden zusammen mit der Hochschule für Musik und Theater angeboten, beispielsweise im Fach Theater.

Im Bereich der für internationale Studierende ausgerichteten Studiengänge gibt es derzeit vier englischsprachigen Master-Studiengänge: Computational Science and Engineering, Computational Science (International) und Electrical Engineering an der Fakultät für Informatik und Elektrotechnik sowie den Masterstudiengang Physik an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät. Darüber hinaus gibt es zwei Double Degree Programme, die da wären: Integrated Advanced Ship Design – EMship mit der Babeș-Bolyai-Universität in Klausenburg (Rumänien) und Wirtschaftsinformatik mit der Staatlichen Universität ITMO (St. Petersburg, Russland). Als strukturierter Promotionsstudiengang an der Universitätsmedizin wird zudem Molecular Mechanisms of Regenerative Processes in englischer Sprache angeboten.

Besonders prononcierte Lehrangebote hat die Universität in ihren Forschungsschwerpunkten, so hat beispielsweise die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät mit dem Masterstudiengang Demographie ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal: nur in Rostock kann man einen Masterabschluss in diesem Fach erlangen.

Neu eingerichtet wurden 2020 und 2022 zudem die dualen Studiengänge Hebammenwissenschaften und Intensivpflege, die Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten schaffen und damit die Attraktivität dieser Berufsfelder steigern sollen.

Eine weitere Besonderheit ist der Studiengang Good Governance, der das klassische juristische Staatsexamen in Rostock ersetzt hat und Grundlagen aus Wirtschaft, Philosophie, Soziologie und Politik mit einem grundständigen juristischen Studium verbindet. Dieser Studiengang ermöglicht nach circa anderthalb weiteren Jahren ein Abschluss mit dem Staatsexamen an anderen Universitäten oder einen direkten Einstieg in Wirtschaft oder Verwaltung. Die Komplementierung traditioneller Studiengänge mit Studiengängen, die speziell auf die Wirtschaft vorbereiten sollen, ist hierbei ein Trend, so finden sich beispielsweise auch die Studiengänge Wirtschaftsingenieurwesen oder Wirtschaftsinformatik.

Auslandsaufenthalte im Rahmen der Studiengänge

Im Rahmen des jeweiligen Studiengangs unterstützt die Universität Rostock zudem Auslandsaufenthalte und hat dafür verschiedene Erasmus+-Partneruniversitäten in ganz Europa. Die Verträge laufen direkt über die einzelnen Fachbereiche. Neben einem Auslandsstudium in Europa über das Erasmus+-Programm, ist es Studierenden der Universität Rostock außerdem möglich, an ausgewählten Partneruniversitäten im außereuropäischen Ausland zu studieren. Partnerverträge gibt es in Nord-, Mittel- und Südamerika, sowie Asien und in Südafrika. Die Koordination der Auslandskooperationen und die Betreuung der Auslandsstudierenden wird vom Rostock International House übernommen.

Weiterbildung

Seit 1991 bietet die Universität Rostock für Berufstätige Weiterbildungsangebote auf Hochschulniveau an. Das bisherige Modell aus Berufsbegleitenden Masterstudiengänge und Zertifikatskursen wurde mittlerweile umstrukturiert und besteht nur noch aus dem Zertifikatskurs Kollaborative Analyse- und Designprozesse für Softwaresysteme.

Neu hinzugekommen sind seit 2015 jedoch offene Onlinekurse, unter anderem zu den Themen

  • Coastal and Marine Management
  • European Public Sector Accounting
  • Bioenergie
  • Gartentherapie
  • OpenGeoEdu

sowie offene Videovorlesungen, unter anderem zu den Themen

  • Patentschutz für Start-ups
  • Einführung in die Erziehungswissenschaft
  • Moore - Eine Einführung
  • Gewerblicher Rechtsschutz
  • Projektmanagement

und sogenannte Micro-Lectures. Diese neuen Angebote könne flexibel belegt werden, schließen aber nicht mit einem Zertifikat ab.

Neben diesen Weiterbildungsformaten, die sich an alle richten, gibt es noch spezielle Weiterbildungsangebote der Hochschuldidaktik, unter anderem mit einem eigenen Zertifikatskurs im Umfang von 5 LP.

Gasthörerschaft

Gasthörer können alle interessierten Personen sein, auch ohne Nachweis einer Hochschulzugangsberechtigung (Abitur o. Ä.). Sie können die Einrichtungen der Universität Rostock zum Zwecke der Weiterbildung zu nutzen, das heißt Lehrveranstaltungen in zulassungsfreien Studiengängen besuchen, die Bibliothek nutzen, die Angebote des Sprachenzentrums und des Hochschulsports nutzen. Sie erhalten auch Zugang zur IT-Infrastruktur, gelten allerdings nicht als Studierende der Universität und erhalten daher auch keinen Studienausweis.

Juniorstudium und Angebote für Schulkinder

Die Universität Rostock bietet für Schüler der gymnasialen Oberstufe die Möglichkeit an, ein Frühstudium (Juniorstudium) in unterschiedlichsten Fächern (Agrarwissenschaft, Medizin, Geschichte, Informatik, Chemie, Biologie, Mathematik, Theologie und Kommunikation) zu absolvieren. Während klassische Ansätze zum Juniorstudium häufig zeitlich mit dem Schulunterricht kollidieren, wird für das Angebot der Universität Rostock ein Blended Learning Konzept genutzt, das heißt eine Kombination aus asynchronem E-Learning einerseits und synchronen Veranstaltungen, z. B. zur Durchführung von Praktika in naturwissenschaftlichen Fächern, andererseits.

Zudem unterstützt die Universität immer wieder Schülerinnen und Schüler aus Rostock bei der Umsetzung ihrer Projekte im Rahmen des Wettbewerbs Jugend Forscht. Insbesondere die Fachdidaktiken stellen zudem zahlreiche verschiedene Angebote für Schülerinnen und Schüler aus Rostock zur Verfügung, beispielsweise Lehr-Lern-Labore der Physik, den Mathematikwettbewerb Pokal des Rektors oder den Physiktag und den Tag der Mathematik.

Außerdem gibt es die sogenannte Kinder-Uni; ein Angebot, das sich vor allem an Kinder im Grundschulalter richtet und aus vier Vorlesungen zu kindgerecht aufgearbeiteten Themen pro Semester besteht.

Campusleben

Lernorte

Lernorte der Studierenden sind vorwiegend die Einrichtungen der 1569 gegründeten Universitätsbibliothek Rostock. Diese ist mit einem Bestand von über 2,2 Millionen Publikationen nicht nur die größte Bibliothek in Mecklenburg-Vorpommern, sondern stellt an ihren Standorten über 900 Lernplätze und Gruppenarbeitsräume für die Studierenden zur Verfügung. Auch die einzelnen Institute der Universität verfügen häufig über eigene Lernräume und PC-Pools.

Studierendenwerk Rostock-Wismar

Die Hauptmensa in der Südstadt wurde 1999 neu errichtet. 2003 gewann sie den Mensawettbewerb der Zeitschrift UNICUM, 2006 wurde sie zum zweiten Mal bundesweit Zweiter, 2012 erneut beste Mensa Deutschlands. Insgesamt gibt es in Rostock sechs Standorte des Studierendenwerks Rostock-Wismar (plus ein Standort in Wismar). Das Studierendenwerk Rostock-Wismar unterhält zudem mehrere Studierendenwohnheime und hat ein breites Angebot an sozialen und psychologischen Angeboten.

Hochschulsport und Sprachenzentrum

Der mit 250 Kursen und insgesamt 6000 Kursplätzen vertretene Hochschulsport wurde 2006 in einer Studie des Centrums für Hochschulentwicklung deutschlandweit in der Spitzengruppe bewertet. Zudem bietet das Sprachenzentrum die Möglichkeit elf Sprachen, zum Beispiel Dänisch und Deutsch als Gebärdensprache, auf unterschiedlichen Niveaus zu erlernen. Auch Kurse zum akademischen Schreiben werden hier angeboten.

Medien

Das 4-mal jährlich erscheinende Studentenmagazin heuler wurde 2012 von der Pro Campus-Presse, eine Initiative vom , aus 32 Einreichungen neben dem Ottfried zur besten Studierendenzeitungen Deutschlands gewählt. Im Jahr 2011 schafften sie es schon auf den dritten Platz. Die Universität verfügt zudem über das Forschungsmagazin Traditio et Innovatio, das zweimal im Jahr erscheint. Aktuelle Ausgaben sind auch online im Volltext zugänglich. Die Auflage der Ausgabe im Juni 2015 betrug 3.500 Stück.

Semesterticket

Seit dem Sommersemester 2024 verfügen Studierende über das Deutschlandticket als Solidarmodell. Darüber hinaus gibt es das Kulturticket, mit welchem der Eintritt zu Kulturveranstaltungen in Rostock häufig ermäßigt oder erlassen werden kann. Der Semesterbeitrag betrug im Sommersemester 2024 266 €.

Gruppen

Vor Ort gibt es Gruppen aller Art, etwa wirtschaftliche (z. B. die Studentische Unternehmensberatung oder den Hanseatischen Börsenverein), politische (z. B. Linksjugend solid, Jusos, Soli.UNI oder RCDS), religiöse (Studierendenmission Rostock), gewerkschaftsnahe (z. B. DGB-Jugend) oder anderweitig gebundene Interessengruppen (z. B. Sea-Eye, Kritische Medizin oder auch Lokale ERASMUS Initiative). Es besteht zudem die Möglichkeit, sich im Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA), einem Fachschaftsrat oder im Studierendenrat (StuRa) aktiv zu beteiligen und sich damit für Studenten und Universität als ganzes zu engagieren.

Clubs

Rostock verfügt zudem über ein aktives studentisches Nachtleben, unter anderem in Clubs wie dem LT-Club oder dem Studentenkeller und vielen Bars.

Organisation und Einrichtungen

Heute bieten die zehn Fakultäten der Universität Rostock und die zahlreichen An-Institute Mitarbeitern und Studenten ein breites Fächerspektrum und ermöglichen den Wissenschaftlern gleichzeitig den Zugang zu vielen Forschungsthemen. Diese Arbeit wird unterstützt durch weitere Organisationseinheiten, wie die Universitätsbibliothek und das IT- und Medienzentrum. Die Universität Rostock hat zudem eine umfassende akademische Sammlung, deren Sammlungsgeschichte bis in das 18. Jahrhundert zurück reicht.

Rektorat und Selbstverwaltung

Die Universität Rostock wird durch das Rektorat mit einem Rektor oder einer Rektorin an der Spitze geleitet, neben zwei weiteren Hochschullehrern und einem weiteren Mitarbeiter sitzt im Rektorat auch ein studentisches Mitglied, alle sind als Prorektoren voll stimmberechtigt. Beraten wird das Rektorat von einem Universitätsrat aus sechs Mitgliedern, die nicht der Universität angehören, sondern aus Wirtschaft, Kultur, Gesellschaft etc. kommen. Das Rektorat wird durch das Konzil gewählt, dieses berät zudem über weitere grundlegende Angelegenheiten der Universität und nimmt zum Beispiel zum Hochschulentwicklungsplan Stellung, der vom Senat beschlossen wird. Der Senat nimmt in der Universitätsverwaltung verschiedene Aufgaben wahr, unter anderem beschließt er auch die Studien- und Prüfungsordnungen der einzelnen Studiengänge oder die Promotionsordnungen der Fakultäten. Die Fakultäten werden von einem Dekan oder einer Dekanin geleitet, die einem Dekanat mit mehreren Prodekanen vorstehen. Das Dekanat ist dabei dem Fakultätsrat verantwortlich.

Daneben gibt es noch die studentischen Gremien. Von der Studierendenschaft wird der Studierendenrat (StuRa), das Parlament der Studierendenschaft, gewählt. Als Exekutivorgan funktioniert der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA). Dieser setzt sich aus mehreren Referaten, wie zum Beispiel Studium und Lehre oder Antidiskriminierung zusammen.

Rektoren

→ Hauptartikel: Liste der Rektoren der Universität Rostock
  • 1990–1998: Gerhard Maeß (1937–2016)
  • 1998–2002: Günther Wildenhain (1937–2021)
  • 2002–2006: Hans Jürgen Wendel (* 1953)
  • 2006–2008: Thomas Strothotte (* 1959)
  • 2009–2023: Wolfgang Schareck (* 1953)
  • seit 2023: Elizabeth Prommer (* 1965)

Fakultäten

  • Fakultät Agrar, Bau und Umwelt
  • Fakultät für Informatik und Elektrotechnik
  • Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik
  • Juristische Fakultät
  • Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
  • Universitätsmedizin
  • Philosophische Fakultät
  • Theologische Fakultät
  • Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
  • Interdisziplinäre Fakultät

Zentrale Organisationseinheiten

  • Universitätsbibliothek Rostock, 1569 gegründet und älteste Hochschulbibliothek Norddeutschlands sowie die größte Bibliothek Mecklenburg-Vorpommerns (bei einem aktuellen Bestand von über 2,2 Millionen Publikationen).
  • IT- und Medienzentrum
  • Sprachenzentrum

Zentrale Einrichtungen

  • Zentrum für Qualitätssicherung in Studium und Weiterbildung (ZQS)
  • Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZLB)

Externe Forschungsinstitute und An-Institute

  • Leibniz-Institut für Katalyse (An-Institut)
  • Leibniz-Institut für Ostseeforschung in Warnemünde (An-Institut)
  • Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik in Kühlungsborn (An-Institut)
  • Institut für Windtechnik, Energiespeicherung und Netzintegration (An-Institut)
  • Forschungsinstitut für Nutztierbiologie in Dummerstorf bei Rostock
  • Max-Planck-Institut für demografische Forschung
  • Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung (IGD)
  • Fraunhofer-Institut für Großstrukturen in der Produktionstechnik (IGP)
  • Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE)
  • Thünen-Institut für Ostseefischerei

Wissenschaftliche Sammlungen

  • Abendmahlsgerät der Theologischen Fakultät
  • Akademisches Münzkabinett
  • Anatomische Lehrsammlung: Die 1833 gegründete Sammlung gehört zu den ältesten und umfangreichsten Sammlungen Deutschlands und umfasst etwa 3000 Ausstellungsstücke (Trocken- und Feuchtpräparate, Ziegler’sche Wachsmodelle, Plastinate).
  • Archäologische Sammlung
  • Artothek
  • Botanischer Garten
  • Fotosammlung
  • Gemäldesammlung
  • Graphiksammlung
  • Herbarium Rostochiense (ROST)
  • Historische Drogensammlung
  • Insignien
  • Kunstwerke
  • Mineralogische Lehrsammlung
  • Mineralogisch-Paläontologische Sammlung
  • Moulagensammlung der Rostocker Hautklinik
  • Nachlass Armin Münch
  • Ophthalmologische Sammlung der Universitäts-Augenklinik Rostock
  • Pathologisch-anatomische Lehrsammlung
  • Photo-Eschenburg-Archiv
  • Physiologische Sammlung
  • Sammlung Chemischer Präparate
  • Sammlung Filme
  • Sammlung Historischer Chemischer Geräte
  • Sammlung Historischer Physikalischer Geräte
  • Sondersammlungen der Universitätsbibliothek
  • Wossidlo-Archiv am Institut für Volkskunde
  • Zoologische Sammlung

Partner-Universitäten

In einer in Deutschland durch die Deutsche Wiedervereinigung von gesellschaftlichem Umbruch und Hochschulerneuerung geprägten Zeit wurden in 1993 auch Arbeitskontakte zur East Tennessee State University (ETSU) hergestellt: „Rektor besuchte Universität von Tennessee: Kooperation vereinbart. Alma Mater hat mit 53 ausländischen Universitäten Verträge“ berichtete die in Rostock erscheinende Norddeutsche Neueste Nachrichten (NNN) in der Ausgabe vom 18. Juni 1993 über einen Arbeitsbesuch von Gerhard Maeß auf Einladung in den USA, dessen Höhepunkt die Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen der East Tennessee State University (ETSU) und der Universität Rostock war und somit durch Arbeitskontakte das Spektrum der internationalen Zusammenarbeit beider Universitäten erweiterte.

Die Universität Rostock kooperiert derzeit mit 55 Hochschulen in 27 Ländern. Ein Schwerpunkt der internationalen Zusammenarbeit ist der Ostseeraum mit den skandinavischen Ländern, Russland, Polen und den baltischen Staaten. Im Rahmen des Erasmus-Programms kooperiert die Universität Rostock mit 175 Hochschulen in den 27 EU-Ländern, Norwegen, Liechtenstein, Island und der Türkei. Die Kooperation mit Partnereinrichtungen im Ausland erfolgt sowohl auf der Basis gemeinsamer Forschungsvorhaben, als auch auf dem Gebiet der Lehre. So sind nicht nur der Studentenaustausch, Gastlehrtätigkeit, die gemeinsame Betreuung von Diplomanden und Doktoranden, von Projektarbeiten und Praktika Bestandteil der Partnerschaften, sondern auch die Diskussion konzeptioneller und organisatorischer Fragen der Studienreform im Rahmen des Bologna-Prozesses sowie der fachliche Austausch bei der Lehrplangestaltung und in Vorbereitung der Einführung neuer und zukünftig auch gemeinsamer Studiengänge.

Persönlichkeiten

→ Hauptartikel: Liste von Persönlichkeiten der Universität Rostock
  • Ulrich von Hutten (1488–1523), Humanist, verfasste 1509 in Rostock sein erstes bedeutendes Werk (Zwei Bücher Klagelieder gegen Vater und Sohn Lötz)
  • Tycho Brahe (1546–1601), Astronom und Astrologe, Entdecker des Phänomens Supernova, studierte zwei Jahre in Rostock und hielt viele Jahre Kontakt zu Rostocker Professoren
  • Axel Oxenstierna (1583–1654), schwedischer Kanzler, studierte 1599 in Rostock
  • Heinrich Rahn (1601–1662), Jurist, Hochschullehrer, Studium 1625 in Rostock, Promotion 1633 in Rostock, zwischen 1637 und 1657 siebenmal Rektor der Universität
  • Oluf Gerhard Tychsen (1734–1815), Orientalist, Mitbegründer der arabischen Paläographie, ab 1789 Oberbibliothekar
  • Leopold von Plessen (1769–1837), Diplomat, Minister, Geheimeraths- und Regierungspräsident (1836) Mecklenburg-Schwerins, bedeutender Vertreter der Mindermächtigen auf dem Wiener Kongress, Verleihung der jur. Ehrendoktorwürde der Universität Rostock anlässlich der 400-Jahr-Feier 1819
  • Johann Heinrich von Thünen (1783–1850), Wirtschaftswissenschaftler und Sozialreformer, Verleihung der phil. Ehrendoktorwürde der Universität Rostock 1830
  • Fritz Reuter (1810–1874), niederdeutscher Schriftsteller, Verleihung der Ehrendoktorwürde der Universität Rostock 1863, Aufnahme des Jura-Studiums an der Universität Rostock 1831
  • Karl Hegel (1813–1901), Historiker, 1841–1856 Professor der Geschichte und Politik, Begründer der modernen Geschichtswissenschaft an den Universitäten Rostock und Erlangen (seit 1856)
  • Heinrich Schliemann (1822–1890), Archäologe, Promotion in Rostock zum Dr. phil. 1869; Namenspatron des Heinrich-Schliemann-Instituts für Altertumswissenschaften in der Philosophischen Fakultät
  • Albrecht Kossel (1853–1927), Mediziner und Physiologe, promovierte 1878 an der Universität Rostock, späterer Nobelpreisträger für Physiologie oder Medizin (1910)
  • Rudolf Steiner (1861–1925), Begründer der Anthroposophie, Promotion zum Dr. phil. in Rostock 1891
  • Hans Spemann (1869–1941), Biologe, 1908–1914 Professor für Allgemeine Zoologie und vergleichende Anatomie an der Universität Rostock, 1935 Nobelpreis für Physiologie oder Medizin
  • Karl von Frisch (1886–1982), Zoologe, ord. Professor für Zoologie von 1921 bis 1923, späterer Nobelpreisträger für Physiologie oder Medizin (1973)
  • Otto Stern (1888–1969), Physiker, Professor für Experimentalphysik von 1921 bis 1923, Nobelpreis für Physik 1943
  • Erich Kästner (1899–1974), Schriftsteller, Germanistik-Studium 1921
  • Walter Hallstein (1901–1982), Politiker und Jurist, Professor für Privat- und Gesellschaftsrecht von 1930 bis 1941
  • Pascual Jordan (1902–1980), Physiker, außerordentlicher, später ordentlicher Professor für Physik von 1929 bis 1944
  • Eugen Gerstenmaier (1906–1986), ev. Theologe und Politiker, Promotion an der Theologischen Fakultät 1935
  • Peter von Siemens (1911–1986), deutscher Industrieller, studierte Volkswirtschaftslehre
  • Walter Kempowski (1929–2007), Schriftsteller, Honorarprofessor für Neuere Literatur- und Kulturgeschichte (nach 2003)
  • Hans Apel (1932–2011), Politiker, seit 1993 Honorarprofessor für Finanzpolitik an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät
  • Uwe Johnson (1934–1984), Schriftsteller, Germanistik-Studium 1952 bis 1954
  • Joachim Gauck (* 1940), Deutscher Bundespräsident, Theologiestudium bis 1965, Ehrendoktor der Theologischen Fakultät
  • Bernhard Lampe (1947–2017), Ingenieurwissenschaftler und Professor für Regelungstechnik, erster Seniorprofessor der Universität

Studentenverbindungen

→ Hauptartikel: Liste der Studentenverbindungen in Rostock

Rolle in Rostock und Region

Im Jahr 2006 wurden über 700 Wissenschaftlerstellen aus Drittmitteln für Forschungsprojekte oder Graduiertenkollegs finanziert. Daneben gingen bisher mehrere hundert Unternehmensgründungen aus den Fakultäten hervor, darunter auch besonders innovative Start-up-Unternehmen. Zwischen den Jahren 2009 und 2013 konnten die Dritt- und Sondermittelausgaben in der Forschung von 40,0 % auf 57,2 % gesteigert werden, was einem Zuwachs von 40 % entspricht. Eine Organisation zur Unterstützung von Gründern an der Universität ist das Zentrum für Entrepreneurship (ZfE), das vom Entrepreneurs Club Rostock unterstützt wird.

In den vergangenen Jahren wurden etwa 90 Erfindungsmeldungen und 19 internationale Patentanmeldungen eingereicht. Die Wirtschafts- und Sozialwissenschaften unterstützen in Forschung und Lehre besonders kleine und mittlere Unternehmen in den Bereichen Tourismus und Logistik. Die bundesweit einmaligen ökologisch ausgerichteten Agrar- und Umweltwissenschaften beschäftigen sich mit der Produktivität und Entwicklungsfähigkeit des ländlichen Raums. Im Jahr 2009 kamen 59,3 % der Studenten der Uni Rostock aus dem Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Im Jahr 2013 kamen nur noch 49,0 % der Studierenden aus Mecklenburg-Vorpommern.

Insgesamt sind an der Universität Rostock 2.980 Mitarbeiter angestellt (darunter 750 in der Universitätsmedizin – nur in Forschung und Lehre, Pflegestellen sind nicht eingerechnet), was die Universität Rostock zu einem der größten Arbeitgeber des Bundeslandes macht.

Die Universität ist bestrebt als integraler Bestandteil der Stadtgesellschaft in Rostock aufzutreten. Dazu gibt zahlreiche Events, die eine Brücke zwischen akademischer und nicht-akademischer Welt schlagen sollen, wie beispielsweise die populärwissenschaftlichen Vorträge der Samstagsuniversität der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät und die Gesprächsreihe Universität im Rathaus. Am bekanntesten ist sicherlich die Lange Nacht der Wissenschaften, ein jährliches Event mit zahllosen Vorträgen, Laborführungen, Diskussionen, Experimenten und Mitmach-Angeboten. Auch das öffentlich begangene Doppeljubiläum von Stadt (2018) und Universität (2019) hat die bestehenden Verbindungen zwischen Stadt und Universität gezeigt und die zukünftigen Verbindungen gestärkt.

Siehe auch

  • Liste der Hochschulen in Deutschland
  • Liste der Rektoren der Universität Rostock
  • Catalogus Professorum Rostochiensium
  • Rostocker Matrikelportal

Literatur (Auswahl)

1. Matrikel-Edition

  • Ernst Schäfer, Adolph Hofmeister (Hrsg.): Die Matrikel der Universität Rostock 1419–1789. 7 Bände. Rostock 1889–1922. (Digitalisat auf RosDokhttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttp%3A%2F%2Fpurl.uni-rostock.de%2Frosdok%2Fppn574591117~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3DDigitalisat%20auf%20RosDok~PUR%3D)

2. Schriftenreihen

  • Wolfgang Eric Wagner (Hrsg.): Neues Etwas von gelehrten Rostockschen Sachen, für gute Freunde. Quellen und Erläuterungen zur Geschichte des gelehrten Lebens in Rostock.
    • Band 1: Observantia lectionum in universitate Rostochiensi (1520). Das älteste gedruckte Vorlesungsprogramm der Universität Rostock. bearb. v. Robert Ackermann, Hellmut Braun, Christian Ende, Anna-Sophia Fischer, Stefan Hynek, Marcel Knie und Wolfgang Eric Wagner, Hamburg 2011.
  • Kersten Krüger (Hrsg.): Rostocker Studien zur Universitätsgeschichte. Rostock 2007ff. RosDok
  • Beiträge zur Geschichte der Wilhelm-Pieck-Universität Rostock. Rostock 1981ff.

3. Monographien, Festschriften

  • Matthias Asche: Von der reichen hansischen Bürgeruniversität zur armen mecklenburgischen Landeshochschule. Das regionale und soziale Besucherprofil der Universitäten Rostock und Bützow in der Frühen Neuzeit (1500–1800). In: Contubernium. Band 70. 2. Auflage. Stuttgart 2010, ISBN 978-3-515-09264-7.
  • Vom Collegium zum Campus. Orte Rostocker Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte. 2. Auflage. Rostock 2010, ISBN 978-3-934116-62-7.
  • Angela Hartwig, Ernst Münch (Hrsg.): Die Universität Rostock. Geschichte der „Leuchte des Nordens“ in Bildern. Rostock 2008, ISBN 978-3-86680-394-7.
  • Marko Pluns: Die Universität Rostock 1418–1563. Eine Hochschule im Spannungsfeld zwischen Stadt, Landesherren und wendischen Hansestädten. Rostock 2006.
  • Martin Handschuck: Auf dem Weg zur sozialistischen Hochschule. Die Universität Rostock in den Jahren 1945 bis 1955. Bremen 2003, ISBN 3-86108-363-9.
  • Stephanie Irrgang: Peregrinatio Academica. Wanderung und Karrieren von Gelehrten der Universität Rostock, Greifswald, Trier und Mainz im 15. Jahrhundert. Stuttgart 2002.
  • Universität und Stadt. Wissenschaftliche Tagung anläßlich des 575. Jubiläums der Eröffnung der Universität Rostock, veranstaltet von der Universität Rostock. Rostock 1995.
  • Mögen viele Lehrmeinungen um die eine Wahrheit ringen. 575 Jahre Universität Rostock. Rostock 1994.
  • Bernhard Wandt: Die Universität der Hansestadt Rostock. Gründung und Entwicklung 1419–1827. Rostock 1994.
  • Elisabeth Schnitzler: Die Gründung der Universität Rostock 1419. In: Mitteldeutsche Forschungen. Band 73. Köln 1974.
  • Geschichte der Universität Rostock 1419–1969 (Festschrift zur Fünfhundertfünfzig-Jahr-Feier). 2 Bände Rostock 1969.
  • Thomas Ammer: Universität zwischen Demokratie und Diktatur: Ein Beitrag zur Nachkriegsgeschichte der Universität Rostock. Köln 1969.
  • Paul Kretschmann: Universität Rostock. Köln/ Wien 1969.
  • Gustav Herbig; Hermann Reincke-Bloch: Die Fünfhundertjahrfeier der Universität Rostock 1419–1919. Rostock 1920. RosDokhttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttp%3A%2F%2Fpurl.uni-rostock.de%2Frosdok%2Fppn690236727~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3DRosDok~PUR%3D
  • Otto Krabbe: Die Universität Rostock im 15. und 16. Jh. Rostock 1854 [Nachdruck: Aalen 1970]. RosDokhttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttp%3A%2F%2Fpurl.uni-rostock.de%2Frosdok%2Fppn602283191~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3DRosDok~PUR%3D
  • Anne Büsing, Kirsten Büsing, Heide Haarländer: Alumnen und ihre Exlibris. 600 Jahre Universität Rostock. Ingo Koch Verlag, Rostock 2017, ISBN 978-3-86436-403-7.
  • Florian Detjens: Am Abgrund der Bedeutungslosigkeit? Die Universität Rostock im Nationalsozialismus 1932/33-1945, Berlin 2020, ISBN 978-3-95410-257-0.
  • Michael Buddrus, Sigrid Fritzlar: Die Professoren der Universität Rostock im Dritten Reich. Ein biographisches Lexikon. Saur, München 2007, ISBN 978-3-598-11775-6.

4. Digitalisate zur Rostocker Universitätsgeschichte

  • Sammlung von Digitalisaten auf RosDok

5. Aufsätze

Sämtliche Aufsätze zu diesem Thema sind in der Landesbibliographie MV nachgewiesen.

Weblinks

Commons: Universität Rostock – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Universitätsgeschichte – Quellen und Volltexte
  • Offizielle Website
  • Literatur über die Universität Rostock in der Landesbibliographie MV
  • Monumenta inedita rerum Germanicarum praecipue Cimbricarum, et Megapolensium, quibus varia antiquitatum, historiarum, legum, juriumque Germaniae, speciatim Holsatiae et Megapoleos vicinarumque regionum argumenta illustrantur. E codicibus manuscriptis, membranis et chartis authenticis erui studuit … Et cum praefatione instruxit Ernestus Joachimus de Westphalen. Leipzig 1743, Sp. 781–1468: (digital.ub.uni-duesseldorf.de). Geschichte der Universität Rostock mit Literaturüberblick und Rektorenliste (1419–1700)
  • Mediengestütztes Juniorstudium der Universität Rostock (Memento vom 6. Oktober 2008 im Internet Archive)
  • Ausblick auf die Universitätsentwicklung ab 2016 bei rostock-heute.de
  • Kathleen Haack/Emil C. Reisinger, 600 Jahre universitäre Medizin in Rostock, Ärzteblatt Mecklenburg-Vorpommern 6/2019, S. 220–224

Einzelnachweise

  1. Die Universität in Zahlen, Ausgabe 2024 Abgerufen am 26. Juli 2024.
  2. The 10 most beautiful universities in Europe Abgerufen am 29. April 2022.
  3. Johann Bernhard Krey: Andenken an die Rostockschen Gelehrten aus den drei letzten Jahrhunderten. 8. Stück, Adler, Rostock 1816, S. 20 (Digitalisat RosDok)
  4. Stillman Drake: Galileo at Work: His Scientific Biography. Chicago 1978, S. 36.
  5. Marion Kreis: Karl Hegel. Geschichtswissenschaftliche Bedeutung und wissenschaftsgeschichtlicher Standort (= Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Band 84). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen u. a. 2012, ISBN 978-3-525-36077-4, S. 97–158. (E-Book)
  6. Wilfried Bölke: Heinrich Schliemann – Ein berühmter Mecklenburger. Demmler Verlag, Schwerin 1996, ISBN 3-910150-36-5, S. 166f.
  7. Rostock erinnert an Albert Einsteins Ehrendoktor – Die Welt
  8. Kersten Krüger (Hrsg.): Frauenstudium in Rostock: Berichte von und über Akademikerinnen. (= Rostocker Studien zur Universitätsgeschichte. Band 9). Rostock 2010, ISBN 978-3-86009-089-3.
  9. Gisela Boeck, Hans-Uwe Lammel (Hrsg.): Frauen in der Wissenschaft. (= Rostocker Studien zur Universitätsgeschichte. Band 16). Rostock 2011, ISBN 978-3-86009-115-9.
  10. Bettina Kleinschmidt: Geschichte des Frauenstudiums an der Universität Rostock. In: Traditio et Innovatio, Forschungsmagazin der Universität Rostock. 15. Jahrgang, Heft 2, Rostock 2010, S. 31–34 (Onlineausgabe) (Memento vom 21. November 2015 im Internet Archive), ISSN 1432-1513
  11. Vgl. Michael Grüttner, The Expulsion of Academic Teaching Staff from German Universities, 1933–45, in: Journal of Contemporary History, Jg. 57 (2022), S. 517.
  12. Florian Detjens: Am Abgrund der Bedeutungslosigkeit? Die Universität Rostock im Nationalsozialismus 1932/33-1945, Berlin 2020, ISBN 978-3-95410-257-0, S. 60–63.
  13. Hannes Christen: Abgelehnt! – „Nichtarische“ Bewerberinnen für ein Chemiestudium an der Universität Rostock in der Zeit des Nationalsozialismus. (PDF) 10. März 2020, abgerufen am 6. Oktober 2022. 
  14. Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik – Geschichte. Abgerufen am 9. Juli 2020. 
  15. Universitätsbibliothek – Quellen und Dokumente
  16. Fakultät für Informatik und Elektrotechnik – Geschichte der Organisationsstrukturen. Abgerufen am 15. April 2020. 
  17. Otto Fiedler in Deutsche Nationalbibliothek unter https://d-nb.info/gnd/140866051
  18. Otto Fiedler : „Neugründung der Fakultät für Ingenieurwissenschaften 1992“ in Landesbibliographie Mecklenburg-Vorpommern unter lhwis.gbv.de sowie im sowie im Catalogus Professorum Rostochiensium unter http://cpr.uni-rostock.de/resolve/id/cpr_person_00001413
  19. Fernstudium/ Weiterbildung an der Universität Rostock (Memento vom 17. Juni 2015 im Internet Archive)
  20. Uni Nordverbund – Über uns (abgerufen am 18. April 2021)
  21. NDR 1 Radio Mecklenburg-Vorpommern: Wird Snowden Ehrendoktor der Uni Rostock? In: Norddeutscher Rundfunk. 14. November 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. März 2014; abgerufen am 14. November 2013. 
  22. Uni erweitert ihren Ulmencampus. SVZ, 1. Juli 2015, abgerufen am 6. Oktober 2022. 
  23. Rabea Osol: Hochschulen in MV kämpfen mit Studenten-Schwund. In: Ostsee-Zeitung. 10. April 2019, abgerufen am 3. November 2022. 
  24. Ausländische Studierende zieht es in die Ingenieurwissenschaften. In: Rathaus Rostock. 29. November 2019, abgerufen am 3. November 2022. 
  25. Campus-Baustellen wachsen
  26. Studienangebot der Universität Rostock
  27. International orientierte Studiengänge der Universität Rostock (Memento vom 16. Juni 2015 im Internet Archive)
  28. Strukturierter Promotionsstudiengang. Abgerufen am 9. März 2021. 
  29. Universität Rostock (Memento vom 3. Juli 2008 im Internet Archive) – Hochschulinformationsportal Mecklenburg-Vorpommern
  30. Gasthörerschaft an der Universität Rostock. In: Universität Rostock. Abgerufen am 6. Oktober 2022. 
  31. Juniorstudium - Finde deinen Kurs! In: Universität Rostock. Abgerufen am 6. Oktober 2022. 
  32. Bundessieg Jugend forscht, 4. Preis für Nina Brauer und Nils Hein vom Musikgymnasium Käthe Kollwitz, Rostock. In: Universität Rostock - Institut für Physik. 29. Mai 2018, abgerufen am 6. Oktober 2022. 
  33. Jugend forscht in Rostock - Landeswettbewerb 2019. 15. März 2019, abgerufen am 6. Oktober 2022. 
  34. Physch. In: Physch. Abgerufen am 6. Oktober 2022. 
  35. Für Schüler*innen. In: Universität Rostock - Institut für Mathematik. Abgerufen am 6. Oktober 2022. 
  36. Kinder-Uni Rostock. Abgerufen am 6. Oktober 2022. 
  37. Arbeitsplätze und Carrels. Abgerufen am 5. Oktober 2022. 
  38. mensadesjahres.de (Memento vom 14. Mai 2012 im Internet Archive) – unicum.de
  39. mensadesjahres.de (Memento vom 14. Mai 2012 im Internet Archive) – unicum.de
  40. Mensa des Jahres 2012 (Memento vom 3. September 2012 im Internet Archive)
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Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 16:40

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Die Universitat Rostock wurde im Jahre 1419 gegrundet und ist damit die viertalteste Hochschule Deutschlands sowie die alteste Universitat im Ostseeraum Universitat RostockMotto Traditio et Innovatio Tradition und Innovation Grundung 13 Februar 1419Tragerschaft staatlichOrt RostockBundesland Mecklenburg Vorpommern Mecklenburg VorpommernLand Deutschland DeutschlandRektorin Elizabeth PrommerStudierende 12 678 WS 2023 24 Mitarbeiter 2 424 2023 davon Professoren 303Jahresetat 253 3 Mio 2021 Drittmittel 69 7 Mio Netzwerke Netzwerk Mittelgrosse Universitaten Verbund Norddeutscher Universitaten HochschulrektorenkonferenzWebsite uni rostock de Im Wintersemester 2023 24 waren 12 678 Studierende immatrikuliert darunter auch viele Erasmus und weitere Auslandsstudenten 2023 begannen insgesamt 3 307 Fachanfanger ein Studium an der Universitat etwa die Halfte davon kam aus Mecklenburg Vorpommern 12 7 kamen aus dem Ausland 2023 lehrten in Rostock 303 Professoren Insgesamt werden von der Universitat etwas mehr als 2 900 Mitarbeiter darunter ca 850 in der Universitatsmedizin direkt beschaftigt Die Universitat Rostock gilt auf Grund ihres umfangreichen Studienangebots als Volluniversitat Die Mehrheit der uber 100 Studiengange in zehn Fakultaten wird mit Master und Bachelorabschlussen angeboten daneben gibt es aber auch Staatsexamina insbesondere im Lehramtsstudium In einem 2018 veroffentlichten Ranking von Times Higher Education wurde die Hochschule als die schonste Universitat Deutschlands und die viertschonste Europas gelistet Hauptgebaude der Universitat Rostock Mehrere Nobelpreistrager haben in Rostock studiert oder geforscht darunter Albrecht Kossel Karl von Frisch und Otto Stern Das Drittmittelvolumen der Hochschule lag im Jahr 2023 bei uber 69 Millionen Euro Im Umfeld der Universitat haben sich durch Institute Grundungen und Unternehmensansiedlungen Cluster der Wirtschaft und Forschung in Bereichen der Spitzentechnologie gebildet Vor allem in den Sektoren Biotechnologie Medizin und Lebenswissenschaften zum Beispiel BioCon Valley und DZNE Nanotechnologie und Chemie LIKAT in der Lichtforschung und Photonik Agrar und Umweltwissenschaften in der maritimen Forschung IOW sowie in der Erforschung von Bereichen der Datenverarbeitung und Informationsgesellschaft Fraunhofer Institut fur Graphische Datenverarbeitung haben sich bedeutende Vertreter angesiedelt Auch die demografische Forschung im Umfeld der Rostocker Universitat die uber mehrere Sonderforschungsbereiche verfugt ist von Weltrang vor allem mit dem zustandigen Max Planck Institut GeschichteGrundung im Mittelalter Die Universitat wurde 1419 von den Herzogen Johann IV und Albrecht V von Mecklenburg und dem Rat der Hansestadt Rostock als erste Hochschule im Norden des Heiligen Romischen Reiches und als erste Universitat im gesamten Ostseeraum gegrundet Wer der Initiator der Grundung war ist aufgrund fehlender Quellen umstritten fest steht aber dass sie anfangs zum grossen Teil durch die Burger der Hansestadt Rostock finanziert wurde Das Ersuchen wurde im Jahre 1418 ausgearbeitet und unter Mitwirkung des Schweriner Bischofs Heinrich II von Nauen verschickt Ein solches Ersuchen konnte zur damaligen Zeit nur von Landesfursten Konigen oder Kaisern an den Papst gerichtet werden nicht von Stadten Papst Martin V stellte jedenfalls nach Prufung des Wahrheitsgehalts der Angaben im Antrag am 13 Februar 1419 eine papstliche Bulle aus mit der er die Grundung zuliess Siegel der Universitat Rostock Die feierliche Eroffnung der Universitas Rostochiensis erfolgte am 12 November 1419 unter ihrem Kanzler Bischof Heinrich III von Wangelin der auch den ersten Rektor Petrus Stenbeke bestellte In der Bundesrepublik Deutschland gibt es nur zwei Universitaten die alter sind und ebenfalls ohne Unterbrechung bis heute bestehen die Universitat Heidelberg 1386 und die Universitat Leipzig 1409 Der Lehrbetrieb in Rostock begann in bereits bestehenden Gebauden nahe der Petrikirche und dem Zisterzienserkloster Zum Heiligen Kreuz Anfangs bestand die Hochschule aus einer juristischen und einer medizinischen Fakultat sowie der Facultas artium heute die philosophische Fakultat Wegen haretischer Stromungen im Reich blieb die Universitat aber bis 1433 ohne die ubliche theologische Fakultat Erst als der Papst Eugen IV im Jahre 1432 der Errichtung einer theologischen Fakultat zustimmte waren die vier mittelalterlichen Traditionsfakultaten fur ein Studium generale vollstandig Infolge politischer Wirren musste die Universitat auf kirchlichen Druck und unter der Vorgabe eines Interdikts durch das Basler Konzil im Jahre 1437 zeitweilig nach Greifswald umziehen Dieser Auszug dauerte bis 1443 an obwohl bereits 1440 das Interdikt aufgehoben worden war 1487 bis 1488 nach anderen Aussagen bis 1492 befand sich der Sitz der Universitat aufgrund eines weiteren Auszugs in der Hansestadt Lubeck Fruhe Neuzeit Blute und Niedergang Cornelius bin ich genant allen Studenten wolbekant Kupferstichblatt aus dem Speculum Cornelianum von 1608 1618 Im 15 und 16 Jahrhundert war die Universitat Rostock mit 400 bis 500 Studenten aus ganz Norddeutschland sowie besonders aus Holland Skandinavien und dem Baltikum eine der bedeutendsten Universitaten in Deutschland Ein beruhmter Student war in dieser Zeit Ulrich von Hutten der 1509 von Greifswald kommend in Rostock eintraf und hier sein Studium weiterfuhrte Er schwarmte vom beschwingten Geiste und der Freiheit die in Rostock herrschten Einige Zeit spater als die Stadt Rostock wurde die Universitat 1542 protestantisch Wenig spater legten der Rat der Stadt und der Herzog einen langeren Streit uber die Finanzierung der Universitat und die Besetzung der Professuren bei und ermoglichten der Hochschule so eine erste Blutezeit Ab 1566 war Tycho Brahe fur zwei Jahre Student an der Rostocker Universitat Wahrend dieser Zeit war er in ein Duell verwickelt das ihn die Nase kostete Der Anlass des Streites war eine mathematische Formel Die Universitat gilt als die erste an der das Kopernikanische Weltbild gelehrt wurde nachdem der Rostocker Dozent Duncan Liddel es in modifizierter Form ubernommen hatte Beim Universitatsjubilaum im Jahre 1600 wurde die Theaterkomodie Cornelius Relegatus lat der von der Universitat verwiesene Cornelius auch der verbummelte Cornelius von Albert Wichgreve um 1575 1619 uraufgefuhrt die auf satirische Weise die unruhmliche Laufbahn eines gescheiterten Studenten des 16 Jahrhunderts schildert und fur lange Zeit die Ansichten der Offentlichkeit vom Leben eines Bummelstudenten pragte Gleichzeitig ist das Stuck ein Dokument der akademischen Sitten und Gebrauche des ausgehenden 16 Jahrhunderts Das Stuck erzielte einen enormen Publikumserfolg mit aussergewohnlicher Langzeitwirkung Rostocker Studenten 1737 Abbildung in einem Stammbuch Eine der wichtigsten Einrichtungen fur die Studenten und Mitarbeiter ist die bereits 1569 gegrundete Universitatsbibliothek die aus drei Bereichsbibliotheken 10 Fachbibliotheken dem Universitatsarchiv der Kustodie und dem Patent und Normenzentrum besteht Sie hat heute einen Bestand von rund 2 2 Mio Banden Sie besitzt ausserdem einen umfangreichen Altbestand der auch ca 2 800 Handschriften und Autographen 650 Inkunabeln und 14 Nachlasse enthalt Humanismus und Luthertum waren bestimmend fur die Rostocker Universitat zugleich war sie zusammen mit der Universitat Rinteln und der Universitat Wittenberg Leucorea eine fuhrende gutachterliche Universitat wahrend der Hexenprozesse Die Spruchpraxis an den allgemeinen deutschen juristischen Fakultaten war recht unterschiedlich die juristischen Fakultaten der Universitaten Helmstedt Academia Julia und Rinteln galten dabei als hardliner in Sachen Hexenverfolgung Rostock galt als vergleichsweise milde dennoch war die Hochschule bis ins 18 Jahrhundert an etwa 4000 Hexenprozessen beteiligt Infolge des Dreissigjahrigen Krieges verlor die Rostocker Universitat ihre uberregionale Bedeutung und verkummerte zu einer Hochschule fur Landeskinder zumal ihr seit 1665 neben Greifswald auch die Universitat Kiel erfolgreich Konkurrenz machte Vielfach wurden die Rostocker Lehrstuhle nun als Pfrunde vererbt statt an moglichst qualifizierte Bewerber vergeben zu werden 1760 wurde die Rostocker Hochschule uberdies aufgrund von erneuten Konflikten der Stadt mit dem herzoglichen Landesherrn in eine ratliche Universitat in Rostock und eine furstliche Universitat in Butzow geteilt und erst 1789 wiedervereinigt Dieser Streit lahmte die Entwicklung der Hochschule fur mehrere Jahre Wiederaufstieg im 19 Jahrhundert und fruhes 20 Jahrhundert Nachdem die Zustandigkeit fur die Universitat 1827 durch einen Vertrag mit der Stadt vollstandig auf das Grossherzogtum Mecklenburg Schwerin ubergegangen war wurde bis Ende des 19 Jahrhunderts durch einen grosszugigen Ausbau u a von neuen Kliniken und innere Reformen im Sinne Humboldts wieder der Anschluss an die ubrigen deutschen Universitaten erreicht Das Hauptgebaude wurde 1866 bis 1870 vom Schweriner Hofbaurat Hermann Willebrand im Stil der Neorenaissance erbaut Grossherzog Friedrich Franz II liess mehrere neue Lehrstuhle und Institute einrichten und bemuhte sich systematisch um die Gewinnung bedeutender Gelehrter so dass er als zweiter Grunder der Universitat gilt Detail des Hauptgebaudes der Universitat Rostock Koord 54 088133 12 133373 Koordinaten 54 5 17 3 N 12 8 0 1 O Mit der Berufung des Historikers Karl Hegel 1813 1901 erfolgte so ab 1841 die Etablierung der modernen Geschichtswissenschaften an der Universitat Rostock Hegel wirkte hier von 1841 bis 1856 Am 11 Juni 1858 wurde in Rostock zudem das deutschlandweit erste Deutsch Philologische Seminar heute Institut fur Germanistik von Karl Bartsch Professor fur Germanistik und Romanistik gegrundet Zu den beruhmtesten Absolventen der Universitat zahlte Heinrich Schliemann 1822 1890 der 1869 zum Thema Ithaka der Peloponnes und Troja promoviert wurde Beim Dekan Hermann Karsten hatte er die Eroffnung des Promotionsverfahrens beantragt und am 27 April 1869 wurde ihm das lateinische Doktordiplom in Rostock ausgestellt Bald darauf gelangte er als Ausgraber zu Weltruhm Das heutige Rostocker Institut fur Altertumswissenschaften ist nach ihm benannt Heinrich Schliemann 1866 Die Rostocker Universitat genoss um 1900 wieder Ansehen stand jedoch weiterhin im Schatten der benachbarten preussischen Hochschulen in Kiel und Greifswald und blieb zahlenmassig eine kleine Hochschule mit 1700 Studenten im Jahre 1930 Als eine der letzten deutschen Universitaten hielt sie an der mittelalterlichen Einteilung in nur vier Fakultaten fest und zeigte sich auch sonst in vielen Belangen konservativ Ehrenpromotionsurkunde 1919 Anlasslich der Funfhundertjahrfeier der Universitat Rostock am 12 November 1919 erhielt neben Max Planck auch Albert Einstein die Ehrendoktorwurde Einstein stand damals bereits seit Jahren in regem Briefverkehr mit dem in Rostock lehrenden Philosophen Moritz Schlick Die Universitat ehrte die gewaltige Arbeit seines Geistes durch die er die Begriffe von Raum und Zeit von Schwerkraft und Materie von Grund aus erneuert hat und ernannte ihn ehrenhalber zum Doktor der Medizin Da das Physikalische Institut das Kontingent an Ehrenpromotionen zur Funfhundertjahrfeier bereits ausgeschopft hatte erfolgte die Ehrung durch die Medizinische Fakultat Die einzige in Deutschland an Einstein verliehene Ehrendoktorwurde wurde ihm auch wahrend der NS Zeit nicht aberkannt Die Einfuhrung des Frauenstudiums Die Universitat Rostock ermoglichte im Wintersemester 1909 10 als letzte Universitat in Deutschland Frauen das Studium Bereits im WS 1895 96 wurden Frauen als Horerinnen zugelassen jedoch blieb diese Moglichkeit bis 1906 auf die Philosophische Fakultat eingeschrankt Zudem benotigten die Frauen die Zustimmung vom Rektor und von den Dozenten um an den Vorlesungen teilzunehmen Da sie nicht als Studenten immatrikuliert waren durften sie auch keine Prufungen ablegen Dies anderte sich am 29 Juni 1909 als der mecklenburgische Grossherzog Friedrich Franz IV die Immatrikulation von unverheirateten Frauen genehmigte Die erste Frau die sich 1909 an der Universitat Rostock einschrieb war Elisabeth Bernhoft Germanistik Ihr folgten am gleichen Tag Sophie Jourdan Medizin und wenig spater Frida Ortmann Germanistik Bernhoft war bereits seit 1904 Horerin in Deutsch Geschichte Franzosisch und Philosophie Diese Vorkenntnisse ermoglichten es ihr bereits 1910 an der Philosophischen Fakultat mit der Dissertationsschrift Das Lied vom hornenen Siegfried Vorgeschichte der Druckredaktion des 16 Jahrhunderts zu promovieren Die erste Promovendin der Universitat Rostock war Erna Grawi Sie promovierte 1909 noch vor Beginn des regularen Frauenstudiums mit der Dissertation Die Fabel vom Baum und Schilfrohr in der Weltliteratur zum Dr phil Sophie Jourdan promovierte 1913 als erste Frau an der Medizinischen Fakultat Die erste Habilitandin an der Universitat Rostock war 1951 die Germanistin Hildegard Emmel mit ihrer Arbeit Morikes Peregrinadichtung und ihre Beziehung zum Noltenroman Ihr folgten im gleichen Jahr die Agrarhistorikerin Gertrud Schroder Lembke und ein Jahr spater die Theologin Marie Louise Henry Die Stellung als erste Dekanin ubernahm 1959 Hildegard Schumann seit 1956 Professorin fur Englische und Amerikanische Literatur an der Philosophischen Fakultat 1919 wurde der Ehefrauenparagraph abgeschafft Von nun an war es auch verheirateten Frauen moglich sich zum Studium einzuschreiben Im Sommersemester 1919 waren erstmals 180 Studentinnen an der Universitat Rostock immatrikuliert Sie machten rund 10 der Studentenschaft aus Wahrend des Zweiten Weltkriegs stieg der Frauenanteil 1940 auf 30 und 1944 bereits auf 60 Bis 1945 promovierten insgesamt 370 Frauen davon 90 an der Philosophischen 250 an der Medizinischen und 30 an der Juristischen Fakultat Verursacht durch den Ersten Weltkrieg gab es einen Mangel an mannlichen Dozenten an der Universitat Erstmals wurden Frauen als Lehrkrafte eingesetzt vorrangig als Lektorinnen Die erste Lektorin war Elise Lohmann die ab dem Wintersemester 1918 1919 die Vertretung des Lektors der franzosischen Sprache ubernahm Zu den bekannteren Lektorinnen gehoren Mathilde Mann die ab 1921 an der Universitat tatig war und Annemarie von Harlem ab 1942 Finnisch Lektorin Die erste Frau mit Lehrauftrag war Margarete Fuhrmann die 1943 zur Dozentin fur Arbeitsrecht ernannt wurde Zeit des Nationalsozialismus und der DDR 1933 bis 1945 In der Zeit des Nationalsozialismus war die Universitat Rostock von den 1933 einsetzenden Sauberungen weniger stark betroffen als die meisten deutschen Universitaten Insgesamt wurden 13 Professoren und andere Lehrkrafte vertrieben darunter der Grazistikprofessor Kurt von Fritz der sich weigerte den geforderten Treueeid auf Adolf Hitler abzulegen Das waren 10 4 des Lehrkorpers Unter den Opfern befanden sich der Psychologe David Katz der nach Schweden floh und der Zahnmediziner Hans Moral der sich aus Verzweiflung das Leben nahm Andere der Vertriebenen wurden spater ermordet wie beispielsweise Else Hirschberg die als erste Frau an der Universitat Rostock ein Studium der Chemie absolviert hatte Zudem war es auch in Rostock Praxis nach den Nurnberger Rassegesetzen als nichtarisch geltenden Menschen ein Studium zu versagen 1945 bis 1990 1946 wurde die 1942 gegrundete Landwirtschaftliche Fakultat wiedereroffnet Sie beschaftigt sich noch heute mit ingenieurtechnischen Aspekten in der Landwirtschaft und im Umweltbereich nicht zu verwechseln ist sie mit der 1950 aus einer Vorstudienanstalt hervorgegangenen und bis Juli 1963 existierenden Arbeiter und Bauern Fakultat die den Namen Ernst Thalmanns trug Die 1946 neu ins Leben gerufene juristische Fakultat wurde bereits 1951 wieder geschlossen das Gewicht sollte kunftig mehr auf einer ingenieurwissenschaftlichen Ausrichtung liegen Schon im August 1950 hatte die Regierung der DDR die Grundung einer Technischen Fakultat beschlossen feierliche Eroffnung im Mai 1951 1953 Umbenennung in Schiffbautechnische Fakultat 1963 Umbenennung in Technische Fakultat und sich damit als wegweisend fur andere Universitaten erwiesen Die 1952 gegrundete Fakultat fur Luftfahrtwesen wurde hingegen nach nur einem Semester zugunsten der Luftfahrtausbildung an der TU Dresden wieder aufgegeben Das Statut von 1954 zahlte somit acht Fakultaten auf Philosophische Mathematisch Naturwissenschaftliche Wirtschaftswissenschaftliche Theologische Medizinische Landwirtschaftliche Schiffsbautechnische und Arbeiter und Bauern Fakultat 15 1963 kam noch eine Ingenieurokonomische Fakultat hinzu Fur das ab 1951 obligatorische marxistisch leninistische Grundlagenstudium der Studenten aller Fachrichtungen spater auch der wissenschaftlichen Mitarbeiter gab es eigens ein Institut fur Gesellschaftswissenschaften das 1960 in Institut fur Marxismus Leninismus umbenannt und 1969 zur Sektion fur Marxismus Leninismus umstrukturiert wurde Bei der Hochschulreform 1967 68 loste die Fakultat fur Mathematik Physik und Technische Wissenschaften die Technische Fakultat ab und bestand bis 1990 Das Statut von 1989 gliederte den Wissenschaftlichen Rat in vier Fakultaten Gesellschaftswissenschaften Medizin Biologie Chemie und Agrarwissenschaften Mathematik Physik und Technische Wissenschaften 6 Die erste Professorin an der Universitat Rostock wurde 1947 Lola Zahn mit einem Lehrauftrag fur Wirtschaftsplanung an der Sozialwissenschaftlichen Fakultat Seit 1945 war Dozentin fur Mineralogie und Petrographie 1954 ubernahm sie den Lehrstuhl fur Mineralogie und wurde im gleichen Jahr ebenfalls Direktorin des Mineralogisch Petrographisches Instituts Die ersten Ehrendoktorwurden der Universitat Rostock fur Frauen wurden 1919 an Else Luders 1924 an Alma von Hartmann und an Mathilde Mann 1926 an Magdalene von Tiling 1988 an Margareta Mikkelsen und 1989 an Christa Lewek verliehen Das 1970 gegrundete alteste deutsche Studentenkabarett ROhrSTOCK existiert bis heute Von 1976 bis 1990 trug die Universitas Rostochiensis den Namen Wilhelm Pieck Universitat WPU Nach der Wiedervereinigung Deutschlands legte sie diesen Namen wieder ab 1990 bis heute Der Weg ins 21 Jahrhundert Unmittelbar nach der Wende erfolgte 1990 mit der Amtszeit von Gerhard Maess als Rektor die Ruckkehr von den in den spaten 1960er Jahren eingerichteten Sektionen Dritte Hochschulreform zur traditionellen Struktur der Institute bzw Fachbereiche Seither ist Rostock als Gruppenuniversitat organisiert Die Fakultat fur Mathematik Physik und Technische Wissenschaften wurde wieder zur Technischen Fakultat mit den vier Fachbereichen Elektrotechnik und Informationstechnik Informatik Maschinenbau und Schiffstechnik sowie Bauingenieurwesen bis 1992 ab dann Fakultat fur Ingenieurwissenschaften Im Herbst 1991 erfuhr die Juristische Fakultat ihre Wiedereroffnung 1992 wurden die Fachgebiete der 1969 gegrundeten und 1991 aufgelosten Ingenieurhochschule fur Seefahrt Warnemunde Wustrow IHS angegliedert In 1992 erfolgte unter dem Rektorat von Gerhard Maess auch die Grundung der Fakultat fur Ingenieurwissenschaften deren Grundungs Dekan Otto Fiedler war Mehrere Neustrukturierungen der Mathematisch technischen Fachbereiche mundeten 2003 04 in die Teilung der Fakultat fur Ingenieurwissenschaften in die Fakultat fur Maschinenbau und Schiffstechnik und die Fakultat fur Informatik und Elektrotechnik 1996 hatte die Verfassung noch folgende vier Fakultaten verzeichnet Agrarwissenschaftliche Ingenieurwissenschaftliche Mathematisch Naturwissenschaftliche und Philosophische Fakultat 22 Dazu kamen aber mehrere Fachbereiche zum Beispiel fur Theologie Jura und Medizin die die Bezeichnung und de facto auch den Status einer Fakultat hatten Die 1991 eingerichtete wissenschaftliche Weiterbildung fur Berufstatige Fernstudium bot 2015 die Masterprogramme Umweltschutz M Sc 4 Semester Bildung und Nachhaltigkeit M A 4 Semester Medien und Bildung M A 4 Semester sowie Technische Kommunikation M A 5 Semester an Daruber hinaus bot die Universitat mehr als 43 mehrmonatige Weiterbildungskursen mit Zertifikatsabschluss an Dieses Angebot wurde mittlerweile umstrukturiert und besteht aktuell aus nur noch einem Zertifikatskurs und dafur einer Reihe von frei zuganglichen Onlinekurse und Videovorlesungen die jederzeit und alleine absolviert werden konnen aber auch ohne Zertifizierung abschliessen Die Beteiligung der Universitat am 1994 gegrundeten Verbund Norddeutscher Universitaten hat u a den Aufbau eines uberregionalen Forschungsnetzwerkes sowie die Intensivierung des Austausches der Forschungsinitiativen zum Ziel Am 14 November 2013 gab die Philosophische Fakultat der Universitat Rostock bekannt ein Prufverfahren zur moglichen Verleihung der Ehrendoktorwurde an den Datenskandal Enthuller Edward Snowden einzuleiten In der Begrundung zur Entscheidung fur das Prufverfahren sprach der Fakultatsausschuss davon Snowdens Entscheidung seine personliche Freiheit zum hoheren Zweck der Aufklarung uber soziale Missstande zur Disposition zu stellen lasse einen hohen Grad an philosophisch praktischer Reflexion erkennen Neben der moralisch philosophischen Komponente in Snowdens Handeln wird in dem Verfahren besonders der Frage nachgegangen inwieweit Snowdens Handeln wissenschaftlich relevant sei Seit den 2000er Jahren unterliegt die Universitat einem stetigen Veranderungsprozess so wurde mit der Umsetzung der Bologna Reform die Struktur von Studium und Lehre grundlegend verandert Der dadurch eingeschrankten Flexibilitat der individuellen Studiengestaltung steht allerdings ein breiteres Angebot an Studiengangen gegenuber Zudem wurden moderne E Learningsysteme wie ILIAS und Stud IP als Lernplattformen in die Lehre eingefuhrt In der Forschung wurden mit der Grundung der interdisziplinaren Fakultat vier Cluster definiert die die Zentren der Forschung darstellen sollen Forschung und Lehre stehen dabei in enger Zusammenarbeit mit den An Instituten der Universitat und den externen Forschungsinstituten in Rostock Auch die breite raumliche Dislozierung wird derzeit zugunsten einer Konzentration auf vier Campus und einige wenige Nebenstandorte umstrukturiert Dabei soll der Sudstadtcampus die MINT Facher beheimaten der Ulmencampus die Wirtschafts und Sozial Geistes und Rechtswissenschaften der Innenstadtcampus die Theologie und die Verwaltung sowie der Campus Schillingallee die Universitatsmedizin Entwicklung der Studierendenzahlen im 21 Jahrhundert Nach der Wende nahm die Studierendenzahl in Rostock zunachst zu Hatten in den letzten Jahren der DDR jedes Jahr rund 1400 Menschen ein Studium an der Universitat Rostock aufgenommen so stieg die Zahl schnell auf uber 3000 Immatrikulationen im Jahr In den letzten Jahren hat die Universitat Rostock allerdings ebenso wie die anderen Hochschulen im Bundesland mit einem Ruckgang der Studierendenzahlen zu kampfen Vom Hochstwert von knapp 15 300 Studierenden im Wintersemester 2011 2012 sank die Zahl auf gut 12 700 Studierenden im Wintersemester 2021 2022 Ein ahnlicher Trend ist auch an der Universitat Greifswald zu erkennen Laut einer Studie des Sachverstandigenrats deutscher Stiftungen ist dies unter anderem damit zu begrunden dass vor allem in strukturschwachen Gebieten Ostdeutschlands viele junge Menschen nach der Schule die Region verlassen statt ihr Studium vor Ort aufzunehmen Auf der anderen Seite nimmt die Zahl der Studierenden die eigens zum Studium nach Rostock kommen zu So verdoppelte sich vom Wintersemester 2011 2012 bis zum Wintersemester 2018 2019 die Zahl der auslandischen Studierenden welche insbesondere ingenieurwissenschaftliche Studien aufnahmen Aber auch die Zahl der Studierenden die ihre Hochschulzugangsberechtigung in einem anderen deutschen Bundesland erworben haben und zum Studium nach Rostock kommen nimmt zu Forschung und StudiumUni Bibliothek Koord 54 075273 12 10386 Mensa Koord 54 075695 12 104752 Forschung Seit der Grundung einer Interdisziplinaren Fakultat im Oktober 2007 einer Novitat in der deutschen Hochschullandschaft hat die Universitat Rostock in Forschung und Lehre vier interdisziplinare Profillinien entfaltet Die Interdisziplinare Fakultat ist zentrale Schnittstelle fur die Wissenschaftler aller anderen neun Fakultaten An ihr sind die vier Profillinien in sogenannten Departments organisiert und konnen von den verschiedenen fachlichen Zweigen gemeinsam untersucht und bearbeitet werden Die vier Departments der Interdisziplinaren Fakultat der Universitat Rostock sind Das Department Science and Technology of Life Light and Matter Leben Licht und Materie verbindet Natur und Ingenieurwissenschaften sowie Medizin neue Materialien und deren Interaktion mit Licht spielen dabei eine bedeutende Rolle Die Forschungsergebnisse bringen vor allem Neuheiten in den Bereichen Nanotechnologie Photonik Katalyse und Engineering sowie deren Anwendungen auf Regenerative Medizin und Simulationstechniken Damit partizipiert das Department auch an den SFBs 1270 Elektrisch Aktive ImplaNtatE ELAINE und 1477 Light Matter Interactions at Interfaces LiMatI Diese Forschungsrichtungen sind unter anderem durch die Studienrichtungen Nano and Surface Physics und Physics of Life Light and Matter des Masterstudiengangs Physik auch in der Lehre abgebildet Zur Verbesserung der Forschungsbedingungen wurde 2016 am Sudstadtcampus ein Neubau eroffnet der neben dem Department fur Leben Licht und Materie auch das Institut fur Physik mit drei Horsalen beheimatet Neben der Zusammenarbeit der verschiedenen universitaren Fachbereiche gibt es ausserdem eine intensive Kollaboration mit dem Leibnitz Institut fur Katalyse und dem Zentrum fur interdisziplinare Elektronenmikroskopie MV Das Department Maritime Systems Maritime Systeme setzt sich insbesondere mit Kustensystemen auseinander die land und wasserseitig im Mittelpunkt des Interesses stehen Aspekte der Agrar und Umweltwissenschaften sowie der Natur und Ingenieurwissenschaften fliessen darin ein sodass Meeresforscher Ingenieure Landwirte Geistes und Sozialwissenschaftler sowie Okonomen und Juristen in die Forschungsthemen integriert sind Die Veranderungen von Kustenzonen durch globale und regionale Einflusse die Nutzung maritimer Systeme sowie die nachhaltige Entwicklung von Kusten und Meeresgebieten steht im Zentrum der Forschung Die Forschung am Department erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem IOW und ist unter anderem uber die Studienrichtung Physics of Ocean Atmosphere and Space im Masterstudiengang Physik den Masterstudiengang Meeresbiologie die Themengruppen Kusteningenieurwesen und Marine Okosysteme im Masterstudiengang Umweltingenieurwissenschaften oder den Masterstudiengang Schiffs und Meerestechnik in der Lehre stark abgebildet Aktuell sind verschiedene Projekte in das Department integriert Auf der einen Seite existiert der Ocean Technology Campus als Zukunftscluster mit dem Ziel einer engen Verzahnung von Forschung und Industrie und auf der anderen Seite existieren mehrere Forschungsprojekte wie zum Beispiel BACOSA II SECOS II und der WissenschaftsCampus Rostock Phosphorforschung BACOSA II Baltic Coastal System Analysis and Status Evaluation ist ein durch das Bundesministerium fur Bildung und Forschung gefordertes Verbundprojekt zwischen den Universitaten aus Rostock Greifswald und Kiel das wichtige Grundlagen zur Bewertung des Umweltzustandes der Kustenokosysteme im Rahmen der EU Wasserrahmenrichtlinie WRRL und der Meeresstrategie Rahmenrichtlinie MSRL liefert SECOS II The Service of Sediments in German Coastal Seas untersucht die Sedimente der Ostsee um ein nachhaltiges Kustenzonenmanagement bilden zu konnen Der WissenschaftsCampus Rostock Phosphorforschung beschaftigt sich mit der Problematik der weltweiten Phosphorverknappung die in Zukunft vielfaltige Probleme fur die Nahrungsmittelversorgung und Wirtschaftskreislaufe entstehen lasst Am Department sind zudem das DFG Graduiertenkolleg Baltic TRANSCOAST mit dem Schwerpunkt auf Wechselwirkungen zwischen land und meerseitigen Prozessen von Kustenmooren und Ostsee und die Exzellenzinitiative WETSCAPES des Landes MV angesiedelt Das Department ist ausserdem Mitglied in der Deutschen Allianz fur Meeresforschung und verfugt uber einen modernen Forschungskatamaran mit dem Namen Limanda Aging Science and Humanities Altern des Individuums und der Gesellschaft beschaftigt sich mit dem Thema des demographischen Wandels und der damit verbundenen alter werdenden Gesellschaft dabei werden soziale und medizinische Aspekte sowie biologische Ursachen untersucht die die zunehmende Knappheit an Nachwuchs und Fuhrungskraften den Anstieg der Pflegebedurftigkeit und Finanzierungsschwierigkeiten der Sozialversicherungssysteme zur Folge haben Das Department sucht hierfur nach neuen Losungen auf der Ebene der medizinischen Versorgungs und Therapieformen im Bereich der wirtschaftlichen und sozialen Strukturen und in Bezug auf technische Assistenzsysteme Wissen Kultur Transformation beschaftigt sich in drei Forschungsschwerpunkten mit den Themen Medien und Reprasentation des Wissens Transformation des Wissens Wissen und Interkulturalitat sowie Wissen und Macht Unter dem Schwerpunkt Medien und Reprasentation des Wissens Transformationen des Wissens wird nach dem Verhaltnis von Wissen und Medien gefragt indem die Gegenseitigkeit dieser Beziehung untersucht wird Der Forschungsschwerpunkt Wissen und Interkulturalitat vereinigt Projekte und Veranstaltungen die sich mit den vielfaltigen Verschrankungen von Wissen und kulturellen Phanomenen beschaftigen Der dritte Forschungsschwerpunkt des Departments Wissen Kultur Transformation fragt nach den komplexen Zusammenhangen und Interdependenzen von Wissen Macht und Deutung indem u a reflektiert wird wer oder was entscheidet welches Wissen als relevant zutreffend oder gar wahr gilt und wie Wirklichkeit uber Interpretation und Deutungen konstruiert wird Studiengange Derzeit gibt es an der Rostocker Universitat mehr als 200 verschiedene Studiengange darunter 42 Bachelorstudiengange 56 Masterstudiengange 95 Lehramtsstudiengange mehrere Promotionsstudiengange evangelische Theologie mit dem Abschluss Magister und die Staatsexamensstudiengange Humanmedizin und Zahnmedizin Anwarter des Lehramtes konnen zwischen 30 Unterrichtsfachern fur sechs verschiedene Schultypen wahlen Die Studiengange zum Lehramt an Grundschulen an Regionalschulen an Gymnasien sowie fur Sonderpadagogik schliessen mit der 1 Staatsprufung fur das Lehramt ab wahrend die Studiengange der Berufspadagogik im mit Bachelor bzw Master abschliessen Teile der Lehramtsausbildung werden zusammen mit der Hochschule fur Musik und Theater angeboten beispielsweise im Fach Theater Im Bereich der fur internationale Studierende ausgerichteten Studiengange gibt es derzeit vier englischsprachigen Master Studiengange Computational Science and Engineering Computational Science International und Electrical Engineering an der Fakultat fur Informatik und Elektrotechnik sowie den Masterstudiengang Physik an der Mathematisch Naturwissenschaftlichen Fakultat Daruber hinaus gibt es zwei Double Degree Programme die da waren Integrated Advanced Ship Design EMship mit der Babeș Bolyai Universitat in Klausenburg Rumanien und Wirtschaftsinformatik mit der Staatlichen Universitat ITMO St Petersburg Russland Als strukturierter Promotionsstudiengang an der Universitatsmedizin wird zudem Molecular Mechanisms of Regenerative Processes in englischer Sprache angeboten Besonders prononcierte Lehrangebote hat die Universitat in ihren Forschungsschwerpunkten so hat beispielsweise die Wirtschafts und Sozialwissenschaftliche Fakultat mit dem Masterstudiengang Demographie ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal nur in Rostock kann man einen Masterabschluss in diesem Fach erlangen Neu eingerichtet wurden 2020 und 2022 zudem die dualen Studiengange Hebammenwissenschaften und Intensivpflege die Aufstiegs und Weiterbildungsmoglichkeiten schaffen und damit die Attraktivitat dieser Berufsfelder steigern sollen Eine weitere Besonderheit ist der Studiengang Good Governance der das klassische juristische Staatsexamen in Rostock ersetzt hat und Grundlagen aus Wirtschaft Philosophie Soziologie und Politik mit einem grundstandigen juristischen Studium verbindet Dieser Studiengang ermoglicht nach circa anderthalb weiteren Jahren ein Abschluss mit dem Staatsexamen an anderen Universitaten oder einen direkten Einstieg in Wirtschaft oder Verwaltung Die Komplementierung traditioneller Studiengange mit Studiengangen die speziell auf die Wirtschaft vorbereiten sollen ist hierbei ein Trend so finden sich beispielsweise auch die Studiengange Wirtschaftsingenieurwesen oder Wirtschaftsinformatik Auslandsaufenthalte im Rahmen der Studiengange Im Rahmen des jeweiligen Studiengangs unterstutzt die Universitat Rostock zudem Auslandsaufenthalte und hat dafur verschiedene Erasmus Partneruniversitaten in ganz Europa Die Vertrage laufen direkt uber die einzelnen Fachbereiche Neben einem Auslandsstudium in Europa uber das Erasmus Programm ist es Studierenden der Universitat Rostock ausserdem moglich an ausgewahlten Partneruniversitaten im aussereuropaischen Ausland zu studieren Partnervertrage gibt es in Nord Mittel und Sudamerika sowie Asien und in Sudafrika Die Koordination der Auslandskooperationen und die Betreuung der Auslandsstudierenden wird vom Rostock International House ubernommen Weiterbildung Seit 1991 bietet die Universitat Rostock fur Berufstatige Weiterbildungsangebote auf Hochschulniveau an Das bisherige Modell aus Berufsbegleitenden Masterstudiengange und Zertifikatskursen wurde mittlerweile umstrukturiert und besteht nur noch aus dem Zertifikatskurs Kollaborative Analyse und Designprozesse fur Softwaresysteme Neu hinzugekommen sind seit 2015 jedoch offene Onlinekurse unter anderem zu den Themen Coastal and Marine Management European Public Sector Accounting Bioenergie Gartentherapie OpenGeoEdu sowie offene Videovorlesungen unter anderem zu den Themen Patentschutz fur Start ups Einfuhrung in die Erziehungswissenschaft Moore Eine Einfuhrung Gewerblicher Rechtsschutz Projektmanagement und sogenannte Micro Lectures Diese neuen Angebote konne flexibel belegt werden schliessen aber nicht mit einem Zertifikat ab Neben diesen Weiterbildungsformaten die sich an alle richten gibt es noch spezielle Weiterbildungsangebote der Hochschuldidaktik unter anderem mit einem eigenen Zertifikatskurs im Umfang von 5 LP Gasthorerschaft Gasthorer konnen alle interessierten Personen sein auch ohne Nachweis einer Hochschulzugangsberechtigung Abitur o A Sie konnen die Einrichtungen der Universitat Rostock zum Zwecke der Weiterbildung zu nutzen das heisst Lehrveranstaltungen in zulassungsfreien Studiengangen besuchen die Bibliothek nutzen die Angebote des Sprachenzentrums und des Hochschulsports nutzen Sie erhalten auch Zugang zur IT Infrastruktur gelten allerdings nicht als Studierende der Universitat und erhalten daher auch keinen Studienausweis Juniorstudium und Angebote fur Schulkinder Die Universitat Rostock bietet fur Schuler der gymnasialen Oberstufe die Moglichkeit an ein Fruhstudium Juniorstudium in unterschiedlichsten Fachern Agrarwissenschaft Medizin Geschichte Informatik Chemie Biologie Mathematik Theologie und Kommunikation zu absolvieren Wahrend klassische Ansatze zum Juniorstudium haufig zeitlich mit dem Schulunterricht kollidieren wird fur das Angebot der Universitat Rostock ein Blended Learning Konzept genutzt das heisst eine Kombination aus asynchronem E Learning einerseits und synchronen Veranstaltungen z B zur Durchfuhrung von Praktika in naturwissenschaftlichen Fachern andererseits Zudem unterstutzt die Universitat immer wieder Schulerinnen und Schuler aus Rostock bei der Umsetzung ihrer Projekte im Rahmen des Wettbewerbs Jugend Forscht Insbesondere die Fachdidaktiken stellen zudem zahlreiche verschiedene Angebote fur Schulerinnen und Schuler aus Rostock zur Verfugung beispielsweise Lehr Lern Labore der Physik den Mathematikwettbewerb Pokal des Rektors oder den Physiktag und den Tag der Mathematik Ausserdem gibt es die sogenannte Kinder Uni ein Angebot das sich vor allem an Kinder im Grundschulalter richtet und aus vier Vorlesungen zu kindgerecht aufgearbeiteten Themen pro Semester besteht Campusleben Lernorte Lernorte der Studierenden sind vorwiegend die Einrichtungen der 1569 gegrundeten Universitatsbibliothek Rostock Diese ist mit einem Bestand von uber 2 2 Millionen Publikationen nicht nur die grosste Bibliothek in Mecklenburg Vorpommern sondern stellt an ihren Standorten uber 900 Lernplatze und Gruppenarbeitsraume fur die Studierenden zur Verfugung Auch die einzelnen Institute der Universitat verfugen haufig uber eigene Lernraume und PC Pools Studierendenwerk Rostock Wismar Die Hauptmensa in der Sudstadt wurde 1999 neu errichtet 2003 gewann sie den Mensawettbewerb der Zeitschrift UNICUM 2006 wurde sie zum zweiten Mal bundesweit Zweiter 2012 erneut beste Mensa Deutschlands Insgesamt gibt es in Rostock sechs Standorte des Studierendenwerks Rostock Wismar plus ein Standort in Wismar Das Studierendenwerk Rostock Wismar unterhalt zudem mehrere Studierendenwohnheime und hat ein breites Angebot an sozialen und psychologischen Angeboten Hochschulsport und Sprachenzentrum Der mit 250 Kursen und insgesamt 6000 Kursplatzen vertretene Hochschulsport wurde 2006 in einer Studie des Centrums fur Hochschulentwicklung deutschlandweit in der Spitzengruppe bewertet Zudem bietet das Sprachenzentrum die Moglichkeit elf Sprachen zum Beispiel Danisch und Deutsch als Gebardensprache auf unterschiedlichen Niveaus zu erlernen Auch Kurse zum akademischen Schreiben werden hier angeboten Medien Das 4 mal jahrlich erscheinende Studentenmagazin heuler wurde 2012 von der Pro Campus Presse eine Initiative vom aus 32 Einreichungen neben dem Ottfried zur besten Studierendenzeitungen Deutschlands gewahlt Im Jahr 2011 schafften sie es schon auf den dritten Platz Die Universitat verfugt zudem uber das Forschungsmagazin Traditio et Innovatio das zweimal im Jahr erscheint Aktuelle Ausgaben sind auch online im Volltext zuganglich Die Auflage der Ausgabe im Juni 2015 betrug 3 500 Stuck Semesterticket Seit dem Sommersemester 2024 verfugen Studierende uber das Deutschlandticket als Solidarmodell Daruber hinaus gibt es das Kulturticket mit welchem der Eintritt zu Kulturveranstaltungen in Rostock haufig ermassigt oder erlassen werden kann Der Semesterbeitrag betrug im Sommersemester 2024 266 Gruppen Vor Ort gibt es Gruppen aller Art etwa wirtschaftliche z B die Studentische Unternehmensberatung oder den Hanseatischen Borsenverein politische z B Linksjugend solid Jusos Soli UNI oder RCDS religiose Studierendenmission Rostock gewerkschaftsnahe z B DGB Jugend oder anderweitig gebundene Interessengruppen z B Sea Eye Kritische Medizin oder auch Lokale ERASMUS Initiative Es besteht zudem die Moglichkeit sich im Allgemeinen Studierendenausschuss AStA einem Fachschaftsrat oder im Studierendenrat StuRa aktiv zu beteiligen und sich damit fur Studenten und Universitat als ganzes zu engagieren Clubs Rostock verfugt zudem uber ein aktives studentisches Nachtleben unter anderem in Clubs wie dem LT Club oder dem Studentenkeller und vielen Bars Organisation und EinrichtungenVerzierung des Hauptgebaudes der Universitat RostockDer sogenannte Etui Atlas der Erde von 1831 Der angeblich kleinste Atlas der Welt befindet sich im Besitz der Universitat Rostock Heute bieten die zehn Fakultaten der Universitat Rostock und die zahlreichen An Institute Mitarbeitern und Studenten ein breites Facherspektrum und ermoglichen den Wissenschaftlern gleichzeitig den Zugang zu vielen Forschungsthemen Diese Arbeit wird unterstutzt durch weitere Organisationseinheiten wie die Universitatsbibliothek und das IT und Medienzentrum Die Universitat Rostock hat zudem eine umfassende akademische Sammlung deren Sammlungsgeschichte bis in das 18 Jahrhundert zuruck reicht Rektorat und Selbstverwaltung Die Universitat Rostock wird durch das Rektorat mit einem Rektor oder einer Rektorin an der Spitze geleitet neben zwei weiteren Hochschullehrern und einem weiteren Mitarbeiter sitzt im Rektorat auch ein studentisches Mitglied alle sind als Prorektoren voll stimmberechtigt Beraten wird das Rektorat von einem Universitatsrat aus sechs Mitgliedern die nicht der Universitat angehoren sondern aus Wirtschaft Kultur Gesellschaft etc kommen Das Rektorat wird durch das Konzil gewahlt dieses berat zudem uber weitere grundlegende Angelegenheiten der Universitat und nimmt zum Beispiel zum Hochschulentwicklungsplan Stellung der vom Senat beschlossen wird Der Senat nimmt in der Universitatsverwaltung verschiedene Aufgaben wahr unter anderem beschliesst er auch die Studien und Prufungsordnungen der einzelnen Studiengange oder die Promotionsordnungen der Fakultaten Die Fakultaten werden von einem Dekan oder einer Dekanin geleitet die einem Dekanat mit mehreren Prodekanen vorstehen Das Dekanat ist dabei dem Fakultatsrat verantwortlich Daneben gibt es noch die studentischen Gremien Von der Studierendenschaft wird der Studierendenrat StuRa das Parlament der Studierendenschaft gewahlt Als Exekutivorgan funktioniert der Allgemeine Studierendenausschuss AStA Dieser setzt sich aus mehreren Referaten wie zum Beispiel Studium und Lehre oder Antidiskriminierung zusammen Rektoren Hauptartikel Liste der Rektoren der Universitat Rostock 1990 1998 Gerhard Maess 1937 2016 1998 2002 Gunther Wildenhain 1937 2021 2002 2006 Hans Jurgen Wendel 1953 2006 2008 Thomas Strothotte 1959 2009 2023 Wolfgang Schareck 1953 seit 2023 Elizabeth Prommer 1965 Fakultaten Fakultat Agrar Bau und Umwelt Fakultat fur Informatik und Elektrotechnik Fakultat fur Maschinenbau und Schiffstechnik Juristische Fakultat Mathematisch Naturwissenschaftliche Fakultat Universitatsmedizin Philosophische Fakultat Theologische Fakultat Wirtschafts und Sozialwissenschaftliche Fakultat Interdisziplinare FakultatZentrale Organisationseinheiten Universitatsbibliothek Rostock 1569 gegrundet und alteste Hochschulbibliothek Norddeutschlands sowie die grosste Bibliothek Mecklenburg Vorpommerns bei einem aktuellen Bestand von uber 2 2 Millionen Publikationen IT und Medienzentrum SprachenzentrumZentrale Einrichtungen Zentrum fur Qualitatssicherung in Studium und Weiterbildung ZQS Zentrum fur Lehrerbildung und Bildungsforschung ZLB Externe Forschungsinstitute und An Institute Leibniz Institut fur Katalyse An Institut Leibniz Institut fur Ostseeforschung in Warnemunde An Institut Leibniz Institut fur Atmospharenphysik in Kuhlungsborn An Institut Institut fur Windtechnik Energiespeicherung und Netzintegration An Institut Forschungsinstitut fur Nutztierbiologie in Dummerstorf bei Rostock Max Planck Institut fur demografische Forschung Fraunhofer Institut fur Graphische Datenverarbeitung IGD Fraunhofer Institut fur Grossstrukturen in der Produktionstechnik IGP Deutsches Zentrum fur Neurodegenerative Erkrankungen DZNE Thunen Institut fur OstseefischereiWissenschaftliche Sammlungen Abendmahlsgerat der Theologischen Fakultat Akademisches Munzkabinett Anatomische Lehrsammlung Die 1833 gegrundete Sammlung gehort zu den altesten und umfangreichsten Sammlungen Deutschlands und umfasst etwa 3000 Ausstellungsstucke Trocken und Feuchtpraparate Ziegler sche Wachsmodelle Plastinate Archaologische Sammlung Artothek Botanischer Garten Fotosammlung Gemaldesammlung Graphiksammlung Herbarium Rostochiense ROST Historische Drogensammlung Insignien Kunstwerke Mineralogische Lehrsammlung Mineralogisch Palaontologische Sammlung Moulagensammlung der Rostocker Hautklinik Nachlass Armin Munch Ophthalmologische Sammlung der Universitats Augenklinik Rostock Pathologisch anatomische Lehrsammlung Photo Eschenburg Archiv Physiologische Sammlung Sammlung Chemischer Praparate Sammlung Filme Sammlung Historischer Chemischer Gerate Sammlung Historischer Physikalischer Gerate Sondersammlungen der Universitatsbibliothek Wossidlo Archiv am Institut fur Volkskunde Zoologische SammlungPartner UniversitatenIn einer in Deutschland durch die Deutsche Wiedervereinigung von gesellschaftlichem Umbruch und Hochschulerneuerung gepragten Zeit wurden in 1993 auch Arbeitskontakte zur East Tennessee State University ETSU hergestellt Rektor besuchte Universitat von Tennessee Kooperation vereinbart Alma Mater hat mit 53 auslandischen Universitaten Vertrage berichtete die in Rostock erscheinende Norddeutsche Neueste Nachrichten NNN in der Ausgabe vom 18 Juni 1993 uber einen Arbeitsbesuch von Gerhard Maess auf Einladung in den USA dessen Hohepunkt die Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen der East Tennessee State University ETSU und der Universitat Rostock war und somit durch Arbeitskontakte das Spektrum der internationalen Zusammenarbeit beider Universitaten erweiterte Die Universitat Rostock kooperiert derzeit mit 55 Hochschulen in 27 Landern Ein Schwerpunkt der internationalen Zusammenarbeit ist der Ostseeraum mit den skandinavischen Landern Russland Polen und den baltischen Staaten Im Rahmen des Erasmus Programms kooperiert die Universitat Rostock mit 175 Hochschulen in den 27 EU Landern Norwegen Liechtenstein Island und der Turkei Die Kooperation mit Partnereinrichtungen im Ausland erfolgt sowohl auf der Basis gemeinsamer Forschungsvorhaben als auch auf dem Gebiet der Lehre So sind nicht nur der Studentenaustausch Gastlehrtatigkeit die gemeinsame Betreuung von Diplomanden und Doktoranden von Projektarbeiten und Praktika Bestandteil der Partnerschaften sondern auch die Diskussion konzeptioneller und organisatorischer Fragen der Studienreform im Rahmen des Bologna Prozesses sowie der fachliche Austausch bei der Lehrplangestaltung und in Vorbereitung der Einfuhrung neuer und zukunftig auch gemeinsamer Studiengange Personlichkeiten Hauptartikel Liste von Personlichkeiten der Universitat Rostock Fritz Reuter SchriftstellerHeinrich Schliemann ArchaologeErich Kastner SchriftstellerJoachim Gauck Deutscher BundesprasidentUlrich von Hutten 1488 1523 Humanist verfasste 1509 in Rostock sein erstes bedeutendes Werk Zwei Bucher Klagelieder gegen Vater und Sohn Lotz Tycho Brahe 1546 1601 Astronom und Astrologe Entdecker des Phanomens Supernova studierte zwei Jahre in Rostock und hielt viele Jahre Kontakt zu Rostocker Professoren Axel Oxenstierna 1583 1654 schwedischer Kanzler studierte 1599 in Rostock Heinrich Rahn 1601 1662 Jurist Hochschullehrer Studium 1625 in Rostock Promotion 1633 in Rostock zwischen 1637 und 1657 siebenmal Rektor der Universitat Oluf Gerhard Tychsen 1734 1815 Orientalist Mitbegrunder der arabischen Palaographie ab 1789 Oberbibliothekar Leopold von Plessen 1769 1837 Diplomat Minister Geheimeraths und Regierungsprasident 1836 Mecklenburg Schwerins bedeutender Vertreter der Mindermachtigen auf dem Wiener Kongress Verleihung der jur Ehrendoktorwurde der Universitat Rostock anlasslich der 400 Jahr Feier 1819 Johann Heinrich von Thunen 1783 1850 Wirtschaftswissenschaftler und Sozialreformer Verleihung der phil Ehrendoktorwurde der Universitat Rostock 1830 Fritz Reuter 1810 1874 niederdeutscher Schriftsteller Verleihung der Ehrendoktorwurde der Universitat Rostock 1863 Aufnahme des Jura Studiums an der Universitat Rostock 1831 Karl Hegel 1813 1901 Historiker 1841 1856 Professor der Geschichte und Politik Begrunder der modernen Geschichtswissenschaft an den Universitaten Rostock und Erlangen seit 1856 Heinrich Schliemann 1822 1890 Archaologe Promotion in Rostock zum Dr phil 1869 Namenspatron des Heinrich Schliemann Instituts fur Altertumswissenschaften in der Philosophischen Fakultat Albrecht Kossel 1853 1927 Mediziner und Physiologe promovierte 1878 an der Universitat Rostock spaterer Nobelpreistrager fur Physiologie oder Medizin 1910 Rudolf Steiner 1861 1925 Begrunder der Anthroposophie Promotion zum Dr phil in Rostock 1891 Hans Spemann 1869 1941 Biologe 1908 1914 Professor fur Allgemeine Zoologie und vergleichende Anatomie an der Universitat Rostock 1935 Nobelpreis fur Physiologie oder Medizin Karl von Frisch 1886 1982 Zoologe ord Professor fur Zoologie von 1921 bis 1923 spaterer Nobelpreistrager fur Physiologie oder Medizin 1973 Otto Stern 1888 1969 Physiker Professor fur Experimentalphysik von 1921 bis 1923 Nobelpreis fur Physik 1943 Erich Kastner 1899 1974 Schriftsteller Germanistik Studium 1921 Walter Hallstein 1901 1982 Politiker und Jurist Professor fur Privat und Gesellschaftsrecht von 1930 bis 1941 Pascual Jordan 1902 1980 Physiker ausserordentlicher spater ordentlicher Professor fur Physik von 1929 bis 1944 Eugen Gerstenmaier 1906 1986 ev Theologe und Politiker Promotion an der Theologischen Fakultat 1935 Peter von Siemens 1911 1986 deutscher Industrieller studierte Volkswirtschaftslehre Walter Kempowski 1929 2007 Schriftsteller Honorarprofessor fur Neuere Literatur und Kulturgeschichte nach 2003 Hans Apel 1932 2011 Politiker seit 1993 Honorarprofessor fur Finanzpolitik an der Wirtschafts und Sozialwissenschaftlichen Fakultat Uwe Johnson 1934 1984 Schriftsteller Germanistik Studium 1952 bis 1954 Joachim Gauck 1940 Deutscher Bundesprasident Theologiestudium bis 1965 Ehrendoktor der Theologischen Fakultat Bernhard Lampe 1947 2017 Ingenieurwissenschaftler und Professor fur Regelungstechnik erster Seniorprofessor der UniversitatStudentenverbindungen Hauptartikel Liste der Studentenverbindungen in RostockRolle in Rostock und RegionIm Jahr 2006 wurden uber 700 Wissenschaftlerstellen aus Drittmitteln fur Forschungsprojekte oder Graduiertenkollegs finanziert Daneben gingen bisher mehrere hundert Unternehmensgrundungen aus den Fakultaten hervor darunter auch besonders innovative Start up Unternehmen Zwischen den Jahren 2009 und 2013 konnten die Dritt und Sondermittelausgaben in der Forschung von 40 0 auf 57 2 gesteigert werden was einem Zuwachs von 40 entspricht Eine Organisation zur Unterstutzung von Grundern an der Universitat ist das Zentrum fur Entrepreneurship ZfE das vom Entrepreneurs Club Rostock unterstutzt wird In den vergangenen Jahren wurden etwa 90 Erfindungsmeldungen und 19 internationale Patentanmeldungen eingereicht Die Wirtschafts und Sozialwissenschaften unterstutzen in Forschung und Lehre besonders kleine und mittlere Unternehmen in den Bereichen Tourismus und Logistik Die bundesweit einmaligen okologisch ausgerichteten Agrar und Umweltwissenschaften beschaftigen sich mit der Produktivitat und Entwicklungsfahigkeit des landlichen Raums Im Jahr 2009 kamen 59 3 der Studenten der Uni Rostock aus dem Bundesland Mecklenburg Vorpommern Im Jahr 2013 kamen nur noch 49 0 der Studierenden aus Mecklenburg Vorpommern Insgesamt sind an der Universitat Rostock 2 980 Mitarbeiter angestellt darunter 750 in der Universitatsmedizin nur in Forschung und Lehre Pflegestellen sind nicht eingerechnet was die Universitat Rostock zu einem der grossten Arbeitgeber des Bundeslandes macht Die Universitat ist bestrebt als integraler Bestandteil der Stadtgesellschaft in Rostock aufzutreten Dazu gibt zahlreiche Events die eine Brucke zwischen akademischer und nicht akademischer Welt schlagen sollen wie beispielsweise die popularwissenschaftlichen Vortrage der Samstagsuniversitat der Mathematisch Naturwissenschaftlichen Fakultat und die Gesprachsreihe Universitat im Rathaus Am bekanntesten ist sicherlich die Lange Nacht der Wissenschaften ein jahrliches Event mit zahllosen Vortragen Laborfuhrungen Diskussionen Experimenten und Mitmach Angeboten Auch das offentlich begangene Doppeljubilaum von Stadt 2018 und Universitat 2019 hat die bestehenden Verbindungen zwischen Stadt und Universitat gezeigt und die zukunftigen Verbindungen gestarkt Siehe auchListe der Hochschulen in Deutschland Liste der Rektoren der Universitat Rostock Catalogus Professorum Rostochiensium Rostocker MatrikelportalLiteratur Auswahl 1 Matrikel Edition Ernst Schafer Adolph Hofmeister Hrsg Die Matrikel der Universitat Rostock 1419 1789 7 Bande Rostock 1889 1922 Digitalisat auf RosDok http vorlage digitalisat test 1 3Dhttp 3A 2F 2Fpurl uni rostock de 2Frosdok 2Fppn574591117 GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3DDigitalisat 20auf 20RosDok PUR 3D 2 Schriftenreihen Wolfgang Eric Wagner Hrsg Neues Etwas von gelehrten Rostockschen Sachen fur gute Freunde Quellen und Erlauterungen zur Geschichte des gelehrten Lebens in Rostock Band 1 Observantia lectionum in universitate Rostochiensi 1520 Das alteste gedruckte Vorlesungsprogramm der Universitat Rostock bearb v Robert Ackermann Hellmut Braun Christian Ende Anna Sophia Fischer Stefan Hynek Marcel Knie und Wolfgang Eric Wagner Hamburg 2011 Kersten Kruger Hrsg Rostocker Studien zur Universitatsgeschichte Rostock 2007ff RosDok Beitrage zur Geschichte der Wilhelm Pieck Universitat Rostock Rostock 1981ff 3 Monographien Festschriften Matthias Asche Von der reichen hansischen Burgeruniversitat zur armen mecklenburgischen Landeshochschule Das regionale und soziale Besucherprofil der Universitaten Rostock und Butzow in der Fruhen Neuzeit 1500 1800 In Contubernium Band 70 2 Auflage Stuttgart 2010 ISBN 978 3 515 09264 7 Vom Collegium zum Campus Orte Rostocker Universitats und Wissenschaftsgeschichte 2 Auflage Rostock 2010 ISBN 978 3 934116 62 7 Angela Hartwig Ernst Munch Hrsg Die Universitat Rostock Geschichte der Leuchte des Nordens in Bildern Rostock 2008 ISBN 978 3 86680 394 7 Marko Pluns Die Universitat Rostock 1418 1563 Eine Hochschule im Spannungsfeld zwischen Stadt Landesherren und wendischen Hansestadten Rostock 2006 Martin Handschuck Auf dem Weg zur sozialistischen Hochschule Die Universitat Rostock in den Jahren 1945 bis 1955 Bremen 2003 ISBN 3 86108 363 9 Stephanie Irrgang Peregrinatio Academica Wanderung und Karrieren von Gelehrten der Universitat Rostock Greifswald Trier und Mainz im 15 Jahrhundert Stuttgart 2002 Universitat und Stadt Wissenschaftliche Tagung anlasslich des 575 Jubilaums der Eroffnung der Universitat Rostock veranstaltet von der Universitat Rostock Rostock 1995 Mogen viele Lehrmeinungen um die eine Wahrheit ringen 575 Jahre Universitat Rostock Rostock 1994 Bernhard Wandt Die Universitat der Hansestadt Rostock Grundung und Entwicklung 1419 1827 Rostock 1994 Elisabeth Schnitzler Die Grundung der Universitat Rostock 1419 In Mitteldeutsche Forschungen Band 73 Koln 1974 Geschichte der Universitat Rostock 1419 1969 Festschrift zur Funfhundertfunfzig Jahr Feier 2 Bande Rostock 1969 Thomas Ammer Universitat zwischen Demokratie und Diktatur Ein Beitrag zur Nachkriegsgeschichte der Universitat Rostock Koln 1969 Paul Kretschmann Universitat Rostock Koln Wien 1969 Gustav Herbig Hermann Reincke Bloch Die Funfhundertjahrfeier der Universitat Rostock 1419 1919 Rostock 1920 RosDok http vorlage digitalisat test 1 3Dhttp 3A 2F 2Fpurl uni rostock de 2Frosdok 2Fppn690236727 GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3DRosDok PUR 3D Otto Krabbe Die Universitat Rostock im 15 und 16 Jh Rostock 1854 Nachdruck Aalen 1970 RosDok http vorlage digitalisat test 1 3Dhttp 3A 2F 2Fpurl uni rostock de 2Frosdok 2Fppn602283191 GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3DRosDok PUR 3D Anne Busing Kirsten Busing Heide Haarlander Alumnen und ihre Exlibris 600 Jahre Universitat Rostock Ingo Koch Verlag Rostock 2017 ISBN 978 3 86436 403 7 Florian Detjens Am Abgrund der Bedeutungslosigkeit Die Universitat Rostock im Nationalsozialismus 1932 33 1945 Berlin 2020 ISBN 978 3 95410 257 0 Michael Buddrus Sigrid Fritzlar Die Professoren der Universitat Rostock im Dritten Reich Ein biographisches Lexikon Saur Munchen 2007 ISBN 978 3 598 11775 6 4 Digitalisate zur Rostocker Universitatsgeschichte Sammlung von Digitalisaten auf RosDok5 Aufsatze Samtliche Aufsatze zu diesem Thema sind in der Landesbibliographie MV nachgewiesen WeblinksCommons Universitat Rostock Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikisource Universitatsgeschichte Quellen und Volltexte Offizielle Website Literatur uber die Universitat Rostock in der Landesbibliographie MV Monumenta inedita rerum Germanicarum praecipue Cimbricarum et Megapolensium quibus varia antiquitatum historiarum legum juriumque Germaniae speciatim Holsatiae et Megapoleos vicinarumque regionum argumenta illustrantur E codicibus manuscriptis membranis et chartis authenticis erui studuit Et cum praefatione instruxit Ernestus Joachimus de Westphalen Leipzig 1743 Sp 781 1468 digital ub uni duesseldorf de Geschichte der Universitat Rostock mit Literaturuberblick und Rektorenliste 1419 1700 Mediengestutztes Juniorstudium der Universitat Rostock Memento vom 6 Oktober 2008 im Internet Archive Ausblick auf die Universitatsentwicklung ab 2016 bei rostock heute de Kathleen Haack Emil C Reisinger 600 Jahre universitare Medizin in Rostock Arzteblatt Mecklenburg Vorpommern 6 2019 S 220 224EinzelnachweiseDie Universitat in Zahlen Ausgabe 2024 Abgerufen am 26 Juli 2024 The 10 most beautiful universities in Europe Abgerufen am 29 April 2022 Johann Bernhard Krey Andenken an die Rostockschen Gelehrten aus den drei letzten Jahrhunderten 8 Stuck Adler Rostock 1816 S 20 Digitalisat RosDok Stillman Drake Galileo at Work His Scientific Biography Chicago 1978 S 36 Marion Kreis Karl Hegel Geschichtswissenschaftliche Bedeutung und wissenschaftsgeschichtlicher Standort Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Band 84 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen u a 2012 ISBN 978 3 525 36077 4 S 97 158 E Book Wilfried Bolke Heinrich Schliemann Ein beruhmter Mecklenburger Demmler Verlag Schwerin 1996 ISBN 3 910150 36 5 S 166f Rostock erinnert an Albert Einsteins Ehrendoktor Die Welt Kersten Kruger Hrsg Frauenstudium in Rostock Berichte von und uber Akademikerinnen Rostocker Studien zur Universitatsgeschichte Band 9 Rostock 2010 ISBN 978 3 86009 089 3 Gisela Boeck Hans Uwe Lammel Hrsg Frauen in der Wissenschaft Rostocker Studien zur Universitatsgeschichte Band 16 Rostock 2011 ISBN 978 3 86009 115 9 Bettina Kleinschmidt Geschichte des Frauenstudiums an der Universitat Rostock In Traditio et Innovatio Forschungsmagazin der Universitat Rostock 15 Jahrgang Heft 2 Rostock 2010 S 31 34 Onlineausgabe Memento vom 21 November 2015 im Internet Archive ISSN 1432 1513 Vgl Michael Gruttner The Expulsion of Academic Teaching Staff from German Universities 1933 45 in Journal of Contemporary History Jg 57 2022 S 517 Florian Detjens Am Abgrund der Bedeutungslosigkeit Die Universitat Rostock im Nationalsozialismus 1932 33 1945 Berlin 2020 ISBN 978 3 95410 257 0 S 60 63 Hannes Christen Abgelehnt Nichtarische Bewerberinnen fur ein Chemiestudium an der Universitat Rostock in der Zeit des Nationalsozialismus PDF 10 Marz 2020 abgerufen am 6 Oktober 2022 Fakultat fur Maschinenbau und Schiffstechnik Geschichte Abgerufen am 9 Juli 2020 Universitatsbibliothek Quellen und Dokumente Fakultat fur Informatik und Elektrotechnik Geschichte der Organisationsstrukturen Abgerufen am 15 April 2020 Otto Fiedler in Deutsche Nationalbibliothek unter https d nb info gnd 140866051 Otto Fiedler Neugrundung der Fakultat fur Ingenieurwissenschaften 1992 in Landesbibliographie Mecklenburg Vorpommern unter lhwis gbv de sowie im sowie im Catalogus Professorum Rostochiensium unter http cpr uni rostock de resolve id cpr person 00001413 Fernstudium Weiterbildung an der Universitat Rostock Memento vom 17 Juni 2015 im Internet Archive Uni Nordverbund Uber uns abgerufen am 18 April 2021 NDR 1 Radio Mecklenburg Vorpommern Wird Snowden Ehrendoktor der Uni Rostock In Norddeutscher Rundfunk 14 November 2013 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 27 Marz 2014 abgerufen am 14 November 2013 Uni erweitert ihren Ulmencampus SVZ 1 Juli 2015 abgerufen am 6 Oktober 2022 Rabea Osol Hochschulen in MV kampfen mit Studenten Schwund In Ostsee Zeitung 10 April 2019 abgerufen am 3 November 2022 Auslandische Studierende zieht es in die Ingenieurwissenschaften In Rathaus Rostock 29 November 2019 abgerufen am 3 November 2022 Campus Baustellen wachsen Studienangebot der Universitat Rostock International orientierte Studiengange der Universitat Rostock Memento vom 16 Juni 2015 im Internet Archive Strukturierter Promotionsstudiengang Abgerufen am 9 Marz 2021 Universitat Rostock Memento vom 3 Juli 2008 im Internet Archive Hochschulinformationsportal Mecklenburg Vorpommern Gasthorerschaft an der Universitat Rostock In Universitat Rostock Abgerufen am 6 Oktober 2022 Juniorstudium Finde deinen Kurs In Universitat Rostock Abgerufen am 6 Oktober 2022 Bundessieg Jugend forscht 4 Preis fur Nina Brauer und Nils Hein vom Musikgymnasium Kathe Kollwitz Rostock In Universitat Rostock Institut fur Physik 29 Mai 2018 abgerufen am 6 Oktober 2022 Jugend forscht in Rostock Landeswettbewerb 2019 15 Marz 2019 abgerufen am 6 Oktober 2022 Physch In Physch Abgerufen am 6 Oktober 2022 Fur Schuler innen In Universitat Rostock Institut fur Mathematik Abgerufen am 6 Oktober 2022 Kinder Uni Rostock Abgerufen am 6 Oktober 2022 Arbeitsplatze und Carrels Abgerufen am 5 Oktober 2022 mensadesjahres de Memento vom 14 Mai 2012 im Internet Archive unicum de mensadesjahres de Memento vom 14 Mai 2012 im Internet Archive unicum de Mensa des Jahres 2012 Memento vom 3 September 2012 im Internet Archive CHE Centrum fur Hochschulentwicklung Indikator im Blickpunkt Hochschulsport Oktober 2006 Online einzusehen Website Sprachenzentrum Abgerufen am 6 Oktober 2022 heulermagazin de Memento vom 30 Juli 2012 im Internet Archive heulermagazin de Studierendenschaft der Uni Rostock fahrt im Sommer mit dem bundesweiten Semesterticket AStA Universitat Rostock Abgerufen am 24 April 2024 Studentische Unternehmensberatung Rostock e V Abgerufen am 15 April 2024 deutsch Hanseatischer Boersenverein an der Universitaet Rostock Abgerufen am 15 April 2024 HOCHSCHULGRUPPEN In AStA Abgerufen am 6 Oktober 2022 Studentenclubs Abgerufen am 5 Oktober 2022 Sammlungsportal der Universitat Rostock Eckart Roloff Karin Henke Wendt Einsichten und Ansichten des menschlichen Korpers Anatomische Sammlung der Universitatsmedizin Rostock In Besuchen Sie Ihren Arzt oder Apotheker Eine Tour durch Deutschlands Museen fur Medizin und Pharmazie Band 1 Norddeutschland Verlag S Hirzel Stuttgart 2015 ISBN 978 3 7776 2510 2 S 75 76 A Bartsch Jahresbericht des Vereins fur meklenburgische Geschichte und Alterthumskunde Memento vom 21 September 2005 im Internet Archive Schwerin 1836 S 59 Thunengesellschaft e V Zahlen und Fakten zur Universitat Rostock 2014 Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Zentrum fur Entrepreneurship Unterstutzung fur Grunder und Start ups an der Universitat Rostock 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Januar 2018 Suche in Webarchiven Zahlen und Fakten der Uni Rostock 2009 Vortragsreihe im Rahmen der Samstagsuniversitat der Mathematisch Naturwissenschaftlichen Fakultat In Universitat Rostock Mathematisch Naturwissenschaftliche Fakultat Abgerufen am 6 Oktober 2022 UNIVERSITAT IM RATHAUS Abgerufen am 6 Oktober 2022 Von Anatomie bis Quantenphysik das bietet die Lange Nacht der Wissenschaften in Rostock In Ostsee Zeitung 9 Juni 2022 abgerufen am 6 Oktober 2022 600 Jahre Universitat Rostock Abgerufen am 6 Oktober 2022 VHochschulen in Mecklenburg VorpommernUniversitaten und gleichgestellte Hochschulen Universitat Greifswald Universitat Rostock Hochschule fur Musik und Theater RostockFachhochschulen Hochschule Neubrandenburg Hochschule Stralsund Hochschule Wismar Fachhochschule fur offentliche Verwaltung Polizei und Rechtspflege Gustrow Hochschule der Bundesagentur fur Arbeit Schwerin Fachhochschule des Mittelstands Normdaten Korperschaft GND 38329 6 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN n79066033 VIAF 151746678

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